Eiiibiidjrr fflod|rnhlatt, Drgan d er verfafsungspartei in krain. *t.376 ebonnemtnll.Btbingnine: • niiitrig: »fir Beita* st. 1— Mit Post st. 5,- volbjiidrt, : . . . 2.- . . . 2.50 V1»rt«lt»drl,: . . . 1.— . . . 1.25 FLr Zustkllung in’1 Hau»: vierlkljShrig 10 h. Samstag lot 22. October 3n(ettl • 111 ■ 53 ttif e: Hinlfaltige Pltit-Iril« i L fr., iti KHebtrlJolimfllN » 3 ft. — Anjkigln bi« 6 20 ft. Rcbiction. Administration u.črbcbtllen Echustergaffe 9It. 3,1. Stock. 1887. Sle Nujftnschwarmerei in off n o ser Gchandlung. Nachgerade scheint es den mahgebenden Kreisen ta bedenklich vorzukommen, datz so zahlreiche Manacr unserer slavischen Parteien „vor Allcm, W ist, im Staube liegcit", unb man be- in der officiosen Presie, roic es scheint, einen E? gegen unsere Russenschwarmer. Auf die ■^ovenicae res“, womit die »Laibacher Zeitung" bem Umwege iiber Steiermark ihre Abwehr be-fcatte, liep sie bereits „Slavicae res" U’en uni, iibetdieh Ivurde mit uns unb anderen ^r*len Blatter«, roelche der Sache Aufmerksamkeit »t eine jener geschmackvollen unb nergelnden "ken eroffnet, roic roir sie bet unserem Amts-^»^‘fett Jahren geroohnt ftnb. Wir verspllren keine ltnS mit ber „Laibacher Zeitung" in eine Aus-ShLhprfefetmg 'M gleichen Tone einzulossen, roohl biinft uns bie Sache selbst ernst unb wichtig utn heute noch cin paar writers Worte iu sngen- ^9Bie so ost, vermiht man auf officioser Seite V* • dieser Angelegenheit eine flare Erkennlnih * n"sachen des Uebels — um ein solchcS hanbclt wohl unbcstrittcn — obet roenn sie allenfalls SlJKnben ftin sollte, roirb boch ber eigentliche Zu-£*9 ,ong der Dinge nicht eingestanben. Das ist 6Ier nach der einen Seite, noch ber anberen |&t et darin, dah die Officiosen die Schonsarberci t a i U 11 o ti* Alte Funde.*) i. h «unbc bon gallischen Miinzen unb auderrr Gegenstande bei Ober-Laibach. cvn Ober'Laibach (Nauportum), mo schon im ji Alterthurn eine Schiffsstation bcstand, bie C0UfV Schiffsahrt auf bem Laibachfluh (Nauportus) JJf’ Save (Savus), foroie ftir ben Guterverkehr n Aquileja unb ber pannonischen Niederung « wichtige Nolle spielte, haben sich bie arn rechten 8B-L,!*-Ufer gelegenen Acckcr, Dolgo njive genannt, * b r im genannten Orte besinblichen Laibach- abwartS in einer Strecke von etroa 400 Mctcrn k a entitet bem dortigen Brauhausc als cine k - Funbstatte tomifchet Alterthiirner ttroiefen. m Tagcbuchc (Diarium) bes Laibacher Rcgie-® unb Commcrzien-Rathcs von Reigersfeld aus ^ norigen Jahthundcrtc roirb bemerh, dah ihm \5®L--^7-lDZufcalciifto» D eschmann veroffentlichte bor ') PJ L„ Witi^Kuiiflen der k. k. Ceniralcommiffion {ur h biNonschr Denkmnle zwei grohere Aussatze iiber ber. « betreffenben «iiff56c, zum uberwiey-nben Theile v a Vrnit Der Dcucn*,,V(i> •vytHt, 3nyo‘‘ . nnt gufflarunflut bringt. glouben roir ber Befric« ktbtt u«v . ^er (tin> rotnn roir da« Wesentlichste bauSatibi‘f«eieUemitl6eiIen. niemals lassen konnen, dah sie sich stets barin ge-fallen, bas offenlunbige Geroicht ber Thatsachen zn verkleinern, unb bah sie tneinen, Gott ročih was ge-than zn haben, roenn sie mit trockenen Lehrmeinungen unb, roie roir gerne annehmen roollen, gut tfemein= ten Errnahnungcn wider die cxaltirten Tendenzen slavischer Parteien zu Felde zichen. Dariibcr z. B., um gleich bei bem letztcrroahnten Punkte zu bleiben, kann nicht ber geringste Zroeisel bestehen, dah man unsere panrussischen Exaltados niemals dahin bringen roirb, ihrem Russcncultus Einhalt zu thun, roenn man auch noch so lebhast auf biefe Verderblichkcit einer rabicolen Parteipolitik hinroeist, noch so sehr betont, b(ih Ruhland niemals eine slavischc Politik im Sinne des Fortschrittes und det Entwicklung allet slavischen Nationen, sondetn dah es stets nur eine hochst egoistischc staatliche Politik getrieben Habe, unb noch so eindringlich ausmerksam macht, dah bie Pflicht einer angeblichen Dankbarkeit gegen Ruhland boch unmoglich bis zum Ausgcben ber eigenen notionaten Jnbivibualitat gehen lonne. Das ftnb Alles mog= licherroeise gonj schone Argumente fiit ruhig denkenbe Leute, bei erhitzten Fanatikern aber verfangen sie gor nicht. Will man Mittel unb Wcge sinden, um der in Rede ftehenben Stromung vollig Einhalt zu thun, so muh man sich, roie roir schon jungst als entfcheibenb es betont haben, vor Allem daritber klor roerden, dah die jetzt ubetall zu Tage tretende Uebcrspannung des slavischen Nationalgcsuhls nur von bort bie Bouetn viele romische Mllnzen zuge-bracht haben. Von ben in Mullner's „Emona" an-gesuhrten ocht Romerfteinen von Nauportum unb bem um eine Stunde davon entfernten ehemaligen Karthauscrkloster Freudcnthal (Bistra) ist bas ein« žige noch erhaltene Grabdenkrnal, cin kleines dorisches Saulenkapital mit den Namen Coticlus MatcuS unb Cajus Carpinus, bie sich bort ihre Begtobnih-statte geroahtt hatten, an besagtet Stellc aufgefunben roorben. Bcim Ticfcrpflugcn auf jenen Acckctn ist man schon oftcrS auf ©runbmauetn geftohen, zroi-schen benen sich Mauerschutt, Reste von bernaltern Mortel unb atchitektonischen Zicrtathen aus ©tein nebft Anbctcnt ootfanben. Auch aus bem Laibochflusse sinb in jenet Strecke, bei niebtigem Wasserstande unb roenn bie sehr iippige Vegetation von Wassetpflanzcn im Fluh-bette »erfchroinbet, roos im Winter eintritt, von ben Dber-Saibachet Fischern interessante Objeete aus Metali hervotgeholt roorben, als: gothischc Schwct-ter, von benen bas Museum Rudolsinum funf Sttick besitzt, eiferne Mcrkzeuge, Horpuncn, Hocken, Sicheln, Thongcfahe u. s. w. Besondcrs rcich roar bas Vot-fommen romischer unb vielleicht noch alterer TSpfe unb SchLpfgefahc aus Kupfer unb Bronze, roovon 11 ©tilde in ben Besitz bes LanbcS - Museums gelangten. eine, roenn auch in biefer Hohc geroih unbcab-sichtigtc Wirkung ber politischen Entwicklung ist, bie roir im Jnneten seit einer Reihe von Johrcn butch-gemocht haben. Jndcm man ben slovisch-notionalcn Ansptilchcn immer mehr Rechnung getragen, ben slavischen Parteien immer roeiter gehenbe Concessions gemacht Hat, bos Notionolitotsprincip immer starker im ©taate zur Gcltung kommen lieh, bamit Hat man bie Richtung inaugurirt, bie in ihtet roeiteren Entwicklung nothroenbig bas slavische ©clbst-berouhtsein zut unertraglichen Ueberhebung steigetn unb ponslovistischen unb panrussischen Aspitationcn innerholb bet slavischen Parteien zum Dutchbtuche uerhelfen muhte. Es hanbclt sich also bei biesem, roie bei so manchem anberen Uebelstanbe, unter bem roir betzeit zu leiben haben, barum, dah in bet ganjen Art unb Richtung unsereS inneren politischen Lebens cine Wanblung, eine Umtehr eintrate; voll-joge sich eine solche, bann roiirbe, roir glauben, in nicht zu ferner Zeit auch bie im Schroungc befinbliche Ver-herrlichung alles Russischcn roieber in entschiebene Ab-nahme kommen unb bei ben verschiebenen slavischen Parteien roltrben gerabe bie cxtrcmcn Elemente, die jetzt immer mehr die Fuhrung an sich teihen, balb ihren nur in bet augenblicklichen Gunst ber Vct-haltnisse rourzelnben Nimbus verlieren. Wit geben zu, bah es ben Officiosen iiber-haupt schroet, vielleicht auch berzeit untcrsagt ist, sich auf ben gerabe gekennzeichneten ©tanbpunkt bet Beurtheilung biefer Angelegenheit zu stellen; allein Diese Umftanbe veranlahten bas Lanbes-Museum, bie Durchsorschung bes FluhbetteS vorzu-nehmen, zu roelchem Zwecke ihm bas Kriegs-Mini-fterium bie SSerroenbung zweier Toucher bes See-Arsenols in Pola mit bem Taucher-Apparote ge« stattete. Die burch 14 Toge fortgefetzten Arbeiten haben zroor nicht bos angehoffte Refultat ergeben, immethin sinb einige bet gemachten Funde beach-tensroerth. Von ben 33 Fundstucken, meift aus Eisen, gehotte bie Mehrzohl einer jungeren Zeit an; unbestritten von romischer Provenienz roaren fol-gende: eine grohe, ziemlich gut erhaltene Amphora, ein thonerner, jroeihenkcliger Krug von Mittelgrohe, ein kleiner einhenletiger Krug, ein schwcrcs, kugel-artiges ©tcingeroicht mit eisernem Ring, zwei Sronjetopfe, zroei Bronzeschopfcr unb ein kleines kupfernes ©impulum mit siebartig burchlochertem Loffelohrc om Enbc bes langen Hanbsticlcs. Von besonberem Jntcrcssc roaren zroei eiferne wurffpiehartige Waffcn, wclchc man, falls sie ein grohere« Gcwicht bcsahcn, als bas italische Pilum, bie furchtbate tomifche Angriffswaffe, ju trklaren vet-sucht wore. Allein sie sinb zusomrncn nut beilaufig ein Halb Kilo schwet, bie Longe bes einen ist 11 M-, deS anberen 1 M. Bei beiben lauft bie im unteren Theile vietkontige, nach oben brehtunbe ©tange in boljenartige, schars viereckige ©pitze zu. Der bacon fonnen dieselben versichert sein: mit allerlei kleinen Mitteln anberer Art roerben sie hicr ober in sonstiger Beziehung niemals etwas ausrichten. Zu biefen gehoren, roie wir bereits oben angebeutet haben, auch bie Unterschatzung bet Thatsachen unb bte Sucht, A lies in einem befseren Licht barzustellen, als es wirklich ist. Ober muh man es nicht so nennen, roenn bas Amtsblatt glauben machen will, bte Russenschwcirmerei fet bei uns eigentlich eben im Aussterben begriffen. Vor Allem fonnte man ent-gegnen, waruin bcnit gerctbe jetzt erst, wo bie Sache angeblich ohnehin jebe Bebeutung cerloren hat, ber officiose Heerbann aufgeboten roirb; abgesehen bacon aber, entspricht es doch .gang unb gar nicht ber Wirklichkeit, in einer Zeit, wo in ber slavischen Prefse, bie, roie bie Presse aller Sanber, mehr ober minber ber Ausbruck bet herrschenden Stromungen ist, bie in Rebe stehenben Tenbenzen haufiger unb nachbriicklicher sich geltenb machen als je zuvor, von ihrem Aufhoren zu sprechen. Unb roenn das Arnts-blatt versucht, baS Vorhanbensein betselben gleich-fam auf ben Kreis bet Jnspiratoren bes „Slov. Narob" — ein Penbant zu ben Herren com „Wochen-blatt" — zu beschranken, urn auch hieburch bie Ge-ringsugigkeit ber Sache batzuthun, so befinbet es sich ebensalls in einer atgen Tauschung. „Slov. Natov", man mag bieh hochlich bebauern, ist bei Wahlen unb sonftigen roichtigen politifchen Anlassen von alien slovenischen Kteisen stetS fast ausnahmslos als bas leitenbe publicistische Organ ber Slovenen angesehen roorben unb roenn nun in bemselben eine politische Anschauung baucrnb unb mit allem Nachbtucke vet-folgt roirb, lann man boch zum Minbesten nicht sagen, bah bieselbe immer meht an Terrain vet-liere ober es gar schon collig cerloren Habe. Unb roer finb benn bie „Jnspiratoren" des „©lov. Nar." ? Das ftnb lauter Vertrauensmanner beS slovenischen Volles, lauter Manner, die von ihrer Pattei fast sammtlich schon unb roiebethotl in ver-fchiebene Vertretungskorper entsenbet rourben, lauter Manner also, von benen man boch unmoglich be-haupten barf, bah sie ohne Einfluh unb Anhang unb bah bie von ihnen tiusgehenben Jnspirationen ohne jebe Bebeutung roaren. Wit ftnb uns berouht, btese ganze Angelegen-heit stets nut rein sachlich behanbelt zu haben, wir haben sogar selbst mehrfach unsere Meinung bahin auSgesprochen, bah bie grassirenbe Russenmanie zum Glucke bie breiten Schichten ber Bevolkerung bisher bes einen trdgt einen ovalen Knopf, beim zroeiten ist er flach gehammert unb mit zroei Lochern ver-sehen, cine verschiebbare eisetne Hiilse, in ber Form einer abgestutzten vierfeitigen Pytamibe, bient^ zur Besestigung bes an ber Hanbhabe angebrachten, nicht mehr vorhnnbenen Beschlages aus Holz ober Gam. Es ist nicht unwahtscheinlich, bah man es mit ber von ben Rometn spiculum genannten Waffe zu thun Habe. Im November 1884 routbe bem Landes-Museum butch bie Ober-Laibacher Fischer eine in Dolge njive zum Vorschein gefommene ©runbmauer Befonnt gegeben. Der bahin entfenbete Praparator Schulz beckte vetschiebene Maucrrefte auf, ohne in-beh auf befonbets bemerkenswerthe Ftmbe zu stohen; einige bavon scheinen Theile einer Wassetleitung ge-roesen zu sein. Im Jahre 1885 unterMieben bie beabfichtigten planmdhig einzuleitenben Nachgrabungen in Dolge njive, weil es bei ben reichen in Dernovo gemachten Graberfunben gerathener schien, bte bem Museum jut Verfugung geftanbenen Gelbmittel auf die Erforfchung biefer letzteren Funbstelle zu ver-roenben. Jnbeh hatte sich ein Consortium von Ober-Saibndjern gebilbet, welches ntehtere Patcellen von Dolge njive behufs Vetanstctltung planmahiget 9iach= grabungen nach Einbringung ber Felbfruchte bis zur nicht ergriffen Habe; ttotzbem sinb es nicht gar so ettge unb, woraus es noch mehr anfommt, es ftnb riihrige unb, roie wit nochmals betonen roollen, im Volke keineswegs einfluhlose Kreise, welche biefen pansla-vistischen unb pantufftjchcn ©chroatmereien hulbigen. Das ist eine ernfte, beachtenSroerthe, geroichtige Thatsache, bet gegeniiber man Stellung nehmen, bie man eventuell zu beseitigen trachten muh; fie in ihrer Bebeutung einfach certleinern ober sie wohl gar ignoriren zu roollen, bas rodre ein fchroerer Fehlet Detet, bie ben Betuf in sich fiihlen, in Defterreich bie entfcheibenbe Politik zu machen. Wiener Brief. (©autfdj oder bie Czechen. — Neue slovenische Wiinsche.) 18. October. J. N. Die Unterhanblungen zroifchen ben Czechen unb ber Negierung absorbiren noch immer coll-ftdnbig bas parlamentarische Jnteresse. Gautsch ober bie Czechen — ist heute bie Sofung bes Tages unb roenn auch nut ber zehnte Theil all' jener (Seritchte, roelche in ben Couloirs mit vielem Behagen colpor-tirt roerben, auf Wahtheit beruht, bann mtissen in ber That in ben biehbezuglichen Unterhanblungen auf beiben Seiten ziemlich fcharfe Worte gefallen sein. Der Herr Minislerpraftbent roenigstens benahm sich gegeniiber ben einzelnen Czechenfuhtetn, roelche heute bie Ministetbank umfreisten, ziemlich reservirt. Man fonnte haufig seine Achseln zucken sehen, eine Kotpetberoegung, bie geroohnlich bctrauf fchliehen ldht, bah man zu bem Aeuhetsten bereit ist unb, roenn es nicht anbets geht, auch noch Etivas iiber bas Aeuherste thun roiirbe. Die unzahligen Couloir-geriichte entziehen sich felbstrebenb jeber Conttole. Factum ist, bah auf bem iuogo di traffico roieber einmal bas regfte Leben hettscht, bah zwischen Czechen unb Regietung nach Herzenslust gefeilfcht unb gemarktet roirb. Die Pausen, roelche in sritheren Jahren geroohnlich vor ber Subgetbebatte gemacht roerben muhten unb roelche befanntlich mit Unterhanblungen Ubet zu gerodhrenbe Concessionen ausge-fiiHt roaren — sie fehren roieber unb rodhrenb sich im Hause selbst bie Specialbebatte iiber bas Post-spatcassengesetz langsam hinschleppt, ruht bas Schroet-geroicht bet parlamentarifchen Vethanblungen in ben Sitzungen bes Executiv-Comit6's ber Rechten. Es ist im hochsten ©rabe bezeichnenb, bah bie Regietung, unt sich am Ruber zu erhalten, nicht jene conftitu- Bestellung ber Frithjahtsfaat in Pacht nahm unb mit ben SlufbedEungen itn Herbste 1885 begann. Man legte bie ©tunbmauern mehrercr ©cbaube bloh, in bem Mauerfchutt kam auher etlichen tomi-fchcn Munzen nichts Ethebliches not. Det iiber-raschenbste Funb roar abet ein groher Hausen vielet Hunbette bteierner mit roeihem Oxyb iiberzogenen ©chleubereicheln (glandes), ihr Gesammtgeivicht be-ttug bei 36 Kilo. Die bem Museum ubetlassenen 28 Stucke haben burchfchnittlich ein ©eroicht von 75 Gtamm, sie sinb 5 Cm. Icing, fpinbclformig roie eine Doppelspitzkugel, an ber grohten AuSweitung in bet Mitte von einent Durchmestet non 2 Cm., an leincnt berfelben ist eine Jnfchrist roahrnehmbar.*) Von noch grohcrem antiquarifchcn Jnteresse sinb bie in einem oben offeiten, auSgcntaucrten Canal aufgefunbenen kleinen ©ilbermiinjen, etlichc 23 an ber Zahl; bie Miinzen sinb non gutent ©iiber, meift von Ireisrunber, jeboch auch von ovalet unregelmdhi-get Form, ihr Dutchmesser betrdgt 8 bis 9 Mm., ihr ©eroicht zwischen 0*51 bis 0 65 ©rm. Die *) 6» flub dicb die crfleii, sovicl bctimnt ist, in {train auf-ncfunbcticn Schlcudcreichcli, (glandes). Erst vor Kurzein routbe cine foldjc glans auch aus einent Acker bei Oberschlcinih, zur ©emcinbc Grohlup nchiirig, wo auf dent tiaheii Mngdalenen-berqe oiele Hngelgruber Botfommen, iu bertn einem fcincryit nud) Lft Tčne-gunbe gemacht rourben, oufgefunben; da» be-treffenbe bem Museum zu,ickv»t»ieue Stuck ist ctiuaS langcr u»b vierkantig. tionellen Consequenzen zieht, bie jebe Regietung au8 bet Opposition einer grohen ©ruppe ihrer Majotitat ziehen roiirbe, unb roir glauben nicht, bah bie Art unb Weise, roelcher Graf Taaffe sich bebient, um bie Czechen zur Umfeht zu beftimmen, geeignet. ist, bie Slutoritdt seiner Regietung besonbers zu erhohen. Wesentlich erfchroert roirb ber „Ausgleich" zwi-schen ben Czechen unb ber Regietung butch ben Umftanb, bah bie Beschroerben ber Czechen bei ben Slerifalen ein geneigtes Dhr finben. Die Cletikalen hoffen aus bet oppositionellen ©timmung bet Czechen fur bie confefsionette ©chule Capital zu schlagen. Jnroieroeit biefe Hvffnungen realisirt roerben tonnen, ldht sich aHerbingS heute noch nicht beftimmen.------------- Neue flooenifche Wunfche! Sollte man bas fur moglich halten ? Erst unldngft haben bie Slovenen butch ben ©runbbuchserlah bes Hettn von PraLak eine bebeutenbe Concession auf nationalera ©ebiete erhalten. Die flooenifche Nation ist — man muh ihr bieh zugeftehen — tvirklich fehr ruhrig, insbefonbere aber in ber Abfassttng con Memo-ranben, betreffenb bie slovenischen Wiinsche unb Be-schiverben. Wit haben schon oft batauf hingewiesen, bah bie beften Manner ber slovenischen Nation ihte ganze Kraft in ber Abfassttng con Memorattben vet puff en. Komntt ba nicht heute Hett Poklukar unb inter« pellitt bie Regietung, ob sie nicht geneigt rodre, ben Artikel 19 bes Staatsgrunbgefetzes burchzufuhren unb in ben slovenischen Ldnbern bie flooenifche Sprache zur alleinigen Unterrichtsfprache zu machen! Wir bdchten, Herr con Pražuk bemiiht sich ohnehin ge-nug, burch SSerorbnungen unb Erldsse ber sloveni« fchen Sprache zu jener fachtechnifchen juriftifchen Terminologie zu cerhelfen, bie sie bisher nicht be* sitzt; ja bet Minister fiir Justiz faht sein Amt bahin auf, bah es Pflicht ber oberjlen Justizver- tcaltung fei, ben bisher in ihrer Entwicklung zuruck-gebliebenen slavischen Sprachen von Arntswegen au{ bie Seine zu helfen. Wenn bie Slovenen biefe ru5‘ renbe Sotgfalt bes Ministers fiir flacifche Gefiihlk nicht anetkennen, bann beroeist bieh eben nut but alien Satz, bah bie Slaven Oesterreichs uberhaupt nicht zu befriebigen sinb. Denn ihre collstdnbigc Sefriebigung rodre mit ber Auflofung Oesterreichs gleichbebeutenb. Darstellung auf ber meift fchroach geroolbten Avers-feite ist bei ber Mehrzahl unbcutlich, auf einigen dhnlich einem in ben Šontouren verroifchtcn Schilde ober Kopfe. Nur auf fiinf Stiicken ndntlich tragen bie Aversfeiten beutlich erkennbare Kopfe mit Per-lenschrnuck unb Lotbeetktanz in ber Maniet bet Bat-batenrniinzen con groherem Typus. Auf einer Miinze fcheint ein behelinter Kopf bargestellt zu fein, es ist jeboch nur ber Helm gut erkennbar, bas Gesicht gctnj cerroischt. Auch noch bei ein paar anberen Stiicken fchetnt sich ber behelmte Kopf zu roieber-holen. Die Aversseite ist bei alien fchroach schuW fotmtg vertieft, sie trdgt bei einigen bic Darstellung eines PferbeS von f rdf tiger Musculatur, nach fchieitenb, nur bei einem Stiicke ist beffen Richtun9 nach links. Auf alien ubrigcn Munzen erfcheinen mehr ober minber gut auSgebtiiit vier gekreuzte Speichen eines RabeS mit fiinf Punkten, von benen ber eine an ber Durchkteuzungsstelle, bie anberen zwischen ben Kreujarmen ftehen; roegen Exceuttm-tdt ber Prage fchlt bei manchetn Stiicke einer bet 2luhenpunkte, bte Speichen sinb meift burch bret crhabene Sinten angebeutct. . .;j WeiterS rourbc eine grohere stark erobirte V' berne Batbarenmiinze an befagter Stelle ben mit ganz cerroifchter Prdge, jeboch au' , Riickfeite mit bet Anbeutung eines ReiterS, det Politische Wochenubersicht. In der am 14. d. M. abgehaltcnen Sitzung des Abgeordnetenhauses legte der Finanz-dlinister das Budget fiir das Jahr 1888 vor. jjje Ausgaben betragen 535,715.753 ft., die Einnahm en 514,471.836 fl., daher betragt das Deficit 21,243.917 ft. Das Mehrerfordernih tffuttirt aus dem 3 Millioncn betragenden Zinsen-ruwachs anlatzlich bed 52% Millionen-Militar-ctebites, aus Mehrzahlungen fur die Verzipfung und Amortisation einiger Eisenbahntitns und aus dem Yrehrbedarf fur die Anschaffung der Repetirgewehre. dekerreichs Beitragsleistung zum gemeinsamen Hudaet ist mit 102,264.670 fl. praliminirt, um 8-6 Millionen Gulden hoher gegen daS Jahr 1887. "' roeI<$e aber nicht geniigen, um das ficit ?u deden. Deshalb wurde mit Ungarn die & form der Branntwein-, Zucker- und Biersteuer nbart, wodurch eine grohere Jnanspruchnahme ^"'Credites vermieden werden durfte. Der Reichsrath wird am 25. d. M. ver- i . unt> die Delegations-Seffion am 2?. d. M- eroffnet werden. Die Czechen erklarten angeblich, roie eine li ter den vielen zur parlamentarischen Sage vorlie-olLn vroblematifchen Meldungen befagt, die Krise >- nlir mit dem Riicktritt des Unterrichtsmini- k Dr- Gautsch enbtgen. (?) Die wahrfchein-2* ottfutig werde, nachdem sich das gesammte Ca-tTe. mit Gautsch folidarifch erkarte, die fern, bah S! f Taaffe seine Demission einreiche. (?) Da ;nem anderen Ministerium nicht die Majoritat "!* e. roare, wiirde dann Taaffe mit der N e u- •!tfiina des Cabinets betraut werden und ' eS Cabinet ohne Gautsch bilden. n@inige Blatter berichten, bah die Ernennung Landesprasidenten von Karnten, Schmidt-^ . e ^ o w, zum Statthalter von Oberosterreich, > des Mmisterialrathes Grasen Kielmannsegg r ^andesprasidenten von Karnten und die Pen-s ' ung bes oberosterreichischen Statthalters Baron . c e t bevorstehe. cvn Wien fanden in dieser Woche Bischoss-^onferenzen statt. Gegenstand der Berathung ~ Fischer mit einer Kelte bewaffneter Krieger zu k".® rein dtirfte. Welch" Nation gehoren die in Obetlaibach Barbarenmiinzen an und in welche Zeit Dtfunbenen n„b sie Z" verftzen? 2Bit acceptiren fiir dieselben die ubliche Be-aallische Munzen, zumal in Krain in jiing-«eit Waffen, Werkzeuge und Schmuckgegen-con unzweifelhaft gallischer Abkunft gefunden d n ft*1*1' die mit dem La 1k;nsrFunde in der BtTofrtitDetz und in Frankreich ganz tibereinstimmen. bie kramische MUnzkunde ist der Ober-Laibacher ^et fteinen Barbarenmiinzen deshalb von be-l K Wichtigkeit, weil biSher hierlands folche noch nicht vorgekommen find, wahrenb man b ctliche 31 auS &“rnten ^nnt; ouch einige ^"©teiermnr!. Die Ober-Laibacher stimmen mit d von Gurina im Ober-Gailthal ganz tiberein. xleineren Munzen gehoren meist als barbarische ELtimtmgen griechischer Typen bent ersten obet vfa7.J c>ahrhunberte v- Chr. an unb bilben biefelbcn bes alfcn to.ia.rn. Beachtenswerth ist ferner baS gleichzeitige Bov bieser Mtinzen, besonders bet kleineren, mit >vmischen; auch in Gurina war dieh der Fall. Wjeaen wurbe bei ben bisherigen Aufbeckungen bet ^ielen Graber aus bet Hallstatter Periobe in Krain *rine einzige bet groheren filbetnen Barbarenmiinzen, war dem Vernehmen nach die Wiederherstellung bet confessionellen Schute. Nitzau's Bureau metbet: Es verlautet als nicht unwahrscheinlich, dah ber Kaiser von Ruhlan b in acht bis vierzehn Tagen iiber Warnemunde abreisen und den Kaiser Wilhelm besuchen werde. Die „ Times" melden: Der Car soll beab-ftchtigen, ben Berliner Vertrag zu kundizen. Nachrichten aus Kopenhagen melben, dah der in Paris stattgesundene Ordensschwindel aus den Caren einen sehr iibten Eindruck gemacht hat. In London fanden in letzter Zeit bedroh-liche Arbeiter-Demon strationen statt; die Polizei ersuhr starken Widerstand, zwanzig Arbeiter und mehrere Polizisten wurden verwundet. Die s e r b i s ch e Nezierung richtete an Mo n tene g r o das Ersuchen, fur montenegrinische Aus-wanderungslustige nach Serbien letne Passe auszu-stellen, da sie nicht in bet Sage ist, folche Emigrants auszunehmen. Ueber den Stand der bulgarischen Frage vertautet aus Konstantinopel, dah die Pf o rte die diehbezuglichen Verhandlungen mit R uh I a n b nicht sortsetzen, sonbern bie ganze ©ache einfach an ba§ europaische Goncert verweisen wird; sie wird die Vorschlage Ruhlands den Machten in einer Note rnittheilen unb auf jede weitere Initiative verzichten. Bei ben Gemei ndewah len in Bel gien siegte bie liberate Partei. Dem „Berl. Tagbt." wirb aus Petersburg be-richtet, dah in Copenhagen Nihilistenverhas-lungen stattsanben. Mehrere Nihilisten sollen zur Ausfuhrung eines Morbanschlages gegen den Caren dernselben nachgereist, der Plan aber rechtzeitig ver-rathen worden sein. Wochen-Chronik. Jhre Majestat die Kaiserin Elisabeth tras am 16. d. M. in Miramare ein und begab sich nach kurzem dortigen Ausenthalte nach Corfu. Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin S tesan ie werden am 24. d- M. in Graz erwartet. Zu Ehren der durchlauchtigsten Gaste finden groh-artige Festlichkeiten statt. Das diehbeziigliche Pro-gramm lautet: Am 24. d. M. Besichtigung des von denen das Landes - Museum mehrere Stiicke hierlandiger Provenienz besitzt, aufgefunden, wohl aber sollen ein Paar derselben in der, roie es scheint, der La Tčnc-Periode angehorigen Ansiedelung nachst Adelsberg zum Vorschein gekommen sein. Schliehtich kann an dieser ©telle noch ein anberes in Dolge njive gefunbenes Stuck nicht unerwahnt gctnfien werben. Es ist bieh ein eisernes scepterartiges Instrument non 33 5 Centimetern Lange, das untere Ende der Handhabe tauft in eine Dulle im Durchmesier von 2 5 Centimetern aus, am obe-ren Ende besinden sich vertical gestellt acht 6 Millimeter breite, ausgeschweifte, in eine stumpse Schneide zulausende flugelartige solide Rippen, ober denen sich auf drei engeren Anfatzen als Abfchluh des Ganzen ein Heines viereckigeS Thurmchen erhebt. DaS Gewicht betragt % Kito und 3 Dekagramm. Dieses Werkzeug ware nach seiner Schwere und nach den starken stugelartigen Hervorragungen an seinetn Kopfe ganz geeignet, seine Verwendung als Streitfotben gefunden zu haben, jedoch steht das gegliebcrte fchwachete, bei fraftigen ©chlogen leicht abbrechenbe Enbstiick mit einer folchen Waffe nicht im Einktang; ebenfo wiberspricht ber Annahme, bah bieh ein Scepter obet Commandostab geroescn sei, bie Geringwerthigteit bes Metalls, ouS bem bieses Stiick ongefertigt wurbe. Schlosses ©ggenberg, ber Brauerei Neininghaus unb des Schlohberges, Abends Fackelzug; am 25. d. M.: Vorstellung des hohen Clerus, Adels, der Geheirn-rathe, hammerer, Behorden, Generatitat, des Landes-ausschusses und Gemcinderathes, ber Universitats-, Mittelschulen- und Vereinsvorstande, Besichtigung ber Domkirche, des Mausoleums und Magazins des patriotischen Vereines, der Schiehstatte, des Madchen-Lyceums, des Barmherzigen Schwestern - Klosters, Blinden-, Taubstummen- und physikalischen Institutes; Nachmittags Concert im Stesaniensaale, Abends Theater-Vorstellung und Serenade des Manner-Gesangvereines; am 26. d. M.: Besuch der tech« nischen Hochschute, der Gewerbeschule, Herz Jesu-Kirche, des Joanneums und Zeughauses, der Votks-kiiche und iibrigen Kitchen, Fahrt nach Hollenegg; am 27. d. M.: Fahrt nach Cilli und Marburg, Abends Festball in Graz; am 28. d. M.: Fahrt nach Leoben und Bruck a. d. M. In den koniglichcn Lustschtossern des vetstot-benen Kiinigs Ludwig II. von Baiern kamen in voriger Woche viete Kunstgezenstande, ats: Basen, Gemalde, Cafsetten, Nippsachen und Costume zur Verauherung. Das Wiener „Fremdenblatt" berichtet, der papstliche Nuntius in Wien, Erzbifchof Galim-berti, Habe an den Bifchof von Leitmeritz ein Schreiben gerichtet, worm dieser ausgesordert wird, ben Agitationen fur bie flavifche Siturgie entfchieben entgegenzutreten. Die Gewe rbe behorden erster Jnstanz wurden iiber Auftrag des Ministeriums seitens ber vorgesetzten Lanbesstellen aufgefordert, gegen jene nicht protofo Itirten Geroerbetreiben-den, welche sich bei der Bezeichnung ihrer Firma nicht des vollen Vornamens bedienen, die Amts-handlung einzuleiten, nachdem es bloh protokollirten Firmen geftattet ist, statt des Vornamens den blohen Ansangsbuchstaben oder eine andere, mit dem Namen des Geschaftsinhabers nicht vollkommen identifche Firmabezeichnung zu fuhrcn. Der Staatseifenbahnrath wurde fur den 29. d. M. einberufen. Die Tagesordnung lautet: 1. Mittheitungen iiber die Durchfuhtung ber vom ©taatseifenbahnrathe in bet tetzten Session gefahten Befchliisse, sowie iiber wichtigere Votkomm-nisse unb Berfugungen. 2. Vorlage der Grundziige fur die Sommer-Fahrorbnung 1888. 3. Mittheitung iiber bas mit ber Siibbahn-Gefellschaft anlahlich der Herftellung ber Staatsbahnlinie Herpelje-Triest ab-geschlossene Uebereinkommen. 4. Probeweise Ein-! siihrung bes Personenverkehrs in ber Strecke Wien (Westbahnhos)-Schwechat. Auch ber Deutsche Verein in Klagen-furt beschloh bie Ueberteichung eines Protestes ; gegen ben Justizministetialerlah beziigtich ber ange-I orbneten slovenischen Grunbbuchs-Eintragungen. Im taufenben Sommer sinb bei Bc^gbesteigungen , 38 Tour i st en tobtlich verungtiickt. — Das Glockner-haus auf bet Pa st e r ze wurbe heuer von 2556 ; X o u r i ft e n befucht. Auch im Stuhlweihenburger Comitate treiben Rauberbanben ihr Unwesen. In R o m kamen in ben Tagen vom 3. bis 9. b. M. 68 Cholerasalle, barunter 15 mit tobtlichem Ausgange, vor. In Mainz wurben prachtige romische Alter« thiimer ousgesunben. Die Disconto-Gesetlschaft in Leipzig hat mit 9 Millionen Matk Pafsiven ihte Zah-lungen eingestellt; bie beiben Sirectoren derselben, Jerusalem unb Winkelmann, sinb flttchtig geroorben. In Barcelona wurben zwolf Petfonen megen aufriihtetischer Umtriebe vethaftet. Provinz- und Local-Aachrichten. — (Sanctionirtes Landes-Gesetz.) Dem vom krainischen Landtage in ber vorjahrigen Session beschlofsenen Gesetze, betreffend die Abande-rung des Jagdgesetzes, wurde die kaiserliche Sanction zu Theil. — (Personal-Nachrichten.) Furstbischof Dr. M i s s i a hat ben in Wien unter Vorsitz des Cardinal - Fursterzbischofs Ganglbauer abgehaltenen Bischofs-Conferenzen beigewohnt. — Der Inspector bet hiesigen Tabak-Hauptfabrik, Herr Johann Re zori, welcher bisher mit bent Titel und Cha-rakter eineS OberinspectorS ausgezeichnet war, routbe zum wirklichen Ober-Jnspector in bet 6. Rangs-claffe etnannt. — Der Missionar P. Johann . © o I n z e, ein geborener Krainer, ist aus ben ver-einigten ©tauten Nordamerika'S zu langerem Auf-enthalte hier eingetroffen. — Herr Ftiedtich R. v. Schwarz, Bezirkshauptmann in Adelsberg, erhielt ben setbischen Takova - Drben vierler unb Herr Friebrich Vi Li 6, Burgermeister in Abelsberg, ben-selben Orben funster Classe. — Dem hiesigen Gym-nasial-Prosessor Herrn Johann Vavru routbe an-lahlich bet von ihm erbetenen Versetzung in ben bleibenben Ruhestanb bie Allerhochste Anerkeimung fur seine vieljahrige verbienstliche Wirksamkeit im Lehramte auSgesptochen. — Der Oberstlieutenant Herr Wilhelm Bittner des Generalstabscorps, Lehret am Stabsosficierscurse, rourbe zum Corps-artillerie-Regimente Freiherr von Hartlieb Nr. 13, mit Belassung im Stanbe bes Generalstabscorps in bent Verhaltniste als bei der Truppe zur Dienst-leistung eingetheilt, ubersetzt unb bet Major Hett Josef Mtiller, in Dienstvetwendung beint Gene-talstabe in Wien, zum Jnsanterieregiment Freiherr von Kuhn Nr. 17 zur Dienstleistung eingetheilt. — (In Betresf bes Krainburger Gymnasiums) empfing seine Majestat ber Kaiser am 17. b. M. eine aus ben Abgeorbneten Dr. Poklukar und Ftirst Windischgratz, dem Landesaus-schuhmitglieb Detela unb bent Krainburger Burger-meister Schaunik bestehenbe Deputation, roelche bie Bitte vorbrachte, bah bie butch bie vielbesptochene Verotbnung des Untcrrichtsmtntfters oerfiigte Auf-lassung dieses Gymnasiums rtickgangig gemacht wer-den moge. ©pater begab sich die Deputation auch zu Hettn von Gautsch. Bezllglich bet Antwort Sr. Majestat bes Kaisers, wie auch berjenigen bes DtinisterS circulirm in ben Slattern oerschiebene Versionen, bie abet wohl sammtlich aus Authentici-tat keinen Anspruch erheben diirfen. Welchen Erfolg die Deputation gchabt hat, wird sich in Balde unb ant sichersten aus betn Verlause ber Ereignisse er-geben unb bie bevorstehenbe Antwort bes Herrn von Gautsch aus bie czechische Interpellation roegett Auf-hebung verschiebener Mittelschulen durfte zunachst die roeiterc Entivicklung der ganjen Angelegenheit klarstellen. — (Die n e u e ft e Kundge bung bet slovenischenAbgeordneten)ist eine an Herrn von Gautsch gerichtcte Interpellation betreffS ber vollstandigen ©lavisirung des VolksschulwesenS in ben von ©lovenen obet Groaten bewohnten LandeS-theilen von ©teiermorf, Karnten unb bem Kusten-lande. Det Hauptinhalt bet Interpellation ist fol-gender: „Die sprachliche ©nrichtung der VolkS-schulen in den slavischen Landestheilen von ©teier-mark, Karnten und dem Kiistenlande bilbet schon Decennien hindurch ben Anlah zu ben berechtigteften Beschwerben bet slovenischen, beziehungLweise croa-tischen Bevolkerung. Diese Beschwerben gaben wiebet-holt Veranlassung zur Einbtingung von ResolutionS-Anttagen, roelche, rote zum Beispiel in bet letzten Bubgetbebatte, so zahlteiche Untetsttitzung fanben, bah an beten schliehlichet gtinstiget Etlebigung fug-lich nicht gezroeiselt roetben lonnte. NichtSbeftoroeniget fanben dieselben bei ben competenten ©chulbehotben feitte Seachtung. Nath wie vot vetftigen bie kcitnt-nerischen ©lovenen nicht einmal liber eine einclafftge slovenische Volksschule, nach wie vor leiben die Volks-schulen des Ktistenlanbes unter ber zwangsweisen (Sinfiihrung bes beutfchen, beziehungLweise italieni-schen Sprachunterrichtes. In Steiermark wurde sogar mit Erlah des Landesschulrathes die (Sinfiihrung des beutfchen ©prachunterrichteS selbst an ben einclas-sigen Volksschulen, unb zwat beteits in ber Unter* ftufe angeordnet, writers diesem ©prachuntcrrichte an ben zwei- unb breiclafftgen Volksschulen eine ganz abnotme Ausbehnung gegeben, an ben einctafsigen Volksschulen sogar zur Unterrichtsfprache erhoben. Diese Thatsachen roiberfireiten einer rationellen Pabagogik unb ben positiven Bestimmungen ber Verfassung. Es musse als eine flagrante Gesetz-widrigkeit bezeichnet roetben, roenn bie Muttersprache verbrangt roirb unb ein frembes Jbiom als Unter-richtSsprache fungirt. Von biesen Erroagungen ge-leitet, richten bie Unterfertigten bie folgenben An-fragen an ben Unterrichtsmtnifter: 1. Ist ber Herr UnterrichtSminifter geneigt, bie betzeit ungesetzliche Sirtrichtung ber Volksschulen in ben obbezeichneten San-dern unb Landestheilen zu beseitigen unb eine berartige fprachlicheDrganisation berfeI6en fofort zu oersiigen, bah im ©tnrte bes Art. 19 St.-G.-G. unb bes § 6 bes Volksschulgesetzes bas © lo v en ische, beziehungs-weise Croatische zur alleintgen Unter-richtSsprache an biesen UnterrichtSanftalten erhoben unb bei allscilliger Einftihtung bes Deutschen, respective Jtalienischen als Unterrichtsgegenftanb einerseits mit biesen ©prachen nicht vot bem vollen-beten britten ©chuljahre ber Slnfang gemacht, anbe-tetseils bie Anroenbung jeben ZwangeS zur Erlet-nung ber zweiten Lanbessprache ausgeschloffen werbe? 2. Gebenkt ber UnterrichtSminifter bie nothwenbigen Mahregeln zu ergreifen, bamit fur bie entfprechenbe Vorbilbung ber an biesen UnterrichtSanftalten zu verroenbeitbcn Sehrlrafte gesorgt roetbe?" — Wie man sieht, haben sich unsere slovenischen Fiihrer quS Strain zum so unb so vielten Male unberufen um bie Angelegenheiten ber Nachbarlanber gefiimmert unb sich ber bortigeit Bevolkerung alS Anroalte aufge-drangt. Sich in ber ©ache selbst in eine Polemik bezuglich bes Jnhaltes bet Interpellation einzulafsen, ware sicherlich bas Ueberflufsigfte in ber Welt, nachbem alle biefe Einseitigkeiten, Uebertreibungen unb Jrrthtimer wahtlich oft genug schon wiberlegt worben ftnb unb als vor Allem bie betreffenbe Bevolkerung selbst, voran bie in Karnten, mchr als einmal beteits im gut vetstanbenen etgenen Interests ihtet Zufriebenheit mit ben befichenben ©chulzustanben Ausbruck gegeben unb bie Einmischung bet Herren aus Krain mehr als nachbriicklich zuturkgewiesen hat. ©o richtig es im Uebrigen ist, bah unfere slovenischen Abgeorbneten, wie alle slovenischen Politiket, aus bem engen Kreife ihtet fprachlichen Velleitaten niemals herauSkommen, so ware cS boch kaum be-greiflich, bah eben jetzt unb ohne alle Ursache die alten, grundlosen Samentationen neuerlich votgebtacht rourden, roenn man nicht die momentane parlamen* tarische Situation betticksichtigte. Diese Interpellation solite offenbar nut einen erhohten Druck auf Herrn von Gautsch iiben, zu ben ubrigen ein roeiteres Mittel sein, um ihn, roenn moglich, mlltbe zu machen. Die slovenischen Abgeorbneten halten offenbar jetzt ben Zeitpunkt fur gunftig, im ©chlepptau ber auf-gebrachten Czechen ebenfallS ncue ZugestSnbnisie zu etlangen. Datum roirb zut AbroechSlung auch roiebet einmal energisch gethan unb in ben slovenischen Slattern verlunbet, bah bie nationalen Abgeorbneten pracise Forberungen gestellt haben unb barauf eine flare unb binbenbe Antwort erronrten. Nun, wit bentcn, Herrn von Gautsch wird um seine Antwort trotz allebem nicht fehr bange fein; mag fie abet auSfallen, wie fie wolle, werben die slovenischen Hiczu ein Biertel-Bogen Beilage. Abgeorbneten ftir jeben Fall, wie Einer von ihnen vor einiger Zeit gefagt hat, bie treueften SDlameluIen bet Stegietung bleiben. — (Im Abgeorbnetenhaufe) gibt e5 gegenwartig, ein Zeichen ber Zeit. eine kaum je da-gewefene Flille von Jnterpellationen. Eine baoon brachten bie Ttiestet Abgeorbneten ein, roelche abet« mats von einer weiteren ©prachenverorbnung del auf diesem Felde uberaus thatigen Baron PraLa! aus bem letzten Sommer Kunbe gibt. Dutch diese« Erlah roirb fur ben ©prengel bes Triester Obet-SanbesgerichteS bie Fuhrung ber Grunbbticher in nicht roeniget als viet ©prachen angeorbnet, und mit koftlichet Jronie bemerken bie Fragesteller, datz butch bie bezeichnete ©prachenverorbnung ben An-fprtichen bet (Sleichberechtigung infoferne im vollste« Umfange Rechnung getragen roetbe, als bie Gtund-bucher fur Alle ohne Ausnahrne unbrauchbat gemacht roetben. Nachbem man also in Triest schon bei einem vierfptachigen ©runbbuche angelangt erscheint, ist es von ben Karntnetn unb ©teirern roitklich fast unbe! scheiden, bah sie roegen eines zroeisptachigen Gnmd-buches noch so viel Aufhebens machen. — (HoflichkeitSauStausch im etgenen Sager.) Trotzbent eS am Luogo di traffico berzeit ungemem lebhaft hergeht, hat man unter den slovenischen Abgeorbneten boch noch Zeit, allerlei HoslichkeitSberoeise zu tauschen. Wir haben femerjeit von bem stark ubeifpannten unb confusen Rechen-schaftsberichte des Abg. Gregorec kurze Mittheiluuz gemacht. Hieriibet hatte demselben Abg. Klun im „©lovenec" vorgerootfen, dah er unroaht unb mil Vorbedacht verschlechternd an seine Wahler Seticht erftattet Habe. Ob dieses Ausfalles des „©lovenec" sendeten nun die Wahler des Abg. Gregorec ein Tele-gramnt an ben „©lov. Nat.", worm ste, roie D dieselben ausdtiicken, ein „Greuterisches Pfui!" aB tufett. „©lov. Nat." fiigt bei: bas TelegtaM ware zwat bose, abet Herr Klun sei an ber Vn-offentlichung selbst fchulb, nachbem er einen so unvtt' antroortlichen Angriff gegeit einen auserlesenen tionalen unb uberaus ehrenroerthen Mann, wie Herr Gregorec ist, gerichtet habe, bet zubem als Geist-licher unb Abgeorbneter sein Collega sei. — (Jesuit en in Laibach.) Schon vor Iangerer Zeit hieh es, bah unter Vermittlung bes Furstbischoss Dr. Missia in unmittelbarer Niihe bet St. Florianskirche fur die Jesuiten ein Haus ange-fauft rootden sei unb dah ber Fiitstbischof jugleich benjelben die genannte Kirche fur ben Gotteflbienft eingeraumt habe. Die Sache rourbe von mancher Seite angezroeifelt, namentlich auch sollte ber Herr Pfarrer von St. Jakob gegen die Ueberlassung bet Kirche eine Vorstellung erhoben haben, allein berzeit fcheint sie sich boch vetroitklichen zu sollen unb alleS Bezllgliche geurbnet zu sein. In bent betresfenben Hause roirb beteits A lies eifrigft zum Empfange ber Patres vorbcreitet unb beten Eintreffen zu batiernbem Aufenthalte biirfte noch ftir biesen Herbft bevotstehen. Als ein Gerticht sei auch noch erroahnt, bah die Absicht bestehe, im kommenben Jahte das Aloiftanunt ganz in die Hcinde der Jesuiten tiber-gehen zu lassen unb bort mit bet Zeit ein Jefutten-gymnasium zu errichten. ©o viel fcheint z^emUch sicher, bah Laibach nun einigermahen ubertafcpenber Weise unter Vermittlung bes Ftitstbischofs plotzlich eine Jesuitennieberlasfung erhalt. Wit roetben rooh noch oster Gelegenheit haben, von dieser fur • ©tabt unb Lanb bebeutfamen Angelegenheit zu ipte* chen. Am intereffantcften roare abet vorlaupg «ne Aufklarung tibcr bas Verhalten der politischm horde in dieser ganjen Affaire. — (Die ktinstliche Sloveniš.rung det GeschtechtSnamen), roorubet w>r 1 manchen lehtteichen Beitrag zu liefern m e waren, lam unlangft auch bei der ffe'a f bič Sparcasse zur ©prache. Es rourbe D*6"61 Beilage zu Nr. 376 deS „Laibacher WochenI , Eigenmachtigkeit dieses Vorgangcs unb auf die Nach- , tfieile hjngemiesen, die hieraus unb namentlich auch itt Folge von Grunbbuchseintragungen auf Grunb solcher beliebig slovenisirter Namen sich fur bie Evarcaffe, wie fur bie Parteien selbst ergeben konnen. Es rourbe zugleich der Antrag in Lorschlag zebrach't, in solchen zweifelhaften Fallen, urn mog-lidien Jrrungen unb Schabigungen vorzubeugen, bie ^usrahlung von Darlehen von der Beibringung eines Jdentitatsnachweises abhangig zu machen. (Collecturablosung.) Wie bekannt, ist es in Krain zur Ausfuhrung beg vor Jahren sanctionirten Lanbesgesetzes uber bie Collecturab-lofutt« nicht gekommen, weil bie Vollzugsvorschrift ii ru Jahre lang nicht erlassen rourbe. Man hat 6'e baton gezroeifelt, bah hier mahgebenden Orts bem t' ricfien Gesetze feine Sympathie entgegengebracht L ibe Seit Erlassung desselben haben sich ja bie &> tajtntfle im Lanbe griinblich geanbert, unb bie U sfuhrung des Gesetzes roar in Hande gelegt, bie r“ jnit derselben nur sehr ungern befahten unb bie Geistlichkeit bež Sandes agitirte in ber Bevol-bogegen, bah biesclbe von ben Wohlthaten i /r„tTpcturablbfunq Gebrauch machte. Unter biefen jot .« «°hl >°..m a,if i-g-nd ,i„„ p .! Srstaunen hervorgerufen, bah unsere clerikal-^eI .OJXaxe Lanbesverwaltung nach einem Mittel dieses aus ber liberalen Aera stammenbe rnt 1' abzuschaffen. Nachbem bie gleichen Sanbe§- f 1 in ben meiften Kronlanbern bestehen unb bort tl seit Jahren burchgefiihrt sinb unb nachbem ».'Collecturablosung nur bie nothroendige Folge i,e @runbentlaftung ift, so getmut man sich auf W ifdbet ©cite sreilich nicht, bas Gesetz einfach f eI&e6en, versucht bahet, basselbe auf bent Wege " Abanberung unwirksam zu machen. Die beziig- 5p[ane roerben von ber hieriiber, roie es Men gut unteirichteten „Sai6acher Zeitung" v* utet, roelche bereits einen Ballon d’essay on8e c iieh, inbeni sie vertunbete, es beabsichtige ^'bbLtindesvertretung, bas Collecturablosungsgesetz ”IC . u (inbcrn, bah bie Ablosung in jeber Ge- • be nicht roie bisher iiber Verlangen auch nur qjflichtigen, fonbern nur iiber Verlangen ber fieit derselben erfolgen miisse. Es liegt auf ber w bah burch biefe Aenberung das Gesetz urn und jeden Effect gebracht roirb, benn roo roirb °‘yn. xiner Gemeinbe Krains einc von bent Ein- f « * der Geistlichkeit unabhcingige Majoritat finbcn ? sch aber ift es, roenn bie „Laibacher Zeitung" ^.°?U sjlenberung be§ Gesetzes babmch begrunbet ht bah bisher nut sehr roenige Collecturpflichtige • 9lblos»»g verlangten. Darum also soll kiinftig girehrheiisbeschluh aller Pflichtigen in ber Ge- e‘n. be nothwenbig sein? ©chon baraus geht klat mein bah ein Bedurfnih ber Aenberung beS Ge- f)etV° # facttfd) nicht vorliegt unb bah es sich nur fe^e hnnbelt, ber Ausfiihrung besselben einen t)a.rUI r vorzuschieben, bamit bas Lanbvolk ja in j)kono»tisck)en Abhaiigigkeit von ber Geist- ffVV .t erhalten bleibe. Wie ubrigenS bas Amtsblatt geroogen ift, geht aus seiner hcimischen ^em;d;)nung bes Ablosungsgesetzes als „beS von C seinerzeitigen 3)fajoritdt bes SanbtageS beschlos-ber (5JesetzeS" hervor. Man sollte glauben, bah fene” pom ©tanbpunfte enter Amtszeitung ein 9er0, sanctionirtes Laitbesgesetz intmcr nur ein unb nichts Anbetes ift unb bah es fur ein « tsblcUt auhcrft unfchicflich ift, einem sanctionirten ^’n. .gaefetze unter Serufung auf bie Lanbtags- • ritat, bie es beschlossen, bie Deutung eines m"rteigesetzes zu unterlegen. Dhne es zu lvoUen, Va t>er Officiofus sich selbst eerrathen; er beroies !k'durch. welche Anschauung er uber dieses Gesetz - -ntlich hatte. Nun moge es d'rum sein! Die b^rschenden slovenischen Kreise konnen in bieser unb "anderer Nichtung noch burch cinige Zeit oder viel- latteS".___________________ leicht auch noch linger fortfahren, ben Fortfchritt zu untergtaben, einmal roirb bennoch bie Zeit kommen, roo bie Bevolkerung ben ©chaben erfennen roirb, ben ihr biefe Dunkelrnanner zufugen. — (Der 33 e r c in bet frainifchen ©pat caffe) hat in seiner tetzten, von uns bereits etroahnten Vetsarnmlung ben Ankauf ber Virant'-fchen Hauser am Jakobsplatz ben Antragen ber Direction getnah genehmigt. In bent bejiiglichen Berichte ber Direction roar auch bet Moglichfeit Ausdruck gegeben roorben, bah biefe Haufet in ber Zufunft einmal eine Vetwenbung zu einem gemeiit--nutzigen Zwecke finbcn fonnten. Was roeiterS uber verfchiebene angebliche Beschlusie ber SSersammlung in bieser Richtung in hieftgen unb aušroartigen Slattern mitgetheilt roorben roar, entbehrt minbeftenS vorlaufig ber Begrunbung. — (i Ernst Faber.) Den 15. b. Ms. ftarb in Laibach nach furjern Ktankenlager Herr Ernst Faber, herzoglich Auetsberg'fcher Fotst- meifter a D. unb SSertreter ber ©tabt Gottfchee im Krainer Sanbtage seit bem Jahte 1884. Dutch ben Tob bieses unoerbroffenen, kenntnihteichen unb pflichttreuen Abgeorbneten erleibet bas 2anb Krain einen fchroeren Vetlust unb ift ber beutfchen liberalen Pattei im Sanbtage ein beroahrter Anhanget ent-riffen roorben. Faber flammte von beutfchen Eltern in Mahren nb, er fam im Jahre 1847 in Auets-betg'sche Forstbienste zuerst in Ainob, bann in ©teinroanb, seit 20 Jahren roar ihrn bie Seitung bes ausgebehnten Fotstwefens mit bem Amtssitze in bet ©tabt Gottfchee ubertragen, nach oierjigjahriger SDienftfeiftung trat er im heurigen ©otnnter in ben Ruhestanb. Im abminiftratioen Dienfte ivohl er-fahren, rourbe er von feinen Mitbiirgern zu monnig-fachen Vetttauensstellungett betufen, als vieljahtiget Dbtnann bes Bezitkssttahenausschusses lieh er sich ben Bau neuet ©trahen unb bie Herstellung befierer SSerbinbungen im ausgebehnten Gerichtsbezirke Gottschee angelegen sein, auf bie Etoffnung ber Holzschnitzetei-fchule in ber ©tabt Gottschee hat er einen roesent-lich fotbernben Einfluh genontmen, roie er sich auch nicht ntinber fiir bie Errichtung bes Gymnasiums in Gottschee in ber eifrigflen Weise intereffirt hatte. Als sehr gesuchier Experte in Forstangelegenheiten hatte Faber Gelegenheit, sich eine genaue Kenntnih aller Lanbestheile zu verschaffen, er roar einer ber Mitbegrunber bes krainisch-kustenlanbischen Forst-vereincs, von feinen Fachgenofsen rourbe er als ein entgegenfoimnenber, mit reichen Etfahrungen ausge-uifteter, aibeitstuchtiger College stets in Ehten gehalten. Auch im frainifchen Sanbtage genoh er bie allgetneine Achtung, insbefonbere nahm er im volks-roirthfchaftlichen unb im Vetroaltungsausschusse burch seine stets ptaktischen Antrage auf bie Berathungen einen sehr cortheilhaften Einfluh, es gelangte im Sanbtage kaum irgenb ein roichtiger, bie Sanbes-cultur betreffenber ©egenftanb zut SSerhanblung, ohne boh Faber als Berichterstatter fungirt, ober sich an ber Debatte betheiligt unb burch feine fnchgeinahen Ausfiihrungen bie Aufnterffantfeit bes Hauses an sich gezogeit hatte. Wohl rourbe Nientattb geahnt haben, bah ber noch immer tustige Forst-mann ben nach ben vielen Miihen seiner vieljahrigen 'flerufsthatigfeit erivunschten Ruhestanb gar nicht gettiehen roetbe. Et hatte sich im oorigeit Monate nach Graz begcbcn, uin sich bort bleibenb ttieber-zulafsen, fehrte jeboch itn leibenben Zuftanbe nach auSgeftanbener SungenentzUnbung nach Saibach roieber zuriick, roo er bet tapib eingetretcnen Katastrophe erlag. Die zahlreiche Betheiligung an feinem Seichen-bcgangniffe, bei roelchem vier ermachsene hinterlaffene ©ohne bent ©atgc ihtes Waters folgten, roar ein Betveis ber aCgenteinen Theilnahme an bent Hin-gange biefes vortrefflichen Manned. Unter ben zahl-reichen Kranzfpenben roar eine von ber ©tabt Gottfchee, eine vom frainifchen SanbesauSfchuffe, eine von ben beutfchen SanbtagSaBgeorbneten mit ber Wibmung „Fut ihren treuen ®eftnnungSgenoffeu ". In ber ©t. Chtistophkirche stimmte bie ©angerrunbe bes hieftgen beutfchen Turnvereines bent Dahin-gefchiebenen ben Menbelsfohn'fchen Grab-Choral an. ©icherlich roirb bas Anbenken ait Faber in alien jenen Kreifen, bie mit ihm in Beruhrung gekommen sinb, ein bleibenbes. ehrenvolleS fein. Ruhe feitter Afche! — („Leyk a m - J o f e f s thal".) Die Actien-gefellfchaft fur Papier- unb Dmckinbusttie „Seykam-Jofefsthal" hielt in ooriger Woche eine auher* orbentliche Genetal-Vetfammlung ab, an roelcher sich 15 Actionare in Vettretung von 9577 Actien mit 383 ©tintmen betheiligten. Auf bet Tagesorbnung ftanben Antrage bes Verroaltungsrathes, betreffenb bie Erroerbung mehrerer FabrifSrealitaten, foroie bie eventuelle Ethohung bes Actien - Capitales burch Emission neuet Actien. Wie ber Verroaltungsrath in seinem Berichte mittheilt, hat er mit ben Erben bes Hektor Ritter von Zahony einen Vorvertrag abgefchtoffen behufs Erroerbung ber bem Etblaffer gehorigen Papierfabrik zu Pobgota bei Gotz, ferner von Cellulose- unb ©trohftofffabrifen, foroie ber Holzfchleifereien zu ©pital unb Thotl in Katnten, beren Setrieb fiir Rechnung ber Gesellschaft bereits vom nachften Monate an begtnnen foll. Der Verroaltungsrath begrtinbet bie ZrordEmahigleit bieser Erroerbungen bamit, bah hieburch ein Concurrenz-unternehtnen auf bent gefettfchaftlichen Abfatzgebiete im Orient befeitigt roetbe, foroie bah sich bie Pto-buctionsbebingungen ber Gesellschaft in Hinkunft giittftiger geftalten roerben. Nach ben Vertragsbebin-gungen sinb bie Jmmobilien mit 1% Millionen Gulden bewerthet, roahrenb ber Wetth ber zu tibet-nehmenben Mobilien erst festgestellt roerben foll. Weiters ist bestimntt, bah bei Uebernahme ber etroahnten Fabriken cine Anzahlung von 450.000 fl. zu leisten fei, roahrenb ber Rest ber zu vier Percent verzinslichen ©chulb auf ben Fabriken fichergestellt unb in 15 Annuitaten vom Jahre 1891 an rtick-gezahlt roerben foll. Die zur Anzahlung nothigen 450.000 fl. mtiffen burch Contrahirung einer fchroebenben ©chulb beschafft roerben. Der Verroaltungsrath beantragte nun bie Genehmigung ber etroahnten Vettragsbestimmungen unb bittet zugleich zum Zroecke ber Tilgung ber zu contrahirenben, foroie ber bermalen beftehenben ©chulb unt bie Er-machtigung zur Erhohung bes Actien^Capitals um zroei Millionen Gulben, bas ist auf fechs Millionen Gulben. Diefe Capitalserhohung foll burch Emission neuer Actien zu einem bem Verwaltungsrathe gele« gen erscheinenben Zeitpunlte erfolgen unb ber Verroaltungsrath foil zugleich ermachtigt fein, ben Glaubigetn ber Gesellschaft an Zahlungsstatt even-tuell neue Actien zum Paricutse zu ubetgeben. Die Antrage bes Verroaltungsrathes rourben einhellig angenommen. — (35ie Section Krain bes b. u. o. Alpenvereines) eroffnete bie Winterfaifon ihret Monatsoerfantmlungen am 17. b. M. mit bem SSortrage bes Herat Dr. ©chaffer iiber ben sunfunbzroanzigjahrigen, im heurigen Hochfommer in ber atten Tauernstabt Rabstabt feftlich gefeierte Be-stanb bet Section Austria, bes erften Alpinen-Vereines auf bem Eontinente, aus roelchem fpater ber beutfche unb ijsterreichifche, bermalen fiber 20.000 Mitglieber zahlenbe Alpenoerein hervorge-gangen ist. Die aus biefem Aniah erfchienene elegant ausgeftattete Festschrift rourbe mit fpeciellen Wibmungen an etliche 120 AlterSmitglieber, bie bem Vereine feit 1862 attgehoren, als Ehrengabe ver-theitt. Auch bie Section Ktain ist burch zroei bet-felben vertreten, narnlich burch ben Dbntann, ber fchoit an ben erften Votbefprechungen roegen Griin-bung eines alpttien Vereincs in Oesterreich theil-nahm, unb burch Dr. Schaffer. Das Wirken biefeS Vereines blieb fur die alpine Durchforschung Krains nicht ohne Bedeutung, und ist die Thatigkeit der alpinen Sectionen auf den von Jahr zu Jahr sich steigern-den Fremdenverkehr im Sonde nicht ohne Einfluh gewesen. Der Vortragende gab zum Schluffe seines Berichtes eine Zusammenstellung der auf Krain Be-zug habenden Aufsatze in den reichhaltigen 25 Ban-den der Vereins-Zeitschrift seit ihrem Bestande bis in die neueste Zeit. Von hierlandigen Mit-gliedern hatten Beitrage geliefert: Hofrath Lipvld, Berghauptmann Trinker, Hofrath Pavich, Custos Deschmann u. a. m. Jedoch ist unser Land im Vergleiche zu den reichlichen Beitragen aus den benachbarten Alpenlandern verhallnihmahig schwach vertreten. Obmann Deschmann fand sich veranlaht, den Mitgliedern eine regere Mitwir-kung in der Sammlung und Veroffentlichung inter-essanter, die Landeskunde Krains betreffender Daten anzuempsehlen, wozu nicht eben eine besonders schrift-stellerische Routine erforderlich ist, sondern vor Allem Gemeinsinn gehort und die Uebung in anzustellenden Beobachtungen bei Ausflugen oder bei langerem Ver-weilen in einer Gegend; auf diese Weise konnte mit der Zeit ein sehr reichhaltiges wisienschaftliches Materiale zu Stande gebracht werden. Herr Regierungs-rath Dr. Valenta beklagte, dah die Monatsver-sammlungen des hiesigen Musealvereines, melche einen Vereinigungspunkt der Freunde der Ratur-wissenschasten bildeten, schon seit Jahren unterblie-ben sind, worauf Obmann Deschmann die Zu-sicherung gab, dah dieselben sosort wieder in dem geraumigen Lesesaale des Rudolfinums aufgenommen werden konnten, sobald sich ein die keineswegs ge-ringe Muhe der Besorgung des betreffenden Vereins-wesens ubernehmender Vereinssecretar gesunden haben wird. An der betreffenden Debatte belheiligten sich weiters Prof. Voh, Nockl, Dr. Schuster und Dr. Schaffer, es rourbc imter Anderem hervorgehoben, dah das Parteiwesen die geiftigen Kraste in eincm gar nicht beabsichtigten, den wissenschastlichen For-schungen Eintrag machenden Banne halt, und allge-mein der Wunsch ausgesprochen, dem in Laibach stockenden wissenschastlichen Vereinsleben dutch geeig-nete Impulse einen ncuen Ausschwung zu geben. Nach dieser Zwischendebatte legte der Vereinsobmann die eben erschienene, sehr kesenswerthe Publication der Nachbarsection „Kilstenland" uber die ©rotten und Hiihlen bei St. Canzian nachst Divacca mit den Durchsorschungen deS unterirdischen Wasserlauses des daselbst verschwindenden und bei Duino als Timavus wieder hervvrbrechenden Rekaslusses vor. Die beige-gebenen historischen und botanischen Notizen, die gelungenen Jllustrationen verleihen dem erschienenen Werke einen wissenschastlichen, bleibenden Werth. Der Vereinsobmann meinte, dah es noch ein zweites in Krain gelegenes, ebensalls grottenreiches St. Canzian gebe, welches gentigenden Stoss fur eine ahnliche Publication liefern werde. Es ist dieh der Canzianerwald nachst der Eisenbahnstation Rakek mit zwei imposanten Naturbrucken, mehreren ©rotten und Dolinenbildungen, wo die in der Karlouza verschwindenden Gewasser des Zirknitzer Sees auf kurze Strecken wieder zum Vorschein kommen. In den letzten Jahren wurde der Besuch dieser Naturmerk-wtirdigkeiten dutch eine chaussvartig angelegte Fahr-strahe und durch bequeme Abstiege in die Fels-trichter von Sr. Durchlaucht Furst Hugo Windisch-gratz in der anerkennenswerthesten Weise erleichtert. Der unterirdische Laus der als Rakbach im Can-zianerwalde hervorbrechenden Zirknitzer Gewasser in grohartigen Grottenraumen wurde im ver-slossenen Sommer dutch Herrn Putik uber Anotd-nung des Ackerbau-Ministetiums untersucht, und es barf interesanten Mittheilungen uber die Ergeb-nisse dieser Durchforschung entgegengesehen werden. Der Vortragende bertihrte zwei interessante pflanzen-geographische Vorkommnisse der von ihm geschilderten Gegend mit der schon im vorigen Jahrhunderte durch den Beschreiber des Zirknitzer Sees, F. A. von Steinberg, in einer Kupsertasel seines Werkes illusttirten St. Canzianer Naturbriicke. Der unter derselben fliehende und nach kurzem offenen Gerinne zwischen senkrechten Felswanden in einer majesta-tischen Grotte sich vetlierende Rakbach hat eine unge-mein iippige Mvosvegetation, welche nach Eintrock-nung des Baches das felsige Fluhbett mit einem dichten, schwarzen Polsteruberzuge bedeckt, desien garbling mit den weihen Felswanden zu beiden Seiten gar seltsam contrastirt. Den Hauptantheil an dieser Masienvegetation hat die auch in anderen Gebirgswassern Krains vorkommende, jedoch kaum irgendwo so uppig wuchernde, schwarzgrune Hed-wigia aquatica. Nebenbei wurde ernes Vorsalles aus den Siebziger-Jahren erwcihnt, als im Winter an jener ausgetrockneten Stelle eine bekteidete mannliche Seiche eines verungliickten Jrren, ganz in die an Kleider und Kopshaare angesrorene Moosdecke einge-hiillt, von den Holzbauern ausgesunden und in jener otiginellen Umhullung aus den nachsten Friedhos uber-tragen wurde: in Wirklichkeit ein „bemoostes Haupt". Ein anderes merkwurdiges MooSvorkommcn im St. Canzianerwalde ist eine sehr befchrdnkte Tors-moosbildung aus den Kalkblocken in den Doline des ersten Ausbruches des Rakbaches, zu der man durch den Erdtrichter gelangt, in deni sich einst die Sel-sacher Sagstcitte befand. Bekanntlich gehoren die Torfmoose (Sphagnum), denen der Laibacher Morast seine erste Bildung verdankt, zu jenen Pflanzen, die auf einem Kalkuntergrunde nicht gedeihen, wohl aber kommen sie in den Ausbuchtungen des Schiefer-gebirges an quelligen Stellen haufig vor. Jenes ver-einzelte Vorkommen des Sphagnum auf Kalkblocken ist daher als eine Specialitat der Flora des Can-zianerwaldes zu bezeichnen. Aber auch sonst liesert die Waldflora jener Gegend mit ihr'en schonen Tan-nenbestanden vom Mai bis in den Herbst sehr ab-wechselnde sarbenreiche Wilder. Ferner sind der kolossale Erdtrichter Kolesivka knapp an dem Win-dischgratz'schem Wege und der Ausblick in das ties eingeschnittene Muhlthal nachst Planina, soivie die Kleinhauslergrotte am Abschlusse des Planinathales sehr sehenswerthc Punkte in jener dolinenreichen Gegend. — (V e r ma h l u ng.) Am 17. d. M. sand in der hiesigen Ftanziskanerkirche die Trauung des Hertn Joses Hausser, k. k. Getichtshos-Ad-junctcn, mit Fraulein Antonie S uckni a nn statt. — (Der Deutsche Schulv erein) be-willigte in seiner letzten Ausschuhsitzung der Schiiler-lade des Gymnasiums in Gottschee eine namhaste Unterstutzung. — (Deutscher Kalender fur Krain.) Unter diesem Titel ist soeben siir das Jahr 1888, herausgegeben von Herrn Prof. Wilhelm Linhart, ein neuer Kalender erschienen, der ungeachtet des grohen Umsanges der vorhandenen Kalenderliteratur van den Kreifen, auf die er betechnet ist, mit grower Bestiedigung begruht werden durfte. An einem gut ausgestatteten deutschen Kalender fur Krain, abge-faht mit Rucksicht auf die besonderen hier in Be-tracht fommenden Vethaltnisse, hat es bisher dutch-aus gefehlt; nun wurde der Versuch untemommen, der Bevolketung einen solchen zu bieten, und man barf sagen, dah derselbe bereits mit dem ersten Jahrgange vollig gelungen ist. Der Jnhalt des Kalendets ist ein ebenso reicher, als mnnnigfaltiger und antegender. Im Eingange cnthalt derselbe a lie nothwendigen kalendatischen Daten in einer fchr vollstandigen Zusammenstellung, verbundcn mit den Angaben eines WirthschastskalenderL und den Blat-tern zur Anlegung eines okonoinischen Tagebuches. Hieran reihen sich die Genealogie deS Kaiscrhauses, writers die Post, und Telegraphen-Bestimmungen und Tarife, die Stempelscala u. s. w. Den solgcnden Theil des Kalenders bildet ein Adrefsenbuch/ ent; haltend authentische, erschopsende, das ganze Land umfassende Auskunfte und Personalangaben, betreffend die politische Verwaltung mit alien dazugehotigcn Dienstzweigen (©chute, Forstwesen, Sanitat rc.), 6te Finanz- und Justizbehorden (einschliehlich der Advo-caten und Rotate), die Unterrichtsanstalten, Bergbe-hiirden, Commnnicationsanstalten, die Kirchenver-waltung, die Volksvertretung und die Landesan-stalten, die Sandwirthschastsgesellschaft, die Finanz-institute, die Handels- und Gewerbekammer, die ptotokollitten Firmen, die atztlichen Personen und die Feuerwehr. Diese mannigfaltigen Daten in Ver-bindung mit zahlreichen Annoncen machen den vor-liegenden Kalender in der That zu einem H5chsl brauchbaren Adressen- und Auskunftsbuch fur Krain, welcher Zweck auch bereits am Titel desselben an-gedeutet erscheint. In diesem Kalender wird derge-stalt nach den vetschiedensten Richtungen den praktischen Bedursnissen Rechnung getragen und bielet derselbe vermoge seines weiteren Jnhaltes die vielsachste An-tegung und Belehtung; hiesiir sorgt nomlich eine Reihe von sehr gelungenen Driginalauffatzen und Gedichten in trefflichster Weise. Unter den Etsteren sei namentlich auf eine interessante Abhandlung von Professor Obetgfoll „ttber die Herkunft der Gottschecr", einen langeren Aussatz des Herrn Bendl: ,,Die Pflege unserer deutschcn Mutter-sptache", die Aufsatze: „Johann Stampsl — ein tenderer Gottscheer", ,,Der Deutsche Schul-verein — was will er in Krain?", „Die Fach-schule fur Holzindusttie in Gottschee" hingeroicsen. Unter den Gedichten nehmen vier stimmungsvolle und gedankenreiche Elegien Samhaber's „Die vier Jahreszeiten" einen besonders heruorragenden Platz ein. An diesen literarischen Theil des Kalenders schlieht sich eine itlustrirte Jahresruckschau und damit haben wir zuglcich einen weiteren grohen Borzug des Buches beriihrt, welches auch eine erhebliche Anzahl von Jllustrationen cnthalt, worunter vor Allem die sehr gelungenen Portraits Sr. Majestat des Kaisers und des Kronprinzen Rudolf eine wahre Zierde desselben bilden. Trotz seines reichen Jnhaltes, wovon wit hier nut kurze Andeutungen geben konnten, und der brillanten Ausstattung kostet der im Verlage von Jgn. v. Kleinmayer und Fed. Bamberg erschienene Kalender nut 60 kr., ein Preis, der in der That als ein sehr miihiger bezeichnet werden dats. Wir konnen nut mit dem Wunsche schliehen, dah der „Deutsche Kalender fur Krain" allseits freundliche Aufnahmc und wcrkthatige For-derung und eine recht weite Verbreitung sinden mijgc; das neue Unternehmen verdient Allcs dieh im vollsten Mahe. — (Das W e in le se s e st), welches der hie-sige Arbeiter-Bildungsverein am 16. d. M. im Casinoglassalon veranstaltet hatte, war zahlreich be« sucht und verlies in gelungener Weise. — (Beamten-Consumverein in Lai-b a ch.) Der Ansschuh wahlte die Herren: Haupt-steuereinnehmer Joses Podrekar zum Obmann des Vorstandes, Tabaksabriks - Adjunct Adalbert Strnad zum Vorstand-Stellvertreter, Jngenieur Emanuel Wi c s ch nitzky zum Obmann des Auf' sichtsrathes und Advacat Dr. Moše zum Stellver-treter des letztgenannten Functioncirs. — (Forstwe sen.) Die Staatsprusungen siir selbststandige Forstwirthe werden am 7. und jene sur das Forstschutz- und technische Hilfspersonale am 10. November l. I. im Rathsaale der hiesigen Landedregicrung vorgenommen werden. — (Vcrlosung.) Am 81. October l. I-Vormittags 10 Uhr sindet die vierundsechzigstc Ver-losung der krainischen Gmndentlastungs-Obligationen im hiesigen Butggebaude statt. — (Die stadtische Sparkasse), die ve» kanntlich gleich zu Beginn der slovenischen Aera am Hachhause mit einer formlichen Ueberhastung beschlos-!-n aber die Jahre her nkmals in's Leben gerufen ">urde soll nun mil Neujahr 1888 activirt werden. (Verlangerung der A rbeitszeit.) ^emah § 105 des Gesetzes vom 8. Marz 1885, 5lt 22 R.-G.-Bl., betreffend die Abanderung und Traanzung der Gewerbe-Ordnung, wurde zur tzmtlicken Kenntnih gebracht, datz in der Zeit vom \ c^uli bis 30. September 1887 eine behordlich l^iHiqte Verlangerung der elf-, beziehungsweise kolfstundigen Arbeitszeit an fabriksmahig betriebene ^ewerbsunternehmungen im Sinne deš § 96 a des tititt£n Gesetzes itn Kronlande Krain nicht Waefunden hat. . 3 ^Locomotivbahn zur Gewerk- s^aft Sagor.) Am 17. d. M. fand in Sagor ^er Intervention der krainischen Landesregierung, \x Bezirkshauptmannschaft Sittai, der General-Jn-Wtioti fiir Eisenbahnen und der Sudbahngescllschaft K commissionelle Verhandlung wegen Einsuhrung Locomotivbetriebes bei Sagorer Kohlenberg- ^ (Derunglitckte Arbeiter.) Am b M- wurden zwei Holzarbeiter, Namens Area's Peternel und Anton T 0 v ž a n, wahrend L ^eberganges uber die Karawanken gegen Lengen-U flU£ der Mlince-Alpe von einer absturzendeu eelawine uberrascht, verschuttet und am l” b gji. todt ausgegraben. ' ' (Eine grofe e Wildkatze) hat Herr r (Hollč im Rayon der Gemeinde Dobrova ’Uegt und dieselbe dem Museum „Rudolfinum" Wenkt- ^llniroe(^§tung alter Staatsnoten ^ Das Prasidium der Finanzdirection fur ^ . ' 'jjjinat mittelst Kundmachung in Erinnerung, atn Umwechslung der Staatsnoten k 5 fl. 0. W. — (V i e h pulver.) Jm Jnteresse der Land-roirthe und Pferdebesitzer machen wir besonders auf die Annonce „!. k. conc. Korneuburger Viehpulver" in heutiger Rummer aufmerksam. — (B e > lage.) Der gesammten Auflage unserer heutigen Rummer liegt ein Prospect der Central-Buchhandlung Max Herzig in Wien, I., Franzensring 22 (vis-k-vis der !. k. Universitat), betreffs Meyer's Conversation 8-Lexikons bei, den wir der freundlichen Berucksich-tigung unserer Leser bestenS empfehlen. Sollte der-selbe in einer oder der anderen Rummer fehlen, so bitten wir ihn bei obiger Buchhandlung zu reclamiren. V ^ em Datum „7. Juli 1876" nurmehr flseCentber 1887 uber formliche, an das Reichs- ^ Ministcrium in Wien zu richtende, geslem-tot Gesuche erwirkt werden kann. Rach dem ^ December 1887 findet keine weitere Einlosung ^er Umwechslung dieser einberusenen Staatsnoten ^rhr ^0n bet S u d b ahn.) Die Wien- V tter Tageseilziige verkehren vom 20. d. M. ab bet ganzen Strecke auch mit Waggons 3. Classe. SLitterungSbulletin auS Laibach. :&■ hirs, mit ttl HermomeMr noch «elRu< Ni«d«r- scht», in Mill,-meter« 9Bitterun8«»<6*t«tter laflt«- mittkl Mari- mum Mini- mum 59 45 100 3-8 218 itofliiter Regen mil ge« tinflen llntetbredjungen, Abend« Ausheiterung. 4'5 18 200 SRenen fast den ganzen Tag, Teinveratur start gcfunltn. 30 5-i 40 1-0 SO fliegen mit Unlerbrechun-gen, in den Alpen u Lo» bkrgen vtel Schnee. 85 0-5 0-0 Nebel, dannheiler. Abend« Wetterleuchten. 4-7 7*5 - 3 0 o-o Siarker Reis, Rebel, dann heiter. Abend« zunehniende Brwolkung. 7-8 11-5 30 0-0 TagLber ziemlich heiter, Abendrolh. 88 10-3 10 0-0 Stebel, svnst heiter. Billig, solid!! Stannend nicirige Preise!!!! ^illiger als tlberall sind 1000 de von in dem I Tuch- & Schafwoll-Waaren-Versandt- und |(£|;port=|fltts bei strong solider u. reeller Bedienung nnter garantirt guter Qualitat zu haben. Nicht Conveni-rendes wird an-standslos zurflck-1 genommen. Blaster gratis n. franco! Bitte nur einen kleinen Versnch zn machen!!!! 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Dem gebiegencn, fiber alleS Lob erljcibeiieu Texte fteht bic wahrlmft prachtvolle SSuSitnltuiig mit 911uftration#tafeln unb Aquarellen cbenbiirtig zur Stile; bo# Werk 1st iiderhaupt fo boHfommen unb unterrichtet liber a lie ttrrungenfdjnften vo„ Wiffenschaft unb Lrfahrung so bollftan-big, bah man fngen kann, c* sei fiir Zebermaim, in welcher socialen Steliung imnitr, gleich unentbehrlick. Wir ratben baher Jebermaun, bcr biese« Werk nod) nicht besitzt, von bun so giinsti-gcn Aubol ber C»»tral-Buchhandlung Max Lerzig in Wien, 8ronfltnNe^n^er7angc>^raiica/ (2437) Die tranernden Hinterbliebenen. Sotlener Mineral-Pastil len Gegen Heiserkeit u. Husten, das bewahrteste Hauamittol! — Eine dieser PaBtillen ' I bei rouher Wittemng im Mnnde zcrgehcn lessen, hcisst | , sich gegen katerrhslleche Affectlonen des 1 It aehena, den Kehl ko i> fn a.der linage j ■ehtttxen. Wo eolohe Krenkheiten sohon eingetreten ' I sind, wtrken die eus den beslen Mlneralbrunnen Sodene | duroh Abdampfung. nnter Controle des konigl. Bani- tatsrathe Herrn Dr. w. StčltHing gewonnenen PaetUlen, | ebeneo wio die Quellen selbst, aohleimloaend u. hoilond.' Abucc,h chr onischem Katar rh,ia" htT Lungentuberkulose ^^inen“ngtiBTer”znahi i u. in Sodener Mmeralwasser otter genommen, als Mitt el I §e gen qualenden Hasten u. Entkraftung l ewahrt. VerdaunhgsstSrungen, Lelbesverstopfung und , Darmkalarrh beseitigend, sohnffon sie die Vorbedingnng < besserer Ernah rung des Organismus, sind daber fOr ’ »ippenf-Il- n. LunflBB-t P n t T n n ■( II n n von hohem Worth. 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Die MLntei finntn bthnf« Reinigung von @teub entfernt irerben, «hne den Ofen jtrltfltn zu mflffen. @erduf<1)loft Aullung. iUtlietig lanflt iprtunbaiitv del fioftfeuetnni), blf 31l(i>nbiqe 'Srninbauer l’»i Steinkohlenfentrung. Staubfreie (intfernunfl ven VI(*t unb Sch(acke, IIaIIak^ rauchverzehrrnbcr Camin obet Ofen 1 mit fi*tbarem Setter. Palente in alien ©taattn nnqtntilbtt. ®tn Qemin »bit Ofen faun jiir nnal>h»ngiani Behtizung mehrerer RLuine bimen. Beliedig Linqe 'Srennbaiur btl Goff-, Stein- ober ititeiinlobleuigtuevunfl. fflirlmrtjlofe FitNung. Staubfteit Entferuung ton Asche unb 6»ln 28800 15981) » 300, 200, 150, 124, 100, 94, 67, 40, 20. -------- Gew. A M. von der hohen Regierung in IliiBialMarg- gesetzlich garantirt. Dieneueste.vonberk gcncbmigtc unb mit btiil e'eltlottctic cntbiilt tiil sichcr gcwirincn. Dus zur Verloosnng kommende Gcaanimtcapital betriigt 8,902,050 It Ein namentlieher Vorznc dieaer Geldlotterlo hesteht in der gunstigen Kiiirielituiig, cIiihs alle 40,500 Gewinne, die ill nebeiistelieiider Tabrlin verzelehnet Hind, sehoii in wenigen Monaten, nnd zw.ir in sielien Classen successive siclicr zurKnt-scheiilung gelnngcu. DcrHaiiptgelvinn bcv crficn CSIaffc BetrSflt 50,000 Mark, ftclflcri sich m bet zweitcnClassc ails 56,000, brittcn 60,000, eitrten 10,000, fUnftcn 80,000, scchktcn 100,000 unb ficbten auf ct’cnt. 500,000, specicll aver 800,000,200,000 91 arkic. Z„r Bktheiiigung an bitfcr Giossen Geld-Lottfirle jffl U Si label ta« nnterzeichneteHanblungShauShiermitergcbcnst ein. Die geehrtcn Besteller werben ersuchi, bic cntfaUenben Betriige in Oesterr. Hanknoten oder Postniarken bet Bestellung beizufchlichcn. Auch kann bic Einscnbuna ber Wclbcr durcli Vostaiiwclsung gcfchehcn; auf Wunsch werben OrbreS auch per Poetnaclinatime nufgefti^rt. Zu bet Gewiimzichung erstet Slasse foflct 1 ganzes Originalloos o. W. fl. 3.50 kr. 1 halbes „ » » >, 1.75 ,, 1 viertel .« ■> ■■ ■* — .90 88 uBStt Icbct bic mit btm EtaatSwappcn vcrschcnm Originatloose in HSllbcn unb zu gleicher Zeit belt amt-livhen Verloogungsplan, auS welchem alle« NLhere zu crsehen ist, Sofort uach Zichunq crhalt jcbcr Thcilnebnict bic ainttiche, mit btm Siaatswappen vcrsehcnc Gewinn-llste. Die Ausznlilung der Gewinne geschleht planmiissig prompt unter StantHgarantie. Solite loibct Srii’etten ciunti EmpfSngct ber BetloosungSplau iticht conbcmten, fo ftnb wir gcvtie bcrcit, bic nicht con* veuircnbcn Voofc vor .Sie^ung »icbct zurttckzunehmen unb bcu basiir erhaltcnen Bctrag zuriiikzuerstattcn, Auf Wuufch roitb bet aintlichc Verioosungsplun zur Einstchtuahme im 8>» giinftigtnFalle l-itttl bit T-Ta.m."te-u.r-l^sr prosse G-eld.-Trexlos-u.n-g-, welche vom ©laate 1 iinlhmigt uub garantirt ill. I Die v°rlhkilhaft' Sln. Ilchiung de« neuen Pl-nie« I« btrart, datz ,m Saint I tie wenigen Montiten I tit* 7 Classen »0» I 93.000 Sot«« . lie.500 Gcwiniic tm |t||ammtbetrage eon 8,902.050 Mark |h, fichrren S'lllchtibung I>«men,d->run,.rb,sinde„ I^H-»;..reffer von emv 1500.000 Mark fytritll abtr 300.000 200.000 100.000 80.000 70.000 60.000 55.000 50.000 40-000 30.000 15.000 10.000 5000 3000 2000 1000 500 145 p89 300, ^00. 150, 124, 100z 94, 67, 40, 20. 1 L 1 it 2 L 1 & 1 Si 2 a 1 h 1 k 1 ■X 1 h 5 26 il 56 k 106 k 256 k 512 ŽI 739 k 1800 k Bon ten hierneben verztichntlen I Gewinnoi flfl.uifltn in erstir (Unfit j 2000 in, Gesammt-Betrage V0» | 3)1.117.000 jni 43ttloiung. Der Hanvttrefft, Ifltr Elaffe It-trSjt M 50.000 iinb flrigtrt fich in ! 2ter nuf M. $5.000, 3ttr M. 60.000,1 ■Iter M. 70.000, 5ti. 100.000. in 71tr abet nuf event. M. 500.000, spec. M. 300.000,! 200.000 >c. Die Gewiiinziehunqen finb plan-mLhiq amtlich ftflgrflellt. Zur mtdjfitn anivtisnng I oder Siachnabme be« Sttraqt« mitj ber qropttn Sorgialt a„«qefuhr> iinb erhLlt 3tbtrmnnn von tuts bit mil bun Staal«wavvtnvtisthtntn Original-Lost ftlbfl in .(itnbrii. Dtn BtfttNungen irtrbtn bit tr-forktrliriitit amtlichtn PILne qtatii btigtfuflt, one wtlchti, sowohl bit (Sintbtiluiiq berGewinne anf bit ver-schitbtnen (S(.i|stn*itbuiifltn. al« anch bit betreffeitben Einlage-BtlrLgt ju erseben sinb unb ftitben wir nach jtbti" Ziehnng unitrrn Iniereffenten un-aufgrfotbnt anuliche Listen. lluf SFtrlengtn ettfenbtit wir btn amtlichen !Ulan franco iin Pora«« znr Kinsichlnahnie unb erfUlrtn un» serner btvtit, nicht ronvtnittnb bit Lost gtgtn Ruck;ahlung bte Betrayer vor ber riiehnikq ,i,ruck;u-nebmtn.Dit Aii»,ahli,nq btr>Ltwinnt trfolgt vlanm»r.ig prompt uliter ©taat«-(Sarc Gcld-Vcrlosttng Intetesnrtn Vfbingt l» t( gnttrtsstn nach jtbtr Richtiniq hin k Ittn, ""V, nur gan« birett »erlrautnfeo S" weW"'»em*m «* W- _____,,, w»ii k#ti Sinir an unOtt Birina Sana Wir stthtn m it (tintr mil ?u roenbtn in aierbinbunfl unb habtn anch fruit Agtitlen mil iMtrtn nit ber Original-Lost an« ltnstrtt Kolltctt telraut k,»i ,drtI. sammt .................... ~ jptlfl.GOKr. Vorf ffijcb wirkend bei alien Krankheiten des Magens. rC^6f«rn>^ UniibcrtToficn Bei Axpctitlosigkeit, Sibwachc b. Magcn«, iibclricchciid.Alhem, \ Bladung, faurcin Ausstoken, Solif,$(aaett» katarrh, Sobbrciittcn, SJilbung von Sand Ž2SA ii. (MricS, iibcrmafjigcr Schlcimp (s'clt)fud)t, ($ld u. lirbttibeit, ML WWW BHBtlr.'l'niSiJ Oitliraiicheanw. !I5 Kr., (JoiUral.SBcrsanbt butch Avolheker t ail llnidy, Hrvmwlvr (Mahrcn). pMWWrv.i I Die Mariazcller Maqcn-Tropsen sind Tcin Geheimmittel. Die Beslandthcile . Schutzi BIS(Alt)cn j„ bet Wrbranrt]6atiUitl|uiifl angegeben. hr St in hal.cn in f..st .Men Apvthckcn. ' ... Die echtcn Maria,-ller Magentropscn werbcn k.^'fefdlf*1 und nachgcahml. Zniii ^eichen der ikchlheit ^tklsach gei llt cinct rolhcn, alt otiigtr Lchntzmorke »cr. c iftLiboUagc gcwideltunb be!bet tebcrFlasckebeilicgenbea r: ro*sanWtlfuna ouficrbtm Semerft ftitt, bafi bicfttbe i* der « uti p. Wu|el in Rrtmfler gebnntt 1(1. Laibach: WpotB. ., J. Swoboda, Apoth., XV. Mater, Avolhckcr, J. v. Trnlioezy. Avott,., unb en pros bei 11. L. Weiieel; ferncr in ben $iyotl)efcu *u Uiseltuflak, <1111, Frlesaeh, Kerslto, Mladen* furt, Mralnbur*, Weumarktl, Kudoltowertli unb Vietrinf, Tarvls unb Vlllaeli unb in alien grbfscren Drogueiihandlnngcn. Ckntral-Uerskndungs-Dcpiit: Kreis-Apotheke Korneubnrg. Aichcrbcm btfinben sich fast in nllcn Slablen unb Marklcn in ben Kronlandcrn Depots, welche zcilmeise durch dic Provinz-Joiimale veroffentlicht werden. Urn Fiilschungen vorznbeugen, wird gebeten, daranf zu achten, dah jede Etiquette meinen untenstehenden Namenszug in rother Farbe triigt. cases) LoMeMerVertost! Wir snchtn folibe Persentn I ju in QStrtaufr Aesehlich er-laubtct Pramien - Lose unb gtwihrtn hohePtovi-fion, tvtut. fir en Gehalt. Hanptstadtischc Wcchscl-stubrn-Gescllschast Adler »V C »., j Hudapest. 2m MnncTsiofe fur bie 2424 Herbst- u. Winter-Saison, anFeinheit uub Dauerhaf-tigkeitjedesandercFabri-cat ubertrcffend, vtrstnbtt gtg.Nachnahme bt«Bttragt«bit Tuchfabrils-Nicderlage Iinliof - Siegel Briiun. I Coupon Anzug-Stoffe chafwollt fllJfr it10 OU« ftintr -"Ut. O ©chaste 4 fl. 80 It10 ails feiitster .Vlil. O Schafwolle 7 fl. 9 5 kr. flf)7tr S<0 aus hochfein. O Schaswolle 1« fl. 50 kr. I Coupon fiir schwarzen Salonanzug Mtr. 325 ftine^toarie< 9 fl. Mtr R85 s"nst Peru-•Mili. O vieuneii.Doikinq 9 fl. 50 kr. Jeder Coupon ifl collfoinmtn fltnufltub jit tintm compltttn Htrrcn-Anzuq ^is200Guldtii fonntn Personen jtbtn StanbtJ inoratlid) verditnen, welche sich mil dem Perkauft voii inCtfttr-ttich gefeft. geftalttt.$rdmien= AnlthenS-Lostn btfafftn wolltn. Dfftrtf an Slax Luatig, Sant-gtfd)5ft in Budnppst. (2423) Original Hamburger Thee-Rum vorztiglichtr dualitit 1 Sittr sammt glafcht 43 kr. Allasch sDoppelkummel), 1 Sttft sammt Flasche 80 kr. Benedictiner, 1 Liter sammt glascht fl. 1,— Chartreuse, 1 Siler sammt glalche fl. 1.— Echter Cognac, 1 Siler sammt Flasche fl. 1,— it. ic. (2330) Zustellung franco Haus, Bahn obtr Stellwagen-Standplatz(f. Lanbbtwoh. utr). Provlnz Nachnahme. Wiener Wein-kellerei, Ottatring, Huber-15. Haupt-Gewinn event. 500.000 Mark. eiilcks- Anzelge. Die Gewlnne garanti rt der S t a a t. Einladurrg zur Betheiligung an ben Gewimi - Cliancen der vom Staate Hamburg garan-tirten grohcn GelL-Lotterie, in welcher 8 Mtlllonen #08.000 Mark sicher gewonnen werden mftffcit. DieGewinne bin'tr norfhtilhofteti Grld-krlterie. welche e!engtmiS8 nut ti3.000 Soft tntbdlt, Hub folfltnbt. ndmlid): der *rOnete Gewinn ift to. 500.000 Mark. Praniie 300.0(10 Murk 1 Bero. »«00.000 Mark 2@ero.it 100.000 ®?nrr 1 ©ero. a 80.000 Mark 1 Eero. k 70.000 Mark 2 Keiv. h 00.000 Mark 1 Tew. k 55.000 Mart 1 (9ero. it 50.000 Mark 1 Gem. k 40.000 Mark 1 »ero. a 30.000 Mark 5 Kero. k 15.000 Mark 2«Scw.L 10.000 Mark 106 Krro.L 3000 Mark 256 Gew.it 2000 Mark 51 2 Gem. k 1000 Mark 739 ©tro.il 500 Mark 149©ero. 4300,200, 150 Mark. 28800 ®ero. k 145 M. 7990 Weroinnt a 124, 100, 94 Mark. 7850 ©iwinne k 67, 40, 20 Mark, im Ganzen 46.500 Gero. 56 ©ero.L 5000 Mark unb kommen fotcht in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur fidjtrtn (Sntfdjeibuni). Der Hauptgewinn I. Classe betragt 50.000 M., fteiflt i» der II. Cl. ouf 55.0OOM., in der III. oaf 60.000 M., in der IV. auf 70.000 M.. in der V. auf 80.000 M„ in der VI. auf 100.000 M.. in der VII. aus200.000>I.u»d»iitderPramievon 300.000M. evcnl. nuf 500.000 M. Sir bit trftt Grwtunziehunz, »elche erntll* ftstgesteNt, koftet čas ganze Oripal-Los nnr 6 Mari ol 3 fl. 60 kr. o, W., das Uk Oripal-Los nnr 3 Mark ofl, 1 fl. 80 kr. o. W„ das viertel OSnal-Los nnr VI, Markoa. 90 kr. o. W., unb rnctbtn dies« vom Staate garantlrten Origlnal-Los« (teiiif verdolknen Promeffen) mil Seifugnnq bet ®crlofung#» Plane- mlt StaatSwappen, gegen feeefltte (?infen-dung de< BetrageS selbst nach ben cnif«rnicftcn Mcgrnden von mir versandt. Jeber ber Belheiliglen erhtlt ran mir nach llatutbnbtet Ziehung sofort bit amtltche Ziehungtlifte unnufgtforbctt jugtfanbt. Verlosungs-Plan niit Ttaatlwapprn, woiauj <5in-lagen unb Vetthrilung berGewinne euf bit 7 ttlnfftn ersichltich, verfenbt im VorauS gratis. Pie Ausrahlnilg u. Kersendung der Srviungrlder trfolqt von mir dtrrkt an bit 3ntertfftnftn prompt unb unter ttrenafter SBerfdjroitgenbtit. HE: Jede Bestellung kauil man tinfach auf tint Posteln-zahlungSkarte obtr m rrcommaodirtrn Brief machen. B*-5Dt«n roenbt sich baher mit ben AuftrSgrn bet nahe bevorstehenben Ziehung halber sogletch, jeboch 616 zum 5. November d. J. vertrauenSvoll an (3436) Samuel Hecksclier sen., Banqnier u. Wechsel Eomptoir in Hamburg. llnio.-Eeii.9r.Emil Bock, Docent fQr Angenheilknnfle ml emer. 1. Assistent der I. AngenkM an der Uniyersitat in Wien, ordinirt vom 17. October angefangen von 9—11 Uhr unb vou 2 -3 Uhr speciell fiir Augcn- unb Dhrenkranke. Armen mientgellllcli. wjbi Laibach. Alter Markt Nr. 2 Eingesendet. Die Aerzte und der Franzbranntwein. Trohdem die Aerzie erklarte tzelnde tinc< jeden HaiiSmittelS find, machen fie bei dcin Frnnzbraiiiitroein bod) tine Autnahme. DieseS HauS-mittel ift fast uneiitbehrlich in einer georbneten HaiiShal-tuiifl. Bei pIStzlicher llnpaMidjftit, Kopf- obtr Zahiischmerzen, Schnnpsen, Aiigenleiden, (Slieberreijitu, Migraine, uberhauvt bei den meiften oft vorkommenden Srnnfbeiten triftet e» die bcsten Dienfte. Ueberliaupt in klcintn Ortschaften. DSrfern unb t'ort, roo der Ar,t znfallig nidjt in der Nahe ift, ift d tin roahrer HanSfchatz. Solomon o. Sr&jau, ber btkannte Erzcuger de» rchten Franzbraniitroeiiier, schlittzt jeber glnfcbe cinch cine ®e-branch«-Anivrisung bei. DiefeS anflflejeidjnete Hau-inittet tvirb jedoch stark gefatfdit, eS ift dahcr ange^eigt, mir BrLzav'fchei Erzeugnih nn.vinebinen, welches edjt zu haben ift in Laibach bei Peter Lahnik. (2431) Grngrsrndrt. >»-» »» we jLŽ,- Mir fehlt eS an ffiorten, Herr,, P. in H. in dek Weife zn danken, wie tr eS verbient. Rachdem id) die Pulver, rocldje bt^ felbe mtr zur Seleitiflimg meiner Maaenleiden» fandte, nach $orfdjrift verbraucht Ijatte, roar mein Leiden fputlol ver-schwniiden. Iiidtm id) mtintm Rctter nochmalS licrzltch bankc, roiinfdjc id), dab ciit jeber PcrbauuiigSleidende mit Birtroutn fid) bitjer Cnr brbiene, nin feine fflcfiuibljcit, da» gropte Gut auf 6r6eti, roieber zn erlnngeii. Die Brofchiire unb Darmkatarrli, roelche deni Rrnnfen zur Slnrottfnng bient. uerfenbet 3.3-8- Povp'r Potiktinik gegeu ffiergntung von 10 kr. Neuhof bei Haib 1

0 o* 2. c ^ 3 3 2. W S' —2 "l „K 1 e 1 d e r ninthen I v » t e“ sagt tin alte» Sprtchwort. jtltibungfftfldt. welcht btr 9Mfit au«gtst,l waren »ber bur* Ptrpacktn. Ztrbriidtii fliHlttn tzaben ebir zusaiu mtnt|«f*rumeft >c. ftnb, erhatlen bti ffltbraud) be« ■»«* ■», wieber itzr sruhert« !N»«sthe». SUtr auf Nelligktii octltt unb servlrt zn erhalttn wunschl, kauke stch ben neuesten, in allen Stanttn eattntirttn Herren- u. Dainenklelder-(konservator, welcher gteich- n yaben »ber zuiam- . 2KSS Bttmen^eiiieMtoiirerotttot zeiriq ati vollstanbiger ilkleiberdaltrr, Hoseustreckrr, Hanbtuch. unb idriefsch«ft«n-k«»lien>ral.Dte«i IN l». Cmretkoirlc«. Witn, I„ Kohlrnarki 18. Strntr bei Frane Hol der. Wien, I., Oeernqasse Aulbehnen. flerbtflden btt Jtleibtt (1391) °* •* " " • ... —le" ‘n-1-—* “* ul—— * •- »*-•---*— der Laschen (Schlupskn-. x 9tr. 2. — Prag: