PoitniM Mm t ttlrm Preis Din 2*— 7V Jahrgang Erscheint wfloheittltch elebenmaL SchrflSefttmg (TW. tnterorb. Nr. 2670) »El» Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel interorb. Nr. 2024): Marlbor, Juräöeva tsl.4. Bffafl. Anfragen Rückporto baßaßen. Manuskripte werden nickt retsmtert. 42612 Ddnnerstag, d@n 1 Jänner 1931 V. tosÄnententa-Aanatiraa ln Martbor: Jurölieva uL 4 (Verwalhmg), Bezugspreise: Abholen, monaS, 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monati. 23 Dta, für dm übrige Ausland monoti. 35 Din. ElnzekmmRiar t Ws 2 Dtat lariboitv Leitung Las bringt uns 1931? Eine politische Borschau. Selten traf ein Jahresbeginn so viele Staaten am Scheideweg wie diesmal. Selten bildete ein Jahresichluß so wenig einen auch nur annähernden Abschluß im Strom Politischer EreignW. Mit großen Fragezeichen Kivlen viele Völker dieser Erde auF bas Jahr 1981. War wird cs uns bringen? Wann wird die Weltwirtschaftskrise ihr Ende finden? Je größer und mächtiger ein Lsinb ist, umso größer sind seine Nöte in die er Zeit der Wirtchaftsratastrophen. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Herbert Hoo'ver, der im lch-ten Wahlkampf Unterlegene, hat einen großen Plan zur Linderung der Krise ausgearbeitet. Mit der Ausführung des Planes wird unmittelbar nach' dem neuen Jahr begonnen. Zwar glaubt niemand mehr in Amerika an die Wiederkehr der Prosperität. Man wäre froh, überhaupt einmal den immer höher steigenden Wogen der Katastro-phenstimmung Einhalt zu gebieten. Nichts deutet zunächst darauf hin. daß bald in U. S. A. ein Umschwung eintreten nrö. Amerika, das sich des Reichtums erfreute, als die meisten anderen Länder bereits schwer darniederlagen, hat den bitteren Kelch der Enttäuschungen noch nicht ausgetrunken. Die ersten Monate des Jahres 1931 werden in Nordamerika unerfreulich sein. Die Propheten, die schon Ende 1929 Bessere Zeiten binnen 90 Tagen heraufzu-beschwören versuchten, schweigen sei. langem. Ein neues Beschwörungsmittel wurde entdeckt: das feierliche Begräbnis der Kri e Diese^ symbolischen Handlungen haben rrgeknilse gezeitigt die jeder Vernünftige von ihnen erwarten' konnte. Mit Aberglauben und Kindereien wird man der schwersten Wirtschaftskrise aller Zeiten nicht zu LeAe gehen. Es d^xf angenommen >oer-den, daß der „Hoovex-Plan" auf realerer Basis beruht. Eng l a n d erwartet im Jahre '931 saynere politiche Erschütterungen. Die La-bour-Regierung ist im Sterben, daran können keine VertuschungZwanöver etwas ändern. Mardonald hat sich nicht fähig gezeigt, auch nur ctye einzige Produktive Maßnahme zur Bekämpfung der enormen Arbeitslosigkeit vorzuschlagen. Die großen politischen Unternehmungen brachten ihm nur Mißerfolge. Die Londoner Seeabrüstungskonferenz hatte zunächst nur zur Ber charjmrg des italienisch-französischen Geg'n [? die Reichskonferenz mußte ^orzeitig abgebrochen Herben und auch d:c ^notert-Kon erenz, die „Konferenz am runden Liich^ jcheint demselben Schicksal entgegenzugehen. Zwar Hütten die Konfervi-tiven auch nichts Besseres erreicht, a'be" das ^ keine Entschuldigung für die Partei, die sich als die „Partei der sozialen Erneuerung" eingeführt hat. Das glücklich« reiche Frankreich ahnt im Jahre 1931 Unheilvolles für sich Dieses Land, das bis jetzt fast völlig vor der Krise bewahrt blieb, nähert sich' ,.un-mehr einer Depression, wie sie es kaum je arlebt hat. Es gibt dafür löse Zeichen ge-"sig. Gerade das Beispiel Frankreichs zeiot vielleicht am' deutlichsten das Ausmaß der Daß andererseits I t a l i e n mit . .öß-ken wirtchaftlichen Schwierigkeiten zu kämp Zuversicht an der Schwelle des neuen Jahres Neusahrsboischaft des Bonus Dr. Maniök LM. Ljubljana, 31. Dezember. Banns Dr. M a r u 8 i 8 richtete an die gesamte Bevölkerung des Traubanats eine Neujährsbotschaft, in der es u. a. heißt: „An der Schwelle des neuen Jahres müssen wir uns all« freuen, daß die Konsolidierung unseres Vaterlandes im vergangenen Iahe so große Fortschritte gemacht hat. In den Herzen aller Jugoslawen brennt nur ein Wunsch, daß int kommenden Jahr die Konsolidierung noch größere Fortschritte zu verzeichnen hätte und die Wiedergeburt unseres schönen Jugoslawien beendet sein möge. Diesen Wunsch hegen besonders wir Slowenen, die wir stets die be-geistersten Anhänger des jugoslawischen Gedankens waren, da wir jo schon durch dis geographische Lage tnt ein starkes und großes Jugoslawien gebunden sind. Mein es darf nicht nur beim Wunsch bleiben. Wir müssen an der Verwirklichung der großen Aufgabe, die wir aus uns genommen haben, nach besten Kräften Mitarbeiten. Wie jene Helden, die ihr Leben fürs Vaterland geopfert haben, müssen auch wir den Weisungen unserer Führer und größte Disziplin an den Tag legen. Unsere Pflicht ist es, der Führung unseres erhabenen Herrschers zu vertrauen. Mit seinem Akt vom 6. Jänner ermöglichte Seine Majestät der König uns allen, durch Beseitigung aller Streit igkeHen der Vergangenheit, alle unsere Kräfte dem Vaterlands zu widmen. Auf ihn richte» sich die Blicke von uns allen, in ihn setze» wir alle unsere Hoffnungen. Unserem erhabenen Herrscher, der uns ermöglicht hat, frei von allen Hemmungen das gesteckte Ziel zu erreichen, sind wir zu Sofficmr gegen Versailles Für GtteichMg 8er Kriegsschulden und Schaffung einer europäischen Föderation RO. Paris, 31. Dezember. In einer großen Versamm'ung sprach der gewesene Ministerpräsident C a i l l a u x über die Wirtschaftskrise. Er ragte u. a., der Friedensvertrag von Versailles sei schlecht, da ex den wirtschaftlichen Organismus Europas zerstört und den gesunden Körper vernichtet habe. Die gegenwärtigen Staatsgrenzen seien gesetzwidrig und befänden sich im Widerspruch mit den elementarsten Wirtschaftsgesetzen. Wenn Redner Gelegenheit hätte, über den Friedensvertrag ..nt-zufprechen, würde er die Deutschen eingeladen haben, sich gemeinsam mit den Franzosen an einen Tisch zu setzen, um gemeinsam die Höhe der Wie^rrgutmachunosfumme zu bestimmen und diese vom Gesichtspunkte der Verwüstungen, die der Krieg verursacht habe, zu bemessen. Caillaux kündigte ferner eine bedeutende Verschärfung der Wirtscha'tskrise in der üls 1. Jismer 1931 übernahm ich wieder das bestbekannte Gasthaus »Prl treb ribnlkih« bei den »Drei Teichen« in eigene Regie. Durch die frühere langjährige Praxis versiert, glaube ich die werten P. T. Gäste in jeder Beziehung zufrieden zu stellen, und mit besten Weinen, (prima Sylvaner zu 14 Din per Liter, neue sortierte Sorte zu 10 Din per L., über die Gasse zu 8 Din per Liter), sowie stets frischem Union-Bier und bester Küche bedienen zu können. Mit dem Wunsch »Recht fröhliches Neujahr« empfehle ich mich Maria ©rov'f Restauration »Prl treh ribnlkih«. fen hat und im Jahre 1931 schweren wirtschaftlichen Prüfungen ansgesetzt sein irb, ist ein offenes Geheimnis. Da die ; ' t-schaftlichen Schwierigkeiten heute mehr denn je die politische.Situation bestimmen, gehen die lateinischen Schwestern mit trüben Vorahnungen dem Jahre 1931 entgegen. Die endgültige politische Auseinandersetzung ist im drittgrößten romanischen Land ganzen Welt an und betonte die Notwendigkeit, eine Streichung der Kriegsschulden vorzunehmen, um so das Gleichgewicht in den Finanzetk der Staaten zu erzielen. Der einzige Ausweg, der die europäische jirt-schasr vor dem gänzlichen Zusammenbruch retten könnte, sei die Schaffung einer urc Mischen Föderation. Zoffre aufgege&en RO. P a r i s, 31. Dezember. Der Zustand des Marschalls I o f f r e ist trotz der gestern unerwartet eingetretenen vorübergehenden Besserung hoffnungslos. Im Laufe des heutigen Tages hat sich der Zustand des Kranken wieder verschlechtert, so daß die Aerzte bereits alle Hoffnung aufgegeben haben. Man erwartet jeden Augenblick die Katastrophe. Unausgesetzt erkundigen sich hochstehende Persönlichkeiten nach dem Zustand des in den letzten Zügen liegenden Heerführers. U. a. läßt sich auch der König von Jugoslawien öfters am Tage über den Krankheitsverlauf berichten. ewigem Dank verpflichtet. Vom Großindustriellen bis zum einfachste» Mann müssen wir uns von allen Vorurteile» befreien und dadurch dauernde moralische und matrielle Güter schassen. Unser sehnlichster Wunsch muß sein, daß uns das neue Jahr noch enger, noch einträchtiger vereinigen möge. Die letzten Vorurteile der vergangenen Aera mögen schwinden, damit mir wirklich freie und auf unser Vaterland stolze Bürger wer, den. Dies ist mein ehrlichster Wunsch an der Schwelle des neuen Jahres. In diesem Wunsche möge sich auch die gesamte Bevölkerung unseres schönen Banats vereinige«. In diesem Geiste sehen wir voll Vertrauen aus unseren Herrscher, Seine Majestät König Alexander." nisters Z a m o r r a. Das Schreiben war aus dem Gefängnis geschmuggelt und nach London gebracht worden. In diesem Schreiben sagt Zamorra. der Sturz der spanischen Dynastie sei unab.oend bar. Das Königshaus habe an sämtlichen Gewalttaten gegen die Bevölekrung mitgewirkt oder dieselben wenigstens still geduldet. Die Dynastie halte sich nur mit Hilfe der Marokkaner und besoldeter Legionäre aufrecht. Das Heer, einst die verläßlichste Stutze des Königshauses, sei heute zum größten Teile republikanisch. Die republikanische Aktion habe in der Bevölkerung tiefe Wurzeln geschlagen. Ihre Durchführung sei diesmal wohl mißlungen, da die Garnison in Jaca zu früh losgeschlagen habe. Allein Spanien stehe vor einer euen Revolution, die diesmal mit der Dynastie endgültig abrechnen werde. Ruhe vor dem Ein Schreibe» Zamorras über die Lage in Spanien. LM. London, 31. Deezmber. „Daily Expreß" veröffentlicht einen Brief des in Madrid in Untersuchungshaft befindlichen Führers der zusammengebrochenen spanischen Revolution, des ehemaligen Mi- Europas, Spanien, unvermeidlich. Die Revolutionen des Jahres 1930 waren nur Vorspiele zu den Kämpfen, die schon unmittelbar nach dem Jahresbeginn tm Lande Alfons des Dreizehnten ausgetragen werden. Uekerhaupt die ganze iberische Welt steht im Zeichen der Revolutionen. Es besteht kaum ein Zweifel darüber, daß die Umsturzwelle, die in den letzten Monaten Latein-Amerika heimgesucht hat, noch weit Rußland arbeitet am Neujahrstage. LM. M o s k a u, 31. Dezember. Die Sowjetregierung hat eine Verfügung erlassen, wonach am Neujahrstag in allen staatlichen und privaten Betrieben den ganzen Tag gearbeitet werden muß. Die Sowjets beabsichtigen damit, der gesamten Welt die Verachtung der bürgerlichen Traditionen und Gewohnheiten zu zeigen. Erdbeben in Italien. LM. N e a p e l, 31. Dezember. In der Provinz Avellino, die vor einigen Monaten von einem schwere» Erdbeben heimgesucht worden war, wurden heute wieder heftige Erdstöße verspürt, die großen Schäden anrichteten. Die Bevölkerung verließ panikartig die Häuser und flüchtete ins Freie. Menschenopfer werden bisher nicht gemeldet. vom Versiegen entfernt ist. So verspricht das politische Jahr 1931 ein bewegtes und aufregendes Jahr zu werden. Allgemein ist das Gefühl, daß eine entscheidende Wendung zum Besseren überall mit sämtlichen Kräften erstrebt werden muß, ehe es zu spät ist. Es ist der im Jahre 1930 nicht gerade verhätschelten Menichyeit zu wünschen, daß diese Wendung schoch in der ersten Jahreshälfte 1930 erreicht wird „Mariborer Leitung" Nummer !. a^^MawaaBsmagn Donnerstag, den 1. JÄrner 1931. Nlesenstreik im Westen? Keine Dursichten auf Beilegung des Konfliktes in der enMchen Kohlenindufteie Dehn iHe Lage in Beigien schwere Wirtschaftskrise und betonen, daß sie infolge der Unnachgiebigkeit der Arbeiter zur teilweise« und eventuell auch zur gänzlichen Stillegung der Betriebe werden schrei ten müssen. London, 31. Dezember. Die Lage der englischen KxchTnmbustr.e, die schon vor mehreren Wochen den Charakter einer Krise angenommen hatte, hat sich jetzt wieder bedenklich verschlechtert. Unlängst drohte ein allgemeiner Bergarbei-terausstand, der nur mit großen Anstrengungen verändert werden konnte. Jetzt ist ^^'inHo^Mu^ dlnerte das Gespenst eines Generalstreiks wieder vor der Tür. Die Verhandlungen zwichen den Bergarbeitern und den Grubenbesitzern über die Regelung der Arbeitszeit und die Frage der Lohnkürzung haben sich zerschlagen. Die Arbeiter lehnen nach wie vor die Forderungen der Grubenbesitzer entschieden ab und wollen in «ine Kürzung der Arbeitszeit und die damit verbundene Herabsetzung des Bei dienstes nicht einwMgen, sondern beharren entschieden auf dem Verlangen, daß die bisherige Arbeitszeit bei den gegenwärtigen Lohnsätzen zu Recht bestehen bleibe. Die Arbeitgeber berufen sich hingegen auf die Tis Vertreter aller Bergarbeiterorganisationen hielten gestern eine Sitzung ab. Fit dieser Sitzung wurde der einstimmige Be-ichluß geiaßt. die Forderungen der Gruben-besitzet als vZllig unannehmbar abmlebnen. Der Vorsitzende des Verbandes her Arbei-terarggnisationen C o o k erklärte heute früh, die Lage fei «ngernNnlich ernst. Die Bergarbeiter beharren darauf- den Generalstreik in asten englischen Kohlengruben zr proklamieren, wenn die Gr»bsnb«sttzer noch weiterh'n unna-^-i-bist fein sollten. Cs bestebe nur wenig HoKnung, daß es gelingen werde, zu einem Kompromiß zu gelangen. Durch einen allgemeinen Ansstand mären gegen 600.000 Bersarbeiter betroffen. LM. B r ü f f e l, 31. Dezember. Aehnlich wie dir englische hat auch die bei gische Kohlenmdnstrie mit außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Auch hier droht ein allgemeiner Bcrgarbeiterausstand, wenn es der Negierung nicht gelingen sollte, beide Parteien zum Nachgebrn zu bewegen. Sowohl die Arbeitnehmer wie die Arbeitgeber wären durch einen Streik äußerst 'chwer betroffen. Die Verhandlungen über die Forderungen der Grubenbesitzer nach Abbau der Löhne und Regelung der Arbeitszeit sind ergebnislos verlausen. Die Zentralorganisätion der Bergarbeiter hat die Forderungen der Arbeitgeber in einer heute abgehaltenen Sitzung entschiede» abgelehnt. Es wurde der Beschluß gefaßt, am 15, Ferner die Arbeit niederzulegen, falls es bis dahin nicht zu einer Vereinbarung kommen sollte. Kenner der Lage der belgischen Kohleindustrie glauben, daß die Aussichten auf eine friedliche Beilegung des Streites äußerst gering sind. Allgemein rechnet man damit, daß die Vergarbeiterorgan-'atianen den Generalstreik proklamieren werden. i und der Theaterchor unter Leitung des Herrn ' Pavle Kovi 8 gibt Konzert. Oben auf der Kaffeehausterrasse ist das zweite Orchester, und dort wird fleißig getanzt. Um Mitter-nacht wird überraschend Radio eingeschaltet und man hört Glockengeläute und die Silvesterfeiern aus der ganzen Welt. Das Cafe „I a d r a n* trägt f'-heit Blumenschmuck und ist msi Bildern dekoriert. Auch gibt es ein reichhaltiges Programm. Frl. U d o v i c und die Herren T r b u h o v i 8, F v e l j a und i*;gm Panzer treten auf und tragen zur Stimmung bei. Gegen ll Uhr ist das Treiben bereits lebhaft, die Straßen, besonders die Herrengasse und die Aleksandrova cestr, sind bevölkert und zahlreiche Gruppen Bewegen sich, zum Teil schon recht mühsam und weinseelig, durch die Stadt. Aus allen Lokalen klingt Musik und Gesang. Vollbeladene Autobusse und Taxis führen die Menge in die Umgebung hinaus. Ganz Maribor ist auf dm Beinen und feiert Silvster. Selbst das kleinste Lokal hat seine Feier mit Musik. s»aw Rom ais Friedensstörer Energische BleUsmgimfyme -er Pariser Presse „Ere Rondelle" befaßt sich im Leitartikel unter dem Titel „Italiens Ränkespiel gegen den Frieden" mit der neuesten diplomatischen Aktion der faschistischen Regierung, in welchem das Blatt eine direkte Spitze gegen den Frieden der Welt sieht. Das Blatt betont, daß die italienische Regierung alle ihre Kunst aufbiete, den famosen Block der unzufriedenen Staaten zustande zu bringen. Dieser Block hätte die Aufgabe, die Kleine Entente zu sprengen, um auf diese Weise Jugoslawien, in dem Italien das größte Hindernis für seine Expansionspolitik am Bal-. kan sehe, leichter zu bändigen. Das Blatt befaßt sich eingehend mit diesen Aktionen der faschistischen Regierung und meint, daß sich Mussolini hiebei sogar der mazedonischen Räuber und der bunten Gesellschaft der kroatischen Emigranten be- LM. P a r i s, 31. Dezember. diene und sich deren Unterstützung um jeden Preis zu sichern suche. Alle Staaten, die wirk lich den Frieden wollen, müßten sich zusammenschließen, um die drohende Kriegsgefahr zu bannen. „Ere Rondelle" fragt sich, warum eigentlich Italien die Zusammenkünfte des Völkerbundes beschicke, was wegen der unausgesetzten Kriegshetze seiner offiziellen Vertreter unverständlich sei. Die Staaten, denen der Friede in Europa am Herzen liege, müßten sich enlich einmal darüber im Klaren sein, wie weit Italien mit seinen Herausforderungen eigentlich zu gehen beabsichtige. Es sei allen klar, daß die Handlungen der italienischen Regierung n,..st länger geduldet werden sonnten und daß es hoch an der Zeit sei, daß Italien -damit aufhöre, ein Element des, Unfriedens in Europa zu sein. Der Wbjche Kutschen fornr... ein Mäöeü Im Charenton, einer Vorstadt von Paris, wurde vor einigen Tagen ein hübscher junger Mann wegen Landstreicherei verhaftet. Er wurde verwahrlost und schmutzig auf der Treppe eines Hauses schlafend aufgefunden. Er hatte keine Legitimationspapiere bei sich und behauptete beim Verhör, ein arbeits loser Kutscher zu sein. Da er der Polizei verdächtig erschien, befahl der Kommissar, den jungen Landstreicher einer körperlichen Visitation zu unterziehen. Als der Kutscher das hörte, bekam er einen roten Kopf. Er protestierte energisch gegen die körperliche Visii-tation und leistete verzweifelten Widerstand. Er wurde ‘ en Polizisten mit Ge walt entkleid gema-*' keit t der tot Sie hieß und stamn.: urde die Entdeckung ':n iur. Mann in Wirklich-war. chluchzend erzählte ?. 'cher ' Lebensgeschichte. ; s£ u n x, nur 19 Jahre alt aus eirent UT t Dorf in den Vogesen. Ra^ dem Tode ihrer Eltern reiste die junge Marie nach Baris, im dort ihr Glück zu machen. Sie wollte o>» Stellung eines Dienstmädchens, an treten, wurde aber überall abgewiesen, d.: sich, die Hausfrauen von ihrem sehr hübschen GesiT u ls Gutes versprachen. Die arme Marie mußte hungern. Da kam sie auf ix o Gedanken, sich als Kutscher zu beschäftigen, da :ie mit Pferden gut umizugehen vesiiand. Als sie iire Kutscherdienste anbot, wu; > ? sie aber überall ausgelacht. Da beschloß Mavte, sich als Mann zu verkleiden. Es g rng ihr darauf, bei einem Fuhrmann als K siöek Stellung scher. Marie rauchte die Pfeife, ging mit ihren Kameraden in die Kneipe und gebrauchte dieselben kräftigen Ausdrücke, wie alle anderen Vertreter ihres Berufes. Eines Tages aber war sie mit ihrer Arbeit aus. Der Fuhrmann verkaufte seine Pferde und schaffte sich Lastautos an. Marie wurde entlassen. Sie konnte keine Beschäftigung finden und sank immer tiefer. Sie hatte sich aber an das männliche Dasein so gewöhnt, daß sie ihre Männerkleider unter keinen Umständen ab legen wollte. Run sitzt Marie im Polizeigeefängnis und weigert sich kategorisch, in Frauenkleidung die Straße zu betreten. Der Glivesterrummel in Maribor M a r i b o r, Silvester 1930. Die ersten Zeichen des Silvesterrummels waren schon um acht Abend zu bemerken. Alle Kaffeehäuser hatten große Vorbereitungen getroffen und gegen halb neun Uhr waren bereits überall sämtliche Tische be- Jm U n i o n s a a l e ist seit acht Uhr kein Sessel mehr frei. Der S o k o l feiert hier Silvester. Zuerst werden einige prachtvolle Reckübungen vorgeführt, bei welchen besonders die Exzentrikszene der Herren P r i m o L i 8 und Urbane! auffällt. Ein glänzender Einakter mit Frl. B a r-b i 6 und den Herren SkrbinZek und T o m a z t 8 löst Lachsalven aus. Ballett-Tänze des Frl. Erna K o v a 8 und Turnübungen füllen das übrige Programm aus, das mit einem oi:igneHen „B u f f a l l o-Variete" gerade gegen Mitternacht abschließt. Die vorzügliche Regie der Veranstaltung läßt das PuBlikuw in beste Stimmung kommen. Leichter Schneefall hat eingesetzt, es geht gegen Mitternacht. Ix den Lokalen ist die Stimmung auf dem Höhepunkt angelaugt. Es gibt keine Langeweile. Am Mrajski trg setzt. Schon um diese Zeit machte sich eine stauen sich Passanten, man singt Und es angenehme Stimmung bemerkbar, die für den Verlauf der Silvesternacht vielversprechend ist. Je näher die Zeit der Mitternacht rückt, desto lebhafter wird es in den Lokalen. Die Velika ka varna bestreitet das Programm mit einer Kabarettvorstellung, die von der eigenen Jazz-Kapelle begleitet wird. Hier wird heute nacht die „Miß Velika ka-varna" gewählt, und es sind bereits sehr wertvolle Geschenke vorbereitet. Außerdem werden noch gratis Musterweinbouteillen von der Firma Elotar Bouvier verteilt. Das ganze Lokal ist in einen Blumengarten mit feuerroten Herzen verwandelt. Im Cafä „A st o r i a" konzertiert die Kapelle G j ü l d e b j e r g, dazu treten noch verschiedene Operettenkräfte auf. Soeben singt Herr T r b u h o v i 8 drei Lieder, Frl. U d o v i 8 und Herr I v e l j a treten noch auf. Alle Tische sind hier ebenfalls beseht und zurzeit ist die Unterhaltung im besten Gange. Im Cafs C e n t r a l ist ein ununterbrochenes Kommen und Gehen. Auch hier sind die Logen alle besetzt und die Stimmung geht hoch. Ab Mitternacht wird Schweinskopf und Punsch verteilt. Die Stimmung ist großartig. Beim „O r e l" wird auf zwei Seiten gefeiert. Im großen Saal spielt ein Orchester scheint, als ob die Stimmung keine Verbesserung mehr erfahren könnte. Knapp vor Schluß prr Redaktion dauern überall noch die Prrgramme an, die erst gegen Mitternacht zu Ende gehen Und es sieht fast aus, als ob der diesjährige Silvester trotz aller Krisen weit lustiger und gemütlicher verlaufen würde, als sonst. Bisher wurde auch keinerlei Ausschreitung gemeldet. Die Aleksandrova cesta ist belebter als zu mancher Tagesstunde,' trotz des leichten Schneefalles ist es nicht kalt. Progno'e um Mitternacht: Fröhli^z Neujahr und Humor obenauf. Börsenbericht Z ü r i ch, 31. Dezember. Devisen: Beograd 9.126, Paris 20.2625, London 25 0475 Newyork 515.80, Mailand 27.005, Prag 15.30, Wien 72.60. Budapest 90.225, Berlin 122.825. * L j u b l j a n a, Zi. Dezember. Devisen: Berlin 1346.20, Budapest 988.77, Zünch 1095.90, Wien 795.62. London 274.50, New york 56.425, Paris 222.09, Prag 167.68, Tatest 295.80. Dr. Markovic ist zuverstchllich Der Erfolg 6er allgemeinen Abrüstungskonferenz bängt von der Aufrichtigkeit 6er einzelnen Staaten ab Paris, 31. Dezember. Das jugoslawische Mitglied der vorbereitenden Abrüstungskonmüffion, der gewesene Minister Dr. Laza M ar kovi 6 sprach mit einem Vertreter der Agentur „Avala" über den derzeitigen Stand dieser Frage. Der Delegierte ist ziemlich optimistich und sieht dem Zusammentritt der allgemeinen Abrüstungskonferenz mit Zuversicht entgegen. Dr. MarkoM erklärte im Verlaufe der Unterredung, die vom Völkerbund vor meh nunmehr ihre langwierigen und oft unterbrochenen Beratungen beendigt. Ihr Elaborat gipfelt in der Ausarbeitung eines Konventionsentwurses über die allgemeine Abrüstung aller Staaten der Welt. Vom technischen Standpunkt aus betrachtet, sei dieser Entwurf wohl in der Lage, jeden Staat zufriedenzustellen. Der Entwurf werde nun den einzelnen Mitgliedstaaten zur Aeutzerung zugestellt werden. Mit dem vorliegenden Konventionsentwurs seien nur jene Staaten nicht einverstanden» die in zu finden. Zehn Jahre lana kutschierte sie die Pferde des Fuhrmanns. DT ganze Bier-7 rtten Jahren eingesetzte Kommission zum l chm ihre besonderen politischen Bestrebmi- W. war gut Freund mit dem ungen Kut-i Studium des ganezn Fragenkomplexes habeigen niedergelegt wissen wollten und mit ih- re« Forderungen nicht durchgedrungen find. Die Annahme des Entwurfes der vorbe. reitenden Kommission und der Erfolg der demnächst zusamwxntretenden allgemeinen Abrüstungskonferenz hängen von der Aufrichtigkeit der einzelnen Staaten und dapon ab, ob die gegenwärtigen internationalen Beziehungen die Kraft besitzen werden, de« Willen zur Abrüstung allgemein zum Durch bruch zu verhelfet». Denn die Einschränkung der Rüstungen habe keinen dauernden Wert, wenn nicht gleichartig der Friede systematisch organisiert und Bürgschaften für die allgemeine Sicherheit gegeben werden. Dsnnkrstag. b'etf T. MmM 199T. auf H950 „Mar^orer Weisung" Nummer f. diesen „Besuch" des kleinen Planeten, der einen Durchmesser von kaum 32 Kilomeier haben soll. Wirtschaftskrise in aller Jugoslawiens — Maribor. Silvester 1930. An der Schwelle des neuen Jahres wollen wir^nen Augenblick bei den Ereignissen des X.un hinter uns liegenden Jahres verweilen und die Hauptsächlichsten Begebenheiten kurz an uns vorüberziehen lassen. Vor allem muß hervorgehoben werden, daß sich vor einigen Monaten die überall herrschende ungünstige Wirtschaftslage in eine ausgesprochene Wirtschaftskrise umgewandelt hat, die die ganze Welt in ihren Bann gezogen hat. Die Ursachen sind im vollen Umfange noch nicht zu erfaßen, doch dürfte der Grund in erster Linie in den Folgen der in den ersten Nachkriegsjahren in allen Staaten eingesetzten Ueberproduktion zu erblicken sein. Verhältnismäßig wenige Unternehmungen haben rechtzeitig die neue Sachlage erkannt und ihren Betrieb entsprechend umgestellt. Wir stehen erst am Beginn der Wirtschaftskrise und ist für das nächste Jahr mit einer bedeutenden Verschärfung derselben zu rech uen. Die i nter nationale Politik stand im Zeichen der Abrüstungssrage und der Regelung -er Reparationsschuld. Gegen Jahresende hat die vom Völkerbund eingesetzte Kommission zum Studium des ganzen Fragenkomplexes und der Vorbereitung der allgemeinen Abrüstungskonferenz nach sechsjähriger Arbeit ihre Ausgabe beendet. Die Abrüstungskonferenz dürfte in den nächsten Monaten zusammentreten. Ob sie einen praktischen Erfolg haben wird, ist nicht vorauszusagen. Das schon mehrere Jahre bestehende Bestreben, die Staaten Europas zu einer engeren Gemeinschaft zusammenzuschliehen, um einerseits für dieselben gewisse Erleichterungen zu erzielen, andererseits jedoch ein Gegengewicht gegen den wirtschaftlichen Einfluß Amerikas zu gewinnen, wobei in einem Staatenbund die größte Sicherheit für den Frieden der Welt erblickt wird, erhielt um Jahresmitte in der D e n k s ch r i f t des französischen Außenministers B r i a n d konkreten Ausdruck. Sein Antrag läuft darauf hinaus, eine Staatengemeinschaft zu schaffen, die alle europäischen Länder umtassen soll. Die meisten, darum befragten Staatskanzleien gaben zu diesem Projekt ihre Zustimmung, wenn auch einige mit gewissen Vorbehalten. Im Herbst fanden in Sinaia, Warschau und Bukarest Konferenzen über einen Zusammen sch luß derAgrarstaaten zwecks Linderung der Agrarkrise statt. Was Jugoslawien im besonderen betrifft, muß vor allem hervorgehoben werden, daß die innere Regeneration des Staates rasche Fortschritte macht und daß das durch den gerichtlichen Akt des Königs vom ' 6. Jänner inaugurierte Regime überall den besten Anklang findet, da die Bevölkerung die Ueberzeugung gewonnen hat, daß nur im engen Zusammenschluß aller konstruktiven Kräfte des Landes und in der Ausschaltung aller jener Elemente, die der inneren Verschmelzung entgegenwirken, das Heil des Vaterlandes und die glückliche Zukunft seiner Bürger liegt. Die Banate erhalten allmählich ihre endgiltige Organisation, indem in diesem Jahr die Banalräte ernannt wurden, die nunmehr vor allem für die wirtschaftliche Hebung der einzelnen Verwaltungsgebiete zu sorgen haben werden. JnDeutschland erlangte bei den Wahlen das extreme nationalistische und das kommunistische Element eine unerwartete Stärkung. Die Regierung Brüning hat deshalb mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, da die extremistischen Elemente einen neuen, gegen die Westmächte, vor allem gegen Frankreich, gerichteten Kurs eingeschlagen wissen wollen. In Oester reich mußte der gemäßigte und kluge Bundeskanzler Dr. Schober zurücktreten und dem Christlichsozialen Vaugoin Platz machen. Bei den einige Wo-chen später erfolgten Neuwahlen wurde die christlichsoziale Partei in die Minderheit gedrängt. Auch die Heimwehr erlitt bei den Wahlen starke Einbußen, wogegen Schobers Welt — Rund um die Abrüstung — Der Aufstieg Ein ausgesprochenes Katastrophenjahr mehreren Kohlengruben Amerikas. Das größte Luftschiff der Welt, der englische Luftkreuzer „R 101" ist auf seiner Erstlings fahrt nach Indien in Nordfrankreich explodiert, wobei 50 Personen verbrannten. In Südfrankreich waren im Frühjahr riesige Ueberschwemmungen zu verzeichnen, die einen Millionschaden anrichteten. Erfreuliches bringt uns der Rückblick auf das vergangene Jahr nicht. Das neue Jahr wird uns hoffentlich Erfreulicheres bringen. Wirtschaftsblock mit den Landbündlern eine bedeutende Mandatsvermehrung buchen konnte. Ungarn stckht nach wie vor im Zeichen der legitimistischen Bestrebungen. Immer wieder tauchen Gerüchte von einer hervorstehenden Rückkehr der Habsburger und von der Thronbesteigung des vor kurzem für volljährig erklärten Sohnes des Exkaisers Karl. Otto, auf. Die Kleine Entente schiebt jedoch durch ihre energsiche Haltung eventuellen Putschabsichten einen starken Riegel vor. Frankreich durchlebt eine schwere innere Krise, die in erster Linie durch die ungünstige Wirtschaftslage bedingt ist. Das Kabinett Tardieu mußte zurücktreten und Steeg Platz machen, doch ist auch die Position dieses Politikers nicht sonderlich gefestigt. Die Spannung mit Italic-- nimmt immer ernstere Formen an. Hervorgerufen wurde der Streit durch die Forderung Italiens nach der Flottenparität, weshalb die im Frühjahr abgeschlossene Londoner Vereinbarung über die Einschränkung der Rüstungen zur See vorläufig nur für England, die Vereinigten Staaten und Japan bindend ist. I t a l i e n ist jenes Land, in dem sich die Wirtschaftskrise wohl am schwersten aus wirkt. Unter dem Druck dieser Sachlage und den Bestrebungen, sich um jeden Preis am Ruder zu erhalten, wird der Faschismus langsam aber sicher unterwühlt und in seinen Grundfesten erschüttert. Allgemein wird dem Regime Mussolinis ein baldiges Ende prophezeit, wobei die Rechnung leider das Volk wird bezahlen müssen. In S p a n i e n wurde die mehrjährige Diktatur Primo de Riveras abgebaut. Der Diktator selbst ist im Frühjahr zurückgetreten, doch starb er bald darauf in Paris. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung — auch hier war die Triebfeder Hauptsächlich die Wirtschaftskrise — steigerte sich allmählich soweit, das gegen Jahresende im Lande eine Revolution cnsbrach, die jedoch nur partiellen Charakter trug und im Keime erstickt wurde. England hat, ebenso wie das reiche Nordamerika, schwer unter der Wirtschaftskrise zu leiden. Die Arbeitslosigkeit weist erschreckende Ziffern auf. Die Industrie geht langsam zurück. Macdonalds Arbeiterregierung kämpft nur schwer gegen die Angriffe der Konservativen, die ihr Unfähigkeit vor-wersen. Große Sorge bereiten der Regierung die Unruhen in Osten, wo besonders Indien mit allen Mitteln, auch gewaltsamen, bestrebt ist. eine größere Autonomie und nach Möglichkeit auch die völlige Selb ständigkeit zu erlangen. Auch Aegypten lehnt sich gegen die englische Bevormundung auf. In C h i n a geht der Bürgerkrieg lustig weiter. Die Nanking-Regierung hat auf meh rere Seiten zu kämpfen, da ihr die verschiedenen Generale den Rang streitig machen. Das ungeheure Land blutet nun schon jahrelang aus unzähligen Wunden, die ihm der Bürgerkrieg geschlagen hat. Ein Ende ist noch immer nicht -rbzusehen. A m e r i k a hat eine Revolutionswelle ergriffen, die anscheinend noch nicht völlig abgeflaut ist. Argentinien, Brasilien, Chile, Boliven und noch einige kleinere südamerikanische Staaten wechselten über Nacht das Regime. Wie lange sich die neuen Regierun gen halten weben, weiß niemad vorauszusagen. Das vergangene Jahr muß als ein K a-tastrophenjahr bezeichnet werden. Katastrophale Beben in Italien forderten mehrere Tausend Menschenleben und zerstörten zahlreiche Ortschaften- Im klassischen Lande des Bebens, in Japan, forderten die Beben und Brände schwere Opfer. Auf Java ist der Vulkan Merapi wieder in Tätigkeit und hat bereits mehr als 1300 Menschenleben vernichtet. Furchtbare Grubenkatastrophen ereigneten sich in Oberschlesien, im Rheinland und im Saaraebiet sowie tu Der kleine Vianet Eros in nächster Nähe « Wie aus Berlin berichtet wird, wird sich in den letzten Jännertagen der winzige Planet Eros, der erst im Jahre 1899 entdeckt wurde, der Erde bis auf 26 Millionen Kilometer nähern. Die Astronomen, die nun eine seltene Gelegenheit für ihre Studien haben werden, rüsten bereits eifrig für Bestimmbarkeit des Geschlechtes des Kindes vor der Geburt Wie aus Cleveland gemeldet wird, ist es dem Arzte Dr. Meenes gelungen, einen Weg zu finden, das Geschlecht des Kindes mindestens drei Monate vor der Geburt feststellen zu können. Dr. Meenes ist im Besitze von Röntgenaufnahmen eines sechs Monate alten Embryos, an dem eine Injektion von Jodstrontium vorgenommen worden war. Die konzentrierte Lösung läßt die Röntgenstrahlen nicht durch und so erscheinen auf dem Röntgenbilde die betreffenden Weichteile ebenso dunkel wie die Knochen. Auf diese Weise soll dann die Fest stellung möglich fein. Original französische gegen Erkältung, Halsschmerzen u. Katarrh, verkaufen alle Apotheken und Drogerien. Nüfefeiiftart am 10. Lärmer? Die erst e 2BeIlra*«ireReic wird in Italien abgeschosten TU. Rom, 31. Dezember. Mit überraschender Schnelligkeit hat der amerikanische Physiker L y o n in den letzten Tagen die Vorbereitungen zum Abschuß der ersten Weltraumrakete vollendet, sodaß jetzt damit gerechnet wird, daß spätestens am 10. Jänner der erste Raketenstart erfolgt, von dem man hofft, daß er eine Höhe von 70 km erreichen wird. Der Start erfolgt aus dem Monte Redorto, wo Dr. Lyon seit Monaten mit einem jungen Wiener Gelehrten Dr. Adler arbeitet. Italienische Pioniertruppen werden am Tage des Startes die umliegea den Täler absperren. Von Mailand aus wird sich bereits in der nächsten Woche eine wissenschaftlnhe Kommission auf den Monte Redorto begeben, um den letzten Vorbereitungen zum Raketenstart beizuwohnen. Marschall Jo ff re (links), der momentan schwerkrank darniederliegt, am westlichen Kriegsschauplatz im Gespräch mit dem damaligen KronprinzenAlexander von Serbien (rechts), jetzt König von Jugoslawien, und P o t n t r 6 (Mitte), Sie reifet Ihre Mäöchenehre De« zudringlichen Liebhaber in -er Notwehr erschosten TU KattoWitz, 30. Dezember. In Bendzin ereignete sich am Samstag eine blutige Tragödie. Der 31jährigen, wegen ihrer Schönheit viel umworbenen Johanna K a n i a stellte seit längerer Zeit ein gewisser Mistor nach, der aber bei dem Mädchen kein Gehör fand. Der wiederholt abgewiesene Liebhaber drang am Samstag in die Wohnung des Mädchens und versuchte es zu vergewaltigen. In der Notwehr ergriff die Kama einen Revolver und streckte den gewalttätigen Liebhaber durch 5 Schüsse nieder. Nach der Tat stellte sie sich selbst der Polizei. , Höher gehks nimmer - Die Kunst des Slnmilttmers im Erfinden von Scheidrmgs« gründen Unlängst wurden in Newyork Auszüge aus Eheicheidungsprozessen veröffentlicht, die vornehmlich zwei Tatsachen offenbaren: Die Kunstfertigkeit des Amerikaners oder der Amerikanerin, aus der Ehescheidung ein äußerst einträgliches Geschäft zu machen sowie eine unerschöpfliche Phantasie im Erfinden von Klagegründen. Erwähnen wir zunächst den Fall des siebzig Fahre alten Mr. T. C. C r e n-s h a w. Seine Frau ließ sich von ihm scheiden und heiratete einen Mr. Fred M. Terry- Crenshaw verlangte nun von Terry 175.000 Dollar. Die „Scheidungsrechnung" liest sich überaus interessant: Vergiftender Einfluß auf meine geschiedene Frau ............... 25.000 Entfremdung ihrer Zuneigung . 25 000 Vevderbl. Einfluß auf ihre Moral 50.000 Vorsätzliche Beeinflussung mit dem Ziel, sie ehebrüchig zu machen 25.000 Demütigung und Verdruß . . . 25.000 Unfreiwilliger Verzicht auf ihre Gesellschaft ........................ 25.000 Das ergibt die ansehnliche Summe von 175.000 Dollar. Das Frauen Wahlrecht bildete In einer anderen Ehescheidung in Plymouth (Indiana) den Hauptgrund der Ehescheidung. Robert Parks hatte nämlich seiner Frau, wenn auch ohne Erfolg, verboten, für irgendeine politische Partei zu stimmen. Eine Mrs. Louise Margosian reiche die Ehescheidungsklage mit der Begrün- dung ein, ihr Mann habe ihr ein paar kräftige Ohrfeigen versetzt, weil sie — die Hausschuhe nicht z u geschnallt hatte. Das Bridgespiel bildete in einer Ehescheidungsklage in Albany (Newyork) den einzigen Grund. Eine Mrs Beatrice H a m l i erklärte, ihr Mann werfe ihr jedesmal einen „finsteren Blick" zu, wenn sie sein As beim Spiel übertrumpfe! Ueberaus beklagenswert scheint das Schicksal des 74 Jahre alten Josiah D a« v i s aus New-Jersey zu fein. Er reichte gegen seine 70 Jahre alte Ehefrau die Scheidungsklage ein. Begründung: Seine Frau, robust und überaus rege im Verhält nis zu seiner eigenen. Altersschwäche, habe ihn mit Pasteten, Kuchen und Brotklumpen beworfen, weil er — das G e s ch i r r nicht abwaschen wollte! Sine Filmdiva v?rto?igert ihrem Mann den Kuß Ganz Los Angeles lacht über einen ungewöhnlichen Scheidungsprozeß. Der Millionär Hugo L e i g h t o n, der sich vor kurzem mit der Filmdiva Pauline F r e-d e r i k verheiratet hatte, klagt auf Scheidung, da seine Ehefrau sich kategorisch weigert, ihm einen Kuß zu geben. Pauline erklärt darauf, sie sei ein freier Mensch und habe das Recht, Küsse zu verteilen und zu verweigern, wie es ihr eben einfällt. Nackt- „Mariborer Artung" Nummer 347. dein Mr. Leighton sich ihr gegenüber grob und unanständig benommen hatte, gibt es keine Macht auf Erden, die sie zwingen könnte, ihm einen Kuß zu geben. Mr. Leighton behauptet dagegen, das; es sein unbestrittenes Recht sei, seine Ehefrau so oft und so lange zu küssen, wie es ihm l;e-liebt. Jetzt wartet man mit Spannung auf den Ausgang dieses seltsamen Ehestheidungs Prozesses. Paulinens Position ist nicht besonders stark, wenn man bedenkt, das; sie bereits dreimal verheiratet und geschieden war. Januar Ein neues Jahr beginnt. Was ist das? Wenn es geboren wird, ist es bereits völlig fertig und ausgewachstn, wenn es aber rtirbt, ist nichts mehr von ihm übrig. •(aoquarv^ aZT) :tI0li. che Kraftnahrung helfen, daß Eure Milch kräftiger und reichlicher fließt, indem »Ovomaiti-ne«. da sie Euren Körper stärkt, die Milchabsonderung auf das günstigste beeinflußt. Erhältlich in allen Apotheken, Drogerien und besseren Spezereihandlungen zum Preise von Din 56.— für große Dosen. Din 32.— für mittlere Dosen und Din 16.— für kleine Dosen. Zeichen einer mächtigen, inneren Erregung, von der keine Muskel seines kühlen, be herrschten Diplomatengesichtes verriet. „Später, als ich durch einen der Salons ging, bemerkte ich auf dem Teppich ein Schmuckstück. Ich hob es auf — es war der Schmuck, der mir am Halse jener Frau auf gefallen war. Ein Skarabäus war's, dieser -den Aegyptern heilige Käfer. Ans grünli chem Stein, in eigentümlicher Fassung — auf der Rückseite mit eingeritzten Hiero glyphen bedeckt. An einer dünnen Platin kette. Da stand sie vor mir. „Ach mein Herr. Sie haben ihn gefunden", sprach sie mich französisch an, „Ich bin entzückt Erinnerung an Kairo — ein Talisman, der mich überall begleitet . . ." Dies war der Anfang einer Bekanntschaft, die mir beinahe verhängnisvoll geworden wäre. Unersättlich war diese Frau: Brillanten Orchideen, Küsse . . . Auch ihr Kuß war betäubender Orchideenduft, war vergiftender Gluthauch einer schwülen Tropennacht --------" Eine kurze Pause. Olivier schien die Anwesenheit der Freunde vergessen zu haben. — „Der Schluß war jäh Urid später wußte ich, daß sie ihren Schmuck damals absichtlich verlor, als sie mich kommen sah . . Hering war bei Mortons Erzählung to> tenblaß geworden. Seine Hände umkrampf ten die Lehnen des Fauteuils, daß unter der weißen Haut die Adern blau hervorsprangen. Und Terlangen starrte ihn an, von lähmendem Entsetzen gewürgt. Entsetzen vor unaufhaltsam hereinbrechendem Unheil: Vor einigen Wochen — Abendgesellschaft in Härings neuem Heim, neuer Ehe. Begrü ßend hatte er sich über die Hand der Haus frau gebeugt, einer auffallenden exotischen Schönheit. Als er sich aufrichtete, fiel sein Blick auf ihren seltsamen Halsschmuck: Ein Sk-arabäus aus grünlichem Stein, in eigen artiger Fassung. An einer dünnen Platin-Zette---------- Kino BURG-TONKINO. Ab Mittwoch gelangt der pompöse 100%lge deutsche Revue-Groß-film in Naturfarben »Der Jazzkönig« zur Vorführung. UNION-TONKINO, Am Neujahrstag und an den folgenden Tagen: Die herrliche deutsche Sprech- und Tonfilmoperette »Ein Burschenlied aus Heidelberg« (Ich liebe, Du liebst. Er Hebt) mit Willy Forst. APOLLO-KINO. Mittwoch und Donnerstag: Douglas Falrbanks als »Zorro«. DIANA-KINO In Studencl. Donnerstag und Freitag »Sonnenaufgang« mit Georg O’ Brlen. Ein Prachtfilm in stummer Fassung. — Vorstellungen täglich außer Montag um 20 Uhr, an Sonn- und Feiertagen um 16, halb 19 und halb 21 Uhr. Imeratenarmafome m Pfuj Anzeigen für die „Mariborer Zeitung* übernimmt G. PICHLER, Ptuj, Vereinshaus Aufträge werden prompt erledigt Hinter den Kulissen großer Auktionen. — SamnckerüberraMngen. — Alte Malerei und Röntgenstrahlen. — Die Wiedergeburt eines Tizian. — Das Schicksal eines Hot« bein-Bildes. Nicht nur Bücher, wie der bekannte late:-, nische Spruch lautet, haben ihre Schicksale, j sondern auch Bilder. Wie oft liest man, be-1 sonders in der letzten Zeit, daß in einem; Krämerladen ein kostbarer Rubens entdeckt | wird oder daß man in einem Plerdestall ein wertvolles Bild eines altfranzösischen Meisters finden könnte. Sachverständige stellen dann den Wert des durch ein phantastisches Schicksal in eine ungeeignete Umgebung ver ichlagenen Kunstwerkes fest, wo noch die Welt sich um ein Prachtstück alter Kunst bereichert. Seitdem Kunstsackwerständige auf den Gedanken gekommen sind, X-Strahlen bei der Prüfung von Bildern zu verwenden, ist — vor allem in Amerika und England — das Interesse für bemalte Leinwandstücke, die ein paar hundert Jahre „auf dem Nacken" haben, bedeutend gestiegen. Manch wertvoller Fund der letzten Zeit hat dieses Interesse vollauf gerechtfertigt Und welcher Kunstsammler möchte nicht für einen relativ billigen Preis Besitzer eines echten Tizian oder Halbem werden? Vor kurzem sollte in Newyork die bekannte Havemeyersche Bildersammlung ver steigert werden. Sowohl das Metropolitan-Museum von Newyork, als auch andere erst klassige Bildergalerien der Vereinigten Staa ten waren bei der Auktion vertreten. Es gab da genug Bilderschätze zum Kauf, aber auch, wie es bei Kunstauktionen immer der Fall ist, Werke, deren Wert und Echtheit umstritten waren. Unter letzteren befand lich ein Gemälde, für das der Direktor des Detroit-Art-Institute. Dr. Willmm K. Va-lentiner, außerordentlich starkes Interesse zeigte. Es stellte einen graubärtigen, alten Mann vor, der die traditionelle Kleidung eines venezianischen Dogen trug und mußte nach der Meinung Dr. Valentiners von Tizian — oder von einem seiner Schüler stammen Sicher war dies allerdings nicht. Nur eines stand fest: das Bild war seinerzeit übermalt, was kür einen Sachverständigen deutlich erkennbar war. Dr. Valentiner entschloß sich, das Bild zu erwerben. Er wollte bei der Auktion bis 4600 Dollar geben. Er konnte jedoch das Bild für den Betrag von 4000 Dollar emver Ben Nach einer eingehenden Untersuchung im Detroit-Art-Institute stellte der Sachverständige Mr. William Suhr fest, daß un- ter der zweiten Farbenhfucht sich ein trüberes Porträt verbarg: Im neuen — oder richtiaer gesagt — alten Gesicht brach ein „nobler Zug" durch, der im ersten Bilde fehlte. Sonderbarerweist wurde auch der Bart kleiner und enthüllte den zuerst bedeckten. jetzt fein vortretenden Mund. Einaristokratische Hand kam zum Bor'chein — mit einem Worte, das Bild hatte sich in ein anderes, ungleich „feineres" verwandelt. Neue Sachverständige untersuchten das Gemälde weiter und kamen Sarb zu dem einwandfreien Ergebnis, daß es sich tatsächlich um einen überaus wertvollen Tizian handelte. Das Bild stellte den Dogen Girolamp Priura dar. der von 1559 bis 1567 an der Ditze der Republik Venedig gestanden hat Das wertvolle Stück ergänzte ' die kostbare Tizian-Sammlung des Detroit-Museums um ein Prachtwerk. Ein Gemälde, das zu dem verhältnismäßig „billigen" Preis von 400 Dollar erworben war, wurde durch eine Metamorphose zu einem neuen Werk, dessen Wert mit 150.000 Dollar nicht einmal teuer angesetzt war. Eine andere Bildmetamarvhose ähnlicher Art hat fich vor einiger Zeit in London voll zogen. Die reiche Sammlerin Mrs. Coll-ville-Hyde hatte in ihrer Sammlung ein Bild, das einen ihrer Ahnen, Sw William Butts, darstelltc. Butts war Leibarzt des englischen Königs Heinrich des Achten und chter Favorit der Köniain Elisabeth Ke n geringerer als Hans Halbem soll, so berichtete die Familienchronik., seinerzeit Mr. Butts porträtiert haben. Zu behaupten, daß das Bildnis Mr. Butts, das die Wand des Salons von Mrs Collville schmückte, ein Halbem war. wäre eine Beleidigung des Andenkens des großen deutschen Malers, so meinten Leute, die es besser wissen mußten. Als die Besitzerin des Bildes eines Tages von der neuen Methode der Röntgen-Bestrahlung alter Gemälde hörte, beschloß sie, einen Versuch zu machen. Sie ließ einen Sachkundigen aus der Schweiz, Dr. Paul Ganz kommen. Die Bestrahlung ergab, daß das Bildnis des Sir William Butts übermalt war. Unter der einfachen schwarzen Kleidung kam eine prunkvolle Tracht aus Sammet und Seche zum Vorschein. Die Ueberma'ung war allerdings nicht leicht zu entfernen, die Arbeit war schwierig und zeit raubend Aber auch das neue Bild, meinte der Sachverständige Mr. Jungmann, wies Sonderhe-ten auf. die es nicht erlaubten, auf die Arbeit Holbeins zu schließen: die plump gemalte Kette und die Handschuhe, die „wie Nägel in einem Brett" aussahen, konnten unmöglich von Holkein, dem Meister des Details, stammen Das Gesicht dagegen ließ auf den Pinsel des großen Meisters schließen. Worin lag die Lösung dieses Kunsträtsels? Weitere Untersuchungen ergaben einwand frei, daß, während das Gesicht, und der Oberkörper von Holbein stammten, die Halskette und die Handschuhe, eine ungeschickte Nachahmung eines obskuren Pinselschmierers waren. Die sozusagen zweite Auf läge des Porträts zeigte übrigens einen bedeutend verjüngten Sir William Butts. An Hand der Familienchronik konnte das Geheimnis des Bildes auch bald gelöst werden. Sir William wurde, als älterer .Herr bereits, von der Königin Elisabeth mit Auszeichnun gen überschüttet. Zu diestm gehörte auch die Goldkette. Sw Wwiam wollte nun diests Ge'chm? der Königin verewigen. Als äußerst sparsamer Mann — nicht umsonst stammte er aus Schottland — ließ er, statt eines neuen Porträts, die goldene Kette auf das alte Bild malen . . . Man versteht wohl, daß die Londoner Kunsthändler die Äugen heute offener halten denn je. Ter Inhaber der Saville Galerie, Mr Arthurs Wilson, hat auch vor kurzem bei einer Bilderauktion eine wertvolle Entdeckung machen können Ein angeb lich falscher Rembrandt entpuppte sich durch die zum Vorschein gekommene Unterschicht als echt. Das Bild war zweimal übermalt — es scheint, als. ob ein Geisteskranker am Werk herumgepfuscht hat. Ein anderer Kunsthändler aus London, Mr. Frank Sa-bin, erwarb gleichfalls bei cinerAuktion ein schlimm zugerichtetes Bild, das sich nach einer entsprechenden Behandlung in einen seltenen Kunstschatz verwandelte. Es war das längst verschwundene und von Kunsthistorikern bisher vergeblich gesuchte Bild des italienischen Meisters Giorgia Satyr und Nymphe! DonnerMag. den t Jänner 196!. Und dann schrieb sie: Heute kann ich nicht schreiben, weil die Sonne so scheint und dis Luft ganz anders ist als sonst, ich habe auch keine Zeit mehr, denn ich mutz mir mich ra ch einen Strauß Primeln kaufen. Und dann blieb sie lange beim Nichtschreiben. Nur einmal wieder schrieb sie oanz kurz: Er ist reich und alle beneiden mich um ihn und ich habe mich mit ihm verlobt. Ich bin noch nicht ganz froh darüber, weil ich an den Anderen denke, aber das wstd sich schon geben, denn heute habe ich doch etwas gewonnen! Dann schrieb sie wieder lange nicht. Eines Tages kramte sie in alten Sachen und fand das alte Heft. Da schrieb sie hinein: He"te habe ich meinen Scheidungsprozeß gewonnen. Und seither schrieb sie nichts mehr. Von L o v i s e. , Sie war vierzehn Jahre alt und heiß vor i Erlebnishunger. Sie spielte die Erwachsene, f Eines Tages sagte sie zu ihrem geliebten Literaturprosessor: . z. B. gleich ich, ich bin ganz unnütz auf der Welt, cs gibt keinen Tag, den ich nicht resultatlos verlebe, ich kann weder für mich noch für andere etwas tun; zu nichts habe ich Ausdauer." Da sagte der Professor (er war ein ganz moderner Erziehungspsychologe): „Nehmen Sie ein Heft und schreiben Sie am Abend eines jeden Tages hinein, was Sie an ihm gewonnen haben, und mag es auch noch so wenig sein, Sie werden dadurch schon am Morgen Angst haben, einen Tag unnütz ver streichen zu lassen, daß Sie irgend etwas tun werden, irgend etwas, ganz gleich was, aber wenn Sic nur den Willen haben, etwas zu tun, so haben Sie 'chon gewonnen." Sie schrieb in ihr Heft: Heute habe ich Dostojewskis „Schuld und Sühne" gelesen und wie ich zu den ungeheuren Ungerechtigkeiten kam, die Sofia geschehen, da veinte ich und war schrecklich unglücklich. Habe ich heute etwas gewonnen? Und sie schrieb: Ich habe mein Zeugnis in der Schule vor dem Klassenvorstand zerrissen, weil ich es ungerecht fand, ich werde sicherlich hinausfliegen. Damit ist doch nichts gewonnen. Zur Verkämpfung der Tuberkulose hat Belgien auch dieses Jahr Wohlfahrtsmarken erscheinen lassen. Sieben verschiedene Werte zeigen alte Schlösser des Gebietes des heutigen Belgien. Es erschienen: 10 plus 5 C. violett, 25 plus 5 C. dunkelbraun, 40 plus 10 C. braunli-la, 70 plus 15 C. graublau, 1 Fr. plus 25 C. rot, 1.75 Fr. plus 25 C. blau und 5 Fr. plus 5 Fr. grün. — Zur Hochzeit des bulgarischen Königst Boris mit der italienischen Prinzessin sind die angekündigten Gedenkmarken bereits erschienen. Die Marken zeigen das Porträt des jungen Paares in je einem Medaillon, in der zweiten Fassung ein Doppelbildnis, wobei der Kopf der Königin vor dem Profil des Königs angebracht ist. Wir melden: 1 Lewa hellgrün, 2 Lewa violett, 4 Lewa karmin und 6 Lewa blau. Anläßlich der zehnjährigen Abtrennung Danzigs von Deutschland hat Danzig eine Gedenkausgabe geschaffen, indem es elf Werte der kursierenden Reihe mit den Daten »1920 (15. November) 1930«, dreizeilig überdruckte. . Es erschienen: 5 Pf. gelborange (Aufdruck schwarz), 10 Pf. hellgrün (Aufdruck violett), 15 Pf. zinnoberrot (schwarz), 20 Pf. karmin und rot (schwarz), 25 Pf. grau und rot (schwarz), 30 Pf. grün und rot (schwarz), 35 Pf. ultramarin (rot), 40 Pf. dunkelblau und hellblau (rot), 50 Pf. blau und rot (schwarz), 75 Pf. violett und rot (schwarz), sowie 1 Gulden ockergelb und schwarz (Aufdruck rot). — Die angekündigte 3-Francs,Marke von Frank reich mit dem Bilde der Kathedrale von Reims ist dieser Tage in Blauschwarz erschienen, Ausführung Kupfertiefdruck. Zur Propaganda für die 1931 stattfindende Kolonialausstellung erschien eine Werbemarke zu 50 C. rot mit der Abbildung eines Negerkopfes. — Griechenland gab zur Erinnerung an die heldenhaften Verteidiger des Klosters Arkadi im Freiheitskriege 1866 am Jahrestage, dem 8. November, eine Gedenkmarke zu 8 Drachmen violett mit der Abbildung des Klosters und dem Medaillonbild des Befehlshabers, eines Priesters, aus. Die Verteidiger sprengten am 8. November 1866 das Kloster selbst in die Luft, um sich den Türken nicht ergeben zu ^ müssen. — Auf dem neuen Wasserzeichenpapir erschien in U n-g a r n die 10-Fil!er-Marke in Blau. Allen geschätzten Kunden entbietet ein herzliches »Prosit Neujahr!« P* Eigl-Leben Damenfrisiersalon Maribor Gosposka 28 ©eitere Ecke Die Kunst, alt zu werden. Der alte Hert feierte seinen 95. Geburtstag. »Bitte«, sagte einer der Gratulanten, »verraten Sie mir doch das Rezept, wie man es anfängt, so alt zu werden!« »Sehr einfach«, erwiderte der alte Herr, »in den ersten 70 Jahren meines Lebens gab es keine Autos und in den letzten 25 Jah-len bin ich nie ausgegangen!« • i~ 0^ trat er wohl recht. Er.: »Ach, Luise, c vergöttere dich, ich liebe dich, ich sehe ir jeden Wunsch an den Augen ab, ich zahle alle Rechnungen und doch . . .« Sie: »Na, also, du vergötterst mich, was wäre also dein ,.'L:en o!,ne wich?« _ Er: »Nun, jedenfalls billiger!« „Mariborer Zettiina" Kummer f.- Ein Jahr mit 13 Monaten ? Die Welt Hai Kalendersorpen — ÄolmOmeformrn eins und jetzt — Das ewige Vrobiem des GchaMohres — Dt» Snt che dung liegt bei den Kirchen tkmtterUtw. ’ii'it f. losf. tc sich zunächst damit einverstanden erklären, die bisher beweglichen Feste zu stabil!* sieren. Während die protestantischen Kirchen dazu prinzipiell bereit sind., Hai die päpstliche Kurie angekündigt, daß sie die Kalenderfrage demnächst einem Konzil borteyn wird. Seitdem die Menschheit rechnen und beobachten kann, hat sie auch Kalenderscrgen. Die Sonne ging auf und unter, der Winter folgte auf den Sonimer, das Jahr vollendete sich und ein neues begann. Was lag näher, als diesen ewig wiederkehrenden Naturablauf zum Vorbild Für das Einmaleins der Ewigkeit zu nehmen? Das taten mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit zum erstenmal die ägyptischen Priester, die dann im Jahre 594 v. Chr. don S o l o n hundertvrozentig plagiiert wurden, soweit man bei einem Kalender überhaupt von Plag'at sprechen kann. Salon übernahm das Lgppti'che Sonnenjahr, in welches alle drei Jahre ein 30tägiger Monat eingeschoben wurde. Fünfzig Jahre später wurde es von der sogenannten „O k l a e t e r i s" des K l e o st r a t o s abgelöst. Tie Oklacteris war ein 8jähriger Schaltkreis. Im 3., 5. und 8. Jahr wurde je ein Schaltmonat von 30 Tagen eingelegt. Insgesamt wurden also in acht Jahren 890 Tage eingeschaltet. Die mittlere Jahresdauer betrug auf diese W 'se 363X Tage. Auch die sogenannte „E n n e a d e-k a e t e r i s" vermochte sich Anerkennung und Verbreitung zu verschaffen. Sie kam um 432 v. Chr. auf und bestand aus einem Zyklus von 19 Mondfähren, mit Schaltmonaten im 3., 5., 8., 11., 13., 16. und ly. Jahre. Das Jahr hatte dabei die ' urch-schnittliche Länge von 354 Tagen. In Rom führte Numa 717 v. Chr. das Mondjahr von 355 Tagen mit 12 festen Monaten ein. Alle zwei Jahre nach dem Fest der T c r m i n a l i e n, am 23. Februar, wurde ein Schaltmonat, der M e i-c e d o n i u s eingelegt, der abwechselnd 22 und 23 Tage hatte. Endgültige Ordnung in den römischen Kalender brachte erst die j u l i a n i s ch e Kalenderreiorm. Der sulianische Kalender behielt im grasten und ganzen seine Gültigkeit bis zur Einführung des gregorianischen Kalenders, der indessen in Rußland und anderen Ländern nur in seiner ersten fehlerhaften Form zur Einführung gelangte. Es ist der Kalender mit den beweglichen Kirchenfesten, den wir heute noch haben. Daneben hatte noch der jüdische und der mohammedanische Kalender Gültigkeit, und die radikalste Kalenderresorm der Neuzeit, die Kalenderreform der französischen Revolution, ist allgemein bekannt. Daneben gibt es noch eine ganw Reihe verschiedener Zeitordnungen auf der Welt, von denen eine der verbreitetsten die chinesische ist. Ebenso hat die russische Kalenderreform Aufsehen erregt, die dort vor 1 lA Jahren eingeführt wurde. In Rußland gibt es keine religiösen Feiertage, ebenso keinen Sonntag mehr. An Stelle dessen gibt es fünf staatliche Ruhetage, die im Kalender ganz genau festgelegt sind. Man wird nun fragen, wozu überhaupt eine Kalenderreform? Darauf ist zu antworten, daß die geplante Kalenderreform des Völkerbundes in erster Linie im Interesse der Weltwirtschaft vorgenommen werden soll, und daß eben diese Kalender-resorm der Wirtschaft ganz enorme Ersparnisse bringen wird. Unser Kalender ist in jeder Hinsicht veraltet. So paradox es klingen mag, er nimmt sich in unserer Zeit fast anachronistisch aus. Was soll mit einem Kalender angefangen werden, der gerade und ungerade Monate hat, wo jeder Monatsbeginn auf einen andere,! Wochentag fällt, wo der Februar gar nur 28 Tage zählt und in einem Schaltjahr 29, wo kein Quartal dem ändern gleicht, wo ei» Monat vier, der andere fünf Sonntage hat, und wo zu allem Nebcrdrust die hohen kirchlichen Feste jedes Jahr auf einen anderen Termin fallen? Die'er Kalender bewirkt zunächst einmal, daß fast alle wirt-ichaftlichen Rechnungen für eine bestimmte Zeit ungenau sein müssen. Man bedenke: wir bezahlen für einen Monat mit 28 Tagen genau dieselbe Miete wie für einen Monat mit 31 Tagen, der Angestellte bekommt dasselbe Gehalt, einerlei ob der Monat vier oder fünf Sonntage hat, und die Vierteljahrbilanz jedes Unternehmens büßt an Wert ein, wenn sie nicht jedesmal' für haaraenau dieselbe Zeitdauer aufgestellt wer den kann. Ein besonderes Schmerzenskind der Wirt s^aft sind-Me b ew e g l i ch e n F e st e. Warum ist das Weihnachtssesi bei der 28:rt schuft so beliebt? Weil es jedes Jahr auf denselben Tag fällt. Was aber z. B. das Osterfest anbetrifft, so sind viele Zweige der Wirtschaft, etwa die Konfektion, davon abhängig, ob es in den März oder in den Mai fällt: All die'e Umstände haben' dazu geführt, daß die Frage einer Kalenderreform Wirtschaft und Behörden seit Jahr und Tag in steigendem Maße beschäftigt. Der Völkerbund hat nun kürzlich zwei Vor schlüge vorgelegt und zur Diskussion gestellt. Der e r st e Vorschlag ist im großen und ganzen ein Kompromiß mit *em alten K'.rchen-kalender. Er schlägt ein regelmäßiges Jahr von 365 Tagen vor. Der letzte, der 365. Tag, soll aber keinen bestimmten Namen erhalten, also beweglich sein. Er wird eine Art Blanko- oder N u l l t a g sein. Das Jahr hat genau 52 Wochen zu je sieben Tagen. Die zwölf Monate sollen wie bisher bestehen bleiben. Die vier Vierteljahre sind genau gleich lang, sie bestehen aus je zwei Monaten zu 30 und einem Monat zu 31 Tagen Alle Sonntags, ebenso alle Feiertags sind an einen festen, jedes Jahr Pünktlich wiederkehrenden Termin gebunden. Jeder Monat hat genau 26 Wochentage und vier Sonntage. Daß dieier erste Plan ein Kompromiß mit allen Fehlern und Vorzügen eines solchen ist, gibt der bearbeitende Ausschuß des Völkerbundes selbst zu und wartet deshalb für die Unzufriedenen mit einem zweiten, viel weitergehenden und radikaleren Plan auf. Dieser zweite Plan macht m>t dem guten alten 12-Monatejahr kurzerhand ein Ende und setzt an seine Stelle ein Jahr mit 13 Monaten. Jeder dieser 13 Monate soll 28 Tage zählen, also genau so lang sein wie die anderen. Jeder Monat hat vier volle Wochen zu sieben Tagen. Der 13. Monat soll zweckmäßig in die Mitte des Jahres, also zwischen Juni und August einge'choben werden. Das Jahr würde auf diese Weise zum leichtfaßlichen Schema werden, das jedesmal m>l hundertprozentiger Ärmlichkeit wiederkehrt. Die Feste und Sonntage würden jedes Jahr auf ein- und denselben Tag fallen. Es wäre dann mühelos möglich, Uhren herzustellen, die nicht nur die Zeit, sondern auch mit absoluter Zuverlässigkeit den jeweiligen Wochentag anzeigten. Es ist ohne weiteres klar, daß der zweite Plan vor dem ersten gewaltige Vorzüge hat Ob er durchgeführt werden kann, hängt nicht nur von der Zustimmung der Staaten, sondern in einem hohen Maße auch von der Kirche ab. Die Kirche müß- u gi ff e n beseitigt NOSAI.PULVER. das vollkommen unschädlich ist, denn es wird nicht genossen, sondern eingeatmet (geschnupft). — NOSAL schützt Sie vor Orippe. Kaufen Sie sofort NOSAL. — Erzeuger: Apotheke Mr. Baho-vec. Liubliana. 15384 ©oe»oe»®eee®e®e®e©#©®«e®eeeee Fridolin: Hurra, das Äohr ist um! Stimmt . . . Hurra . . . Man sagt das mehr oder weniger begeistert und hängt ein heimliches „Gott sei Dank" daran. Denn die Welt ist undankbar und unkonsequent. Und sie vergißt in knap Pen 365 Tagen die Begeisterung, mit der sie das letzte Jahr erwartet und das Seufzen, mit dem sie das vergangene Jahr zum Teufel geschickt hat. Traditionell wie der Silvesterrummel ist auch der Fußtritt für das alte Jahr. Ich habe noch nicht gehört, daß eine Generation irgend ein knapp vergangenes Jahr gelobt hätte. Nur viel später spricht man gerne von der „guten alten Zeit". Mit der dürfte es aber jedenfalls nicht sehr weit her sein, denn schon die Urahnen haben diese „gute alte Zeit" —-nicht mehr gekannt. Man reibt sich den Katzenjammer aus den Augen, damit man die vielen Neujahrswünsche auseinanderkennen kann. Und erst bis man den letzten Straßenkehrer, den letzten Rauchfangkehrer, den letzten „Ober" und den letzten „jungen Mann, der einem einmal einen Brief auf die Post getragen hat", erledigt hat, resigniert man. Man ist inzwischen nämlich, über Nacht sozusagen, um ein ganzes Jahr älter geworden. Bitte, wer gestern noch 46, oder 37, oder 52 Jahre alt war, ist am 1. Jänner schon 47, oder 38, oder 53 Jahre alt. Die Rechnung stimmt ganz unbarmherzig. Freilich, man hilft sich. Ist die Dame durch acht Jahre schon neunundzwanzig gewesen, so kommt es auf eine Nacht nicht mehr an, Was ist schließlich schon c-ne Nacht? Dann macht man Bilanz. Und bis die Sil'vesterbilanz, die Gratulationsbilanz, die Spendenbilanz, die Rückschaubilanz und die Vorschaubilanz fertig ist, dann klingt das „Hurra" schon recht kleinlaut und fühlt sich ganz beträchtlich tendenziös und nur traditionell geduldet und verschwindet fast vor den vielen Abschreibungen, die da erst öop-genommen werden müssen. So ist schon das Leben. Aber trotzdem wünscht man allen seinen lieben Freunden und Feinden, allen seinen lieben Bekannten und Verwandten, allen seinen lieben Konkurrenten und sonstigen unangenehmen und angenehmen Zeitgenossen ein glückliches, frohes, gesundes und angenehmes, ein gedeihliches und ersprießliches neue? Jahr, auf das nicht nur ihre Wünsche an uns verwirklicht werden, sondern auch sie ein Stückerl von uns abbekommen mögen. Feuilleton Der INtter Eine Spukgeschichte von Draga Ritsche-H e g e d u 8 i e. Als unsere Großmutter starb, nahmen die Eltern Tante Klara ganz zu uns. Sie war die jüngste Schwester unserer Mutter, ein zartes, sensitives Wesen, und wir Kinder liebten sie leidenschaftlich, mit jener abgöttischen Schwärmerei, die man in der Jugend für schöne und seltsame Menschen übrig hat. Denn Tante Klara war schön, von einer hilflosen, durchsichtigen Schönheit. Und sie war seltsam Sie hatte oft Zustände, die man mit Traumwandeln bezeichnen konnte, obwohl sie dabei völlig wach schien und oft Tinge sah, die unseren Augen verschlossen blieben. Sie hatte auch ein untrügliches Gefühl für fremde Menschen, und konnte gleich sagen, ob es einer gut oder böse meinte, und wir Kinder fürchteten uns sehr, wenn wir eine Dummheit begangen hatt-n, in dem Glauben, Tante Klara müsse es sofort wissen. Unser Vater, ein sehr vitaler, mitten im Leben stehender Mann, lachte uns dann aus. Denn er negierte alles, was nicht mit natürlichen Dingen zuging, und konnte überreizte und geängstigte Menschen überhaupt nicht leiden. Er batte damals eben das alte Schloß in der Normandie gekauft und verbrachte ganze Tage mit Stöbern und Kramen in den Gemächern, wobei ihm Mutter mit Staubtuch und Be'en begleitete. Es war ein düsterer, alter Bau aus dem 17. Jahrhundert, mit zivei von breiten, gewölbten Gängen durchmessenen, mittels Eichentreppe verbundenen Geschossen und einen massigen Turm, teilweise möbliert, das heißt, mit alten, primitiven Möbeln ausgestattet. Wir machten zuerst den Speisesaal wohn lich, etliche Nebenräume und die Bibliothek. Die dunklen, schweren Vorhänge an den schmalhohen Bogenfestern mußten hellen Draperien weichen, sogar in der Bibliothek, wo nurmehr die bis zur Decke reichenden Bücherregale als schwarze Schatten lasteten. Sonst war es ein hübscher, nach Süden gelegener Raum, dessen Wände mit reichgeschnitztem Tafelwerk bekleidet waren und dem der ungefüge Schreibtisch und grüngepolsterte, hochlehnige Stühle ein gediegenes Aussehen gaben. Bevor unsere Möbel eintrafen, mußten wir uns mit dem begnügen, was vorhanden war. hauptsächlich was Schlafgelegenheiten anbelangte. Wir Kinder okkupierten begeistert das Turmzimmer, das voll geheimnisvoller Eichentruhen stand und alte Bilder in massigen Rahmen gegen die Wand lehnten. Aber Tante Klara wollte von einem Nachtlager dort nichts wissen, denn man konnte vomFenster a"s gerade auf die kleine Kirche und den Ortsfriedhof sehen. Unsere Mutter ließ ihr kurzerhand ein breites, mit Fellen belegtes Ruhebett in die Bibliothek schaffen und Tante Klara schlug dort ihre Lagerstätte auf. Wir Kinder fanden die erste Nacht lange keinen Schlaf • Wir saßen am niedrigen Fensterbrett, der Mond war in vollem Glanz und der Kirchhof lag in seinem ruhigen Licht vor uns, so daß wir die weißen Grabsteine zwischen dem Grün des Bäume sehen konnten. Schweigend drängten wir uns zufaittm°n, alte Spukgeschichten fielen uns ein und alle uwere Sinneskräfte drängten sich in ein angespanntes Lauschen zusammen. Vom Kirchturm klangen eben zwölf kleine, heisere Schläge, denen die alte Standuhr im Kreuzgang folgte, als wir Plötzlich ein dumpfes, schweres Schreiten vernahmen, das aus dem Untergeschoß zu kommen schien. Ein unbeschreibliches Grauen lähmte unseren Herzschlag. Alles was wir konnten, war nur starren. Wir starrten uns an — atemlos — unbeweglich. Es war schaurig. Die tiefe Nacht, das fahle, kalte Licht des Mondes, unsere jetzt wildjagenden Herzen — und das dumpfe Schreiten in der Tiefe. Wie lange das gedauert hat, ich weiß es nicht. Rüdiger, unserer Aeltester, fand zuerst den Mut wieder. „Kommt", sagte er, „wir wollen nachsehen." Und uns fest an den Händen haltend, schlichen wir die knarrende Wendeltreppe hinunter, in das tiefer gelegene Geschoß und tappten durch den kalten, dumpfen Kreitzgang zum Schlafraum der Eltern. Da öffnete sich seitlich von uns eine Tür, ein Lichtschein fiel heraus, und wir sahen —- Tante Klara auf der Schwelle der Bibliothek. Sie war im Nachtgewand Das lange Haar gelöst, stand sie da, ohne uns zu sehen, wie in einem Traum. Wir kannten alle schon diesen rätselhaften Blick, der si seltsam über uns in die Weite ging und zugleich das gespannteste Lauschen aus» drücken konnte. Diese Augen, wohl offen und glänzend, waren dennoch blind und entrückt, zugewen det irgend einem erschütternden Erlebnis, Fröstelnd stoben wir auseinander, uut uns wieder in unser Schlafgemach zu begeben. Am anderen Morgen saßen wir übernächtig am Frühstückstisch. Aber auch Tante Klara war verstört. Sie nahm keinen Bissen zu sich. Furcht webte um ihr» Mundwinkel und ihre Hände zitterten. „Was ist denn los?" sagte Vater, der sie schon eine Weile beobachtet hatte. „Spukt es bei uns? Hast du vielleicht die weiße Frau gesehen, die zu jedem anständigen Schloß gehört?" Und dröhnend polterte sein munteres Lachen, in welches wir Kinder befreit einstimmten. Aber Tante Klara blieb ganz ernst. „E? ist ein Mann", hauchte sie, „ein Ritter." Sie schloß die Augen Und wie sehend, hinter den geschlossenen Lidern, beschrieb sie ihn. „Er ist groß und breit, trägt einen Donnerstag, den L Jänner 1931. £3 „IVinurrorer ^liung" Nummer i. Dann richtet man sich auf die neue Zeit ein und kaum hat man sich bann daran gewöhnt, nicht mehr Dezember und nicht mehr 1930 zu schreiben, ist das neue Jahr schon wieder fast um und das sich anfänglich als unschuldsvolles, junges und weit seliges Kind gebärdende neue Jahr ist inzwischen eine unangenehme, alpdrückende, mordende, alte Hexe geworden, die sich von Tagen nährt und Zeiten frißt und Menchen und Kräfte und sie ins Bergessen schickt, aus dem sie nicht wiederkehren. Hurra, das Jahr ist um. Und wir sind rote fließendes Wasser, das eines Tages versickert, wie ein Film, der nur einmal gespielt wird, wie ein Leben, das nur einmal gelegt wird. Zum Glück 'ist der Katzenjammer aber bald vorbei und dann schlägt auch die Stint mung um und lacht in die neue Zeit hinein und man freut sich bann doch, daß man das alte Jahr auch glücklich los geworden ist. Hurra. «$■ P. S. Auch der Fridolin wünscht allen seinen Freunden und beit lieben anonymen Feinden ein glückliches und fröhliches, unterhaltsames neues Jahr! FNmeSk Fl. In Marlene Dietrichs zweitem Pa-ramonnt-FilM „Entehrt", der unter Josef oon Sternbergs Regie gedreht wird, spielt Victor Mc Saglen die männliche Hauptrolle. Die übrigen tragenden Rollen werden von Norman Kerry, Gustav von Seyfsertitz, Warner Oland und Barry Norton verkörpert. Die Idee des Filmes stammt von Sternberg selbst, das Filmmanuskript schrieb der amerikanische Dramatiker Daniel N. Rubin. — Ter erste Amerika-Film Marlene Dietrichs „Marokko" — nach Benno Vignys Roman „Amy Jolly" _ erlebt seine Welturaufführung in Graurnans Chinesischem Theater in Hollywood. Fl. Ein Haus mit 5000 Türen mch 3000 Fenstern. Eines der kleinsten Gebäude der großen Filmstudios in Hollywood weist 5000 Türen und 3000 Fenster auf. Diese scheinbare Unmöglichkeit erfahrt ihre Erklärung durch die Tatsache, daß dieses nur 35 Meter lange und 17 Meter breite Gebäude, das sich auf dem Gelände der Paramount befindet, zum Aufbewahren der Türrahmen, Türen u. Fensterrahmen dient, die für die verschiedenen Filmdekorationen gebraucht werden. Die Sammlung enthält ungefähr 1000 verschiedene Arten von Türen. Fl. Londons populärste Schauspielerin, Tallulah Bankhead, wurde von der Paramount für die Hauptrolle des Tonfilms „Ihre Vergangenheit" verpflichtet, in dem Clive Brook ihr Gegenspieler sein wird. Der Film wird unter der Regie von Gtorge Cnkor in den Newyorker Studios der Paramount ge dreht werden. Eine Frauenrepublik in New-York D§r größte Frsuenklnb der Wrll Der größte Frauenklub der Welt — wo kann er wohl sein? _ selbstverständlich in Amerika In der Dollarmetropole, in der Stadt der Millionäre und der Wolkenkratzer, Newyork, wurde er vor kurzem errichtet. Dieses größte aller Frauenheime gehört der amerikanischen Fraueu-Bereinigung. Das Verdienst, das Entstehen dieses gewaltigen modernen, rationell eingerichteten und äußerst Bequemen „Hauses der Frauen" tatkräftig veranlaßt zu haben, kann Miß Anne Morgan, des Multimillionärs Pierpont Morgan, energische und Unternehmung^ freudige Schwester für sich in Anspruch nehmen. Seit langem verfolgte Miß Morgan den Plan, für die Berufstätigen Frauen Newyorks ein .Heim errichten zu lassen, in dem ihnen für kleines Entgelt die größten Bequemlichkeiten in zwanglosem geselligen Beisammensein geboten werden könnten. Es muß unterstrichen werden: keine Wohltätigkeitszwecke wurden dabei verfolgt, das „Hans der Frauen" sollte weder den armen und arbeitslosen, noch den reichen und beschäftigungslosen Frauen als Zufluchtsstätte dienen Nur selbständige Frauen, die mit beiden Füßen im Berufsleben stehen und für sich zu sorgen haben, sollte es zu Gute kommen. Weder Pierpont Morgan noch irgendein» anderer amerikanischer Geldgewaltiger finanzierte die Errichtung des großen Klubgebäudes. Die nötigen Geldmittel wurden wie aus der Erde gestampft. Ein Komitee wurde gebildet, Aktien int Werte von je 50 Dollars wurden herausgebracht und nur an berufstätige Frauen verkauft: jede Aktieninhaberin gehörte als Mitglied dem neu gegründeten Klub an. Im Frühjahr 1927 wurde das berühmte 200-Dollar-Diner in einem der größten Hotels Newyorks — im Waldorf-Hotel — veranstaltet. Das Diner brachte cca. 'A Million Dollars ein. Eine Reihe weiterer Veranstaltungen, Preisausschreiben, Lotterten usw. wurden zugunften des Klubs mit großen materiellem Erfolg durchgeführt. Ein paar Grundstücke im Geschäftszentrum Newyorks wurden vom Komitee gelegentlich gekauft und mit gutem Ge totttn weiterverkauft. Endlich wurde eine Anleihe im Betrage von 3 Millionen Dollar getätigt, die den dem Klubkomitee zur Verfügung stehenden Geldfonds bis auf 8 Millionen Dollar erhöhte. Das Klubgebäude wurde in der fashionablen 57. Avenue erbaut. Der Klub ist in erster Linie für seine 4300 weiblichen Mitglieder Bestimmt. Nene Mitglieder werden nur Bei strengster Auswahl ausgenommen. Auch Gäste werden zugelassen, müssen aber mindestens fünf Emp- fehlungen angesehener Klubmitglieder Beibringen. Das Erdgeschoß des Klubgebäudes umfaßt ein Theater und ein Tanzlokal, Buchhandlung und Zeitungskiosk, Telegrammannahme, Geldwechselstube, Kleiderreinigungs- u. Bügelanstalt, Schneider- und Modeatelier usw. Das erste Frühstuck können die Klubmitglieder in den Lunch-Räumen des ersten Stockwerks entnehmen. Zwei Treppen höher liegt der große Speisesaal, der in eine breite Terrasse mündet, auf welcher man bei gutem Wetter im Frieden speisen kann. Turnsäle und Schwimmhallen sind in derselben Etage unter gebracht. Das 3. Stockwerk enthält die Bibliothek, Konversationszintmer u. Tee-Räume, Spiel- und Musiksäle. Ein großer Saal für Konzerte und Vorträge schließt die Zimmerflucht ab. Ein eigenes Reklamebüro mit einem erfahrenen Reklamefachmann als Leiter, steht allen Klubmitgliedern zur Verfügung. Das ganze Hauspersonal — abgesehen vom Direktor, Hausmeister und Fahrstuhlführer — ist weiblich. Auf einen Fremden muß dieses ausschließlich von Frauen bevölkerte Hans eigentümlich wirken. Die vielen Frauen, die die Säle, Salons und sonstigen Räumlichkeiten des großen Gebäudes füllen — verspüren sie nicht infolge dieser selbstgewollten Isolierung von dem männlichen Geschlecht, eine gewisse Eintönigkeit und Langweile? Die Amerikanerinnen, die im „Hause der Frauen" in der 57. Avenue ein- und ausgehen, lehnen eine solche Vermutung kategorisch ab. Männer werden in den Klub nur gegen Passierscheine eingelassen. Sie dürfen sich „ausnahmsweise", spätestens bis 10'A Uhr abends, in den Klubräumen als Gäste aufhalten. Die Schlafzimmer der Mitglieder, die stau big im „Hause der Frauen" wohnen, sind in den oberen Stockwerken gelegen. Sie sind verhältnismäßig klein und weisen nur ein Fenster auf, der verfügbare Raum wurde aber bei der Einrichtung dieser Zimmer in genialster Weise ausgenutzt. Ein Baderaum schließt sich jedem Schlafzimmer an. Eine breite Ottomane steht in jedem Zimmer u. wird für die Nacht in ein Bett verwandelt. Telephon und Radioapparat, Rohrpostleitung und Eisschränkchen sind in allen Zimmern vorhanden. Im 24. Stockwerk breitet sich ein herrlicher Dachgarten aus, von dem sich eine prächtige Aussicht auf die Millionenstadt bietet. In kalten Tagen steht ein schöner Wintergarten den Mitgliedern zur Verfügung. Der große Frauenklub im Herzen Newyorks ist eine Art Frauenrepublik, in welcher einige tau» send-Franen wohnen und untereinander ge- selligen Verkehr pflegen — eine bemerkenswerte Einrichtung — von dieser Art die größte der Welt. M. A. Der Landwirt MlZVzenfchutz im Samiar Die pfanzenschutzlichen Arbeiten sind abhängig von dem jeweilig herrschenden Winterwetter. Eine unmittelbare Bekämpfung von Schädlingen kommt fast nur in Betracht, soweit es sich um Hasen, Wühl- und Feldmäuse handelt. Wo Gefahr für Wildschaden besteht, müssen Abwehvmaßnahmen ergriffen werden. Am sichersten sind für die Stammbäume sogen. Drahthosen. Für niederstämmiges Obst benutzt man Windverbiß mittel. Etwa entstandene Fraßstellen sind mit Baumwachs zu behandeln. Im Obstgarten wird mit der Säuberung und dem Auslichten der Bäume fortgefahren. Moos, Flechten und alte borkige Rinde samt den darunter befindlichen Larven, Puppen, Käfern und Eiern werden entfernt und der Abfall verbrannt. Dasselbe gilt für grindige Zweige, hängengebliebene, eingetrocknete und verschimmelte Früchte, sog. Fruchtmumien. Zu beachten sind die „großen Eierschwämme" des Schwammspinners oder Großkopfes, die Eigelege des Ringelspinners, Raupennester u. a. Alte Wunden sind nach erfolgter Reinigung mit Baumteer, Baumwachs oder Obstbamn-Karbolineum zu überstreichen. Die im Oktober angelegten Leimringe sind noch immer auf ihre Fähigkeit zu prüfen. Beim starken Schneefall ist der Schnee aus der Krone zu entfernen, um den Bruch dieser oder einzelner Aeste zu vermeiden. Die gefährlichen Gabelkronen sollten bei erneut Obstbaum überhaupt nicht anzutreffen sein. Im Gemüsegarten sind gegen Ende des Monats die Mistbeete vorzubereiten, da gegen die gefürchtete Kohlhernie, gegen Schwarzbeinigkeit und gegen den Verwehrungspilz eine sicher wirkende Erddesinfek-tion mindestens drei Wochen vor der Aussaat beendet sein muß. Die Gemüsesämereien können schon jetzt zwecks Vernichtung aller äußerlich am Samenkorn haftende Krank heitserreger gebeizt werden. Nicht minder wichtig wie der Kampf gegen das Ungeziefer ist der Schutz der nützlichen Tiere. Im Winter spielt vor allem der Vogelschutz eine bedeutsame Rolle. Futtergeräte und geschützte Futterplätze sollten überall zu linden sein. Den Vögeln im Winter Wasser zu geben ist unnötig, ja gefährlich, yts kann im höchsten Falle in Frage kommen, in der Nähe des Futterplatzes eine Schale mit ganz klein zerschlagenen Eisstückchen aufzn» stellen. Idem Unterstützungsverein der Blinden, Ljubljana, Pod Trance 2, auf gebogenen Hut mit Goldborten und Federbusch, einen Lederkoller und hohe Reiterstiefel. Sein Gesicht ist bleich und hat einen Spitzbart, seine Augen sind von gewaltigem Ausdruck, aber sie sehen gefoltert drein." „Laß ihn grüßen, wenn er wieder kommt", unterbrach sie Vater, indem er sich erhob und uns einen Beutezug zu den geheimnisvollen Eichentruhen vorschlug. Diese Aussicht ließ uns Kinder auf alle weiteren Fragen verzichten, und während Tante Klara mit Mutter sich den Wirtschaftsräumen zu wandten, kramten wir in alten Brokaten, Goldspitzen, Panzerhemden und Kürassen, was uns in Helle Begeisterung versetzte. Wir probierten alles aus, guckten in jede Nische und ließen lein Plätz chen im Turmzimmer unbehelligt. Bei dieser Gelegenheit entdeckte ich ein Bild, in einem Rahmen von mindestens zwölf Quadratfuß Größe, unter den staubigen Falten eines schweren Vorhangs verborgen. Ich mußte Vater zu Hilfe Bitten, um es umwenden zu können. Wer beschreibt aber unser grenzenloses Erstaunen, als wir darauf einen Mann dargestellt finden, in genau derselben Gewandung, wie sie uns Tante Klara eben beschrieben hatte. Vater sah das Bild lange an, drehte es dann wieder zur Wand und zog den Vorhang darüber. „Schweigt darüber", sagte er zu uns und in seinem Gesicht stand etwas, wie ein leichtes Grübeln. Tante Klara schien sich übrigens mit Abnahme des Mondes zu Beruhigen. Sie wurde wieder heiter, beteiligte sich an unseren Späßen und als unsere Möbel kamen, bezog sie ein hübsches Zimmer mit Rosentapeten, das sie sich 'hell und behaglich entrichtete. Doch mit der nächsten Bollinondnacht schien der Spuk wiederzukommen. Tante Klara wurde so nervös, daß man fürchten mußte, sie ohne Aufsicht zu lassen. Sie erzählte nichts mehr, aber ihre Augen sprachen deutlich von der Erschütterung ihres Seelenlebens. Da frag Vater direkt: „Kommt er wieder?" „Ja, er geht durchs ganze Schloß, aber niemand außer mir scheint ihn zu sehen", anwortete die Tante. „Er kommt aus der Bibliothek und verschwindet dort auch wie der." „Also ein gelehrter Mann!" lachte Vater grimmig. Er ging den ganzen Tag nachdenklich um Bet und schien mit einem Entschluß zu ringen. Am Abend, als Tante Klara zum Pfarrer gegangen war, den sie in letzter Zeit bevorzugte, sagte er zur Mutter: „Ich will versuchen, sie zu kurieren. Diese Zustande sind nichts als Hysterie und ich werde den Teufel mit Belzebub auStreiben." . „Was willst du tun?" entsetzte sich die Mutter. „Eine kleine Maskerade in Szene setzen", sagte der Vater und lachte dabei. Die Eltern gingen ins Turmzimmer und neugierig, rote Kinder nun einmal sind, schlichen wir nach und vernahmen durch die Türe das Oessnen der Truhen, ein Rascheln und Rücken. Plötzlich öffnete sich der Flügel und vor uns stand ein Mann, genau wie der Kürassier auf dem alten Bild, mit Lederkoller und Feberbusch, die Füße in schweren Reiterstiefeln. Unsäglich erschrocken kreischten wir auf, aber Mutter beschwichtigte uns, und wir erkannten Vaters lachendes Gesicht, trotzdem es der angeklebte Spitzbart stark veränderte. „Lauft, ihr Krabben", sagte Vater. „Heu te Nacht soll Tante Klara ihren Ritter zu sehen bekommen und merken, daß er von Fleisch und Blut ist." Er kleidete sich wieder um, und wir saßen beim Abendbrot, mäuschenstill, in dem stolzen und aufregendem Gefühl, mit Vater ein Geheimnis zu halben. Um 11 Uhr ging Tante Klara auf ihr Zimmer und Mutter Begleitete sie, wie jetzt immer, um sie erst zu verlassen, wenn sie eingeschlafen war. Wir halfen Vater beim Zuschnüren des Lederkollers und unsere Augen liefen immer wieder zu der alten Kastenuhr, bis selbe feierlich Mitternacht zu schlagen an» Hub. Beim letzten Schlag erhob sich Vater, löschte die Lichter aus und ging ins Bibliothekzimmer, nur vom leichenfarfenen Sicht des Mondes begleitet. Da öffnete sich auch schon die Türe von Tante Klaras Schlafgemach und sie stand auf der Schwelle, scheinbar noch wach, von Mutter unterstützt, doch mit dem seltsam abwesenden Blick in den Augen. In dem Moment trat Vater aus bei Bibliothek, und mit den schweren Reiterstiefeln hart ausstampfend, bewegte er sich auf die beiden Frauen zu. Atemlos verfolgten wir jede Gebärde von Tante Klara. Jählings bäumte sich ihr Körper, ihr« Augen schienen sich zu vergrößern, ihr Gesicht war geisterhaft blutleer. Und dann krallten sich ihre Hände in die Luft — ein grauenhafter Schrei gurgelte durch bi# mitternächtige Stille: „Barmherziger Gott — heute sind es gai zwei! . . ." , Das Echo des entsetzlichen Schreies Vibrierte noch an den Wänden, als wir zu ihr hinstürzten. Leblos sank sie in Mutter-Arme. _ Vwle Wochen lag Tante Klara in eine> Sanatorium an schwerem Gehirnfieber dar nieder und Vater saß oft lange sinnend an ihrem Säger. _ ®r war ernst geworden und es litt ihn nicht mehr lange in dem alten Schloß. Später erfuhren wir, daß der letzte Sproß, der um die Wende des 17. Jahrhunderts ausgestorbenen Familie, durch zwanzig Jahre einen Prozeß um irgendwelche alte Gerechtsame geführte hatte, und schließlich, als er den Prozeß verlor, sich sin der Bibliothek, wo sich die Akten bereit-zu Bergen häuften, entleibt hatte Technische Das modernste Kraftwerk Europas Ausnützung der Kohle fünfmal günstiger als bisher. In B r ü n n wurde dieser Tage ein Elektrizitätswerk in Betrieb gesetzt, das zugleich ein Fernheizwerk ist und in dieser Kombination das modernste, d. H. ökonomischeste Kraftwerk Europas sein dürfte. Die Idee, etn Kraftwerk mit einem Fernheizwerk zu kombinieren, ist wohl nicht neu, sie wird schon lange in Deutschland praktiziert, allein in Brünn liegen die Verhältnisse für eine derartige Anlage so günstig wie vielleicht nirgends. Die Brünner Tuchfabriken liegen seit ältesten Zeiten in einem Rayon dicht gedrängt und haben einen dem großen Koh-lenverbrauch entsprechenden Dampfverbrauch für Heizungen und Fabrikationszwecke, daß der wirtschaftliche Erfolg eines zentralen Heiz- und Kraftwerkes von vornherein garantiert ist. Der Platz, auf dem das Kraftheizwerk errichtet wurde, hat in der Nähe Bahn und Wasser, und seine maschinelle Einrichtung hat von technischen Kenntnissen Gebrauch gemocht, von denen auch jüngere Techniker vor kurzem noch kaum geträumt haben. Man sieht hier Dampfkessel von unerhörten Dimensionen (1150 Quadratmeter Heizfläche), die Dampf von nicht weniger als 65 Atmosphären erzeugen, ein Druck, an den ein Kes- selbauer vor wenigen Jahren kaum zu denken gewagt hat. Geheizt werden diese Kessel mit Staubkohle, die in eigenen Mühlen zu feinsten! Mehl zermahlen und von Naphta-brennern entzündet, einer vollkommenen Verbrennung zugeführt wird. Die Kessel arbeiten mit einem Nutzeffekt von 85 bis 90% und stellen also bereits das Ideal eines Erzeugers von Wärmeenergie dar. Die Ausnutzung dieser Energie erfolgt in vier Turbogeneratoren, die zusammen 24.000 Kilowatt leisten. Drei dieser Dampfturbinen entlassen den Dampf mit einem Druck von 9 Atmosphären, der dann in den umliegenden Fabriken, und zwar noch in einer Entfernung von 3 Kilometer vom Werk, als Heiz-dampf verwendet werden wird. Wird er in den umliegenden Fabriken nicht vollständig konsumiert, so findet er als Betriebsdampf in der vierten Turbine des Zentralwcrkes Verwendung. Bei diesem auf vollkommene Ausnützung des Dampfes abzielenden Arrangement gelingt es dann auch-, von dem im Betrieb investierten Heizwerte der Kohle 75% effektiv zu verwerten. Ein Kraftwerk des bisher üblichen Stils verwertet seine Kohle mit nur 15%. Radi© klm welche Stunde empfangen wir die New yorker Abendprogramme? In unseren Programmzeitschriften sind sämtliche Zeitangaben auf die mtti.'.juro* päische Zeit bezogen. Wer sich aber mit UeberseeprogramM auf Kurzwellen beschäftigt, wird-sich häufig wundern, daß er Programmnummern, die bei uns ein Abendprogramm bar stellen würden, erst in der Nacht aufnehmen kann. Das ergibt sich aus der in den einzelnen Ländern und Erdteilen von-einanderabweichenden Zeitlage. So ist es, wenn es bei uns 12 Uhr ist, in Argentinien 7 Uhr früh, in China 19 Uhr, auf den Ha-wai-Jnseln gar 0,30 Uhr nachts, in Japan 20 Uhr und in den Vereinigten Staaten je nach dem Längengrad 3 bis 6 Uhr früh. Der Besitzer eines Kurzwellenempfängers bedient sich zweckmäßig einer Zeitvergleichungstabel le, aus der die Zeitunterschiede zwischen den einzelnen Ländern hervorgehen. Elektrodynamischer Lautsprecher am Wechselstromnetz. Für elektrodynamische Lautsprecher benötigt man bekanntlich einen besonderen Gleich ström als Erregungsstrom. Ist ein Gleichstromnetz vorhanden, so kann, man diesem die Erregung direkt entnehmen; bei einem Wechselstromnetz aber braucht man einen besonderen Gleichrichter. Nun ist man heute allgemein dazu übergangen, die Gleichrichtung des Errcgungsstromes durch Trockengleichrichter (Kupfer- und Selengleichrichter) vorzunehmen. Eine solche Gleichrichteraii-ordnung besteht aus dem eigentlichen Gleich richterelement und dem Transformator, durch den die ganze Einrichtung eigentlich erst teuer wird. In allerletzter Zeit ist es nun aber gelungen, Selengleichrichter herzustellen, die diesen Transformator nicht benötigen, sondern unmittelbar an das Wechselstromnetz angeschlossen werden können. Das Netzanschluß- Berti! seit ist alles im ßeben. Dazu gehört heute unbedingt auch die Kenntnis über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik. Diese Kenntnis vermittelt in fesselnder Form die illustr. Wochenschrift »Die Umschau«. Verlangen Sie kostenlos das Probeheft 10 vom Verlag der Umschau in Frankfurt a. M., Niddastraße 81/83. Die Umschau ist seit 30 Jahren auf '^rem Gebiete das beste Blatt £ ii der Itin gerät für die Entnahme des Erregerstromes aus dem Wechselstromnetz besteht jetzt also le diglich aus einem Spezial-Selengleichrichter und ist demzufolge außerordentlich einfach und billig. Da man nunmehr alle elektrodynamischen Lautsprecher auch für direkten Wcchselstromanschluß einrichten kann, ohne daß eine nennenswerte Preiserhöhung zu erfolgen braucht, wird diese Erfindung voraus sichtlich auf dem Lautsprechergebiet von um-wälzender Bedeutung sein, da die Anwendung elektrodynamischer Lautsprecher durch den neuen Selengleichrichter sehr erleichtert wird. Programme Donnerstag, 1. Jänner. Ljubljanall Uhr: Vormittagskonzert. — 15.30: Schallplattenmusik. — 20: Konzert der Blechmusik. — 22: Leichte Musik. — BecgradlO: Schallplattenmusik. — 18: Nachmitlagskonzert. — 19.30: Französisch. — 20.30: Uebertragung aus Ljubljana. — 22'.50: Abendkonzert. — Wien 10.30: Orgelvortrag. — 11.05: Symphoniekonzert. — Prof. Kabasta. — 13.05; Konzert auf zwei Klavieren. — 16.30; Jchann-Josef-Eduaid-Strauß-Konzert. — 20.10; Lustiger Wiener Abend. — 22.30: Abendkonzert. — Bresla u 19.30: Liederstunde. — 20: Berliner Uebertragung. — 23: Berliner Tanzmusik. — B r ü n n 18.15: Deutsche Sendung. — 19.15: Qpernabend auf Schallplatten. — 20.30: Instrumentalmusik. — 21.30: Konzert. — S t u t r-g a r t 17: Unterhaltungskonzert. — 19: Klaviermusik. — 19.30 und 20.15: Frankfurter Uebertragung. — 22.35: Nachtmusik und Tänze. — Frankfurt 19.05: Heitere literarische Stunde. — 19.30: Unterhaltungsmusik. — 20.20: Mozarts Oper „Die Entführung ans dem Serail". — 22.35: Nachtmusik und Tänze. — Berlin 17.30: G. Mühlen-Schultes lust-ge Szene aus dem Berliner Leben „Krach". — 18.30; Neue Unterhaltungsmusik. — 20: Verdis Oper „Othello". — Danach: Tanzmusik. — Langenberg 10.30: Konzert. — 19.45: P. Cornelius komische Oper „Der Barbier von Bagdad". — Anschließeno-Nachtmusik und Tanz. — Prag 19.15: Konzert. — 22.20: Orgelkonzert. — Mailand 17: Schallplattenmusik. — 21.40: Symphoniekonzert. — Anschließend: Leichte Musik. — München 15.30: Orgelkonzert. — 18.05: R. Wagners Oper „Die Wal küre". — 22.45: Tanzmusik. — Budapest 20.40: Zigeunermusik. — 21,20: Klavier- und Violinsonaten. — Danach: Konzert. — Warschau 22.15: Arien uno Lieder. — 23: Tanzmusik. Freitag, 2. Jänner. Ljubljana 12.15: Sck'"llplattenmu-sik. — 13: Repr"di.,'.-erte Musik. — 19: Französisch — 20: Varietee-Abend. — 21: Konzert. — Beograd 17.30: Nationalmusik auf Schallplatten. — 19.30: Deutsch. — 20: Tamburaschenkonzert. — 20.30: Kammermusikkonzert. — 21.30: Arien aus beliebten Opern. — 22.50: Abendkonzert. — Wien 15.25: Nachmittagskonzert. — 19.35: Als Alfred Grünfeld noch sp'elte- — 20.15: Konzert der ehemaligen Hofburg-fapelle. — 21.30: Abendkonzert. — B r e s-I a u 19.30: Aus deutschen Opern. — 20.39: F. Arnolds und E. Bachs Schwank „Der kühne Schwimmer". — 22.30: Stenographie. — Brünn 19.20: Tschechische Serenaden aus vier Jahrhunderten. — Stuttgart 19.30: Mandolinenkonzert. — 20.33: M. Sidows Funkschwank „Die Flucht vor der Liebe". — 21: Schubert-Konzert. — 22.20: Unterhaltungsmusik. — Frankfurt 19.30: Mandolinenkenzert. — 22.50; Unterhaltungskonzert. — Berlin 18.30: Chorgesänge. — 21.40: Geno Ohlischlägers Hörspiel „Der Taxichauffeur". — Anschließend: Unterhaltungsmusik. — Langenberg 17.15: Klaviermusik. — 18.40: Englische Unterhaltung. — 19.45: Leichte Musik. — Anschließend: Konzertübertragnng. — Prag 19.30: Jugoslawische Lieder und Arien — 22.20: Konzert der zeitgenössi- schen Musik. — Mailand 19.30: Buntes Konzert. — 21: Retlamekcnzert. — 21.45: Russisches Konzert. — Anschließend: Leichte Musik. — München 19.10: Frau zösisch. — 19.30: Unterhaltungskonzert. — 21: Symphoniekonzert. — Budapest 19.30: Uebertragung aus dem Opernhaufe. — Danach: Zigeunermusik —Warschau 17.45: Leichte Musik. — 19.25: Schallplattenmusik. — 20.15: Symphoniekvnzert. Jagd und Fischerei GM ober Gifen? Der Winter ist gekommen, und das Fell von Fuchs, Marder usw. ist vollwertig geworden. Man rückt den Schädlingen in Wald und Feld an den Leib, je nach -er Erfahrung, mit G i f t k ö d e r oder T e l-l e r e i s e n. Welches von diesen beiden Mitteln erfolgversprechender ist, soll nicht erörtert werden, nur soviel sei gesagt, daß sowohl mit Gift als auch mit dem Eisen gewiß gute Erfolge erreicht werden können. Das Auslegen eines Giftbrockens bedeutet aber eine weit höhere Gefahr als das Stellen des Eisens! Schon das Präparieren des Brockens mit dem Gift, gewöhnlich Strychnin, e'nem ungemein rasch und tödlich wirkenden Gift, birgt für den, der es besorgt, eine gewisse Gefahr. Eine kleine Verletzung an der Hand kann genügen, daß das Gift in den Körper Eingang findet. Gewiß wird jeder, der mit Gift arbeitet, dieses bestens verwahrt halten und dem Zugriff Unberufener unter allen Umständen entziehen. Ganz anders ist's aber schon, wenn mit Gift bereits versetzte Brocken aufbewahrt werden müssen bis zum nächsten Reviergang. Diese werden gewöhnlich in der Speisekammer, natürlich abgesondert, aufbewahrt, und da ist es schon viel früher möglich, daß ein Unberufener mit ihnen in Berührung kommt. Wie sieht nun die Sache im Revier selbst aus? Die Anwendung von Gift in großen, geschlossenen Waldrevieren, die fernab jeder Siedlung liegen, birgt weniger Gefahren in sich als in kleinen Revieren, die in unmittelbarer Nähe von Ortschaften liegen. Man weiß, daß die Krähen, der Nußhäher usw. mit Vorliebe diese Brocken vertragen, und da ist es leicht mögl'ch, daß sie einen solchen in der Nähe der nicht weit entfernten Häu-er fallen lassen und ihn so, besonders Kindern, zugänglich machen. ? h Katzen tragen öfter solche Brocken heim und erzeugen damit große Gefahren für die Hausbewohner. Hunde hingegen nehmen die Brocken an Ort und Stelle an und verbleiben- dort, und es ist bekannt, daß es auch Leute gibt, die im harten Winter, zur Zeit des Wildsterbens, mit Vorliebe im Walde hernmschleichen, um Fallwild heimzutragen, und wenn sie auf so einen vergifteten Hund stoßen, so nehmen sie ihn auch mit und das Unglück ist geschehen. Solche Fälle sind schon dagemesen! Reviere, in denen Gift gelegt war, bergen auch lange Zeit nachher noch die Gefahr in sich, daß der von der Leine gelassene Vorstehhund nicht mehr zu seinem Herrn zurückkehrt. Alle diese Gefahren fallen beim Stellen von Eisen weg, womit nicht gesagt sein soll, daß das Eisenstellen mit gar keiner Gefahr für die Mitmenschen verbunden ist. Da ist vor allem der sogenannte „Schwanenhals", ein Eisen von stattlicher Höhe und ungeheurer Schlagkraft, der ohne weiteres den Unterschenkelknochen eines Mannes durchschlägt. Aber jeder, der mit Eisen arbeitet, stellt sie ja so, daß menschlicher Voraussicht nach niemand zu den Eisen hinzu kann. Die gewöhnlichen Tellereisen aber sind wohl kaum in der Lage, den Fuß des Hineintretenden ernstlich zu gefährden; mit ein paar blauen Flecken wird4s in der Regel abgehen! Da die Fangerfclge mit Gift ungefähr gleich sind denen mit Eisen, unter der abermals betonten Voraussetzung, daß leide Mittel von wirklich sachkundiger Hand angewandt werden, so ist wohl das Nahelie-gendste, daß man Gifte in kleinen Revieren nicht verwenden soll, eine Erkenntnis, die sich auch Heute schon in breiten Weidmannskreisen durchgesetzt hat und dem Fang mit dem Eisen wieder den Vorzug gab. F. G. Huchensaijon Erst in der letzten Zeit gibt es von Zeit zu Zeit sogenanntes Huchenwetter. Doch sind die Witterungsverhältnisse noch immer nicht derart beschaffen, daß man von einem Höhe punkte der diesjährigen Huchenfischerei sprechen könnte. Trotzdem sind in den letzten Tagen schon so manchem begeisterten Petrijünger ganz schöne Huchenfänge geglückt, über die die Leser dev „Mariborer Zeitung" teilweise auch schon informiert wurden. Wie nun noch aus Slov. Gradec berichtet wird, ist es dieser Tage dem dortigen Fischer Herrn Steuerverwalter i. R. Ivan P e r-n o v 8 e k geglückt, einen kapitalen Huchen im Gewichte von 14 Kilogramm und einer Länge von 1.25 Meter ans Trockene zu legen. Das seltene Exemplar wurde in der Drau und zwar bei der Brücke in Dra-vograd gefangen. Ferner erfahren wir, daß auch der Mariborer Petrijünger Herr Karl U ff a r letzten Samstag ziemliches Petri» heil hatte; cs gelang ihm, drei schöne Huchen im Gesamtgewichte von cca. 15 Kilo zu landen. Medizinisches Ultraviolettbestrahlungen bei Gefunden Von Geh. San.-Rat Dr. Hugo Bach, Weißer Hirsch-Dresden. In den letzten 20 Jahren hat wohl kein anderes Heilmittel so große Verbreitung ge fanden, wie die Hanauer Quarzlampe „Künstliche Höhensonne". Es braucht nicht betont zu werden, daß dies nur möglich war durch die Erfolge, die mit ihr bei vielen Erkrankungen erzielt werden. Am bekanntesten dürfte sein, daß durch Bestrahlungen mit dieser medizinischen Quarzlampe Rachitis ausnahmslos geheilt wird. Aber sie hat sich auch bei der Behandlung von Blutarmut, Rheumatismus, Gicht, Nervenleiden, Knochen- und Gelenktuberkulose, leichten Fällen von Lungentuberkulose und Schwächezuständen aller Art bewährt, so daß sie zu einem unentbehrlichen Heil- und Hilfsmittel geworden ist. Es ist aber bisher viel zu wenig berücksichtigt worden, daß diese Ultraviolettbestrahlungen nicht nur für Kranke, sondern auch für Gesunde von großeck Nutzen sind als hervorragendes Kräftigungs- und Erfrischungsmittel bei Ueberanstrengung und Erschöpfung, denn sie verstärken, wie ein Forscher sich ausdrückt, alle Lebensvcrgänge und sind als Prinzip der Leistungssteigerung im weitesten Sinne aufzufassen. ^ Ein amerikanischer Arzt hat auf Grund reicher Erfahrungen darauf hingewieM, daß vorbeugende Ultraviolett-Bestrahlungen in allen Lebensaltern segensreich wirken : beim Säugling zur Förderung des Wachstums und zur Vorbeugung gegen Rachitis, beim Heranwachsenden Kinoe zuck besseren Ueberstehen der Entwicklungsjahre, fei der Frau zur Stärkung während der Periode, in der Schwangerschaft, in der Stillzeit und in den Wechseljahren, beim Manne -ur Leistungssteigerung. Nach-seinen Beobachtungen entwickeln sich Kinder unter dem Einfluß des Ultraviolettlichts normal, mach sen gesund und kräftig heran und kommen gut über die Entwicklungsjahre hinweg. Dabei wird die Widerstandskraft des Körpers gegen alle Krankheiten selbst bei vitaminarmer Nahrung erhöht, da nach seiner Ansicht die Mineralzufuhr durch Itltr' violett-Bestrahlung enreguliert wird. Diese Erfahrungen sind auch von anderer Seite bestätigt worden und haben dazu geführt, daß z. B. in England die Einführung dieser Bestrahlungen in den öffentlichen Schulen von der Medizinalbehörde empfohlen worden sind, weil Kinder, die regelmäßig, zwei- bis dreimal wöchentlich ultraviolett bestrahlt werden, sich körperlich und geistig schneller als nicht bestrahlte ent wickeln. Auch in Deutschland sind Schulärzte für regelmäßige Ultraviolett-Bestrahlungen der Schulkinder eingetreten, die an manchen Orten auch schon eingeführt wurden Beim Sport werden sie zum Training erfolgreich verwendet und dienen zur Erhöhung der Leistung und Ausdauer, auch kommen Bestrahlte schneller in Form 1 Wie die Verordnung und' Anwendung eines jeden Heilmittels bei Erkrankungen ausschließlich dem Arzte anvertraut bleiben muß, so hat dies auch bei Ultraviolett-Bestrahlungen als selbstverständlich zu gel ten. Anders verhält es sich bei Gesunden, wo sie als Vorbeugungs- und Kräftigungsmittel dienen sollen. In diesem'Falle können sie unter Beobachtung der vorgeschrie denen Bestrahlungsabstände und -zeiten ohne Bedenken zur Selbstbestrahlüng emp fohlen werden und sind zu den hygienischen .Maßnahmen zu rechnen, die. wie z. B- Luft» und Sonnenbäder, Leibesübungen. Sport und Wasseranwendung der verschiedensten Art, zur Erhaltung und Förderung der- Gesundheit ohne besondere ärztliche Auf mit gutem Erfolge ganz gefahrlos aüsge--übt werden. Man ist zuerst in der reinen, Luft des Hochgebirges -auf die Wirkung der ultravioletten Strahlen aufmerksam gewoxden, weil dort das Sonnenlicht reich an diesen Strahlen ist, die in der Ebene vom Dunstkreis der Erde zum großen Teil aujgesai.rif werden. Aber selbst die natürliche Hoch-gebirgssonne enthält sie nicht in so großer Menge wie die Quarzlampe „Künstliche Höhensonne". Es sind deshalb mit der Hoch gebirgssonne nur durch monatelange, ja jahrelange Kuren Erfolge zu erzielen, die mit der künstlichen Höhensonne in bedeutend kürzerer Zeit erreicht werden. In der Ebene kann von einer spezifischen Ultraviolettlicht-Wirkung kaum die Rede sein, auch scheint die Sonne nicht immer, während die künstliche Höhensonne zu jeder Zeit — Tag und Nacht — und an jedem Ort mit elektrischem Anschluß verwendet werden kann bei einer Bestrahlungsdauer von anfangs 3 bis höchstens 20 bis 30 Minuten Da für den Gesunden zwei bis drei Bestrah Jungen wöchentlich genügen, wird selbst der beschäftigte Berufsmensch Zeit für Gebrauch dieses Kräftigungs- und Erfrischungsmittels finden können. Wir leben jetzt in einer Zeit, in der jeder durch die Verluste in der Inflation und durch die schwierigen, wirtschaftlichen Verhältnisse mehr denn je auf Erhaltung seiner Gesundheit und Steigerung seiner Leistungs fähigkeit bedacht sein must um dem Existenz kampf gewachsen zu bleiben. Die öffentliche und private Wohlfahrtspflege sucht fortgesetzt neue Mittel und Wege, jedem in d'esem Sinne förderlich zu sein. Und wer es sich leisten kann, braucht teure Kuren in Bade-und Erholungsorten, um sich gesund und leistungsfähig zu erhalten Wäre es da nicht zweckmäßiger und bill'ger, regelmäßige Ultraviolettbestrahlungen zum Gemeingut aller zu machen? Die dazu nötigen Opfer an Zeit und Geld sind so gering, daß sic gar keine Rolle spielen können. Mag auch die Anschaffung einer künstlichen Höhen- sonne mit Kosten verbunden sein, die Betriebsspesen sind aber so billig, daß die Au-schaffungskosten besonders in Familien mit Kindern sich rasch bezahlt machen. Vor allem sollten Schulen und Kinderheime, Sport- und sonstige Vereine künstliche Höhen sonnen anschaffen, um ihren Mitgliedern Ultraviolettbestrahlungen zugängig zu machen, wie es schon von namhaften Aerzten , empfohlen, und von. verschiedenen Seiten; geschehen ist. Neujahrs- Kreuzworlrälsfl Waagerecht: 1. Biblischer König, 6. Abwesenheit vom Tatort, 7. Ort in Kleinasien, 10. Inbegriff alles Seienden, 13. Farb ton, 14. Sohn Isaaks, 15. Blumenanlage, 17. stacheliges Säugetier, 18. Pelztier, 19. japanische Münze, 24. Fischart. * Senkrecht: 1. Insel im Persischen Gplf, 2. Priestergewand, 3. unbestimmtes Zahlwort, 4. Sumpfvogel, 5.. Stadt in Frankreich, 7. Mädchenname, 8. Schmeichelei, 9. lange Schleier, 10. Herbstblume, 11. Krach, 12. Eingeweide de-s Wildes, 14. Flur in einem fränkischen Bauernhaus, 16. abstrakter Begriff, 20. Schicht der Juraformation, 21. weiblicher Fuchs, 22. Stadt im italienischen Tirol, 23. Teil des Baumes. Derstrck-Rätfel In den Wörtern: Weinstube, Saatkrähe, Heftigkeit, Ganges, Sempronius, Wellensittich, Pneumatik, Jahn, Kralle, Elend, Kunst, Laterne, Flieder, Abend, Schlesien, Bernstein sind je drei Buchstaben nebeneinander versteckt enthalten, die, im Zusammen hang gelesen, einen. Zuruf ergeben. Richtig schreiben! Ein Spaßmacher, der in Gesellschaft war und sich über einen prahlerischen Gast ärgerte, sagte zu diesem: „Fa, Sie sind sehr gescheit; aber so gescheit sind Sie doch nicht, daß Sie nach meinem Diktat drei Sätze fehlerfrei niederschreiben können!" — „Oho!" rief der Prahlhans, „das werden wir ja sehen!" — „Nun gut", lachte' der Spaßmacher. „Hier haben Sie Papier und Stift; nun schreiben Sie mal: Wenn's heute regnet, wird's Leder billiger. Wenn's morgen regnet, wird's Land billiger. Wenn's abermals regnet, wird's Bier billiger." — Der Spaßmacher sah sich das Geschriebene an und lachte: „Das habe ich mir doch gleich gedacht! Grundfalsch! Die r i ch t i g e n Sätze werde ich Ihnen morgen durch die Post zuschicken!" Wie lautete das, was der Prahlhans durch die Post zuge'chickt bekam? wird der Sommer sicher heiß. — Januar, Schnee zu Häuf, daun Bauer, halte den Sack auf. — Reichlich Schnee im Januar, machet Dung fürs ganze Jahr. — Januar warm, daß Gott erbarm'! ©ebantentraining 8 „Das Welche sechs Fehler enthält das Bild? Auf?vökS R a 8 a u 2 Die Wirksamkeit einer Zeitungsanzeige wird noch vielfach unterschätzt. Da hat z. B. ein Geschäftsmann festgestellt, daß sein Inserat ihm nur sieben neue Kunden- gebracht hat. Dabei bedenkt er nicht, daß ihm von den sieben Kunden durch Empfehlung vielleicht drei neue und-won den-drei neuen bald darauf ein zukünftig vielleicht1 bester Kunde entstanden ist, weiters, daß soundso-viele neue Kunden ihm gar nicht zu erkennen gegeben haben, welcher Wegweiser fie in das Geschäft geführt hat! Wie oft werden diese ersten Kunden zu treuester dauern der Kundschaft! Mancher Geschäftsmann denkt auch nicht daran, wie lange Zeit seine Anzeige nachwirkt. Sehr zahlreich sind die Fälle, wo man durch Einwickelpapier. Bücherumschlage usw. erst auf eine : zeitlich schon weit zurückliegende Anzeige aufmerk sam wird oder daß man irgendwo eine alte Zeitungsnummer findet, deren Inseratenteil zu einem Kaufe veranlaßt. Dann aber ist sehr zu beachten, daß das Renommee einer Firma gestärkt und der Geschäfts name gründlich bekannt gemacht wird, wenn die Firma ab und zu zwischen den Zeitungsspalten auftaucht. Noch immer ist die Zeitung das beste Werbemittel für jeden Geschäftsmann, der stumme Reisende, der im Haust, auf der Straßenbahn. Eisenbahn, im Wartezimmer des Arztes, int Wirtshaus, Kaffeehaus, beim Barbier und auf manchen anderen stillen Oertchen arbeitet — und zwar zu jeder Tagesstunde und wohl auch zu jeder Nachtstunde, inner halb sowohl wie außerhalb des Ortes, vielleicht auch außerhalb des Landes. Tausendfach hat es sich schon gezeigt, daß durch die Zeitungsanzeige, gute Bedienung Mmus-gesetzt, ein Geschäftshaus in die Höhe kaut und sich mächtig entwickelte/ Allerdings ; 's; jeder Lehrgeld bezahlen, bevor er das „Wo". „Wie" und „Wann" seiner Zeitungs anzeige richtig anwendet, aber selbst dieses Lehrgeld trägt gute Früchte. Nur soll map nicht glauben, daß ein einmaliges Einrücken der Firma ins Blatt gleich Wunder dinge schafft! Nur wer zielbewußt und klug und nachhaltig inseriert, wird auf seine Rechnung kommen. Der Simmel im Sanum Der Januar wird in unseren Breiten als der kälteste Wintermonat betrachtet. Sehr oft kommt es vor, daß mit Beginn des neuen Jahres auch starke Kälte einsetzt. Wolken, die im Sommer Kühlung bringen, wirken im Winter wie ein Pelz, 'der das Entweichen der Erdwärme hindert. Ist der Tag trüb, so kann es Vorkommen, daß bereits mittags der Wohn- und Arbeits raum künstlich erleuchtet werden muß. Die Sonne hat ihren Tiefstand überwunden; allerdings sind zu Anfang des Monats die Fortschritte der Tagesspanne minimal und betragen täglich etwas über eine Minute, gegen Ende d. M. jedoch schon 2 bis 3 Minuten. Am 1. Jänner geht die Sonne 8 Uhr 5 Minuten auf, am 31. Jänner bereits 7 Uhr 41 Minuten. Noch mehr macht sich die Verlängerung des Tages beim Untergang der Sonne bemerkbar; verschwindet die Sonne am Neujahrstage bereits 4 Uhr 1 Minute, so geht sie Ende Januar erst 4 Uhr 46 Min. unter. Am 21. Januar 1 Uhr 18 vorm. tritt die Sonne in das Zeichen des Wassermanns. — Mondwechsel haben wir im Januar vier, und zwar tritt am 4. Januar Vollmond ein. am 11. letztes Viertel, am 18. Neumond und am 27. erstes Viertel. Vom Stande der Planeten ist zu bemerken: Merkur kommt am 6. d. M. 4 Uhr morgens in untere Konjunktion zur Sonne und ist daher zu Beginn b. M. unsichtbar. Vom 13. ab wird er morgens sichtbar, und am längsten am 22. d. M., wo er %8 Uhr früh 9 Grad hoch im Südosten steht. — Venus leuchtet als Morgenstern, anfangs 3, Ende d. M. 214 Stunden. Am 15. steht sie in der Nähe des Antares 7 Uhr morgens 18 Grad hoch im Südosten. — 1 Mars steht im Sternbild des Krebses und ist von 7 Uhr abends ab die ganze Nacht über sichtbar. — Jupiter ist im Sternbild der Zwillinge die ganze Nacht über sichtbar. Mitte de. M. steht er um Mitternacht 60 Grad hoch im Süden. — Saturn ist wahren!) d. M. dem freien Auge nicht sichtbar. Bauernregeln Ist der Jänner vom Anfang bis Ende gut, so hat das ganze Jahr guten Mut. — Je frostiger der Januar, je' freudiger das ganze Jahr. — Januar muß krachen, soll der Frühling lachen. — Wenn Gras wächst im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr. — Sind die Flüsse klein, gibt es gut. Wein. — Neujahrsnacht still und klar, deutet auf.ein gutes Jahr. — Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte soll gut ‘sacken. — Ist der Januar hell und weiß. ©fitere Ecke Alte Opern auf „neu". Es ist jetzt üblich, abgebrauchte Titel in neue Formen umzuwandeln. Ein Spaßvogel hat nun den Versuch gemacht, alte Opern neu zu taufen, und kam dabei zu folgendem Resultat: „Freischütz": „Hokuspokus". „Mignon": „Arm wie eine Kirchenmaus". „Carmen": „Der Streit um den Sergeanten Jcsä". „Fidelio": „Mann ist (nicht) Mann". „Rigoletto": „Der Mann, der die Ohrfeigen bekommt". „Don Juan": „Der Schwierige". „Entführung aus dem Serail": „Finden Sie, daß Eonstance sich richtig verhält?" „Die ägyptische Helena": „Die Frau, nach der man sich sehnt". „Lohengrin": „Wann kommst du wieder?" „Tristan und Isolde": „Viktoria und ihr Husar". Radio. Federmann will Musik haben. Musik im Hause. „Radio oder Grammophon?" fragt der Verkäufer. „Lieber Radio", sagt Federmann. „Dieses Gerät", lächelt der Verkäufer, „ist das . Beste, was es gibt." Und er dreht an den Knöpfen. „O Donna Clara", hört Fe-bemann, „warte nur, balde ruhest auch du auf der Grundlage eines nur mit natürlichem Dünger bearbeiteten ' Bodens, der m dem Augenblick verhaftet wurde, als der Kriminalbeamte links um die Ecke rum, rechts um die Ecke rum, gerade in der Mitte ist die atlantische Depression, die der modernen Frau jenes Maß von erotischer Frei, heit bringen wird — " ^ „Nein", sagt .Federmann und hebt die Hand, „zeigen Sie mir doch lieber ein Grammophon." * »Emil, wer schlug die Gideoniter?« frag# der Lehrer in der Religionsstunde. Emil fahrt erschrocken in die Höhe, p pEntSchu,d.igen Sie, ich habe die letzten rußaallnachrichten nicht gelesen!« „WnriMer VcWii" % Pe**7:. 'MM *$oitn5rsmrr, ysn 7. r^ntf^r itW; **•’ '-”* ■ ^ T r -T m r-psai» Os- '«uooor ■- '■ - 3$ e\ —»OOfftgOO»-'-- ; !?%■$•••••—f—OOOfteMPfr&ggg&S* «gg ->■<*-<-g-.~ m^.- V$^»waWNM»IIOa<$/ - "" ' -■: 1 Die besten Wünscße Jm£$re •V :-:a F. Mlchelltsch Modewarengeschäft Maribor Gosposka 14 Franz Schober Magdalenen - Dampfbäckerei Maribor Kralja Petra trg Karol Preis Möbel- und Teppichlager Maribor Gosposka 20 Peter Kolariö Schuhmacher Maribor Meljska 33 Franz Grobelsek jun. Express - Expedit Maribor Aieksandrova e. 57 FAHRRAD- UND SPORTHAUS Bogomir Divfak Mechanische Werkstätte, Kinderwagenerzeugung Kljucavnicarska ulica 1 Glavni trg 17 Caf6 »Rotovz« Maribor Rotovski trg Tomo Majer Bahnhofrestauration Maribor Franz Ehrlich und Söhne Dampfmühle und Säge Pesnjca Josef Höfer Musikalien- u. Musikinstrumentenhandlung, Grammophone und Klaviere Maribor Ulica 10. oktobra 2 Peter Tomazic Faßbinderei Maribor Cvetlicna ul. 35 Hartlnger & drug Bä-vierei Maribor Aieksandrova 29 I. Mariborska delavska pekarna r. z. z o. i. Maribor Trzaska cesta 38 W. Wltlaczil Bäckerei Maribor Grajski trg 8 Restauration »Grajska klet< Josef MajdiS Maribor Kavarna »Jadran« Josip Serec Maribor I. mariborska mlekarna Adolf Bernhard Aieksandrova 51 Maribor Koroska 10 Kühar & Hrovat Mode- und Manufakturgeschäft Maribor Aieksandrova 9 Vinzenz Bezjak Schmiedmeister Maribor Tezno Pivovarna Maribor obratovaliSde DelniSke druzbe pivovarne »Union“ v Ljubljani Ing. Unger & Sirak Maschinen- und Dampfkesselwerkstätte Elektrische Schweißungen Maribor Tel. 2014 Franz Lah Friseursalon für Damen u. Herren Maribor Stritarjeva 17 Leopold Gusel Spezereiwarenhandlung Maribor Koroska e. 16 Gregorek & Nagliö Gemischtwarenhandlung Pobrezje Cesta na Brezje 49 Jullana Berce Gemischtwarenhandlung Maribor Radvanjska cesta 9 Adolf Kos Südfrüchtenhandlung Glavni trg Maribor Vetrinjska 8 Anton und Fani EmerSiö Restauration Maribor Aieksandrova 28 Mariborska tiskarna Zentrale: Juröiöeva 4 Filiale: Stroßmajerjeva 5 Jakob Preac Manufakturwaren Maribor Gosposka 8 M. Renöeli Gemischwarenhandlung u. Gasthaus Pobrezje pri Mariboru Gustav Jelenc Bäckerei Pobrezje pri Mariboru Nasipna ul. 6 Franz Kormann Galanteriewarenhandlung Maribor Gosposka ul. 3 Gasthaus Balon Pobrezje Franz Weller Spezialitäten-Parfumerie Maribor Gosposka ul. 29 Martin Zalokar Fleischhauer Maribor Erjavceva 10 Adalbert Gusel Branntweinbrennerei, Erzeugung von Likören und Fruchtsäften Maribor Theresia Pauliö Gasthaus »Pri poiti« Maribor Stolna ulica I. Hochmüller Kürbiskernölfabrik Maribor Taborska ul. 7 Tel. 2339 H. Mulec Dampfbäckerei Stndenci Na obrezju M. Rantasa Gemischtwarenhandlung Studenei Aieksandrova 47 Stefan und Ottilie Iviö Gasthaus »Zagreb« Maribor Rajceva 6 Jos. Krempl Spezerei- und Kolonialwarengeschäft Täglich frisch gebrannte Kaffee-Edelme langen Maribor Meljska 9 „TRIUMPH" PAUL NEDOG ist die beste Kragenwäscherei! Färbt und reinigt chemisch wie neu! Ueber- zeugen Sie sich! Gosposka ulica 33 Maribor Razlagova ulica 22 Anton und Marie Glas Bäckerei Studenei Krpanova 19 Ivan Klanönik Glaser Maribor Slovenska ul. 15 Rudolf Kiffmann Stadtbaumeister Maribor Meljska c. 25 Karof Thiel Gewürz- u. Zuckermühle Maribor Meljska c. 28 Cafe Jullana Tement Maribor Glavni trg 3 8. Tement Gemischtwarenhandlung Maribor Magdalenska ul. 32 Josef Kienreich Mariborer Lesezirkel Maribor Gledaliika ul. 10 Jakob Senekoviö Maler und Anstreicher Maribor Vojasniska ul. 13 Frania Raßic Gastwirtin Ptuj Slomskova ulica 6 I« :«s*s®hsw»£U.l.-< ' t'; r~ SCCp502;?.^®^©©^®©®*®*' woWf?r?rft(T, Bftr i Tf^ww 7931 -TT-V ' ■ .— S&&-: ■ ■■■ Die besten Wiinsc&e xum Neuen Jzitpre JS«BSSDNSKLSÄOGDGDT^KLSSLÄS2LEÄvr;SKKDSS«^SSS.^'-^iKÄS1«S««O Jakob Perhavec Fabrik zur Erzeugung von Likören, Dessert-Weinen und Syrup Maribor Gosposka 9 Maribor Ivan Trpln Manufakturwarengeschäft Glavni trg 17 Mode- und Konfektionsgeschäft Maribor Glavni trg 2 Josip Sinigoj Delikatessengeschäft Maribor Aleksandrova 18 Dragotin Cutld* Witwe Büchsenmacherei u. Munitionshandlung | Maribor Slovenska 18 Ivan Sluga En gros mit Rohprodukten und Transportunternehmung Maribor Tel. 2272 Trzaska 5 Vladimir Schell Maschinenschlosserei Miklosiceva 6 Maribor . Slovenska ul. I! i > Franz Neger & Sohn Fahrrad- und Nähmaschinenfabrik Slovenska 29 Maribor Vetrinjska 17 Josip Suliö Schuhmachermeister Maribor Aleksandrova 30 Textil-Bazar Maribor Vetrinjska 15 Maribor Zlata BrISnik Papier- und Galanteriewaren, Buchhandlung Slovenska 5 r». ORNIK Maribor Koroska 9 M. Selfried Schnitt-, Brennholz- u, Kohlenhandlung Maribor: Gregorciöeva ul. 1. — Filiale: Betnävska cesta 3. Rudolf Papiergeschäft en gros Ivan Bezjak Sattlermeister Maribor Cvetlicna 33 Medid-Zankl Ges. m. b. H. Ljubljana Filiale Maribor Liudevit Vlahovic Maribor Aleksandrova 38 Ivan Legat Erste Spezial-Reparaturwerkstätte u. Spezialgeschäft für Büromaschinen Maribor Tel. 2434 Vetrinjska 30 Tusnelda Soklic Stampiglienerzeugung Maribor Aleksandrova 43 Andreas Halbwidl Hotel »Stara pivarna« Maribor Aug. Zlahtiö Mineralölhandlung Maribor Tel. 2066 Grajski trg 1 Marko Cutid Kupferschmied Maribor Slovenska 18 Moriz Dadieu Mechaniker Reparaturwerkstätte für Nähmaschinen, Fahrräder und Grammophone Maribor Vetrinjska 11 Alois Recnik konzessioniertes elektr. Unternehmen Maribor Pobrezka 6 M. Jahn Modistin Dolie1' & Marini Manufakturwarengeschäft IV. ,'iv if ri'yj’i in Maribor Stolna 2 Maribor Gosposka ulica Maribor j i ', l L A.a V) Franz Pergier Wagenbau-Fabrik Ferdo Kuhar Tapezierer und Dekorateur Maribor Mlinska 44 Ernest Gert Glas und Porzellan Maribor Gosposka 13 Karl Rodaus Luxusbäckerei Maribor Koroska 24 Maribor — Gosposka 4 Maribor Modesalon »Elegance« Aleksandrova 48 Walburga Glumac Maschinstrickerei Maribor Ulica 10. oktobra EXPORTB Ä TIS »LUNA Eigentümer A. Pristerpik « Maribor Aleksandrova 19 Eman. Ilich Zuckerbäcker Slovenska 5 Maribor Aleksandrova 40 Anton Pas Mode-Geschäft Maribor Slovenska 4 Ivan Kravos Sattlerei und Taschnerei Maribor Anton Novak Automechaniker Maribor Jugoslovanski trg 3 Veletrgovina H. ]. Turad Maribor Fr. Bernhards Sohn Inhaber: Gustav Bernhard Maribor Aleksandrova cesta Josip Cebokli Dampfbäckerei Maribor Glavni trg 9 Ivan und Helene Kvas Hutmacher Maribor Aleksandrova 34 Ivan Jemec Gärtnerei Maribor Matevz Stäuber Drechslermeister Maribor Cvetlicna 9 Gasthaus »Kleinvenedig« Dabringer-Novak Maribor Pristan Paul Herlöko Hafnerei und Ofenerzeugung Franz Filipiö Fleischhauer Kar* Tement Schuhmachermeister Alois Stumpf Goldarbeiter Mitzi Stumpf Damenkleidermacherin Maribor Tattenbachova 6 Maribor Jurciceva 8 Maribor Bavarska 1 Maribor Koroska 8 A. Platzer Papierhandlung und Buchbinderei GENERALVERTRETUNG „DUNAV ‘ Ivan Klemse, Handelsagentur Maribor Gosposka 3 Maribor Aleksandrova 12 Max Pucher Damen- und Herrenmode, Wäsche, Wirk- und Kurzwaren Maribor Gosposka 19 *»g5«»<»eeaaaeosi»»*<3eaew ' - - <^ODD®GG®OGG®DO®GGO^G®DOGGGGQr7E ;.x vv ».•*• .r.>.^; • '- > •• ■ -3äeaB«eÄcew*u.. .. ■ - *. • :-7tcHWJ*x*m&*.. < ■&«* ; •„ -\ u «..-. -• - öie besien WUnscße 8. Amon Konfektion, Näh-, Schreib- und Strickmaschinen, Grammophone und Grammophonplatten, Fahrräder u. s. w. Maribor Glavni trg 5 -:•>« ;• -- - -■' nwmumBgyg ■ =•• W« «»«»«d»«S»«ODS«v»V»«KG«LKSNA«S««««G«««DV««««KS«««GDKK^KKg' Max Ussar Spenglerei und Installateur Maribor Gregorciceva ul. 17 Ferdinand Kaufmann Spezerei- und Landesproduktenhandlung Maribor Kralja Petra 1 Franjo Koren Bäckerei Maribor Smetanova 51 Viktor Vihar Fleischhauerei H. Supancic Delikatesse Katica Kotnik-Golob Cafe »Bristol« Maribor Ruska cesta 8 Maribor Gosposka 32 | Maribor Gusel August Schuhmachermeister Franz und Margareta Verzel Schmiede und Gasthaus Maribor Frankopanova e. 55 Maribor Frankopanova e. 25 Maribor Josip Ratajc Spenglermeister Pobrezka 8 Vetrinjska ul. 30 ] 3 . ö Christine Vollgruber Cafe und Gasthaus Maribor Frankopanova c. 17 d R. Detiöek Fleischhauer Ciril Kampl Sodawassererzeuger Robinäak & Kovaciö Schuhwarenerzeugung Maribor Frankopanova 35 Maribor Kettejeva ulica 1 Maribor Slomskov trg 8 |H Franz Leposa Fahrrad- und Nähmaschinen-Geschäft Maribor Glavni trg (unter Vel. kav.) J. M. Dolniöar Brauereirestauration Maribor Aleksandrova c. 3 Maribor Alois Horvat Gasthaus Josefine Osim Feinputzerei Frankopanova c. 7 Smetanova 32 Maribor Koroska 17 j Anton Feiertag Dampfbäckerei Kavarna „Central“ 99' Ida Stickler Maribor Betnavska c. 43 Maribor Gosposka ulica Franz AmbroLiL Maler und Anstreicher Maribor Grajska ul. 2 Franz Travisan Gemischtwarenhandlung Maribor Frankopanova c. 31 u. 55 V. VoSfnek Lederhandlung Maribor Koroska 13 Ferdinand Ussar Spezereiwarenhandlung Maribor Glavni trg 1, unter Vel. kav. |! Josef Strnad Waffenerzeuger Maribor Aleksandrova c. 18 Straschill & Felber Holzhandlung Maribor Pristaniska ul. 8 Jugu d. z o. z. und Justin Gustincic Fahrrad-, Grammophon- und Kinderwagen-Geschäft, Mechanische Werkstätte Josip Munda Schneiderei Maribor Tattenbachova ul. 14 Maribor Koroska c. 9 M. Vahtar Spezialfachanstalt für Herstellung von Bilderrahmen Felix Skrabl Manufakturwarengeschäft Maribo* Gosposka 37 Maribor Gosposka 11 Martinz & Strauß Galanterie, Kurz- und Wirkwaren en gros —- en detail Maribor W. Wregg Schuhniederlage Maribor Slovenska 6 Ernest und Anna Birtic Restauration »Pri klavnici« Pugel & Rossmann Weingroßhandlung Maribor Ob brodu Maribor Franz Grobelsek Getreideaustausch, Landesprodukten en gros, Mehlniederlage der Mühle Paro-mlin, Cakovec Maribor Aleksandrova 57 Sreöko Plhlar Manufakturwaren JuIU Vemlk Gasthaus »Friedau« Maribor Gosposka 5 Maribor Trzaska 1 Karl Janöid Manufakturwaren Ivan SojS Bildhauer Maribor Aleksandrova 11 Maribor Razlagova 22 Valentin Senekovic Schneider-Atelier Cafe „Astoria ff Lojze Strehar Fran Belle Tabaktrafik und Papierhandlung Maribor Mlinska 9 Maribor Maribor Meljska 14 Mlhael Kokot Cafe »Europa« Maribor »Expedit« Internationale Transporte Inhaber: Franz Gregoric Maribor CankarJ .26 Marie Kostomaj Gasthaus Maribor Mlinska 36 Hotel »Zamorc« Pavla Jancer Maribor Gosposka ulica Oblaöilnica »Drava« Maribor Franciskanska 21 J. Preac Manufakturwarenhandlung Maribor Glavni trg 13 Josef Marek Gasthaus Maribor Mlinska 15 Franz Reicher Mode-Atelier Maribor Trzaska 18 Anton und Antonia Senica Gasthaus Maribor Tattenbachova 5 M. Vrhunc Spezerei- und Delikatessengeschäft und Hauptniederlage von Germ »Savski Marof« Maribor Maistrova 17. Ivan Kos Gasthaus und moderne Salonkegelbahn. Den P. T. Abonnenten und den Klubs empfiehlt sich der Gastwirt Maribor Cvetlicna 26 < muf Die besten Wünstbi im Denen Jahre 1 V. Pernat Fleischhauer und Selchwarengeschäft Ptuj Krekova ulica 5 Johann Meister’s Witwe Hafnerei Ptuj Josef Lasiö Bäckerei Ptuj M. Morelly’s Witwe Maler u. Anstreicher sowie Farbenhandlung Ptuj Franz Vogel Nachf. Jul. Tognio Glas- u. Porzellanwarenlager Ptuj Slovenski trg Josef Fürthner Dampfbäckerei, Zwieback u. Luxusgebäck Ptuj Vseh svetnikova ulica Franz Vrabl Eisenwarengeschäft Ptuj Srbski trg 7 NEUES JAHR! NEUES GLÜCK! Agentur G. Pächter, Flu! Verkaufsstelle der staatl. Klassenlose Versand auch per Post. Ziehung der I. Klasse 3. Jänner 1931 Ptuj Franz Korze Cafe Vseh svetnikova ulica Pogaönik und Regula Spezerei u. Getreideaustausch Breg bei Ptuj F. Machalka Spezerei und Delikatessen Ptuj Krekova ulica Brüder Slawitsch Kurzwäsche, Wirk- u. Galanteriewaren En gros En detail Ptuj Florijanski trg Anton Treo Bauunternehmung Ptuj Ormoska cesta J. Cviki Manufakturwarenlager Ptuj Krekova ulica AI. Pinoza Uhrmacher, Juwelier und Optiker Ptuj Krekova ulica 8 Alfons Kaisersberger Sattler u. Tapezierer Ptuj Mursiceva ulica 12 Anton Mahoric Manufakturwarengeschäft Ptuj A. Senöar in sin Spezereiwarengeschäft En gros En detail Ptuj Anton Brenöiö Eisenwarenhandlung, Waffen- u. Munitionslager Ptuj Franz Hoiker Konditorei Ptuj Cankarjeva ulica Herbert Basch Kaufmann Ptuj Presernova ulica W. Blanke Buchdruckerei, Papier- u. Buchhandlung En gros En detail Ptuj Slovenski trg Maks Kores Foto-Central Ptuj Presernova ulica Josef Pletersek Frisiersalon für Herren u. Damen P. ]. Klefisch Eier-Export Ptuj Panonska ulica Ptuj Franz Plazotta Hutwarenlager Pfui i Adolf Sellinschegg Spezerei- und Landesproduktengeschäft Ptuj J. Omulez Maler u. Anstreicher, Farbenhandlung Ptuj Askerceva ulica Slawitsch & Heller Manufakturwaren, Wagenplachen und Pferdedecken Ptuj Florijanski trg Franz Urban Wurst- und Selchwarengeschäft sowie Fleischhauerei Ptuj Panonska ulica Konrad Nekola Herren- u. Damenfriseur, Dauerwellen Ptuj Cankarjeva ulica Karl Penteker Gold-, Silber- u. Grammophonplattengeschäft Ptuj Othmar Deutschbauer Autotaxunternehmung. In- und Auslandsfahrten zu soliden Preisen Ptuj Mursiceva ul. 16 T. Lozinsek Dampfbäckerei, Dauerbrezen und Zwiebackerzeugung Ptuj Hrvatski trg »Luise« Damen- u. Herrenfrisiersalon, Dauerwellen, Neuverfahren Ptuj Slovenski trg Anton Krafnc Agentur und Kommission Ptuj Cvetkov trg Anton Pavko Sattler und Tapezierer Ptuj Ormoska cestc 1 - Juliane Basch Gastwirtschaft »Vinarna« Ptuj I Franz PodgorSek Fleischhauer und Selcher C. Murko Kurz- u. Wirkwaren, Damen- u. Herrenmode Ptuj Ptuj Slovenski trg Ptuj Hinko Korenjak Sattler u. Tapezierer Spodnja dravska ulica 6 Josef Stuhec Lebensrnittel u. Obsthandel, Ausschank von Kaffee u. Tee Ptuj Drage, Horvaticek Bäckerei Eduard Rasteiger Bau- und Maschinenschlosserei, Beh. konz. Wasserleitungsinstallateur Franz Hoinig Kurz- u. Wirkwaren, Damen- u. Herrenmode-Konfektion u. Schuhgeschäft Rosa Pavlia Herren- und Damenfrisiersalon Ptuj Presernova ulica Ptuj Askerceva ulica Ptuj Krekova ulica Ptuj Presernova ulica M. Leben Elektro-Unternehmen Große Auswahl von Beleuchtungskörpern Ptuj Presernova ulica Commercial Union Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in London Direktion für Slowenien: Ljubljana, Sv. Petra cesta 24 Vertretung für Ptuj: Agentur G. Pichler, Ptuj, Vosnjakova ulica 3 Berliö und Skerlec d. z o. z. Fleischhauerei-Unternehmung Ptuj Presernova ulica T. Klepaö Reisekoffer, Damen- u. Aktentaschen sowie Galanteriewarenerzeugung I Ptuj Vseh svetnikov ulica V. Kodella & Co. Bäckerei Ptuj Vseh svetnikova ulica Snoj & Urbanöiö En gros Galanteriewaren En detail Ptuj Srbski trg 5 Ackermann & Kindl Uhren-, Gold- und Silberwaren- u. Grammophonplattenlager Ptuj Krekova ulica Ptuj Martin Sterbal Tapezierer u. Dekorateur V*eh svetnikova ulica 9 v , w. Ribiö Verkaufsgeschäft »Tivar-KIeids».- Ptuj Fr. Tomaziö Sattler u. Tapezierer Breg bei Ptuj Hutter u. Eisbacher Likörfabrik Ptuj Donnerstag» 8en 1. Bonner TW?. UMtmMAuaaBsacrAUM. -v K^xmuuiSj.wmmam ^D«««»«A«»VV«»GAVDLVV»S«Ä>«GGSN«D»GS«SSKL>«G'SVÄTGerVK.«G«SV. Sovtfintvf ’Ti'tfunn* Üiummcr T, — - ^L?^!E^EMMEL!IL«UkM» Pfu/ Sie Sesiei Wb* rm Seim Mrel PfM/ Ludwig Murko Möbeltischlerei Ptuj Cankarjeva ulica Andreas Hernja Hafnermeister Ptuj Cankarjeva ulica Stanko Vesenjak Autotaxiunternehmung SX mit Aaslandstriptyk Ptuj Miklosiceva ul. Gastwirtschaft »Druätveni dom« (Vereinshaus) Fremdenzimmer Abonnenten werden aufgenommen. Ptuj Vosnjakova u. 3 | Karl Kossaer Fleischhauerei Sii Ptuj Verkauf stand: Slovenski trg Erwin Damisch Radio-Apparate große Auswahl v. Bestandteilen Ptuj Krekova ul. 1 1 6 Pietarna r. G. m. b. H. Ptuj Johann Vincckovic Kunst u. Handelsgärtnerei Ptuj Ljutomerska c. 14 Standard Oil Company of Jugoslavija Magazin und Vertretung Max Weissenstein Fleischhauerei, Selch- u. Wurstwaren, Gastwirtschaft Ptuj Minoritski trg 6 Michael Samuda Maler u. Anstreicher Ptuj Prcsernova ulica Franz §irec Mechanikerwerkstätte, Fahrräder u. Nähmaschinen Ptuj Panonska ul. 5 Rudolf Wressnig Breg bei Ptuj Janja Krhianko Modistin Ptuj Krekova ulica 1 Richard Graf Orssjch Kunstmühle Breg bei Ptuj Rudolf Erlac Chemische Putzerei u. Färberei Ptuj Minoritski trg Ignaz Wanda Kunst- u. Handelsgärtnerei Ptuj Inserafen-Annahmestelle der „Mariborer Zeitung" G. Pichler — P,°j Voäniakova „I. Für die nächsten Ziehungen Jj i flL#9 $ m 9 o BS “ wird der Ankauf von II g|| SSSSNlSNSfrS « »ÄSÄ? 25'~ Banüna poslovaimta (Bankgeschäft) BEZJAK, Marlbor, Gosposka ulica 25 Kaul und Vctkaul von Valuten und Wertpapicien zu den besten Tsgeskmstn. - Kontioilc aller in- und ausländischen Lose. 1716 Danksagung Zum Verluste unseres Lieblings Fritz: wollen wir dem Herrn Gerhard Spuditsch. der uns bei der Bergung des Kleinen behilflich war, dem Herrn Pfarrer Baron für die trostreichen Worte am Grabe, der lieben Kinderschar, die ihn zur Ruhestätte geleitete, wie allen anderen, die Anteil genommen an unserem Schmerz, und für die Blumenspenden herzinnigen Dank sagen. nass Familie FERENZ in srSBetcn Mengen hat obiugeben Marlborska tiskarna Die besten Weine von 10 Din aufw. bekommen Sie im altbekannten Gasthause »Pri zvezdi«. Korogka c. 48. Um zahlreichen Besuch bittet Aloisia Devgas. /kl zu haben! Trzaska c. 63. LOVRENC ZOHAR. Verkaufe unter Eigenere» rrvvmy™«— ---------- ~- Familie ALB1N HROVATIN, gibt hiemit die traurige Nachricht, daß ihre geliebte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau heute, den 30. Dezember 1930, um 9 Uhr abends, nach kurzem, schweren Leiden, im Alter von 85 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, ruhig im Herrn entschlafen ist Die irdische Hülle de teuren Verblichenen wird Donnerstag, den 1. Jänner 1931 um halb 16 Uhr nachmittags in der Totenhalle in Pobrezje eingesegnet und auf dem städtischen Friedhofe zur ewigen Ruhe beigesetzt. 17860 Die hl. Seelenmesse wird Freitag, den 2. Jänner 1931 um 7 Uhr früh iE der Domkirche gelesen werden MARIBOR, den 30, Dezember 1930. Einen Rennwagen für Pferdesport, einen Federplateauwagen m. Gummirädern, 6 St. Lastenautomobile verschiedener Typen, tausche auch gegen guten Luxuswagen, einige gute Oefen. ein Ambos. Schraubstöcke, ein Schmiedefeuertrog, Bronze in Stangen verschiedener Dimensionen, Lager. Lagermetall usw. Polierscheiben, Putzwolle, Putzhadern stets in jeder Menge am Lager. Lastenüberführungen. Uebe^fg^n mittels verschiedener Autos oder Pferdefuhrwerk werden am bib^sten und rasch durchgeführt. feletigovina $ mnaisi in mm imra W lim, 1 Telefon 2272. 175<7 Trialka c. 5. Haus zu verkaufen Das in die Konkursmasse der Firma WELLE RUDOLF fallende Haus in Studenci, Aleksandrova cesta 43, mit leerer Wohnung, Lokal, Wirtschaftsgebäude und Garten, gelangt beim Bezirksgericht in Maribor, Zimmer Nr. 27, am 12. Jänner 1931 um 10 Uhr zum Verkauf. Der Schätzungswert beziffert sich auf 175.598 Dinar. 17819 Fabrik zu verkaufen Die derselben Konkursmasse angehörende eingerichtete Fabrik für Fleischwarenerzeugung in Kröevina mit Schlachthaus, Selcherei, Kühlanlage, Arbeitsstätten, Magazinen, Stallungen, Wohnhaus. Garten und Wiese, gelangt am 21. Jänner 1931 um 10 Uhr bei demselben Gericht, Zimmer Nr. 27, zum Verkauf. Die gesamten Liegenschaften stellen samt dem Zubehör einen Schätzungswert von 2,743.699 Din dar. Näheres gibt der Verwalter der Konkursmasse Rechtsanwalt Dr. LIPOLD FRANJO, Maribor. Cankarjeva ul. I. bekannt. .TRIUMPH <* PAUL NEDOG i6207 HiHi:,, .:niiHiiiliSiiii!il!ll!Slii!!ili!iiI!i!lllili$!li!l!lIlllliifiiiiiihiiil!llll ist die beste Kragenwäschereil — Färbt und reinigt chemisch wie neul — Ueberzeugen Sie sichI Gosposka ulica 33 Razlagewa ulica 22 MDdB PMCBBTCS „MaMorer ^emtno* «nimmer Y. '£bnn?r?trt?w-rt zu verkauton. Sorbe?. Rova Vas. 17737 Kuljchierwagen, Coup^ und Dhaeton, in sehr gutem Zu- stande, preiswert zu verkaufen. ! Anträge unter „L. F. 64" an ■ die Verw. 17530 ; Prima Heu und Grummet, > ohne einen Tropfen Regen ein« ! gebr-cht. offeriert Viki Stein-! klauber, Pragersko. 17708 Prima Buchen-Schritholz, ins Haus gestellt, trocken, verknift billigst Gnilsek. Razlagova 25. 17756 Zs* vermieten Drrkstötte und Keller, groß, geeignet kür Moomin, trocken, fei ner Zweizimmerwohnung. B2-; ro „Rapid", Gosposka 28. 1___________17813___________ SNöbL Zimmer, strena separ., Stiegeneingang, zu vermieten. Tattenbachova 27/L Tür 4. 17868 Schönes, möbl. Zimmer mit Badczimmerbenützunn. unter der Pyramide, an bessere Par tot sofort zu vergeben. Aor. Verw. 17725 Große, trockene Werkstatt- oder Lagerraum mit. Zweizimmerwohnung zu vermieten. Anträge unter „Zentral" an die Ver Wallung. 17739 2 Wohnungen, trocken und sonnig, mit 2 Zimmern. Küche u. Zugehör sind ab 1. Jänner 1931 zu vermieten, nur 5 Mimiken vom Hauptvlatz entfernt. Ek-en-dort ist auch ein Ecklokgl samt Wohnung sogleich zu vermieten. Anfr. Valvazorjeva 36/1 bei H. Baumgartner. 17625 ; Kaufe alte Schuhe, Kleider, : Mäntel. Instrumente, antike ' Glfiiet. Gelchirr. Uhren und i verschiedene Möbel. Maria ; ucbell. Korona cesta 24 SLaSdiinser» Kompost, Gatten« ! erde, einige Fuhren, zu kaufen ' ge'ucht. Anträge unter „Kompost" an die Verw. 17865 trtiPtfrft-1 ■- Ze ver'Snamf&m rwwwimmw Weiches Schlafzimmer, neu, ge strichen, 2500 Din, Küchenkredenz 600 Tin, zu verkaufen. Tischlerei, Stroßmajerjeva 10-17819 Kleine Gemischtwarenhandlung samt Inventar preiswert zu verkaufen. Adr. Berw. 17813 Fertige neue Mäntel mit Pelz kragen u. ein fast neuer schwor zer Mantel zu verkaufen. Sod na ul. 14/3, Modesalon. 17815 Aquarium mit Fischen, Schildkröten, Wasserpflanzen. Salomen, Aleksandrova esta 55. 17807 Gutgehende Fleischhauerei, pn ma Posten, zu verkaufen. Anträge unter „Neujahr" an die Verw. 17831 Möbl., streng separ. Zimmer zu vermieten. Slovenska ulica 24. 17814 MM. Zimmer mit ganzer Verpflegung zu vermieten. Slo venska ulica 28, Zasebna ku-hinja. _ 17830 Zimmer mit 1—2 Betten zu vermieten. TrLaä'a cesta 20/2. 17847 __ Zwei Personen werden in Kost und Wohnung genommen. — Marisina ul. 10, Part, rechts. _____________17851______________ Zimmerherr oder Fräulein wird ausgenommen. Dolinar, OroLnova. ul. 7/1. 17673 Fräulein wird auf Kost und Wohnung genommen. — Auf Wunsch Klavierbenützung. Sod-na ul. 30/2, Tür 5. 17837 Schönes, sonnige?, möbl. Zimmer, Part,, an 2 Personen zu vermieten. Adr. Verw. 17845 Schöner schwarzer Wintermantel zu verkaufen. Cvetliöna ul. 13, Part. _ 17843 Neuer Eis-nbähnerpelz schwarz — zu verkaufen. Cesta na Brezje 9, PobreLje. 17861 Verschiedene elektrische Beleuch tungsteile, Isolatoren usw., Holz- und Eisenriemenscheiben. Lager-Transmissionen. Oelsil-ter und viele andere sowie Bit» rogegenstönde, alles sehr preiswert". Anfr. Kanzlei Scherbaum 17856 Fleischhauer! Einige Fleisch» bankblöcke sind zu verkaufen. M. Obran, Tattenbachova ulica (Loöka ulica 15). Tel. 2094. 17306 Mealirose.m Neues ©aus, stoclhoch, Magda-lenenvorstadt. zu verkaufen. Wenig Kapital nötig. Adr. Dem. 17824 Im Stadtzentrum Maribors sind größere prima Bauparzel len zu verkauton, Adr. Verw. _ 17307 ___ Lastenfreies, stockhohes ©ans m. 8 Wohnungen. Geschäftslokal, Galten mit Obstbäumen für einen Kaufmam oder Pensionisten sehr geeignet, sofort zu ver-kaicken. Auskunft Pobr.Lse. Zr-tffcesta 26/1 links. 17658 I Austro - Daimler 8DM/H. gc- ' neralrepariert, lackiert, ballonbereift, Gelegenbeitskaus. Anfrage Graz, Friieursalon, Klo-sterwissgasse 7- Tel. 0483. 17698 ___________ Gut erhaltene Kleiber, Mäntel und Schuhe zu verkaufen Adr. Verw. _______________________17730 Echter, grauer Pelzmantel ist preiswert zu verkaufen. Koro?-ka cestg 19._________________17789 Stall für zwei oder fünf Pferde, auch als Werkstätte geeignet, zu vermieten, sowie drei W^en, für Fiaker oeemvet zn verkaufen. Anfr. Bet«m«ska c. 3. 1779? Schönes Zimmer» gassentoitig, zu vermieten. Iore Vosnjakova 21/1._ 17836 Zwei schöne, große Zimmer, streng separ.. elektr. Licht, billig., Stadtzentrum. Wildenrai-nerfeva ul. 6/1. 17854 Schönes Lok"' mit 1. Jänner 1931 adzugeben. llvrava hi4 Pokos. zavoda, Maribor» Kra-Ija Petra trg. 17812 Kabinett samt Kost sofort zu vermieten, Tattenbachova 2/?. links._______________________1W72 Schöne trockene Magazinsrän-me, Stadtzentrum und Bahn-hosnähe, geeignet für seses fln ternehmen, sofort zu vermieten, Holz- und Kohlenhandlung Iosip Govediö, PreZernova 19. ______________17195 ___________ Sehr schönes stimmet an zwei Fräulein oder Herren samt gan zer Verpflegung, Klavierbenützung, zu vergeben. Vodn-kov trg 5/1. 17634 Zimmer, Küche und Sparherd-zimmer zu vermieten. Vasle, Tezno 7. 17733 1—2 möbl. Zimmer ev. mit Küchenbenützung zu vermieten. Zrinjstoga trg 3 bei der Haus Meisterin. 17743 Villenzimmer am Stadtpark, schön möbliert, elektr. Licht, völ lig separiert, rein, >'onnig. so-fort zu vermieten, Adr. Verw. 17797 __________ Reines Bett ist zu vergeben. — Grajska ul. 5/3. 17792 Möbl. streng separ. Zimmer ab 1. Jänner zu vergeben. — Maistrova 18/1, Tür 6. 17782 Ein Zimmerherr wird ausgenommen. OroLnova 7. 17795 Büro mit trockenem Magazin Stadtzentrum zu vermieten. — Adr. Verw. 17792 mieten gesirc&i rr?wwmfwwft Einziminlige Wohnung oder leeres Zimmer sucht kinderlose Partei bis 1. oder 15. Jänner. Adr. Vetw. _ 17688 Zu mieten gesucht wird eine 5—6-Mmmerivehming oder Villa mit Badezimmer und 'Amtlichen Nebenräumen. Schr. Anträge unter „Wohnung" an die Verw. 17831 Tüchtiges , jung. Ehepaar sucht ernstes Gasthaus in Maribor oder Umgebung zu pachten. Vermittler ausgeschlossen. An träge unter „Januar" an die Verw. 17825 Kellrrraum, geeignet für Esiiq-einlagerung, wird gesucht. Angebote an die Verwalt, unter „Kellerraum". 17794 SVV Elektromonteur für alle Art Installationen sowie auch für 1 Betrieb aller Art Motore, Tur binen und Dampfmaschinen, m. mehrjähriger Praxis und sehr guten Zeugnissen sucht Anstellung per fofort oder später. An teige unter „Elektromonteur" an die Verw. 17829 Offene Stellen Kontoristin, versiert in Lohnlisten u .sonstigem Verrechnungswesen, für slowenische u. deutsche Korrespondez gut verwend bar, wird ausgenommen. Anträge unter „Gewissenhaft" an die Berw. __________________ 17730 Kinderfraulein, das Slowenisch und Deut ch beherrscht, für nach mittags gesucht. Adr. Verw. 17787 Tüchtige Schneiderin» selbständig im Zuschneiden, wird für feinste Arbeit sofort für ständig ausgenommen. Anträge unter „Tüchtige Schneiderin sofort" 1. die Verw 17783 Nettes Lehrmädchen wird ausgenommen bei Weißnäherin An na KliPPstätter, Loska 5. 17785 Lehrjunge oder Lehrmädchen für ein Spezereigeschäft wird fofort ausgenommen. Offerte unter „Ehrlich" an die Verw. 17809______________ Wirtschafterin in mittl. Jahren, mit etwas Vermögen, für Geschäftshaus sogleich. Heirat möglich, Anträge unter „I" an die Verw. I78I7 Verkäuferin, der slow, und beut scheu Sprache mächtig, mit schö ner tzand'chrift und gute Rech nenn, wird gesucht. Schriftl. Offerte mit Angaben und Ansprüche unter „Tüchtig 6" an die Bern 17844 Kinderfräulein zu zwei Kindern, nur erstklassige, verläßlich^ Kraft, mit lanqjähr. Zeug niffen, wird gesucht. Eintritt sofort. Angebote bitte auf die Adresse: Ljudevit Beck, Subo-tica, Wilsonova 17. 17839 Bedienerin für Vormittag gesucht. KoprivKek, Gosposka 46, 2. Stock, Tür 6. 17862 Halbwaise aus guter Familie, gesetzten Alters, von angenehmem Aeußertt, bocheiden, anspruchslos. tüchtig im Haushalt, vorzügliche sparsame Köchin, ordnungsliebend, sehnt sich nach einen stillen, trauten Heim an der Seite eines "bren haften edlen Mannes. Gegenanträge erbeten unter „Jahres wende" an die Verw. 17821 MAA&AAA*aaaaaaaaaa; jFumle — Verluste Schwarz. Uebcrzieher vertauscht Jener Herr der am 28. Tezem-ber um halb 23 Uhr im (Safe „Bristol" seinen Ueberzieher (Monogramm ER. Taschenin-halt: Sacktuch, ER gestickt, ein tzaustorfchlüfself gegen ähnlichen vertauschte, möge letzteren bis 3. Jänner im gleichen Eafg röcktauschen, da sonst Eruierung eingelettet wird. 17802 Korrespondenz Witwe, Fünfzigerin, alleinstehend, arbeit'am, mit Barvermö gen, sucht zwecks Ehe einen mich ternen, gutmütigen Mann in gesicherter Lebensstellung, nicht unter 58 Jahren und etwas Vermögen kennenzulernen. Anträge unter „Eigenes Heim" an die Berw. 17703 Junger, sympathischer Gastwirts- und Besitzerssohn mit in kurzem zu erwartender glücklicher Zukunft wünscht die Bekanntschaft einer häuslich erzogenen fliostwirts- oder Besitzers tochter, welche Freude n. Sinn für Ge'chäft und Wirtschaft hat. Zuschriften mttot „Gute Hausfrau" an die Verw. 17707 Selbständige, flinke Schneiderin, im Zuschneiden vollkomm, perfekt, wird für die kommende Saison ausgenommen. Geil. Anträge unter „Schnittzeichnerin" an die Verw. 17507 Nettes Mädchen, deutsch sprechend. welches kochen und etwas nähen kann, wird ausgenommen. Koser Eins, Metodova ul. 12, Tür 1. 17869 ft A A AA A A A A Al A AAAA/kAAA Nett möbl. Kabinett, elektr. Licht, separ. Eingang, zu vermieten. Aleksandrova cesta 23, 2. Stock. __________________17702 Sevar.. möbl. Zimmer nit Heizung zu vermieten. Adr. Bern________________________17710 Dreizimmerwohnung mit Nebenräumen. Par'näbe. wird ab 1. Februar an ständige, solide Partei vermietet. Anträge um. „Parknäbe" an die Verw. 17717 Möbl. Zimmer zn vermieten. Cvetliöna ul. 27,3. Tür 8. _____________ 17720_____________ lim 200 Dinar möbl.. separiert. Villen'immer zu vermieten. -Adr. Berw._________________ 17718 Tryar. Zimmer zu vermieten ab 1. Jänner. Askeräeva "l. 3, Tür 6._____________________17711 Schönes Zimmer sofort zu ver mieten. Maistrova 14/2, rechts tfiy* Bedienerin bittet um Stelle. — Wr. Berw.______________________17810 Alleinstehende Person sucht Hausmeisterstelle. Kenntnisse in der Gärtnerei. Adr. Berw. ______________17816 _______________ Als Verkäuferin oder vergleich, lucht junge, intell. Kraft Stelle bei bescheidenen Ansprüchen. Anzufragen: 7id"vska ul. 6. 17832 Intelligente, alleinstehende Frau jung, sucht Stelle bei besserem älter. Herrn zur Führung deS Haushaltes, auch in Krankenpflege bewandert. Anträge an die Verw. unter „Sympathisch, verläßlich" an die Verw. 17733 Ockonom, mit langiähr. Zeugnissen. versiert in allen land-w'rtichaltlichen Oweiaen. energisch und nüchtern, sucht für sofort Stelle. Zuschriften unter „Oskrbnik 1»^" nn die Verw. __________________17648________________ Junger Mann, militärfrei, der slow, und deutschen Sprache mächtig, tüchtig im Büro und in der Buchhaltung, wün'che Vertrauens stelle, event. mich als Reisender. Gefl. Anträge unter „Verläßlich" an dir toaltung. 17718 Fräulein sticht für Nachmittag Stelle zu T»Kern. kann auch nähe". A.zu'r-.cn" Smetanova ust £8/1, «toNi 17726 Korrespondenz Arbeiter in den mittl. Jahren, mit Ersparnis 8000 Din und etwas Möbeln, wüntoht die Be kanntschaft zwecks Ehe mit ein. braven Mädchen oder Witwe mit etwas Vermögen. Zuschriften unter „Arbeiter" an die Verw.________________17850 Grundlos ge'chiedener, alleinstehender. besserer Herr suckst bessere Dame zwecks gemeinsamen Haushaltes und lieber» nahe eines guten, rentablen Geschäftes. Zuschriften erbeten unter ,.2lngenehnieS Heim" an die Bern 17 ‘1 IutLligente, gutsituierte, alleinstehende Frau sucht Gedankenaustausch mit nur charaktervollem. intell. Herrn. Zuschriften unter „Uneigennützig" an die Verw.________________________17783 Gutsoermalter, 33 Jahre alt, ledig, Christ, mit schönem Einkommen, komplett eingerichteter Wohnung und Barvermögen, wünscht ehesten? zu heiraten. Bei der Wahl wird Dank der vorzüglichen Existens und gesicherten Zukunft nicht bas Vermögen, sondern Herzensgute u. Seelenadel' ausschlaggebend sein. Anträge mit voller Adresse unter „Ideale Menschen 615" an Interreklam A.-G. Zagrelb. Marovska 28- 17610 Gibt es noch eine ideale, vermögende Dame, welcher nicht nur Habgier, Egoismus oder blendender — von ihr gekaufter — Titel das höchste Fdeal ist? Nur jene, die opferwillig bereit wäre, mit ihrem tetotoet« fen Vermögen einem 35jährig. Aunaaefellen. vensionsbe:-^'loten besseren Beamten vom Mit telstand d-is Leben »u retten u. in eine glückliche Ehe einzugehen. möge sich unter Absolute Diskretion" cm die Verw. melden. 17871 erspart Zeit und Stoff. — Erstes und ode' eine Markenröhre Verlangen Sie noch heute kostenlose Probe-nummer von der Autuiiiamaiiirijiiiw. ADMIN1STR. DER »RADIOWELT«. WIEN (, PESTALOZZIGASSE 6 Ausführlichste Radioprogramme, interessante Lektüre, reichhaltiger technischer Teil. Batianleitun-gen. Kurze Wellen. Tonfilm. Sprachkurse, soaa« nende Romane, viele Kur-ferärntiiimsiratlorien •ßstmefifaff, VW Y. Jänner IWL 1» Marshorer SeHtmq* Kummer f. mmmmm Wirtschaftliche Der goldene Tod Rundschau Der fravzösifche «ol-zuslrom und leine Frlgen — Arfache -er Schul-enlask — Die moralische Wirkung Zunächst ein paar Ziffern: Im Jahre 1913 waren rund 12 Milliarden Dollar geprägtes Gold in Umlauf, 1929 noch 0.3 Milliarden. Die Zentralbanken be fassen 1929 in ihren Kellern 11,179 Milliarden Gold, davon die europäischen 4,714 Milliarden, davon wiederum die B a n k von Frankreich allein rund 2 Milliarden oder 48 Prozent. Der Goldvorrat der Reichsbank erreicht nicht ein Viertel, derBanca d'Jtalia kein Sechstel des französischen, und sämtliche Staaten des europäischen Ostens, mit der doppelten Einwohnerziffer Frankreichs, besitzen nicht mehr als ein N e u n t e l des französischen Gold schatzeS. Die Lage hat sich 1930 noch weiter verschärft: In den ersten zehn Monaten hat Frankreich für 10,5 Papiermilliarden Gold eingeführt, im Monat November allein für 1.25 Milliarden und man könnte einen berühmten Buchtitel so variieren: „Ist das Gold französisch?" Der Mechanismus dieser Goldeinfuhr ist bekannt: Sämtliche Franken oder Frankenkredite dienen heute besonders in den angelsächsischen Ländern praktisch nur noch zu einem entsprecheden Devisenerwerb, und diese Devisen werden überall dort, wo sie dem Gold gegenüber unterwertig sind, also gerade in @ n g I a h b, gegen Metall umgetauscht. Durch das Stabilisationsgesetz von 1928 ist die Bank von Frankreich gezwungen, jeden Geldbetrag zum festgesetzten Frankenkurs in Zahlung zu nehmen; sie verabfolgt dafür eben wieder Papierfranken, und der Kreislauf kann von neuem beginnen. Das bisher ungelöste Rätsel heißt: Wie ist es möglich, daß trotz der wachsenden Frankeninflation die französische Devise noch immer über pari steht? Rein t e ch-n i s ch müßte nach den klassischen Ersetzen der Finanzwissenschaft, die auch noch, heute Geltung besitzen, wenn sie sich nur ohne ,Z mang auswirken können, längst ein Ausgleich hergestellt sein; aber es reichen eben ein paar andere Faktoren herein, wodurch die Dinge völlig verändert, man möch te sagen, gefälscht werden. Sehen wir uns zunächst die hervorstehend sten Auswirkungen dieses unnatürlichen Zustandes an. Die Bank von Frankreich beantwortet jede Goldeinfuhr ■ mit einer entsprechenden Papierausgabe, die jetzt bereits die Ziffer von 75 Milliarden Franken überschritten hat; das macht auf den Kopf der Bevölkerung einen Durchschnitt von 1900 Franken, während die Quote für ganz Europa bloß 648 Franken beträgt. Fast sämtliche Emissionsbanken sind eben gesetzlich gezwungen, zwischen ihrem Goldvorrat und dem ausgegebenen Papiergeld ein bestimmtes Verhältnis zu beobachten, so daß der Goldmangel automatisch den Mangel an Zahlungsmitteln zur Folge hat. Die dadurch bedingten geringen Depoteinlagen in den Privatbanken bewirken eine gewaltige Einengung der K r e d i t Möglichkeiten, unnatürlich geschraubte Bankzinsen, unerschwinglich teures Geld, mit ihrem ganzen Gefolge von w i r t s ch a f t l i ch e n Krisenerscheinungen: erschwerte Produktion, mangelnder Umsatz, schlechte Verkaufsorganisation, gedrückte Lebenshaltung. Auf der anderen Seite bewirkt die einseitige Goldhäufung auf einige-,i wenigen Plätzen mit entsprechenden leeren Räumen in der ungeheuren Mehrzahl der Länder eine künstliche Steigerung dessen Wertes und einen ebenso künstlich. Sturz der meisten Warenpreise, wodurch die Krisis nur noch verschlimmert wird. Und auf eine letzte, h schwere Folgeerscheinung, die allerdings zum Teil auch Ursache ist, beginnt man jetzt erst aufmerksam zu werden: Die gewaltige Steigerung der S ch u l d e n l a st, deren Umfang mit dem steigenden Goldwert Hand in Hand geht. In Frankreich selbst sind in der letzten Zeit Befürchtungen laut geworden, die allerdings weniger der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzlage, als dem eigenen Interesse entspringen: die unaufhaltsam sich folgenden Börsen- und Bankkrache sind Symptome, die kein Einsichtiger mehr verkennen kann, und der „goldne Tod" ist viel mehr, als ein bloßer Kinderschrcck. Von verschiedenen Seiten werden Vorschläge ge- macht, um den beständig fließenden Strom des gelben Metalls in ein anderes Bett zu leiten. Der ehemalige Finanzminister Charles D u m o n t regt in den „Actualites" an, das Stabilisationsgesetz dadurch zu vervollständigen, daß man für die Grenze der Golddeckung auch einen S p i tz e n satz festlegen soll, über den hinaus die Bank von Frankreich nicht mehr gehalten wäre, das ihr angebotene Metall zu erwerben; die Fol ge wäre ohne Zweifel eine Wertsteigerung des Papierfrankens, die das ganze mühsame Werk der Stabilisierung selbst vernichten und der französischen Wirtschaft einen schwe ren Schlag versetzen würde. Anderweitig wird darum vorgeschlagen, das eingeführte Gold der M ü n z e zu übergeben, damit es diese als Metallgeld in den Verkehr bringe. Nur fürchtet man sich in Frankreich vor der schlimmen moralischen Wirkung, die ein solcher Schritt auf der ganzen Welt zur Folge haben mußte. Denn daß dieses Gold, wonach der internationale Kredithunger als Garantie geradezu schreit, nutz- und sinnlos i„ den legendären „Leinenstrümpfen" der französischen Sparer verschwindet, muß als eine prahlerische Verschwendung, ein zynischer Egoismus angesehen werden, ganz abgesehen davon, daß durch diese private Goldaufspeicherung die Bankeinlagen vermindert und die Kreditlage in Frankreich selbst bedrohlich verschärft würde. So bleibt schließlich nur mehr der eine Ausweg — und damit kehrt Frankreich zu seinen uralten Traditionen zurück —: Das Gold als eine politische Waffe zu gebrauchen, und als Druckmittel zur Erzielung aller gewünschten Zugeständnisse. Mit Stolz verzeichnet die französische Presse, es vergehe kaum ein Tag, wo nicht die offiziellen oder offiziösen Unterhändler bald dieses, bald jenes Landes in Paris auftauchen und den berühmten Weg wandeln, von der Banque de Fran re in die Rue de Rivoli (Finanzministerium), von den Tuilerien zurück zur Banque de France. .. Es sei nur an die i t a l i e n i-s ch e n Fühler erinnert, die, als Frankreich einen gewaltigen politischen Preis forderte, sofort dementiert wurden; an die rumänischen Schritte und die ungarischen, die bis jetzt alle erfolglos blieben, aus dem einfachen Grunde, weil die französische Regierung es noch nicht dazu brachte, eine richtige „Politik des Goldes" auszustellen, wie sie Frankreich vor dem Kriege besessen. Damals handelte es sich im Grunde nur darum, den einzigen großen Verbündeten zu fesseln: Ruß land. Heute liegen die Dinge unendlich schwieriger.nDie politischen und wirtschaftlichen Fäden verwirren sich in chaotischer Weise, und die Nervosität ist umso größer, als man spürt: es muß rasch gehandelt werden. Dr. P. X Amtliche Umrechnungskurse für den Jänner 1931. Vom Finanzminister wurden für den Jänner 1931 folgende amtliche Umrechnungskurse vorgeschrieben: 1 Napoleondor 218-60 Din, 1 türkische Qoldlire 249. 1 engl. Pfund 247.20. 1 Dollar 56.35, 1 kanad. Dollar 56.05, 1 Goldmark 13.45, 1 Goldzloty 6.33, 1 österr. Schilling 7.95, 1 belg. Franken 7.88, 1 Pengö 9.88, 1 brasil. Milreis 5.20, 1 ägypt. Pfund 291.29, 1 uruguayischer Peso 43, 1 argentinischer Peso 18.70, 1 türk. Papierlire 26.70, 100 türk. Papierpiaster 26.70, 100 franz. Goldfranken 1095.90, 100 franz. Franken 221.70, 100 Schw. Franken 1095.90, 100 ital. Lire 295.40, 100 holl. Gulden 2269, 100 rumän. Lei 33.50, 100 Lewa 40.88, 100 dän. Kronen 1506.70, 100 schwed. Kronen 1512.70, 100 norweg. Kronen 1506.70, 100 Peseten 601, 100 Drachmen 73, 100 cK. 167.55, 100 finnische Mark 142, 100 lettische Lat 1083.50 Dinar. X Landwirtschaftskammern. Landwirtschaftsminister Dr. Sibenik empfing die Vertreter des Verbandes der jugoslawischen Land wirte, die ihrer Befriedigung darüber Ausdruk verliehen, daß die Landwirte nach dem Entwurf des Gesetzes über Landwirtschaftskammern ihre eigene Vertretung erhalten würden. Der Verband ist der Ansicht, daß die Landwirtschaftskammern von den übrigen Wirtschaftskammern völlig unabhängig sein müßten, also nicht deren Sektionen bilden dürften. da die Interessen der Landwirtschaft von denen der anderen Wirtschaftszweige wesentlich verschieden seien. X Zusammenschreibung aller Vieh- und Geflügelgenossenschaften. Ab 1. Jänner wird das Ackerbauministerium sämtliche Vieh- u. Gefliigelzuchtgenossenschaften in ein besonderes Verzeichnis aufnehmen. Alle neugegründeten Genossenschaften haben sich daher sowohl der Banalverwaltung als auch dem Ackerbauministerium anzumelden. Dies wird seitens des Ministeriums durchgeführt, um eine vollständige Uebersicht über die Entwicklung der Viehzucht im Lande zum Zwecke ihrer weiteren Förderung zu bekommen. Regelung der Reparationslieferungen Das Finanzministerium hat bezüglich der weiteren Anschaffung von Reparationslieferungen eine, für unsere Industrie wichtige Entscheidung getroffen, die sie dem Handelsministerium übermittelte. Die Entscheidung lautet: ,/Heber Intervention industrieller Korporationen und Unternehmen hat das Ministerkoinitee für Reparationen auf seiner letzten Sitzung folgenden Beschluß gefaßt: Das Beschafsungsobjekt ft'ir Reparationslieferungen darf kein solches Jndustrieprodukt sein, welches im Lande erzeugt wird, oder welches von seiten unse- rer heimischen Industrie zu -Exportzwecken beschafft wurde." Die zuständigen Stellen wurdest bereits veranlaßt,' ausführliche Dispositionen äus-zuarkeiten und allen in Betracht kommenden Organen zum Zwecke des Schutzes'der heimischen Industrie zu übermitteln. X Nutzviehmarkt. M a r i b o r, 30. Dezember. Der Auftrieb belief sich auf 55 Ochsen. 6 Stiere, 109 Kühe, 6 Kälber und 16 Pferde. Der Handel war mehr flau; verkauft wurden 75 Stück. Es notierten für das Kilo Lebendgewicht: Mastochsen Din r 7.50—9, Halbmastochsen 6.25—7, Schlacht-stiere 6.50—7.50, Schlachtmastkühe 5.25 bis 7, Zuchtkühe 3.25—4.75, Beinlvieh 2.50, Jungvieh 6—8. Fleischpreise per kg.: Ochsenfleisch 10—20, Kalbfleisch 16—35, Schweinefleisch 15—28. X Heu- und Strohmarkt. Die Zufuhren beliefen sich auf 4 Wagen Heu urtd 3 Wagen Stroh. Heu wurde zu 70—85 u td Stroh zu 45—50 Dinar per 100 kg. jehe r-delt. X Banalabstockungstaxe. Der Verein „Drustvo gozdnih posestnikov". Ljubljana, Taväarjeva ul. 12 sammelt Material behufs Abfassung einer Denkschrift hinsichtlich der Banalabstockungstaxe, welche Denkschrift den maßgebenden Faktoren vorgelegt werden soll. Alle Waldkesitzer und Holzhändler werden ersucht, an die genannte Adresse mitzuteilen, ob und welche Erfahrungen sie mit dieser Taxe bisher gemacht haben. Das Rätsel des Goldes Die Jagd nach dem Phantom „Gold“ — Tragische Schicksale der Goldmacher - Wissenschaft oder Schwindel? — Das Wunder im Schloß Ehrbach Von R. B u l w e r. Gab es je eine Zeit, in der das Wort „G o l d" nicht einen magischen Klang hatte? Seit Menschen gedenken zieht das Phantom „Gold" sowohl Wissenschaftler wie Aken teurer mit Zaubergewalt an. Heute sucht man Gold auf synthetischem Wege herzustellen. Das Rätsel des Steines der Weisen scheint also gelöst zu sein. Das Verfahren ist zurzeit zu kostspielig, um erste praktische Bedeutung zu haben. Es ist aber eine dokumentarisch festgelegte Tatsache, daß bereits im 16. Jahrhundert einige Alchimisten richtiges Gold auf synthetischem Wege herzustellen Vorgaben. Sogar L e i b n i tz glaubte unter dem Eindruck der Experimente, denen er beig-ewohnt hat, an die „hermetische Wissenschaft". Wie die Alchimisten das Wunder vollbracht haben, bleibt heute allerdings ein Rätsel. Sonderbar mutet die Tatsache an, daß keiner von ihnen die Substanz kannte, mit denen Hilfe er Gold fabrizierte. Weder van Helmond, noch Martini, noch Bernhard von Pisa konnten den sogenannten philosophischen Stein in einer chemischen Formel aus-drücken. Alle diese gelehrten Männer waren zuerst Feinde der Alchimie. Immer wieder hört man aber dieselbe Geschichte. Eines Tages erscheint im Laboratorium oder im Auditorium ein geheimnisvoller Unbekannter u. bittet um die Erlaubnis, ein Experiment vorzunehmcn. Heftige Diskussionen gehen dem Versuch voraus. Dann wird eine Retorte gekracht, und der Unbekannte verwandelt tatsächlich vor den Augen der erstarrten Zuschauer ein Stück gemeinen Bleies in kostbares Gold. Durch dieses Wunder wurde sowohl »an Helmond im Fahre 1618, als auch Hebet ins im Jahre 1660 zu der Alchimie bekehrt, die sie beide vorher verneinten. War es Schwin del oder ein wissenschaftliches Experiment? Niemand kann heute diese Frage beantworten. Ueberaus beachtenswert ist der Versuch des Gelehrten Bernhard von Pisa. Eine Mystifi kation befürchtend, kaufte der weise Mann den Tiegel, in dem das Experiment vor sich gehen sollte, -wie -alle noch dazugehörigen Gegenstände an verschiedenen Stellen. Er fürchtete nämlich, daß das Gold irgendwie in den Präparaten versteckt werden konnte Trotzdem gelang es ihm mit Hilfe eines geheimnisvollen Pulvers, dessen Rezept er nicht kannte, und das ihm von einem Unbekannten zur Verfügung gestellt wurde, ein Quantum Quecksilber in reinstes Gold zu verwandeln. „Wenn ich nicht das ganze Experiment allein gemacht hätte", schrieb er, „würde ich einen bösen Betrug argwöhnen. Ich kann aber mit reinem Gewissen behaupten, daß alles ehrlich vor sich gegangen ist." Diese Gelehrten waren alle ehrliche Menschen, fanatische Kämpfer für die Wahrheit und hätten aus der Fabrikation von Gold -auch gar keinen Vorteil ziehen können. Niemand von ihnen rühmte sich aber, im Besitz des Geheimnisses des Steines der Weifen zu fein. Trotzdem kannten sie diese rätselhafte Substanz vom Sehen. Van Helmond schreibt: „Ich habe den Stein der Weisen gesehen und ihn sogar in der Hand gehalten. Er ist schwer und glänzt wie gestampftes Glas. Ich habe in meinem Laboratorium in der Nähe von Brüssel ein Experiment gemacht und acht Unzen Quecksilber in gutes Gold verwandelt." Die öffentliche Meinung des vorigen Jahrhunderts behauptete, daß der Besitzer des Steines der Weisen auch das Geheimnis seiner Herstellung kannte. Dieser logische Fehler kam -vielen Alchimisten schwer zu stehen. Solange sie im Besitz der rätselhaften Substanz waren, -wurden sie von Fürsten, denen sie dienten, verhätschelt. Als der Vorrat zu Ende war, verwandelte sich ihr Schicksal in furchtbare Qual Die Herrscher, für die sie arbeiteten, wollten nicht glauben, daß die Gelehrten -das Rätsel -des Goldes nicht kannten. Die Folgen waren: Kerker, Folterkammer, Scheiterhaufen, Richtblock, Rad u. Galgen. Die Historiker der hermetischen Wissenschaft glauben, daß der Unbekannte, der die Alchimisten narrte, ein gewisser Philaleth war, ein Mann, der um sein Leben zitterte, da er das Schicksal seines Vorgängers Alexander S e t o n allzu gut kannte. Seton diente am Hofe des Kurfürsten Christian 2. von Sachsen. Der Kurfürst wollte dem Alchimisten sein Geheimnis entreißen. Seton wurde auf die grausamste Art gefoltert und in einem unterirdischen Gefängnis untergebracht. Dem polnischen Edelmann Michael Sendi-wogiüs gelang es, den Unglücklichen zu befreien. Er krachte ihn nach Krakau, wo Seton im Jänner 1604 starb. Der Alchimist vermachte seinem Retter den ganzen Vorrat der geheimnisvollen Substanz, die et 00 cogogooepoogi Maritzorer Zeitüng" Nummer T. Donnerstag, den 1. Bonner 1f>31. hatte. „Dieser Vorrat wird dir fürs Leben' genügen", sagte er. „Das Geheimnis der1 Formel darf ich hier nicht entdecken Bete zu Gott, er solle dich aufklären. Ich. bin durch einen Eid gebunden und würde eine Tod-^ sünde begehen, wenn ich das Rätsel Preisgabe." Sendiwogius machte, da er im Besitz des Steines der Weisen war, eine glänzende Karriere und wurde als Goldmacher berühmt, bis Herzog Friedrich von Württemberg rhu im Jahre 1607 seines Vermögens beraubte. Sendiwogius starb im Jahre 1646 als Achtzigjähriger in schrecklicher Armut in Krakau. Kannte Seton das Geheimnis des Steines der Weisen? Die heutige Wissenschaft gibt zu, daß die mittelalterlichen Alchimisten es tatsächlich verstanden, Gold auf synthetische Weise herzustellen. Das Verfahren stammt wahrscheinlich von dem genialen Mystiker Dheophrastus Paracelsius (1493—1541). Die Zahl der Schüler, denen er das Geheimnis vermacht hatte, war sehr gering. Im 18, Jahrhundert hatte der griechische Erzbischof L a s k a r i s den Ruf, im Besitz des Geheimnisses des Goldmachens zu fein. Einmal befand sich Laskaris im Schwarzwald, wo er vor seinen Feinden Rettung suchte. Gräfin Ehrbach nahm den Verfolgten in ihrem Schlosse Tannenstein auf. Zum Dank dafür verwandelte der Grje che. den die Gräfin zuerst eher für einen Banditen als für einen Gelehrten gehalten hätte, ihr Silbergeschirr in Gold. Die Grä sin war von diesem Wunder so entzückt, daß sie dem Wundertäter eine Börse mit 200 Talern schenkte, die er, obwohl er selbst Gold fabrizieren konnte, sonderbarerweise mit Freuden arm ahm. Das Wunder im Schlosse hatte dann noch ein juristisches Nachspiel vor dem Reichsgericht in Leipzig. Die Gräfin lebte von ihrem Manne getrennt. Als der Mann von dem Gvldwunder erfuhr, erhob er Anspruch auf die Hälfte des goldenen Geschirrs seiner Gemahlin, Der Streit kam vor das Gericht in Leipzig, das einen wahrhaft salomonischen Spruch fällte. Die Urteilsver-künduug lautete nämlich: . „Da das Silber der Ehefrau gehörte, so bleibt es auch nach der Metamorphose im Besitz der Gräfin Ehr buch deren Ehemann auf das verwandelte Januar. (Hochzeit des italienischen Kronprinzen.) Februar. Wahl der Schönheitskönigin von Europa. Die schöne Helena — Pardon: Hellenin — Fährt wegen Schönheitskonkurrenz zur Seine hin. Paris (nicht Paris) denkt: „Die ist nicht ohne! . .." Hier, Venus, ist die „Miß Europa"-Krone! Mai. Südamerika-Flug des „Graf Zeppelin". „Von U. S. A. Hab' ich nun grab genug, o", Spricht Zeppelin, „ich fahr' nach Pernam-buko!" Und staunend sagt der Jnd- zum Brasilianer: „Zwar nur ein Blaßgesicht — doch den kann kaner!" September. Wahlen. Versuch eines Stratosphärenfluges Dieweil die Wahlen losgegangen, Sagt Picard: „Kinder, jetzt wird angefangen!" Zur Stratosphäre will er nämlich stiegen. Doch der Ballon — der ist nicht hochzukriegen. Juni. Carol wird König von Rumänien. Der Carol — nicht geblendet mehr vom Truge — Gewinnt Rumäniens Krone sich „im Fluge". Oktober. Kaiserkrönung in Abesiinien. Der abessin'sche Himmel hängt voll Geigen: Der Ras Tafari geht den Thron besteigen! Ter Leu doch denkt: „Solch Königsein ver-pön ich, Denn eigentlich bin ich ja hier der König!" BücheiMau b. Abrechnung mit der Zeit. Die Kriegswelle im Roman ist verebbt. In den »W e 1t-stimmen« (Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart, monatlich ein Heft zu RM —.90) gibt im Dezemberheft Dr. Karl Blanck eine Uebersicht über neue Gegenwartsromane und es ist bezeichnend für den Charakter und die Ziele dieser Zeitschrift, wie hier auf den Geist und die Eigenart der einzelnen Werke eingegangen wird und wie dabei der allen diesen Büchern gemeinsame Grundton der Auseinandersetzung mit der Nachkriegsgegenwart als Zeichen unserer Zeit in Erscheinung tritt und gewertet wird. Im übrigen bringt das Dezember-Heft den Erstabdruck einer neuen Erzählung von Karl Heinrich Waggerl, »Die Entfesselten«, Darstellungen von Fürst v. Bülows »Denkwürdigkeiten«. und Keyseilirigs Amerikabuch; eine tiefgründige Abhandlung widmet Matthias Gerster dem Werk Josef Bernhart, »Der Vatikan als Thron der Welt«. — Wenn die »Weltstimmen« nun ihren vierten Jahrgang beschließen, so ist es einmal Zeit, auf den hervorragenden Wert dieser Zeitschrift nachdrücklichst hmzuweisen. 0. Nationalstaat und Nationalitätenrecht. Einer der Haupteinwände der Gegner des Nationalitätenrechts ist immer wieder der, die Natur des Nationalstaates verbietet seinen Minderheiten nationale Sonderrechte zu gewähren. Daß dieser Ein wand in keiner Weise zutreffend ist, beweisen die nachstehenden Ausführungen, d>e wir der 1929 von der deutschen Akademie München preisgekrönten Schrift »Hauptprobleme des Nationalitätenrechtes« von Dr. H. Raschhofer entnehmen; sie erscheint demnächst in dem Verlag von Ferdinand Enke in Stuttgart. Ein Unterschied der Staaten nach National- und Nationalitätenstaaten besteht nur mehr in soziologischer, nicht mehr in rechtlicher Beziehung, oder vielleicht genauer: die Frage, ob die Freiheit der Staatsbürger in nationaler Beziehung anerkanntes Rechtsgut ist, muß heute jeder der Vclkerrechtsgemein-schaft angehörende SUat — gleichgültig m; März. Jungfernfahrt der „Europa". Da's in Europa trüber wird und trüber, Fährt nach Amerika „Europa" rüber. Und Neptun schmückt odann am End' Mit blauem Band den alten Kontinent. April. „Es war so schön gewesen " Tie Welt sie meint: „Es wird schon bester werden. Das Geld liegt sackweis) ja hier auf der Erden!" Mensch! Mensch! Hast du wirklich. diesen Sparren? April, April! . . Man hält dich bloß zum Narren. Juli. Das Rheinland ist geräumt. Vom Deutschen Eck in ernster Feierstunde Den Rhein hinauf, hinunter dringt die Kunde: „Frei, rein und sauber steht jetzt unser Haus, Das letzte Kriegsandenken ist hinaus." November. Rritersirge in Amerika. Man braucht ins Aankeeland nicht erst zu fliegen Per Zeppelin, um Ruhm sich zu er,siegen: Amerika geht jetzt noch weiter, Der höchste Ruhm heißt — Herrenreiter. ! die Zahl und Stärke der ihm einwohnenden Nationalitäten (z. B. Italien, Deutschland, ö-sterreich) — nach dem allgemeinen Völkerrecht bejahend beantworten. Daher kann der Unterschied zwischen Nationalitäten- und Nationalstaat hinsichtlich des Maßes des getan nationalen F'genrechts nur mehr August. Amerikanischer Tamrslug-Weltrekord. Zwei Fankeflieger sind diverse Wochen Rekordebrecheud durch die Luft gestochen. Und bei dem langen Brechen von Rekorden Sind aus den Jüngens Opapas geworden. tHS3£H$SB3Ba graduell nicht kontradiktatorisch sein. Auch der Nationalstaat ist verpflichtet, Freiheit der Nationalität zu gewähren. Der Prozeß des Erwachens der Nationen hat sich in Europa wohl vollendet. Nicht nur in den historischen Stätten des nationalen Gegensatzes sind die Völker im akivsten Bewußtsein ih- Dezember. Weiße Mäuse gegen den Remarque-Film. Aus Deutschland erschüttert ein Schrei die Welt Man kann nicht ins Kino geh'n für sein Geld. Mit weißen Mäusen und viel Geschrei Reißt man den „remarkanten" Film ent» zwei. rer Nationalität; auch in »Nationalstaaten« erheben si.h die Nationalitäten aus dem Schlummer. In Deutschland fordern die Wenden, Polen, Masuren, Dänen, in Italien r,ie Slatven tvd Deutschen, d‘c An"P nwng als nationale Minorität, in O s1 erreich die SlnwpntiM «-7;~ Tr nv!"‘*T(M, Fhn 1. tülff. CBCTCistiaE,'^- ^ÜT£9fTaöyW5BCS3aiSBKSrTTBZaei!l 21 w9i(ivtBorec JRfFtmg* stcitninter T. Gleichberechtigung. in dem Genier Nationa-litätenkongreß ist der Versuch gemacht worden, die Nationalitäten selbst zur Solidarität, zur gegenseitigen Vertretung der Minderhei-tenforderung bei dem Staat, in dem die sonstige Minderheit Mehrheitsvolk' ist, zu veranlassen. Wenn auch dieser letztere Versuch nicht geglückt ist, so ist doch die Resonnanz der Minderheitenpolitik jedes einzelnen Staates dadurch eine ungleich stärkere geworden. Durch den Genfer Kongreß stehen hinter jeder einzelnen Minderheitennationalität die vierzig Millionen der übrigen europäischen Nationalitäten. Es gibt keine isolierte Minderheit. Die Mittel der Entnationalisierung sind nicht nur unsittlich, sondern auch untauglich geworden. Derjenige Staat, der heute entnationalisiert. treibt eine Politik mit überholten Methoden Wenn nicht schon die beständigen Unruhen und Erschütterungen des Staates im Innern schrecken, so sollte auch nicht übersehen werden, daß radikale Unterdrückung (Italien) der Nationalität dem Staate doch außenpolitische Schwierigkeiten bereitet, deren Bedeutung man nicht unterschätzen sollte. + Was kostet eine Reise nach der Sonne? Im Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig, erschien vor kurzem ein wichtiges populär-astronomisches Buch, das sich mit der Frage auseinandersetzt, ob Leben auf anderen Sternen möglich sei Das Werk führt den Titel »Das Leben auf anderen Sternen« und stammt von Knut Lundmark, einen der bekanntesten Forscher der Neuzeit in seinem rlustigen Gebiet». Als Direktor der Sternwarte zu Land hat er besonders günstige Forschungsmöglichkeiten. Amüsant ist seine Ausrechnung der Kosten, die eine Fahrt nach der Sonne verursachen würde. Lundmark berechnet sie auf 8 Millionen Mark. Sollte es abet einen Unternehmer geben, der eine Reise zum allernächsten Fixstern wagt, fügt er launisch hinzu, würden wir schwerlich den -Sternexpreß« übe, füllt finden. Der Preis für diese Fahrt würde sich nämlich auf rund 2 Billionen Mark belaufen. Außerdem würde cs etwas lange dauern, denn bei 60 km Stun dcngeschwindigkeit würden 77 Millionen .Iah re vergehen, ehe die Reisenden ans Ziel kämen. Der Gelehrte erweist sich in diesem Buch als ein Meister in der seltenen Kunst, wissenschaftliche Dinge fesselnd und allge-meinverstäudlich darzustellen. brf. Witz und Humor Tüchtig. „Daß Sic sich nicht mehr unterstehen, meiner Tochter michguaeFen oder sie anzu-iprechen!" meint Herr Taustig nnitenb zum Verehrer seiner Tochter, den er bereits zum sechsten Male abgewieseu hat. „Ab"r. wenn 2ie bei meiner Firma als Agent eintrete» wollen, nehme ich Sie gern." * Junge Dame im Autb. Junger Herr in einem anderen Auto. Sieht Dame. Folgt ihrem Auto. Fährt immer hinter ihr her. Endlich hält sie wütend: »Sagen Sie mal, warum fahren Sie eigentlich seit einer geschlagenen halben Stunde immer hinter mir her?« »Weil ich nicht genau wußte, ob Sie mir fol gen würden, wenn ich vor Ihnen her fahren würde . . .« * Eine Hand wäscht die andere. „Ich hake seht die Tochter eines Restaurateurs als Navierschülerkn, gegen freien Mittagsti'ch." „Hat IHre Schülerin denn Talent?" „Großes — sie kocht ausgezeichnet." Pinterling, Mops und ein Freund sitzen und warten aus Kranz. Sie wollen Karten spielen. -.Dieser Kranz ist stet- unpünktlich", sagt Mops. ,.W!r müssen ihm mal unsere Meinung sagen". meint Pinterling. Gleich daraus erscheint Kranz. „Wir warten hier schon anbc-tfolb Stunden". beginnt Pinterling, „das ist doch unerhört!" „Wieso anderthalb Stunden? Wir waren für 4 Uhr verabredet, und seht ist es ’-ö — also, eine halbe Stunde!" „Wieso?" brummt Pinterling „Ganz einfach: Wir find doch drei, seder von uns wartet 'ichon eine halbe Stunde — das macht zusammen anderthalb Stunden!" ff l m Niemals hätte es sich wohl Meister »Fregoli« das Wunder der Maske und Verwandlungskunst, träumen lassen, daß sein Name einstens zu den Unsterblichen gehören würde und noch viel weniger, daß es die Mode sein werde, der er dies verdanken sollte. Schon vor mehreren Jahren versuchte eines der führenden Modeateliers, das »Verwandiungskleid« in den Vordergrund zu rücken, jene Toilette also, die sowohl nachmittäglichen als auch abendlichen Zwecken dienen und mit einem Handgriff für die jeweilige Bestimmung zu »verwandeln« sein sol te. Vorerrst begegnete man diesen Modellen mit einigem Mißtrauen, denn man war sich ganz und gar nicht einig darüber, ob hier nur eines von vielen Experimenten vorliege, das ebenso rasch wie es entstanden war wieder verschwinden sollte, oder ob es sich wirklich um eine umwälzende Neuheit handle, die noch viel von sich reden machen werde. Die Zukunft wird uns diese Mode sicherlich im hellsten Lichte zeigen, denn schon die letzten Wochen lehrten uns, daß das »Fregoli« tatsächlich für eine ganze Mode-Periode bestimmend sein sollte, da ja die Saison unstreitig im Zeichen des »Verwandlungskleides« steht. Es ist dies sicherlich kein Zufall, sondern liegt durchaus in der Mentalität unserer Zeit, denn die Dame, die mit geringen Mitteln ihre Garderobe zusammen zustellen bemüßigt ist, will so viele Möglichkeiten als nur denkbar aus einem einzigen Garderobestücke holen, sodaß es an und für sich sehr nahelag, sich mit einer Mode zu befreunden, die den Nachmittags- und Abendbedarf gleichzeitig zu decken vormag. Kein Wunder also, daß sich diese FregoM-Moden sehr bald durchsetzten, in kurzer Zeit allgemeines Interesse, erregten und nicht nur das: sondern mit einem Male sogar das Tagesgespräch in den führenden Modesalons bildeten. Natürlich handelt es sich hier immer wieder um die verschiedenen Jäckchenkleider, da ja das »Fregoli-System« in nichts anderem besteht, a's in der Vereinigung eines ärmellosen Abendkleides mit einem iangärmeligen Jäckchen, sodaß dieses so entstandene »Verwand-lungs Complet« auch, für den Nachmittag tragbar ist. Ganz besonders wertvoll und wichtig erscheint eine solche Mode für die beruflich-tätige Frau, der es oft an Zeit gebricht, vom Amte noch heimzugehen und sich umzukleiden, falls sie abends auszugehen beabsichtigt. Für diesen Fall zeigt die »Fregoii-Mode sicherlich einen sehr richtigen Weg, der im Laufe der nächsten Zeit zweifellos noch oft begangen werden dürfte. Die neuesten »Verwandlungskleider« sind mit Spitze kombiniert, deren Transparentwirkung diesen Schaffungen sehr förderlich ist, umsomehr als Spitzenstoffe die Mode der allernächsten Zeit beherrschen dürften und insoferne praktisch sind, als man ein derartiges Modell nicht nur für den Augenblick, sondern auch für die kommende Friihjars-Saison sehr gut zu verwenden vermag. Einige Skizzen, die mehrere interessan te Anregungen in dieser Richtung illustrieren mögen, dürften ein ziemlich erschöpfendes Bild über die Absichten der »Fregoli-Mode« geben: Außerordentlich fesselnd ist das in der ersten Gruppe festgehaltene Complet. Es handelt sich hier um ein sehr schicke« Kleid, das als Zusammenstellung von Georgette mit Spitze aufzufassen ist, wobei die Spitze in Form eines Sattels und eines unterhalb des Gürtels hervorkommenden »Schössels« und außerdem für 'die eigenartigen, von der neuen Mode oft variierten »Halbärmel« verwendet erscheint, die mit einer kleinen Spitzenrüsche abschließen und den Oberarm freilassen. Ein solches Kleid ist für abendliche Zwecke: für Theater, Besuche und für Gesellschaften sicherlich das Richtigste, umsomehr als die Zusammenstellung von Spitze mit Georgette ebenso kleidsam wie dekorativ ist. Ein Modell dieser Art kann natürlich unschwer mit einem entsprechenden Jäckchen in Verbindung gebracht werden und zwar zeigt unsere erste Figur, wie eine solche kleine Umhülle, die das eben beschriebene Abendkleid sofort in ein Besuchsmodell verwandelt, auszusehen hat: es handelt sich um ein Jäckchen von größter Einfachheit, das uterhalb des Gürtels glockig geschnitten und etwas kürzer als das früher erwähnte »Schössel« ist. das mithin als schmaler »Spitzenvorstoß« sichtbar bleibt. Auch unter den halb'äugen Kelchärmeln des Jäckchens machen sich die Spitzenärmel des Abendkleides bemerkbar, sodaß ein vollständig geänderter Gesamteffekt entsteht und auf diese Weise das ideale Nachmittagskleid gefunden ist (Figur 1 und 2). Natürlich kann nicht nur ein kleines Abendkleid, sondern auch eine Toilette größeren Stils mit Leichtigkeit in ein Be- suchsmodell verwandelt werden, wie dies unsere Mittelgruppe ir» klarer Weise vor Augen führt. Biid 3 »eranschaulicht ein Abendkleid, das eine Kombination von Satin und Spitzenstoff darstellt, wobei die obere, prinzeiartig gehaltene, organliegende Partie und das kleine Cape aus Spitze gedacht sind, während der angesetzte Rock aus Satin zu arbeiten wäre. Nimmt man nun über dieses Abendkleid ein gerades Satinjäckchen (das die neumodischen Bausch-Ärmel hoben kann) und läßt in diesem Falle das Spitzencape des Kleides über das Jäckchen fallen, so entsteht — wie man in der nächsten Figur genau erkennt — ein Besuchskleid von vollendetem Schick. Auch die verschiedenen Seidensamte werden dem Fregoli, Gedanken vielfach dienstbar gemacht. So zum Beispiel führt unsere vorletzte Skizze (Bild 5) ein Ve-lourschiffenkleid in einer schönen Modeschattierung mit einem naturfarbenen Spitzensattel vor Augen; während Bild 6 das gleiche Kleid — zu einem Nachmittagsmodell verwandelt — darstellt, indem hier ein einfaches, mit einem glockigen Volant abschließendes Ärmel-Samtjäckchen umgenommen wird, das dem Kleide natürlich sofort eines vollkommen geänderte Note zu geben vermag. Willy Ungar. (Sämtliche Skizzen nach Original-Entwürfen von Willy Ungar.) Für Küche und Haus h- Falsche Pastetchen. Man schneidet von kleinen Weißbroten die braune Rinde ab, jedoch so geschickt, daß sie nicht verletzt werden, schneidet oben einen Deckel ab, höhlt mit einem Messer alle Krume heraus, legt sie dann in Milch, läßt sie etwas, doch nicht zu viel, weichen, macht eine Fülle oder ein kleines feines Frikassee von Gaumen, Kälbermilch, Pilzen, kocht dieses ab, schneidet es in kleine Stückchen, kocht es mit Butter und Brühe kurz, tut Muskat, abgeriebene Zitronenschale und Zitronensaft zu, quirlt mit einem halben Löffel Mehl ein paar Eier und macht es damit sämig. Von Fisch läßt sich hierzu auch eine Fülle machen. Will man jedoch weder Fisch nocii Fleisch dazu nehmen, so kann man auch Reis dazu brauchen: diesen kocht man in Brühe nicht zu steif ein, tut Butter, Muskat und gehackte Pilze daran, füllt damit die Blütchen, drückt den Deckel wieder fest auf, bestreicht ihn mit Eiern und dann mit geriebener Semmel und bäckt sie in einer feuerfesten Form im Ofen. Man kann auch die Brötchen mit einem starken Faden zubinden, damit der Deckel nicht abfällt und sie in Backfett backen. Gewöhnlich werden sie gleich nach der Suppe gegeben, auch kann man sie mit Salat als selbständiges Gericht reichen. Ii. Kartoffeln als gelbe Rübchen. 500 Gramm zerdrückte Kartoffeln mischt man mit 100 Gramm Mehl und macht daraus Röllchen wie kleine gelbe Rüben, dreht sie ln Ei und Bröseln und bäckt sie in Palmin, dann steckt man etwas grüne Petersilie statt des Möhrenkrautes ein. b. Hustenmittel. Bei Katarrhen der Luftweg» und des Rachens wendet man die verschiedensten Mittel an. Am bekanntesten ist die Eibisch» wurzel, die einen Schleimstoss enthält, der die Heilwirkung erzielt Man bereitet entweder einen Tee. indem man zwei Kaffeelöffel aus eine Taffe Master nimmt oder einen Aufguß. Die zerschnittene Wurzel wird mit kaltem Master übergosten, worauf man eine Stunde ziehen läßt. Aehnliche Wirkung wie Eibisch haben Schafgarbe, Huflattich, Spitzwegerich und Lungenkraut. Brusttee besteht aus Eibischblättern. Eibischwurzeln, Mollkrautblumen und Rollgerste. Alle diese Mittel wirken nur bei leichten Katarrhen: Bet Lungenentzündungen, Lungenlpitzenkatarrhen ui* anderen ernsten Erkrankungen müssen andere Maßnahmen getroffen werden, die der Arzt entscheidet. H. Zur Weinkelterung mit Bierkahese. Da steht man machtlos gegenüber, wenn sein and nicht so viel Willenskraft hat, einen Bierkawein wenigsten? einige Wochen oder Monate aufzubewahren. ehe er ihn austrinkt. Man kann reden und schreiben was man will, es gibt Bier» koketterer, die sich nicht beherrschen können Wenn dieV es mir ein einziges Mal fertig bekommen könnten, einige Wochen zu warten, dann erst wüßten sie. wie wundervoll ein Bierkawein schmeckt. „Maribvrsr ZcTFimg" Wi'tmCr * accrt- • «e&B/saasaas&srszz&srsssaMnm itfcAm aus dem Awiewmdet Roman von Käthe Hübner'Wehn cepnui« »» Mama r«ett«Miw, h»ii» a. t s-«i«. 28. gotije^ung. Lag bald ein paar liebe Zeilen zu mir flattern, die mir sagen, daß Dein Mutterherz mich versteht und mit mir fühlen kann. In treuer Liebe Deine Tochter Ev." * Seft diesen Ereignissen waren mehr als zwei Jahre vergangen. Evas Eintritt in die sogenannte gute Gesellschaft burch die Hu-rat mit dem allgemein geachteten und geschätzten Konsul war 'in Siegeszug für sie geworden. Ueberall. selbst da. wo man ihr arffanrs mit beleidigendem Mißtrauen begegnet, gewann sie in ibrer strahlendenBlontEeit und frischen Natürlichkeit die Svmpathien der gegen sie erst verhärteten Herzen. Sogar Profesior Hainer und feine Frau, bei d-men der Konsul mit semer jungen Gat tin ebenfalls die imnem-V?*-- A-vmds-visite machte, empfingen sie mit oifen^ckit-lichem Wohlwollen. Als die ftrau ihres Sohnes wäre sie ihnen höchst unerwünscht gekommen, aber als die Gattin des Konsuls war sie ihnen ein ganz ^vmpathi'cher Gast. Nur die Kusine, die eMr^ll? beim T-e anwesend war, kege-mete ihr mit frostiaer .Höf lichke't. während Herbert Hnmer nach der flüchtigen Vorstellung nertchwand. Ein Blick in lein Gesicht batte Eva fast zurückprallen lasten, so abweisend, so bart erschien es ihr. Er hatte damals, als dieBer lobungsanzeige in das Haus ie'ner Eltern geflattert kam, Eva irt Ewer Wabnuna ausgesucht. um Rechenschaft über ihre Handlungsweise zu fordern. Doch Eva hatte sich nicht blicken lassen, sondern ihre Mutt r hatte die Mission erfüllen müssen, ihn zu ruhigen. Wie schwer war der armen Frau da? geworden. Immer wieder "Es st? dem jungen Arzt klarmachen wollen, daß Eva ihm in seiner Laufbahn ein Hindernis geworden wäre, daß e§ mit seiner Familie einen völligen Bruch gegeben hätte, den er später sicher bereuen würde. Sie sagte ihm, daß Eva diese Verlobung hauptsächlich auch aus dem Grunde eingegangen wäre, um ein für allemal allem Hin- und Hergerissenwerden ihrer Gefühle und allen seelischen Kämpfen ein Ende zu machen. Doch Herbert Hainer war allen Vernunft gründen unzugänglich. Er betrachtete Evas Gebaren als einen Treubruch an ihm und als ein Mißtrauen an der Redlichkeit seiner Gesinnungen. In tiefem Groll verließ er endlich das kleine Vorstadthäuschen, das ihm so kurze Zeit ein Paradies jubelnden Glücks gewesen war . . . Eva hatte ihrem ersten Besuch bei Professor Hainer mit Angst und Bangen ent-gegenaesehen. Sie hatte ihn solange n möglich hinausgeschoben. Das einzige Mittel, diesen Besuch überhaupt überflüssig zu machen, wagte sie nicht einzugestehen: Ihrem Gatten zu verraten, daß sie einst eine große Liebe mit dem Sohn des Hauses verbunden hatte. Daß Hainers selbst über diese Sache stillschweigen würden, das wußte sie, das hatte auch Herbert ihrer Mutter auf das Bestimmteste bei seinem letzten Besuch versichert. Sie war ja nun auf einen zurückhaltenden Empfang des jungen Mannes bei ihrem Besuch vorbereitet; daß er sie aber so kalt, so abweisend behandelte, verwirrte u. schmerzte sie tief. Sie hatte im sttllen gehofft. daß er irtzwi'chen vielleicht selbst zu der Einsicht gelangt wäre, daß ihre Heirat mit dem Konsul die beste Losung für sie beide sei, und daß vor allem er allen Gewissens bissen und allen Komplikationen enthoben worden sei. Konnte er den» nicht begreifen, daß sie auch eine übergroße Sehnsucht hatte, in jenem Reich als junge Herrin einzuziehen, das sie ihr heimliches Paradies getauft? Hätte es ihm vielleicht mehr Genugtuung bereitet, sie später einmal als die Frau eines armen Mannes mit einem halben Dutzend Kindern in dem Vorstadtviertel, wo sie ihre Jugend verbracht, wiederzufinden < Sie. die einst in seinem Leben eine große Liebe für ihn gewesen?! Berührte sie nun Herbert Hainers Benehmen tiesschmerzlich, so empörte sie das seiner Kusine geradezu. Mutter Wanner hatte ihrer Tochter jene häßliche Szene geschildert, die sich damals zwischen dieser Mivionärin und dem jungen Arzt vor ihren Augen abgespielt hatte; Eva war deshalb schon innerlich erzürnt auf sie. Jetzt aber, als das lächerliche Getue mit dem Lorgnon gar kein Ende nehmen wollte und die un chöne Person sie immer wieder vom Kopf bis zu den Füßen fixierte, drehte Eva ihr ganz offensichtlich mit einer unmutigen Bewegung den Rücken zu und drängte ihren Gatten zum Fortgehen. Die Frau Professor, die das Zwischenspiel, das bei den beiden ziemlich gleichalterigen Frauen statt gefunden, wohl beobachtet hatte, warf ihrer Nichte einen streng verweisenden Blick zu. Sie seufzte leise und dachte bei sich im stillen: „Meine Nichte ist ja wirklich manchmal ein geradezu unausstehliches Geschöpf, und das Mädchen aus dem Armenviertel besitzt in den kleinen Fingerspitzen mehr Takt als sie. Warum ist sie nicht Erbin von zwei Millionen gewesen, sie hätte meinen Herbert sicher sehr glücklich gemacht, darüber bin ich mix längst einig." Es waren noch keine zwei Monate nach Evas Besuch im Professorbause vergangen, da flatterte auch zu ihr eine Verlobung?-karte des jungen Arztes mit seiner Kusine ins Haus. Eva saß lange sinnend über der goldgeränderten, weißen Karte; kein Groll gegen den einst so heiß geliebten Mann erfüllte sie. Nur ein stummes, banges Fragen, ob diese Frau mit den harten, lieblosen Augen " und dem hochmütigen Herzen auch seiner wert sei, erfüllte sie. Bei Gott, sie hätte das schönste, liebenswürdigste und reichste Mädchen der Stadt gerade gut genug für ihn gefunden. Eva war auch gar nicht sonderlich erstaunt, als sie nach einigen Wochen von ihrem Manne erfuhr, Herbert Hainer, dessen Vater inzwischen längst völlig genesen war Donnerstag, den 1. Jänner 1031. und seine Praxis wieder selbst ausgenommen hatte, habe nach seiner Verlobung ganz allein eine Mittelmeerceise angetreten. Sie konnte ihn ja so gut verstehen . . . sie begriff, daß er allein fern wollte; aber das eine verstand sie nicht: daß er nun scheinbar so sehr unter ihrem Verlust litt, nachdem er doch selber damals, als sie mit dem Konsul in der Schweiz war. nicht den geringsten Versuch gemacht hatte, sie zu halten. Oh, wenn Eva geahnt hätte, daß der geliebte Mann um sie gerungen mit ihrer Mutter, mit seiner eigenen, daß diese beiden Frauen aus gutem Glauben und Willen her aus vermessen genug waren, korrigierend in das Schicksal ihrer Kinder emzugreifen, es wäre sicherlich um Evas mühsam erzwungene Ruhe geschehen gewesen, und ihr Gatte wäre ihr plötzlich wie ein Fremder, Aufgezwungener erschienen, trotz seiner unendlichen Liebe und Fürsorge, die sie jetzt noch so sehr erfreute. Herbert Hainer war nach einiger Zeit wieder zurückgekommen; man sah ihn einige Male mit seiner Verlobten zusammen im Theater, auf dem Rennen, in der Philharmonie, und dann war er plötzlich wieder verschwunden. Es hieß, er hätte, um seinen medizinischen Gesichtskreis zu erweitern, auf ein Jahr die Stelle eines Krankenhausarztes in irgendeiner kleinen Provinzstadt angetreten. Eva war inzwischen Mutter geworden. Mutter eines entzückenden, feingliedrigen Jungen, der mit großen, dunklen Frageaugen, unter hellblondem Lockengeringel her vor, neugierig in die Welt sah. Die junge Frau fühlte sich, im Besitze dieses Kindes, mit ihrem Schicksal ausgesöhnt; vorbei waren für sie jetzt jene Stunden schmerzlicher Träumerei im Erinnern an den verlorenen, geliebten Mann. Jetzt, da sie das Kind in Armen hielt, wußte sie, daß bei dem Konsul ihre und ihres Kindes Heimat war. wo sie beide geschützt und umsorgt glückliche Tage verleben durften. Auch im Leben von Evas Mutter hatte sich manches geändert. Frau Wanner war auf dringendes Bitten der Gärtnersleute hin in deren Haus gezogen. Öle ' JTW** owiPfre1»! ' Wünsche am Neuen Gasthaus J. Skof Maribor Trzaska cesta Vflko Blatnik Erzeugung aller Arten von Schuhen Maribor Meljska e. 2 (in Palais Vlahovic) A. Sprager Elektrotechnische Anstalt Maribor Kopitarjeva ul. 12 Anton Auer Hutfabrik Maribor Vetrinjska ul. i Anton florvat Fleischhauer Maribor Koroska c. 15 Josef Leyrer Fleischhauerei Maribor, Meljska c. 22 Lajtersberg Andrej Somrak Bau- und Galanteriespenglerei Maribor, Cvetlicna ul. 8 Alojzija Dergas Maribor Koroska c. 48 j Rosa Zelzer Gasthaus Maribor Vetrinjska ul. 12 DRAGO ROSINA Galanterie- und Kurzwarenlager Maribor Vetrinjska nlica Benjamin Dibelcar ] Spengleirei Maribor Frankopanova 23 ] Peter Jelenc Kunstmühle und Säge Pekre. Franjo Spes und Sohn Bauunternehmung Maribor Trzaäka cesta A. Janeziö Nacht M. Wallner Dienstvermittlungsbureau Maribor Rotovski trg 8 Franz Kolar ! Anstreicher, Zimmer- u. Schriftenmaler j Maribor Stolna ulica 5 ! Josef Modriö Gasthaus Maribor Taborska ul. 20 FRANJO MAJER Manufakturwarenlager Maribor Glavni trg 9 S. J. Fabjan ' Delikatessen und Frühstückstube I Maribor Aleksandrov# c. 31 1 Ivan Sapag Damenschneider-Atelier Maribor Slomskov trg 3 Anton Romih Allg. Bau- und. Galanteriespenglerei Maribor Pohorska cesta 5 Josef Kager Juwelier und Goldarbeiter Maribor Vetrinjska ulica 30 Josef Kavcic j Maribor Gosposka ulica 1 S Josef GaRsek Gasthaus Maribor Mlinska ul. 9 Terezija Colnik Restauration »Pri starem koroskem kolodvoru« Maribor Tvorniska cesta Franz Trafenik Restauration und Cafe Maribor Meljska c. 18 Josef Pesek Gemischtwarenhandlung Maribor Fochova ulica | öön 1. t Wö 1, .r^-ariAns.-j-. ... ,t..,,„:.,- .. . "4 t, i ;1 k. i v V t L L V)v tl ti ttvj - t U iiUlicL i . BHaEtgsEg«^»!gM%^8?ic»g^g^^ II FEINSTER RUM KOGNAK ECHTER SLIWOWITZ En groß I und alle Sorten von Likören etc- En detail! JAKOB PERHAVEC, MARI BO R. GOSPOSKA ULK A S LIKÖR-, DESSERTWEIN- UND SIRUP-FABRIK 1 GROSSES FABRIKSLAGER von Sauerstoff, Dlssusgas, Karbid Schneidebrenner, Schweißbrenner, Reduzierventile. Azetylenapparate etc. in allen Preislagen Erstklassige Schweißoulver und Schweißstäbe für alle Metalle. — Acetylenbeleuchtungsanlagen für alle Metalle. — Azetylenbeleuchtungsanlagen für Haus und Hof. — In meiner Spezialreparaturs-Schneidebrenner. Reduzierventile, Manometer, Va-kümmeter, Fernthermometer u. andere Meßinstrumente unter Garantie gut, rasch und billig wiederhergestellt. — Offerte, Prospekte und Vertreterbesuch auf Wunsch. 17713 JOS. TSCHÄStHE, Marlboi', Zräsiiskega trg S <3eneraWertretun$ der A6A-KU$E AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Bratu herzlichst zur lahresuuenöe , & OL DA P/Q se r*&MOT/Sk'OM unseren geschätzten Kunden u. Freunden ORlENl tt 11 Papierujarenfabrik B E Z D R N und Vertreter UILTEm SmOLEI (Tlaribor 1 *852 » 1 e SCBHEESCBOBE - SlIEFEL " ÖlMSCHElI! Wer auf gute, solide Ware reflektiert — kauft nur orig. Norwegische Garantie - Ware „Marke WIKING“ Alle Sorten sind warm gefüttert. Schneeschuhe von Din 143*- aufw. Alleinverkauf für Maribor 1 WAIDACHER’S NACHF. W. WREGG SLOVENSKA ULICA 6 Vornehme 6sitzige Nr. 718, empfiehlt für verschiedene Fahrten, Hochzeitsund Leichengänge. — Hochachtungsvoll 17822 Kvitko toi Trg Stabile KALENDER mit Abreißblock in größter Auswahl, komplette Fabrikskollektion, zu den billigsten Fabrikspreisen bietet den Herren Kaufleuten RUDOLF SM OLE j, Maribor, Ruska cesta 2. 16864 tM!lll!H|l|I|||||inHI!lH!iHi!il!in!li!i!miif??n}H!HI|||!!!?n!|lj! Für die vielen Beweise warmer Teilnahme, die uns anläßlich des jähen Todes unserer unvergeßlichen Tochter und Schwester, des Fräuleins Olga Rupnik zukamen, sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonders danken wir für die herrlichen Kranz- und Blumensnenden und allen jenen, die unserer teuren Verblichenen in so ehrender Beteiligung das letzte Geleite gaben. Allen und jedem einzelnen innigsten Dank. 1784? MARIBOR, den 29. Dezember 1930. Die trauernden Hinterbliebenen. iasBssaaemsaaBBOBHaMsaHHimaBSHBRBMe Ein herzliches entbietet allen geschätzten Kunden ■mk Musikinstrumentenfabrik - u Heine! fi Herold bietet in anerkannter Qualität: Violinen ab Din 55*- Mandolinen................ » 129*- Gitaren................... » 199*- Ziehharmonikas .... „ „ 79*- Gramophone............ Verkauftsgeschäft: Trg svobode 6. ms. m II' E.: Zur Jahreswende! AUerherzlicbste Glückwünsche zur Jahreswende allen seinen werten Kunden, Liejeranten, Freunden und Bekannten erlaubt sich zu entbieten Ivan Göttlich, Maribor, Koroika 126-128a Gajeva ulica 23 ZAGREB MartiSeva ulica 6 17875 WMaMorer ZeMrrg* Nummer T. —cmi ; )jmm0!OKmmtmnmmimKessssaiir*3sr~m ‘ftMTRrerswfi, ~urn i. -mmtet 1 TH HBSBBE®re;':'v"'': n«??saHäBiis®E38as3E3ninsM*** m/'jszmm XMÖaUGHß TtimiOAKTIVI? fESM C HftAiKIft (MNGRM,-CDäS$€(R Alkalisch-muriatische Jodquelle Ohne Beimengung oder mit Weh, Milch und Fruchtsäften einzunehmen Heilt Altersschwäche, Arteriosklerose, Haut- und Augenkrankheiten, Frauenleiden, Drüsen-, Darm-, Magen- und Blasenkrankheiten, Erkrankungen der Aimungs- u. Geschlechtsorgane, Nieren- u. Gallensteine, Geisteskrankheiten, Entzündung der Schleimhäute, Kropf und Hämorrhoiden Verlangen Sie überall das /isaker Hintralwasser Fördern und beschützen Sie Ihre Gesundheit KGL, FOFEFFEPINT Gemischtwarenhandlung. Guteingeführtes Geschäft, verbunden mit Tabaktrafik, Delikatessen und Ausschank alkoholischer Getränke in Flaschen, prima Posten, nachweisbar beste Existenz, samt Inventar und Warenlager, krankheitshalber sofort billig zu verkaufen. Gefl. Anträge unter »Sichere Existenz 1931« an die Verw. des Blattes.________________________17778 Suche sofort m häufen! Ein Paar Pferde, pi Mm, pil 5—7jährig, am liebsten zwei Rappen, müssen Zugoder Laufpferde sein. — Anträge an 17834 Veletrgovina s surovinami in prevoz tovora IVAN SLUGA — MARIBOR, Trzaska c. 5. Tel. 2272. - ÜsH @ aSDTVSNSG-SSSGS'LÄ Spiritusfabrik und -raffinerie, Erzeugung von Likören, Brandy, Rum, Hefe, Kohlensäure, Pottasche, Buchenspiralen für Essigfabriken und Branntwein-Großbrennereien Verlangen Sie Sonderofferte! Allen unseren werten Gästen von nah und fern, die uns durch viele Jahre das Vertrauen geschenkt haben, spreche ich im Namen meines seligen Gatten wie auch ln meinem Namen, den terzliteen Dank aus. Gleichzeitig wünsche Allen ein Wies Heues Jahr und bitte, daß mir bisher geschenkte Vertrauen auch auf meinen 17827 Pächter Herrn Franz Talänyi übertragen zu wollen. Leopoldsne Horvath Gasthofbesitzerin, Gornia Radgona. ! Enires-flegciiifS mit herrlichen alten Verbindungen, großem Nutzen, tüchtige billige Kräfte, sehr gut vertreten; leichtes, angenehmes Arbeiten 17742 sucht Kompagnon Anträge unter »Ganz kleine Regien --^tisch präparierte „OLLÄ GUN..? iachweisbar unübertroffen! fi»®® ■©Ol »««««ES« WÜNSCHE ALLEN MEINEN LIEBEM GASTEN EIN RECHT GLÜCKLICHES NEUJAHR DIE BALKANWIRTIN BILANZ-BUCHHALTER bewandert insbesondere in Fabriksbuchhaltung und Kalkulation, mit prima Referenzen, wünscht mit Jänner 1931 Stellung zu ändern. Adresse erteilt Annoncenbüro Hinko S a x, Maribor. 17671 Gerchäfttübernahme Teile dem P. T. Publikum höflichst mit, daß ich mit 1. Jänner 1931 das Gasthaus „pri sSatem zvoncu“ Ruska cesta 8. übernommen habe. — Für vorzügliche Naturweine, sowie warme u. kalte Speisen ist bestens gesorgt. — Um zahlreichen Zuspruch bittet 17729 M. STRBENK. a H !BB3B8BBUaBBSgBBBiaaBmilHllBllimH PATENT. OFEN stärkste Heilkraft, mit Solz. Kobke oder Saqelväne Beitbar. passend für grnüere Wnume. vollkommen neu, ist Billip zu verkanten. Anfragen Bei Ever-lin, Gosposfa ulica 82. 17682 und am Neujahrstag Konipftf Eintritt frei. Gasthaus Pkaninc, Stubenci, Meksandrova cesta 25 17727 Bevor Sie Tischlcrerzeugnisse bestellen, wie Türen, Fenster, weiche Möbel usw., verlangen Sie diesbezügliches Offert von der Tischlerei laribskä lesna infjystrija A. D0M1CELJ, MARIBOR, KoroSka cesta 46 Telephon 2160 das alle Erzeugnisse fachgemäß und mit Konkurrenzpreisen liefert. Niedrigste Preise auch für verschiedene Massenartikel. Ständig zu verkaufen alle Arten Schnittholz zu Tagespreisen. e Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der Viriborska tlskarna« In Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich: Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft ln Marlbor.