Ar. 52. Donnerstag, den 30. Zuni 1881. VI. Jahrgang. fit II 1)1 Pränumerations-Bedingungen. Für Gilli: ntritliA .. . —.5» ?,n>«>iädr>» . . I-So ttb|äfcrij . . . lamnil Ailiel««« 9iit|(l«( Nummern 7 fr Mit Post. Versendung: BI Erscheint jeden Donnerstag und Lonntag Morgens. Inserate werden angenommen in t«t 9ro1« „aiOiet .H'itnitj'" It. WofU in Bit*. und »llrn de»eule,d«> «U»le, Kl iio»u»cM«. Z»I. *i<*-reich in »r»»> a. Cpvtlit un) Jtoiti. n itmt >» HUiftt. ff. Vil&tr jnlung« - fljtatat >» Ml<4 H^ränumerations-Kmtadung. Schwere Zeiten sind über unser Vaterland hereingebrochen. Mächtiger als je zeigt sich allenthalben Unzufriedenheit; offener als je tritt überall Verbitterung zu Tage. Nationale Kämpfe und reactionär-elerikale Umtriebe ersticken alle volkswirtschaftlichen Reformen im Keime. Von den sehr berechtigten Wünschen unseres Volkes ist nicht Einer in Erfüllung gegangen, dagegen aber erlahmen die Versuche nicht, jene wenigen freiheit-lichen Errungenschaften, welche deutscher Fleiß und deutsche Ausdauer gewonnen, zu verdrängen. — Wohl wissen wir, daß die gegenwärtigen Zustände auf die Dauer unhaltbar sind, allein mit stummer Resignation der endlichen Lösung der Versöhnnngswirren zu harren, ist des wahren Patrioten unwürdig, denn gerade der Kamps weckt und stählt das Selbstvertrauen. Es ist nicht unsere Aufgabe hohe Politik zu treiben, wir wollen nur das deutschliberale Bewußtsein hegen und schirmen. Getreu dem vor mehr als fünf Jahren ausgegebenen Programme wollen wir auch fernerhin für die Interessen der Bevölkerung des Unterlandes, unbeirrt durch Mißgunst oder Neid, unbeirrt durch Ver-leumdnngen und Verdächtigungen unserer Gegner, einstehen. Indem wir unseren Freunden für die rege Unterstützung den bestell Dank aussprechen, erlauben wir uns neuerdings auf ihre Sympathien zu appellireu und sie zu neuem Abonnement höflichst einzuladen. fr Die Redaction und Administration der „CUlier Zeitung." Feuilleton. Zn den Hewittern der Zeit. Roman von Max Biglcr. <21. Fortsetzung.) Helle ZoroeSrölhe glühte in Helmbold'« Ge» steht, und seine Stirne leqle sich in Falten, in seinen Äuge» leuchtete unheimliche Muth, und er wollte dicht an seinen Chef hinantreten und ihn mit heiligen Sorten ausfordern, seinen gegen ihn glhegten Ve> dacht zu begründen .. . Ader die beiden Anderen hallen ihn schon an de» Aimen erfaßt, und Herr Vi«weudt war in ihm Dotbti rasch zur Thüre hinauSgreilt. — Müßigen Sie sich! wandte füi Willibald mit erheuchelter Ruhe zu Helmbold, der sich den Hanken der ihn Festhaltenden ungestüm entwinden «Me. die Sache wird ja sogleich zur Ausklärung gelungen! Fieilich, in seinem Herzen mußle er sich sagen, daß diese Aufklärung kaum zu Gunsten Heimvold« ousiallen könne. Es war, wie die E-che lag, nur gar zu leicht, für des Paters Per-dad't eine Begründung zu fi»den. Sah er doch seldsl keinen andern möglichen Fall. und regte sich doch selvst in «einer Seele ein leiser Argwon l .. . Er befand sich in einem Zustande von schmerzvoller Besorgniß und Bangigkeit, zu dessen Ausdruck er vergeben« nav Worten suchte. Herr ^iSwendt hatte schnell nach der nächsten Polizeiwache gesandt, und nach kurzer Zeit kam er mit einem Schutzmann, in lebhafltm Gespräch begriffen, über den Hof gegangen. »l!e« Sträuben Helmbold's war umsonst; die BerdachiSmomente eewiesen sich als schwerwiegend genug, um zu feiner Verhaftung zu führen. Niemand ander«, als er, konnte während der kurzen Abwesenheit Willibald'S au» feinem Zim« mer die Schlüssel zu sich genommen haben; wenigsten« fehlt jeder Anhaltepunct, anzunehmen, daß die« zu späterer Stunde durch jemand Anderen geschehen sein könnte. Daß er den angeblich von ihm gefundenen Schlüsselbund zurückbrachte, konnte nur als ein Versuch angesehen werden, den Ver» dacht von sich abwenden zu wollen, ein Versuch, der den Argwohn der Polizei, nach unzähligen von ihr schon gemachten Ersahrungen, mit Recht nur noch erhöhen mußte. Der Beargwöhnte sah am Ende ein. daß er wohl oder Übel zunächst Folge leisten müsse. Nach einer Stunde schon saß er hinter Schloß und Riegel und wurde bereit» folgende« Protocol- vorgelegt: — In der Nacht vom 4. zum 5. März sind au« dem eisernen Geldschrank im Contor der Maschinenfabrikoesitzer j/iSwendt und Sohn vier Summen Gelde« im Betrag« von zusammen zwölftauseid Reichsmark entwendet worden. Al« diese« Diebstahl« dringend verdächtig ist der Eduard Karl Helmbold, beschäftigt in der Fabrik genannter Herren, der sich auch sonst schon al« renitent de-wiesen und durch öftere Versuche zur Aufwiegelung der Arbeiter seinen Ehef« Veranlassung zu Klagen gegeben, am heutigen Tage in Hast genommen worden. Verdachtsmomente untenstehend. Eine sofort angestellte strenge Durchsuchung der Wohnung de« Angeklagten halte zwar nur zu dem Resultat geführt, baß man der armen, alten Mutter desselben einen jähe» Schreck zuge-fügt, aber von den gesuchten Summen nirgend« etwa« gesunden halte; indeß erhöhte die Aussage der Mutter, daß ihr Sohn gestern erst um Mit-lernacht in die Wohnung zurückgekehrt sei, den Verdacht. Bi« zu dieser Zeit konnt« der Diebstahl verübt wordtn sein . . . Wie ein Blitz flog die Kunde von dem Vor-gefallenen durch die Masse der Arbeiter, und man stritt lebhaft hin und her, ob Helmbold wohl schuldig fei. — Je nun, sagten die meisten, man kann dem abtrünnigen Heuchler de» Diebstahl wohl zutrauen ! Und man nickte mit schadenfrohem L icheln einander hämisch zu. Am Wtütenmonate der Wosen. Da« verheißen« goldene Zeitalter der Ver-söhnungSäro, in Dessen Vöitirfrühuiifl sich an dem Baume de- Parlament«« Blüte an Blüte drängt« — wir haben e» ja schaudernd miterlebt — zeitigt nun die hi«ag« nicht einmal durch v«i-schlössen« Thüren die Annäherungsversuche ihrer tschechischen Brüder abwehren können, endlich die schamlos terroiistrtnd« Stimmenwervung der tsch« chischcn Part« bei den Juden gelegentlich der Ha»del«kammerwahlen. Zu diesen interessanten Episoden der Zeitge-schichte liefert un« die kunstfertige Hand der Re> gierungsorgane die charakteristischesten Illustrationen. In Raudnttz da« diplomatisch kühle Verhalten de« BezirkShauptmanne», der um Schutz gegen so evi« dente Bedrohung von Eigenthum und persönliche Sicherheit angerufen, achselzuckend die Veranlassung hiezu al« nicht bedeutend genug erklärt und den beruhigenden Trost ertheilt, in Rußland wäre e« ja noch viel äiger. Der Pvlizeichef in Prag weiß gegen die tu-mulluaiischen Ausschreitungen de« tschechischen Pö bei« nur den wohrfeilen Ausweg, die deutschen Studenten mögen sich in der Hauptstadt ihr,« HeimatSlairde« als Fremde betrachten und um durch den Makel ihrer Existenz nicht die Herren Tlchechen zu reizen, lieber da« gemiethete Vocale im Stiche lassen und also durch freiwillige« im Stichelasscn da« Herrenrecht de« tschechischen Pöbels an-«kennen. Freilich, al« in Wien gegenüber einer unge-schickt provocirenden Rede eine» Abgeordneten sich die heißdlütige studirende Jugend zu bedauern«-werther tumultuarischer, wenn auch ungefährlicher Protestatton, hinreiße» ließ, da wußte der Polizei« dilkctvr von Wien wohl anderen Rath. Ader halten wir un« nicht länger bei Betiach lung von Symptomen auf, die wohl keinen Den-kenden überraschen konnten, und zu denen die Tage, die nun kommen, aber leider sich gleichen werden, un« so manche«: „Und so weiter und so weitn !" liefern dürften. W>m der Rationalcharakter der Tscheche» kein mit sieden Siegel» verschloßene« Buch geblieben, wer die Geschichte derselben offenen Auges verfolgte, wer es wußte, wie der tschechische Löwe von seiner dominirenden Größe üverzeugt. Zwei zerlungte Menschen mit rothen Brannt» weingesichtern und struppigein Haar meldeten »ich noch dazu auf dem Polizei >mt und machten die Angabe, daß sie den Verhafteten gestern Abend« kurz nach eilf Uhr in schnellem Schritte von den Werkstätten der Fabrik her hätten kommen gesehen. Er wäre, eine» „scheuen Seitenblick" auf sie werfend, hastig an ihnen vorübergcetll. Es war nun freilich nicht recht eifindlich, auf welche Weise Helmbold in den Hosraum gelangt fein sollte; doch ließ sich annehmen, daß er über die nicht allzuhohe Mouer, die an einer Stelle den letzteren umschließt, geklettert war. Man nahm auch jene Aussage zu Protokoll, und obgleich der Angeklagte hoch und theuet seine Unschuld v«isichert«, blieb er in Haft. Run war auf ein Mal der „Störenfried" beseitigt, und Herr Li«we»dl überhäufte seinen Sohn mit den bittersten Vorwürfen. Willibald schritt gesenkten Haupte« ernst und traurig einh-r. Ein Mal redete «r auch sich d«n Verdacht ein, und e« schien ihm, al« ob dessen Berechtigung über jeden Zweifel erhaben sei; er klagte sich selbst in seinem Inneren an, daß er Helmbold zuviel Vertrauen geschenkt, er zieh sich der Unvorsichtigkeit, daß er ihn an jenem Abend in seinem Zimmer allein gelassen habe. Dann sagte er sich wieder, daß er dem Angeklagten unrecht thue, und glaubte an Helmbold'« Unschuld. wie seine Begehrlichkeit, sobald er nur einmal Blut geleckt, nicht zu befriedige» sei. wer sich nur hieran erinnern wollte, wie da« vom geraden Wege abführende Enlgegenneiien de« ehrlichen, gutmüthig vertrauende» Grafen Potocki unaufhaltsam bi« zu den Fundam ntal-Anikeln trai-rigen Angedenken« hinabgleiten ließ, dem waren auch die unvermeid-lichtn Folgen der unzeitgemäßen BersöhnnngSphrajen de« Grase» Taaffe von allem Anfange an klar. Und da sollte wirklich derselbe de« arassen Wahn-sinn«g!au»ens sein, daß mit dem Ruse: „Hilf Samiel Coronin»!" der Auswcg au» der Wirrniß, in die « Oesterreich hlneinglsührt, gesunden sei? Stavistrte Germanen. II. Lange bevor noch Carl d. G. die Länder zwischen Drau und Sau stimm großen sränki-schen Reiche incorpo die Wenden der Alpenländer schon unter boirijche Botmäßigkeit gekommen. Die Länder zwischen Do>au Sau und Mnr bildeten unter Herzog Theodor II. sogar einen Theil de« bajuiarische» Reiche« und wur-den auch von ihm mit deutschen Ansiedler» bairi-schen Stamme« bevölkert. Da« wendische Element, da« freilich spärlich und mit ke»o rowaniichen Resten vielfach vermischt, war im Norde» di« Leonen, im Westen dt« lief nach Tirol vorgedru» gen und batle ständige Wohnsitze bezogen; daher auch der Name Slovetie in der wendischen Sprache soviel wie Ansiedler heißt. Lelo, der Wohnsitz, die Ansiedlung: Dorf, selovati, ansiedeln, selovani die Ansiedler, woraus dtmr die Eltminirung de« e Slovan der allen Sarmatcn gebräuchliche Nattonalilätsname entsteht. Die bairifchen Herzoge bevölkerten ihre neue Provinz (bavaria interior) mit »ltbairisch-n Ansiedlern und schon un achten und neunten Jahrhundert sehen wir da« Slavenihum in den Alpenlänoern shtig zurückweichen oder aufgehen in dem bairisch-deulichen Voiksthum. Sjm Aagett-blicke der ersten Ansiedlung der Wende» >» unseren Länder» bi« auf die heutige Zeit, wo d>e Wenke» längst verschwurt en und nur mehr slavi« sirte Germanen ihre deutsche Abstammung durch sarmalische Rohheit zu verbergen trachten, war die Gegend zviiche» O au und Sau immer un-ler deutscher Botmäßigkeit (die kurze Zeit au«ge-nomme», als Odtikrain zu Frankreich gehörte). Baiern, da« schon seit urdenklichen Zeiten unter der Oberhoheit tfrai kens gestanden, empörte sich zur Zeit Car, d. G. unter dem Her zog Thassiio und nöthigte denselben, die au'ruh. reriicheu Baiern zu Barren zu treiben. Thassiio wurde begnadigt, doch erhielt er fiünkische Be-satzunge» insbeiondere an die Grenzmaiken sein.« Reiche« und wurde Lehensmann Earl d. Ä. Zahl» reiche Schenkungen von Giun» und Boden an Es war rührend anzus.hen, wie sorgsam Doris den jange» Mann beobachtete, wie sie jede Falte in setner Stirne sah und wie sie ängstlich alle seine Mienen hütete. Sie verstand seinen Sch »erz nicht und schrieb die Niedergeschlagenheit die sich in seine» ganze» Wesen zeigte, dem Verruß üuer den Verlust jener Summen zu. der bei dem groß,» Reichthum der Familie LiSwendt in Wirklichkeit kaum in die Wagfchale siel. Ach! So gern hatte sie ihm Trost zugesprochen, und wenn sie in seiner Nahe weilte, blickten ihre A g-n so zärtlich fürs»'gen» zu den seinen aus, daß er es wohl bemerken muß-e. In seinem Herzen dank» er dem lieben Mädchen, und er wa> zuweisen nahe daran, in tiefer Rührung ihre Hand zu ergreife». Wo»l ihm und ihr, daß er's nicht that! Denn der Druck seiner Hand hätte wohl die heimlichen Flammen, die ihr still im H.rzen glühten, zu noch stärkerer Gluih entfacht, hätte ihr wohl da« Blut in die Wangen getrieben, und ihr Auge hatt« beredt zu dem seinen gesprochen und sein« innerste See>e in Aufruhr gebracht, denn er war der Verlobte einer Andern . . . Doris halte seit ihrem Aufenthalte im LiS« wcndt'schen H.use genugsam Gelegenheit, immer höhere und oessere Tugenden an Willibald schätzen zu lerne». Sie sah sein milde«, freundliche« We» Kirchen und Laien vornehmlich zur Ehristianistrung de» noch hetdniichen Wenden durchgefiiyrt, er,engten in«besonder« zu Anfang de« neun« n Iihrhun dert« eine unu- terdroch ne Masse a siedlung von Baiern, Schwaben. Sach e,r und Franken; daß die dairische Ansiedlung den H upistock di de e, zeigt der bairi'ch-deutsche Dialekt der steierma k. die zahlreichen bainsch-oeutsch«» Oere in« Unte-land z>hli,iche Eolonistenelemente fränk iche» und sch«äi>iich.n Ursprung« — die sich mit der langiam zerviöck len und auflösende» wendischen Beoö kerungs'chichte vermischten, oder sie jurückdrängte» theil« ür»er die Save >» die Gegetdeo U -terkraui» unc> Ei oa-tiens, theil« über die Drau und Äur nach lin-garn. wo viclletcht noch heutzutage spuren zu finden sind, jener alten, einst in den A p.iilä». dern sässigen Wend«n. Unter der Verwirrung, die nach Ea>> d. G. Tose fein groß s Rnch ergriff, hatten seine suvöillichen Provinzen nicht wenig zu leiden. Ludwig der Fromme, du ich so twahrende Familienzwistigkeite» un» durch feine Frönt nuleien abgehalten, sich der Reg'eru-gsgewalt zu widmen, mußte es minehen, wie reue asiattsche Schaaren dte Grr»znarke>> seine« RicheS oeun» ruhigte» und die Gesch chte jener Zeit hat ui>« nur den Name» eines Bruno, Land- o er Mirch-grasen erhalten, der von Ludwig (tut Fromme» mit o«n Gegenden zw sch.n Sau und Sann de-lehnt worden und sich der Einfälle «er Bulgaren unter Ratimar durch zahlreiche Wieder erbouuug oo» Frstungen und St»d»e« versicherte. Crlli und Pettau danken ihm ihren Wi deiausiau und iure Vergrößerung — inaseio >dere EiUi, aUwo «r die deutsche Marienkirche (8-tO) gegiüni'ct habe» soll. Nach Bruno erhielt Ea.lmann. äuester Sohn Ludwig des Fiommen, B tern und die incorpo» ritten Länder und nach dessen Tode AiNulf Earl» mann'« Bastard m t '.'yioomda, einer ca,ni>chtn Edeldame, der nachmals zum römischen Kaiser deutscher Ration erwaylt wurde. U>ter Arnulf'« Regierung werden die Ungarn da» erstemal de» Dtiitfchen furchtbar und bahnen sich an den defe» fügten Slä?ten sie« Unterlandes und Kram vorüber, verheerend ihren Weg nach Italien. Was von den Worden richt in den gemauerten Städte» Auflacht fand, ward von ihren wilden Hoeven Mitgerissen oder vertilgt. Bei diesem Abschnitte der Geschichte de« deutschen Unterlandes wollen wir uns erlauben innezuhalten um einige ethtmologt che Begriffe der moderne» Slaven richtig zu stellen. Wir hasea schon o^en die Abstammung de« Wortes Slovan Slave vom allen jarmaltschea sei», die Ansiedlung, abgeleitet, sie ist jedenfalls wahrscheinlicher a>« von Slava der Ruhm, die Ehre oder vr» Slono 3 V Fortsetzung im Einlageblatt. sen in jeder Lage, sie bewunderte feinen ichaifen Verstatt > in allen Angelegenheiten, sie wurde ge-rüdrt durch die Zärtlichkeit, die er im Verk'hr mit seiner Braut an den Tag legte, und sie freute sich innig über das Glück der Beiden. Und nur still belauschen möchte sie diese« Glück und e« sorgsam hüten, daß Numand daran rührt, und doch, e« erfaßt sie feit langem schon ein jäher Schmerz, wenn sie daran denkt, daß Willibald sei» ganze« Herz der einen geben soll, und daß nicht ein Tropfen de« reichen Bruun« quell« seiner Empsiidang ihr gehören darf, nicht ein Tropfe» . . . Und manch' Mit schon hat sich unbemcrkt eine Thräne in ihre Augen geschlichen, und oft de« Nachts schon hit sie weinend ihr glühende« Angesicht in die Kissen gedrückt. . . Grausam schwebt das Geschick ob unseren Häupiern und umsonst ist Alle«, wa« wir thun, un« seinem Spruch zu entziehen. Und e« wird auf Dich eindringen mit glüh» enden Pfeilen, und es wird nach Deinem Herzen zielen und Dich endlos martern uns Dir Deine Ruhe rauben bei Tag un» Nacht, wenn Du weißt, Doris, was e« ist, da« Dich so heimlich mit all» mächtiger Zaudergewalt zu ihm zieht, wen» Dir bewußt wird, voll und grnz bewußt, daß nur an seiner Brust Dein Leben blüht . . . wen» Du es weißt . . . daß Du ihn liebst I Beilage zur Nr. 52 der „Cillier Zeitung". der Name, das Wort, die Genannten und so dielen arideren willkührliche» Ableitungen. DombrowSkq, ein böhmischer Gelehrter de« 18. Jahrhunderte« (1781), verwirft die Ableitung von solo und slava und geht auf die Stammsilbe VON sin in sluti, genannt werden, zurück und leitet daraus sluvani die Genannten ad, — ethimologisch mag er recht haben, allein die Geschichte hat dafür keinen Beweis. Den Anlaß, Zeitpunkt und die Ursache wann und warum sie so „genannt" wurden, wie die Bestimmung „Genannte* den so jersireuten Zweigen dieses Volke» im Norden und Süden allgemein eigen wurde, erklärt uns keine geschichtliche Thalsache. Hätten die Wenden festen Fuß gefaßt in all' den Gegenden die sie aus ihren Zügen im Nord und Süd durchstreiften, wären die Wenden wirklich süßig bis Tirol und Salzburg vorgedrungen; hätten sie dort nicht auch eine Kraina gegründet? Und der Deutsche, der sich leider nur zu leicht fremden Namen und Begriffen assimilirt, er hätte den Namen Kraina gewiß beibehalten, wenn es auch längst nicht zwischen ihm und seinem wen-dischen Nachbar mehr die Grenze bedeutet hätte. Noch führt Kram den alten wendischen Namen von „Kraina* „Kraj* die Grenze, d. i. das Ende ihrer Wohnsitze, so eigen warb der Begriff Ende ihrer Ansiedlur-gen, daß er ganzen Ländern seinen Namen gab. Noch ist Kraina in alten slavischen Dialekten ein Grenzland. In Krain, an Italien und Kärnten, in der Ukraine an Lithauen und Rothreußen, selbst in der längst wieder deutschen Ukermark in Brandenburg, finden wir die Stamm-filbe Kraj als Bezeichnung veS EndsitzeS der alten Slaven: Anten und Wenden. WaS haben die modernen Limiganten nicht alles aus dem alten gallischen Strom „Sau* ge« wacht, sogar einen eigenen Heiligen, und wehe dem, der sich erlaubt, daraus hinzuweisen, daß Eau oder Save ein uralte« gallisches Wort ist, und wahrscheinlich Fluß bedeutet, wie zahlreiche Stammsilben noch heute ähnlich benannter Flüsse beweisen, z. B. die Sambie in Belgien, die Iu-liuS Cäsar, SabiS nennt, die sabatischen Psützcn in Sigurien (bei Strabo, PliniuS, PtolomäuS u. a.) in Eampanien der Fluß Sauo, den Flo-rus PliniuS und StatiuS erwähnen; der See Sabate iu Hemmen bei Strabo, SiliuS, Colu-willa u. a. Die Saonne und Seine haben ein und dieselbe Stammsilbe; überall trifft die Silbe sa mit dem Begriffe Fluß filierein. (Ein dritter Artikel folgt.) Politische Nillldschau. Cilli, 29. Juni. Die Handelskammerwahlen in Prag sind trotz de» ungeheuerlichsten Terrorismus der Tschechen Xll. Ss dämmert. Ja dem ziemlich umfangreichen Parke, der sich an die Südseite des LiSwendt'schen Wohnhauses schließt, ging es an einem ?pri>sonntage recht munter und flöhlich her. Freunde und Bekannte der Familie waren eingeladen worden, und man vertrieb sich die Zeit mit allerhand Spielen und Scherzen. Herren und Damen, alte und junge, bewegten sich in eleganten Toiletten zwischen den hohen Bäumen und dem niederen Strauchwerk, an denen die ersten Knospen sich zeigten. Die stillen, sanften Augen des Früh-linzs, die Veilchen, schauten fromm und beschiiden au« der sich wieder frisch färbenden Grasdecke her-vor,und droben auf den schwankenden Zweigen fang mancher wohlbekannte Bote des Lenzes sein süßeS Ähren erweckendes Lied. Es mußte mit vollem Zauber schon daS Herz Liijia'S begleichen, diese« süße Ahnen; denn sie war so munter und fröhlich heut', sie hüpfte so ausgelassen zwischen den Gästen hin und her, al« könne sie schon von jedem Rosenzweig frische duftige Knospen abbrechen, um sie sich in das Haar zu stecken oder neckisch die Anderen damit zu werfrn. Doch nein, diese« Mädchen war nicht für den jungen, sonnigen Lenz mit seiner Kinderun-schuld, sie empfand ihn nicht, seinen süßen, sanften Hauch; der Wintergarten drinnen war der Ort für die Verfassungstreuen günstig ausgefallen. Bon 20 Candidaten der Großindustrie de« Handel« und Bergbau?« sind 19 Verfassungstreue durchgedrungen. Der Lehrerverein der nordöstlichen Steiermark sprach in seiner zu Hartberg stattgehabten Ver« sammlung den Abgeordneten Hasner. Beer und Sueß den Dank für ihre ausgezeichnete Be» kämpfung de« Lienbacher'fchen Antrage« au«. Ueber das Baucomit6 des tschechischen Natio-naltheaterS ist ein erquickender Ordensregen niedergegangen. Unter Anderen wurde Dr. Rieger mit dem Orden der eisernen Krone II. Classe auSge» zeichnet. Der deutsche BundeSrath hat daS Unfallversicherung« Gesetz in der Form, wie es au« den Beschlüssen de« Reich«rathe« hervorgegangen ist, abgelehnt. Wie au« Bern gemeldet wird, ist der Bor-schlag der Schweiz auf Einführung einer inter-nationalen FabrikSgesetzgebung gefallen, da Frank-reich und Deutschland ihn abgelehnt haben. In Venedig fand vorgestern eine anti-fran-zösische Demonstration statt. Dieselbe dauerte di« 3 Uhr Morgen«. Die französischen Schilder aller Geschäfte wurden herabgerissen und zerbrochen. E« war der Behörde nicht möglich, die leidenschaftliche Menge zurückzuhalten. Die Demonstranten durch-zogen die Hauptstraßen und rießen die bezeichneten Schilder herunter. Warum nicht einmal eine Probe vom Ge-gentheile, das Unerwartete imponirt ja doch am Meisten. Dies scheint sich gegenwärtig General Ignaliew zu denken, denn er plant allen Ernstes eine Herabsetzung des russischen HeereSetat». Für einen Mann der den letzten Krieg durch Jahre sorgsam hindurch vorbereitete, ist die« gewiß eine er» bauliche Wandlung. Die slavische Pilgerfahrt zu dem am 5. Juli in Rom stattfindenden Feste der Slavenapostel Cqrill und Methud ist bereit« angetreten worden. Sehr interessant ist zu beobachten, welche Haltung die einzelnen Slavenstämme einnehmen. Sie wall-fahrten gemeinschaftlich nach Rcm, sie sind aber nicht« weniger al» einig. Namentlich differiren sie stark in Bezug aus den Charakter, welchen die Romfahrt haben soll. Die Polen stellen dieselbe offen al« Demonstration gegen Rußland, während die Tschechen diese Tendenz leugnen und überhaupt der ganzen Romsahrt ein recht harmlose« Män-telchen umhängen möchten. Die Südslaven hin» wiederum verkünden, daß e» sich um nicht« Ge-ringe» als um die Bereinigung der Slavenwelt unter katholischem Banner und um die Wieder« einführnng der slavischen Liturgie in allen slavischen katholischen Ländern handele. Die Arbeiten behuf» Feststellung der türkisch« monlenegrischen Grenze werden nächste Woche be« ginnen. ihre» Entzücken«, die großen, üppigen Blumen mit ihrem verlockenden Neigen und die voll wollüstiger Sehnsucht zwischen dem safttreibenden Blättern träumend hervorschauenden, farbenprächtigen Blü« then, die waren ihre Lieblinge, und der glulhheiße, sinnbestrickende Hauch, der durch diese« Blätter» und Biülhengewirr, da« Haupt umschmeichelnd und umkosend, weht ... er war der Athem, von dem qet ihre lebte. Du ste man Margarethe von Waldstedt mit einer schlichten, stillen, aber da« Herz mit sanftem Entzücken belebenden Waldblume vergleichen, deren milder Dust noch in der Oede de« Herbste«, beim Schnee de« Winter« voll süßen Zauber« in unserer Seele webt, so war Luzia LiSwendt eine üppige, anspruchsvolle Belladonna, deren glühende Farben-pracht da« Herz mit seiner Allgewalt zum Genuß drängt und lockt und immer wieder lockt, bis der Unglückselige, der sich dethören ließ, schleichende« Gift in allen Adern, den schalen Geschmack merkt und mit verdorbenem Blut und taumelndem Hirn unter den welkenden Blättern der verführerischen Blume zusammensinkt. E« giebt Frauen, die man nur lieben kann, um sich zu vergiften . . . Eben ging Luzia mit dem Grafen Bruno von Pahlfen einen langen Gang hinab. Der Letztere blieb hier und da einen Augenblick stehen und untersuchte da« Gebüsch, um zu sehen, ob nicht Gonobitz, den 2«. Juni. (Oeig -Corr. ♦) Die «Sildsteirische Post", welche in der Stärke eines Exemplares ju uns gratis hereingeflogen kommt, dringt in ihrer letzten Nummer einen Bericht über den Gonobitzer Ausslug der Cillier Turner und der Nordpolsahru. Derselbe wird zu einer Agitationsreise sür Dr Foregger gestempelt. Diese Correspondenz hat bei uns einen ganz ungewöhnlichen Lacherfolg zn Stande gebracht; es läßt sich eben zuweilen mit Umdrehung eine« geflügelten Worte« sagm: Man merkt die Abficht und wird — erheitert. Die Autorschaft des Berichte« war sosort con-statirt — Dank der Ungeschicklichkeit de« Reserenten, welchem die Praxis freilich nur selten Gelegenheit gibt, sein« Feder, — sie soll in der That eine mörderische sein — über das Papier gleiten zu lassen. Aber man merkt alsbald die Tendenz der Kapuzinade. ES sollt« eine Gelegenheit vom Zaun« gerissen werden, um den Gonobitzer Wählern ein seiner Zeit hier abgekrachte» Programm wieder in Erinnerung zu rufen. Ob der Moment für diesen sonderbaren Lockruf gut gewählt war, möchten wir bezweifeln ; die letzten Vorgänge in unserem politischen Leben, besonder« die Debatten Über da« Grundsteuergesetz und die Herabsetzung der achtjährigen Schulpflicht und der echt pervalisch« Ton der slavisch-klerikalen Polemik haben Gonobitz zu einem verlorenen Posten der windisch-ultramontanen Propaganda gemacht. Wir wollen anerkennen, daß sortgesetzte Slylübungen den Herrn Gonobitzer Corr spondenten der „Eüdsteirischen Post" allmählich zu einem geschätzten Mitarbeiter diese« gottgefälligen Blalles machen können; sonst werden sie wohl nichts zur Folge haben. Hvchenegg, 27. Juni. (Orig-Corr.) Als guler Oesterreicher kann ich nicht umhin, die absurde Gepflogenheit der in Marburg erscheinenden „Eüdsteirischen Post" — Abbildungen der russischen Kaisersamilie auf die Stirnseite ihre« BlatteS zu setzen — einer kleinen Kritik zu unterziehen. Fast alle Zeitungen der Welt be-nützen die Titel- oder Vorderseite zur Verzeichnung der in erster Linie Interesse erregenden Ereignisse, seien die-selben nun politischer oder anderer Natur. Nur das er-wähnte Blatt macht diesbezüglich eine charakteristische Ausnahme, indem es russische Illustrationen in den Vordergrund stellt, so daß ein wahrhaft österreichischer Patriot beim bloßen Anblick diese« „Südsteinschen RussenblatteS" ohne Einsichtnahme in den mannigsaltigen Inhalt desselben, schon mit Entrüstung seinen Blick ab-wendet. — Und wenn ich nicht irr«, eben diese« Blatt hat die kühn« B«hauptung ausgestellt, daß unsere populäre deutsche «Cillier Zeitung" mit Deutschland lieb-äugelt und für Bismarcks Ideen eine Begeisterung im erhöhten Maßstabe entwickelt. Ich will mich über ein so flaches Urtheil in gar («in« Erörterung einlassen. ♦) Diese Korrespondent ist im Rainen von zwanzig der aiigesehenste» Bürger deS Markte» Gonobitz geschrieben, welche die Schändung ihrer Gastfreundschaft, sowie de Unve'schümtheit im Namen eine« ganzen Ortes ein Gewäsche von Elapel zu lassen, das dort wohl Niemand als eben nur der Referent der „Südsteir. Post" billigt — verdammen. Die Namen der betreffende» Herren können in der Redaction eingesehen werden. auch schon an dem anderen Strauchwerk, welche« erst später zu knospen beginnt, frische Triebe sich zeigten . . . Luzia bewunderte den Glanz ihrer in der That prachtvollen Toilette und spieUe mit drm schimmernden Perlendande, da« von ihrem Halse auf die Brust herabhing. Herr LiSwendt senior schütt in geringer Entfernung mit einem andern Herrn hinter den Beiden her. Er erzählte diesem eben, wie be« friedigt er sei. daß endlich der Ausruhrstifter Helm-bald hinter Schloß und Riegel gebracht worden war, und der neben ihm Wandelnde, ein befreun-deter Banquier, schlug ihm in die Hand und ver« sicherte ihn feiner frohesten Theilnahme . . . Jetzt ertönte der Klang einer Glocke, die ein Diener, sich langsam nach den Gästen hin bewegend, vom Wintergarten her schwang. Es rief zum Diner, und Herr LiSwendt eilt« noch besonder« auf feine Tochter und Bruno von Pahlfen zu. um sie mit höflichen Worten und artigen Ver-deugungen einzuladen, sich zurückzubegeben. Die nicht allzu zahlreiche Gesellschaft ging die schönen, breiten, in kurzen Zwischenräumcn zu beiden Seiten mit kostbaren, großen Blumenvasea geschmückten Stufen nach der umfangreichen Beran-| da vor dem Wintergarten hinauf, und dann ! durch den de« letzteren Front beschützenden, von Weinreben umflochtenen Säulengang in den aber «S ist ein« unumstößliche Thatsache, daß man jeden-falls mehr molivirte AnhaltSpunkt« dafür finden könnl«, wenn man das Eympathisiren des besprochenen BlatteS mit Rußland constatiren wollte. In unserem stets deutsch und verfassungstreu gesinnten Markte findet das ge-nannte Blat! keinen Anklang, und die Mühe unseres dem Lehrerstande angehorigen EntdeulscherS, der das Blatt aus eigene Kosten in dem bestbesuchlesten hiesigen Gasthause auslegen läßt, ist eine ebenso verlorene, wie jene des Herrn Pfarrers, welcher in dem gleichen Lo-cale mit der von ihm abonnirten Tribüne die Gäste zu beglücken bestrebt ist. Pettau, 28. Juni. sLrig -Eorr) Bei der heute ftattgefundenen ErgäniungSwahl der Gruppe des Großgrundbesitzes wurde von der liberalen Partei Herr Gundaker Gras Wurmbrand mit 29 Stimmen in die Bezirksvertretung gewählt Di« national-clerital« Partei verließ gleich, nachdem die Wahlcommission ernannt war, daS Wähler!cxale. — Eie protestirte gegen den Wahlact, weil sie besürcht«!«, daß gegen das Wahlrecht mehrerer Parteien aus ihrer Mitte, deren Legitimatio-nen mit der Wählerliste und beziehungsweise mit den sactischen Bc>itzveränderunqen nicht im Einklang« standen, Einsprache erhoben werden würde. Allein eS kam anders. Die zur Entscheidung einzig und allein competenie Wahlcommission anerkannte das Wahl-recht der betreffenden Wähler von der Poraussetzung ausgehend, daß schon der conslalirte phisisch« Besitz zur Wahl berechtige. Leider war eS nicht möglich, die 20 Mann starke Gegenpartei von dieser für sie so günstigen Entscheidung zu verständigen, weil sie, wie bereits bemerkt, schon srüher in der ost«ntativsten Weise das Wahllocale verlassen Halle. Die liberale Wahlcommission hat eben bewiesen, daß sie der liberalen Pait«j angehört; sie hat durch ihre Entscheidung «inen Slct der Gerechtigkeit und Fried«nsli«be vollzogen, und constatirt, daß si« ohn« Rücksicht aus d«n Parteistandpunkt nur strenge die Sache im Auge behielt, und nur das Jnter-«ffe des Bezirkes zu wahren sich verpflichtet sühlt«. Ob d wohl, wenn der Fall umgekehrt gestanden, auch so gekomiNtn wäre? (Der Orkan,) welcher in den Abend-stunden des Sonntags wüthete, schleuderte die kürzlich am hiesigen deutschen Sirchthurm« aufge-stellte Marien-Statue auf die Straße. (Blitzschlag.) Man schreibt uns unterm 26. d. au« Hochenegg : „In der Gemeinde Do-berna unweit dcö Bade« NeuhauS schlug gestern Früh ungefähr 4 Uhr der Blitz in ein ebenerdiges, mit Ziegel bedecktes Winzerhau« ein, worin sich der im Bette liegende kranke Winzer nebst seiner ihn bedienenden Tochter befand, — glücklicher Weise hat der Blitz nicht gtzündet und ha-den die im Zimmer befindlichen keinen Schaden genommen. Die Beschädigungen am Gebäude sind unbedeutend. — Ein mißlicher Umstand ist e», daß selten ein Tag vergeht, wo sich nicht über die hiesige Umgebung ein heftige» Gewitter ent-laden würde, so daß der hier fast alljährlich mit Hagel heimgesuchte Landmann in stetiger Angst und Sorge um seine in wahrhaft bppiger Fülle dastehenden Feldfrüchte lebt. Es wäre wodl zu wünschen, wenn der ohnedies schon auf einer sehr niederen Stufe stehende Volkswohlstand durch schä-digende Elemenlar-Ereignisse nicht noch mehr gc-drückt würde. (Im H a u » b r u n n « n.) Zu St. Ponkraz, Gem. Greis, wurde am Morgen de» 28. Juni in einem Hausbrunnen die Leiche des Grundbe-sitzerssohns Mathias Raspotnik aus St. Puul aufgefunden. (B l u m e n d i« b e.) Heute Nacht wurde der Jerelin'sche Garten in der Gartengasse durch Blumendiebe verheert, die Planken niedergerissen, Weinstöcke abgebrochen, Rojcnstöck- geplündert und gebrochen und außerdem SalaI gestohlen. (I e l !> st e r k e n n t n i ß.) Die „Süt'stei-rische Post* bringt in ihrer Nummer vom ver-flossenen Sonntag eine Prünumcratwn» Einladung, die insofern« charakteristisch ist, als sie auch einen RedactionSwechsel in Aussicht stellt. Einen solche» Wechsel al» Abonnentenköd^r zu gebrauchen, ist doch ein zartes Geständniß bisheriger Schwäche. Kleine Chronik. Gilli, 29. Juni. (P r i v a t - M ä d ch e n s ch u l e.) Der Bau der Privat-Mädchenschul« in der Grabengasse ist nunmehr beendet. Die Schulschwrstcrn, unter deren Leitung die Anstalt steh:, hielten daselbst gestern ihren Einzug. Die feierliche Einweihung durch den Fürstbischof S t e p i f ch n e g g. dessen Munificenz das Gebäude seine Entstehung verdankt, findet Donnerstag den 30. d. statt. (Markt T ü ff« r.) Die Gemeindeverlre-tung von Tüffer beschloß in ihrer Sitzung vom verflossenen Sonnabend mit Einstimmigkeit dem „Deutschen Schulvereine" beizutreten und eine Petition an da» Herrenhaus um Ablehnung de» Lienbachcr'schen SchulantrageS zu richten. warmen, von süßem Duft geschwängerten Raum hinein, wo da» Mahl eingenommen werden sollte. In fröhlichster Stimmung saß man beim Diner. Luzia'» Lippen zumal sprühten von leben-digen Worten, und ihr« glühenden Augen blitzten in verführerischem Glanz. Sie hatten den jungen, neben ihr sitzenden Grafen wieder ganz gefangen genommen, und die Beiden sprachen und scherzten, al» ob sich Niemand außer ihnen im Garten be-finde. Manche» fchöü« Frauenauge hing neidvoll an de» Mädchen? Lippen, und nicht blo» einer der anwesenden jüngeren Herren sah mit leuchten-den Blicken zu ihr hin. Ein scherzendes Wort gab da« andere, dieser sprühende Witz lockte jenen; alle» war lustig und wie in hellste Freude getaucht. Nur Doris Mildern, die sich durch ihr stille», bescheidene» Wesen schon längst die herzlichste Liebe der ganzen LiSwendt'schen Familie erworben hatte, war heute auffallend ernst und tramiz. und Willi-bald'» Braut, die an der Seite des Verlobten saß, machte den letzteren wiederholt auf das trübe : Antlitz und die Schweigsamkeit derselben auf-merksam. Doris, die ebenfalls am Diner theil-nahm, blickte stumm vor sich hin und erhob nur selten die Augen . . . gewöhnlich dann, wenn von Luzia'» Lippen wieder ein scherzhaftes, von den anderen anwesenden Gästen mit lautem Beifall aufgenommenes Wort geflossen war. E« gl«g ihr Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Die Trifailer Kohle nwerks-Gesellschaft) hat in jüngster Zeit abermals zwei große Kohlenweike in Istrien käuflch erworben. Es sind die» das ehemal« Rothschilv'jcht Werk zu Eardona und da« ehemals Wtrndl'fch« Werk zu Albano Vinis. Der Ankaufspreis beträgt zwei Millionen Gulden. (Export von Eichenrinde und Lohe aus Ungarn nach Süddeutsch-land.) — Wie der »Pster Lloy>" mittheil«, soll dieser Export besonder» nach den rheinischen C.'iisuintionspiätze» wesentlich nachgelassen haben. Die HauptbezugSquelleu bilden derzeit da» ba-dische Oberland, Elsaß und Frankreich, welche dem ungaiischen Produkte starke Concurrenz machen dann wie «in Schwertstich durch'» Herz, und sie sah ernsten Blick» auf da» von schalkhafter Laune sprudelnde Mädchen hin. War e» nur, weil ihr Scherzen und Lachen nicht recht mit der trüben Stimmung, in der sich Doris befand, zusammenklang? — O:« fürchtete sie, — wußte sie vielmehr, welch' ein böser Dämon jenen ausgelassenen Worten Nahrung lieh? Die Tafel wrr aufgehoben worden, und man hatte sich dann noch eine Zeit lang in zwangloser Unterhaltung vergnügt. Die sechste Nachmittags-stunde halte bereit« geschtegen, und wie ungern man sich auch von dem prächtigen Garten mit seinen bunten Blätter- un» Blütengeweben und den dazwischen hervorlauschenden weißen Marmor-statucn. den schlanken Lianen und wundervollen Kamleien, dem üppigen Rosenstar und den schal-tenden. von den silbernen Perlen einer doch empor-steigenden, munter plätschernden Fontäne benetzten Fächeipalmen trennte: man mußte aufbrechen, um l noch rechtzeitig in die Theater und Eoacerte zu gelangen, in welchen man mit diesen oder jenen ein Rendez-vouS sich zu geben versprochen hatte. Auch Bruno von Palsen un Luzia fuhren nach dem Schaufpiclhaufe An einer jener stolzen edelgesormten Fächeipalmen sprengte «den ein« reiz-volle, zartgefärbte Kno«pc ihre Hüll«, al« die beiden den Garten verließen. Sie freuen sich nur und zum Theil billiger und besser liefern. Die hohen Frachtkosten au« Ungarn bilde» in eister Reih; da» Hinderniß, warum unsere Gerbereien sich anderweitig versorgen müssen. Ja der Früh-jahr»kampagn« verflossenen Jahre« standen dem Handel noch billigere Eisenbahntarif« au« Ungarn zur Verfügung und die seither in Folge der ab-lehnenden Haltung der deutschen Bahnen einge-treten» Erhöhung in den Beförderungskosten hat eine ungünstige Wirkung ausgeübt. Bei den der-zeitigen SchutzzollZtstrebuagtn in Deutschland ist auf die nöthigen Frochtcnerwäßigungcn deutscher-seit» nicht zu rechnen. (Ein ntuer Erzderg in Mexico.) Die Erforscher der Minerallager Mexico» berichten von Überraschenden Entdeckungen, die sie daselbst gemacht haben. Eine Meile nördlich von Duranga soll sich ein wunderbarer Erzderg befinden, der den Namen Eerro del Mercado führt. Da» Eisen-erz desselben soll vollständig frei sein von Phoö-phor und Schwefel und einen Eisengehalt von 50 bis 75 Perrent besitzen. Tiefer Erzberg ist 5250 Fuß engl. lang, 1200 Fuß breit und 702 Fuß hoch. Da» aus diesen Erzen gewonnene Eisen soll dem schwedischen gleich kommen, biegsam und zähe sein, wie Wach». Es wurde berechnet, daß der Geldwcrth de« ErzbergcS 10,000 Millionen Dollar» repräsentire und daß bei einem jährlichen Abbau von l Million Tonnen Erz 30 Jahre noihwendig sein werden, um den Berg vollständig abzutragen. Amerikanische Eapitalisten sollen sich für „diese» wunderbarste Erzlager der Welt" besonder« inter-essiren und die Ausdeutung desselben ernstlich be« treiben. Offenbar ist jedoch an der Sache ein Theil aufgeschnitten und auf die Leichtgläubigkeit der E/ipitalisten gemünzt. Wenn auch nur die Hälfte dieser Schilderung nahe ist, wird die Erz-gewinnung in Mexico wahr verfehlen den Roh-eisenmarkt stark zu beeinflussen. Buntes. (St o m t t.) Der gegenwärtig sichtbare Komet, der seit circa 3—4 Wochen schon auf der südlichen Erdhalbkugel beobachtet worden war, erscheint gegenwärtig in nord-nord-westlicher Rich-tung. Am hellsten wird er die kommenden Tage kurz vor Mitternacht sein. Der Komet, welcher jetzt schon ungemein schön aussieht kommt an Glanz fast dem Donato'fchin vom Jahre 1853 gleich. Er wird vermuthlich an jedem Tage an Helligkeit zunehmen. (Unternehmungsgeist.) In der Ge» gcnd von Czezled treiben gegenwärtig einige Vagabunden ihr Unwesen. Die feiten» der Ezegleder Stadthauptmannschaft unternommene Verfolgung derselben ergab, daß die gefahrlichtn Individuen sich die Gegend zwischen E»egled, Nagy-tlörö», KecSkemet, die IaSzer Pu»zten. ferner Waitzen, Abonq. Törtel und Irsa zum Terrain ihrer eine kurze Zeit lang ihrer vollen Entfaltung, dir Blüten dieser Palmen; dann ist ihre Zeit dahin, und sie fallen matt schlaff zusammen . . . es ist wie mit mancher Lieb« . . . Di« Braut Willibald'« hat sich mit den Ihren ebenfalls verabschiedet, und der letztere schreitet, nachdem er die Geliebte behutsam in die Equipage gehoben, nach seinem Zimmer hinauf. Die Anderen waren ihm schon voiauSge» gangen, und die Stimme der Mutter klingt eben über den Eorridor. al» Willibald in den Borsaal hineintritt. Sie v«rlangt nach Dori». — Hast Du Fräulein Dori» nicht bemerkt? fragt sie Willibald, als sie ihn näher kommen sttht. Weilt sie vielleicht noch unten? Es setzet Willibald in Veiwuiiderung. daß Dori«, die doch der Mutter stet» auf dem Fuße zu folgen pflegte, die» Mal nicht mit dieser heraufgegangen. — Ich werde nach ihr sehen, Mama! sagte er und wendete sich wieder der Vorsaalthüre zu. Aber schnell, als ob er sich auf etwas de-sinne, kehrt« «r wieder um und ging nach recht» den Gang entlang, nach der seile, wo die inneren Gemächer des Wohnhauses mit dem Wintergarten verbunden sind. Es war ihm ebrn beigekommcn, daß der letztere, wo er Dori« noch zu findrn hofft«, vielleicht von außen schon verschlossen sein könne. (Fortsetzung folgt.) r 'JtijnafMt auSerfehen ha den und dermalen rr(t U. Ro> r-iruitd ene irtigrn jHüii 'ctbunrc tgl st id. Die «äindringung der Räuber ist k>» jcgl nicht !>'i«nge . (im Opfer der Wahlen inlln. d in.) t tut rer Wih df ReichSrat»»' a"gorinttfii in A i-Va»l?i>. wo »ch zwei Parts un IU off gcg nlt e standen, wn e der Expeoilsr des L > aerBe;i»k«»e'ich, f, siksi« K>ß. to>tgesd>iazea. Fremden - Verzeichnis VOM 25. bis 28 Juni. Hoiel Cr»h erzog Johann: r die Oefsentlichkeit zu bringen, als die Landbevölkerung in ge-iann er Gegend vornehmlich Karloffelvau treibt, diese Feldsruchl aber von Musen und andere» chädlichen Thieren, von welchen sich der Bussard hauptsächlich nähn, arg heim-gesucht wird. AIS Jagdpächler und Besitzer von ausgedehnten Siluidftachen habe ich, nachdem mir die Jagdvorschris-le» genau besannt find, auch das Recht, solche Uebel-stände, welche im . llgemei en unzukömmlich sind, vor die Lessentlichleit zu bringen Mich. Breschnik. Fleischhauer una Gasthausbesitzer in Schönstein. Corresplinden; der Redaction. L- R in Pe11au. Wird uns sehr sreuen. A T. in Pe11au. E« wurde unS bereits von anderer Seite mitgetheilt, daß Herr Ferd. Rai>p. Guts-«rwalier in Oberpettau und gegenwärtig Oomann der BezirkSvertretung seiner hyperclericalen Gesinnung taduich Ausdruck zu geben suchte, daß er am Pfingft-loantage in einem Kaffeehause, in dem die „Cillier Ztimng" nicht aber auch die „Südsteirische Post" aufliegt. der Eigentl ümerin zurief: „Entweder Sie hallen die „SfldstMrijche Post " und lassen bie „Cillier Zeitung" auf, oder ich besuch« Ihr CafS nicht mehr." Die Ent-Huldigung, baß die „Südsteirische Post" nicht gelesen «rde, lonnt« ihn nicht besänstigen. E» wäre sürchlerlich, ix»» der geehrte seine Herr Drohung ausführte, denn da» gedachte Cas^ besäße dann keinen „S ch w arz«n" mehr. Kourse der Wiener Morse vom 28. Juni l«8l. Holdtenle Lmccitlichc 93.70 76 St) 77.70 131.75 Meöerftcht .irr meteorologischen Beobachtungen an den Stationen Ci ll i. TUfscr und Ren haue. Monat Mai 1881 Cilli 7» 1» 8» Taster V 1" !'b Neubaus 7» 2" 9» Luftdruck bei 0* iu Millimetern: Monatmittel . . . 740-43 742 42 — Maximum am (1.) 752-4 754-1 — Minimum am ( 28.) 7323 7341 — Temperatur nach Cel- sius : Monatmittel . . . +14-*t2 +13*99 -f-12«47 Max am (27.) (2 )«) —f-27*°0 +26*2 +22 "2 Min. am<>.) (11.)**) —0"*4 +2" 3 +4*0 Dunstdruck in Milli- metern. Mittel. . 8-0 84 — Feuchtigkeit in P«r- cenlen, Mittel . . 67-8 71 8 — geringste am <7., 30.) 28 37 — Niederschlug in Mil- limetern. Summe. 80-6 852 105-5 größter binnen 24 St. am (28-, 14.). . . 14-9 180 167 Monatmittel ber Be- wölkung (0—10). 60 54 5-3 Zahl ber Tage «U: Meßbaren Nieber- schlägen .... 16 15 15 Nebeln..... 8 12 0 Frost...... 1 0 0 Stürme» .... 2 4 0 Gewittern .... 4 4 5 Tapeten neuester Gattung, in «tylvollen, Blumen and orientalischen Dessins von den einfachsten bis elegantesten, und zwar in Naturell, Glanz, matt. Gold. Veloot, Leder und Stoff - Imitationen, mit pas*enden Plafonds wie auch allen hieiu nöthigen Deco-rations - Gegenständen. Anempfehlen »werth für Wohnungen. HöteU, Cafe'» etc. in grösster Auswahl, bet in •) In TVffer nach dem Max-Thermometer. Cilli und Neuhaus nach unmittelbarer Beobachtung. ♦•) In Cilli u. Taster nach dem Min.-Th«rmom., in Neuhaus nach unmittelbarer Beobachtung. ßisenbalm- Aahrordnung. Rlchmng W i c n » T i i e st. Ankunft Tages-Siliug................MO Nacht-Siljug................. 8JM Pof'J«rt..................... PostWg..................... Gemiichter Zug.............. Abfahrt 3 42 Nachm ».»>! Stacht«. 11.42 Mitlag. 11.47 Nacht». S.A1 Nachm. Richtung T r i e st - W i e n. Ankunft Atsahrt Tag«» Silzug................ 1'2 Nacht-Eilzug.................12.24 PostjUg.....................3.55 Postzug..................... 4 Gemischter Zug..............9-ll Secunbärzug ob Cilli 6 Uhr Früh Ank. Laibach 9 Uhr 24 M. Vorm ab Laibach ö Uhr 1". M «bds. Ank. Cilli i< Uhr 4 M. Abbs. 1.14 Nachm. 12.2« Nacht«. 4.01 Frtib. 4.32 Nachm. 9.19 Vorm. StaatSschuiv in Noten , »in Silber Staa'.S AnlehenSlose . . . Bankact ien...........82ß.— Credilaclien.................354.60 konkon............116.90 Aabvieond'or.......... 9.28'/» i. (. Münjducalcn........ 5.51 10U Reichsmark.........57.— Mlaört der Folien von Cilli nach: -achscnfcld. Ct. Peter, St. P-ul, Fr»;, M-»»ig. Trojan», Lukn«ev. Bir, Laiba» um 5 Uhr Friih. Fraßlau, Praßbtrg, Lause», Lberburg um 5 Uhr Früh. WöNan, Schönsteiu, Mißling, Wiidischgra, um 5 Uhr Früh. ReuhauS um 12 Uhr Mittags. Hoheuegg. Weitenftein um 12 Uhr Mittags. Jachseuscl», St. Peter, St. Paul, Kran, um l Uhr 5 M Nachm__' Gut erhaltene Wein- und Obstpresse int billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition. ^ 11 in Tiiffer I wird wegen seines guten Bieres und der eleganten und ' proinptesten Bedienung dorn P. T. Publicum aufs 1 liest« anempfohlen. o31—* Ein Fluggast. Zwei Claviere sind billig zu verkaufen. Näheres Expedition. »5 ! ♦ ♦ ♦ Herrenias&B GRAZ Landhaus NB. Ans Verlangen wird auch die Spalirung der Tapeten nach Auswärts durch verläs&liche und gewandte Tapezierer, prompt und billigst besorgt. DC Tapeten-Masterkarten stehen zu Diensten. KostenOberschlige nach Bekanntgabe der Dimensionen, bereitwilligst. 164—12 In einem Alter von 7« Jahren litt ich mehr denn 6 Jahre an einem schmerzhaften Magenkatarrh, ben weber Homöopathen. Allöopathen und Hnbro-pathen zu beseitigen vermochten. Zusällig laS ich in einer Wiener Zeitung von der guten Cur bei Herrn P. in H., babe mich hierauf dorthin gewen et und bie wunderbare heilkräftig« Wirkung des Pulvers als-lald erfahren, so daß ich allen Magenleidenden diese Kur empsehlen kann. Joses Noack, k. l Forstbeamter i. P. GSr» im Küstenland. N. S. Selbst auch ber Kostenpunkt barf ven Patienten von dem Gebrauche bieserKur nicht abgalten, bcnn bie Curkoslen sind för Jeden, auch b«n Aermsten eischwinglich Zum Zweck der Einleitung einer G»r bezieh« man zunächst die Broschüre: „Magen- und TarmkatarrH Pr«is 20 kr. in Postmarkeu. oder ben Auszug derselben kostenfrei von P o p p 's P oli-k l i n »k in Heide ^Holsteins. )Tlirlj ijiff sUltjCnil, durchfliegt mancher Kranke bie Zeitungen, sich fragend, w«lch«r der vielen H«ilmittel-Annonc«n kann man vertrauen? Diese od«r jen Anzeige imponirt durch ihr« Größe; er wählt und wohl in ben meisten Fällen gerade das —Unrichtige! W«r solche Enttäuschungen ver-meiden und sein Geld nia t unnüv ausgeben will, dem rathen wir, sich von Äarl Korlschek. K K. Universiiäts-Buchhdlg, Wien. L Siesanspla» 6 die Broschüre ,Krankensreunb" kommen zu lasten. d«nn in b>«sem Zchristchcn werben bie bewährtesten Heilmittel ausführlich unb sachgemäß besprochen, fo baß seber Kranke in aller Ruhe prüfen und das Beste jür sich auswähl«» kann. Die obige, bereu« in 450 Auftage erschienene Broschüre wird gratis und franco versandt, es entstehen also dem Be-steller weiter keine Kosten, als 2 kr für leine Postkar!«»- Dampfmaschinen, Pnmpen a. Art, Feuerspritze n, Mahlgänge, Gatterslige-Feilen, Transmissionen, schmied- und gusseiserne Röhren empfiehlt 8. JUHASZ in Graz. Die Preise wurden bedeutende rmüssigt. M » W p a •% -ß a 9 ? a o a 0 P ■ O g 3 3 1M »Neu meinen werthen Freunden und Bekannten bei meinem Scheiden au» Cilli! 320—2 Johann Kopper. Zwei möblirte Zimmer mit separatem Eingang sind zu vermiethen ifmt/tf-j»tat* IM. 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