Mibacher Zeitmg. Nr. 37. Plsnume»al!on»hiti«: Im Eomptoir ss»n>j. fi. ,,, halbj, fl. 5 50, sslir bit ^ufllllunss in« Hau» halbj, »(» li. Vtit bii Poft g«nzs st >V h«l»l ? b<» Donnerstag, 14. Februar. Inserilonsglbill: Füi Nlin» Inser«tt bi» ,n < Hciltn >« lr . glößn« pi, Zellt « lr,; b»i östertn Wiederholung«» pl. Ztil« « ll. 187«. Amtlicher Wil. .. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^nyl'chstcm Handschreiben vom 8. Februar d. I. den, vmjwmcrt..n Statthalter, irathc Hermenegild Äagcr ,,./Uterlreuz des Franz Joseph-Ordens' allergnädigst «" verleihen geruht. ^. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Hchster Entschließung vom 29. Jänner d. I. dem ^'"ch Liechtenstein'schen Gulsverwalter in Feldsberg tnein^ Protiuinski, in Anerkennung seines ge^ H''lutzia.cn und schulfreundlichen Wirkens/das goldene ^ '-ustkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen Ki?iä ^"^Muuster hat den Gerichtsadjnncten beim ^V'^^ ^"^ Joseph ^'",z Spongia zum ^'nrctar bei demselben K'reisgerichte ernannt. Nlchtalntlichcr Theil. Das ungarische Budget. tcntin l? 3wanzausschuß des ungarischen Abgeordne-l>M^! ^^t dlescrtagc seinen Bericht über den un-Mtn?^ ^taatsvoranschlag pro 1878 erstattet. Wir Men demselben nachstehende Ausführungen: Iabre'i ^^eckungslosten der Budgets vor dem Mwst l^'^ wurden durch die Resultate als viel zu hoch ^ ^"t erwiesen; auch uoch das 1tt70er Budget ist der n . ö"^ ^" !^"^ gekommen, als das Resultat nicht ^? ^leucrgesctzc und Fluauzmahnahmen noch ^>!ui s ^ sein oder zuinindest nicht bezüglich aller z>e„ . ^"zweige mit voller Sicherheit festgestellt wer. ^iilil^^' ""^ ^" deshalb tonnte das Einnahme- ^teil "^ ^"'^ Jahres, trotzdem viele Äedeckungs- ^cv'I'^ geringeren Summen als im vorhergcgange V3 ^ angestellt wurden, lein reales sein. Ge^en ^r zn Jahres 1876 überstanden die Daten, welche ^^^Uhciwng der Resultate der auf sämmtliche lc,i 5a s l Staatseinnahmen sich erstreckenden radica- ^ren !""l vom Jahre 187:iund 1670 nothwendig das i'^"btenthcils schon z,lr Verfügung, demzufolge Hinaiu,,/^ Budget, defscn Einnahmeprälim>nare der ^dis^Ver un Vergleiche zum vorjährigen um riicksich.j/""llwncn herabgesetzt hatte, schon mit Äc- Die Ei'^g der sactlschen Resultate festgestellt wurde. der ^h^ ^""cjultate des Jahres 1577 beweisen in ^ ' baß zwischen dem Eiunahmeprälimiuare des ^"^» ____________________ Jahres 1877 uud den factischen Resultaten kein be« trächtlicher Unterschied besteht. Noch mehr läßt sich dies vom Einnahmepräliminarc dev 1878er Budgets behaupten, bezüglich dessen der Ausschuß gefunden hat, daß es genau auf die 187<»er Schlußrechnungen und auf die Resultate der 1877er Gebarung basiert wurde und denselben anch vollständig entsprochen hat. Im Laufe der Spezialvei Handlungen war auch der Ausschuß bestrebt, daß Budget verläßlicher zu gestalten, nnd hat alle von dieser Rücksicht gebotenen Modisicationcn vor. genommen. Den seit Anfertigung des Voranschlags einwickelten Umständen entsprechend, hat er die Be-deckuug bei mehreren Titeln herabgemindert, bei ande ren erhöht; einige Ansgabcposten hat der Ausschuß höher eingestellt, bei anderen aber, durchdrungen von der Nothwendigkeit der Ersparuugen, Strcichnngen vorgenommen. Diese Rectifieationen haben eine mäßige Erhöhung der Ausgaben resultiert, jedoch zugleich, da sie ans den faetischen Resultaten und dem ausgewiesenen Bedarf beruhen — das Budget realer gestaltet. Indem der Ausschuß auf dieser Äafis die Nothwcn^ digteit der Ersparungen auch weiter betont, gibt er auch der Erwartung Ausdruck, daß die im Budget um-schriebenen Grenzen bei den factlschcn Ausgaben eingehalten werden. Wenn die Bilanz dc3 1878er Bndgets mit den Bilanzen früherer Jahre verglichen wird, muß zweifelsohne ein Fortschritt anerkannt werden, und dieser fortschritt ist nicht nur ein wahrer, sondern auch, wenn dir Umstände, unter welchen er zu stände kam und die vollswirthschaftlichc Lage berücksichtigt werden, ein erheblicher zn nennen. Den Hauptfattor dieser Besserung der Staatshanshalts'Bilanz bildet jene Erhöhung der staatlichen Einnahmen, welche in den 187<)er Schlußrechnungen und in den l877cr Gebaruugsrcfullatcn zum Ausdruck gelangen; dies ist zumtheil ein Resultat jener Maßnahmen uud radicalcn Reformen, welche hin-sichtlich der Manipulation der Steuern und in anderen Zweigen des Finanzdienstes durchgeführt wurden. Inbetreff der Decknng des Deficits hat der Finanz minister, indem er sich auf feiuc Darlegungen anläßlich der Vorlage des Budgets berief, vor dem Ausschüsse die Ertläruug abgegeben, er wünsche dasselbe durch Emission von Rcntcnobligationen, eventuell durch eine provisorische Kreditoperatiou zu decken. Der Ansschnß pflichtete diesem Modus der Bedeckung bei. Schließlich bemerkte der Ausschuß, der aus Ungarn entfallende Theil der gemeinsamen Ansgaben sei auf jener Basis in das Budget aufgenommen, wie dieselbe in dem den Delegationen unterbreiteten Budget enthalten ist." Das Conclave in Rom. Die in Rom versammelten Mitglieder des Kar-dinal'Eollcgiums haben sich nunmehr cndgiltig dafür entschieden, daß das Conclave in altgewohnter Weise in der Siebenhügclstadt abgehaltcu werde. Die kampflustige Minorität, welche das Conclave in eine Stadt außerhalb Italiens verlegt wissen wollte — der Kardinal-Erzbischof von Westminster hatte das englische Malta in Vorschlag gebracht — fügte sich fchließlich und gab ihren Widerstand gegen dir Wahl Roms znm Sitze des Conclave auf. Dies melden die neuesten Nachrichten aus Rom. Wie weitcrs bestimmt wurde, soll das Conclave sogleich nach Schluß der Novendia-lien zusammentreten. Mit dieser Nachgiebigkeit der Minorität des Kardinal-Collegiums — bemerkt zu dieser Nachricht die „Presse" — ist für die Papftwahl jener Boden gewonnen, welcher einen verhältnismäßig glücklichen Verlauf des Conclave und eine wenigstens formell unanfechtbare Papstwahl ermöglicht. Es ist scheinbar nur eine nebensächliche Frage, wo der Papst gewählt wird, gegenüber der Hauptfrage, wer zum Papste gewählt werden soll, und doch ist mit dieser Nebenfrage bereits die Hauptfrage iu günstigem Sinne präjudiciert. Wer den doch damit all die Profczeiungcn zu Schanden, welche unter den heißblütigen ultramontanen Streit-Hähnen ebenfo wie in den Reihen der fortgeschritten' ften Kulturlämpfer bezüglich der nächsten Papstwahl seit Jahr uud Tag in Umlauf gefetzt worden. Alle Hoffnungen, welche man auf beiden Seiten in die Papstwahl als das Signal zu einer Verschärfung des erbitterten Kampfes zwischen Kirche uud Staat, aus einen unversöhnlichen Conflict zwischen der Curie und dem im bekannten Syllabus des verstorbenen Papstes mit dem Anathema belegten liberalen Rechtsund Verfassungsstaate gesetzt, erweisen sich nunmehr als nichtig. Anstatt daß, wie vor Jahren angekündigt wurden, eine Papstwahl i>rll«^ut^ c«,<^uv«r« und mit Hintansetzung der gewuhnhritsrechtlich und statutarisch feststehenden Formen sich vollzieht oder derselben ein sörmlicher Exodus bei h. Collcgiums und der obersten kirchlichen Gewalten aus der Metropole des italienischen Königreichs vorangeht, steht nun eine Papstwahl, die formell tadellos und unanfechtbar fein wird, bevor. Die Wahl wird unlcr dem Schntze jener Garantie-gesctze vorgenommen, deren stillschweigende Anerkennung schon allein auch ein stillschweigendes Geltcn-und Oewährcnlassen der durch die Occupation Roms aufgedrängten Logik der Thalsachen in sich schließt. Dadurch gestaltet sich die bevorstehende Papslwahl zu einem wichtigen, welthistorischen Act. Es erhält Imilleton. Ver Tod Pius lX. lMc^ süßeren Vorgänge am Todestage Pius IX. b, V/ ' lönuschen Blätter in ihren Ausgaben vom T>„,. "" wesentlichen in folgender Weife: ."üttz^'U'Mag fiüh verbreitete sich in ganz Rom l'ch rrkr, /'^ ^ Gerücht, daß der Papst sehr ernst- ^'ge Cn Anfangs nicht geglaubt, weil der Melt ,.,,?"! "lle vierzehn Tage aufzutanchen pflegten. °>en M, c^Vc sich die Meldnng doch. Trotz der Welt "Mchlussenheit, in welcher man den Vatican °" daz 9'^ "'"" alsbald so bezeichnende Details "0 Gefar., "! Sr. Heiligkeit, daß man an den Ernst ^Pins ,v"^"''l)r zweifeln konnte. Man wnßte. !^d, b'^ !'ch vorgestern noch, obwul im Nette l^ kein ° ) ^'"^' wohl befnnden und den Tag '! das n^'/aß ^ ernsten Besorgnissen gegeben U''"ukt.si^ ,'. d"s er am Lichtmeßtage sich zngezo >5'!d""q ^7 "I" rasch verschlimmert und eine tödtliche > WuU °?"' l)"l"n. Um 10 Uhr vormittags ^ beni zi«^, ^k bennruhigcnden Nachrichten, welche l^Ni ""pstllchen Paläste gedrungen, durch eine allen ^ M k ZU verständliche Maßregel bestätigt. Es »n b^'".Vatican die Weisnng. daß in allen l>. seit ai< ^M Sakrament ausgestellt werde, wie ^Zonie V" "blich ist. wenn ein Papst sich in L' "vrn s4 ^ kl- ^Z^"n. abends um 10 Uhr war noch der lcareu! am Bette des Papstes und hatte ihn verhältnismäßig wohl gefnnden. nur der Puls ging langfain. Drr Kranke war heiter, hatte etwas Brathuhn und ein Glas Bordeaux zu sich genommen, sprach mit der Umgebnng und schickte den Doktor zu Bette. Um Mitternacht wnrde dieser aber allarmiert, fand den Papst im heftigen Fieber, den Pnls unterbrochen und fadenförmig, die Respiration äußerst schwach und asthmatisch, das Bewußtsein dnrch hänfigcs Delirieren unterbrochen. Es wurden die anderen beiden Leibärzte, Valentini nnd Antomini, herbeigerufen ; auch fic fanden, wie ihr Kollege Cecarelli, daß die Krankheit des heiligen Vaters die von ihnen längst gefürchtet«? letale Wendnng nehmen werde. Der Kranke verfiel, nachdem er eine Zeitlang die Umgebung wieder erkannt und mit den Aerzten gesprochen hatte, in völlige Bewußt-losigleil, die bis 'gcsteru '.< Uhr früh andanerte. Die Respiration wnrde immer schwächer nnd schwächer. Um M Uhr wnrde dem Sterbenden die letzte Oelung gereicht. Eine ungeheuere Menschenmenge drängte sich znm Vatican und staute sich vor dessen Pforten. Eine Unzahl von öffentlichen Fnhrwcrkcn sammelte sich anf dem Petersplatze. Es langten eine Menge herrschaftlicher Equipageu vor der Pforte der Schweizergarde an. Kardinäle, Monsignore, Botschafter, Attaches, Herren und Damen der römischen Aristokratie, die Redactenrc der klerikalen Journale wollten vou den wachehabcnden Schweizcrgarden Eingang in den Palast erlangen. Wer nicht als eine im Vatican vertraute Persöu von den beiden mit dem Einlasse betrauten Offizieren erkannt wnrde. mnßte sich die Zurückweisung gefallen lasfen. Die übriaen wurden iu die päpstlichen Gemächer geleitet. Vor der Pforte sammelte sich auch eine Schar von Reportern der römischen Ionrnale und der fremden Blätter, um Nachrichten zu erhalten; auch viele Deputierte waren herbeigeeilt. Nach 2 Uhr wurde die Nachricht verbreitet, der Papst fei gestorben, und sogar offiziell vom Unterstaatssekretär des Ministeriums des Innern dem Senate und dem Abgeordnetenhause dnrch ein Schreiben mitgetheilt. Alsbald zeigte sich aber, daß diese Nachricht eine verfrühte sei. Immer von nenem kamen Kardinäle. Um ^ Uhr trat Monsignore Theodoli weinend ans den Pforten des Vari-cäns. Von ihm erfuhr man, daß der Papst im Sterben liege und bald ansgernngen haben werde. Die Behörden' hatten außerordentliche Maßregeln ergriffen, um die Ordnnng aufrecht zu erhalten und jene Tumulte zu verhindern, die früher jedesmal beim Tode eines Papstes einzutreten pflegten. Von Zeit zu Zeit gingen Scharrn nach St. Pcler, um nachzusehen, ob das heilige Sakrament noch immer ausgestellt sei. Alter Gewohnheit gemäß wird dasselbe nämlich, sobald der Papst den letzten Seufzer ausgehaucht, wieder im Tabernakel verdeckt. Diese Zeichen wurdeu aber nicht bemerkt bis gegeu 5> Uhr, um welche Zeit die Kirche selbst geschlossen wnrde. Um :j Uhr hatte der König seinen Obersthofmeister gesendet, um sich übcr das Befinden Sr. .heiligkeil zu erkundigen. Um 5> Uhr wurden an den Thoren des Vatican's die Schweizerwachen verdoppelt, und einige Zeit fpäter hörte man. daß der Papst verschieden sei, und um <' Uhr kamen bereits wieder einige Personen des diplomatischen Corps aus dem Vatican zurück. 308 durch dieselbe die katholische Christenheit nicht blos wieder ein neues sichtbares Oberhaupt, es wird damit auch in augenfälligster Weise constatiert und in pr^xi, wcnn auch nicht im Prinzipe, dargethan, daß die weltliche Herrschaft des Papstthums keine Lebensbedingung ist für dessen Fortbestand als geistliche Obergewalt, und daß dieser Fortbestand keineswegs bedingt sei durch starre Erhaltung staatlicher Abgrenzungen und Ein» nchtungen, welche im Widersprüche stehen mit der politischen Entwicklung der Gegenwart uno den berechtigten Anforderungen der Völker. Wer immer aus dem bevorstehenden Conclave zum Nachfolger Pms IX. hervorgehen mag, ob einer der gemäßigten und halbwegs national gesinnten italienischen Kardinäle, oder einer der Kandidaten der alten Iesuiten-Camarilla des Vatican — die Thatsache allein, daß dieser Papst in Rom gewühlt wird, bedingt die früher oder später sich vollziehende Anbahnung eines mo.) Bei Gelegenheit der Räumung der im Art. 3 erwähnten Fortificationen mögen die Türken Waffen u. s. w. nach zu bestimmenden Plätzen und auf zu definierenden Routen wegführen. Wenn sie nicht weggeführt werden können, soll ein Inventar derselben aufgenommen werden. Die Räumung soll binnen sieben Ta- gen nach dem Empfange der Befehle seitens der Commandeure vollendet werden. 0.) Sulina soll von den türkischen Truppen und Kriegsschiffen innerhalb drei Tagen coacuiert werden, ^alls es das Eis nicht verhindert. Die Russen werden die Hindernisse in der Dunan beseitigen und die SaM fahrt auf dem Flusfe beaufsichtigen. 7.) Der Betrieb der Eisenbahnen soll unter gewissen Bedingungen fortgesetzt werden. «.) Die türkischen Behörden sollen in getmsp Orten verbleiben. . 9.) Die Blockade des Schwarzen Meeres soll m' gehoben werden. 10.) Die verwundeten türkischen Soldaten sollt" unter russischer Pflege bleiben. Der Waffenstillstand begann am 31. Jänner ^ 7 Uhr abends. Die Türken haben die Weqführung d" Kanonen von den Konstantmopeler Linien begonnen Die an Ort und Stelle befindlichen russischen undtn^ tischen Befehlshaber sollen die Angelegenheiten beM lich des Waffenstillstandes in Armenien ordnen." , Das Haus genehmigte fodann, wie bekannt, lM kurzer Debatte den Antrag der Regierung auf V^^ ligung eines Supplementstredits von sechs Million Pfund Sterling für Heer und Flotte. politische UelieMl. Laibach, 13. Februar. Das österreichische Abgeordnetenhaus U' gestern die Generaldebatte über die Zolloorlagcn !^ und wird dem Vernehmen nach bis zum SalM täglich Sitzung halten. Samstag dürfte, da nur l)!^ zehn Redner vorgemerkt sind, die Generaldebatte/ endet und darüber abgestimmt werden, ob in die ^ zialberattiung einzugehen sei. ^ Das u'n garische Abgeordnetenhaus sctztc lM gleichfalls die Generaldebatte ülier die ZollumlF sort. Wie die „B. C." meldet, wird in kurzer Zcit^ österreichisch-ungarische Zolltonfercnz, wahrschcuiliH Pest, zusammentreten, um die in den bcvmslchcndcn ^ tragsverhandlungen uölhigen Instructional fcstz»!^'" „ Im deutschen Reichstage soll heute die bctaN> Orient-Interpellation eingebracht werden. Wie wan ^ Berlin meldet, hat bereits Anfangs voriger 2M eine Konferenz des Kaisers Wilhelm mit dem N, marschall Grafen Mollke und dem Chef der Ad^ lität, General Stosch, stattgefunden, um über dtt . Falle ernsterer Cumplicatiouen im Orient zu e>F senden Maßregeln zu berathen. ...e Der französische Ministerrath hat dieseH das parlamentarische Programm für das laufende theils der Dobrudscha an Rumänien bezeichnet. sÄ >? ' signalisiert unser Korrespondent deii bevor-^l>en Einmarsch russischer Hecrcsabtheilungen in Mgesneuigkeiten. ^ ^ (Das Attentat auf Trepoff.) Aus ^burg wird geschrieben: ..Das Attentat auf den ^ ^lizeimcister, Generaladjntanten Trepoff. bildet ^ 'Miner den Gegenstand dcs Tagesgesprächs. Bei r. ""raenommenen Verhöre gab sich die Verbrecherin ^ ."'? Offizicrstuchter aus und ihr Name sei Elisaweta ^ 'l' "l dem Byburgslcr Stadtthcilc wuhnhaft; als zeiat '^^ '^^^ llugcblichcn Wohnung erkundigte. Iwc^f ^ ^' ^ '^^ Aussage unrichtig war. Die betwl "^^ '^" Persönlichkeit wurden übrigens bald Aiutt ^'^ ^'^ ^^" Sawulitsch und ist von ihrer gen ^ '^^^. agnosciert wurden. Sie war bereits we-Vcrl, I ^etschajeff'schcn Sache im Ge,ängnisse. Die Nur^ '" '^ übrigens sehr wortkarg und uerschlussen. vernr^/'^ 'lt gewiß, daß sie zu dem zn I« Jahren Wen s> Nihilisten Dobroljuboff in intimen Vcrhält-zu lw ^' ""^ ^^ ^'^^^ mehrercmale wegen Renitenz cntsck,^ ^ ^"^^' Tagen in Einzelhaft eingesperrt wurde. Nwidc .^' ^" Generaladjntanten Trepoff zu er-llber ,^ ^^ ^l Dobroljutwsf verhängte Strafe ging küsset»"" ^"^ Trepoft aus, sondern von dem Gefängnis- D^ <^7 (Schulbildung j„ hs^ deutschen Armee.) ^Naest?/, "^ ^"' '" ^'^ deutsche Armee lind Marine selche k ^^rutcn wird seit 1875/70 aus den Daten. ben s ^'^ ^rlegsministerium alljährlich eingereicht wcr-lc>ri's/, '^ ^^ taiserlichcn statistischen Amtes in tabcl-^ien m "^"sichten veranschaulicht. Es ergibt sich aus ^ ^^")wcisuttge!l. daß sich sowol im Jahre 1«?«'. ^rdns/" ^ bciwcitcm ungünstigsten Verhältnisse im ""d i> <ü'^ ^str» dcs Reiches, in der Provinz Preußen ^zirl^ ^ K^l", der Provinz Posen und dem ble n23 leine Schul, gedachte,.^" kutschen Reiche überhaupt wurden in dein hatten 1^?" l4U.l^7 Rekruten eingestellt; von diesen ^ulbild, ^ Schulbildung in deutscher Sprache. 0283 idling. ^ '" anderer Sprache und 297b leine Schul Essc^/Aas Krupv'fchc Etablissement in btilen der ^"' Jahresberichte pro 1877 über die Fa- ''^eftf 3j y?"'"° 3r. Krupp in Essen entnimmt das ^ ^r ttiu^"r^^ Daten: ..Die Iahl der Arbei- ^ Dann,f, ^ ^"^'l 'lt «bOO. Es arbeiten daselbst ^""nen , "'^ eben so viele Dampfmaschinen mit > 2 h, ' > 'W(> Pferdeträften und 77 Dampfhämmern Me« w^L ^' Es können in 24 Stunden pro- i ^eifei, m?,' ^'senbahnschiencn für 2'/, Meilen. ^' divers.^"' '^"^"' Wocrn im Verhältnisse, dazu ü^ Kanm,^ ^""?"'' '" "N"n Äioilate werden fcrtiq >°Nen c. " )?"^n Kalibers. Seit 1847 sind id.Ooi) ?^ !i« <» ?^« ""^"'' ^"hlcll und Coots wcrdel« >e« 21 ". ^""" verbraucht. An Gasflammen 7h" Mit 24 > ^"^ "rca 'U"wer e^ "^' ^""«' '"ird eben bei Meppen > 53)0 V I" d,„ Bergwerken der Firma E "' Nordsva, ' "c "^ ^hlen und Erz, Die Gr,.- 3""z. di n "^'^'« iährtich 4 Millionen Zentner l, Hie f^.. " "ll"l"i Dampferi, beiqeschasft wer- ^ter. ^Hüttenwerke der Fabrik 2"" U 2W M'II Arbeiterwohn^^l' der Finna k,. ' Vian3, ^"^'"' ^^ Verkaufsstellen für Kolo- ^'"' 32 s"? und Kurzwaren. Möbel. Schuh. de" Debit zu E„a.ros:Pre,sen. ^tsschu' ^^uc,ert täglich 1<)l).()l;ü Kilo Vrod; ^ " m.t 21 Klassen, eine Industrieschule für Mädchen und Frauen, deren Vcfuch in die Tausende aufsteigt, sorgen für Unterricht." — (Das beste Land.) Ein Kaufmann aus Boston, welcher die Ueberfahrt nach Europa auf einem deutschen Dampfer machte, erzählt, daß er sich dort mit einem würdevoll aussehenden deutschen Passagier in ein Gespräch darüber eingelassen, was er über Amerika denke. „Amerika." sagte jener Germane, „ischt das beschte Land in der Welt; i hob dort länger als zehn Iohr g'lebt. hob' fünfmal Bankerott a/macht. und geh' nu mit mei'm Vermöge und meiner Familie ham." — (Eine Pctroleumleitung.) Die großartige Coalition, welche vor zwei Jahren die „Standard Ocl Eompany" ins Werl sehte, ist zwar immer noch im Gange, doch ist es ihr nur für einige Zeit möglich gewesen, den Preis ungewöhnlich hoch zu halten. Ge-gcnwärtig ist der Preis dcs Petroleums sogar ziemlich niedrig, theils weil der Verbrauch abgenommen hatte, während die Production fortging, theils weil die „Standard Company", wie man sagt. die kleinen Besitzer ruinieren oder doch wenigstens zwingen will, ihre Quellen an sie abzutreten, und deshalb den Preis herabgesetzt hat. Dieser Plan scheint jedoch nicht gelingen zu wollen. Die bedrohten Oelproduccnten, welche ihr Oel kaum an die See bringen können, weil die an der Coalition bc-theiligien Eisenbahnen enorme Frachten verlangen, haben sich nun zusammen gethan, nm den „Oelrlna," zu brechen, und beschlossen, eine Röhrenlcitung bis ans Meer zu legen, welche nicht allein die Eisenbahnen umgehen, sondern auch den Transport des Oclcs um die Hälfte billiger machen würde. Die Bahnen berechnen jetzt 1 20 bis 1'45i Dollar für das Faß, während es per Röhre n,lr 0 40 Dollar tosten soll. Das Vorgehen der „Standard Company" und der Pcnnsylvanischcn Eisenbahnen, deren Actien sich größtenthcils in den Händen der „Standard Company' befinden, würde sich dann, wie alle solche Vergehen gegen den naturgemäßen und realen Gang des Handels, selbst bitter bestrafen, weil nach Vollendung dieser Leitung die Eisenbahnen für immer den Theil des Oeltransportes verlieren, welcher durch die Röhre geht. Den nenesten Nachrichten zufolge hat die „Producers Union", eine Association der kleinen Quellenbesitzer, an deren Spitze ein Dentscher, Hermann Haupt, steht, die Concession znm Bau der Oelleitung erhalten und das dazu nöthige Terrain um 10N.OOO Dollars angekauft. Die ganze Leitung soll eine Million Dollars losten. Die Concession ist ans den Namen zweier Oilbrolcr in Pitts-burg ausgestellt, und es hat die „Standard Company" denselben sofort 5,00.0<'0 Dollars dafür geboten. Das rohe Ocl soll von Butler in Pennsylvania nach Balti more, wohin die erste Leitung projektiert ist, geleitet und dort erst raffiniert werden. Eine zweite Röhrcnleitung nach Ncwyort ist in Aussicht genommen. Die neue Gesellschaft soll ansreichelld Kapital besitzen und gut organisiert sein. so daß es mit dem „Standard-Ring" bald zu Ende gehen dürfte. fokales. AuS der Handels» und Gewerbekammer für Krain. (Forts) Uebergehend auf die Thätigkeit dcs Kammer» Bureau, fo erlaube ich mir vorerst zu bemerken, daß sämmtliche Agenden zur Vorbereitung für die Kammcr-fitzungen und Ausführung der Beschlüsse demselben zu. fallen, wie nicht minder die Sammlung des Materials und der Daten zu denselben ebenfalls die Aufgabe des' selben bildet. Im weiteren wurden vom Bureau an Private des In- und Auslandes Adressen der In-dustriellen, Handels und Gewerbetreibenden mitgetheilt, Certificate an Gewerbslcutc und Firmen über deren Leistungsfähigkeit zur Uebernahme ärarifchcr Lieferungen ausgestellt, Erlässe und Kundmachungen verschiedenen Inhaltes in der „Laibacher Zeitung" veröffentlicht und im Wege der Oemrindeäinter zur Kenntnis der betreffenden Kreise gebracht, Artitclpreise auf mehreren Rechnungen über Ansuchen der Militärbehörden und über vorher gepflogene Erhebungen bestätigt, endlich die für den statistischen Bericht pro 1875» nothwendigen Daten gesammelt und solche der Bearbeitung unterzogen. Der übrige Gcschäftsverlehr des Kammerbureau im abgelaufeuen Jahre erstreckte sich außer der Aus fnhrung der über die vorangeführten Berathungs-gegenstände in den Plenarsitzungen gefaßten Beschlüsse noch auf folgende Agenden: l.) Ersllchschreiben an die l. k. Stcuerämtcr in Krain um Nachweisung der mit Ende 1876 rückstän-digen Kammcrbeiträge; 2.) Bericht an das königlich ungarische Finanz Ministerium mit Vorlage der in Druck erschienenen Berichte der Kammer; 3.) Einberufuugsschreiben an die Herren: Franz Draschler. Eduard Hohn, Franz Goreii. Johann Dolhar, Johann Ooliaö und Heinrich Niiman als Mitglieder der Kammer; 4.) Bekanntgabe des Verkaufspreises per l Kilo Petroleum im Oktober, November und Dezember 1«7<; an die Verwaltungslomlnission des l, f, 53. Infanterie» regiments Erzherzog Leopold; 5.) Bekanntgabe von Schätzmännern für Svezerei waren an den hiesigen Stadtmagistrat; 6.) Zufchriftcn an die l. t. Landesregierung und die k. k. Militär-Verpflegsverwaltung in Lawach mit Bekanntgabe von Daten über Tuch-, Banmwoll- und Lederfabriken, Eisengießereien, Maschinen-Werkstätten, Mühlen, Bäckereien, Tuchmachereien. über Decktücher-Erzeuger, Bierbrauereien, Branntwein - Brennereien. Selchwarenerzeuger, Handelsfirmen in Hncker, Säcken, Spiritus:c. zum Zwecke einer militärisch. statistischen Landesbeschreibung; 7.) Mittheilung der Montangebür zahlenden Berg-baubcsitzer pro ltt?7 an die l. t. Steuerämter; tt.) Ersuchschreiben an die l. t. Bezirtshauptmann-schaften um Bekanntgabe der ertheilten Hausierbewilli< gungen und jene an mehrere Gemeindeämter um Aeußerung über das Hausierwesen; 9.) Ersuchschreiben an das hiesige t t. Postamt, betreffend d»e Anbringung eines Brichammellllstens in der Bahnhofgafse- 10.) Zuschriften an die Gemeindeämter in Adels-bcrg, Neumarttl, Mottling, Krainburg und Rudolfs-wcrth um Mittheilung der dort im Handel vorkommenden Kohlensorten, dann Kaufpreise und Heizwerthe derselben und Bekanntgabe dcs Resultates an die k. k. Telegrafendirection in Trieft; l 1.) Berichte an das k. t. Handelsministerium über vorgenommene Martcnregistricrungen; 12.) Erledignng dcs t. t. Handelsministerinms, betreffend die Herstellung der Zufahrtsstraße zum Bahn-Hofe in Podnart, wurde den Bcthciligtcn bekannt gegeben ; I!'».) Erhebungen rücksichtlich der Preise und Lieferzeit von Mannschafts-Cßschalcn wurden gepflogen und das Resultat den betrefscnden Militärbehörden bekannt gegeben; 14.) Mittheilung des durchschnittlichen l'>', von 1 Hektoliter Hafer in einem mittleren ., ! die k. k. Postdirection in Trieft; 15.) Ersuchschreibcn an die Direction der l. l. priv. Südbahngcscllschaft in Wien um Erledigung der Ein gabc, betreffend die Umwandlung zweier L ^ ' auf der Strecke Steindruck Laibach in gcmis«^ 16.) Auskünfte an eine Militärbehörde über ixn Holztransport auf dem Laibachflussc und der in Verwendung stehenden Schiffe. (Fortsetzung folgt.) — (Ritter v. Widmann) Der Statthalter um, Obcröstrrrcich, Herr Ritter v. Widmann, welcher Sonntag in Wien eingetroffen ist, wurde tagsoarauf von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen '",>, 'st Dienstag früh nach Linz zurückgekehrt, — (Der Verlauf der vier finan schcn Gebäude in Laib ach.) Der Nndss« des Abgeordnetenhauses hat vorgestern seinen Benchl nl.>(l die Regierungsvorlage, durch welche dem Finanzminister die Ermächtigung zur Veränßerung der bekannten vier ärarischen Häuser in Laibach im Gesammtwerthc von 72,<»OO st. ertheilt wird, vorgelegt. Der Ausschuß (Be richterstattcr Wolfrum) empfiehlt die unveränderte Annahme der Regierungsvorlage. — (Semestcrschluß.) Ucbrrmorgen den 1 <> d, M schließen die Mittelschulen in Laibach mit einem kirch lichen Danlamtc das erste Schulsemcster. Nach dem Amte erfolgt dir Zeucinisvertheilung, Mittwoch den 20, d. M, beginnt fodann das zweite Semester. — (Philharmonische Gesellschaft.) Dem soeben im Drucke erschienenen, vom Directionsmitgliede Herrn Max Krenncr redigierten „Eilsten Jahresberichte der philharmonischen Gesellschaft in Laibach" über <"5 lctztabgelaufene. vom 1. Oltober 1H7<'» bis letzten Sep tcmber 1877 reichende Vereinsjahr entliehmen wir, daß die Gesellschaft 40 lebende Ehrenmitglieder. ^' ausübende und 370 beitragende, im ganzen somit 501 Mit-glieder zählt. Das älteste Ehrenmitglied der Aneieiim-tiit nach ist Frau Friederile Venesch gek, Proch (ernannt im Jahre 1V2-4). das jüngste der gewesene Gesellschafts dircttor. Landcsgcrichtsrath Dr, Victor Leitmaier in Graz (ernannt im Jahre 1877). Unter den ausübenden Mitgliedern befinden sich A2 Damen sl> Frauen m,d .'6 Fräulein) und s)!> Herren; von letzteren gehören bis aus zwei sämmtliche dem Männerchore an. — D,e Di. rection der Gesellschaft besteht gegenwärtig aus nachstehenden Herren: Regierunasrath Dr. Anton Ritter Schöppl von Sonnwalden, Direktor; Rea.ieruna,5iath Ailanst von Fladuna. Tireltor-Stellvertreter, „„ft den Mitgliedern i Gustav Didal. Sparl,,' ' itaringer. Handelsmann; Dr. Fritz >l. . . ^ nitätsrath; Max Kreimer. Direktor der lrainischen Ballgesellschaft: ttarl LeSlovic. Privatier; Ernst '.'.'' " t. l. Staatsanwalts'Substitut; Josef Preßmh, Kassier; Ioscf Twrrdy. l. t. Rcchimiigsl'ffiz, l. l. Musitlehrer und Musikdirektor der ^ , .,,„, i Den Ausschuß des MännerctMes bilden d,r Herren: Chorführer: Robert Vurgarell. t, l, Rechnunf,sl,ffizial; Archivar: Wenzel Kulla, Fabritsbuchhalter i Taselmeistci: Karl Till. Buchhändler; Sekretär: ' Sparlassebuchhalter; Anton Razingel, Ioscf Terdina. Handelsmann — Die Gep leiten die drei Vereinslehrer Herren: Ioh....... , ' (Violine und allgemeine Musillehrc). Gustav Moravec 31tt (Pianoforte und Gesang), Josef Zöhrer (Pianoforte und Harmonielehre). — Das Gesammtvermögen der Gesellschaft belief sich mit 1. Oktober 1877 auf 28,968 fl. 5 kr., hievon entfallen auf den in separater Verwaltung befindlichen Baufond 18,119 fl. 92 tr., auf den eigentlichen Gescllschaftsfond 9464 fl. 7 kr. (inclusive der im Inventar mit 4(XX) si. bewertheten Muftkalien und der mit 2377 st. bcwertheten Instrumente) und auf den Musikschulfond l384 st. 6 tr. — Aus der im vorliegenden Jahresbericht in chronologischer Reihenfolge eingehend geschilderten Vereinschronik heben wir schließlich noch hervor, daß die Gesellschaft im lehtabgelaufenen Vereins-jahrc fünf Gcsellschafts-, ein Jubiläums- und ein Konzert im Theater, zwei Sommerliedertafeln, zwei Sänger-abcndc und zwei Wuhlthätigleitsvorstellungen aufführte, sich bei vier Begräbnissen durch Trauerchöre betheiligte und ein Iubiläumsfestbankett veranstaltete. Von fremden Künstlern wurden vorgeführt: Herr Heller aus Trieft, Herr Krctschmann aus Graz, Frau und Herr Wendlit und Frl. Schuller aus Wien. Herr Eduard Kraschowitz aus Wien. In den Konzerten kamen folgende Composi-tiunen zur Aufführung: drei Symphonien (von Schumann in U-äur, von Beethoven in O-äur und 0-»1ur), zwei Violinkonzerte (Mendelssohn und Beriot), ein Cello-tonzert ^Raff) und ein Klavierkonzert (Chopin), drei Ouvertüren (Najaden-, Hans Hciling und Folkunger), eine Phantasie für Orchester (von Glinka), ein Oratorium ^Haydns „Schöpfung") zweimal, zwei kleinere Cellouno eine Viulinpiece, 25 Männer- und zwei gemischte Chöre, fünf Suloquartette, zehn Lieder und eine komische Operette (dreimal). Im abgelaufenen Vereinsjahre sind durch Tod abgegangen: i Ehren- und 1l ordentliche Mitglieder und außerdem sind 44 Mitglieder ausgetreten, dagegen sind bis Ende Dezember 1877 66 Mitglieder dem Vereine neu bcigctreten. — (Die Pilzflora Krains.) Herr Professor W. Voß in Laibach hat eine wissenschaftliche Abhandlung über die Pilzstora Krains verfaßt und dieselbe in der Monatsvcrsammlung vom 6. d. M. durch Professor Dr. H. W. Reichhardt der zoologisch-butanischen Gesellschaft in Wicn behufs Aufnahme in deren im Drucke erscheinen, den Mittheilungen überreicht. — (Weinbauschulc in Slap) Der krainische Landesausschuß hat in seiner letzten Sitzung vom 11ten d. M. beschlossen, den Posten eines Hilfsgärtners an der Landes-Obst- und Weinbauschule in Slap bei Wippach zur öffentlichen Ausschreibung zu bringen. Mit der genannten Stelle ist ein Iahresgehalt von 250 fl. und der Genuß einer freien Wohnung verbunden. — (Flüchtiger Mörder.) Der wegen Verbrechens des Mordes in gerichtlicher Untersuchungshaft gestandene, aus Munlcndorf im Gcrichtsbezirkc Gurlfeld gebürtige, 35jährige ledige Weingartenbesitzer Anton Ajstcn ist am 8. d. M. gegen 11 Uhr nachts aus dem Arreste des k. k. Bezirksgerichtes Gurkfeld entsprungen und wird steckbrieflich verfolgt. Derselbe ist der ausgegebenen Personsbcschreibung zufolge mittelgroß, von schwacher Statur, grauen, stechenden Augen, blassem Gesichte und braunen Haaren, Kinn- und Schnurrbarte. An seiner rechten Hand dürften noch einige Hautnarben zu bemerken sein. Im Bctretungsfalle wolle er angehalten und dem obengenannten Bezirksgerichte eingeliefert werden, — ^Schadenfeuer in Neudorf.) Auf dem Dachbuden der dem Besitzer Johann Habjan in Neudorf (im politischen Bezirke Littai) gehörigen Kaische kam am 3. d. M. gegen 8 Uhr abends ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches den Dachstuhl nebst den unter demselben aufbewahrten Fruchtvorräthen und einigen wcni-gen Effekten einäscherte. Der durch das Feuer angerichtete Schade blieb gering, da es der raschen Hilfe der Nachbarn gelaug, den übrigen Theil des Wohnhauses zu retten. Der Hesammtwcrth der verbrannten Objekte beläuft sich auf ungefähr 15<) st. und war nicht feuerversichert. — (In Concnrs.) Der bekannte, in mehreren Städten Filialen besitzende Bazar Friedmann in Wien (Eigenthümer A. Fischer) ist den Meldungen der Wiener Blätter zufolge in Concurs gerathen. Die Passiva werden mit circa 6(),^- Weizen pr.Heltolit, 9 4ü 10,9? Butter pr Kilo . 35 !^ Korn „ 6 50 6 83! Eier pr, Stück ..-, 2^ Gerste „ 6 — 5 77 Milch pr. Liter . ! 7 " Hafer „ 3!58 3 97 Rindfleisch pr. Kilo -56 ' Halbfrucht „ - 7^.3 Kalbfleisch „ -^tt^ Heiden „ 6 34 6,63! Schweinefleisch „ —'52^ Hirse „ 6 18 6^17 Schöpsenfleisch „ ^ lW^ Kulurutz „ 6 80 7 16 Hähndel pr. Stück — 45 ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 8-------Tauben „ — Ili Linsen pr. Heltolit. 8----------heu 100 Kilo . . 2^ ' ^. Erbsen „ 10 50-------Stroh „ . . 1>?s Fisolen „ 8 50-------Holz, hart,, pr, vier .°g Rindsschmalz Kilo - 94------ Q-Metcr - ^ °Z Schweineschmalz „ — 80------------- weiches, „ - ^ ^ Speck, frisch „ — 68-------Wein, roth.. 100 Lit. — -^ ^ — geräuchert „ — 72 ^ - — weißer „ — -^>. Htngclomulcne Fremde. Am 13 Februar. Hotel Stadt Wien. Scelig. Pfanter. Kfltc, und Obcrb^' Wicn. — Tartar, Pfarrer. Ärch. , .< Hotel Elefant. Balantsch s. Frau, Prosecco. — Ianisch, P" ^ Graz, — Malln, Neumarltl. — Malovih, HüidenlaM Luscr, Hrastnig. ^ Naierischer Hof. Palavio, Udine. — Rubatscher, Handele""' lUozen. Theater. ^ Heute (gerader Tag) bei aufgehobenem Abonnement, zulU^ll< male ,ganz neu): Hamlet, Komische parodierende^^ in 6 Bildern nach Shakespeare. - Musik und Text von "^ meister Julius hopp. Meteorologische Beobachtungen in LmoaH> Z n W tt ? N A ^^U n °_i^I 7 U. Mg. 745 20 — 7-0 NO, schwach heiter^ «,g«1 13. 2 „ N. 745 76 -^ 0 1 windstill heiter » „ Ab. 745-23 — 4 2 O, schwach heiter ^, Heiter; mondhelle Nacht. Das Tagcsmittel der ^ ratur 3 7«. um 3 3° unter dem Normale.______^^-^ Verantwortlicher Redacteur: OttomarNaM b f^> ____________________________________________________________________________________________.___________^,,«>l N^l^-s'nk'i'l^s Wien. 12. Februar. (1 Uhr.) Die Arbitrage drückte sehr stark auf Renten und gattungsverwandte Papiere. Die lokale Speculation, anfangs ziemlich standhaft, <)l)l l< lllX l. ldil. endlich dem Drucke weichen, und die Vörse schloß in flauer Stimmung. ^^><^ O«ld War« Papicrrente........ 6345 6355 Silbcrrente........ 66 90 67 — Goldrcnte......... 7530 74 40 Lose. 1839........ 302 - 304 — 1854 ...... 103 - 103 50 " I860........ 11175 l12 — 5 1860 (Fünftel) .... 120 - 12050 " 1864........ 138-50 13875 Unfl. Prämicn»Anl..... 76 75 77' - Kredit L.......... 161 - 161 50 Rudolss-Ü......... 1350 14 — Prämienanl. der Stadt Wicn 8650 86 75 Donau.Reuulicrungs.Los.e . . 10425 10450 Domänen'Psandbrirsc . . . 14150 -'— Ocsterreichische Ichatzschcine . 100'- 100 20 Ung. 6perz. Goldrentc . . . 9160 91 80 Ung. Eisenbahn Anl..... 99 — 99 50 Ung. Schahbons vom I. 1874 111— 111 50 Unlehcn der Stadtgememde Wicn in V. V...... V6-25 V6 50 Grundentlaftun»»rbligatisnen. Vöhmen......... 10325 108 75 Mederästerreick, ...... 104 25 104 75 Otld Na« Galizien.........8650 87 — Siebenbürgen.......77' - 77 50 Temeser Nanat......78 — 78 50 Ungarn..........73 75 79 25 Actlen »sn v«ul,u. Gllb Ware Anglo-österr. Banl.....9450 95 — Kreditanstalt .......221 — 221 25 Depositenbank.......158 - 162' Kreditanstalt, ungar.....204 50 205 — Nationalbanl.......795 - 797 - Unionbank ........6t 50 65 — Vcrkehrsbank.......93— 99 — Wiener Bankverein.....67' - 67 50 Netten von TransportUnterneh' münzen. Gelb W«t Alsöld.Vahn .......in 50 112 — Donau-Damspfchiff,.Gesellschaft 361 — 363- Elisabcth.Westbahn.....162— 162 50 Ferdinands'Nordbahn . . 197? 1980 — E«ld wa« Galizische Karl. Ludwig. Nahn 242 50 243 — Kaschau Oderberger Vahn . . 102— 103 -Lcmbcrcj.Czernowihcr Nahn . 1205^» 121'-- Lloyo.Gcscllschaft......388^— 390 - Oesterr, Norbwestbahn . . . —'— — — Rudolfs.Bahn.......11575 116 — Staatsbahn........256 50 257 ^ Südbahn.........76 25 76 75 Theiß.Bahn........170- - 171 — Ungar'galiz Verbindungsbahn 94 50 95 — Ungarische Nordostbahn , . . 110 50 111' Wiener Tramway.Gcscllsch. . 11450 115 — Pfandbriefe. Allg.öst.Bodenlreditanst.li.Gd.) 104 50 105 — „ ,. « (i.V.'V.) 39 75 90 — Nationalbank.......9860 9380 Ung. Aodenlredit'Inst. (V..V) 94 25 9450 VrisritstüDbligatisnen. Elisabeth.N, 1. Em.....92— 9250 Ferd ^''^'/'" Napoleonsd'or . 9 „ 52'/, „ ' ^ Deutsche Ncichs. gg ?^ , banlnotcn. . . 58 „ 6t> .s "? 5" Silbergulden . . 104 „ 35 „ ^" Kralnische Grundcnllastungs'^bl^ ^ Privatnotierung: weld 90^-. .I75 bi^ «achtrag: Um 1 Uhr 20 Minuten notieren: Papierrente 63 45 bis 63 55. Silberrente «6 90 bis 67—. Goldrente 74 20 bis 74 40. Kiedit220 75 bis 221—. Anglo"« London 112 W bi« 113 30. Napoleons 553 bi» »54. Silber 104'35 bis 10445.