Schrillt,itung: ▲ ▲ . Verwaltung: A A ^k * RathkauSgasseRr tttmr.n'-titi H»»»). tSH \f-3j yjg * (^amactlAe# H»I»«>. s-ML- lliUllAH -11 liimff .«WS® oKotn H|al ■ ■ ■ ■ ■ ■ Im 4BI H HIfl H H H H iwm-:ni»if u»- |H W WH W ■ W W ■ W W lr HM WW Bfl W> H H DW KD v»rtrliZhng ... tu s?MMMW.Z ».vnnlchc Wach!" crftfictn > ■ * JVtf(ji»im9».i» «6.» Nr. 7,7 Zu den Wahlen in der Cillier Bezirks-Vertretung. In der Cillier BezirkSverireiung gibt der Aus-fall der Wahlen in der Gruppe des großen Grund-KfihiS den AuSschlag, da aus bett anderen Gruppen (Landgemeindtn, Städte und Höchstbesteuerte) gleich-viel deutlche und slovenische Mandate hervorgehen. SBor dem Jahre 1890 halten in der Cillier Bezirk«-vilttelung die Deutschen noch die Mehrheit. da die Kutschen Wähler der Gruppe des Großgrundbesitzes ai der Mehrheit waren. Seit dem genannten Jahre vurde jedoch infolge einer eigenthümlichen Gesetzes-«islegung einer großen Zahl von Wählern des gtofeen Grundbesitzes da» Wahlrecht abgesprochen, indem angenommen wurde, dass ihre in der Stadt Eilli befindliche Häuserrealität mit vem landwirth-schastlichen Besitze keine wirthschastliche Einheit, kein Out bilde, dass sie aber — wenn darnach die sür die Häuser entrichtete Steuersumme nicht in Betracht kam — sür ihren landwirthschastlichen Besitz die für die Wähler des großen Grundbesitzes vorge« sehen« Steuersumme von 60 fl. nicht zu entrichten dade». Es ist in die Augen springend, dass die Annahme, es bilde der landwilthschastliche Besitz m>t den in der Siadt befindlichen Häusern keine wirthschastliche Einheit, den thatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht, zumal die Entfernung deS lardwirthschaftlichen Besitzes von der Stadt in der Reg«! eine so kleine ist, dass es ganz außer Zweifel steht, dass die landwirthschaftliche Liegenschaft als Zugehör des Häuserbesitzes angenommen werden muss, so dass beide ein wirihschastliches Ganzes bilden. Es sei noch hervorgehoben, das» im Gesetze ausdrücklich ausgesprochen ist. dass derjenige in der Sruxv« deS großen Grundbesitzes vollberechtigt ist, dessen IahreSfchuldigteii an Grund- und Haus- Per Bilchof Kommt. Blasius saß in seiner Zelle und dampfte ganz sillvhast große Rauchwolken in die blaue Lust hinaus. Da pochte es an seiner Thüre und ein dienender Bruder meldete: „Seine Gnaden, der Herr Ld', läßt den Pater Kellermeister ersuchen, sofort d« ihm zu erscheinen." „Hoho! Was soll'S? Ich. zum Prälaten?" Und BlaiiuS dachte nach. Er stieg hinab in die Tie'en seines Gewissens, um zu erforschen, waS wohl der Grund sei» konnte, dass der Abt jetzt an ihn denk«. Und er mochte wohl einige Lücken in der Serie seiner Tugenden gesunden haben, den» er kraute nachdenklich an feinem Haupte. „Ach was! sagte er endlich. „Nihil editur tarn calidum. quam coctum", (es wird nichts so heiß gegessen, al» eS gekocht wird), holt« ein Kruglein hinter dem Kasten hervor, that einen kraftvollen Schluck, schlug die Thüre hinter sich zu, dass es wie Donner durch den Klostergang rollte und stampft« die Stiege hinaus zu den Gemächern deS Abtes. Z Ein hochbeiagter Greis, die goldene Kette mit dem goldenen Kreuze um den HalS, empfing ihn mit freundlichem Kopfnicken. BlasiuS machte sofort die Diagnose „gutes Wetter". .konfrater". begann der Prälat, „:ch habe Euch rufen lassen, weil ich soeben einen Brief deS Bischofs von Ehur empfing, welcher seinen Besuch bei unS für übermorgen, Pfingstfonntag. ankündigt. Ihr sollt daher schauen, dass eS Er. Gnaden nicht an einem angenehmen Trunk fehle; denn der Bischof soll nicht von hinnen gehen, ohne neben dem ernsten Liffi. Donnerstatt, 16. Juli 189«. st euer mindestens 00 fl. beträgt. Die neue AuS-legung des Begriffes „wirthjchaftliche Einheit" hat eigenthümlicher Weife nur für Uniersteiermark Geltung, während in Odersteiermark genau nach dem Wortlaute deS Gesetzes vorgegangen wird. Und auch in Untersteielmark wird die vom Per-waltungSgerichtShofe aufgestellte Auffassung nicht überall gleich angewendet. Die »> den Märkten wohnenden slovenischen Wähler des großen Grund-besitzes wurden aus den bei den Cillier deutschen Wählern geltend gemachten Gründen nicht aus-geschieden. Wir stehen hier vor «iner jener Regierung«-maßregeln, welche auf die Unterdrückung deS deut-fchen Elementes zu Gunsten der Slovenen abzielen. In der ganzen deutschen Bevölkerung Cillls und des Unterlandes wird daher der gegenwärtige Zustand als ein den thatsächlichen und rechtlichen Perhält-nissen nicht entsprechender angesehen. Es hieße also diesen Zustand nur sanaionieren, wenn man auf Grund desselben in der Gruppe der großen Grundbesitzer mit den Slovenen, die jetzt eine Mehrheit von einigen Stimmen besitzen, einen Wahlkamps aufnehmen wollte. In dieser Erwägung haben die deutschen Wähler der Gruppe der großen Grundbesitzer den ganz berechligten und naturge-mäßen Beschluß gefaßt, sich in der Gruppe der großen Grundbesitzer bis zur Wiederherstellung des srüheren gesetzmäßigen Zustandes der Wahl zu enthalten und alles daran zu setze», daß dem deutschen Großgrundbesitzer deS Bezirkes jenes Recht zu theil werde, welches ihm nicht nur nach seiner Bedeutung im Bezirke, sondern auch vom Stand-punkte der Gleichberechtigung gebührt. Giebt man den deutschen Wählern ihr Recht, dann gelangen wir wieder zu einer arbeitStüchtigen. deutschen Mehrheit in der Bezirksvertretung und man wird Bilde guter klösterlicher Zucht auch die Erinnerung an einen behaglichen Ausenthalt mitzunehmen." „Gnädiger Herr", erwiderte Blasius, „es wird Alles geschehe», sscuodum ordinera traditiouis nostrae, (unserer hergebrachten Ordnung gemäß), aber. . „WaS aber?" „Aber erinnert sich der gnädige Herr an den Bischos von St. Gallen, der u»S voriges Jahr um Ostern besuchte und. da ihm jener Trunk aus dem RüdeSheimer FafS fo gut schmeckte, um ein Fässchen davon bat? Und Euer Gnade» schickten eS ihm — es war unser einziges! Wie, wenn der Bischof von Chur eS auch so machte?" „Bruder", entgegncie der alte Herr, „macht das, wie Ihr wollt. Geiz. daS wisSt Ihr. ist ein Laster, und das» der Bischof nur nach dem sich sehnen wird, wovon er wirklich gekostet hat, daS wisSt Ihr auch — also salvo confrator!" Pater Blasius ging, und je mehr er über diese letzte Rede nachdachte, desto mehr hellte sich sein Gesicht aus. „Gut", sagte er zu sich selbst. „Er soll «inen „guten" haben, aber den „besten" nein! Und er sprach dies so laut und energisch, dass aus zwei Zellen die Thüren sich öffneten und zwei Mönchsgesichter verwundert in den Gang blickten. „WaS gibt's" rief einer, .undo damer?* (woher da« Gefchrei?) ein Anderer. Blasius brummte etwas wie „dummes, junges Bolkl" und trat in fein Gemach, wo man ihn noch lange auf und ab schreiten hörte. Die Thurmuhr schlug neun. DaS Kloster lag im Frieden der beginnenden Nacht. In der Höhe 21. Iatirgang. nicht mehr befürchten muffen, den Berathungssaal der Bezirks Vertretung zum Tummelplatze für Terro-rismus und Komödie herabgewürdigt zu sehen. Glaube aber ja niemand, daß wir Deutschen den Kamps um die Mehrheit in der Bezirksvenretung aufgebe» — wir haben nur noch einen Kampf mehr, den wir mit Thatkraft und Entschiedenheit durchkämpsen werden und hoffentlich auch mit Erfolg. 0. A. Ungarns Tanfendjahrnng in deutschem Licht. Sine Festschrift zur MlleniumSseier von Heinrich Wastian. So heisst das neueste Werk unseres wackern Gesinnungsgenossen und Landsmannes Heinrich Wastian. Fürwahr ein treffliche» Buch! Gefertigt von deutschem Fleiße, durchglüht von heiliger natio-naler Begeisterung! Wastian baut auf. ,ndem er zerstört. Mit sautenden Hieben zerschmettert er das eitle Pracht- und Prunkgebäud« des judäomagya« rischen MiUeniumsschwindelö sür alle Deutsche, in denen noch ein Funke von PolkSbewusstsein glimmt. Und indem er den Reinertrag seines BucheS unserem deutschen Studentenheim widmen will, trägt er wieder so manchen Stein zu diesem von ihm schon seu seinen Ansängen m.t opsermüthiger Treue ge-förderten alldeutschen Trutzbau. An der Hand schier zahlloser quellenmäßig festgestellter geschichtlicher Thatsachen legt Wastian dar, dass Ungarn» Könige selbst es waren, die deutsche Siedler unter Zunche-rung mannigfacher Sonderrechte zur Wahrung ihres Bolksthum» «n» Land gerufen, dass deutscher Geist und deutsche Kraft die ihnen zugedachte Sendung, Ungarn zu cultivieren, herrlich erfüllt und dies Land von der Wüst« zum Garten gemacht haben. „Und als die wilden Türkenhorden Ungarn zu öfteren Malen in seinen wüsten Urzustand zurückzustoßen drohten, ruft Wastian. da haben die Deutschen an den von herrlichen Erfolgen gekrönten BefreiungS-kriegen den hauptfächlichste» Antheil genommen und ihnen allein ist das glanzvolle Gelingen der Erlösung schimmerten die Sterne in wunderbarem Glänze. Duftig stieg es von der Erd« auf, aus den Blüthen-kelchen, welche unter Bäume» und Sträuchern von der Tagesjonne fattgeküßt, nun in Schlaf gesunken waren. Au« dem Geäste deS nahen Waldes dringt das LiebeSlied der Droffeln und an den Kloster-mauern murmeln die sanften Wellen deS Sees ihr ewiges Schlummerlied. Längst sind die Refponforien der Pesper verklungen; längst schon hat sich da» Refektorium geleert. Der Mönch, so sich zur ersten Höre auS dem Bett erheben muss, muss auch srüh schlafe-, gehen. Um diese Zeit war's, als Pater BlasiuS, der Kellermeister des Klosters, mit einer Laterne und einem irdenen Kruge die schwarze Treppe hinab-stieg, bis er vor einer großen, schwerbeschlagenen Thüre anlangte. Er stellte Krug und Laterne be,-seite, zog einen mächtigen Schlüssel aus der Kutte, über welche er aber diesmal eine blaue Schürze gebunden, und öffnete. Ein großes Gewölbe er-schien in der Tiefe, erfüllt von zwei Reihen von kleinen, mittleren und gewaltigen Fässern, welche, durch einen Gang getrennt, aus massigen Holz-gestelleii lagen. BlasiuS hob die Laterne und sandte einen langen Blick durch den Raum. Er kam sich vor wie ein König. Die Kellerwirtschast ist ein schwierig Dtiig und nicht Jeder hat das Talent dazu. Wohl heißt eS in der Klosterregel, dass alle drei Jahre der Conveni einen Kellermeister zu wählen habe, damit nicht Einem, der zu lange im Keller gelebt, der Wein allzusehr in den Kops steige, was zu einer Beeinträchtigung seiner sonstigen Pflichten führen könnte. Allein dem Pater Blasius o Ungarns vom Türkenjoche zuzuschreiben. Die Namen der Heerführer Herzog Karl von Lothringen. Kur-fürst Max Emanuel von Baiern, Markgraf Ludwig von Baden. Graf Guido von Starhemderg, General Dörfslinger, sind auf« innigste mit den großen deutschen Waffenthaten jener Kämpfe verbunden. Und die Soldaten waren Oesterreicher. Sachsen. Brandenburger, Baiern, Schwaben. Hessen u. s. w. Lange Zeit hindurch bewahrten die ungarländifchen Deutschen die ihnen vor Gott und den Menschen gebührende Stellung. Die Herrfcher Ungarns sahen eben ein, dafs nur der Deutsche mit feiner hochentwickelten Cultur und Sprache imstande fei, Ungarn den übrigen Staaten culturell ebenbürtig zu machen und zu erhalten. Insbesondere die große Kaiserin Maria Theresia und der unglückliche edle Kaiser Josef II. waren weise und machtvoll darauf bedacht, den deutschen Einfluss in Ungarn zum Heile des Landes zu heben und zu stärken. — „es kam so weit, dass der ungarische Adel, der zudem start von Deutschen durchsetzt war. nicht mehr magyarisch redete. Die Schulen, die Maria Theresia gründete, waren wesentlich deutsch. Es würde viel zu weit führen, wollten wir die von Wastian angeführten großartigen Ausschritte auch nur flüchtig wiedergeben, die Ungarns Deutsche, beschienen von der königlichen Gnadensonne dieses Land machen ließen. Jener Theil unseres Buches, welcher insonder-heit die Bedeutung der ausschliesslich von den Judäomagyar«» mit dem Aufwand« des raffinir-testen Schwindels veranstalteten MilltniumsauS-stellung behandelt, muss jedes deutsche Herz aus'S tiefste empören. Diese Theile rücken den ganzen Rummel da drüben so recht ins „deutsche Licht". Sie zeigen, wie der am Ende deS vorigen Jahrhunderts durch Josefs II. CeniralisierungSversuche ins Leben gerufene magyarische Nationalismus zu-erst im Adel, später auch in dem immer mehr von Juden durchsetzten niedern Volke allmählich zum krassen Chauvinismus ausartete. Diesem ChauviniS» muS ist nichts mehr heilig. Zorn und Gram über-kommen uns, wenn uns Wastian erzählt, dass diese judäomagyarifche Meute in schnöder Undankbarkeit vergessend all der tausend Wohl» und Großthaten, die unsere Volksgenossen ihr erwiesen, mit furcht-barer Ecrupellofigkeit daranging und — geh«, Ungarns Deutsche, insbesondere das wackere Sachsen-völkchen mittels der flagrantesten RechiSbrüche zu vernichten. Schamröthe steigt un» aus, wenn wir lesen, daß unsere ungarländischen Volksgenossen denen, die ihnen das allen Völkern naturgemäß heiligste, Sprache, Sitten, überhaupt VolkSthum rauben, rückgratlos und leisetreterisch nur ganz geringen Widerstand entgegensetzen. Die Sachsen allerding« machen hieoo» eine rühmliche Ausnahme. Ja, viele Deutsche in Ungarn theilen bereit« die Ansicht der judäomagyarischen Chauvinisten, welche die „Able-gung der eigenen Nationalität bei den nicht magy-arischen Volksstämmen als eine patriotische That, ja als Pflicht betrachten, und dabei mit seltener Roheit bet ihren Mitbürgern gerade dijenigen Ge- thal's Niemand zuvor. Er kannte die ganze Wirth-fchaft aus dem ff und feine Zunge hatte nicht ihres Gleichen. Daher wufSte sich das Kloster in dieser Hinsicht sehr gut geborgen, und die Brüder wählten zwar alle drei Jahre nach Vorschrift einen Keller-meister, aber dieser Kellermeister war immer wieder Pater Blasius. Er wäre stetS einstimmig gewählt worden, wenn nicht Pater Gregorius. der Eiferer, welcher nur Wasser trank, jedesmal dagegen gestimmt hätte, weil er das Weintrinken alS etwas dem Mönche ganz und gar Unziemliches betrachtete und weil er feinen Mitbruder BlasiuS überhaupt nicht leiden konnte, da ihm dieser einmal einen schändlich sauren Wein in den Wasserkrug gegossen hatte. Also war BlasiuS jetzt mit seinen Fässern wieder allein. Ehe er aber an seine Arbeit ging, versäumte er nicht, den Schlüssel außen an der Thüre abzuziehen und diese von innen zu verschließen, damit nicht unberufene Leute da hereinkämen. Nun schritt er, die Laterne hoch haltend, aus ein großes FafS zu. Da stand hineingeschnitten in das Holz: ,Xoseo tv ipsum" („erkenne dich selbst"), und darunter eine Jahreszahl, die man aber nicht genau lesen konnte. BlasiuS klopfte mit dem Zeigefinger. ES war ein sehr gedämpfter Ton hörbar. Er klopfte noch einmal und nickte zufrieden. Dann holte er auK der Tasche ein Stück Kreide hervor und schrieb da» Datum seines diesmaligen Besuches auf das Faß. Die nächsten Fässer würdigte er nur eine« Blickes. Erst beim sechsten in der Reihe machte er Halt. Der Ton schien ihm nicht recht zu gefallen; er schüttelte den Kopf und pochte neuerdings. ..So. so!" redete er, „du willst dich davonschleichen, Dentschc Wacht" sühle verletzen, welche er bei sich selber für heilig erklärt". Wir können es uns nicht versagen, eine Blutenlese von großen und kleinen Stückeln aus Wastian« Buch wieder zu geben, durch die die jubaomagyarifch chauvinistische Behandlung der Deutschen treffend gekennzeichnet wird. Da haben wir ;. B. das Nationalitätengesetz vom Jahre 1868 (Erklärung des magyarischen Jdio^S zur alleinigen Staatssprache), die grausame Zerstückelung des territorialen Gebietes der Sachsen und die mit derselben identische Vernichtung der municipalen Einheit der Stühle und Distrikte, die Vernichtung des gesetzlichen Wirkungskreises der sächsischen Uni-versität und deS municipalen Rechtes deS Sachsen-landeS u. s. w. doch freudig müssen wir mit Wastian bekennen: „Wenn auch der ungarische Staat den Sachsen das Bollwerk ihrer mittelalterlichen Vor» rechte und ihrer Selbstverwaltung mit ruchloser Grausamkeit zertrümmelt und ihr blühendes Schul» wesen durch den Zwang, die magyarische Sprache im weitgehendsten Maße lehren z» müssen, schwer geschädigt hat, den Mut kraftvollen Be-Harrens und wackerer Vertheidigung volklicher Eigenart konnte er dem deutschen Völkchen nicht nehmen, daS von den Wogen des Völkerhasses, abgeschnitten vom machtvollen Mutterlande sein Volksthum zu wahren streb». Die schmachvolle Austreibung der deutschen Muse auS Ungarn gehört gewiß auch zu den prächtigsten Früchten deS judäo-magyarischen Chauvinismus. Von kleinen Siückeln der MvgyarisierungSwuth (die wir besonders allen jenen lieben Auchdeulschen zur Lesung und Darnach-achtung empfehlen, die sich soweit vergesse», zur Ausstellung nach Budapest zu sahren, wahrscheinlich in der süßen, etwas selbstbewußten Hoffnung dort den Dei'tschen abzugeben, der kein Hundsfott ist) erwähnen wir foldende: die bekannten Geschichten von der .schwarzen Seele des Deutschen, der nicht weiß, wo die Ehre wächst" und vom „Deutschen, der kein Hundsfott ist". Oder: Ein Proseffor fprach zu feinern Schülern, wie folgt: Wer deutsch spricht, den soll man anspucken, denn der Deutsche ist unser ärgster Feind, drum merkt Euch daS schöne Lied: „Megis Imnozut a nemet". Sprache und sang den Buben das Lied: „Der Deutsche ist ein HundSfott!" vor, und die Juden fangen eS begeistert nach. Oder: die an alle Staats-beamien ergangen« officielle Aufforderung, ihre ..fremdklingenden", also nichtmagyarischen Namen magyarisiere» zu lassen. Bekannt ist die streng deutschfeindliche Haltung der ungarische» Hegpresse im großen Jahre 1870—71. Bemerkenswerth ist daS von Ludwig Mocsary im Reichstage gesprochene Wort: „Die deutsche Sprache sei in Ungarn nur eine Sprache sür Hausknechte." Zuletzt fand man sie auch für die Knechte zu schlecht, man nannte sie kurzweg eine »Viehsprache' !!! Dann das Wort des ungarische» Abgeordneten Tbaly: Der Deutsche ist ein gelehrter Wurm. Dass er gelehrt ist. kann nicht bezweifelt werden, aber auch nicht, dass er gleichzeitig ein Wurm ist, denn daS Kriechen macht ihm Vergnügen. Graf Alexander Teleky schrieb Weinlein, in Dunst und Lust aufgehen! Halt! halt, lieber Freund, daS geht nicht", und BlasiuS brachte einen Hammer und hieb mit einem Schlage den Spund oben heraus! O, wie das herauSdufiele, süß und entzückend! Nun schleppte er auS einem Winkel eine gedeckte Wanne her. Als der Deckel sich öffnete, sah man nichts, als einen Haufen »n Wasser liegender Kieselsteine. Von diesen nahm BlasiuS einen und ließ ihn beim Spundloch ins Fass hinabfallen. Der Wein gluckste aus. wie ein verwundetes Wesen. Dem Sieine folgte ein zweiter, ein dritter und so fort, fast das ganze Lager. Der Meister klopfte neuerdingS: der Ton war nicht mehr hohl, sondern dumps und bewies, dass nun im Fasse der frühere hohle Raum verschwunden war. Mit mächtigem Schlage flog der Hammer herab und trieb den Spund wieder in das Loch hinein, so dass es im Gewölbe furchtbar widerhallte. Deß' freute sich Pater BlasiuS ungemein. Stand da ein gläserner Humpen aus einer Holzbant. Blasius nahm Bank und Humpen und trug sie an mehreren Fässern vorbei, aus deren einem im Laternenlichte zu lesen war: »In omoibus vanitas, in vino solum veritas* — .Alles ist eitel, nur der Wein hat die Wahrheit." Dann hielt er still. Da lag sie. die groß« Tonne, erst vor Jahrestrist auS feinsten Dauben gebunden, ein stattliches, noch ungeschwärzteS Haus. Junger Wein war da drinnen, ein feiner Tropfen: ob «r schon gänzlich zur Ruh« gekommen? Blasius griff wiederum in die Falten seiner Kutte, und es kam da zum Vorschein ein Bohrer, fein und glänzend. Den trieb er in die Stirn des Fasses 1896 einmal: Einen Feind haben wir, einen Feind, wie eS — der Geier der Taube, die Kratze der Haut, der Grind dem Kopf — unser Tyrann, unser AuS-beuter und Berwütter, der für uns zugleich Lau«, Wanze und Phyloxera ist. — und dieser Frem» ist der Deutsche." Sapienti sat. Der Deutsche, der nach Lesung dieser lehrreichen Geschichten noch nach Judaprst fährt ist ein >äinmer-licher Wicht, in dem sich eitle Neugierde mit Mangel an Deulschb«wusStfein zu einem Verachtung«- oder bester bemitlcidenswerthen Ganzen vereinigen. — Und fo wünschen wir denn dem jüngsten Buch« unseres wackern Heini von Sieier d>« w«i«este Ber-breiiung unter dem deutschen Bolke. Nicht nur deshalb, weil sein Reinertrag einem fo edlen, imt so naheliegenden Zweck gewidmet ist. sondern auch deshalb, weil es strahlende Helle in die noch in vielen deutschen Kopsen über die wahren ungarlä», dischen Verhältnisse herrschende Finsternis bringt. Wir schließen gleich Wastian mit dem Heerhornrus unsers nationalen SängerS Adolf Grafen Westarz: .Deutsch, nur deutsch! In diesem stolzen Zeichen Birgst, mein Volk, Du Deines Schicksals Wahl. Teutsch Dein SiegeSstcrn, in seinem Sirabl Müssen die erborgten Flitter bleichen. Deutsch, und stürmst Du über Leichen, Anders ist für Dich kein Heil. Schöpfe tief au» Deiner Urfrart Borne, Unzerreißbar webt Dir dann die Norne Deiner Zukunft goldne« Seil. politische Rundschau. Die Äcfte gegen die Deutsche ^okkspartei. Aufgescheucht von d»d die B.standtbeile leichter im Gewichte herzustellen, so das« die bisher 4 57 «ilogr. schwere Waste tn Zukunft nur mehr 3 25 Kilogr. Gewicht haben wird. Die Magazine werden in Hinkunft in der durch Aenderung le« RepetiermechaniSmu« bedingten Weise erzeugt werden, die Munition bleibt dieselbe. An den im Gebrauche befindlichen Gewehren wird die erwähnt« Aenderung nicht durchgeführt. Es werden ausschließlich die znr Erzeugung kommenden, sür die Reservekörp r bestimmten Gewehte mit den erwähnten geringen Modisteationen hergestellt werden. Hin Künstler als Hpfer der —Vieljkonlnmaj. Eine recht heitere Geschichte wird aus Brünn gemeldet: Daselbst weilt seit einiger Zeit der ZirkuSbesitzer Sidoli, der vereinigen Tagen dem Publikum einenneuen ..Künstler" au« Rumänien vorführen wollte. Derselbe konnte jedoch zur allgemeinen Enttäuschung auS dem Grunde nicht „auftreten", weil er vom Magistrate mit Beschlag be-legt und im städtischen Schlachtbause untergebracht wurde! Der in Rede stehende Künstler ist nämlich ein dreisirter Stier, und da er au« Rumänien hierher gebracht wurde, trotzdem für Rindvieh die Grenzsperre verfügt wurde, musste dieser Künstler konsiseirt werden, und e« wurde auch sogar nach den Bestimmungen des Thierseuchenge-setze« seine kkeulung angeordnet. Man kann sich die Verzweiflung de« ZirkuSbesitzer« ausmalen, wenn man bedenkt, das« dieser Stier einen Werth von mehreren tausend Gulden repräsentirt. Da aber selbst die gelehr-testen Stiere vor der Viehkontumaz keine AuSnahmSbe-«ünstigungen haben, hat die S atthal erei die Vorstellungen de« Herrn Sidoli gegen die Keulung seine« vierfüßigen Künstlers zurückgewiesen. Herr Sidoli hat sich nun flehentlichst an das Ministerium gewendet, damit sein Stier begnadigt werde, da derselbe derzeit den größten Theil seines Vermögens bilde und da dessen künstlerische Leistungen alle« bisher Dagewesene über-bieten. Man ficht der ministerielle» Entscheidung mit Spannung entgegen. Hin Anarchist. Au« Berlin wird vom 10. d. gemeldet; Gestern wurde der Anarchist Med. Dr. Gum-plowiez, nach Abbüßung einer Strafe von 2'/, Jahren Gefängnis, au« der Strafanstalt Plöhensee entlassen. Sein Vater, der Uni«rsität«professor Dr. Äumplowiez au« Graz. weilt schon feit einigen Tagen in Berlin, um seinen Sohn in Empfang zu nehmen, der sich in Graz niederlassen will. Die Berliner Anarchisten ver-anstalten sür Gumplowicz und zwei andere soeben aus dem Gefängnisse entlassene Anarchisten am nächsten SamStag einen Commer«. Das öabakjnbitäum. Ein Jubiläum kann heuer auch der Tabak beanspruchen E« war in» Jahre 1496, al« ein spanischer Mönch Namen« Roman Pano, welcher sich der Enldeckung««rpedilion de« Christoph Kolumbus angeschlossen batte, auf Domingo, in der Provinz Tabago, den Tabak kennen lernte und über dies« Pflanze und ihre Verwendung bei den Eingeborenen den erst«n Bericht nach Europa gelangen ließ. Der Tabak galt anfänglich al« Arzneimittel, bald aber wurde er auch zum Rauchen — Tabaktrinke» nannte man die« früher — verwendet. E« sind somit 400 Jahre Blasius, schäme Dich?' Er schämte sich und schlich in ieine Zelle. Anderen Tages trat er festen Schrittes beim Abte ein, der ihm mit finsteren Gesichte empfing, und erzählte ihm schlankweg Alles. Die Offenheil rührte den GreiS, und, dem Reuigen die Hand aus Schulter legend, sagte er milden Lächeln: „Tu warst geizig, mein To?n, und bin dafür gestraft worden. Geiz rächt sich von selbst, wie sich Groß-Herzigkeit selbst belohnt. P.ix tecuni. Geh' in Frieden und sündige nicht mehr!' BlasiuS suhlte sich leicht, wie nach einer Beichte. „Geh' hinab." sagte er zu einem Laienbruder, „in den Keller, dort wirft Tu zwischen den Fässern drei und vier, rechts einige Bretter von einem zer-schlagenett Fasse finden; räum' sie heraus und mach' den Bodeu rein." Dann stieg er zu seinem Zim-mer binaus. Der Kanarienvogel sang laut und fröhlich, wie feine Kollegen, die draußen aus den Bäumen a.itworteten. ES war sonst wieder still und behaglich wie den Tag zuvor. Kein Wölklein am Himmel, der in hellem Blau herniederlachte. Die alte Wärme der Zusriedenhei» legte sich um daS Herz, und hingerissen von dieser stille» Be-schaulichke», griff BlasiuS hinter den Kasten. Denn BlasiuS war ja nicht auf den Kopf gefallen. Ehe er daS Fäßchen zerschlagen, hatte er den Rest in einen Krug rinnen lassen. ES gab noch zwei gute Maß. >}et}t übet mußte ein Ende gemacht wetden-BlasiuS that einen der längsten Züge seines Leben«, und alS er den Krug hinstellte, war nichts mehr drinnen. waS trinkbar gewesen wäre. „So," sagte er, „finis cnusae." „Die Sache ist zu Ende." R. FranceSchini. 4 „Vsutr&i lÜArtft verflofstn. ftit das Labsal der Raucher und Schnupfer in Europa seinen Einzug gehalten Hai. H'etroleumgruvenbraud. Im gali»isch«n Pctro-leumgrub«ngebi«t von Schvdnica stehen seit 10. Juli Mitternachts fünf Schachte in Flammen. In unmittel-barer Nachbarschaft liegen nebeneinander die Gruben der Aktiengesellschaft »Schednica", der Fürstin LubomirSk», der Firma Garlenberz und Schreyer, sowie anderer Naphlhaquellenbesitzer. Genauere Nachrichten fehlen noth. Der Schaden dürfte sich jedenfalls als sehr beträchtlich herausstellen; Verluste an Menschenleben sollen noch nicht zubeklagcn sein. UebrigenS dürste in dieser Hin-sich! schwer die Wahrbeit »u ermitteln sein bei der Brüderlichkeit, welche in Galijien zwischen den Großen und öffentlichen Organen zu herrschen pflegt. Aus Stadt und Land. Killier Hemeinderath. Am Freitag, den 17. Juli 1896 um 5 Uhr nachmittags findet «ine ordentliche öff ntliche GemeindeauSfchusssitzung mit folgender Tagesordnung statt: Nach Mittheilung der Einlaufe, Berichte der Section III: Amisoor-t?ag des Itadtingenieurs betreffend die Anfertigung eines SladtverbauungS- und Canalisirungs-Planes, Amtsbericht über die Offertoerhandlung betreffend den Zubau zur Landwehrkaserne; Berichte der Section IV: Eingabe der Sparkasse der Stadtge-meinde?illi um käufliche Ueberlassung eines Straßen-^rundtheilcS für das Postgebäude; Berichte der «section V: Thättgkeiisbericht der städtischen Sicher-heitswache für das Jahr 1895, ErlafS deS steier-uiärkifchen LandeS-AuSschuffe» in Angelegenheit de Siadterweiierung und der Schlachthaussrage; Be? richt de» Friedhoss-Comilee's: Amtsbericht betreffen -den LeichenbeftatlungS-UnlernehmungS-Bertrag mi Josef Wratschko. AezirKsvertretungswahl. Bei der am Montag stattgefundenen Wahl der Großgrundbesitzgruppe wurden die slovenischen Candidaien mit 47 Stimmen gewählt. Die Deutschen enthielten sich aus den an leitender Stelle hervorgehobenen Gründen der Ab-stimmung. Die flovenische Geistlichteil hat das Zu-treiben der Stimm-Lämmlein prompt besorgt. Am Dienstag wurden in der Gruppe der Höchstbe-steuerten, gewählt die Herren £arl Traun. Alois Walland, Carl Jelleck, Johann Jeschounigg. Fritz Rasch. Dr. Joses Kowatschitsch, Adolf Mareck. Franz Zottl, Markus Trattnik und JuliuS Rakufch. Deutsches Studentenheim in Lilli. Wir werden ersucht, bekannt zu geben, daß jene Eltern, welche ihre Söhne im deutschen Studentenheim in Cilli unterbringen wollen, ihre mit dem Tausscheine und den zwei letzten Semestralzeugnissen bez. Schul-nachrichten belegten Gesuche ehestens an den Aus-schuß des Vereines einsenden mögen. Kür das deutsche Studentenheim sind an den VereinSausschuß folgende Spenden eingelangt: Bon Herrn Friedl fl. 1.—; Schulvereins-Gruppe II Trieft fl. 50.—; Frau Laferl, Majorswitwe. Pettau fl. 5.—; Frau Wilhelmine D. in Cilli fl. 40.—; P. Ä. in Wien fl. I.—; Sonnenwendfeier-AuSschuß in Wind.-Graz fl. 35.—; Männergesangverein in Favoriten fl. 50.— ; Bürgerliche Brauerei in Trau-tenau fl. 5.—; Sammlung durch Dr. Schmiderer in Marburg fl. 76.— ; deutsche Abiturienten de« k. k. SiaaiSgymnasium in Graz fl. 5.—; Schillerverein in Trieft durch Dr. Rebl fl. 50.—; zwei Gescheite vom .Löwen" fl. 2.—. Schulschlutz. Ferien! Da jauchzen die jungen Herzen auf; denn lorberbekränzt zieht die Jugend in die Heimat, sei eS mit Stolz auf ein Jahr voll Arbeit und Mühe zurückblickend, fei es mit guten Borsätzen für die Zukunft. Unsere Schulen wurden Mittwoch den 15 d. M. in der üblichen Weise geschloßen. Der Schluß deS ObergymasiumS wurde übrigens durch die Aufführung einer herrlichen Jnftrumentalmesse verschönt. Z)as Staatsovergymnastum beschloss das heurige Schuljahr am 15. Juli in der üblichen Weis«. Ueber diese Lehranstalt erfahren wir au» dem zum Jahresschlüsse ausgegebenen Jahresbe-richte, welcher mit einem trefflichen Aussatze: „Die Wetterpropheten auS den drei Naturreichen, aus der Feder des Herrn Professors Karl Duffe eingeleitet ist, dass gegenwärtig 20 Lehrkräftk (Director, Professoren und Nebenlehrer) thätig sind. Nach der Darstellung des Anwachsens der Bücher-eien und Lehrmittelsammlungen folgt eine Auf-zählung der bewältigten Unterrichtsstoffe. Von den bei der diesjährigen Prüfung sämmtlich approbierte» 21 Abiturienten wenden sich zu dem Jus 5, der Medicin 5, der Philosophie 2, der Theologie 3. der Bodencultur 2, dem Militär 6 und der Musik I. Zur Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend wurden Jugendspiele veranstaltet, Sannbäder in einer eigenen Badhütle genommen und dem Eis-sporie gehuldigt. 32 Stipendisten bezogen 3302 fl. 52 kr. an Stipendien. Der Gymnasialunierslützungs-verein verzeichnet an Einnahmen im Jahre 1896 332 fl., wozu der Cassarest auS dem Jahre 1895 mit 46 fl. 59 kr. kommt. Die Ausgaben für 1896 betragen 36 l fl. 65 kr., woraus sich ein Cassarest von 17 fl. 76 kr. ergibt. Die Schülerzahl betrug am Ende des Schuljahres 1894/95 319, am Ende des Schuljahres 1895/96 312. Dem Geburtsorte nach waren davon 262 aus Steiermark, der Mutter-spräche nach waren 134 deutsch und 176 slovenisch, nach dem Religionsbekenntnisse gab es 310 Katholiken. 90 Schüler waren Ortsangehörige, 35 waren Vorzugsschüler, 217 erhielten ein Zeugnis erster, 15 ein solches zweiter und 6 ein solche« dritter FortgangSclasse. Zur Wiederholungsprüfung wurden 36, zur NachiragSprüfung wurden krankheitshalber 3 zugelassen. Die Bürgerschule wies im abgelaufenen Schuljahre einen Besitz von 90 Schülern (gegen 102 deS Vorjahres) auf. Davon waren 77 Sieirer, alle Katholiken, 39 Deutsche und 48 Slovenen, 22 Cillier, 8 VorzugSfchüler, erste FortgangSclasse erhielten 68. zweite FortgangSclasse 9, dritte Fort-gangsclasse 3. Der Lehrkörper besteht aus 7 Mit-gliedern. Der Unterstützungsfond weist an Ein-nahmen 1100 fl. 25 kr. an Ausgaben 391 fl. 63 kr. auf. fo dass ein Cassenrest von 708 fl 62 kr. verbleibt. Schulausstellung. Anlässlich des Schulschlusses veranftaltete die städtische Mädchenschule in Cilli «ine Ausstellung weiblicher Handarbeiten. Ohne schreiende Effecte sahen wir in dieser Ausstellung, nach Entwicklungsstufen geordnet, alle die herrlichen Dinge, die in der Arbeitsstube der Hausfrau ent° stehen, die die stille Zierde des deutschen Heim» bilden. Die Arbeiten zeugten alle von unermüdlichem Eifer, Ausdauer. Geschick und Geschmack. Neben kunstvollen Zierstucken, deren eS nicht wenige gab, bot die Aufstellung auch einen Einblick in die Kleinarbeit deS WäfchekastenS, und wir glauben daraus besonders hinweisen zu müssen, da ja ge-rade diese Kleinarbeit das Wesen eineS bescheiden-eren Hauswesens bildet und daher von großer Be-deutung ist. Dahin gehören nicht nur alle die Arten der Erhaltung unserer Hauswäsche, sondern vor-nehmlich auch die Kunst, mit geringen und be-scheidenen Mitteln Schönes zu schaffen. Welches Uebermaß von Geduld und pädagogischem Eifer, welche Liebe zur Sache, welches hohe Verständnis muss doch der langjährigen Lehrerin Frl. E i l i tz innewohnen, um unseren Mädchen so schöne Dinge zu lehren! Unsere Frauen werden dem genannten Fräulein von Herzen danken, denn die Mädchen lernen da Gutes und Schönes, da» für das Leben bleibenden Werth besitz«. Institut Kaulsenbücht. Wie es stets Brauch gewesen, so wurden auch heuer die besten künstlerischen und gewerblichen Arbeiten auS dem vergangenen Schuljahre ausgestellt. Da gab e» Zeichnungen und Gemälde, meist Landschaften und Studienköpfe, die alle von großer Sorgfalt und vielfach auch von oanz bedeutenden Anlagen zeugten. Daran reihten sich prächtig ausgeführte Porcellanmalereien; unier den Stickwerken stechen besonder» in die Augen ein zierlich und kostbar ausgeführtes Kiffen und eine stilvolle Klavierdecke. Daneben reihten sich fein ge-stickte Frauenwäsche und Kleider, niedlich zusammen-gelegt, und daran schloffen sich feinst ausgeführte Spitzenklöppeleien und Strickereien. Alle» in allem ist ei» sprechender Beweis dafür, dass sich die Anstalt bemüht, nicht nur in Bezug auf wissenschaftliche und Sprachkenninisse, fondern auch in jeder anderen Beziehung für wahre weibliche Bildung zu sorgen. Schülerconcert. DaS am Sonntag stattge-fundene diesjährige Prüfungsconcert unserer Musik-schule zeigte neuerdings, welch ein Segen der Musik-verein sür unsere Stadt ist. ES war wirtlich herzerquickend anzuhören, wie die vielfach schon recht fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler ihre zum Theil schwierigen Aufgaben leicht und sicher bewältigten. Die Stücke der ersten Abtheilung wurden von den jüngsten Zöglingen der Musik-schule gebracht. Da zeigte sich schon eine gewisse Technik, guter Anschlag und sicherer Strich. Be-sonders anmuthig ließen sich die dreistimmigen Kinderchöre an. In der zweiten Abtheilung hörten wir schon fortgeschrittenere Schüler, von denen der eine und andere der „Schule" wohl schon ent-wachsen ist. Alle Nummern dieser Abtheilung wurden tadellos gegeben. ES war ein sehr schöner Ersolg. den der Musikverein in diesem Schülerconcerte er-rungen hat, ein Erfolg, der der vereinten aner-kannten Tüchtigkeit der Lehrer und dem Eifer der Schüler zu danken ist. Mnstkverein Hilli. An weiteren Spenden für den Musikverein sind seit 7. Juli eingelaufen: ooa Frau Martina Gräfin GrabowSka fl. 1.— ; ro« Frau Victoria Wrany fl. 5.—; von Herrn Albm Abl fl. 2.—: von Frau Aloisia Maier st. 2.— ; von Herrn Karl Auer, k. u. k. Major fl. 5.— : von Herrn Virgil Lochmer. k. u. k. Mar.-Gen.-Commisfär fl. 3.—, welche Beträge von ver Musik-vereinsdirection dankend bestätigt werden. An der Musikschule de» Musikvereine« wir» auch in den Ferienmonaien Unterricht ertheilt. Tie geehrten Eltern, deren Kinder daran iheilnedmen sollen, wollen die» rechtzeitig der Vereinsleilimg oder den Lehrkräften bekannt geben. Padwettfahre». Das am 12. d. Mt». stall-gefundene .Vernunftsfahren" muß in jeder Be-ziehung als gelungen bezeichnet werden. Start 4 Hin 16 Minuten vom Kreuzberge bei Gonobiy -Ziel Erjautz. Gestartet haben sieben Herren, und wurde die 17 Kilometer lange Strecke von Hern Karl Painmer. alS Erstem, in 28 Minuten zurückgelegt: Zweiter war Herr Adalbert Walland i» 28 Minuten 30 Sekunden: Dritter Herr Älo>! Hobacher in 28 Minuten 45 Sekunden: Vimn Herr Franz FuchS in 2S Minuten 10 Sekunde»! Fünfter Herr Johann Storr in 29 Minuten .1 Sekunden: Sechster Herr Josef Wallentschagq ra 29 Minuten 30 Sekunden; alS Siebenter kam Herr Karl Mörtl in 30 Minalen an. Am Ziel, im Gasthause deS Herrn Erjautz. woselbst sich daS Publikum sehr zahlreich eingefunden hatte, fand sodann die PreiSvenheilung statt. Vor Beginn der PreiSvertheilung begrüßte Herr Adalbert Walland die erschienenen Mitglieder deS Cillier Radfahrer-Vereines sowie die Gäste in herzliche» Worte«. Herr Friedrich Jakowitsch alS Obmann deS Rad-fahrervereines Cilli dankte dem Vorredner, und bezeichnete die heutige Leistung als eine ausgezeich-nete, zumal Herr Pammer bei einem Gewichte oo» 125 Kilogramm die Strecke mit Rücksicht auf die große Hitze in 28 Minuten zurücklegte, und drach» schließlich dem künftigen Brudervereine «Celeja' ein krästigeS All Heil! Sodann gelangten s« eingelaufenen Telegramme von Radfahreroerei«» auS München. Leitmeritz, Prag, Wien, Graz. Laibach. sowie jenes des Herrn Haas Detittchegg, zur Lei-lesuna wornach derjelte m Folge von Gefichl«-schwellung seine Mitwirkung entschuldigt«, «eltn Umstand lebhaft bedauert wurde, nachdem dat Publikum auf d-»S Wenfahren de» letzteren «n einem Körpergewichte von 145 Kilogramm m» Herrn Pammer allgemein gespannt war. Ein leben-deS Schwein wurde als Preis für den zuletzt Zu-kommenden gewidmet, und Herr Mörtl. wellet von diesem Kenntniß hatte, langte auch zuletzt an und gelangte fo in den Besitz deS Schweine», irelchii er zu Gunsten deS Deutschen Studentenheimes \n Wege einer Unterfchiedslicilation veräußern ließ, wobei der namhafte Betrag von 60 Kronen einkam welcher bereit» der Bestimmung zugeführt wurde. Nach der PreiSvertheilung ergriff der mit Kräuien geschmückte Herr Pammer das Wort, dankte ftr die ihm vielseitig gebrachten Gratulationen, uns erwähnte, daß es ihm hauptsächlich durch den Um-stand gelungen ist. eine solche Leistung zu machen, daß er im Besitze eineS ausgezeichneten Fahrrade» ist. DankeSworte wurden den Herrn Haufenbuchel und Herrn Bonisch (PreiSfahrer Oderdraudurg -Unterdrauburg), welche als Ablaffer. und Herrn Otto Küster und AloiS Tofch, welche als Zielrichter fungiru», ausgesprochen. Schließlich wurden mehrn» belustigende Unterhaltungen geboten: eS ist ab« allgemein bedauert worden, daß eine MusikcapeUe nicht anwesend war. nachdem die bestellte Eavelle im letzten Augenblicke telegraphisch absagte. Z>as Madfahrerlelt, welches am 15. und 16. August in den Mauern der Stadt Cilli qe'ei-n werden wird, nimmt schon heute daS Interesse der Bevölkerung vollauf in Anspruch. Der Festausschuß deS Cillier Radfahrerveretnes ist fch;n rührig an der Arbeit, um eine fchöne Feier veranstalten, zu der sich, wie wir hören, auch die auswärtigen Sportvereine zahlreich einfinvm werde». Mit besonderem Jntereffe muß man den zu oe:> anstaltenden drei Rennen entgegensehen, welch« m.i sechs schönen Preisen ausgestattet sein werden. Ter Verein zählt in seiner Mitte ausgezeichnete, pmi-gekrönte Fahrer, aus deren Leistungen man r:n Recht gespannt sein kann. Wie wir hören, werd» auS Anlaß des Feste» zwei Concerte, e>nS bei» Erjautz, daS andere beim Löwen stattsinden. Kochenegg. Zum slovenischen Feste. Tn in Nr. 55 der Deutschen Wacht vom L. d. 21 gebrachte Aufsatz über das slovenisch« Fest « Hochenegg muß insoweit richtig gestellt werden, jIJ die Mitteilung. — eS hätten sich Offiziere a« dem- seiden beteiligt — aus einen bedauerlichen Irrtum beruht. Ein Herr Offizier, der zufällig an diesem Zage in Hochenegg weilte, hat beim Feste in keiner Weise teilgenommen tsch. Ansere Bäder. In Rohitsch-Sanerbrunn sind M 10. Juli 609 Parteien mit 969 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. Lieferung von Aettenllroh. Die Handels' »nd Gewerbekammer in Graz theilt uns mit, daß las k. k. Landwehr-StationS-Commando in Cilli die Lieferung von 240 Meter-Cent. Benenstroh «, um sich zur k. k. Post-und Telegraphendirection zu begeben. üleine Ursachen, große Wirkungen. Bei dem Bauer Arndt ist henie großes Fa-miliensest. Das fntz. der acht-jährige Sohn des HauseS, der vom Lehrer des LneS in Anbetracht seines sonst regelmäßigen Schul-besuches aus Bitien veS VaterS Urlaub erhalten Hai, damit er an dem bedeutsamen Feste theilnehmen kann, erwartet den großen Augenblick mit den wider-sprechendsten Gefühlen. Theils sehnt er daS noch nie gesehene Schauspiel herbei, iHeils wollen ihn Angst und Grauen befchleichen. Endlich erscheint er. der Held deS Tages, mit der langwallenden weißen Schürze, worauf dann der wilde Act des Einfangens und NiederweifenS des geängstigten Thieres beginnt. Fritz hat eine Hauptrolle in b'M blutigen Drama übernommen. Er will die Schüssel zum Auffangen des Blutes halten. Doch wie endlos lnd »hm ihm jetzt sein Entschluß! Fürchtete er nicht die scharfe Spottlust der schnellzüngigen Grete, seiner älteren Schwester, er liefe davon, weit fort, wo er Kopf und Lhren irgendwo in Kissen und Kleider vergraben könnte, um das entsetzlich todes-bange Geschrei deS armen Thieres nicht zu hören. Den Hohn der Schwester scheuend, vielleicht auch die Schelte des Vaters, bleibt Fritz, wenn auch schweren Herzens, auf dem gewählten Posten. Er sieht das Thier sich wehren und sträuben, und beiß beschleicht ihn der Wunsch: ach könnte es ent-fliehen! Doch waS der Hand des Metzgers verfällt, ist lodessicher. Schon blitzt der scharfe Stahl, und der klaffenden Wunde entquillt dampfend ein Blutstrom. „Schnell die Schüssel herherrscht des Fleischers harte Stimme den vom schrecklichen An-blick halb starren Fritz an. Erst durch einen derben Puff von GreleS Hand feiner theilweisen Besinnungslosigkeit entrissen, wankt er mit dem Gefäße heran. Halb gelähmt vor Schreck, bebend vor Grauen, so sieht er dicht vor seinen Augen den blutigen Strahl sich ergießen. JedeS Stöhnen und Röcheln, jedes qualbekundende Zucken dcS sterben-den Thieres ist ein Dolchstoß in sein kindlich ge-fühlvolles Herz. Der schreckliche Vorgang ist endlich vorüber. Blaß, kalten Schweiß auf der Stirn, wankt mit bebenden Knieen der Knabe davon, fort, nur fort von der unheimlichen Stätte, hinter die Scheunen-ecke, die ihn vor den Blicke» der anderen verbirgt. Lange weilt er dort und schleicht sich erst wieder davon, als Niemand mehr im Hofe zu sehen ist. Noch liegt daS geschlachtete Thier da. kalt, starr, todt, zwar nur ein Thier, dennoch ein Wesen, „Deutsche Dvacht" das er einst in kindlicher Weise gern gehabt. Wie oft fühlte er sich mit Stolz berufen. Hüierdienste bei ihm zu verrichten. Die lange Peitsche, die er gewöhnlich dabei schwang, war freilich mehr Lieb-kofungS- als Straf-Jnstrument; den» gar oft kraute er mit ihrem langen Stiel die Borsten feines thierischen Freundes und freute sich seines behag-lichen Gruuzens. Wie manche Handvoll weichen Grases, wie manchen Salatkops warf er ihm zu, lachende Freude im Antlitz über sein gemüthlich wohlgemuthes Schmatzen! Nun liegt er da, der alte Freund aus dem Schwarzviehstall, mit seiner Hilse gemordet! Unendliches Milleid ersasst daS kleine Knabenherz und. wie um Vergebung bittend, klopft die kleine Hand liebkosend den erkalteten Körper. Die Nähe GreteS scheucht Fritz endlich dauernd davon. Nach mehreren Stunden erst erscheint Fritz aus des Vaters Ruf und begibt sich inS Zimmer, wo auf dem gedeckten Tisch eine mächtige Schüssel voll saftigen Wellfleisches der Esser harrt, nicht lange jedoch, denn mit bestem Appetit versehen, er-scheinen bald die Hausgenossen. Für den Augen-blick läuft auch Fritz in begehrlicher Weise daS Wasser im Munde zusammen. Wie hatte er Tage und Wochen lang aus diesen Genuß schon sich g.'sreutl Plötzlich jedoch sieht wieder daS Bild des TodrSkampf.s vor seinem geistigen Blick, der Mund wird ihm trocken, der HalS wie zugeschnürt — und unbemerkt schleicht er zur Küche, wo Mutter noch fleißig schafft und hantiert. Erstaunt sieht sie ihren Fritz, den sie doch kennt alS Einen, der keinen guten Biffen jemals verachtet. Auf ihre verwun-deue Frage mein! Fritz.Mutter, ich kann nicht, mir graut vor dem Fleisch, es war schrecklich an-zusehen, wie daS arme Thier starb." ..Was fällt Dir denn ein, Junge?" fährt ihn die resolute Frau halb lachend, halb ärgerlich an, und solchem Gebahren verständnisslos gegenüber stehend, berichtet sie darüber der drin weilenden Tisch-gesellschast. natürlich die lauteste Heiterkeit erregend. Dem gutmüthigen Spott deS Vaters, ganz besonders aber den beißenden Hohnreden Gretes gelingt eS endlich, ihn zum Niederlassen zu bewegen, halb widerstrebend würgt er einige Bissen herunter, und siebe da, auch bei Fritz stellt sich der Appetit mit dem Essen «in. — Später aber, im Laufe der Zeit, lehren ihn Beispiel und Rede der Anderen viel kühler über Derartiges denken, ja, mit der Zeit de-lacht er sogar sein eigenes Verhalten, und bald kann ihn Grete mit nichts mehr beschämen, zur hellen Wuth reizen, als wenn sie ihm sein einstifteS Mit-leid mit einem Thiere in Erinnerung bringt. Fritz ist in Sachen des Gefühls recht kaltblütig geworden, ja. seine Kaltblütigkeit steigert sich bald zur Robheil. Während er früher keiner Fliege ein Leid anzuthun vermochte, ist es nun seine Passion, Vögel zu sangen, Nester auszunehmen, Frösche abzu» schlachten und verschieden« thierquälerische Nieder-trächligkeiten zu begehen. Mit den Jahren steigern sich diese Liebhabereien, und mit derselben Gering-schätzung wir bisher das Thier behandelt er nun auch seinen Mitmenschen. Schlagring und Messer werden seine unzertrennlichen Begleiter, und den Beschluss seiner Karriere zeigt in charakteristischer Weise eine der massenhaften Gerichtsverhandlungen gegen Rowdys. Messerhelden und ähnliche rohe Gesellen. Man halte das nicht sür sentimental-zimper-liches Gewäsch. Wer wollte eS leugnen, dass blutige Szenen der Eingangs geschilderten Art einen ver-härtenden, verrohenden Einfluss auf das leicht-empfängliche KindeSgcmüth ausüben! Zur Thier-quälerei ist dann nur noch ein kleiner Schritt. Und jeter erfahrene Jurist wird durch zahlreiche Beweise aus seiner Praxis nachzuweisen vermögen, dass die gefühllosesten Subjekte, die blutgierigsten Mordbuben die kette ihrer Scheußlichkeiten mit ThierquSlerei begonnen und ganz folgerichtig mit Menfch^nmord und Todischlag beschlossen haben. Im Archive des Münchener Thierschuy-Ver-ein« liegt der Brief eines höheren Richterbeamten, in welchem eS heisst: ..Ueber zwanzig Jahre bereits das ehrenvolle, aber auch beschwerdereiche Richter-amt ausübend, habe ich Gelegenheit in Fülle ge-habt, den Beweis dafür zu finden, dass die große Mehrzahl der Verbrecher ihre Laufbahn mit dem Peinigen irgend eines hilflosen Geschöpfes begannen, dass häufig solche, welche sich schon früh durch Grausamkeiten gegen Thiere auszeichneten, auf dem Schaffst endigten. Mit überzeugender Gewissheit drängte sich mir auS diesen Ersahrungen die Noth-wendigkeit auf. dass mit aller Kraft auf Milderung der Sitten, besonders in Bezug aus Gefühl für fremdes Leiden, vom geringsten Geschöpfe bis zum Menschen, hinzuwirken, dringendes Bedürfnis sei. 5 dass insbesondere der Jugend vor Grausamkeit Abscheu eingeflößt werden müsse.* — Erzbischof Friedrich von Schreiber meint: „Unbarmherzigkeit und Grausamkeit gegen die Thiere verhärten daS Herz und verwildern daS Gemüth und lassen auch unbarmherzig und grausam werden gegen die Menschen!" — Darum Ihr Eltern, säet auf den Boden des kindlichen Herzens die Liebe zum Thier, hütet Euch, derselben je zu spotten, überwacht die Blicke Eurer Kinder, dass sie keine Gelegenheit finden, Szenen zu beobachten, die geeignet wären, daS in der Jugend so leicht verletzbare Gefühlsleben zu trüben und zu verhärten. L. P. A. Vermischtes. Hin köstliches Hreignis trug sich, wie die ..Deutsche Wehr" meldet, anläßlich der Ankunft des stark liberal gefärbten Wiener Männergesang-Vereines in Teschen zu. Die Teschner erwarteten ihre Wiener Gäste mit einer Musikcapelle am Bahn« hose. Aus die Frage deS CapellmeisterS, mit welchem Tonstücke man die Gäste zu empfangen wünsche, entgegnete ein Herr, der eS sehr gut meinte: „Mit einem feschen Wienermarsch l" Bald daraus fuhr der Sonderzug in die Station ein. die Capelle spielte einen flotten Wiener Marsch. Viele der aus-steigenden Sänger machten ungeheuer lange Ge-sichter ob dieser Begrüßung. waS die Herrn« von Teschen in ihrer Freude jedoch nicht bemerkten. Erst später sagte einer der Wiener Sänger den zum Empfange erschienen Herren: „Wissen'S, waS Sie uns da für einen Marsch gespielt haben? — den Lueger-Marsch!" — Tableau! Z>as Aaßrrad als Krankentragbahre. Be-rechtigteS Aufsehen erregt gegenwärtig eine Erfin-dung, darin bestehend, dass durch eine äußerst sinn-reiche Construction da« Zweirad sofort in eine Trag-bahre umgewandelt werden kann. Es handelt sich um ein zusammenlegbares und verschiebbares Zwei» rad, dessen hintereinander befindliche Räder beim Zusammenlegen des Gestelles nebeneinander zu stehen kommen. Die practische Erprobung im großen Stile wird bei den diesjährigen Manövern erwartet, da die bisherigen Versuche im Wiener GarnisonS-spital und im Brucker Militärlager äußerst zufrieden-stellend waren. Die Vortheile dieses neuen Fahr-raveS, gegenüber der gewöhnlichen Tragbahre sind ganz bedeutende. Die Lerwundetenträger find viel „bequemlicher", sie können aus das Schnellste in die Feuerlinie vordringen und die Verwundeten holen. Zusammengelegt läßt sich diese Tragbahre von jedem anderen Radfahrer ziehen, so dass ein äußerst schneller und infolge der guten Pneumatic-reisen ein weniger schmerzhafter Transport mozlich ist, was bei schweren Verwundungen von größter Bedeutung ist. Dieses Fahrrad läsSt sich zusammen-gelegt auch als eine Art Schiebkarren verwenden. Langlebigkeit der Samilien. Französische Aerzte haben in neuerer Heit ziffermäßig constatien. dass die durchschnittliche höchste Altersgrenze der jetzigen Generation 73 Jahre beträgt, während sie im vorigen Jahrhundert nur 67 Jahre erreichte. In den königlichen Familien ist Langlebigkeit ver-hältnismäßig selten; so beträgt sie bei den Romano-nowS, der jetzigen Dynastie Russlands, nur 46 Jahre. Dagegen zeigt die englische KönigSfamilie eine sehr beträchtliche Langlebigkeit, nämlich durch-schnittlich 72 Jahr«. Die Gelehrten sterben gewöhn-lich sehr alt und sehr jung. Langlebigkeil wird in allen socialen Lebenslagen angetroffen, insbesondere aber bei den bäuerlichen Familien. In Familien, wo man gemeiniglich alt zu werde» pflegt, scheint es zu genügen, sich mit Bedacht zu verehelichen, die gleich« Prosession wie die Vorfahren auszuüben und die Zeit zu nehmen, wie sie sommt. Regel-mäßiges Leben ohne Excesse und körperliche oder geistige Ueberanstrengung, viel Bewegung und strenge Gesundheitspflege können den Menschen bis zu einem sehr ehrwürdigen Alter bringen. Nicht alle Naturen sind gleich, und jeder soll seine Kräfte nach ihrem Maße verausgaben. Man kann alt werden selbst bei strengster Arbeit und in allen socialen Lebens-lagen; die Gewöhnung an die Arbeit nützt den Organismus keineswegs ab; nur jede künstliche Ueberreizung soll vermieden werden. Z>ie erste amtliche chinesische Zeitung ist ansangS Mai d. I. in Peking herausgegeben worden, und zwar vom „Kuan-Schu-Tschu," dem kaiser-lichen literarischen Amte. Dieses Amt gibt außer der Zeitung auch Uebersetzungen aus ausländischen Büchern und will mit dem erhofften Gewinn eine Schule zum Unterricht in fremde» Künsten und Wissenschaften errichten. Die erste Nummer der Zeitung, die „Kuan-Zchu-Tschu-Hui-Pao" oder 6 ..Allerlei Nachrichten des Kaiserlich-Literarischen Amtes" heißt, trägt daS Datum vom 3. Mai und enthält nur Uebersetzungen auS japanischen, euro-paischen und amerikanischen Zeitungen und außer-dem Depeschen des Reuterschen Bureaus. Chef-redacteur ist Herr Hsjung, ein guter Kenner aus-wärtiger Verhältnis«?. der auch demnächst ein großes Werk über die heutigen Zustände in den cultivierten Staaten herausgeben wird. Auch einige Ausländer befinden sich in ver Redaction. verdient die Prügeli Dr. Sigl schrieb dieser Tage in seinem „Bayerischen Vaierland": „In der Maximilianstrabe flanirte ein Preuß, der liebenswürdig genug war, seinen Hund-- „Bayer" zu rufen. Er blieb trotzdem ungeprügelt. VerS darauf überflüssig." — Die Sache ^hat nun eine sehr lustige Ausklärung durch folgendes Schreiben erfahren, das die „Münchener Neueste» Nachrichten" erhielten: .Wie ich soeben lese, soll ein Preuße seinen Hund „Bayer" gerufen haben in der Maxi-milianstraße. DaS amüsirt mich. Ich bin Franzose, geboren in Epinal. und habe meinen Hund „Bayard" genannt, nack dem celebren LandSmann. Es hat noch Niemand geniri. Ich grüße sie mit Hoch- achiung. F...... C......." — Wer verdient nun die Prügel, fragen wir? Staatsanwatt — Journalist. E» ist ein seltener Fall, wenn ein SiaatSanwalt auS seinem Amte scheidet, um lediglich — Journalist zu werden. Dieser Zall tritt jetzt in Baden ein, wo der Staats-anwall Dr. Jolly in Karlsruhe, dein „Schwab. Merk." zusolge den Staaisdienst ansgiedt, um in den Dienst der Münchener „Allg. Ztg." zu treten. Möge er mit der StaaiSanwaltschast nichts mehr zu thun bekommen! Hin seltenes Aaturspiel. Beim Wirischasts-besitzer Eduard Kühnel in Pröhlig bekam eine kräftige Kalbin am 3. Juni l. I. ihr erstes Kalb. Das Kalb, daS sehr stark ist und seine 50 Kilo haben dürste, ist eine der seliesten Mißgeburten, denn es besitzt auf dem kräftigen Körper zwei Köpfe mit 4 Augen. 4 Ohre» u. s. w. und was dabei daS Verblüffendste ist. daS 5talb faugt ab-wechselnd, wie e» gerade bei der Kuh steht, mit einem von den btlden Köpfen. Ter Besitzer theilte am 10. f. selbst der Schriftltg. der „Deutschen Volksschrist' mit. daß sich daS Kalb am sechsten Tage seine« Daseins ganz wohl befand, nur sich nicht gut erheben kann, da die Köpfe das Gleich-gewicht deS Thiere« etwa« beeinirächngen. Sobald e« aber beim Aufstehen etwas Unterstützung erhält, stellt eS sich dann kräftig auf feine Beine und sangt allein. Diese Naturseltenheit ist besonder« deswegen interessant. weil das Thier noch lebt, denn ähnliche Mißgeburten sind in der Regel nicht lebensfähig gewesen. Pas älteste Wnch der Welt soll der.Papyrus Prisse" sein, welcher einen der kostbarsten Schätze der Pariser National-Bibliothek bildet. Er wurde, wie wir der Zeitschrift „Für alle Welt" eninehme», von Prifs« in einem Grabe entdeckt, das auch die Mumie eines Mitgliedes der erste» Dynastie ent-hielt, was beweisen würde, dass diese« Buch min-bestens vor dem 25. Jahrhundert v. Chr. zur Zeit der Regierung König Assas entstanden sei. der etwa 3350 Jahre v. Chr. lebte. Das Buch ist in 44 Kapitel eingetheilt und enthält Grundsätze und Gesetze Hine unangenehme Wirkung der Röntgen-Strahlen. Von den Röntgen-Strahlen kannte man bisher nur gute Wirkungen, deren diese epoche-machenden Erfindung eine ganze Anzahl zur Folge hat. Nunmehr ist auch eine schlechte Wirkung der-selben bekannt geworden, wie man sie kaum ver-muthet hätte. Der Assistent eine« amerikanischen orschers, welcher sich bemühte, das Inner« seines opfeS mittelst der Röntgen-Strahlen zu photo» graphieren, erzielte nämlich ein Resultat, welches ihn selbst äußerst überraschte, Nach «rfolgter Auf-nähme de« Gehirn« durch die Röntgen-Strahlen zeigte eS sich, nach einer Mittheilung des Patent' und technischen Bureau» von Richard Lüders in Görlitz, dass aus dem Theile des KopseS, welcher der directen Wirkung dieser Strahlen ausgesetzt gewesen war. sämmtliche Haare ausgingen und derselbe so kahl wurde, wie die Innenfläche der Hand. Der Experimentator wartet heute noch mit Angst nnd Bangen, vb das Haar wiederkommen oder ob die Kahldeit eine dauernde sein wird. Per dickste und der schwerste Mann. Zwei interessante Persönlichkeiten halten sich augenblicklich in Paris aus. nämlich nicht nur der größte und längste, fondern auch der dickste und schwerste Mann der Welt. Ersterer ist Amerikaner, letzterer ist Schweizer. Herr Canon-Berg, so heißt der Mann, Wacht" stammt aus der Nordschweiz und ist 45 Jahre alt. Es war keine Kleinigkeit, den Riesen nach der Welt-stadt an der Seine zu transportieren, den» sein LeibeSunifang von 2-25 Meter verbietet Herrn Canon-Berg den Eintritt auch in die breitesten CoupeeS der Eifenbahnwagen. Er benützt daher zum Reisen aus der Eisenbahn den Gepäckswagen. Trotz seines sonst so sicheren Auftretens beschleicht den Beschauer ein bangeS Gefühl, als könne er um-fallen. Bon vorn gesehen. fäUt die verhältnismäßige Kleinheit deS Kopses und die geringe Schulterbreiie auf, die mit dem abnormen Wachsthum deS Körpers nicht Schritt gehalten haben. Auf der städtischen Wage in Lyon wurden, wie man der „Nordd. Allg. Ztg." schreibt, solgende Maße von ihm amt-lich beglaubigt: 1*85 Meter doch. I 85 Meter Brustweite, 2 25 Meter Leibesumsang, Umsang der Oberschenkel l"^5 Meter, der Waden 0.82 Bieter, Gewicht 260 Ko. Menschenopfer in Hinlsland l AuS Peters-bürg schreibt man: Unier dem Verdacht, Menschen-opfer zu bringen, standen seit dem Frühling 1892 niehrere Wotjaken deS Dorfes Multan, Kreis Malmysch, Gouo. Wjätka, in gerichtlicher Unter-suchung. Es war der enthauptete Leichnam eineS armen Bauern gesunden worden, dem der Kops von einer chirurgisch geübten Hand abgeti ennt war; der Kops, sowie die Organe der Brust fehlten, und außerdem war dem Leichnam alleS Blut entzogen. Es wurde nun der Verdacht rege, dass der Mann von be» in der Nähe de« DorseS wohnenden Wotjaken zu religiösen Zwecken abgeschlachtet sei, und die Polizei begann lediglich in dieser Richtung zu suchen. Es wurden elf Wotjaken verhaftet, die zuerst sämmtlich daS Verbrechen mit Entrüstung leugneten und erklärten, dass allerdings unter den Wotjaken »och viele heidnische Gebräuche herrschten, sie auch zu gewissen Jahreszeiten Enten. Gänse. Schake den alten Gönern opftrten, dass sie aber nie Menschenopfer gebracht hätten. Später gestanden einige in ter polizeilichen Voruntersuchung. die unter Anwendung mittelalterlicher Torturen vorge-nomnien wurde, das Verbrechen ein, nahmen aber vor Gericht ihre Aussagen wieder zurück. Dennoch wurden sie, mit Ausnahme von drei Personen, die schon in der erst.n Gerichtsverhandlung sreigesprochen wurden (eine Person war in der Voruntersuchung gestorben) wiederholt vom Geschworenengericht schuldig gesprochen, während der Senat jedesmal das Urtheil kassine und sogar dem Bezirksgericht einen scharfen Verweis wegen parteiischer Leitung der Verhandlungen, Beschränkung der Vertheidigung u. s. w. aab. Jetzt nun. wie gesagt, wurde über die Angeklagten zum fünften Male zu Gericht ge-sessen, und nun endlich fällten die Geichworenen ein freisprechende« Urtheil. Unter den Angeklagten besand sich auch ein 9 l jahriger Greis, der frühere wotjakische Priester Grigvrjew, der in der Unter-suchungshast erblindet ist. Aufgeklärt freilich ist daS dunkle Verbrechen noch immer nicht, die auffische Presse zeigt sich aber doch sehr befriedigt, das« die jahrelang geführte Untersuchung wenigstens ven einen Beweis erbracht habe, dass in Russland Menschenopfer nirgends mehr vorkämen. AleneNK. Den gegenwärtigen Herrn Aethi-opiens, Menelik II., finden wir voll und ganz an der Arbeit, Europäer zu werden. Zu Addis Adada (wörtlich „neue Blume") unweit der alten Kapitale Antoio Hai ihm der Schweizer Ingenieur und HauSminister Alfred Jlg ein« neue Residenz er-baut, hart an der Quelle von Thermen, welch«', zehn Minuten vom PalaiS entfernt, feit 1892 das Zeltlager des kaiserlichen Hoses mehrere Wochen lang ausnehmen. Menelik II. ahmt hier getreulich das anmiilhige Bild Kaiser Karl« deS Großen zu Aachen nach. Sonst haust der echte Abysfimer gern auk windumbrausten ragenden Spitzen, und Jlg hat dafür gesorgt, dass der Kaiser einen solchen gesunden Ausenthall nicht misse. Die neuen Hosgebäude zu Addis Ababit krönen die Höhen, und von dem Thurme des Saganel, der mit einer Uhr geschmückt i>», erkling« der schrille Glockenton der Viertel- und ganzen Stunden wie in einer deutschen Landstadt. Der Kaiser weilt mit seiner zweiten Gemahlin Taiiü in der Regel in dem hohen zweistöckigen Elsinje, dessen Holzwände in Blau. Rolh und Gold tapezier« sind. Sein größtes Vergnügen bildet eS. von der Veranda dieses Hauses durch ein guieS Fernglas daS Treiben in der Stadt viele Stunden hindurch zu beobachten. Das glänzende französische Jnstru-ment verschwinde! sast in den riesigen Händen der vorgebeugten, kahlköpfigen Gestalt, deren ernsteS, blatteriinarbigks Gesicht zeitweilig ein vergnügtes Lächeln überfliegt. Man sagt, Menelik überwache so die Seinen. 1896 Cur und Fremdenliste des Kaiser»Kran',-)oseptj-Ptldes Iüffer. 16. Juni: Herr t£arl Adlniann, k. k, Major d, R., aus Graz. — 20. Juni: Frau Julie Äolenz, Modistin, aus Klagenfurt. — 23 Juni: Herr Leopold Hanauska, StiftSdechanl von Slosterneuburg, mit Secrelär H«rn> Ferd Bäumler au« Klosterneuburg.— 24. Juni: Herr Franz Lang, Priv, mit Frau Gem, au» Graz. — Herr J-cob Leicht, jtsm., mit Frau Gem. drei Äindcni und Bonne, aus Budapest. — 25. Juni: Herr Dr. Carl S nediw», k. t. LandeSger.-Rath mil Frau Mutter, au« He,magor. — 26. Juni: Herr Paul Mittler, Amt., mit Frau Gem., au» Wien. — 27. Juni: Herr Joses Kuß, f. f. EteueramtScontrolor und f. f. Oberlieuienant in der Ref., auS Oberwölz — 28. Juni: Frau Anna Karg Priv., mit Siubenmatcken. aiü Brünn. — 30. Juni: Herr Josef Bleibtreu. f. l. Resident i. P, mit Fit. Tochter Marie, au» Wie». — l. Juli: Herr Jssef Hostnig. Häuer, au« Sajot. — Frau Anna Garber, Fabrikanten«-Gattin, au» Wien. — Frl Anna Peer. Priv . au« Wien. — Herr Dr. Heinrich Loewel. Hof- und Ger.-Advau» Kien. — Frau Mtigia Wolfbauer, HauSdes., au« Giaz. — Frau Therese Sidaurhuber, HauSbes., mit Frl. Tochter, auS Wien — Herr Theodor Tagn. Priv. mit Frau Gem., a. Graz. — Herr AloiS Pierotti, Bilddauer, mit Frau Gem., aus Agram. — Frau Irene v. Fric», Priv., mit zwei Frl. Töchtern und Dienstmädchen, au» Marburg. — Herr Ludwig «urz, f. f. Bmt., au» Wien — 3. Juni: Herr Ferdinand Gerzabet, k. f. Major a D., au« Wien. — Herr Josef Schöller. k. k. Generatauditor i. P., au« Graz. — Herr Franz «eu-mann. Kfm , mi« Frau Gem., au» Wien. — 5. Juni: S«. Excellenz Herr Sebastian von Arlow, k. k. F.-M. L. i. P., au« Wien. — Frau Maria Plolh HauSbes a. Slagenfurt. — 6. Juni: Herr Johann Debelak, k. k. Major de« 67 Jnf.-Reg., mit Frl. Schwester, au» Szegedin. — Herr Dr. Matthäus Schaffer, prakt. «rzt, mit Frau Sem . au« Agram. — Frau Fanny Leeb, k. k. HauptcontrolorSwiiwe, mit Frl. Nich e. a. Raim. — Herr Dr. Hans Swobod,. t. t. Hofrath. a. Wien — Herr Franz Koller, k. t. Bmt.. au» Graz. — 7. Juli: Frau Anna Aigner. Fadrikebesitzerin. au» Mürzzuschlag. — Herr Sigmund Wilhelm. Redacteur de» Fremdendlatte» mil Frau Gem. Frau Mutter, Frl. Tochter und Dienstmädchen, au» Wien — 8. ."iuli. Herr Eavaliere Giovanno de Grassl, Priv., mil Madame M. de Grasfi und Madame Stoelker. Trieft. — Herr A. Jpold, f. f. Oberstlieutenant l. P., au» Wien. — Frl. Marie Fraß, Private. auS Graz. — Pajianl-i und Gäste auS der Umgebung ; zusammen 484 Peri«ie»> Schrifttum. „Moderne Kunst". In der Berliner flunjtoitf» ftellung de« Jahre- 18U5 erregte ein grobe» Gemälderoi Friedrich Älein Chevalier in Düsseldorf berechtigte- flut' jehen: „Nero und seine Mutter Agrippina." Tec fluntti;: schildert in ergreifender Weise den Moment, da Nero, au? dessen Geheiß seine Mutier Agripvina ertränk! worden it. al» volle nvetster Schauspieler bei dem Anblick der anlci dem Aulause de» Bolle» herbeigetragenen Todten die höchst* Trauer heuchelt Ta» soeben herausgegebene He>t 3« Modern-n Kunst l Ver lag von Rich. Bon^ in Bcilin giebt das packende Bild'des Meijler». da» in formaler mi toloristiicher Beziehung von höchster Schönkeil ist, iu ausgezeichneten doppelseiligen Holzschnitt wieder .luch "!< beiden andern Kunstbeilagen: .Die heilige Aamilie' ö. Zimmermann und der reizvolle Kopi der traiberv^i Tyroleri» „Utfchi" von F von Defregaer verdienen da» höchste Lob. Da» lustige Volkcheu unserer lieben.Vleiue» geht >eyi ganz aus in Spiel und sporl, die besten Uitur. haltungsinittej für die schone, sommerlich« ^erienzell. I » trägt auch das im Perlage von John Henry Tchiveriii, Berlin W. 35, erscheinende Äpezialblatt „ÄinbergaTiKWtv", mit der Beilage .Für die Jugend" in seiner JuU'. Rechnnng. In der Extra Beilage dieser Kummer jinDa wir u. a einen lebensgroßen Bogel für den ScheidenAan!», sowie das illuslritte Märchen „Nur ein Samenlsni" oon Ella Lindner Die achte Seite bringt wieder Spieiio^cn tur Selbstansertigung durch tlinderhand au» Reftei! und AbsäUen des Haushoiu«. 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Bericht des Vorstandes übet den Rech-nunqs-Adfchluß pro 1SS5 und Entlastung desselben. 2 Neuwahl de? lleberwachungs-Ausschusses. 9. Neuwahl des Schiedsgerichte». 4. Allfällige Antrage. Be^irkSkrankenkasse Silli, am 10. Juli 189t Ter Obmann: 646 Victor Schwab. Beim gefertigten Stadtamte wirb ein Dinrnist ausgenommen. Gekalt 40 fl. monatlich: verlangt wird Verwendbarkeit in den wichtigste» Kanzlei-Agenden. Gesuche mit den Nachweisen Über die bisherige Ver-Wendung sind bis längstens 25. Juli l. I. beim Stadtamte einzubringen. Ciadtamt Cilli, am 15. Juli l"#- Ter Biirgenneisterstellverlreter: 642-56 .hlIm« Rakusch in. p. rtiris tü/Mia «nd veiläßlich. wird ;um baldigen Eintrille für eine größere Fabrik in Unter-steiermark gesucht. .tttnntniJ der slooeniichen Sprache nöthig. Anfragen an die „Teutsche Wacht". Cilli unter „Tauernd * «47-5« O Zahnarzt Ludwig Heksch in U lm erlaubt sieh höflichst BBfnzeizen, dass er v n Samstag, den I. August I. J an in Cilli Hotel .Erzherzog Johann' ordinieren wird. 509-01 FRITZ RASCH, BicbliaMlOM, Cilli. Einzeln-Verschleiss: „Neue Freie Presse" „Neue« Wiener Tagblatt". „Ostdeutsche Rundschau". „Deutsche Zeitung'-. „Gra/.er Morgenpost". „Wiener Extrablatt". „Oesterr. Volkszeltung". „Deutsche Wacht'-. „Marburger Zeitung". „Das Interessante Blatt". 11 si-a „Fliegende Mütter". „Meggendort'er Humor. Blatter". Einzeln-Verschleiss bei Fritz Rasch Buchhandlung, Cilli. Lehrknabe mit guter Schulbildung, der deutschen und slovenischen Sprach« m.'ichtig, wird aufgenommen bei F. itlatlieis, Gcmischtwaareu- u Land.-Pruduct,-Gesch., Rann a. Save. 62!».? .Winzer, beider Landessprachen mächtig, wird gesucht. Anirätie übernimmt die Sldminftm» lion der »T. W " .is Villen-Verkauf. Mit Veranden, m-tten in Garten stehend, staubfrei, ruhige Lage, herruche Fernsicht, vorzügliches Trinkwasier, Haltestelle der Schnellzüge. 12 Jahre steuertrei, besonders für Pensionisten geign«. 5S2— Auskunst bei A. 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