"Kaibacher Zeitung. ^ ^N 138. Dinstag am 17. November R84K Wie«. ^Ve. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlic-ßung vom 31. v. M, denKrciohauptmann zu Villach, Tho-mas Pllischk, mlt Belassung seines ganze» Actiuitäts - Gehaltes als Pension, in den wohlverdienten Ruhestand zu ver^ setzen »nid ihn» ii> gnädigste!' Berücksichtigung seiner vieljäh-rigen nnd vorzüglichen Dicnstleistnng den Ordeil der eisernen Krone 3ter Classe zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entjchlic» f.ung von, 31. October l. I. den Kö'niggrätzer Kreisamts^ Concepts-Practikanten, )l»ton v. Maillard, zum überzähligen und uubesoldeten Kreis - Commiffar in Böhmen aller-gnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Ma,estä't habe» mit allerhöchster Entschli» siung vom 31. October l. I. den galizischen Gnbernial-Con-cepts-Practikanten, Alexander Ni.ter v. Uznanski, zum über-zahligen und unbesoldeten Kreis-Commissar in Galizien al-lergnädigst zu ernelinen geruhet. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat eine im Wiener all^e-meinen Krankenhause erledigte Primar.-Wundarztesstelle den, Johann Dummreicher Edlen v. Oesterreicher, Doctor des Medicin und Chyrurgie, Operateur und Docenten der speciellen chyrurgischen Pathologie an der Wiener Universität, verliehen. Die Obligationen der alteren Staatsschuld, welche der Anordnung des allerhöchsten Parentes vom 21. März !8l8 gemäß, für daS V. I. !840 zu vertilgen kommen, sind in den Crcditsbüchern gelöscht und liegen zur öffentlichen Verbrennung bereit. Tag u»d Stunde zur Vornahme der öffentlichen Vertilgung dieser Effecten weiden bekannt gemacht werden Die für das V. I. «8 16 zur Vertilgung bestimmten Obliga- Capital ii„ Nennbeträge. Capital zu 2'/ pCt. aercckii't' tionen der älteren Staatsschuld betragen..... 5,594.289 fi. 24^ kr. - 5,000.000 si — P-' Seit dem Jahre I8l8 bis zn Ende des V. I. 1845 sind an ' - l> rr. jolchcn Effecten öffentlich vertilgt worden..... 155,026.509 si. ,'/^ kl'. 139,000,136 fl. — ss. Die von dem V. I. I8l8 bis zu Ende des V. I. 18^6 """"" getilgten und zur Vertilgung bereit liegenden Obligationen der älteren Staatsschuld betragen somit . . . 160,620.798 st 25«/ kr 144 000 136 st — kr ^..o.Obligation^^'"?"'^'^" . . . ^^^'7^etrage Capitalzn2V,PCt.'gerechnet. 0..mmer?O.igationen ..'.'''. ^' ^I^ ' ^ ^^'^''^k.'. Ständische^rari^ Ovationen......... 63,38.856 sl 21^^' A^«^ 37^ Ständische Domest.cal.-Obl.gat.onct,.....- - . 1,148.685 si. 6^ kr. 1,169,799 st. I» k,.' Zusammeu obige 160,620.79s fl. 25«/« kr. 144,000 136 .7 p7 Durch die vom V. I. 18,8 biS zu Ende des ^,»00,130 si. - tr. V. I, ,846 Statt gehabten 180 Ziehungen der älteren Capital im Nennbetrage. Capital zu 2'/ pCr ber'cl'n St^t5schuld sind in die Verlosung gefallen ..... 202,851.730-st. "/^ kr. 182 ,6! ,^8 fl Y» ' / Davon waren zur Zeit der Verlosung bereitS getilgt . 41,278.824 si. i^g kr. 37,880,899 si. 37 kr.' mit wurden zur ursprünglichen Verzinsung berufen . . . ^80 248 fi 51 k7 Hiervon wurden 30,020-626 si. 9'^ kr. zur baren Rückzahlung bestimmt und 131 552 279 fl 45"i kr' m den ursprünglichen Zins, Mithin von Mannheim nach London in 59 '^ Sr. gegen 40 Stunden,, die Waghorn persönlich brauchte. Es ist also gerade dort der Aufenthalt entstanden,, wo die Beförderung hätte am schnellsten sryn sollen, nämlich auf der Eisenbahn von Cöln nach Ostende. Diese Strecke kann mit einem besonderen Schnelltrain in 8 Stunden zurückgelegt werden, so daß also der Verlust 21 Stunden, einen gangen Tag, beträgt. Woher diese Verzögeluug entstand, wissen wir nicht. Es steht aber fest, daß ohne diese Verzögerung die Post über Triest am 30. um 3^ Uhr Morgens in London gewesen wäre, also gleichzeitig, wenn nicht früher, als jene über Frankreich» und dieser Erfolg iväre er,eicht worden, ungeachtet des »Ariel" und trotz des 'schlechte» Wetters, welches die Seereise um 3 und die Lan.dreise bis Mannheim nm abermalz 3 Stunden verzögerte, dann weitere 5 Stunden Verlust, auf der Land- statt der Flus;reise von Mainz nach Cöln. Wir beschränken uns auf die Aufzählung dieser nack' ten Thatsachen, welche laut genug für uns zeugen und unsere Behauptungen bewahrheiten. Ungar lt. Ungarische Blätter schreiben: »Wie uns auS glaubwürdiger Quelle zukommt, ist alles so eingeleitet, daß bis Ende Juli 1847 die ungarische Central-Eisenbahn bis Szol« nok fertig seyn muß, so das; von diesem Zeitpuncte an das ganze hier beschäftigte Personal anf die Debrcczin-Miskolczer Bahnlinie, welche dann in Angriff genommen werben soll, versetzt werden kann. Römische Staaten. Nom, den 23. October. Am gestrigen Morgen besuchte Se. päpstliche Heiligkeit die Vaticankirche, verrichtete vor den, Grabe der Apostel Peter und Paul seine Andacht, und nahm dann in den unterirdischen Räumen des Gotteshauses das heil. Meßopfer vor. Die Einwohner der Legation Ferrara schweben fortwahrend in Besorgnissen wegen der andauernden Wasserhöhe des P6. In Betreff der Richtung der Eisenbahnen ist noch kein definitiver Beschluß gefaßt wo,den, doch fürchtet man i» Cimtaoecchia, daß dcr Hafen von Amium hergestellt werden mochte. Ii, jeder der zwci Andienen, welche der Papst Ihrer Majestät, der Königin der Niederlande, ertheilte, hat derselbe Beweise seiner Sprach-Bildung gegeben, indem er längere Zeit. hindurch sich bald in französischem und bal5 in englischen» Idiome mit jener Fürstin unterhielt. In Fvlge einer Anzüge wird die von dem tüchtigen Pr^cssor Pacetti geleitete Privatschule der Philosophie linenc-g^ciich eröffnet ivelden. Die feierliche Besitznahme des päpst- lichen Thrones durch Pius IX. wird am S.,Nov. vor sich gehen, bei welcher Feierlichkeit ein Theil der höher,, Geistlichkeit den Umzug zu Pferde abhalten wird. Der frau« zösische BocsclM'i-, Graf Rossi, wird um jene Zeit in Rom eingetroffen seyn. Der Nachfolge! des der,maligei, Papstes im Bisthume Imola, Mr. Baluffi, ist bereits nach Imola abgereist. Die Wahl dieses Prälaten findet großen Beifall; er ist der Verfasser eines geschätzten Werkes unter dem Titel »I^m^i'I. c»", wovon bisher zwei Bände erschienen sind. Rom, den 30. October. In Frascati war letzten Mitt-woch bei dcr Anwesenheit des heil. Vaters aus dem Aerar der Stadt eine sehr freundliche Lotterie etablirt, deren glückliche Treffer in nicht nnbcdcntenden Dotationen für unvermögende und tugendhafte Inngfranen bestanden. Der heilige Vater selbst, diese schöne Idee billigend, zog die verschiedenen Lose und die gezogenen Namen w.N'en alsdann die glücklichen Gewinner. Preuße n. Die »Allg. Pr. Ztg." berichtet aus Berlin vom 7. November: Nachdem gestern Abend spät der Sarg, in welchem sich die sterbliche Hülle Sr, königl. Hohe!?, des am 12. Inli d. I. zu Nom verschiedenen Prinzen Friedrich Heinrich Carl von Preußen, befindet, in der Tcille nach der Domkirche gebracht und vor dem Altar niedergesetzt worden war, so fand heute das feierliche Leichenbegängnis; nach Maßgabe des darüber erschienenen Reglements in Höchster Gegenwart Sr. Majestät, des Königs, und Ihrer Majestät, der Königin, Ihrer königl. Hoheiten, des Prinzen und der Prinzessin von Preußen lind der anderen hier anwcscnden königl. Prinzen, königl. Hoheiten, Statt. Deutschland. Die »Carlsr. Ztg." berichtet aus Frankfurt a. M. vom 3. Nüvember: Uebermorgcn feiert der greise Baron A. v. Rothschild, der älteste des eine finanzielle Pentarchie bildenden Brnderkreises und Chef des hiesigen Stammhauses dieser Geldmacht, seine goldene Hochzeit. Der Inbilar hat sich jedoch alle und jede Festlichkeiten bei diesem Anlasse verbeten und, um einem Andränge von Beglückwünschungen aus dem Wege zu gehen, werden er und seine Gemahlin s,H heute auf einige Tage von Frankfurt entfernen. Frankreich. Der Herzog und die Herzogi" v. Moncpensier sind am 4. October, vo,-. Orleans kommend, mit einem besonderen Eisenbahncrain in Paris eingetroffen. Kurz vor seiner Abreise von Pau hatte dcr Prinz den dortigen Wohlthätigkeit^ Anstalten einen Beitrag von 5000 Fr. znqesendel. Die sterbliche» lleberreste des Admirals Duperrö sollten in der Invalidenkiiche beigesetzt werden. Dein Minister der Staatsbauten liegt nun cine Be-l-echmma, v?r, nach welcher die Wiederherstellung der von den Flnthen fortgerissenen Brücken über die Loire und den Allier und die nöihigen Vorkehrungen, um ähnliches Un-glück' für die Zukunft ;rl verhindern, 66 Millionen Fr. erfordern. Das p!alle L,md um Orleans gewährt nun, nachdem daö Wasser verlaufen lst, einen becrübcnden Anblick» 843 die Straße» furchtbar zerrissen und durchwühlt, Geräthe u»d Kleidungsstücke im Koth begraben, daneben ganze Haufen von Thierleichen, Kühen, Pferden, Schafen, manche in den Hecken, ja alif den Bäumen und den Dächern hängend. Daneben traurige Erscheinungen der menschlichen Gewinnsucht: bei Noann,' übte das Landvolk förmlich das Scrandrecht, uud das Gefängniß der Stadt faßt nicht mehr c^ie Personen, die wegen unbefugter?lnc>'gnung fortgeschwemm. ter Gegenstande, wie Hausgerathe, 5(offer, Weinfasser :c., verhaftet wurden; die Zahl der Verhafteten wird auf mehr als 200 angegeben. Im Jahre 1844 verschwand Plötzlich der Notar Metzger zu SarraguemiueS in Frankreich mit Hinte» lassung eines Deficits von mehr als einer Million Francs. DerBankerot war betriegerischer Natur und obendrein hatte Metzger seine öffentliche Stellung als Beamter zu Täuschungen mißbraucht. Man wollte ihn arretiren, aber er war bereits unrer Mitnahme unterschlagener Gelder nach Newyork abgereist. Hier war also Gelegenheit gegeben, den zwischen Frankreich lmd den vereinigten Staaten zur Auslieferung der Verbrecher geschlossenen Vertrag in Ausführung zn bringen. Der französische Ministerrefident zn Washington ward instrui'rt und alle französischen Consulate in den Freistaaten ließen anf Metzger fahnden, der sich übrigens durch Veränderungen des Namens entzog. Eodlich im September dieses Jahres wird Metzger arretirt. Nach dem Vertrag von l844 hat nun der Magi. stiac von Newyork sich anszusprcchen, ob er Metzger's Verbrechen für ein Criminaloerbrechen erklärt und im bejahenden Fall den Angeklagten der Vereinsbehörde und von da dem französischen Mimstcrresidentcn zu überweisen, der die nöthigen Maßregeln zur Auslieferung nach Frankreich ergreifen wird. Dieß ist also das erste Mal, daß der Vertrag von l844 seine Wirksamkeit'zeigen wird. Die Akademie der Medicin in Paris hat in einem amtlichen Bericht der Negierung erklart, daß die Art des Neisens iil offenen Eisenbahnwagen in hohem Grade die Gesundheit gefährde und Krankheiten veranlasse, die so häufig und gleichmäßig wiederkehren, daß man sie inuinlük« . merston's Rathschläge über seine Lage, Aussichten und künftig ges Benehmen. Die Erwiederung des Ministers ging dahin: er sey mit den Ideen und Grundsätzen des Grafen noch zu wenig bekannt, um ihn, schon jetzt Rathschläge ertheilen zu können. Daranf erblelt Espartero von dem Prätendenten ein Schreiben mit einer Anfrage, die von dem General dahin beantwortet wurde, daß er auf die Vorschläge d.'s Grafei» nicht eingehen könne, da er der Köm>'!> Isabella den E>d der Treue geleistet habe. Dieser und ihrer Nachs'o,mn,"schaft w!>rde el> stets ein t.ener ll„tt'ni>m v.-rblc-ibe», und konnte e.st d^nn d.'e Sache »cs Pr.wndeote,, «>"d seine,- Linie zu der seinigen machen, wenn Isabella ohne Nachkommen ab- 850 treten sollte. Das alles ist factisch und verbürgt, nur fragt es sich: war'der Graf selbst in London, oder eil, Agent deS-selben, der im voraus mir Men Zuschriften von der Hand Montemolins versehen worden war und hier dieNolle Montemolins spielte? Der Grund des Zweifels liegt darin, dasi, nach zuverlässigen Nachrichten, die man hier vom Continent erhielt, von der Schweiz aus schon im Monat September Briefe mit der Unterschrift Moittemolins nach Wien und St. Petersburg mit der Bitte um Anfenthaltsbewilligung abgingen und man daher mit Nechr fragt: war der Graf damals in der Schweiz, oder hier in London? Dasi er in diesem Augen' blick "icht hier ist, glaube ich Ihnen fast mit Bestimmtheit versichern zu dürfen. Nußlan d. St. Petersburg, den 3l. October. Nach der ofsi-cieNen Meldung ur.sers polizeilichen Tageblattes ist vor we--nigen Tagen im Weichbilde der Residenz ein grausenvoller Mord begangen worden. Am 24. October, sagt dieses Blatt, fanden Polizeibeamte am kleinen Newaufer auf del' Kre-stowskl) - Insel, vor dem Landhause der Fürstin Veloselsky, in einem angeschwemmten Kasten einen männlichen Leichnam von etwa 20 Jahren, anständig bekleidet, furchtbar verstümmelt. Der Gemordete, zur Zeit noch ungekannt, muß, allcm äußern Anschein nach, den höhein Standen angehöre haben. Es sind die strengsten Maßregeln zur Entdeckung der Thäter angeordnet. Amorik a. Einer der furchtbarsten Orcane, welche je in Westin-dien erlebt wurden, hat am I I. October Havanna und seine Umgebungen verheert, und der zu Lande und zur See dadurch verursachte Schaden ist unermeßlich. Von den auf der schönen Nhede von Havanna ankernden ! 20 Schissen sind nur cine spanische Kriegsbrigg, ein englisches Dampfpacket-boot und drei andere, Kanffahrtheischiffe mwersehtt geblieben. Sowohl im Holzmatcriale und in den Magazinen, als auch unter den im Bau gewesenen Schissen auf der dortigen Werfte, ist eine gräuliche Verwüstung geschehen. Die Stadt hatte verhältnißmäßig weniger gelitten, desto mehr aber die Vorstädic. In Negia ist die Zerstörung noch gräßlicher. Viele Häu/cr wurden entweder theilweise oder gänzlich um. gestürzt, und das Volt lief ohne bestimmte Richtung hin nnd her, da die Häuser unter dem lang andauernden Sturme alle Augenblicke einen Theil ihrer Bedachung verloren. Ungeachtet die letzten Nachrichten aus Havanna vom l3. October oatirt sind, so kannte man dennoch die Anzahl der dabei verunglückten Menschen noch nicht, da die Aufregung in jenem Theile der Insel noch nicht gestillt war. Der Verlust musi übrigens groß gewesen seyn, da man aus dem Schutt« eines einzigen Hauses 10 Leichen hervorgezogen hatte. Ehen so smd mit den Verlornen Schiffen viele Seeleute umgclommen. N o ft y p t o n Alexandrien, den 19. October. Unsere Politik ist oder scheint todt zu seyn, aber Alles erwartet irgend eine wichtige Begebenheit. Die aufgefcholMe Neise des preußischen Generalconsuls, die Ankmifc oes elMlschen, der noch immer keine ossicielle Audienz gehabt, weil der Vicekönig seitdem sich fortwährend auf dem Lande aufhält, die Anwesenheit Mehemrd Ali's selbst zu, dieser Jahreszeit noch hier, so wie die Znrückkllnft des Herrn Barrot von Kahira, sind Umstände, die Jedermann auffallen, über dercu Grund aber zu viel ausgesprengt wird, als dasi man nur irgend etwas davon glauben sollte. Es gibt gar zu viel angesehene Leute am jez-zigen Hofe, deren Eristenz bci dem Tode des Pascha's mehr als gefährdet ist, so daß sie den Glauben zu erhalten suchen, die Gesuudheit desselben sey ganz erwünscht; aber unter der Hand weiß man doch, daß es schlimm genug damit aussieht und daß nicht nnr die Geistes-, sondern auch die Körperkräfte seit Kurzem bedeutend abnehmen, nnd zwar die lehtern in einem Maße, welches eine baldige Katastrophe voraussehen läßt. Mord, Giftmischerei und Selbstmord kommen seit Kurzem hier wieder an die Tagesordnung. Ein Fall des Lehrern verdient 'öffentlich bekannt gemacht zu werden, weil er dazn beitragt, Europa zu zrigen, wie Christen in der Levante von christlichen Eonsuln beschützt werden. Ein junger Grieche, der seinen Paß einen, Tscherkessen im Dienste des Said-Pascha, welcher letztere den Unglücklichen für ein geringes Vergehen mit dein Tode bedrohte, geliehen hatte, zog den Zorn des Großadmirals auf sich. Der Polizei ivard Befehl gegeben, ihn einzubringen, nm ihn nachher, da er einen türkischen Paß besitzt, ins Meer zu werfen. Vergebens wendete sich der Grieche ans hellenische Consulat; in seiner Verzweiflung blingt er, um den Häschern nicht in die Hände zu fallen, zwei Tage auf den Terafsen der Häuser zu, und da er endlich am zweiten Abende das Hans linlzmgett und die Soldaten heraufkommen sieht, stürzt er sich von der Terrasse des drei Stock hohen Hanses! Es gibt nichts Schöneres, als die Beschreibung so vieler Dichter von der dunkelblauen, wolkenleeren Himmelsdccke im Süden, in der Wirklichkeit aber nichts Langweiligeres und bei der immerwährenden Hitze UnauZstehlichel-es, als diesen heiteren Horizont mit seinen brennenden Sonnenstrahlen in Aeaypten. Dieses Jahr sind wir mm gar genöthigt, auch den ganzen Octoberuionat znm Sommer zu zählen. DaS letzte >n Marseille angekommene Dampfboot aus Alerandncn überbringt folgende Nachrichten vom 25. October-. Die Gewässer des Nils, welche über 24 Ellen hoch gestiegen sind, haben an<5 Aeqyvten einen unermeßlichen See gemacht. Viele Dörfer, welche sich vor dem wilden Elemente nicht schützen tonnen, sind vernichtet. — Die Familie des Vice Königs hat mehrere schmerzliche Verluste erlitten. Erst vor wenige» Monaten hatte der Tod eine der Enkelinen Sr. Hoheit dahingerafft, und in den letztversiossenen Tagen starb ihm wieder einer seiner theuersten Enkel, nämlich derjenige Ibrahim Pascha, welcher ihn vorriges Jahr bis Marseille begleitet hatte. Verleger: Iü'mz Alois Gdlev v Klein may«. 7^7 »<2 detto derto ,N59 . 25a « (n, CM.) 3i? ^>6 htlto dtlto »li.^9 . 5o . (inCM.) 627^16 Wie>,er Stadl'Vinco-^li^tioir. zu ,»^2 ,», c>^ Stäl,c>< (C.M.), (E.M.) 0, Oesterreich u»ter u»!> ,» /^«.i s „z. l»er l§!i,,s, voo^Böl). l ^, »,l» ... l <'^ ss^l?//' me«. Dtal,re>, . l^>ch!^. ^ ^1 l ,,4 ^, ^ — — fit,,. 5-5cel)sr!l>ark, ita,»» ^
  • n 5. M. Artie» dcr olltrr. DollaU'Dampfschifffayrt jll 5aa fi. C. M. . . .^. 65» ^I fl. >" C. M, R. A. N a ttoj irhu ngrn. . I» Wicn aw 11. Noremdcr !8'l6. ^^ 75. 89. ^l4. 72. 77. Die iläch!^Zichu>,q wild am 25. November 1816 in Wien geHalm, wcrocn. ^sremven « Anzeige der h l er A li gekom men e ll und ?lb gereist en. De» 9. ^tovember I84(i. Hr. Carl Heniieberg, Kaufm.; — Hr. Felix Mso. ricet, Proprietäl-; — Hr. Cail Helhel, HandelS-mann, sammt Fi'au, — u. Hr. Fianz Benoeintti, Besitzes, aUe 4 von W'tn nach Tiiest. — Hr. Oiban v. Bono^, Ge^lchtötaftlbcisitzer; — Hr. Abraham Fran-kel, Kaufn,., — „. Hi-. Egicto Nicci, Prof.-ssm- d/r Muslt, alle 3 v0!, Trieft »ach W,c„. Dc» lt>. Hr. Thcodor R-. Maiia Zielliii, v. Hlal^weh, ^tifisda»,!>, belde von Tri^st „ach Wi^i». ^^ Hr. Eol. v. Clistl-^a, Crllliliial-Concepts-Beamte von Verona nach Wien. — Hr. Vine. Kircher, Gnb. Concipist, von W>e» nach Zara. — H^. Ulrich de Schimi^ii, r'. dä». Kriegs. Comlnissar. voi, Wlei, n«ch Trlest. De» II. Hr. Jos. Fmst 0. Pooiatowskl), sammt Begscillnig, uoii Wien nach Triüst. — Hr. Dr. Franz Mozhmr, Professor, >,on Oöiz n^ch Wlen. — Hr. Georg Walzcl , Kaufm. , nach Wien. — Hr. Paul Fleischer, Kanfm. , »on Klagciiflirt nach Gray. — Hr. Aler Elphloston, ^>«^. E0l!lll,,, — u. Hr. Ioh. Czat6, ^andlllügö^geüt, dcidc von Triest nach Wic'ü.— Den 12. Hr. Salamo» Tugendhat. H^lüdelsni., — " Hr. H^lix Moricot, Proprieläi', be«de< von Trieft nach Wie,,. ^. H>-. Nicol. v. Sarudnje, iliss. N,ct.-me.ster; - H,. V.ccor ^ss,ss, GlN^cslY"-, - ". Hr., 3lud. Bar. 0. Do«l>'i'e,,^ s.,mmt Bruder Con.-stantm, turlandischz EHMu/e, alle 3 ro«, Wlen nach Trieft. ^ '« (Z. La,6. Ze.t. Nr. II8 v. 17. Nov. ,846.) Den ,, Fr. Loul^ Baronesse v. Hruchowsky, von W>.'!^ nach Ma!land., -. H,. I^. V,,,. Hebels, ^cchmk.r, von Klagenfurl ».ich Tr,<>st. -^ Hi- dualist Kuntler, Fabrikal^, von Tyest «ach W,en./ > Galanterie- «nd Nürnberger Waren Handln Nss, empfiehlt (zü bevorstl.'!)l.'Ni)».'M Elisabethen. 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Concurs ' Verlautbarung. Zur Wiedeldes^tzung 5er an d>r k. k. Normal - Hauplschule ^< Gölz elledigten 3tel° le eines Lehrers der IV. lälisst, womit ein jährlicher Gehalt von lO(j fl. verbunden ist, wiro am 2l. Jänner 1>N7 an den Normal» Hauptschuld zu Görz, Trieft, Wien, Gratz und Laibach die Concurs - Prüfung abgehalten werden. — Diejenigen, welche sick di.ser Prüfung zu unterziehen gedenken, haden sich dndes. Triest am 3l. Octo-der ltl»6. ^^^^^^^^ Stallt: »no lannrechtliche Verlautbarungen- Z. !870. (l) Nr. 49»!. M. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte, zugleich Merkantil - und Wechselgerichte in Kram wird dem Johann Duffck mittelst gegenwartigen Edicts erinnert: Es habe wider denselben bei diesem Gerichte Georg Krenn, als Cessionär des Matthias Wolf, Klage auf Bezahlung binnen 24 Stunden der aus dem Wechsel ällo. Klagcnfurt 22. Mai 1846 herrührenden Summe pr. 33U fl. C. M. sammt «F Zinken, dann Protest- u. Reise. Kosten pr. >43 fl. 3» kr., eingekracht, worüber die Tagsatzung auf den 7. December 184« früh 9 Uhr vo" diesem Gerichte angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort des beklagten Johann Duffek diesem Gerichte unbekannt, und weil er vielleicht auS den k. k. Erblanden abwe« send ist, so hat man zu seiner Vertheidigung und auf seine Gefahr und Unkosten den hleror-tigen Gerichts-Advocate« Dr. Andreas Napreth als Curator bestellt, mit welchem die ange-drachtc Rechtssache nach der bestehenden Gerichts - Ordnung ausgeführt und entschieden werden wnd. Johann Dussek wird dessen zu dem Ende erinnert, damit er allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter, l)r. Napreth, Rechtsbehelfe an die Hand zu geben, oder auch sich selbst einen andern Sach- (Z. AmtßeBl. Nr. 158. v. »7. Nov. »646.) walter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt im rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen möge, insbesondere, da er sich die aus seiner Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen haben wird. Laibach am 14. November 1846. Z. l86'l. (') Nr'."9^71. Edict. Von dem k. k. Stadt, und Landrechte in Krain wnd detannt gemacht: Es s.y von die. sem Gerichte auf Ansucht«, dcö Dr. Glasius Oojiazh, C.ssionör des Herrn Franz Kapus wider Elisabeth Hradischek, wegen schuldiger 400 st. «. 3. c, ln die öffentliche Versteige, rung OtS, der Elequirten gehörigen, auf 372 fl. geschätzten, im Huhnerdorfe «nd Lonscr. Nr. 27 gelegenen, dem Slavtmaglstrate Laibach 5uk Urt>. Nl-. l60l dienstbaren Haus.« sammt An - uno Zllgchör gewilligt, und hiezu drei Termme, und zwar: auf den 26 September, 26. Oktober und 23. November I8l6, jedes! mal um lO Uhr Vormittags, vor diesem k k. Stadt« und Landrechlc mit dem Beisätze be« stimmt worden, d^ß, wein, di.seS Haus we« der dci der ersten noch zweiten Feill'iecungstag« sahunq um d.n Sckätzu>,^sd»trag oder darüber an Mann gebracht »vcrden könnte, selbes bel der drillen auch unter dem Schähuügädetrage hintan-gegeben werden würde. Wo übrigens dcn Häuf. lustigln freisteht, die dießfälligen Licitationö. dedingnisse, wie auch die Kchätzung in der dieß. l«noltchtlichen Registratur zu den gewohnli« chen Tlmlsstuüden, oder bei dem Executionsfüh« rI Prennou aus Grosiubelsku, als (5cssionar des Herrn Mathias Gollmayer, dieser als (5essionär des Ani»n Niavitz, wider Iosfpl) Simon-tjchilsch aus St. Michael, pilu^l« aus dem «.erichlli-chen Vergleich« ddo. 27. August »8^0, g'. 2''>5l, schuldiger 179 fi. 30 kr. e:. 8. c., in die Neassumi-rung dcr Feilbielung der gcgner'schcn, zu St. Mi> ' chael gelegenen, «,ü Rcct. Nr. 82 dienstbaren l)4 Hübe sammt Gebäuden, im gerichtlichen Schatzunqswerthe von 111 si. 30 kr,, wegen schuldiger 25 fi. 8 kr. (5. M. <:.«.<:. bewilliget, und seyen zu deren Vornahme Z Tagsatzuilgcn, nämlich auf dcn 30. Nov. ,U56, dann 7. Jänner u. l. Febr. l»^7, immer Vormittag von 9 bis" 12 Uhr, im Orte der Pfandrealität mit dem Bei« satzc angeordnet worden, daß solche bei der dritten Fcilbielung5taa.fatzlmg auch unter dem Schcchungs-werthe würde 'bintangegeden werden. Das Schähungsprotocoll der Grundduchsex-tract und die Limaliol'.sbcdingnisse können hierge-richts cirgeseycn werden. Bezirksgericht Krupp am 28. October 1846.