Nr. Ift. Samstag, 13. Iiinnci 1894. ________113. IahiMg. MtmcherM Zeitung. Prjal,r p < ° < r : ^ Dic .Lc.il>, Zeit,, rrsäiri», nl,cl>. m,< Ui.snahml brr So,»!- m,b Fs,srw<,e, D,e «bMlnMrat °n b<.si,,ds s,ch llrinc I„jcillic bis zu 4 Zvilc» 25, lr nrusicrc prr Zcilc is ^ Uhr nachmiOane, - Unfrcmlirr»' Vrx-sr wsr^n „ich! «„nsin'mmr", Mmmicripk »icht zxruclgsstflli. Umtlicher Hheil. ! Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Jänner d. I. dem Ministerialrathe im Ministerium des Innern Dr, Ferdinand Freiherrn Pascotini-Iuriskovich von Hagendorf das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu vcr-leihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Jänner d. I. dem gewesenen Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck Dr. Heinrich Falk in neuerlicher Anerkennung seines erfolgreichen gemeinnützigen und patriotisch«» Wirkens das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und t. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst den Obersten: Rudolf Freiherrn Gall von Gallenstein, Commandanten des krainisch-lüstenländischen Landwehr» Infanterie-Regiments Nr. 5; Johann v. Kobbe, Commandanten des böhmischen Landwchr-Infanterie-Regiments Nr. 9, und Gustav Ionak Edlen von Freye nwald übercomplet im Landwehr-Uhlanen-Regiment Nr. i' Inspicierenden der Landwehr-Cavaü>ie, in Anerkennung ihrer vorzüglichen Dienstleistung taxfrei den Orden der eisernen Krone dritter Classe zu verleihen; die Beurlaubung des Oberstlieutenants Johann ^!odn,ansky, Commandanten des Landwehr. Bataillons Laibach Nr. 25, nach dem Ergebnisse der A'perarb.tr,erung als derzeit dienstuntauglich mit ^artegebur auf die Dauer eines Jahres anzuordnen, de, Hauptmann erster Classe Karl Ritter von Andrlvil, des Landwehr-Bataillons Rudolfswert ^cr as Ministerium für Landesvertheidigung allen Ernstes »arauf bedacht ist, das erst am 30. December 1893 in Geltung getretene Gesetz ehcthunlichst in die Praxis inzuführen und dadurch unsere Landwehr auf die lleiche Höhe der Wehrtüchtigkeit und Schlagfertigkeit nit dem gemeinsamen Heere zu bringen. Die vor« liegenden ersten Durchführungsbestimmungen betreffen ibrigens nur einige wenige Paragrafthe des Gesetzes. Wie aus den Verhandlungen und aus dem Berichte )cs Wehrausschusses erinnerlich ist, haben die Bestimmungen des Gesetzes keinerlei rückwirkende Kraft 2ie beziehen sich nicht auf diejeuigen Landwehrpflichtigen, welche ihrer Präsenzdicnstpflicht bereits Genüge gethan haben. Wohl aber hat das neue Landwehrgesetz für alle diejenigen Geltung, welche zur Zeit noch präsent dienen. Es ist ganz am Platze, dass dies auch in den Durchführungsbestimmungen vorweg ausgesprochen wird; es wird auf diese Weise jedweder irrigen Auffassung des Gesetzes in der Bevölkerung im allgemeinen und unter den gegenwärtig präsent dienenden Landwehrmännern und Unterofficiercn im besonderen begegnet. Dieselben haben bereits zwei, beziehungsweise drei Jahre präsent zu dienen. Dabei ist aber unter voller Einhaltung der Bestimmungen des alten Wehrgesehcs auf diejenigen Bedacht genommen, die noch vor Kund machung des neuen Gefetzes freiwillig ein zweites Präfenzdienstjahr angetreten haben. Allen diesen wird das zweite Präsenzdicnstjahr nach dessen Vollstreckung nach wie vor doppelt angerechnet werden. Jenen, die dann noch ein weiteres Jahr freiwillig weiterdienen wollen, werden vier Wochen der Gesammt - Waffenübungspflicht sowie zwei Jahre der Landwehrdienstpflicht im nichtactiven Stande nachgesehen werden; auch endet ihre Landsturmpflicht statt mit dem zwei> nndmerzigsten bereits mit dem vierzigsten Lebensjahre. Diese Begünstigung erstreckt sich natürlich nicht etwa auch auf diejenigen, welche das dritte PräsenzdienstjM eventuell strafweise nachzudienen haben würden. Hinsichtlich der Gl'sammt - Wafstnübuuqspflicht sehen die Durchführungsbestimmungen fest, dass keine Landwehrpflichtigen weiter für mehr als im ganzen höchstens zwanzig — statt der bisherigen vierundzwanzig — Wochen zu Waffenübungen oder zu den denselben gleichgestellten Dienstpflichten heranzuziehen kommen. Bezüglich der Bezirksfcldwebel sowie ihrer Witwen unt Waisen, deren in dem neuen Gesetze nicht mehr Er wähnung geschieht, bleibt alles beim alten. Für dii Heranziehung zur Ableistung der Präsenzdienstpflich im allgemeinen, dann der Waffeuübungspflicht der it Istrieu und Dalmatien dem Seegewerbe obliegende. Dienstpflichtigen bleiben die Bestimmungen des Wehr- zesehes, beziehungsweise der Wehrborschriften. nach wie lor maßgebend. Bei Bestrafungen weqen Nichtbefol-mng eines Militär-Einberufungsbefehles oder Bereitung hiezu wird bei denjenigen, die sicki zur Nach» iolunq diefes Dienstversäumnifses freiwillig melden, nlf die befonderen territorialen und persönlichen Verhältnisse entsprechend Rücksicht genommen werden, hierauf beschränken sich im wesentlichen die ersten Durchführungsbestimmungen zum neuen Landwehrgesehe, welche für die weitesten Kreise der Bevölkerung, speciell aber die Landwehrpflichtigen jeder Kategorie, von Wichtigkeit oder Interesse sind. Natürlich werden noch weitere Detail-Anordnungen folgen müssen. Für heute aber möge die Aufmerksamkeit aller daran interefsierten Kreife außer auf die obigen Bestimmungen auch auf einen anderen hoch-wichtiqen Punkt hingelenkt werden, welcher namentlich für unsere waffenberufen" intelligente Iuqend und deren Eltern von großer Wichtigkeit ist. Dnrch das neue Landwehrgeseh ist die Landwchr in Beziehung auf die Mannschaft und auf die Unterofficiere dem gemeinsamen )?ere annähernd gleichgebracht worden. Daraus folgt aber unabweisbar, dass die Landwehr-Institution auch in Bezng auf das Officierscorps einer neuen Nera ent< geqcnschreitet. Die zahlreichen neu aufzustellenden oder auf einen erhöhten Stand zu brinaenden alten Cadres werden auch einer größeren Zahl von Officieren benöthiqen, als sie bisher die Landwchr auszuweisen hatte. Mit kurzen Worten, die Landwehr wird weit mehr Officiere brauchen, als bisher, und die Landwchr-Officiere werden sich in den nächsten Jahren wahrscheinlich eines weit besseren Avancements zu erfreuen haben, als die Ofsiciere des gemeinsamen Heeres. Es wird dies allerdings nur ein Uebergangszustand der Landwehr seln, aber derselbe wird immerhin eine beträchtliche Reihe von fahren andauern, innerhalb welcher die Avancements-Verhältnisse eben günstiger bleiben dürften, als jene des Heeres. Und da empfiehlt es sich. unsere intelligente Jugend bei der Wahl ihres Berufes auf die sich ihr in der Landwehr bietenden muen Chancen beizeiten aufmerksam zu machm. Das a.ilt nicht allein für diejenigen, die entweder als Einjährig-Freiwillige oder als Cadetten-Zöglinqe sich der Landwehr zuwenden könnm und wollen, sondern noch weit mehr für alle jene, die der Landwehr als Cadetten, als Officiers-Stellvertreter oder als Officiere des nichtactiven Standes bereits factifch angehören. Insbesondere vortheilhaft stellen sich die Aussickten für die letzteren — die nichtactiven Land-wehr«Osficiere der Lieutenants» und Oberlieutenants- Jeuisseton. Mittheilungen dcs Mlisealvereines." il. . Der naturkundliche Theil dieser Vereinsschriften vnngt den zweiten und dritten Theil des Aufsatzes 'Das Klima von Kram. von Professor Ferdinand ^ ^..e'd l. Im zweiten Theile dieser gründlichen und mühevollen Arbeit werden die Verhältnisse der Luft-leuchtigleit dargelegt. Es wird die absolute, rela-uve und completive Feuchtigkeit unterschiedet uud für lNe zunächst der tägliche Gang, dann die Mona a°l/5 'l"o die Bewölkungsverhältnifse auseinander- , U"kht. ' n^s ^kM zweiten Theile sind 28, dem dritten 24 mete-"loiogische Tafiln beiqegeben, d reu Zahlwerte, ge. !!^^auf eine größere Anzahl von Beobachtungs- jähren, mit V'nützung der neuesten Rcchnungsmethodcn ermittelt worden sind. Den einzelnen Abschnitten gehen orientierende Bemerkungen über die gegenwärtig üblichen Bcobachlungsmethoden und Instrumente voran. — Der Raum gestattet es leider nicht, auf die zahlreichen, M sehr interessanten Ergebnisse meteorologischer Forschung hier näher einzugehen, und es muss diesbezüglich au! das Original hingewiesen werden. Die angeschlossene Arbeit von Prof. W. Voß ist betitelt: «Die Mineralien dcs Herzogthumes Kram,. Sie wird mit csnem historischen Ueberblick eingeleitet, welcher die allmähliche Entwicklung der Mineralkenntnisse im Lande entwickelt. Daraus ist zu entnehmen, dass A. Scopoli (1771). I. Ferber (1774) uud Valth. Hacquet (1789) die ersten Schriftsteller gewesen siud, welche sich mit den Mim'^ilicu Krams beschäftigten. Der große Patriot Signmnd Freiherr v. Zuis wendete den Mineralien des Landes besondere Aufmerksamkeit zu und ließ dieselben durch sein Bergwerkspersonale aufsammeln, um sie an Mineralogei und Sammlungen des In- uud Auslandes zu versenden. Neue Anregung erhielt das mineralogische Studium durch die Gründung der k. k. geologisch, u Neichsanswlt (1849). in deren Schriften der k. k. Oberb?rgrath und Vorstand d?s Gewerkcs Idria, Marcus Vincenz Lipold, seine reichen Erfahrungen niederlegte. Eingehend beschäftigte sich mit den Mineralvorkommnissi'u Krams der im Jahre 1873 als k. k. Berqrath in Klagenfurt verstorbene Josef Trinker, wclch'r lange Zeit in Laibach wirkte. In den Jahren 1859 und 1873 erschien das »Mineralogische Lexikon für das Kaiserthum Oesterreich», worin die bisher in Krain beobachteten (28) Mineralien aufgeführt werden. Jedoch auch die letzten 20 Jahre haben unsere Kenntnisse nicht unwesentlich bereichert. Der Verfasser hat all diese Materialien gesichtet und durch eigene Beobachtungen ergänzt, übersichtlich zusammengestellt. — Darnach finden sich im Lande 50 Mineralspecies, eine im Vergleiche mit den Nachbarländern kleine Zahl. die im Fehlen des Mineralien-reichen Urgebirges begründet ist. — Im vorliegenden ersten Theile werden die Elemente. Erze und Geolithe (Steine) behandelt. Dl>r in Aussicht gestellte zweite Theil soll die Salz? (Kalk. Gips :c.), die Harze und Kohlen sowie die Übersichtskarte der Mineralfundorte hi-ingen. — Von den österreichischen Alpenländern besitz.'«' bisher Tirol. Salzburg, Kärnten und Steiermark specielle Bearbeitungen ihrer Mincralschätze. Eine solche wird alsdann auch für Krain vorliegen. Zum Schlüsse gibt Prof. Rutar eine Z'lsaM' menstellung der in Kram bestimmten Fixpunkte. Die mitge»h?ilten Höhenangaben sind zum Theile Ergebnisse der Arbeiten des k k. mililär geographischen Institut. — Andere wurden bei Tracierunqen (Loibl', Unter-trainer Bahn) und bei Einführung der Wasserleitung in Laibach gewonnen. Sowohl der kürzlich besprochen' historische als auch der naturkundliche Theil der .MitthrilunM. sind Zeichen einer conseqmuten Verfolgung der Wissenschaft» lichen^Zwecke des^Musealoereines. Laibacher Zeitung Nr. 10. 78 13. Mnner 1894. Charge dar, — weil sie eben in den nächsten Jahren auf ein verhältnismäßig rasches Avancement mit Sicherheit rechnen können. Aber auch für Reserve-Osficiere des gemeinsamen Heeres, welche eine Aktivierung anstreben und die Laufbahn des Berufsofficiers erwählen, empfiehlt ei sich, ihr Augenmerk einigermaßen auf die Landwehr zu richten. Das neue Landwehrgesetz enthält u. a. die Bestimmung, dass das Offtcierscorps der Landwrhr auch durch Eintheilung von Reseroe-Ofsicieren des Heeres zu bilden und zu ergänzen sei. Das alte Landwehra/setz gestattete nur die Eintheilung jener Reserve-Osficiere in die Landwehr, welche ihre Heereidieiistpflicht vollendet haben. Diese Einschränkung fällt bei dem neuen Landweh^gesetze weg. Der Reserve-Officier des gemein, samen H»eres braucht seine Heereödienstftflicht nicht mehr vollendet zu haben, um seine Activierung in der Landwehr erlangen zu können. Aus dieser Bestimmung des neuen Landwehrgesehes können demnach auch Rc« serve-Officiere Vortheil ziehen. Darum empfiehlt es sich, auch für diejenigen, die bereits Restrve Officiere sind, die Bestimmungen des neuen Landwehrgesches wohl zu beachten. Politische Ueberficht. Laib ach, 12, Jänner. Die «Presse» bespricht die Se ssion de r Land-tage und bemerkt u.a.: «Wir können die überaus erfreuliche Thatsache constatieren, dass der Gedanke, den Coalitions«Frieden auch auf die Landtage aus« zudehnen, immer mehr greifbare Gestalt annimmt. Diese Idee bricht sich Bahn, weil sie ebenso einem patriotischen Interesse entspricht wie den Lebenserfordert nissen der Bevölkerung, die in zahllosen geistigen wie materiellen Angelegenheiten von den Landesvertretungen Unterstützung und Förderung erwartet und zu erwarten berechtigt ist. Auf deutschllb' raler wie auf confervativer Seite ist man entschlossen, diesen Hoffnungen und Erwartungen volle Rechnung zu tragen.» Nach einer Präger Meldung drängt die Majorität des altczechischen Landtagsclubs angesichts der Vorgänge in der Curie des conservative« Großgrundbesitzes auf eine entschiedene Action. Es liegen zwei Projects vor. Nach dem einen soll ein Manifest ans böhmische Volk, eine Kundgebung gegen die Regie-rungs Coalition, erlassen werden; nach dem anderen sollen die Altczechen corporativ ihre Mandate nieder, legen. Es heißt, auch die Schwarzenberg-Gruppe werde die Gründe ihres Beitrittes zur Coalition in einer öffentlichen Kundgebung darlegen. — In der gegenwärtigen Session des Landtages soll auf Grund eines zwischen den Deutschen und dem Großgrundbesitz getroffenen Uebereinkommens lein nationalpolitischer Gegenstand, auch kein Initiativ«Antrag zur.Verhandlung g'langen und nur rein wirtschaftliche Vorlagen er-ltdigt werden. Die angekündigte Opposition der mährischen Nltczechen gegen die Coalitions-Regierung ist in einer vom Club der czechischen Landtags-Abgeord-neten beschlossenen Erklärung nunmehr enunciert worden. In der Sitzung des ungarischen Oberhauses vom 11. Jänner wurde die Zuschrift des Ministerpräsidenten, wonach Se. Majestät die ehrerbietigen Glückwünsche des Hauses anlässlich des Jahreswechsels in huldvollster Weise entgegenzunehmen geruht habe, mit begeisterten Eljen-Rufen zur Kennt- nis genommen. Sodann gelangte die Zuschrift betreffend die Ernennung von fünf neuen Mitgliedern des Oberhauses zur Verlesung. Es folgte die Berathung der auf der Tagesordnung stehenden Vorlagen. Die in Venedig abgeschlossene Convention betreffend den egyptifchen Seesanitätsdienst sowie die Convention über die im internationalen Verkehre zur Zeit einer Cholera» Epidemie zu n-greifenden Schutzmaßnahmen wurden ohne Debatte genehmigt. Der deutsche Reichstag wird sich den «Ber> liner Politischen Nachrichten» zufolge noch in der laufenden Session mit einer Vorlage betreffend die Aufhebung des Identitäts-Nachweises für wieder aus« zuführendes Getreide behufs Rückvergütung des bei der Einfuhr gezahlten Zolles zu beschäftigen haben. AusBrüssel wird der Ausbruch einer Minister« krisis gemeldet, und der Anlass derselben sind Differenzen zwischen dem Ministerpräsidenten Beernaert und einem Theile seiner eigenen Partei, der Rechten nänv lich, über die Ausgestaltung des neuen Wahlgesetzes, beziehungsweise über die Einfügung einer verhältnismäßigen Vertretung der Minoritäten in dasselbe. Äus Paris wird gemeldet, dass der Zusammentritt der Internationalen Sanitätsconfe-renz in der französischen Hauptstadt am 24. Jänner erfolgen wird. Wie man aus Rom meldet, ist der neuernannte englische Botschafter beim Quirinal, Sir Francis Clare Ford, vom Könige gestern nachmittags behufs Ueber-reichung seiner Accreditive in feierlicher Audienz elw pfangen worden. Nach einer der «PC.» aus St. Petersburg zugehenden Meldung ist in dortigen diplomatischen Kreisen neuerdings davon die Rede, dass der russische Botschafter in Paris, Baron Mohrenheim, von diesem Posten wahrscheinlich in der nächsten Zeit scheiden werde, woran sich dann eine Reihe wichtiger Verschiebungen im diplomatischen Corps Russlands knüpfen dürfte, Martinez Campos, der sich mit außerordentlichen Vollmachten, wie bereits gemeldet, zum Sultan von Marokko begibt, wird demnächst seine Mission antreten. Dem spanischen Minister des Auswärtigen ist, laut einem Telegramm aus Madrid, die Mittheilung zugegangen, dass Mazagan Pascha die Vorbereitungen zu der Reise der spanischen Gesandtschaft nach Marakesch trifft. Zwischen dem 12. und 15. d. M. werde alles zur Abreise bereit sein. Tagesneuigleiten. — (Aus dem Prager Stadtrathe.) In der Stadtverordneten-Sitzung vom 10. d. M. erklärte der Iungczeche Breznovsky unter heftigen Ausfällen auf die Polizei, von welcher er behauptete, dass sie sich nicht um die öffentliche Sicherheit, wohl aber um die Politik lümmere, den Antrag, es möge der Betrag von st. 51.000, welcher in das Gemeindebudget als Veitrag zu den Kosten der Staatspolizei eingestelt ist, so lange nicht ausbezahlt werden, bis der Ausnahmszustand aufgehoben ist. Ferner möge dahin gewirlt werden, dass die Prager Sicherheit«, wache nationale Uniformen erhalte, da beispielsweise die Reichenberger Polizei preußische Uniformen trage. Der Vorsitzende, Vice «Bürgermeister Podlipny, erklärte zwar, dass die Veitragsleistung zur Staatspolizei aus einem Vertrage beruhe und der Rücktritt der einen Partei von dem Vertrage unzulässig sei. Der Uniformierunss«-An. trag verstoße gleichfalls gegen den Umstand, dass die Präger Polizei staatlich sei, somit die Stadt auf deren Unismmierung leinen Einfluss habe. Trotzdem wurde del Antrag, von den Iungczechcn unterstützt, dem Stadtrathl zugewiesen. — (gum Iökai-Jubiläum.) Der Ministe« des Aeußern, Gras Kälnoly, hat an Iblai das folgenlx Schreiben gerichtet: «Von ganzem Herzen schließe ich mich den Glückwünschen an, welche Euer Hochwohlgeborel von allen Seiten ans Nnlass der schönen Iubiläu«^ feier zuströmen.» — Bekanntlich hat Iblai anlasslich seines Jubiläums von verschiedenen Deputationen ullb Körperschaften eine große Zahl — mehr als hundert — Souvenirs erhalten, die sämmtlich von meisterhafter Alls' filhrung sind und an und für sich Sehenswürdigleiten bilde«, unter welchen der von den Künstlern gewidmete Schrat mit den Bildern und sonstigen Kunstwerken an erste« Stelle steht. Diese Gegenstände insgesammt sollen nll< der allgemeinen Besichtigung zugänglich gemacht werden. — (Große Desraudation in Budapest! Ans Budapest wird gemeldet: Bei der hiesigen Staats Centralcasse im Zollamte wurde ein großer Betrug ent' deckt. Die Revision der Vücher und der Geschaftsglbarul»« vom vorigen Monate ergab, dass am ersten Weihnacht? seiertaa/, den 25. December, eine gefälschte AnweisuNÜ des ungarischen Ackrrbauministeriums bei der Ventral' cafse präsentiert und ausbezahlt wurde. Die AnweisM. lautete auf einen Betrag von 19.400 fl,, war auf eines amtlichen Nlanlette gefchrieben und trug die täuschet nachgeahmte Unterschrift des Staatsstcretärs Tonlos Millos. Soweit die bisherige Untersuchung ergab, wurbl die Anweisung von einem jungen Manne präsentier dessen Identität jedoch noch nicht festgestellt ist. — (Iagdunfall.) Aus Gmüno in Kärntt« wird geschrieben: «Vei der am Sonntag stattgehabte» Jagd verunglückte Graf Carlo Lodron. Vei Uebel' schreitung einer mit Eis überronnenen Schlucht glitt tl aus und fuhr über eine mehrere Meter hohe FelswaNl bei 50 Meter in den steilen Graben, bis ein WindbrU« mit eingefrorenem Geäfte den weiteren Sturz in dl< Tiefe hemmte. Die Iagdtheilnehmer besreiten den M wusstlosen aus seiner entsetzlichen Lage. Wunderbare? weise lam der Verunglückte bis auf einen Bruch de< rechten Schlüsselbeins und mehrere leichte Kopfwunde« und Contusionen mit ganzen Gliedern davon. Der M letzte wurde behutsam zu Thale und in die Villa Mal« bei Gmüno gebracht.» — (Ein Parforce.Ritt de« Premlel' Lieutenant« v. Wedell von Berlin na» Dresden.) Unter der Annahme, dass sich zwifchtl Aerlin und Dresden eine feindliche Armee befinde, unte» nahm der Premier.Lieutenant v. Wedell diesertage infoli hohen Auftrages einen Parforce-Ritt von Berlin M Dresden. Der Osficier musste unter der erwähnten ^ nähme Schleichwege wählen und erreichte nichlsdesloweni^ in 22 Stunden sein Ziel. In Begleitung de^Osficie'» befand s,ch eine Ordonnanz, welche die Pferde zu bs sorgen hatte, der ganz frisch in Dresden eintraf. M mittelbar nach der Anlunft in Dresden begab sich b? o. Wedell, nachdem er eine Gala-Unisorm angelegt '? das Schloss, um dem Könige persönlich über die DurV sührung des Rittes Vericht zu erstatten. Wie nun oeM Matter melden, wurde Herr v. Wedell, der während l^ Audienz sichtlich angegriffen war, von einer OhnM^ befallen. Der Oificier wurde in ein Nebengemach ^ bracht, wo er sich bald wieder erholte und 'an der ssiä"' stattgehabten königlichen Tafel theilnehmen lonnte. Pennoch. Roman au» der Gesellschaft von L. Ideler (U. Derelli.) (8. Fortsetzung.) «Wenn es so steht, kann ich nicht widersprechen,» antwortete Senden. «Gehen Sie mit Gott. Es ist vielleicht eine schwere Aufgabe, die Ihnen dort gestellt wird, aber ich bin überzeugt, dass Sie sie lösen werden und man wird Ihnen dankbar sein.» «So hoch denken auch Sie von mir?» fragte das junge Mädchen überrascht. «Das konnte ich nicht erwarten. Schon das Zutrauen meiner früheren L-Hrerin rührte und beglückte mich, aber es beschämte mich auch zugleich. Wie soll ich solchen Anforderungen gerecht werden?» Mit einem fast zagenden Ausdruck in dcm schönen Antlitz stand sie vor ihm und die letzten Strahlen der untergehenden Sonne glänzten auf den goldenen Flechten. Arnold Senden fasste ihre Hand und zog sie an seine Lippen. «Ich bleibe treu,» saqte er mit leidenschaftlichem Tone. «Gott seqne Sie! Keine Stunde wird vergehen, in welcher ich nicht an Sie denken werde.» Er gieng; an d-r Schwalle wandte er sich noch einmal um. Rosalie stand mit gesenkten Augen be-wt-qungslos an derselben Stelle. Erst als die Thür sich bii'ter ihm geschlossen hatte, kam Leben in die schlanke Mädchengestalt. «Wie traurig, o, wie traurig,» entrang es sich ihren Lippen, und sie b^rg das Antl'h in den Händen. «Wie traurig, dass es so kommen musste. Immer nur wurde ich denken, dass er aus Edelmuth mir seine Hand zum Bunde fürs L'ben gereicht, und dieser Gedanke würde eine endlose Qual für mich fein, denn — ich könnte ihn lieben.» So faß sie lange, in trübes Sinnen versunken; die stolze Vcädchenseele kämpfte einen schweren Kampf. Dann erhob sie sich, bleich, aber gefasst. «Es ist unmöglich,» schloss sie ihren Gedankengang, «unter diesen Umständen unmöglich. Jetzt bedauert mich der freundliche Mann und nur darum versuchte er, mein verwundetes Gemüth aufzurichten; später, wenn erst das Mitleid verraucht ist, wird er bald genug erkennen lernen, wie wohl ich daran that, seine Güte nicht anzunehmen.» Sie faltete wie andächtig die Hände. «Hab Dank für jedes freundliche Wort in dieser Stunde, und wenn wir uns vielleicht auch niemals wiedersehen — ich werde dich nie vergessen.» Nach einigen Tagen reiste Rosalie ihrem neuen Bestimmungsorte zu. Es hatte ihr in der alten Heimat memand mchr von der Verlobungsanzeige gesprochen; die Bekannten, die nach Stunden den Zusammenhang der Sache erfuhren, schwiegen rücksichtsvoll ihr gegenüber. Dennoch war es ihr lieb, für einige Zeit Walden-seld verlassen zu können. Ihre Eltern begleiteten sie nach dem Bahnhofe. Als der Wagen an der Wohnung °es Professors Senden vorüberfuhr, warf das junge Mädchen einen verstohlenen Blick auf die Fensterreihe, aber sie sah km bekanntes Gesicht, das zum letzten Gruß herausspähte. Ein Gefühl der Enttäuschung überkam sie; sie hatte auf etwas gehofft, sie war sich selbst mcht klar, worauf. Aber als sie schon im Eisenbahnwagen saß ^ der Zug sich bereits in Bewegung setzen wollte, t^ noch einer der Gepäckträger eilig zu ihr heran. ^ «Vorhin war ein Gärtnerbursche hier und braE dlesen Blumenstrauß. Ich sollte ihn an Fräul^ Albrecht abgeben. Um ein Haar hätte ich es ^ gessen!» Nosalie nahm die wundervollen Blumen ^ gegen; sie fragte nicht, von wrm sie kamen, dentt " wusste es. «So hat er doch mein gedacht und sendet mir " letzten Gruß,, dachte sie beglückt. ,. Als aber der Zug fortrollte und die letzten HiA des Städtchens schnell ihren Augen entrückt wu^ da entquollen Thränen ihren Augen und fielen auf" duftenden Blüten. Ach, die Stunden, die entschwanden, ^ Kaum gesunden, lauiu verstanden, Strahlend zieh'n sie durch das Herz . . . Zweites Capitel. Weit ab von Waldcnfcld, in östlicher Rich"",! durch das Land, lag das Städtchen Buchberg. « I'.ch "ar es nur ein Flecken, weil aber die O< ringsum zeder größeren Stadt ermangelte, wurde < fast uuverd,entermaßen für eine Stadt'angesehen. ^. ?,!""?'?- Jahren trug Vuchberg schon dasselbe G« Auch damals war es eine Art Städtchen. qegenH den armllchen Dürfern ringsum. Etliche Kaufleute ü Handwerkermeister wohnten dort, allerhand M'" Lalbacher Zettnnq Nr. 10.___________________________________79__________________________ 13. I^er 1k94. -- ^ln zweiter Kaspar Hauser.) Ein hlmmklschreiendes Verbrechen, eine unmenschliche, durch wnfzchn Jahre fortgesetzte Misshandlung eines ties be-llagenswetten Menschen ist — so wird dem «Vaterland' aus Salzburg geschrieben — endlich entdeckt worden. Uttan nMde eine solche Greuelthat gar nicht für möglich halten, wenn sie nicht geschehen wäre. Im St. Johann« M"le befindet sich nämlich seit ein paar Wochen ein vellauftg dreißig Jahre alter Mann, der volle fünfzehn ^lahre lang eingesperrt, ja eingemauert leben musste, und dem man eine armselige Kost durch eine Oeffnung in lemen Kerler zumittelte. Der arme Mann hat während oleser langen Zeit lein menschliches Angesicht mehr ge-!eyen und ist daher so herabgckommen, dass er fast mehr äyler als Mensch ist. Er kann nicht mehr sprechen. Mdern bellt vielmehr wie ein Hund; sein Bart reicht vetnahe bis zu den Knien. Ja, was ist denn geschehen? werden die Leser fragen. Der Mann ist vor ein paar pochen zu St. Wolfgang am Aberfee (Oberösterreich) in Mnem unterirdifchen Verließ entdeckt worden — man yore und staune: seine eigene Mutter und seine ztt^i Schwestern haben ihm obige« Schicksal bereitet, um im Genusse einer rechtlich ihm zukommenden Erbschaft zu vmben. — (Zur Eisenbahn-Katastrophe in Li-m»to.) Der Triester Ndvocat Dr. Gcnnari, welcher mit der Formulierung der Ersatzansprüche der bei der Kata-Nrophe in Limito verunglückten Oesterreicher betraut ist, veröffentlicht im «Picolo» eine Mittheilung, welche be-Mrchten läfst, dafs die Zahl der bei Limito verunglückten Nesterreicher weit größer sei, als bisher angenommen wurde. > Ueberlebende der Katastrophe haben nämlich bei '^er Vernehmung in Mailand mitgetheilt, dass in Mailand lehzehn aus Amerika zurückgekehrte Triestiner in den verhängnisvollen Zug eingestiegen seien. Von diesen sech. zeyn Personen wurde später nur eine gesehen, daher an< zunehmen sei, dass die fünfzehn übrigen ungelommen Mn. Dr. Gennari fordert deshalb alle Familien, welche ^"^ ^ °"6 Amerika erwarten, auf, ihm diesbezüg-llche Mittheilungen zukommen zu lassen. Ox,. ^" (Kälte in London.) Die andauernd strenge Kälte, welche ictzt in allen Theilen Englands herrscht hat m London bereits eine größere Anzahl von Opf7rn an Menschenleben gefordert. Ueber dreißig Erwachsene und Kinder sind wahrend der letzten beiden Tage durch Mn-brechen ms Els ertrunken, fechs andere hat man erfroren aufgefunden, und mehrere Perfonen wurden durch das lN"^ ^"n getödtet, die man so häufig in eng' M n Kuchen anbrmgt, um das Haus mit warmem Nu s öbreV ""che beim Einfrieren der Ab- 'lu'swhren nur zu leicht explodieren. wurdet i«^' ^Lntner Dynamit.) In Mislolcz Dvnamit " s"^ ^" bes Avasberges drei Centner Kellers" „?""en. Stadthauptmann Lulacs ließ den Wen N, ""^ ^"''"e einen Polizeimann vor den-^er^UHch ZI erstattete dem ungarifchen Local- und Provmzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Dritte Sitzung am 12. Jänner. dpv l?^ Verlesung und Verification des Protokolles d n 1.3 ?bung werden die eingelangten Petitionen o^n betreffenden Ausschüssen zugewiesen. A^bler und einige weni^ Honorat^mV^tehrnd 5er^°^ m^5""'lter und Arzt. Eine Gerichts-5,N 3 "^ Vuchberg damals nicht auszuweisen, es musste denn der Executor mit dem blanken Messing-U ^"^" Vrust gewesen sein. Aber die Kaufleute w^ ?^"^< bort waren vor zwanzig Jahren recht wohlhabend und als der reichste von ihnen, Herr Vörmg, sem Materialwarengeschäft verkaufte, um sich "s Rentier zur Ruhe zu setzen, zog jeder vor ihm den 5. , °Ml"ch man ihn hinter seinem Nucken «Pfeffer-yans. hieß, zur Erinnerung an feine frühere Thätiges Er war fehr wohlhabend, sogar reich zu nennen «no sein einziges Kind, ein junges Mädchen von neun-Wn Jahren, war die beste Partie im weiten Umkreis, ^o mancher junge Kaufmann und mancher Gutsbesitzer «oni Lande hoffte sie für sich zu gewinnen, und da Auguste During nicht nur reich, fondern auch recht 2?.^""b dabei liebenswürdig war, fehlte es ihr wahrlich mcht an Freiern. Es herrfchte eine allgemeine «pannung in der Umgegend, wen sie schließlich zum 3 "M erwählen und ob sie dem Lande oder der ^tlldt den Vorzug geben würde. Hervorragend geistig mÄ^ W nicht, aber das vermisste Mi ihr nie-^/^"^^^ bass sie überaus gutherzig nnd besser F/^^^te ^^ f"r H« Lebenslage N,, m 3« scharfer Verstand und ein bedeutendes '' ^ ^"^hatte chr Herz nicht gewählt, berr z? ^3^ü> ^ Zuchberg ein fremder junger duMte bescheidenen Sterne ringsnm ver- Leid.?"^^"^ !°," Husarenlieutenant gewesen, ^lder gewesen, die bla'' Uniform war für immer Ubg. <öuklje und Genossen stellen den selbständigen Antrag, der Landtag beschließe, die Frage zu erörtern, ob die Art, nach welcher die Regierungsvorlage von den directen Personalstcuern auf die einzelnen Länder in Anwendung kommen solle, für Kiain und feine Finanzen angemessen fei. Abg. Hribar und Genossen stellen den Antrag, die hohe Regierung möge auf eine Ergänzung der gefehlten Bestimmungen über die Durchführung der Sonn> tagsruhe infofern wirken, dafs den Spezerei«, Colonial» und Deliratessen Handlungen in ganz Krain das Schließen ihrer Verkaufsgewölbe an Sonntagsvormittagen verboten werde. Abg. Hribar und Genossen interpellieren den Landesfträsidcnten inbetreff einer Kundmachung der k. k. Eisenbahn«Vetriebs«Direction Villach, worin bei Compe-tenz um technische Dienstposten die Absolvierung der Studien an einer technischen Hochschule mit deutscher Unterrichtssprache gefordert wird. Abg. Povsc begründet in längerer Nebe den von ihm und Genossen in der letzten Sitzung eingebrachten selbstständigen Antrag in Angelegenheit der Ausübung des Forst, gesetzes, lautend: Der Landesausschuss wird beauftragt, bei der hohen Regierung eine solche Ausübung des Forstgesetzes zu erwirken, das« eS den zur Benützung von Waldweiden berechtigten Viehzüchtern, besonders in Oberlrain, ermög-licht werde, ihre Rechte auf Waldweiden auch wirklich und erfolgreich auszunützen. Der Antrag wird dem Finanz- und Nerwaltungsausfchusse zur Vorberathung zu» wiesen. Abg, Visnikar berichtet namens deS Finanz-ausschusses über den Rechnungsabschluss der Landes-Wein-, Obst» und Ackerbauschule in Stauden sür das Jahr 1892 Die gesummte Bedeckung sür die Schule beträgt 9032 fl.. das gesammte Erfordernis war 10.074 fl., mithin mehr um 142 fl.; die gefammte Bedeckung für die Wirtschaft beträgt 8713 fl., das Erfordernis 8746 fl., daher um 3b fl. mehr. Das Gefammlvermögen beträgt mit Ende des Jahres 1692 11.942 fl. Abg. Lenarcic bringt Wünfche in Vezug auf eine übersichtlichere Buchführung in der Ackerbauschule zu Stauden hiebei vor. Der Voranschlag für das Jahr 1694 weist ein Erfordernis für Schule und Wirtschaft von 14.309 fl., die Bedeckung 11.740 fl. auf, es zeigt sich daher ein Abgang von 256S fl., welcher aus dem Landesfonde zu decken ist. Der Rechnungs-abschluss. wird genehmigt, der Voranschlag nach einigen Bemerkungen der Abg. Guklje und Lenarcic angenommen. Dem Gesuche des Lehrers Rohcmann um Erhöhung seiner Bezüge wird leine Folge gegeben. Abg. Luckmann berichtet namens des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluss des Zwangs' arbeitshausfondes fllr das Jahr 1892. Das ordentliche Erfordernis pro 1692 beträgt 93.595 fl., und stellt sich gegen die Bedeckung günstiger um 3460 fl. Das Vermögen hat sich gegen das Votjahr um 5610 fl. vermehrt. Der Voranschlag pro 1894 ergibt ein Erfordernis von 66.809 st. und eine Bedeckung von 89.198 fl,, daher einen Ueberschuss von 369 fl. Der Rechenschaftsbericht wird genehmigt, der Voranschlag angenonmen. Dem Gesuche deS Friedrich Drenil um Erhöhung des Erzichungbbeitrages sür seinen Mündel und dem Ge-suche des Johann Drazil um Erhöhung der Gnadengabe wird leine Folge gegeben. Abg. Klun berichtet namens des Finanzausschusses über das Gesuch des Lehrers Max Ivanetic um Bewilligung der ersten und zweiten Dienstalterszulage; das ausgezogen; man hatte dem jungen Secondelieutenant den Abschied überreicht, weil er nicht fähig war, feine Stellung auszufüllen. Er hatte zu wenig gelernt und war besonders zu nachlässig im Dienst gewesen; er verstand gar nicht, die Feder zu führen, und das Rechnen war seine sehr schwache Seite. Er war von Kindheit auf nn sehr unpünktlicher Mensch: «Kommst du heute nicht, so kommst du morgen!» Sein Rittmeister aber verstand keinen Spass, und als Fritz Wachtel sich trotz mehrfacher, fehr ernster Verwarnungen nicht besserte, wurde er entlassen und durch eigene Schuld. Ein ver-abschiedeter Secondelientcnant, wenn er kein Vermögen hat, lebt nicht in glänzenden Verhältnissen, und so zog der junge Herr von einem Ort zum anderen, überall hinterließ er Schulden und eine andere Lebensstellung fand er nicht. So kam er zuletzt nach Bnchbcrg und mietete sich bei einem Ackerbürger zwei bescheidene kleine Zimmer in der ungewissen Hoffnung, vielleicht dort auf dem Lande ir^nd einen Posten als Verwalter oder Inspector zu finden, da er ein wenig von der Landwirtschaft verstand. Aber er war ein hübscher, jnnger Mann und saß gut zu Pferde; er machte in allen angesehenen Häusern Vcsi'^e und wurde bald der Gesellschaft unentbehrlich. Er veranstaltete Partien nnd Tanzvcrgnügnngen, wusste vorzüglich alte und junge Leute zu unteihaltcn, und da man in Bachberg bisher nur über sehr bescheidene gesellschaftliche Talente verfügen konnte, wurde «der Herr Lieutenant» herausgestrichen wie ein juna/r Halbgott. War es da ein Wnnder, wenn Auguste Döring an ihn ihr Herz verlor, noch dazn an einen wirklichen Lieutenant, den ersten, den sie je kennen gelernt? (Fortsetzung folgt.) Gefuch wird als nicht in die Competenz des Landtages gehörig abgewiesen. Dem pensionierten Lehrer Franz Pavlin wirb eine jährliche Gnadengabe von 120 fl. nebst seinen jetzigen Bezügen auf drei Jahre bewilligt. Die Petition der Lehrer der zweiten und dritten Gehalts-lategorie um Erhöhung des Quartiergeldes wird abschlägig brschieden. Dem Oberlehrer an der Vollsschul«! zu Töftlitz-Sagor wird eine Personalzulage von 150 fl., dem Lehrer eine solche von 100 fl. bewilligt. Abg. Klun berichtet namens des Finanzausschusses über den Voranschlag des Normalschulfondes für das Jahr 1894. Das Gesammterfordernis beträgt 344.309 fl., die Bedeckung 29.301 fl., der Abgang daher 315.006 fl. Die Erfordernisse des Fondes haben sich neuerlich um 12.650 st. vermehrt. Die Dotationen erhöhen sich um 740 fl., worunter neu eine Dotation von 600 st. für die Privat-Mädchenschule der SchulsctMstern De Nötre Dame mit 600 fl. eingestellt ist. Die Remunerationen und Aushilfen stellen sich zufammen höher um 3373 fl. Der Ausschussbericht bemerkt, dass bei den stetig steigenden Auslagen des Fondes die Errichtung von Con-gregationsschulen verlangt werben wird, da dieselben nicht schlechter als andere, dagegen viel billiger seien. In der hierüber folgenden Generaldebatte ergreist als erster Abg. Tavcar baS Wort. Der Redner findet, dass die Ausgaben für die Schulen von Jahr zu Jahr zunehmen, die Lehrer schlecht besoldet wären, wendet sich gegen die Nussührungen im Ausschussberichte inbetreff der Klosterschulen und greift die Organisation der Lehrer-Vildungsanftalten an, in denen der Unterricht überwiegend in deutscher Sprache ertheilt werbe, infolge dessen die Resultate die ungünstigsten seien und insbesondere die weiblichen Lehrkräfte ohne genügende Kenntnis der slove-nischen Sprache in die Praxis treten. Redner spricht sich gegen die Coalition aus und beantragt schließlich eine Resolution des Sinnes, der Landtag möge bei der hohrn Regierung dahin wirken, dass in den Lehrer-Bildungsanstalten der slovenischen Unterrichtssprache die gebürende Geltung eingeräumt werde. Landespräsident Baron Hein wendet sich gegen die Ausführungen des Abg. Tavcar, vor allem betonend, dass die Lehrer-Vildungsanftalten mit dem Voranschlage für den Normalschulfond in keinem Zusammenhange stehen und auf die Bewilligung desselben leinen Einfluss nehmen lönnen. Die sprachliche Einrichtung an den genannten Anstalten betreffend, müsse er vorerst den Vorredner dahin berichtigen, dass der Unterricht in der Naturgeschichte stets in deutscher Sprache ertheilt worden sei. Was den Wunsch anbelange, dass die slovenische Sprache sich auf eine größere Anzahl von Lehra/genständen erstrecken möge, müsse er demgegenüber darauf hinweifen, dafs die Zöglinge die doppelte Qualification für deutsche und für flovenifche Volksschulen erlangen müssen und daher eine solche sprachliche Einrichtung nothwendig ist, welche die Erreichung dieses doppelten Zwrckes verbürgt. Nachdem die Schüler theils eine genügende Kenntnis der slovenischen Muttersprache au« den Volksschulen mitbringen, theils die weitere Ausbildung in derselben durch den Vortrag mehrerer wichtiger Disciplinen in slovenischer Sprache erhalten und dieselbe außerdem obligater Unter-richtsgegenstand ist, sind sie bei ihrem Austritte aus der Anstalt auch der slovenischen Sprache vollkommen mächtig. Rebner bemerlt zum Schlüsse, obwohl er selbstredend in früherer Zeit leine Ingerenz auf die Organisation der Lehrer-Bildungsanstalten nehmen konnte, doch sür den gegenwärtigen Zustand derselben, als den Verhältnissen ent-sprechend, gerne eintreten zu wollen. (Beifall.) Abg. Sullje polemisiert in erster Linie gegen die Ausführungen des Berichterstatters, dem er entgegenhält, dass er wohl seine eigenen Ansichten, nicht aber die Intentionen des Finanzausschusses vertreten habe. Er müsse es beklagen, dass Schulangelegenheiten mit der Politik vermengt werden, da hiedurch die Schuljugend vergiftet und unhaltbare Schulzujlände gefchassen werden. Redner wendet sich sodann gegen die Ausführungen des Landespräsidenten, den er dahin verstanden haben will, dass die weitere Ausbildung in der Muttersprache nicht nöthig sei, und beklagt schließlich, dass die Vorbildung in dcn Volksschulen zur Aufnahme in die Lehrer-Viloungs-anstalten ungenügend ist. Abg. Povse weist die Angriffe o.'s Abg. Dr. Tavcar gfgen die Klosterschulen zurück. Abg. Dr. v. Vleiweis polemisiert gegen die Ausführungen des Landespräsidenten. Abg Baron Schwegel berichtigt einige persönliche Angriffe seitens deS Abg. löuklje, wobei er die Vermehrung der Handsertigteitsschulen in Oberlrain wärmstens rmpfiehlt. Redner wendet sich fobann gegen die Angriffe des Abg. Dr. Tavcar gegen die Coalition und vertheidigt den Gedanken derselben, den er als die Zurückstellung der die Parteien trennenden Fragen und als das Zusammenwirken zur Verwirklichung gemeinsamer Ziele definiert und den er als außerordentliche Vorthu sür das Reich sowie die einzelnen Länder in sich sch vend, bezeichnet. Dr. Tavcar habe sowohl die confessionelle wic di? Staatsschuie bekämpft. Bei den großen Opfern, die der Staat sür die Schule bringe, müsse auch sein Einfluss auf die Schule ein umfo größerer sein. Redner entkräftet die Angriffe gegen den Berichterstatter und den Finanz- 5all»acker Zeltnna Nr. 10. 80 13. Jänner 1894. ausschuss und bemerkt bezüglich der Lehrer-Vildungsau-stalten, dass bei den seinerzeitigen Verhandlungen der untraquiftische Charakter derselben jederzeit anerkannt worden sei. Er tritt sodann den Angriffen der Vorredner entgegen, welche die Ausführungen des Landespräsidenten nicht mit genügender Aufmerksamkeit verfolgt bätten und schließt sich vollkommen der Ansicht des Abg. Sullje an, dass die Politik aus der Schule verbannt werden müsse, da sie die Schuljugend vergifte. Der Beweis für die Güte der Lehrer-Bildungsanstalten erhelle am deutlichsten aus dem Umstände, dass sie, wie sämmtliche Redner zugestanden, tüchtige Lehrkräfte herangebildet habe. Landeshauptmann st ellvertreterVaron APfaltrern übernimmt den Vorsitz. Nach einigen Bemerkungen des Abg. Murnik er-greift Landespräsident Baron Hein neuerlich das Wort und tritt der unrichtigen Auslegung seiner Rede durch die Abgeordneten Aullje und Nleiweis entgegen. Er betont, lediglich behauptet zu haben, dass er die weitere Ausbildung der Lehramtscandidaten in ihrer Muttersprache nicht für unnöthig, sondern vielmehr aus» drücklich erklärt hat, dass für dieselbe bei der gegenwür« tigen Einrichtung genügend geforgt fei. Die Qualification der Lehrer könne sich nicht nach der Provinz richten, wo sie sich befinden, sie müssen vielmehr ihr Auskommen auch in anderen Provinzen erhalten. Nachdem die Lehrer-Vildungsanstalten gute Lehrkräfte liefern, können sie unmöglich so schlecht sein, wie sie ein» zelne Redner schildern. Krain habe sehr gute Schulen, und die Ursache der theilweisen mangelhaften Erfolge sei einerseits in der zu geringen Unzahl der Lehrkräfte, da auf 83.000 fchulpflichtige Kinder nur 565 Lehrer entfallen, anderseits in dem Halbtagsunterrichte zu suchen, keinesfalls aber in einer minderen Qualification der Lehrerschaft, die er gegen die gemachten Anwürfe in Schuh nehmen zu müssen, erklärt. Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Abg. Klun wird die Generaldebatte geschlossen und in die Specialdebatte eingegangen. Landeshauptmann Detela übernimmt wieder den Vorsitz. Nach den Anträgen des Finanzausschusses wird 1.) der Voranschlag des Normalschulfondes für das Jahr 1894 mit dem Erfordernisse von 344.309 fl., der Bedeckung von 29.301 st. und mit einem Abgänge von 315.008 fl. genehmigt. 2.) gur Deckung dieses Abganges Wird für das Jahr 1894 eine 10 pCt. Umlage auf die volle Vorschreibung aller directen Steuern, somit insbesondere der Grund-, Hauszins« und Hausclassensteuer, der Erwerb» und Einkommensteuer vom Ordinarium sammt allen Staatszuschlägen im ganzen Lande ein« gehoben. Der weiterhin sich ergebende Abgang von 162.350 fl. ist aus dem Landesfonde zu decken. 3.) Der Landesausschuss wird beauftragt, dem Beschlusse aä 2 die Allerhöchste Sanction zu erwirken. 4.) In der Rubrik III des Erfordernisses wird dem k. k. Landes-schulrathe im Einvernehmen mit dem Landesausschusse das Revirement bewilligt. 5.) Jene Mehrauslagen, welche dem Normalschulfonde für das Jahr 1894 infolge rechtskräftiger Anordnungen de« Landesfchulrathes im Einvernehmen mit dem Landesausschusse etwa erwachsen würden, sollen aus dem Cassareste pro 1893 gedeckt werden. Die Resolution des Abg. Dr. Tavcar wird an« genommen. Der vorgeschrittenen Stunde halber wird die Sitzung geschloffen. Nächste Sitzung Dienstag den 16. d., Beginn um 10 Uhr vormittags. — (Deutsches Theater) Zum Vortheile des Regisseurs und Schauspielers Herrn Emil Höfer gieng gestern zum erstenmale das im Scribe'schen Geiste geschriebene Lustspiel «Der Kriegsplan» von I, v. Werther in Scene. Das Haus war ausverkauft, Herr höfer wurde mit stürmifchem Beifall begrüßt, durch Widmung zweier Lorbeerkränze ausgezeichnet und im Verlaufe des Abendes wiederholt gerufen. Die Darstellung des Stückes war trefflich, und es gelang allen Mitwirkenden in glücklicher Weife, den feinen Lustspielton festzuhalten. In den sonstigen Hauptpartien waren Fräulein Vita und Ienbach, die Herren Pfann und Erl beschäftigt, die für ihre g" lungenen Leistungen gleichfalls reiche Anerkennung fanden. Es wird sich noch Gelegenheit bieten, über das Stück und die Aufführung ausführlicher zu sprechen. «I. — (Gastvorstellung.) Es ist der Direction des deutschen Theaters gelungen, die erste dramatische Sängerin der l. k. Hofoper, Frau Georgine von Ianuschowsly, für ein zwei Abende umfassendes Gastspiel zu gewinnen. Die hervorragendste Künstlerin der Hofoper dürfte im Verlaufe der nächsten Woche ein» treffen. — (Concert.) Samstag den 20. Jänner 1894 findet im Saale der Tonhalle das angemeldete Concert des Böhmischen Streichquartettes mit nach. stehendem,Programme statt: Dvotäk: Quartett I^dur, op. 51; a) Schubert: Quartettsatz Oinoii, d) Grieg: Romanze und Saltarello; Smetana: Quartett (isius memem Leben). Preise der Plätze: 1. und 2. Reche 2 fl.; 3. und 4. Reihe 1 st. 50 kr.; 5. bis letzte Reihe 1 fl.; Stehparterre 50 kr.; Studentenkarten 30 kr. — Karten-Vorverkauf im l. k. Tabak-Hauptverlage. — (Benefiz.) Am Montag findet das Benefiz der Schauspielerin Fräulein Ida Ienbach statt, die sich um die gelungenen Darstellungen der heurigen Saison große Verdienste erwarb, indem die begabte junge Künstlerin nicht allein das sentimentale, sondern auch das heroische Fach (wir verweisen auf die «Jungfrau von Orleans», «Emilia Galotti» u. f. w.) mit dem schönsten Erfolge vertreten hat und zu den Lieblingen des Publi-cums zählt, das sich ihr zweifellos durch zahlreichen Be-fuch dankbar erWeifen wird. — (Porträts.) Im Schauladen des Herrn Till ist das vom akademischen Maler Herrn Wettach gemalte, wohlgetroffene Porträt des verstorbenen Guts« besitzers Jean Luckmann ausgestellt. — In der Auslage der Firma Kollmann kann man das vom hiesigen Maler Herrn L. G r i l c ausgeführte Bildnis des verstorbenen Dichters Fr. Gestrin, ein durchaus gelungenes Werk, besichtigen. — (Das Damencomite' zur Bekleidung armer Schulkinder) belheilte vor kurzem fünfzehn Schüler der städtischen deutschen Knaben-Volksschule mit Schuhen und einen Schüler mit einem vollständigen Anzüge, wofür die Leitung den wärmsten Dank ausfpricht. — (Vom Eislaufftlatze.) Das für morgen angesagte Militärconcert beim Eisplahe unterbleibt ein« getretener Hindernisse halber. — (Vom Stadttheater in Klagenfurt.) Cs ist jedenfalls von Wert zu erfahren, dass die Theater. Verhältnisse in anderen Städten durchaus nicht besser wie in unserer Metropole, im Gegentheil, viel ungünstiger sind. Wenn wir die Berichte der «Klagenfurter Zeitung» lefen, so drangt sich uns der Gedanke auf, dass der Kunstsinn unseres Publicum« denn doch auf der Höhe der geit steht. Wir lassen nachstehend den gestrigen Theaterbericht diefer Zeitung folgen, der vom grüßten Interesse für unfere Lefer sein dürfte: «Stadttheater.» Die gerundeten, erfolgreichen Darstellungen im deutfchen Theater haben nunmehr den verdienten Anwert gefunden, der Besuch hat sich sichtlich gehohen, das Publicum bringt den Aufführungen und einzelnen Darstellern die wohl' wollendste Anerkennung entgegen, so dass unsere, in der ersten Hälfte der Saifon wiederholt ausgesprochenen Befürchtungen sich glücklicherweise grundlos erwiesen haben.» So zu lesen in der — «Laibacher Zeitung, über die Vorstellungen im dortigen deutschen Theater und deren Besuch. Wir wollten, wir könnten dasselbe auch von unserem Stadttheater sagen oder eigentlich von dem Besuche desselben. Seit nun fast zehn Jahren verfolgen wir die Leistungen unserer Bühne und die Theilnahm« des Publicums an denselben. Wir sind uns dessen be> wusst, was man von einem Theater in einer Stadt, wie Klagenfurt, und bei den Eintrittspreisen, welche ge> zahlt werden, fordern darf. Wir wollen auch allenfalls zugeben, dafs die Leistungen in der Operette heuel manches zu wünschen übrig lassen; — aber im großer und ganzen ist unser Theater in diesen zehn Jahren, und insbesondere auch unter der gegenwärtigen Leitung desselben, immer um ein Erhebliches besser gewesen als unser Publicum verdiente. Und es ist auch heuer so. Schauspiel, Lustspiel, Schwank und Posse werden zumeist in ganz zu« friedenstellender Weise gespielt, aber Publicus geht — von ein paar Favoritstücken abgesehen, und die nicht gerade durchaus die sind, die es am meisten verdienen — nich< hinein. Weil einer einmal in Wien gewesen ist, glaubt et sich nun zu gut für unser Theater und möchte dem armen Director am liebsten zumuthen, alle Wiener Theater del Reihe nach hier gastieren zu lassen, aber natürlich zu der, landläufigen Abonnementspreisen. Durch solche Theilnahms-losigkeit wird das Publicum unsere Bühne nicht auf einer höheren Stand bringen, sondern im Gegentheile in Verruf Es wird dahin kommen, dafs ein künstlerisch und geschäftlich anständiger Director der Klagenfurter Bühne au« dem Wege gehen wird. Auf folchen Niedergang muss mar ernstlich gefasst sein, wenn nicht entweder das Publicun sich entschließt, dem Theater mehr Zuneigung zu beweisen oder die Stadtvertretung ihre Pflicht, das einzige limst-lerische Unternehmen in Stadt und Land zu unterstützen in anderer Weise auffafst, als bisher, indem es ihm einer erklecklichen Theil feiner rechtmäßigen Einnahme vertragsmäßig — entzieht. Dixi.» — (Vom Theater.) Morgen am 14. Iänne« um 4 Uhr nachmittags geht zu ganz befonders ermäßigter Preisen «Lumpaci-Vagabundus» und abends die GeneVsche Operette «Nanon» zum zweiten- und letzten-male in dieser Saison in Scene. — (Cur liste.) In der Zeit vom 4. bis 10. Iänne, sind in Abbazia 122 Curgäste eingetroffen. — (Die Postkästen in Prag.) Das «Präge, Abendblatt» theilt mit: Nachdem in jüngster Zeit ir Prag wieder mehrere Fälle der Besudelung von kaiserlichen Adlern auf Postkästen vorgekommen sind, würd« die Verfügung getroffen, dass die derart besudelten Post. kästen behufs Reparatur entfernt, aber bis auf weiteres nicht wieder angebracht werden. Sonntag den 14. Jänner: Namen Iesll Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: ^l>^ ä« «8. uOüiino den 8. Februar ausgeschrieben. Briinn, 12. Jänner. (Orig.-Tel,) Der Mitunter zeichnete des Iuugczechen-Autrages im Landtage, Abge« ordneter Soozil, trat aus der jungczechischeu VoW partei aus. Paris, 11. Jänner. (Orig.-Tel.) Wie die Agelio Havas aus Melilla meldet, wird die Ernennung O el Rubio's zum Pascha des Territoriums von MelV lebhaft erörtert. Ali el Rubio sei ein Feind Spanien! der seinerzeit von Martinetz Campos als Geisel gefol' dert worden fei. Paris, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Challemel-LacB wurde zum Senatspräsidenten wiedergewählt. Madrid, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Das neue, bishe' noch unbewohnte Gebäude der deutschen Votschaft ß diefe Nacht thcilweife abgebraunt. Petersburg, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Nach autlM tifcheu Mittheilungen fand auf der Strecke MoslaU' Rjaefan ein Zufammenstoß zweier Eiseubahuzüge stall, bei welchem 14 Reisende getödtet uud 32 verwunde! wurden. Angekommene Fremde. Am 11. Jänner. Hotel stlcfllllt. Lasch, Voslovits, Walter, Nosanis, Verband Wien. — Hafner, Sagor. — Sliver, Schach. — Perlo. M pslegsosficial, s. Frau, Lemberg. — Rabas s. Frau, WeM bürg. — Krizaj, St. Peter. Hotel Hadt Wicn.'Gciringer, Waguer, Eger, Singer, Wien. ^ Pick, Budapest. — Leiß, (Yablonz. — Vraune, Gotlschee. -^ v. Scalla, Vetricbs-Director, Villach, — Vcuier, Ingenien Vrünn. — Varon Voilou, Veldes. Hotel Aaicrischcr Hof. Prill, Iungbunzlau. — Culjati, St. Oott- hard. — Vizjal, Moste. Hotel Slldl>lchlll)0f. Kolbcsen, Revierförster, Gottschee. Verstorbene. ^ «« ^ e " 15- Jänner. Maria Lvar, Taalöhners-Tochttl' 7 Mon., Castellgassc 4, Hiruhauteutzlindung. Im Svitale: „.^ ^." ^'Z.? " " "' Margaretha Windifch, Arbeitet tUattm, Z4 I., Lähmung. l « ^ 5." ^ ^ °^ " " " c r> Varthelmä Petric, Rolhgerbep geh, e, .14 I., Magengeschwür. - Vcrtha Kolalj, Strahl cmraumers.(Yattin, 2!) I,, Fäulnis. Den 11. Jänner. Kaspar PapeZ, Tischler, ^ 5' M ü d " ^°"ä 6ertavc, Arbeiter, 36 Jahre, Lun^' Meteorologische Beobachtungen in Laibach7^ ___^^^Z^_________________^. 1, «UM 74^-ib^^wiMlÜ^ Nebel—""^ ° A ^'1 -"8-0 W. schwach heiter 0'00 9 » Ab. 748 2 -12.2 W. schwach bewiillt Morgens Nebel, tagsüber heiter. — Das Tagesmittcl d' cmlccssiomerte Lehrinstitut des Professors L. Pfalzner in Wien I» ^leischiuarlt ?k. «., ertheilt brieflichen Unterricht in diesen liege"' »milden, und lolmen wir unsere Leser versichern, dass alle j^ welche diese Curse mit Erfolg absolviert haben, den Lohu M« ^haNgleit cruleu werden. Prospectc uud Probebricse versend me Anstalt auf Vcrlaugeu gratis uud franco. (2l!)»)^ W Schmcrzcrfüllt geben wir allen Verwandten, W funden und Pelaunlcn die traurige Nachricht, dass » Mere geliebte Mutter, beziehungsweise Großmutter, M Schwester uud Tante ' " ^ " ' " > Rosa Vlllmallcr geb. Pmuö W Private W l"? 12'A«""« 1W4 morgens nach lurzcr, schmerz- W l'cher Kranlheit friedlich ,„, Herrn verschieden ist. W ,« ^ ^'chcnbcgnnguis fiudet am 14. d. M. in ^ Graz statt. > Die trauernden Hinterbliebenen. Taibather Mum ir.lO. 81 13.|6imer 1894. Gegen Katarrhe der Athmungsorgane, bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit und anderen Halsaffectionen wird ärztlicherseits für sich allein oder mit warmer Milch vermischt mit Erfolg angewendet. Derselbe übt eine mildlösende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus, befördert die Schleimabsonderung und ist in solchen Fällen bestens (II.) erprobt. 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KCqr0,S ANERKANNT UNENTBEHRLICHES ^dl O ZAHNPUTZWITTEL ALODONT (Sanitätsbehördlich geprüft.) Sehr praktisch auf Reisen. Aromatisch-erfrischend. Ueberall zu haben. Dass für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden eine gute Verdauung das Wichtigste ist, weiß jeder, aber noch viel zu wenig wird beachtet, dass die unerlässliclie Vorbedingung hiezu der Besitz gesunder Zähne ist. Der alte Spruch: «Gut gekaut, ist halb verdaut» kann nicht eindringlich und oft genug wiederholt werden. Hofzahnarzt kaiserl. Rath E. M. Thomas in Wien, Prof. Dr. Koch und andere wissenschaftliche Autoritäten, zuletzt Dr. W. D. Miller, Professor am zahnärztlichen Institut der Universität Berlin in seinem Werke: «Die Mikroorganismen der Mundhöhle», Leipzig 1892, haben überzeugend nachgewiesen, dass sich unausgesetzt und in unglaublichen Massen Giftstoffe in der feuchtwarmen Mundhöhle bilden, sowie dass den hieraus entstehenden, oft äußerst gefährlichen Krankheiten nur durch regelmäßige und gewissenhafte Reinigung des Mundes vorgebeugt werden kann. Der innige Zusammenhang zwißchen «verdorbenem Mund» und darstellt, dessen stelig wachsender, heute bereits nach Millionen zählender Verbrauch am deutlichsten für den Wert dieses Mittels spricht. Rousseau '¦ sagte: «Eine Frau mit schönen Zähnen ist niemals hässlich!» Aber nicht bloß Schönheit und der Reiz eines lachenden Mundes wird durch eine derartige Pflege der Zähne erreicht, man sichert sich, was weit richtiger ist, zugleich die Gesundheit und das Wohlbefinden bis ins späte Alter. Bestätigungen des Gesagten, Anerkennungen und Bestellschreiben aus den höchsten Kreisen liegen jedem Stücke bei. (56941 10—2 1^*». Man hüte sich vor den in der Verpackung ähnlichen, auf Täuschung berechneten wertlosen Nachahmungen! *^PQ Course an der Wiener Börse vom 12. Jänner 1894. «««b«, oM«««, Cours«»«« Staat»^ßnl»h,n. «elb «3°« l'/o Einhcltllche Rente ln Noten Vcr,. Mal.'tnvember ... »8 lb 98 N5 mNotenvtrz.FebrualMussu^ N»,k 9!< 8!> .. Silber v«rz. Iänner-Iull 87 Sn Ü8 1« " >. „ «lPill°Octolier »7 «5 W N5 l»54« 4°/, Ttlllls«l°!t . 2ÜU fl. ,4»ÜN 14« k.0 >»»0er b«/, „ ganze ban st. l4»e5,4S95 !»«^I " ,. WnfteliW st. ,»o?5i«io 3. Etaatslose . . lW st. 1!>5 50 19« 5» z«/"°^ „ . . 50 fl. 195 50 19» 50 /' Dom..Pfdbr. i^ 1,0 fl. . . !0S 40 «0 40 z»/° t?^- Volbrente, steuerfrei 119 20 ,19 40 «»/ ^^' iNotenrente. steurrsre« -'— -'-^/« b»<>. «ente in ltronenwähr. „/ ^!. ^^LWKloneü Nnm, 86 70 98 90 ^/° blo. dto. bto. per Ultimo S« ?0 86 80 st. «M. 5'/,°/ dto j,^" ,«"^' °^ w. pr. Etü-°l°. 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