Nr. 102. Plänumtlatlon«P«el«: Im «omptoir ganzj. st. 1l, halbj. N. 5-50. Für die Znfttllung «n« H«u« halbl. l>0 lr, Mit der Pöft ganzi, ft, 15. b^j, N, ? 50, Samstag, 3. Mai. Inse«tlon«g«bü,: Fllr lleln« Ins«ate dl« zn »geilen «5 ll., „roher« p« Z«ll« 6 ll,, bei ö Meise überzeugt seien. Immerhin habe die Reise oeö durchlauchtigsten Kronprinzenpaares eine, wenn °"H "lcht beabsichtigte, politische B'deutung erzielt, ^ll Rumänien wie in Serbien und Bulgarien hake ^>e Bevölkerung die Schranken der alltäglichen Gast» 'Kundschaft und Etiquette durchbrochen und sich an ^m aufrichtigen und herzlichen Entgegenkommen ihrer souveräne in demonstrativer Weise betheiligt. „Das ^fteuliche Verhältnis — schreibt das Blatt, — welches '" neuester Zeit zwischen den Ungarn, Serben und humanen angebahnt worden, die Politik, welche in °en occupierten Provinzen befolgt wird, und die aus-^zeichneten Beziehungen, die zwischen unserer Mon-"chie, Serbien und Rumänien bestehen, das alles sind zweideutige Meikmale der gegen Osten gerichteten Mfeltige», Culturmission Oesterreich-Ungarns, welche 'k günstigste Lösung der vielverzweigten Orientfrage s? der Entstehung und Stärkung nationaler und leben«« '"Wer Staaten auf der Valkan-Halbinjel, selbstver. ständlich im Rahmen des Berliner Vertrages, erblickt. Instinctiv dämmert im politischen Bewusstsein der Balkanvölker die Ueberzeugung von der Zweckmäßig« keit und Aufrichtigkeit einer solchen Politik auf." — Das ..Illustrierte Wiener Extrablatt" nennt den Toast, den König Milan auf das durchlauchtigste Kronprinzen« paar ausgebracht, als ein Ereignis freudigster Bedeu» tung für ganz Oesterreich. „Mt Wärme und Innig, keit — schreibt das Blatt — bekennt sich dieser edle, in der Schule des Schicksals früh zum Manne der weisen, entschlossenen That herangereifte Beherrscher einer tapferen, freiheitsbegeisterten Nation als treuer Freund und Bundesgenosse Oesterreichs." Das .Prager Abendblatt" sagt: „Wie sehr man die ausgezeichneten Eigenschaften des Geistes und Herzens unseres erlauchten Kronprinzen am goldenen Horn, in Rustschuk, Bukarest und Belgrad zu wür> digen gewusst, beweist der glänzende Empfang, die Herzlichkeit des persönlichen Verkehres, welcher sich bei dieser Gelegenheit zwischen den Fürsten jener Länder und unserem Kronprinzen entwickelte, und wel» cher nicht verfehlen wird, die Beziehungen zwischen unserer Monarchie und den Balkan-Staaten in einer für beide Theile ersprießlichen Weise zu beeinflussen. Ueber dieses Resultat, das nicht mit dem Maßstabe diplomatischer Zwecke bemessen werden kann, werden sich alle in gleicher Weise freuen, welche in den engeren Beziehungen unter den Nationen und in dem Ver. ständnisse derselben für einander einen Fortschritt und eine Bürgschaft friedlicher Entwicklung erkennen." Inland. (Wien.) Die Budgetcotmnission oeö Herrenhauses hat vorgestern eine Sitzung abgehalten, in welcher der Cl!lUlal^Nechnu»9sabschlllss für das Jahr !878 mit dem Iildemnita'lsgesetz bezüglich der Aufnahme einer schwebenden Schuld von 25 Millionen Gulden, dann der Gesetzentwurf, betreffend die Beitragsleistung zu den Kosten der Glanflassregulierung in Kärnten, und endlich das Gesetz, betreffend die Unterdrückung der Strljewo-Klankheit in Dalmatien, zur Vurberathung gelangten. — Die verstärkte politische und finanzielle Commission ist in ihrer gestern stattgefundenen Sitzung in die Berathung des Gesetzentwurfes, betreffend die Stellung und den Wirkungskreis des Staatsrechnungshofes eingegangen. — Die nächste Sitzung des Herren» Hauses ist für die künftige Woche in Aussicht genommen. (Wien.) Hiesigen Blättern zufolge beabsichtigt man in den Wählerkrcisen der inneren Stadt, dem Herrn Dr, Josef Kopp, der bekanntlich sein Reichs« rathsmandat niedergelegt, das durch das Hinscheiden des Dr. Kuranda erledigte Reichsrathsmandat der inneren Stadt Wien anzubieten. (Wien.) Die Deputation des mährischen Landesausschusses in Angelegenheit der Vrünner technischen Hochschule, bestehend aus den Herren: Landeshauptmann Baron Widmann, den Landesausschuss-Beisitzern R. v. Manner und Dr. Promber. wurde vorgestern vormittags 10 Uhl von Sr. Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. Der Landeshauptmann, als Führer der Deputation, überreichte Sr. Majestät dem Kaiser ein Memorandum, in welchem er den Schutz Sr. Majestät für die einzige Hochschule des Landes Mähren sich erbat, auf die große,, Opfer hinwies, welche das Land für das Reich überhaupt und fpeciell bei Gründung der technischen Hochschule brachte, sowie auf die Treue und Loyalität des Landes. Der Landeshauptmann betonte insbesondere, dass in der Aufhebung dieser Anstalt die deutsche Bevölkerung des Landes eine Zurücksetzung erblicken würde. Se. Majestät der Kaiser erwiderte, er werde die Angelegenheit erwägen und sich über dieselbe Bericht erstatten lassen. Die Sache sei aber noch nicht so weit gediehen, als ob die Aufhebung der Anstalt von regierungswegeu beschlossen wäre. Der Monarch sprach sodann mit den beiden Landesausschuss« Beisitzern über das in der letzten Session des mährischen Landtages beschlossene Sanitätsgeseh sowie über andere Landes'Angelegenheiten und äußerte sich mit Befriedigung über die schöne Eavallerie-Kaserne in Göding, an welcher er unlängst vorbeigeritten sei. Die Deputation wurde in der huldvollsten Weise entlassen und begab sich sodann zum Unterrichtsminister Baron Conrad. (Budapest.) Das ungarische Abgeordnetenhaus hat die Antwort, welche Ministerpräsident K, Tisza auf die Interpellation Horanszky's von der gemäßigten Opposition in Angelegenheit der angeblichen Wahl« missbläuche in, Honter Comitat, die bei der letzten Abgeordnetenwahl m Ivolysag vorgekommen sein und an welche», die CumitatsBeamten vom Obergespan angefangen sträflichen Antheil genommen haben sollen, mit einer Majorität von 36 Stimmen zur Kenntnis genommen. Ausland. (Die Londoner Conferenz.) Wie das „Ftemdenblatt" erfährt, hat die österreichisch-ungarische Regierung in London ihre Bereitwilligkeit erklärt zur Theilnahme an einer Conferenz, welche auf Grund des Programmes der englischen Regierung über die eventuelle Abänderung des egyplischen Liquidationsgesetzes zu berathen hätte. In gleichem Sinne haben sich auch Feuilleton. In einem Wiener Caft. Bemerkungen eines Flaneurs. «Hübsches Mädchen, die Cassierin! Was? Augen lckw ^^ äwei Billardkugeln und dunkel wie ein harzer Kaffee, ein Teint wie Erdbeer- und Citronen-fj/'.lon,eK beisammen, die Zähnchen weiß wie die co»-^lert? Seite eines Zeitungsblattes, die Gestalt schlank ^ em ViNardqueu und dabei dennoch kernig wie ein "es Atanlinell.--------Jean, den „Figaro"! "Der Herr Professor liest ihn noch immer." blicl^ /l Herr Professor scheint sich am „Figaro" yMalilrren zu lehren. — Holdestes aller Geschöpfe, alle l^ .^ "ne Kaffeehauscassa zu einem Mekka für ist k ^chönheits-Enthusiasten umwandelte, dieses Cafe heit ?iokta°Melka, wo Sie als Prophetin der Schön-z^. residieren, und Ihr hartes Herz ist die heilige ^i° ' Reizendste aller falschen Prophetinnen, gestatten w's. Ihnen zu sagen, dass ich Sie liebe. "Sie sind ein Fadian." lvelck s"b — die sechshundertundachtzigste Dame, ^eu^ "ur dies sagt. Allein, darf ich um eine logische ^lqa « 6 b'^ö Epithetons bitten? — Jean, den gDer Herr Professor liest ihn noch immer." ld'ch ^" Hrrr Professor ist ein Scheusal und wird ^tt' bl"ch sei,, ewiges Lesen des ..Figaro" noch zur lol,m,^u"g bringen. — Fräulein, nochmals, was ^>le veranlassen, meine Liebeselklärung in Eis einzulühlen und sie mir, zu einem Gefrornen umgewandelt, zurückzugeben? Ich bitte um Logik. ..Sie sind ein Fadian." Ich beschwöre, dass ich es bin, für die gesammte Damenwelt, doch nicht für Sie, sonst würden Sie meine Frage logisch beantworten. Aber ..------------Logik ist für keine Frau, Sie kennt nur die wenigen Schlüsse: Krämpfe, Thränen und Küsse." Ich bitte also, mit einem Ihrer drei Schlüsse zu beginnen, jedenfalls mit den Küss,n, für Krampst und Thränen habe ich jetzt leine Verwendung. Derlei ist nur im Winter gnt, weil es etwas innere Wärme schafft. — Jean, den „Figaro"! „Der Herr Professor--------------" Dass doch ein tause»dschockschwerel,öthiges Don» nerwetter in Ihren pedantische,, Professor fahre. Fra« gen Sie ihn doch, ob er den „Figaro" so lange lesen will. bis ich vor Zorn berste und ihm die Zeitung aus der Hand reihe! Nein, sagen Sie ihm lieber, er sei ein älterer, gebildeter, gesetzter Herr, für den es sich nicht schicke, öffentlich die zuweilen sehr schlüpfri. gen Geschichten zu lesen, welche im „Figaro" abge-druckt zu stehen pflegen. „Wollen Sie fünfzig Carambol spielen mit dem dicken Herrn, der dort beim Fenster sitzt?" Ich? fünfzig Carambol spielen mit dem dicken Herrn, der dort' beim Fenster sitzt? Fällt mir nicht ein. Der ist mir noch zwei Cigarren von der letzten Partie her schuldig, und dann hat er die Manie, mir bei jedem Doudle einreden zu wolleu, es sei tine l Quart, Er soll sich einen Narren suchen. „Aber so spielen Sie doch! Ich sehe Sie sehr gerne spielen." Ich will spielen, geliebte Kaffee-Königin, die du so stolz auf deinem Cafse-Thron sitzest, aber nur mit Ihrem Händchen, welches so aussieht, als ob Sie in weißen Glace Handschuhen Nr. 2^ zur Welt gekommen wären, aber ich will nicht spielen mit jenem dicken Schraubendampfer, der mir zwei Cigarren schul-dig geblieben ist. „Also-------------------« Also soll ich so schauen, dass ich fortkomme? Gut, gut! O, ich werde Ihnen meine Liebe nicht aufdringen, sie ist zu zart, als dass ich sie jemanden an den Kopf werfen möchte. Weihen Sie mir Ihr Herz oder bringen Sie mich zur Verzweiflung, indem Sie einen meiner Nebenbuhler beglilcken, umgürte dich mit deinem ganzen Stolze, England, ich — gehe kibitzen. * Drei Honneurs, und Sie besitzen nicht die Courage, die Partie aufzunehmen? Spielen Sie gesät-ligst «Schwarzer Peter" und nicht „Tmok". Ueberhaupt gefällt mir Ihr Spiel bereits lange nicht. Müssen Sie immer die Hände voll haben? Entweder Sie bringen eine andere Ordnung in Ihr Spiel oder Sie sehen sich um einen anderen Kibitz um. „Bitte, spielen Sie selbst, wenn Sie es besser können. Ich werde Ihnen mit Vergnügen zusehen." Das könnte jeder sagen, Sie haben aber keme Qualification zum Kibitz; Sie sind ein ganz abscheu< * Den Kartenspielcrn zusehe». Laibacher Zeitung Nr. 102 8«4 3. Mai 1884. bisher schon die deutsche, russische und italienische Regierung ausgesp»ochen. Die Entscheidung der fran« zösischen Regierung und der Hohen Pforte über die Einladung der großbritannischen Regierung steht noch aus; auch über den Ort. wo die Conferenz abgehalten werden soll, ist im Augenblick noch keine Bestimmung getroffen, doch ist Grund vorhanden, anzu« nehmen, dass die Wahl der Mächte auf London fallen dürfte. (Berlin.) Im deutschen Reichstage wurde vor. gestern in erster Lesung der Gesetzentwurf, betreffend die Entschädigung für unschuldig erlittene Unter-suchung> und Strafhaft, berathen. Abg. Dr. Philipps constalierte, seit 1778 seien 258 Fülle vorgekommen, in denen Verurtheilte nachträglich freigesprochen wurden, und wies auf das leuchtende Beispiel hin, das Oester« reich in der Abhilfe für diefen schweren Uebelstand gegeben. — Abg. Kayser wurde wegen einer Aeußerung, worin er die sich häufenden Verurtheilungen Unschul« diger aus dem „Dünkel und dem Hochmuth des ganzen deutschen Richterstanbes" herleitete, zur Ordnung gerufen. (Die Eisenbahn - Anschlüsse.) Wie man der „Pol. Corr." aus Constantinopel, 26. April, berichtet, ist endlich gegründete Aussicht vorhanden, dass die Angelegenheit der türkischen Eisenbahn-Anschlüsse nunmehr in beschleunigtem Tempo einer befriedigenden Lösung zugeführt werden wird. Wie nämlich in türkischen Regierungslreisen erzählt wird, hat der Sulla» ganz aus eigenem Antriebe dem Kronprinzen bei der Verabschiedung von demselben die Zusicherung ertheilt, dass die Anschlüsse bis zu dem von der OoMreucL ü. HUktro festgesetzten Termine vollendet sein werden. Die Bedeutung dieser Manifestation ist hauptsächlich darin zu suchen, dass die Minister jetzt den wirklichen Willen des Souveräns kennen und nicht mehr die Ver» Handlungen in die Länge ziehen werden, was sie bis jetzt gethan haben, weil sie die Verantwortlichkeit für einen bestimmten Antrag nicht auf sich nehmen und auch den üblichen Verdächtigungen entgehen wollten. Jetzt, wo der Sultan den Befehl gegeben hat, die Arbeiten rafch zu Ende zu führen, wird ernsthaft gearbeitet, und das Uebereinkommen mit derDetriebsgesell« fchaft der orientalischen Bahnen dürfte daher nicht mehr lange auf sich warten lassen. (Madrid.) Aus Spanien liegt eine amtliche Meldung vor, wonach der von einigen desertierten Officieren mit großer Verwegenheit inscenierte bewaff. nete Einfall in Catalonien kläglich geendet hat. Jene Officiere, welche aus der Devastation Santa Coloma entwichen waren, offenbar um zu der Bande des Ea-pitän Mangado zu stoßen, sind gefangen, die Bande Mangado's zerstreut, der Capilän selbst getödtet wor-den. Mit stolzer Befriedigung kann die spanische Regierung constalieren, dass kein Insurgent mehr auf spanischem Boden existiert. Damit ist wohl auch mancher phantasirvollen Ausbeutung des Mangado'schen Putsches durch republikanische Journale ein Ziel gesetzt und die erfreuliche Beruhigung gewährt, dass Spanien bei weitem nicht mehr jenes günstige Ter-rain für revolutionäre Abenteuer ist, als in früheren Zeiten. (Zur Lage im Sudan) telegraphiert man dem «Standard" unterm 28. v. M. aus Kairo: Der letzte Act der Tragödie im Sudan nähert sich augenscheinlich. Herr Egetton hat in der letzten Nacht ein Telegramm aus Berber erhalten, dass um keinen Preis eine Botschaft nach Chartum befördert werden könne, dessen Bewohner jetzt sämmtlich der Gnade der Re-bellen preisgegeben sind. Vier Sandschaks oder Di' Visionen von Shageeyah-Beduinen mit 500 Soldaten haben sich den Rebellen angeschlossen und Charlum hilflos gelassen. Der Gouverneur von Berber hat, nach den ihm zugesendeten Instructionen, die Stadt zu räumen, handelnd, einfach diese Thatsache proclamiert, was zur Folge hatte, dass die Bewohner nach Norden flohen, während die Truppen nach Süden marschierten, um sich den Insurgenten anzuschließen. Das Land kann bis zum Wadi Halfa für verloren angesehen werden. (Der Aufruhr in Vorder-Indien.) Die Flammen des Aufruhrs im Sudan züngeln nunmehr auch nach Vorder »Indien hinüber. In der Provinz Andh will ein Fakir oder Anhänger eines der dort hochverehrten Heiligenschreine von seinem Patrone mit der Nachricht aus dem Jenseits begnadet worden sein, der Mahdi des Sudan werde seine Ausgabe mit solch durchschlagendem Erfolge ausführen, dass der Halb' mond wieder hoffen dürfe, über das Kreuz zu Herr« fchen. Diefer Weissagung bemächtigten sich die Anhänger der indischen Mahaoi-Secte und verbreiteten sie in zahlreichen Zeitungsberichten, neuerdings auch in Flugblättern. Die Regierung nahm die Prophezeiung des Fakir frhr ernst und ließ die Einziehung der Flug» blätter und Aufrufe vornehmen. Anlass zu solchem strammen Vorgehen gaben insbesondere auch die Be» richte aus Dscheddah in Arabien. Es haben nämlich die leitenden Kreise in Mekka beschlossen, den Mahdi als Imam oder rechtmäßigen Fiihrer der Moslim an« zuerkennen. Tagesneuigkeiten. — (Ihre Majestät die Kaiserin in Heidelberg) Aus Heidelberg wird gemeldet: „Vor« gestern, als am Vorabende der Abreise Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich, fand in Heidelberg eine glänzende Illumination statt. Die Ostseite der soge< nannten Schlossruine, eines achteckigen Thurmes, war mit bengalischen Flammen beleuchtet. Die beiden hiesigen Gesangsvereine „Harmonie" und „Concordia", welche unter den Klängen des Nadetzky-Marsches aufzogen, fangen dann in der Ruine „Alt.Heldelberg". Eine große Menschenmenge occupierte die Straßen und accla-mierte die Sänger in stürmischer Weise. Ihre Majestät die Kaiserin und die durchlauchtigste Prinzessin waren auf dem Aalkon des Schlosshotelö erschienen, uur denen dann die Sänger vorbeideftliertcn, während die Bevölkerung in laute Hoch'Rufe ausbrach. — (Se. k. und l. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht in Trieft.) Anlässlich der Anwesenheit Sr. l. und l. Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht in Trieft fand am 30. v. M, vormittags ein großes Manöver auf Monte d'oro statt. Die gestellte Aufgabe war die Vertheidigung des Monte d'oro. die dem in Trieft garni-sonierendelt Bataillon des 97. Iufanterie-Negiments und dem in Capodistria liegenden Bataillon des 17. Infan» terie»Negiments unter Commando des Obersten Ritter von Monari zufiel. Bald nach Entwicklung des Gefechtes, wobei die besondere Sicherheit der Dispositionen der Vertheidigung zu bemerken war, ließ Se. k. und k Hoheit das Gefecht abbrechen, versammelte die Herren Officiere um sich und gab seiner vollkommenen Zufriedenheit Ausdruck. Eine zahlreiche Menge Neugieriger hatte dem schönen militärischen Schauspiele beigewohnt. Um 5 Uhr nachmittags erfolgte die Abfahrt Sr. k. und k. Hoheit nach Gürz. Zehn Minuten vor 5 Uhr fuhr Se. k. und k. Hoheit beim Bahnhofe vor. begrüßt von den nicht endenwollenden Hoch' und Evviva Nufen der zahlreichen Menge. Auch auf dem Perron wnrde Se. k. und k. Hoheit von einer nach Hunderten zählenden Menge auf das stürmischeste begrüßt, und hier war es, Wo sich eine reizende Episode abspielte. FML, Freiherr von Kober machte nämlich — wie das „Triester Tagbl." berichtet — Se. k. und k. Hoheit auf zwei allerliebste Miniatur-Matrosen aufmerksam, die in stramm militärischer Haltung dastanden, den Blick fest auf den Erz» herzog gerichtet. Se. k. und k. Hoheit trat sofort auf dle kleinen Helden zu — die Söhne des Fürsten Wrede ^ klopfte ihnen freundlich auf die Wangen und meinte leutselig: „Na. auch schon bei der Marine?" Ein tapferes „Ja" war die Antwort. „Nun," fetzte der Erzherzog lächelnd hinzu, „hoffentlich sehe ich Euch einst noch wirk" lich auf einem Schiff" Se. k, und k. Hoheit stieg nunmehr in das Coupe, und unter den brausenden Hochrufen der versammelten Menge setzte sich der Zug in Bewegung. — (Ein kühnes Project.) In der Versammlung der Geographischen Gesellschaft in Wien hielt diesertage der Präsident. Generalintendant Baron Hof" mann. einen Vortrag über das von den englischen Blättern gemeldete Project Gordon Paschas, sich aus seiner verzweifelten Lage in Chartum dadurch zu be> freien, dass er mit seiner Damftferflotte nilauswä'rts bis in die Aequatorial-Provinzen vordringe und von dort aus. die Wasserscheide zwischen dem Nil und Congo überschreitend, den letzteren Strom gewinne. Baron Hofmann erörterte eingehend die vielfachen Schwierig-leiten und Gefahren, die sich einem solchen Unternehmen in den Weg stellen, sprach aber die Hoffnung aus, dass es der Thatkraft und dem Muthe Gordon's gelingen werde, sein Ziel zu erreichen. Namentlich wäre es ein Triumph für die geographische Wissenschaft, wenn es Gordon gelänge, auf einem der vier Wege. die Baron Hofmann in Erwägung zog, von Lado aus dnrch das bisher ganz unbekannte Gebiet zwischen den Oberläufen des Nil und Congo an jene Stelle des letzteren Stromes zu gelangen, wo bereits von Stanley eine Station errichtet worden ist. — (Schicksale einer Kanone.) Unter den im Wiener Arsenal befindlichen Geschützen befindet sich ein bronzener Achtunduierzigpfünder oder, wie ihn die alten Constabler nannten, cim' ganze Karthaune, die in mehrfacher Beziehung auch die Aufmerlsamleit des Nicht« Artilleristen verdient, Dieses merkwürdige Stück liegt vor dem Museum und zeichnet sich vor allen seinen Gefährten durch die mit wirklich wundervoller Feinheit und Schönheit ausgeführten Basreliefs und Ciselierungen, womit seine ganze Außenfläche bedeckt ist. aus, obgleich die Führer gewöhnlich mit der kurzen Bemerkung: „Das sind alte und eroberte Geschütze", an der ganzen Neihe vorübergehen. Nicht minder merkwürdig sind die Sch'ck' sale dieser Kanone. Sie wurde in Lübeck im letzten Drittel des siebzehnten Jahrhunderts gegossen und mochte wahrscheinlich lange Zeit das Prachtstück des Zeughauses der alten Hansestadt gebildet haben. Dnrch welche Schicksale die Karthanne nach Schlesien gelangte ist unbekannt. Thatsächlich wurde sie dortselbst in einer während des siebenjährigen Krieges eroberten Festung vorgefunden und mit anderen Slegestrophäen nach Wien geschickt, von wo sie 1805 von den Franzosen fortgeführt wnrde. Als die Alliierten 1815 in Paris einzogen und licher Spieler, und zum verständigen Kibitzen gehört allenfalls noch mehr Kunst als zum Spielen. „Mein Herr!-------------------" Mein Herr! echauffieren Sie sich nicht. Wenn ich es Ihnen sage, so ist es auch fo. Sie haben meine Weisungen ruhig hinzunehmen, denn ich bin ein Kibitz, den man vor Jahren in Equipagen zum Kibitzen abholen ließ. „Allenfalls muss es mit Ihrem Kibitzen doch nicht so weit her sein, sonst würden Sie die Vorschrift kennen, welche jeder Kibitz in erster Reihe zu befolgen hat." Und diefe Vorschrift lautet? «Der Kibitz hat das Maul zu halten." Jean!!! den „Figaro"! „Der Herr Professor ist gleich fertig." Ich wollte, jeder Buchstabe des „Figaro" würde zu einem Besenstiel und der Herr Professor müsste sie alle verschlingen, oder sie würden zu Grasmücken und fielen über ihn her. dass er aussähe wie das Laud Egypten. ale es weiland zu des Herrn Moses Zelten "on der Heuschrecken-Plage heimgesucht wurde. ^ Es steht mchts «us über eine gemüthliche Sopha-Ecke, welche sich hmter einer der großen Sftieaelschei-ben des Kaffeehauses bchndet. Man kreuzt die Beme lehnt sich nachlässig zurück, bringt das haar in eine malerische Unordnung, dreht sich eine Cigarrette, und nun mustert man mit einer genllemanliken Nonchalance das vorüberströmende Publlcum. Donnerwetter, mein Schneider! Na, er ist vorüber, ohne mich bemerkt zu haben. Oa. ha, ha! Die kleine Mizi! Wie sie sich con-serviert ha. Grüß dich Gott, Kleine! Der muss es nicht schlecht gehen, seitdem sie mir ihre Liebe gekündigt hat. Sie trägt ein Kleid nach der funtelneuesten Mode und vapageigrüne Seidenhandschuhe. Wie schnippisch sie mich angeblickt hat! Nun, nun, Mizchen. wer weiß, ob du nicht noch reuig zu mir zurückkehrst. Ah, die dicke Baronin! Wie viele Rüschen, Maschen, Schleifen. Bänder. Volants und Falben die auf ihrem Kleide hat! Sie gleicht einem Kriegsschiffe, das sämmtliche Flaggen und Wimpeln aufgehifst hat. Habe die Ehre, Herr Doctor! Der Arme fcheint auch ziemlich herabgekommen zu fein. Vielleicht hat er ein für einen seiner Kranken bestimmtes Medicament selbst eingenommen. „Mein Herr, ich bitte Sie. ruhig zu sitzen und nicht so viel herumzurutschcn; die ganze Bank wackelt." Mein Herr, ich bin ein freier Bürger und kann wackeln fo viel ich will. „Erlauben Sie, das ist unanständig und für den neben Ihnen Sitzenden höchst unbequem." Ich habe mich darum nicht zu kümmern, ob Sie bequem sitzen oder nicht. Wenn Sie au Nervosität leiden, gehen Sie nicht ins Kaffeehaus, fondern zur Kaltwassercur. „Ich gehe. wohin ich will, und werde mir von Ihnen keinen Platz anweisen lassen. Ich will doch einmal den Cafetier fragen, ob sich sämmtliche Gäste von Ihnen terrorisieren lassen müssen." Ha. ha! Terrorisieren, sehr gut! Ich, der friedlichste Menfch von der Welt! Jean, den „Figaro"! «Der Herr Professor hat-----------------" Den Herrn Professor foll--------------------------- Hans Eichberg. Äean Loup, der Irrsinnige von Mareille. Roman nach Emile Richebonrg von Max von Weißenthur«. (24. Fortsetzung.) 9. Capitel. Zer nächtliche Mberfall. Seit er Johanna zum erstenmale etwa vor ein«^ Jahre gesehen, war in Raoul de Simaise, dem wur digen Sohne seines Vaters, der Entschluss wach ge worden, die schöne Verlobte Jacques Grandin's a entführen. ^ Er wollte sie mit sich nach Paris nehmen «'' dort fo lange für sie Sorge tragen, als es s"" Laune behagte. ^ Wie würden seine Freunde ihn beneiden, de" in ganz Paris, sowohl in den Salons der vorneyn Gesellschaft, als in oen Kreisen der Halbwelt, lieh!^ kaum eine reizendere Erscheinung denken, <"s schlichte Bürgermeisterstochter von Mareille. Und 'y ' ihm allein sollte diese seltene Perle gehören! Obschon es ihm nicht an Unverschämtheit ». brach, sah er doch unübersteigliche Hindernis , aufthürmen, welche sein Vorhaben erschwerten, un^ begriff endlich, dass es nicht so leicht sein durfle, er ursprünglich gerechnet. Johanna zu gewinnen- ° Das 'junge Mädchen gleng niemals aU"n Ihr bescheidenes, ruhiges, achtunggebietendes"" zeigte dem jungen Lebemann, dass es höchst "°.^or< dig sei, bei seinem ruchlosen Plan mit äusteri'" ficht zuwerke zu gehen. Laibacher Zeitung Nr. 102 865 3. Mai 1884. ei« Theil der von den Franzosen aus ganz Europa zusammengeschleppten Kunstschätze den ursprünglichen Be. Mrn zurückgegeben wurde, machte der österreichische «lrtillerie.Oberst Czapih auf diese Karthaune, deren er Nch aus früherer Ieit erinnerte, aufmerksam. Diefelbe ^urde nun gleichfalls mit nach Wien spediert. Dort stand sie in ihrer alterthümlichen Lafette vor dem Auf« äange in den Armatursaal des kaiserlichen Zeughauses '" der Nenngasse. Im Oktober 1848 wollten einige Heißsporne das Geschütz auf den Linienwall schaffen, standen jedoch davon ab, als man sie darauf aufmerksam "achte, dass das Rohr vernagelt sei. — Man beabsich. l'gte bei der Einrichtung des Museums in dem neuen Arsenal daS Geschütz in ähnlicher Weise vor dem Thore Aufzustellen, aber die morsche Lafette brach bei der ersten ^kwegung zusammen, und so wurde nur das Rohr aufbewahrt. — Ebenso merkwürdig ist das Bruchstück einer aus dem Anfange des sechzehnten Jahrhunderts stam» senden Kanone. Der Sage nach sollen aus dem vordren Theile die Kanonenkreuze gegossen worden sein. ^as Geschütz, welches eine ungeheuere Länge besessen Mben muss, wurde 1814 in Ragusa vorgefunden, zer« schnitten und zum Umschmelzen nach Wien geschickt. Das schiff, auf welches man die Theile der Kanone verladen hatte, litt bei Pirano Schiffbruch, doch wurde die Ladung gerettet. Kaiser Franz bemerkte bei einem Beuche her Geschützgießerei den noch übrigen hinteren ^heil des Rohres und befahl, denselben aufzubewahren, infolge dessen sich auch der merkwürdige Kanonentorso °'b auf unsere Tage erhalten hat. ^- (Eine aufregende Scene) spielte sich ^ulich auf dem Ngramer Exercierplahe vor den dort tkercierenden Landwehr-Officieren ab. Der Oberlieutenant «och des dort garmsonierenden HusareN'Negimentes ga-spielte sein Pferd, als dasselbe Plötzlich bei einer Sendung auf dem nassen Boden ausglitt und stürzte, Wobei der Reiter unter das Pferd zu liegen kam. Durch °kn heftigen Sturz verlor Oberlieutenant Koch einen Augenblick die Besinnung und ließ unglücklicherweise die >5ugel nus. während das Pferd aufsprang und im Ga< ^pp davonstürmte, seinen Reiter, der im rechten, über kn Sattel geschlungenen Steigbügel hängen geblieben 'Uar, auf der linken Seite neben fich herschleifend. So ^'eng es fort in wilder Jagd über Nasen und Schotter, durch Gruben und Wasserlachen, quer über den Exer-^eiplah gegen die Save zu, das erschreckte Pferd fortwährend gegen den herabhängenden Reiter aufschlagend, dessen Kopf neben den Hinterhufen fchleifte. Zum Glück z°» stch endlich der Fuß aus dem in den Bügel ein. «etlemmtm Stiefel und Oberlieutenant Koch blieb auf er Erde liegen, während das Pferd wie rasend weiter Moppierte. Die herbeieilenden Landwehr-Officiere glaub' ku einen zerschmetterten Leichnam zu finden und er« '«unten nicht wenig, als sich der Gestürzte, obwohl muh« 'elig. erhob, nach kurzer Zeit das inzwischen elngefan-^ne Pferd bestieg und nach Hause trabte. Trotzdem ^berlieuteuant Koch eine bedeutende Strecke geschleift worden war. hatte er doch keinen Augenblick die Gei. ^gegenwart verloren. Währeud er mit der linken Hand ^er den Boden hinglitt, fchühte er mit dem rechten ^w seinen Kopf vor den wüthenden Schlägen des Herdes und entrann fo. wie durch ein Wunder, aller» ,'"gi mit zahlreichen Verletzungen auf der rechten Seite, "em beinahe sicheren Tode. H ^- (Das eingeladene Instrument.) Ein ""rgeuis ladet einen berühmten Violinspieler, welcher kurz vorher bei einem Banquier in einem Concerte mit« gewirkt hat, zu einem Diner ein. „Nun. mein Bester", fragt der Bourgeois beim Weggehen in nonchalantem Tone den Künstler. „Sie bringen doch gewiss Ihre Geige mit, nicht wahr?" — „Ich danke in ihrem Namen," erwidert der Künstler kühl; „aber meine Geige speist nie außer Hause." — (Ein entlarvter Nother.) Wir wollen unseren Lesern die Neuigkeit mittheilen, dass es endlich gelungen ist. einen Heuchler zu entlarven, der die ge-sammte europäische Polizei bis auf die neueste Zeit so arg getäuscht hat. In der That, so gesichert vor dem Verdachte, die rothe Fahne zu lieben, war doch schon niemand wie der Krebs. der. ewig rückwärts gehend, in schlauer Weise über seine wahre Gesinnung täuschte. Selbst dass er abgesotten sich ganz und gar roth färbte, er» regte bis nun keinen Verdacht. Da kam es. dass durch Zufall ein Krcbssänger. welcher den Fang mit dem Teller betrieb, einige Schnüre a„ dem Teller befestigte, an welchen rothes Siegellack klebte. Kaum. dass die Krebse daS rothe Siegellack bemerkten, als sie aus ihren Schlupfwinkeln auch fchon wohlgemuth sich um die rothe Fahne scharten. Seither wurde der Versuch, mit rothem Köder alle Art Krebe zu fangen, sehr oft und stets mit glänzendem Erfolge versucht. Von heute ab dürfen wir daher wohl die Krebse als radical gesinnt betrachten. — (Die Wirkung des Kaffees.) Seitdem der levantische Trank seinen Eroberungszug durch die Welt gehalten hat. ist er gepriesen worden als Ermun-terungs- und Velebungsmittel, als wohlschmeckendes Hilfsmittel der Verdauung. Dazu gesellte sich vor etwa 50 Jahren die Anschauung, dass er ein Sparmittel deS als Nahrung genossenen Stoffes fei, welche Liebig namentlich durch den Hinweis stützte, dafs die Bergleute in Frankreich und an anderen Orten ihrem schweren Tagewerke nachgehen, ohne eine andere Speise als trockenes Brot und ein Liter dünnen Kasseegetränkes ohne Milch und Zucker bei sich zu haben, während sie, nach Haufe zurückgekehrt. eben folcher dünner Kaffee-Allfguss wieder erwartet, und dafs sie mit dieser ge< ringen und geringhaltigen Nahrunz nicht auszukommen vermöchten, wenn nicht der Kaffee ein „Sparmittel" sei. Um diesen letzteren Punkt drehte sich der Streit längere Zeit. bis man begann, zwischen den verschiedenen Bestandtheilen des Kaffee-Aufgusses eine Trennung vorzunehmen. Man wendet sich gegenwärtig mit Vorliebe der Untersuchung über die physiologische Wirkung des „Coffe'l'n" zu. welches im Kaffee-Aufgusse freilich nur in sehr geringer Menge enthalten ist. Durch die steißigen und umfä»glichen Untersuchungen erscheint es sehr fraglich, ob das „Coffeln" irgend welchen erhebliche« Einfluss auf den Umsatz der Stoffe äußere. Die Wirkung des Kaffeegetränles fällt vielmehr höchst wahrscheinlich den „brenzligen Oelen" anheim, welche erst durch das Nösten in der Kaffeefrucht entwickelt werden, und besteht, wie Ranke in München nachgewiesen, in der Erregung des Herzschlages und der dadurch bedingten Vermehrung des Blutumlaufes. Dies erklärt denn auch vollständig, wes« halb der Kaffee ein Ermunterungsmittel ist. wenn auch kein nachhaltiges, und weshalb er nicht fowohl kräftigt, als nur vorübergehend erregt. Des weiteren wird hie-durch allerdings den Kasfeefurrogaten das Wort ge-redet, und zwar denjenigen am meisten, welche die bren-zeligen Oele in genügender Menge besitzen und deshalb in ihrer Wirkung die Stelle des echten Kaffee-Aufgusses einzunehmen geeignet sind. während Surrogate, welche diese Oele in nur geringer Menge enthalten, in ihrer Wirkung mit dem Kaffee nicht zu wetteifern vermögen. Locales. — (Veränderungen in der k. k. Landwehr) Es wurden ernannt vom Activstande: zum definitiven Bataillonscommandanten der Haufttmann erster Classe Robert Scheriau des steierischen Land-wehr.Schützenbataillons Marburg Nr. 21. beim kraini-schen Landwehr.Schützenbataillon Rudolfswert Nr, 24 ; zum Hauptmann erster Classe der Hauptmann zweiter Classe Rudolf Edler v, Zerg ollern des lraiinschen LandWehr'SchützenbataillonS Laibach Nr 25 ; zum Ober» lieutenant der Lieutenant Emil Stramlitsch deö krainischen Landwehr - Schützenbataillons Rudolfswert Nr. 24 im Bataillone; — vom nichtactiven Stande: zu Hauptleuten erster Classe die Hauptleute zweiter Classe: Franz Wagner und Karl Hudovernig des kraini-schen Landwehr'Schützenbataillons Nudolfswert Nr. 24; zu Oberlieutenants die Lieutenants: Albin Smola und Adolf Mayer des lrainischen Landwehr Schühenbatail-lonS Laibach Nr. 25. — (Lebensrettungstaglia) Die k k. Lan-dcSregierung hat dem Johann Plemelj aus Velbes für die am 27. Februar d. I. mit eigener Lebensgefahr be< wirkte Rettung eines Kindes vom Tode des Ertrinken» die gesetzliche Lebensrettungstaglia im Betrage von 26 st. 25 kr. zuerkannt. — (Straßenbau) Für die Reconstruction der Kopaönica-Thalstraße wurde der Betrag von 10000 st. mit dem diesjährigen Finanzgesehe bewilligt und dieser Betrag der hiesigen Landesregierung zur Verfügung gestellt. Es ist daher die Inangriffnahme der Herstellung dieser günstigen Verbindung zwischen Lack Kirchheim dem nächst zu gewärtigen. — (Effectenlotterie für die Herz«Iesu< Kirche.) Im Ailschlusse an unsere jüngst gebrachte Notiz über die Effectenlotterie zu Gunsten der Herz-Iesu-Kirche theilt man uns mit. dasö Lose der besagten Lotterie in den meiste!« Tabaktrafiken, Lotto Eollecturen und anderen Geschäftslocalen zu haben sind. Ebenso erhält man ganze Serien und einzelne Lose in der Sacristei der Herz-IesuKirche. im Siechenhause. Kuhthal Nr. 11. im Mädchcnwllisenhause und beim Portier im Civilspitale. — (Unvorsichtigkeit) Beim Aushängen der Winterfenster in einem Hause am Nathhausplatze fiel vorgestern ein Fensterflügel aus dem zweiten Stocke auf das Trottoir hinab. Es geschah weiter kein Unglück. Ein Herr und eine Dame, die gerade die Stelle pas» siertcn. kamen mit dem bloßen Schrecken davon. Da jetzt allgemein die Winterfenstcr mit den Sommerfensteru gewechselt werden, so wäre wohl allen damit Beschäf. tigten die größte Vorsicht anzuempfehlen. — Beinahe hätten wir infolge unachtsamen Fahrens wieder einen Unglücksfall zu vcrzeichuen. Ein Privatlutscher lenkte gestern aus der Spitalgasse in die Schulallee zu schnell ein, und gerieth ein zehnjähriges Mädcheu unter die Pferde desselben. Die Pferde wurden schnell angehalten, und das Mädchen konnte wunderbarerweise ganz un» versehrt davonlaufen. —or— — (Gemeindewahlen) Bei der am 20. v. M. stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes iu Zalog, Bezirk Stein, wurden Johann Vldmar, Grund' besitzer in Zalog. zum Gemeindevorsteher. MalhiaS Kinwvc. hnn ^ musste sich also vorerst damit begnügen, Io-s^a aus der Ferne zu sehen. Gelegenheit, sie anzu-""Hen. sollte sich ihm keine bieten, h . Johanna hatte ihn zwar schon zu wiederholten« ^ !!. gesehen; man sagte ihr, dass jener junge Mann ^, ^ohn der Baronin von Simaise sei, weiter jedoch y'"'and sie keinerlei Interesse für ihn. Es kam ihr kss "'^ in den Sinn, dass Raoul sich mit ihr been» könne, sie ahnte mithin auch nicht im aller. l'erntesten seine schmachvollen Absichten. ^.Inzwischen nahm die Leidenschaft des jungen selb """es ilnmer zu, je mehr Hindernisse sich der-ih^" in den Weg stellten. Da er erkannte, dass es ^.^werlich gelingen dürfte, die Liebe des jungen "iltbi 6 zu erringen, so beschloss er, sie, wenn "'8. mit Gewalt zu entführen. Am diesem Zwecke musste es ihm aber vor allem sich 6«"' einem Diebe gleich in Johanna's Zimmer ^anzuschleichen. Was kümmerte es ihn, ob er ilH?' Me Ehrlosigkeit begehe oder nicht? Er achtete ^."nmal die Möglichkeit einer Gefahr, denn jeder ben / ^nes ehrlichen Empfindens war längst erstor- '" seiner Brust. ^le Nacht war finster. hatte übrigens nicht sofort erkannt zu werden, Uni„," sich verkleidet. Er trug die Bauerntracht der ^eN "no halte feine Locken unter einer alten >Rtt?,?^ belsteckt, die er in der Rumpellammer des ""lhen Schlosses gefunden. ^hob p " den richtigen Augenblick gekommen hielt, ^lter f. ^ ' dickte spähend um sich und holte eine ^hen /« ' selche Jacques Vaillant im Hofe hatte "ssen. Geräuschlos schlich rr nun bis zum Hause vorwärts und lehnte die Leiter unterhalb des Fensters Johanna's an. Nochmals blickte er spähend und vorsichtig um> her. Er fah und hörte nichts, als das monotone Gekrächze einer Nachteule. In Mareille schlief schon alle Welt; lein Mensch konnte ihn fehen, er zögerte nicht länger. Als er die Höhe des Fensters erreicht hatte, hob er leise den Vorhang empor und stieg auf das Gesimse. Ein dumpfes Grollen lieh sich vernehmen. Fidele war erwacht, er bellte laut, Johanna aber erwachte nicht; in demselben Augenblick ließ sich ein heftiger Donnerschlag hören. Naoul benutzte diefen Moment, um rasch von dem Fensterbrett herab in das Zimmer zu springen. Fidele fuhr empor und packte Raoul mit seinen fcharfen Zähnen an der dicken, wollenen Weste, welche er trug. Doch einen so schwachen Gegner fürchtete der junge Edelmann nicht. Ruhig umfpannte er mit feinen beiden Händen den Hals des armen Thieres und würgte es mit aller Kraft. Der arme Fidele hatte nicht die Zeit, einen einzigen klagenden Laut auszustoßen. Er ließ feinen Angreifer los, verfiel in Convulsionen und regte sich bald nicht mehr; sein Mörder warf achtlos den todten Körper zur Seite. Das junge Mädchen war endlich aus dem schweren, bleiernen Schlafe erwacht; sie fchlug die Augen auf. Bei der fahlen Beleuchtung des Blitzes sah Johanna die Gestalt eines Mannes in ihrem Zimmer. Sie erkannte ihn nicht, sondern sah nur, dass er lange, wallende Haare hatte, welche den größten The,l seines Gesichtes verdeckten. Sie stieß einen Schrei au«, sprang auf und eilte, laut um Hilfe rufend, der Thür zu. Raonl aber erhäschte sie, seine Arme umklammerten das zarte Mädchen; ein entsetzlicher Kampf entstand. Mit dem Muthe der Verzweiflung vertheidigte sich Johanna gegm die Augriffe des Elenden, doch es gebrach ihr an Kraft, und wie leblos sank sie endlich in die Arme ihres Peinigers. Er stieß einen Triumphschrei aus. Da plötzlich ließ sich ein dumpfes, erschreckendes Brüllen vernehmen. Es war dies nicht wie früher das Bellen des Hundes, sondern drang von außen her in das Gemach. Der Vorhang wurde in demselben Augenblick gewaltsam zur Seile gerissen und eine zweite Männerqestalt sprang in das Zimmer herein. Es war Jean Loupl Wie kam er in diesem verhängnisvollen Augen« blicke hierher, um die so schwer bedrängte Braut seines Freundes Jacques Grandin zu beschützen, zu vertheidigen? Jean Loup haite mit dem Instinct des Wilden die bösen Absichten des jungen Edelmannes errathen und denselben seither unausgesetzt bewacht. Er hatte gesehen, wie er im Laufe des Abends in Verkleidung den Park von Vaucourt verlassen. Es fiel ihm dies auf und er beschloss, ihm zu folgen. Während Raoul hinter der Hecke verborgen gewesen, hatte er sich durch Gestnlpp den Blicken aller zu entziehen gemusst. Die Situation überblickend, warf er sich mit einem heiseren Schrei und mit aller Kraft auf Raoul, der, feig und furchtfam wie alle Elenden, fein Opfer zur Erde niedergleiten ließ und zitternd in den Hintergrund des Gemaches zurückwich. Er befaß nicht emnml den Muth, stch gegen seinen entsetzlichen Angreifer zu vertheidigen, welcher Lailiacher Zeitung Nr. l02 8«« .1. Mai 1884. Grundbesitzer in Glinc, und Mathias Stern, Grundbesitzer hinder»'. Obschon die von oei Regierung ergr>f» fenen Maßnahmen die Ausführung drs Comftlots v'r von Barcelona uach Frankreich führenden Eisenbahn zerstört. __________ Amsterdam, 2. Mai. Ihre Majestät die Kai-serin Elisabeth von Oesterreich ist um 7 Uhv 30 Minuten früh mit einem Extrazug hier eingetroffen und im Hotel „Doelen" abgestiegen. Prag, 2. Mai. (Presst.) Nach dem „Pokrok" wird der galizische Landtag im Juni wieder ei öffnet werden. Wien, 2. Mai. (Tr. Ztg.) Die Conferenz bezüglich der Tarife für dell Arlliergverkehr erzielte ein? volle Einigung bezüglich deö zwischen Oeslcrleich-Un gärn und Süddeutschland bestehenden Gesammluelkchrs. Alle süddeutschen und größere» österreichisch-ungarischen Eisenbahnverlvaltungeu warrii vertreten. Paris, 2. Mai. (Tr. Ztg) Deutschland zeigt sich Frankreich gegenüber sehr entgegenkommend und behindert seine Action weder m der Tonkinfrage noch in den Unterhandlungen mit England betreffs der Conferenz. London, 2. Mai. (Pr.) Die Conferenz tritt i» London Ende Mai zusammen. Die Mächte werde» durch ihre Botschafter in London vertreten sein. Die Pforte macht ihre Zustimmung davon abhängig, dass ihr der egyfttische Tribut gesichert bleibt. London, 2. Mai. Das Unterhaus hat den An« trag, zur Einzelberathung der Reformbill überzugehe,', ohne Abstimmung angenommen und hierauf die Berathung vertagt. Im Laufe der Debatte erklärte Cha> plin, er verzichte darauf, ein Irland ausschließende Amendement zu beantragen, um nicht von ein^r über° wältigenden Majorität geschlagen zu werden. — Dus inbelrrff der Vorgänge im Sudan veröffentlichte Blau' buch enthält eine Depesche Lord Granvillr's an Ege» ton vom 23. April, in welcher letzterer ersucht wird, Gordon Pascha zu instruieren, dass er die Regierung über eine etwaige Erfahr Charlums im Laufenden halte und sich über die für einen möglichen Entsatz erforderliche Streitkraft äußere. Im übrigen enthält das Blaubuch meist Depeschen über Kriegsereignisse und bereits bekannte Thatsachen. Birkenhead, 1. Mai. Der wegen des Besitzes von Dynamitbomben am 11. April verhaftete Daly wurde heute vor die Assisen verwiesen. Oberst Ma-jendie deponierte, er habe mit den bei Daly gefundenen Bomben Versuche vorgenommen und sich von ihrer äußerst gefährlichen Vchhuffenheit überzeugt. Handel und Volkswirtschaftliches. Verlosungen. 1860er Staatslose. Bei der am 1. d. M, vorgenommenen Verlosung ficl der Haupttreffer mit 300 000 fl. aus S. 13945 Nr, 8. der zweite Treffer mit 50 000 fl. auf S, 2547 Nr. 1. der dritte Treffer mit 25000 fl. auf S. Ü115 Nr. 14; je 10000 fl, gewannen S. 8476 Nr. 17 nnd S, 14301 Nr. 17; je 5000 fl. gewannen S. 884 Nr. 13. S. 1122 Nr, 12. S. 5376 Nr. 12. S, 9188 Nr. 6. E, 9263 Nr, 20. S.9383 Nr. 7, S, 10240 Nr, 17. S. 11651 Nr. 15. S, 15652 Nr. 2. S. 16165 Nr. 7. S. 16931 Nr. 6. S. 17238 Nr. 15. S, 17666 Nr. 5. S. 17966 Nr. 17 nnd S, 18580 Nr. 13. Ocsterreichische tNothe-Kreuz-Lose. Bei der am 1. d. M. vorgenommenen Verlosung der österreichischen Rothen»Kreuz» Lose fiel der Haupttreffer mit 100000 fi. auf S. 59 Nr. 27. der zweite Treffer mit 1000 fl. auf S,3100 Nr. 38: ferner gewcmnen je 500 fl. S. 693 Nr. 1. S. 2320 Nr. 48. S. 11462 Nr. 50. _________________________________________ 'Anftckommeue Freulde. Am 1. Mai. Hotel Stadt Wien. Einslein, Kaufn,,. München. — Grüuhut, Ncrncr. Lob, Regoli lind Iakowitz, Reisende. Wien. — Fader, Reisender, Ludwigsburg. — Komotar, t. l. Notar, Ober» laibach. Hotel Elefant. Dr. Lilek. Arzt, Wien. — Neumann, Wein-Händler. Fünflirchen. Grahov. Architekt, Agram. — Pre« lesnik, Privatier, Spital. — Visnilar, k. l. Gcrichtsadjunct, sammt Frau, Illyrisch'Feistriz._______________________ Verstorbene. Den 2. Mai. Anton Slabic. Hau^besitzerssohn, 24 I, Polanastrahe Nr. 48. Lungentubcrcnlose. Den 3 Mai Sophie Vergant, Rechnungsbeamteus» Tochter. » I,, Bnhichosgasse Nr. 28, Diphtheritis. Im Spitale: Den 28. April. Elisabeth Turk. Arbeiterin. 23 I, Pyämic, Ferdinand Krobat, Rauchfanglehrer, 38 I,. 'I'uksr-cxlnuiu Mimcm»»!. Den 29. April. Agnes Rojc. Arbeiter»,, 29 I,, acute Lungcntuberculose. — Sebastian Kastelic. Inwohne», 72 I,, Lungenentzündung. Den I. Mai. Anton Seme. Inwohner, 54 I,, ?nmi- Den 2. Mai. Jakob Vrekar. Kaufmann, 25 I,. Selbstmord durch Vergislung. Lottoziehung vom 30. April: Pvag: 26 6 60 5>9 1l. Meteorologische Äeolmchtuugcu i« Laibach. 7Ü,M^! 7^5,41 l ^. 6,4^ windstill ! Nebel ! „« 2, 2 „'.'.' 733.N5! ^16.3 NW, schwach! bcwöllt <»"'", 9 .. M, 734.45^ -r-12.6 O, schwach j bcwölli ,"^ Morgens Nebel, tagsüber meist bewüllt. wenig TonneN' schein; nachmittags gerinncr Regen, abends ziemlich heiter. Das TagcsmitKI der Wärme ->- ll,8". um 0,4" über dem Normale, Verantwortlicher Redacteur: I, Naglic. (Nin^ognuä^'t.) W>/i/ig /m Mimen. O«5 be/iannie unli im besten Kenomms' ^ie/lencio Mener ^e^e/lü/'iH/llluF D«ll,^iz7 ^wieb^e^ <ß ^3»>tts/e»', f^/^, lV,, Ua/'l«/u'//e/^^aFFe ^'. ///, l^e/'ssn^n/ieie ?u^ til'eF/tt/lNFen ^«/l»5Fa^ ei«e5 „u'i ,'el^e/ll/en» /«m T'/iei/e w/o/v'e/ien //iu.9i,'aiw«l?n ^e/c/l ««^^ittttete/l Mtis' ,/t>«)?ln/e5' //ž,- Oss»tt',l. Ol'e /<««.<>i/es/.^/te ^u^tt/l^«?^ ^ou,/e u"l" /„»//,'«>//,' /),'^/l,'^//)tt«F ck«?«Hell»en uil>^e« ttbe^ettFenll l>l>» ^ ^e,^c)«l/l.>/'l!,l ^t?^ittM?/ä/llF^el'i tie/' e/wü/i?li<>,l /'i^mn, «,»/ ^ ?le/l»le?l lin/ie,- Fe,-ne ^e,-an/a§^ttNF, «tv/i.?a,tt^l<,'< »«^e/'s'' ?<^,' l^»»5s/l F,'«/l'5 tt«li//'ll?wo ^«Fe5c'/lle/:< wl>l/. (1800)3—2 (Eingesendet.) Mnseve Ieit und ihr Aeid. Nicht alles, was uns die vorgeschrittene Civilisation gebracht hat, gereicht uns zum Vortheil, wie alles vielmehr i» der Welt seine zwei Seilen hat. so sind auch mit der verbesser'. tc» und verfeinerten Lebensweise mannichfache Uebelstände bel uns eingezogen. Wer wollte z. B. bestreiten, dass unsere jetzige, gegen sni'hel total veränderte Lebensweise die Ursache so vieler ^örperstürilü' gen ist, die man früher wenig oder gar nicht lam,te. während sie heute die weiteste Verbreitung gefunden haben. So sind u a, Bleichsucht und Vlutarmut und das Heer der aus dcnselbeil entspringenden Leiden aller Art in den allermeisten Fällen aUl die aus den mannichfachstcu Ursachen hervorgerufene schlechte Vlutbiloung zurückzuführen. Es gehört heute nicht mehr zu deü Seltenheiten, blühende Mädchen und Frauen plötzlich dahinwelke» zu sehen, Die vordem rosigen Wangen bedeckt eine cigelithümliche Blässe, die Munterkeit verliert sich und macht einer nervösen Gereiztheit Platz, die Verdauung ist gestört, was sich durch Ausstößen. Ha, tleibiglelt. Blähungen. Athembcllemmungcn ?c. .'^ deutlich zu erkennen gibt. Man sucht nur zu häufig derartige Erscheinungen raschem Wachsthum zuzuschreiben, und erst wenn häufiger Farbcnwcchsel, allgemeine Ermattung, Ekel und El' brechen, Ol)nmachten, Herzklopfen und leichte FicberanfMe -^ eintreten, schaut man sich nach Hilfe um. Dies ist ein großer Fehler, nnd sollte man. wenn sich d>e ersten Anzeichen eintretender Bleichsucht und Alutarmut ein' stellen, unverzüglich geeignete Maßregeln ergreifen, weil das Uebel i» seinem ersten Stadium viel leichter und rascher zu behebe" ist, als wenn es scho.i tiefer Wurzel geschlagen hat. Die vo" Dr. Liebaut, dem berühmten Cheshospitalarzt. verfasste BrosctM' welche, in gemeinverständlicher Sprache geschrieben, jcderinalw zugänglich ist und deren Durchlesen nur angelegentlich empale," werden kann, gibt übrigens alle wünschenswerte Auskunft, >"' man sich in Fällen, wie die vorerwähnten, zu verhalten ba! um auf naturgemäßem Wege in verhältnismäßig kurzer A! eine vollständige Beseitigung des Leidens herbeizuführen, ^ Broschüre Dr/Licbaut's Regeneration ist Ä 30 kr. in Laib«« bei I. Giontini, Buchhändler, zu haben. (1^, Eingesendet PoPP's Anatherin. Mundwasser. Unter den ZaP' Präparaten, welche sich in jeder Weise bewähren, nimmt je"H falls das Ana therin-Mundwasser des Herrn Dr. I-^' Pop p. l. k. Hofzahnarzt in Wien, Stadt. Bognergasse "l. ' die erste Stellung ein. Dieses Anatherin-Mundwasscr h"^, seit mehr als 33 Jahren bewährt, uud in Tausenden van u cons nach allen Weltthcilen verschickt, wird es von vielen ^^, bei allen Zahn» und Mnndkrankheitcn angeordnet Sehr zu ^ psehlen ist auch Dr. I. G, Popp's vegetabilisches ZaY» pulver, welches bei täglicher Benützung zur Reinigung ", Gesunderhaltung der Zähne treffliche Dienste leistet. Die AN thcrin' Zahnpasta in Glasdoscn, welche nicht der G^'^, heit schädliche Stoffe enthält, ist eines der besten und babel ,z qucmsten der existierenden Zahnreinigungsmittel. Dr. P ^ Mundes mit gesunden Organen zu ersreuen wünscht, ,^s daher auf Ana ther in'Präparate des l. k. HofzalM^e Herrn Dr. I, G.Popp in Wien. Stadt. Voa''"»' i-Nr. 2, aufmerksam gemacht. Dr. Popp's aromatisch'".,^ cinische Kräuter. Seife ist die beste Toilette, und M, ,^. Heitö-Seife, welche der Haut Weichheit und Elasticität vr ^, und ersetzt bei regelmäßigem Gebrauche rasch den M> )/„ ^ Frische der Haut durch Gesundheit des Teints. Von °'e ',^ liebten Dr. Popp'schen Erzeugnissen befinde» sich itt.alic> ^» theken, Parfümerien, Drogue»' und Galantcriewarcil'va''" lsa'" Niederlagen, uud wird das kaufende Publicum noch cl"!"'^,^' gemacht, nur diejenigen Erzeugnisse als echt anzuerkeiuieH ^ I. mit dem Name» I, G. Poftp, l. k. Hofzahnarzt "'.^.„ill'^ Aognergasse Nr, 2. sowie der amtlich registrierten Vw"r versehen sind. ^^--7^ HH^H.^<.4^ "wnkt d. hiezu behördl. conccss. Ali"'a" «^ ^^ PlNrlNl H <5o., Ingen., Wien, Kärntnen^m^>^ Gchmde Liquenre I.N!,L!.;?5'^"° Karl Philipp Pollal in Prag. Sieh heuligcs In!"« itoitmdier Bettitug 9tr. 102 867 3. Mai 1884. Course an der Wiener sörse vom 2. Mai 1884. (n»« d,« . «0 fi. 124- ^,1le4 50 i^er 4°/, «anze 500 „ ,3« ?l, i,?-l,5 1^3" ^° hiinst«! 100 , 144 76 I « . 5U „ 172 60 175- A° Deft. VoldltMe, fteuerftel . 101 - ioiI5 "«Vtll. Notentente, stenerfte! , ««- «s 1^ °°». Volk««»» «°/, . . . . i« S0 izz ha ' ^, ,' »'/« .... »195 92 I« » vaplerrente 6°/„ .... 8»-?^ H8 »^ » «lseNd..«nl. liwfi. ö.W.S, i42-i5 1i2 ?6 ' ^Nbahn^Plioritätc» . . gß 40 95-70 » Glaat«.Obl. (Ung. Oflb.) 1,3 50 — . ' « . ' c. ""M ^' ^'^ ^e^»° !«1'?0 ,' Vlzm>en.»nl. k iWfi.ö.W. 117 55NL.-^'l!'>Neg,»i!o,e 4°/, 100 fi. , . iiüzo 1IK kc ^undeutl..Obli«ationn, Mi icx, ft. «..Ft.). 3°'^"t!^.......los-bl. — - z°^°^'lche.......locsoioiLll z»7°"brl che.......1056L 10650 °> ?l,«iöfterr«i«.sche . , . , 104-5» I«« - - l°/ ""lcht.......104-6° 105 50 /° n°,tisch, „nb slavonische . 100 — i(<^-^ Nrbenbürgische .... 150 «5 Il,i — Oelb Ware b°/« Tem««val»Vanat« . . . 101 60 ic2'6< b°/, unaarische......101 75 10» ?l ! «ubcre össeutl. Anleheu. Donau.«eg..z!ose 5°/, iou fi. . li6- . 115 c< dtv. Nnlnhc 1X7K, Ncutrsrtl . 104 — 104 ?l Unlehen d, Stadtgememb« Nicn 102 75 103LI Nnleben b. Vtadtgemeindc Ni>-n (SUber oder «old) ....------—-- Pläminl-UnI.b.Et«dtgem,W<«n 127-Sc< 128 tc Pfandbriefe /,«/,> «old 123 - 1»3 5° bto. in 50 ^ » <»/,°/° »7 9?'5c bto. in 50 . „ 4«/, . b, öc « -btu. Vramien^6chulbv«schr.3»/<, »7-?6 38 l« Ocft. Hypotbelendanl 10j. 5'/,»/» . . ------ Oeft.-unss. V>,nl verl. 6°/, . . 101 '5 lllL — bto. , 4'/,'/^ . . 1(»^ 20 100 4l bto. , 4°/o . . H2-S3 8380 Nug, allg.«oden«eb!t^«cti«nges. w Pest in U4I. v«l. 5>/,°/l> . IU1 7b lOl L« Prioritäts. Obligationen (für 100 fi.1. Vlisabe:f'!i!>:hll..... »»'Ib he l» /,«/n . . ico-l»» ioc> 75 Oeftcrr. Nvlbwcstii^bll .... i«,< — ie4'4a Eicdciitllig«.....97 e2U Nothen ilreuz, ^ft. V«s. v, 10 fi. 12 »0 iü-s,a «udolf-e«!« in ft...... l«^o «0 — Salm-Lose 40 ss...... 5,,. z^.^. Vt.««en°is>Lole 40 fl..... 47^5 45.„ Waldstew'iiose »0 fl..... z,. . ^,,^ WinbUchgr»h'?°se i», fl, , . . z?.^ zß.zc, »anl' Actien (pn GtllH). «Nglo-Oefterl. Van! »00 ft. . . 117 4» 117 80 Nanl.Velellschast, Wicucr sou ft.-------____ «anlverein, M«nn, 100 1. . . ,'.050 ,1000 Ndncr.»«nft.,0est.!i0afl. S,4u><,2 ,40-—i!4>, — (irdt.'Anft. l- Hand u. H. i«« f,. 81,3—i3^0 >/5 Cldt.««nft., «Nst. Nng. 200 fi, 319 7K 82!)'^b Deprstwll,^, «N.1 L^» fl. . . . «I4.zs.!,i4-7s. Vscomftte-Gcs.. sl^keröft. 500N. »ia>-!«i5. — pVpotbctcub., öft. 2uo st. 25°/i, «. ß2 —, «4 — säliberbanl öft, ü'-afl,«. 5y"/,H. ^.^ ^.^ Oefterr.'Nng. Nanl.....853 — s55 - Unionbaill 100 fl......1«u l>o 10» 20 Verlcs)r«d2Nk ?1,'Db..Z.)200fi.E 175-55 1?« — Nnr«Nob«nbacherll >zranz»Io<«s»Nahn 300 fi. Silb 208-60 »a» bc, Mlnfkirch»N'»arcs««ls.«uofi.S, ,1? 7l^,zi« ?6 Valz.Kllll»8ud» 287 »5 Vra».lköflachcr«..V,zooN.«.W, 55g 60,,6l1 l^« Hahlcnberz^Oisenb, X00 N. . . 3?-— 38 — »alch^i^Oberb. Eis^b.!i«o!l. G, i<>, 26 149-6U V^mbelsi-li^rnow.'Iasiy «tisen» bahll'Gesell. »oa fi, d.W. , .186-60 187-— vloyb, öst.»ung., Trieft 500ft.'i«.'. »74 — 27« -Qeftcrr. Natd^estb. !i00 fi. 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