LaibllchtlMMtultg. Nr. 1N3 Pr仫 »icratlo»«! Preis: Im Co»iv,,!'>,. .5>U. F>!r die ^uslclluiiss iu« Haoc« halbj. 5» Ir, Mil dcv Pos! ga»;,. sl. 15>, halbj. sl. ?.s><». Touuerstust, 2t.I»li Insert, onsgcbilhl bi« »»Zeilen: Imal oolr., iim.«0lr., lim. > sl.; slMst pl. Zcilc !m.«lr.. ltm.Y lr., !l>». 10 ls. u. s. >v. ^»!cll!o»ss!cmpel jcdcsm. »olr. 1870. Amtlicher Theil. Sc. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchste m Eal'iuclsschrcibcn vom 12. Inni l. I. dcm Obcrsllandmaischall Stellvertreter im König, cichc Vöh men, Grafen Si^mnüd Thnn die Würde eines geheimen Rathes mil Nachsicht del' Taj.cn alle, gnädigst z,l verleihen gcrnht. Se. k. nnd l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5>. Juli l. I. ilbcr Antrag dcS Reichskanzlers, Ministers dcs kaiserlichen Hauses nnd des Acußcrn, den Fabrilsbcsitzcr Theodor Gältner in Mannbcim zum l. und l. Honorarconsul daselbst mit dcln Rechte zum Bezüge der tarifmäßigen Consulargebühren allergnädi^st zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5i. Juli d. I. nbcr Antrag des Reichskanzlers, Ministers dcs kaiserliche» Hauses und des Acußern, dem l. t, Nol^r Dr. Eugen von Stauber in Ragusa die Annahme dco ihm vcr> lichcncn Postens eines päpstlichen Consuls daselbst, bleich wie deS damit verbünde,>cn Ranges eines päpstliche!' Hono,llr-Mari»ccap!<äns allcrquädigst zn ^estallc» und dem bezüglichen Bcstallungodiplomc demselben d.,s Allcr-höchste Exequatur zu ertheilen geruht. Se. t, m,d l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchste»- Entschließung vom 8. Juli d. I. den Dircelor dcv Vehrelbildun^schlilc zu ^'aibach Karl Legat zun, Eho,l)c!rn am Collcgiatcapitel zu RudolfSwcrth vllergnädiust zu crncnnc» «cruhl. Strcmayr m. j>. Grlaft des Finanzministeriums vom »<). I»,li belrcffc»d das Verbot der Ausfuhr von Pferden. In Folge Mmistcrrathsbcschlnsscs und im Einvernehmen mit dcm königlich ungarischen Ministerium wird die Ausfuhr von Pferden für sämmtliche Grenze» dcs allgemeinen östcrrcichisch-ungarischc» Zollgebietes vcrbolcn. Dieses Anssnhrvcibot hat mit" dein Ta.-,c in Wirk» samkeit zu treten, an welchem dasselbe den ZoUäiulern bekannt wird. Potocki in. p. HolMthan in. ,.. Nichtamtlicher Theil. Die Slaven uu> die Nculralitüt Oesterreichs. In der „Presse" spricht sich ein Slave über die Neutralität Oesterreichs in dcm bevorstehenden prcu-ßisch-französischcn Kriege in folgender bcachlcnSwcrlhen Weise aus: Hätte cS noch irgend eines Beweises bedurft — der wahrhaft elementar aufbrausende Nationalgcist der bei» den kriegführenden Völker hätte auch den leisesten Zweifel beseitigen müssen, daß das cbcn beginnende blutige Drama nicht von selbstsüchtiger Cabinctspolitit in Scene gesetzt, sondern von großen, weltgeschichtlichen Momenten bedingt wurde. Die Geschichte des langen Kampfes zwischen Franzosen und Deutschen wird abermals um ein blutiges Vlatt reicher, schwerlich jedoch abgeschlossen werden. Daß dieses Blatt nich! früher oder später beschrieben wurde, hing lediglich von untergeordnete,, Acußer-lichleilcn ab nnd kleinlich wäre es, den Auöbruch solcher weltgeschichtlicher Stürme von mißliebigen Throncandi-daturcn oder nbcr auch von dynastischen Rücksichten ableiten zu wollen. Ein republikanisches Frankreich würde sich nicht weniger begeistert als ein napokouistischcs mit Preußen schlagen und ein föderatives Dcu!schla»d uichl weniger energisch demüthigende Zuu'.nlhungcn ablehnen, als ein unter „preußischer Sfti^c" geeinigtes Deutschland. Der Krieg ist im besten nnd schlimmsten Sinne des Wortes hüben nnd drüben ein Nationallricg. Wir Slaven Oesterreichs werde» dicscm Kampfe wit unverwandter Anfmcrksamleit, aber mit ruhigem Herzen zuschauen. Unsere Sympathien sind weder anf preußischer, noch weniger auf französischer Seite; unsere Interessen wie nach unserer innersten Ueberzeugung die Bebens-Interessen Oesterreichs rathen nnS die uubc bingtcstc und vollständigste Neutralität an. Oder offener und deutlicher gesagt: uuscr Gefühl wie unsere In tcressen bestimmen uns gleichmäßig, uns namentlich gc gen jede feindliche Diversion gegen Preußen uuszusprcchen. Gcwis, wird Niemand in einer slavischen Stimme, die gegen jede Feindseligkeit gegen Preußen, odcr besser gesagt, gcgcn Deutschland sich aussp.icht, sentimentale Schwäche oder Anwandlungen unpraktischer Gefühlsduselei suchcu wollen. Es sind großc und gewichtige Interessen, die unS eine solche Haltung kategorisch vorschreiben; es ist zugleich aber auch die Ächtung, die wir vor unserem eigenen nationalen Streben hcgcn, die uns eine solche Haltung vorschreibt. Wir verlangen für uns die volle Autonomie unseres nationalen Vcbeus nnd können und werden niemals zugeben, daß uns ein Zweiter die gnä« oigc Erlaubniß zun, Leben gebe oder aber eigenmächtig die Form uns vorschreibe, in welcher sich unser nationales Leben bewegen soll. Aber wir respectircn auch die großc nationale Bewegung dcr deutsche» Nation, ihr Nin-gcn nach der Form, in welcher sie ihre Existenz manifc' stiren will, und können und werden daher niemals nuch nicht die lciscslc Sympathie für ein Volt hcgcn, welches cigcumächtig i» dic Beschlüsse der deutschen Nation eingreifen und mit nncrträglichcr Anmaßung ohne. ja gegen das deutsche Voll entscheide» will. welche Bahnen das-ielbc in seinein Leben etwa cinzuschlligc» hade. Wir Sla> ven, die wir eifersüchtig darüber wachen, daß uns unser Selbstbestiminüngsrecht nicht verkümmert werde, können nns niemals mit dcm Vorgehen cincS Volles einverstanden crlläicn. wclchcs sich aus so unverzeihliche Weise gc-gcu die Grundbedingung eines freien nationalen Bebens der Deutsche,, versündigt. Doch nicht das Herz allein, auch der kühl bercch ncnbc Verstand mahnt uns. jede feindliche Demonstration gegen Deutschland zn meiden, jede Bcrcchnnng auf die Niederlage Deutschlands aus unscreu, Ealcul auszu-schlicßcn. Die Organe aller slaviichen Stämme in Ocslcr-reich lM>cn cs klar und wiederholt ausglsprochcn, daß sie in Hinsicht auf die Ergebnisse dcs KriegsjahreS Ittttl» nur den einen Wnnsch gehabt, das Resultat desselben mit weniger großen und weniger blutigen Opfern erkauft zn schcn. Die im Jahre j«e Mämur werde» ihle patriotische Pflicht z" c>fülle» ll,i„cn. In voreiliger und unl'edachlcr Wc'sc halnn inagya-lischc Blatter ihrer cntschndlne" Sympathie mit F-ai,!-icich und dcr cucnlucllcn B^flicdi«»»^ Ausdruck ge^e-lien, wcnu Preußen ncdcmülhigl aus dcm K^inpse her« uoigmsse. '.'ll,ch hier liegen die O'ündc so gut wie ans dci Hand — at'er fic siut, nur ein Nl»cr slnlllh, dub sich die Slaven Olsleirclck.? gcgcn ei»e solche Politik mit aller Entschiedenheit uussprecht". Politische Üel'^ftcht. Laibach, 20. Juli. Angesichts dcs zwischen Preußen und Frankreich ausgebrochcucu Conflictes hat. U'ic wir bereits gemeldet, Sc. Exccllcuz dcr ösicrrcichischc Ministerpräsident Gras Potocli über Beschluß dcs Ministcrrathcs an Se. Ep ccllcnz den Herrn Rcichotanzlcr Grasen Vcust das Ersuchen gestelst, znr möglichsten Schonung dcs Pr,- vateigenthumeS zur See bei den kriegführenden Mächten sich für die Gcltcndmachung der im Jahre 1800 von Oesterreich, Preußen und Italien beobachteten Normen zu verwenden. Die im Jahre I860 kriegführenden Mächte habcn bekanntlich in der Absicht, die durch die Unsicherheit dcS öffentlichen NechteS gestriger» ten nachthciligcn Einwirlnngen eines Krieges auf den Handel zur See nach Thunlichleit zu mildern, unb in Ausdehnung dcr Pariser Declaration vom Itt. April I850 den Grundsatz angenommen, daß Handelsschiffe unb ihre Ladungen zur See von KricgSfahrzeugen nicht aufgebracht oder als gute Prise erklärt werden dürfen, wenn sie auch einem der kriegführenden Staaten angehören. Nur auf Handelsschiffe, welche Kriegscontrebanbe führen oder rechtsverbindliche Blocaden brechen, fand dieser Grundsatz lcinc Anwendung. Es wurde dadurch ein cbcn so hnmanes als gerechtes Princip, das für die Wohlfahrt handeltreibender Nationen von größler Wichtigkeit ist u»d dcn aufgeklärten RechtSanschauungen m,' screr Zcit entspricht, zum ersten male zur völkerrechtliche,, Geltung gebracht. Bei dcm unläugvar großen Interesse, welche« auS der Gcltnng dcr gleichen Principien in dcm ebcn au«, gebrochenen Eouflicte für den österreichisch' ungarischen Handel sich ergeben würde, hat Graf Veust sich sofort bereit erklärt, die in dieser Richtung nothwendigen Schritte in Paris wie in Berlin zu thun. - Dcr „Frankfurter Zeitung" wird aus Stuttgart gemeldet, ..Oesterreich habe sich in Sachen des flanzö-sisch-preußischen Conflicts an die wülltcmbergische Regierung gewendet, Beobachtung der Neutralität em^ psohlcn und sich ciuerseits zum Schutze dieser Stellung erboten, andererseits aber den Wink fallen lassen. baß es seine eigene neutrale Haltung dann am sichersten glaube aufrecht erhalten zn können, wenn die Nichtbc-lheiligung der Südslaaten am Kriege erfolge, dieser überhaupt auf Preußen und Frankreich beschränkt bliebe." Oie ..W. Abdp." ist in der Vage. diese Nachricht als eiuc Erfindung zu bezeichnen. Aus Wien, 17., wird geschrieben: Die Vliltter l>,ssen theils d»rch Herrn vc>:> Nooiloff eine l'estimmte Erklär» »g Rußlands hier überrkichen, daß es eine unbedingte Neutralität beobachten werde, theils lassen sie einen Austansch von Ncutralitüts« Velsichernngcu zwischen Wicn und St. Petersburg im Gange sein. Uns wird bestimmt versichert, daß dic eine wie die andere Meldung — Hr. v. Nooiloff ist ubri» gcns weder in Wien, noch wird er hier elwarlet — aller imd jeder Vegtiiuduna, entbehrt. Nachdem die Ver» mittluugsvlrsuchc zwifchen Prcuhcn und Frankreich frucht« los geblieben, wird Oesterreich sich zunächst jeder wie immer ^arteten Action enthalten unb nur ein — wenn auch l'uflneitsamcr — Zuschauer der Ereignisse sein. Wlüll cs »och lillcS Beweises bcdüifen tonnt?, baß Oesterreich an irgendwelche Action zunächst nicht denke, so wüidc dieser BcwciS dadurch hergestellt sein, daß Graf Beust sehr wahrscheinlich in den nlichsten Tagen die letzthin aufgeschobene Reife nach Gastein antritt. Wie dcr ..Presse" von verläßlicher Seite gemeldet wild, wurden vom Kriegsministcrium alle für den diesjährigen Herbst projcclirlen Truppe „»Disloca' lionc», das große Ma rs ch m a n ö v e r in Ungarn und scllist das großc Vrucker Lager, welches >m August von zwei Ärmee-Divisionen bezogen werden sollte, s i st i r t. Man hat diese Verfügung getroffen, weil man allcs vermeiden will, was irgend dcu Schein einer Truppcnbcwcgnng oder Concentrirung an sich haben und Rußland, welches gerade im gegenwärtigen Momente unser Vand durch zahlreiche Agenten bereisen läßt, dcn Volwand zu irgend einer Recrimination geben tonnte. Auch steht auS gleichem Grunde die Sistirung dcr Einberufung der Urlauber und Reservisten zu den nach den, Wchrgcsetze normirten Herbst-Waffenübungen in Aussicht. Als Bclca für die Tattik dcr czechischen Blätter führen wir an, daß die „Politik" die abcn-lcucrlichc Nachricht erfahren haben will, Frankreich beabsichtige, ein Armeecoips durch Süddruts4lünl» uach Böhmen zu werfen. (!) Bismarck habe in Wien Miauzanträge gemacht, welche in einer Conferenz, dcr Graf Äeust, Erzherzog Albrecht und Graf Andrassy beiwohnten, berathen worden seien, letzterer habe sich so entschieden gegen die Anträge Bismarck's erklärt, baß sie abgelehnt wnrdcn. Aus die Aufforderung dcr Wiener Blätter an die Czechen, in dcr gegenwärtigen Zeil des Haders zu oer< 1156 gessen und sich nur als Oesterreicher zu fühlen, antworten die czech ischen Blätter kühl ablehnend. Di.' ..Politik" meint, ihr fehle die Zeit, über „innere Anordnungen" zu sprechen. „Polrot" sagt: nur der Hund lüssc den Stock, der ihn geprügelt. „Na-rooni" schreibt: Die Czechen erinnern sich, was ihnen Oesterreich gebracht, und werden danach rücksichtslos handeln. Die Klagenfurtcr Handelskammer hat beschlossen, cmc Petition um sogleichc Einberufung t^s Reichs rathes nach Wicu abzusenden. Die Bitte wird durch die hart bedrängte!, Interessen des Reiches motivirl. Bei den gestrigen G r o ß gr n nd be s i tz w a h len in Czcrnowitz siegte die rumäxischc Partei mit 3 Stimmen. Gewählt wurden: Minister Petrino. Hof-r^lh Miculi. Baron Alcr.iudcr Wassilto. Leon Wassilto, Victor Slyrcz, Lupul, Alelo Hormuzali. NitolanS «apri. Vom künftigen Kriegsschauplätze, über Bewegungen dcr Truppen und der Flotte lieg n keine Nach« lichten vo» Belang vur. Die Privatlclcgramme über französische Angiiffc aus oeu BrüctVilkopf >» Kehl finden leinen Glaubcu, cbensowcnig ciü i» Frankfurt ver« lireitctes Gcrücht, die Franzosen hätten Trier besetzt. Trier ist von strantreich c-us »ur ix zwei Gewaltmar« schen erreichbar m,d seine Besetzung fordert die vor« herige Einnahme Luxemburgs Dieses war gestern noch frei von Truppen. Jedenfalls werden leide tlieMH-rendc Mächte auf diefen wichtigen Punkt ihre Aufmerksamkeit richten. Der AuSbruch des Krieges wird allgemein auch außerhalb Deutschlands Frankreich zur Last gelegt. Die „Times " erklärt sich rückhaltlos für die „gerechte deutsche Sache." Sie bezeichnet als den Zweck des Krieges das linke Rheinnfer. Ebenso nachdrücklich äußert man sich in der Schweiz ilber lie Provocation Frankreichs. Der norddeutsche Reichstag wurde mit folgender Thronrede des Königs eröffnet: Der König erinnert an die friedliche Constellation bei Schluß des Reichstages, Wenn nichtsdestoweniger die Kriegsdrohungen und die Kriegsgefahr eine außerordentliche Einberufung nothwendig machen, so geschieht es in dcr Ueberzeugung, daß der Nordbund die deutsche Voltslraft nicht zur FriedenSgefährduug, sondern zur starken Stütze des allgemeinen Friedens auszubilden bemüht war, und daß, wenn jetzt diese Vollstraft zum Schutze der Unabhängigkeit aufgerufen wird, nur dem Gebote der Ehre und Pflicht gehorcht wird. Die spanische Throncandidatur eincS deutschen Prinzen, welcher den norddeutschen Bundesregierungen ferne gestanden, bot dcr Regierung des Kaisers von Frankreich den Porwand, den Kriegsfall zu stellen und denselben auch nach Beseitigung dieses PorwandeS mit jener Geringschätzung der Völkerrechte und der Segnungen des Friedens festzuhalten, von welcher die Geschichte früherer französischer Herrscher analoge Beispiele bietet. Deutschland mußte derartige Vergewaltigungen früher wegen seiner Zerrissenheit ertragen; heut, wo das Band geistiger und rechtlicher Einigung die deutschen Stämme verbindet, wo Deutschlands Rüstung dem Feinde leine Oeffnuug mehr bietet, trägt es in sich selbst den Willen und die Kraft, die erneute französische Gewaltthat abzuwehren. Sieg und Niederlage ruhen in des Schlachtenlcn-kers Hand. Groß ist die Verantwortlichkeit, welche den trifft, der zwei große, friedliebende, zu heilsamcrem Wclt> tampfe berufene Volter in den Krieg treibt. Doch der französische Machthaber verstand es, das reizbare Selbstgefühl des Franzosenuolles für persönliche Interessen auszubeuten. Je mehr die Regierungen des NordbuudeS sich bewußt sind, Alles zur Erhaltung des Friedens gethan zu haben, und je unzweideutiger es ist, daß man uus das Schwert zu ziehen gezwungen, desto zuversichtliches wenden wir uns. gestützt auf dcn cinmüthigcu Willen dcr deutschen Regierungen dcs Südens und Nordens, an die Vaterlandsliebe nnd Opfcrfrcudigkcit des deutschen Volles mit dem Anfrufe zur Vertheidigung seiner Ehre und Uuabhängigleil. Wir werden für unsere Freiheit, unser Recht gegcn fremde Gcwalthat kämpfen, lein anderes Zicl verfolgend, als den Frieden Europa's dauernd zn sichern, und Gott wird mit uns sein! Im Reichstage theilte Bismarck mit, dcr französische Geschäftsträger habe die Kriegserklärung überreicht. Die Mittheilung wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen. Das Haus wird eine Adresse an dcn König erlassen. Aus Deutschland bringt die „N. Fr. Presse" Nachrichten über Rüstungen, Verstärkung von Nast att und Kehl. DaS 6. badischc Regiment, daS in Constanz lag. ist Samstag, 16. d., Abends ebenfalls an den Rhein dirigirt worden, uud zwar übcr Fricdrichshafcn, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, weil die dircctcre Bahn über B,»-scl über schweizerisches Gebiet führt. Die badischen Soldaten wurden überall an dcn Bahnhöfen von großen Volksmassen mit Hochrufen empfangen. Die Nachrichten übcr die Kriegsbereitschaft der wür-tcmbergischcn Armee klingen eben nicht tröstlich. Die würt-lembcrg'sche Armee soll übrigens binnen 4 Tagen nach Schleswig-Holstein per Eisenbahn crpcdirt werden, hingegen werden preußische Truppen die Schwarzwaldpässc besetzen. Die Badenser werden in Mannheim concen-trirt. Ulm soll bereits preußische Besatzung haben. Aus der Rheinpsalz verlautet vom Sonntag: „Gestern Morgens wurdeu die Schienen dcr Eisenbahn auf der Strecke von Neunkirchcn gegen Gexbach von preußischeu Truppen aufgerissen. Alle locomotive», die Eisenbahnwagen, kurz alles Fahrmaterial der Saarbrüt-ker- und Rhcin-Nahebahn wurde gegen Krcuznach und Bingen zurückgezogen. Von einer Ueberfchreitnng dcr pfälzischen Grenze durch Franzosen ist bis jetzt nichts bekannt." Die Garnison von Zweibrücken war am Sonntag noch nicht ausgerückt. Saarbrücken ist von den preußischen Truppen geräumt. Man fürchtet von Stunde zu Stunde daS Eintreffen der Franzosen. In Mainz, dem Hanplwaffenplatz Deutschlands am Mittclrhein, herrschte noch am 17. Juli tiefe Ruhe. In Darmstadt bemerkt man die umfassendsten Vorbereitungen zum baldigen Alismarsch dcr Truppen. Täglich melden sich Freiwillige zum Kriegsdienst, besonders Schüler des P^lytechiiicums, Ein dcr „Independance belge" auS Luxemburg zugegangenes Telegramm meldet, daß die Eisenbahn Verbindungen in dcr Richtung von Trier, M>'y lind Saarbrücken unterbrochen sind. Die Vliick.u wurden zerstört, die Schienen herausgenommen. An dem End» punll der Linie, bei Wasscrbillig, ist ein EorpS von 2000 Mann Preußen aufgestellt. Dic holländische Neutralität zu rcspcctircn haben nach einer Mittheilung des Ministeriums in dcr ersten Kammer, Frankreich und Preußen sich schriftlich verpflichtet. Dic Stimmung Ungarn5. Der uugarifchc Ministerpräsident Graf Julius?l>,< drassy, schreibt „P. N.", hielt vor seiner Abreise naä, Wien cine vertrauliche Eonfercnz mit mehreren hervor-ragendcn Mitgliedern dcr Dcak-Parlci und schöpf!« bci dieser Gelegenheit die Ueberzeugung, daß man bei nns nicht die geringste Sympathie für die „bewaffnete Neu-lralität" finden kann. In dieser Eonfcrcn.z kam auch das Tagen deß ungarischen NcichS's „ThiodolfS Fahrtcn" das ehrwürdige Pächterpaar uannlc. Die Leser dcr „M morabilicu" werden sich dcr wunderlichen Scene» in dc»> allen Haus erinnern. Dort hat Immcrmann dcn Steckt Pferden nnd Schäfcrspielcn sciucs allen „Oheims M>l> dcr selbst längst ruht auf dem llcincn Platze, von Spitz' bögen und Pfeilern umschlossen, auf dcm der Wiud t>c" « Grashalm und dic Staude dcm Schlummer dcs Todte« > zubeuat," ein liebenswürdiges Denkmal gesetzt. > In seinen Studien, die vom Vater aufs eifrig^» überwacht wurden, machte dcr Knabe so bedeutende M' > schritte, daß cr schon früh dcr Gegenstand dcr Auf'"^ > samlcit für verständige Lehrer war. Die ersten poetis^" > Versuche, die in jcnc Gymnasiallchrjahrc fallen, vcl' » rathcn noch nichts von großer dichterischer Begab«"«' > Nur in einer Novelle, „Der Luflschisfcr," geht in a."' » fallcndcr Wcisc die Schönheit dcr poetischen Dic«"" > übcr cmderc frühe Versuche hinaus. Enlschicdcncr ^ » seine Produclivität zeigte sich aber schon sein poeliM > 1157 Grund hat, die Wahrheit der Enunciation des Premierministers irgendwie anzuzweifeln. Die politisch entschei-dendeu Kreise Wiens aber dürften bereits Gelegenheit gehabt haben, die anf die Aufrcchtrechtcrhaltuug der stric» ten Neutralität hinzielenden Ansichten des ungarischen Ministerpräsidenten gründlicher kennen zn lernen, als es aus der Haltung irgend eines Blattes möglich ist. Die „Reform" zumal hat Jene, welche in ihr ein Organ des nnMischcn Ministerpräsidenten sehen wollten. gewaltig getäuscht. Die kriegerischen Artikel dieses Blattes beweisen in der That die vollständige Unabhängigkeit desselben." Die Chancen Frankreichs werden von der ,.N. Fr. Pr." in folgender Weise erörtert : Betrachtet man die Landkarte, so wird man finden, daß Frankreich sich als compaclcr, fcfiacschlossencr Complex darstellt, welcher sich lcilartig zwischen die auf dem linken Ufer liegenden deutschen Gebiete eindrängt nnd somit bereits mittelst der Spitze bei Lautcrburg die strategische Durchbrechung der preußischen Aufstellung am Rhcinc in der Richtung des Mains zwischen Nord- und Süddcutschland andeutet. Wic schon oben erwähnt, liegt die Widerstandskraft dcö heutigen Deutschlands im Norden, und ist daher der Schanplatz der kommenden Kämpfe in jenem Dreieck zu fuchcu, welches sich von der nordöstlichsten Grenze Frankreichs, von Luxemburg - Lauter-burg, nach Berlin ziehen läßt. In diesem Dreiecke dürsten die Haupt- und Enlschcidungsschlägc erfolgen. Ein weiterer Blick anf die Karte läßt die großen Vortheile citcnncn, welche Frankreich in scincm militärisch schr günstig angelegten Bahnnctze behufs Con-cenlnrung nnd Verschiebung seiner Armee an der Nord-ostgrcnzc zu Gebote stehen. Von Paris zichcn fünf bis sechs Eisenbahnlinien in den ConccnlrirunMayon Mctz-Slraßbnrg, währcnb drei parallel mit d>r Nordos!grc»zc führende Bahnen die Verschiebung und Eonecutrirnng der Truppen vo» Bclsort, Bcsan^on und Langrcs nack Thionville, und Metz, sowie umgekehrt mit Leichtigkeit gestatten. Die Pnnlte Thionville, Met) und Slraßburg, sämmtlich Festungen ersten Ranges, zwischen welchen die Franzosen ihre Conccntrirung vornehmen dinstcn, sind von Paris 44, 50 nnd 60 Meilen und von Lyon kann, weiter entfernt. Die Versammlung der französischen Heeres-Massen kam, demnach schr schnell bewirkt werden, ins^ besondere wild sie aber cnlch durch deu Umstand grför-dert. daß die grüßte» fünf Armcccorps in der Nähe der deu'schen Grenze dislocirl sind, und zwar das Garde-und das erste Corps (drei Divisionen) zn Paris, das zweite Corps (zwei Divisionen) zn Lillc, das drille Corp« (drei Divisionen) zu Nancy und das vierte Corps (sechs Divisionen) zu Lyon. Die Truppen, welche hier. also bereits am Kriegsschauplätze stehen, bilden mil den .W.000 Mann des Lagers von ChalonS allein schon eine Inva-sionsarmcc, welche wohl nicht zn lange brauchen dürfte, um den Rhein zu überschreiten. Die Eisenbahnlinien Deutschlands sind nicht so vorlheilhaft angelegt, als die französischen. Die Hauptccnlralpunllc, Berlin und Dresden, sind von den Conccnltirungspunktcn am Rhein, als: Köln, Coblcnz, Mainz, Rastatt nnd Trier, 00 70 und auch 80 Meilen entfernt, und es muffen beispielsweise die Truppen des ersten ostprcußischcn, des pommer'schcn, des fünften Posen'schcn, des sechsten schlcsischcn nnd des neunten schlcswigcholstcin'schen Armcecorps auf 100 und 120 Meilen Entfernung herbeigeholt werden. Sollte sich übrigens die Nachricht bestätigen, daß man in Berlin beabsichtigt, die füddcntschcn Conlingentc auö ihrer Hci-mat herauszuziehen und sie nach dem Norden zu ver< legen, dagegen dieselben durch preußische Mannschaften zu ersetzen, so würden die Concentrirungsvcrhüllnisse noch wcilcis schr erschwert werden, und damit wäre vielleicht eine Situation geschaffen worden, die für Preußen ver-hängnißvoll werden könnte, Uebcrhaupt erscheint es im gegenwärtigen Moment, wo Fraxtrcich seine Chancen nnr auf Uebcrraschung nnb Uebcrfall baut, für welche es, wic gezeigt, sehr günstige ConccntrirungSbcdingungen hat, höchst unklug, ganze Ländertheile zu entblößen und eine die Hauplbcwcgung durchkreuzende, also diese hemmende Eisenbahnbcwcgung herbeizuführen. Allerdings scheinen mehr politische als militärische Gründe diesen Entschluß herbeigeführt zu habcu. Preußen sieht sicks ebcn bei Zeiten vor, daß die Rcgicrnngen von Süddeutschland ihm nicht ein ähnliches Stück anfführcn, wie sie es uns im Jahre I80tt gespielt haben. Ans allem bisher Gesagten geht hervor, daß die numerisch schwächere französische Armee darauf angewiesen ist, will sie den Sieg erringen, dnrch Uebcrraschung und dnrch Uebcrfall zu wirken. Die Sominalioncn an Süd^ dcnlschland sind am 17. d. überreicht worden, und so müssen wir mis gesaßt machen, vielleicht schon morgen (1'.».) die Nachricht zu vernehmen, daß die Franzosen Luxemburg besetzt und den Rhein bei Laulcrburg. Kehl odci soust wo überschritte» habcu. Uebcrrumpclnnii nnd Be» sctzung fester Plätze. Eroberung von Rhein.UcbcrgangS-punkten, Stoning „nd Hindcrnng der Mobilisirung, dies dürsten die Ziclc der nächsten Bewegungen der französischen Strcilträfte scin. Zum Schlüsse sei noch der leider ganz freien deut. schcn Nordlüslc Erwähnung gethan. Frankreich ist hier in bcdcnlcndcm Vortheile. Seine Flotte beherrscht das Meer nnd bildet so die schwimmende Operationsdasis für jcnc Colonncn, welche über Holstein nnd Hannover lind vielleicht auch noch von einem Punkte der Ostsee in das bis Magdeburg und Spandau durch leine Festung geschützte Herz Deutschlands vordringen werden, nicht um — wie es unter civilisirtcn, sich bekriegenden Völkern der Branch — den Feind zu schlagen nnd Terrain ;u erobern, sondern um Hab und Gut friedlicher Bürger zu zerstören, wie es, viele Millionen werth, die reichen Handelsstädte des deutschen Nordens bergen. Dirse Verhältnisse, sowie auch die Nothwendigkeit. Berlin gegen einen Handstreich vom Meere cnis zn dlckrn. werden Preußen nöthig n, bedeutende Trnppcnmassen als mobile Eolonncn an der Nordlüstc z» posliren. wodurch natürlich dcsscn Kräfte auf dem Haupllricgeichanplahc an der Wcstgrenze bedeutend geschwächt werden. Vocale 3. — (Reichsgericht.) In der am 25. d. stattfindenden Sitzung wird über den Anspruch der Sladtgemeindc Laibach wider den krainerischcn Landesausschuß in Vertretung deö Herzoglhums Kram auf Meichstellung „lit den Übrigen Gemeinden des Landes in Benützung der Landes-lranlcnanstall zu Laibach nnd auf Mclcrslattung der bisher geleisteten besonderen Zahlungen verhandelt werden. — (Landwirthschaftsgesellschaft.) In der sonntägigen Sitzung des verstellen Ausschusses, unter dem Vorsitze des Herrn Landeshauptmanns Wurzbach und im Beisein des l f. Kommissärs, Herrn Landesregicnmgsralhs Noth, berichtete Herr Dr. Blei weis iiber die Subventionen, welche das huhc Ackerbauministerium der Gesellschaft für das heurige Jahr bewillig! hat und zwar: ZOO fl. für einen landwirtschaftlichen Wanderlehrer; 300 fl. fur Musterdüngstätten; 400 fl. für Verlheilung von landwirth-schaftlichen Gerächschaften; 800 fl. zur Anlegung von Vaumschulen; 200 fl. sür Prämien an Obstzüchter nnd Gärtner; 300 zum Ankauf russischen Leinsamens und Spinngeräthen; 5,000 fl, zum Anlauf von Huchlslieren und zu Prämien für Rindvieh; 1000 fl. zum Ankaus von edlen Schafen und Schweinen; 150 fl. zur Hebung der Bienenzucht; 500 fl. zur Förderung der Waldcultur; 1000 fi. für Vodenstalistik; zusammen 9l)50 fl. Außerdem hat das h. Ackerbauminislerimn schon früher 5,000 fl. für die Wein-und Obslschule in Slapp bei Wippach; 5>00 sl. für eine Schlist über Viehzucht; 1000 sl. zur Hebung der Nlpenwirlhschast zu-gesichert. Für die Errichtung einer Ackerbauschule kann das Ministerium für heuer wegen Mangel des Fondes nickt« bewilligen, stellt aber eine Subvention dafür für das kommende Jahr in Aussichl. Ueber die Verwendung der be-sprochcncn Subventionen werden die betreffenden Sectionen des Ausschusses berathen. In der sonntägigen Sitzung wurde nur hinsichtlich des Ankaufes der Zuchlstiere beschlossen, daß ungefähr 2000 fl. znm Anlauf von Stieren Mlirzlhalel Nace und 1000 fl. für Möllthaler Siiere bestimmt werden. Den Anlauf jener werden in Stciermarl die Hellt» Seunig und Laß nil, dieser, Herr Schollmayer in .Närnten besorgen. Pinzgauer und Mariahofer Race wird heuer nicht angekauft, da sie für Krain zu schwer ist. E« dürften ungefähr 20 Stiere angclauft werden, zur Uebernahme derselben haben sich bereits 74 Landwirthe gemeldet. — (Herr Friedrich v. Prem erstein) wurde am 14. d. M. als Canonicus am Laibacher Domcapitel installirt. — (Schulprüfungen.) Die öffentlichen Prll« fungen an der städtischen .ssnabenhauptschule zu St. Jakob für das 2. Semester 1870 werden in der Sonnlagsschule an, 24. Juli; in den vier Schulclassen am 28, Juli stattfinden. Am 29. Juli 8 Uhr Vormittags findet die Danlmesse in der Stadlpfarrlirche zu St. Jakob statt, — (Der Solol) beabsichtigt am kommenden Sonntag, 24. d. M,, und wenn das Wetter nicht günstig sein sollte, am nächstfolgenden Sonntag, 31. d. M., einen Ausflug über Stefansdorf, Bisovil, St. Ulrich nach IosefSthal zu unternehmen. — (Feuer.) Heute NachtS nack 11 Uhr wurde ein Feuer in Oberschischta signalisirt. Die Spritzen von Oberschischla und der Koslerschen Brauerei waren die ersten am Platze. Auch die Feuerwehr erschien sogleich am Vrand-orte in der Nähe des „steinernen Tisches" und es wurde nach Kräften gelöscht, aber da die Dächer bereits nieder» gebrannt und viel brennbares Material, Heu und dgl. vorhanden war, so lonntcn drei Wohngebäude nicht gerettet werden. Verluste an Pich sollen nicht vorgekommen seln. Eine blinde Frau wurde noch rechtzeitig aus einem brennenden Hause gerettet. Es wird erzählt, daß das Feuer gelegt, und der Vrandleger bereits verhaftet worden ist. — (In Katzenstein) bei Nigaun weilt seit ungefähr 8 T5gen unser geschätzter Landsmann, Dr. lö-on» stantin Wnrzbach (als Pseudonym „Constant" in der litt' rarischen Welt durch viele gediegene Leistungen, von denen wir nur auf d'.e „verschollene Königsstadt," das „Schiller« buch," das einzig dastehende „biographische Lexicon" hinweisen wollen, belannl), um sich von Folgen des bei einem Pfingstausfluge erlittenen Sturzes zu erholen. M und praktische« Interesse an der dramatischen Kunst, und er wußte auch seine Mitschüler in dasselbe zu zichcn. mdcm er ein Liebhaberthcatcr bildete. Natürlich war er der Leiter und die Seele desselben, studirtc ein, spielte wit. ordnete Costüme und Scenerie, und brachte die einzelne» Aufsührungcu zur möglichsten Einheit und Vollen-dung. Der ernste Vater, der mit stiller Freude die eigcn-nttigc Entwicklung des Sohnes verfolgte und seine ersten poclischc», Erzcngnissc sorgfältig sammelte und verwahrte, lulllgtc auch diese theatralischen Versuche. Er versäumte N'e, bei den Vorstellungen zugegen zu sein und zeigte in ^ob und Tadel seine Theilnahme. Gespielt wurde in bem sogenannten Auditorium, nncr großen gewölbten Halle der Klostcrgcbäudc. uud nach vielen Jahren fand dcr lungere Bruder daselbst von Freundeshand an die gewölbte Decke die Worte geschrieben: „Immermauu, dem es gelang, Thalia den Gürtel zu lösen." War es das hochzeitliche Spiel, mit dem bei dcr Vermählullgöscicr des Vaters die Liebenden ergötzt wnr den, das in t^m dichterische!! Ebc sein aanzcö Leben hindurch nachwiille und die Begeisterung für die dramatische und mimische Kunst wach erhielt? Z» Ostern Itti.'l bezog dcr sicbcn^hnjähii^c Sln« dent die Universität Halle, wo anch dcr Vatcr seine Studien gemacht hatte. „Die Honigmonate von Im-Mcrmann« akademischen, Lebe» fielen zusammen mit dcu dlutigcn Noscnnionalcn dcr deutschen Freiheit, und vcr< ltrlchcu in ihren beseligenden Anfängen poetisch und !chön. Giebichci'stcin und (ärcllwitz wurdcn allabendlich der Sammelplatz dcr Gcnosscn, man pilglilc zn Fuß oder bcsllhr in schmalen gcbicchlichc» Booten die Sualc l"S zur Höltzbnük, lagcttc sich »nl.r dcn Fclscn odrr durchstreifte die Mmn Büsche dcS Gkbichclistciuer Ga^ «ens. Die Märchenwelt der Romantik bewegte in „mono. bcgläi'zttr Zaubcinachl" die Frcundl, und Ticckö Oc-stiru ging ihnen anf. stc mit unsäglicher Freude cr< füllend. Uebc, dicsc > omanlischcn Stimmungen nnd Eindrücke, denen er sich willig hingab, qina, das Eittziickcn und die Äcgcistciung weit hinaus, womit cr dm D:ilstell>,"gcn dcr Weiinarischc» Gesellschaft im nal,e gltegenen V^dr Lanchstädt bciwohulc. Halte er lnshcr nur selten eine theatralische Vorstelln»«, s^st nie eine gute zu sehen Gelegenheit grhubl, so nina feinem offencn und empfang' lichen Sinn hier die Offcnbarung eines Höchsten in seiner Art auf. ..Von Vc^inigen," sagt er selbst in den Memolabilicn. ..war da nicht die Rede, sondein entzückt war ich und verzückt. Die alte tti'chc, woiin mau die Aühnc eingerichtet halle, war mir eine geweihte Halle, und foiingebcod für meine y^nzc svämc gcil sind diesc Emdiiickc gewesen. ES war riue Musik dci» Voitiligcs, ein Nciacntanz des Gangcs »nd der Gcberden, dcr ?lcther dcr Poesie ftlbst, wodnrch der giußc Dichter scinc Anstalt zum Abdruck dcr cigcuen hcnlnolnsckcu Brust zjcmachl ha!<>." Was dcn Gauq sciucr Sludicu Nl'bctrifft, so hat ZmuierlUlüin später salbst darübcr geklagt, das; scin ata» dcmischcr BilduugSgai'g ci» so zerrissener war, und ihm nichts vollständiges nnd wahrhaft bcsinchlendes zillhcil wurde. Er litt eben.wic fo vnlc andcrr, nntcr den slü>< mischen Wchcn jcncr Zeit, deren Waffcngc>ausch die Mn-scn davonschrcckle. Dcn Mangel, dcn die nnuollcndcten Studien in lcincu Bilduugt'gang licßcn, h„l Iinincimann srin ganzes Lcben hindurch gefühlt und trotz seiner großen Begabung »ic ganz übriwinden lmmcn, Seine feste, tüchli^c und im Ganzen ihicr Mitlcl und Zwcckc sich wohlbcwußte Statur würde »ic so den Verirrlüigen der Nomanlik anheimsiefalle» sein, wenn sine durch Philo» sophic u„d Wlssc»schaft geläuterte u»d harmonisch ab« gcschlosscuc Bildung dlr feste Ruhepunll seines Leben« und Sllelei's geworden wÜre. Schon im ersten Jahre, das zudem dem deutschen Studenten nicht von allzugroßer Fruchtbarkeit zu sein pflegt, erfolgte die Unterbrechung seiner Studien. Es mochte im Anfang August scin. als Napoleon, in der Nacht durch Halle kommend, die Universität aufhob, und die ehrwürdige I^icw-wilmu also wieder für kurze Zeit ein Schicksal traf, das schon einmal nach der Schlacht bei Jena duich den Machlspruch des Eroberers über sie hereingebrochen war, Alles stob auseinander, die Hörsäle standen leer, und anch dcr jnnge Immermann machte sich auf den Heimweg ins elterliche Haus. Dort wurde er von dem strengen Vater, der dem Sohne befohlen halte, nicht vor Zurücklegung des ersten Studienjahrs nach Hause zurückzukommen, keineswegs freundlich aufgenommen, da auch dcr außerordentliche Fall, dcr Väter, lichen Meinung nach, nicht die Uebcrtrctung jenes Gebots rechtfertigen konnte. Der junge Student erhielt den O.schl, sofort zlirückMhrcn nnd sür sich weiter zu stu« dircn, bis dcr Vater anders über ihn verfügen werde, lind dabei blieb es. Nach einem Aufenthalt vo» zwei Tagen, während welchen er noch ein kleines juristisches Tcntamcn zu bestehen hatte, lehrte Immermann in die verlassene Hochschule zurück. Er hatte seinen Vatcr zum letztenmal gc>chen, aber anch die fast unbegreifliche Strenge mit der jcncr dem Sohne bei dieser Gelegenheit entgegengetreten war, vermochte nicht einen Schal« ten auf die pietätvolle Liebe zu werfen, mit welcher der Dichter stets des Erziehers seiner Jugend gedach/e. (Hchlusi folgt.) 1158 ^urrespoudenz. X Aus Tbcrkrain, itt. Juli. Der günstige Stand der Feldfrlichle in unserer Gcqend hat sich, Gott sei Dank, bisher erhalten und ist die Aussicht auf sehr ergiebige Ernten eine sichere. Das Heu, welches heuer besonders gedieh, ist schon fast durchwegs eingebracht, und war die Mahd vom herrlichsten Welter begünstiget. Auch die Gerste wird schon geschnitten. Korn und Weizen reifen heran und versprechen eine reichliche Ernte. Erdäpfel und Kukurutz stehen ungemein Üppig. Obst wird es in Hülle und Fülle geben. Die Bienenzucht hat zwar durch den strengen Winter und das späte Frühjahr ungemein viel gelitten, viele Stöcke sind abgestorben nnd die neuen Schwärme gingen viel später heraus, als andere Jahre, doch dürfte durch eine recht gute Herbstweide der Schade wieder gut gemacht werden. Bad Peldes ist, obwohl die Saison schon lange begonnen, noch immer sehr schwach besucht, ein Umstand, der lheils in den schlechten Ccnnmmicationsmilteln, theils im Mangel an hinlänglichem Comfort im Vade und den Gast-hauslocaliläten feinen Grnnd haben dürfte. Da nach Ausbau der Laibach-Tarvis-Bahn ein größerer Zudrang zu dem wirklich in einer paradiesischen Gegend gelegenen Bade jedenfalls zu gewärtigen steht, fo wäre es hoch an der Zeit, daß man für Unlerbringung der Gäste, sowie für Anlegung von Promenaden und Parls Sorge tragen würde, da die gegenwärtigen Etablissements und Anlagen den Anforderungen und den hohen Wohnungs-preisen nicht entsprechen und dadurch das Bad, statt an Gästen zu gewinnen, nur verliert. Es läßt sich nicht in Abrede stellen, daß von Seite der Herren Mallner und Lukmann in wenigen Jahren in Veldes viel geschehen ist, doch bleibt noch immer manches zu wünschen übrig, was die Gäste, die hier um die gleichen Preise, wie in Sauerbrunn, Neuhaus oder Tüffer leben, sehr vermissen, zumal an Tagen, wo man ob des schlechten Wetters auf den Salon beschränkt ist. Zur Verschönerung der Gegend wird jedoch durch Privalbauten viel beigetragen, besonders durch die ober dem Hotel Mallner angelegte Billa Zois (gebaut vom Herrn Baron Alfous Zois), die bereits ihrer Vollendung naht; auch sollen, dem Vernehmen nach, noch zwei andere Villen von Privaten gebaut werden. Was den Bahnbau betrifft, so ist derselbe bereits seiner Vollendung nahe, der Bahnhof für Veldes und Radmannsdorf (Lees) ist ganz aufgeführt und eingedeckt, die Wächter-Häuser auch schon ausgebaut, die größeren Objecte, wie der Tunnel von Gluboko, nahen ihrer Vollendung, die gußeiserne Savebrückc unter Globoto ist schon fertig aufgestellt und auf einer großen Strecke sind die Schienen schon ge, legt. Arbeiter sind schon viele entlassen worden und Mitte August dürften schon alle Arbeiten beendet sein. Das, was vor zwei Jahren noch ein frommer Wunsch war, ist schneller, als es zu erwarten war, ins Leben getreten. Rcncstt Post. sOriqiual'Telegramme der „Laibacher Zeitung.") Paris, HO. Inli. In der Kammer theilte der Vtiuistcr des 'Aeusjern mit, daft seit RU. d. mit Prcuftel, und den Alliirtcn Preussens der Kriestszustand besteht. Berlin. H«> Juli. Baiern notificirte KriessStheilnahme gegen Frankreich. London, H<». Juli. Die Amts-Zeitung proclamirt die Neutralität Englands. Uebercinstimmend wird berichtet, daß am verflossenen Montag. 1«. d. M., untcr dem Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers ein Ministerrath stattgefunden hat, welchem nedst den Reichsministern auch die Präsidenten tnr liciden Vandcsministcrien, Oraf Potocti und Graf Andrassy beiwohnten, und dessen Gegenstand die end-giltige Fifirung der Stellung Oesterreichs gegenüber dem franMfch-prenhischcn Kriege war. Es wurde der Beschluß gefaßt, daß Oesterreich «ine entschieden zuwartende, nach linden Seiten frei- ! stehende Neutralität zu beobachte» habe. Die bewaffnete ! Neutralität wurde, als der wirtliu,cn präjudicirend, zurückgewiesen und gleichzeitig alle militärischen Vorkehrungen, wcil für den Augenblick noch nicht dringend geboten, im Hinblick auf die erschöpften Finanzen abgelehnt. Somit wird man sich lediglich darauf beschränken, für den eventuell nölhig werdenden Pferdebc-darf durch ein allgemeines Pferdeausfuhrvcrbot vorzu-sorgen und den gegenwärtig wcit unter der Friedensstärke befindlichen Pferocslcmd bei der Cavallerie, Artillerie und dem Train bis anf den normalen Friedens» stand zu ergänzen. In Betreff des Tcle,^phe»vcrlchle> bringt die ,.Wr. Ztg." folgende Mittheile: Wien, 19. Inli. Dic anöwättigen Kriegsuorbe-rcituna.cn haben auf den Tclcgrapljcnocrtehr OcstcrleichS mit dcn übrigen Staate» bis jctzt leinen dirrctcn Einfluß. Da der Vcltehl zw'säM DciXschlaiid und Frank» icich gespent ist, so wild ei» Theil dieser Corresponded dm Wc>i dulch Oesterreich mhm,>,. Aus dem »äinlichcn Grunde wild die yanze französisch russische Correspondenz denfclbcn Weg einschlüge». Hicdurch erwächi»! cinc massenhafte Anhäufung auf uüsclc» Linien, wclchcl theilwlise dadmch begegnet wird, doß mmmrhr t>cr Verkehr mit Fsantreich auch über Italien llcle'tct wild. De> Tai'ifs^ für ei>, »ach Frankreich bestimmtes Telegramm wird d^nrch nicht verändert. In Actress der gemeldeten Einlmufnna der Landtage wird der „N. Fr. Pr." anö Prag tclcgraphirt, daß die Regierung dicsfalls noch nichts bestimmt halie, doch stehe die Reise des dortigen Statthalters nach Wie» mit dem Wunfchc der Regierung in Verbindung, die ?and-tagSsessionm vor E»dc August eintreten zu lassen. Im ungarischen Untcrhüusc wurde aderinals cinc Interpellation in Vczng auf die Tagesfiagc gestellt. Diesmal war es Tisza, der in der Sitzung vom 19ten d. M. den Ministerpräsidenten intervellirtc, welche Muß-regcln zm Wahrung der Neutralität getroffen »vor den seien. Der österreichische Gesandte in Rom, Graf Tvaut-mannsdorff. foll einen längeren Urlaub anttctcn. Ueber den Feldzngsplan Preußens schreibt die ,.N Fr. Pr." : Preußische Truppen lagen H-onnlag schon in großen Massen in Nürnberg einquartiert und ginacn nach Württemberg weiter. Es scheint, die Südarmec wird Lüddeutschland von der Weslgrenze bis zum Schwarz-waldc der französischen Uelmschwemmung preisgeben nnd in der festen Descnsivstellung der Schwarzwaldpässe so lange ausharren, bis die stärkere Nordarmce die Franzosen zurückgeworfen hat. lieser Plan würde freilich voraussetzen, daß Frankfurt, als cincr der Schlüssel dcr Mainlinic, gegen alle Gefahren vom Westen her gesichert sei. Preußen scheint dafür Sorge zu tragen. Mainz wird reich vcrproviantirt. Die Xrmirung ist so gut wie vollendet. Die Gegend wimmelt von Tiuppcn. Die Mobilmachung dcr sächsischen Armee erfordert 11 Tage. Am U>. d. war dcr erste Mobilmachungstag, danach ist dic Abfahrt dcr Truvvcn am 2klärt alö Endzicl des Krieges die Bildung eines dcntfchcn Bundes, mit Ausschluß Plcu« ßcns und Oesterreichs. Paris, 20. Juli. (Tr. Z.) Das hentigc amtliche Journal veröffentlicht die Ernennung des Fürsten von ^atour-Auvergne zum Votschaflcr in Wien, ttebocufs znm Gencralstabschef bei der Rhcinarmcc, des Generals Dcjcan zum provisorischew Leiter des KricgSministcrlNlnS, Alle Journale heben hervor, Frankreich bekriege keineswegs Deutschland, sondern blos Preußen. Fürst ^atonr-Auvergne ist heute nach Wien abgereist. M ü n chei!, 20. Juli. (Tr. Z.) Die Kammer «e-nchmiatc den cmßerorden!lichcn Militärcrcdit mit 1,^ Mill. 200.000 Gulden. Haag, 19. Inli. (Tr. Z.) Nachmittags wurde in Scheveningen in dcr Richtung von Nord-Noldwrst auf dem Meere Kanonendonner gehört. Petersburg. 19 Juli. (Tr, Z.) Einflußreiche Petersburger und Moskauer Journale syinpalhisiren mit Frankreich. Der französische Gesandte Flcury, welcher das Eommando eines Eavallcriccorps zu übernclnncn bc< absichligle, clhiclt Befehl anf scincm Posten zu verblei' ben. Die „Börscnzeitung" sieht hierin dcn Wnnsch der flanzöfischcn »legicrung nach gutem Einvernehmen mit Rußland. , _ ^ Telegraphischer Wechselcours vom lil». Juli. 5ftcrc. Mclalliqu^s 49.75, - sipcrc, Mctalliquc« mit Mai- »lld Novl'lnbcr-Ziüscn <9,?s>, — 5pcrc, Vlatiolial-Aulrh^l >9.-. 18<;0cr Slaalö-Ai'lchci, ^'.50. ... Banlaclien <',5>7, Crcdll- , Äcticu ii03. . ^ i!olido!! 180....... - Silber !29.5>0. — ytapo- lcaild'or« U>.!»2. Handel und Wolkswirthschastliches. ^ail-ach, 20. Juli. Auf bcm l,e»liss!,ll Marllc Nud erschir- »en: 4 Wagru mit Gttreidc, 1!1 Wageü mil Hru u»d Slruh, (Hcu 15)2 Ctr., Stroh 65 Etr.), 30 Wagcu u»d ^ Schifft (26 Kl'!^ 1 20 . — Elbsr,, „ 5------ Struh „ i _____ ^ls^l'i! ,. 5---------- Holz,lM'l..pr,Klj!. ----- 7^0 ^!Nlidsschll!lU; 'Pjd, — 50------ wrichrS, 22" ------5 40 Tchwciiirschmül^ „ — 46.....— Wri». rn^hrr, pr, ! Spccl, frisch, „^.^5,,.. Eim.>r , .. «, — - slcriiuchcr! „ —44----- — »mhrr .. __ — i(» — ^MlUi'^l-Ull'illschl' 'U50lMMl!!!^li II! l.'<ÜlWcll. "iill^M^ 327^H i-N.,! willdsiill ! Mb7l 20 2 „ N. 32?.i»das!s!N : ^„»a, v. k 1 c , n ,» a y r. '^».« ..« .«»i<4,t Wie», l«. Iilü Ohne dnß rin«.' fol>'iisch>vcrc Nachricht irgend emcr Arl ciuc momeillalie Williniq sssällßcrl l»ät!c. brüclellci, die Cursc lailgsam ab. Spec»lalw»«welll>e Hltlli»llll)lllU)i. u»d Aülaqdpapicrc bcstcr Sorte wurden hieuon glcichmäszin bctroffeli; cs war eben fast liirgcudi« Geldaussel'ot ,;>» erzielen. Deuisen vertlieilcrten sich wieder. Ni» die Mitlc der BürftM wurde i!°ild°li mit 132',,, 2 pLt. über gestrigem (Iurft. geiicmdelt. Im weitcren Verlause des Geschäftes nahm das AuSacbol an Heftiglcit zu, Dic uulcil fulgeudcu Nolimngell, von circa bald 2 datireud, siud theilwcisc durch dic spätere Vewegung überholt uud zcigm iutcusiuc Acussc, ..... /T. AUae»»eine Htaat«,chl,ld. Fiir 100 ft. Einheitliche Slaatsschuld zu 5 pCt.: ill Noten verzins!. Mai-1»louembcr 4^.75 50.25 .. „ „ ssebrnar-August 49,75 50.25 „ Silber „ Iäimer-Iilli , 5>j.75 50.25 „ ,. „ Nprll-Oclobcr. 58.75 59.25 Steoeraillehen rückzahlbar (!) ^-.^- ^.— (^) . ".- -. Losen I 1U39...... —.- „ „ 1854 (4 «/,) zu 250 si. -.-- . „ « 18U0 zu 500 ft. . . «6.^. 87.. „ „ I860 zu 100 fl. . . W -. 97.— „ „ 18»i4 zu l00 fl. . . 85.— 88.-- StaatslDomäneu-Pfalldbrirse zu 120 fl, ö W. iu Gilber . . —.— . .-«. <^r„«dcntlast»Nst«-Obli^atio„e,l. Filr 100 st. VNhmcil , . . . zu5ft> .— — — Uugaru .... » 5 „ ^^-» "" ^l «>'. Actien von Bankinstitute,,. Gelt» Waare Anglo-üslerr. Banl abgcst . . 163 — 1>/4,- Auglo-uugar. Bant . . . , 62.— 64.-^ Banlverein........ ..-. -^.- Bodeil-Lrcditaustalt .... --.^- "--— Ercdllaustall f, Handel u. Ge«. . 199.— 200.— Ereditllllstalt, allgcm. uugar. . , 5,5 - 5>8 — Escomple-Gesellschast, n, ö. . . 700. 730.— Franco-österr. Van! ... 70.50 71.50 Gemralbanl.......-. - — ^iationalbaul. .....665 — 666 — Niederländische Baut ....—.— PerciiiSbant.......64.— 66.— PerlchrSbanl.......7».— 75.— Wiener Naul......-— —-" >l. Actien vo« Transport«!,terueh- mnnsten. Geld Waare Alf.ld-ssiumaner «ahn , . .140.-145.- «l'hm. Wcstbahn.....208.-212 — ^ llarl^udwia-Nahu.....190.50 191.50 DoullU'Dlliiipsschifff. Oesellsch. . ^90,— 494. - ! Elisabrlh-Wcslbalm.....170—175-^ Ferdiuands-Ncirddahn . . . .1790,—1800.^ ! Filnflircheu-Barcftr-Bahil . -.— "-"' Franz-Ioseshs-Bllhu . . , . 153.— 157.-1 z W^lt, Wallr,» ^ i.'eml,l>rq-L,cru.cIllssyer-Vahll . 17b.— 180.— ^'lovd, üstrrr........295.-300.— Omnibus........—.-—.- Rlldolfil.Bahn......140.— «43.— ^icbeublirger Bahu . , . . 140. - 145 — j 'Staal«bllhn......330.— 335.-- lSOdl^hu . ......174.- 174.50^ !S«id-u°rdd Verbind. Bahu , .147.-149.— - !Theiß:Pahu.......189.- ,93.-, Tramway........122,50 123.— ! ! «. «Pfandbriefe (flir 100 st ) ! iMg, 8st «udn,-Credit '.'lustail Geld Waare > ! vr!,ln«bar zu 5 pEt. iu silbe» 104.— 104,50 ^ jdlo.in.-j3I.rliclz.zu5p(5t.ill p(lt........—.^ l'iiül), lOcst.Hypb. zu 5'/. pEt. rückz. 1878 —.- -.— ! iUuq. Wl,o.'.. Emiss.) 92 50 93 - - ^ Ferdiuauds-Nordb. in Silb. vcrz. 101.50 102.50 Franz-Joseph Bahn .... 89.- 90'-! W.Lc, l^'udn, B.i. S.vlrz.I.ssm. —. - -------- Oefterr. Nordweftbahu .... 93. - 94 — < I Ccld Wo lt , Sirbcub. Vllhu in Silber verz.____ 86 -— StaatSb. G. 3"/« ii .'.WFr „I. <3m. —' - —'— Sl!db.G.3'/>500Frc. „ . . 105.' - 10', ^ Siidb.-Bonö U «/, (1870-74) «500FrcS ° ..... -.^_ Ung. Ostbahu...... 75). . 77, «i. «privatlose iper Stlicl.) llrrditaustall f. Handel u. (3ew. Geld Wa°>e ,n 1s>0 st. ü W......125. 130.-^ Rlldolf-Stlftiinll zu 10 st. . .------—.-^ ! Wechsel (3 Mo,,,) Geld Waart Angsburg sllr 100 sl !Ndd. W. 113. I>4.^ l^raiilsur! a,M. NXi sl. detlo 114.— 115. -Hambura. für 10U Marl Banco -.— —.-^ London, filr 10 Pfund Sterling »32.75 135,25 Pari«, snr ! 00 Francs . . . 52.- 52.5" ! (^ours der <«jelds,'vte„ Geld We,«" «. Mlinz-Ducalr, . 6 st. 14 lr. 6 st, 16 "' Napolroutzd'or . . 11 „ 04 „ 11 .. 06 " Perciu«lhalcr. . . 1 .. 99 .. 2 ., 01 " Silber , . 130 „ 5^) „ l3l ,. >^ " Krmnische GruudeutlastungS - Obligationen. '^ ! vatnolilung: - .- Geld, Waare