Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel 25-67," 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—. für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana * gotovini. PS"CŠS Piti l'SO Martborer fteitum Chicago: Amerika bleibt neutral ae Programm der Demokratischen Partei unterstreicht neuerdings dm Friedenswillen und die strikte Neutralität der Vereinigten Staaten von Nordamerika — Noosevelt zum Kandidaten ftlr die VräsidentschaftSwahl ausgestellt Ghicago, i«. Juli. (Avala.) Reuter richtet: Vor dem Uebergang zur Ab-htonung verlas der Senator von New-. r ’ ^agner, im Rahmen des Demo-• atischen Parteikongresses das Pro-8 r a m m der Demokratischen Partei. In hi Wahlprogramm der Demokratenpar-‘> welches alle Probleme der inneren u. . ef äußeren Politik der USA enthält, TOlßt es u. a.: »Die Vereinigten Staaten wünschen fl'kt we^erhin vom europäischen Kon-1 fcrngehalten zu sein und wünschen ttilzuneh™ W*C *mmer gearteten Kriege ^ses Wahlprogramm der Demokraten P rtei wird bezüglich der Außenpolitik ge WßsemKtßen als eine Art Kompromiß be. trachtet Im Programm der Demokratenpartei wird unterstrichen, daß die Vereinigten Staaten von jedem Konflikt ferngehalten sein wollen. Es wird ferner erklärt, daß die USA weder die Luftwaffe noch die Seeöote oder irgendeinen Wehr machtsteil in ein Land außerhalb der USA entsenden werden. Das Programm unterstreicht die Notwendigkeit einer noch stärkeren Favorisierung der Monroe-Doktrin, wobei erklärt wird: »Die Hauptsorge unserer Außenpolitik bleibt auch weiterhin die Sicherheit und die Verteidigung der Vereinigten Staaten sowie die Aufrechthaltung des Friedens.« Im Programm wird ferner erklärt, die Vereinigten Staaten müßten ihre innere Stärke erteilen, damit kein Staat oder keine Staatengruppe einen Angriff gegen die Vereinigten Staaten wagen könne. Das Programm sieht ferner die zahlenmäßige Verstärkung der Luftwaffe und der Flotte vor, die vollständige Motorisierung des Heeres und die Koordinierung alter Kräfte und Produktionsmittel zwecks Vermehrung der Aufrüstungskapazität. Die Vereinigten Staaten benötigen die totale Verteidigung, wenn es nötig sein sollte, einen totalen Angriff abtzuwehren. Das Programm unterstreicht sodann die traditionelle Friedensliebe der USA, die Aufrechterhaltung guter nachbarlicher Beziehungen, die Respektierung internationaler Abkommen und des internationalen Rechtes. In Verfolg der eigenen Verteidigung werden die Vereinigten Staaten ihre materielle Hilfe jenen Staaten gewähren, deren Interessen nicht im Widerspruch zu den Interessen der USA stehen. Die Vereinigten Staaten hoffen, daß der Friede und die internationale Gerechtigkeit siegen werden. Newyorik, 18. Juli. (Avala) Franklin Delano Roosevelt ist vom Demokratischen Parteitag zum Kandidaten für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten aufgestellt worden. Chicago, 18. Juli. (Avala) Auf dem Parteitag der Demokraten ergab sich bei der Aufstellung der Kandidatur folgende Abgabe der Stimmen. Für Roosevelt stimmten 946, für Farley 72, für Garner 61 und für Tiddings 9 Delegierte. Rom: „Kein Friedensappell an England Die Worte Gaydaö find von der Weltpresse mißverstanden worden 99 toS?"1’ *8- -luU. Ein großer Teil der , Presse hat aus dem bekannten Leit-fo,'kel Virginio Gay das die Schluß-IfeJ. ft,nS gezogen, daß Deutschland und En*?11 Vor dem beginn des Angriffes auf de£!and an England einen letzten Frie jta,. PPeH richten würden. Maßgebliche daR6^0*16 Preise erklären heute hiezu, liehe- ^hlußfolgerungen au* fälsch- 0®®" Prämissen aufgebaut seien, da seZ-u •VOn biner solchen Absicht nicht t|^ -"rfeben habe. Die Wendung des Ar-au s» die von der Weltpresse falsch reln‘edeutet wurde> bezog sich auf die abe e^Mchtliche Diskussion, aus der \Ver l^^tische Schlüsse nicht gezogen klärte” können. An England — so erfriert man 1,1 diesen Kreisen — wird kein ensappeli gerichtet werden. ges-V1511’ 18- JuIi- DNB berichtet: An-dun *r bevorstehenden Entschei-p befaßt sich das »Hamburger Un e m d e n b 1 a 11« noch einmal mit der c j, ,er3ntworttichen Politik Chur-*>j «S‘ ^ dem Artikel heißt es n. a.: Sch- , Ländern außerhalb der briti-aüj ”._n^el weiß man es sehr genau, daß ne auf rt>— wcm man es senr get ne a 't Pr0v°kationen Churchills nur el-Schla” übrig bleibt: der militärische - ? dAC D erklärt, daß er London vertei-1 digen werde, auch wenn die Stadt ein Schutthaufen werden sollte, so gibt er damit offen zu, daß die Insel keine Insel mehr ist. Er verkündet ferner, daß er nicht in der Lage sei, dem deutschen Angriff auf die Insel wirksamen Widerstand zu leisten. Sein einziges Verdienst liegt darin, daß er in feierlicher Weise den militärischen Charakter der britischen Hauptstadt verkündet hat. Man wird sich nicht wundem dürfen, wenn Churchills Prophezeiung im Hinblick auf London in Erfüllung geht.« Rom, 18. Ju-li. (Avala) Stefani berichtet: Der heutige »Popolo d’Ita-1 i a«, das Organ Mussolinis, veröffentlicht einen Artikel, in dem es u. a. heißt: »England hat noch nie so viel geredet wie jetzt. Die englischen Minister reden nur noch. Die Angst bewirkt ihre Wirkung auf die einzelnen Organe nach Bedarf. Diese Angst hat in England eine wahre Flut gezeitigt, die schon epidemisch geworden ist. Unter den letzten Reden dieser Art ist insbesondere die Rede des Ma-rineminfeters Alexander zu erwähnen, die an das amerikanische Volk gerichtet ist. »Wir sind bereit«, sagte Alexander, »England zu evakuieren und, wenn nötig, den Kampf auch aus unseren Dominien jenseits des Ozeans weiter zu führen.« Abgesehen davon — schreibt das italienische Blatt —, daß diese Worte ein Plagiat der bekannten Worte Paul Reynauds darstellen, wäre es sehr interessant zu sehen, wie die Dominions die Flüchtlinge aus England aufnebmen würden. Es kann sogar so weit kommen, daß sich die Engländer bermüssigt sehen werden, in den Dominions zu kämpfen — aber nicht gegen die Achsenmächte, sondern gegen die Dominions selbst. Hamilton Fish für die Konfiskation des englischen und französischen Kolonialbesitzes in Amerika Newyork, 18. Juli. (Avala) DNB meldet: Der republikanische Abgeordnete Hamilton Fish hielt eine Rede, in der er im Interesse der amerikanischen Landesverteidigung die Konfiskation der britischen und der französischen Besitzungen in der westlichen Hemisphäre als Gegenkonzession für die Streichung der Kriegsschulden forderte. Franco für die Schaffung eines spanischen Imperiums Madrid, 18. Juli. (Avala) DNB berichtet: Anläßlich der Überreichung des Großkreuzes des St. Ferdinand-Ordens an General Franco hielt der Caudillo eine Rede, in der er auf die große Aufgabe der Schaffung des spanischen Imperiums hinwies. Zu diesem Zweck sei die Einheit des Landes zu festigen. Spanien dürfe die Übernahme des Mandats über Gibraltar in seiner Mission nicht vergessen. Eine weitere Pflicht Spaniens sei die Expansion Spaniens in Afrika. Am Schlüsse verwies der Caud'Milo auf die großen Kämpfe des spanischen Bürgerkrieges und schloß seine Rede mit einem Appell für die Zusammenarbeit aller Spanier. Höchste deutsche Auszeichnung für Generalissimus Franco. Berlin, 18. Juli. (Avala.) DNB meldet: Der Führer hat dem spanischen Staatschef Generalissimus Franco anläßlich des spanischen Nationalfeiertages das Großkreuz vom Deutschen Adler in Gold verliehen. Gleichzeitig übermittelte der Führer dem spanischen Staatschef seine telegraphischen Glückwünsche. Mord, KindeStötung und Notzucht DREI HIMMELSCHREIENDE VERBRECHEN Maribor, 18. Juli. In Gaber je in Prekmurje ereignete sich ein scheußliches Verbrechen. Die 15jährige Taglöhnerstochter A. N. zeigte in der letzten Zeit eine starke Niedergeschlagenheit, die ungeklärt blieb. Ihre Mutter entdeckte an der schlafenden Tochter untrügbare Beweise der Schwangerschaft. Sie rief ihren Mann herbei, worauf die vertierten Eltern das Mädchen zu Tode prügelten. Als das Mädchen noch letzte Lebenszeichen gab, ergriff die Mutter eine Axt und erschlug ihr eigenes Kind. Am nächsten Morgen wurden die beiden Täter dem Gerichte in Murska Sobota eingeliefert. Neun unversorgte Kinder sind jetzt ohne Schwester und Eltern geblieben. Ein zweiter Fall ereignete sich in čren-sovei. Die Saisonarbeiterin Ludmilla H. unterhielt in Frankreich intime Beziehungen zu einem Franzosen, die nicht ohne Folgen geblieben waren. Das Mädchen brachte in einem Weizenacker einen Knaben zur Welt, den die entmenschte Mut- j Zürich, 18. Juli. Devisen: London 16.60, Newyork 440, Mailand 22.30, Madrid 40, Berlin 176.25, Stockholm 104.90, Buenos Aires 95.—. ter an Ort und Stelle erwürgte. Da sich bei der Mutter Komplikationen einstellten und ärztliche Hilfe angerufen werden mußte, wurde das Verbrechen auf diese Weise aufgedeckt. Ein scheußliches Verbrechen vom großer Seltenheit ereignete sich in Zabuko-vica bei Celje. Ein 26jähriger verheirateter Mann überfiel im einem Walde eine 18jährige Besitzerstochter, um ihr Gewalt anzutum. Das Mädchen wehrte sich verzweifelt. Im dramatischen Kampfe um die Mädchenehre zog der vertierte Unhold ein Mess er und du rch trenn t e dem Mädchen sowohl dem Hals als auch die Schlagadern am den Händen, um es dann zu notzüchtigen. Die fast tödlich Verletzte ringt nunmehr mit dem Tode. Am Tatorte fand man einem Zettel, auf dem die Menschenbestie mit noch größeren Untaten droht. Die Vierte Republik. Außenminister Bauöoin über die bevorstehenden Reformen in Frankreich / Frankreich ist ein überwiegender Agrarstaot Die künftige Zusammenarbeit mit Deutschland / Die Haltung der Achsenmächte gegenüber der Vierten Republik Genf, 18. Juli. Der französische Außenminister ßaudoin erklärte schweizerischen Journalisten gegenüber, daß das neue französische Regime nicht die Frucht der Niederlage Frankreichs sei, sondern das Ergebnis der Entwicklung der letzten zwanzig Jahre, insbesondere der Ereignisse im Feber 1934 sowie der Krisen von 1936 und 1937. Die nationale Revolution — sagte Außenminister Bau-doin —, die jetzt in Frankreich durchgeführt wurde, wird ihre Früchte tragen. Frankreich hat sich für die neuen Reformen frei entschieden. Es wurden keineswegs die Sieger kopiert, sondern es wurden Temperament und Tradition des französischen Volkes berücksichtigt. Die französische Außenpolitik wird von nun an auf neuen Grundlagen aufgebaut sein. In der inneren Politik werden die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit neu geregelt werden. Die Grundsätze der Autorität, der Ordnung und des Gehorsams werden darin zur Geltung kommen. Frankreich ist besiegt worden und ist sich seiner Niederlage bewußt. Niemand aber kann Frankreich seine Ehre, seine Würde und seinen Frieden nehmen. Aus diesem Grunde eben — schloß Baudoin hat Frankreich mit England gebrochen. Clermont-Ferrand, 18. Juli. (Avala.) Ha vas berichtet: »Ouvre« beschäftigt sich mit den zahlreichen Fragen, die man in Frankreich werde regeln müssen. Das Blatt kommt jedoch zu der Schlußfolgerung, daß man keines dieser Probleme ohne Kontakt, Beratung und Zusammenarbeit mit den Deutschen werde regeln können. »Unser Standpunkt England gegenüber«, schreibt das Blatt, »muß klar sein. Wir dürfen nicht die Friedensverhandlungen abwarten, um Probleme aufzustellen. Frankreich wird die Wandlung einer Nation erleben, die überwiegend landwirtschaftlichen und weniger industriellen Charakter besitzt. Frankreich wird seine Zustimmung zum Eintritt in den Kontinentalblock gehen. Frankreich ist bereit, gemeinsam mit Deutschland und Italien den Rahmen eines großen Wirtschaftsabkommens zu bilden, in welchem die Frage des französischen Exports und Imports geregelt sein wird. Es handelt sich darum, den Kreislauf des Güteraustausches im neuen Europa zum Nutzen Deutschlands und Frankreichs zu regeln.« »Der Krieg« — so schreibt das ge- nannte französische Blatt weiter — »hat zahlreiche Fehler auf gedeckt. Wenn die Hegemonie Deutschlands durch den Sieg erfüllt ist, kann Frankreich die Gewähr dafür geben, daß es Bodenprodukte nach Deutschland im Tausche für Industriegüter liefern wird. Das wird zum Nutzen Frankreichs sein. Nimmt Deutschland diesen Vorschlag an, dann wird der Güteraustausch wieder hergestellt sein, worauf auch die wirtschaftliche Einheit gebildet sein wird. Frankreich wird dann seine administrative und moralische Neuordnung finden. So wird Frankreich am leichtesten seine materielle Lage verbessern. In diesem Sinne müssen die Verhandlungen mit Deutschland beginnen.« M a i 1 a n d, 18. Juti. »I I P o p o 1 o d’Italia« bringt einen Artikel, der sich mit der neuen Lage Frankreichs beschäftigt. Das Blatt Mussolinis kommt hiebei ziu folgenden Feststellungen: »Frankreich versucht sich der neuen Zeit anzupassen. Deutschland und Italien blicken kühl und zurückhaltend auf die Vorgänge in der Vierten Republik. Berlin und Rom hegen gegenüber dem Marschall Petain beträchtliche Verehrung. Dies be- weisen auch die zahlreichen Milderungen hinsichtlich des Abschlusses u. der Durchführung des Waffenstillstandes. Mehr als schon getan wurde, aber können die Achsenmächte nicht tun. Frankreich bleibt auch weiter der besiegte Feind. Gelingt es Frankreich, seine Innenkrise zu überwinden und sich politisch und geistig mit dem neuen europäischen Geist in Einklang 211 bringen, so wird dies zur Folge haben» daß sich Frankreich sehr bald in die neuen Verhältnisse einfinden und in die europäische Neuordnung einreihen wird. Was jedoch die Versuche der französischen Presse betrifft, die politischen Reformen des Marschalls Petains als »nationale Re* volution« hinzustellen, so klingt dies wenig überzeugend, da die Achsenmächte sehr wohl wissen, welches Antlitz und welchen Ausdruck die echten nationalen Revolutionen haben. Die jetzige Verfassungsreform in Frankreich kann als eine Art von Reaktion auf alles bezeichnet werden, was zum Zusammenbruch geführt hat. Man darf aber nicht vergesse«» daß die Vierte Republik aus dem Parlament der Dritten Republik entstanden ist-* Fürst Konoye mit der Kabinettsbildung betraut Japan verstärkt keine Beziehungen zu den Mächten der Achse Rom-Berlin / Roch der Auflösung der Gegukai-Vartei ist auch die Auflösung der Minseito-Vartei zu erwarten / Japan wird totalitär regiert werden / Reuer außenpolitischer Kurs Tokio, 18. Juli. Die große Konferenz der angesehensten japanischem politischen Persönlichkeiten unter dem Vorsitz des Marquis Ki’foo hat dein Kaiser den Vorschlag unterbreitet, den ehemaligen Regierungschef Fürst Kon oy e zum Premierminister zu ernennen. Kaiser H Profi iito erteilte daraufhin dem Fürsten Ko-noye das Mandat zur Regierungsbildung. Fürst Konoye hat den Auftrag des Kaisers angenommen. Ursprünglich erklärte Fürst Konoye, man möge den Auftrag zur Regierungsbildung lieber einer Persönlichkeit erteilen, die mehr Einblick in die Kriegführung habe als er. Die Konferenz der einstigen Regierungschefs und der Mitglieder des Geheimen Staatsrates beharrte jedoch bei seiner Ernennung. Tokio, 18. Juli. (Avala) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Wie verlautet, wird Fürst Konoye eine Reihe wichtiger innenpolitischer und außenpolitischer Fragen zu ordnen haben. Vor allem wird der neue Premier die Grundlagen für ein neues japanisches politisches System gründen müssen. Zunächst wird Fürst Konoye eine neue politische Organisation schaffen, die auch der Unterstützung der Wehrmacht und der Wirtschaftskreise sicher sein wird. Auch die Durchführung einer Reihe von wichtigen politischen Reformen hat sich als unerläßlich erwiesen. Die Mehrzahl der politischen Parteien — Seyukai und Minseito an der Spitze — hat ihre Zustimmung zu der Errichtung einer einzigen totalitären Partei gegeben. Die Seyukai-Partei hat bereits ihre Selbstauflösung beschlossen, in kürzester Zeit ist auch die Auflösung der Minseito zu erwarten. Was Japans Außenpolitik betrifft, so erwartet man allgemein, daß Fürst Konoye auch in die Außenpolitik eine stärkere Note bringen wird, so daß wesentli- che Veränderungen des japanischen Außenkurses zu erwarten sind. Auf jeden Fall werden die Beziehungen zu den Mächten der Achse Rom-Berlin im Sinne der Zusammenarbeit noch weiter verstärkt und ausgebaut werden. Eine energischere Politik erwartet man auch hinsichtlich der weiteren Beziehungen China gegenüber, vor allem aber die Klärung der japanisch-englischen und der japanisch-amerikanischen Beziehungen. Ungarn für die Erhastung des Friedens im Güdoflen AUSSENMINISTER GRAF CSAKV ÜBER DIE MORGENRÖTE EINER BESSEREN ZUKUNFT. Budapest, 18. Juli. (Avala.) MTI berichtet: Außenminister Graf Csaky gab dem Parlamentsausschuß für auswärtige Angelegenheiten ein Exposee über die Münchner Besprechungen. Er betonte die Notwendigkeit, daß in Südosteuropa der Friede erhalten bleibe, setzte aber hinzu, daß ein dauernder Friede nur dann möglich sei, wenn entsprechende Grundlagen geschaffen würden. Dann fuhr er Rumänien anerkennt Ungarns Revisionsanfpruch EIN SCHREIBEN KÖNIG CAROLS AN ADOLF HITLER — GRAF CSAKY: VERBESSERUNG DER UNGARISCH-RUMÄNISCHEN BEZIEHUNGEN Budapest, 18. Juli. Außenminister Graf Czaky erklärte im außenpolitischen Ausschuß des Abgeordnetenhauses und dies Senates, daß sich die Beziehungen Ungarns zu Rumänien verbessert hätten. Man habe in Erfahrung gebracht, daß König Carol an Adolf Hitler ein Handschreiben gerichtet habe, in welchem grundsätzlich d!as Recht Ungarns auf Revision der Friedensverträge anerkannt wird. Die rumänische Krone habe sich verpflichtet, diese Frage einvemehmlich mit Ungarn iin möglichst gerechter Weise zu regeln. Dies bedeute aber keinesfalls, daß Verhandlungen schon jetzt beginnen würden, da man die Friedenskonferenz abwarten müsse. Jedenfalls haben die beiden Staaten demobilisiert, so daß jeder Konflikt mit den Waffen ausgeschlossen erscheint. fort: »Die Freunde Ungarns sind sich darin einig, was die Erhaltung des Friedens betrifft. Wir können sagen, daß wir heute schon die Morgenröte einer besseren Zukunft sehen können. Ungarn hofft, daß niemand unbedacht seine friedlichen Absichten durchkreuzen werde. Sollte dies jemand versuchen, so wird er Ungarn gegen sich haben. Man muß begreifen, daß die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zu den Nachbarn nicht nur Ungarn notwendig ist. Andere Staaten haben dies vielleicht noch nötiger. Ungarn will niemandem unheilbare Wunden schlagen. Es will durch vernünftige Abkommen Freunde erwerben, zu denen cs Vertrauen haben kann, und .ich keine Feinde schaffen. Der schwere Kampf, der bisher zäh geführt wurde, ist beendet und Ungarn läßt sich im Einvernehmen 'mit jenen Mächten, die schon so häufig die Sache Ungarns unterstützt haben, in einen neuen Kampf ein«. Nachdem Graf Csaky diesen Mächten neuerlich den Dank Ungarns ausgesprochen hatte, machte er auf propagandistische Flugschriften aufmerksam, die den Zweck verfolgten, die ungarisch-deutschen Beziehungen zu trüben. Frankreich fordert Schadenersatz für Oran London, 18. Juli. (Avala.) Reutet berichtet: Wie aus gut unterrichteten Krel sen verlautet, hat die französische Regiß" rung durch ihre Botschaft in London von der englischen Regierung die materielle Wiedergutmachung für die Schäden ge" fordert, ci'ie die britische Flotte der französischen Flotte in Oran verursacht hat. Die britische Regierung ist mit der Prüfung der französischen Forderung beschäftigt. London, 18. Juli. Reuter berichtet-Der französische Geschäftsträger D e C a stel an e verabschiedete sich am 16- d-vom Außenminister Lord H a li f a x un überreichte ihm bei dieser Gelegenheit eine Note, in der u. a. die Wiedergutmachung hinsichtlich der bei Oran versenkten und beschädigten Kriegsschiffe ge" fordert wird. Wie man in diplomatischen Kreisen erklärt, wird die Frage der weiteren diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und! England von dcr Lösung dieser Frage abhänget1. Kommunistischer Wahlsieg in Lettland Riga, 17. Juli. (Avala.) DNB meldet-Nach einem amtlichen Ergebnis, das ge“ stern abends herausgegeben wurde, betrug die Zahl der bei den lettischen Par' lamentswahlen abgegebenen Stimmen 1,197.000. Im Verhältnis zu den früheren Wahlen betrug die Wahlbeteiligung 94-Prozent. Der kommunistische Wahlbl des arbeitenden Volkes erhielt 1,155.000 Stimmen, d. s. 97.6% aller abgegebenen Stimmen. Gedenke; der ntituderkulosen-Liga! Der »Fliegende Holländer« in Bayreuth für Arbeiter und Soldaten Bayreuth, 17. Juli. (Avala) DNB berichet: Gestern wurde für deutsche Ar beiter und Soldaten im Bayreuther Fes' spielhaus Richard Wagners Oper fliegende Holländer« mit einem szenisc wie musikalisch vollen Erfolg zur Au ff im rung gebracht. Reichsorganisartionslietnr Dr. L e y wohnte der Vorstellung als Führer der Deutschen Arbeitsfront mit de Gauleitern Wächter und W a g n c bei. Dänemark liquidiert s®ine Gesandtschaften in Brüssel, im Haag und ln Oslo Kopenhagen, 17. Juli. (Avala.) DNB berichtet: Die dänischen Gesandtschaften in Brüssel, im Haag und in O. werden am 18. Juli ihre Amtstätigkeit c,n stellen. Von diesem Zeitpunkt an werden dänische Konsularbehörden die Interessen Dänemarks in Holland, in Belgien «• in Norwegen vertreten Wachsende Japanisch-amerikanische Spannung Mmf fünfte des neuen japanischen Negierungsprogramms / Die Erregung in LIGA wächst / Die Bereinigten Staaten an der Schwächung Japans durch Tschiangkaifchek nach wie vor interessiert Newyork, 18. Juli. Nach einer JVIel-®eutSchen Nachrich-Sp.n “ r ° s setzt sich das außenpoliti-- e Programm der neuen japanischen ^gierung aus folgenden fünf Punkten tin ai?toien: 1* Okkupation aller interaa-urnal privilegierter Städte in China, in Hn eti I-'n*e Schanghais. 2. Blockade tin n8s und im Bedarfsfälle Okkupa-‘ n der englischen Kronkolonie. 3. Be-k, Französisch-Indochinas. 4. Ok-nh n11 der holländisch-indischen Inseln «nne Rücksichtnahme auf den Standpunkt «er Vereinigten Staaten. 5. Vollständige p.^arbeit mit Deutschland und N e wyork, 18. Juli. Stefani bc-Die amerikanische Regierung -ichtet: sch 31t> d'.e Englische und an die japani-e Regierung eine Note gerichtet, in welcher erklärt wird, daß die USA der Transportsperre über Birma nach China nicht zustimmen können, weil sie entschlossen seien, ihre legitimen Rechte auf den freien Handelsweg nach China zu verteidigen. Wie die »New York Times« in diesem Zusammenhänge berichtet, will die amerikanische Regierung auf England einen Druck dahin ausüben, daß London Japan gegenüber unnachgiebig bleibe. New Yo rls, 18. Juli. United Press berichtet: Staatssekretär für Äußeres Cor-diell HuM veröffentlichte im Zusammen^ hange mit der englisch-japanischen Einigung über die Transporte über Birma die nachstehende amtliche Mittelung: »Die amerikanische Regierung wurde dahin verständigt, daß Japan auf die englische Regierung einen Druck ausübt, sie möge für bestimmte Gegenstände oder Warengüter den Weg aus Birma in Indien nach Tschiangkaischek-China verbieten. Die englische Regierung hat diesen japanischen Vorschlag teilweise angenommen. Die Regierung d. USA hat ein begründetes Interesse daran, daß alle Handelswege dem amerikanischen Handel offen bleiben. Wenn England im Zusammenhänge mit dem Handelsverkehr über Birma tatsächlich Beschränkkingsweisungen erteilt hat, würde die amerikanische Regierung dies als unberechtigte Beschränkung des amerikanischen Handels mit China betrachten, wie sie übrigens auch den japanischen Druck auf Französich-Indochina hinsichtlich der Transportsperre gegen China als einen gegen die amerikanischen Handelsinteressen gerichteten Akt betrachten mußte.« Tokio, 18. Jul. (Avala) Das Deut- Gigantische Vorbereitungen für den Kamps gegen England sehe Nachrichtenbüro rnddefc; Wie amtlich berichtet wird, ist m den japanisch-englischen Verhandlungen hinsichtlich des Verbotes der Kriegsmaterialtransporte über Hongkong und Birma nach China eiine Einigung erzielt worden. Amtlich wird hiezu festgestellt, daß der Transport von Waffen und Munition über Hongkong bereits seit Jänner v. J. verboten gewesen sei. Die engl. Regierung wird ab 18. d. für 3 Monate den Transport von Waffen, Munition, Lastkraftwagen und Eisenbahnmaterial über Birma verbieten. Die japanischen Konsularbehörden in Hongkong und Rangoon werden zwecks Überwachung der Einhaltung dieses Abkommens ständigen Kontakt mit den britischen Behörden haben. In poTiti-, sehen Kreisen wird diese Einigung als j Kompromißlösung hiogcstdlt Luftangriffe auf Agordat, Asmara u. As-sad haben nur ganz leichten Schaden angerichtet. Ein feindliches Flugzeug wurde heruntergehoit. Eines unserer U-Boote ist nicht zu seinem Ausgangspunkt zurückgekehrt. Vom: Bon Narvik bis Brest bereits begonnen Rom, 18. Jul;, »i i p o p o 1 o d’I t a ->a« brachte einen Aufsatz aus der Feer seines Antwerpener Berichterstatters ari° A p p e i •, u s. jn ,jem Aufsatz stellt irnP^'US *6S*’ b>ch jetzt ganz Europa • Kampf gegen Großbritannien befin-e und daß man jeden Augenblick die 0 Rn^t VOm Beginn des Angriffes auf ir° britanien erwarten könne. Der Zeit-bev des ^^riffes sei jedoch noch nicht si\annt" In c*er Wartezeit müsse Europa darüber klar werden: En "i Eng'anc* keine Republik Andorra. 8 and niederzuzwingen, bedeutet für eu sehland und Italien, das größte Im-fiuni zu bezwingen. Es ist viel leichter, cfn Rnmpf aus Stockholm, Bern oder Vi-„Azu verfolgen, als in dieser großen Tra 2 nAkteUr ZU sein-ber 0r Bndkampf gegen England hat Unf61*5 begonnen. Deutsche Flugzeuge u. SchdfSeekl00^e Steifen täglich englische e und das englische Küstenverteid'i- ein einziges Arsenal / Der Endkamps gegen England Hat ... / Feststellungen der deutschen MMtärkreise gungssystem an. Die italienischen Flugzeuge und die italienische Kriegsflotte, die im Mittelländischen Meer die englischen See. und Luftstützpunkte angreifen, haben zum Todesstreich gegen England eusgeholt. 3. Der Angriff auf England wird' die abschließende Operation sein, für die von Narvik bis Brest, also in einem Küstenstreifen von mehreren Hundert Kilometern Vorbereitungen getroffen worden. Der Küstenstreifen ist in ein einziges Arsenal verwandelt. Berlin, 18. Juli. Was die Lage Englands vor dem deutschen Angriff betrifft, so verweisen die deutschen Militärkreise auf folgende Dinge: 1. Deutschland hat nunmehr Stützpunk te für den Angriff auf England längs der ganzen Küste von Holland bis zur spanischen Grenze. Alle Stützpunkte sind gut ausgebaut und werden noch täglich verstärkt. 2. Die bisherigen deutschen Luftoperationen gegen England hatten keinen größeren Umfang. Es handelte sich lediglich um Operationen einzelner Formationen. 3. Die britische Kriegsflotte konnte die Besetzung der norwegischen Küste durch das deutsche Heer nicht verhindern. Die bisher gewonnene Erfahrung lehrt, daß die englischen Kriegsschiffe Luftangriffen gegenüber sehr empfindlich sind. 4. Was die Befestigungen betrifft, durch die England jetzt seine Küsten sicher!, muß auf die Tatsache verwiesen werden, daß das deutsche Heer in den beiden letzten Monaten die stärksten Festungen bezwungen hat. 5. Die wirtschaftliche Lage Englands gestaltet sich täglich ungünstiger. Auf Grund dieser Tatsachen sind die deutschen Militärkreise der Ansicht, daß Englands Schicksal in dem Augenblick be siegelt sei, da Hitler den Befehl zum Angriff gebe. Steuer italienischer Vorstoß in Ostafrika GHeZZAN bei KURMUK VON ITALIENISCHEN EINGEBORENENTRUPPEN BESETZT, BOMBEN AUF ALEXANDRIEN šche°\v’ l8‘ (Stefani.) Der italieni. hat ( , Ehrmachtsbericht vom Mittwoch folgenden Wortlaut: as italienische Hauptquartier meldet: Mitte^eUnse^er 0-Boote hat im östlichen senkt v‘“ ^oßes Tankschiff verze^ e!"em Luftkampf unserer Jagdflug-FIukzpm Cr sind zwei feindliche Eines nicht zurückge- UnSeu^ abgeschossen worden kehrt.er g7eu8e ist vo ^3^en von Alexandrien (Aegypten) bew/* neuem und wirksam mit Bomben j 8 worden. klar ^o^afrika hat unsere Luftwaffe mit Und sr(ennbaren Ergebnissen Flughäfen Sidi B° Up^en von Marsa Madruk und Fiugzpanam. lombardiert. Alle unsere Feind ^ S‘nc* zurückgekehrt. Ein vom unsere ^edu^^ starker Angriff gegen ten Anlax 'ngen nördlich der befestig- en etw ^6n V°n Capuzzo unter Einsatz liebem m Panzerwagen, die mit künst-Tr runn,.Ne,bel arbeiteten, ist von unseren Feindlt'h klchn abgeschlagen worden. — f 'e F'uezeuge haben auf den Ha- fen von Tobruk von neuem Nachtangriffe unternommen, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. In Ostafrika haben unsere Eingeborenentruppen Ghezzan in der Gegend von Kurmuk besetzt, wobei Waffen und eine englische Fahne erbeutet wurden. Die Be völkerung hat begeistert unsere Herrschaft anerkannt. In Kenya ist im Zuge der im gestrigen Wehrmachtsbericht bezeichneten Operation in der Zone von Moyale die englische Stadt Moyale besetzt worden. Feindliche Nlarfchafi Tschiangkaifchek über Englands Haltung schwer enttäuscht DIE REAKTION AUF DIE ENGLISCH-JAPANISCHE EINIGUNG ÜBER DIE EIN. STELLUNG DER KRIEGSMATERIALTRANSPORTE ÜBER BIRMA NACH CHINA Tschungking, 18. Juli. (Reuter.) Marschall Tschiangkaischek gab zur englisch-japanischen Einigung über die Einstellung der englischen Kriegsmateriallieferungen nach China über Birma die nachstehende Erklärung ab: »England ist daran, die Freundschaft des chinesischen Volkes zu Verlierer. Wenn England glaubt, daß durch Nach giebigkeit Japan gegenüber der Krieg im Fernen Osten verkürzt werden könne, so ist dies ein Irrtum. Der Krieg wird dadurch nur verlängert werden, da Cnina seinen Widerstand nicht aufgeben wird. England geriet außerdem in die Gefahr, durch seine Nachgiebigkeit den Japanern gegenüber ihren Appetit in der Weise zu erhöhen, daß der englische Einfluß vollkommen aus Asien verdrängt werden wird. Es geht heute um diesen Preis, den England bezahlen wird. Ich weiß nicht, cb sich England dessen bewußt ist.« Deutschland« Verbundenheit mit dem Siidosten Von unserem FA-Mitarbeiter. Berlin, Juli. Die Veröffentlichungen der Geheimakten des französischen Generalstabes durch Deutschland hat mit Recht besonderes Interesse in den Ländern des Südostens und in Sowjet-Rußland erregt. Die Absichten der englischen Politik, liegen jetzt klar vor aller Augen. Sie hatten das Ziel: Die Entfesselung des Krieges im Südosten. Bei diesem Kriege sollten die wertvollsten wirtschaftlichen Besitzungen der Südost-Staaten, wie beispielsweise die rumänische Erdölindustrie, vernichtet werden. Daß die kleinen Staaten bei diesen Kämpfen zwischen den Großmächten schwer zu leiden gehabt hätten, liegt auf der Hand, zumal ja die englischen Pläne auch Sowjet-Rußland durch einen Angriff auf seine Oel-felder in den Krieg hineinzuziehen beabsichtigte. Rumänien hat in einer entschiedenen Schwenkung seiner Politik jetzt die Folgerung aus dieser Erkenntnis gezogen. Es hat die englische Garantie abgelehnt Unmittelbar nach dem Weltkriege, der mit seinen Pariser Vorortsverträgen auch im Südostraum unerträgliche Spannungen schuf, weil der Gegensatz zwischen angeblichen Siegern und Besiegten künstlich aufrechterhalten wurde, war es die französische Pakt- und Bündnispolitik, die sich in den Zusammenschlüssen der Kleinen Entente und der Balkanentente Instrumente ihrer Politik zu schaffen versuchte. Außerdem diente der Völkerbund in Genf dazu, den Status von Versailles zu verewigen. Als mit München diese Politik nicht mehr möglich war, versuchten die Westmächte die Politik der Südost-Staaten durch die Gewährung politischer Anleihen zu binden, und gleichzeitig damit den immer stärker werdenden wirtschaftlichen Einfluß Deutschlands zurückzudrängen. Diese Anleihen wurden damals den kleinen Ländern förmlich aufgedrängt. Sie wurden mehr und mehr, besonders von England, mit dem System der Garantien verquickt. Diese Garantien, die England einseitig den kleinen Nationen gab, schienen zunächst nur Vorteile für diese zu enthalten. Sie brauchten selbst keine oder doch nur geringe Verpflichtungen zu übernehmen, während England ihnen bei Angriffen änderet Mächte auf ihre Unabhängigkeit den ganzen Schutz der britischen Großmacht zusagte. Die Erfahrungen des jetzigen Krieges haben aber gezeigt, daß englische Schutzversprechungen praktisch wertlos sind. Deutschland hat stets vor der Annahme englischer Garantien gewarnt. Umgekehrt: verdächtigte gerade England die deutsche Politik immer der Absicht, die klei nen Staaten auf dem Wege über die wirtschaftliche Abhängigkeit in seine Kriege hineinzuzerren. Immer wieder mußte Deutschland gegen diese Propaganda an-kämpfen. Trotzdem erwies sich die Mög lichkeit der Ergänzung der deutschen Volkswirtschaft mit denen der Agrarlän der des Südostens so stark, daß der Anteil Rumäniens, Ungarns, Jugoslawiens u. Bulgariens am deutschen Außenhandel von 3.1% im Jahre 1929 bei der Einfuhr auf 9,1% im Jahre 1937 stieg. Der Antei der vier Länder an der deutschen Gesamtausfuhr erhöhte sich von 2,7 % im Jahr 1931 auf 7,5% im Jahre 1937. Noch stärker prägte sich die Bedeutung Deutschlands (einschließlich Oesterreichs) für die Südostländer selbst aus. In Bulgarien machte die Ausfuhr nach Deutschland im Jahre 1938 55,8% der Gesamtausfuhr aus, in Jugoslawien 43%, in Rumänien 26,3% und in Ungarn 46,9%. Bei der Einfuhr Bulgariens bezifferte sich der deut sehe Anteil 1938 auf 49,7%, in Jugo-s 1 a wien auf 38,5%, in Rumänien auf 38% und in Ungarn auf 40,9%. Die wirtschaftliche Verflechtung hat al so einen außerordentlich hohen Grad erreicht. Selbstverständlich bedeutet das eine gewisse Abhängigkeit, denn derartige Anteile bei der Aus- und Einfuhr sind nun eben einmal nicht von heute auf morgen umzustellen. Aber diese wirtschaftli che Verflechtung, und wenn man so will, Abhängigkeit, ist von Deutschland niemals mißbraucht worden. Deutschland fordert von den Südgst-Staaten nichts, als was auch in ihrem eigenen Interesse liegt, nämlich wahrhaft neutrale Haltung, Aufrecherhaltung des Handels und die Bewahrung des Friedens auf dem Bai kan. Wenn dieser Frieden bis jetzt erhalten blieb, so ist das nicht zuletzt auf di Politik Deutschlands und Italiens zurück-ruführen. Aus €c1Ie Sonne und Hagel hp. C ei,j e, 16. Juli. Ein wundervoller Sonntag, an dem auch die Sonne voll wirksam vom blauen Himmel herunterlachite, war uns jüngst beschert. Ein altes Spric-htwo-rt sagt zwar: Wie der Freitag, so der Sonntag, aber diesmal hat es einmal nicht recht behalten, wie dies überhaupt ein wenig das Schicksal der Sprichwörter ist. Denn am Freitag hatte es geregnet, auf den Bergen aber (mitten im Juli!) geschneit, und in der Nacht zum Sonnabend goß es zeitweise in Strömen. Morgens machte ein leichter Wind mit den Wolken Kehraus and schon am Abend war kein Zweifel mehr darüber, daß der Sonntag so ganz das richtige Werter für Beig- und Badeausflüge bringen würde. Und im der Tat, am Sonntagmorgen zog die Sonne sieghaft auf, zur Freude der »kleinen Ausflüge« und zum Hochgenuß der vielen Bade-lusfigem. Schon in den frühesten Morgenstunden strömten ganze Scharen mit Kind und Kegel zur Stadt hinaus, um im Gottes freier Natur Erfrischung und Erholung zu genießen. Diejenigen aber, die aus verschiedenen Gründen erst am Nachmittag der schwülen Stadtluft entfliehen konnten, suchten Lisce, Zagrad, Teharje, Škofja vas, Annensiitz auf, um dort ihre »Weekend« zu verbringen... Die Sannufer und Sanmauen wiesen den ganzen Tag über einen Massenbesuch auf. Hunderte und Aberhunderte strömten an die Celjeer Riviera. Man muß es unseren charmanten Schönen lassen: Sie entfalten auch an der Sann in Mode und Flirt einen Luxus, daß inan sich geradezu in ein W-eltstrandba-d versetzt glaubt... Sämtliche Gaststätten im* Sommergärten und Terrassen waren »pumpvoll«. Daß dabei eine Unmenge von »Krügeln« und Spritzern« und ganze Berge von »Gefrorenem« vertilgt wurden, braucht nicht besonders erwähnt zu werden, denn eigentlich ist nach Ansicht vieler ein Maß guten Märzenbieres die beste Arznei gegen die Sommerhitze ... In der Nacht zum Dienstag setzte bei wolkenlosem Himmel und herrlichstem Mondschein ein heftiger Sturmwind ein, der stundenlang unvermindert anhielt und Unheilverkündend- wer.- Das- Unheil- blieb Jugoslawische Gäste in der deutschen Gesandtschaft VORFÜHRUNG VON KRIEGSFILMEN AUS FRANKREICH Beograd, 18. Juli. Dienstag abends wurde in den Räumen der deutschen Gesandtschaft ein Empfang veranstaltet, in dessen Verlauf Kriegsfilme von den Kriegsschauplätzen in Frankreich vorgeführt wurden. Hierauf wurde ein kalter Imbiß serviert. Dem Empfange wohnten u. a. bei: der erste Adjutant S. M. des Königs Divisionsgeneral H r i s t i č, Finanzminister Dr. šutej, Verkehrsminister Ing. B e š 1 i č, der Chef der Demokratischen Partei Milan G r o 1, der Vize- präsident der Nationalen Radikalen Partei Miša Trifunovič, der Gehilfe des Außenministers Ilija Jakič, der italienische Gesandte Marne 1,1 i, der bulgarische Gesandte Dr. S t o i 1 o w, der slowa kische Geschäftsträger Z i e c h e r, eine größere Anzahl von Beamten des Außenministeriums und der fremden Staatsvertretungen in Beograd, eine größere Anzahl von Generälen und höheren Offizieren und viele andere angesehene Persönlichkeiten. Magerlmg-Tragödie in neuer Fassung NEUE VERSION DES WELTBERÜHMTEN LIEBESDRAMAS AUF GRUND DER MEMOIREN DES GENERALS ALBERT DE MARGUTTI. Der General Albert de Margutti, ehemaliger Adjutant Kaiser Franz Josephs, der siebzehn Jahre lang am Oe-sterreichischen Hofe Dienst getan hatte, gibt in seinen Memoiren eine neue Version über das weltberühmte Liebesdrama. Hiernach hat der Tod der Baronin V e t s e r a nichts mit dem des Erzherzogs direkt zu tun. Unabhängig von ihm und ohne sein Wissen, habe sie sich, nachdem er dem Drängen seiner Familie nachgegeben und sich von ihr losgesagt hatte, nach dem letzten Abschied in das Mayerlinger Schloß zurückgezogen und dort das schon vorher in Wien besorgte Gift verschluckt. Der Erzherzog dagegen war-ein großer Don Juan, der bereits wieder anderen Liebesabenteuern nachging. So hatte er denn an jenem Abend den Gatten seiner neuen Liebe, einen Inspektor, unter Vorwand fortgeschickt und näherte sich dessen Haus, als dieser, der den Erzherzog schon öfter gebeten hatte, seine Frau in Ruhe zu lassen, plötzlich auftauchte. Nach einem erregten Wortwechsel tötete der betrogene Gatte den Erzherzog mit Hacke und Gewehr. Am nächsten Morgen habe man — nach diesem Bericht — Rudolf mit zersplittertem Schädel in der Nähe des Inspektorhauses in seinem Blut gefunden. Die Leiche des Inspektors der nachher Selbstmord begangen hatte, wurde einige Tage später im Wald entdeckt. Der gleichzeitige Tod des Erzherzogs und der Baronin Vetsera war also nur ein Zufall, was man auch aus der Tatsache erkannt hat, daß Maria Vetseras Tod einige Stunden früher als der des Erzherzogs eingetreten sein muß. Anscheinend fand diese neue Version schon damals den Glauben mancher hochgestellter Persönlichkeiten, nicht zuletzt der Kaiserin Eugenie. Der Autor selbst hat diese Version häufig aus dem Munde des Dr. Kerzl gehört, dem Hausarzt des Kaisers, der damit die offizielle Zeugenaussage seines Vorgängers, des Baron Widerhofers, bestätigte. Furchtbares Llnwetter überall KROATIEN, BOSNIEN UND DALMATIEN AM STÄRKSTEN HEIMGESUCHT — SCHWERE SCHÄDEN DURCH HAGELSCHLAG UND STURMWIND — ZUG DURCH UNWETTER ZUM ENTGLEISEN GEBRACHT Zagreb, 18. Juli. Am gestrigen Mittwoch wüteten in verschiedenen Gegenden Jugoslawiens schwere Gewitter, wie sie schon seit Jahren nicht verzeichnet wurden. Diesmal wurden insbesondere Kroatien, .das Küstengebiet und Bosnien besondere in Mitleidenschaft gezogen, aber auch andere Gegenden des Staates blieben vom Unwetter nicht verschont. Der ungerichtete Schaden wird auf viele Millionen geschätzt. In der Gegend von Glina in Mittelkroatien wütete ein furchtbares Gewitter, .ebenso auch im benachbarten V r g i n-m ost und Petrinje, wo durch Verstopfung der Wildbäche Überschwem- auch nicht aus. Am Dienstag gegen 2 Uhr nachmittags entlud sich über Celje und dem Sanntale ein Gewitter, wie es in solcher Heftigkeit schon mehrere Jahre nicht beobachtet worden war. Es setzte zunächst ein Orkan ein, der in den Anlagen zahlreiche Äste abriß und die Stadt in eine Staubwolke hüllte. Fenster klirrten und selbst die stärksten Bäume wehten wie Fahnen, beugten sich und brachen. Hagel fiel sturmgepeitscht zu Boden. Die Schlossen fielen in Apfelgröße so dicht, daß zwischen Arja vas und der Jostmühle in Celje die Kulturen und Hopfenpflanzen zu Boden gestampft wurden. Unter den Obstbäumen liegen die zerschlagenen Früchte. Viele Fensterscheiben wurden durch Hagel ein gedroschen. Schnell war der Boden weiß bedeckt. Nach einer Viertelstunde legte sich das Toben, himtexließ . aber auch noch den folgenden Tag driik-kende Schwüle, die gegen 17 Uhr von einem neuerlichen, jedoch schwächeren Ge-. Witter ab gelöst wurde. mungen hervorgerufen wurden. In Gosp i č war das Unwetter von einem Sturm wind begleitet, der Bäume entwurzelte und Dächer abdeckte, so vor allem am dortigen neuen Gymnasialgehäude. In der Umgebung wurden durch den Hagelschlag die Kulturen in den Boden gestampft. In Luč k i Novi wurden eine Kuh und ein Schwein durch Blitzschlag getötet. In Nova Gradiška richtete der Hagelschllag riesigen Schaden an. In der Gegend von Split wurden als Begleiterscheinung des Unwetters gestörte Gezeiten beobachtet. Ebbe und Flut erreichten bisher noch nicht verzeichnete Ausmaße, wobei das Meerwasser weit die Ufer übenspülte. Der Sturm entwurzelte Tausende von Bäumen und brach eine Unzahl von Ästen, besonders an Obstbäumen. Der Sturm warf eine Reihe von Personen, die Sich vor dem Gewitter nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, zu Boden und fügte ihnc Beschädigungen zu. Bei T j e sn o kenterten zwei Segelschiffe, doch konnten sich die Besatzungen retten. In Bosnien wurde bei V r a n d u k in der Nähe von Banjaluka ein entwurzelter Baumstamm auf das Bahngleis geschleudert. Als in der Dunkelheit ein Zug herannahte, ging zufälligerweise ein Erdrutsch nieder, der den Zug zum Entgleisen brachte. Hiebei erlitten sechs Eisenbahner Verletzungen. Die Strecke ist verschüttet, weshalb der Zugsverkehr eingesellt werden mußte.. Maribor, 18. Juli. Nordslowenien blieb auch gestern vom Unwetter nicht verschont. Diesmal richette ein schwerer Hagelschlag großen Schaden in der Gegend von Polskava und Konjice* an. Strichweise sind die Pflanzen in den Boden gestampft. Schwer wurden insbesondere die Obst. und Weingärten heim-gesucht, aber auch das Getreide, Hülsenfrüchte usw. Stellenweise ist die Ernh gänzlich vernichtet. Aus Piiii , Sitzung des Gtadtrates Der Staditrat von Ptuj hielt dieser Tage eine Sitzung ab, in der laufende Angelegenheiten zur Erörterung gelangten. U. a. wurden als Wähler bzw. Delegierte der Stadtgemeinde für die Landwirt-schaftskammer der Besitzer Stefan K-uhar und ails Ersatzmann der Besitzer Iganz Musek in Breg bestimmt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden meist Fragen finanziellen Charakters behandelt. Es wurde beschlossen, im Sinne der Anordnung der Banats Verwaltung einen besonderen Fond für Luftverteidigung ins Leben zu rufen. Da-entsprechende Reglement wurde ebenfa«' gutgeheißen. Der Anti tuberkulösen Liga 1,1 Ptuj wurde am Adelsberger-Besitz eia6 Parzelle im Ausmaße von etwa 2500 tu-kostenlos abgetreten, um dort das projektierte Ambulatorium für Lungenkranke noch heuer im Rohbau zu errichten. Das genaue Ausmaß sowie die Lag6 des Baugrundes werden nachträglich festgesetzt werden. über Ersuchen der Färberei Ferdinand St ross wurde ein Umtausch der dert Unternehmen, gehörenden Parzelle in Breg im Ausmaße von 4833 m2 gegen eillC Parzelle von 25002 m hinter dem Vieh' markt vollzogen. Auf dem abgetretenen Baugrund wird die Unternehmung ein6 neue Färberei erbauen, da die bisherigen Anlagen aus dem Stadtzentrum 3,1 die Peripherie verlegt werden müsse11-Die neue Anlage muß binnen einem Ja^r im Rohbau fertiggestellt sein. Ein groß6" rer Komplex kann einstweilen nicht abgetreten werden, doch wird dies später möglich sein. Den angesuchten Bau eines Abzugskanals kann einstweilen die Gemeinde nicht durch führen. Für die Stadt Ptuj wurden dieselben Höchsttarife für Autotaxis festgesetz wie in Maribor. Herrn Franz Čuček wurde die Fri$ für den Bau eines Ab-zugsikanals in der Zrinjsko-Frank0' panova ulica bis 1. November d. J. verlängert. AusKcteHc ^ ko. Todesfall. In Kočevje starb 3111 12. d. der angesehene Lehrer i. R. Friedrich K a u t z k i im Alter von 79 Jahren-Der Verstorbene kam schon als junger Lehrer nach Kočevje. Durch seine außergewöhnliche Musikalität spielte er ^ Musikleben der Stadt Jahrzehnte lang c‘" ne große Rolle. Als Chormeister de^ »Gottscheer Gesangvereins« trug er V1 zur Erweckung der Liebe zum schön Lied bei, außerdem unterrichcte er Generationen im Klavierspiel, das er beson ders gut beherrschte. Im Gymnasium vV er lange Jahre hindurch als Gesanglem tätig und leitete mit besonderem Erf° ° den großen Kirchenchor. In der Geschic - te der kulturellen Entwicklung der Kočevje wird Kautzki unvergessen Stadt blei- Wk- v J V YV 11 VI 1VC1VI IZvIXl UUVVijjV^v . _1g ben. Am Leichenbegnägnis nahmen vl Trauergäste teil. Den letzten Gruß bracJ te ihm der Gesangverein durch ein ergr fendes Lied, einer Komposition des ve storbenen. Ehre seinem Angedenken! Witz und Humor Auch ein Erfolg! »Da drüben geht der Herr Direktor Dickel. Das ist ein Mann! Der hat m mit nichts angefangen!« »Und jetzt?« I<8 »Jetzt hat er 500.000 Dinar Schulden-' * »Das ist doch allerhand! Ich soll 10 Dinar borgen, damit du ins Kino 8 hen kannst!« . v in »Ich gehe ja auch nicht, wenn ich ke • Geld habe!« e »Ich mache dir einen Vorschlag: borg mir 20 Dinar, dann nehme ich dichmn • Aus Stadt und Umgebung Maribor, Donnerstag, Sen 18.3uii Kurze Sitzung des Gtadtrats DER Vertreter maribors in der Landwirtschaftskammer für SLOWENIEN. ci Mariborer Stadtrat trat gestern s zu einer ordentlichen Sitzung zu-tr-«.men’ ^le> was die kurze Dauer be-1 _ ' wohl den Rekord darstellt. Die Sit-to 's'- ?er auc*1 Bezirkshauptmann Dok-r Siska beiwohnte, dauerte kaum drei ^ muten. Den Vorsitz führte in Abwesen-, 5*es Bürgermeisters Vizebürgermei-er p e*5°t, der u. a. berichtete, daß er hrenbürger der Stadt Maribor Sejm spräsident Dr. Korošec zum Un-errichtsminister ernannt worden ist. as Haus richtete an den neuen Minister eme herzliche Glückwunschdepesche. ie Tagesordnung umfaßte einen einigen Punkt, nämlich die Wahl des De- legierten der Stadt Maribor in die Landwirtschaftskammer für Slowenien. Die Wahl war nicht schwer, da sich von den Mitgliedern des Stadtrates nur Herr Ivan V e 1 k e r mit Landwirtschaft befaßt und in Sv. Martin bei Vurberg ein Gut besitzt. Er wurde einstimmig zum Vertreter des Stadtrates in die Landwirtschaftskammer entsandt. Ferner votierte das Haus für die F e-r i a 1 k o 1 o n i e am Bachern eine Unterstützung von 60.000 Dinar, jedoch unter der Bedingung, daß die Banatsverwaltung zu einem geeigneten Zeitpunkt diesen Betrag ersetzt. zu versehen sind, sind bis zum 14. Au-grst bei der Direktion einzdreichen. m. In Ljubljana ist die Stationsvor-standswitwe Frau Katharina Podkrajšek gestorben. R. i. p.! m. Primiz. In der Magdalenakirche in Maribor wird1 Sonntag, den 28. d. der Absolvent des hiesigen Prieserseminars Franz Fekonja seine erste Messe lesen. m. Deutscher Ballon niedergegangen. Bei Pragersko fand die Besitzerin Maria Pristovnik auf ihrer Wiese in der Nähe des dortigen Schulgebäudes gestern die Gummihülle eines kleinen Ballons. Am Ballon war ein Registrierapparat mit einem Zettel befestigt. Es handelt sich um einen automatischen Ballon zur Wetteraufzeichnung in den höheren Luftregionen, der in Lindberg bei Beskow in Deutschland aufgestiegen ist. Wie dem angehängten Zettel zu entnehmen ist, erhält jener, der den Ballon samt dem Registrierapparat der Anstalt zurücksendet, eine Belohnung. Die Besitzerin übergab den Ballon der Gendarmerie, die ihn an die Mariborer Bezirkshauptmannschaff zwecks Uebersendung nach Deutschland weiterleitete. m. Freie Aerztestelle. Am Mariborer Krankenhaus ist die Stelle eines Prosektors ausgeschrieben. Die Gesuche sind bis 15. August de Banatsverwaltung vorzulegen. m. Opfer der Drau. Unweit Pobrežje ist gestern beim Baden der 28jährige Hilfs-* arbeiter Josef M e 1 i h a r in der Drau ertrunken. Seine Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. m. Kinder kehren heim. Die Rückkehr der- Kinder aus der Rotkreuzkolonie in Kastei Lukšič erfolgt Dienstag, den 23. d. mit dem Personenzug um 17.14 Uhr. Die Eltern werden ersucht, ihre Schützlinge abzuholko. m. Spurlos verschwunden ist vor einigen Tagen dier in Radvanje wohnhafte Besitzerssohn Heinrich Lorbek. Zweckdienliche Angaben über seinen Aufenthalt mögen der Polizei mitgeteilt werden. m. Wetterbericht vom 18. Juli, 9 Uhr: Temperatur 14.6 Grad, Luftfeuchtigkeit 85%, Barometerstand 735 mm, Windrichtung W-O. Gestrige Maximaltemperatur 23, heutige Minim altemp eratur 13.4 Grad. Niedensehtag 4.5 mm. Kultw-Cheoiiik Fritz Erler gestorben In München verschied im 72. Lebensjahr der bekannte Maler Fritz E r 1 e r. Er war aus Frankenstein gebürtig, studierte zunächst bei Brauer in Breslau und später an der Akademie Julian in Paris. Sein Stil, in dem das dekorative Element stark hervortritt, war schon damals ausgeprägt und hat sich seither kaum gewandelt. Zuerst entstanden »Im Land der Lotopha- Burg-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag der amerikanische Abenteurerfilm »Zweifelhafte Frauen«. In den Hauptrol-äen Waren William und Gail Patrick. Ein wechselvolles Geschehen, in dem Leidenschaft und Liebe tonangebend sind. — Ab Freitag der Willi-Forst-Film »Bel Ami«. Esplanade-Tonkino. Der herrliche französische Spitzenfilm «Rückkehr bei Morgengrauen« mit der charmanten Danielle Darricux. Ein wunderbarer Film der zu den Höchstleistungen der Kinematographie gezählt werden muß. — Achtung verehrte Daunen! Als Beiprogramm bei allen Vorstellungen der Modefilm über die neueste Mode 1941 in Naturfarben. Union-Tonkino. Bis einschließlich Freitag »Der Rebell Mafadi« mit John Wayne in der Titelrolle. Eine bewegte Handlung, die sich in den arabischen Wüsten ab-spielf. Heiß ist der Wüstensand, doch noch heißer das Blut der Araber. — Es folgt der tschechische Spitzenfilm »Leutnant Rjepkin« ILaMv-VLDMWSNNL Freitag, 19. Juli Ljubljana 13.02 Trio. 19.20 Nat. Stunde. 20 Bergsteigerstunde. 20.30 Horntrio. 22.15 Vokalkonzert Martha Repovš-Rad-manovič. — Beograd 12 Volksmusik. 13.30 Vokalkonzert. 19.40 Russische Lieder. 20.10 Konzert mit Harfensolo. — Großdeutscher Rundfunk 11 Konzert. 15.1 Kinderliedersingen. 15.30 Kammermusik. 20.15 Orchesterkonzert. 22.15 Kon zert. — Budapest 17.15 Sehallplatten. 19.25 Harmonlkakonzert. 21.10 Opernabend. — Rom 19.30 Unterhaltungsmusik. 21.20 Volksmusik. 22 Vermischte Mu sik. — Mailand 21.10 Sinfoniemusik. 23 Operettenfragmente. Das Wette-- Wettervorhersage für Freitag: Bewölkt: und windig. Besserung des gegenwärtigen Wc ttercharakters zu erwarten. gen«, »Die Bucht von Margat«, »Schiitt-schuläufer«, dann -— unter dem Einfluß der Grimmschen Märchen und Herders »Stimmen der Völker« — eine Reihe phan tastischer Stücke (»Der Königssohn und die Seeräuber«, »Märchen vom Froschkönig«, »Salas y Gomez«). Die während sei nes Pariser Aufenthaltes begonnenen Ver suche auf kunstgewerblichem Gebiet setz te er später in München fort. Dort wurde er einer der ersten künstlerischen Mitarbeiter der 1895 gegründeten »Jugend«, deren erstes Titelblatt : Schlittschuhläufer mit Fackel und Mistelzweig« von seiner Hand stammte. Seinen Sinn für die dekorative Monumentalität bewiesen seine Ausschmückung des Musiksaals von Geheimrat Neißer (eine Holzarchitektur mit Schnitzarbeiten und dekorativen Tem pcragemälden auf Holz ausgeführt), das Triptychon »Die Pest« im Münchener Glaspalast, die für das Weinhaus Trarbach in Berlin geschaffenen Medaillons »Rhein«, »Mosel«, »Burgunder« u. »Cham pagner«, die Fresken im Münchener Ausstellungspark, im Rathaussal in Hannover, im Sitzungssal der Münchener Rückversicherung, im Kurhaus in Wiesbaden, die Mosaikentwürfe für die neue Reichsbank in Berlin usw. Von seinen Gemälden verdienen noch »Die Lebensalter«, »Der Falter«, »Die Fremdlinge« und »Nor dische Mutter« Erwähnung. Erler betätigte s:cli ferner als Szenograph; seine In szenierungen von Goethes »Faust« und Shakespeares »Hamlet« im Münchener Künstlertheater brachten besonders glück liehe bühnentechnischc Lösungen. Auch als Porträtist hat Erler Gutes geleistet. Neivyork, 17. Juli. (Avala.) DNB meldet: Der bekannte französische Dichter Jules R o m a i n, der über Portugal in USA eingetroffen ist, erklärte Journalisten gegenüber, daß die Mehrheit des französischen Volkes antifaschistisch eingestellt sei. In Frankreich könne man sich eine Regierung mit totalitärer Konzeotion nicht vorstellen. Das Gewerbe- und Lehrlings-heim im Werden DIE ERSTE LEITUNG DER NEUEN BAUGENOSSENSCHAFT Bekanntlich wurde in der vergangenen oche die gründende Vollversammlung cr n'euen Genossenschaft »Gewerbe-I’ n d Lehrlings heim in Mari-0!"« abgeh alten, in der die Ziele der neaen Organisation eingehend erörtert und die Satzungen genehmigt wurden. as Interesse für ein derartiges Heim ist überall sehr groß, vor allem unter den ewerbetreiibenden, was auch die stattli-f . Teilnahme an der Vollversammlung e(^,‘cs' Da man sich über die Zusammensetzung der ersten Leitung der Genoseen-l aft noch nicht einig war, wurde die Ie ne ra 1 versam ml u ng abgebrochen und gestern in den Räumen des Slow. Gewerbe reines fortgesetzt. en Vorsitz führte der unentwegte Pro-Pagator der Idee, Stadtrat S o j č, als Ob-lnann des Vereines. Auf der Tagesordnung stand die Wahl des ersten Vorstan- vertreten. Parkmustk Pünktlich um 8 Uhr, da stellten sich ein ‘diaren der Jugend, groß und klein, wringen den Platz, wo fröhlich ertönet ■ Cltere Weisen oder klangvolle Töne n ''chtumflutender Höhe. Bärchen, die wandeln im Schatten der Bäume, Whern, flüstern auf verschwieg’nen Wegen, ylterc’ die sitzen, folgen mit Blicken QCn ewigen Kreislauf des Lebens, der Liebe, .^wiken der Zeiten — vergangener Jugend ’’d finden zu frei die heutige Tugend, Wohl sic nicht anders in ihren Zeiten s!ch heimlich trafen im Schatten der Bäume, "’Send und wiegend begleiten die Lieder, E ’iöhlich tönen, wie damals wieder. *"hwürmchen, die leuchten aus buschigen Stauden, gC.'Se Gütern die Blätter im Winde, , ac dein, das fließet dem Weg entlang, Scß6^- C*en ^e'c^ his an den Rand wäne u. Enten, die schwimmen im Kreise, assen begleiten den Reigen der Töne, Und da rastend dem Ufer sich nähernd, 0 K’nder, sie rufen die majestätischen Schwäne. ^achtfaiter fijegen jm Weiche der Lüfte, q1^ übervoll ist von Blumendüften, ®scn die einzigen Quäler sind. St \,an dem süßen Blute sich labend, 6C 6,1 sie mit Vorliebe in Mädchens Arme und Waden. T„ieder ertönen fröhliche Weisen, Klat Slc dränget in wandelnden Gängen, BitteC,en ’n ^ände, freuen sich der Lieder, Ein MUrn ^ussbe immer wieder- arschlied ertönet zum Zeichen des Endes, u’brechen die Alten von ihren Bänken, des neu ge gründeten Genossenschaft, die mit allen Mitteln bestrebt sein wird, den gefaßten Plan mit Unenstützung der Öffentlichkeit, vor allem des Staates, des Banats und der Stadtgenieinde, sobald als möglich in die Tat umznsetzen. Zum Obmann des Verwaltungsaus&chusscs wurde, wie nicht anders zu erwarten war, Staat rat Ivan S o j č gewählt. Sein Stellvertreter ist Simon Forstnerič. Dem Ausschuß gehören an Ivan Jemc c, Franjo Reiche r, Miho Vah tar und Anton R o b i n š a k sowie Frau Betka Lešnik; Ersatzmänner sind Peter S e m k o und Ivan Ra uši. — Aufsichtsausschuß: Emanuel Ilic h, Anton B e s a k und Josef š a b e d c r als Mitglieder sowie Josef Vidovič und Franjo K u m e r c ate Ersatzmänner. In der Leitung sind auch die Gewerbetreibenden aus der Umgebufig Heimwärts die Jugend sich muß nun bequemen, Denken dabei an die Wiederkehr, Wo sic sich fanden, wie bisher — Im Schatten der Bäume, im Reiche der Klänge, Ach, wenn doch der Sommer länger bestände. L. Sch. m. Trauung. Dieser Tage schlossen der Diplomjurist Emil Staute und Frl. Milena Kocuvan, Tochter des Steuerinspektors i. R. Kocuvan, den Bund fürs Leben. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. An der Lehrerbildungsanstalt in Maribor werden für das Schuljahr 1940-41 je 35 Kandidaten und' Kandidatinnen in den ersten Jahrgang aufgenommen. Die Gesuche, die mit einem 10-Dinarstempel 3m besetzten Frankreich I Vor dem Rathaus in Bourges konzertiert eine deutsche Militärkapelle. K. G. HJIrfSfhuffliffhf Bunrtifhnu Die Entwicklung 5er greife DER PREISINDEX FÜR PFLANZLICHE, TIERISCHE UND INDUSTRIELLE ERZEUGNISSE Beograd, 17. Juli. Laut den Angaben der Nationalbank gestaltete sich der Preisindex für pflanzliche, tierische und industrielle Erzeugnisse im Juni d. J. wie folgt: Pflanzliche Erzeugnisse: Der Preisindex beträgt 118,3 und weist somit gegenüber Juni 1939 (81,2) eine Erhöhung um 37,1 Punkte bzw. 45,7% und gegenüber Januar d. J. eine Erhöhung um 25,6 Punkte bzw. ugf. 29% auf. Tierische Erzeugnisse: Der Preisindex beträgt 85,8 und weist somit gegenüber Juni 1939 (68,1) eine Erhöhung um 17,7 Punkte bzw. 26% und gegenüber Januar d. J. eine Erhöhung um 0,3 Punkte auf. Industrieprodukte: Der Preisindex beträgt 106,4 und hat sich somit gegenüber Juni 1939 (77,2) um 29,2 Punkte bzw. 37,8 und gegenüber Januar d. J. um 10,9 Punkte bzw. 11,4% erhöht. Erweiterte Preiskontrolle DAS PREISKONTROLLAMT IST ERMÄCHTIGT WORDEN, HÖCHSTPREISE FÜR WEITERE 23 ARTIKEL FESTZUSTZEN. Beograd, 17. Juli. Der Minister für Handel und Industrie Dr. Andres hat einen Entscheid unterzeichnet, wodurch das Preiskontrollamt ermächtigt wird, für das ganze Land geltende Höchstpreise für folgende 23 Artikel festzusetzen: Teigwaren, Reis, Speiseöl (außer in Flaschen und Kannen von bis zu 5 kg), Seife (mit Ausnahme von Luxusseife) Kerzen aller Art, Paraffin, Brennholz, Kohlen, Molina-American 3 Arten (75 80 cm) I, II, III; 90 cm I, II, III; 145—150 cm I. II, III; 180 cm I, II, III; 200 cm I, II, Hl; serbische Leinwand, 2 Arten (42—45 cm), gebleichtes Baumwolltuch (Breite 70 —200 cm), Blauergradl, die zwei billigsten Arten (Ia und Ila), Zwirn von 200— 1000 Yards, aller Arten (außer seidenen, Flanell, Barchent für Kleider), grobes Bauerntuch, Dach- und Brennziegel, rohe Baumwolle, Rohjute sowie ungebrauchte Säcke aus Jute, Rohleder (Sohlenleder, Croupons, Box), Zinn und Weißblech, Baumwollgarne, Zitz, (Kretonne), die zwei billigsten Sorten Ia und Ila. Dieser Entscheid trat heute in Kraft. (»Jugoslawischer Kurier«), Wollgarne aus Deutschland ES HANDELT SICH UM DIE LIEFERUNG VON 200.000 KG. BAUMWOLLGARNEN UND UM 20.500 KG. REINEN WOLLGARNEN Beograd, 17. Juli. Im September 1930 brliefen sich die von jugoslawischen Betrieben bei deutschen Firmen abgeschlossenen, aber nicht ausgeführten Bestellungen auf ungefähr 1 Million Kilogramm Baumwollgarne und auf ungefähr 500.000 kg Wollgarne. Infolge der auf dem Weltmärkte obwaltenden Verhältnisse gewannen diese Abschlüsse immer mehr an Bedeutung u. die jugoslawischen interessierten Kreise haben daher alle möglichen Schritte unternommen, um die Ausführung dieser Be Stellungen durchzusetzen. Auf der 9. Tagung des Deutsch-jugoslawischen Wirtschaftsausschusses wurde diese Frage auf die Weise gelöst, daß die Deutschen die Lieferung von 175.000 Kilogramm Baumwollgarne für industrielle Zwecke versprachen. Später wurde diese Menge auf 200.000 kg erhöht. Was die Wollgarne anbelangt, wurde deut-sherseits die Lieferung von 50.000 kg bewilligt. Später wurde diese Menge jedoch auf 25.000 kg herabgesetzt unter der Begründung, die jugoslawischen Interessen- ten hätten in der Zwischenzeit fast alle auf Grund der nichtausgeführten Bestellungen zu liefernden Wollgarne in Mischung mit Zellwolle erhalten.' Trotz alledem haben sich aber die deut sehen Spinnereien ständig geweigert, auch diese verringerten Mengen zu liefern, unter dem Vorwand, daß ihnen von maßgebender Stelle keine Anweisungen in diesem Sinne erteilt worden seien. Diese Frage wurde daher auf der 10. Tagung des Deutsch-jugoslawischen Wirtschaftsausschusses erneut erörtert. Vor ungefähr 10 Tagen erhielten die jugolawischen maßgebenden Stellen von der jugoslawischen Handelsdelegation aus Berlin die Nachricht, daß die betreffenden deutschen Spinnereien die Anweisung erhalten hätten, die erwähnten Lieferungen auszuführen. Inzwischen sind, wie der »Jugoslawische Kurier« aus gut unterrichteter Quelle erfährt,* bereits einige jugoslawische Interessenten von den deutschen Spinnereien darüber verständigt worden, da ßsie bereit seien, die übernommenen Lieferungsverpflichtungen zu erfüllen. Waren-Ringtausch ZUR TECHNIK EINES UNGEHINDERTEN INTERNATIONALEN WARENAUSTAUSCHES. Berlin, Juli. (UTA). In der Wirtschaftsgemeinschaft, die sich zwischen den Ländern des festländischen Europas auszubilden beginnt, ist es unvermeidlich, daß die Rechnug zwischen zwei einzelnen Ländern nicht immer aufgeht, und daß ein Ausgleich zwischen eiper Vielzahl von Ländern gesucht werden muß. So kann es kommen, daß ein skandinavisches Land seine Kohlenbezüge etwa von Deutschland nicht in voller Höhe unmittelbar in seinen eigenen Exportwaren (etwa Papier) bezahlen kann, da Deutschland eine eigene leistungsfähige Papierindustrie besitzt. Dafür haben aber südosteuropäische Länder Bedarf an Papier, können aber dafür nur etwa Butter und Eier in Zahlung geben, für die zwar nicht das betreffende skandinavische Land, wohl aber Deutschland Bedarf hat. Solange der Ausgleich nur zwischen zwei einzelnen Ländern gesucht wird, kommt dies Geschäft nicht zustande, entschließt man sich aber zu einem »Ringtausch«, so gleichen sich deutsche Kohle nach Skandinavien, skandinavisches Papier nach einem Donauland, südosteuropäische Vieh produkte nach Deutschland aus. Die deutsche Wirtschaftskritik hat es stets abgelehnt, mit jedem einzelnen frem den Land ein völliges Gleichgewicht im Geben und Nehmen zu schaffen. Immer wieder ist darauf hingewiesen worden, daß Deutschland etwa gegenüber der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien im Warenaustausch Überschüsse erzielen müsse, um die Fehlbeträge auszugleichen, die unvermeidlich gegenüber den überseeischen Rohstoffländern (etwa der amerikaninischen Union) entstanden. Wenn die reichen europäischen Länder, die mehr von Deutschland kauften, als ihm lieferten, gewisse kleine Wirtschaftsstörungen dadurch zu beseitigen trachteten, daß sie Deutschland zu einer »ausgeglichenen Handelsbilanz« zu veranlassen suchten, so beschworen sie damit nur größere internationale Wirtschaftsstörungen herauf. Nachdem jetzt die deutsche Außenwirtschaftsmethode in ihrer Richtigkeit erwiesen ist, beginnt man immer ernster über die Möglichkeit einer planmäßigen Ausgestaltung eines solchen »Ringaustausches« zu diskutieren. Diese Diskussion wird durch einen besonderen Umstand angeregt: die meisten kontinentaleuropäischen Länder verfügen nämlich gar nicht über die Devisen, um mit jedem einzelnen fremden Lande, gegenüber dem sie einen Fehlbetrag im Außenhandel haben, abzurechnen. Es ist aber unsinnig, wenn notwendige u. wirtschaftlich berechtigte Käufe nur deswegen unterblieben, weil ein Land entweder überhaupt keine Devisen hat, oder aber über sein Guthaben in abgesperrten überseeischen Ländern nicht verfügen kann. In dieser Erörterung über den Wert und die Praxis des internationalen Ringtausches werden von verschiedenen Seiten Einwände und Vorbehalte gemacht. Aber wehrten sich viele Völker nicht auch gegen das Verrechnungssystem und mußten es doch schließlich unter dem Druck der Verhältnisse übernehmen! So argumentiert man in hiesigen wirtschaftspolitischen Kreisen. Börsenberichte Ljubljana, 17. Juli. Devisen: London 169.58—172.78 (im freien Verkehr 209.73—212.93), Newvork 4425— 4485 (5480—5520), Zürich 1006.73— 1016,73 (1244.05- 1254.05); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. Zagreb, 17. d. Sta atsw e rt c: 2%% Kriegsschaden 439—0, 4% Agrar 49.87— 50.50, 4% Noirdagr. 50—0, 6% Begl, 77—0 6% data. Agrar 71—0, 6% Forstobligationen 70—0, 7% Irwesititilonsanleihe 97— 0, 7% Scligman 101—0, 7% Blair 91.50— 0, 8% Blair 96.75—0; Priv. Agrarbank 0—195. Holzllbersluß-Holzmcmgel Wien, Juli. Die Mißernte, die man in den Donauländern erwartete, scheint auf Grund neuer Feststellungen von fachmännischer Seite nicht einzutreten. Aus Bulgarien und der Türkei werden sogar ausgesprochen gute Ernteschätzungen gemeldet. Jetzt haben auch die ersten Probedrusche in Süditalien ergeben, daß auch Italien nicht nur mit einer befriedigenden, sondern sogar mit einer guten Getreideernte rechnen darf, ln den römischen Meldungen, die in der deutschen Presse abgedruckt und kommentiert werden, heißt es weiter, daß auch die Ernte von Hafer und Buchweizen zü großen Hoffnungen berechtige. Deutschland und Italien haben selbstverständlich eine sehr enge Versorgungsgemeinschaft geschaffen, sodaß die in dem einen Land erzielten Wirtschaftserfolge auch dem anderen Lande zugute kommen. Es erscheint jetzt so gut wie sicher, daß Italien mit- der neuen Ernte seinen laufenden Bedarf sicher stellen kann. X Die Zementausfuhr Jugoslawien5» vor allem aus Dalmatien, ist durch den Kriegsausbruch, insbesondere im Mittel" meer, jetzt gänzlich ins Stocken geraten-Einige Fabriken mußten bereits die Arbeit einstellen, während die anderen mit stank eingeschränktem Betrieb arbeiten. X Kapitalserhöhung. Die Vereinigten Papierfabriken Vevče, Medvode nun Goričane werden ihr Aktienkapital von 2a auf 30 und die Firma »Bindfaden und Leinen A. G.« in Grosuplje von 4 auf 5 Millionen Dinar erhöhen. X Eine zweite Zuckerfabrik in Kroatien. Wie der »Jugoslawische Kurier« gut unterrichteter Quelle erfährt, befaß sich die Zagreb er Banatsverwaltung hi'! der Frage der Errichtung einer neuen Zuckerfabrik in Kroatien. Bisher gibt es in Kroatien nur eine einzige Zuckerfabrik» jene in Osijek. In eimgeweihten Kreisen wird versichert, daß der Fabriksbau bereits beschlossene Sache sein soll. Es is noch nicht sicher, ob das Kapital von privater Seiite beschafft werden, oder ob di_e Zuckerfabrik die Banatsverwailtung in ei" .genier Regie errichten wird. X Mangel an Autoreifen. Da im vergangenen Herbst keine entsprechende» Einfuhrbewilligungen erteilt wurde»» macht steh in Jugoslawien bereits ein Mangel an Gummireifen für Kraftwag6» bemerkbar. Aus Belgien und Deutschland können keine Reifen mehr bezogen werden, ebenso hat Italien die Reifenausfu»r eingestellt. Übrig bleiben nur noch England und Amerika. Da jedoch die Transporte aus diesen Staaten zwei bis dfc* Monate dauern, reicht die bisherige dd»" monafige Frist für die Einfuhr meist nie» aus. Deshalb wurden Schritte unternommen, um für Autoreifen diese Frist von 9u auf mindesten 150 Tage zu verlängern* D er Einfuhinaiuisischuß de r Nation alb a» bewilligt jetzt nur 40% der im Jahre 19’ importierten Gummireifen. Lehrerin: »Jetzt hab' ich euch also a» Hand von Beispielen erklärt, was »Verantwortung« bedeutet. Kann mir nun einer selbst ein neues Beispiel geben?« Mar: »Ja, Fräulein. Alle meine Hose»-knöpfe bis auf einen sind mir abgerissen-Nun t rägt dieser eine Knopf die ga»?e Verantwortung!« Spott Srauen-Äeichtathletif imQInmarfcfi Der Jugoslawische Frauensportverband wird am Sonntag, den 21. d. in Maribor ein leichtathletisches Meeting zur Abhaltung bringen, bei welcher Gelegenheit die lokale Meisterschaft und zugleich die Meisterschaft des Zagreber Leichtathletik Verbundes zur Entscheidung kommen soll. Als Titelanwärter werden sich uns die besten Mariborer und Zagreber Athletinnen vorstellen, die folgende Disziplinen zum Austrag bringen werden: Laufen 60 Me- ter, Kugel, Hochsprung, Diskus; Laufe» 800 Meter, Weitsprung, Speer und Staffe* 4X100 Meter. An den Kämpfen werde» sich die bekanntesten Leichtathletik Jugoslawiens beteiligen, sodaß mit ein besonders anregenden Verlauf der Exi1 tionen gerechnet werden darf. Das Miting wird am Sonntag, den 21. um 9 U im »železničar«-Stadion zum Austräg kommen. 3m Tennis Voran! Auf den Plätzen des ISSK. Maribor fand gestern ein interessantes Tenmsmatch statt. Als Gegner trat die erse Garmur in einem He rausforderungskampf gegen die B-Mannschaf an, die auch diesmal vollends die In sie gesetzten Erwartungen erfüllen konnte. Namentlich zeichneten sich Kirbiš, Bergant und V u t e aus, während im Doppel die Kombination Babič-Voglar nach Jahr und Tag einen großen Sieg über das in Beogr stark hervorgetretene Paar Kore nč a » Tončič feiern konnte. Alle Resulta fielen recht knapp aus und bewiesen, da sich die Zahl der Turnierspieler stä» 'ig mehrt. Als Akteur griff in die Erelg»'15^ auch Meister Boris Smerdu ein, auch diesmal seine große Form recht a gen fällig unter Beweis stellen konnte. »Mariborer Zeitung« Nummer 161. Am Vorabend des Angriffes an! England 3Bie Deutschland und Italien den Krieg gegen das britische Inselreich vorbereiten / Die englischen Vmeidigunzsmaßnahmen nune IÜh^3^ mit begreiflicher Span-großen a ngedu*d nuf den Beginn der Deutsrhh .u,sieinandersetzung zwischen land a . fallen einerseits und Eng-interes« eJerseits» wobei sich das Haupt-das w. m zu erwartenden Angriff auf RediiM- selbst zuwendet. Dem un. schalwg6n Zuseher erscheint die eingc-d’en j? 1 .ause vielleicht lang, da er mit griff« ^‘cben Meldungen über Luftan-lich x 3U englischem Loden — narnent-folet Ve1n.er sie uieht auf einer Karte ver-radp’ rr* anzufangen weiß. Aber gestreift ’yn0 ^bonen der deutschen Luft-schniff- bilden einen wichtigen Abenden dei Einleitung des allgemeinen Ei 3ldf.nden Angriffs. Es ist eine de« h U,n keit der Wirtschaftsstruktur Qp rit|schen Inselreichs, daß 47.9% der heiRa™.^lnfuhr über die Themsehäfen, das Har Uu London selbst 41.4% und über weifW’ L Oover und Southampton, dann und čn°- ° Prozent über Swansea, Cardiff ce ristol erfolgt. Alle diese Häfen lie- rreht amnacl1 in Südengland. Durch sie Ölei f r? Oroßteil der Lebensmittel und sich11 •*• dementsprechend massiert ten ZUl}^cbst den genannten Hafenstäd-und ^ -^er Oroßteil der Getreidesilos dannalr Ölreservoire, von denen aus desfl-i Verteilung auf die übrigen Lan. Ostv- t brkolgt. Die übrigen Häfen der t; . .us e Englands und Schottlands par-S‘!ren mit zusammen 13.1% an der die H-rfUnC* dtr Pes*; von goht über i-‘ . en der Irischen See, Westschott- verM IrIands- Hält man dies fest und keif a man damit die bisherige Tätig-helit 6r d?ufschen Luftstreitkräfte, so cr. wied 3t!S,iIlr die Tatsache, daß mit ihren sch ° n Angriffen gegen süd'engli-an d' 7 Themsehäfen, systematisch Hw- 16 ,crstörung der Hafenalagen (Aus-nichfr°rnClltUng<:n usw.) und die Ver. „ Un^ der aufgestapelten Vorräte ge-nocfen, w'rd. Aus den, sich bisher immer OKwtf ,riclltig erwiesenen deutschen die . , cr'cbten geht hervor, daß sowohl rät ‘,n agcn’ wie die aufgestapelten Vorsich ■ edeu*enden Schaden nahmen, der in ausgedehnten Bränden kundtat. WuUrnter den Zielen der deutschen Flieger Kha biSher des öftern die Orte Billin. näof-j.Und Peading genannt. Billingham, Osth ^iddelsborough in der Mitte der trumUS^C Englands gelegen, ist ein Zen-s;c, .dur chemischen Industrie, während die 'n - Tading, westlich von London, Enpi ^^tungsfählgsten Flugzeugwerke r;cu,a!1ds befinden. Weitere Luftangriffe von V” S'cb gogen Sprengstoffwerke Wo Harwich nordöstlich von London, str'111 ^'n dritter kriegswichtiger Indu-WurJWe'S getroffen wurde. Mehrfach Ia„ etl auch das bekannte Militärübungs So r. von Aldershot südlich von Reading, übe *e andere Übungslager angegriffen. steh1" d‘G ^‘Huing solcher Luftangriffe BurCn ^.uguben aus dem spanischen An/h g ZUr Verfügung. Nach diesen wilrf3 6n betrugen die durch Bomben-saefd Und Maschinengewehrfeuer verur-Sta en Verluste pro Monat 25% des Veri, ?S der angcgriffenen Truppen. Der Krje» van ^oten und bleibend für den trueäSC*lenS^ untauglich Gemachten be-gehp'H°b* nUr 3>le übrigen konnten re p'.. ^erden, blieben aber doch länge-Irräft ni°ht verfügbar. Da die Luftstreit-feicl? Panieus weder besonders zahl-gen paren’ "och auf der Höhe der gestand g'and operierenden deutschen tigt ef’ß'S^ man zu der Annahme berech-sult’at d’ese weit empfindlichere Re-Trunn Crz’e*en und die den britischen in En ? zugefügten Verluste, sowie der sich ,g 3nd- angerichtete Materialschaden Werdp11 rv,ed: höheren Zahlen ausdrücken anlag ° ^ die ständigen gegen Bahn- richtef11 Und Verkehrseinrichtungen ge-nesween Bombenangriffe, die noch kei-wird cP iflrCn Höhepunkt erreicht haben, überdlp35 britische Verteidigungssystem ganisipH- derartig erschüttert und desor-• daß die getroffenen Maßnah- Von General a. D. von M i e r k a-B u d a p e s t. men schwer in ihrem Funktionieren beeinträchtigt werden. Hand in Hand mit der Tätigkeit der Luftwaffe geht die Tätigkeit der deutschen Kriegsmarine, deren U-Boote und Schnellboote täglich mehrere Zehntausende von Tonnen Schiffsraum vernichten. Dies wirkt sich insbesondere katastrophal bezüglich der Ernährungs. und der Öllage Englands aus, da namentlich die Tank dampfer schon infolge ihrer eigenartigen Bauart und Größe leicht erkennbare und leicht zu treffende Ziele für U-Boote und Bomber abgeben. Diesbezüglich enthält das noch vor dem gegenwärtigen Kriege erschienene Buch des englischen Lords L y in i n g t 0 n »Hungers no t in Eng 1 a n d« eindruckvolle Angaben und Bedach tun gen. Der Lord kommt zu dem Schluß, daß ein Land, das täglich allein 50.000 Tonnen an Lebensmitteln einführen muß, in einem Kriege, in dem es nicht wie 1914 bis 1918 die ganze Welt an seiner Seite hat, unbedingt der Hungersnot verfallen wird müssen, über die britische Flotte sagt er (S. 21) wörtlich »als Schlachtflotte ist sie relativ mächtig, dagegen jämmerlich unzureichend für die wirksame Bekämpfung eines gegen unsere Handelsflotte geführten Guerillakrieges«. Daß dem so ist, geht auch aus den veröffentlichten Verlustziffern hervor, nach denen Luftwaffe und Kriegsmarine zusammen, von Mitte Dezember 1939 bis 8. Juli 1940, insgesamt 4,300.000 Bruttoregistertonnen versenkt und damit der britischen Versorgung entzogen haben. Nach Lord Lymington gab es bereits im Weltkriege einen Zeitpunkt, zu dem in Großbritannien und Irland nur mehr für 17 Tage Lebensmittel vorhanden waren. Man darf nicht vergessen, daß der Angriff gegen die britischen Inseln jedenfalls überraschend aus irgendwelchen Punkten, die Deutschland durch seine umfassende Stellung vom Nordkap bis zur Kanalküste zur Verfügung stehen, erfolgen wird. Dieser Angriff wird zweifellos gleichzeitig und schlagartig auf dem Luftwege und zur Sec erfolgen. Das Wie? ist natürlich das Geheimnis der obersten Führung, die aber mit Rücksicht auf die Koordinierung des Luftangriffes besondere Rücksicht auf die athmosphä-rischen Verhältnisse legen wird, um den günstigsten Augenblick auszunützen. Lord Lymington kommt in seinem Buche unter anderem auch zu dem Schluß, daß nur ein Angriffskrieg, zu dem man stark genug ist, zum Siege führen kann. Da der Angriffskrieg Schiffbruch erlitten hatte, wendet sich M. Chu r-c h i 11 der Verteidigung zu, über deren Organisation er wohl mit ziemlicher Offenheit, aber noch mehr Unklarheit sprach. Die größte Sorge wird der Bekämpfung von Fallschirmtruppen zugewendet, wozu, wenn man Zahlen Glauben schenken kann, an zwei Millionen Heckenschützen' auf die Beine gebracht wurden. In den letzten zwei Monaten meldeten sich täglich 7000 Mann zum Militärdienst. Das wären 420.000 Rekruten, wie aber steht es mit ihrer Ausbildung? Überdies erklärt Lord Lymington, daß erfahrungsgemäß nur 47% der sich freiwillig Meldenden kriegsdienstauglich seien. Andere Berichte sagen, daß überall Stellungen gebaut werden, doch dürfte die Wahl ihrer Lage dadurch erschwert sein, daß die Richtung des zu erwartenden Angriffes unbekannt ist und abgesehen davon, daß Schützengräben den deutschen Ansturm noch nirgend ernstlich hemmen konnten, sie gerade an einer wichtigen Stelle fehlen könnten. Bei der Ausdehnung des gefährdeten Rau mes dürften auch die vorhandenen aus-gebildeten, modernst bewaffneten Streitkräfte zu ihrer Besetzung fehlen. Die größte Gefahr liegt aber jedenfalls in der Ungewißheit über Art und Richtung des zu erwartenden Angriffs. Die deutsche Luftaufklärung dürfte indes schon ein ziemlich klares Bild der britischen Verteidigungsanlagen gewonnen haben, auf Grund dessen die Zusammenstellung und der Einsatz der verschiedenen Wehrmachtteile und Kampfmittel zu erfolgen haben wird. Es wird sich der zähe britische Selbsterhaltungstrieb mit der überlegenen deutschen Strategie und Angriffs taktik zu messen haben, mehr wissen wir heute noch nicht, sehen aber mit gespanntem Interesse dem Ausgang dieses Kampfes entgegen, der die Neuordnung Europas endgültig sichern soll. Die englischen Kanalinseln in deutschem Besitz FOOT. 1 $ upm*; * . - : " Links: Nach der Übergabe von Jersey durch den Bürgermeister der Insel. — Rechts: Auf dem Flughafengebäude von Jersey weht die deutsche Fahne.« Die englische RvWoMeife (Von unserem Fa-Mitarbeiter.) Berlin, Juli. Mit Ausnahme von Kohle hat England keinen wichtigen industriellen Rohstoff in ausreichender Menge im Lande. Die wichtigsten Kriegsmaterialien wie insbesondere Erze aller Art, müssen vom Auslande bezogen werden. 93% des Holzbedarfs, 85% der Rohstoffe für die Textilindustrie und 90% des. Erdöls sind gleichfalls auf Schiffen an die Inseln heranzuführen. Die wichtigsten Chemikalien kommen aus dem Auslande. Diese nüchternen Feststellungen stützen sich auf amtliche englische Verbrauchsund Produktionsziffern. Zur besseren Beleuchtung der Lage sei die schwierige Versorgung Englands mit einigen kriegswichtigen Rohstoffen näher erläutert. Bei Kriegsausbruch im Herbst 1939 gab es in Britannien ein Hydrierwerk, dessen Produktion jedoch für die Befriedigung des Bedarfs an Treibstoffen ebenso ungenügend ist wie die Ausbeute der kleinen schottischen Ölschiefervorkommen. 95% des Bedarfs, der im Frieden 12 Mill. Tonnen beträgt und von englischen Sachverständigen im Krieg auf 30 Mill. Tonnen geschätzt wird, muß importiert werden. Die englische Tankerflotte von 3 Mi! Honen BRT reicht nicht aus, um diese Aufgabe durchzuführen. Erschwerend kommt hinzu, daß bislang 45—50% der Importe das Mittelmeer durchkreuzten, 1,1 Mill. t, die aus dem Schwarzen Meer — in erster Linie aus Rumänien — kamen — sind verloren. Die in Haifa und Tripolis endenden Ölleitungen, die eine Kapazität von 2,4 und 4 Mill. t haben, sind für England wertlos geworden. Das Öl aus dem Irak ist ausgefallen. Die Lieferungen aus Iran können nur unter einem Zeitverlust von 3 Wochen um das Kap gefahren werden. Die Reformmaßnahmen in der englischen eisenschaffenden Industrie sind für den Krieg zu spät gekommen. Aus Stahlmangel wurden Beschränkungen im Ver- brauch eingeleitet. Mengenmäßig kommen in England reichlich 30% der Erze aus dem Auslande, dem Eisengehalt nach halten sich aber Inlandserzeugung und Einfuhr die Waage. Die beiden wichtigsten Lieferanten für Erze waren Schweden und Algier. Sie verkauften 1937 1,67 bezw. 1,47 Mill. t nach Britannien. An dritter Stelle stand Spanien, das vor dem Bürgerkrieg 1,2 Mill. t nach England ausführte, Je eine halbe Mill. t kam aus Norwegen und Tunis. Die Bemühungen, das Empire stärker an der Erzversorgung des Mutterlandes zu beteiligen, sind erfolglos geblieben. Nach den kriegerischen Ereignissen im europäischen Norden und im Mitteimeer sind 90% der englischen Erzimporte unterbunden. Einer der wichtigsten Rohstoffe der modernen Wirtschaft ist das Holz. Es dient nicht nur für die Sicherstellung der Kohlenerzeugung als Baumaterial, sondern gleichzeitig zur Herstellung von Papier, Zellulose, Sprengstoffen und Textilien. Großbritannien als waldärmstes Industrieland der Welt, muß von seinem jährlich 24 Mill. fm großen Bedarf an Holz 23 Mill. fm einführen. Nur ein Zehntel der für den Kohlenbergbau unerläßlichen Holzstempel wird im Lande produziert. Aus Finnland erhielt England 34%, aus der UdSSR 24%, aus Lettland 14%, aus Schweden 5,4%, aus Polen 2,3% und aus Estland 2% des Grubenholzes. Diese Gesamteinfuhr ist unterbunden, Von den restlichen Lieferanten importierte Frankreich 9,5%. Es ist vollkommen ausgeschlossen, daß an einer anderen Stelle in der Welt die ausgefallene Grubenholzeinfuhr sichergestellt wer den könnte. Die Rückwirkungen auf die Kohlenerzeugung zeichnen sich seit Monaten ab. In die gleichen Schwierigkeiten wie der Kohlenbergbau kommen die Industrien für Papier, Viskose, Kunstseide, Zellophan, Zelluloid, Sprengstoffe, Terpentin und1 andere. Treibstoffe, Eisen und Holz sind nur einige Beispiele aus der gefährdeten englischen Versorgungslage. Fehlt eins von den genannten Produkten im entscheidenden Augenblick, so muß auf dem jeweils betroffenen Sektor ein Zusammenbruch erfolgen. Ausweichmöglichkeiten auf Ersatzstoffe bestehen in England nicht und sind für den gegenwärtigen Krieg auch nicht mehr zu realisieren. b. Langenscheidts illustrierte Fachzeitschriften — Langenscheidts English Monthly Magazine«, »Le Journal fran-cais«, »La Rivista italiana Langenscheidt« — bieten dem Sprachinteressenten während seines Urlaubs daheim oder auf Reisen genußreiche Stunden. Alles ist auf an genehme Unterhaltung eingestellt, und ohne Mühe übt und bereichert man durch die Lektüre dieser Zeitschriften seine Sprachkenntnisse. Vokabelübersetzungen und Erläuterungen am Rande jeder Seite machen auch dem weniger Geübten diese, Lektüre zu einem Genuß. Langenscheidts illustrierte Sprachzeitschriften sind zu dem geringen Preis von 35 Pfg. in jeder Buch- und Zeitschriftenhandlung erhältlich. b. Homo Ludens. Versuch einer Bestim jnung des Spielelements der Kultur. Von J. Huizinga. 363 Seiten. Leinen 9.80 Mk. Pantheon, Akademische Verlagsanstalt, Amsterdam-Leipzig. In diesem glänzend geschriebenen Buch erbringt der bekannte Leidener Historiker, dessen geistvolle Behandlung kulturgeschichtlicher Probleme schon manche Grundtendenzen der Menschheitsgeschichte in neuer Beleuchtung hat erscheinen lassen, den Nachweis, daß das Aufsteigen zu höheren Kul-turformen aufs engste mit dem allen Men sehen innewohnenden Spieltrieb verbunden ist. Höchst wichtig sind die Folgerungen, die sich aus seinen Ausführungen für eine Beurteilung der griechischen Kultur ergeben. Mit Recht führt er zu Beginn und am Schluß seiner Betrachtungen die berühmten Worte Platos an, mit denen er das Ideal menschlicher Lebens-, fikmmg »ein Sp-iel schönster Spiele« nennt, da ja das Beste am Menschen ist, daß er »ein Spielzeug Gottes« ist. Seine Auffassung vom Wesen der Kultur liegt in der Richtung, die als eine genuine Fortsetzung von Nietzsches »Dionysische« Kulturbetrachtung zum rein Geistigen und doch Lebensvollen führt. b. Gestalt eines christlichen Humanismus. Von Herbert Werner Rüssel. 196 Seiten Leinen RM. 6.40. Pantheon-Ver- lag, Leipzig. Man kann von einer provi-d'entiellen Bedeutung der antiken Welt, insbesonders ihrer Philosophie, für das Christentum reden. Andererseits ist heute jeder lebendige, geschichtliche Zugang der Antike nur durch das Christentum, nur durch den Fleics gewordenen Logos möglich. Die Geschichte des Abendlandes zeigt, daß alle antihumanistische Strömungen der christlichen Theologie in der Vereinzelung, in der Heresie enden und daß der große Auftrag des Christentums für die europäische Welt zugleich auch ein humanistischer Auftrag war. Das Buch, das sich zu einer großen Tradition bekennt, ist nicht nur eine ausgezeichnete geistesgeschichtliche Studie, sondern zugleich ein Bekenntnis zu den unvergänglichen Werten der abendländischen Kultur und Bildung. b. Das griechische Antlitz. In Meisterwerken der Münzkunst. Von Leo und Maria Lanckoronski. Pantheon, Akademische Verlagsanstalt, Amsterdam-Leipzig. Die Vergegenwärtigung der Gottheit in menschlicher Idealgestalt ist uns als Charakterzug der griechischen Kultur bekannt, doch verdient er, von verschiedenen Seiten betrachtet zu werden. Wie er verständnisvollen Interpreten des antiken »schönen Geldes« erscheint, wird der Leser Im vorliegenden Buch selbst sehen, die unmittelbare Wirkung dieses Zuges, der sich so klar in den Münzbildern zeigt, selbst erfahren. Es wurde hier versucht, die Möglichkeit des Durchbrechens von etwa rein Geistigem, von dem Göttlichen zu einem seiner Ideenaspekte dem griechischen Stoffe des Buches entsprechend in Worte zu fassen. »Oh, Tante«, sagt das kleine Mädchen zum Besuch, »bist du aber häßlich!« »Aber Evchen!« springt die entsetzte Mutter dazwischen. »Wie meinst 'du denn das?« »Ich bafo’s Ja bloß aus Scherz gesagt.« »So! Es wäre aber ein viel besserer -Scherz, wenn du gesagt hättest: .Bist du aber hübsch!’« Die Stimme des Blutes Roman von Marie Gchmiötsberg Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). 29 Seine trotzigen, saürmenden Gedanken folgten Lena, bis er sie nicht mehr sah. Die Gaststube füllte sich langsam mit Männern, die an der Beerdigung teilgenommen hatten. Da kam ihm zum Bewußtsein, daß seine Anwesenheit nur unnötiges Gerede geben würde. Er erhob sich, zahlte und verließ das Wirtshaus durch einen Seitenausgang. Die ersehnte Befriedigung hatte dieses Wiedersehen ihm nicht gebracht. Im Gegenteil, es hatte ihn nur in neue Unruhe gestürzt. — * »Mit dem nächsten Zuge fahre ich wieder nach Hause«, sagte Ernst Bruckner zu Lena. »Ich möchte vorher nur gerne w.issen, wann du zurückkommst. Natürlich kannst du noch ein paar Tage fort-Kleiben; so lange helfen wir uns schon.« Lena hielt den Kopf gesenkt. »Kannst du nicht einen Zug länger warten? Wenn du gleich mit uns nach Hause fahren könntest —? Ich habe allerhand mit dir zu besprechen, und das läßt sich nicht gut hier auf der Straße machen.« »Ja, natürlich«, erklärte Bruckner sich mit leichter Verwunderung bereit. Was konnte sie so Eiliges mit ihm zu besprechen haben? Er stieg dann aber mit in den Wagen und fuhr mit zum Bormannschem Hause. Gern tat er es ja nicht; denn die verweinten Gesichter ihm gegenüber bedrückten ihn auf dieser traurigen Heimfahrt von der Beerdigung. In der Diele wurden sie von den Nachbarn erwartet, die in diesen schweren Tagen nach schöner ländlicher Sitte den Bormanns treu zur Seite gestanden hat- ten. Die beiden kleinen Mädchen kamen gelaufen. Wenn sie auch die Größe des Verlustes, der sie betroffen hatte, noch nicht ermessen konnten, so waren sie doch durch die Ereignisse verstört und verschüchtert. Sie gaben zwar Bruckner die Hand, aber dann klammerten sie sich scheu an Lena. Überhaupt — alle im Hause schienen sich an Lena zu halten. Diesen Eindruck hatte Bruckner bald. »Komm mit in die Stube«, bat sie ihn nach einer Weile. »Da können wir ungestört sprechen.« Sie ging ihm voran in das große, niedrige Zimmer, in dem ein leichter Geruch von Kränzen schwebte. Ernst setzte sich auf ihre Bitte steif und unbeholfen auf einen Stuhl. Ihm war beklommen zu Mute. »Was macht Hermann?« fragte Lena. »Es geht ihm gut. Er fragt tagsüber öfter nach dir, aber wenn wir ihm sagen, daß du nicht kommen kannst, dann gibt er sich zufrieden. — Aber du hast hier wohl schwere Tage gehabt?« »Ja. Sie waren alle völlig verwirrt und konnten es nicht fassen. Wenn jemand krank ist, dann denkt man schon eher ans Sterben, aber so —. Es kam zu plötzlich, zu jäh. Sie fährt gesund vom Hause fort, und tot bringt man sie wieder.« Lena zögerte, bevor sie stockend weitersprach. »Ihr Tod hat eine große Lücke gerissen. Wir haben hm und her beraten, was nun werden soll, wer hier die Stelle der Toten übernehmen soll, und da haben wir alle nur einen Ausweg gefunden: Ich muß es tun.« Bruckner sprang auf. Das Schicksal der Menschen KARMAH EKSPERIMENT. PSIHOCR/vPOtOC Der berühmte Graphologe F.T.Karmah hat sich entschieden, Ihnen das Horoskop aufzustellen. Seine anerkannte Fähigkeit, die Zukunft im Leben anderer zu sehen, ohne Rücksicht auf Entfernung, grenzt ans Wunderbare. — Der Graphologe KARMAH sagt Ihnen wahrheitsgemäß Ihr ganzes Schicksal voraus, wenn Sie einen Erfolg erzielen oder Ihr Glück in der Liebe, im Geschäft, in der Lotterie usw. finden. Seine Beschreibung vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Ereignisse ruft Ihre Verwunderung und Überraschung hervor. Seien Sie nicht trübselig und verzagen Sie nicht, alles wird zur rechten Zeit besser. — F. T. Karmah, der gegenwärtig in Maribor weilt, empfängt Interessenten im Hotel »Zamorec« täglich von 9 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr. Die Käufer seines Buches »Naš život i okultne taine« (Unser Leben und die okkulten Wissenschaften) besitzen das Recht auf unentgelt-liehe Ratschläge. * NB. Der Graphologe * bleibt nur einige Ta- * ge in Maribor! Kleiner Anzeige* Klein« Allneigen kosten 50P»r* pro Wort, ln der Kubrik „Korreipondcnz-'lDinw^ Die Inserstenstener (S vinnr bi» 40 Worte, 8 Dinar «ir grSsier» _ besonder, berechnet - Die Mindesttaie iilr eine kleine Anzeige beträgt IV Din" Für die Zusendung Ton ebitirierten Briefen ist eine Gebühr Tön 10 Dinar zu gen - Bei Anfragen ist eine Gebühr ron 8 Dinar in Po.tmarken beizusenne __ UetssdUedenes Für Reisen: Koffer, Badeta sehen, Rucksäcke usw. empfiehlt Ivan Kravos, Aleksandrova c. 13- 5516-1 | Zwei kleine Wohnungen, J ' Zimmer und Küche, zu vers tien. Schrott, Strma ul. 5. 57o7-3 Kaufe für ernsten guten Barzahler Haus oder Villa, kann auch Besitz Stadtnähe sein. Ernste Anträge unter »Freun desdienst« an die Verw. 5762-2 Schön gelegener Bauplatz in der Stadt zu verkaufen. Günstige Hypothek-Uebemahme. Adr. Verw. 5761-2 ZU ve&kßufeH Modistengeschäft mit Lager und schönem Inventar weg. Krankheit sofort billigst zu verkaufen. Schriftl. Anfragen zu richten an die Verw. unt. »Modistengeschäft«. 5619-4 Einlegegurken, einzige hartbleibende Sorte. Vorbestellun gen übernimmt Jos. Krempl, Radvanje. 5716-4 Sollux-Lampe, Ruderapparat, Radioapparat zu verkaufen. Adr. Verw- 5700-4 Ein altdeutscher Kleiderkasten. gut erhalten, und ein runder Salontisch billigst zu verkaufen. Kopališka ul. 22-1, links. 5752-4 ZU verniete* Reines, gut möbl., separiert, parkettiertes Zimmer an der Autobushaltestelle Betaavska c. 48 zu vermieten. 5758-5 Dreizimmerwohnung, sonn. > ohne Badezimmer, ist Per / August zu vermieten. Anz Cverlin, Gosposka ul. t-^.s OttMse Stäte& _ Frisenrin, erstklassige Was serwellerin, gesucht- Schn ■ Angebote unter »Dauern sten« an die Verw. Gutsverwaltung MartiMec Ludbreg sucht per 1. AUS eine Köchin, welche s’el. t zeitig auch Wirtschafterin ' Anträge mit LohnanspruC sind einzusenden an: Upr ‘ Vlastelinstva Martiianec Ludbrega. 5749^ Gesucht wird geübte s*®”a. graphin. Anträge mit AN? ^ be von Kenntnissen samt o unter »Adokaturskanzlei« . die Verw. 5745» 3)ip£. Qptikec rer »Du, Lena? Aber dann — dann mußt du ja fort von uns!« »Ja, das muß ich dann wohl. Deshalb, um das mit dir zu bereden, bat ich dich ja auch, mit hierher zu fahren. Ihr müßt euch doch nun möglichst schnell um Ersatz umsehen.« »Ersatz? O Lena, für dich gibt es keinen Ersatz.« Bruckner war maßlos bestürzt. Zu unerwartet kam ihm diese Eröffnung. Lena sprach weiter. »Es tut mir sehr leid, daß ich euch so plötzlich im Stich lassen muß. Aber du mußt selbst einsehen, daß es nicht anders geht. Was sollen sie hier anfangen ohne mich? Die Mutter mit ihrem Beinleiden? Die beiden kleinen Kinder? Es sind doch meine Eltern, mein Bruder, die mich dringend brauchen. Sie sind mir doch im Leben am nächsten, und deshalb kann ich nicht nein sagen.« Der Mann war noch immer wie vor den Kopf geschlagen. Und jetzt, in der Erregung, brach doch aus ihm heraus, was er schon lange heimlich mit sich herumgetragen hatte. »Fort willst du von uns? Und ich — und wir hatten schon gedacht, du würdest immer bei uns bleiben, du und der Junge.« »Ich wäre sonst auch noch lange nicht fortgegangen; ich war immer gerne bei euch.« »So meine ich es nicht, Lena, daß du bei uns in Stellung bleiben solltest.« Oh, es war doch schwer, weiterzusprechen vor diesen Augen, die plötzlich groß und angstvoll auf ihn gerichtet waren! »— Rh habe dich lieb, Lena, und die Mutter hat dich auch lieb. Wenn du — wenn du meine Frau werden wolltest —« Nun war es heraus. Lena hatte vergebens abwehrend die Hände erhoben. Hastig sprach er weiter: »Dein Kind würde mir wie ein ei8ene sein, Lena. Du weißt ja auch, wie w an ihm hängen, Mutter und ich. Wir können uns ein Leben ohne euch gar ni mehr denken.« . n Lena war sehr blaß. Sie hatte jetzt Kopf gesenkt und sah still in ihren Sc 1 Sie glaubte ihm. Sie wußte, daß sel^ Worte aus ehrlichem Herzen käme - Wenn sie ja sagte, dann hatten sie eine Heimat, sie und ihr Kind. Dann vval sie geborgen. te Wenn sie ja sagte! Aber sie koi ^ nicht ja sagen! Wenn auch ihre Liebe: Schwiethardt Eickhoff längst erstickt ln Jammer und Schuld — es war 0 die erste und einzige ihres Lebens 8 wesen. Sie konnte keinem anderen Ma ne wieder gehören. Mit ihm arbeite^ sorgen, schaffen — ja, das könnte sie, aber ihm Weib sein, Mutter seiner ^ der — nein, nie und nimmer! Und we wirklich Kinder kamen, Ernst ^rUCW.nll eigene Kinder, würde ihr Junge nicht noch — trotz aller guten Vorsa.er — der fremde Vogel im Nest sein, ^ ausfliegen mußte, so bald es nur iti- Nein, so sehr sie Ernst Bruckner s1 te, so sehr sie sich auch fürchtete vor rem künftigen Leben hier in der ^ähe Eickhofes, sie konnte nicht ja sagen. * sie durfte es auch nicht. Schon um Mannes willen nicht, dem eine Ehe ihr nie das geben würde, was er von erwartete. . er Sie hob das Gesicht, sah Brucm ernst und fest an. p ist »Ich danke dir für deine Worte, En ’ und für dein Vertrauen, überhaup alles Gute, was wir in deinem Hause fahren haben. Wie gern möchte ic' eine Enttäuschung ersparen, aber kann es nicht. Denn was du denkst, kann nie sein. Ich werde nie heiraten/-»Lena!« bat er schmerzlich enttäUSC • (Fortsetzung folg!-) Chefredakteur, und, für- die- Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. - Druck der „Mariborska tiskana“ in Maribor.- verantwortHeh'-Direktor1 STANKO'DETELA." — Beide wohnhaft in MarihnT-