H^237. Montag. 16. Oktober 1905. 124. Jahrgang. Macher Zeitung. ^' h°!b!äl,^<^ P°stver!«,ldung: ganzjährig 3« X, halbjährig 15 «. Im koulur: ganz-^»'eraif bi« >?^ « ^' ^'^ die Zustellung in« Haus ganzjährig ii X, - Insertionögtbühr: ssür llclne ^^^^^^ zu 4 Znlen 5« d. „rohere per Zeile 12 k: bei öslere» Wiederholungen per geile L l». Die 'Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit «uönahme der S°»N' und sseirrtage. Die »lbmlniftralion befinde, sich llougrehplay Nr. 2, die Medallion Dalmatingasse Är. 10. Sprechstunden der Wedaltion von « IM w Uhr vormittags, Unsranlierte Äriese werden nicht angenommen, Manuskripte nlcht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Die Enthüllungen DclcaMs. ^thiillmi?"^^ Vlätter konunen wieder auf die breite s /"' ^ Pariser „Hc'atin" zurück und der-°uf du> St' '^"U'ntlich über die Wirkung. welck>c sie ^t sind, """"a in Deutschland auszuüben geeig- ^"nci,w"'"^^^latt" hebt hervor, man sei ini 't^nd^ "I Deutschland nicht der Ansicht, das; ^i"u> h. .^"alisä>e Regierilng cinen Krieg vom l'ch dariib, " ^^^' ^niger sicher aber sä)eine inan - l' di^. i^, ^'^ ^"blen, daß England einer Gelegen-^n tm /°" anderer Seite geboten lviirde, wider-^i^i, '"^ Das Blatt glaubt, das; die englische !""d und >" - ^ ^'^ illlißtrauel: zerstreiten können ^l'iilluna ^ 6""oe dieKontroverse, die durch die "5w h^'""l.^lcass6s hervorgerufen ist, den Anlas; "n ^nter 'i, ?' wahrscheinlich sei nur, daß England ^ttanisch^'^ ,"": hatte, Deutschland in der ma^ ^"pped >- ^Gelegenheit eine diploinatische l^ '"n No s^ '"'aen und nach diesein Wunsche mag Mbi>^ r^/"lten eingerichtet haben. Das Berliner !'^"t n,?? '"" ""ber Geschicklichkeit den Schlag x aluckwn.i^lm mus; Deutschland zu diesem Erfolg -"tsch^n''','"' ^'u gewisses Unbehagen sei im !?"^'Iia ^ - ' ^"^ darüber entstanden, das; ein ihm Unterst^ ^'"nnt(>r Minister auf eine weitgehende "nd ni^.ll Englands rechnen zu tonnen glaubte '"ant, ?. "^ Tentfchland wissen, wie man mit ^"lp" dn- r^ lci zu hoffen, daß offene Erllä- "ltttlcn ^ ^'unteue Gefühl der Sicherheit wieder ^ ' werden. !^' ^^ /^"" Wiener Tagblatt" kann nicht glau° ^°^' nc„ V^"5s6 wirklich fo verbreck^erische An-V^ntw s - " sieden Europas iin Sinne hatte, ^wliä' ;/ '" ^"' fresse seine Mäßigung, seine >d.'n /s"t ln der Heilung von Konflikten gelobt '^ brrl,^ "'^ ""'nal soll dieser Mann den Vcr-Uelms,,, ?'^ und sich auf englische Versprechungen .-> Ti, V"ben ^ z^cm Marokko? ,^ ^ pln'w. ^r die Erzählnngcn des „Matin" ?" Und n . ""^ ^wn so handgreiflicher Übertrieben-n ^"blick s^Nheit, "af; sie in Berlin siÄ>er keinen f^N sich '^cmben gefnnden haben. Warum stelle ? "l Nw„ ^ ^ °^ '"^" daran glaubte und warum ^"u, '^ von England in so entschiedener Weise ,',' ^ Sasli '^.^ubar deshalb, weil man weiß, daß w> ^' ena is^ ^"^^ ^"" ist und daß es daher Zysten nn^ s^' ^egi^nng sehr leicht sein wird, die >^!>>nü^ "^edigcildsten Aufklärungen zu geben. ^"^^ anscheinend die nnleste Ungesäsicklichkeit des Herrn Delcass6 dagu, unr auf sickiere und bequeme Art wieder eine Anknüpfung mit England zu finden. Das „Deutsche Volksblatt" nimmt die Mittei» lungen des „Matin" für wahr und freut sich, daß der vom „britischen Mephisto" schlau eingesädelte. Plan mißglückt sei. Er sei an Deutschlands cmfrichti-gem Bestreben gescheitert, den Frieden zu erhalten und mit Frankreich in gntem Einvernehmen zn bleiben; er sei vor allem daran gescheitert, oaß Deutschland das ganze SpiÄ durchschaute. Das „Wiener Deutsch Tagblatt" rät deni deut» schen Volke, vor England auf der äußersten Hut zu sein. Gezwungen, Tag und Nacht unter den Waffen zu stehen, um tückischen Überfall zu wehren, muß des Reiches Heer und flotte ftart und schlagkräftig fein. Die sich bisher dieser Erkenntnis verschlossen haben, sie sind über Nacht scheno geworden. Das „Vaterland" lobt die maßvolle Haltung der deutschen Presse; znr Steigerung des Tones sei immer noch Zeit. Werde aber diese Steigerung, wenn man in London nnd Pari5 fortdauernd in Schweigen verharrt, ausbleiben? Nicl>t nmsonst auch sino die Börsen über die Enthüllung des „Matin" verstimmt und finden in derselben beunruhigende Anzeichen. Es sei zn hoffen, daß Europa, nachdem es auf dem einen Wege der Kriegsgefahr entronnen ist, derfelben nicht auf einem anderen Wege wieoer entgegengetrieben wird! Die „Arbeiterzeitung" fragt, wärmn die englische Negierung nicht redet. Die englische Regierung habe die Pflicht, ihr Vorgeben zn rechtfertigen, wenn fie von einem, Mitwisser beschuldigt wird, eine Politik zu verfolgen, „die mit ihrer Tücke nnd Niedertracht 7M5 in die Zeiten der Kabinettvkriege zurückversetzt." Politische Ueberftcht. Laib ach. 14. Oktober. Die „Neue Freie Preise" nimmt in einer Ve» sprechung der ungarischen Krise an, daß die Wiederernennnng des Freiherrn von Fejnvary bald vollzogen sein wird. Was soll aber nun geschehen? Er wolle das allgemeine Stimmrccht einführen, dazn braucht er den Neichotag, der e<5 bewilligt. Bis die starke Gärung, welä>e dieses Wort überall hervorruft, auch die jetzigen Wähler orgreift und bis die Hilfe der Ausgeschlossenen, Bedrückten und Unzufriedenen einem Ministerium wirkliche Macht gibt, dazu wird manches Jahr nötig fein. Freiherr von Fejer-vary habe, aber wenig Zeit, er kann das Parlament nicht inuner vertagen, die Wahlen nicht anf Jahre hinausschieben und in dem finanzielle?: Belagerungs« znstano, in dem er sich befindet, nur einige Cupon» fälligteiten anshalten. Deshalb werde die Mise sehr ernst werden, nicht allein für Ungarn, sondern auch für die Monarchie. — Das „III. Wien. Ertrabl." glanbt, Herr von Fejervary werde vorerst den Versuch machen, eine Wahlreformpartei zu bilden. Wenn oies mißlingt, dann bleibe der Appell an die Nation. Daß im Starrsinn der Koalition eine Wandlung eintritt, sei schwerlich zn erwarten. Die Herren haben sich und die Nation eingeklemmt und können nicht mehr her» au5. Die Entscheidung wird wohl Zehn gegen Eins ohne sie fallen. Also gegen sie. Ails Trieft wird gemeldet.- Der Statthalter hatte zum Zwecke der Erzielung der Arbeitsfähigkeit des Landtages von den Italienern die Abgeordneten Bartoli, Bennati und Buba und von den Slaven die Abgeordneten Spinöiö, Laginja und Mandiö zn fich geladen, um eine Einigung der streitenden Parteien zustande zu bringen. Die dreistündige Konferenz endete aber resnltatlos, weil weder die Italiener, noch die Slaven nachgeben wollen. Die Kroaten verlangen die Zulassung kroatischer Reden un5 Einlaufe, fowie die Verhandlung der Vorlage, betreffend den Bau der elektrischen Bahn von Mattuglie nach Lovrana. — Die hier lebenden Slovenen nahmen eine Neso« lution an, die sich in entschiedener Weise gegen die Errichtung einer i t a l i e n i s ch e n U niversität aus Kosten der Gemeinde Trieft aufspricht, so lange nicht slovenische Volksschulen in Trieft errichtet werden. Es könne nicht zugegeben werden, daß von der Gemeinde eine Sache, zu der auch die Slovenen beitragen, einseitig gefördert werde. Aus Znra wird geschrieben: Abg. Biankini gibt im „Narodni List" einen Kommentar zu dem Zustandekommen der F i u m aner Resolution, in der die moralische Unterstützung der Magyaren ausgesprochen wurde. Die Ereignisse im Jahre 1003, wo von österreichischen Soldaten auf Kroaten ge-schoffen wurde, die geschlossenen Türen der Hofburg vor der Kroatendepntation, dann die Nernachlässi' gung Talmatiens, all dies ließ den engeren Anschluß an Ungarn wünschenswert erscheinen. Es seien alle Delegierten für den Sinn der Resolution gewesen; einige, die dagegen stimmten, wollten nnr eine schär» fere Fassung. Der bulgarische Ministerpräsident, General Petrov, ist in Wien eingetroffen, um fich hier der Suite des Fürsten Ferdinand von Vu,lga> rien bei dessen bevorstehendem Besuche in Paris anzuschließen. Zum gleichen Zweck befindet sich auch der Kriegsminister, General Savov, bereits in Wien. Die „Pol. Korr." meldet aus Rom: Das Nation a l ko n z il, dessen Abhaltung in Frankreich nach der Votierung der Trknnung von Kirche und Feuilleton. ^"° stand- . Treue. 'Navlsche Bauerngeschichte von Mzörnstzerne Z^ s , Vl<5rnsc,,i. (Nachdruck verboten.) d^nnt"^ Aene lneiner Heimat lebte ein Ehe-Hns^l eine,,,'^"k"' s^ arbeiteten treu miteinan-itn w bis o?r"n?"beN' aber schlecht bewirtschafteten ^ '""loo s. s!""" sich eines Tages bei der Arbeit ihrÜ^ ^"ner ^"" verletzte, daß er nach wenigen Vli^ sechs ^v k erlag. Die Frau stand nun mit ^ '^t;^"" ""ein da; aber sie verlor den ha< ""b f^z! ',^rte sie ihre beiden Söhne an den !Ür ^ 5U ueri^? ^ auf, ihr bei der Leicl>e ihres kllM . Nin« "^U'.so weit Gott ihnen Kraft gäbe. lich . ^zust^" ^"der zu sorgen und auch ihr to, s "b hinten ^ "^ gelobten sie der Mutter feier° "N 5'^rt w', 4" lhr Wort, bis der jüngste Bruder bcUd ^"sp"eck " """ fühlten sie sich nicht mehr Und ^ ^ Altps?^" stebunden und verheirateten sich Win ^ 3>veite n ?" ^ ^lw" "'"" Hofbesitzers l^ieibe. "ahm deren vernwgende Schwester ^ ^ein"^"en Vrüder sollten nun die Wirt-Lehmen. Anfangs hatten sie wema Mut dazu. Von Kindheit an waren sie gewohnt, zusammen zu halten, zlvei und zwei, oder alle vier; jetzt taten sie es noch mehr, weil jeder der Hilfe des anderen bedürfte und keiner selbständig einen Entschluß zu fassen wagte. Es konnte auch keiner von ihnen sich über sein eigenes Empfinden klar werden, bevor er nicht Zustimmung oder Ablehnung vom Gesicht des andern abgelesen hatte. Es bestand zwischen ihnen die stillsäiweigende Übereinkunft, daß sie sich nicht voneinander trennen würden, so lange ihre Mutter am Leben sei. Diese selbst aber hatte einen anderen Wunsch und die beiden ältesten Söhne stimmten mit ihr überein. Obgleich auf dem Hofe in den letzten Jahren schon vieles verbessert worden war, so blieb doch noch manches zu tun übrig, und deshalb machten sie den Vorschlag, die beiden ältesten Söhne vom, Hofe los» zukanfen und den, Besitz dann unter die vier anderen in zwei Teile zu teilen, so daß zwei und zwei gemeinschaftlich einen Anteil besitzen sollten. Ein neues Haus mit Wirtschaftsgebäuden fullw gebaut werden, das das eine Paar beziehen sollte, während das an-» dere Paar bei ihr wohnen bliebe. Von dein ausziehen-den Paare mußte dann aber einer heiraten, denn eine Gehülfin im Hause und beim Vieh konnte nicht ent-behrt werden, und die Mutter nannte auch das Mäi> chem, das sie sich wls Schwiegertochter wünschte. Hiergegen hatte keiner etwas einznivenden; nun aber entstand die Frage: Welche zwei sollten ausziehen, und wer von ihnen, sollte heiraten? Der Älteste sagte, daß er wohl ausziehen, aber nie heiraten möchte, und nn gleichen Sinne äußerten sich die drei anderen. Schließlich einigten sie sich mit der Mutter darüber, daß das Mädchen selbst seine Wahl treffen sollte; deshalb ging die Mutter eines Abends zu dem Mädchen und fragte, ob es wohl geneigt sei, als Hansfrau uuf „der Ebene" einzuziehen? Uno die Jungfrau willigte gern ein. Weiter fragte sie fie dann, welcher von den Jünglingen ihr anr besten gefiele, denn sie dürfe ja frei wählen. „Dcrriiber habe ich nicht nachgedacht", antwortet? das Mädchen. „Dann tue es jetzt", sprach die Mutter, „denn es steht ganz bei dir." „Ja, dann erwähle ich mir dcinni ältesten Sohn." „Das ist nicht möglich," sagte du» Mutter, „cr will nicht heiraten." Das Mädchen lUmnte dann den Jüngsten, ^ie Hotter meinte aber, das s^-i kmnn passend, eben well er „der Jüngste" sei. Das Mädä)ön sprach dann vom ^°^WarÄ^nicht den Nächstbesten«? fragte die Mutter. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 237. 2106 16. Oktober 190^ Staat seitens der Päpstlichen >turie in Aufsicht ge° noinmen ist, lvird ausschließlich die französisch,, Bischöfe vcreinigeir. Zugleich hat der Papst die Absicht kuudgegcben, in Nom, aufs neue die Bischöfe der gan-zcn Welt zu einem ökun, enischen Konzil zu dcrsamineln, als Wiederaufnahine, und Fortsetzung dos ötiliiienischen ^lvnzils von 1«cs Zusammentritts dieses neucn ökninenifche^i >ronzils ist noch nicht festgesetzt. Man nimmt an, daß es in ein bis zwei fahren eillberllfen werden wird, selbstverständlich unker der Voraus-, fetzung, daß Papst Pins X. an seiner Absicht festhält. Der französische Ministerrat hat bcsch'losfen, daß die zweite Division des' M ittel m ee r g es chw a -ders Frankr e i ch bei den in Genna vonl 20. Ok-, tober bis 1. November aus Anlaß der Inangriff. nähme der Hafenarbeiten stattfindenden Feierlichkei. ton vertreten soll. Der Präsident der französischen Republik', Herr Loubet, luelcher in Lissabon am 27. d. M. eintrifft, wird auf dem Bahnhöfe durch den König Car» los begrüßt und in das ihm zur Verfügung gestellte Schloß Belem geleitet werden. Der Besuch wird von zweitägiger Daner sein, indem Präsident Loubet sich an, 2!). d. vorniittags einschifft. Mir den 28. d. ist ein Ausflug nach Eintra anberauiilt. Kllrz vor der Ein°! schiffnng begibt sich der Präsident auf die Muuizipali° > tät von Lissabon. Staatssekretär Noot hatte nn't dem französischen Botschafter Iusserand eine wichtige Besprechung über die Venezuela-Frage. Insserand hat bis i.etzt, anf den Bericht des amerikanischen Spezialkoinmis» färs Ealholln geivartet' Calhoun hat jedoch den for» lnellen Bericht über die Lage, die er in Venezuela vor« gefunden hat, noch nicht vollendet, sondern hat dem Präsidenten Noosevelt und dem Staatssekretär Root mündlich Bericht erstattet. Frankreich hat die Ver» einigten Staaten darüber nxterrichtet, daß die Hal« tung, die es ei,u,ehnie, die der äußersten Geduld sei, aber selbst wenn es eine Haltung von größerer Entschiedenheit an den Tag legen werde, würde Frank» reich doch nicht eher irgend welclie Maßnahmen er»! greifen, als bis Staatssekretär Root und Botschafter! Iusserand Ealhouns Bericht einer weiteren Aetrach» tung unterzogen haben würden, Tagesueuigleiten. — (Ein Sträfling, der den Nicht er einsperrt.) Aus Tetsclien, 1l>. d., schreibt man: Ein eigenartiger Vorfall ereignete sich gestern beim hiesigen Bezirksgerichte. Der unter dein Nainen „Enten-Hieke" bekannte Wcndelin .Hieke wurde im Vnrean eines Strafrichters wegen eines Fabriks^ diebstMes vernonimen. Als er das Protokoll nnter° zeichnen sollte, machte der Bursche einen Sprung zur Tür und riß diese auf; bevor fich der Richter von seinem Erstaunen erholen konnte, hatte Hieke di^ Tür lvieder zngeschlossen und mittels des außen steckenden Schlüssels zugesperrt. Darauf suchte, er das Weite. Der eingesperrte Richter schlnss Lärm, wurde aber erst nach einiger Zeit befreit, da man annahm, daß der Lärm von den beim Anbaue des Gerichtsgcbäudes beschäftigten Maurern herrühre. Von dmn Flüchtling fehlt jede Spur. — (Der Kl aVier virtuose in Südafrika.) Der Pianist Mark Haml'onrg hat sich tief in das .Copland hinein nach Natal, in die Oranje-Flußkolonie und nach Transvaal hineingewagt, nm auch in diesen fernen Ländern der klassischen Musik Verehrer zu gewinnen. Er ist der erste Künstler, der ganz allein sein Muck in Südafrika versncht hat', er hat 25 Konzerte gegeben und vor etwa :i5).Vn:,t i« n»:lti-v-INON.V? fragte vor kurzem ein irischer Pfarrgeistlicher in der letzten Unterrichtsstunde vor der Firmung ein junges Mädchen. Die Konfirmandin war in ihrem Katechismus wohl beschlagen und hatte ihre Antworten am Schnürchen, allein der Diözesanbischof, der bereits für die Firmung eingetroffen war, eine vornehme und imponierende Persönlichkeit, war zu-gegen nnd brachte die Gemüter der Jugend in nicht geringe Ausregnng. Und so begann das Mädel — statt zu sagen: „Die Ehe ist ein Sakrament usw." — „Die Ehe ist ein Zustand schrecklicher Qualen, die die jenigen, die in sie eintreten, zur Vcrbüßung zeit° liä>er Sündenstrafen eine ^itlang zn erdulden babcn. um sich für ein? bessere Welt vorzubereiten." Die Antwort kam so rasa) und sicher, daß der Pfarrer erst einspringen konnte, als sie ganz heraus war. „Nein, nein, Kind," rief er dann eifrig, aber mild. „Das ist ja nicht die Ehe, das ist das Fegefeuer." Der Bischof verzog keine Miene, aber der Schalk blitzte aus seinein beherrschenden Auge, als er ruhig bemerkte: „lassen Sie die Kleine nnr. W?r weiß, sie hat vielleicht recht. Was wissen Sie und ich davon?" — („D i e n st m ä dchen rauchte Iigaret» ten.") Aus London wird geschrieben: Eine interessante Klage kam in der Lanwoth Eountn Eonrt zur Verhandlnng. Eine gewisse Frau Moselen hatte ihr Dienstmädchen entlassen, weil es dein Zigarettengenuß in so übermäßiger Weise lnüdigte, dah es ostc -^ davon wurde und seine Arbeit nicht verrichte^ ^, , Das Mä'dclM hatte darauf gegen ihre flül'^.^^, tcrin eine Klage anf rückständigen ^lihn ""^ ^„„B Als der Richter den wahren Sachverhalt vern ^ hatte, wies er die Klage ab und rief ""-''.^ ^ möchte ich nur wissen, wie weit die ^"'^^ ^ , unserer Dienstmädchen noch gehen wird!" ,^. ^ Zeugin bekundete, habe das rauch! ü stern c ^ao^. ^. alles seine — Strümpfe als ZigarettenM^ "i'cht. D'> — (S ch l a n e E h i n e s e n.) Mit weMM,^ finement die Ehinesen es verstehen, sich in "" ^i verschlossenen Ländern einzuschmuggeln, lien ^ Fall, über den im „Natal Mercury" W'ich^ ^ Im Hafen von Natal lag ein Dampfs '..„^ teilweise chinesische Besatzung hatte. Den E'lM , ^ es natürlich verboten, das „gelolite Land H ^ treten. Was aber taten die schlitzängigen '"^','i^' zogen sich einen Sack über den Kopf, Mp'M^,^ Kohlenkörbe nnd begaben fich ans ^uid. ^ gaben die Kulis sich nämlich den Anschein, al^ ^ schwarze Kohlenzicher wären, da d/i,e -^"^ .D bei in K ohlenschleppen dieses Mittels zu b^"^ ^ gen. Einmal ans Land, bezw. „im ^ande, den Ehinesen ein Leichtes, zu — verduften. ^, - (Newyork,2 r Galantorrc.) ^^' eigenartiges Erperiinent hat die „Evening "^^i nnternonunen. Das Blatt entsandte eine i"?^/M mit dem Anftrage, in der Zeit von '//' b'-^ ^.'l abends, wo der größte Andrang herrscht. ,^ „„d die Brooklynbrücke führenden Zuge zn wmh^ ^i« abz,nvarten, ob ihr ein mitfahrender Herr c> ^ andieten lvürde. Diesem Herrn sollte sl^.""'^^ Scheck über zehii Dollars überreichen, ^r '.' ,^,,,cc World" war zu diesem Experiment durch l' ^ nnangenelnner auftretende Tatsache, vera""'^ zu den, daß Tmnen bei dem großen -lndninsi' .^» diesen Zügen herrscht, mit einer brutalen ^ ^ losigkeit behandelt lverden, die in der "^ ,„'^' gleichen sucht. Miß Eaterine King, die zu d'ci^F such ausgewählt worden war, mußte "ä)l ^^ über die Brücke inachen, ehe sie einen Mann st ^>P die zehir Tollars erhalten konnte. Sie ^ „, i" fast völlig erschöpft, als endlich in eine" "^„^' dem zweinnddreißig Frauen und Mädchen '-^ ein jnnger Schncidergeselle ihr, die dem . ^^, il>c nahe lvar, seinen Sitz anbot. Als er daran, ^ cl den Scheck über zehn Dollars erhieU, tÜ zuerst, es handle, sich nm, einen Sckerz. ^^^ Die neue Schul- nnd Unterrichtsordnung f"^ und Bürgerschulen. (ssortsetzung.) s,vill' Die Bestimmungen dieses Hauptstückc'' ^^ ^ lichen znsaiiiinen init der an anderen ^^l ^ ll" gerichtes gegen Pflichwergessene Eltern l^3 ^ ^ nlid 205) und niit der angeordneten ^" .M^ Vorinulidschaftsbehörde unehelicher nnd "^. lü' .^liiider bei der Aufnahme, in die SchuU' '^ ^P der Verpflichtung des Schulleiters, alloM^-< Der Verdacht. Roman von Tee von Dorn. (47. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Niemand. Mit einemmale. wußte ich es. Und mir wnrde heiß und kalt dabei. Nachher sprach ich sie noch —" fügte er verzückt hinzu. „Das war im Zimmer des Herri, Srebro'Vro° dowin, mit dem Sie es bis dahin allein zu tun hatten. Das wissen wir schon, Viewers. Sie haben auch aus» gesagt, daß Herr von Tamradt bei jener Unter-redung nicht zugegen war. Stimmt das?" „Jawohl, er war nicht zugegen." „Da Sie das so bestimmt wissen, müssen Sie sich doch auch erinnern können, ob der Assessor Ihnen verraten hat, daß Sie es in jener Dame mit der Gräfin zu tun hatten, welck)e nach den Andeutuugen, die Srebro-Brodowin Ihnen gemacht, die Leiterin der ganzen Spionagebeweguug war!" „Dessen erinnere ich mich nicht." „Aber wer soll es denn gewesen sein? Denken Sie nach! Es gibt doch gar keine andere Möglichkeit. Es ist festgestellt, daß die Niemanns mit der ganzeil (beschichte nichts weiter zu tun gehabt haben, als daß sie an den Nüssen ein Zimmer vermietet hatten. Dasselbe, gilt von der Frau Niemann in der Schmidt-straße^ Diese beschränkte Person hat sich von ihrer Mieterill als Tante ausgeben lassen, um des guten Preise^ willen, welchen jene zahlte. Sie will auch gedacht ha^'n, daß es sich um eine Art Decknng der Polizei gegenüber handelte - wegen des häufigen Herrenbesuches, den die junge Dame empfmg. Letz-tere hatte es auch bald heraus, daß ihre ,Tante' schon einmal lvegcn Kuppelei bestrast war und eine unsinnige Angst vor dem Gerichte hatte. Das nutzte sie aus und machte die alte Fran, zu einein willenlosen Werkzeuge. Sonst aber liegt gar nichts gegen die Leute vor — nicht die Spur eines Verdachtes wenigstens, daß sie von der Komplottiererei gewnßt habeil. Sie selbst sind mit den Lenwn ans Ihrer früheren Stellnng bei Iustizrat Paehold bekannt gewesen nnd wnrden von ihnen als eine Art Wohltäter betrachtet, weil Sie den splendiden Mieter, Herrn Srebro-Brodowin, bo schafft hatten und Ratschläge in den kleinen Geldan» gelcgenheitcn der Familie erteilten. Die Grabows sind ganz unverdächtig. Die beiden kleinen Konfektioneusen desgleichen: es sind Nachbarskinder nnd Tchnlfrenn-dinnen der jungen Frau Niemann. Was bleibt denn nun noch! Es kann doch nur Herr von Damradt gewesen sein! Meinen Sie nicht auch, Siewers? Denken Sie einmal genau nach." Aber der Kleine war augenscheinlich nicht im geringsten bei der Sache, Mit einem kindlich glückseligen Ausdrucke in dem kranken, spitzen Gesichte schaute er ins Leere. Das erste helle Licht brach eben durch die Wolteil nnd ins Fenster, nnd dahin wandte er den Blick. „Wie die Sonne," murmelte er, „just wie die Sonne." „Schlafen Sie nicht, Herr!" fuhr ihn der Nichter an. „Haben Sie verstanden, was ich gesagt habe?" „Nein. Das ist auch alles lächerlich. Es hat alles keinen Zweck und keinen Sinn. Sie werden das Ge> heimnis des Himmels nicht ergründen — auch wenn Sie noch so viel Menschen fragen, was sie darüber danken, und wie, es wohl sein könnte." „Wie heißeii Sie?" „Paulus Viewers, Manteuffelstraße ^ ' Treppe,,." ^,? '^ „Scholl. Also Sie keimen sich doch now. bin ich?" ^<,s" >'., „SW sind dcr Herr UntersuchungsrM^'^fM „Hm - meinen Namen wissen St nicht?" „ „t „Nein. Das ist auch gleicl>gültng." ^ Ac " „Allerdings. Sehen Sie mal an, wa^ ^ vernünftige- Ansichten, haben." ^d ^, „Es ist alles gleichgültig, denn wn >' ^-nichts. Man denkt, man kann etwas uno ^ ^" — bis eine höhere Gewalt lonnnt und u'^' man ein Nichts ist." . ^^n^ ^ „Welche höhere Gewalt meinen S:e ^ ^,^ „Bei dem einen zeigt sie sich so, W^^ ^i"^ anders. Sie müssen wissen, für mich war ->'/ ^^ ^ Ich hatte es immer finster. Sehen Sie mw) ^, so werden Sie das glanben. Und das a"^i,,,t ''" man nichts anderes kennt. Das Ang>' ^'' pt ^ schließlich an die ewige Dnnkelheit. Ma" / ^^'' um, ergreift das Falsche oder das Rechts ,?>,^ ^ man unterfcheiden kann. Das ist dann 1". ^id^ Wenn ein bißchen Haß nicht wäre gcgl'N " .,^> „'^ gegen die mit den geraden Gliedel-N, dann ^^, ii gar nicht, daß man überhaupt lebte, .^''>.^n>- jjl die. Sonne kommt und Licht macht n, ^. 5^5 einem einzigen warmen Blicke, wissen ^ .^n'^ ,^ dann eine andere Welt und ein neu^' ^ , ^lv> ^ neue Gesetze, Herr — ganz neue Gesetze ^ ^ '^ ?^ Sie doch wohl, weshalb Sie da ^-..7,^ ^tt' alles nur Einbildung. Wenn Sie die V"^ d"-ül>erkoinm,t, werden Sie einsehen, wie nwi (Fortsetzung folgt.) ^i^cher Zeitung Nr. 237. 2 l 07 16. Oltober 1905. Nrickt. ^'"'""nd bestellt ist, dem Vornruildschafts-ltrena ""^'^'N^'n (^ 40) in Wohldurchdachter und lreuu>?? ^'^" Wl^U^ die Leitsätze dieser inouschon-lvaltcu ' ^'^ ^' Heranziehlmg öffentlicher Ge- ^ ^,r Mitwirkung gerichteten Bewegung, ^irso^" ^'^ ^^' k"u cigeiles Erziehungs- und ^tlV, ?^ ""H ^'ln Muster Deutschlands besitzeli, Ci^ ' """d,ngs viele Bestrebungen der Schule, zur, ^nd^"!^ ^ geistigen und törp^rliäM Wohles des' ben sl ""Hlltrag^n. ebenso wie die von der Justiz-i>er ^ ^ vor kurzeill angefachte lebhafte, Tätigkeit ^'trs, ^ ^'^ ^ü'l^'u Gebiete, an derKostenfrage ?">o»i! ^'^ ohnehin fchon stark in, Anspruch itank/i"" Privattvohltätigkeit wird schwerlich ini-^lNM'^^ überall bcizuspriilgeir, wo die Heimats-^ran s "^^ aushelfen null oder kann. Allein die ^ ^a ^ ^" Pflegschastsgerichtes zulll Eillfchrei-der I?"! pllichtvergessetle Eltern, gegen welche die ^N'i? ^" ^^"^' senden Iwangsillittel nicht öi^ ^^''^ "nd die llnterstützuilg der Gerichte durch ^n ^;^, f ^" "lll?u !^5 W^f ^,^ Kindes betreffen-^alle,, 's ^'^"^üsseir sind allein inistande, in einzelnen w brii/^ ^^ ^''"^ fchätzenswerte Vorteile nnt sich ist nal^s ^^^^'^"ng der Schule zu dieser Tätigkeit ^"ana. ""^- Abgesehen davon, daß die Schule als ssar ,^^whuna.5anstalt das Wohl ihrer Zöglinge ihre Hi,- ^^" ^'u Augen verlieren dars, w,mn sie' ^ i..> 3 "'füllen will, koinlnt noch in Betracht, ^«ein? ^^blfahrwbestrebung der Schule auf das auch tw ,^ ^"hältllis Mischen Schule und Haus und , <^r ^s, ^Mzucht förderild einivirtt und daher auch !tr^,7- H^igen Bestimnlungen der Verordnung sind ^cihnt ^^ ^atllr, es sollen daher nur diejenigen, ^'^k'n "'^"- die allgemeines Interesse erregen ^ iih?^v"^ ^" Abschnitte des ersten Hauptstük-! l>tt ^,.s. .^ Einrichtung der Volksschule können an iich'^ ^^chule neben den, in, Neich^PoltsschuI-!^nd^> ^^^ "ufgezählton verbindlichen LehrgegcN' >Pr^ ?"^ "l'r llnt^richt in einer and ereil Landes-^llor '^^^^linspiele und in den Handfertigkeiten, ^ sii ., Arbeiten im Schulgarten eingeführt wer- ^li^'? Unterrichtszweig erfreute sich lvohl in ?k'» o>-, -^"'den sch»n jetzt einer warmen Pflege, ^'e s^,< ^m bisher nähere Vorfchriften darüber. Tcw ""u geschaffeir lverdeil (§ 13). ^pfj^ "" ^" Vollsfchule mich die Iugendspiele '^n^ ^'^ ' ""." Spielplätze zu errichten sind, ist wärm-"rubrr ^ül>il, doch fehlen nähere Bestimmungen ^ Tj^'!/, ^'s"l ^^sten dies geschehen soll. ^'t?>,. ^'tlnunungen iiiüssen eben nach dem. ^liii^„"^"er Volksschnlgcsetzc erst im Gesetz-,, ^,n I'^1p^ s? " Schuln,atrik voni Schulkataloge eine >n?il.' "^ae Kvutrolle iiber alle im schulpflich-?,lllt ^>^ ^ Ueheudnr Kinder anzubahnen. Doch enb !>^'Und ^'"0'"M" 'u dieser Hinsicht nur Grund-"^'schull i. '^"l;t die eingehe»,de ^tegelung den Üan-^l?„ «s").."uf Grund der Landesgesehe und der ^ Di,??ltnisse. s in t>i, c?'^'^^" "ber die Einreihung der Kin° ? ",^n '" "^'"' Abteilungen und Gruppen bedeu->>>>ui^./"^schritt gegenüber den bisherigen Ne-s. ^chu'i s ^^'her wurden die linder an,^ Ende '^n in v "'' ^°bl in der Schulnachricht zuiu Auf-? "tlan ' ""^ höhere Klasse oder Abteilung als ^i"n . ^ "lew bei der Einreihul,g des Kindes zu s ^'lsächl^ '°^enden Jahres war der Lehrkörper, ."», >^ ' wenn das Kind in eine andere Schule >t, ohn. V^"""' W daran zu halten; er "lto,^. ^ucksicht ans dieses Urteil „nach den «»> ^'n,u, ln 7"'""'ussen" vorgehen, kö "Ne bp!I '^^ blc Schulnachricht einen Anspruch b^ ^vcnn > "^' Einreihung des Kindes begrün-ss '"nnte ^l^ ^''ld ill der Schulnachricht für eine s? >^nhr, ''^ "N erklärt wird, muß es im .!?""" ""^n der Unterrichtszeit und den t>>^'^ lnVs? '" ^" Verordnung, soweit die Üan- i'in ''^Nny., ' ,"bweick>ende Vestilnmungen enthalten, Ki, ^uhrt ^uch^n Haichtferien auch an Landschulen ^ ^'list n!^, "ch wiro eine Ungleichheit beseitigt, 9e ' Mlf ? ""lir berechtigt war, daß nämlich die Ul. !^n. wäs"" """^' uur sechswöä)entliche Ferien '^ Btciü " ^ür die Kinder in einigen bevor- l?n binden f.^"" Monate eingeführt sind. », Un Drt^' s ' 'U'b"l der Volksschule höhere Schn- ^Uf den "I!"' ^ ^'rien aller Schulen znsanl- ^ande richtn sie sich t^ber nach den Ortsverhältnissen und könnten in Abschnitte innerhalb des Schuljahres verteilt werden. Wenn es sich um dringende Feldarbeiten handelt, bei denen die' Kinder mitarbeiten sollen, kann sogar der Ortsschul», rat den Beginn der Ferien bestimmen (§8 54 und 55).. Tiefe Vorschrift bringt der Landbevölkerung große Vorteile; hoffentlich wird sie auch dazu beitragen, den unleidlichen Zustand endgültig zu beseitigen, daß zur Zeit dringender Feldarbeiten die Schule auch ohne Ferieu einfach leer stand. Bei der Bestimmung der Tagesstunden für den Unterricht kann den Ortsverhältnissen vollständig^ entsprochen werden; auch dem jugendlichen Alter ist! Berücksichtigung gesichert (i; ^ bis 01). ! Um Pflichtvergesfene Eltern, tne den Schulbesuchs ihrer linder vernachläffigcn, zur Erfüllung ihrer ^ Pflichten zu verhalten, ist es der Schule erlaubt, wenn l die Schulveri'äumnisstrafen nichts fruchten sollten, das Eingreifen des Pflegschaftsgerichtes anzurufen (8 67). Es ist zu ei-warten, daß das Einschreiten des Gerichtes in einzelnen Fällen den Schulbesuch in: allgemeinen mehr heben wird, als es bisher die nnzäh» ligen, aber nicht empfindlichen Schulverfäumnisstra» fen vermochten. Bemerkenswert ist der Abschnitt über die Schul» zucht, in dem die erziehliche Aufgabe der Volksschule eine genaue Umschreibung und sachliche Ausführung findet (8 71). Die geltende Auffassung von den Aufgaben der Volksschule in Österreich kommt dabei in der Fonn, zum, Ausdrucke, daß die Lehrer angewiesen werden, die Kinder neben der Liebe zum gemeinsamen Vater-lande auch zur Liebe zum angestammten VollstutN« und zur nationalen Duldsamkeit anzuleiten. Ob der Schule genügende Mittel eingeräumt werden, die Erreichung der ihr gesteckton Ziele auch beim Widerstände der Eltern zu erzwingen, wird der Erfolg lehren. Mit strengerem Schulstrafen allein wäre jedenfalls nicht geholfen. Es ist daher zu begrüßen, daß eine Verschärfung der Schulstrafen nicht Platz greift, daß insbefonderc das Verbot der körperlicl>en ZüclMgung auch lveiter» hin aufrecht bleibt. Die Verordnung weist dem Lehrer andere Wege, um, zu einer guten Schulzucht zu gelangen; sie verpflichtet ihn zur angelegentlichften, Pflege des Verkehres mit dem Elternhaufe, rät zur Veranstaltung von Elternabenden und weist ihn an, sich auf jede Weise um das Vertrauen der Bevölkerung zu be° mühen (8 120). Andererseits stellt sie dem Lehrer aber die Mitwirkung des Elternhauses, die Unterstützung der Schulbehörden, des Gemeindevorstandes, dem, die Handhabung oer Ortspolizei zukommt, und des Pflegschaftsgerichtes in Aussicht (86 W bis 85 unö 214). Daß in eigens eingerichteten Disziplinarklassen, ferner in den Schulen der Erziehungsanstalten, Rettungshäuser und Besserungsanstalten für ver° wnhrloste Kinder fchärfere Disziplinarmittel, unter Umständen wohl auch die lörperliÄ>e Züchtigung, eingeführt werden können, ist eine dem Zwecke und dem tatsächliclM Bedürfnisse dieser Einrichtungen und Anstalteil entspreclMde Maßregel (8 «2). Was insbesondere die Disziplinarllassen anbelangt, so muß die Verweisung des Kindes in eine solche Klasse an strenge Voraussetzungen geknüpft werden, und mit befonderen Kanteten umgeben sein. Dem Lehrer allein könnte nian die Entscheidung nicht überlassen, scholl deshalb nicht, weil ihn dadurch eine große Verantwortung treffen würde. Eher wäre das Pflegschastsgericht berufen, bei der Entscheidung mit' zuWirken. (Fortsetzung folgt,) Vorstellung dcr politischen Beamten beim Herrn t. k. Landespräsidcnten Theodor Schwarz und Verab» schieduug vom Herrn k. k. Statthaltcrei-Vizepräsidenten Dr. Andreas Graf Schaffgotsch. Vorgestern vormittags nm 11 Uhr versammelten sich die Beamten der k. k. Landesregierung und die durch dienstliche Verhinderung nicht zurückgehaltenen Vezirkshauptmänner des Landes im Bureau» salon des Herrn Landespräsidenten, um dein, neuen Herrn Landeschef vom Herrn Statthalterei-Vizepräsi-denten lind bisherigen Hofrate, Dr. Andreas Grafen Schaffgotfch, vorgestellt zu worden. 35ach dem Erscheinen des Herrn Landespräsidenten ergriff Herr Graf Schaffgotfch das Wort zu nachstehender Ansprache: „Hochverehrter Herr Landespräsident! Die Politischen Beamten habeil sich hellte hier versammelt, um Euer Hochwohlgeboren als ihren neuen Chef ehrer« bietig zu begrüßen lind zugleich der Versicherung Ausdruck zu geben, daß alle nach wie vor bestrebt sein werden, ihre Pflichten gewissenhaft zu erfüllen und den Anforderungen des Allerhöchsten Dienstes nach besten Kräften zu entsprechen. Euer Hochwohlge-boren ist derNus eines vielfach erprobten, ausgezeichneten Verwaltungsbeamten vorausgeeilt; die Politiscl>en Beamten Krams werden daher Ihrer einsichtsvollen Führung mit freudigem Eifer folgen. Wir find von der Überzeugung erfüllt, daß Euer Hochwohlgeboren fich als würdiger Nachfolger Ihres Amtsvorgäugers Baron Hein erweifen werden, der uns allen ein leuch° tendes Vorbild felbstloser Pflichtei-füllnng gewesen ist, der sich vermöge seiner hervorragenoen Intelli« genz, seiner staunenswerten Arbeitskraft, feiner nie erlahmenden Tatkraft und vermöge feiner umfassen« den Beherrschung aller Gebiete der staat,licl>en Ver° waltung unvergänglich? Verdienste um die Förde» rung der geistigen und materiellen Interessen der Bevölkerung erworben hat. Ich beglückwünsche Euer Hochwohlgeboren dazu, daß es Ihnen vergönnt ist, als Nachfolger eines solchen Mannes einem. Veamtenlörper vorzusteheil, der, linbeint durch die politischen Zeitströnumgen, sich stets den Grundsatz vor Augen gehalten, hat, daß die objektive, streng unparteiische Handhabung der Gesetze, verbunden mit unablässiger Fürsorge für die Wohlfahrt oes Lande>s, zu den vornehm« sten Aufgaben der politischeil Verwaltung gehört. Zum Schlüsse erlaube ich mir die Bitte, Euer Hochwohlgeboren wollen auch den persönlichen Ange-legenheiten der politischen Beamten Ihre wohlwollende Aufmerksamkeit in reichem Maß.' schenken. Ich stelle diese Bitte um so vertrauensvoller, als mir ^.lire Herzensgüte und humane Gesinnung längst bekannt sind." Der Herr Landespräsident erwiderte diese Be« grüßung mit nachstehenden Worten: „Hochverehrter Herr Statthalterewizepräsident! ! Ich danke Ihnen verbindlichst, daß Sie sich noch die Mühe genommen haben, mich mit den .Herren. Beamten der Landesregierung und den anwesenden Herren Bezirkshauptmäimeru bekannt zu macheu. Ich danke Ihnen auch herzlichst für die freundlichen Worte d?s Willkomms, die Sie an mich zu richten die Güte hat» ten. Bei Ihrem Scheiden aus dem Amte, an dossen Leitung Sie durch eine Neihe von Jahren so hervor, ragenden Anteil genommen, haben, geziemt es sich wohl, der Verdienste zu gedenken, die Sie sich an die-ser Stätte erworben haben. Ich zweifle nicht, daß dies aus berufenerem Munde als ans dem meinen bereits erfolgt ist; indessen der Ruf Ihrer hervorragende:: Wirksamkeit ist weit über die Grenzen des Landes gedrungen, und so sei es niir als einem Fernel-gestande» neu gestattet, in diesem Augenblicke dies ausdrücklich hervorzuheben mit der Bitte, die Versiä^rung ent» gegellzunehmen, daß Ihnen unsere besten Wünsche folgen für Ihre fernere Laufbahn, für Ihr und Ihrer verehrten Familie Wohl und daß wir Ihnen alle hier ein trenes, ehrendes Andenken bewahren werden. Meine Herren! Ich begrüße Sie insgefamt auf das herzlichste, wobei ich meiner Freude und Genug» tulltlg darüber Ausdruck verleihe, an die Spitze eines fo ausgezeichneten Beamtenkörpers gestellt worden zu fein. Ich begrüße zunächst den neuernannten Herrn Hofrat Grafen Ehorinsky, welcher ja auch vor allen berufen ist, die Last der Verantwortung mit mir zu teilen. Indem ich Ihnen, meine Herren, somit den .Herrn Hofrat als meinen Stellvertreter vorstelle, bitte ich Sie, ihm jederzeit Ihre Unterstütznng angedeihen zu lassen. Aber auch meinerseits muß ich Sie um Ihre werktätige Unterstützung ersuchen, ohne welche es mir nicht möglich wäre, das mir von Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät, unserem allergnädigsten Herrn lind Kaiser allergnädigst verliehene Amt in zufriedenstellender Weife zu versehen. Was ich voll Ihnen, meine Herren, erwarte, ist kurz gesagt; ich bitte Sie, sich jederzeit der Ideale zu erinnern, die sie seinerzeit veranlaßt haben, die politiscl? administrative Laufbahn zu betreten. Es ist ill der Tat ein idealer und erhebender Gedanke, berufen zu feill, der Allgemeinheit zu dienen, die kulturellen und materiellen Interessen der Bevölkerung zu fördern und so zur Schaffung voll Verhältnissen beizutragen, die es dem Einzelnen ermöglichen oder erleichtern, den Kampf ums Dasein aufrecht zu bestehen. Nicht wahr, meine Herren, wir wollen uns auch in der Zu« kunft gegenwärtig halten, daß Angelegenheiten, deren Neaelung uns zukommt und welche dem Fernerstehenden oder für die Allgemeinheit minder wichtig erfchci' nen, für den zunächst Beteiligten doch von der grö'ß° ten Wichtigkeit sein können und auch wirtlich slnd. Wir wollen daher anch solchen, auf den ersten Blick weniger bedeutenden Angelegenheiteli, dieselbe Auf« mertsamkcit und Genauigkeit widmen wie wichtiger erscheinenden Dingen. Das Vertrauen der Bevölkerung, von dem, wir getragen sein müssen, wenn wir unseren Platz gut ausfülleil wollci!, werden wir uns am besteil dadurch erwerben, und erhalten, daß wir bei allen unseren Laibacher Zeitung Nr. 237. 2108, 16. Oltoberi905^ Amtshandlungen, insbesondere beim persönlichen Verkehre, unser Verhalten so einrichten, daß jedermann die Überzeugung gewinnen muß oder wenig» stcns kann, das; wir das Voll lieben und das; wir ihm allezeit mit dem größten Wohlwollen gegenüberstehen. Wenn Sie, meine Herren, ein Anliegen anch nicht dienstlicher Natur haben, bei welchem ich Ihnen mit Rat und Tat an die Hand gehen kann, so bitte ich, sich jederzeit rückhaltlos und ganz offen an mich zu wenden. Es wird mir stets eine große Freude sein, wenn ich Ihnen irgendwie von Nutzen sein kann. Und nun, meine Herren, gehen wir an unsere gemeinsame Arbeit, die mit Gottes Hilfe eine er» fprießliche und für den Staat und das Land nützliche sein möge!" Nach dieser Begrüßung, die auf alle Anwesenden sichtlich tiefen Eindruck machte, nahm der Herr Landespräsident die Vorstellung sämtlicher Referen-ten und zugeteilten Beamten der Landesstelle und der Hilfsämter entgegen, bei denen er sich um den Stand verschiedener Agenden erkundigte. Tie versammelten Beamten begaben sich sohin in das Bureau des scheidenden Herrn Statthalterei-Vizepräsidenten Dr. Graf Schaffgotsch, wo Herr Hofrat Dr. Neinhold Edler v. Rü li n g - Rü d in -gen das Wort ergriff, um dem Herrn Grafen in der herzlichsten Form den tiefgefühlten Dank für das der Beamtenschaft gegenüber stets bewiesene-.besondere Wohlwollen auszusprechen, woran er die besten Wünsche für die Zukunft des Scheidenden knüpfte und nrn dessen fernere freundliche Gesinnung bat. Herr Statthalterei-Vizepräsident Dr. Graf Schaffgotsch dankte in bewegten Worten für die heutige Sympathiekundgebung und für die luertvolle Unterstützung, die er bei der Beamtenschaft stets ge-funden habe. Die Zeit, während welcher er cmf seinem bisherigen Posten wirkte, werde ihm als eine der schönsten in seiner Aeamtenlaufbahn immer mwer« geßlich bleiben und er werde seinen Mitarbeitern gl> Witz jenes freundliche Andenken bewahren, um, das auch er, nochmals herzlichst dankend, bitte. — sTr an s fer ie r u ng Seiner k. und k. Hoheit Erzherzog Josef Ferdinand.) Gestern wurde die durch Seine Majestät den K a i -ser angeordnete Transferierung Seiner k. und k. Hoheit des Herrn Obersten Erzherzogs Josef Ferdinand des Infanterieregiments Nr. 27 zum In-fanterieregimente Nr. lki offiziell vcrlautbart. * (Beförderung von Professoren in die höhere R ang s klaf sc.) Der Herr Leiter des k. k. Ministeriums für Knltus und Unterricht hat die Herren Professoren Alexander Pucsk 6 am I. Staatsgymnasium in Laibach und> Franz Keller an der Staatsrealschule daselbst in die VII. Rangsklasse befördert. —r. — (Militärisches.) Eingeteilt wird der Oberst Josef Freiherr von Weber, überkoinplett im Pionierbataillon Nr. l l, bei Transfcrierung zur Infanterie, in den Präsenzstand des Infanterieregiments Nr. 2tt. In den Ruhestand übernommen wird der Oberstleutnant Klemens F u ch s des Ulanenregiments Nr. 1 nach dein Ergebnis der auf sein An-suchen erfolgten Suverarbitrierung als zum Truppendienst im Heere untauglich, zu Lokaldiensten ge> eignet, unter Vormerkung für letztere im Mobili'sie-rungsfalle: bei diesem Anlasse wurde ihm das Militärverdienstkreuz verliehen (Domizil: Strmol bei Krain-burg). In Anerkennung langjähriger, besonders er» sprießlichcr Truppendienstleistung wurde das Militär-verdienstkrenz verliehen den Hauptlcuten erster Klasse Karl Breindl oes Infanterieregiments Nr. 17 und Alfred Schüler des Infanterieregiments Nr. ?. Aus dein gleichen Anlasse wurde der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben den Hauptleuten erster Klasse Heinrich Freiherr von Testa dös Infanterieregiments Nr. tt. Oktober: Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht bewilligt für die Restaurie-rung der Wandmalereien in der Filialkirche zu Sche-raunitz nach dem von der Zöntralkommifsion ent-wickelten Programme eine Subvention von Ml) K. - (B ein, k. k. Ver w a ltnngs g e richts -Hofe) wird am 2si. d. M. eine öffentliche mündliche Verliandlung über eine Beschwerde des Oberlehrers Jakob Sebre in Altenmarkt wider das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht wegen der Remune-rierung von Unterrichtsüberstunden stattfinden. " (Aufhebung der Hundekontumaz i n der Stadt Laiba ch.) Die l. k. Landesregie-rung für Kram hat den Stadtmagistrat in Lnibaä, beauftragt, die Hundekontumaz im Stadtgemeinde-gebiete Laibach außer Kraft zu setzen. —r. — (Versa in m Iung von Gewerbetreibenden.) Der Landesverband der frainischen Gewerbea/enossenschaften in Laibach veranstaltete gestern vormittags im großen Saale des „Mestni Dom" eine Versammlung, worin mehrere aktuelle, den Gewerbestand betreffende Fragen erörtert wnrden. Zum Vorsitzenden wurde Herr I. K regar, zum Schrift» führer Herr Franz Icloönik gewählt. Seitens der Handels- und Gewerbekammer beteiligten sich an der Versammlung die Herren Präsident L?nar° ö i ?, Vizepräsident K o l l m a n n und Sekretär Dr. M urnik: Bürgermeister H r i b a r und Abgeordneter Dr. Krek hatten ihre Abwesenheit entschuldigt. — Abgeordneter Herr Dr. Aitni k bericht^e in ausführlicher und instruktiver Weise über die neue Ge-werbenovclle, lvie sie aus den Beratungen des reichs-rätlichen Gewerbeausschusses hervorgegangen, und erörterte deren wesentlichste Bestimmungen, insbesondere die verschärften Bestimmungen, betreffend die Erbringung des Befähigungsnachweises, der nun auch auf das Handelsgewerbe sowie auf das Gewerbe d^r Gastwirte ausgedehnt werden soll. Die Versammlung nnlnn den Bericht mit Befriedigung entgegen nnd sprach dem Gewerbeausschusse sowie speziell noch dem Abg. Dr. 5 itnik für ihre Tätigkeit den Dank aus. Herr Kr eg a r besprach die Verhältnisse in der Trie-ster Unfallversicherungsanstalt und erklärte, das; die krainischen Gewerbetreibenden allen Grund hätten, mit dem Vorgehen der Verwaltung dieser Anstalt unzufrieden zu sein und die Errichtung einer selbständigen Unfallversicherungsanstalt für Krnin anzustreben. Eine diesbezügliche Resolution wurde einstimmig angenommen und der Abg. Dr. ^itnik ersucht, sie dem Abgeordnetenhause vorzulegen. Herr Fran-chetti besprach die Notwendigkeit des Gewerbeför» derungsdienstes für >cn die Resolution, betreffend die gänzlich? Einstellung der Kundenarbeit im hiesigen Landeszwangsarbeitshause. Sodann wurde die Versammlung nm halb 12 Uhr mittags geschlossen. — (Der Laib ach er Gemeinderat) hält morgen um 5 Uhr nachmittags eine außerordentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung wollen wir morgen nachtragen. — (,.SlovenskaMatic a") Am 2:l. d. M. um 5) Uhr nachmittags findet die 140. Ansschußsitzung der „Slovenska Matica" statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Berichte der wirtschaftlichen und der lite-rarischön Sektion sowie ein Bericht des Sekretariates. — (Das Gym na si a l g eb äu d e in Rudolfswert.) Das k. k. Ministerium fiir Killtus und Unterricht hat in Angelegenheit der Verbesserung der Unte.rbringungsverhältnisse d>es Staatsgymna-siums in Rudolfsu>ert einvernehmlich mit dem k. k. Finanzministerium entschieden, das; angesichts der nicht genügend geklärten Rechts- und Sachlage, sowie der voraussichtlichen Unzulänglichkeit der nach den Vorlagen eventuell zu gewärtigenden Beitragsleistung der Gemeinde Nudolfslvert der beabsichtigten Lösung der Unterbringungsfrage im Wege der Führung eines Neubaues nicht zugestimmt werden kann, zumal auch die relativ geringe Frequenz der Anstalt die Inaugurierung einer mit so bedeutenden, den Staatsschatz treffenden Kosten verbundenen Neubanaktion unter den gegenwärtigen ungünstigen finanziellen Verhältnissen nicht gerechtfertigt erscheinen ließe. Demzufolge wurde der Landesschulrat angewiesen, die Beseitigung der gerügten baulichen und hygienischen l'lbelstände, b?zw. eine Verbesserung der Unter« bringungsverhältnisse der in Rede stehenden Anstalt auf eine wesentlich minder kostspielige Weise, und zwar eventuell unter Heranziehung der im, Gymnasialgebäude von der Volksschule okkupierten Räume für Gynmasialzwecke oder aber durch Adaptierung des Gebäudes und Herstellung eines Znbaues zum Gegenstande weiterer Erhebungen, bezw. Veranlassungen zu machen. — (L ebensrettun g stag li a.) Die k. k. Landesregierung hat dem Oberlehrer Johann M a l-nari ö aus Hl. Kreuz für die von ihm bewirkte Rettung der Maria Stih aus Hl. Kreuz vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglia im Betrage von 52 X 5U li zuerkannt. * (Mitteilungen ans der Praxis.) Die Briefpostordnuug (Hofkmnmerdekret vom s>./11. <«W, I,-G.-S. Nr. :;02) schließt die Haftnng des Staates für den Schaden nicht ans, der daraus entsteht, daß eine rekommandierte Vriefpostsendung durch Verschnlden eines P'ostbediensteten irrigerweise nicht dein Adressaten, sondern einer gleichnamigen dritten Person zugestellt wird. Zur Entscheidung über die Frage der Haftpflicht des Staates für den v ^ zeichneten Schaden sind die ordentlichen GcnM^ rufen. ^^"^ — (Vom Voltsschuldienstc.) ^Mlie rcrinnen Fräulein Amalia 5l o b a u "nd ^ Gasperin in Landstraß wurde kranlh^ je ein Urlaub bis 1. Jänner 1W« bewilligt ^^ visorische Lehrerin an der vierklassigen ^"'I^l in St. Bartelmä Fräulein Vogomila Glob"^ hat auf ihre Lehrstelle resigniert. "^. ° (Ein Gendarmerie-Titnlar'^ stenführer als Tefra u d an t.) "lm ^ ^ defraudiorte der in Vilek stationierte P^M Valentin Velvi?, geboren l«7U in Laibach " .,/^ zilständig. einen Geldbetrag von 150 I< llnd sw sich nach Montenegro. ^cht ' (Einbruchs diebstahl.) I" d". ^ vom Snlnstag auf den Sonntag brachen unl" ,„ ! Diebe die ^jiegelwand der neben dein Anstand-o ^ Poga<'arplatze stehenden Baracke durch und ! ^ , der Schuhwarenverkauferin Gertrud ^^^1^,,,,^ 15) Paare schwarz? Frauenschnürschuhe u>ld -^ ^, stiefeletten, wovon einige noch nicht gewichst Der Schaden beträgt 120 K. ^l) * (Eine Diebsfamilie ""b^U ^< Sainstag verhaftete die Gendarmerie^ in ^ Ki«ka den lilijährigen Taglöhner Franz Ik"l^^ , Gattin fowie den 15jährigen Sohn, weil si<' " ^ verdächtig find, einem Besitzer in Draga einen , betrag von !i5l) X entwendet zu haben. ^ .j ! * (Ein gewalttätiger Stra^ ' Gestern vormittags wurde der 2ljäbrigc /^ „a' ^ gütliches Zureden auf die Straße brachte. V' ^l gann i^lindra wieder zu erzedieren, woranf ^' ^ Wachmann die Verhaftung ankündigte, -"l" ^d bost, erfaßte er den Wachmann am linlen -lr> ^ drehte ihn mit solcher Gewalt um, daß ^Ml mann eine Sehnenzerrung erlitt. Mit "N!^^. . Mnho und durch die Drohung, die Waffe zu " ^„ ' chen, gelang es ihm schließlich unter H'lfcl"W" "^ Passanten d^-n Erzedenten zu schließen und "H^^t ren. ^lindra wird wegen öffentlicher GcnMw dem Landesgerichte eingeliefert werden. Migin'l * (Ein Wagen dieb stahl.) Don« ^ ^n Ferdinand l^afec an der Römerstraßc ^'",s!^»ei^ einem unbekannten Diebe ein nicht cnM'i zweirädriger Wagen entfiihrt. . >M" l — (Später S chw a l b enz"^ . ^' schreibt uns aus Laibach unter dem 14. d. ^ ^v>" , um halb ll Uhr vornüttags umrde ein ^Ä'n»^ schlvalben, enua 20 Stück, beobachtet, dic N" K'ic lustigem Gezwitscher in Tivoli herumtril'beN' ^ reimt sich dies mit dem alten Spnchw^"' lbc" Maria Geburt (8. September) ziehen die ^a, ^» flirt", und mit oen Schneefällen in der ^ ,^ im Gebirge, die aus Salzöurg lc. gemeldet » ^ Sollten uns diese zierlichen Tierchen uocy ^ck schönen Herbst Prophezeien? Dies lväre i" ' ^lt^ bisherigen, sehr wässerigen Tagen, die uno ^ ^M ber brachte, sehr erwünscht. Anderseits ist <" ^st Ankunft der Waldschnepfen, von delien ciNH^^ in den Saveauen erlegt wurden, <'<" ' Zechen. .._,„ 0"', — (Sanitäres.) Über den deriiuMU^,,! sundheitszustand im Sanitätsbezirke Litta: ^ ^ >uns nachstehender Bericht zu: Trachomkraiu^^hc" ^zwei in der Ortsgenwinde WeiäMburg^.^ ^P^ ^ in fortdauernder ärztliä^r Behandlung, ^^„i ^ > epidemie in der Ortsgemv'inde Kand>.'rsch>' ^'^ ^zF ^ nehmen begriffen. Vom GesamtkranlenMw ^.^ü Perfonen) sind « Personen genesen und -^^ i noch in ärztlicher Behandlung. Von neun '". ^,fB< Gemeinden sporadisch aufgetretenen ^'^'l^ ! endigten zwei mit der Genesnng, vier nnt dc 5si drei Personen werden noch ärztlich ^" .,fM Dysenterie gab es insgesamt ül c5rfw>"N^^ ,„,i Hievon silid 25 Personen genesen, ä ^^ ^nli>^^ 2 sind der Genesung nahe. DiphtherieerN^ ^,,ci» kanren zwei, ilnd zwar bei Kindern, vor, . ^ das eine gestorben und das zweite genesen l'^,l^, ' (Die internationale Entw^ .fM des Sparkassenlvesen s.) Die "^,,,c>iH Korrespondenz" gibt die vergleichende ^uim ^.^. ^" lung über die Zahl der Sparkassebi'Mr u"" ^M der Einlagen für zwölf der wichtigsten "" ^i^ , Länder. Es wird dabei bemerkt, daß "^5'^t^,. Vergleichungen ans dem Gebiete des ^'l ^ luesens gewissen Schn'ierigkeiteu begegnen. ,,.,^ r griff der Sparkasse wird nicht überall al""'' .^,ii»'', handelt. Erwerbs- nnd Lebens-, Unfall-, Alters und Invaliden^,^n nehmen in dem einen Lande einen Teil o^' -^cher Zeitung Nr. 237. 2109 16. Oktober 1905. lih ^, ^ -' '"r sich ill Anspruch, dl'r in lnnem ant>l> sind m'ci^^^"^ uncinaoschi-cmkt verbleibt; endlich! ^. a, die Bestimmung«!, über die Höchstb^träge Th^s.. "l!"l imd über die Erlvorbung mehrerer N'N s '^'"cher dilrch einen Sparer sehr unglejch' Hiihe' ^ "'!, "um aus der Anzahl der Bücher und der i>cn^,^.^nla^en nicht ohne weiteres Schlüsse auf ^ ziel,^"" ""^ ^'^ Spartätiakeit der Bevölkerung ietedl' ^"mnss. Gleichwohl führten die Zahlen eine lGh^prachc. In Dänemark kommen 50-9 Spar-^Nvo?" ""f 1lX1 Einwohner, in Schwein 35'8, in '"Pn> l ^ " Belgien 29-7, in Frankreich 29-0, ^ 2^" 27-0, in England 26-2, in den Niederlan« «arn <>..."! >^alien 19-4, in Österreich 18-7, in Un-!lhni^.'' '" Nuhland 3-1. Den größten Dura> i bo^ ^' "lciss auf ein Sparkassebuch hatte, abgesehen ben wie "' ^^"he" lmt 739 8, trotzdein in Preu-^itl(,> P s"!^^ in Dänemark und in Norwegen noch sllinth^Warkchscn vorhanden sind. Auch der Ge« ^leiw ^^ ^'^ Spareinlagen war am größten in Vn> "" 7-2 V^illiarden Mark; dann folgen ^i,^ ""t ^'1, Österreich mit 3-7, Frankreich mit ^ Nm - '^"'^ n"t 2-0 Milliarden. Auf den Kopf ^rn", "g k"'" "ls SparkasseguthalK?n in l'H.4 "" durchschnittlich 334-6 Mark, in Preußen ^hvotw 7°N"egen 108-0, in Österreich 137'4, in ^^ in ^ ^^"- w England 95 8, in Frankreich h schL',^'ui erfolgreichen Lustspiel „Alt-Heidelberg" ^ö <»;'"'' verleitete bekanntlich die Firma tti-enn ^"^ v'' ^"^ ^uch zur Operette „Iung-Heidel-^'chicf, ^'^^ > ^lUsik von Millöck^r wurde von der; ohnr j^ /^""d Neiterers dein Werke nufgepropft, ^"«'u <- dein ftlldentischen Charakter gan.^ Necl)< !^rhiti "'"Nell- hübsche Mllsiknulmuern gibt es im-^ktl?'^ ^l>In'n,"l Allolvahl, und für deren ent-^si»dl' ^^uzung hat Herr Netterer durch An-!^l!Mia/"" "" andere Komponisten gesorgt. In der '°Nt>e^ <""' Saison vermochte die Operette nicht be-"ach d^ "^Mormgen und auch diesmal scheint ihr, Mclwl . s ."ch"l Vl-fuche Zu schließen, kein besseres Uct ,^^>iedcll zu sein, trotzdem sich die Damen ^r^m"lhlucker und Sustrowitz sowie die ^ sir li ^.^ "i, Siege und K ü h nr erfolgreich ^ei ^sx- ^."bten und auch warinen Beifall fanden. Ahln"""" Echlocker sollte auch der bekannte ^ ei^lch ÄMix'ndung findell, daß sich nicht alles ^llrz, ,^ ^"^ckt, denn ihre Verloelldulig in Männer-^ü^l^t kaum, von gutem Geschmack. ^ Telegramme ^>t u ^elegraphen'Aorrespondenz'ßureauZ. "^rzeichnung des russisch-japanischen Friedens« H Vertrages. , ^5h.,^^burg. 15. Oktober. (Meldung der Heute un, 3 Uhr ^^ >.^ "Erbrachte der amerikanische Geschäfts- l"Mril ^ Mmslerumt des Äußern die offizielle ^N inti' ^ ^" ^iikado gestern den Friedensver- ? ?"ndti> '"? ^"be. Gleichzeitig soll der französische 5» ^tci, ^ ^"^'l) der japanischen Regierung von der ^lnnd T ^le Enthüllunssen Delcassös. ^uioi^..°use, 14. Oktober. Die „T6p5che de ^ fl^ .,f>7offontlicht einell langen Artikel über ^titl. ^'^'!'lh-englischl) Übereinkoinmen und sagt D.ÄrNt,!^^ linde keineswegs die Veröffentlichung !?Mcn >'.?^ Pnriser Blatte» veranlaßt, der die ?' !> darin?'^"N'älle berbeifiihrte. Er habe bloß geil, " niit ^'""^'^' -'lilgaben geliefert', im übrigen ^'utsM> / ^^chichte von der englischen Landung . ^o r?. '^ aar nichts zu tun. i^ ^"rle "p ° " ^ U. Oktober. Bei einem Festmahl i^' . "3i^l '^ l"gte Decrais im Verlaufe einer « >^ " und Allhänger des IriedellS, würden ihn v "'5 dos '"/' ^"' ^reis der Ehre erkaufen." -ti ^"tr' . ^"'' ^^gehen DclcaMs und gab sei-st^'n jch^j^'u All^druck, oaß Noiwier die gegeilluär- ^ 'iilin.,, "?" Verhandlungen zu cineill guten "^n lverde. w^"»vu?!^.^'^ Oktober. In der Gegend der Va-?" u> " "u heftiger Sturnr, welcher die Schiff-"lUl> unt^'. '""cht. Dio Abfahrt der Postdampfer H , K'o/s/""ben. «' lüh^uUnopel, 15,. Oktober. Die nach ' "M ^ . '^""glmie der Hedjasbahn luurde ""nnt^tnge des Sultans, eröffnet. Neuigkeiten vom Büchermarkte. During, Prof. Dr. E. v., Prostitution und Geschlechts' lranlheiten, X -48. — Luzenberger, Dr. N. v.. Die FranNinsche Eleltrizitiit in der medizinischen Wissenschaft und Praxis, X 3 36. - Dieudonni, Prof. Dr. N., Immunität, Schutzimpfung und Serumtherapie, K7-2U. — Gräher, Dr. E., Therapeutischer Ratgeber für die tägliche Praxis, li 7 20. - Seeber I.. Der ewige Jude. geb.. X 3 84. — Stolz Alban, Besuch bei Sem, Cham und Iaphet, geb., K 2 64. — Graf, Dr. G.. Die christlich.arabische Literatur, ll 2 40. — Balzacs ausgewählte Werle. Bd. b: Vater Goriot, X 3. — Originalbriefe der Frau Gräfin Du Barry, l( 3 60. — Balzac H. de, Die Frau von dreißig Jahren, k 2 40. — Nerval G- de, Der Fllrst der Narren, ii 3 60. — Adolf Pichler, Letzte Alpenrosen, X 3 60. — Adolf Pichler. Kreuz und Quer, li 4 80. — Adolf Pichler. Au« den tiroler Neigen, K 3 60. — Adolf Pichler, Iochraulen, X 4 80. — Adolf Pichler, Allerlei Geschichten, X 3 60.- Vorrätig in der Buchhandlung Jg. b. Kteinmayr KFed. Bambergin üaibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde« H,tel Elefant. Am 12. Oktober. BocSäl. l. l. Generalmajor; lünck, l. u. l. Hauptmann; Ritter v. Hertberg, Privat; Dr. Clauöner, Wirlschaflsrat; Joan, Oberingenieur; Schubert, Ingenieur; Nado, Herzog, Kirchner, Deutsch, Kohl, Steiner, Gründner, Bernstein, Duldner, Hausner, Leposchih. Walter, Kflte.; Dvor« «zät, Direktor, Wien. — Kregeloh, Bothener, Kfite.. Berlin, -Ianezel, Sansa, Kflte,, Agram. — Podhorsly, Linienschiffs, fähurich, Fiume. — Lijwenstein, Kfm., Zala.Egerszeg. — Paar, Ingenieur, Ahling. — Checcaci, Kfm.; De Parentll, Ober» ingenieur, Trieft. — Geiger, Kfm., Klosterneuburg. — Clerl, Kfm.. Croneberg. — Ritter, ikfm,; Graf Götzen, Privat, Wr.» Neustadt. — Kinzel, «fm., Bodenbach. Hotel Stadt Wien. Von 13. bis Ib. Oktober: Graf Orssich, Gutsbesitzer, Narasdin. — Nagl, s. Sohn. Hutmacher. Feldlirch. — Ziener, Buchwald, Klinger, Schmied, Bock, Schnaderbeck. Wellinger, Warger, Bogel, Spielmann, Grabler. Stich. Marin. Pisk. Geißler, Raab, Pentet, Veiuhart. Ierzabeck, Schlesinger. Böhnisch, Adler s. Frau, Sobotla, Fried, Popper, Weiß, Frank, Grünzweig, Egger, Rothmilhler, Herling, hirschberger, Barbaric, Mebus, Iahn. Wechsler, Hees, Fischer. Lemberger, Just. Dietrich, K'flte; Golias s, Frau. Ingeuieur, Wien. — Sonnenfeld, Minger. Kflte, Beilin. — Aebli, Iahnich, «flte., Romanshof. — Ofner, Bahndireltor, Budapest. — Elger, Boehmer, Beamte, Reichcn> berg. — Krammer. Kfm., Innsbruck. — Degrassi, Besitzer, s. Sohn, Grado. — Molline, Industrieller, Neumarltl. — Nugenfeld, Cesme. Chostich, Privat; Leban Courir, Kfm. Trieft. — Koblizel; Wohrisel, Juwelier, Graz. — Schuldes^ König, Reisende, Brunn. — Tordin, französische Lehrerin, Genf. Verstorbene. Am 12. Oktober. Cäcilia Praiet. Kontoristin, 24 I., Reber Ib, hat sich «schössen. Im Iivilspitale: Am 10. Oktober. Theresia Lani, Arbeiterin, 38 I.. Lungentuberkulose. — Thomas «uhar, Arbeiter, 43 I., Xloollul. Landestheater in Laibach. 9. Vorstellung. Ungerader Tag. Montag den 16. Vktooer. Des Meeres «nd der Liebe Wellen Traueispiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. 10. Vorstellung. Gerader Tag. Mittwoch, den 18. Oktober. ' Zum erstenmal! Hie Siebzehnjährigen. Komödie in vier Auszügen von Max Dreyer. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ! Seehühe 30«-2 m. Miltl, Luftdruck 736'0 mm. 3 Htz^ 8 --5, ,/ 2 U. N. ^29 b 10 1 «. mähia Regen ^ 9 » Ab. 735 b, 4 0 SO. miihig bewölkt 7 U. F. ^735 4-0 6 SW, schwach halb bewölkt 15. 2 » N. ,7316 10 7 SW. mäßig teilw. heiter 0 3 9 » Ab. ! 730-8 92 W mäßig ^ bewölkt 16 l 7 U. ss. 728 6 j 9 8 SSW. schwach ! bewölkt j 1 9 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 7 5°, vom Sonntag f' 4", Normale 10 8°. bezw. 10 6', Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. H. Nestle's kondensierte Milch Jährllohe Produktion 39 Millionen Büohaen, täglioher Milohverbrauoh 184.000 Liter. Keine f*gm = der Milch!!! naohdem derselben Nestle's kondensierte Milch eine Dose enthält zirka 6 Liter Preis 1 Krone substituiert werden kann und dabei nooh Zuoker erspart wird, da soloher darin sohon enthalten ist, demnaoh diese als Znsatz zu Kaffee u. Tee der beste and billigste Ersatz der Kuhmiloh ist. 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TTTtTtTTfTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT ------- Heute------- abends acht Uhr pbftChvfc (4217) Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres modernen Kunst- und Geisteslebens in einem humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten und verfolgen will, der lese jeden JKontag die neueste summer der Münchner iirccp. €inzelverkauf und yibonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg: in Laibaoh, Kongressplatz J^r. 2 unö Süöbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Süöbahnhof (Kiosk), (^ms Laibacher Zeitung Nr. 237. 2110 16. Oktober 1905^ Kurse an der Wiener Börse vom 14. Oktober 1995. «««dem owen«, n««^ Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwahnmg, Die Notierung samtlicher «ttien und der «Diveisen Lose» versteht flch p« Vtüil. ^^»o-"" Allgemein» Staat«schuld. «"d «2« «inheitl «ente in Noten Mai-November p. « 4 «°/, , . . iou-3.', Ion 55 lnVilb Nan,-Iulipr.K.4-2«/, luo>»»lll,l>40 „Nlll Ftbl.'«Ug,pl,K.4-»«/« ,0120 101 4U ,, ,, April.«ON.pr,».4'»°/<, 101 »0 1«1 40 >854er «taatllose 250 ft. 3 2»/, —>- —-— I8«o« „ 500 fl. 4°/« i«,,,.. ,ez-- 18«l>« „ »00 st. 4°/, 190 75 19275 18»4er „ 100 si. . . »8? - 2W-— dt«. „ 50 fi. . . »«?-- 299 — ToNl.°Psandbr. l^ 120 fl, b°/, . 29ä — »98-- ztaal,schuld der im Kelch». ra!» vertretenen Königreich« und Länder. OeNerr. Golbrenle, stfr., 100 fl., per Kasse.....4°/„ 119«tt11Sü« »to, Rente in KronentoHhr,, stfr., per «asse.....4°/, 10« 45 10« «!, dto. bto, dto. per Ultimo . 4°/» >0<» 45 1l«-6l» Otfterr.Invtstition«'«ente,ftsr., per Kasse . . . , 3'/»°/° »^ l« b»»" <«senbahN'Sta«t»schM>. vrrschieibnnne«. «lifaliethbahn in «., steuerfrei, zu 20.00« Kronen . , 4°/<> I18 ?b — -Franz Josef-Vahn <» Gllber (bid. St.) .... 5'/,°/, 188 50 129 50 Nubolfsbahn ln KronenMhr. fteuerftei (dw. Lt.). . 4«/« 1W 21. 101 25 Vorarlbeigbahn ln Kronenwähr, steuerfr., 400 Kronen . 4°/« 100 40 101 40 M Gtaat»sch«lbv«schr«en aburfttulp lklstnb.'NNirn. «lifübethlialin 200 st. KM, 5'/' /„ uo» !i«U fi.......494 — 495 50 >to. UinzÄudw. 200 N. 0. W. b'/.°/n....... 45» — 463'— dtll, »alzb.-Tir. «X, sl. 0. W. S. W,.........441-75 448 75 5. ttllil.LudN,.-«. UNO fl. KM ' „ vnn »NO >l. , . -- ' — Velo «»«« V»« s»««tr zur Z«hl«»s übernommene Eisenb.'Vril»». Obll»att««e«. Valizische Karl Lubwlg.Uah.', (biv. St.) Eilb. 4°/« . . . 10uL!) 101 !i0 Vorarlberaer «ahn, ^. Kt.-Gls.°«nl. «old 100 sl. — — —-- bto. dto. Sllber 100 fl, . . . —-— — — dto. Etaa»e°Oblig. (Ung. vstb. u. I. 1U78....... — — — — blo. Vchanlieglll-Ablos.-oblill. —-- --- blo. PräM.«,it1!)U «2l-?5 blo, bto. k 50fl, —lUall Ll8 - 1220'— Ihtif,««eg.-«ok 4°/° .... 1N2-i»!^1«4 5<> 4"/, unnar. Gründen»». »Oblig, !»» 90 9«X5 4°/» troat, und slavon. betto 9« 95 9? 9:. Andere Lffentl. Hnlehen. 5°/„DonauMrg.'«nleihe 1878 . 10«'—10?-.. Unleben der Stadt Gürz , . —-— —-— «nlehcn der Elabt Wie» . . . 103 40 1044» dto, dto. (Silber od. Gold) 121 «0 12» bto, dto. (1894). . . . 99 «k I0l>'«5 dto. dlo. (1898). , . . 1—! —>— «eld War, Pfandbrief« »k. !8odlr, allg. üft. in 50 I. Verl. 4°/, ft9 15 100 7<> «.'österr.Lanbe«-H>>p.'Anst.4°/<> 100»« 101 3< Oest.'ung. Vanl 40V»jähr. verl. 4°/u......... loo-no 101 80 dto. bto. zojahr. verl. 4°/o >«1 30 102 8c Tvarlalsr, 1, »»„ 60I., verl.4»/» ioi 2 Unll.-galiz. Vahn..... —-— —>- 4«/« Untertralner «ahnen , . — — — — Divers« L«s» (per Stück), Verzinsliche ' »se. 3«/« Nobentiedil-ljose «m. I 301-. »1t » 8°/^ ., .. „ un«. „ „ bfl. 84-- 36- «udolf llole 10 fl..... 61-— 6b-- Salm Lose 40 sl...... 210-—«19-. St-Oeno<«Loje 40 fl. , . . —-- —-- Wieiiel Comm.-llose v. I. 1874 534-— b44-bn Gewmsllch. d, 3°/« Pr,-Schuldn. d, Vodrnlreditansl,, Tm. 1889 1lX)'— IIu — Lalbacher «ole > —-— - - «eld Na« «llti«n. Zran»p«rtnnt»r» nehmungen. «usslll-Iepl. Visrnb. 500 fl. . . 235ü' 23S5 Uau> u. «etriebs'Gel. für ftädt. Straßrnb, in Wlen lit. X , — - —>— dto. bto. dto. Ut. N . --— .--— Vllim. Nurdbahn 150 fl, . . 378— 380 - Vuschttehraber Vis. 50« fl. KM, 3,34 !l144 dto. bto. (lit. U) 200 fl. ,,30- 1136-Donau-Dampslchlffahrt«. Gesell, Uesterr,. 500 fl, KM. , . . iftl»- 1012- D»l-«obenbacher E.-Ä. 40« ll 535 — 545 - sserdinlliib«'Nordb. 1000 fl, »Vl, k>?2>,- 5?en Lemb^Lzernow.» Iassu-Visenb.» Gelellschaft 20« sl. E. . . , 55«-— K«9 -- «loyd, Oest., Triest, 5leWr,, Prio. ri»ä,«°«lticn 10« fl, , . . za-- 21'- Una,-a.n>!z, TUenb. 200fl, Silber .-, ..-- Una,Westb.(Raab-er Ultimo , . «?2-?ü «73 ?ö Krebilbanl, NUg.una., 20«f<, . 750-. 781- DeposÜenbanl, Mg.. 2«» fl, . 4?«-— <82 - E«lompte-Gcs., «dröst., 40« X 544 — 545 — Giro ». llasienv., Wiener 20« fl, <4»-— 4ö« - lpNvntbesb.. Oest., 200 »..'«>"<,», 28?-—>393- llz<,txrba»l, Oeft., «x> f>. . > 17«, ^l«< Oe«srr,»U!!gal. Vanl. 600 fl. - !,^ i?i>^ lwionbanl 200 fl, , . , - "?,.,l^^ «erlehrsbanl. «ll«. 140 fl. - - '" zndnNrte.Mnler» > nehmungeu. ! Vauges,, «ll«. üft., 10« N, . ^?b "j Igybicr si. "V ^!>^ ^ „Tlbemülil". «avlerf. u, «.-G- ' ^ «°,, Ltesinaer Araurre« 100 fl, . > ^« ?z i^ .' Montail.Gelrlllch., Oeft.-aw!nc, ^ ,, ü?^ Praaer E!sr».I!!d,.G!>l, »00 >- ^4- - b' ', Salgo-lari, Slsinlohle» >«« >- ",„.^ „Schloglmlihl", Papiers, 2N0 fl. «" , Wagaon.Lelhanst,. «Ug.in Peft' .^^^ Wiener NaugefeWchaft 1(X"I. - '^. «" Wlenerberaer Z>^,' UoNdoil........ »zßi ^ Pari«........- I,^- ^ St. Peter«bnra.....- Dllluten. ,,.K> Dulalc»!.......- ^ 1« ',„ 20Fllluce>l-l»!ücle..... 11? is'',5! Deutsche «eichibanlnoten - - ßz?0 '^, Italicnifche Äanlnolen . . - ,,.>,z.! v> Nubel^ Noten .... won Meuten, l*ri»i««lt»rl«r«»i», I'rlorllAien, Aktien, |<(lifn «IC, It^flivn und T»lol«n, (ltt) LiOfl-VerBloherung. ZB«tn.3c- -o.33.dL 'VA/'aclaLsldr-O-eaclxaift LiUbacli, SpltalKBM«. Privat-Depots (Safe - Deposits) t*J Virzlatiio vn Bir-EliUfii l> liDli-IirriB«- ¦¦< nf «r»J^J^