Nr. 7 4. Samstag, 2. April 191U. 129. Jahrgang. LailmcherMMung »X ^/^lwuoprri»: Mi! Postveisenduilss: ganzjährig «0 K, haldjähnn !5 «, Im nmitor: Nllüziählist ' «>!>>lll>l,« ,1 k Für die ^uslsll»!!» i»s Haus l,°»zjäl,rig 'c Nr. 20. Evrechstundeü der ^rdaüil,'» uo>, « die lU <^i vormittags. Unfranlierte Vriele »erden »icht angenommen. Manustriple nicht zuriMgeslcllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. — Amtlicher Heil. Seine l. »nid k. Apostolische Majestät haben laut "nerhöchst^n Handschreibens vom 26. März d. I. dem U der Leitung des l. l. Ackerbauministeriums betrauten ^eltwnschef Josef Nitter dun Pup die Würde eines „^Nlen Rates taxfrei allergnädigst zu verleihen Wl<^^ ^"" Aiiltsbilltte zur «Wiener Leitung» vom 31. März eil»^ r ^^ würde die Weiterverbreitling folgender ^reß-""gniiss vcrbotli,: 8t!U,w8t von, 24. März 191<», ^ ^ co8lcs ^I«d)', v ?ru2L v dr^im 1910.> ^lUctschri)^ ov6 clnl.I^Iin liclil. liekrut!» 3'' ^" -C«i,llv lll6» vom 2«!. März 1910. A-f4 «Volk3frellnd° vmn 25, März 1910. "l lij «^^ 5,.^ ^,^,^. ^^,„ >)5 M^z 19,9 ^-^l <^l0>lu« ^n>va. vom 24. März 1910. ^lln ^" ^^lft: «^Iin!i„:lcl,, gdoru^k po igwrii »nHrckio2«8- »^, '^ 'U»l-«w!8tl!)ll» vom November 1909. MchtamMcher Heil. "sterrcich-Ungarn und Rußland. bolt?a^ einer Mitteilung aus Paris bekämpft man Aerl, ^"lmng' als ob die Tatsache, daß durch die (5>nv "2cn zwischen Wien und Petersburg nicht ein blu«.?^kbMcn iH^ h^^^„^e Angelegenheiten, sondern Ichen t^s ^^derherflellung normaler Vezichllngei^ zwi-den is?'^""ch'Ungarn und Rußland herbeigeführt wor-«^»^ ' ^^ cine Enttäuschung betrachtet werden könnte. Es heiße dieses Ergebnis schr unterschätzen, wenn man dem Schwinden der Spannung zwischen den beiden Großmächten nicht die Bedeutung eines für die gesamte internationale Lage sehr wichtigen Ereignisses beilegt. Der bisherige Zustand mußte, wie man betont, uon allen politischen Kreisen, wenn nicht als ein bennruhi-gendes, so doch gewiß als ein störendes Moment empfun. den werden. Die Wiederkehr eines normalen Verhält» nisses zwischen Österreich-Ungarn und Rußland könne daher nicht anders denn als ein freundliches Symptom dcr europäischen Situation begrüßt werden. Man habe Grund, die Aussöhnung zwischen den beiden Kabinetten, insbesondere im Hinblick auf die Balkanhalbinfel mit Befriedigung aufzunehmen, da fie die Aussicht eröffnet, daß für den Fall des Auftanchens von Schwierigkeiten in diesem Gebiete günstige Lösungen leichler zu finden sein wrrdcn. Der Balkan. Das „Neue Wiener Tagblalt" nimmt die in Vel» grad sich äußernde Unzufriedenheit über die Ergebnis» losigkeit der Ncise des Königs nicht tragisch. Durch die Neisen dcr Ballankünige ist eine freundschaftliche uno friedliche Entwicklung am Balkan angebahnt und das bedeutet nicht wenig. Wenn ans den Reisen der Ballan« lonige znm Sultan eine Entente der Balkanstaatrn er» stehen sollte, der natürlich der klare Verzicht Serbiens und Bulgariens auf jene Velleitäten voransgehen müßte, die sich um Mazedonien ranken, so könnte darüber nie» mand größere Befriedigung empfinden, als die nächst« benachbarte Großmacht Lslerreich°Ungarn. Im eigenen Interesse, wie im Interesse dcr ruhig fortschreitenden Entwicklung dcr Türkei und dcr ökonomischen und sozialen Evolution dcr Balkanstaaten wünscht Österreich. Ungarn aufrichtig eine derartige friedfertige Konstella» tion als ein tragfähiges, sicheres Fnndainrnt des dauernden Friedens auf dem Balkan. Das „Fremdenblatt" stellt fest, dah die Politik guter Nachbarschaft zwischen der Türlei und Bulgarien durch den Besnch des Königs Ferdinand in Kunstan-tinopel wertvolle Förderung erfahren hat. Man wird nun sicherlich die Mittel finden, um Grenzzwischenfälle, wie fich soeben einer zutrug, besser zu verhüten und man wird leichter über solche hinweglommen. Auch in dcr Frage des Exarchals wird man hoffentlich in Sofia einen Standpunkt einnehmen, welcher ocr Politik des Einvcrständnisscs mit dcr Türlei gebührend Rechnung trägt. Die geteilte Aufnahme der Königsreife nach Kun^ stantinopel lroh ihrer unzweifelhaft günstigen Ergeb» nifse in Bulgarien, begründet für die bulgarifchen Staatsmänner die Pflicht, die öffentliche Meinung ihres Landes aufzuklären und in richtige Bahnen zu lenken. Eine Politik guter Nachbarschaft muß ihre Sicherheit in der guten Stimmung finden. Und für Bulgarien ist diese Politik genug vorteilhaft, um auch Populär werden zn können. In Enrupa und namentlich in ^sterreich°Ungarn ist dcr Vcsuch dcs bulgarischen Zars in der Hauptstadt des Osmanenreiches überall auf d.is günstigste beurteilt worden. Deutschland und dcr Vatikan. Ans Rom wird berichtet, dah Papst Pius X. und dcr Kardinal.Staatssekrelär Merry del Val sich über ihre Berührung mit dem dentschen Reichskanzler, Herrn von Vethmann°Hollweg, in den günstigsten Worten go äußert haben. Die Pcrfönlichlcit dcs deutfchen Staats« mannes, seine selbst die kleinsten Einzelheiten um> fassende Kenntnis der kirchenpolitischen Angelegenheiten Deutschlands und der freundschaftliche Geist, von dem er sich dem Vatikan gegenüber erfüllt zeigte, hinterließen den trefflichsten Eindruck. In den Besprechungen, die Herr von Bethmann-Hullweg mit dem Papst und dem Kardinal hatte, wurde die gesamte kirchenpolitische Lage in Deutschland erörtert, ohne daß es aber zu einer eigentlichen Verhandlung oder gar zu einem konkreten Feuilleton. ^ln glückbringender Schiffbruch. Humoreske von Kierre Wille. ""glci i' ^"^ ^"' ""I das Jahr 1815 zwei sehr ^eor//^ "lüder; jeder von ihnen hatte ein körperliches ?Nlqea ""^ ^"l das eine dcm anderen diametral 3Nf ^"^letzt. Der Altere war lächerlich dick, der Iün-heiz "^' äum Weinen. Und doch war diese Ungleich-sole ^ natürliche Folge ihrer verschiedenen Schick-^habtd''' ^ ^^' h°^ immer und in allem Glück ^ er man^ Pierre war ein richtiger Schlcmihl. ^"n k .^""'itagstind Jean hatte die Ehance, mit Da,^" kippelten Hand zur Welt zu kommen, der Ob? ?e ihm an oer Rechten, ^b ich? ^a> Köpfe werden sich billig wundern, und h^ ^ fehlen cin<'s Fingers als Glück bezeichne, °'e AuZ? 7 " dcibei, daß unter dem ersten Napoleon schloh „^ ""N zum Militär jede andere Laufbahn ab-^" Abscl ^" kaiserlichen Soldaten nur als Krüppel ^Urde V "hielten. Dank seinem fehlenden Daumen Handel ,^ "^" "'Hl assentiert; er widmete sich dem ^ltnocie, ^Matessen und hatte bald ein stattliches Lebens, 'würben. Allerdings entwickelte die sitzende ^ttleibins-. "" ^°lUur seine natürliche Anlage zur hätte seiv, . '" dem Maße, daß er sich bald für Geld ^ Pier" ^" sonnen. lch^fmiai ' ""lmal und kräftig gcborcn, war gefund. ^ "'utu? n "" ^"chs, nnd halte alle zehn Finger. ^'lerrcich.5 ,°^ Feldzüge der Republik und des ?"l!let, ii/c? "utmachen; wäre in Spanien fast ver- ll'z,uu!f ^"d bemcche verhungert. In Ägypten vcr- ^"rdr ^ '' ^nhne durch einen Kolbenstoß, bei Jena ^iug wars ^^^ '"^ ""e Wachtel. Der russische l> "in vollends um. Er war schon vorher schlank gewesen wie eine Gerte, der Übergang über die Veresina aber machte ihn zum Skelett. Ungeachtet seiner Tapferkeit hatte er es in fünfzehn Kricgsjahrcn nur bis zum Leutnant gebracht, und die Regierung Lud^ wigs XVIII. fetzte ihn noch dazu auf Halbsold. Nun konnte er sich nicht einmal jeden Tag satt csscn, und das trägt bekanntlich nicht gerade viel zum Iettwer» den bei. „Ich bin cin Pechvogel", lamentierte Pierre, „was ich beginne, mißlingt, und mein Bruder, der auch nicht der Klügste ist, wird täglich reicher." Eines Tages bekam dcr Lcntnanl den Brief eines Pariser Nutars, worin ihn dieser einlud, gemeinsam mit seinem Bruder dcr Verlesung des Testaments bei» znwohnen, welches ein in Brasilien verstorbener Onkel über sein Riesenvermögen gemacht hatte. „Ich muß mich glücklich schätzen, dah es mir ge» lungen ist, reich zn wcrdcn", hieß es im Testament, „meine krankhafte Fettleibigkeit wäre sonst überhaupt nicht zn ertragen gewesen. Seit langer Zeit schon konnte ich nicht mehr zu Fuß gehen und mußte selbst für die kleinste Strecke den Wagen benutzen. Es war wie ein Fluch; mein Appetit wuchs im Verhältnisse zu meiner enormen Dicke. Anfangs habe ich die Mageren glühend beneidet, schließlich sie geradezu gehaßt. Deshalb ver' mache ich auch mein Vermögcn demjenigen meiner bei» den Neffen, der mein Gewicht nx'nigstens annähernd erreicht. Sollten alle zwei mager geblieben sein, so ent» erbe ich dic Entartctcn." „Wahrlich, ich bin zum Unglück geboren", seufzte Leutnant Pierre, „nun fallen diese ungezählten Mil-lionen wieder mcincm rcichen Bruder in dcn Schoß, und ich armer Tcufcl kann mir cinsach dcn Mnnd abwischen. Aber das lasse ich nicht so hingehen; ich will doch einmal sehen, ob ich es wirklich zu gar nichts bringen kann. Ich fahre direkt nach Brasilien und fechte das Testament an!" Die Überfahrt machten txide Brüder gemeinsam ans demselben Schiff. So oft Pierre dcn dicken Jean ansah, seufzte er schwer, und seine Chancen schienen ihm allzu klein — denn jener war cin Bild dcr Gesundheit und strotzte von Fett; wenn nur das Testament nicht so bestimmt formuliert gewesen wäre? „Die ganze Reise war überflüssig", dachte dcr Leut« nant, „der Knctnck hole das Schiff mit allem, was dar» auf herumgeht!" Man soll dcn Teufel nicht an die Wand malen, fagt cin altcs, gutes Sprichwort, sonst kommt er wirk» lich. Nichtig lief das Schiff, die „Medufa", wenige Tage später unweit dcr afrikanischen Küste aus der Sand-bank von Arguin auf. Sein gewohntes Pech verfolgte Pierre auch hier; als die Matrosen in Eile cin Ret« tungsfloß zusammengezimmert hatten und die Passa» giere sich anschickten, es zu besteigen, ließ die Mann» schaft dcn dickcil Ican gcrn zu, denn er gab Gold nach rechts und links — während sie dcn armen Leutnant, der mit leeren Händen kam, brutal zurückstieß. Die fürchterlichen drei Monate, welchc das Floh aus osscner See zubringen mußte, überdauerte dcr Dicke ganz samos. Er zehrte von seinem Fett wic der Bär im Winterschlaf und fühlte sich im Gegenteil bei den mageren Rationen immer freier, beweglicher uno fri» fcher werden. Als dann nach einem qualvollen Viertel» jähr die Schiffbrüchigen von einer zufällig vorbei» kommenden Fregatte aufgenommen wurden, fiel unter den wenigen Überlebenden besonders e i n Mann auf, der zwar munter und gesund aussah, aber mager war wie ein Zwirnsfaden. Seine Kleider schlotterten um ihn herum und waren so weit zugeschnitten, daß man noch zwei andere Schiffbrüchige bequem hätte hinein-stcckcn lönncn. Das war Jean. Gerührt über seine eigene Rettung, drang der ehe« mals so Dicke in den Kapitän, doch ja nachzusehen, ob Laibacher Zeitung Nr. 74. 650 2. April 1910. Einvernehmen über eine der berührten Fragen gekom« men wäre. Bei diesem Meinungsaustausch ergab sich, daß auf beiden Seiten die entgegenkommendsten Ge° sinuungen bestehen und der feste Wille gehegt wird, den sehr freundlichen Charakter der gegenwärtigen Bezie» hungen zwischen Deutschland und dem Vatikan zn er» hallen. Der Besuch des Herrn vo» Vethmann°Holl»veg halte, wenn anch voil ihm keill unmittelbares positives Ergebnis zu crlvarten ist, doch das wertvolle Resultat, das; die Bahn für eine einvernehmliche Negelnng aller zwischen Deutschland und dem Vatikan schwebenden nnd etwa späterhin auftauchenden Fragen noch mehr geebnet wurde. Eine baldige Ordnnng der Frage, betreffend die Besetzung des erledigten Erzbistums von Posen darf man sich allerdings nicht versprechen- da die Meinnngs-Verschiedenheiten in diesem Punkte bisher nicht ab« geschwächt werden konnten, so läßt man, gleichsam in stillschweigendem Einvernehmen, diese Frage bis ans weiteres ruhen. Die. vortreffliche Wirkung des Kanzler^ besuchs im Vatikan bleibt davon unberührt, da man aus den Unterredungen mit Herrn von Bethmann-Hollweg die Nberzengnng gewonnen hat, daß er aus die fortgesetzte Pflege eines sehr freundlichen Verhält-nisfes mit dem päpstlichen Stuhl großes Gewicht legt und von dem Willen geleitet wird, bei allen auf kirchen-politischem Gebiete auftauchenden Schwierigkeiten den, Geiste der Billigkeit entsprechende Lösungen anzustreben. Politische Neberftcht. Laib ach, 1. April. Das ..Neue Wiener Tagblatt" hält die Bildung des Kabinetts Luzzatti für ein für Italiens Entwicklung sehr erfreuliches Ereignis. Herr Luzzatti wurde allerdings früher von der öffentlichen Meinung Ofterreich»Ungarns als Gegner des Bündnisses Italiens mit der Mon-archie betrachtet, »veil er die Annäherung seines Vater» landcs an Frankreich propagierte. Aber heule ist die Auffassung wohl eine andere, und die Beurteilung Luzzatlis kann auch mit Recht eine andere sein, da die Beziehungen zwischen Oslerreich-Ungarn uud Frankreich ganz vortreffliche geworoen sind und längst als Alis» geslaltung der Intentionen des Dreibundes angesehen werden. Nicht minder aber hat sich in Italien selbst ein erfreulicher Umschwung in der Richtung vollzogen, daß die Dreibundidee immer stärker in das Volks» bewußtsein übergeht und daß nicht nur die Regierenden den hohen Wert der Allianz für Ilalien schätzen. Das französische Amtsblatt veröffentlichte die Aus-schreibung der allgemeinen Wahlen für den 24. April. Damit ist der amtliche Beginn der Wahlbewegung bezeichnet, die nach dem Geselle eine Mindestdauer von drei Wochen haben mnß. Die „Zeit" stellt der gegenwärtigen „englische« Revolution" folgende Prognose: Das Oberhaus wird nicht abgeschafft, wie einige Hitzköpfe verlangen. Das wäre franzöfisch. Das Oberhaus wird nicht einmal re-formiert. Das wäre vielleicht deutsch, würde jedenfalls das Oberhaus stärken. Nein, das Oberhans bleibt, ganz in seiner alten wurmstichigen Zusammensetzung, nur die Rechte, die auszuüben es in dieser Fasfon nicht mehr fähig und würdig ist, sollen ihm genominen werden. Das ist echt englisch, nnd »veil es echt englisch ist, wird es wahrscheinlich wirklich werden. Wie man aus Petersburg meldet, fetzt der rus» fische Landesverleidigungsentwurf das Fluttenprogramm der nächsten 15 Jahre seft und fieht die Schaffung eines Flotlcnstützpnnltes bei Kronstadt vor. Die Ge-samtausgaben werden 70 Millionen Pfnnd Sterling betragen. In dieser Summe sind die dosten für den Bau von vier Dreadnoughts inbegrisfen. Der neue Vertrag, den die indische Negierung mit dem kleinen selbständigen Staate Bhutan an der libe» lanischen Grenze geschlossen hat, gewinnt, wie man aus London schreibt, ein gewisses Interesse durch die letzteil Ereignisse in Tibet. Bhutan ist eine buddhistische Theokratie wie Tibet und dieses beansprucht gewisse, nicht klar definierte Hoheitsrechte über das Land. Der neue Vertrag mit der indische» Regierung überläßt der indischen Regiernng die Regelung der änßeren Nezie-hnngen Bhulans. Dadnrch sind die Besorgnisse von tibetanischen oder chinesischen Einflüssen und Einmischungen beseitigt und Bhutan wird, wie in dem letzten Jahr» zehnl der andere kleine buddhistische Grenzstaal Sikkim, ans den Fuß der indischen Eingeborenenstaaten gebracht. Nach einer Meldung aus Paris wird es in diplomatischen nnd wirtschaftlichen Kreisen mit großer Be-friedigung begrüßt, daß die Macht der abessinischen Kaiserin Taitu vor dein Ableben des Kaisers Menelik gebrochen worden ist. Die Fortdauer der Diktatur, welche Tailu während der Krankheit des Kaisers an sich gerissen hatte, würde im Lande eine bedenkliche Lage herbeigeführt haben, von der in gewissem Maße auch eine Sphäre der internationalen Politik berührt worden wäre. Kaiserin Tailn setzte allen Unternehmungen, die auf die Entwicklung der öffentlichen Arbeiten in Abessinien abzielten, und allen Aktionen, die auf die Erleichterung des Verkehrs zwischen diesem Lande uud den europäischen Mächten gerichtet waren, entschiedenen Widerstand entgegen. Nun, da oie innere Krise über» wnnden nnd Tailn jedes Einflnffes auf den Gang der öffentlichen Angelegenheiten beraubt ist, darf man hoffen, daß die Erweiterung des Verkehrswesens in Abessinien größeren Spielraum gewinnen und insbesondere die Fortsetzung der Arbeiten für den Ban der Eisenbahnlinie Harrar°Addis-Abeba anf keine erheb» lichen Hindernisse stoßen werde. Tagesuelligteiten. — ^Fingernägel und Charakter.) Alle, die lange, schmale Fingernägel besitzeil, so berichtet eine englische Wochenschrift, können im allgenieinen als gutmütige Menschen gelten, es sind Leute von günstiger Charakter-anläge, sie haben Selbstvertraneu, aber in der Regel find fie gegen andere mißtrauifch. Breite Fingernägel sind ein Kennzeichen für liebenswürdige Gemütsart, die in den meisten Fälleil mit einer gewissen Schüch» lernheit oder Fnrchtsamkeit gepaart ist. Wer kleine, rnnde Fingernägel hat, ist selten zufrieden, selten guter Laune, er wird leicht ärgerlich, ist boshaft nnd nachtragend. Dicke, fleischige Fingernägel dagegen sind das Kennzeichen eines ruhigen, heiteren Temperaments, der Betreffende weiß die Freuden eines guten Mahles zn schätzen, schläft ruhig und lange nnd zieht ein kleines Einkommen mit »venig Arbeit einem großen Vermögen, das durch Fleiß und Rührsamkeit errungen werde» muß, bei weitem vor. Bleiche Fingernägel von einem bleiernen Farbton sind das Kennzeichen eines grub» lerischen, melancholischen Temperaments- sie kennzeich' nen oft philosophische und wissenschaftliche Veranlagung. Lange, schmale, wohlgesurmte Nägel verraten einen verfeinerten, künstlerischen Geschmack, Freude am gesell' schastlichen Leben nnd Vegeisterungsfähigkeit für alles Schöne. — chens anerkannte. Darauf bot der Marokkaner ihm die Sklavin als Geschenk und freies Eigentum an. Herr Mannesmann lachte nnd fragte scherzend seine Frau, »vie sie über die Annahme des Geschenkes denke. Diele erhob in Erwiderung des Scherzes Einspruch, indem ye meinte, die Sklavin sei ihr zu schön, als daß sie sie '" ihr Haus nehmen möchte. AIs dem Marokkaner diese Äußerung verdolmetscht wurde, nahm er eine sehr ernste Miene au und sprach im Tolle eines Mannes, der vor einer Unverständlichkeit steht, zn Frau Mannesmann: „Du willst die Sklavin nicht mitnehmen?" Fra" Mannesmann lehnte mit höflichein Danke ab. „Ist >" denn nicht schön?" — „Viel zn schön!" antwortete Frail Mannesmann. — „Die Sklavin gefällt deinem Manne, und doch willst du uicht, daß er' sie annimmt. Ja, hast du denn deinen Mann nicht lieb?" — Man mus; sich zu helfen wissen.) Den „Daily Ne»vs" wird folgende charakteristische Geschichte, l"l deren Wahrheit der Einsender ausdrücklich Gewähr über' nimmt, aus einer kleinen irischen Stadt mitgeteilt:^-waren daselbst zwei Zeitungsverleger, in politischer M' ziehung zwar entgegengesetzten Ansichten huldigend, al>c persönlich die besten Freunde, gnte Menschen, dere» Organe nnr leider nicht die gewünschte Verbreitung el° langen konnten. Die beiden'Eigentümer berieten w"' einander., wie mail der schlechten Lage abhelfen konn^ nnd kamen schließlich auf deu Eiufall,' durch eine hcfNg Zeilungssehde gegeneinander die Aufmerksamkeit ""' ihre Blätter zu lenken. So geschah es — immer ^"^ Tag um den anderen veröffentlichte das eine Blatt e>n^ scharfen Angriff gegen das andere, der dann w'"^ von diesem'die entsprechende Erwidernng fand, " abends saßen die beiden Frennde zusammen, "»' ly Erfolge und ihr weiteres Vorgehen zn bespreche". -wurde plötzlich der eine krank, und der ganze P^ geriet in Gefahr, zn scheitern — aber man »uif; ' zn helfen wissen! Der andere Verleger übernahm i','^, mehr die ganze Fehde allein und schrieb auch >e' ' „Gegners" Erwidernngen, »vie seine eigenen ^"^'^ nnd der Erfolg war noch befser als vorher- die ^ ^ gung der beiderseitigen Anhänger stieg dermaß"', .^. der tüchtige Journalist, der durch Zuschriften "l,p' ^, tiger Freunde seines „Gegners" wiederholt bedroht ^ den war, ernstlich anf seine persönliche Sicherheu^^, die „Mednsa" überhaupt noch existiere. Er mußte frei-ilch zugestehen, daß diefe Möglichkeit auf fehr fchwachcn Füßen stehe- es war anzunehmeil, daß Sturm lind Wellen schon längst das Wrack mit Pierre ins Meer verfcnkt hätten. Der Kapitän war ein hnmaner Menfch, er ließ wenden, um sich nicht nachträglich Vorwürfe machen zu muffen. Wie angenehm »uar er überrascht, als er die „Medusa" noch über Wasser fand; ihr Rnmpf halte sich mit solcher Wncht in die Sandbank eingebohrt, daß ihn auch die heftigsten Stürme nicht loszumachen vermocht hatten. Auf dem Oberdeck schwang ein Mann hilfcflehend eine Art Fahne aus Segeltuchsetzen. Das war Pierre. Wie sehr aber hatte er sich verändert. Man hätte ihn jetzt für Jean in dessen besten Pariser Zeiten halten können. Des Leuluants Gesicht glänzte gleich dem auf. gehenden Mond, Arme nnd Beine glichen mächtigen Säulen; die Weste hatte er ablegen muffen, sie konnte die neue Fülle uicht mehr fafsen. Pierre war formlos dick geworden, ein wahrer Fleischtlumpen. „Um Golleswilleu!" rief Ieau, „du bist es, du? Was hast du getan?" „Nichts, das ist es eben", sagte der Lentnant. „Ich habe den ganzen Tag über nichts getan als gegessen und getrunken. Die Medusa' hatte Proviant für 600 Personen, da habe ich mich aus purer Langweile tüchtig gemästet." Dank den Bestimmungen des Testaments erbte nun Pierre die Millionen des brasilianischen Onkels; da er aber ein guter Junge war, ging Jean auch nicht leer aus. (..Wiener Abeudposl.") Das Herz. Roman von A. Hottner Grese. (7. Fortsetzung.) (Nachdruck verbot'»,) „Wo hast du deu Becher gekauft?" fragte der alte Herr endlich, um nur etwas zu sagen. „Bei Markus in Wien", versetzte Werner rasch. „Ich fahre noch hente hinein. Vielleicht erinnert er sich noch, woher das seltene Stück stammt." „Nimmst du mich mit?" sagte Rasmer, sich er-hebend, „ich bin kühler. Auch mein juridisches Wissen könnte dir weiter helfen. Ich begreife es vollständig, daß du diefem Rätsel nachspüren mußt. Auch mir läßt es keine Rilhe. Allerdings versichert nns der Herr Doktor, dieses Her,^sei nicht dem Herzen eines jungen Mädchens nachgebildet." „Ich bleibe bei meiner Ansicht," sagte der Arzt, der sich schon empfahl, „nnd wenn Sie dieses wächserne Abbild eines Menschenherzens von ein paar Berühmtheiten ill Wien untersuchen lassen, werden diese Ihnen denselben Bescheid geben." Werner Mertens dankte dem jungen Manne mit ein paar freundlichen Worten für seine Bemühung nnd geleitete ihn hinaus. Unterdessen schlüpfte anch der Ral schon in seinen Überzieher. „Iula, liebes Kind," sagte der alte Herr herzlich, „biete doch deinen Einfluß auf, daß Werner ruhiger wird! Er ist ja innerlich ganz zerstört. Schließlich stehst dn ihm doch am nächsten!" „Lieber Onkel," sagte Iula Wellin mit zuckenden Lippen, „siehst du es denn nicht, daß auch ich da macht-los bin? Werner liebt hente noch Christa genau so »vie vor zehn Jahren. Er ist keiner von denen, die ver-gcssen!" „Sag' einmal, Kind," — der alte Herr M eifrig an seinem Augenglas herum und sah das cheii konsequent nicht an — „sag' einmal: hat den" mals die Erkenntnis in Werners Herzen ^"'"'Mt Wonnen, daß du eigentlich weit besser für '^' .^^ict als Christa, dn nnd er — Euch hat ja das ^>>^ für einander geschaffen. Du mußt das selbst zugebe - „Onkel Ernst", sagte Iula Weltin leise und nc«..^ ihr tiefblasses Gesicht dicht an das feinde. »^" "'^ ^s sprich nicht davon. Denn das, »voran du deut,, kann doch nie nnd nie znr Wahrheit werden- Der alte Herr sah sie bekümmert an. „Und warum nicht?" fragte er zaghaft. Iula antwortete nicht gleich, nur ihre Augen l^, hin über das Bild der fchönen Schwester. E'nc von Liebe lag in diesem Blick. . ^,h „Weißt dn, Onkel," sagte sie dann, anM ^. ruhig, „das war schon immer so mem ^"^ .^z^tc nebensiehen. Aber es war ja so natürlich. ^ni"' '^h nns alle. Anch mich. Sie war die Sonne f"r"^ ^ sie uus genommen lvnrde in einer so ""^" Ounde aufgeklärten Art, daß sie fortging """achein" ^ ^ nnd nie mehr heimkam - das verwindet ^ ^,^„ Ich bin dem Schicksal dankbar, daß es """) ^ ^-langen Jahren neben ihm,sein ließ. Ei yn brancht, Onkel —" . schmale Der alte Herr strich zärtlich ubei 'hn ' Wange. . ^ . l,al es bi- „Und dn, Inla?" fragte er f"ft ^'^^ glaubt, nie weh getan, dieses Danebenstehen.^ ^") y° -' ' dii hättest Werner sehr — sehr — ^ ^„z Er snchte nach einem Worte, da sagte ste I >» klar und deutlich: ^ Laibacher Zeitung Nr. 74. 651 2. April 1910. dacht sein inußte. Der Zlveck Lilies Vorgehens aber lvar V/nd erreicht: die Abonnentenzahl'war bei beiden slattern um ein Vielfaches gestiegen. ^ Wie die Frnu erschaffen wurde.) Von dem Ur-Mung iu:d der Erschaffung der Frau gibt eine uralte Andulegende Bericht. Tlvaschtri, der Gott Vulkan der xuwumythliwssie, schuf die Well, aber als er mit der ^ ^Uling dcr Fran beginnen wollte, da entdeckte er, ^u> Cchlnnkheit der Weide, er nahm den Samt der ^lmnen, die Leichtigkeit der Feder, den schönen Blick ",. Hindin, die Fröhlichkeit der Sonnenstrahlen, o!e ^?"n der Wolken, die Wandelbarkeit des Windes, er mM die Furchtsamkeit des Hasen, die Eitelkeit des Anus d,e Härte des Diamanten, die Grausamkeit des d?» A " ""l)m die Kälte des Schnees, das Schwatzen das ^p"^'is nnd das Girren der Turteltaube. All Nei!^ ' " »liteiuander und daraus formte er das », ^ Wn scheintotes Kind.) Dnrch eine entsetzliche "^edeuh^i U'urde, wie aus Madrid berichtet wird, ^'"lage die Bevölkerung eines Dorfes bei Gijon, in ch" ">uuig versetzt. Dort' war ein sechsjähriges Mäd-hufs, ^"' "^'^ für tut erklärt hatte, in die Fried-ben ,^e gebracht worden, um am anderen Tage prallen zu werden. Als aber die Totengräber am walt' '" ^'^ Kapelle tracen, nm ihres'Amtes zu dalips"' ^uden fie den Sarg geöffnet uud die Kleine even liegen. Das arme Kind atmete noch. Es war, kni»,.?" """im,"!, niilten in der Nacht ans dem Starr-der/,!, ^'" b"' Arzt verkannt halle, erwacht, hatte den Aiwsj . "" Sargdeckel mit der Kraft namenloser war ^1^'"a.l, um dann ohnmächtig hinzustürzen. Doch in rs ic^l zu spät, um das Kind'zn retten. Es starb Dr/-", ^^'"'"l seiner alsbald herbeigerufenen Mutter, „^'""'standene Schrecken halte es' gelötet. Der Arzt Eim« . ?^"'l' schleunigst verlassen,'da die empörten Hühner ihn zu lynchen drohten. Lotal- und Prouiuzial-Nachrichtcn. si^ 7^ lPcrsonalnachricht.j Der Herr k. k. Landesprä. anterielruppendivision in Inusbruck, beiin N°Nl!,?^ '" Tcmesvar FML. Terkulja, bisher ^rrsch '" ^"' ^- Infanterielrnppendivision in il. z, ^^oqrnmm für die Frühjahrswasfenübnugen im hrrc,,,/^^l>"ciche.j Lanl der vom 8, ttorpslom'mando dir di'?-^'""' Übersicht über die Perioden, in denen tiic>,^^lchl1gen 7n>ll)jahrs»vaffe!liibnngen der Reserve-die s5^^"^.^rsat;reservisten vorznnehmell sind, werden den n/ ^"^'^^ ^'^ ^^'" nachbenannten Trnppe» in dic» Ns,^^il)rten Übnngsperioden und Übnngsstntioncn ^..^uü^uibuna ns^nl.'is,.'» haben, und zwar: Reserve likl>P^^^' ^' Onkel! Da hast du recht. Ich habe ihu "als alles auf Erden." "llen 5w ^""^ ^ flicht, so überzeugend, daß es den 'hren A '" ^ch erschütterte. Sie sah ihn still an, in leine i.>" fanden zwei schwere Tränen..Und dieses lcnner .^'lchne-le ^'sl^ erzählte ihm, dem Menschen-linqen!/"^ ^""^' ^^slh'chle, die Geschichte eines einsam ihre S?'' lapsoven Herzens. Ganz sachte strich er über herein '"' '^'"' ^'^' l)"ßen Angen. Da trat Werner ^leund" -!^"^' ^^' ^'^ ^"^ ^iädchen von dem alten kl >u/ ^^,^l'ck flog hin nnd her zwischen ihnen, ten die V^'^ ^'" stnnunes Versprechen, dann verabrede» sahren . ^"' H""n, mit welchem Znge sie nach Wien "^wollten. lich. '^"^, kommst dn luil uns?" fragte Werner plötz-spracht/ ,^"lte a„i Fenster gestanden, während sie day a /""^ '"'ch henle nnd morgen kanm brau-ich ^ '^ sir ans tiefem Nachdenken herans. „Uno ,hicr?" ^"lt Wichtiges zn tun." '"ltflchr?/ ^"'U'r sichtlich unangenehm, daß sie nicht ^snier f s ^' ^^'^ ^" '^"' Weigerung und Doktor selbst das," ,^'^^' '"'^"' "lt'llal kopsschiltlelnd bei sich ^len ein m)^"""' "^ ^"^ nnverständlichc saunen gellen ," .^'""ing, welche bei ihm, dem alten Jung- ..W. ^ sostsaß. ^' ^er, o^ «,7 ä'"" Uhr hole ich dich ab," sagte er l" Mertens und dann ging er. Gortsehung folgt.s manner des 17. Infanterieregiments vom 16. April bis 30. April in Laibach, jene des 97. Infanterieregl» menls in der gleichen Zeitperiode in Sesana. Die Er» satzreservisten obiger Negilnenter in zwei Ubungsperio-den in den gleichen Übungsslalionen >vie oben, nnd zlvar erste Periode vom 2. Mai bis 14. Mai und zweite Periode, vom 23. Mai bis 4. Juni. Die Reservisten nud Ersatzreservislen der Feldjägerbataillone Nr. 7, 8, 9 und ^<» üben in der gleichen Zeit wie die gleiche Mannschastskalegorie der Infanterieregimenter Nr. 17 nnd 97, jedoch die Reservisten des Feldjäger-balaillons Nr. 7 in Canale, Nr. 8 in Villach, Nr. 9 in Kölschach, die Ersa^reservisten vom Nr. 7 in Lai« bach, Nr. 8 in Klagenfurt nnd Nr. 9 in Graz, oie Reservisten nnd Ersahteservislen von Nr. 20 in Triest. Von den Feldkanoneuregimentcru Nr. 7 und 8 Reservisten nnd Ersatzreserv.isten in vier Übungsperioden zu je 13 Tagen, beginnend mit 18. April, 2 Mai, 23. Mai nnd t>. Inni in Laibach, bezw. in Görz, jene des 9. Feldkanonenregiments in zwei Perioden zn 13 Tagen, beginnend mit 18. April und 2. Mai iu Kla-gensnrt uud jene des 3. Feldhaubihregiments in einer Periode vom 18. April bis 3»1. April in Marbnrg. Vom Feslnngsarlillerieregimenle Nr. 4 nnd vom Feslnligs-. arlilleriebalaillon Nr. 3 in vier Perioden, wie die Feld-lanonenregimenler Nr. 7 und 8, in der Übungsstation Pola nnd außerdem eiue Abteilung der Ersatzreservisten des 3. Festungsartillericbataillons vom 3. Mai bis 30. Mai in Pola. Die Reservisten nnd Ersatzreservisten des Pionierbataillons Nr. 15 in der Zeit vom 2. bis 14. Mai in Petlan' die Reservisten und Ersatzreservisten des eigenen Standes der Sanitätsabteilungen Nr. 7, 8 und'9 je 13 Tage vom 5. April, 18. April, 1. Mai, 17. Mai, 1. Juni und 15. Inni an, dagegen die ans der Infanterie stammenden Ersahreservisten der Sanitätsabteilung Nr. 8 vom 1. bis"l3. April in Laibach nnd von Nr. 9 vom 1. bis 13. April in Triest. Die Reservennteroffiziere der Traindivision Nr. 3 in zwei Perioden, und zwar vom 1. Mai bis 28. Mai und vom 1. bis 28. Juni; schließlich die Reservegefreiteil und Trainsoldaten dieser Traindivision vom 8. bis 28. Mai nnd vom 8. bis 28. Inni in Graz. —>-. — Mne Gencraldirettion des Grundsteuerfniastero.) Ans Grund Allerhöchster kaiserlicher Ermächtigung ist eine Generaldirektion des Grundsleuerkataslers errichiet worden, der sämtliche bisher dem Finanzministerium zugewiesene Agenden des Grnndstenerkatasters überwiesen wcrden. Die dermaligen technischen Hilssämler des Finanzministeriums, nämlich das Triangnlierungs- und das Kalkülbureau und das lithographische Institut des Grundsteuertatasters, werden künftighin als technische Hilssämler der Generaldirektion fungieren. Mit der Leilnng der nenen Behörde wurde der bisherige Mini-sterialrat nnd Referent für die Gruudslenerevidenz' Haltung im Finanzministerium, Dr. Vladimir Glo-bo 5 nit Edler von Sorodolski, belrant, der gleichzeitig znm Generaldirektor des Grnndslenerkala-slers ernannt und mit dem Titel eines Sektionschefs ausgezeichnet wnrde. — »Erleichterungen für die Sträflinqe und dao Gefangenaufsichtspersonal.1 Das Justizministerium hat in Abändernng der Bestimmungen der Hausordnungen der Männerslrafanstalten und der Dienstvorschriften ^ür das Gefangenanfsichtspersonale dieser Strafanstalten in bezug auf die Tagesordnung der Sträflinge nnd den Dienst des Gefangenaussichtspersonals probeweise vom 1. April 1910 angefangen Verfügungen getroffen, dnrch ».'eiche der schwere Dienst der AussicIMorgane in den Gefangenhäusern und Strasauslalteu durch zeitgemäße Reformen erleichtert wird. Von der jetzt verfügten Verkürzung der Arbeitszeit des Gesangenaussichlspersunals prosilieren anch die Sträflinge, indem ihre Arbeitszeit nm das gleiche Ausmaß verkürzt wird. In bezng ans die Tagesordnung der Sträflinge wird in dem Erlasse angeordnet.- Die Tagesordnung (das Aufstehen der Sträflinge) hat zn beginnen! an Werktagen in der wärmeren Tageszeit sl. April bis 30. September) nm 5 Uhr 30 Min. früh nnd in der kälteren Jahreszeit sl. Oktober bis 31. März) um 6 Uhr früh; au Sonn-nnd Feiertagen das ganze Jahr hindnrch nm 6 Nhr früh. Der Beginn der Arbeit if! anf eine Stunde nach Beginn der Tagesordnung festzusetzen, das ist in der wärmeren Jahreszeit auf 6 Uhr 30 Min. früh, in oer kälteren Jahreszeit auf 7 Uhr früh. Zum Einnehmen des Mittagessens ist die Arbeit auf 1 Stuude 15 Min., von 11 Uhr 45 Min. bis 1 Uhr, zu unterbrechen. Am Nachmittag kann eine.halbstündige Ruhepause in der Arbeit eintreten. Der Schluß der Arbeit hat nm 6 Uhr 30 Min. abends, an Tagen vor einem Sonn- oder Feierlage um 5 Uhr 30 Min. abends, au» Karsamslag uud dem Ehrislabend um I I Uhr 45 Min. vormittags stattzufinden. Die Strasanslallsoireltion ist berechtigt, für die zu Arbeiten außerhalb dcr Anstalt, im Wirt-schaslsbelriebe nnd zn andere» hänsliche» Verrichtungen verwendeten Sträflinge nach der Beschaffenheit dieser Arbeiten auch eine andere Zeiteinteilung festzusetzen. Hieraus ergeben sich die im Verhältnisse hiezu gelros-fenen Erleichterungen für die Gefangenaufseher. Nach Ablauf eiues halbeil Jahres ist über die mit diesen Reformen gemachteil Erfahrnngen zn berichten. iVcrein zur Förderung der Morastkultur.j Wie bereits erwähnt, hielt der Verci» znr Förderung oer Kultur des Laibacher Moores Mittwoch vormittags im großen Saale des „Mestni Dom" seine diesjährige Hanptversammlnng ab. An Stelle des von Laibach ao» wesenden Vereinsobmannes, Herrn Bürgermeisters Hribar, erösfuete desscu Stellvertreter, Herr Gabriel IelovZek, die Versammlung mit einer kurzen An» spräche und erteilte sodann das Wort dem Vereins-selretär, Herrn Ingenieur I. Turk, znr Erstattung des Rechenschastsberichtes für das Jahr 1909. Wie aus dem eingehenden Berichte ersehen werden konnte, enl-wickelte der Verein nnch im abgelaufenen Jahre einc rege Tätigkeit und erzielte mi» relativ geringen Mit-kl» bedeutende Erfolge. Diesem Umstände ist es auch zuzuschreiben, daß die Anzahl der Vereinsmitglieder von Jahr zu Jahr steigt. Deren Anzahl hat sich im abgelau-fenen Jahre um 116 vermehrt »nd belauft sich nunmehr ans 556. Die Tätigkeit des Vereines bewegte sich in der gleichen Richtung wie in früheren Iahreu. An Mitglieder wurden Kniistdünger uud garantiert reine lind keim» fähige Samensorten zu bedeutend ermäßigten Preisen verabfolgt; es wnrden nmsassende Düngnngs° und andere Knlturversuche angestellt lind außerdem der Obst-bau anf dem Moorboden möglichst gefördert. Besondere Sorgsall widmete der Verein dem landwirtschaftlichen Unterrichte nnd gab zu diesem Zwecke auch für das Vorjahr die reich illustrierten „Izvestja" mit fach-männischem instruktiven Inhalte heraus. Außerdem erhielteil die Mitglieder gewünschle Informationen über verschiedene Moorlnllurangelegenheilen. Ans dem Ver> einsverlage wnrde an Mitglieder 342.473 Kilogramm Kunstdünger, 4335 Kilogramm verschiedene Samen» sorten und 150 Kilogramm Kraftfutter verabfolgt. Kunstdünger sowohl als anch Samen wnroen zu bedeu-tciid ermäßigte!, Preisen abgegeben nnd znr Deckung des Abganges die gewährte Staatssubvenlion im Be-trage von 6000 l< verwendet. Als Betriebskapital wnrde dem Vereine vom k. k. Ackerbanministerinm der Betrag von 5000 K znr Verfügung gestellt. Der Verein eut-wickelte auch eine intensive Versnchstätigkeil mit ver-scbiedenen Gelreidesorten, Erdäpfeln, Runkelrüben, Fiso° len nsw. Über 27 Hektar Moorgrund wurden auf Ver» einskosten lx'wirtschaftei. Das Resultat der Düngungs-versuche wnrde in den „Izvestja" fachmännisch beleuchtet. Aus oer Obstbaumschnle des Vereines wurden im ab-gelanfenen Jahre 62« Apfelbänmchen an Mitglieder un-entgeltlich verabfolgt; 200 Obstbänmchen wurden au der Straße in Schwarzdors gepflanzt; eiue Anzahl von Obst-bäumchen aber wnrde für den Vereinsobstgarten ver» wendet. In der Obstbanmschule befinden sich etwa 10.000 Bänmchen. Für das lanfende Jahr wurden 1560 Obstbäumcheu an die Vereinsmitglieder verabfolgl. Zn den Erhaltungskoften für die Banmschule wurde v^m k. k. Ackerbauministerium eine Subvention von 700 X bewilligt. Der Geloverlehr der Vereinskttsse bezifferte sich ans 92.799 X 36 l>. Die Vereinsgeschäfle wurden im Einvernehmen mit dem Ausschüsse vom Vereins-sekrelä'r Ingenieur Turk geführt. An Stelle des in Landesdiensle übertretenen Wiesenmeisters I. Vezen«ck wurde der Absolvent der Ackerbauschule in Standen Ludwig Rupelj zum Wieseumeister ernaunt. Der instruf. tive Bericht des Vereinssekretärs wnrde znr Kenntnis genommen nnd der Rechnnngsabschluß genehmigt, nach-dem namens der Rechnnngsrevisoren Herr Öberkum-missär Tomec dessen Richtigkeit bekräftigt hatte. Dem Herrn Sekretär Tnrk wurde für die umsichtige Geschäfts» gebarung der Dank der Versammlnng ausgesprochen. Sodann gelangten verschiedene Anträge nnd Anfragen znr Verhandlnng. Die Mitteilung, daß infolge der Be« mühungen des Bürgermeisters Hribar für die durch die Überschwemmung im vergangenen Herbste geschädigten Moorbewohner von der k. l. Regiernng eine nam-liaste Unterstützung gewährt worden ist, wurde mit Dank aufgenommen. Die Unterstützung soll ehestens zur Ver-leiliing gelangen. Über Autrag des Herrn Kommissärs t> vigeIj wnrde beschlossen, der Beschaffung landwirl-schastlicher Geräte dnrch den Verein erböhte Ausmerl-samkeit zu widmen und in erster Linie jene Wege nnd Straßenzüge mit Obstbäumen zu bepflanzen, die der Innndierung am meisten ausgesetzt siud. Durch Obst» bäume soll iu Überschwemmungsfällen ein verläßlicher Wegweiser geschaffen werden. Nachdem noch verschiedeile Anliegen der Mitglieder hinsichtlich der Beschaffung von Säemaschiuen, rationellen Pflügen nsw. dem Ausschüsse zur Würdigung zngewiesen worden, wnrde die Ver» sammlung nm 11 Uhr vormittags geschlossen. lZum Fremdenverkehre in Laibach im Monate März.j Im verflossenen Monate sind iu Laibach 4854 Fremde angekommen (um 462 mehr als im gleichen Monate des Vorjahres und um 1083 mehr als im Vor. monate). Abgestiegen sind in den Hotelsi Union 1112, Elefant 940, Lloyd 398, Kaiser von Österreich 261, Südbahnhos 214, Ilirija 163, strulelj 146, Stadt Wien 136, Navarski Tvor 105, Tivoli 101 nnd in den sonstigen Gasthöfen und Übernachtungsstätten 1278 Fremde. - Ans Krain waren 1429, ans Wien 906, ans den von den Slovene» bewohnten Gebieten 664, aus den Ländern der böhmische» Krone 210, aus an-deren österreichischen Ländern 678, ans Ungarn 192, aus Kroatien nnd Slavonien 3l8, aus Bosnien und der Hereegovina 64, aus Deutschland 148, aus Italieu 158, ans Rußland 6, aus England 1, aus Frankreich 8, aus den Balkauslaaten 9, aus den übrigeil Staaten Europas 50 nnd aus Nordamerika 13 Personen. !«>—, ^ jVcrsammlunss von Vezirlsschuliuspettoren in Laibach.j Wir erhallen folgenden Bericht: Am 29. März fand in Laibach nnler dem Vorsitze des Obmannes des Reichsbnndes der österreichischen Bezirlsschnlinspekloren, Herrn Professors P e e r z, eine Versammlung der Ve-zirksschnlinspeltorcn für die slovenischen Volksschulen statt, zu der die Vezirksschulinspekloren ans Krain, aber auch aus Stciermark und aus dem Küstenlaude fast vollzählig erschienen waren. Nach einem Berichte Laibachcr Zeitung Nr. 74. 652 2. April 19 l0. des Präses über die in Wien am 3. Dezember v. I. abgehaltene Sitzuug dos Neichsbundes solvie über die Audienzen bei Ihren Excellenzen drin Ministerpräsi-denten und dein Uutcrrichtsminister wurde die Frage des Desinitivnms der Vezirksschuliuspekloreu eingehend erörtert. Die Versammlung nahm nut Befriedigung ;ur Kenntnis, das; der Unlerrichtsansschuß des Abgeord-netenhauses diese Frage ernstlich in Verhanolnng ge-riouuueu und zur Vertretung des Gegenstandes einen Berichterstatter bestellt halle, und faßte den einhelligen Beschluß, daß es Pflicht jedes einzelnen Mitgliedes sei, die Neichsratsabg^ordnelen des Aufsichtsgebietes von der Notwendigkeit des Desinitivnms der Vezirksschnlinsvek-loren zu überzeugen. Leider konnten sodann die Versammelten beim Herrn Neichsratsabgeordneten Dr. Zu-ster^w iu dieser Angelegenheit nicht vorsprechen, da er abwesend war. Dagegen empfing die Deputation der Neichsratsabgeordnele Herr Landeshauptmann Edler von 8 ukIj e. Herr Bezirlsschnlinspeltor S ch m o r a n-zer ans Marburg legte dem Herrn Landeshauptmanne die Dringlichkeit des Desi»itivnms der Vezirtsschul-inspektoren dar, worauf sich Herr Landeshanptmann siir seine Person für die ständige Anstellung der Bezirks-schnlinspelloren aus dem Grunde aussprach, weil diese Einführung das Land entlasten würde und die jetzige Snpplierung der zu provisorischen NezirtsschnIinspellO' reu ernannten Oberlehrer den betreffenden Schulen offenbar nicht zum Vorteile gereiche. — In fortgesetzter Sitzung wnrden fodann noch einige dringende Fragen er-örlerl, »vorauf nach fünfstündiger Daner die Verscimm-lung ihren Abschluß fand. ' — ^;g,„ ^andcshilfsvcreine für Lungenkranke.) Am verflossenen Mittwoch fand im Bibliolheksfaale der l. f. Landesregierung eine Plenarsitzung des Ausschusses statt. Laut Mitteilung des Vereiuspräsidenleu Hosrales Grasen Ehoriusky hat das k. k. Ministerium des Iunern auch heuer dem Vereine eine Subvention von 4500 X, writers der Laibacher Gemeinderat eine solche von 500 X bewilligt. Der Generalsekretär, Dr. De-meter N l e i w e i s Niller von T r sl e n i 5 k i, erstattete hieraus den Tätigkeitsbericht über das Jahr 1909; der Bericht wird in den alljährlich erscheinenden Mitt"i°> luugen des Niribus unitis-Hilssvereines für Lungen-kranke in den österreichischen Königreichen und Ländern veröffentlicht werde». Er wnrde mit dem Ansätze des Vizepräsidenten Dr. Majarou genehmigt, daß die lausenden Geschäfte mit Eifer von der engeren Ver» sura.ungsseklion versehen worden waren. Hieranf wnrde oic Tagesordnung der am 18. d. M. um 6 Uhr abends im Bibliolhekssa'ale der k. k. Landesregierung statt-findenden Hanptversammlung festgesetzt. Schließlich sprach der Ausschuß dem Vereiusarzl'e Dr. A. Levi<^ n i k für dessen aufopfernde Tätigkeit den Dank aus und regulierte defsen Bezüge. — Den Jahresbericht des Vereines werden wir gelegentlich der bevorstehenden Hauptversammlnng veröffentliche». — sDer Verein für christliche Kunstj hielt am ver» flossenen Donnerstag im Bibliothekssaale des fürst-bischöflichen Palais seine ordentliche Hanplversammlnng ab. Nach Begrüßung der erschienenen Mitglieder, na> menllich des Protektors des Vereines, des hochwiirdigsteu Herrn Fürstbischofs Dr. Iegli 5, widmete der Vor» sitzende der Versammlung, Herr Obmannstellverlreter Direktor 5, u b i e, dein unlängst verstorbenen Vereins-obmann, Prälaten Josef Smrelar, eine» inhaltsvollen Nachruf und gedachte sodann in Dankesworlen der Förderer des Vereines. Herr Schriftführer, fürfl^ bischöflicher Sekretär Dostal, berichtete über die Tätigkeil des Vereines im verflossenen Trienninm />>^kl>4<.'l , die Ausgaben ,'tt-lii,i/.!>b.^<».i<>!i!" nnd „x«'r «« ^'^ »!!N' dill"), weiters Vor» träge des Vereiilslamburaschenchores. Die beiden Theaterstücke stehen unter der Negie des Herrn N u > ^i5 nnd sind gnl eixslndiert. Der Eintritt zn dem nm 7 Uhr beginnenden Fa»,ilienabende ist srei, doch »verden frein'illige Beiträge für einen Ausflug der Lehrlings-gruppe, der demnächst nach Trieft stattfinden soll, dan» kend angenommen. Die Veranstaltung findet bei gedeckten Tischen' statt. — sDer Verein der katholische» Jünglinge in Lai-bnchj veranstaltet übermorgen um halb 7 Uhr abeuds im „Nokodelsli Dom" (Komenskygasse) einen Unlerhal-tungsabend mil folgendem Progra»,,»: 1.) Farka< „lvo!<>", Tambnraschenchor. 2.) Hajdrih: ,, ^Vv^tri^c", Schau» spiel in drei Alten. 5.) „liä^öi nu««vl", Posse in einem Akte. -- Eintrittsgebühr 1 K, 80 !i, 60 li, 40 I> und 30 l>. — lKindcrschnh.j Trotz ungünstigen Welters ,var die Vollversammlung des Vereines für den Kinderschntz nnd Jugendfürsorge im Gerichtsbezirke Gurkselo an, 3l. März gut besucht. Aus den Berichten des Schrift» führers und des Kassiers war zn entiiehmen, daß der Verein derzeit 5 Gründer nnd 30 unterstützende Mil° glieder zählt. Da die wohlbekannte Wohltäterin Frau Josefine Holschevar auch diese» Verein kräftigst unter, stützt, besitzt der Verein trotz größerer Anslagen noch immer ein Vermögen von lO49 I< 47 l,. Ans Kosten des Vereines ist jetzt ein sittlich verwahrloster Knabe im Neltnngshanse i» Kroise»eck untergebracht; anßerdem wnrden einige verwaiste Kinder mit Kleidern unter' stützt. Um die Anzahl der Mitglieder des Vereines mög-lichst zu erhöhen, wnrde beschlossen, den jährlichen Mit-gliederbeitrag von 5 l< auf 2 1v zn erniedrigen. Nach Vornahme einiger Ergänznngswahlen lonstitilierte sich der Ansschnß »vie solgt: Pfarrer Johann Neu i er, Obmann; Landesgerichlsrat Panl I u v a u 5, i 5 , des» fen Stellvertreter- Gerichtslanzlist Andreas M ajce n, Schriftführer; Notar Dr. Georg P n 6 l o , dessen Slell-Vertreter; Oberlehrer Georg Ädlc^i«, Kassier; Ve-zirlsschnlinspektor Lndlvig S t i a s n l), dessen Stell-Vertreter. Anßerdem gehören dem Ausschüsse au: Psar-rer Josef B o r,^ t n er aus Arch, Pfarrer Anton G a b» r i <", ans Eerklje, Bürgermeister Josef P n u g e r ^ i <"-ans Vu5ta, Pfarrer Vlasius N ebolj ans AlN'ka und Pfarrer Jakob 7. n st aus Hl. Geist. — lDer Ausflug des „Merkur" »ach Agram.j A» die Teilnehmer an diese», Änsflnge, die sich der er-mäßigten Fahrgebühr bedienen »volle», ergehl das An-snchen, sich an, 3. d. M. am Bahnhose vor Abfahrt des Zuges um 7 Uhr früh bei», Vereinssekretär zn mel» den, der ihnen die Fahrkarlen besorgen wird. — lDer Verein „N i-u ,n n t i «n n ä r nüt v o") hält nicht heule, souderu am 9. d. M. um 8 Uhr abeuds im kleiueu Saale des „Narodui Dom" seiue Ge-neralversam»il»ng ab. — Einwoh»er) fanden im vierten Quar-tale v. I. 656 Trannngen statt. Die l;ahl der Geborene" belief sich auf 4599,'die der Verstorbene» auf 3"'d, darunter 1125 Kinder im Alter von der Geburt t"s ä 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreich"' 643, von über 70 Jahren 682 Personen. Au Tub"-lulose starben 399, an Lungencntzündnng 208, an T"P1' theritis 58, au Dysenterie 20, au Keuchhusten 14, a> Masern 36, an Scharlach 38, an Typhus 17, an Lhile" infantum 10, durch zufällige tödliche Beschädigung ^ durch Selbstmord 4 und 'durch Mord und TotscY^ 10 Personen; alle übrigen an sonstigen versch'""" Krankheiten. ' ^'n — lTchadenfener.j Am 28. v. M. nachts b"ch ' Podreber. Gemeinde Semu-, im Weinkeller des VeM' Jakob Magaj ueuerlich ein Feuer ans, das den ^^ stuhl samt de» darin befindliche» Flittervorräten e äscherte. Die i»nere Kellereinrichtung blieb u!wer>ey ' Ter Verdacht der Brandlegung lenkt sich ans die ^"1^ »erfamilie Franz Hndorovae. — Am 29. v. M- kaw ^^ Schadensener bei Anton Malneriö iu Krupa zu" "" bruche und äscherte eine Dreschtenne samt 25 M^ zentner» Futter ein. Das Fener war dnrch einen H'^c knaben durch Zigarelteurauchen verschuldet worden-^ — lVcim Eisenliahnunglück bei Muggiaj su^,""', Leben getommeu: der 40jahrige Kaufmann ^>"^ nta ans Bnje, der 33jährige Nichter des Aeä" gerichtes in Eapodistria Josef Sim6i5' und der ^ amle der Navigazione ragnsea Nichard Psl'"''.^,I »oohnhast in Muggia. Unter deu Schwerverwul»^ ' befinden sich ein' Sicherheitswachmann aus ^. ^ 'lamens Zornada, die Frau des flöteten -p'^ dann ein in Trieft stadtbekannter fahrender ^".'s,.^ der Kanzleigehilfe des Bezirksgerichtes Napoo' Valentin, der mit dem ums Leben ^lon'"'?' , Nlchter vo» einer Amtshandlung heimkehrte, uno « islrianische Bäuerinnen. ' .^,.j ^ lDic Wiederkehr des Hallcyschcn Kon" ,, Einem Artikel der „Neuen Freien Prcsse" "'!^,^. anf dem .Königsstuhl bei Heidelberg entdeckt; ^' ,z,^j. empfindliche Platte hat ihn avisiert ""d "r< ^ Die Astro»ome» der Sleriuvarte anf dem -""' ^ i.cr millon i» Kalifornien, »velche ein ^''"'"^rchmesscl steien Objektivössuung vo» e,»em Meter ^"^^ besitze», habe» de» Kometen bereits "" ''?' ,^, zfilo-gesehen. I.n April wird der Komet ")0 M> " Silo-meter von der Sonne nnd i», Mai 20 Millw'n.^ ^. meter von der Erde entfernt sein — e^ wi" ^^^li-bewasfneten menschlichen Auge ""ter glln,i'g'n ^^ Nissen »vahrnehn.bar werden. Die Asm ' ^, ^. seine Sonnen, nnd Erdnähe, um >mt d" 'l ,,, s^n apparaten, Photometer», nnd Spektralappa ^,^^ scheinbares Wachsen, sein Hl'llerwerden, dic. ^ ^e des Kon.elenschweises zu stud'eren. D,e Ko ^ in de» letzten Jahren beobachtet U'"^"', " '^,^ ., daß sie »nr mit Fernrohren zn ^'' "" ' .^äub'sche Komet von, September 1882, der so " ^. ^ f.nn'e Vorstellungen von, Weltuntergänge wa^)' Laibacher Zeitung Nr. 74. 653_______________________________________2. April 1910. Zwar genauer studiert werden, aber nnsere Sternwarten besitzen heule ein reicheres und verläßlicheres Arnia» Mentarium. Der Halleysche Koniet wird als hellgläll,zen° der Stern mit einem langen Schweif geschildert. Er bürste schuil in den nächsten Tagen mit freiem Auge ficht-bar werden und etwa vier Wochen lang sichtbar blei° bcn. Die Wiederkehr des Halleyschen Kometen wird dom gebildeten Pnblilum lvohl init leidenschaftlichem Interesse, aber nicht mehr mit Todesfurcht erwartet ^ie bei seinen zwei lelUen Besuchen an nnserem Sternenhimmel. In der Nacht vom 18. zuiu 19. Mai dürste uer Komet au der Souuenscheibe vorübergehen' dieser Durchgang fällt für nns in die Nachtzeit, in Asien und Australien in die Tageszeit. Der Schweif des Halley-I^n Kometen kann die Erde berühren — eine Be» unruhigung des Pnblilums darf aber aus diesen» Phä-Nomon ilicht mehr erwachsen, da nnsere Erde anch zum "eispif-l am 21. Juli 1874 durch eiuen Kolnetenschlveis fangen ist. Wir haben nichts davou gemerkt, weder ^ll einer „Vergiftuilg" durch die Gase, ans denen ^r Schweif besteht, noch von einer ungewöhnlichen Erleuchtung des Himinels. Es ist zn hoffen, daß die Wissenschaft von dem neuerlichen Durchgänge der Erde durch d^n Kometellfchweif Vorteile und neue Erkennt» ^'sse gewinnen werde. Der Laie wird beim Anblicke des Z^eyschen Kometen nur die stolze Empfindung haben, vleitgeiwsse eines großen nnd seltenen Himmelsereig-"lssrs zn sein. , * Mne jugendliche Verbrecherin.j Diesertage wnrde ^?^ dreizehnjähriges Mädcheil aus dem Littaier Ve-^le, eine Waise, wegen verbrecherischen Diebstahles Waftet nnd oem Bezirksgerichte eingeliefert. Das Mädchen hatte kurze Zeit in der Kantine der Land-^rkaserne gedient nnd ihrem Dienstgeber eine goldene Aaniennhr, eine vergoldete Iubilänmskroue nnd ein Geldtäschchen mit 13 X 32 Ii entwendet. Ans Mitleid ihrer Jugend unterließ der Dienstgeber die Anzeige ^5ett s,e. Mittlvoch morgens brach aber das Mädchen >Ne ris^riie Sparbüchse ans, nahm daraus eiuen Geld° .^rag til),l 14 lv, pcickle sohin ihre Habsei »gleiten zu» Palmen und ergriff die Flucht, Sie brachte ihr Kleider, s^del an der Ahacljeva cesta in Verivahrling uud be^ab H nach Waitsch. Aald hernach wnrde sie 'ausgeforscht "no verhaftet. H .— Mn neues Krebs ° Heilverfahren.) Wie ans t^'s genieldel wird, gibt der bekannte Chirurg Pro-> Ilor Dr. Doyen eine von ihm erfundene nene Methode A Heilung des Krebses bekannt, die er Elekiro°Koagn. nun nennt und vo» oer er sich die größten Erfolge ""prichl. Die nene Methode beruht ans der Veob-.Mung, daß die Krebszellen schon bei einer Tempe° "Ur von 50 bis 55 Grad absterben. Der Ehirnrg stellt h ^ biesc Beobachtung in den Dienst seiner neueu Ve° /^"lttugsmethode, indem er die Krebsgeschwüre freilegt ^" sie so behandelt, daß bei einer dnrch Anwendung 5t Elektrizität Herbeigeführleu Temperatur von ,"^lad die Krebszellen zum Abfterbeu gebracht werden. do^ ^ ^"^ Mettrizitawwerk in j»lrainl,urq.j In die in He^'" ^'brachte Notiz über das Eleltrizilälswert ^ ^ainburg hat fich ein Druckfehler eingeschlichen. Die llffjf^' ^"^rde nicht von einerFirma „Cchueckardt" ans» i>. 70 brachte, wurde mit künstlerischer Verve absolviert nnd löste rauschenden Beifall aus. Eiu näherer Bericht folgt. sDie Operetten der nächsten Taison.) Direktoren. Komponisten und Librellislen, bei denen man nach den Operetten der kommeudcn Saison Umfrage hält, ver» sichern einstimmig, daß die Qualität der Operette sich in anfsteigender Linie bewegt, daß aber trotzdem in den Archiven der Wiener Operettentheater sich nur wenige neue Operetten befinden, da die Direktoren in der )in° nähme sehr vorsichtig waren. Zwei Operettenkomponisten erklären, vorlänsig fiir die nächste Saison keine Operel» len zn schreiben: Leh-Ir lind Strans. Lehiir ruht nnd Slrans arbeitet an Opernentwürfen. Im Theater an der Wien erscheiut als nächste Novität „Schneeglöckchen" von Kerker, dein Newyorker Komponisten, der sich seil knrzem in Wien angesiedelt hat. Die zweite Novität, die für Weihnachten vorbereitet wird, ist Leo Falls romantische Operette „Die schölle Nisette". Im Naimnnd-Theater wird „Glücksmädel" gegeben werden. Das Karl° Theater hat nnter den Novitäten der nächsten Saison Lco Falls „Puppenmädel". Die zweite Novität des Karl-Theaters ist „Malbrnck" von Leoncavallo. Die nächste Neuheit am Johann Slranß-Theater ist die Operette „Lord Pieeolo" von Henry Vereny. Unter den Opereltenneuheiten der nächsten Saison befindeil sich ferner „Graf Lagotin" von I. Tostal, „Miß Aschen-brödel" von Caryll nud Monckevn, Weilers Operellen von Ollo Weber, Kaiman nnd Albini. — j„I> 1 ni! in « Ki V (! 8 t ii i lc."j Inhalt der 4. Nummer: 1.) Ianko Mlakar: Auf den hohen Alpen nnd ill der niederen Lombardei. 2.j A. Ci» Ien«ek und Fr. Iesih: Die Marinolattagrnppe. 3.j Nadivoj Peterlin: Finnland, das Land der lansend Seen. 4.) Literatur. 5.) Unsere Bilder. 6.) Um-schau. 7.) Vereiusmitteilungen. — Das Heft enthält zwei Illustrationen. Illusion, »»or». in der ZomkircHe. Sonnta.q, den ^. April, nm Kl Uhr: ^li«««, in k« voil Stein, Älleluja mit Versikeln von Foerster, Offer-torimn ^l!^<'lll^ I)s>,!,in> von Skuhcrskt). Montag, den 5. April IFefl Maria Verkündigung) um l0 Uhr: >!!««» „^lUvc Il^inil" von Stehle, Alle» luja mit Versikeln von Premrl. Ofserlorinm ^v<> Glutin von Bnrgarell. Z,, der L'tadtpfcTrrüircye At. Iaü^b. Montag, den 1. April sMaria Verkündiguilg) um 9 Uhr Hochamt: ^i»«a in li<,ü<»r(>ln «nnctn^ (Üllociliul! in i:,1l!.i' von Dr. I. B. Benz, Gradnale nnd Tractus Diss^^n ^«l von Vlnton Foerster, Offertoriuln ^.v^ ^!,v!^ von Dr. Fr. Witt. China-Wein mit Eisen Hygienlsoh© Auastellung Wien 1006: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nervenstärkendes und blutvorbea-serndes Mittel für Rekonvaleszenten " und Blutarme von ärztliohen Autoritäten bestens empfohlen. Vorzuglicher Geschmack. Vielfach prämiiert. Ober 6000 ärztliohe Gutaohten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. Telegramme dcs l. l. Teleqraplien-5lolrespondenz-Buleaus. Ziehungen. Wien, 1. April. Bei der Ziehung der Nudolssws, fiel der Haupttreffer mit 30.000 X auf Serie 11(1! Nr. 36,- U000 K gewann Serie 3159 Nr. 26. Wien, l. April. Vraunfchweigerlofe. Den Haupt treffer »lit 180.000 Mark gewann'Serie 3426 Nr. 3A 13.500 Mark Serie 3426 Nr. 17; 9000 Mark Seri, 7899 Nr. 35. Budapest, I. April. Ziehung der Theißtallofe. Del Haupttreffer mit 180.000 X gewann Serie 3142 Nr. W Gestrandetes Schiff. Finme, 1. April, l^ugarifches Telegraphen-Korre. spundenzbnreau.) Die Direktion der Schifsahrtsgesell. schast „Ungaro-Kroata" erhielt eine telegraphische Mel> dung, daß der Dampfer „Verles" anf der Fahrt nacl Vrazza lxi Pnnta Eottile anf der Insel Unie geslran. det ist. Der Unfall erfolgte um 11 Uhr uachts. Während eines furchtbaren Sturmes stieß der Dampfer auf einen Felsen nno erhielt dabei ein Leck. Die großen Wasser» massen werden ausgepumpt. Aus telegraphisches An» uchen gingen aus Fiume nnd Lnssinpiccolo Nettungs> chisfe ab, die den beschädigten Dampser in das Docl bugsieren werden. Der Schaden ist beträchtlich. Der Ansbruch dcs Ätna. Catania, 1. April. Die Eruption des Ätna hall mit unverminderter Heftigkeit an. Die Lava dringt iii der Ebene von Lisy in der Dichtung auf Zisterne Neginc vor. Gegenwärtig scheint die Gefahr vom Dorfe Vorelk abgewendet zu sein. Erdbeben. Messina, 1. April. Von gestern 4 Uhr nachmittag! bis hente früh wnrden hier in Intervallen von zwe oder drei Stunden sieben von uuterirdifchem Getös« f«%d- VAIN A Shantung YQirln iBWIIlin \f\ jflQ «"nopal VQ 1(111 "9ali"|jn[M|j (roh u. farbig) IJQINQ u. Schotten- ij IJIII lj u Drmurc 9j Ij IN Q (fir Hi., Obiger 5,'^. ^."ben in allen Preislagen smvie stets das Neueste in schwarzer, weißer und "Vrnueverg.Leidc" von Iv > 35 bis li ^4 5N ftcr Meter. — Franko n»d schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. (80) 4 ?i!p,'n!i7,,!,„ Die Notierung lümtlicher Ältien und der ,,kreisen L°Ie" versteht sich per Stuck. Allgemeine Staatsschuld. «!»!)!'!!!illn» R!'»te: »>. lulwer, steiicrlrci, lkronen (Wai-Nov.) pe, «,«, t>5 o,' vetlu ^Iä»n,-Iuli) per Kasse 94 8' »b'5>! t 2"/» ö. W. Note» ^Fcbr. Uug.) per »as,......««9b «on z-20/o ü. W. Silber («pril'ON. per «asse......> "^ "k. ^,' ,hl!0er ,, Nw <» 4<» b« l»«4er „ 100 fi, . . ^Ü7 !<3» l««4er „ b<1 «. , ,»«?' »A3- Dom.-Vwndbr, b ,80 s>, b°/„^9 !i»l - Vtaatsschuld d. i. Neichs- rate vertretenen König reiche und Länder. dslerr. Goldrcnte steilerfr,,Void per «asse .... 4«/„ N7 75 "? 9l> l^ierr. Rriül' in »runenw, stfr., per Kalje.....4«/„ 94 8" »5- bett» per Ultimu , , . 4°/„ 94 8« »5>-bft, Ilwrstitioi's-Nente, stfr.,, «r. per Nasse' . . 5'/,°/° 5b'- »k 2. z»stn!>al,N'Stlllll«schn>d. ««lschitlbungtn. «ilisaoeth «ahn i. G., steuerlr., zu K'üON st.....4"/l> —'- -'- Franz Ioseph-Bah» in Sillier (dw. St.) .... ü'/<">„ itN b" ^9-K> «aliz. Karl lludwia-Bah» (div, Etücle) Kronen . . . 4"/« 94 7b '- yorarlberger Vahn, stfr,, 4W und l>« i>> Hu Hta«l,schul>vtl>chlcg«jil«p,lt» ziseubllhN'Aktitn slijadelh-V, uoo fi. KM. ü'/«"/n von 4!»0 Kr. . . . 452 - 4l,4 detto i'lnz-Vudwei« 2W fi, 0. W. S, b'/<«/ . . . , 4L4 - 4«s> dttto Sa^l,«rn.T>rul «00 <> ». 8oun Kl. »«/,... .....'91 lüü ! !'e>f, Ware vom Klüntr zni Zllliluuz übcc» aummrnt ßistnl>llhn.z>li»ril!>l!> Vbl!i,nti»nkn. üötim. Weslbal,,!. Em, l«9b, i!>!al>l'!l,-VuI,l! ad 1- Nilabelh.vab» 400 u «000 M, 4"„........,1« f><> >17 ">< n'rdina,!di>.>!curdbalin C>». <«8l> tU'»'f> 9' «5 dl'llu Lin, 1904 9'. ?l! U7 7t vranz Iuslph-Bahi, ltm 1»84 id,l>. Et.) üilb, 4°/u . . . s« 4« 97 4< ^llüzück» Karl Uudwiä. ltial,!' ^dir, 5l.) >gilb, 4"/,,. - - »K ^ »>> -llng.-galiz, «ahn L0<» /c, lNt. - W ~ ix N u 400 li. 500« «r.» >/,"/„ «7 ho «« k>< «orarlberger !Ua!)n E,». l»84 «diu, Sl.) Sl!l>. 4"/y , .j ;i! 8«'ll> Itaatsschuld der Länder! der ungarischen Krone. 4°/n ung. Goldivnte per Kassc , ,o<> n<» on 5< ^'/„ dctto per Ultimo , 15 55 > 12 7b ^"/, ungar. Nextc i,i Krunen- währ. stfr. per Nasse , . 9» - »«'^> 4"/„ delto per Ultimo VA ^ l<2'^»' 5'/i"/l, detto p« Kasje «2>7f, 8^> ,G Ungar, Vrämien.Aü!. tl 100 sl. ^3'10.,'li» <> bettu l» i>0 fi z»L3 1« ^l, >0 !heis,-»iess.-Losr 4"/......_ _------- »",„ linnar. Grnilbei'tl.-Oulig, »3>75 »4 7 4"/„ lroat. >i slav OrbeittL-Vlil, »4 5,, vi> kl! Andere öffentliche Anlehen. ^usii. i.'a!idel<'Ä!!!. (biv.) 4: u^ u> öl'sn.-lierccs; >iienl>, »Landes- ^mlchen ^>o.) 4>/,"/n . . ü9^s. «no'l'f' ,i"/„ Honail »ien.-sllllcll»'' 187« «08'LniO^Ls ll;ieliel Verll'lirs'Anl. . , !"/,. 9,»>^«> ,ie-<»< betlo il»U» t>,„ !,.>i?« «e,!h «nlehen der Stadt Wien . , icO'7' !o<'7l, drtto (2. oder oetto (Eleltr.) v, I. 1«0« »f> »< ?! detlo (Inu..N.)v,I.l90U l»? < f> ^8 0,». ^örjeball-slnlelicn verleb, 4"/, 95 lib «ß li,' >>!issi>chs Ltaatiü:!,!. d. I, 190« f. ,0« Kr. p. K, . , ü«/^ - --detto per Ultimo . . ü"/<, —'- —- Änla. Staaiö-Hypothelar Xnl, ,«»li , , , , 6"/, 217' 'üL',0 Oe>i> Ware i!>N7 s, 100 Kl. . , 4' 2°/, »z> 75 93 75 Pfandbriefe usw. Zudenrr^l'.Illi.ost.i.^I.l'I.^/a 945l, Vli'5b i'öl>m, Hm'utw'lenb'. vcrl. 4"/, «7 is fg 5K ,^eülra! Vod.nred,-Vl., üsterr. 45 I. M-r!.....4'///, 95-10 vL ^<, o^Ilo !>.'< I. ueN, , , . 4^/, 9g>?< U7»7f ured.-Iilft., üsterr,, f.Veri,.Unt >i. össmU. ^lr!' Na«, ^. 4"., «4 «,, 9z.« ^andcöb, b, Kon, Galizie» und Ludom. 5?'/, I. riiclz. 4",, 94- 9!»' Mähr, H»pu!l,elenb. verl, 4°/, ««-5«, »^ 7 >i,-öslerr Lllndes-HNP.-Nnst.4° « g« f>s, y?^, deüo ilill, ^"/„ Pv. Verl. 3'/,".< 2!) 1. 9> -ortio K,-3ch!iId!ch, rerl.U>/,"l . -^ detto verl......4"üs!err.-!l»,,ar. Baul b» Iahn »el l. 4°/» ü, W, , , 98 72 9S 70 dttto 4"/„ Nr......—-- —- ^varl., Erste öst.. «0I. verl, <",., l»9'0c 1^0 50 Eisenbahn-Prioritäts. Obligationen. 2ü»rl. Nordweflo, ^00 s>. S, , lN4 60 !NK^ :taatsl>al!l! 5<»o Fr..... »W 3U8 -l.dbat'ü 0, 8«,„ Iäniler-Iuli .",00 i'n. 5" „ ^00 Tiverse Lose. U»rzln»Nch» fo>e. !",^> Borrnlredil-Lole (tm. l880 297 7f> 3«3 7! dNIo El». 1889 z!79 2"5 - >'Vn Donau Neglll-^ujr »00 sl 2«4-- iil<«,il.p 10» Fr.i!u/f, 1»? b<> iiä dl ssuveriinüllchl Kos«. ^udap.-Basilila (Dombau!5 fi, !?« f,<> 3L k<> >lredit!oje 100 !I...... s>l»4 2ü 544 >:wru-Lojc 4» fl. NÄI^, , , , lüiu-- «4«^ Oiener Lose 40 sl......—> -'— Uals!t,-^o>ot,'n nreuz, üst. Grs, v. 10 sl. «f>'?5 69'b »iulen Kreuz, m,n. Ges. v. !> sl. 4>'Ls> 45>^t> ^»dolf'^ole 10 !>...... »- —'-- Zalm Lose 40,!. KM . . . 281-- ^U-lürl. E.-B.Anl Präin.-Oblig. 400 ssl. per ttl'sse , . . L40'?5 V4N-75 oettr ver Uedio , . . i4i"c> i-4«!'l!5 wiener Nu >" .-Lo!e r, I 187 K4b'2b 55b"< iui8' Aktien. ^ian»Pllst»Dnttinel>«nnlitn. Nulsig-Tepliyer Eiienl), 500 0 i»5-- '«,'14.»,' ''öhmiickr ^urdl'ül,!, 150 sl, 200 sl. pei Uü »si,,-, unu )ona:i - Lllmp— 6^ erdinandö-'.'iordl'. 1000 f! >NV, ^a- ,^470 -»aicha» Oderbersser ltiimbal^ «0» ,1. L..... 3Ü9 - 'S« >'!»l>.-Czerii,-Iassy-El>n!vah» Grsellschafi, 20N N, 2, . bß» - K«S- lund, öst.. Tries«, 500 fl., NM b?n-. b?» . üstell i)torbwestbab» 2N0 il. S------— . ne»!° flit. U) 20 Ull 750 50 75, 5< ildbal!» «00 fi Silber per Ull, 122 - izz» iidnorddeulsche Verbindungsl», l!00N j,W...... —-- —-- ilansporl-Grs,, inter»,, N.-V. 200 Kr........ 1UÜ - UN-— lnnar. Ä«rftbah» (Raab-Vraz 200 il. S...... 406 50 4«»'H0 Ur. «olall, Mtien-Ges. »'»0 fi, 220 2ii- Banten. Inglo-Österr. Bant, 120 N, , 218 50 5l9 k' ^aniverei», Wiener per Kasse -^ — detlo per Ultimo 55» bb4 ,>93 59«' »rediianstül! fill Handel und Gl,'werl>e, 320 Kr., per Kasse —- dctlo per Ultimo 6N5 25 ««S 25 a»l, ung. aNg., 20» f>. 82»< 8^9 — ^epositenbanl, alll»., üoo fl. , 4«y 48» «lompir - M!ell!chaft, nieder- östorr., 400 nr..... «7? — «78 ü fl. . . «54-- «So-- ÖNerr. - unaar. »Aanl 1400 Kr l?8i>— l?9> — lüionbanl 20«! fl...... 59975 ^ ,'. !,!!onbai!l, I'iNimilch,' «0« !l. . 2c>« - ^ ^, ^llelirsvanl. allg, »«!>,, , »54- '" i!!duftlit»illn«> l00fl........ 44» b" "^, . rürnbahnw, Leih«., erst«, I»"sl, Ivb ^ Elbemühl", Vapierf, u. V,-G- <,« KW fl........ 18S - ,^,K? tleltr, Ges,. allu üsterr,. Ä'U fl. 4^0 »0 ^ ., ileltr.-Oelelllch., inter». 200 Ü. ' . «5«'- ilelü.Gejelllch., Wr, in L'Nl:, 24» t>«> ^ ^nlenberßer Vatr,-, Züntch. » <<»<-" Wet, ^llbril 4>0Nr. , ,1"' ü,g ^ Nssi,!ge> Brauerei l0»fl, . , ^"''I?«»!^ >«onta»-(Y>!., öst. alpine 100 s!. 7»? " ,Puldi-Hütte", Tlegilgußsta!,!- .«z-- ss.-A.-l,,. 200 fl. . 03 ° liranerEisen.Iüdnstrie-GelcNfch. ..«,F -^ 200 N....... li«"^' " .ima-Muraich-Salgo-Tcnianer »«< b^ Cljeilw, 100 fl..... «^.^. ,z?^ -algo Tarj. GleinlMen 1«!'fl. «»' ,z,, ^ ,Sch!ünlin!il,I". Papier».,20«fl. »"" " ,2chodnic°", ^1. «Zi, f. Petrol.- z,zk0 Iudustrir, 500 Kl. - - b»'?^ ^5 50 Stcurermühl' ,Papierf.n V.G. 4^»< ^z »" trifailer Nohlenw-G, 7« N. - "" Tlirl. labalregic-Oej, 20» str. ^ ^--- per Kasse , , , - ^, .. 5l»4 ^ bcttu per Ultimo , , > ""'. 7^»^ >Ull,lc»l..Gcs,°sterr., I00!l, . ?' ,<»'^ «r. «anaek'llschast. »00 fl, - - "" ^. «,»<"- iUienerberne Zie„elf.'«lt-G^> «"° Devisen. »urze zichlen nnl zchtck». ^,^ Amsterdaü! .,.---' .^7^? >?^ Drnljchr «anlplähe , ^ - ''4,^5 »»"' Italienische Bllnlplavc . - - ,,.„ 7«, ^^ ^, LoNdUN........ yft 42' "" » bari«..... ' '^54^'' -'"^ Tt. Petersbnrg . , - ' ,l, 27' ^ Enrich nnd >i - ' >i7«0 «"^ oe.ttscüe !«eich»va»l»°«en . - ^ ^., 9b»» ftaliei'üche Äaülnole» - - - ,.^z < " »ubol-oluten......' ^° Ein- und Verkauf ivon Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc.,_Devlsen und Valuten. Los-Versicherung. Jf. O. Mnyer " Bank» und WechalergeschÄft ivRlbnoh, StHtnrt«-n hso, •» Privat-Depots (Safe-Deposits) ' unter eigenem Verschluß der f Virelnoing »» eirelnl«|en Im s " ".....' ".....' ¦'"•"l^j^