LIXZELPBCIS: wochentagi ffl Rpf m Samstdg-SoDBtag 15 Bpf Olatbutgtr gtitung Amtliches Organ desStelrlschen Helmatbunaes 'vi'* BidiaiW Nr. 6, rcrnruf; 25-67 firscheint werktäglich' als Morgenzeitung. Bezugspreis (Im voraus zahlbar) mo- ZS-68. Äi-69. Ab 18.30 Uhr Ist di« Schrlftleltung nur auf Fernruf Nr. 28-6. natlich RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeitunesgebühr; bei Lieferung Im Streif- erreicbbar. — U^erlanzte Zuschrifteo werden nicht rückgesandl. — Bei band zuzücl. Porto; bei Abholen in der Oeschüftsstelle RM 2,—. Altreich durch Anfrajrcn Ut das Rückporto bclzuleeea - Postscheckkonto Wien Nr. 54.6U8 F^st monatl. RM 2,10 einschl. 19.8 Rgf. Postzeltunjiszebühr u. 36 Rpf. Zustellgebühr ^r. 336__!3Ttor6urg-S)rau, OWimoocl», 2.2)fjem6er 1942 82. Sodroong Das bisher höchste Versenkungsergebnis dieses Kiieges 166 Schiffe mit 1035200 brt im Hovember versenlit Davon v«rnlcht«ten die U-Boote allein 149 Schiffe mit 955200 brt — Weitere 102 Schiffe schwer beschädigt An Krlogttchlffen wurden S Kreuzer, 6 Zerstörer, 2 Korvetten und '2 Unterseeboote vernichtet Pührerbauptquartier. 1. Dezember Das Oberkomniaiido der Wehnnachl ffbt bekannt: Deutsche See- und Luftstreitkrälte haben Im Monat November insgesamt 196 Schiff« mit 1 035 200 brt versenkt. Die Erfolge des Monate September 1942 wurden um 23 500 brt übertroffen. Damit Ist das bisher höchste Ergebnis dieses Krieges erzielt worden. Unterseeboote vernichteten davon Im Nord- und Sttdatlantik, Im Eismeer, den Randge-wAssern des Indischen Ozeans und vor den KQsten Pranzösisch-Nordafrikas 149 feindliche Handels- und Transportschilfe mit 055 200 brt, deutsche Schnellboote versenkten in der Nordsee und im Kanal acht Schiffe mit 20 000 brt. Kampfverbände der Luftwaffe neun Handelsschule mit 00 000 brt Schwer beschidigt, so daß ein erheblicher Teil noch als Totalverlust xu rechnen Ist, wurden durch deutsche Unterseeboote 30 Schiffe, durch die Luftwaffe 72 Schiffe. Unter schwersten Wetter- und Kamplbe dingungen haben die deutschen Unterseeboote damit Im November ihr bisheriges Monatshöchstergebnis vom September dieses Jahres um rund 200 000 brt ttbertroffen. Im Kampf gegen Kriegsschiffe versenkten unsere Unterseeboote Im November 3 Kreuzer, 8 Zerstörer, 2 Korvetten und 1 Unterseeboot. Sie beschädigten dnrch Torpedotreffer einen Fiugzeugtxöger, swel Kreuzer, drei Zerstörer sowie mehrere Sicherungsfahrzeuge. Die Luftwaffe versenkte ein Unterseeboot und eine kleinere britische Kriegsschiffein-helL Darüber hinaus wurden ein Schlathtschiff oder Schwerer Kreuzer, vier Flugzeugträger und 28 Kreuzer, Zerstörer und kleinere Kriegsfahrzeuge zum Teil mehrfach getroffen. In den gemeldeten Zahlen sind dl« schweren ElnbuAen der sowjetischen Handels- und Transportflotte nicht enthalten. Die Luftwaffe versenkte an der SchwarznieerkUste, auf dem Kaspischen Meer, auf der unteren Wolga und auf dem Ladoga-See 19 Transportschiffe, Schlepper und andere Fahrzeuge verschiedener Gröfie, darunter zwei Tanker. 26 sowietlsche Versorgungsfahrzeuge aller Art wurden beschädigt. Durch Luftangriffe wurden ferner ein sowletisches Kanonenboot versenkt, zwei weitere Kanonenboote, ein Flakschiff und zwei Schnellboote beschädigt In 10 Tagen 1024 Sovietpanzer zerstört Ungewöhnlich hohe Feind Verluste bei geschf^itcrten Angviffs-versuchen zwischen Wolga und Don Pflhrerhauptquartier, 1. Dezember Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Sowjetrussische Angriffe im Raum nord-ostwärts Tuapse brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Auch am Terek-Abschnltt wurde der Feind zum Teil im Gegenstoß abgewiesen. nichteten Truppen des Heeres an den Brennpunkten der Kämpfe Im Osten 1024 Sowjetpanzer. Durch Luftangriffe und Flakartillerie der Luftwaffe wurden weitere 148 ''anzer-kampfwagen zerstört. An der Cyrenaika-Front fanden nur örtliche Kämpfe statt. Britische Kolonnf^n und ein Flugstützpunkt wurden durch die Luft- waffe mit Bomben und Burdwdffen bekamptt Deutsche und Italienische Panzertruppen griffen mit starker Unterstützung durch die Luftwaffe vorgehende inolorisierle feindliche Verbände in Tunesien an und brachten Gefangene ein. Kampfflieger bombardierten bei Tag und Nacht H?fennnlagen in Bone und I Algier, unter anderen wurde ein großes Transportschiff getroffen. Im Süden Englands griffen Jagdflugzeuge bei Tag verschiedene militärische Anlagen an und schössen über See zwei feindliche Flugzeuge ab. Zwei eigene Flugzeuge n^er-den vermißt. Nenn lemdlldie FlupzpngR vprnldile! Rom, 1. Dezember Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: An der Cyrenaika-Front Tätigkeit voige-sciidbener Abteilungen. Ansammlungen feindlicher Kraftfahrzeuge im Vorwüstengebiet wurden von unseren Flugzeugen mit Bomben belegt. Zwei Flugzeuge wurden von deutschen Jägern am Boden zerstört. Von der Luftwaffe unterstützte Panzerein-beiten der Achse wirkten gegen die in Bewegung befindlichen anglo-dinerikanischen Streitkräfte in Tunesien. Einige Gefangene blieben In unserer Hand. In Luflkämpfen schössen italienische und deutsche Jäger fünf britische Fiugzeugo ab. Einflüge auf Palermo Gela und Vila-Trapani verursachten nur geringen Schaden. Vin den Flakbatterien wurden zwei Flugzeuge abgeschossen, von denen das eine ins Meer und das andere bei Stagno di Riviera abstürzte. Fünf Besötzungsmitglieder wurden gefangengenommen. Die Opfer des letzten Bombardements von Turin und Umgebung belaufen sieb auf 14 Tote und acht Verletzte Ein Seenotflugzeug ist von seinem Einsatz nicht an seinen Stützpunkt zurückgekehrt. Antwort der deutschen U-Boote Marburg, l. Dezember Die deutschen See- und Luftstreitkräfte nahen imt dem überwältigenden Vcrseii-kunKseritebiiis des verjjanKcnen .'V\onats eiiia für unsere üc«iier nicdersclinietlenide Aiii-. wort aut die Raubüberiälk* Ruosevelts utij Cliurciiills und auf das damit verbuiideiio aiiKlu-aiiicrikuniscIic Siexc.s>;clieuj ;jegcl)cii, Lrst kurzlicli liat der üSA-A\ilitärsacli\er-ständi^e l'letclier Pralt die driiiKliciie f"ra;;ö aufKcw orien: »(übt es dcmi gar keine Circii7c liir die clnvieri;{stjn fiedtngungen erkämpft werden niuliten. Die üejfner hatten ilire Oeleit-/liije für Nordafrika besonders stark ge-^v:hut-!t; sie setzten dazu nicht nur die iibli-cfien SicberiinKsfahrzeuRe ein. sondern dar-iher hinaus .stärkste Kriegsschiffverhände, tiarunter Sclilachtschjffe und riuKzeugträRcr, ficgen die nnsere U-Hoote immer wieder 7« Angriff und Ab\\*ehr bereit» sein mußten. Cberdies machte die feindliciie I.uftwaffe cme Andcrunj; der Kampfwcise nötic. T>aß iin<ogp der Innenminister den Juden verstäik-l(*n Schutz zukommen lassen und Ausschrei-lungrn verhindern. Britische Besatzung bracbleSeuchen Fifzerum, 1, Dezember Die Ausbreitung- der von den britischen Truppen und ihren Tiubanten eingeschlepp-!en Seuchen hat in der llbane.sisehen und Ryrifichen Bevölkenmg j^roße Unruhe errept. Typhus- und Poekenerkrankungen machen 1 rotf! aller Gegenmaßnahmen der Regierung infolge Arzneimangela be.sondc^rs in Beirut. Saida und Uitaquie ständig Fort.sehritte. Kine Af>oi'dnung begab «ich kürzlich, begleitet von einer erregten Menschenmenge, zum britischen Oe.sandten in Beirut und forderte. daß nie Truppen aus dem Weichbild fier Stadt entfeint würden, weil ihr Aufent-htili cire öffentliche Gefahr bilde. Diese Hitte Wurde von dem englischen Beamten, der die Abordnung empfing, brüsk zurück-;;€wie.sen und der Anführer der Abordnung Abdul Karim Rl Sabai verhaftet. VidussonI bei den Turiner BombenbeschSdInten Mailand, 1. Dezember Parteisekretär Minister Vichiascni weilt zur Zeit In Turin, wo er .sich eingehend über tüe Hilfsinnfinahmen unterrichtet, die zugunsten der durch die bnti.sehen Torrorangriffe Gft.schädigten eingeleitet wurden. Dabei konnte sich der Minister von der stolzen, ruhigen und festen Haltung, mit der die Muriner Bevölkerung auf die britiHChen Luftangriffe reagierte, überzeugen. In den Kran-kenhöusern suchte der Parteisekretär die Verwundeten auf, denen er die Anteilnahme »ie.s Duce aus.sprach und ihnen in seinem Xainen flelugeschenke überreichte. fiel dnn in der Nacht erneut einsetzenden britiRfbrn Terrorangriffen ühej-zeugte »Ich der Mtnistor m ci^r Zentrale der T^uftahwehr von iirm reihung.slosen und nrjir/son Funktionieren der Abwehr. Berlin, 1. Dezember Im tunesischen Kampfraum griffen am -iO. November starke deutsche Kampf- und Jagdfliegerverbände feindliche Panzerstreitkräfte, Truppenzusammenziehungcn und Kraftfahrzeugansamralungen während des ganzen Tages unaufhörlich an. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde eine besonders starke Bereitstellung von Panzerkampfwagen, die in einer ausgedehnten Obstplantage gegen Fliegersicht getarnt war, von unseren Kampffliegern festgestellt und sofort in Sturz- und Gleitflügen bombardiert. Schwere Bomben schlugen reihenweise In die Bereitstellungen ein und verursachten große Zerstörungen, Eine Ju 88 erkannte eine schwere Batteriestelhmg des Feindes. In mehreren Anflügen warf die Ja 88 ihre Bombenlasten in die Stellung' und setzte sämtliche Geschütze außer Gefecht. .T Jagd- und Aufklärungsflugzeuge bekämpften feindHche Fallschirmtruppen mit Bomben und Bordwaffen und brachten dem Feind hohe blutigo Verluste bei. Znr gleichen Zeit richteten sich, wie an den Vortagen, Luftangriffe unserer Kampfflugzeuge gegen die Kisen-bahn- und Straßenführungen im tunesischen Hochland, wobei die Aufraarschbewegungen feindlicher Kräftegruppen empfindlich getroffen wurden. Mehrere Bahnhofgebäude, Transportzüge und abgestellte Güterzüge lagen genau im Ziel der deutschen Bomben, während auf den Straßen über zwanzig Kampfwagen und zahlreiche Lastkraftwagen vernichtet oder in Brand geworfen wurden. Die Hafenanlagen von Bone und Algier wurden am 30. November und in der Nacht zum 1, Dezember wiederum von deutschen Kampfflugzeugen getroffen. In den Kai- und Hafenanlagen detonierten zahlreiche Bom- Erstes Gefecht mit Amerikanern Zwanzig Feindparizcr rollten an, sechs wurden erledigt, der Rest drehte ab PK . , 1. Uezciiibcr Seit vier Tage« lagen die beiden h'iakzüi;e zur Sicherung des vorgeschobenen Fiagplat-zes an Ort und Stelle. Seit vier Tagen waren sie ohne Feindberührung geblieben. Gestern nun sahen sie sich plötzlich zwanzig anierl-kani.schen Panzern gegenüber, die überraschend gegen sie anrollten und sie zu überrennen versuchten. Ks waren vierzig aufregende Minuten, vierzig Minuten mit heiüge-schossencn Läufen. Und in diesen vierzig Minuten lernten die .Amerikaner erstmalig die Schlagkraft deutscher Waffen und die Unerschrockenheit deutscher Soldaten kennen, Mit sechs abgeschossenen Panzern raußfen sie diese Kenntnis bezahlen. Us war um 15 Uhr 30. Da entdeckten die h'lakzüge auf der vor ihnen liegenden Höhe zwei Panzer, die sie zunächst für deutsche hielten. Zu näheren Erkundigungen blieb ihnen keine Zeit, da einige Spitfire, plötzlich aus den Wolken brechend, ihren F^latz mit Mordwaffen anzugreifen versuclitcn. Unsere ['lak jagte die ersten Schüsse aus^ ihren Rohren. Deutsche Jagdflugzeuge stiegen gleichzeitig auf, und kaunt walirgenoinmen, war der englische Spuk vertrieben. Noch suchten die Augen unserer Plakkanoiiiere den Hini-niel ah. Noch verfolgten sie die deutschen Ju 88. Da Sailen sie eine unserer Me lf>9 auf cnleti der beiden Panzer aus der Höhe herabstoßen und ihn unter Pener nehmen. Im gleichen Augenblick erkannten sie etwa zwanzig Panzer, die auseinander gestaffelt, nicht weit davon entfernt, gegen die Flak-stellurig anrollten, h'eindliclie F'anzer! Das hatten sie hier noch nicht erlebt! Alle Mann an die Ge.schntze! F.inc Staubwolke lag wie eine Nebelwand hinter den vorrückenden Panzern. Klar zeicli-neten sich sechs davon ab. Dort, auf etwa 4f)tl Meter, erkamiten sie den gelben Stern an den Drehtürmen, das Zeichen, das auch die amerikanischen Flug/^euge tragen, und sofort hännnerten unsere Geschütze ihr exaktes, beruhigendes Tak-tak-tak gegen die erd- farbenen, sich vorwülileuUen Fahrzeuge. Die lieBen sich nicht abhalten, "wichen keinen Zollbreit von ihrer Fahrtrichtung. Unsere Richtschützen knöpften sich einzelne Fahrzeuge vor — 2(K) Meter waren es vielleicht noch —. sie hatten genaues Ziel. Und schon brannte der erste. Er stoppte, schwarze Rauchwolken deckten ihn todesniächtig zu. Doch die übrigen marschierten geradeswegs weiter, feuerten aus ihren Qescliütztürmen. Was aus den Rohren unserer leichten Flak herauszujagen war. prasselte ihnen entgegen — und das war nicht wenig! Ein zweiter Panzer fing Feuer. Eine bticiiflamnie schlug heiaus. Zwei, drei Mann stiegen aus. Die vorrückende Staubwolke verschluckte sie. Doch die übrigen rückten gefährlich näher. Maschinengewehrgarben zischten unseren Kanonieren entgegen, Kanoncnge-schosse hämmerten dazwischen. Doch die Flakgeschütze schössen weiter, und der Stahl ihrer Granaten schlug auf nächste Distanz in die feindlichen Panzer. Entfernung 60 Meter — und wieder blieb einer auf der Strecke. Da dreht der erste ab, tind ein zweiter folgte ihm, schließlich sehen sieben andere Wagen die gleiche Hoffnungslosigkeit ihres Unterfangens ein. Im Abdrehen zeigten sie ihre Breitseite, und da sah man auf ihrem Leib, bunt aufgemalt, das Sternenbanner. An andrer Stelle jedoch, bei unserem zweiten Zug, gelang es anderen Panzern, durch die Geschützstellungen durchzurolleii. Doch die Geschützrohre blieben ihnen mit ihrem Feuer auf den Fersen, legten zwei weitere Panzer lalmi und zwangen die übrigen zum Abdrehen. Nur einer raste, ofien-s.chtiich kopflos, auf die nahegelegene Straße zu. Das konzentrische Feuer setzte ihn bald in Brand. Wie eine tote Schleppe zog er noch einige 50 Meter eine Rauchwolke hinter sich her. Dann stand er hilflos, unserem vernichtenden Feuer überlassen. Die Besatzung wurde gefangengenommen. Das war die erste Begegnung dieser beiden deutschen Flakzilge mit Amerikanern. Kriegsberichter H. Ffeidelauf fiegeii Churcliilis KrtegsoerOciiteerslaltung Genf, 1. Dezember ,,Wieviel unseres an die Fronten vpr-srhickten Kriegsmaterials liegt bereits aut dorn Meeresgrund? Laufen wir nicht Gefahr zu wenig an unsere eigenen Schiffsverluste zu denken? Genügend Schiffe zu besitzen und sie in ausreichendem Maße aut See zu schützen — das ist der Kernpunkt der Probleme." Lprd Winster, em früherer Privatsekretär des ersten Lords der britischen Admiralität, trat diese Feststellung in einem offenen Brief an die „Sunday Times" vom 29. November. Dümals, als noch Churchill erster Lord der britischen Admiralität gewesen sei, so heißt es weiter, habe »lan überoptimistischo Zahlen veröffentlicht. Daraufhin sei die Admiralität zu der Praxis übergegangen, überhaupt keine Zahlen mehr beknnntzugeben. Was die .Admiralität aber gegenwärtig mache, sei völlig tdlsch. Sie versuche nämlich, einerseits keine Informationen preiszugeben, und andererseits in recht vager Form gegnerische Verlustziffern zu veröffentlichen. Woher wisse man sie? Sei es nicht eine alte Erfahrung der Seekrieglührung, daß man sich z. B. gerade bei Angriffen auf U-Boote sehr leicht täusche? Solche Schätzungen führten zu gar nichts oder höchstens dazu, daß die eigene Öffentlichkeit irregeführt werde. Olfene Worie aus USA Vigo, 1. Dezember Kine t>emeikenswert offene Sprache führt die -"New York Ttnieflv über die Kriegsinge. Das Blatt betont in einem Artikel, daß die Schlacht von Tunis noch nicht gewonnen sei. ■»Algerien und Marokko waren politische Schlachten, aber keine militHrischen. Man muß immer daran denken, daß der größte Teil unserer Streitkrlifte noch ohne Jede Erfahrung kämpfen muß.« Zu den Kämpfen im Osten meint das Blatt, man dürfe nicht erwarten, daß die Sowjetunion in diesem Winter entscheidende Schlachten gewinnen werde. Die Deutschen hätten Stellungen bezogen, die es ihnen ge- statteten, die Herrschatt über ihre Haupt-stützpujikte in den Händen zn behalten. Ohne Zweifel werde in diesem Winter der F'aktor Moral in der Sowjetunion eine weit größere Rolle spielen als bei den Deutschen. Die Zeitung schließt den Aufsatz mit folgender Feststellung': »Wir haben noch viele Monate harter Anatrengungen vor ujut, well die Macht dos Feindes in Eui-opa, im Pazifik und in Asien größer ist als die vereinigte Macht der USA und Englands«. Zwei wertvolle SchlHe vernichtet Berlin, 1. Dezember Unter den in den letzten Novembertagen versenkten und in der Versenkmigszlffer der Sondermeldung vom - 1. Dezember bereits enthaltenen feindlichen Handelsschiffen befand sich nach Mitteilungen des Oberkommandos der Wehrmacht auch der 10 709 brt große britische Fahrgastdampfer J-Llandaff Castle« der Union Castle Mail Line in London. Das Schiff, das Einrichtungen für 390 Fahrgäste hatte, war im Frieden im Paasa-gierverkehr zwischen London und Südafrika eingesetzt. Femer fiel da« erst im Jahre 1941 erbaute britische Frachtschiff »Empire Crwnwell«, das in Sunderland beheimatet war, einem UnterseebootangTiff zum Opfer. Abeimals Port Moreshy anwprtflen Tokio, 1. Dezember Nach einer Doinei-Meldung griffen In ^ der Nacht zum Dienstag: Verbände der kaiserlichen Marineluftwaffe erneut mit starken Kräften Port Moresby an und verursachten schwere Schäden auf Rollfeldern und anderen Anlagen. Es brachen Brände aus, nacli-dem Treffer auf febidllche Lagerhäuser und Treibstoffdepota erzielt wurden, Volltreffer waren auch auf Scheinwerferbatterien za verzeichnen. Japanische Flng'zeuge aetaten ihre Bombenangriffe auch gegen die nördlich des Flugplatzes gelegenen Kasernen des Feindes fort imd zerstörten sie. Sämtliche japanische Flugzeuge sind sicher zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. ben und zerstörten u. a. mehrere Kranan^'ti gen, wodurch die Ausladetätigkeit des Fein, des stark gestört wurde. In den späten, Nachmittagsstunden dra 30. November wurden mehrere Handelsschiffe mittlerer und größerer Tonnage von Sturzkampfflugzeugen angegriffen. Zwei schwere Bomben trafen ein Handelsschiff von 6000 brt mittschiffs. Unter der Wirkung der Detonationen stellte das schwer beschädigte Schiff sofort sein Abwehrfeuer ein und versuchte, sich mit starker Schlagsnite auf Strand zu setzen. Zwei weitere Handelsschiffe von etwa 6000 und 12 000 brt erhielten durch Sturzangriffe unserer Flieger schwere Bombentreffer. Im Laufe der letzten Nacht waren der Flugplatz von Bone sowie der britische Flugstützpunkt bei Souk el Arab das Ziel deutscher Kampfflugzeuge. Rollfeld und Startbahnen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Sämtliche Angriöe unserer Kampfllugzeuge gegen die britisch-amerikanischea Stützpunkte, Aufmarschplätze und Truppenbewegungen wurden von der feindlichen Luftwaffe kaum behindert. Wen» feindliche Jäger den Versuch unteinahmen, die ausgedehnten Operationen der deutschen Luftwaffenverbände zu stören, wurden sie von den zum Begleitschutz eingesetzten deutschen Jagdverbänden vertrienen. Drei feindliche Flugzeuge wurden dabei zum Absturz gebracht. London nrisGlien ie fiaalle nmIDarlai Stockholm, 1. Dezember Die Kreise um de Gaulle verfechten, wie „Stockholms Tidningen" aus London meldet, weiter die Ansicht, daß zwischen Darlan und de Gaulle eine untlbersteigbare Kluft gähne. Darlan werde jetzt von den Gaullisten nur als „Verräter" betitelt, ihm werde auch' die Hauptschuld an dem Untergang der französischen Flotte beigemessen. Die tchwedische Quelle bemerkt, diese Einstellung könne im großen gesehen auch bei den Engländern auf Sympathien rechnen. Nachdem de Gaulle in den letzten Tagen eingehend mit Churchill konferiert und darauf den englischen Rundfunk wieder zur Verfügung gestellt bekommet) hatte, ist diese Darstellung plausibel. Die Burmesen errichtea einea Freihoits-turm. Die Bunnesen werden am 8. Dezember deti Grundstein für einen Befreiung.s-turm legen, der anstelle des beim Einmarsch der japanischen Truppen niedergelegten Denkmals Eduard VII. errichtet werden soll. Jugoslawische Kriegsgefangene bulgari. scher Herkunft wurden entlassen. Weitere jugoslawische Kriegsgefangene ans Mazedonien, die bulgarischer Herkunft sind und sich in verschiedenen deutschen Kriegsgefangenenlagern befanden, sind in ihre Heimat entlassen worden. Bis Jahresende sollen auch die letzten jugoslawi.schen Kriegsgefangenen bulgarischer Herkunft, insgesamt IfWX) Personen, zurückkehren. • Schiitskatastrophe im öresund. Die heftigen Heibststürme an der schwedischen Küste haben mehrere Schiffskatastrophen verursacht. In der südschwedischen Küstenwach-station Höganäs sind Raketen- und Radiosignale von Schiffen aufgefangen worden, die im nördlichen öresund in Seenot geraten sind. Die in Bereitschaft liegenden schwedischen Rettnngsraannschatten hätten jedoch nicht auslaufen können, weil jegliche Angabe über die Position der verunglückten Dampfer gefehlt habe. Die Windstärke im öresund habe 27 Sekundenmeter betragen. Bereits 490 Todesopier der Bostoner Brandkatastrophe. Die Zahl der Todesopfer bei dem Brand in dem Bostoner Nachtlokal ist auf 490 angestiegen. Von den Schwerverletzten befindet sich die Mehrzahl in ernster Lebensgefahr. Die Polizei hat alle 7.u-falntstraCen nach Boston gesperrt, um die zahlreichen aus Neugierde heranströmeiideii Menschen von der Unglücksstätte fernzuhalten Springtlut-Katastrophe in Bengalen. Im Mündungsgebiet des Ganges, das vor kurzem von einer furchtbaren Springflut-Katastrophe heimgesucht wurde, drohen Cholera- und Typhusseuchen auszubrechen. Zehntausende Menschen fanden unter den hereinbrechenden Fluten den Tod. Hunderte von ihnen und viele verendete Tiere liegen noch heute unbegraben in dem verwüsteten Gelände. Trinkwasser und Flüsse würden dadurch verpestet. Im ganzen wurden 4 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen, da ihre Wohnungen, Hütten und Felder zerstört wurden. Beschädigter britischer Zerstörer in Gibraltar eingelaufen. Wie aus La Linea gemeldet wird, lief ein englischer Zerstörer, der am Heck und auf der Kommandobrücke schwcre Beschädigungen aufwies, und dessen einer Schornstein fast günzlich zerstört war, am Dienstag in den Hafen von Gibraltar ein. Druck und VertsR- Marburfter VerlaKi- und Drnckerel!. Oe.i. m. b. H. - Veria^sleitunR Cuon Rnumtrartner: l'fauDtscIiriftleiterr Anion Oefsctinck aMf in Mnrburv a. d. Drao MAdKassr 6 Zur Zeit för Anicliten die Prfldllstf Nt 2 vom I («II 10^2 enHIj. Ausfall dtr l.leferune des BIbiic» t>pt hfthfrer Gewalt oder BeiriftisstftriinE eibt keinen auf BOckublunc dei Bezuc-nreldct •iNuewer 3% i^Marborger JSeltumgt 2. Dezember 1942 Seite 3 Sowißls fäitt thikisliu Jul llnttUndlg^s Artlll«rl«f«u«r d«r ff^indlichM Massen Im mittleren Frontabschnitt und Im WoIga«Doci*Gebiet bewährt sich bei dem wütendem Ansturm der sowjetischen Panzer- und Infanterieverbände wieder die starke Abwidirkraft des deutschen Soldaten, der die Härte des Ostfeldzuges im Sommer und Winter durchkostete und in Angriff und Abwehr stets seine Überlegenheit als Kinzelkämpfer bewies. Der Feind hat seine Versuche, die deutsche Front einzurennen, bisher immer wieder mit auiierordentlich schweren Verlusten bezahlen miissen. Im Osten, Im Dezember Kalun, daß die Nacht gewichen ist und : und naturgetreu niclit im Atelier oder auf dem (ie'ände von Babelsherg drehen lassen. Darum hatte ich mich auch entschlossen, alle Aufnalmien für meinen Ufa-Film -Hesatzuni; Dora« nach Möglichkeit an Ort und Stelle, auf jeden Fall aber ohne Atelier zu drehen. So wurje der erste Teil des Films auf einem Fliegerhorst in Frankreicli, der /weite in Derlin spielende Teil an Ort und Stelle im F'reien gedreht, die dritte Etappe haben wir nun eben an der Ostfront hinter uns gebracht, und die vierte, die den Einsatz der Fernaufklärer In Afrik'ä schildert, wird jetzt im Süden vorbereitet. Unsere Fahrt an die Front dauerte rund acht Tage. Je tiefer unser Transport In die Sowjet-Union hineinkam, desto frontmäßiger organisierte sich unser Filmtrupp. Eine Wa-ciie wurde aus den sclion militärisch Ausgebildeten, darunter auch Hannes Stelzer, aufgestellt, die vor allem nachts in Funktion trat. Als wir dann endlich bei unserer Fernaufklärerstaffel anlangten, wurden wir mit so herzlicher Kameradschaft, ja mit solchem Enthusiasmus empfangen, daß wir uns sofort eins mit der Truppe fühlten. Die Flieger erfüllten nicht nur alle unsere Wünsche im Rahmen des Möglichen, src spielten sogar selber mit und zwar mit solchem Talent, daß wir einige kleine Rollen gar nicht mit Schauspielern zu besetzen brauchten, sondern von wirklichen Soldaten spielen lassen konnten. Ganz so bequem wie im Atelier ging natürlich nicht alles. Es gab auch mal »dicke Luft«. Oder es kam vor, daß eine Maschine, mit der gerade eine Bodenszene gedreht wurde, Einsatzbefehl erhielt. Am meisten werden die .^owjetrussischen Aufklärer, die ein paarmal den Platz, überflogen, herumgerätselt haben, was für neue Überraschungen die Germanskis nun wohl wieder in petto haben, als sie unsere am Tage brennenden Scheinwerfer, die Kamera und die Lichtmaschine von oben auf dem Frontflugpiatz sahen. Etwas schwierig schienen sich zunächst die Unterkunftsverhältnisse zu gestalten, aber da erwiesen sich unsere Ufa-Arbeiter als wahre Meister ihres Faches. In unglaublich kurzer Zeit hatten sie einen uns zugewiesenen Saal in einen gemütlichen und ge-schtnackvollen Gejneinscliaftsraum umgewandelt, ja sie hatten gleichsam aus dem Nichts ein kleines Schmuckkästchen geschaffen, das wir dann bei unserer Heimkehr selbstverständlich der Staffel überließen als kleinen Dank für all' die Hilfe, die sie uns in diesen vier Wochen gewährt hatte.« Sprache gewöhnt, daß wir Ihn auch beim Lesen unwillkürlich mit wahrnehmen — daß wir auch beim Lesen rhythmische Fehler oder phcnetlsche Unstimmigkeiten sog'etch spüren. Unwillkürlich werd.n auj den geschriebenen Wörtern Worte. Manchmal scheint es, als ob sich unsere deutsche Sprache noch gelegentlich mit der Schrift in einem Widerspruch befände. Dann gibt es Stromschnellen, Verzweigungen, bizarre Wortspiele. Wie reich ist unsere deutsche Sprache heute noch immer an solchen Möglichkeiten, die darm an die Gotik und das Barock erinnern. Und an den Kampf, der vor etlichen Jahrhunderten um dies kostbare Gut der Nation von 8treitl)aren Männern und geistvollen Persönlichkeiten In der Schriftsprache gekämpft wurde Sie ist durch lAjther gebändigt, durch Gcethe (und zwar zu einem wesentlichen Teil wieder vom Klanglichen, vom Gesprochenen her) harmonisch geformt worden und noch Immer wieder haben die Dichter als ihre treuesten Hüter die Sprache von den Herzen und Lippen des Volkes abgelauscht, daQ sie nicht nur Schrifttum, Literatur, geformtes GedarUien-gut wurde, daß sie dabei auch »Stimme« der Natk>n blieb. Darum will die Sprache auch immer wieder gehört werden. Darum nennen wir sie unsere »Muttersprache«. Und unaer Ohr tat — des ersten Mutterworte« ahnungsvoll sich noch erinnernd — stets kindhaft lauschend und voll Erwartimg. So begltkkt es uns, wenn wir Verse nicht nur im Buch lesen, sondern auswendig lernen und laut sprachen ochen Heiinatljund im Hciuiatbundsaal einen Uanteo Abend m-gunsten des Wiuterhilf.swerlves zur Durclw-führung, der mit froßem Beifall aufgenommen werden dürfte. Aus der Reihe der Mitwirkenden nennen wir Künstler und Künstlerinnen des Marburger i^taJtthc-iters und weitere künstlerische Kräfte. Die nwsikaH-sche Leitung des Abends hegt in den bewährten Händen von Operiichef Man tut gut, sich möglichst bald mit CintrittskaJ-ten für diesen am kommenden -Samsuc stattfindenden Bunten Abend zu verselian, die man bei sämtlichen Zcllcnleiterlnnen und Blockhelferinnen der Ortsffruijpe 2 erbillt Fernsehen ist das Unonosworl Ein beltoror Abend in Marburg Fernsehen, ao lautet dl« Parole des h«lta-ren Abenda, zu deim daa W^rmachtagefdge des Standortes Marburg am 6, Dezember, wie bereita gemeldet, einlädt Ein Spiel rund um eine Fernaehsendung mit Musik und Gesang, ,Tam und heiteren Zwischenfällen, ein Abend frohft* Laune imd beschwingtar Heiterkeit, mit Schmiß tmd Schwung und buntem Programm. Atelierluft, Scheinwerfer-licht imd allerlei Illusionen werden den Rahmen bilden fUr eine Folge von ansprechende Darbietungen dar sum großen Teil aus der Wehrmacht und deren Gefolge rekrutierten KünsUerachax, die von der Kapelle des RAW-Marburg wirksam xinterstützt wird. Flotte Tänze, anmutige Mädel, heiterer Vier-gesanc, Stepptanz, Zauberkunst und noch vieles, was nodi gar nicht verraten werden soll, werden den Abend ausfüllen. Femsehen ist das Losungswort, so beginnt auch der Text der Femseh-Mclodle, deren Rhythmus den ganzen Abend durchpulst — die, eine Schöpfung Kapellmeister Matu-scheks, mit Temperament und Schwung das Spiel begleitet. »Femseh-Melödie« ist auch der Titel des Bunten Abends, dessen Aufführung zugunsten des Krleg-s-Winterhllfswcrks 1042/43 am Sonntag, den 6. Dezember im lleiinatbund-aaal, um 20 Uhr, beginnt . m. Vofksiionzert der Anderberger Ia CfUL Der kommende Samstag bringt für die Cillier eine besondere Überraschung, Zum ersten Male tritt an diesem Tag im „Deutschen Haus" eine Gruppe von Untersteirern auf. Es singt imd spielt die Gesang- und Muslkge-meinschaft aus Anderburg, die über zahlreiche ausgezeictmete Kräfte verfügt Auf der Vortragsfolge stehen vorwiegend schöne deutsche Volkslieder und eine gute Auswahl Werke aus dem großen Schatz deutscher Volksmusik. Die Leitung des Abends hat Kamerad Toni Sneiden, die bewährte Kraft der Cillier Laienspielbühne inne, deren Leistung sich bereits befruchtend auf den gan- zen Kreis auswirkt Die Veranstaltung, für die bereits reges Interesse herrscht, beginnt um 20 Uhr im großen Saal des Deutschen Hauses. m. Hobes Alter. An 2. Dezember Tollendat in Cilli, KernstockstTdße Nr. 20, Fr^u Barbara Supanek das 82. Lebensjahr. Die Jiül-larin erfreut sich allgemeiner Brliebtiaeit und Wertschätzung. m. Todesfälle. Im Marburjjcr Krairiteo-hause verschieden: Der Söjälirigc Mascku-fiist Jakob Plautschak aus der FiröJer-Orimm-CJasse 1 in Marburg; und der 71äbri|i,a Schlossersohn Kttiil Hesditschck aus der Oberrotweinerstiaße 12 in Marburg. ~ la Burgstall in den Fiüheln ist nach langer Krauk-hcit der allseits bekannte Gastwirt und Rud-ütatcnbesitzcr Kniest Sawcrnig;: im Aller \on 64 Jahren verschieden. In Cilli starb unerwartet die Kan7,lcidircktorswitwe Karo'ioa Mcssaretz geb. Korinscliek. Vorweihnacht in der Sannstadt Bemoh bei dao CJUier Frauen Orci(5ert Rüsten für den GabentlHch der Gf>nv>'in^*Jinft Der Zauber der nahen Julnächte wUkt und wobt auch hier im Lande der Unterstei- rer, in dem schönen, herrliclien I^nd an der Greruse des großen Reiches. Es weihnachtet auch in diesem Jahr. Kommt einmal mit zu den Frauen im schönen, alten Cilli! Wer begegnet uns dort, schwerbeladen mit Tüteh und Paketen? Knecht Ruprecht, unser guter, alter Weihnachtsmann? Nein,->.es ist eine Amtswalter in aua dem Amt Frauen, die unermüdlich gespendetes Mehl, Eier, Zucker und Butter zusammenträgt Die Frauen Cillis hat>en sich zuaammengetan, um unseren Soldaten eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Laijt uns einmal einen Blick in die Backstube tun, die ein BäckermeLster bereitwillig zur Verfügung gestellt hat Hier duftet es lecker nach süßen Sachen und Lebkuchen. »Friedensrezepte haben wir benutzt VVir Iraben von allem genug« bestätigt man uns. Die Wangen glühen vor Eifer und die Augen blitzen vergnügt Helfen macht Spaß! Aber das ist noch lange nicht alles! Wir gehen in die Nähstube. Hier süid fleißige Hände dabei, herrliche Sachen fertigzustellen. Panttuffeln für unsere Verwundeten. Wie geschickt die Frauen sind! Au.s Re.sten, alten Filzatücken, Wollstoffen entstehen mollige, beluigllche Hausschuhe. Sie werden unseren Verwundeten Freude l)ereiten und schon zu Wellinachten Ihren Zweck erfüllen. 900 Paar Pantoffeln sind in Cilli entstanden. Auch ilas reizende Kleidchen dort stammt von einem alten. Es scheint, als sei es völlig neu und von einer guten Schneiderin gekommen. Wie gut wird es einem kleinen Mädchen, einem Kind der Unlerslelernmrk, in\ Winter stehen! Jeder aus unserem Volke soll sich zu Weihnacliten an einem klehien Geschenke erfreuen können. Die Cillier Frauen sind auch hier tüchtig gewesen, viüA Imben sie geschaffen, selbst Splelzetig, lustige Puppen und bunte Bälle fehlen niciit unter den selbstgefcrtigten Spenden. Wir treten in eüien anderen Ratun, Hie* sind viele Frauen an einem Kuchkur.s bütci» ligt. Eis will gelernt werden, mit wenig Zutaten schnmckhaft»'S Weihiiachtsgebiick herzustellen. Schon stehen wir vor einer dritten Tür, W'ir vemehinen inelle, fröhliche Stimmen. Eifrig Lst man über die Arbeit geb^usrt, kleine Hände amt'eren rege mit der l-aul>-säge, der Pinsel fährt in den Leimtopf, d e SrJiere gleitet durch das'In scliöucn, leuchtenden Farben glänzende Buntpapier. Di4 Kindergruppe bastelt WeihnachtaBchmuclc für die Lazarette, Würfelsj>4ele, Baukästen, ja sogar Eisenbalinen, Schiffe und Puppoit-stubon für kleine Kameraden. Wir kommen zum Amt Frauen im Kreia-haus. Schon auf der Treppe hören wir ilaj Klopfen der Hämmer. Dann stehen wir üu Amt, das ein echtes Bild eines Versandhaus aes bietet. Frauen wickeln sorgfiUtlg Go« schenke ein und legen sie in große Kisten» Mit Freude stellen wir fest, daß viele schon versandbereit steheru In den Ortsgrup7>ea haben die Frauen bereitwillig geh»uf den Tisch. Und solange ich niüln Oeliistf nicht zu stillen vermag, solange wird mein Regehren Immer größer. Hsbe Ich «lir wieJer einmal meinen FJauch tiiit he'ßen. fetten Hnmmpikeulen angewärmt, uunn werde Ich schön dnfflr sorgen, daB deine fiiCe nicht kalt bleiben; uud jetzt troll dich heim Eselin, ich habe mit Mujo zu reden,« Nasreddin trat an Mujos Holzbank heran. »Meii>e Säcke sind leer«, klagte er. »Wären sie es nicht du mußtest mich kein zweites Mal zum Essen auffordern.« Mujo lachte. »Essen sollst du, sovie! dir beliebt; ich verlange kein Geld von dir.« Manner, die Mujos Rede uiitangehört hatten, drängten sich um Nasreddin. »D'e Sonne hat Mulo gestochen«, meinte einer. Denn daß Mujo in seinem Leben je etwas verschenkt hätte, das hatte noch keiner vernommen. ^ Nur Nasreddin blieb ruhig, »Wenn du mich durchaus beschenken willst, so sage ich nicht nein«, meinte er und griff nach dem gr&ßten Stück. Aber schon hielt Mujo seine Hand darauf. »Von Schenken sagte leb kein Wort«, warf der Wirt ein. Die Männer nickten mit den Köpfen. Das verstanden sie schon besser. »Ich vorlange von dir«, fuhr Mujo fort, »ich verlange als Bezahlung nur das. was ich In deinem Hause als erstes mit meinen beiden Händen anfasse. Und nur geliehen will ich es, Macht es mir keinen Spaß mehr, so bekommst du es wieder zurück.« Nasreddln kraulte sich seinen Bart Viel war in seinem Haus nicht zu holen. Für »einen Hausrat würde Ihm keine Seele auch nur eine einzige magere Hammelkeule abtreten. Und hier sollte er davon e.ssen dürfen, soviel ihm beliebte. Auf den Vorschlag konnte man eingehen. »Der Handel gilt«, sagte er. Mujo zog grinsend den Mund In die Breite, als wolle er sich die Ohren abbeißen, »Ihr alle habt es gehftrt*. sagte er zn den Männern, »der Handel gilt Am Abead komme ich In dein Haus, Nasreddin; und nun mach dich an die Mahlzeit« Nasreddin strahlte vor Wohlbehagen, als er heimkam. Für die Frau hatte er auch ein Stück Fleisch mitbekommen. Nasreddina konnte es gar nicht glauben. »Wirklich j?e-schenkt hat er es dir?« fragte sie »So gut wie geschenkt«, sagte Nasreddin. Und dann erzählte er der Frau vom Handel. Nasreddin hatte noch nicht tu Ende berichtet da begann die Frau zu weinen und zu reden, und bei ihren Worten wurde des Mannes Gesicht immer langer. l>as also hatte der Halunke im Sinm Nasreddina, seinem Weib, stellte Mujo also nach! üeliehen Ilaben wollte er die Frau! Machte sie ilnn keinen SpaU mehr, so sollte Nasreddin sie wieder zurückbekommen. »Na, warte, Mujo«, sagte Nasreddin, »den Handel will ich dir vcr.salzen.« Am Abend kam Mujo. und Frauen und Männer, die neugierig waren, begleiteten ihn; Nasreddin hieß sie alle willkommen. Mujo ging von einer Kammer in die att-dere. Er besah den und jenen Gegenstund, berührte aber keinen. Nun trat er in die oberste ein. hinter ihm die Neugierigen und —zuletzt Nasreddin. Die Kammer war leer. Nur eine Leiter lehnte an dem (picken Querbalken. der ein wenig unter Dachhöhe durch die l 3nge des Raumes von einer Mauer zur andern ging. »Mein Liebster ist gekommen, hat niemand mehr zu konvri'n«». zwitscherte da eine Stimme flr»ln> die .'<'11 Umii 11 '■ ' ' w'' Heiiiic auf der Stan^L' »Warum verbirgst du du i, ' ' fragte Mujo. »Icii vurberfic mich uicht, ich schäme mich nur«, lispelte Nasreddina. »Ich V.n deiua Sklavin. Ich kann weder essen, noch trinken, kann nicht singen, noclt ilenken, st»n» dem bloß seufzen, als sollte ich die Se ia aushauchen.« »Süße, wenn du so bist, so kotmn «^■'cä herunter, damit ich dich um den Leib tasiCQ kann.« »Gerne, aber wie denn?« »Warte, ich helfe dir«, sagte M«io etit* 2Ückt, und er faßte die I-citer an — uiK seinen beiden Händen hatte er sie gefalH. »Die Leiter hat er angefaßt! Mujo gehört die Leiter!« schricn alle, «rn luuteston schriu Nasreddin. Und Mujo, wie sehr er Sick auck siräubic, er mußte, die Leiter in seinen beidcui Händen, aus Nasreddins Maus abziehen. »Kannst sie rahig mitnehmen. Ich bratiche sie nicht«, rief Nusredditia itun nach. »8t.^rk wie noch nie ist mein Mann, stark von dr den Zoologen erst wenig bekanat ist lebt im dfrlkanischen Kongo-Gcvbiat Die Neger nenneji ihn Saara, d. h. il:^nif%'ncel, Dieser Vogel ernähi. sich leinnhe IV- lieh von Honig, den er aber s ■>. ht her.msrhsffen kdnn. Deshalb boi • t'i Ii Ii n Ulf ratflnierto Art des ' lächen. II'' < iel sucht sich i'in9ch<»n und ' 'I in seiner Nuhe i.t schretfiad /u f.UM, i 'i'" KonfT t weiB, WM cU« ^deuti'i l. 'II il und fslyt doiQ ogel, rfoi .i zu Baum Riefend, II einvii ts MiL'u... iiw.iim führt Oer Bit««'n-btock wird «usgeidumt, wobei d/ina der II»-Qlyvo^^ suiuLU Anteil eib^lt Sefte 6 »Marbufger Zdtutig« 2. Dezember W42 Mumtn^r 33t Die BevölkernBgs-Bestandsaumaiiine im Diterland Viele ehrenamtliche Helfer leisteten große Arbeit Beinahe feiertäglich mutete schon am Samstag das Bild auf dem Lande an. Nur die not> wendigsten Arbeiten wurden auf den spat-herbstlichen Feldern verrichtet und man hielt sich möglichst nahe seiner Behausung aut. Dfinn überall war es bekannt, daß an diesem Tag die Bevölkerungs-Bestandsanfnahme in Untersteiermark beginnt, dio am Sonntag tortgesetzt wurde. Dur(?h eine umtangreiche Aufklärungsarbeit dllor Ortsgruppenführungen war die Kunde davon in das letzte Bauernhaus in den Büheln, zu dem Feldleranwesen im Pettauerfeld und zu dem entlegensten Winzorhaus in der Kollos gedrungen. Es war ein schwieriges Stück Arbeit zu leisten, in den Städten, wo man bloß von Haus zu Haus gehen mußte, war die Sache einfacher, auf dem Lande aber hatten die Zählkommissionen mehr Mühe. Gült es doch, oft stundenlange Wanderungen zu unternehmen, um dio vorgeschriebene Arbeit zu erledigen. Nicht selten war ein mehr als halbstündiger Weg nötig, um von einem Gehöft zu dem anderen zu gelangen. Mit unserem Lichtbildner begleiteten wir eine Zähtkommission der Ortsgruppe Sau-ritsch in Hraslowetz in der Kollos. Die Ortsgruppe zählt 23 Blocks, in jedem davon wurde eine Kommission zusammengestellt, die aus einem Leiter, dem Blockführcr und einem Holler bestand. Die Kommissionen wurden in den emzeinrn Kreisen von den Ortsgruppen-fiihrern bestimmt, und ihre Arbeit war eine ehrenamUiche. Voran ging eine kurze, aber gründliche Schulung, denn in den Listen mußte eine lange Reihe von beantwoiteten Tragen eingetragen werden, Frühmorgens zogen wir los, unsere Kommission steht unter der Leitung von Fräulein nisbelh Wibmer, die jedes Haus und jeden Hof kennt. „Dort hinauf müssen wir auch!" sagt unsere Leiterin und weist auf ein Wln- Ein „Kurier" der Deutschen Jugend bringt die iertigen Listen der Ortsgruppe zur KreisleMung zerhaus auf fernem Hügel. Weitverstreut Hegen die Anwesen, geschlossene Siedlungen gibt es hier nicht. Wir schreiten durch den herbstlichen Wald, durch den bald das Dach eines Hauses aufschimmert — unser erstes Ziel. Die Winzerin hat unser Nahen schon bemerkt und erwartet uns bereits an der Türe, in der Hand die erforderlichen Dokumente haltend. Aber wir begeben uns in die Stube, damit die Schreibai^beiten durchgeführt werden können. Neugierig umdrängt uns der zahlreiche Familiennachwuchs; die kleine Lisi und die Mizzerl, der Hansl und der Michl. Auch sie müssen in die Liste, ebenso wie der Großvater, der auf der Bank neben den wärmenden Ofen sitzt. Iis war jedenfalls imjner ein Oreir^nis, das Erscheinen der Bestandsaufnahme-Kommission, das sich besonders hier in der „Einschiebt" bemerkbar machte. Bot doch dieser Besuch auch Gelegenheit, mancherlei anderes zu erfragen, sich über dies und jenes bei dem Blockführer zu erkundigen. Zum größten Teil ging die Bestandsaufnahme glatt von statten, Dokumente und Belege waren schon fein säuberlich vorbereitet. Ab und zu gab es wohl einige sprachliche Schwierigkeiten In der Verständigung, aber da war wieder der Franzi und die kleine Lisi oder die Annitza da, die der Mutter bei der Beantwortung der Fragen half — die Kinder sprechen oder lernten ja alle Deutsch und sind stolz auf ihre Kenntnissei Fünfundzwanzig Familien besuchte die Kommission, der wir uns anschlössen, an einem Vormittag allein. Eine stattliche Leistung, die auch einen ausgiebigen Fußmarsch erforderte. NarhTiitt='n nphf es w'pHor ;in d'" Arbeit — viele Häuser sind noch in die Listen aufzunehmen, das Pensum muß erledigt werden, in drei Tagen muß die Bestandsaufnahme in der Ortsgruppe beendet sein. Alle ehrenamtlichen Helfer waren mit unermüdlicher Tatkraft dabei, dieses Stück Arbeit, das besonders auf dem Land mit Schwierigkeiten verbunden war, mit Eifer und Tatkraft zu beenden. Die ausgefüllten Listen wurden dann dem Ortsgruppenführer übermittelt, der sie sofort bearbeitete und dann mit einem Kurier zu seiner Kreisleitung schickte. So konnte überall in intensiver Arbeit in kürzester Zeit diese Bevölkerungs-Bestandsaufnahme in Untersteiermark klaglos durchgeführt werden. h. a. Aiiliiuiüiiuii Meoes ans Absiak Die Abstaler Bevölkerung hat den Au& ruf dea Bundetiflihrers beherzigt und die WeihnachtaBpende reiciillch beschickt. Insgesamt konnten dena KreisfÜhrcr 7000 kg Obst, Keks, Schnaps und Wein sowie 8000 Stück Zigaretten übergeben werden. Vor einigen Tagen sind die ersten Reichs-arbeitsdienatmänner aus AbstAl aiif Urlaub gekommen. Die Arbeitamänner werden von den Kameraden mit Fragen bestürmt Diese erzählen begeistert ihre Eindrücke und Er-lebniflse. Aus den frohen Gesichtern kann man die Zufriedenheit der Jungen erkennen. Am vergangenen Sotm'iag wurde im GJe-meiderevier Abstal eine Treibjagd abgehalten. Nach Beendigung derselben verkündete der Jagdpächter, Oberverwalter Paidasch, die Strecke von 104 Haaen. Er erklärte, daß trotz dea strengen Winters der Wildstand ^riedenstellend sei, dies sei aber nur erreichen, wenn der Jagdpächter das Wild hege und im Winter nicht darben lasse. Vor allem müsse das Raubzeug kurz gehalten werden. Die aus allen Schichten der Bevölkerung stammenden 23 Schützen erzählten sich gegenseitig ihre Jagderlebnisse, ein junger Jäger wurde nach waidmäimischer Sitte getauft 2!um Abschluß wies der Kreisjägermeister noch auf einen erfreulichen Zufall hin, welcher sich heute nach langer Zeit in Abstal abspielte. Es seien a»if dieser Jagd Waidkameraden aus vier Orten anwesend, deren Namen in der letzten Zeit in der Öffentlichkeit oft genannt wurden. Aus Graz, der Stadt der Volkserhebung, aus Radkersburg, der bis vor kurzen südlichsten Grenzstadt, Abstal, der deutschen Sprachinsel unter Jugoslawien und Rann, dem zukünftigen deutschen Grenzertums, an der Süügrenze des Reiches. Die Bevölkerung dieser Orte habe aktiv an der Errichtung Großdcutachlands mitgearbeitet xmd Opfer gebracht. Er for-i derte abschließend die Kameraden auf, durch eine Spende für das WHW der Freude über ^ den guten Jagdverlauf zu bekunden. Die ; Sammlung ergab einen ansehnlichen Betrag. I Mit dem Appell, daß nicht demokratischer I Parteidünkel und ein gesellschaftlfches Ei-I genleben, sondern Waldkamerad.^chaft und j Opferfreudigkeit die Tugenden sind, welche ; den zukünftigen deutschen Waldmann zu eigen sein müssen, fand der schöne Tag seinen Abschluß. J. K. b t.!!,!.-:. j.i liruA IJJ. WciL-iniMLiiicr, Muiiui« (0 Die Auinahme-Kommission ist eingetroffen — schnell geht die Arbeit vonstatten, denn alle notwendigen Dokumente sind zur Hand Die nea'sifie innpnd am Witrk Reiches Aufgabengebiet für den Weihnachtsmonat Die Werkarbeitsaktion für Weihnachten läuft bei der Deutsche« Jngend in der Unter-steiermark weiter auf hohen Touren, gilt es doch bis zum 10. Dezember die große Zahl von Spielsachen fertigzustellen, die erreicht werden sollte und auch unter dem freudigen Einsatz der jungen Mannschaft erreicht wird. Was für tausend Herrlichkeiten für das Kinderherz sind nicht schon hingezaiibert und warten auf den Abtransport ins Lager des Weihnachtsmannes. Doch auch andere Aufgaben bleiben zur Erledigung, denn unter dem Titel »Deutsche Weihnacht«, dem Monatsthema für die Heimabendarbeit der Deutschen Jugend, gilt es die Kameraden einzu-füliren in den tiefen Schatz deutschen Brauchtums, der gerade in der deutschen Weihnacht besonders hervortritt. Bis zum Kameradschafts- und Rottenführer gilt es in diesen Tagen Vorbereitung zu treffen, um dem Ka-meradenkreis eine Reihe schiiner Abende zu vermitteln. Der Dienstunterricht steht unter dem Thema Oicnsiränge, Abzeichen und Uniform der Hitler-Jugend und wird die Kameraden einführen in dieses wist^enswerte Gebiet, In der im Monat Dezember zur Durchführung kommenden Führerschulung wird das Thema »■Das britische Weltreich« seine Behandlung erfahren. An offiziellen Veranstaltungen nennen wir die Volksweihnacht, die unter der Mithilfe der Deutschen Jugend zur Durchführung kommt. Dazu kommen eine Anzahl von Skiausbildunßs- und Führerlagcrn, unter ihnen ein Weihnachtslager der Führerschaft, das in erster IJnie der weiteren Festigung der Kameradschaft gewidmet ist und in allen Einheiten auf dem Monatsplan steht. Wie die Jungen, so werden auch die Mädel nach diesem Plan ausgerichtet, der abermals davon zeugt, daß die Deutsche Jugend im Unterland auch im Wcihnachtsmonat eine rege Tätickeit entfaltet. ni. Unterstcirische BevöHterunKshewegung, in Krlach.stein schlössen Josef Pekoscliak und Anna Ribitsch. beide aus Dol, den Hund fürs Leben, in Sclineckenberji verstarb die 62 Jahre alte Maria Tax und in Preloge Adolf Schr-amel. — In Anderburg heirateten Josef Kopriutz und Karolijie Pewetz, beide aus Pandorf, Josef Konet« und i'auline Ci-lenschek, beide vom Oberen Markt, Franz Flendre und .fosefine Laubitsch, beide aus Urbani. üestorben sind die 71jähri,t{e Helene Kermusel aus Läse und der 74 Jahre alte Michael Oset aus Tschernolitza. — In Bad Nenhaus heirateten Josef Scheriau, Loka und Mathilde Tschetschko, Bad Neuhaus, l)?naz Pusclinik, Graz und Paula Roscher, Goritza. — Gestorben sind: die 75 Jahre alte Antonie StropnUt, St Johann, die lljäh-riKc Stefanie Ssdownik, Lipje, der 47 Jahre alte Anton Klantschnik, VVerba, und die 24jähriKe Paula Wicher aus Lipje. — Vor dem Standesamt in Pettau .schlössen Wilhelm Schmitz und Anna Letnik, beide aus Pettau, den Bund fürs Leben. — Gestorben sind: Natalia Jedlitsclika, Johann Sturm, Margarete Sentschar. Erika Kramberger, alle aus Pettau, Ludwi« Markosch, Winterdorf, Franz Selenko, ü. Dornau, Ludwig Wusem, Q. Sauritsch, Karl Schober, Q. Margareten, Franz Sorsciiak. G. Lapriach und Agnes SIekowitz, G. Wittinannsberg. - ni. Pakete und Päckchen zu Weihnachten. Wer für Weihnachten bestinniite Pakete und Päckclien nicht in der ersteji, spätestens im Laufe der zweiten Dezemberwoche zur Post gibt kann nicht mit rechtzeitiger Überkunft seiner Sendungen zum Weih-nachtsfest rechnen. Haltbare Verpackung und genaue Aufschrift sind Vorbedingungen für richtige Ankunft. In jede Sendung ist ein Doppel der Aufschrift einzulegen. Feldpostpäckchen werden bis zum 25, Dezember nicht mehr angenommen. m. Eheschließung in Ponigl. Voi dem Standesamt in Ponigl schlössen am Samstag der Jungbauer Georg Siter-Sdolschek mit Julie Pewetz den Bund fürs Leben. tu. VerungUickt Der Jahre alte Schlosser Johann Weber aus der Ratschitsclistraße in Marburg erlitt bei einem Fahrradsturz einen linken Handbruch. — In einem Mar-burger Großbetriebe brach sich während der Arbeit der 31 jährige Schlosser Johann Brauner aus Brunndorf bei Marburg den rechten Arm. — Bei einem Sturz erlitt der Pjährige Landwirtschaftsgehilfensohn Richard Kamposch aus Jelowelz bei Marburg einen Beinbruch. — Die Verletzten befinden sich im Marburger Krankcnhausc. ni. DiebstahJ an Arbeitskaraeraden. Der 21jahrige Franz Pozgayi aus Wien, der aus Preßburg stammt, war seit dem 17. November bei der Palten-Stahlindustrie beschäftigt und ^^lnte im dortigen Barackenlager. Nach drei Tagen verschwand er und kehrte alsbald in Begleitung eines angeblichen Johann Zecnik zurück. Tagsdarauf entfernten sich beide unter Zurücklassung einiger wertloser Gegenstände, nahmen jedoch folgende Objekte im Werte von 7i5 Reichmark mit: zwei neue Anzüge, verschiedene K^leider, Wäsche, Schuhe, zwei Photoapparate, eine Füllfeder, eine Armbanduhr, zwei Koffer, Handtaschen und mehrere Kleinigkeiten. Nach den Dieben wird gefahndet. Jede Trage muB genau beantwortet werden ganze FamUle Ist zux Stelle und gibt die notwendigen AuKkUnlte Nummer 336 »Marhijfgef ZelturiR« 2. Dezember 1942 Se!te 7 ^lOidschnit •rei lalre SieierMrhIsciK Bank Die im Jahre 1939 im Zuge der Zusammen* legung von Geldinstituten im Bereich der Sparkassenorganisation am Grazer Platze entstandene Steiermärkische Bank konnte kürzlich auf die ersten drei Jahre ihres Wirkens zurückblicken. Damit ist satzungsgem&ß die Funktionspeilode des im Jahre 1939 berufenen Verwaltungskörpers abgelaufen. Die Bank ist aus der Zusammenlegung des ehemaligen Kreditvereines der Gemeinde-Sparkasse in Graz und des früheren Kreditvereines der Steierradrkitchen Sparkasse mit der seinerzeltigen Vereinigten Bank steiri-bcher Sparkassen hervorgegangen. Der Ver-\sraltungsausschuB der Bank setzt sich aus Vertretern der heimischen Wirtschaft zusammen. Der in der Zwischenzeit erfolgten Heimkehr der Untersteiermark Rechnung tragend, wurde der Verwaltongskörper durch zwei prominente Vertreter aus Wirtschaftskreisen des genannten Gebietes erweitert; es sind dies die Herren Fabrikant Josef Hutter «us Marburg und Großkaufmann Daniel Rakusch lius Cilli. Um der T^rhältnlsmäBig starken Verflechtung des Institutes mit dem Baugewerbe samt allen seinen Nebenzweigen zu entsprechen, wurde überdies Herr Dozent Dipl.-Ing. Robert Leitmeier in den Verwal-tungsausschuß der SteiermSrkischen Bank gerufen. Da die Bank seit jeher ihren Auf-ffabenbereich aui den Reichsgau Steiermark beschränkte, kommen diese Neuberufungen einer Anpassung an die gegebenen Verhaltnisse gleich. In der aus diesem Anlaß abgehaltenen aufterordentlichea Generalversammlung und der unmittelbar anschHeBenden Verwaitangs- Spon und Turnen — AnsQangsimnht des Eislaalsiiortss im Hirteriand Am Samstafc Erötinung des Eislaufplatzes — Fortsetzung einer groBea Tradition Neben dem Skisport spielte auch der Eislaufsport in der Sannstadt In den vergangenen Jahrzehnten eine ganz besonders große Rolle. Der Sfciklub, der trotz schlimmster AnfeinduMgen die härtesten Jahre überdauerte und dabei noch mit großen Leistungen aufwarten konnte, wandte seine größte Aufmerksamkeit neben dem Skisport auch dein Eislaufen, darunter iti erster Linie dem Kunsteislauf, zu. Cs gelang ilmi, auch auf diesem Gebiet mehrere hervorragende Kunsteisläufer und Cisläuferinnen hervorzubringen, die bei Wettkänipfen ein gc\\'ichtiges Wort mitzureden hatten. In frischer Erinnerung sind noch jene Veranstaltungen auf dem Elslaufplatz des Skiklubs, bei denen die bekanntesten deutschen Eislaufkünstler die Cillier mit ihren Vorführungen in größte Begeisterung versetzten. In erster Linie soll der jungen, leider zu früh iinimniHiiiiiiiHtniuimniniinHiiiimiififiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiniiiiii ausechuBsltzung wurde vom Vorsitzer des Verwaltungsausschusses, Herrn Präsident Dr. Oskar Kopitsch, ein Rückblick über die bisherige Tätigkeit gegeben; hierbei konnte er mit Genugtuung feststellen, daß die Bank den an sie gestellten Aufgaben sowie den sich daraus ergebenden .V^raflichtüngen gegenüber der heimischen Wirtschaft nach jeder Richtung hin voll entsprochen hat. Die letzten drei Geschäftsberichte geben deutlich Aufschluß über den Aufstieg, den das Institut seit setner Gründung bis heute genommen hat; dieser ist auch gleichzeitig ein Beweis, des Vfeittrauens, das der Bank entgegengebracht wird. verstorbenen Europameisterin, der Wienerin Hilde Holofsky gedacht werden. In jenen schweren Tagen brachte der liehe Hast aus der Donaustadt, mit dem Sonnenichein im Herzen, Frohsinn und Freude in die Sann-stadt. Der Eifer und d.d« große Interesse für den Eislauf in Cilli verspricht dieser beliebten Sportart eine neue Blütezeit, an der nunmelir alle Volksgetiossen der Sannstadt ohne Ausnahme teilhaben können. Seit einigen Tagen herscht auf dem Eislaufplatz im Stadtpark reses Leben. Sind es jetzt erst die Kunstläufer und -läuferinnen, denen der Piatz zu vorbereitendem Training für kommende Veranstaltungen zugänglich ist, so werdeil ab Sanistag. den 5. Dezember, alle Volksgenossen Oelegenheit haben, ihrem Lieblingssport zu huldigen. Die Eröffnung des Platzes wird Samstag, um 16 Uhr, im «e-bührenden Rahmen vorgenommen werden. Bei dieser Gelegenheit werden sich schon bekannte und neue Künstler auf dem Eise vorstellen. Wer schon Gelegenheit hatte, einigen bei dem Training zuzuschauen, war vom Können und der sauberen Ausführung schwerster Übungen gewiß angenehm überrascht Jedenfalls wird den CilUem dieser Sportzweig im kommenden Winter noch viel Schönes zu bieten haben. : Sonderstempel werden durch die Reichspost während de«; Dreiländertreffens der Boxer in der Deutschlandhalle eifrige Briefmarkensammler erfreueri. Wir hör^n l|«Mt im Rundfunk Mittikoch, 3. Dezember: R«lcb«proKrana: 12.45—M Llir: SchloBkoo^ert tut Hannover mit Ottu Ebel voi So.sen mit nordischen und italienischen Kon< zert- bikI Opernstücken. 1^15—H.W>r tlentschr«; Tanz nnd UnterhaltnnKsorchester, I.elfiinu: Franz (irothc unJ Oeort tl&ntzschei. 15.30—Hausmusik klassischer und bflhmischer Meister. 10; Der Zenspiexel. 10—20: Kroniberichte und politische Sendungen, .'fl.l.s bis 21: Betiebte Sclilaiter. 21—22', Die lustiRC Mutidc. 22.20—22.30; Sportnachrichten. Deatschlandsendcr: 17.15—IS.30: Bruckner. Pfilrnfr -nie Hcinzflmanii' chen«, l^osza, Dvofak (4. Sinionie) unter Richard Ricli ter mit Bernhard Jaksclfiat. — 20.IS—21; Sinloni^che •Musik. — 2\—22'. Snpp«*s iDie scll^;^ne Galatheei. Sender Algen: 6.15—7 Uhr; »BeschviriiiKter Morgen«. I7..10—18.30 Uhr; »Die klfnKtmlc Brücke«, Klänjte aus der Slowakei. 19.15—10.45 Uhr; »Liebe Matter in der Heimat«, : Zwölf deatsche Schiedsrichter sind der j FIFA zur Leitung von Länderspielen gemeldet worden, und zwar: Dr. P. Bauwens ' (Kliln), Robert Beinlich (Wien), Fritz Boiiil-I Ion (Königsberg), Helmut Fink (Frankfurt I a. M.), Albert .Multer (l.andau), Adolf Miev. (Wien), Alois Pennig (Mannheim), Wilhelm , Raspel (Düsseldorf), Adolf Reinhardt (Stutt-^ gart), Frltr- Rühle (Merseburg), Gerhard I Schulz (Dresden) und Egon Zacher (Berlin). I ; lim Schmellngs Nachfolge. Zur Fra;;c ' der Nachfolge Max Sclimelings in der Fii-I ropameisterscl»aft der Schwergewiclitsboxer j hat die APPE jetzt folgenden Entscheid «e-faßt: Es wird eine Vor.schlußrunde ausgetragen, in der sich Sj's und Musina sowie Neusei und Tandberg gegenüberstehen. Dic-.se Vorschlußrunde muß bis zum 25. Januar _ durchgeführt sein, der Titelkarnpf z>*'ische:i ' den Siegern dieser beiden Vorentscheidungen 1 soll dann bis zum 25. April ans^^etrageii wer-I den. KleiierlizeiiKr jede» Wort kosttt lOr StelleoKestich« 6 Rpl das (etttedrackte Wort 26 Rpf fOr OeM- Realltü- iiiiiiuuiiminiiiiiiiilllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIW^ (ettcadmcktf Wort 40 Rpl fb «He llbrlsea Wortanzelsea 10 Rpt du fettsedr^o Wort 30 R«! Der Wortnreii trflt bb n U Bichstaben le Wort Kfliavortcebahr bei Abholnnr der Anseliote 39 Rpl bd ZoseB* dao« darcb Post oder Botoa 70 l}pt 4a>kanft8t;ei)Qbr lOr Anzelcea ralt dem Vertnerb' »Aaskunft lo der Verwaltaotr oder OescfaMtsstelle« 20 Rpf AnzelKeo AnnahmeschliiBT Am T«e* vor Erscheinea im 16 Uhr Kleine Anzeleeo werden Bflr cesen Voreinsendanx des Betntee« (tocb eflItUe Hrlefmarkea) ■■rfvenonmiea MlttdeetKObflhr (Or eloe Kleine Aozrlxe 1 RM Zweijährige trächtige Zjege verkauft . .-eher, översee-«asse 7. 12699-3 Wollpulower 25 RM, schwarzes Kf'" '"'^1 zu verkau-n-n. 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Hausgehilfin für Haushalt am Lande dringend gesucht. Zuschriften unt. 'i>Hausgehilfin« an die Verwaltung. 12706-6 Ehrliche, fleißige Wäscherin und Büglerin gesucht. Mellin-gerstraße 19, Franz, A\ar-l^rg.___m02-6 Verläßliche Kraft, die "Maschinschreiben kann, wird für Nachmittag- oder Abendstunden aufgenommen. Zuschriften unter »Nachmittag« an die Verwaltung. 12712-6 Nette, ehrliche HausgehtIHn wird für gepflegten Haushalt sofort oder später aufgenommen. Fahrradgeschäft Lepo-scha, Marburg, Hamerllng-gasse 1. 12693^ Bedienerin f. einige Wochentage (auch halbe Tage) gesucht. Fahrenhorst, Marburg, Gerichtshofgasse 25. 12707-6 Für eine Eisenhandlung (mit ganzer Verplegung im Hause) wird ein kräftiger, ehrlicher Lehrjunge, im Alter von 14 bis 16 Jahren mit der nötigen Schulbildung, gesucht. Zuschriften sind an die Verwaltung der Marburger Zeltung unter »Elsenhandlung« zu richten._ 12604-6 Küchenmädchen und Servier« mädchen werden sofort auf. geiiommen. Dauerstellung. Lehr, nach Heimtarif, Verpflegung und Unterkunft frei. Persönliche Vorstellung er-V'ünschl bei der Lehrerbildungsanstalt in Marburg-Dr., l.andwehrkaserne, Eingang LandwehrstraRe, Hcimgebäu-de, Verwaltung. 12472-6 ttedjetierifl wird v«n 8 bis 12 Uhr aufgenommen. Marburg, Sackgasse 6. 12703-6 Bedlenwin wird aufgenom-: Suche einen guten Instniktor men. Grazerstraße 37, Mar- 3^,5 Mathemanik für 6. Klasse bürg, neben Wögerer. 12705-6 C*"-""'Tille. Zuschriften unter __ . »Sofort-i; die Geschäfts- Kanzleikraft-Anfängerin wird stelle der »Marburger Zci-gesuclit. Zuschriften unter timg« in Cilli. 12717-10 ->Ehrlich und brav«:; an die Verwaltung. 12704-6 fwtde : Ifeetu^ 9u. AgsuiL! FlaschenfüUerln wird sofort' mammmmmmmmmmmmmmmm aufgenomnien. Adalbert Gu- jene Frau, die am 30. Nov. sei, Marburg, Tegetthoffstr. 1042, um J415 Uhr, bei Kifi-12685-6 mann vom Ladentisch die t 1 braune Geldbörse an sich ge-** I nommen hat, wurde erkannt und der Vorgang beobachtet. 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Uiitersteierinark. 1 .'262-14 Wohnort* nnd AnscIiriflSnderiing müssen unsere H(.\?ibezieher sofort dem zustand) gen Postamt (nicni dtm Ve||ag) melden, :^Marburger 2eitung111« SEIT OIJAHREN HUSIKHAUS PERZ IVL\RBURQ (Drau) ^ Noten • Musikalien ^ Musikinstrumente ^ Oranunophone-Platten I ^ KUnvtler-Satten und fr^ ^ alle Bestandteile Llelteraniea erlolceo anr Im Rahmea dst Kondntcnttt and der KuiidealliU Verkäufer-in wird aufgenommen. Zuachriftcn sind an Hennanfi Politsch, Gemischtwarenhandlung in Brunndorf b. Marburg zu richten. \26TJ Amtliche Bekanntmachungen iitekischer Heimatbund Kretsführung Marburg» Stadt — Amt Voikbildung AO. Sport TURNKURSE tfir Kinder 6 Jahre): Montag, 14—19 Uhr. Turnhalle der Mädchenhauptschule I, Rel»er-straßc für Frauen (rechies Drauufer): Freitag, 20—22 Uhr, Turnhalle der Volksschule III, Josefstr. 15 für Fratitn (linlecinn und -dauer. Das erste Schuljahr (Vorberei* tiitvgsjahr) beginnt am II. Jamiar. Die Annidclimg hataclirlft-lich bis zum 31. Dezember 1942 xu erfolgen. Das Schuljahr dauert bis Mitte Dezember 1943. tirkunden und Beilagen; l. Abschlußzeugnis der Volks-, Haupt- oder Bürgerschule. 2- Nachweis der iweijährigen Praxis in einem einschlägigen Betriebe (auch elteriichc Wiri-sihafl) durch den zuständigen Orlsbauernführer. 3. GehuHs-und Heiniatschein. 4. Kur-zer, eigenh.lndig geschriebener Lebenslauf in deutscher Sprache. 5. Für deutsche Reichsange-hilrigc kleiner Ariernachweis, für nicht Reichsangehftrige Mitgliedskarte des Steir. Heimatbnndes. 6. Einwilligung des Vaters oder Vormundes zum Fintritt in die Anstalt. Ausländer und tiastscbüler: können nach Maßgabe freier Plätze Aufnahme finden. Nähere Auskünfte durch den Direktor. 12722 l>er Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark. Im Auftrage: Der Diiektor: Molßl. Der Chel der Zlvllverwaltung In der Untersteiermark Dof Beiufiratte lur dte Zi\ llrechtspile«e — DicDsUtelt« WlndiicliKi A 75 42 Edikt zur Einberufung »Inas Erben, dessen Aufenthalt unbekannt ist Johann Luschnik, Besitrer In Altenraarkt. ist am 2. Oktober 1941 gestorben. Eine letztwillige Anordnung besteb nicht. Als Erben kommen in Betracht? Filipp, Johann, Franr, Josef, Johanna, Iheresid Luschnik und Maria Leskoschek. Johanna Luschnik, deren Aufenthalt dem Gerichte unbekannt ist, wird aufgefordert, sich binnen sechs Monaten von heuto ab bei diesem Gerichte ru melden. Nach Ablauf dieser Frist wird die VerlaBabhandlung mit den übrigen Erben und dem tiir die Abweiende bestellten Kurator Herrn Filipp Luschnik abgehandelt werden. 12662 Steirischer Hehmitbm^ Abteilung Heer FERNSEH-MELODIE «Ein heiterer Abend im Senderaum« fii Gunttea des K^gs^WHW 1942/43, veranstaltet vom Wehrmachtgefolge des Standortes Marburg/Drau am 6. Dezember 1942, 20 Uhr, im Heimatbundsaal. Karten von 1.— bis 3,— RM in der Verkaufsstelle des Amtes Vofkbildung, Tegetthoffstraße 10a. BURG - KINO un. Sieben 3ahre Giück Für jugendliche nicht zugebisienl ESPLAMADE Hordsache CencI Für Jugendliche nicht xuge>assen! M«tropol'Lichtspiele CIIII vom 27. November bis 3. Dezember 1942 Die Kellnerin Anna Fthf Jugendliche nicht gugelaasen! 1 OM-LICHTSPIELE PETTAU Atlf allgemeinen Wunsch ^Dienstag um */tl9 Uh^ zum letztenmal der Wlen-FOm WIENER BLUT Für Jv|endKch« aBler 14 Jakrea nlehl ■■gtlaMMif Um 9 Uhr ich bin Sebastian Ott Für Jugendliche nicht zugelassen. weiß oder dottergelb ^ iQ«. unverändert. DIE SORTE tST EIN danerffBlb Baekpnlver, dar die Speim flaumig madit und iiinen außerdem sd)önQf Aunehen gibt Der Chel der Zlvllverwaltung in der Untersteiermark Der Deaiiluajte !Ur die Zivilrechtspflege — Dienststelle Mtrbur*/Driu Reg. C II 7.3/19 Umwandlunq einer GeselVschaft mit beschfänkter Haftung Im Register wiirdp am 2.5. November 1942 bei der Fimai OrmoSka opekarnd, dru^bd -z o. z. (Friedauer Ziegelwerk-Gesellschrttt m. b. IL), Sitz: Friedau, folgende Änderung rlngetrnqpn: Die außerordentliche Genoralversammlung vom 21. Oklobor 1942 hat auf Grund des Gesetzes vom 5. Juli 1934, RGBl. S. 569, die Umwandlung der Gesellschaft durch Uber-tragunn de« Vermögens auf den alleinigen Gesellschafter Max Jcrausch, der das Unternehmen unter der Firma Friedauer Zieq^'lwerke, Max Jerausch, fortführen wird, unter Ausschluß der Liquidation beschlossen. Mit dieser Eintra-qung ist die Gesellschaft aufgelöst und die Firma erloschen. Als nl( hl eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Friedauer Zirgeiwerke, Gesellschaft m. b. IL, die sich t>innon b Monaten nach dieser Bukanntmachung zu diasem /wecke meldun, ist Sicherheit lu leisten, soweit sie nicht Ustrlcdiuuna varlanaen kftonan. 12665 Der Chef der ZivilverwaltunK in der Unterstelemiaili Der Beauftragte tür die Zivilrechtspilege — Dienslstelle Marburc/Drau T 90/4^—6 Einleitung dos Vorfahrens lum Beweise des Todes Micha«! Jeea, geboren am 29. 9. 188S In SUtpe, zustän- dif nach Berg-Neustift, Kreia Pettau, mit Maria Jesa verheiratet, zuletzt wohnhaft in Blape Nr. 2, am 28. 7. 1914 zum Infanterieregiment Nr. 87 nach Cilll eingerückt, am 20. 9. 1914 auf den nördlichen Kriegsschauplatz abgegangen, letzte Nachricht anfangs Oktober 1914, wird seit der Schlacht bei SlokynJl In Galizien am 18. 10. 1914 vermißt. Da hiernach anziimehmen ist, daf^ die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des 5 4 des Gesetzea vom 4. 7. 1930, RGBl. I. S. 1186 eintreten wird, wird auf Ansuchen der Gattin des Vermißten Maria Jesa, Kleinbäuerin in Slapa Nr. 2, da/) Verfahren zur Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlasaen, der Dienstatelle Nachricht über (j®n Vermißten zu geben. Michael Jesa wird aufgefordert, vor der gefertigten Dienstatelle zu erscheinen, oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 1. Juni 1043 wird die Dienstatello auf neuerliches Ansuchen der Maria Jeaa Uber die Tocloaerkiärunif entscheiden. 12509 Marburg/Drau. 'am 24. November 1942; Der Chef d«r Zlvllverwaltung la der Unterslalernark Dar Beanftraft« fflr die Zivilrechtspflege — Dieaitttelle Marbnrc/Drau Friedau HR A 2/2 ilntragung der Flmw elnea iinielkaufmmni Blngetragea wurde in das Register am 25. November 1942: Sitz dea UDtemshmens: Friedau a. d. Drau, Firmai Friedauer Ziegelwerk«, Max Jerausch, Inhaber: Max Jerausch. Fabrikant in Marburg-Drauweiler. Die Firma ist durch Umwandlung aus der Friedauer Ziegelwerke Gesellschalt m. b. H. hervorgegangen. 12664 Der Chel <|er Zlvllverwaltung !■ der Unlersleiwraark Der Beauftracte IQr die Zivitrccbtspfieg« — Dienststelle Msrburs/Drna Reg. A II 67/21 Aenderungen bei einer Flime Im Register wurde am 23. November 1942 bei der Firma; Peter M a g e r 1, Sitz: Hölldorf bei Pöltschach, folgende Änderung eingetragen: Mit Bescheid des Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung Deutschen Volkstums, Dienststelle Marburg, vom 17. 6. 1942, RA/EB-200, wurde die Beschlagnahme des Vermögens aufgehoben und ist die Zeichnungsberechtigung des Wirtschafters Matthias Marenetz erloschen. Sitz nunmehr: Pöltschach. Die Prokura des Karl Pahor ist erloschen. Josef Zangl, Wildhaus, ist Einzelprokurist. 12668 Der Chel der Zlvllverwaltung In der Unterstelernark D«r BeMiftragte Iflr dl« ZivUrechupflege — Diesst&telle Cilli 5 Ne 34^42 Eintragung einer Genossenschaft Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister am 36. November 1942: Sitz der Genossenschaft! Heilen-stein. Genos&enschaftsfirma: Raiffeisenkasse Heilenstein, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens: Dar Betrieb einer Spar- und Darlehenskasse) 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Spar sinnst 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse)} 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 17. J&nner 1942. Ein Geschäftsanteil beträgt 50 RM. Die Haftung ist eine unbeschränkte, per Vorstand besteht aus dem Obmanne, seinem Stellvertreter und weiteren 1 bis 3 Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Vorstandes sind: Obmann: Anton Meschitz, Landwirt und Müller in Heilenstein 30, Obmannstcllvertreter: Alois Kollar, Landwirt In Heilenstein Nr. 36, Vorstandsmitglieder: Anton Brinowschek, Landwirt in St Andrä Nr. 70, Vinzenz Sagoritschnik, Landwirt in Pod-win Nr. 21, Franz Korber, Landwirt in Pfaffendorf Nr. 4. Dia von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft SÜdmark. Die Willenserklärung und Zeichnung lur die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmann oder seinen Stellvertreter, erfolgen, wenn sie dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. 12661 Der Chef der Zlvllverwaltung In der Untersteiermark Dar D«taftraK(a fflr dl« Zivilraohtspitag« — Dienitaiello Marbunt/Dran T 80/42—« ilnleltung des Verfahrens zum Beweise des Tedes Stefnii Bealnif, geboren am 22, 12. 188S In Btrken-bOeheln 44, suständig nach Ankenatein, Kreta Pattau, ehe-Udler Sohn des Joaef Beaiak und der Maria Kontachnik. laut Heirataurkunde des Standesamtes Ankenatein seit 23. 0, 1913 mit Maria Widowitach verheiratet, am 27. Juli 1914 zum Infanterieregiment Nr. 87 nach Cllli eingerückt, Mitte Auguat 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz abgegangen, aoU am 26. 8. 1914 in der Schlacht bei Knjaschech in Oallzien gefallen sein und wird aeither vermißt Da hier-lUUih anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung de« Todea im Sinne des 5 4 des Gesetzes vom 4. 7. 1939, RGBl. 1. B. 1186 eintreten wird, wird auf Ansuchen der Gattin, Maria Besiak, Bristava 24, Post Ankenateln, das Verfahren zur Todeserklärujig eingeleitet und die Aufforderung er-laaaen, der Dienstatelle Nachricht über den Vermißten zu geben. Stefan Besiak wird aufgefordert, vor der gefertigten Dienststelle zu erscheinen, oder auf andere Weise von flieh Nachricht zu geben. Nach dem 1. 6. 1943 wird die Dienststelle auf neuerliches Ansuchen der Mar'a Be'lak über die Todeserklünmg entscheiden. 12Ü11 ICarburg/Drau, am 20. 11. 1942,