Nr. 88. Montan, 19. April 188«. 105,. IahlsslM.y. Zeitung. ^MI>^ ""«"°"^p"^' "i'l P°stucrlend»ng: N>",,,I«hl!<, fl. ,5, haldjähriss fl. 7.50, «!!! «iomploir-,.l ""F ^ 'l. halbjlihrin 5,5.0, still bi? Z»stcUi,»g '»« H>1„« nanzjichr!« ft, ,, — Insc, ilonsgrdii,: sti!, "e>»c .)!!-,>>,'^le pr. ^^i!c «lr.: l>c, öf,.vcn Wi^crhc>l!lüi,r» pr. ZcNc 3 lr. Die „l'aibachcr.^citunn" erscheint täglich mit Axünahnic der Eonn und Feiertage, Die Ud«i», dic Mebarttun Wienevfiraße 15. — Nnftanfierte Vliese roerbc» nicht n^cuommcn und ü!tn> üscripi«' nicht zurlillfleft^lll. Amtlicher Hheil. ^ Sc. f. uild k. Apostolische Majestät haben mit ' 'lcchuchstl'r Entschließung voul 10. April d. I. den lmnilch..'!, Professur a>l der Universität iu St. Peters- '^. kaiserlich russischen wirklichen Staatsrath und "oMl,chc>, Akademiker Dr. Vatroslav Iagie zum ^"'tlicheu Professor der slavische»! Philologe an der ' ^uiversität Wien allcrguädigst zu ernennen geruht. ^ Gantsch ,n. z>. Uichtamtlicher Hljeil. Verhandlnugeu des Rcichsnühes. -- Wien, 16. April. nete,s ^^ l^^"' ^ Stimmen hat das Abgeord-Us,"^us gchern die motivierte Tagesorduuug deö sH'"I?neten Dr. Kuotz abgelehnt, mit allen gegen l ^ summen die einfache Tagesordnung verworfen, ^.'"' U"pusantcr Majorität hat es sodann das Eiu-bcs^ «" ^^ Specialdebatte über das Landsturmgcsetz de n''"^' ^^ ^.""'l patriotischen Worte, mit denen Graf Welsershcinlb Alw.s?^ ^' Rede geschlossen, wie der hcrzerwärmendc laN r^ Berichterstatters Dr. Matns an die Vater-«"dsliebe aller Völker und aller Parteien des Reiches, »ue»>. - " bmmi ein mächtiges Echo gefunden, uud d>,^ M"dwo in der lueitcn Welt irgend jemand, Mm '^chl'9k Beobachtung vorübergehender Erschei-Ge^n?" ^^"llslh^' ."uf unsere innerpolitischen Wirren, mcm ^ u"^ Rivalitäten Hoffnungen gesetzt haben Schlamp!" "' ^^ bnrch das kühn hingeworfene führeii s / """ ""^" Oesterreich zn Illusionen irrc--sein dns^ ^""" mag er in dieser Stunde überzeugt aild'eren 7 '"^' ^' s^i auch dieser Staat wie alle Oest^' .^'lsformieren mag, nach ansten hin das alte lchün ?^ ^^ ""d leben wird, das Oesterreich, das über^ . vereinten Anstnrm des halben Continents f,u, " ,"<" hat; das Oesterreich, das aus allen Prü-drr M., . 1'cksalsschlägen und Katastrophen innner wie ^I.ullix ans dem Feuer hervorgegangen ist. setz!,"" ^'bung nahn« folgenden Verlauf: In Fort-lles.^ " Generaldebatte' über das üandstnrm-E^i,./^"lft zunächst das Wort Abgeordneter Dr. flilae?^'bcr ""d behauptet, dass Oesterreich in-^"/mer schlechten fiuanzielleu Lage an militärischer Jemll'etou. Cine erste Liebe. Nach I. ?l. Goucaru v uun . - . (Forisehunss.) "nd t?'^ ^"umertag ans der Donau geht langsam sch,s/V' lim auf dem plätschernden Schiffe, das mit ^ Hri, ?""" "^'^' uud niehr dahinzieht, als gicuge Vrii,, '^'Is'u Doruröscheus schlastrnnleuem Reiche ?,n. >hch^!3 ""hnlt und die Leute an einer der vieliu ^»e A /" ^"»d und an Vord gehen, bietet das Pftild ""'^chslnng, sondern nur eiue unbehagliche Em-i» ^ 'l ""' Unterbrechnng jener sanften Monotonie. ^Uc» ',"'l "»'gelullt war^ Es ist auch nicht viel an ^'l'üen. ^"' ^^ "^n Nord gehen oder an Äord sch"Uchw> sind in der Regel dieselben Bauern mit Airfri/"' bauschen Leinwandhoseu und steifen Mschr,, '" gewichsten Knebelbärten, begleitet vou ^'A'U z^! "husten ssrauenziiuiuern mit schwarzeu ^ikr^ ',^ ««es Gepäck traget«. So siud die Passa^ Abe ""'' uud so sind die, welche gehe». In'"" sM "'3'"^ ""ll) "U"u solchen Aufenthalt an ^der wi<>^ ^ Mischen den Höhen ertönt, als die MH ^ ^^' nugesangen haben zn plätschern, Geigen- "«rn d.r «/'ödendes Klimpern. Es blitzt in den ^tuiii,,, ^assagic^ eine Zigeunerbande ist an Vord > . Das'm!?>"ird es Mnsi'k geben. > ^inen ^ '. ^^ wird auf Änordnnng des licbcns- dc'r f,.^N'? s"fmt an einem Platze untergebracht. ' '^ ")eil der Passagiere an, besten das Ver- Leistnngsfähigkeit mit seinen Nachbarstaaten nicht Schritt halten könne, uud dass die finanziellen Uebelstände anf den nationalen Hader zurückzuführen seien. Tas sprunghaft vorgelegte Gesetz sei lückenhaft und nicht genügend motiviert, uud über die Kosten des Landsturmes sei gar nichts Positives angegeben. Vergleiche mit fremden Staaten seien wertlos. Es komme uicht su schr auf die Zahl der Mannschaft an. als aus deren Wehrfähigkeit. Der Landslnrm treffe jene am härtesten, die uutcr der Wehrpflicht am meisten zu leiden haben; die Verlän-gernug der letzteren sei unstatthaft. Das Nothwendige kann man der Regierung immer, das Schädliche soll man ihr nie bewilligen. Das Voltswohl sei das Ziel der dcnisch-nationalen Partei. Das Mittel für Erhö-hnng der Großmachtstellung wäre mit dem Landsturme nicht glücklich gewählt. Oesterreich habe schon jetzt ein seine Kräfte übersteigendes Heer. Das Wescu der Vorlage sagt dem Redner und seinen Ocsinnnugsgenossen nicht zn und deshalb werden sie für Nebcrgang zur Tagcsordnnng stimmen. (Beifall auf den Bänken des Dentschen Clnbs.) Hierailf sprach in wirksamer Weise Se. Excellenz der Landcsvertheidignngs-Minister Graf Welsers-heilnb. (Seine Rede bringen wir an anderer Stelle.) Abgeordneter Dr. Klucky entnimmt einem Vergleiche der Ziffern der Wehrkraft Russlands. Deutschlands nnd Oesterreichs, dass letzteres alle Anstrengungen machen muss, um seine Wehrkraft in ein richtiges Verhältnis zn der seiner Nachbarn zn setzen, und erklärt, dass er nud seine Gesinnungz^nossen die hicfnr nöthigen Opfer bringen wollen zu Ouustrn der Monarchie, m welcher sie den Schütz ihrer geistigen nnd materiellen Intereffen gefnndcn haben. (Beifall' rechts.) Abg. Dr. Mengcr siudet feine Aufgabe als Ge-neralredncr insofernc elwas eigenthümlich, als von den Rednern der Gegenpartei so gut wie gar leine Argumente für die Vorlage vorgebracht worden seien, die er zn widerlegen hätte. Er macht dem Berichterstatter nu-richtige Berechnung der Kostenziffcrn der Wehranslagcn in Oesterreich-Ungarn und in anderen Ländern znm Vorwnrfe nud sncht dies besonders dnrch Vergleiche mit dem dcutscheu Reiche naclunweisen. Die Kosten des Landsturmes werden in der Vorlage freilich nicht hoch angeschlagen, sie würden sich aber iu der Volkswirtschaft geltend machen, denn das Landstnrmgcsctz sei jedenfalls eine Verlängerung der Wehrpflicht, also Stei-gernng der Militärlast. Der Redner glaubt, mit Begnügen haben könnte, sie zu hören und zu sehen. Sie zn sehen, denn daran ist etwas Nicht bloß, well wese Zigeuner schöue Meuschen siud mit lebhasten Gesichtern und einer geschmeidigen Eleganz m chrcn Bc-wegnngen nnd ihren: ganzen Wesen', sondern anch, weil es ein Vergnügen an sich ist sie spiclcu zu sehen. Das sind nicht des Coneertvi'rluosen theatralische Arm-beweguugeu uud Körperschwiuaungeu. (5s ist das Gesicht, das mit dabei ist. Ueber dieses glriten — nne der Wolken wechselnde Schatten iiber die Landschaft — die Schatten der Melodien die sie spielen. Die Baude, welche mit weißbcstaübten Stleseln und Kleidern an Bord gekommen war, war eiue von den echteu. Es war deutlich genug, dafs sie eiuen laugeu Tagesmarsch in Staub und Sonnenhitze ge^ macht hatte. Heiß uud drückeud war es auf dem Schiffe für die, welche von den Morgeustimden an darauf geweseu wareu, aber kühl uud erfrischcud, voll Aus-ruheu für die, welche ohuc Rast Meilcn anf dcu glü-heudeu Straßeil zurückgelegt hatten. ,., Als sie aufgefordert wurden zu spu'w'. war sich iu Tönen tummeln zu köuueu für sie wie em Ausbruch der Erleichterung, dessei/ sie selbst bedurften, jetzt, wo sie so gut uud behaglich da saßm auf dem leicht dahintragenden Strom. ' Sie traukeil ein Glas Wc,u. das der wackere Capitäu hatte bringen lassen, um sie in guteu Humor zu versetzen, verbeugte» sich. schwenttm die Gläser nnd begannen dann mit ein paar lustigen Strichen über die Saiten. Die Passagiere scharten sich mu sic; die Bande hatte einen Anführer, ein junger Man", der hübscheste uud lebendigste von ihnen. 'El ließ seine schwarzen rufuug auf eiue militärifche Autorität, nicht, dass der militärische Wert des Landsturmes dessen staats- nnd volkswirtschaftliche Nachtheile anfwiege, nnd hat überdies Besorgnisse vor den Gefahren, welche die in einem Kriege noch mehr erregten nationalen uud sociale» Gegeusätze bü der Mobilisierung des Landsturmes hervorrufen könnten. (Beifall links.) Abg. Fürst Alfred Liechtenstein weist an der Hand eiucr Vergleichung der Wehrverfassuna.cn anderer Staaten mit derjenigen Oesterreich-Ungarns nach. dass die österreichische Wehrvcrfassung politisch, finanziell nnd staatsrechtlich den österreichischen Verhältnissen richtig angeftasst sei nnd dass dnrch die Landsturm-Vorlage der Forderuug. eine Ersatzreserve für die Landwehr zu schaffen, entsprochen werde. Die Art nud Weise, wie die Durchführung dieses Gedankens angestrebt werde, sei finanziell und politisch die einzig richtige. Redner bespricht hierauf die Details der Landsturm-Vorlage uud schätzt das verfügbare Materiale fiir diesen Zweck auf 880 000 Mann, fo dass mit der activen Armee von 800 000 Mann nnd 400 000 Mann Landwehr die österreichische Armee auf eine Kriegsstärke gebracht werden könnte, die jeder anderen ebenbürtig ist. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Abg. Ritter vou Schönerer beantragt unmotivierten Uebergang znr Tagesordnung. Fiir den Antrag erheben sich nur sechs Abgeordnete. Nach einer sehr beifällig aufgenommenen Rede des Referenten Dr. MatuH wird bei namentlicher Abstimmung der Antrag der Abg. Knotz und Genossen wegen motivierten Überganges zur Tagesordnung mit 285 gegen 45) Stimmen abgelehnt und hieranf das Eingehen in die Sftecial-dcbattc befchlossen. Iu der A be n dsi h nng wurden die vier ersten Paragraphe des Gesetzes erledigt. Die Debatte gestaltete sich dnrch das wiederholte Eingreifen der Abgeordneten Türk nud Krönawett er zu einer wesentlich hei teren, und wir bewundern unr die Geduld des Herrn Präsidenten, welcher namentlich erstgenannten Herrn halbe Stunden lang über die nationale Frage, das jüdische Bataillon im serbisch-bulgarischen Kriege, die Hllismck I8ra«lil6 uud manches andere schwätzen ließ, ohue diesem Unfug ein Ende zn machen. Was Herr Krouawctter über' die Schaffung eines Volkshauses, Abschaffung der Interessenvertretung und ähnliche Dinge sprach, ist alles recht sckön und gut, nnr vergaß er, dass er in keiner Volksversammlung, noch in einer Con- Angcn über seine Zuhörer nnd Zuhöreriunen streifen nnd wandte sich dann zur Bande mit einem Gesicht von Lnst nnd Leben sprühend; er war entzückt, rin so feines Pnbliculu vor sich zn haben, mit so vielen schönen Damcn. Er gab das Zeichen, uud man begann. Es sind uicht jene schrillen Blasinstrnmente, die jeden Ton aiiseiuandcr zupfen, die diese wanderudeu Musiker hnud habeu. Ihr Orchester besteht hauptsächlich aus Streich instrumental mit schönen harmonischen Tönen, welche in weichen Verschliuguugeu iueinandcr gleiten, in wel-chrn das ganze Musikstück zusammenwächst zu einem zauberartigcu Gewebe. Jetzt spielten sie. Zuerst kam eiuc kleine zwil> scherndc Melodie, in der sie froh und zufrieden waren über den Sommer uud deu Souuenschein nud den Fluss, uud alle die Gesichter, die sie um sich sahen, sie sagten ihnen gleichsam einen frcnndlicheu guten Tag nnd schwenkten die Hüte ihnen zn Ehren. Die jnnge Fürstin war nnter denen, die sehr glücklich über die Bande waren. Der galante Eapüäu hat ihr eiueu Stuhl gebracht, sie sitzt in der erste» Reihe. Des Anführers Blick fällt anf sie. El gnisil sie besonders, nud mit seinem verbogenen H"t in der Hand fragt er mit wahrem Austaud sie. als des M olicnms Ehef. nm das. was sie befehle? S,e wird etwas verlege,,, lächelt und erröthet leicht darüber, ^o angeredet zu werdeu. uud autwortet, sie verstehe uicht zu'wähleu. Der Anführer ficht sie an uud sagt nichts mehr, aber bestimmt nun selbst sein Programm. Es sind viele verschiedene Melodien, die der Anführer über seiue Zuhörer dahiuströmeu lässt. Er ist ein wahrer Musiker, dazu geboren; er llebt seine Knust. Laibacher Zeitung Nr. 88 784 1!). April llW. stituante über die Schaffung einer Verfassung sprach, sondern im österreichischen Abgeordnetenhause über das Landsturmgesetz — sprechen sollte. Das Ergebnis der lebhaft geführten Debatte war die Annahme der vier ersten Paragraphe in der Fassung des Ausschusses. Die nächste nnd zugleich letzte Sitzung vor den Ostcr-ferien findet heute statt. Der Landsturm. Die Rede Sr. Excellenz des Landesverthcidiqnngs-Ministers FML. Grafen We lfers heimb in der Debatte über die Landsturm-Vorlage reiht sich würdig jener an, welche seinerzeit sein Vorgänger gelegentlich qer Verhandlung des Wehrgesetzes gehalten hat, und sie hat auf das ganze Haus einen mächtigen Eindruck gemacht. Vertrat er die Sache mit eiucr Versatility und der festgewurzelten Ueberzeugung des Fachmannes, so erhob er sich dort. wo er die Äedentnng des Gesetzes für die Monarchie darlegte, weit über all das kleine politische Gerumpel, das uns sonst im öffentlichen Leben auf Schritt nnd Tritt in» Wege steht. Das war nicht bloß der österreichische General, aus dem die Begeisterung für die nns allen theure Institution der Armee sprach, das war der österreichische Staatsmann, der ein festes Ziel vor Angen hat nnd an dcn guten Stern dieses Landes wie an sein eigenes Leben glaubt. Vornehm nnd scharf zugleich war er in der Polemik gegen die Vertreter jenes einzigen Clnbs, der auch diesmal sich abseits halten zu müssen glaubte, während alle anderen Parteien, wenn auch in verschiedener Art, ihren Patriotismns zu bezeugen wetteiferten. Warm und entgegenkommend zugleich war sein Appell an die gemäßigte Opposition, der er alle die schönen und ehrenden Traditionen des österreichischen Parlamentes in Erinnerung rief, und eine mächtige Bewegung gieng durch das ganze Haus, als er mit bewegter Stimme und sichtlich übermannt von der Gewalt der in diesem entscheidenden Augenblicke alls ihn einstürmenden Gefühle zum Schlnsse der Reichsuertretung zurief: «Geben Sie dem Vaterlande, was das Vaterland bedarf; geben Sie das einzige richtige Echo auf den Wahlsvruch unseres erhabenen Monarchen: Vii-ikus unilis!» Die Rede Sr. Excellenz des Ministers Grafen Welsersheimb hat nach dem stenographischen Prototolle nachfolgenden Wortlant: Hohes Hans! Die Ver tretung der schwerwiegenden Vorlage, welche hente Ihre Aufmerksamkeit beschäftigt, ist von der Negierung mit dem Vertrauen übernommen worden, dass die Vertretungskörper der Nothwendigkeit der Ergänzung unseres Wehrgesetzes eine eingehende Würdigung nicht versagen nnd nach gefundener Nothwendigkeit derselben patriotische Rechnung tragen werden. Von diesem Vertrauen erfüllt, ergreife ich hente das Wort mit der Pflicht vor Augen, eben die Nothwendigkeit und Wesenheit dieses Gesetzes einer Erörterung zu unterziehen, und in diesem Hinblicke bitte ich um Ihre gewohnte und wohlwollende Aufmerksamkeit und Nachsicht. Was die Nothwendigkeit betrifft, so hat sich eben die dem Gesetze beigefügte Begründung zunächst mit der Aufgabe beschäftigt, auf die wesentlichsten Momente dieser Nothwendigkeit hinzndcntcn, und dieser Zweck ist nicht unerreicht geblieben. Denn ich mnss hier anerkennen, dass sofort in der Oeffentlichkeit die Erkenntnis platzgegriffen hat und zum Ausdrncke gekommen und sie fügt sich gehorfam seinen Stimmnngen und Wünschen. Er jagt in den Kreis vor sich her einen Schwärm von stechenden, lüsternen, bethörenden, bezaubernden Tönen. Bald ist es ein launiger, leichtfertig gaukelnder Volkstanz, der sich hinein- und hinausschlingt, während sinnliche Begier hinter den Tönen hervorguckt wie Faune, versteckt hinter den Bäumen in den dunklen Wäldern; bald ist es eine Melodie, worin wonnevolle Befriedigung aller Träume blickt und perlt; bald und am öftesten sind es weiche, klingende Melodien, süß und wehmüthig wie glückliche Erinnerungen. Ueber-waltlgend war es, sich den Sinn von ihnen nmschwe-den zu lassen an einem milde uud langsam hingleitenden Summertage auf der Donan. ' ... . ^'Ä ^ lwerbrechuug! Die Mittagsglockc ertont; die Passaglere giengen vom Deck in den Salon hlnab, wo die Tafel gedeckt war. Alles war geöffnet, Fenster und Thuren und mit der frischen Luft'schwebten d,e welchen Tone der Violinen herein, denn der Capltan hatte die Musikbande förmlich cnaaaiert sie sollte spielen, bis man in Pest anlangte Der starke ungarische Wein, den man trank aab der Mnsik einen tieferen Klang, und man sprach davon mit Entzücken. Eme der ersten, die wieder hinaufgehen wollte, nm sie befser zu hören, war die junge Fürstin. Ihr Mann wollte noch etwas beim eisgekühlten rothen Karlowitzer sitzen bleiben, mit dem lebhaften Capitän znsammen. Dieser war so höflich, ihr seine Begleitung anzubieten, aber sie dankte ablehnend, uud eine von des Fürsten Cigarren schien dazn beizutragen, ihm das Bleiben weniger schwer zu machen. Es war eine Pause gewesen, als d,e Fürstin ist, dass in der That eine Ergänznng nnseres Wehrsystemes nnvermeidlich ist nnd dass es sich hier mehr um die Frage des «Was» uud «Wie» handelt, als darum, dass überhaupt etwas erforderlich sei. Ich muss es auch auerkcuncn, dass von oppose tioueller Seite sowohl in der Oeffcntlichkeit als auch im Ausschusse dieser Frage im allgemeiucu in patriotischer, loyaler uud sachlicher Weise entgegengekommen worden ist, und ich hoffe, dass dies auch zu einem gedeihlichen Zustandekommen dieses Gesetzes beitragen wird. Wenn trotzdem jene Vegründnng des Gesetzes einer schneidigen Kritik uuterzogeu worden ist, so will ich sie hinnehmen; vielleicht erfolgte sie deshalb, damit der Landesvertheidiguugs-Miuister nicht gar zu übermüthig werde, dass es ihm nicht zu gilt gehe. (Heiterkeit.) Ich nehme sie hin, weil es mir ja um die Sache zu thun ist, wie auch den betreffenden Herren, welche die Kritik geübt habeu, und ich nehme qcru in dieser Beziehung die dargebotene Hand an, wenn ich sie für Erreichung des sachlichen Zweckes behalten kaun. Es ist gegen die Negicruug der Vorwurf erhoben worden, dass sie der Begründnng kein statistisches Material beigegebeu hat. Das hat nicht verhindert, dass an diesem mangelnden statistischen Materiale, für welches die Regierung verantwortlich gemacht wird, eine sehr eiugeheude und lange Kritik geübt worden ist. Allerdings, eine amtliche Mittheilung des statistischen Materiales hat die Regierung nicht gegeben und konnte sie deshalb nicht geben, weil es nicht üblich ist, dass sich Staaten über ihre Wehrverhältnisse amtliche Mittheilungen machen. Was unsere Verhältnisse betrifft, sind sie bekannt, nnd war es auch nicht der Zweck der Mittheilungen, unsere Verhältnisse darzulegen, sondern nm dem Ausschüsse die Arbeit zu erleichtern, eine vergleichende Darstellung zu liefern. Es sind eben die vcr> fügbaren Daten dem Ausschusse zu diesem Behufe zur Verfügung gestellt worden. Ich muss aber eiue Verantwortung dafür aus den schon nahegelegten Gründen ablehnen uud muss es allen denjenigen, welche sich eingehender befassen wollen, überlassen, diese oder ähnliche Quellen zu beuützen, namentlich wenn man auf dem Standpunkte des Gotha'schen Almanachs steht, vor dem ich alle Achtuug haben muss. Ich möchte nur bemerken, dass, wenn was immer für verlässliche Quellen man benutzen möge, wenn man sie unbefangen und gewissenhaft prüft und vergleicht, wohl kaum Zifferu hervorgehen werden, welche irgend zu beweisen vermöchten, dass wir in der Eutwicklung unserer Wehrverhältuisse nicht znrückgeblieben wären und eine Ergänzung dieser Verhältnisse nicht nöthig hätten, nnd auf das kommt es ja eben doch vor allem an. Dass die Constatierung der Zuriickgebliebenheit, gegen die anch ein Vorwurf erhobeu wurde, eine gewisse Empfindlichkeit erweckt hat, ist vielleicht begreiflich bei jenen, welche eben vor Jahren nicht einmal geglaubt haben, der Erhaltung unserer gegenwärtigen Wehrkraft, der Kriegsstärke von 800 000 Mann, zn-stimmen zn können. Aber, wie ich gesagt habe, ich nehme die Kritik vom Standpunkte der «Armeesprache» hin, wenn sie nur thatsächlich zur Vervollständigung unserer Wehrkräfte mitzuwirken bereit ist. Die Nothwendigkeit der Ergänznng unseres Wehrsystemes ist schon in nnserem Wehrgesetze selbst in Aussicht genommen. § 2 bestimmt, dass über dcn Landsturm ein be- hinauf kam. Die Musikanten ruhten. Der Anführer hatte sich auf eine Bank gestreckt; mit den Armen unter dein Haupte blickte er zum blanen Himmel und den wenigen, langsam an ihm hinziehenden weißen Wolken hinanf. Sein Auge fiel auf die Fürstin, als ihr Kleid in der Nähe seines Platzes vorübcrrauschte. Mit einem Satz sprang er auf, grüßte mit tiefer Ehr< erbietung nnd stog anf seine Leute zu. Er klatschte iu die Hände, rief einen Namen, erhob den Arm und warf, gleichsam von seinem Orchester ans, die Takte einer stolzen, jubelnden Nationalhymne ihr zu. Seine Augen fuukelten uud brannten, nun sah sie es deutlich, denn der starke ungarische Champagner hatte ihr Muth gegeben, ihn mehr allzusehen als früher. Welch' cm Blick! sie empfand ihn wie einen Stich im Herzen, der ihr den Athem benahm, als sie ihm zum erstenmal begegnete. Und sie begeguete ihm öfter. Wieder begann mm der reiche Wechsel der Melodien; aber diese waren jetzt Flügel geworden, ans denen der junge Mnsiker sie umschwebte. Er hatte selbst seine Geige ergriffen und fpielte mit Leidenschaft, ja mit Raserei, ohne Aufhören uud Athemschöpfen. Er redete zn ihr mit der Violine, und sie verstaub es. Und je mehr er sprach, je mehr verstand sie. Es war Liebe — alles Liebe. Wie das verlockend klang, uud wie er schöner uud schöner aussah; wie ward die Hülle von Tönen, in der seine Seele zu der ihrigen schlich, immer reicher nnd prachtvoller! — Kein Wunder, denn er wuchs heimlich selbst, er wurde ein anderer Manu uuter ihrem Ange, und er weiß, dass es den, seiuigeu begegnen wird. nnd mit einem solcheu Ausdruck! (Forlschmig suhl.) sonderes Gesetz Vorsorge treffe. Nun allerdings sagt weiterhin der tz 5, dass, wenn ein Landstnrm znstmm kommt, derselbe aus Freiwilligen und nnr aus Frw willigen bestehen solle. Ungarn hat ein solches Fw' willigcngcsctz bereits seit dem Jahre 1869, ganz ähnlich wie jenes, welches — nicht von mir — in diesem hohen Hause eingebracht worden ist. Ich möchte nun doch darauf hinweisen, dass es sehr bestimmende Erfahruugeu gewesen sein müss'»^ wenn eben gerade die ungarische Regiernng sich '^" anlasst gesehen hat, anf obligatorischer Basis ein gM analoges Gesetz wie dasjenige einznbringen, welche» dem hohl'n Haus vorliegt. . Es ist auch klar. Im Frieden kommt ja niemM. Wrr soll sich im Frieden, bevor er die VrrhiutilG die Umstände, die treibenden Motive genan kennt, M sozusagcu dem Teufel verschreiben. Man ist geni bereit, im Kriege Opfer zu briugen, mau thut es, wenn -eben nöthig wird; damit ist aber der Nothwendlglw nicht Rechttuug getragcu, den Bedarf für den Kneg sicherzustellen, genau berechueu zu köuuen und eme^ vorbereitenden Organisation zu unterziehen. Diese ^ mente, in Verbindung mit einer strengen Disciplin^ rnng, bieten eben die Gewähr, dass' der Landsillw nicht eine improvisierte, nndisciplinicrbare Horde, i^ dern eine reelle, materielle Ergänzung der Wchrwa^ werde, welche die völkerrechtliche Anerkennung ^ Recht iu Ansprnch nchmen kaun. Deshalb haben a>^ alle übrigen Militärmächte das obligatorische SMN und ein vororganisiertes Vertheidignngswesen läW acceptiert. ^ Die Kriegsopfer ^- ich habe Gelegenheit gehao». dies bereits m den Ausschnssvcrhandlungen ausz_ sprechen — werden nicht von nns, sie werden uns, eventnellen Gegner vorgeschrieben. Nnr wer windes« so weit zn gehen bereit ist als der Gegner, hat nv hanpt Chancen für den Erfolg, nnd es bleibt ""r Frage übrig, ob man sich unterwerfen oder das ^' ^ lichste für den Erfolg Vorsorgen will, die F^.'^ wir nichts thnn, dabei die Armeekosten tragen so" / nm bei einem aufgezwnngenen Kriege lausende ' taufende von Menschenleben erfolglos zn opfern, ^ vinzen zu verliereu nnd dann noch die KneaM! ' nnd nicht nnr die eigenen, sondern auch jcue des lF -uers bestreiteu zn müssen?! ^, Wir haben eine Verherrlichung ausländisch"' ^ hältuisse gehört uuter mehr als Äloßstcllnng n'^ eigenen Missstände. (Sehr richtig! rechts.) M" '^ werden jene, welche Gelegenheit gehabt haben, M)^z der weiten Welt umznsehen, gefnnden haben, ^^„ uns überhaupt eine gewisse Geneigtheit bei '"^M besteht, manches Ferne, namentlich dort, wo ber ^ > ^ gesprochen hat, sehr glänzend nnd das Eigene zn !"). ^ zu seheu, die glänzende Seite nnscrcr Geschichte elMU maßen zn vergessen. (Bravo! Bravo! rechts.) . «^ Wie dem aber immer sei, es wird nicht ' werden, wenn wir weitere Misserfolgc erleiden <" ^ nicht besser für die Anhänger Oesterreichs nnd .^ nicht besser fiir solche, die ihre Befriedigung " -, suchen, uns alle gegenüber anderen herabzusetze^ ^ ^ fall rechts.) In' einer solchen Sprache kann 'A ^che uumöglich jene Sprache finden, welche die Staats,p ^ für Oesterreich sein soll. (Beifall rechts.) 3") " ^ nur wünschen, dass eine solche Sprache von mcm ^, verstanden würde (Sehr richtig! rechts), ""d w) des mich nnr freuen, dass sie anch von keiner <2>e^ Hauses ein Echo gefunden hat. Jedenfalls, die ^ der Armee ist eine solche Sprache nicht. (Fortschuna folgt.) Unser Staatshaushalt. (Fortschunl,.) .„. Es ist ja rein uumöglich, jemanden zn "" ^ ich der eü absolut nicht will. ' Und andererseits n'M ^ doch den sehr geehrten Herren zu bedenke»' gA ' ^, jede Versöhnung wie jede Unterhandlung ,',""'? liick' tionen. Staaten, Parteien u.dgl. nnr dann " 'j^s liches Resultat habeil kann nnd wird, wcun 1'^,,,! Inl-6«, uutcr Olcicheu, abgeschlossen wird, ^'^„»6 unter Versöhnung' nicht Unters ' ^ verstanden wird. (Beifall rechts.) Ich F„ A^ick eine solche möglich wäre. Ich habe nicht o" ^, in die vielen Details und Schwierigsten omr " ^, aber ich glaube nicht, dass die Regierung ^.^ h,e dient, wenn sie, soweit es von ihr abhangl, ^ ^l-Mühe nimmt, wenigstens die HindermM s ^M> artigen Versöhnnng zn beseitigen. (""^ ineaicr»"^ reclM.) Ich nehme übrigens im Namen 0" ^ ^r Sr. Majestät mit Dankbarkeit Acl " h^e" Umkehr, die von Seite der hoch"^ M Opposition nns angctündlgt w " ^ii'M'"' haben, ich glaube von antoritativcr Sette, m ^,cl" dass die hochverehrte Opposition diesmal ^de. langen Zeitraume für das Budget st""' ^, M Nun. das ist auf jeden Fall ein FH'"anc^''''"! Regierung mit Befriedigung und ^anr ^ii mn'ss. Wenn sich bei der Änkündign"g H^sp"'" lichen Umschwunges nnd dieser Umkehr ( M'llchcr Feituun Nr. «« 735 1!). April llMi. buks) ^- ja we,m niail dllrch sieben Jahre gegen das ^"oget qestlmult hat und im achten sagt. jetzt werden „,^'ur das Budget stimmen — ich habe nicht die " morste Absicht. irgend jemandem nahertreten ^- so MM ^^ ^ cs dclltsch richtig ist, wenn ich sage. m.'!!/"" Umkehr (Bravo! Bravo! rechts) — ist es > ucytlg, s» werde ich gern ein anderes Wort wählen; umuch ,,^„^„ ^^. ^^ ,^ Dankbarkeit an — luenn un>5> l ^^'^ "'^ patriotische Erwäglillgen bernfen <,s! s. hat die Regiernng nis einen Zweifel darüber Mt. dass sich jeder Abgeordnete dnrch patriotische " wPmgeil leiten lässt; sie kann aber nicht nnchin. '."."b Ineinanderschieben zwingt ja dieselben, dass Mss ^ znsammenleben. (Znstilumllng rechts.) Das cl,w! -^ ^kgiernng als ihre Aufgabe, als ihre fehr dck.n U ^"^abe betrachten, so dass in diesem Reiche, !"' "ertrctnng ja nnr das lrcne Spiegelbild der des Gcfügcs'der Mon- trim ' ^^ der einzelnen Nationen, keine der Par-gnvicl,t"s ^'"' ^^'" H""^ das entscheidende Ueber- "uch?" """" österreichischen VoNparlamcnte wird es dass , ^" bleiben, nnd Sie wollen, meine Herren, blonp ^ jiartciregiernng bestehe, die nach der Scha-henn^?"' ^"lßigcr Jahre in Frankreich oder im Gros? "giere ? ^m n. s. w. bestand. dass eine Partei dle Re ' ""^'^ "^"' ^pp^tlon bleibe, und dass hervora^"'^ '"""^ ^"0"' nnr ans einer Partei Priucn, ' ^"^ '""" ein Widerspruch gegen das Zusanw. c '^ bie Monarchie bericht nnd woranf die »in, MM ' !!'^ ^'^^ ^^" H°"^ b"'"^' Es kann jedermn,... " '^ ^"' und Sie mögen, denn das ist ja söhnm,. ^"2^"!t. in geistreicher Weise über die Aer-Parteiw lü ^^ Stellllng der Regierung über den im Weil»,. ?"'' b°s liegt im Wesen des Staates, dass ez s" -s/H Vollparla'mentes, und es ist gut. jcuil^ such,',, ^ s^'u in Oesterreich immer das-Ascher Sw'.^^ "'ls vereint, wie ein grosier fran-"'.^ trennt D''"?" ^^, und nicht dasjenige, was ^cht Unheils '"""^ ""'' ^'^' sllMf »lud viel-Partei das p ^ ^'^' '""»n eine Nation oder e i n e Msse Snil V"^'"oe Uebergewicht hätte. Denn für fühle der .! 7^ «anschlichen Herzens, fnr die Oe-Vtonarchen ^1""' Kationen ist nur die Hand des "Nd nickt ,. "'^ ^rt gcnng, nm sie zn berühren 'st das M.s "^letzen. (Bravo ! Bravo! rechts.) Das ""wl dieser Monarchie. Politische Uebersicht. AagÄ^lamentarisches.) Der Abgeordnete der ^ll Pack, Heels' und Gewerbekaulliler. Gustav ^Neord,^V hat laut einer an den Präsidenten des ?'edrrae ?"^"^s gerichteten Zuschrift sein Mandat dcs ^ N. Herr von Pacher ist das einzige Mitglied Eilllleh,, '^"ltcrreichifch^i Clubs, welches gegen das geseh .,V".dle Speeialdebatte über das Landsturm-'"^wirrtr» n's ^'" Antrag des Deutschen Clubs auf ""b dies?» c7>.„ M'g zllr Tagesordilung gestilnmt hat, ?sletre>cki ^u"ls zwischen Pacher ,l,ld dem Deutsch- llunq ,. ^.'" ^^'b wird mit seiner Mandalsnieder-^ lN. ""'"Ulmenhang gebracht, ^'"sta. /'ll"ui sation der Postspa rca sfen.) Mi»!» si: '?b die erste Sitzung der Ministerialcom- ^ w ^ '^"^uisation der Postspareassen statt. 'M^ ' der Cmnulission anszuarbeiteude Claborat, Mp. .^"ilssichtlich die Form einer Novelle zum MrcaVMuncseh haben dürfte, foil dauu dem Post-^erdel, ^""he bchufs Meinungsäußernng vorgelegt ^F^c""') Das ungarische Abgeordnetenhaus .^"slinl n c das ihm vor den Osterferien zugemessene "ß'^'n ii.5Mrbeitet nnd sich hierauf eiueu vierzehn-'>>>t ^ "."llb bewilligt. Die Abgeordneten kehren nicht als Oft,..,- p""den heim, sie bringen ihren Wählern enualt,,.' , ^^" "ledigten Oesehenlwürfe ilber die U'spectal, 'v'^l" '"'^ die nicht allein qualitativ eiuc "N Ncrl r-^^""a "präsentieren, sondern allch vereint M,„ ,.: ,^lden, das auf das bestehende Verwaltnngs-"ttiif^ ^F'lndlich modifieierenden Einflnss zu üben f ' ^ NV ""chi> meritorische Sihnng wurde auf ^"l st^/^"'^"umt; auf der Tagesordnung der-. (S<> s" G^chrntwillf iiber den Landsturm. ^ '^l >5 " und Bulgarien.) Nach einer ^lnntrt -. ^' "'s London zugehenden Meldung ^Ivhe der s?'^n diploinatischeu Kreisen, dass im "»lgarischen Regierung gegenwärtig die Idee einer demnächstigen Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zn Serbien ventiliert werde. Nach Berichten, die den, englischen Cabinete aus Belgrad zugegangen sind, würde eine derartige Anregung der bulgarischen Regiernng serbischerseils anf die günstigste Aufnahme rechneil können und gewiss auch den vollen Beifall der Großmächte finden, welche dnrch ihre Intervention zn Gnnsten des Friedens bewiesen haben, wie sehr ihnen die Hcrstellnng guter Beziehungen zwischen den genannten Staaten am Herzen liegt. (Frankrei ch.) Wie franzo'fifche Vlätter berichten, wird der General Volllanger sich, wie es heisit, an, 20. Inni nach Limoges begeben, nm daselbst dem großen nationalen Turnfest z'u präsidieren. Man sagt, er sei entschlossen, diese Manifestation der Jugend dazu zu benüken, nm eine große politische nnd militärische Rede zn halten, die sicherlich sehr wmmentiert werden wird. (Z il de n A r beit e r n n rnhe» in Bclgi e n.) Die belgische Regierung brachte in der Kammer eine Creditvorlage von einer Million Franrs ein zur Unterstützung jener Industriellen. deren Fabriken bei den Unruhen niedergebrannt wurden. TMslMligtcitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Arnn-ner Zeitung» meldet, den durch Brand Aernnglückten in der Gemeinde Cetechowih 200 fl. zu sprndm gernht. — (Ein nnvollenbeter Liebesroman.) Aus Graz wird der -Presse, folgende Geschichte als vollkommen verbürgt berichtet: «Josef Fisckl. der Sohn reicher Eltern nnd selbst Besitzer einiger tausend Gnldcn, machte hier vor längerer Zeit die Äekanntschaft eines jungen, hübschen Mädchens. Das Mädchen wies ihn zwar nicht von sich, erklärte aber entschieden, nur des Priesters Segen tonne ihn mit ihr vereinen. Dem stand aber Zweierlei im Wege, nämlich erstens die Familienangehörigen Fischls, welche diese Verbindung durchans hintertreiben wollten, und zweitens der Unterschied des Glaubens; das Mädchen, aus Bmern stammend, war Katholikin, Fisch! aber Israclit. Um das Ziel seiner Wünsche zn erreichen, beschloss Fischl deshalb, gegen alle Ermahnungen der Scinigcn znm katholischen Glauben überzn-trcten und dnun, da ihn als Volljährigen die Eltern uicht hiudcru kouuteu, die Geliebte zn ehelichen. Hierüber aufgebracht, suchten seine Verwandten zuerst das Mädchen aus Graz zu entfernen und setzten dessen Verhaftung dllrch i da Ulan aber dem fleißigen und ziichtiacu Mädchen nicht das geringste anhaben louute, wmdc dasselbe sogleich wieder auf freien Fuß gesetzt. All dies scheml auf dcu Ncrveuznstand Fifchls so übel eingewirkt zu habe», dass er, nach dem modernen Ausdrucke für geistige Stö-ruua, nervenkrank und uach der Untersuchung dnrch Aerzte unter Curatcl gestellt wurde. Vergebens wendete er sich vor seiner Detcuicrung in der Irrenanstalt an mehrere hervorragende Advoeatcu, darunter anch an Dr. Kosjcl; dieselben' vermochten ihm keinen Beistand zn lcisteu, da der gerichtliche Beschluss auf Curatclverhängnng vorlag. Da gelang cs dem Bedauernswerten, der bei jeder Ge-legeuhcit versichert hatte, er sei nichts weniger als geistesschwach, seine Leute wollten nur die Ehclichnng nut emer Katholikin verhiuderu, dem Wärter zu entfliehen und aus Graz zn verschwinde». Das Mädchen seiner Wahl hatte schon im Herbst, der Chieaneu müde, G"z verlasse,, und ihre Heimat wieder aufgesucht. Ob Josef FM hlcvon ztenntuis erlaugt hat und ihr nachgefolgt ist, ,st bisher nicht ermittelt. Seit seiner Flucht weiß niemand nber ihll Auskunft zu gcbcu. Erst heute fiel cs seinen Lcuteu ei», anf feine Ausforschung 3UU st. Belohnung auszusetzen.» - (Defrandatiouen on m««8°) Ans Agram wird telegraphisch berichtet: Der „euernannle Obergespan vo» Warasdi», Nubidu-^ichy hnt anlässlich der B^ reisnng semes Verwaltungsgebicles ill fast allen Gemcmden desselben Dcfraudatiouen von Amtsgeldcrn eonstatiert nnd demzufolge eine Verordnung erlassen, wonach ihm sowohl die Woche»- als Monats-Cnsseimuswcise vorzulegen sind. -(Der Gcwisscnswnrm.) Vor lnrzcm erschien in ei»em Dorfe bei Debreezin cin "lies Ehepaar beim Stnhlrichtcr. Der Mann erzählte, seine Fran W schon längere Zeit Nazareneriu, und auch er wolle Wesen Glaube» amlchmen, doch könne er dies nicht, bevor er nicht fiir ei» vor 23 Inhre» begangenes Verbreche» gebüßt habe. Dieses bestehe dari», dass cr damals scm Hans augeznlldet, nnd dass die Erste fiebcnbürgische Versicherungsgesellschaft die assecurierte Summe von 300 fl. bezahlt habe. Er brmge nun diese» Betrag nud erwarte die Strafe. Das Verbreche» ist aber bereits verjährt nnd die Gesellschaft existiert nicht mehr: wem gehören »nn die 300 fl.? — (Diplomatisch!) «Haben Sie die schändliche Broschüre gclcse», Herr Baron, welche man gegc» Sie veröffentlicht hat?» -. .Ja.» - «... Was gedenken Sie zn thnn?' - Der Diplomat: «Nichts.' «W^, Sie wollen diesen lnfmnen Lüge» »icht entgegentreten?» - Dcr Diplomat: «Nein, das Publiemn wird nicht daran glaube». Die über mich verbreitete» Dmgc si»d daz» »icht »»wahrscheinlich geuug.» Local- und Prouillzial-Nachlichten. — (Saateiistand.) Das Frühjahrswetter, das bisher einen normale» Charakter hatte, war auch der Entwicklmig der jmige» Saate» n»d der Vegetatioll überhaupt förderlich, und die Verichte von alle» Gegeude» eoustatierc» ei»stimmig ei»e» prachtvolle», kräftige» Stalld der Wilitersaate» »»d ei»e» guten Entwicklnngsbegin» der So,»n,ersaate», Doch ist der Anba» der Sonlluerfriichle lloch immer nicht becildct, u»d die letzten Regentage habe» die Arbeite» neuerdings verzögert, so dass noch bis Ende April mit dem A»fwa»de aller Kräfte gearbeitet werden m»ss, solle» die Saaten vollständig bestellt werden. Anch vo» alle» a,isländische» Prodlietioiisgebiete,, laute» die Berichte über dc» Saate»sta»d durchaus günstig; »irgexds ist ci»c cr»stc Bcmäilgeluug vorgekommen, liiid in gleicher Lage scheme» sich die Vereimgte» Staate» voll Nord amcrita zu befmden, welche ei»c» durchaus bcfrirdigc»de» Saatenstaud verzeichnen. — (Vergnngnngszüge.) Anlässlich der Oster-feiertage arra»gicrt das concessionierte erste Wiener Reise' bllrea» vo» G. Schroetls Witwe Verg»ügu»gsfahrtr». bei welche» die Fahrpreise über die Hälfte ermäßigt fi»d. Außer den bis mm bestandenen Verg»üg»»gsto»re» nach Wie», Fiume n»o Trieft, welche begreiflicherweise »och immer eine große Anziehungskraft auf das Publieum ausübe», wurde als neu die Fahrt »ach Budapest em-geführt. Wie immer, erfolgt allch diesmal auf der Hinreise nach Finme oder Trieft die Besichtig»»«, der Adelsberger Grotte, welche aus diesem Anlasse glä»-zc»b elektrisch belcttchtct wird. Tie diesjährige» späte» Ostern werde» hoffciltlich eine gimstige Witteril»g bringen iilid ci»e große Zahl Verg»ügu»gsreisender in die Ferne locken. — (Volkslieder aus Krain i» Deutsch-la»d.) Im Mnsikalien-Verlag von Ioham, A»dr^ zn Osfe»bach bei Frankfurt am Main werden im nächste» Monat zwei Lieder: «Minka» u»d «Trinklied», für gemischten und Mämierchor erscheinen. Die deutsche» Texte hiefür si»d der Liedersanunluiig, welche Herr Germonik in Wien nnter dem Titel «Alpenglühen» herausgibt, entnomme». Diesen beiden Piceen werde» zloei andere Lieder: «Des Winzers Graß an den Aelpler» und das berühmte «Ständchen», solgen. Hiebei wird be-merkt, dass es sich nicht um eme wörtliche Uebersshnng handeln kann, denn es mnsste die Strophenbildnng i» de» A»schau»»gskreis des deutschen Sängers gerückt werde», dagegen wllrde das volksmelodische Metrum strenge bei behalte». Der Verleger Audrl? beabsichtigt, nach «»d »ach alle beste» slovemschc» Lieder in De»tschla»d einzuführen, und hat hiefür den obgenannte» Nedacteur des «Patriot» engagiert. — (Die Fahrposttaxe) per Wagen u»d Pferd wurde für das Sommerfemester 1886 vom k. k, Handels^ mimstcrinm per Mirianieter wie folgt festgesetzt: 1 fl. l> kr. für außeroroelltliche und 68 kr. für ordentliche Fahrte». — (Vom Wetter.) Der zum Schlüsse der Vor-Woche avisierte Umschlag i» den Wittcrungsverhältnisse» Mitteleuropas war in den letztverflossenen sechs Tagen ei» allgcmemcr nnd durchgreifender. In Südde»tschlla»d imd der Schweiz waren die gcmze Woche täglich und stellcmocisc sehr ergiebige Niederschlage zu beobachte», »nd wurden wiederholt Sch»eefälle vo» dort gemeldet; die Winde bliebe» nur schwach, die Temperatur anda»er»d fa»,» 1 bis 5 Grad ober Null; am Dienstag abends wurde a»s Mimchen Gewitter mit Hagel, am Soimtag u»d Do»»erstag ziemlich ergiebiger Schneefall vo» dort ll»d aus Zürich gemeldet; ebe»so war im gcmze» Alpe»-gcbiet lllld Westüsterreich vonoicge»d trübes, regnerisches, sehr kühles Wetter herrschend, »nd erstreckten sich allch hier die Schncefälle bis in die Ebene. In Italien war bis vorgestern das Wetter kühl, trüb, vielfach regnerisch mid n»ruhig, doch klärt sich seit de» letzte» vierimdzwanzig Stullde» der Himmel dort auf. Da gleichzeitig über de» ganze» Sude» das Barometer z» steige» bcgi»»t, ist eme Drehmig der Wi»de gegen Ost nnd dadurch Ab»ahme der Niederschläge bei zeitweiliger Aush eiter»»g, doch noch vorherrschend kühles Wetter i» »w seren Gegenden vorläufig wahrscheinlich. — (Ertrunken.) Aus Gottschee schreibt man n»s: Vor einige» Tagen ist das sieben Jahre alte Kind der Besitzen» Gertrud Hnrga aus Schwarzrubach im Bezirke Gottschee, welches vo» seiner Mutter zn ei»er Tante nach Lola in Kroatie» geschickt worde» war, beim Passiere» des über den Cubra»labach führende» Slegee ansgeglitten, ins Wafscr gefallen und ertrunken. Die Leiche wurde erst nach einige» Tagen bei Schwarze»bach auf gefmidc». . — (Localbah» Pöltschach-Gonobitz.) Das Consortium fiir den Vau und Betrieb einer »ormalspilrige,! Localbah» von Pöltschach nach Oonobitz ist nnler V^lage des bezügliche» Projects m» Erla,lg»ng der desiNllive» Eomessl'o» u»d Betheilianna dcr Staatsverlualtnllg an der Äeschaffmlg des Anlagccapitals mit dein Betrage von Lllibacher Zeitung Nr. 88 736 1i>. April IM. 200 l)W fl. gegen Uebernahme von Stammaktien bei der Regierung eingeschritten. Die Gesammtkosten für die 15^3 Kilometer lange Strecke sind mit 600000 fl. präli-miniert, und soll die Uebertragung der Betriebsfiihrllng der projektierten Bahnlinie an die Südbahngesellschaft von Seite der Projectanten geplant werden. Die Geldbeschaffung soll auf nachstehende Weife erfolgen, und zwar übernehmen die Concessionswerber 2tt0 000 fl. Prioritätsaktien und 40000 fl. Stammactien »I pan per 300 000 fl., von den Interessenten werden um 20 000 fl. Actien »I pari übernommen und 40000 fl. Stammactien und 40000 Prioritätsactien a! pari per 80 000 fl. soll das Land Steiermark übernehmen. Bezüglich des restlichen Betrages pr. 200000 fl. fott die Staatshilfe in Anspruch genommen werden. — (Todesfall.) Wie uns ans Gurlfeld berichtet wird, ist vorgestern abends dafelbst Herr Martin Hotschevar, Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe, Ehrenbürger von Gnrkfeld, Gutsbesitzer :c., nach schwerem Leiden im Alter von 70 Jahren gestorben. Der Verblichene hat große Summen zu wohlthätige» Zwecken verwendet und hat sich namentlich durch die Erbauung und mumficente Ausstattung der Bürgerschule in Gurkfeld ein unvergängliches Denkmal geseht. Ehre dem Andenken des großen Wohlthäters! — (Vom Theater.) Dem scheidenden Director unseres landschaftlichen Theaters Herrn Emanuel Westeu wurde vorgestern eine herzliche Ovation bereitet. Nach Schluss des ersten Actes der an diesem Abende zum vorlehtenmale gegebenen Operette «Der Zigeunerbaron» richtete Herr Leo Dietrich st ein eine Ansprache an Herrn Director Westen, um demselben im Namen des Publicums herzlichen Dank zu sagen für die vortreffliche Leitung unserer Bühne während der abgelaufenen Saison. Gleichzeitig überreichte er ihm einen silbernen Pokal als Zeichen der Anerkennung seitens des theaterbesuchenden Publicums. Auch ein prächtiger Lorbeerkranz sowie stürmischer, nicht endenwollender Applaus gabeu Zeuguis davon, welch' warme Sympathien Herr Theater-Director Westen während seines leider nur kurzen Aufenthaltes in Laibach allseits sich erworben hat. — Heute findet, wie bekannt, noch eine Akademie im landschaftlichen Theater statt, dann bleibt unfer Musentempel bis zum Herbste geschlossen. In den nächsten Tagen schon verlassen die wackeren Jünger Thalias unsere Stadt, um theils mit Herrn Westen nach Franzensbad zu ziehen, theils neue Engagements anzutreten. Wir müssen anerkennen, dass auch die darstellenden Kräfte stets ehrlich bestrebt waren, den Erfolg zu sichern. «Treu und ehrlich» war auch ihre Devise. Darin liegt die wahre Achtuug vor der Kunst, darin liegt die wahre Andacht des Künstlers. Sein Talent ward ihm in die Wiege gelegt; was er gelernt, verdankt er seinem Eifer und seiner Umgebung; dass er beides «treu und ehrlich» zum besten der zwnst verwertet, darin besteht sein Ruhm. — (Lämmergeier.) In einem Weingarten bei Luttenberg ließ sich diesertage ein großer Lämmergeier nieder; ein Winzer erlegte mit zwei Schüssen den Vogel, dessen Flügelweite genau drei Meter maß. — (Verpachtung des landschaftlichen Theaters.) Bezüglich der Verpachtung des landschaftlichen Theaters für die nächste Saison wurde in der vorgestrigen Sitzung des Landesausschusses noch lein Beschluss gefasst, die Eutscheidung wird jedoch in den nächsten Tagen getroffen werden. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Zara, 18. April. AnlMich des Namenstages des Kronprinzen Erzherzog Rudolf war gestern die ganze Stadt Ragusa beflaggt und festlich geschmückt. Ebenso Prangten alle National- nnd fremden Schiffe im Flaggenschmucke. Trieft, 17. April. Die Secierung eines im Mi-litärsvitale angeblich an der Cholcra verstorbenen Soldaten ergab äls Todesursache Typhus und Bauchfellentzündung. Lcmbcrg, 18. April. Die Landesschulbehörde hat ^craulassung getroffen, dass mit Beginn des nächsten Schuljahres in Lemv«rg eine ruthenische Volksschule seitens der Gemeinde errichtet werde. Wnlierg, 1^ April, nachmittags. Die ganze Stadt Stryi stcht m Flammen. Es herrscht eiu großer Wind. Der Telegraph hörte auf zn sunctionieren, weil das Tclegraphcugcbaude brennt. ^cmbcrg, 18. April. Dic Bezirksstadt Stryj ist wtal alMbramlt. 000 Gebäude wurden zerstört; ciuiae hundert Familie« sind obdachlos, auch sind vicle Per« sonen umgekommen; das Elend ist eutsetzlich. Lcmlicsj,, 1s. April. Die Nachrichten aus Stryj lauten schreckellcrregend; ganz Stryj steht in Flammen; abgebrannt sind: Der Riugplatz, die Herrcngasse. der Bahnhuf, das Landwchrmagazm, nnd Hunderte Familien sind obdachlos. Die Statthalterei erhielt Depeschen, expediert durch Glockm^lpparate, die Hilfe erbitten. Der hiesige Stadtpräsidcnt schickt morgen Brot. Der Respicient' der hiesigen Tl'll'graphcl, station reiste nach Stryj behufs Errichtung lines Felotekgraphendlmslrs. Ill hicsissru Kaufmanuskreism herrscht Pauik, da viele Häuser iu Stryj eugagiert waren. Der Schadeu ist kolossal. Letzter Zeit wurde dort sehr viel gebaut, da Stryj in den letzten Jahren der besuchteste Ort für Sommeranfenthalt war. Voll Affeeuranzen ist zumeist die Krakaller Versichernugsqescllschaft betheiligt. London, 17. April. Das Unterhaus uahiu ohne Abstimmung in erster Lefung die irische Bodrnaukaufs Bill an. Die zweite Lesung wurde für den 1A. Mai allgefetzt. Nizza, 18. April. In dem Processe wegen der Eisenbalmkatastrophe von Monte (5arlo wurde der Sta-tionschef-Stelluertveter von Roqm'brnuc, Didclot, schuldig erklärt und zu fünfzehn Monaten Gefängnis ver urtheilt. Brindisi, 17. April. Gestern kamen hier füufzehu Cholerafälle vor, davon fechs mit tö'dtlichem Ver> lauf. Auch wurden vier Soldaten voll der Epidemie ergriffen, von welchen einer starb. Madrid, 1«. April. Iu der Kathedrale feuerte ein Priester auf den die Palmenzweige weihenden Bischof drei Revolverfchüsse ab; der Bischof stürzte nach dem zweiten Schusse todt zusammen. Der Mörder wurde verhaftet, die Kathedrale geschlossen. Die gauze Stadt ist iu großer Aufregung. Die Untcrfuchung wnrde eingeleitet; Gendarmen umgeben die Kathedrale. Volkswirtschaftliches. Lailillch, 17. April. Die Durchschnitts'Prcise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: Äitt.- H/lssz,- Mtt^ Vlgz,, ss, ,tl, Njll.j n7!ll, fl,>lr. Weizen pr. Hrltolit. 6 66 ? 4l! Vuttcr pr. Kilo . . — 90-------- Korn ' 5 2l) 6 25 Eier pr. Stück . . — 2-------- Gerste . 5 4 497 Milch pr. Liter. . — 8-------- Hafer » 3^ 57 3 35 Rindfleisch ftr. Kilo — 64 -' - Halbfrucht »--------6 IU, Kalbfleisch » —60-------- Heide» » 4 6 5 7 Schweinefleisch , —!70-------- Hirse » 4>55 5— Schöpsenfleisch » —40 — — Kuluruz » 5>40 5 26 Händel pr. Stück . — 5b-------- Erdäpfel 100 Kilo 3 58--------Tauben » — 18-------- Linse» pr. Hektolit. 8-------------heu 100 Kilo . . 2 32-------- Erbseu » 8-------------Stroh » . . 2 32-------- Fisolen » 10-------------Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo —98-------- Cubilmcter 3>50-------- Schweineschmalz» —76--------— weiches, » 240-------- Speck, frisch, » — 54--------Wein, roth.,100Lit.--------24 — — geräuchert » —64--------^ — weißer, »--------20 — „Zer Anker" Gesellschaft für Lebens- und Rentenversicherungen in Wien hielt am 15. April seine siebenundzwanzigste ordentliche Generalversammlung ab, bei welcher Se. Excellenz Herr Ednnmd Graf Zichy den Vorsitz führte. Der Geschäftsbericht constatiert für das Jahr 1885 sehr befriedigende Resultate und ei»e stetige Zunahme der Versicherungen. Die Summe der eingereichten Anträge belief sich a»f 19173675 fl. 76 kr. Capital, wovon 16414224 fl. 38 kr. Capital realisiert wurden. Der Vcrsicherungs stand stellt sich am 31. Dezember 1885 auf 146605064 fl. 45 kr. Capital; dies ergibt gegen das Vorjahr einen reinen Zuwachs von 7340246 fl. 24 lr. Die Einnahme an Prämien und Einlage» betrug 3572033 st. 59 kr. Die ginsencinnahme ist von 468 034 fl. 44 kr. auf 561166 fl. 34 lr. gestiegen. Die Zinsenerträgnisse der Associationen nnd Erlebcnsuersicherunge» mit Antheil am Gewinn beliefcn sich auf 1077 669 fl. 62 lr. Für Sterbefälle, Erlebens- und Rentenversicherungen sowie für Rückkäufe wurden 1105 271 fl. 72 kr. bezahlt, wovon durch Rückversicherungen 127338 fl. 31 lr. ersetzt wurden. Für Ueber-lebens - Associationen gelangten 4242635 fl. 8 lr. zur Aus° zahlung. Der Gewinn bei den Erlebensversicherungen mit Antheil am Gewinn ergab eine Dividende von 3?',<, pCt. vom versicherten Capital, daher für je 1000 fl. 1372 ausbezahlt wurden. Vom Immobilien «Conto wurben trotz des besrie. digenden Erträgnisses wie im Vorjahre 25000 fl. abgeschrieben, wodurch sich derselbe auf 1410 270 st. 51 tr. reduciert. Der Effcctenbesih stellt sich auf 2533979 st. 70 lr. und repräsentiert zum Course vom 31. Dezember 1885 gegen den Anschaffungspreis einen Mehrwert von 123061 fl. 23 lr., wcl chem eine Gewinnrcfcrve von 350 000 st. gegenübersteht; letztere enthält daher einen bereits realisierten Gewinn von 226 938 st. 77 kr Die Prämienreserven u»d Assecuranz - Fonds sind von 11726 884 st. 29 lr. auf 12917 742 st. 40 lr., daher um 1190658 fl. 11 kr. gestiegen. Die Special-Vilanz der Todesfall» Versicherungen mit Antheil am Gewinn ergibt eine Dividende von 24 pCt. Das Gewinn- und Verlust-Conto schließt mit einem Saldo von 317361 fl. 28 lr. Der Verwaltuugsrath beantragt, 12361 fl. 28 lr. auf neue Rechuung vorzutragen und die Dividende mit 275 fl. per Actie zu bemessen. Dem Reserves»ud wird anstatt der statutenmäßigen Quote ein Nclrag von4'.1584 st, 17 kr. zugeführt, um denselben auf die statutenmäßige Maxinial' höhe von 500000 st., d. i. 50 Mt. des emittierten Actirncap'itals, zu bringen und außerdem in eine neue Specialrcscrvc 47975 st. 83 kr., das sind zusammen 97500 N hinterlegt. Räch Anhöruug des Revisionsberichtes wird dem Verwaltungsrathe das Absolutorium ertheilt, uud werden die von ihm gestellten Anträge angenommen. Das ausscheidende Mitglied des Verwaltungsrathes Herr Alexander Freiherr von Wars berg wurde wiedergewählt; zu Revisoren wurden die Herren Excellenz Josef Freiherr von Fluck, Hermann Flesch und Dr. Hubert Freiherr von Klein, zil Ersatzmännern die Herren Franz Cels und Max. Schiff gewählt. _______ sl5!>!>) Die Dividende der Nordbnhn-Aclicn. Wien. l7, April. Der. Rechnuugsabschlnss der Nordbahu pro 1885 rrgil'l »ach Mn-fchmmg der bereit« a/zahlU'ii süiifzrhil procenügen Zinsen einen Ertragsübrrschnss von 6292.'lU2 s>. Der Vnwaltungsrath wird die Auszahlung einer SuperdivldeM von 8!l"/< fl. per Actie beantragen. _______ landschaftliches Theater. H e u t e sgerader Tag) letzte Vorstellung in dieser Saison zum Vortheile des hiesigen Chorpersonales unter gefälliger MitwirlM der Regime»tslapelle dcä l. l. 17. Infanterie Regiments zum erstenmale: Fliegende Blätter. Große musilaliscli hüM' ristisch dcclamatorische Aladcmie in 3 Abtheilung^_____ Angekommene Fremde. Am l7. April. Hotel Stadt Wien. Wrrliug, Sloegerer und Prinz. Kaufleute. Wien. Wilczrl, Tontünstler, Graz, - Grrgoric, l. l. A'ch meister, Raun. — Rcmziuger, Fabrikant, sammt Frau, M^ schec. ^ Grnntar, l. l. Notar, Loitsch. Hlltcl (s-lcfallt. Tmüscher uud Müller, Kaufleute, Wien, ^ Deutsch, Kaufmann, DiMing. — Cermaf, Montanist, »"i lcgg. — Spendling, Kaufmauu, und Iahn, Fabrikant, Graz-— von Lipold Rosa, Hosraths'Witwe, sammt Tochter, Idr>°' Gasthof Siidlmlilchof. Pavlic, Reisender, Wien. - Bad, Privat", Waidegg. ,^ Gasthof Sternwarte. Vraudmayer, l. l. Linienschiffs Fiihnrm Pola. — Schauta, Forstmeister, Hammerstiel, — HudopelN«, Privalier, Krain. ______, Verstorbene. Den 17. April. Josef Mrrvar, Heizerssohn, 2TH Petersstraße 5, Gelbsucht. — Maria Kali», Private, 36 Iay'V Wienerstraße 18, lul^ llai-^Ii«. — Valentin Richter, SclM ber und Reservist, 24 I., Karlstädterstraße 20, Lllugentuberc«'^' Im Spitalc: ^ Den 14. April. Theresia Gradisar, Arbeiterin, 3?<>" Lungentubcrculose. « Den 15. Apri l. Johann Ropovs, Schneider, ^ ^' Lungentuberculose. .« De» 16. Apri l. Mathias Nunar, Inwohner, »ril. Wieu: 51 5li N4 «7 49. Graz: 85 20 51 26 30. ^ Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^ ", ^Z,! ^.^ _ ^ ____-^-^' 7 Ü.M«. 733.53 7.6 I» schwach tlewösk^ iF 17.2 . N. 733,6? 13,4 W. schwach bewüllt Megt" 9 »Ab. 734,81 9,4 W. schwach bcwollt ,^ 7 Ü. Mg. 734,87 , 6,6 windstill Nebel „ ^ l8. 2 . N. 732,69 15,8 O. schwach lheilw. heiter ",' 9 . Ab. 731,55 9,4 windstill heiter ^ Den 17. ineist, abwechselnd Somienschein, geringer ^a Den 18. niorgens Nebel, tagsüber ziemlich heiter. Das "»., mittel der Wärme an beiden Tage» 10,1« und 10,6", bezien«'" weise um 0,8° und 1,3" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nag! it. Wir machen unsere verehrten Leser auf die in ""A^ri^ tigen Nlatte erschienene Warnung der Mineralöl'Nafft'. ,,„e, ActicusteseNschaft, Generalverschleißer Stcinacker während der lcmgen Krankheit und nach dem Vl» > scheiden »lnserer unvcrgesslichen Tochter, bez. Schwe>tr, i» Fräulein l Marie Kalin I sowie für die schönen Kranzspenden sagen allen Ver- > wandten, Freunden und Bekannten den tiefgefühlt > Dank , ,., l dic trauernden Hinterbliebene,^ I Ioscfiuc Hotschcuar gebornc Mnlley a'bl " > i» eigcneil und im Namen aller übrige» Mverwa ^ » i> die Trauerlundc von dein Hinscheiden ihres ",">»' > > geliebten, unvergesslicheu Gemahls, des yerrn , Kartin Kotschevar > Ritter des Ordens der eisernen Krone >". ^ > > Ehrenbürger von Gurlfeld, Gutsbesther «. "> > > welcher nach schweren, Leide», versehen "it dr« H^ « > Sterbrsacramenlen, am1?.Aprilum8'/.Uur .,, , > im 76. Lcbeusjahrc i» das bessere Jenseits alwcr > i» wnrde. .,'^.',,!>tt »uilb > > Die irdische Hülle des theuren Verblich »en. , > Dienstag, de» 20. April, vormittags ^ "/ > i« ewige» Ruhe bestattet werde». «s> ,>»b > > Die heil. Seelenmessen werden ""' ^,,„. > > 28. April in verschiedenen Kirchen gelesen w" > i» Gnrkfeld am 17. April 1886. 737 Course an der Wiener Börse vom 17. April 1886. »«c,»dm, o^kum CmrM°t. Geld ^ War.- .,. Siaats-Aulehen. Z?^......." «l° »< «° ">l 4° O.- ... . ' - — «2- 85. l!. "«l('v ^,7 n.,?","^ !"U ., '""'^ >! !°ttc ' l°lc - . '00 .. I705.«,?,-. ^'">°'»le,,.!>'..li. , - l.u „ K!!!75>l?0»!> osN^Mdrcnte. s,e»c»s»cl . 114 I0,I4 »o " ^°le»»mte, ftcnersvei . >0, 15.IN120 """ Ub'entc <°/......l°!l <,s. ,<.!. 2« ' N7"«!"'''"'» ' . - . '"^> ^'«° o ' ,'°"!"^ '" !>' "- W, >- , >5.2 5». ,5..". -? ^apN'Pnolilälc» . , ,<)!» lu,0»5'<> ^ ""«tt'vbi. („„>,. Oslb^n) '"25. "'-^>ü.'!' 5 von> ^,, ,u7,l , >l?^5.li?75> ^"^"l.-Oblinaiioncn KU-—.'.' '^'^ ^.^ "^l>'V'.'.....n»4 «ol,U5>'20 5>«/l, 3cmescl Vnna« . . . .»«<<:<» 105. 2« 5>'"„ »»garilche......»o< 5« 105» 2s< Nndeic öffcntl. Nulehen. 2>0!M!I Uilss.-t'olt 5"/« lno sl. . !!<>'— llN'5,0 tll). Äuicihc 187». s!c»«lrei . >«5-- l05.'5>0 Axichcn d, Slabtgcmcindc Wicu lu<«l,io5.,0 Änlüdc» b, C»>c»'A,ll, d, E«ab!gcm, Wie» '«»^'« l^! - Pfandbriefe (/,"/« Gold. <«'— >»? 5>>» bio. >» I,» „ „ <'/, "/« U»U50I l!>,'. ^'»ixuicll'-Schuidvellchl.!»"/« uu 75, IO<1'_ c.st, Hyp»>!,clenl'a»l !(>>.5>>/»"/i> 'W lw ' '- Ocsl,.»>,«, Ba„l ver>, 5."/„ . . >»i'>'l< t lo, „ 4'/,"/« ' >Ul'75>il!2 !15> dlr, .. <"/„ . , l«»l»cdil-Ac<,cl!gel, ,» Pcsl i» >>. >8:ü» vc>>, k.'/,"^ «ou.'yiui - Plioritnto-Obligntionen !«!> 100 ft.) ,8 i»u i»8 75. i,,.N!,^^l'!ci^'.^>l!..... <<5'75 '.,8 z!5 L»>. !«»! u«l» >l, ^ , !'/,"/« ' ll»I — lUl 5.0 Ocslcrr. ^!ovt>»csll>>,>>!> . . , ly/, — !05,'4c! 6icl'c!,^m««,'».......00'5>01«0 l«U Geld W>1« Staalsbahn l. Emission l, , üü« ?5> Ü"« ?s> Siibbahn i^ L "/°.....l." ?5 >5>« «5, „ l^ .I'/,,.....12!' »U l^U «0 Unss,25, >ln?l, Diverfe llofc (per Vlück), Liebitlosc ION f!...... 180 — >8U 'U lllarv-Vo!c <0 fl...... 44'5>l» <>> s>« 4«/,, Donau°DamplIch. loo fl. . >,» .-ll» 5« ^albachnPramien-Anleh.ziofl, 2>?5, «»ls> 0ft»cr V°ft «> s!..... 4« — 4^ 5>0 Pl>l0 Rollen H^uz. of!, G«>. lv >«> i!. »4 »c» l< 5.0 NudolftVoft ,0 s!..... ,8?l. ,!<2 Salm^'ose 40 sl...... 5>?'- 5>? 75 Sl^^eüoie-Vose 4» s». , . . L5 — 5>5.l.N WaldsiclN-Vosc ltU sl. . , , 83 - 3^ - Wi,,dischn»a!j ^o,,,' ^ s,, . . 4» «<> « 20 Banl-Aciien . . li<-,s>o l'7-Vllnlvnc,!!, «l.'ic»er, 100 sl. . lo» 7!>!>><> 2"' Bd>>cr.-HI»st,.Qeft,i!00sl.E,4l)"/„ !«»'5>"i!!>!' ^ .>i'20 ^lcdill'a»!, All«, ling, ^ou jl. . ,««!! «0.2!»<Ü0 ?cprsin»danl, Mg.2W sl, . ,9, 5.0>»ü — (!5«mrlc-G>1,,Alsl,5»<4U'—558 — Hl,'pl'"/n». «H ^! -^ ^ ^.N,dc,v,. os>, '/Ul>,«. Ban! .... »75-- ,«??'^- I!nirnl'.„!l !, 50>5>2— Gelt Ware Actien von jTiansport» Unternehmungen. (per Sl«ck). All'iech«»Bahn ««u fl. Silber . —'——- — Alsöld ss!UM.'l?bl92«l> Aussiss'lcpl, «tisilch, i!«<)sl,^M,-------—'— Bbl»» Noldbab» i5,o fl. . , —'^ -^ ^ Weftbab« 200 fl, . . ,--------^^ Bu'schliebindct Eisb, 5>«0 sl, o sl,S- -^'—------- !tlilal>e!b'Vi>p!! 2UU sl. CHs, . «45. 5»Uli45?5> ^inz-«ubwci» Ä!w si, . iüNü0^>? - Sllb.'Til.iiIE. l«?»^osl,S. i»»8 —!ül>« 5.0 Ncrdmaud^Nurbb. 10UU sl. liM, ^»>! 2!l8« ^anz-Ioscl.^ahn WU sl, Sllbcr !i'«'25>2,7 - iiilnslilchc» ^arcs«sl,ö,W, -- "^' Kah!">l'"N ltiscubah» ll»u sl. . »" ?5> 4U 25. jlascha« Odeil>. <öisend. i!00 sl. O. '.".!, »5.15» 75. Vcmvclg l5;cn,owitz'Iassy ltisei" bahii'Gcjcllichaft »'2,, l!ll>vb,ö!l, ,!»g„ Tviest5.i»Ufl.!iM. , ill^öu l?« — bio (lil,^l) ^"" sl. Silber . l?».''ahn ^oU sl. Silber . i»i — li»l 5.!, eicbcuburncr (üiscill'. z>uu sl, ^z»U' - iN> üu Staat«cisc!!b>lhll ^00 ,1, >>. W, . >2i!4!, 2l» Ollb Wa,c SNdbahn Aw sl. Silber . , N3-—K3 50 S>!b«Noldt>,.!Ueib,.,",2«usl, CM, i<.ü-z!5!<» »5»'5,0 Tramway-Ges,, Wr, ,7«fl. ö, W, ü0«! 20i!<»l:'<»<) , Wr„ neil 1U0 sl, 1U8 t.0 l»8 75 Trnnspor«-«esellsch»st WU sl, , — — 5.» — Ilng.'ffali,, Eiscnb, «»0 fl, Silb«!,?»» 5018!) — UN«.Norboslbnhn i!«u sl. Eilbn l?» — l?8'5.<» Unn,Weftb.(Maab.Wraz)WNsl.S.l74 — »74 5.0 IndustrieNctien (per Lt'lcl). llinbbera, Hisen« uub S!ahl-Inb, in Wicn K>l> sl , —'— — — HiW»bahmv,»!>,'cihg, l «" il4(!"/»! »N — ,0^0 „>ill'li!n!hl", Papicrs, u, V.-G. 8? ^> 6? 5>? Aionlan^Ocsellsch., oNerr.-alVioe ^I« 25, — N.<>'— Salao-T.,r!, «öisenraff. lu« sl. . «, »5. 84 — Walscns..»»., Ocst. in W, NX) sl. 1b! — Nck — Irisail« ^ohleiiw.O^s, ?c> fl, ,! — — — — Devisen Dculschc Plahe......«, 8« «« 05 i!v!!t!v,>.........lilU'IU I2«'40 Paris .........5.0 I7,!5>0 22, Petersburg .......! — — — — Valuten. Ducale»........5, !»z 5>l»5 ü0-Frai>c«<.S<ü