fmbacher Zeitung. Nr. 59. Pränu lüerationSpleii: Im llomptoir ganzj. n. n, l',,!i>l. fl. 5.5U. Fi!r die l<>lNeN»»,i intt Hnus halbj.b»!,,. Mit der Post l:a»,i.s!.l.'i, h,i>bj.fi. 7.50. Samstag, 13. März Inlerti on«gebühr bi« 10 gellen: lmal su lr., ^m.»ulr.. 3m., ss.; sonft pr.Zeile lm. «lr>, 3m.8lr,. 1869. Ailltlicher Theil. i, s^er Instizministcr hat den Bczirksrichtcr August ruas von Plauina nach Adclsbcrg u»d den Bczirts-j^" Nikolaus Moos von Wippach nach Planiua "le>n Ansuchen gcmäß übersetzt. Nichtaultlicher Theil. Am I5i. November v, I. verfehlte der Urlauber xMrb Bcrtouccl aus Kkce auf seiner Rückfahrt von bn!^ -..^ ''" truukeneucn Zustande die über den Feistriz-^ führende Brücke und gcrieth iu der herrschenden . >>>>ttlheit mit seinem Einspänner-Gefährte unversehens ^ damals 4 biö 5> Fuß tiefe, reißende Bachwasscr. ^ "uf sciucn Hilferuf eilten drei Knechte des Mulde, ^"^k vou Bcricovo herbei uud untcruahmeu ei«, . ' Wagen mit sammt dem Gefährdeten, dem das Was-^ ^ereits bis an die Vrnst reichte, wieder aus dem im, ^' ziehen. Allein ihre fruchtlosen Bemühungen Ge?iÜ ""^ ^" Erfolg, daß das bereits schicfstchcndc ^suhrte umkippte uud Bcrtonccl von den reißenden . Men fortgetragen wnrdc. Da stürzte sich der inzwi-^ c»n Örtc des Unfalles erschienene Rcscrvcmanu ^°b Puchav in die Fluthcu, erfaßte dcu bereits ohn-'«chtigcn Jakob Bcrtonccl noch im rechten Augenblicke den Armen uud brachte ihn mit mühevoller Anstrcn-"""a gMlich an das Ufer. N wir diese aufopfernde That hat die Landcsrcgic-h. ll dem braven Natter eines Mcnfchculebcus die vcr- ^e belobende Anerkennung ausgesprochen. ^ Laibach, am 24. Februar 180<). "> k. Landesregierung für K r a i n. 8. ^>c löbliche Casiuo-Vereinsdirection hat unterm ^,' -"i. den aus der am 3. l. M. zu Gunsten des hier-Erl'>" ^^'lnenfondcS veranstalteten Tombola erzielten l^^>ncuiustitutsvorstchung Laibach, am ü. März 1^!». Dic Kaiserrcisc. Assvam, 11. März. Besuch öffcut lichcr Justi tute. Ptyl.s^ wir gestern gemeldet haben, begab fich Sc. Adn '"l gestern um 12 Uhr iu Begleitung dcs Gencral-l>tr z. ''!"' Grasen Bcllegardc in das Äsilitnrspital in Vow^'schen Gasse, wo Allerhöchst derselbe von den, H^"direndcu Frciherru v. Gablcuz, FML. Baron ^l^ "^' ^ML. v. Rucff, dem Brigadier Oberst v. Bic-^il'itz s". Oberstabsärzte Malfatti nebst allen hiesigen ^litc/ harzten, ^^"^ ^°" ^"" Spitalscounnan-Dss^> Hauplmnnn Thomann und einem zahlreichen ^corpö erwartet wnrdc. s'cl, ^ ^r Vortritt des Spitalseommandautcn begab ses, ^.' Majestät in alle Abthciluugcu des Kraukcuhan. '^c» I^.b'^c sich thciluchmcnd bei einigen Kranken uin lhlii, 5"»and, besichtigte endlich die Kirche und die Ab-^'htc ^. °" tranken Arrcstautcn. Allcrhöchstdcrsclbc ae-^"lc>! s - h°lt den Aerzten sowie dem Spitalöcomman-^es»H '""c Zufricdcnhcit auszudrücken. Der kaiserliche ^ °llrfte ungefähr "/, Stunden gedauert haben. . <>i^ " ^gab fich Sc. Vtajcstät nebst Gefolge in ."^s« -^schule, deren Commaudant. Hauplmann l'.,flc '""l^ die Ehre hatte, Sr. Majestät die Aus-^ ">'t> ^'/"' Stand der Schule, die Anzahl der Veh-.i^litnt^Ncr ^l geben. Se. Majestät besichtigte alle ^l„c/, ." Schule und befahl dann eine Prüfnng ^lik. I- "lerofftcicre aus der Geschichte, Geographie, >^ ^">f,.,""'lehre und Feldbcfcstignng vorzunehmen. ° l °" nack ^"'"'^ ungefähr eine halbc Stunde, und ^I^ohla??/'"' Beendigung die Geprüften mit dem !k> l^lc w ^" ausgezeichnet. Darauf wurde in dem ^'' Eo,^',° Sc. Majestät vou der Divisiousschulc und y^>Itc>, ^'°n"cn erwartet wurde, ciue Fcchtübung t'^^",-' D, !«^^^ l'ch Sc. A>ajcslät sthr günstig ^ ""l)c besuch in der Divisionsschulc dauerte lä^ill^:^ sich Sc. Majestät in die anbeilic-""clNt Veiten "'^' '"° Allcrhöchstdc, selbe vom Oberst. »^ und dem Artillericosficicrscorps erwar- > tct wurde, machte einen Nundgang durch beinahe alle Localitätcn des Gebäudes, und besichtigte die Kanonen und die Bcspanuuug. Eiuzcluc Aitillcri'stcu wnrdcu von Sr. Majestät cingchcud üdcr das Brol und die Verpflegung befragt. Auch hier drückte Se. Majestät dem Oberstlieutenant seine Zufricdcnhcit über die Verhält-uissc der Caserne aus und verließ nach einer viertelstündigen Anwesenheit das Gebäude. Ihre Majestät die Königin war iu Begleitung der Obcrsthofmcislcriu nach 19 Uhr beim Kloster der Barm-hcr^igcu Schwestern erschienen, und wurde von der Gc-ncraloberin Iohauua Krösbachcr uud dem Superior, (5'hrcndomhcrrn Fidclis Höppcrgcr, ehrfurchtsvoll empfangen. Unter ihrem Vorantritt betrat Ihre Majestät zn-crst nnlcr Glockenklang nnd Orgclspicl die Kirche, verrichtete ein Gebet nnd begab sich dann iu das Spital, wo Allcihöchstdicselbc vou den Hausärzten Dr. Mraovic uud Vclicau erwartet wurde. In allen drei Abthciluugcu dcs Spitals erkundigte sich die Königin eingehend nm die Krankenbewcgnng und drückte der Oberin, dem Superior, sowie den Acrzteu ihre Zufriedenheit mit der Leitung u:,d Achaudlnug der Anstalt ans. Mit einigen kranken Ordensschwestern sprach Ihre Majestät längere Zeit, namentlich wnrdc eine aus Baieru gebürtige Ordensschwester, Aeruardine Bcssler, mit eiucr längeren Unterredung ausgczcichuct. Vom Spitale begab sich Ihre Majestät in das Klostcrconvict der internen Zöglinge lind der Pi'äparai'dinnen, besichtigte im Vorbeigehen die Küche, die Speisezimmer, die Wohnung der Oberin, die Schlafsälc und gelangte endlich in den großen Empfangssaal. Ans dem ganzen Wege schritt Ihre Majestät inmitten eines Spaliers von festlich gekleideten Mädchen, die auf den Weg Blumen streuten. Im Empfangssaal wurde Ihre Majestät mit dreimaligem Hivila begrüßt, hierauf wurde die Volkshymnc angestimmt, die unter Orgclbcglcitung von Kindern uud Prävarandinnen gesungen wnrde. Nach Beendigung dcö Gesanges hielt Amalia Smo-dck eine Anrede nnd Johanna Kralj cinc französische Ansprache, welche Ihre Majestät huldvoll anhörte. Hierauf öffnete sich ein Vorhang und es zeigte sich ein lebendes Bild, Glaube, Hoffnung und Liebe, dargestellt von Ncrtha Hintcrholzer, Ludmila Schindler nnd Hcrminc Sostaric' wozu die Prävarandin Zora Poch die Erklärung iu gebundener Nede declamirte. Es war dies ein Moment von unbeschreiblicher Wirkung, als die in Schönheit und Aumulh strahlende Königin, umgeben von einer Schaar blühcudcr junger Mädchen, dcu Wortcu der Erzählerin lauschte. Ihre Majestät näherte sich sodann allen mitwirkenden Müdchcu nnd beglückte dieselben mit einer Ansprache. Hicranf wurde noch ein Gclcgcnhcilsgcdicht nach der Melodie der baicrischcn Volkshymnc von einem weiblichen Vocalquartcttc ucbst Ehor gcsuugcn, unter dessen Klängen Ihre Majestät sichtlich gerührt ihren Weg zu den Schlassälen dcs Eonuictcs und der Indnslricschnle nahm, wo Allcrhöchstdicsclbe mehrere Arbeiten besichtigte und sich sogar die Arbcitskästeu öffnen ließ. Zuletzt besuchte die Kaiserin noch die .ftlcinkindcrbcwahrauslalt, wo die fünfjährige Snsanna Bcghnbcr ein kurzes Gedicht mit Lebhaftigkeit und richtiger Gcsticulatiou dc-elamirtc. Ihre Majestät äußerte sich über allc Leistungen in der anerkennendsten nnd leutseligsten Weise nnd drückte wiederholt ihre besondere Zufriedenheit und ihr Wohlgefallen aus. Auf die ehrfurchtsvolle Bitte der Oberm, die Hand der Köuigiu küfscn zu dürfen, reichte ihr Ihre Majestät die Hand dar. Sodann schritt Ihre Majestät dem Ausgangc zu. Sowohl bei der Zufahrt, als auch bei der Abfahrt wnrdcu Ihrcr Majestät stürmische nnd begeisterte minntenlange Hivila's ausgebracht. Der allerhöchste Besuch währte uahczu ciue Stunde, während welcher Zeit Ihre Majestät nicht ermüdete, durch in's Detail eingehende Fragen an die Oberin, dcu Snpcrior und dic Kinder die lebhafteste Theilnahme an der Anstalt ;n bckuudcn. Audienzen. Im Verlauf dcs gestrigen Nachmittags empfing Ihre Majestät die Königin eine ans dcu Hcrrcu Vcr-ncda Kozulich, Paul Skavpa, Lupis uud Thicry bestehende Deputation der Stadt Finnic, welche Ihrcr Majestät ehrfurchtsvoll dic Bittc aussprach, Höchstdicsclbc möge gc ruhen, auch Fiumc mit Ihrem Ve'snch zn beglücken. Ihre Majestät nahm die Deputation huldvollst auf, wies jedoch darauf hiu, daß dic Umstände die Erfüllung dieser Bitte »nicht gestatten. Auch cmpfiug Ihre Majestät die Königin die Deputation dcs Agramcr Huuiauitätsverciucs. bestehend auS den Herren Vakcmovie, Zlatarovic, Dr. Brcßlauer. Dr. Burgstallcr und Koller, denen sich Sc. Exc. der VanuS als Protector des Vereines angeschlossen hatte. Der Vcr-cinspräsidcnt Vakanovic' schilderte iu Kurzem den Hwcck dcs Vereines, sprach über dessen Wirksamkeit ulid bat um hnldvollc Annahme der Vcrciusstatuten. Ihre Majestät geruhte die Statutcu entgegenzunehmen, sprach sich lobend über die Zwecke dcs Vereines aus und versicherte, daß es Sie freuen werde anch Ihrerseits für den Verein etwas beitragen zu löuncu. Nachdem die Königin jedcu Herren mit ciuer Ansprache ausgczeichuet hatte, wurdcu sie uou Ihrcr Majestät huldvollst entlassen. Das Fest concert. Den Glanzpunkt aller Festlichkeiten in Agram vil' detc unstreitig daö Fcstconecrt in dem einfach aber doch festlich geschmückten Ncdontcnsaalc. Als der Naum gefüllt war, wurde das Auge im wahren Siuue dcs Wortes geblendet vou dem Glänze der Diamanten, vou der Schönheit nnd von dem Reichthum der Stoffe — eine Galerie vou Schönheiten im glitzernden Rahmen von Sammt, Seide, Gold und Brillanten, welche sich von der dnnklcn Folie von violetten, braunen und schwarzen, mehr nnd minder reichen Costümeu oder Uniformen der Herren lcuchtcud abhebt. Eiu »nächtig anregender Anblick! — Die Minister waren vollzählig erschienen. Bald uach halb 8 Uhr crschicu das löuigl. Paar nnd wurde uou der ganzen Versammlung stehend und mit gesenktem Haupte in ehrfurchtsvoller, lautloser Stille begrüßt. Ihre Majestät trug ciu schweres wcißseidcncS Kleid mit Goldbrocatstrcifeu an den Säumen, die Haare in langen über dic Schultern hinab wallenden reichen Locken, als Eoisfurc einen einfachen Goldreif mit Bril» lauten. Se. Majestät trug die Obcrstcuuniform des öi-lancrrcgimcnts. Die Damen warcu im Cercle aufgestellt und Ihre Majestät gernhtc viele derselben mit cinci An» spräche ansznzcichncn; wir nennen von diesen die Gräfin Äombcllcs, die Baronin Hcllcnbach nnd deren Tochter, die Gräfin Vojkffy, die Gräfin Schlippcnbach und deren Tochter, die Gräfin Louise Erdödy, die Gräfiu Peter Peja?evic, Frcn, r.. Inkey, die Baronesse Alice Rauch. Frau v. Kuscvic, geb. v. Vuzan, die Gräfin Paul Pcja« ccoic. Eodauu nahm ihre Majestät an der Seite der Gräfin Paul Pcjaccvic Platz, nachdem Allerhöchstdieselbe noch die Baronin Rauch eingeladen hatte, nächst Ihr einen Sitz einzunehmen. Nachdem auch Sc. Majestät seinen Sitz cingenom-mcu hatte, begann das Eoncert. Nach der ersten Nummer der zweiten Abtheilung erhob sich Ihre Majestät und beehrte noch mit einer Ansprache die Damen: Baronin Gablcnz, Frau v. Iclla-cic (Richard), Baronin Jakobs, Frau v. Rneff, Frau v. Bicncrt geb. Schmerling, Frau v. Pogledic sammt Tochter, Fran v. Millicie, Frl. v. Miliuöevic. Hierauf wnrde das Programm zu Eude gespielt. Der a. H. Hof crhob sich und auf eiucu Befehl der Königin lrateu die Künstler vor. Während Ihre Majestät einige huldvolle Worte an Frl. Tcrvutec richtete, geruhte Se. Majestät an die Herren Epstein nnd Moor einige Worte zu richten, worauf Ihre Majestät zu Herrn Epstein bemerkte, daß er ihr schou vou Wicu bckanut sei, und zu Herrn Moor, daß er recht schön gesungen habe. Von allcu Anwesenden ehrfurchtsvoll begrüßt, verließ das a. h. Hcrrschcrpaar dcu Saal. Vom hentigen Tage. Hcute um 5) Uhr Morgens trat Sc. Majestät der ,^iönig in Bereitung des Comiucmdircndcn Geiicrals Aarou Gablcuz und des Gcneraladjnlautcn Grafen Aellcgardc mit zahlreichem militärischen Gefolge die Fahrt nach Bcllovar an. Ueber die Aukuuft Sr. Majestät in Vcllovar meldet ciu Telegramm: — 10 Uhr 37. Minuten — Soeben verkündigen Kauoucnschüssc die Ankunft Sr. Majestät. Bei Rückkunft Sr. Majestät werden die Lachische Gaffe, der Icllae!g abgefeuert werden. Ihre Majestät die Königin besuchte in der Mittagsstunde die gricchisch'Uichl-umrtc Kirche und das wcib< lichc Strashaus. Um halb ciu Uhr fuhr Ihre Majestät znr Besichtigung des Parkes vou IurjaveS. 410 Dcr Csel'l>5 Lei 8r. MiMiU. Bischof Stroßmayer, wclchcr gellern die Ehre halte Sr. Maj.stät dm katholische«, Elerus vorzustellen, betonte in smier Ansprache, daß er sich glücklich schätze vor be» allerhöchsten Thron Sr. Majestät i» dcrHanpt-sladt .deS drcieinigcn Königreiches, die dalmatinisch-kroatisch-slavonischc'Gcistlichkeit vorführen zn können und deren nntellhäniüstcr Treue und Ergebenheit für Se. Majestät nnd dic Allerhöchste Dynastic, womit selbe allezeit sich anszcicknete. Ausdruck geben zn lönncn. Se. Majestät geruhten Allcrgnädigst zu erwidern, daß Er mit Freuden die Bcgrnßmig der lrol.-slau. Geistlichkeit anfnehmc, und daß Er von dcr Loyalität und Ergebenheit gegen König nnd Dynastie überzeugt sei, so wie Er hoffe, es werde dcr Elcrns allezeit sich an das Gesetz halten. Die aricchisch-oricntalische Geistlichkeit Kroatiens und Slavoniens wnrdc vom Bischof ')i kanor Grnic vorgeführt, welcher folgende Ansprache hielt: „Nach dcm Worte GollcS, dem wir dienen, ist das Herz Ener Majestät, als da6 Herz des Kaisers in Gottes Hand, lmd in de» Häadcn Enercr Atajestät, als Valer aller Unlcithanm und Nationen, ist das Herz dieser trenen Geistlichkeit, wclche sich freut, daß ihr durch die Allerhöchste Gnade gestattet ist, in dieser Hanptsladt. das Gelöbnis; unverbrüchlicher, in keiner Lage veränderlicher Unlerthanstrcue, Ergebenheit und Hingebung für Cure Majestät und da« ganze Allerhöchste Hcrrschcrhans abzulegen. Wir beten und werden bitttn als treue Unterthanen ans ganzer Seele nnd ganzem Herze,,, Gott, welcher das Schicksal dcr Throne nnd Völker beslinunl, daß er die Ein- nnd Aushänge sowie alle löblichen Absichttn Encrcr Majestät segne, nnd daß Euer Majestät noch viele ruhige und glückliche Jahre zum Glücke und Forlschritte aller Euer trcucu Völker erleben mögen." ^iachdcm die anwesende Geistlichkeit ein dreimaliges begeistertes ^iuio ans Se, Majestät angebracht hatte, geruhte Se. Majestät allergnädigst zn erwidern: „daß Se. Majestät die unlcrthänigc Huldigung dcr griechisch unirten Geistlichkeit in Kroatien und Slavonien frcnc, sowie daß Se. Majestät von der Ticne und Liebe dic-ser Geistlichkeit sür Allerhöchslscinc Pcrsoü, sowie für seine Dynastie überzeugt sei, nnd daß Sc. Majestät das Wohl dcr griechisch - unirlcn Kirche am Herzen liege." Ucbcr den Empfang des Vorstandes der evangelischen Cultnsgcmcinde berichten wir an audever Stelle. Bclovar, 11. März. Sc. Majestät dcr Kaiser ist in Fcldmarschallsnniform, begleitet vom Gcncralad-jutantcn uud dem eommandircndcn General nnd zahlreicher Suite, um 10 Uhr ^5 Minnlcn Vormittags beim schönsten Tagcswetter unter dem Jubel der Grcn;-licuöllcrnng hier cingctrossen. Die Sladt ist auf das festlichste geschmückt. Am Ercrcicrplatzc ist das 5. und 0. Greuzregiment in Parade unter Commando des GM. Erhardt aufgestellt lind erwartet den Kaiser. Bei Gradcc, als Eingang der Vandcsmilitäigrcnzc, sodann in St. Ivan, vor Bclovar, in Belouar selbst ain Eingänge des Paradcplatzcs und beim Ausgangc gcgen den Exereier-platz ist je ein Triumphbogen errichtet. Programm drr Amscrmsc. Am 12. d. VN. früh reisen Ihre Majestät die Kaiserin von A^vmn ,'aeh Ofc» zurück. Für die Weiterreise Sr. Majestät des Kaisers ist ncucsteus das nach« folgende Programm festgestellt worden: 12. März. (Anöflug nach Pelrinja.) Von Agram per Eisenbahn um 7 Uhr früh. In Civil - Sissck am Bahnhose nm 8 Uhr früh Empfang von Deputationen und dcr Handelskammer bis 8'/,. Uhr. Ankunft zur Trnppcnbcsichtignng bei Pctrinja gegen 9'/^ Uhr. Ga-bclfrühstück in Pctrinja. Specielle Andienen, Empfang von Deputationen, Bcsichtignna der Etablissements. Nückfahlt von Pctrinja um 4'.. Uhr, Ankunft in Agram ycgcn 0'/^ Uhr Abends. Auf den drei Ausflügen von Agram werden Sc. Majestät von dcr Allerhöchsten Snitc nnr der General-adjutant, der Vorstand der Mililäikanzlei lind ein Flügcl-udjntant begleiten. 13. März. (Ausflug nach Karlstadt) Von Agram per E,scnbahn nm halb 8 Uhr siüh. Anlauft in Karl« sladt um halb 9 Uhr. Empfang dcr Eivilalitoritätcu des EomitatcS und dcr lünial. Freistadl. Trnppcnbc-sichlignug am Exercierplatzc. Fahrt nach Thnrn-Rakuva« lind Svar Uhr Nachmittags, Agram um 0 Uhr Abends. Abreise von Agram nm 10 Uhr Abends per Eisenbahn nach St. Peter. 14. März. (Finme.) Ankunft in St. Peter um 5 Uhr früh. Fiühslück, halb 0 Uhr Messe, Weiterfahrt um 6 Uhr mit Hofrcislwagui nach Fiumc. daselbst An' lullst geaen 12 Uhr Mitlas. Um 1 Uhr Empfang dcr Behörden und Eonsulu. Um 3 Uhr allgemeine An-dicuz. Diner um 5 Uhr. 15>. März. (Fiume.) Besichtigung dcr Garnison und dcr Marincakadcmic. Besuch der Papiermühle von Smith und Mennicr, dcr Dampfmühlc nnd dcs Sta-bilimcnto Tccnico. Diner um 5 Uhr. 10. März. (Finmc.) Zeitlich Morgens Besichtigung der Escadreabfahrt von Fiume, nm 10 Uhr Vormittags über Porto M nnd Anccari znr Vcsichtignng dcr Hafcnbassins, Frühstück während dcr Weiterfahrt nach Zengg, daselbst Anknnft um halb 2 Uhr Nachmittags. Empfang, Besichtigung der Truppe, dann öffentlicher Gebäude nnd Anstalten. Specielle Audienzen. (Die Dauer dcs Allerhöchsten Aufenthaltes in Zcugg ist mit Vice-admiral u. Tcgctthoff noch festzusetzen). Diner ans dein Schiffe während der Fahrt nach Pola. 17. März. (Pola.) Morgens Ankunft in Pola. Besichtigung dcr Garnison. Besuch dcr öffentlichen Anstalten. Dctailbcsichtignng des Kricgsmarinearscnals. Fahrt znr Besichtigung der Olivcninscl nnd dcr dortigen Marincctablissemcnts, Rückfahrt gegen Seoglio graudc zu dcu Befestigungsarbeiten von Fort Franz. Diner am Bord. 18. M ärz. (Pola) Besichtigung dcr Mariucschul-schisse (Fregatten ..Aoria," "Venus," nnd „Bellona.") Rückkehr auf „Greif" nnd Abfahrt ans dcm Hasen. Frühstück. Besichtigung von Fort „Maria ionise" und Fort „Brioni." Weiterfahrt von Pola nach Trieft. Diner am Bord. 172. Sitzung >l'5 Al'gcordllctclllMscs vom 10. März. (Schluß.) Bei dem sodann znr Verhandlung gelangenden Etat dcs Handelsministeriums nimmt zuuächst das Wort Abg. Lenz. Er billigt es, daß das Ministcrinm an die Organisation der Gcncraliuspection, deren Nutzcu nicht genug bemessen werden kann, gehe, uud wäre bereit gewesen, eiuc uoch höhere Summe zn bewilligen. Allein wir branchcn auch ein Elscnbahn-Eonccssionsgcsctz, in welchem das Eisenbahnnetz als systematisches Ganzes behandelt wird; ferner cinc Revision des Bclricbsnorinals, nnd behufs einheitlichen Vorgehens ein diesfälligcs Arrangement mit Uugarn. Allein ich befürchte, fährt Redner fort, daß nach den Erfahrungen, die wir jüngster Zeit auch mit ande-rcu Gesetzen, namentlich mit dcm Gesetze über das Münz-gewichtsfyslcm gemacht, solche Verhandlungen mit Ungarn nicht schnell zum Rcsnltatc führen dürften, ^ch möchte daher dcu Wuusch anssprechen, die Regierung möge iu der Organisation dcr Gencralinspcction energisch weiter fortfahren nnd im Falle mit Ungarn nicht bald eine Einiguug zu Stande kommen sollte, in knrzcr Zeit das Eisenbahn-Eonccssionsgcsctz und eine Revision der Betriebsordnung vorlegen. Grocholski macht auf mehrere Uebclslände bei dem Post- und Telcgrascnwcsen anfmerlsam und Loh -ningcr meint, es muffe iu Bczng anf den Ban von Eisenbahnen mit größerer Strenge vorgegangen werden, damit man nicht die Erfahrung mache, daß es Eisenbahnen gibt, die man reconstrniren müsse. Der Rcgicrungs-Eommissär, Scctionschcf oc Prc^ tis, erklärt, daß baldigst ein legislativer Act erscheinen werde, dnrch welchen die Eisenbahnen selbst zu dcn Ucber-wachungskostcu herangezogen werden sollen. Was das Eiscnbahn-Eoncessionsgesctz betreffe, so werde die Regierung wahrscheinlich in dcr kürzesten Zeit in dcr Lage sein, dcu Eutwurf ciucs folchcn Gesetzes vorzulegen. Das Erforderniß des Haudclsmiuistcriuins wird hierauf mit 13.030,700 fl. angenoiunien. Bei Eapitcl 31. Bcdcckang dcs Haudclsministcrinms, nimmt Dr. Hanisch das Wort uno rügt insbesondere die Langsamkeit dcr Wiener Stadtpost. Scttiouschef d c Prctis gibt die Richtigkeit dieser Äemcrknng zu und theilt mit, daß jetzt ein Plan in dcr Ausarbeitung sei, wclchcr den gerügten Ucbclständcn abhelfen follc. — Die Bedeckung dcs Handclsministcrinms w^rd mit 12,212.500 Gulden augcnommcn nnd hierauf zum Budget des Acker-ballininistcriums geschritten. Bei dcm Titel „StmUsforstanfsicht" fordert Äaucr (Kärntcn) die Regierung zur Einbringung einer besondern Vorlage wegen Einführung einer geregelten Staatsforstaufsicht in sämmtlichen Bändern dcS Reiches anf. Grcnter ist darüber entrüstet, daß der Budgct-ansschnß Tyrol gewissermaßen als Mustcrland für die Staatsforslanfsicht angeführt habe. Gerade dort sei die Devastation sehr arg uud Redner will eine unparteiische Eommission, nm dcn Zustand der Staatsforslc in Tirol nntcrsnchcn zu lassen. Ackerbauminister Graf Polocti erklärt sich voll» lommcn damit einverstanden, daß sowohl dcr Devastation dcr Staalsforstc wie dcr Gemcindcwaldnna.cn Ein^ halt gethan werden muffe nud ersucht das HanS nm seine Uutcislützung iu dicscr Augclegcnheit. Bei Titel 7, „Staat^-Pfcrde^ucht-Anstaltcn" nimmt Schindler das Wort, fpricht über die Thcilang dcr-felbcn, erklärt aber schließlich, keinen Antrag stellen zn wollen. Groß (Wels) crrinncrt dcn Minister an seine Interpellation wca.cn Thcilnng dcr Hcnastcndcpots, die noch immer nicht beantwortet sei. Graf Potocki ucrspiicht diese Vcantlvortnng iu dcn nächsten Tagen uud aidl Ansklärnng, weshalb er in dcn Gestüten noch nicht die EiUllucrwaltuug eingeführt habe. Jedenfalls werde er die Einfnhrnng derselbe« nach und nach in allen Bändern veranlassen. Nachdem sich noch Graf Spiegel besch'.'.'cit ha<, caß dcr Vndgct-Ansschnß bei dcn nnprodnetiocn sll'i' l^gcn nicht mehr gsstrielien habe, wird das Erfoidcl' niß des Ackcrbauminislcriums mil 2,170^00 fl. a»g^ nonlinen. Wahlrcmini«iccn)cn. Das ..^aib. Tgbl." schreibt: Indem Augenblicke, wo die Stadt ^aibach die Neubesetzung ihres aufgclb^ Gcmeiudcrathcs vollzieht, dürften Wahlreminiscenzc" »>^ ohne Interesse sein; Erinnernngen an die Wahlbc^ gnngcn dcr letzten Jahre, seit jener Zeit, als der M des Eonstitutioualismus auch in die Vertretung d" Gemeinde überging, nämlich seit dcm Jahre 1861, a^ Schmerling mit seinem Ruudschreibcn die Völker cnlnMl über seiuc Absichten oder über seine Kräfte täuschte. Es hatte fich damals ein Eomit.' gcbildct, welä!^ die Candidatcnlistc für alle drei Wahllörper cntwcri'c" sollte. Diesem Umstaudc gegenüber berief Michael A'"^ brosch am 19. Jänner 1801 im Hotel Elefant el^ Wählcrversaminlnng ein, wclchcr Oberlandesgerichtö»'«'" Schinal^ als Alterspräsident vorsaß. Ambrosch crkli>>>l diese Versammlung als eine parteilose, welche sich auf d" Basis des Octobcrdiploms nnd dcs SchmcrlinM'! Rundschreibens stellte. Diese Versammluug nun l,cr"'l über Antrag Dr. Stöckl'ö ein Sicbucrcomil«'', niit den' Auftrage, Eandidatcnlisten aufzustellen. Gleichseitig bildete sich über Aurcgnug dcs Ä!n! hilfscassevcrcincs ein Eomit''', das sich dem Titel ,.M^ bürgerliches Wahlcomit'!" beilegte. Beide Eomit^s "'< ließen Aufrufe an die Wähler,'beide veröffentlichten »"'' litischc Glaubensbckcuntnissc, schon damals vcrlanglc ^ Eomit«' dcr Sieben. >'. Füuf, da zwei dcr GcwälM. die Wahl nicht annahmen, von den Eandioatcn „libcl^ Gesinnung/' während daS bürgerliche Comite bereits/'" Vicbc znr Nation betonte. Iu diesen beiden Eo»>^, schlummerten die Keime der später sich entwickelnden, ^ Gemüther aufregenden zwei Parteien. Die Sache war jedoch damals auf keiner Seite 6, klärt, daher wir unter den Unterschriften dcs bürgtt'l>^ Wahlcomit<''s neben dcn späteren Häuptcru dcr »allows Partei auch Namen lesen, welche fpätcr entschiede» ' dcn Liberalen zählten. , , 3lm 2l. uud 25. Februar nnd I.März hattci' ^ ^ Wahlen stattgefunden. Die Betheiligung an denselben war cine bcdctttc»e' doch war noch anf keiner Seite eine Disciplin z" ", merken. Im dritten Wahlkörpcr erhielten nur .3, im z>^ ten nnr 4 die absolute Zahl der Stimmcu, die and^ kamen in die engere Wahl. Blas Vcrhovc nnd I> > Horak kamen im dritten Wahlkörpcr mit 43 u»d ,', l Stiininen in dcn Gemcindcrath. Brolich zählte iin 5^ ! ten Wahllörper als erster unter dcn Gewählte!' »^ ^ Stimmen; dcr erste Wahlkörper wählte corrcctcr, ' ^ zwei kamen in die engere Wahl; L. ^nckmann hatte klimmen. ., ' Die Nationalen brachten 12, die anderen I^.^'u! )inch dcm Statute wurden im Jahre 1<^ .^ Räthe ausgelost, und im März begannen die 6^ zungswahlen. Dcr zweite Wahltörpcr zeigte Lebe«, ^ wählten 238 Wähler, iin drillen Wahlkörpcr ^ W. Rost die meisten Stimmen, nämlich 39 m'lcl ' Wählern, Ahacic nnr 21. Ebenso gering war die ^ thcilignng dcs dritten Wahlkörpcrs bei den Wahlen 1'^ Es wnrdcn gar nnr 39 Zcttcl abgcgcbcn. Dr. ^ ^ Eosla hatte die geringste Anzahl mit 27 St>""' Auch dcr zweite Wahllörpcr zeigte wenig Vclhcil>g' es wählten nnr 193. ^e Die größte Wählcrdcmoralisatiou abcr zcig^^n Wahleu im Jahre 1804. Zwar wählten im .^ ^ü Wahllörper 324 Wähler, doch die Stimmen zerspl"! sich anf 53 Namen. M> Engere Wahlen waren iin zweiten und erste" pcr nöthig. ...^ Am 25. April 1804 starb Ambrosch, der 2" > meistcr, welcher ein zu schroffes Auscinandcrgche>^ Parteien hintanznhaltcn gcsncht. Am 8. InM ^„ü Dr. Eosla zn feinem Nachfolger ernannt, nnd nn" ^ ^,,. das eigentliche Partcilcbcn in seiner gchässigi^^ 'g»6 die 9lationalcn schlugen bei dcn Wahlen 6"^Mt^ ihrer Stcllnng im Gcmeindcrathc, die liberale ^^ ohne Ecnlralisationspnnkt, unterlag dcr strenge" ^ ^ disciftlin dcr wohl formirtcn Gegner. Bei den ,,„l ini Jahre 1805 siegten die Nationalen im d^v F>» ersten Körper vollständig, jedoch mit kleiner ^t« .^l anzahl, der höchste dcs dritten Wahlkörpcro,^ <»8 Stimmen, dcr höchste dcs crstcn !>8, der^> ^^' dcs dritten hatte 55, der niederste des ersten 03 ^ „,>i Nnr im zweiten Wahlkvrper siegten die Ribera 17? nnd 128 Stimmen. ^ ^ so^ Noch schlimmer gings im Jahre 1866, " ,tc>M die liberale Partei im zweiten Wahlkörper '^L und Dr. Toman mit 106 Stimmen durchdrang > ^^^ fesfor Valcnta mit 154 Stiinmcn gcgcn ^.!' ^- !^ mit 149 Stimmcn siegte. Im crstcn Wahuo^ ^,L , ten I. Plciwciß mit 70, Autou Fröhlich Mlt ^ men von 117 Wählern. überj"'? l Die kehren dcr zwci genannten I""lc " i l»> endlich die liberale Partei, daß nur im Ma»u >, 417 t'genen Parlcidisciplin des Gegners Stärke liege, dazu laincn die turbulenten Scenen der in der Majorität übmiiuthigcn nationalen Partei, welche unsere Äinger trnüchtertcn und zur Thatkraft und Partcioiöcivlin an-t'fcrtnl. So tan, init den Wahlen dcö Jahres j807 der Wendepunkt in der Geschichte der Parteien. . Denn im Jahre 1.^07 trat ein heißer Wahllampf kw, beide Parteien erschienen disciplinitt und vollzählig "'ld siehe da, der Sieg stand im ersten und zweiten Wllhlkvi-pcr auf Seite der liberalen, im dritten siegten b'c Nationalen, diesmal mit imposanter Stimmcnzahl, "^ von 1Z7 Wählern. Dic Wahlbcthcilignng war co-Mal, im ersten Wahltörpcr z. B. erschienen von 180 wahlberechtigten 170. ^ ._ Noch ttlntantcr war der Sieg dcö Jahres 1808. A'" zwcitcu Wah!tölpcr erschienen uou ^87 Wahlbcrect> !'^en 420. auch rer crstc Wahltörpcr stellte ^09 Wäh-'"' fast die Snmmc der Berechtigten. Im dritten steg-^/" die Nationalen Dr. Blciweis z. B. mit 122 von ^ Stimmen, im zweiten hatte Bürger von 420 Zahlern 247 im ersten Dreo 125 von 209 Stimmzetteln. ,. Diese wiederholten Niederlagen bestimmten dic Napalm im heurigen Jahre, anö Furcht, eine dritte ^lcdetlage zn erleiden, das Feld zn ränmcn. Und trotz ^ Wahlenthaltuug der )tationalcn traten im I. Wahlloser 1^7 Wähler, also mehr als die Hälfte, im 2. '"chlo'rpcv 2<>)7 Wähler, daher fast die Halste der Wähler "' dic Urne, denn selbstverständlich enthielten sich viele ^ dcr liberalen Partei der Wahl, weil der Sieg ohnc- '^ schon als gesichert erschien. ^„ Aci bcreitö gesichertem ^icgc eine so emmeute Mhlcrzahl, daS ist das sprechendste Zeugniß, daß die !°"alc Panei ihre Ausgabe erfaßt hat, nnd darin 'M uns auch die Gewähr dcs dauernden Sieges. Denn bei dem Mangel jedes Gegners hatten Pri alriicksichtm den srcicslen Spiclranm, und doch wurde ""t bcwuudcrnngowindigcr Disciplin gewählt. Hagesumigkeiten. N ^ Ihre Majestäten Kaiscr Fcrdinand I. und ^aiseritt Maria Anna haben, wie die „Klagcnf. V'" meldet, den namhaften Betrag von 400 fl. zum T^derausbau der Schwarzeubackcr Pfarrkirche allcrgnädigst sendet. ss . -^ (8 um Untergang des „Nadeljky.") De> ^>tän der vielbesprochen! n „Antca" wuide in Lussin, da '^ ^apilün^jury sein Benehmen gegenüber der „Naochlu" ^ unueianlwolllick eillürte und alle seine Entschuldigung^- .^ÜNde einkästele, anf Grund dieses Autziftruches zum Ver-"^ seiner Cauilänsbcsugnib sur die Dauer eines Iahrcö ""Unheil!. ^ ' (Das Eis cn werk Zcltw cg verlauft.) DcrDi-^'" dcr nicdcrösterrcichischen Hypothekenbank, Herr Leopold ^^'"3cr. hat das in Obcrslcicrmarl gelegene Eisenwerk Zcltweg, "^ die dazu gehörigen Kohlenlager in Fuhnsdurf uom Grafen ^''^Douucrömark, wic bestimmt ucrlantct, um den Preis uon "l'llioi^ii Oiildcn angckanft. Daö Nnlcruchmcn soll in eine .' M'cllc Gesellschaft, nach Art der Präger Eisciiindnstrie-Oc-. ^^!'t, umgewandelt werden. Ieltwcg gehört unbestritten zn " bedeutendsten Montanwnlen der Monarchie. Dic im uori-^'' ^ahrc dort gefertigten Panzerplatten übertreffen die auö cug- " äabrilen hervorgcgangcüc». l„° ^ (^rd lieben.) In Windischgraz (Zteicrmcirl) verspürte 1^" "" 1. März Morgens um 3 Uhr eine bcdcntende Erderschüt-^li^' '"^^^ beinahe eine Minnie lang anhielt. Sehr viele H.. ^ ^Urdlll theiis durch den donnerähnlichcn Lärm, theils durch ^'l» dcr G,üs^. „ s. ,«, ans dem Schlafe geweckt. Mi einem ,u '" '" Pcmclsch fielen die Töpfe von der Stellage in dcr Küche zi>hlt°^"b nieder, daß er einen Teufelsspiit gehabt zn haben cr- ^ Dlc Schwingungen zogen sich uon Nord nach Süd. Nücd ^ ^ chcimrath Wclctcr). langiährigcö Kammcrnnt-Heib',^^ Ncichöminister, »st, 79 Jahre alt, am 10. d. M. i» ""8 gestorben. let ^ (Schlfjb rüche.) Aus London schreibt man nn-des ^ 1. März wieder von einem verheerenden Sturm, bi»/^reich^ U»Mcttfüll>', namentlich zur See herbeigesühü ^z^, "ch vo„ Livelpool »vclüln zahlreiche, dutch slülmischeö tz^/' ^tanlastte Seeunfälle gemeldet. Wählrud der uer-der ^" Woche wmden ,12 SckWn'che gemrlrct. s° doß "l^'°"°t I'bsuar mit 480 abschließt. T",. „Vnreau V.-18L<, zufolge beträgt die Anzahl der im Monat Jänner l^' ^ holländische, 0 „olw^gifche u»d 30 gc« Nchiedenen anderen Nationen an. W'.e. Ideals cine LandPlage.) Richard I». halte ^'"" Em /"^'"1 lilr ein Pferd gegeben. 'Als Gegenstück ;n ,b"b in Vl^ "" ""bic.n die Thatsache hervorgehoben zn werden, ^ Tluct > ^°'"^' 9ieu-Süd-W°leS. unlängst 180 Mrde. ! ^"'b sind"..'""" ^"""). verlauft wurden. In einer dortigen "c werd ^"^ ^° i"l,lrcich, das; sie vollkommen zur Ve-"^ zusninn.P"' '"^ '""" s^ in Fallgrnbcn fängt. Drei Far-d^". d !'"^'" '""hrcud cines Jahre« über 1'00 Pftrdc is!' ^'""'d i,"^""''' ^' '^ ^ S. »nd die Haare zu l S. 4 D. ' ""tauft. ^"")' wofclbsi der Ucbcrflnsj noch uichl so groß locales. — Nach den bisherigen Bestimmungen wird Sc. Majestät der Kaiser auf der Ncisc nach Fiumc heute Nachts ^aibach passircn nnd in St. Peter um 5) Uhr Früh eintreffen. — Kleber den Empfang Sl. Majestät in der Station V id em-G u r t je lo) schreibt der Tvccial-coilispondent der «Wr. Ztg.": An G.schmact und Reichthum des Alrangcmentö, au Wärmc und Acgcisterung des (ziiipiangcs hat eö dirser Olt, mit '.'lul!iiung ^ die er durch einen Fall uon eiinm Fuhimaunöwagen am 8. d.M. an der Ecle d^s Zoiö'lchcn GaltcnH eilttl. Hiacl^ Aussage der beiden Taglöhner G^ocg Pocbo,schct uno Iatoo Pajt, die am Wagen saßen, velschwand er an jenel Stelle plötzlich vom Wagen, daher sie dec Mcinung waren, er jei', aba/svlungeu, um sich nach Hause zu h^gcbcn, uno sein Abgehen wcilciZ ni^t bcachl^t'.n. Die sliasgelichtliche Unlcl->uchung wucde tingcleilct uud weitne 3iaw>o,schungen w^r-ocn gepflogen um zu (onswtilen, ob an dirscm Todesfälle )t!nnandch-bach. Derselbe trat im Jahre 1«^9 ani« der Wr.-3icnstädter Mililiualadmnc ali! Officicr in die Armee und machte in solcher alle liiö znm Jahre 1615, in diese Zcit fallenden Fcldzüge mit großer Auszeichnung mit. Er diente Anfangs in dem Infantcrie-Rcgimcntc Nr. 7, dann im Kürafsicr-Negimmle Nr. 4. sowie auch in Hußareu-Regiincnt Nr. 4, mit wclchmi letzter,, Regiments er, alö Adjnllint snnes Negiincntö:Inhabers, dcö Grucnilö der Cavalcric ^aüdgrafc» Friedrich uon Hessen-Hombnra,, dc» ^inzii^ der Aliirtcn in Pariö milluachte. Iu der großen Völkerschlacht bei Lcipzig mirdc er tödtlich blessirt, uud fiel dadnrch in französische Gefangenschaft. Einige Jahre nach dem Fricdcnöschluj; von 1Ul5kam er alü Halbinvalidc in die Beschall- und Ncmontirnngs-Branchc, in welcher er durch mchrrrc Jahre hierorts zu Scllo station-irt war; uon Scllo kam er als Rittmrislcr nnd Militär-GestülSeommandant uach Arnoldstein und Oßiach in itärntcn, später dann nach Bcibolna in Ungarn nnd Radaus in der Bukowina. Im Jahre 1835 trat er in den definitive» Ruhestand. Von der Zeit au lebte er abwechselnd in Graz nnd Laibach nnd auf dem Gnle Krentberg Er war ein dnrchanö biederer uud rechtlicher Charakter, ein Mmin uon Verstand und Wissen, ein Ma»n des Fortschr ttrö und der neuen Zeit, ein stiller Wohlthäter der Armen, und ciu treuer, wahrer Freund seiner Frenndc. Rnhc snuer Asche! — (Kampf m it eiue m H l, ,l d e.) Ain letzte,, Dienstage Niittagö wurde anf der Straße von St. Peter nach Adclsbera. ciil Vaucrmveib alls dortiger ^egelid vou eiuem Hllllde augefallcu. Derselbe biß sie durch das i!eder der Stiefel unbedcutcud ill den Fuß, riß ein Stück der Schürze ab. Das Baueruweib hatte die Geistesgegenwart, mit einem Tüchcl dem Hund ciue Schlinge um den Hals zu bilden, so daß sie denselben (einen gewöhnlichen Schafshund) »lit der einen Hand au der Schlinge, mit der andern am Körper festhielt und mn Hilfe fchrie, bis nach längerer Zeit 5!eutc herbeikamen lind dcu Hund todtschlugen, beider wurde das Weib während des Kampfes am rechten Arme von deu Zähnen dcs Hnndcs verletzt. Die Section des Hundes ergab den gegründeten Verdacht, daß er an der Hundswuth erkrankt war. Die arme Bauersfrau wurde sofort in das hiesige Civilspital überbracht nnd wird daselbst der Behandlung und Beobachtung unterzogen. Bis jetzt zeigen sich „och leine Spuren der fürchterlichen Krankheit bei der Verwundeten. (5'inaesendct. * , I" der „Laib. Ztg." vom 10. d. M. erscheint ein Artikel, worm gegeu daö Dieiistmann-Instilnt insoweit Klage geführt wno da>j D,e!!stmiui»er l>ci den ucrlrhrcndcn Zügen zur Beoic-miiig dcs rciscndcu p. t, Publn'nmö wie an andcru Bllhühöfrn. nichl cr,chmicn und das; daösclbc daher gmöthigt ist. sich der I)lr!MlIU!!M!>dc>i B,nschm z>, bcdicncn. wodurch' für solches so nianchcr Ucb lstni,d crwächüt. Dicscn Anwiirf lau» die Direction „icht nnr nicht znrück-wc,,c» ,o»dcrn musz sogar selbst ema/stehen, dciß er seinem vollen Inhalte »ach Wahrheit ist, daher zu dessen Enlträflimma nachstehend? ErörtN'img dicue» »lüge. Wic es Jedcrina»» bcllnint sei» wird, waren bis iu der lchten Z»il Die»stmäii»cr am Bahuhufe bei deu sowohl cnillnu-meudcn cils abfahrenden Zügcn inuner uerllelc», lheils wurdel, ihne» Aufträge ertheilt, theils verließe» sie wieder ohne Auftrag ihven S!midc,rl; denn eö ist nicht die Gepflogenheit dcr Dieust-männcr, sich bctlclnd au das Pnblicum ilm Anflrägc zu wende», wie es die oben erwähnten hcvnmlnngerndcii Anrsche» oder Bahu-Packer ;n thu» psllgc». sondern diesclbm stehen bescheiden a»f a!l> fällige Aufträge harrend den Reisenden bereitwilligst zur Vcr-silgiing. In neuester Zeit scheint aber am Bahnhöfe eine uenc Vorschrift ciiigetieten zn sein, denn es wnrde dcr gefcrligtcn Direction mchlfältig berichtet, daß Dicnstmäuuern vom Pnblicnm übergebenc Effecten von den dortige» Packern nicht unr au« den Hände» gerissen, sonder» daß auch »och dieselben von ihnen bc-schiüipf! wurden, mit dcr Angabe, daß mir ihnen das Ncchl zustehe, das Publicmn zu bediene», »»d da für df» Dienstmaim dcr slrenqe Auftrag bestcht, sich allcr Strcitissleilcn nnd Excesse z» l'uthlillc», so crschini fiir ihn am geralhcusten, sich ganz vom Gahuhofc - ausicr Aiifttiicic» ^uon der Stadt aus — zu einschlagen, n»d de» Packer» freies lVpiel ein;urä»mcu. dic dann die uon dc» Reisende» erhaltene» Effecte», wie bemerkt, an die hermnliiii'icrüdeii Bursche», welche in ihrem Solde zu stehen scheine», z» übergebe» pflegen, — ob aber damit das >>. l. Public»»! zufriedengestellt ist, dürfte eine andere Frage sein. So lange demnach von Seite der Vah»licrwal!»na. diesen« Ucbclstande nicl't gesteuert wird, oder uermijge ihres Rechtes nicht gesteuert wcrdcn lau», ist es dann sllr dc» Dicnslmanu am ! augczcigtcstc», sich von, Bahnhöfe bei Ankunft uud Abgang der ! Huge fern zn halten, wodurch die Direction vielleicht anch mehr- l faltiger llnzukömmlichleiten enthoben sein dürfte. z Die Direction dcs Dicnstmann-Institntes. ! "< Für die unter dcr llebcrschrift „Eingesendet" enthaltenen !Aussätzc übcrnnnmt dic Ncdacüon tcinc weitere Verantwortung, j als wclchc ihr das Gcsctz auferlegt. Aum. dcr Red. Neueste Pust. Die „Opinionc" vom!». d. schreibt: 'Einige hcntc morgens auczctoinnleuc Pariser Journale bringen die dort verbreitete N'achricht von» Tode dcs heiligen Vaters. Die „Vibcrll'," fügt hiuzu, daß dicse Nachricht an dcr Bürse verbreitet wlir, wo sie dazn beigetragen hat, dic Course dcr osscntlichen Wcrthc hcrabzuorückcu. Dieselbe beruhte nbrigcuS lediglich aus ciuein Äürscuinauüricr. In Umbricn soll ein Uebnugslagcr m (äollcfiorito aufgeschlagen werden. , In Neapel hat Prinz Humbert am 7. d. eine militärische Neune abgehalten, lär sprach mit den Dccorir-tcn, darunter zwei Soldaten dcö 49. Regiments, in dessen Carr6 dcr Prinz bei Custozza dic Angriffe der österreichischen Caualcric anshiclt, denen cr eine Orati» fication bewilligte. j Wegen Schnecfalls sind viele Linien in den beiden Calabricn nnd dcr Gasilicata nntcrbrochcn. Dem „Pungolo" wird aus Floreuz geschrieben, daß ein Zwangsanlchcn bevorstehe, um das Problem dcr Paftici'circulation zn löscn. Es soll von den Con» ttibuenlcn in 5 Jahren eingezahlt werden. Dcr „Ga;ctta di Torino" wird aus Florenz geschrieben, daß dcr Cavalicrc Nigra (dcr italienische Bot« schaftcr in Paris) sich nach Florenz begibt als Ueber« bringcr einiger Vorschläge Frankreichs, wohlverstanden unter dcr Voraussctzuug, daß Italien einwillige, eine Offensiv- und Dcfcnsivalliauz mit Franticlch zn schlicken. Napoleon III. wnrdc im Falle des Acdarfcs uon Italien nur 1lX).0(X) Mann fordern, wclchc cr sich anheischig machen würde, zu zahlen nnd zn erhalten. Nach den Wahlen würde cr sich von Nom zurückziehen, Civitavecchia dcsarmircn n. s. w. Diese Nachricht bedarf wohl noch sehr dcr Bestätigung, aber sie ist für die Umstände bezeichnend. Dcr Florentiner Correspondent dcs Mailänder Pnngola" ist in dcr ^agc, zn versichern, die Regie-rung sei in Kenntnis; gesetzt, daß geheime Anwerbungen stattfinden, man wissc icdoch nicht, von welcher Partct uud zn welchen, Zwecke. ^ , .. Dem Eorricrc belle Marchc" wlrd aus Nom geschrieben, daß daselbst seit wenigen Tagm ein russischer General, ?ldjuta„t dcs Kaisers Alexander, mit einem Tccrctär eingetroffen ist, um übcr Nicdcrantnüpfung dcr seit 1«li:'i unlcrbrochcncn Vezichuugcn zn nutcrhan-dcln, Dcr preußische Gesandte soll dem Nnfsen zu diesem Bchnfc sciuc gnlcu Dieustc angeboten haben. Soviel ist sicher, daß dcr Cardinal-StaatSsccrctär den Ab-gesandten dcs Czars zwar höflich, aber mit viel Reserve 418 aufgenommen hat. Derselbe Correspondent schreibt von einer Amnestie, welche Pius IX. geben wolle. Sicher ist, daß Se. Heiligkeit sich ein Bcrzcichniß aller von der Consulta zu politischen Verbrechen Bcrurthciltcn hat geben lassen. Indessen sollen die Icsnitcn gegen die Amnestie wirken. Agram, 11. März. Ihre Majestät die Königin machte in Begleitung der Gräfin Andrassy einen Ans-^ fing nach dem P^rkc Marimir. Die Minister Grafen Beusl, Andrassy, Fcstcticö und Vcdekouich, der Banns und die Aristokratie fuhren >n der Begleitung mit. Das Publicum begrüßte Ihre Majestät überall mit begeisterten Zurufen. Der Ministerpräsident Graf Andrassy erschien in der ^andtagSsitzung, wo eben das Inangural-diplom verlesen wnrdc. Bei Vorlesung des Namens An-' drassy'ö brachen die ^andtagsmitglicdcr und Zuhörer in Hiviorufc und Veifallsbezcligungcu aus. Graf Bcnst, der später erschien, wurde ebenfalls mit lauten „Himos" begrüßt. Der Reichskanzler Graf Vcnst empfing gestern und heute die Deputationen des Landtages, der Municipicn, der Behörden und Geistlichkeit, welche, seine Anwesenheit, freudig begrüßend, in warmen Worten seiner Verdienste um Herstellung des Friedens in der Monarchie gedachten. Der Reichskanzler lehnte ein dircctcs Verdienst nm den rroatisch-uugarischcn Ausgleich ab und sag wolle blos als Minister des Acnßcrcn hier betrachtet ^ werden und als solchen freue ihn die (äousolioiruug der! Monarchie durch den versöhnlichen Ausgleich der Inters essen, so wie das Vertrauen, dessen Beweise auch hier! ihm so vielfach zukommen. ^ Vclovar, 11. März. Se. Majestät der Kaiser, von der gcsammlcn Bevölkerung herzlichst empfangen, besichtigte die Truppen, ließ dieselben defiliren, sodaim nllc Stabs- und Obcrofficicre vortreten und sprach beiläufig Folgendes: „So viel Ich entnommen habe, ist die Tlnppe gut adjuslirt und geschult. Ich daukc Ihnen, ! Meine Herren, Ich hosfc sowohl im Frieden, als im Kriege Mich auf Meine braven Grenzer verlassen zu ' tönucn." Hierauf erfolgte cin uicht cndcnwollcndcs.Hvio!" , Sodann begaben Sich Sc. Majestät in die Woh-lmng des Generals Erhardt, wo allgemeine Audienzen ertheilt wurden. Nach dem Dcjcnncr besuchten Sc. Majestät die Militärschnle und Prüften daselbst dnrch drei Viertel-! stnnden die Zöglinge. Hicranf wnrdcn anch das Militär- ^ sftitül und die römisch-katholische Kirche besucht. Um ^ ^4 Uhr erfolgte nnter Pöllcrichüssen nud begeisterten „Zivios" die Nückrc^c nach A^ram. Vandcricn und viele Equipage» gaben daö Geleitc. Wien, 11. März. Der „Volköfrcuud" meldet, daß in der Confcrcuz der Bischöfe nutcr Anderem ein energischer Plölest gegen das Circular in Betreff der geistlichen Ehcgcrichtc beschlossen worden sei, dem, wie das genannte Blall mciitt, die Bciichte des Giafen Tlaullmannsdorff ans Rom weiteren Nachdruck geben dürften. Von der Excommunication der Miuistcr fei aber keine Rede gewesen. Die Bischöfe haben wahilich keine Vcranlasfuug, fich wc^cn jenes Circulares fo sehr zu cchaufsireu. Vielleicht wmdc der Piotesl l'cschlosscu, damit in jener Confcrcuz udclhaapt etwas geschehe. Das „Frcmdcnblatt" schreibt: Die wichtigsten Fragen der Sauitäts C'uqul'te-Commissiou im Ministerium des Innern kommen in der hcnligen Sitzung au die TaMol dining, nämlich die Bildung der obersten Sa-nitätödchöldcu im ^ande und in» Reiche. Für daö^aud und für das Ncich ist cin Sanuat^rnth beantragt, ci-stcrcr mit dem Titel^andcbsnniiätsratl', nach der Glößc dcS Landes auö 8 bis t0Vlil,jlicdcru bcslchrüd, letztcrcv unter dem Titel Neichbsauitälölalh ans 28 Mitgliedern bestehend, zu welchem anßcrdem jedes Ministerium cincn Delcgirtcn abzuordnen das Recht haben soll. Die Residenz bestellt 12 Rcichssanitäterälhc. die Länder 10, welche mindcslcns zwcimal des Jahres zu einer Plenaivelsammllmg cii'bcrufeu wcrdeu müssen, Wien, 12. März. Die „Presse" meldet: Ein günstiger Abschluß der österreichisch - britischen Handels« politischen Verhandlungen ist sehr nahe gerückt, eine den wesentlichen Puuttcn zustimmende Antwort der britischen Regierung auf die österreichischen Vorschläge ist eilige» troffen. Die Beibehaltung des Gewichtözolles wurde angenommen. Prag, 11. März. (Pr.) Auf der Conferenz der Bischöfe wurde der Eintritt des Clcrus in den Schul-« rath beschlossen. — Eiu Monstre < Festprogramm zur Iahleö-Gründungbfeicr des Arbeitervereins „Oul" wurde uou der Behörde nüftalthafl gefnndcn. Agram 11. März. ^t. Fi. Pr.) Die Minister Beust, Andraffy und Bedclouic erschienen heule in der ^andlagssitzung uud wurden mit Iubcl empfangen. Die Verlesung des in lroalifchcr Sprache verfaßten Inaugn« r^l-Diplomeö wur?c bei mehreren Stellen mit Zioio-rufcu unl^rbrochen. A gram, 11. März. Der von allen Sectionen ourchbcralhcnc Gesetzentwurf betreffs der Landesorga-uisirung wurde auf die nächste Tagesordnung gesetzt. Der Landtag beschloß eine Rcpräscutatiou an den König wegen Gründung einer Universität. Berlin, 11. März. (Pr.) Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hebt die Bethcilung des Cx-Königs! Georg an den Baisse-Svcculationcn hervor und sagt, sein Vermögen werde dazu benutzt, nin die Gcmülhel luit Bcsoignisseu zu erfüllen und die FlicdcuShofsinma.cn dlnch die Verbreitung allarmncnder Zcituugslügcn abzuschwächen. Rom, 11. März. Die Gerüchte, wonach es sich nm Revision des französischen Concordatcs vom Jahre 1801 so wie um Crncnnnug von Titnlarbischöfcn für die erledigten italienischen Bischofssitze handeln soll, entbehren der Begründuug. Madrid, 11. März. Die Cortes habcu die Amnestie für Preßvergehen ohne Debatte angenommen. Trieft, II. März. (Ucbcrlandpost.) Der ttloyd-Dampfer „Trcbisonda" brachte heute Nachmittags die ostindische Ucbcrlandspost mit Nachrichten ans Calcutta, 1(i>, und Bombay, 20. Februar. Die Russcu sollen Karsch mit 7000 Mann besetzt und Scherisubz eingenommen haben. Telegraphische TUechsclcourse uom 12 März. 5ucrc, Mclalliaues 62.80. — 5>vcre. M.talliaueö mit Mai- und November-Zinsen 62.80.— 5verc Nalional-Anlrhen 70 20.—«8<:0er Slualsanleheu 1»,1.?0, — Bankaclieu 723. - l5redilac!ic!!295.6". i!oudou 123.75 — Silber 121.50. — K. t, Ducalru 5,8^l Kandel nud Vol'kswuthschastliches. !^<>«er ilose. Von den angesehenslen Vliukfirmcn Hol-' landö >vild jilr eine Petition au daii österreichische Neichi«-Fi-nanzministerinm agilirl, dasselbe möge gestutlcu, daß österrei-chische Filnsliunoertgnlden-^osc voil 1860 alleil deshalb sich da-rnm Meldenden gegen eine Umsä)reibe!are in Fitiisthcil^'ose nm-ge>uandclt wcrdc» mögen. Der „Gefchäst<«berichl" plaidirl für die i'lbwnsnng der Pctenleu, »veil er in der Gewährung eine Beeinträchtigung der bisherigen Besitzer von Fünftel-Loseil erblickt. Vzl)che!«a»lOwci>lü der Nativuallmuk. Der letzt veröffentlichte Äüöweiö beziffert den VaiiliwlriiniiillUlf init 2^4 Hliill, ^^7.4^0 fl,, t^rin die s^ende» Posten zur Äedectung gegenüber-stehe»: Metallscha^ U)«.ü2«,730 sl, in Melall zcihldarc Wechsel ^^,«8?.4«l fl,, StaaliMotm, welchü der Baitt gehüren, 2 Mill, '.1«'.'.l1!'2 sl.. Escomple 72.7^.28!» sl,, Darlehen 5>2,9^l,1l« fl., cinge!üt«ie Cuiiponö von Gnuit'eittlaslmigö-Oblia.atioiie!! ?ii'i7 sl,; eingelüste inid börsemäßig nligefinisle Pfandbriefe t1^^7.2!,>0 sl. Allstro-oricntalische Bank Herr jiarl M, Nmer von Morpingo erhielt die (äoucessiu» zur Griilidilii^ ciiter Baut unter dcu, Titel: „Ailstrli-oririitalische Ba,it^ mit dem Sitze in Tricst und Aleraudrien und eincr Agenlle bei der fnnico-üsterroichischen Baill in Wien, Scrdische Vank. Uuler Invenlion der Anglo.-Hnugariai!' Baut N'iirde in Belgrad eine serbische Banl gegründet. Die Hiüi-cMian-Bank zeichnet eiuc Million Onlden, ebenso viel zeichneten Belgrader Häuser. Nuulänische Eiscllbalineu. Ein Telegramm anö Vn-larest sagt: „Die rnniäuischcn Eisenbahnen werden mit großer Thätigfeit betrieben, der Minister der öffentlichen Arbeiten.'Fürst Drmcter Ghila, hält eö für eine Ehrensache, schon im Mai einige Sectioncn zn eröffnen, im October hufft er die ganze ^iinc Iassy-Bnlarcst eroffnen zn lönnen " Verstorbene. Den 5, März. Maria Gladck, TaglöhnerswiNve, alt 53 Jahre, im Civilspitcil an Erschöpfung der Kräfte. — DcM He"" Vnws Schllmi, Schneidermeister, sein Kind Gustav, alt 17Monate, in der jtapuzinervorstadt Nr. 58 au der akuten Gehirnhd'hlen' wasscrsncht. Deu 0. März. Auton Sorcan, Inwohner, alt 59 Jay", in der Oradischcworstadt Nr. 37 au der Abzehruug. — Gertra"" Eerue, Schueidcrsgattin, alt 35 Jahre, im Civilspital cm der Lun« geueutzüudnng. Deu 7. März. Iakub Brcceljuik, Inwohner, alt 42Jahre, im Civilspital an der Tnbcrculose. — Herr Dr. Alois bolu'v, t. k. Stabsarzt iu Pension, alt 71 Jahre, in der Stadt Nr, 2lc> am perforirendcu Magengeschwüre. ,,, Den 8. März.' Theresia kovla, Schustersgattin, alt " Jahre, im Civilspital am Lungenödem. Valcutiil Herman«, Inwohner, alt 64 Jahre, im Civilspital an der Wassersucht. ^ Johann Zörer, Inwohner, alt 82 Jahre, im Civilspital an ^ scho'pfuua. der Kräfte. „ Den 9. März. Franz Kocian, Magaziusarbeiter, alt av Jahre, in der Tirnanvorstadt Nr. 05 in Folge erlittener Verletz"»' gen nnd wnrde gerichtlich beschaut. - .. Den 10. März. Margarctha Oroßuik, gewescue Köckin, a" 41 Jahre, in der Stadt Nr. 305 an der ^uugeulähnnm^ ^ Margaretha Kimouc, Schnsterswitwe, alt 66 Jahre, in der sta" Nr. '.»3, am Zehrfiebcr. — Primus Sustcröic, Inwohner, ali li Jahre, im Civilspital an der Erschöpfung der Kräfte. , Den 11. März. Barbara Jankovöky, proo. Oberanfsel'^' witwe, alt 62 Jahre, in der Stadt Nr. 8s an der WasserM-- Herr Stefan Strechar, Fleischhauer, alt 56 Jahre, in der M^ dischavorstadt Nr. 55 an der Erweichung des Gehirnes. Ma"^ Zwaiuer, Iuwuhucrin, alt 68 Ialne, im Civilspital an der l'»^ geulähmnug. Herr Jakob Pototer, Handlnngscommis, alt >'> Jahre, in der Stadt Nr. 251 am Zehrficber. ' ^. Allgekommene Fremde. Am 12. März. Stadt Wien. Die Herren: Obermauu, Kansm,, von P"l>' " Rosenberg. Kauf»,., von Wien. — Iugovitz, ilanfm, "" Strazise. (5lcfa«t. Die Herreu: Gcutilnomo, Hnndels-Agent, Ncil»^ nud irrster, Privatiers, von Triest. — Schneller, Vannnw, nlhmer, und Vrezouic, Besitzer, von Finme. Prog, >'"' vatier, von Monsalconc, Mohren. Herr Iansta, Bevgbaunnternehmcr, von Trisail. ^teleurulu^ischL ^eulilichllingl'll ill L,nluich. " s> .8 « " ^ ^ '" 6U.Mq. 3I6,.'„l >~ 0? windstill Schnee 1 ..! ,2, 2 „ N. 3I8.7U 1^ 7.« SW.schwach f. q. bewölkt H,„ce ,0„Ad. 3l9,zz > 2,u SW schwach z,Hälsle bew, ^ Vormiltlig Schnee uud schwacher Negeu. Wiuddrehl'UÜ' Schwacher Südwest. Nachmittag abwechselnd Sonnr»sa>'^' Abends Ansheilernng, dnnstig Daö Tagc^mittcl der AM^ -j-3 5°, nm 13° ilbcr dem Normule. Verautlvorllicher Nedaclrllr: Igna; v. Kleinmayr, ^!^^^dcn gnnstigstcn^^^^ Vcoinannacn taitn ^^^^ ^ ^^ ^cdermann fast uncnt- Thcilnchmcr einer arosjcl»^^^ ^^^^ und ssewinllveichen ^^^' '' Wien, Htadt, ^^^ " ^^^ Nr. 2. ^z. .. ^ 7V7 H^;^^ ^i Miirz- F°ud Napoleonöd'or . . 9 « ^ " ^. ^, , Nuss. Imperial« . ^- „ -7 " ^ „ 8^< , Vcrciuijthlller . . 1 ,. «^ " .^ ,. ^ Silber . . 122 „ 25 ,. 1" ' ! ______ ^l!' Krainischc Grundcutlanunga -Oblig^" ^ vatnotnung: 86,50 Gcld. 90^