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Frank' reich« und Italiens und die Vertreter der japani-scheu Regierunq eine kurze Sitzung ab. fcie genehmigten die Veröffentlichung und radiographische Uebermittlung folgender Erklärung: Die Regiern«» gen. die gegenwärtig zu einer Konserenz versammelt sind, um einen dauerhaste» Frieden zwischen den Nationen zu schaffen, sind sehr bewegt »on den Nachrichten, die ihnen aus verschiedenen Lindern Europa« und de« Orient« wiederholt zukommen, wonach von der Gewalt Gebrauch gemacht wird, um von Gebieten Besitz zu ergreifen, über deren rechtmäßige Rücks»rderung die Friedenskonferenz zu bestimmen berufen ist. Die Regierungen sind der Ansicht, da« sie die Pflicht haben, eine feierliche Warnung abzugeben und zu erklären, daß jeder Be« sitz, der mit Hilse der Gewalt abgerungen wurde, der Sache derjenigen den größten Schaden zufügt, die zu solchen Mitteln greifen. Diejenigen, die Ge» »all anwenden, lassen die Vermutung auskommen, daß sie an der Gerechtigkeit und RechtSgiltigkeit ihrer Forderungen zweifeln, daß sie ihre» Besitz an Stelle de« Beweises ihre« Rechte« zu setzen gedenken vnd daß sie ihre Souveränität mehr aus Gewalt gründen wollen, al« aus nationale oder Rasfenzusammenge-Hörigkeit und auf die von der Geschichte geschaffenen natürlichen Bande. Dadurch werfen sie einen Schal« ten auf alle RechtSiitel. die six fpäier felbst geltend machen könnten, und sie bekunden ihr Mißtrauen gegenüber der Ftiedenskonferenz selbst. Hieraus können nur die unheilvollsten Ergebnisse hervorgehen. Wenn sie die Gerechtigkeit wollen, so müssen sie auf die Anwendung von Gewalt Verzicht leisten und ihre Forderungen m emer Art und Weise de» Kelmgekchrt. Hell glitzerten die betauten Birkenbäume in der herrlichen Mondnacht, al« sich ein Käutzchen am nahen Wäldchen geräuschlos auf einem schlanken Aste niederließ. um sein trauriges Klagelied zu rufen. Die kühle Herbstlus: schüttelte unzählige Trop-fen von den Bäumen, so daß sie das helle Mond-licht, welches sich darin spiegelte, wie fallende Sterne erblicken ließ. Der lalle, feine Wind summte seine eigene Melodie, die beim stillen Hinhorchen wie der Akkord einer AeolSharfe erklang. Ein leise« Knarren von nahenden Schritten ließ den unheimlichen Nachtvogel für Augenblicke verstummen und wetterflattern. Mit verhaltenem Atem und großen traurigen Augen blickte die foeben gekommene Frauengestalt den kleinen Flüchtling nach und ein schmerzliches Lächeln verschönte das blaffe, vornehme Gesicht, als die Lippen leise die Worte: „ich komme schon" sprachen. Furchtbare Jahre lagen zwischen dem Einst und Jetzt, als die junge, elegante Thea v. Reimer dem hübschen, itdoch verschuldeten Rittergutsbesitzer Roland von Stätten die Hand zum ewigen Bunde reichte, um hier al« Herrin und liebende Gattin zu walten. Händen der Friedenskonserenz anvertrauen, die kei-nen Zweifel an ihre» guten Glauben zurückläßt. Die Erklärung zielt insbesondere aus Polen ab, da« sich nicht damit begnügt, gegen »die bolichewiki-fchen Truppen zu kämpfen, sondern das seine Strafte gegen die Deutschen und gegen die Esten verzettelt. Die Erklärung betrifft auch die Jugoslawen und die Tschecho-Slowaken. Ei ist zii hoffe», daß dieser Appell an die Klughest von den Betroffenen gehört wird und daß sie begreife», daß. wenn sie so Ge-walt anwenden, sie den Erfolg ihrer Sache in Frage stellen. Die Alliiertenkonsereuz erklärte in Geinäßheit de« vorangestangeiien Beschlusse« alle gewaltsamen GebietSveränderungen, soweit sie außerhalb der Be-dingungen de« Waffenstillstandes liegen, für rechts-unwirksam. Erniihrnngsschunerig-keiten. In überaus ernsten Worten macht der Staats« kommissär für Ernährung. Herr Lr. Tavcar, auf die bevorstehenden Lebensmittelnöle in der am d. ausgegebenen Nummer de« „«vlovenski Rar»d" auf-meiksam. Dr. Tavcar appelliert in beweglichen Wor ten an die Hilse der Kroaten und erklärt, daß unsere . Ernährung«verhällnisse heutzutage geradezu trostlos sind. „Das ErnährungsamI m Laibach hat — so heißt es in dem Aufsatz? — am heutigen Tage für die Ernährung von Steiermark und Kärnten etwa-tiO Waggon, sür die Ernährung Krams etwa 40 Waggon Mehl zur Verfügung. Wenn die Herren in Agram an der Richtigkeit dieser Behauviung zweifeln, so werden sie eingeladen, sich durch Ent-jendung einer eigenen Kommission au Ort und Stelle von dem trostlosen Staude uiiserer Approvi-sionierung zu überzeugen. Ich vertrete die Anschau» ung, daß wir nach der Errichtung Jugoilawiens Ein Volk sind, ob wir nun dieSseiiS oder jenseits der Sotla wohnen. Wenn bei uns eine Hungersnot im Anzüge wäre — und sie wird in spätestens' L4 Tagen da sein, wenn wir nicht in der allerkürzesten Schloß Teichheim wurde von Roland v. Stätten mit großer Belastung erworben, da seinem alte-ren Bruder R'chard nach dem Tode des alten Herrn der Stammsitz Schloß Stätten al« Majorat zufiel. Eine« Tage« lernten die beiden Brüder die schöne, lebhafte Thea vou Reimer kennen, die als nahe Verwandte des GuiSnachbarS, auf Besuch weilte." Die Herzen der beiden Edelmänner schlugen im gleichen Takte, sobald sie dem anmutigen, lieben«, würdigen Mädchen begegneten. Richard, der sein ganzes Fühlen in sich verschloß, legte mit jedem Blick seine tiefe innige Verehrung und Liede der Angebeteten zu Füßen, wäh-rend Roland stet« flott und wortreich der heimlich Geliebten gegenübertrat und io ihr ganze« unbe rührte« Herz gewann. » „Wissen Sie, Herr von Stätten, daß ich mich vor Ihrem Bruder eigentlich ein-bischen fürchte?" fagte Thea einmal übermütig, al« sie mit Roland, der bei seinem Nachbar auf Besuch weilte, durch den Park schritt. „Wieso, gnädiges Fräulein?' erwiderte dieser lachend, „sieht er so furchtbar au» <" „Ja — furchtbar — hart wie Eisen — und kalt wie Stein", sagte Thea mit fester Stimme. .Er ist eben ein ernster Mensch; da« machen wohl auch die zehn Jahre, die er mehr hat als Zeit 100 Waggon Mchl erhallen —, so sind nach n,einer Ueberzeugung die Kroaten verpflichie«, die Hungersnot bei un« zu verhindern, wen» nicht au-der«, so auch dadurch, daß sie sich felbst ein wenig einschränken. Aus dieser Entsagung würde unter uns die Wurzel fassen, daß da« kioatifche Volk in der schwersten Krise unser Reiter war. AIS ich da« Kommissariat iür Ernährung in Laibach übernahm, lebte ich im Glauben, daß eben« dieselbe Ueber',eugung alle echten Kroaten durch-wehe» werde. Gleich ansang« aber, als ich besou-deie Abgeordnete zum ErnährunLsamte nach Agram entsandte, um zwischen beiden Regierungen eine H>ll«akti»n in großen Zügen zu vereinbaren^ hat e« mich stutzig gemacht, vag diese Abgesandten' etwa so empsangen wurde», wie länige Agenten, so daß sie überall antichambrieren mußten, daß sie von PoMius zu Pilatu« geschickt wurden und daß sie schließlich nicht« anderes erreichen konnte», al« 60 Waggon Kartoffel zum Preise von »>."{ ft für 100 Kilo. Der Vertrag über diese »tartoffel war pcrsekt abgemacht, k.uirn aber halten sich die Abgesandten nach Lail-ach zurückbegeben, al« sie ein Telegramm de« Agramer ErnährungsanncS erwartete, daß die Kartoffel nicht ander« al« zu 63 K für 100 Kilo verkauft werden können, so daß. dann diese Kartoffel in Laibach, obwohl, viel schwarze darunter waren, auf eine ganze Xrone für ein Kilo zu stehen kamen. Ein solche« Vorgehen zwischen Regierungen hat mich peinlich überrasch! und zugleich meine süd-slawische Seele schmerzlich verwundel Ais kürzlich in Laibach die Versammlung der Allslowenischen Volkspanei statlsand. äußerte sich eine kroatische Abordnung, daß in Kroatien noch reichlich Lebensrnittel vorhanden sind und daß man jeden Augenblick bereit sei, diese Lebensrnittel den slowenischen Brüder» zu sehr niedrigem Preise ab- zugeben. d«ß aber..... Die kroatische Approvisionleruiig arbeitet durch zwei Zentralen, die beide Akliengefellichaflen sind. E« ist schon an und für sich ein unglücklicher Ge-danke, solche Zentralen in die Hand von Akuen-gefellschaften zu geben, deren Hanplzweck in der Arbeit sür die Dividende liegl. Bei im« in Slave-nie» sind solche Aktiengesellschasten nicht möglich, bei uns sind beide Zentralen in den Handen der Re» gierunz und wenn sich ein Gewinn ergibt, so fällt ich. Vor mir aber, Fräulein Thea, fürchten Sie^ sich nichtC . . . fragte der junge Schloßherr unn schmeichelnd und blickte das Mädchen innig von der Seite an. „O nein," erwiderte es errötend und in diesen zwei Worten vermeinte Roland jenes feine Timbre zu verspüren, weiches s« ganz die innersten Gefühle eines jungerwachten Herzen« verriet. „Fräulein Theo," fuhr er «un vorsichtig f»rt: „Hätten Sie Luft, eine folche Schloßherrin zu wer« ren, wie e« hier Ihre Tante ist? — Auf einer Klitsche, wo sich die Fledei mäuse gute Rocht sagen ?" Das Mädchen streifte ihren Begleiter mit einem fragenden Blick und errötete wieder bi« an die Haarwuizeln, al« sie erwiderte: „C, warum denn nicht? *- Das Landleben hat ja auch feine großen Reize, — besonders wenn man so glücklich ist wie Onkel und Tante." So, da« Wort Glück war unn gefallen und löste i« Herze» des jungen, stürmischen Menschen einen ganzen Sltwall von Empfindungen auS, so daß er sich «Gewalt antun mußte, um nicht mit der Tür ins Hau« zu sallen und sein Glück zu fragen, ob e« dcm Gutenachtgruß der Fledermäuse aus Teichheim für immer standhalten tonnte. Mit unterdrücktem Jubel, sein Herz wie in eine Zwaiig«iacke pressend, sagte er: .Ja, da haben Sie rech«, Thea" und es siel ihm gar »ichl ans S«ite 2 er bis zum letzten Heller dem Staate zu. Wir an-erkennen es. daß die Kroaten gute Kaufleute sind, in diesen Zeiten suchen wir aber in -Kroatien nicht Kaufleute, sondern wir suchen überhaupt die rechie gute, gastsreundliche kroatische Seele, au die wir immer glaubten und von der wir auch jetzt erwar» ten. daß sie sich unser erbarme! In 14 Tagen müssen wir 100 Waggon Mehl bekomme», sonst geben wir zugrundeAber auch im Tode werden wir noch immer rufen: „Es lebe Kroaiien!* Wir konnten uns dieser wehmütigen Gedanken nicht erwehren, als dieser Tage in den Straßen von (Silli kroatische Hausierer schöne weiße Brotweck—erln zum Preise von 2-8Q Ä verkauften. Ein dkutläMtrrcichischrr ProlrN. (Abdruck ans der Marburger ZeilUng^ KB. Wie». 29. Jänner. Aus Anlaß der blutigen Vorsälle ia Marburg hat das SlaatSamt sür Aeuße, res gegen dos vorgehen der slowenischen BesatzungS-truppen Verwahrung eingelegt und an die Gerech-tigkert aller kulturellen Völker der zivilisierten Welt appelliert. Der Protest wurde der italienischen Was-fenstillstandskommi^ion in Wien, dem Präsidenten der amerikanischen Studienkommission und- dem eng-lische« Militäldevollmüchtigten überreicht sowie den Vertretungen aller neutralen Staaten und im Wege der Schutzmächte den Bereinigten Staaten von Ame-rika und der Entente zugesandt. Das StaatSamt sür AeußereS hat ,n diesem diplomatischen Schreibe» gellend gemacht, daß eine freundliche Kundgebunq zugunsten jener Freiheil und Gerechtigkeit, die alle bedrückten Völker vom Friedenskongreß erwarten, mit Waffengewalt im Blute schuldloser Menschen erstickt worden ist. Die deutschösterreichische Regie-rung sei jederzeit redlich bestrebt, gewesen, alle ihre »rüste ins Werk zu seyen, um die Geister zu be-ruhigen und die Anwcidung von Waffengewalt zu vermeiden. Im Vertrauen aus die erneute Erkläru»g der Entente, daß bis zur endziUigen Regelung der Staatsgrenzen durch den Friedenskongreß, infolge der tatsächlichen Besetzung von Gebieten, deren künftiges Schicksal in keiner Wei>e geschädigt werden kann, hat Deutschösterreich die Besetzung weiter deutscher Siedlungsgebiete durch tschechoslowakische und südslawische Truppen über sich ergehen lassen. Das Vergehen der Slowenen in Marburg mache es aber unmöglich, AuSbrüche des gerechten Zornes und bitterer Empörung über Gewalttätigkeiten gegen ein bisher freies Volk länger zurückzuhalten. Der Friede und die innere Orinung in Mitteleuropa stehen auf dem Spiele. Das einzige Mittel diesen G-sahren ohne Blutvergießen zu begegnen, »blickte die deutschösterreichische Regierung darin, bah Marburg und die angrenzenden Gemeinden von den Truppen einer dritten Macht besetzt werde. Die deutschösterreichische Regierung l>at daher einen drin« daß er das Fräulein weg ließ, — denn eS sprach sein Herz. ,, . .Glücklich muß man sein!» Die Liebe muß alles ersetzen; die Lustbarkeiten der großen Welt, daS Lichtermeer der Großstadt und all seinen Trubel, in dessen Fluten sich zumeist die große Menschheit taucht, um vin ihren Wellen getragen zu werden, oder in denselben unterzugehen. — Hier aber am Lande, in Gottes freier Natur, wo die gold'ne Sonne mit ihren Strahlen doppelt hell leuchtet und ihr Licht nach Belieben ausbreiten kann, da sie keine dunklen Gassen, oder mit schweren Portieren verhängte Fenster findet, hier, wo abends die traute Oellampe brennt, der Mond mit seinem Heer von Sternen in die weitgeöffaettn Fenster guckt, hier, wo stets Blumenduft oder reiner Aether die alten Mauern umweht, hier ist für das Glück auch nicht jene Gefahr, wie dort drüben, wo man es oft nur zu finden glaubt und das sich öfter roi) um fo schneller wieder verliert. — Tausendmal recht haben Sie! Da» Landleben hat seine Reize, wenn man glücklich ist." ^ . Langsam schritten sie dem großen Teiche zu, aus welchem die Schwäne ihre Kreise zogen und setzten sich auf eine Bank, über welche eine alte Weide ihre schlanken, dichten Aeste breitete. ^ Minutenlang sahen sie schweigsam, jedes seinen Gedanken nachhängend, dem Spiel der Wellen zu. bii sie der zierliche Gesang eines Schwarzblättchens. das sich auf einem Aste wiegte, auS ihren.Träumen Arntsche illuriit genden Appell an jene Mächte gerichtet, von denen die Verantwortung für die Neuregelung deS Staatsgebietes übernommen wurde. Sie hat ua: die Neutralisierung der Gebiete durch entsprechende mili, tärische Garnisonen gebeten und geltend gemacht, wie viel Blut und viel Haß und Bitterkeit erspart gehliede» wären, wenn diese schon wiederholt gestellte Bitte vorh:r Erhörung gefunden hätte. Die deutsch-österreichische Regierung hat der Erwartung Ans-druck gegeben, daß die großen Demokratien des Westens sich dem Rufe eipes bedrückten Volke» nach Freiheit und Gerechtigkeit nicht verschließen werden. Wien, 29. Jänner, Die „Deutschen Nachrichten" melden: Nationalrat Markhl hat in der heutigen Sitzung des StaatsrateS einen Antrag eingebracht, worin auf die Lage der Deutschen in jUntersteier hingewiesen wird. Um ein weiteres Blutvergießen zu vermeiden, erweist es sich als notwendig, daß sie unter den Schutz von Ententetruppen gestellt werden. Es ist noch immer der Status auo der Vereinba-rung in straft, der Marburg alS strittiges Gebiet erklärt, über dessen Zugehörigkeit die Friedenston-fereuz entscheidet. K.B,Laibach, 29. Jänner. Amtlich wird gemeldet: In der henlige» Sitzung der Nationalregierung brachte Regierungspräsident Dr. Brejc sein Bedauern zum Ausdruck, daß die Deutschen in Marjmrg die Anweienhctl der amerikanischen Mission zur Aus-wiegelung gegen die Staatsgewalt und zur tätlichen Aus-lehnung wider dieselbe mißbrauchten, was Ausschrei-tungen und Blutvergießen zur Folge hatte. Die amtliche Untersuchlliig ist im Zuge, Aus Stadt iini» JauD. Enthebungen beim Kreisgerichte in Eilli. DaS Laibacher Amisblott vom 28. d. ver-öffentlich, die auf Grund der Verordnung der Na-tionolreglerung vom 16: Dezember 1918 erfolgte Enthebung folgender Angestellten des öillier Kreis-gerichteS- des Kreisgerichtspräsidente» Hosrates Ädalbert Kotzian, der OLGR. Dr. Adolf Roschanz, Dr. Adolf Boscher, und Ludwig Wenedikter, der LSR. «dols Matzl, Wilhelm Stepischnigg, Dr. Franz Pupacher, Dr. Karl Weingerl und Johann Jany, des Bezirksrichters Dr. Josef Drobnitlch, deS Richter« Dr. Karl Freriberger, der AuSkultan. ten Dr. Otto Perko, Vikior Weiß, Dr. Franz GoßletH R. v. Werkstätten und Dr. Wilhelm Rasch. deS KanzleioberVorstehers Konrad Wreßnigg, deS GefangenhauSdirektolS Oskar Fritsch, des Sefangen-hauskontrvllorS Alois Flaschka, des KaiuleioffizialS Karl Zwetko, der Kanzleioffizianten Joses Mlaker, Anton Jerneischeg, Kaspar Pfeifer, Hugo le Eour-toiS, Konrad Degen und Josef Kardinal, des Ge-fangenoberaufseherS Johann Soukal. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet im evangelischen Gemeindesaale um 10 Uhr vormittags «in öffentlicher Gottesdienst statt. Pfarrer May wird predigen über „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt". Um V412 Uhr Kindergottesdienst. 4 weckle und Roland die kleine, zarte Hand des Mäd-chenS in die seine »ahm, dabei kaum hörbar flüsterte: .Schauen Sie diesen kleinen, lieben Vogel dort an; er besingt den Herbst in der Natur und weckt den Frühling in meinem Herzen!" Andächtig und behutsam zog er das kleine, weiße Händchen an seine Lipp.'n, fürchtend, daß er durch eine rasche Bewegung den kleinen Sänger und Verkünder seines Glückes verscheuchen könnte — und drückte einen langen, innigen Kuß darauf. Bis inS Innerste erbebend schlug daS Mäd-chen seine Augen auf und begegnete den beißen, zärtlichen Blick des Mannes, der von dieser Stunde an all ihr Glück und Sehnen wurde. Einige Monate späier wurde Thea von Rei-mer RolandS Frau. Nach kaum einem Jahr ihrer Verheiratung riefen die Kriegsfanfaren den jungen Schloßherrn zu den Waffen, während sein Bruder der Majorais-Herr, als enthoben auf der Scholle blieb, um Illle Erzeugnisse seiner Heimaterde, wie die deS ganzen Tale» dem nimmersatten Kriegsschlund zuzuführen. »Die WirtfchastSverhältnisse vom Schlosst Stät-ten hoben sich von Jahr zu Jahr, während Teich-heim die tüchtige Hand deS Schloßherrn und Land-wirien entbehren mußte; ging daher, wenn schon nicht zurück, so auch nicht vorwärts mit seinen Er-trägnissen. Die drückenden Hypotheken legten sich wie schwere Lasten aus die Gemüter des jungen PaareS, denn so oft Roland aus kurzen Urlaub Nummer 5 Enthebung von deutschen vermes sungsbeamten. Die Laibacher Regmung hac ia der Evidenzhaltung in Marburg die Herren Ober» geometer Anton Bieek, G-ometer Karl Opelka und Franz Tomschitz von ihrem Dienste enthoben. Die genannten Herren wnrden vom deutschösterreichischen Staate bereits angelobt. Das Deutsche aus den Schulen de seitigt. Unter dieser Ueberschriil veröffentlicht der Laibacher „Slovenee" folgende!» Runder laß: Auf Grund des Erlasses des Staatskommissariates für Unterricht und Cultus vvm 20. November 1913 ordnet der Oberschulrat bezüglich deS Deutschen als zweite Sprache an den Volks- und Bürgerschule» und bezüglich deS Slowenische» als Pflichtgegen-standeS für die UebergangSzeit folgende» an: DaS Deutsche wird als Pflichtgegenstand au« allen Volks-und Bürgerschulen im ganzen Bereiche der National-regierung SHS sofort abgeschafft. ES wird als Freigegenstand an vier- und melnklassige« Volks-schulen, sowie yn Bürgerschulen zugelassen und zwar, wenn das die Eltern Wünschen und sich für diesen Unterricht in einer Klaye mindestens fünfzehn Kinder melden. Wenn sich in einer Klasse weniger alS 15 Kinder melden, ist diese Klasse der nächst niedrigen oder nächst höheren anzugliedern Der Unterricht wird vom dritten Schuljahre auswärlS in jeder Klasse drei stunden wöchentlich nach dem anderen obligaten Schulunterrichte erteilt und wird dem betreffenden Klassenlehrer zum Pstichtpenfum angerechnet. Wenn mil den Unterrichts>tunderl des nichiobligate« deutschen Unterrichtes die verbindliche Lehrpflicht des Lehrers überschrillen wird, werden die Ueberstunden gesetzlich entlohnt. In den Grenz-gebieten des ehemaligen Kärnten und Unte^sterermar k findet dieser Unterricht auch an allen niederer orza visierten Schulen statt. — Bezüglich des Slowenischen an den Minderheitsschulen gilt solgenoe»: Das Slowenische ist an den MinderheitSschulev alS Pflichtgegenstand zu lehren uns zwar an ein , zwei-und dreiklassigen Schulen vom dritten Schuljahre auswärts aus Rechnung der Unterrichtssprache unter Vermehrung der Anzaht der Sprachstunden um zwei wöchentlich, so daß auf das Slowenische neben Wochenstunden entfallen. In vier« und mehrklaffi-gen Schulen ist das Slowenische von der dritten Klasse aujwänS in jenem Ausmaße zu lehren, in dem bisher das Deutsche als Pflichtgegenstand gelehrt »vurde. — Mit der Durchführung dieser Ver-Ordnung,ist sofort, zu beginnen. Die neue Landesregierung. Thronfol-gerregent Alexander hat die Demission der National-regierung SHv in Laibach angenommen und Dr. Janko Brejc zum Präsidenten der Nattonalregierung in Laibach und Dr. Georg Zerjav zu deren Vizepräsidenten ernannt. Der amtliche Titel des südslawischen Staates. Das Minislerrum des Innern hat erne Verordnung erlaffen, wonach der jugoslawische Staat von nun an den offiziellen Titel: Königreich der Serben, Kroaten uno Slowenen zu rühren hat. Urkunden, in denen der jugoslawische Staat ander« bezeichnet erscheint, sind als ungiltig anzusehen. weilte, erblickte er die Zahlen, die sich in erschrek kender Höhe steigerten und die Schuldenlast noch mehr vergrößerten. Seiu Hauptgläubiger war Richard, Mit wilder Leidenschaft verfolgte dieser des Bruders Frau, um sie sür eine einzige Stunde zu gewinnen; eine einzige, die all sein glückloses, rer-nichiete« Dasein im Stande gewesen wäre, aufzu-wiegen. Doch Thea, die stolze, vornehme und treue Frau maß ihren Schwager, sobald er s einer Leiden-schast die Zügel schießen ließ, mit einem Blick, der sein heißes Herz wie eine Eisrinde umhüllte und j-deS warme Wort zum Schweigen brach«. Ruhig wurde dann wieder geschäftlich weiter verhandelt und. immer wußie die zärtlich liebende Gattin ihren Man», trotz feiner Abwesenheit, als Herrn des Hauses in den Mittelpunkt der ganzen ernsten Sache zu stellen. . Diese Schutzmauer, die sie ihrem Schwager gegenüber, wie er selbst zu werken begann, immer wieder vom neuen ausbaute, erzielte ,n dessen Her-zen gerade die Gegenwirkung, die sie eigentlich er-hoffte. Mit verhaltener Leidenschaft laufchte er stet« der schönen, klangvollen Frauenstimme, die ibm bis inS Innerste erschütterte und doch so sehr beglückte. sSchluß folgt.) Seite 4 Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Ab S. d. blkibtn die Kaufläden an Sonn und Feiertagen geschlossen. Musikoereinsschute Auineldungen sür das 2. Semester finden am Samstag den 15. Fe bruar zwischen 1l und 1^ Uhr in der Direktion« kanzlti statt. DaS ersörderliche Aller für den El? mentar Ehorgesangsunterricht ist das 7. Lebensjahr. Nach Absolvieruug dieses' Unterrichtes rntschcidil sich die Wahl de» Justrumenlaluntenichtcs, wie über-Haupt die Fähigkeit für denselben. Das eiHuötrliche Alter sür den Jnstrumentalunterrichl ist das *. Le bensjahr, in besonderen Fällen früher.'Abmeldungen haben schriftlich an den Direktor zwei Wachen vor Semesterschluß zu erfolgen. Telegrammausgabe. Beim hiesigen Post, und Telegraphenamte werden Drahlungen von nun an in der Telegrammobleiluiig im ersten Stocke, Eingang von der Bahnhosseite, zur Aufgabe angenommen. Postverkehr. Für das nicht okkupierte slowenische Gebiet ist der ganze Post, Tele^'amm> und Telegraphenverkehr offen, ebenso mit Kroatien, Slawonien, Dalmatie» (soweit e« nicht okkupiert ist), Bosnien und Herzegowina. Mit dem König-reiche Serbien ist der Postverkehr nur mit Belgrad, und zwar sür die Briespost und sür Geldbriefe ge-öffnet. Postpakete sür Belgrad muffen mit der voll-ständigen Belgrader Adresse an das Postamt Sem-Im pofte restante adressiert werden. Privattelegramme nnv Telephongespräche werden nur sür Belgrad und mit Belgrad zugelassen. Amtidepeschen werden auch sür daS übrige Serbien zugelassen. Der Post verkehr in die tschechoslowakische Republik sowie nach Deutschösterreich steht im vollen Umfange unter folgenden Bedingungen offen: 1. Briefe bis zu 250 Gramm müssen offen aufgegeben werden. 2. Geld-briese aus Deutschösterreich sind nicht zulässig. ■A Der Paketverkehr ist zugelassen, die Pakete müs sen aber offen ausgegeben werden, wo die Ausfuhr von LebenSmitteln verboten ist. Wenn die Pakete LebenSmittel enthalten, muß die Ausfuhrbewilligung der politischen Behörde beigelegt sein. 4. Der Post-anweisungsverkehr, 5. Postnachnahme, sowie ♦>. der Telegramm- und Telephonverkeht sind zulässig. 7 Der Verkehr mit dem Postsparkassenamte dauert nur bi« zum 31. Jänner 1919. Die Parteien können auch nach dem 31. Jänner mit ihrem Gelde, da? ihnen das Pvstsparkaffenamt schickt, mittels Postanweisung oder wenn sie Mitglieder unseres neuen Scheckamte« in Laibach sind, verfügen. ' Ein < v Zahlungen sür das Postsparkassrnamt in Wien wer-den nach dem 31. d. nicht mehr angenommen, die Partei kann aber solche Einzahlungen miltelS Postanweisung oder wenn sie Mitglied des Scheckamtes in l'oibach ist, den Betrag von ihrer Einlage dem Postsparkassenamte in Wien überweisen. -Dir Korrespondenz mit dem Postsparkassenamte ist nach dem 31. d. nicht mehr portofrei. Bezüglich de« Verkehrs mit dem übrigen Auslande «einschließlich Polen, Ukraine und Ungarn) solgen Anordnungen und e» dürfen Pofisendnngen sür diese Länder dermale» nicht angenommen werden. Einfacht Briefe sür diese Länder sollen aber nicht zurückgewiesen werden. Bon der Bezirkskrankenkasse Cllli. Wie schon gemeldet, wurde ohne Angabe von Grün-den der Vorstand der Bezirkskrankenkasfe ßilli von der Nationalregierung abgesetzt und die Durchsüh-rung der bereit« ausgeschriebenen Neuwahlen dem Trisailer Arbeiterführer Sitter sowie dem Handels-agenten Anlon Stern in Eilli übertragen. Nach fast ^'5j5hriger selbstloser und hingebendster Arbeit Hai der Obmann der Kasse Herr Viktor Schwab am 31. Jänner 1919 die Geschäfte der Bezirkskranken-kafse den Regierungskommlssaren übergebe». Zur Würdigung der ganz unvergleichlichen Verdienste de» abgesetzten Obmanne« sei nur kurz aus einige Zahlen hingewiesen. Am 18. November 1*94 übernahm Herr Viktor Schwab die Kasse mit einem Miiglie-verstände von 1375 nnv einem Reservesvndc von 17^ St. Am Schlüsse des ersten KriegsjahieS 1914 betrug der Mitgliederstand 194O, der Nefervefond «6.916 K, also da« fünfMidertfache! Bis zum 31. Dezember 1917 war der Nefervefond auf 1.">^>.894 K. also auf daS siebenhundertneunzigfachc angewachsen. Ende 191* betrug das Vermögen und zwar Barvermögen nebst Neatilätenwert rund 149 000 K. D.e Bezirkskiankenkafsc Eilli ist zwei sellos eine der bestfundierte» im ganzen SHS Gebiete. Blutige Demonstrationen in Marburg. Montag fand ia Marburg anläglich der Anwesenheit der amerikanischen Kommission eine große deutscht Kundgebung statt, an'welcher sich mehr als 10.<-00 Personen beteiligten. Als die De- Deutsche Utachi mvnstralion vor dem Rathause ihren.Abschluß fand, machte eine MilitLrabteilung von ihrer Masse Ge-brauch und gab 50 Schüsse gegen die angesammelte Menge ab. Es wurden fünf Leute sofort getötet, 17 schwer verletzt, von denen ein Teil den Wunden bereits erlegen ist. Unter den Opfern befinden sich auch Fiauen und Kinder. Die amerikanische Korn» mi||ion »ahm die Stätte des Blutbades in Augen-schein. Die steirischc Landesversammlung in Graz hielt einer Meldung des „Slvvenec" zufolge eine Trauersitzung ab. Infolge der großen Erregung, die sich der Studentenfchaft in Graz bemächtigte, hat der Rettor der Technische» Hochschule versiig», diiß die nichtdeutsche» Hörer bis zur Klärung der politischen Verhältnisse von der Hochschule fernbleiben. Wohin mit den Geisteskranken? «US dem Irrenhause in Feldhof bei Graz werden in kurzer Zeit 250, aus Ziremsier in Mähren 200 Geisteskranke slowenischer Volkszugehörigkeit vom südslawischen Staate übernommen werden müssen. Da die LandeSirrenanstalt zu Sludenze» bei Laibach ch-iedieS überfüllt ist. wird zur Unterbringung der Irren eine Enquete einberufen. Unbestellte Grundstücke in Kroatien. Wie dem „Elovenski Narod" aus Agram mitgeteilt wird, ist in Kroatien ein großer Teil der Felder, besonders jener, die Eigentum deS Großgrundbesitze« sind, unbestellt geblieben. Es liegt die Gefahr nahe, daß Kroatien i» diesem Jahre in Ernährnngssragen vom Auslande abhängig bleibt. Ein Ruf nach südslawischen Kolo nien. Sie Zeitung „Jugoslowenski Ekonomista" veröffentlicht einen Aufsatz, womit sie sich dasür ein-setzt, daß die südslawischen Delegierten aus der Feit-denSkonferenz die Forderung nach Zuerkennung von Kolonien geltend mache» sollen. Da« Blatt begründet diese Forderung folgendermaßen: „In unserem Staate liegt viel tote« Kapital. Und wenn diese« Kapital gebunden wird, wird unser Staat ein Hau-del«emporium erster Ordnung werden, welches ein » Venti! nach allen Seiten wird fordern müssen, uui dit normale Entwicklung und de» Fortschritt des Staates zu regulieren. Eine spätere Forderung nach Kolonien könnte uns al« Imperialisten hinstellen, während wir heute diese Frage mit Ledachtnahme auf die Zukunft unsere« Staates günstig lösen ki«l neu." Wir glaubtn, daß der junge Staat, bevor er so weit liegenden Zielen zustrebt, doch Noch vorher in seinem Innern so manche« — fertig zu machen hat. Die deutschen Schulen in Bohltsch. Der Höhere SHS Schulrat in Laibach hat die pro vifvrischc deutsche vierklassige Schute in Nohitsch in eine slowenisch, drtiklassige, die deutsche dreiklassige in Rvhitsch Sauerbruuu in eine slowenische vier» klassige Schule umgewandelt und den Oberlehrer Viktor Leitgeb, den Lehrer August Salamon, die Lehrerinnen Martlja Staudegger, Maria Vodopinz und die provisorische Lehrerin Auna Stering aus dem Dienste tntlassen. Eine gemischte Kommission der Na tionatstaaten des ehemaligen Oesterreich. Wie „Az Est" erfährt, hat die Entente auf Vor-schlag des Professors Eoolidge beschlossen, innerhalb der kürzesten Frist in Wien eine gemischte Kom Mission zu errichten, in der sämtliche Nationalstaaten des ehemaligen Oesterreich Ungarn vertreten fein sollen. Die Kommission wird den Namen Kontroll-ausschuß führen und die'Aufgabe habe», die wir!-schaftlichen, finanziellen und LebenSmittelirageu der Nationalstaaten der ehemaligen Monarchie zu regeln. Bolschewistische Strömungen? Das Laibacher Organ der südslawischen Sozialdemokratie .Naprej" führt eine sich stetig verschärfende Sprache gegen den Nationalismus. In feinen letzten Nummern konnte man folgendes lese» „DaS Endziel des Proletariates eines jeden Volkes ist die Nied.r-läge deS Kapitalismus und der Sieg des SozialiS-mnS. Wir haben nicht» gemein mit der Ideologie der Bourgeois, teS revolutionären Nationalismus, des PannationallSinnS 1 eines Maziui nnd anderer großer Rrvclulionäre, die in der nationalen Pesrei-ung ihr einziges endg'Iiiges Ziel sehen. Uns ist die nationale Einigung nur Mittel zum Zweck, zur Er-reichnng unserer revolutionären Zitle Dit große Arbeit unserer nationale» Einigung ist in schlechtt Hände gekommen. Unsere Bourgeoisie treibt eine Politik, d>? nur für ihre eigenen Interessen günstig ist. Das ist auch der leitende Gedanke der Nede, die der kroatische Genoffe Milojkvvie vor kurzem in Serajewo gehalten hat. Die jugoslawische sozial demokratische Partei hat die Aufgabe, durch straffe politische und Parteiorganisation mit aller Macht für die Euichiung tinrr neuen Jalernationale zu arbeiten. Jetzt kommt di: Zeit der revolutionären Nummer 5 Kiimpfe, der Kämpf« aus dtn Barrikaden. Heute glauben wir nicht mehr an eine Evolution, nur an eine Revolution." Verordnung der gesamten Jarodna nfadu SHS tu Laiiiach üßer das Aufgriffsrecht der Gemeinden ßeziig. tich der Wohnungen. (Schluß.» § v. Wenn die Wohnung möbliert ist. hat die Ge meiiide, wenn sie nicht im Sinne deS 5, Absatz •> auch da« Ausgrifssrecht hinsichtlich der Gtgen-stäube in Anspruch nimm» oder wenn sie mit dem Be.itzer dieser Gegenstände nicht eine besondere Ber einbarung trifft, den Besitzer aufzufordern, diese Wohnung innerhalb der im § 6 bestimmte» Frist zu räumen. Wenn der Hauseigentümer oder dessen Be vollmächtigter nicht verfügt, daß die Einrichtung in einem anderen geeigneten Raume verwahrt wird oder ne nicht auS dem Staate SHS ausführt, hat die Gemeinde das Recht, diese Einrichtung im Wege öffentlicher Versteigerung zu verkaufen. 8 >0. Dir Gemeinde darf auf ihre Koste» die Woh iinng (den Wohnuugsbestandttil) Herrichten und ab ändern, hat die» aber früher dem Hauseigentümer bekanntzugeben, doch dürfe» bauliche V-ränderungtn sür welche eine Baubewilligung im Sinne der Bau ordnung erforderlich ist. nur dann vorgenommen werden, wen» Ränme als Wihaungrn hergerichtet werne» solle», welche bisher Wohnungszmecken noch nicht gedient haben. .S n. Wenn die Gemeinde Wohnungen oder Räume, die sie aufgegriffen hat. vermietet, hat sie die ae rechtfertigten Wünscht de« Hausherrn zu berück sichtigen, bei der Vergebung von Wohnungsbestand-teilen aber auch die Wünscht d/r Mieter. Bei dieser Vermietung ist die Gemeinde an die Bestimmungen des Mieterschutzgtsetzes nicht gtbundt». 5 12. ' Dit Gemeinde kann jederzeit ihr AufgriffSrecht auflasse». Sie muß dies tun, wenn der Hausherr bezw der erste kstervermitter dir bttitfiende Wohnung (Wohnnngsbtstandttil) für sich selbst benützt und dem seine öffkntlichtn Juterksftn entgegtnstchen oder wen» dcr HauSeigentümtr (Mieter) und jene Parte«, welche der Gemeinde die Wohnung (WohnungSbe ftandteil) in Miete gegeben hat, mit Zustimmung, der Gemeinde einen Mietvtrtrag geschloffen huber. Wenn die Gemeinde die weilt« Btschlagnahme auflaßt, hat sie dem Hauseigentümer (ilitervermieten und den Kalendertag der Rücksttllung btkanntzu-gtbtn. Wenn nichts and'ereS vereinbart wurde, hat die Gemeinde die Wohnung (Wohnungsbestandtkil» nur innerhalb tintr zur Räumung pon Wohnungen üb-lichtn Frist, doch nicht vor Ablauf von 14 Tagen, beginnend mit dem Tage der Verständigung de« Hauseigentümers beziehungsweise Astervermieter« zurückzugeben. S 18. Die Wohnungen (WohnungSbestandteile) sind in jenem Zustande wieder znrückzuübergeben. in welchem sie übergeben wurden S 14. Wenn die Wohnung WohnungSbestandteile., welche die Gemeinde in Anspruch genommen hat. beschädigt oder aber übermäßig abgenützt wurde, hastet die Gemeinde sowohl sür ihr eigenes Verschul-den, als auch sür das Verschulden jener Person, welcher sie die Wohnung in Bestand gegeben hai^ nicht aber sür den Znsall. Dies gilt auch Hinsicht-lich der Einrichtung, wenn die Gemeinde die Woh nung samt dcr Einrichtung in Bestand gegeben ha». Die Ausgaben der Gemeinde für die Wohnung hat ihr der Hauseigentümer zu ersetzen und zwar jene AnSgabe», welche unumgänglich für die Brauch, barmachnng der Wol,»ung erforderlich waren, un-bedingt, jene Ausgaben, welche dem Hausherrn einen offenbar überwiegenden Vorteil gebracht haben, aber nur dann, wenn der Hauseigentümer nicht die Wie derherstellniig des früheren ZnstandeS begehrt. £ 15. Für Wohnungen, welche die Gemeinde aufge-griffen hat. gelten die Befiimmungtn dtr bestehenden Hausordnung, soweit diese der Verordnung nicht widersprechen. Nummer 4 Deutsche Wacht Seite 3 S 16. Die Gemeinde sann die vermietete Wohnung oder die vermieteten Räume jeweilig Mtügig künden. Aus Verlangen des Hauseigentümer» muß sie dies tun: 1. wenn der Mieter den Mitbewohnern 'da« Wohnen im Hause dadurch verleidet, daß er hart, »äckig die Hausordnung überschreitet, sich rücksichts-los, anstößig oder unanständig denimmt. Der Mieter hat auch da» Benehmen jener Personen zu ver antworten, die er in die gemieteten Räume ausge-nommen hat, 2. wenn das Begehren auf Auflösung des Ver-trage« ohne Kündigung im Sinne de« 8 1118, A. B.G. B gerechtfertizt ist. 8 17— Die Gemeinde ist berechtigt, Ausklärungen über Wohnungen (WohnungSbestundteilr), welche sie im Sinne de» § 4 ausgreifen darf, zu verlangen; wenn diese Ausklärungen inneihalb einer angemessenen Frist nicht abgegeben werden, kann die Gemeinde ihre Organe, welche sich mit Vollmachten auszuweisen haben, zur Ueberprüsung dieser Wohnungen (WohnungSbestandteile) entsenden. 8 18. Zum Zwecke der AuSnbung des Ausgriffsrech-teS kann die Gemeinde ohne Rücksicht aus bestehende Mietvertrige und bestehende Kündigungsvorschriste» und Gewohnheiten mit der Kündigungssrist des § 6 Wohnungen (WohnungSdestandteile) auskünden und zwar solchen Personen, welche in ter Gemeinde nicht daS HeimalSrecht besitzen oder welche dieses nur aus Grund det § 10 des Gesetzes vom 6. De> zcinder 1*96, R. G.-Bl. 222, erlangt haben und welche in dieser Gemeinde keine rfsentlichen oder privaten Dienstposten bekleiden oder keine solchen Berufe ausüben, welche öffentlichen Interessen dienen. . Für diese Kündigung gelten die Vorschriften über den Mieterschutz nicht. Allgemeine Bestimmungen. 8 IS. Gegen du Entscheidung der Gemeinde, welche aus Grund dieser Verordnung (Artikel l) gefällt w>rd, ist ein Einspruch nicht zuläsiig. Auch gerichtliche Einwendungen gegen die Kündigungen, welche die Gemeinde auf Grund dieser Verordnung (§ 16) auegesprochen hat, sind nicht gestattet Hinsichtlich aller vermögenSrcchtlichen Ansprüche,.welche aus der Anwendung der Bestimmungen dieser «Verordnung (Artikel I) gegen die Gemeinde tntstehrn, ist im ordentlichen Rechtswege zu entscheiden, ausgenommen über die Bestimmung der Höhe der Entschädigung ($?' 7 und 8). Forderungen nach § 14, Absatz 1, sind bei Gericht spätestens in einem Jahre, Förde«ungen > ach § 14, Absatz 2, aber späteste * binnen sechs Monaien vom Tage der Rückstellung der Wohnung (WohnungSdestandteile) geltend zu machen, widrigen« falls da« Klagerecht erlischt. S 20. Die Anmeldungen im Sinne ZA 1 und 3 sind nach Tarifpost 44, lit. g, deS GebührengesetzeS stempelsrci. § 21. Ueberlretuiigen dieser Verordnung (Artikel l) und der Verfügungen, welch« aus Grund dieser er-lassen werden, bestrast die politische Behörde mit Geld bis zu 5000 K oder mit Arrest bis zu sechs Wochen, wenn diese nicht unter strengere strasrecht» liche Bestimmungen sallen. Es kann auch eine neben der anderen dieser Ltraseu ausgesprochen werden. Der Anstifter und Mittäter einer solchen Ueber tretnng wird in gleicher Weise bestraft. s Artikel II. Wenn der Wohnungsbereich mehrere Gemein-den umsaht, so ist zur Uebernahme der Anmeldun-gen im Sinne des § 2 ein gemeinsames Organ sür diese Gemeinden zu bestimme«. Artikel III. In Städten mit eigenen Statuten amtshandel in allen Fällen, in welchen diese Vercrdnung von der Gemeinde spricht, der Stadtmagistrat eiuver« ständlich mit dem WohnungSbeirat, welcher 1. aus einem Vertreter der HauSbesitz-r, 2. aus einem Vntreter der Mieter und 3* aus einem Vertrauensmann der Abteiluug sür soziale Fürsorge der Narodna »lada sHZ in Loibach gebildet wird. Den Vertreter der Hausbesitzer und Mieter ernennt die Abteilung sür soziale Fürsorge der Narodna vlada SHS in Laibach über Antrag der bestimmten Standes- bezw. Derus«organisali»n Dieser Beirat berät und beschließt mit Stirn» menmehrheit in Sitzungen, in welchen der Referent deS Stadtmagistrates über das WohnungSwcsen berichtet ; dieser Reserent IjöJ in den Sitzungen ein BeratungS- und Stimmrech«. In den Sitzungen führt der Vertrauensmann der Abteilung jür soziale Fürsorge der Naivdna vlada S>>S den Vorsitz. Artikel IV. . Wenn die' außerordentlichen Verhältnisse (Ar-tikel l) aushören, werden mit Verlautbarung deS Volkskommissariates für soziale Fürsorge die Ve-stimmungen über die Anzeigrpflicht (§§ 1 und 3) und über drä Aufgriff»- nnb Kündigungsrecht dcr Gemeinden (HZ 4—18) aufgehoben. Die Gemeinden haben sohin alle Wohnungen (Wohnungsbestandteile), welche sie aufgegriffen haben, innerhalb der im H 12, Absatz 4, bestimmten Frist zurückzustellen. Diese Frist ist vom Tage dcr Aufhebung der Ver-' ordnung bezw. nach Ablauf der Kündigungsfrist (i? IG, Absatz 1) zu berechnen Artikel V. Die Gemeinde hat daS Recht, den Ersatz deS Schadens, welcher ihr ohne ihr Verschulden bei An-wendung dieser Verordnung entstanden ist. auS Slaalsmitlel zu fordern. Artikel VI. Diese Verordnung tritt in Kraft mit dem Tage der Verlautbarung, gleichzeitig verlieren die Ver-vrdnunge» dir gesamten Narodna vlada SHS in in Laibach vom 6 Dezember 1918, Zahl 1 #0 und vom 9. Dezember 1918 ihre Krast. Laibach den 17. Jänner 1919. Buchhandlung Hritz Rasch Rathausgasse ( :: (Ollt :: Ralhausgasse ( Schrifttum. gum Verständnis der Staatenbil dung ans Grund des StlbstbestimmungSrechles der Völker ist eS nötig, zunächst eine Uebersicht des von den einzelnen Nationen gewohnten Gebietes zu ge-wknnen. Das geschieht am besten an Hand von G. FreytagS Völkerkarte von Europa, bearbeitet und mit einem erläuternden Teste versehen von Dr. Artur Haberlandt, Privatdozent str Ethnographie, die im Maßstabe 1 : 7'/» Millionen, 7t): 92 Zen-t'meter gr»ß, eben bei G. Freylaz und Berndt, Wien 7., Echottenseldgasse 62, erschienen uud gegen Einsendung von 9 Kronen 50 Heller v«n dort wie von jeder Buchhandlung franko zu beziehen ist. In vielfachem Farbendruck ausgeführt, zeigt die Karte neben der politischen Einteilung der 1918 bestände-neu Staate» (einschließlich der im Osten schon neu entstandenen) die von den berschiedenen Völkern be-wohnten Gebiete, die säst nirgend» mit den p»liti-schen Grenzen zusammenfallen. Da» sich hiedurch ergebende Bild' ist im höchsten Grade geeignet, leben denkenden Menschen zu sesseln. In gleicher Weise gilt das von zwei weiteren Erscheinungen desselben Verlage»: Freytag« Völker- und Sprachenkarte »on Oesterreich Ungarn l : 1 l/t Millionen, 70 : 92 Zen-timet.r groß. Prei« und Bezugsquelle wie oben, und Freytag» Völker- und Sprachenkarte von Mit-tel Europa 1 : 3 Millionen, 80 : 110 Zentimeter gro5, Preis und Bez»g«quelle wie oben, die beiden in größerem Maßstabe, daher eingehender und mehr in Einzelheiten gehend, über die im Titel bezeichn neten engeren Gebiete unterrichten. Totenliste, Monat Dezember. In Eilli: Skrabl Maria. 71 I., HauSbesitze-rin. Radda Joh«nn, 55 I., Oderst. Motoh Wilhelm, 1 I., Bedienerinnenskind. Fürbaß Franz, 31 Z., Postbeamter. Eatee Marie, 62 I., Bedie-ner n. Aniloga Anna, 88 I, SchuldienerSwitwe. Zupancic Maria, 14 I., Schülerin. Fmenik Akisia. 24 Z., Verkäuferin. Ander Janos, 20 I., Kanonier des AR. 14. Mastnak Matthias, Besitzer auK Gr» belno Nr. 9. Planer Karl, Lehrer aus Ritz. Eajhen Magdalcna, 2 M., DienstbotenSkind. Presern Bert«. 56 I, Majorsgattin. — Im Allgemeinen Kranken-Hause: Gujiik Joses, I, TaglöhnerSkind aus Pletrowiisch. Gvrjuv Rosa, 62 I.. Gemeindearme aus Wesowitza. Drosenik Matthias, 55 I., Schuster aus Rohitsch. Kangler Agnes, 65 I., Taglöhnerin aus Wöllan. Oblak An onie, 64 I.. Kleinkeusch lerin an» Lolsche. Topolovsek Katharina, 88 I., OrganistenSwitwe aus Gaberje. Lederer Theresi«. 75 I., Taglöhnerin au« Gaberje. Zagar Michael, 25 I., Invalide. Mastnak Kunigunde. 30 I., Berg-mannSgattin auS Et. Pongratz. Krajncan Rosalia, 33 I.. KreiSzerichiösträfling aus Eilli. Korosa Paula, >7 M-, Kind anS Gaberje. Lupse Josef, 1'/» I F'dler Katharina, 11 I., Schülerin au« Lemberg (St. Marein). Jazbee Gregor. 31 I..' Taglöhner. Jamnisek Karoluie, 19 I. Keuschler« tochler aus Neukircheu. Ksander Paul, 9 I, Schü ler auS Unterkölling. Kanzan Agne», 20 I., Berg mannSgattin au» St Ge«rgen. P»zinek Maria, 17 I.. FabrikSarbeiterin auS St. Lorenzen. Soster Walburga, 5*3 I., Schneider«gattin auS St. Kri-stof. Koprivsek Liza, 75 I, Gemeindearme au» Pletrowiisch. RoS Peter, 24 I., BesitzerSsohn aus St. Peter. Gaspar Zupa? c, 79 I., Gemeindearmer au« St Nikolai. Robie Theresia, 48 I.. Magd auS iiilli. Zekar Jera, 74 I., Gemeindearme au« Eilli. Hrovat Franz, 2 I, DienftbotenSkind au« Eilli. Zohar Josesa, 44 I, Taglihnerin au« St Georgen. Leskosek AgneS, 76 Z., Gemeindearme au« St. Martin. Vrecko Elise, 57 I., Taglöhnerin au« Tüchern. Sredensek Gcnovesa, 50 I., Taglöhnerin auS St. Jlgen Im Militärfpitale: Verte« Julius, 24 3, Ltutnant d. FAR. 64. Smog«uc Johann. 41 I., Zus. » JR. 87. Pooalej Josef. 27 I., Korp. d JR. «7. Evetko Anton, 28 I . Ins. d. JR. 7. Magaziak Michael, 21 I.. Ins Sköderne Joses. 28 I., Schütze d. SchR 26. Dragi LajoS, 20 I., Honv. d. JR. 8. Zelko Johann, 21 I., Ins. d. JR 97. Malesovic Georg, 39 3, Ins. D. JR. 22. Grosse Automobilfabrik sucht tüchtigen Reisebeamten der in ilei für den Verkauf von Automobilen und landwirtschaftlichen Fahrzeugen in Betracht kommenden Kreisen der hieaigen liegend gut eing^fsllrt, b-anchtkundig und etw.ib vermögend ist, zum ehesten Kintritt unter günstigen Bedingungen. 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Vier B&rkerei-Kenlitälen (Tagegloxung bekanntzugeben). Zwei Schmiede-Bealltiteu in grösseren Orten. Zwei Oerherei-Keulitaieu. Güter von 250.000 Kronen bis 2,OOO.OCK» Kronen. In den Zuschriften muss angegeben werden, welcher Schulden» stand zu übernehmen und wel<1ie Anzahlung zu 1-isten ist. Autrage sind zu richten an die VerwaltangdesRealitäten-Markt behördlich bes. Kealitätenverkeli& Graz, ilanierliiiggasse Nr. 6. Möbliertes Zimmer wiid zu mieten gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blatte-. .»z H erreuaiizuge Bücher, Vogelhäuschen und verschiedenes Andere zu verkaufen. Anzutragen in der Verwltg. d, Bl. 24627 Hin Paar neue elegante kalblederne schwarte Dainruschnürschuhe Nr. 40 und ein dunkelgrünes Abend-kleid mit Ueberwurf und ein lila Frsth-jibrshut mir Veilchen sowie ein Paar Damen-Lackreitstiefel zu verhüten. 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Bl. 24SS1 |f;Oeu verwandten, freunden und Bekannte« geben wir tieferschüttert Nachricht, datz der innigstgeliebte, seelensgute ^err Hans Blechinger Stadtamtssekretär i. R. in einem Sanatorium in Graz am 16. )anner nach Empfang der hl. Sterbesakramente gstt-ergebeit entschlafen ist und dortselbst aus dem St'. Peter Friedkose am 18. d. ZU. beerdigt wurde. i£illif am \7. Jänner IM- Fanny Blechinger. Reinhold und Erich Blechinger. % für die mitfühlende grahe Teilnahme anläßlich des Hinfcheidens unserer uuvergehlichen paula lagen vorn ganzen sierzen innigsten Dank famiUcn 6oll und Kompost. lüöllan—Hcuhaus, im Jänner >919 ^ • •... - . V erlaufen junge Dobermannhftndin. hört auf den Namen Hexi. Abzugeben gegen Belohnung Hotel Deutsches Haus. Hebamme empfiehlt sieb, auf Grund langjähriger Praxis, den geehrten Damen zur sorgsamstes Behandlung und Pflege. Marie IJaumgartner, Herrengasse Nr. 25. Gute Hausschneideria die hier unbekannt ist, empfiehlt sich den Herrschasten in Stadt und Land. 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Schlachthause in bei Woche vom 20. bis 26. jänntr 1919 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge uud Gattung des eingeführten Fleisches. 'Name de» Fleischer? Bralildin'ck P-l^r . Cdch Siejan . . . Ätitbrid) Johann . Jonichel Martin . yunaer Ludwig . . Kofidt Ludwifl . . Paulini Franz - -Plevlichat Franz . 5Krttui tu «5 E Z I 1 Oi &■ » Lingesührns Fleisch In Kilogramm _ | 'j ■ j » < « 10 Q 5 « « VD 'O Ä | Cxitr i) Deutsche Wacht Zur Beachtung! Es wird den p.t. Kunden bekannt gegeben, dass die Geschäfte ab 2. Februar 1. J. bis auf weiters an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Die Kaufmannschaft Cillis. 5 Kundmachung. , Die Hundesteuermarken iür das Jahr 1919 sind vom 5. Februar bis zum 15. März gegen Erlag von 30 Kronen bei der Stadtkasse einzulösen. Stadtamt Cilli, am 30. Jänner 1919. Der Kegierungskommissär: Dr. Lukan A IV 7 Freiwillige gerichtliche Liegenschafts-Feilbietung. Vom Bezirksgericht«? in Cilli wenf-ti auf Ausnelien der Krben nach Rudolf Um egg die nuchverieichnettij Liegenschaften samt Zubehör und Fährnissen und zwar: die Liegenschaften K.-/,. 2fi5 K.-G. t>chlossberg uti-i 287 K.-G. Tüchern mit den Wohnhäusern N'r. 2'J und 40 in !Ntvodaa. Wiesen in Ausraasse von L ha, 4 a. 78 m-, uud ein Acker mit a Ssi ms, ferner das Zubehör und die Fahrnisse. al> : 7 Schweine, 'i Pferde. Pferdegeschirr. Fäss»r, Decimalwagen, Wirtschaftsgerate, verschiedene Wagen und Einrichtungsgegenstände Öffentlich freigeboten. Für di* Liegenschaften wird.der Ausrufpreis ven 80.000 K festgesetzt. Die Versteigerung rtudet am II. Februar 1919 von 9 Uhr Vormittag an in Ssvodna Nr. .'9 statt. Anbote unter'dem Ausrufspreise werden nicht angenommen. Den auf das Gut versicherten Gläubigern bleiben ihre Pfandrechte ohne Rücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten. Der Feilbietungserlüs ist dem Gerichtakoinmissärauszufolgeu. Die Bedinghisse können beim gefertigten Gerichte (Zimmer Nr. 13) und in der Kanzlei des Herrn Dr. Juro Hraäovec in Cilli eiugesehen-werden. Bezirksgericht in Cilli, Abt. IV am 18. Jänner 1911*. Firma-Aenderung. Ich bringe meinem sehr verehrten Kunden zur gefälligen Kenntnisnahme, dass ich die, bis heute unter dem Namen Anton Hannigartner, Cilli, HerrengasM Nr. 25 bestandene Möbelhandlung -:- und - Sargniederlage von nun an wieder unter meinem eigenen Napien und auf meine eigene Rechnung weiterführen werde. Zahlungen sind, bei deren sonstiger Ungiitigkeit, nur allein an mich zu meinen eigenen Hunden ru richten. Ich bitte, mir das bistier so viele Jahre geschenkte Vertrauen auch weiter zu bewahren und werde bestrebt sein, allen Wünschen meiner geehrten Kunden gereehl zu werdt-n. Marie ßaumgartner MöbelhandluiiK iiihI Nnrcniederlagr :: CILLI, Herrennfme Nr. 25 :: Kundmachung'. Wir bringen hiedurch zur gefl. Kenntnis, dass wir ab 1. Februar 1919 sämtliche Einlagen mit 2% pro anno verzinsen. Böhmische Union-Bank FILIALE CILLI. Wir übernehmen fabriks-mässig das Pressen von IS" und zu besten Bedingungen und können die Sonnenblumen „ungeschält" gebracht werden, da wir das Schälen derselben maschinell besorgen. Austausch und Bedienung prompt I Hochachtungsvollst JÖS. LORBER h Comp. :: SACHSENFELD hei Cilli :: «chnftltüuuft, Verwaltung. Tiuck und BevrinSdutdnickerti „Ctlcja" in KiUi. RatlMuSqaffe Nr. 5. — Z',rantivorilitb»r Seiler: Haidv S^ifeie.