3^> sH^»^ Piäiluillelatlonspiüll: Im (lomptoir ganzz. ^.. ^^ ^ !?n/»F^ Amtlicher Theil. Dcr Iusti;mini'stcr hat dcn Bczirksgcrichtsadjunctcn in Maulhhauscn Heinrich Gusfcumayr zum Bezirks-richter in Leoufeldcn ernannt. Dcr Minister für Eultus und Unterricht hat die an dcr Uniuersitätsbibliotl'ck in Lcmbcrg in Erledigung gckonlmcne crstc Scriptorstcllc dem zweiten Scriptor dicscr Anstalt Dr. Edmund B u rz ynsti nnd die Stelle dcs zweiten Scriptors dein Gymnasial-Lchraintscandi-datcn Karl Rcifcnkugcl verliehen. Dc> Iustizlninistcr hat den Staatsanwallssubstitu ten in Graz Wilhelm Vütcr Ritter v. Arten«? znm Obcrstaatsauwaltsstcllvcrtrctcr daselbst ernannt. Dcr Iustizmillister hat den Aui-cultauten Franz v. Schc u ch c n st n c l znm Adjunttcu des Bezirksgerichts in Spital ernannt. Dcr Inslizministcr hat den Auöcultantcn Johann Emctana zum Bczirksgcrichtsadjuucten in Prestic ttllannt. ?lm 25.Novcmbcr 18<;<» lmndc ill dcr l. k. H»s- n»d Staats-dniss^i daö I.XXIV, Slück l?ci< Ncichsgcschl'lnlt^ an^cgcbcn und ^sendet. Dliösdlie enthält uutrr ^lr, iü9 die (5ou«ssionöi!rlu,!dc 0ani l7. Antust 1>!<:!> ;nm Banc und Vrtricdc cincr ^üromotiucisciü'ahn' von Binden; iidcr sscldlirch »üd Br>M!i; a>, dic östnn'ichisch'daicrischc Grcii^ lici ^0Ü>Iach niit Z>i'cissdali,il'!i uun sscldtirch an dic Nhnn Orcu^c bci Vllchö und uoii V^nitrach nn dic üstcrrcichisch^ schwcizcnschc Grcn;c l>ci Et, Marqarcthcu. (Wr. Ztg. Nr, 271 vom 25. Novcmbcr,) Nichtamtlicher Tl'eil. Laibach, 20, Novcmbc,'. Ueber den Stand dcr Wahlreformfrage fin-dm wir cincn Artikel in dcr „Präger Ztg." in welchem ^'gegeben wird, daß übcr die Durchführung Oifferen^n uu Minislcriuiu bestehen, aber es sei dcr allscilige Wille vorhanden, eine Lösung zu finden, dic bcfricdigt, denn dic Regierung hat sich in ihrcr Gesammtheit principiell !"r dic Einführung dircctcr Rcichsraihswahlcn ausgc-^^chcn nnd will nnr, ehe sic dic formellen Durchfüh-^u^^csctzc vorlegt, dic im Ministerium dcs Innern ^/ll Scctions^hcf Dr. Bauhaus ausgearbeitet werden, '"'t den parlamentarischen Freunden ciuc Verständigung ^l'bcisühren. Dcr Artikel schlicsit mit dem Ausdruckc ^,^ Znucrsicht, dcr Rcichöratl) werde dic liberale Reform "lcht znrückweisen. Vielleicht, nm die Anfmcrtsamtcit vau dcr M>nl-'lellr,sig abzulenken, beschäftigt sich die „Opinionc" mit ^"> Aufstünde iu Dalmalicn, findet, dah desscn Dauer ^'M Prestige Oesterreichs abträglich sei und ertheilt dcr °>W'mch,schcn Rcgiernng dcn Rath. oic zur Dämpfung ^'' Aufstandcö abgcscndetcn Gcüeralc dahin zu inltruircu, sich cinfach dcu M^uschall Marmont zum Mu!'Ur zu nchmeü, dci, enlfernt von Fiai'klcich u»d ab^schüitten lni» allen Vc,bindungcn uoin Mutttilandc, »nil cincm ^,anz llcincn Armcccoips Dnlinalicü besctzt Holle» und dic Beoöllciiil!?, so zufl>e>cnsas GrcnMlk. FM^. Weber in Petcrwardciu hat uachsteheude Proclamation cllasscu: „Dic staatsrechtliche Stellung, wclchc dcicinst das Mililärgreuzgebict iu der constitutioucUcl, Mouarchie Oesteircich-Unstarn einnehmen wild, ist gegenwärtig ein lcbhast crörlcltcr Gegenstand dcr Tagesordnung. In öffentlichen Blättern, sowie hie uud da in dcu foust fo lcgalcn Be'.sammlulu,en wcidcu ncdcn echter, cdlcr ^icbc für Land nnd Bulk auch Mcinuua.cn uud Bcsülchtnugcn kund, dcucn dcr wahre Vaterlandsfreund dic schärfslc Aufmcrlsamlcit zuwcxdeu muß. Willkom.ncu heiße ich jcdcö freie, uugcfchminkte Woit, wclch»s dem Dränge entkeimt, Licht Und Wahr» hcit in dic La.ie der Dinge zu bringen. Aber als ^audcschcf ist cs uniuc ernste Pflicht, zu wacheu, duß dic frcic Discussion nicht znr Agitation wird, daß daö persönliche Intcrcssc, das unclsättUchc Ich Eiuzeluer u,cht zur Herrschaft gelangt übcr das allgemeiue Wohl und dic Rul'c dcr Gemüther. Dcichalb erhebe ich dic Stimme an alle erleuchteten und wahre» Frcundc dcs Grcnzvolt'es, damit sie — ucrcint mit nur — Kopf nud Herz dem Dienste deS Volles widme», selbes, wo es nöthig ist, lldcr die >ouhre Sachlage aufklärc», nm Alles zu verhüten, waS die geistige nud materielle Eutmicklunn hemmen, und unal'selibarc Bnwicklnugcu hcraufbcschwölcn töuule. Die vcranlwortlichc Regierung Sr. Majestät dcs Kaisers und Königs hält das Zicl fest im Angc: ohne jähe Sprüugc — mit naluruothwcndigcr Ucbcrgaugs» folge — das Grenzgebiet iu jcnc Bahncu zu lcitcu, auf dcncu sich dic vorgeschrittensten Nationen bewege». Deshalb schc ich nirgends rincu Grund zu Agita« lioncn, zu Bcsorguisscn, zu politischeil Sprculationen! Dcn Peisüülichkeilen aber. dic ich kenne uud deren Lcdrnsclcmeut das atl^cmcinc Wirisal ist, rufe ich zu: In cincm conslilnlioinllcii Staate, wie es Gotllod Ocstencich Ungarn ii't »»d bleiben wird, vollziehen sich die Gcschickc der Völkcr nicht nach dcr Laune einzelner Parteien, nicht nach dcr Gier dcoorg.niisiitcr Naturen, sondern nach dcn wciscn Vcschlüsscu dcr legalen, beru-fcncn Älachtfactoien! Uud fo wahr ich dcim Antritte meines Amtes Achtung vor dcm Gesetze gelobte und sie überall forderte: so wahr werde ich Icdcm, dcr dic hciligcu Schrankcu dcs Gesetzes zu verlctzcu wa^t, mit allen Äiittelu, dic mir Gcsctz und Ann biete», fest cutgc-gcntrclen! Dcs Einen bin ich abcr sicher, daß dicscs Greuz-uolk, welches scit Iahrhundcrtcn als Symbol der Treue nnd Vaterlandsliebe dasteht, dicsc clhabcucu bürgerlichen Tugenden nicht zu Schanden machen wird iu einer Zeit. in welcher der GcuiuS der Menschheit für alle Nationen Gleichberechtigung. Freiheit »nid die höchste sittliche Wcihc fordert. Vin FalmliclMllwil Ml5 dcm 17. Jahr-hundert. (2. ssin'tschimg.) . Franccs that Alles, was in ihrci Macht st^i,d, "'">t ihre Schwestcr vor dcr Hinvichtung Loro Rns-^>'s die Stadt vcllasscn lonnlc. Die Abreise inuß vor !'"' 2l. I„ll stattgefunden l,abcn, dcnn drei Tage nach !°s"n vcrhäugnißuollcn Tagc schreibt Frances an ihr ° i'» spannen, um den Wagen auS den Uuticfcn l)./^'^^lzichcu, iu wclchc cr gürathcu war; endlich, das; dns, ^"N^ll nur dreimal umgcworfcu worden sei und .,» ^c llnd ihre Schwcstcr ohuc Unfall daraus hclvc,!-H^.^l' s^^,^ Sir Thomas nnd scin Freund, der soln!^ ^hclwyud, warcu dcm Wag,» z» Pfcldc gc-!c,'l > ""^ Franccs fchricb dic verhältnißmäßige Niäßig-^i '^sij Schwagers während dcr Rcisc dc», gutcn '^'sse sciiics Gcfährtcu zu. "lm ^"6 Portrait dcS Major Ehelwyud befand fich ^ Ui dcr Ahneugalcric. Nach sciucr r^hcu U»ifo:m^ und Binde, nach der Feinheit uud Disti»clio» seiner Zügc hiclt ich ihn anfangs f^ Mallborough oder Claucrhousc. Wcnu cr nur cm ciufacher Diagonciinajor war, wie halte cs Frances gclmgcn tönucu, ihre ^icbc zu ihm mit Erfolg gcüönl ^i schcu? Au dieser Stcllc ni'lcrbrichl cinc vollständige Lücke dm Fadcu uuscrcr Erzählung. Miß Fa»ny, dic Amc-rikancii», war nl^rzcuat, daß h^. tyrannische Gälte dcr armcn Pcnclopc »ach ihrcm unglucklichcu Unabhängig kcilsucrsuchc jcdc Eorrcspundenz ucrbolcu h.lltc. Abcr bald entdeckte» wir dic Ursache dj^scö Schweigens: ciu Blick auf dnl Stammba>:m bclchrte unS. daß dic alle Madame Olackmon- im Wiulcr von 1683 auf 84 gestorben war und cs ist wahrscheinlich, daß ihrc bcidcn Entclinneu sich während ih,cr lctztcu Krankheit zu ihr begeben hallen. Die Eorrcspondcnz bi>^inut wicdcr im Souimer 1084. Flauccö war iu London bci lhrcm Vatcr, dcsscu Ungnade sic sich dmch dic Leichtigkeit zugezogen t,attc, mit Mlchcr sic sich ihrer zahlreichen Andclcr cutlcdigtc, worauf sic in folgenden Zcilcu Anspielung macht: „Ich habc von mcincin Fächcr so gut Gebrauch gcmacht, daß Lord D. übcr das geriugc Vcrgnügcu. das scinc Anfiuclkfamkcitcn mir vcrursachcn, »icllt im Zwcifcl sciu kann." „Ich hoffc, düß mciu Hcuchmcn Mylord A. übcr zcugt habcn wird, daß cr eineu sehr schlechte» Hände machen würdc, wcnn cr mich heiratete." Und weiter: „Thcucrste Schwester! Warum kanu ich Sie nicht umarmcu, Sie uud Ihre» kleinen Jungen! Ich habe mciueu Vater gebeten, mich »ntcr dcm Schutz deS Sir ThomaS zu Ihnen z» schicken, ich habe aber nur eiucu schiefe Blick mit dcr Vcisichcrung erhalten, daß wcnu ich mcinc Pflicht thun nnd den juuacu Loid M. heira-!cu wolle, ich würde gchcu tönncn, wohiu cS mir de> liebte, bii, dahiu aber würde ich gcwiß »icht die Erlaub' ms; erhalten nach Highbury zu gche» um dort mcinc Starrkövfi^kcil zil uahicu u»d uiir von dcn ausschwei« fcndcu Officicicu dcr Garn,sou von Bristol den Hof machen z» lasse»," „Worauf ich erwiderte, daß diese Anspielung sehr llar sei, daß ubcr ei» solcher Beinamc viel besser auf Sir Thomas als auf dcn Schwicgersohu anwendbar sciu wüidc, wclcheu ich ihm ciust ^cbcu werde." Daö war nicht übcl, wenn man bedenkt, daß diese Zeilen an Peuclope gerichtet warcu. Dicsc übcl zusam-mcilpasscndc H?crbiuduug wurdc übrigens zwischen dm Hchwestcru mit sehr wenig Umstäudcu behandelt. Lady Danucrs selbst sprach ill ihren Briefen nur mchr vou dcr Sorgfalt, wclchc die zartc Ocsundhcit ihrcs klciucu Iun« gcu erfordere, oou dcr Glcichgiltigkcit ihres Gatten in 1994 Ich baue auf das Grenzvolk Syrmicns nud d.s Bauals! Peterwardein am 8. ^.'oucinbcr 1869. Der Commandant dcr t. t. 28. Oienztruppen-Division nnd Militälcounnelndaut zu Petcrwardeiu. Wcbcr, FML, Ueber die Vertheidigung des Mlö Kosmac wird dcr „N. Fr. Pr." berichtet: Nagusa, Il>. ^iovember. Am ">. d. M. geaen 1 Uhr Nachmittags entfernte sich Lieutenant Mazurct dcs 27. Iügcr-BataillonS in Begleitung deS Capovilla von Vraic und dcs Canli-närS von KoSmac und ging gegen das Fort Spiridionc, um daselbst irgend etwas auszukundschaften. Obcrlicutc-nant Aicrz (anS Wcrncrsrcuth bei Asch in Böhmen gebürtig), dem das Ausbleiben deS vorerwähnten Licutc-nants zu lange dauerte, folgte diesem um .'» Uhr ^l'ach-inittaas vor das Fort, mit der Absicht, bis zum optischen Telegraphen, der im Süden des ForlS angebracht ist, zn gelangen, wo er eine Depesche für Vudua auf' zugebe» hatte. Als er einige Schritte bis zur crslcu Rundung der Serpentinen gegangen, fiel er, durch den rechten Oberarm nnd die Brust geschossen, zn Boden, worauf er von dem in seiner Nähe gestandenen Unter-jägcr nnd einigen Kanonieren, die soeben mit dem Fernrohre und der Tclcgrafthcnscheibc zum Ausstcllungsplatzc giugen. aufgehoben nnd in das Innere dcS Forts in sein Quartier getragen wurde, wo er ciuigc Minuten darauf verschied. In demselben Moment, als dcr gefallene Ober-lieutenannt Merz durch das Thor getragen wurde, sprangen 5> bis 6 Insurgenten ans den, die zweite Serpentine begrenzenden Felsen hcruur nnd schössen gegen dasselbe, trafen aber glücklicherweise Niemanden. Führer Anton Bayer zog nun die Brücke uuf, schloß daS Thor und beorderte als ältester Uutcrofficicr die Iägcrmann-schaft zu den Schießscharten der angegriffenen Front nnd zur Bewachung dcr anderen Fcucrlinicn; er selbst begab sich mit den Kanonieren in die Batterie zu den Geschützen. Die Insurgenten ihrerseits zogen sich eiligst zu ihren Verstecken zurück und eröffneten ein wohlgczicltcs Feuer gegen die Schießscharten dcS Forts, so daß die Jäger nach jedem Schuß die Scharte, ans welcher sie schössen, verlassen mnßtcn. Gegen Abend stellten die Insurgenten das Feuer ein. Führer Anton Bayer hielt die Nacht hindnrch mit sämmtlicher Bcsatzungsmannschaft strenge Bereitschaft. Gegen 7 Udr Früh des anderen Tages erschien Lieutenant Mazurck in Begleitung von mehreren Insurgenten vor dcr südlichen Front dcS Forts und foi-dcrte die Besatzung ans, sich zu crgcbcu. Er bedeutete ihr, daß, weuu selbe mit ihrcu Gewehren vor das Fort käme, ihr derselbe Abzug gewährt würde, wie ihn die Besatzung des genommenen Forts Stanjcuir erhielt. Dcr Fortcommandant, Führer Bayer, antwortete aus diese Zumuthung ans Mangel an Gelegenheit, mit Geschützen zu feuern, mit einigen Gewehrschüssen. Hierauf wurde Lienlcuant Ma^nrek von zwei Insurgenten gepackt und über die Felsen, in der Richtung, von welcher cr kam, weggeführt; dcr übrige Theil dcr Insurgenten zog sich nach Abgabe einiger Schüsse aus seinen Verstecken zurück. Führer Bayer eröffnete mm ein langsames Feuer gegen das Dorf Braic und gegen die sich sammelnden Insnrgentcn, schoß den ganzen Tag und den nächsten Vormittag, stellte hierauf, als cr das Dorf Braic zum Schutthauscu geschossen, das Feuer ein und eröffnete dasselbe wieder, als sich die Insurgenten in dcr Umgebung neuerdings zu sammeln begannen. Als die EntsctzuugS-Colonncu auf den Serpentinen von den Insurgenten, welche die Höhen besetzt hielten, stark beschossen wurden, richtete Führer Bayer einige gut angebrachte Shrapnelschüssc im Rücken des Feindes gegen diese Höhen, wodurch sich dir Rebellen znr Flucht inS Thal gezwungen sahen. Hiedurch wurde dcr Vormarsch dcr Eutsctzuugs-Colonnc auf den fchwicrig zu ersteigenden Serpentinen begünstigt nnd wesentlich erleichtert. Auch dann, als die mit Lebensrnitteln bc ladencn Tragthierc unter Bedeckung der zur Verstärkung nach KoSmac gesendeten dreißig M^nn dcr Iägcrtrup-pcn daS Thal von Braic im heftigen Ocwehrfencr pas-sirlen, warf Führer Bayer durch ein wohlgczicltcs Shrapnelfcncr, unterstützt von dcr die Höhen besetzt haltenden Haupteoloune, die sich frech andrängenden Feinde in ihre Schranken zurück. Anzuführen wäre noch, daß sich Führer Bayer außer dem oben Gesagten auch noch dadurch besonders auS-zcichucte, daß cr, um ähnlichen Gefahren nicht zu be-gegncn, aus einem Bindcrreifcn, einem Lcintuche und einer grauen Bettdecke eine Tclcgraphcnfcheibe zu im-provisircn wußte, die er im Innern des Forts aufstellte. Nnr durch dieses Mittel wnrdc die Korrespondenz wieder ermöglicht. Dcr umsichtige, bereits zum Feuerwerker avaneirte Führer Anton Bayer ist aus Schömhnl in Böhmen gebürtig, 53 Jahre alt und dient bereits 32 Jahre. Ein Hirtenbrief. Wien, 24. November, Cardinal Rauschn Hal vor seiner Abreise zwei Hntcubricfe, einen „an alle Gläubigen" der Diöccse Wien nnd einen an den Klerus erlassen. Dcr erstere liegt nnS im „VolkSfrcund" vor. Derselbe ist für die Beurtheilung dcr Stellung dcS österreichischen ClcrnS zum Concil ohne nllen Werth. Es wird dariu nachzuweisen gesucht, daß die Vcrsamm lungcn nnd Beschlüsse der Bischöfe, die Concile, für alle Katholiken maßgebend sind. Selbstverständlich sei cS, daß dieselben ohne den P.ipsl nicht stallfiudc» löuucn Ueber die Uufehlbmtcit deS Papstes schweift der Hirlcu-bricf. Uebcr dic Aufgaben des Concils fagt der Huten' brief: „Geliebte Christen, blickt umher, wie es in der Welt aussieht! Voll Verwirrung ist die Gegenwart, voll Gefahr die Zukunft. Das Völkerrecht ist aufgelöst, die inneren Zustände der Staaten sind ohne Festigkeit und Bürgschaft, zum Theil in wachsender Zerrüttung begriffen. Es ist, als ub dcr Boden unter Vuropa's Füßen wanke. Und wie sind wir dahin gekommen? Durch die Cutträftung der Ueberzeugungen, welche die Erde mit dem Himmel verbinden. Sie ist bei uns noch nicht so tief hinabgcdrnngcn; die sehr große Mehrzahl steht noch fest in dem Glauben an Gott und den großen Heiland, durch welche wir an allen wahrhaften Gütern reich geworden sind, und dennoch ist Aider-lichkcit nnd Verschwendung sichtlich im Steigen, das fieberhafte Jagen nach Geld fetzt sich über Scham nnd Gewissen hinaus; Diebstähle nnd Veruntreuungen, Raub und Selbstmord mehren sich in erschreckender Weise. Aber die heilige Versammlung, welche am ^. December mit Gottes Hilfe beginnen wird, hat keinen anderen Zweck, als durch Stärkung des Glaubens und des Pflichtgefühles der Welt den Frieden zu bringen; zuvörderst den Frieden mit Gott nnd nus selbst, doch mit ihm kömmt auch der Friede, dessen die tief erschütterte, bürgerliche Gesellschaft bedarf. Wenn Ihr also für das Concil betet, sv betet Ihr Jeder für Euch selbst: denn es will Gottesfurcht und Gewisscnstrcnc fördern und täglich besser und gottgefälliger zn werden, ist dcr eigentliche Zweck unseres Lebens; Ihr betet aber auch für Cuerc Mutter, die Kirche, für das Vaterland und für die ganze menschliche Gesellschaft." Oesterreich. Wien, 24. November. (La n d w e hr - O ff i. c ic r e °C r e i rnn g.) Vom Ministerium für Landcs- »--------------------—»»- Vertheidigung ist folgende Vcrordnuug erflosscu: Zufolge Crlasses des t. l. Ministeriums für Landcsvcrlhcidigung und öffentliche Sicherheit vom II. November d. 3-, Z. 944/^r. 1,. VV,, werden anläßlich dcr demnächst erfolgenden ersten Aufstellung dcS Landwehr - Officicrscorps alle jene Personen, welche im Sinne des § 17, Puutt c, ?cs Gesctz.s über die Laudwehi, für die «in Ncichsrathe vertretenen Königreiche und Länder die Clncnnnng i" einc Landwehr ^ Osficicröcharge anstreben, aufgefordert, ihre dicsfälligcn mit dein Nachweise über li) die physische Cignnng, d) über die dem OfficiciS-Charakter entsprechende allgemeine Bildung, gesellschaftliche Stellung lind tadcl lose Huliling instiliirten Gesuche im Wege jcucS Land" wehr- (General» oder Militär-) Commandos, in dcssc« Bereiche sich daS Dumicil dec Bittstellers befindet, bis l5. December d. I. au daS l. t. Ministerium für Landes vcrtheidigun^ und öffentliche Sicherheit zu leiten. Dcr Nachweis u«! u wiid durch daS, von einei» graduirlcn Militärärzte misgcseltigtc Gcsnudhcitszengniß und der Nachweis zn d durch die ciuschlägige, vou del politischen Behörde dcs AnfcnthaltSortcs dcs Aspirantt» auszustellende Bestätigung geliefert." Pest, 24. Novcmocr. (Dcr Dcat^CInb) W schloß gestern, dic Prüfung der Rechnungen für 186s dem obersten Rechnungshöfe zu überlassen, früher abcl fchon iibcr die Resultate dcr 1808er FiuanMbahruül! xuivc 0N'0N> Bcfchluß zu fafscn. Zur Berichterstattung hierüber wurde ein Comite gewählt. Ferner wurde beschlossen, das Budget für 1870 fofort in Vcrathuiui zu ziehen und zu votircn. Das Budget des Iustizmini' steriums wurde seitens dcr Finanzcommission gestern mit uuweseutlichen M'odificationen acccptirt. Uus laud. Berlin. 24. November. (Zur Suczfcicr.) D>l „Prouinzial-Correspondcnz" schließt einen Artikel iM die Eröffnung dcö Sucz-CaualS mit folgenden Worte»' Die Betheiligung dcö Kronprinzen au der denkwürdig Feierlichkeit läßt erkennen, welche Bedeutung die Rcg^ rung einer weiteren allseitigen Cntwickclung der puli>> schen Beziehungen des NordbundcS, namentlich auch si»' die Belebung und den Aufschwuug dcö deutschen Ha» dels beilegt. — 24. November. (In der heutigen Siz' ; ung des Abgeordnetenhauses) fand die Vor bcrathung dcs Antrages dcr Abgcorductcn Miqncl u»v Laskcr, betreffend die Ausdchnnug dcr Compctenz dc? Nordbnndes auf das gesummte bürgerliche Recht, statt« Der Instizministcr sprach sich gegen den Antrag ans, wc^ es sich nicht empfehle, daß die Landesvcrtrelungcn 0'>' einzelnen Staaten sich in dieser Weise in die Bundes gcsetzgcbung einmischen. Dcr Antrag wurde in name»!' licher Avslimmuug mit 218 gcgcu 216 Stimmen a^ gcuommcn. (A u S Mü nchc n) wird gemeldet, daß viele Bischt entschlossen seien, falls die Encyclica- oder SyNabnssi^ oder die Unfehlbarkeit des Papstes dogmatisirt wcr^, wollten, ciuc dcr Zcitrichtnng entsprechende Prüfung dici^ Sätze zn verlangen nnd, wenn trotz des nothwci'l^ negativ lautenden PrüfnngSrcfnltats mit dcr Dogmas sirnng durch Majorität verfahren werden sollte, m^ allgemeinem Proteste das Concil zu verlassen. ttundon, 24. November. (Die „Times") h^ ten Prim gegenüber ihre Mittheilungen betreffs ^ Throncandidatur des Herzogs von Genua in a^' Punkte» aufrecht und sagen: Wenn Prim die Zus^ dcs Königs von Italien habe, so werde dcr König d>' Herzog von Genua zur Annahme nicht zwingen. Madrid, 24. November. (Verstärkung^ nach Cuba.) Die seit drei Wochen nach Cnba gesa^ ten Verstärkungen belaufen sich anf 24.000 Mann. v^ einigen Provinzen war die Begeisterung eine dcrall'« Bezug darauf und von den Verdrießlichkeiten, welche ihr die Jäger nnd Stallknechte des Sir Thomas verursachten, dic alle wüste und ausschweifende Leute feien, die viel Verwirrung in das System „heiliger Diciplin" urachtcn, welches sie versucht hatte, bei ihren Dienerinnen einzuführen. Sie wurde in ihren hänslichen Schwie^ rigkeitcn durch Mademoiselle Worth, dic Tochter eines armen protestantischen Geistlichen unterstützt. Der Ca-plan war ein M. Äasildon, dessen ctwaS von Arminia-niömnS angesteckten religiösen Ansichten Penelope anfangs etwas erschreckt hatten; aber später ließ sie sich durch seine Güte und seine weisen Rathschläge vollständig gewinnen. Lady Penelope erwartete mit Ungeduld den Augenblick, wo Sir Thomas seinen Platz im Parlament wieder einnehmen nnd sie mit dem Kinde, auf welches fie mm ihre ganze Zuneigung conccnlrii't hatte, allein laf-sen würde; später ist cs mitlcidcrrcgcnd zu hören, wie sie die Tage der Ruhe zählt, welchc ihr vor dcr Rückkehr ihrcS Gatten noch übrig bleiben. In der Zwischenzeit schreibt Frances, außer sich vor Freude, ihrer Schwester, daß Major Chetwynd zum Grade eines Oliristcn vorgerückt sei. Mau findet darauf einen Brief folgenden Inhalts: „Nein, meine süße Penelope, ich will nie mehr ein Wort deS Tadels gegen Ihren Gatten hören. Er wird in meinen Augen immer der großmüthigste und uneigen« nützigstc dcr Mäuucr sein. „Gestern hatte cr sich mit meinem Vater, ich weiß nicht, auf wic lange eingeschlossen, aber hier ist das Resultat ihrer Uutcrredung: Cr hat Mylord überredet, daß. da er außer feinen Besitzungen in Irland auch seine eigenen Domänen in Cngland besitze, cr entschlossen sei, seinen chrcnwcrthen Namen gegen keinen Titel auszutauschen, und daß c« für den Ruhm nnd die Fortdauer dcr Bernard und S. Giles besser sein würde, das Erbe dieser Letzteren auf mich zu übertragen, und mich mit einer Person zn verheiraten, deren Name und Rang der Ucbcrtragung des Titels kein Hinderniß in den Weg legen würden. Ich weiß nicht, wic cr cS angefangen hat, aber das ist einmal die Thatsache. .Im nämlichen Abende kam dieser herrliche Mensch, — denn das ist cr und ich werde eS immcr ausrecht cr-haltcn, — nnd sagtc zu mir, daß cr mir cinen Drago-nerobristcn vorzustellen habe; hinter ihm stand, edel und schön Jener, den ich nnn angesichts dcr ganzcn Wclt zu liebcu wage; wenn nach all' dem Ihr theurer Gatte in Folgc dcr zahlreichen Gesundheiten, die cr auf uns ausbrachte, etwas den Kopf verlor, so liebe ich ihn deshalb um nichts weniger. Dank ihm, ist Mylord, mein Vater nun so weit gegangen, daß er nicht mehr zurü°^ als ihm untreu werden. Ich wollte, ich könnte 3"> .^ sagen, theuerste Schwester, wic redlich und gut ^ l Warum können Sie nicht auch so gesegnet sein. wic ' ,^. und lieben, wic ich liebc! Was sagc ich? Wc»n ^ DanvcrS nicht Ihr Gatte wäre. wäre Chctwynd ^ mcin? Mcin Gcbct wird also sein. daß Sic Sir ^ mas licbcu möchtcu, wic ich den Obristcn liebe. ^, können wir denn für Dinge bctcu, die so sehr außer ", Wahrschciulichtcit liegen? Sollte ich mcht lieber sai' ^ gen, als soviel Gottlosigkeiten schreiben? Aber sag"» mir selbst, was soll ich Ihnen wünschen? . . ^ „Wenn mein Vielgeliebter etwas weniger fest "' > ^ ncn protestantischen Grundsätzen wäre, so hätte cr ^ Aussicht, bei Hofe zu avancircn, sich die O""^.!!^ Vaters zu erwerben und die Erfüllung "nscrcS ^" „ zu beschlcnnia.cn. Aber wärc cr dann der loyale ^ ^ dcn ich tcnnc? Ich wciß nicht, waS ich mit U""" ^ wissen wünschen soll, theuerste Schwester, cs wa.e ,,-daß Sie so glücklich würden, wie Ihre SclM'»^ ccs Danvcrs." (Fortsetzung folgt.) 1995 daß tcnlsei'd Freiwillige binittn wenigen Stunden eingebracht wurde», ^evantepost Trieft, ^5i. Noveil'bcr. Der Lloyd-dampfcr „Uraiw" bracht.: uns l>'»te Morgens die Ve-vantcpost mit Nachrichten lns znln 20. d M, Wie der „Levant Herald" meldet, wird auf das letzte Schreibe» des Vicctönigs nichl eher eine Erwiderung oder ein anderer Schritt erfolgen, als bis Kaiser ^ranz Joseph und Kaiserin Eugenic Egyfttcn verlasse» haben, Äus den gleichen Cotweniel^rücksichten wurde auch die Vcrüffeüt-lichung des Schreibens selber verfcholic». Deln nämlichen Blatte wird aus Cairo uom l>. d. M. von großen Nn-sliüigen des Viccköings geüi.tdct. Unter anderm seien uo> einigen Wochen wieder in Birmingham 100,000 Zünd-nadelgcwchre nud dei Sir W. Armslrung «^ Conip, eine große Anzahl .'laiioim, bcslellt worden. AlleS soll in Malta abgeliefert und von dort mit cgyftt. Dampfern verschifft werden. Die HH. Devaux k Comp. iu London seien die finanzielle!! Agenten. Der Dcrgmrksbclmll Krains im Zähre 1867. VI. Kuftferproductio». iircun bcsitzt nur ein Kupfer-wcrk zu Skofic, im acgcinvärlige» politische!! Vc^irlc llraiilliurg, a» dcr Goizcr Grenze, wo Kupferkiese und dcrc» Ofydation^produttc (Bunltupfererze, Malachit), in den sogcoannten G^ilthaler Schiefern zwar iu gioßcr Mächtigkeit, c^cr durchschnittlich mil geringem Halte einblvchen, und scit EmfNüuna. dcö der Sicruehütte in Nhciiprcllß^n entlehnten Ez-tractioui«vcifahlei,s mit immer glücklichem Erfolge verhüttet werden. Im Jahre 15M> betln^ das Quantum des erzeugten !)toscttenknpfcrs 934 Centner; in, Gcgeuslal,di ein höchst crfrmlichcs bczeichuct werden. Der lasche Aufschwung dicscö noch jm,gcn Äcrg-baulö geht am deutlichsten aus nachstehender Uebelsicht hervor : Rosetleütlivfcrcrzciigung im Werthe vo„ Mitlelpleiö im Jahre 1«0l . 46 Clr. 3.22000 fi. 70 00 fi. „ .. 18<;^ . 75 .. 3.333 53 .. 44 03 ,. ,. „ l^-i . 155 .. 4.822'l>2 .. 31 10 ,. .. „ !^04 . 05 ., 2.915 38 .. 44'85 .. „ ., !8l>5 . 398 „ 20 090'00 „ 52 00 ,. , 1800 . 934 .. 49.5)02 00 ., 53 00 .. „ .. 1807 . 1.327 „ 71.058 00 .. 54 00 „ ^uvsererzgewinnnng im Wcnhc von Mim-lvrei« im Jahre 1801 . 45.000 Ctr. 0.975 00 fl. 15 50 kr. ., .. 1802 . 16.505 .. 2.580 00 .. 1550 .. .. „ 1863 . 11854 ., 1.837 37 ,. 15 50 „ „ 1804 . - „ ^ .. ^, " 1865 , 53.137 „ 0.92509 ,. ,603 .. „' ^ i860 . 89.100 ., 10932 17 .. 1227 .. " " 1807 113.500 ,. 16.57100.. 14 00.. Hierzu ist noch zu bemerken, daß die erstell vier Jahre (1801 bis 1804) in die Periode dcr Versuche und Vclriebshemmnisse fielen, während dis Triennium 1805 bis 1807 ciurn stetigen Fortschritt nachweiset, woraus dcr Schluß, daß nun die anfänglichen Maxi Pulalious-Hindclnisse glücklich überwunden seien, volle Berechtigung gewinnt, Oei dem geringen Halle dcr Erze tonnen die niedrigen Preise derselben von 12 bis 15 kr. nicht besrem-den, sowie auch das anfängliche Schwanken in den Piciscn des Nosettcnlupfcrs sich leicht durch die Valuta-Verhalt-»isse einerseits, andereiscils duich dic ueischiedenc Qualität des stupfers, wie es uuS den ManipulationsVersuchen hervorging, erklären läßt. Mssesuemstkeiten. __ (Ehrengericht c.) Vielfältige Klagen und Vorstellungen über das Etatnt dcr am 10. October 1867 ius Leben gerufene» Militär - Ehrengerichte haben daö Reichs-^riegsministeriunl veranlaßt, diese Vorschrift einer eingehenden Rcvisio» zu unterziehen. Die Mä»gcl derselbe» läge» osfeukundig vor uud n,a»chcr soust tüchtige Officier fiel als Dpfcr des todten Buchstabens wegeu ganz geri»gf»giger versehen uud Vergehen. Dcr Begriff: „Ehrcupuutt" war sv unklar uud vag abgefaßt, daß es unvermeidlich zu Uu-billigtciteu tmumc'n mußte. Ei» weiterer Fehler dieser Vor. schnft lag dari» daß mau dem vors Ehrengericht citirteu Dicier 'weder die Quittirung »hue Eharaktcr, noch die Be-Nlfuug gestattete, und daß die gefällte» Urtheile gar zu schnell e^ecutirt wurden. Mit cincm Worte: dle Ehreugc-^lchte erzielte», gerade das Gcgcnthcil von den», was mau b"" ihnc» erwarte» zu diirfe» vcruleiutc. Die »u» u,it U)rc>» Elaborate fertig gewordene Eommissio» hat sich da-^" erklärt, daß bis zu'dem ZeUpuutte, wo das ucnc M^ Ntär-Strafgcsetz de» beiden Reichstagen z»r Behandlullg ''"d seiucrz'citigeu Ratificirung vorgelegt wird, und in we» heu, Gesetze auch die Ehrengerichte cmbezoge» sei» werde», ^rerst de» schreiendste» Uc'belständc» derselben vorgebeugt ^rdeii solle. Demnach eulfalleil die drakonische» Paragraphs " selbst: der vors Ehrengericht citirte Officier kau» früher !"" den Austritt aus dem Officiersverbaude aufucheu, er ^"'l gc^ ^^ Urtheil Berufung eiulege» n»d die mit der "lificiruug Beauftragte» siud angewiesen, für den Fall, als eine Berufung nicht ergriffen wird, die Entscheidung wohlüberlegt auszusprcchen. Diese bedeutenden Modification» i» der bisherigen Vorschrift dcr Ehrengerichte werden demnächst vom Reichs-Htriegsmittister zur genanen Darnach-achtuug verösfeullicht werden. — (Bcrordnnug,) Wie die „Gerichtshalle" meldet, hat das Iustiznlinisteriuln verordnet, daß von nun an die österreichische,, Staatsangehörigen wegen in Ungarn vernolen strafbaren Haudluugen nicht an die dortigen Strafgerichte adz»liefer», fonder» von den österreichischen Gerichten dem Strafverfahren zn unterziehen seien. ^ — (Vom Eon c il.) Die „M" berichtet: Der ^ Vice-Großmeister des Malteser-Ordens hat dein heiligen Vater den Aulrag gcmacht, aus Eavalicrcn aller Länder eine Ehrengardc zusainiueuzustellen, welche abwechselnd mit der päpstlichen Nobelgardc de» Dienst beim Eoucil besorgen solle. Der hl, Vater hat, wie es heißt, den Antrag angenommen. — An dem Eoucile sollen lheilnehmen: Eardi-uälc ohne bischöfliche Jurisdiction 35, Eardiual-Bischöfe, Patriarche», Erzbischöfe uud Bischöfe i^25, Aebte uulliu» 29, Ordcusgeueralc 32, was also mit entscheidendem nnd berathendem Votum 1017 Väter des Eoncilö ergibt' fer-uer 100 päpstliche Theologen, Beamte 50, der Hofstaat des Papstes und die Prälaten
  • n unter Znrücklassung des Beils. Die gerichtliche Uutersuchuug ist im Gange. — (Von derjetzigen Reise AdeliuaPat-ti'ö nach Rußland) wird nachstehende hübsche Anecdote erzählt: Ein junger russischer Officicr richtete au die Künstlerin noch am Abcude ihrer Ankunft ciu Billetdoux voll zarter Anspielungen, poetischer Phrasen und glühender Erklärungen. Nicht zufrieden damit, brachte der heiße Sohn des kalten Nordens einige Freunde zusammen, und mit ihrer Hilfe crecntirte er unter den Fenstern der Göttlichen ein Etäudchcn »lit Pauke» und Trompete». Am folgenden Morgen erhielt dcr Galan anstatt aller Antwort vom Manne Adclincus die wcmgc» Zeilen: „Mein Herr! Halten Sie meme ssrau für Jericho, daß Sie ihr Herz mit Trompeten cmgreifen? Aber ich vergebe Ihncu, denn — ich habe herzlich gelacht. Eaur." — (Eiu Ur- oder Au er ochse) hat sich vor einigen Tagen in der Nähe dcr preußisch russischen Grenze gezeigt; eines jener gewaltige» Thiere, welche friihcr in den ostprenßischen Wäldern so häufig waren. Das Thier wurde von Feldmark zu Feldmark gejagt und zuletzt lebend eingefangen, wobei es aber leider ein Horn eingebüßt hat. Sicher hat sich das Thier aus dem Bialowiczacr Walde verlausen. Dieser Wald bildet eine zusammenhängende Fläche von etwa 50 Quadratmeilen und ist dcr einzige Qrt, in dem diese Thiere gefunden werden. Der Kaiser von Rußland läßt sie schonen und sie gedeihen in dem undurchdringlichen Urwalde so trefflich, daß man im Jahre 1H5:; noch 1543 Stück zählte. Brehm nennt sie Wisent. Der letzte Ur oder Wisent in Preußen wurde im Jahre 1755 von einem Wilddiebe erlegt. — (Duell zwischen Eheleuten, oder Mor.d?) Eiu iu der Vorstadt St. Panli in Hamburg wohnhafter und in einer Eisengießerei beschäftigter Mann Namens Minder besitzt cinc 31 Jahre alte Frau, die ihn, in der Ehe zwei Kinder, außerdem aber »och ein uneheliches Kind von 14 Jahren zngebracht hatte. Der Iran solle» hübsche junge Männer nie ganz gleichgiltig gewesen sein. Vor einigen Tagen, früher als gewöhnlich „ach Hanse kommend, findet Minder iu seiner Wohnung, uachdem er lange vor der verschlossenen Thüre hatte warten müssen, einen die Zei-tuug lcseuden Maler. Es folgt eine Familienfccne. Die Frau erklärte, daß sie das Ideal ihres Herzeus in den, Maler gcfuuden habe und nicht mehr von ihn, lassen könne. Der Ehemann versuchte noch einmal, scinc Fran zur Vernunft zu briugen. Vergebens; sie erklärte, sie wolle lieber sterben, als den Umgang »,it dem Maler aufgeben. „Gut," erwiderte Minder, '..danu wollen wir zufammen sterben!" Hierauf ninuut er zwci geladene Pistolen, und nachdem die Eheleute vou einander Abschied genommen, drückt er der scholl im Bette liegenden Frau eine derselben in die Hand, tritt an die Slubcuthür und commandirt „Fcner." De/Schuß des Mauucö traf die Frau tödtlich durch die Schläfe, so daß sie sogleich dcu Geist anfgab. Ob sie a»ch das Pistol abgedrückt, ist noch »»cnmttelt; gewiß ist aber, daß der Mau» unversehrt blieb und sogleich mit den Kindern das Weite suchte. Die weitere Uutersuchung wird wohl noch mehr Licht übcr die Sache verbreiten. (Eine gefährliche Escorte.) In einem Städtchen des Großherzogthmncs Oldenburg überfiel i» der Nacht auf dc» 27. Mai d. I. der »ach Iglan in Mähre» zuständige Töpfergcselle Joseph Klnsaczek'in einem Anfalle von Wahnsinn drei Lehrlinge seines Meisters und brachte ihnen mit einem Rasirmesser am Halse nnd anderen Thei- len des Körpers lebensgefährliche Verwundungen bei. Er wurde von de» Gerichtsärzten als irrsinnig erkannt und in eine Heilanstalt gebracht, vo» wo er vor wenigen Tagen als llttheilbar i» sci»e Heimat abgeschoben wurde. Je näher er nun der Heimat kan,, desto mehr wuchs seine Unruhe, so daß der ihn begleitende Eonvoyant genöthigt war, ihm Handeisen cmzulegc». I» Bodc»bach stieg die Naserei des Irrsittlngeu derart, daß der Convoyant die Hilfe der l. t. Polizei in Allspruch nehme» mußte, um den Unglücklichen bis Prag z» bringen. Hier versuchte der Irrsinnige wiederholt zu entfliehen und war trotz dcr handeisen laum vou zwci Männern z» bändigen. An» Donnerstag wurde er von Prag nach Kolin abgeführt. Während der Fahrt nach Böhmisch-Vrod stieg seine Raserei aufs höchste, seine ^ Escorte hatte fortwährend mit ihm zu kämpfen. In Vö'h-! misch-Brod wurde er der k. k. Gendarmerie übergeben. locales. — (Ordensverleihung,) Unser LandSmann Hofrath Dr. K lu n hat in An'ertennuug seiner Thätigkeit im Interesse der Industrieausstellung' zu Amsterdam vom Könige dcr Niederlande dc» Orden des niederländischen Löwen erhalten. Dicscr Orden wird dem österreichischen St. Stcphansorden gleich geschätzt und ist eine seltene Auszeichnung. — (Das Florentiner Quartett) wird, wie wir bereits mitgetheilt, am 6. December d. I. concertiren. Das Concert findet in, Redontensaale statt. Das Quartett besteht aus einem Franzosen (von Geburt eiu Deutscher aus Straßburg), einen« Deutschen und zwei Italienern. Die Namen der Künstler sind: 1. Violine: Jean Becker; 2. Violine: Enrico Masi; Viola: Luigi Chiostri; Cello: Friedrich Hilpert. — Pränumerationen fiir die Cerclesitze werden bei Lcökoviz angenommen. — (Programm der Generalmusitprobe im Redo uten faale.) 1. Fest - Ouvertüre von Neuling. (Blechharmonie.) 2. Morceaur de Salon de H. Vieux-temps. A. Chor der Schaarwache aus der Oper „Die Geizigen" von Greti. 4. 1. Finale aus „Don Juan" von Mozart. 5. „Les Gardes du Roi," Valse de Godfrey. 6. „Eoncoroia," Polka fran^aise von Strauß. 7. „Mein Lebenslauf ist Lieb' und Lust," Walzer von Strauß. 8. „Feuerfest," Polka schnell von Strauß. (Nr. 2 bis 8 Streichmusik.) 9. Präludium und Chor aus „Giura-meuto" von Mercandante. 10. „Magyar Indülo," comp. und dem k. k. Osficicrscorps des 79. Infanterie-Regiments gewidmet von Schantl. 11. Saint-Quentin Marsch von Kela Bella. (Letztere 3 Mal Blechharmonie.) — (Gemälde-Verlosung.) Am Dienstag den III), d. M. erfolgt in Wien die Verlosung der vom österr. Kunstverein angekaufte» Gemälde. Antheilscheine, ä 5 fl. 25 kr., so wie das Verzeichniß der zn verlosenden Gemälde sind ill der Handlung des Josef Kariuger zu haben. — Ei seiib a l)lln a chr i ch t.) Die VauuiltrrnchmerGebril-drr Pongratz habrn brim l. f. Haiidllsmillisterimn nm die Ve> w'lligmig zu dr» iechliischcn Vorarbeiten fiir riuc kocomollveiscn-licchn »cm Laibach itbrr Zagratz, Seifruli.va.. Hof uud Wcinitz Ml, Anschlüsse au die im Baue brsilidlichr Carlstadt - Fiumaner Eisenbahn iu dcr Nahe von Ogiilii,. mit evmtiisllenZweigbahnen nach Nudolfswrrth (Neustadt und Carlftadl. sowie eine: Forlsez-zuuff ilblr Ioscphsthal zum Anschlüsse au die project,rte Eiseu-bahulimc vou Bares Ober Novi nach Spalato angesucht. — (Poli;c iberi ch!,) Am 11 d. Abends wurdc von drei Lcnidlcutm dcr Kuecht I. S, am> Obe>laibach mit der Anzeige dem Magistrate übergeben, daß rr eine Brieftasche mit der Barschaft vou 1fl, bcwerthetc gestrickte Joppen, wurde au der That betreten, verfolgt, zu Stande gebracht und dem Strafgerichte übergebe». Am 22, d. wurde der Kuecht F, P. von, Knechte P, T. an? Anlas; eines Streite« mit einem Strohschucidcmesscr nber deu Kopf gehauen und leicht verletzt. P.T. wnrdc in strc,fa,er!cht!ichs Untersuchung gezogen. Der vom Unter-slichuugsgerichle Nasscnfni; wegen Verbrechens des DicbstahlS steckbrieflich verfolgte F. S, wurdc am 19. d. augehallcn und dem l. l. ^ndesgcrichte eingeliefert, — Bei einer am 22. d.im WinhS-hause dcr M. G. abgehaltenen Tanzmusik wurden dem Arbeiter I. P. Karten mit sehr obsconcu Darstellungen, welche er den Umstehenden vorzeigte, von einem Wachmanne abgenommen. Sowohl I. P, als mehn're, Genossen desselben, dic deu Wachmann aus diesem Anlasse beschimpften, wurden den, Strafgerichte angezeigt. - Gcsuudeu wurden >m Monate August oder September zwei gröfzerc Schlüssel. Der Vellnstlräger wolle sich diesfalls beim ! SladlmagisN'ate melden. 1996 Neueste Post. Von der Kaiser reise liegt folgendes Telegramm vor: Alcrandricn, 25). November. Sc. Majestät der Kaiser von Oesterreich hat heute einen herrlichen Ausflug nach den Pyramiden von Sattara, Gizch und Cheops gciuncht letztere Pyrauiidc wurde von Sr. Majestät mit größler Leichtigkeit erstiegen, Heute Abends findet eine prachtvolle Beleuchtung der Pyramiden statt. Ihre Majestät die Kaiserin werde» am ^9. d. die Neisc nach Trieft antrelcn uud Sc. (5rcellcuz der Ministerpräsident Graf Taaffc sich biö zunl .W. in Trieft cinfinden. Aus Jaffa, 14. November, wird der ,.Tr. Zlg." geschrieben: Gestern um l 1 Uhr Vormittags sind die österreichischen Kriegsschiffe „Helgoland," „Greif," „Elisabeth" mid „Oarguano" aus Beirut hier eingetroffen .— nnd erwarteten die heute Morgens erfolgte Ankunft Sr. Viajcslät des Kaisers aus Jerusalem. Kanonenboot „Hum" kam bereits vorgestern auö Beirut an, setzte aber mit ciucm kais. Courier sofort die Reise naä, Mj'audricn fort. In d»r Nacht von a/jlcrn auf heute brach hier ein schwerer Nordwcft-Sturm aus. Der Kaiser traf mit seiner Suilc heute um U) Uhr Morgens hier ein, und seine (Einschiffung erfolgte in Begleit tunq seines General-Adjutanten nnd des Admirals Tc-gelthoff ans einem landesüblicheu, von Arabern bemannten Boole. Die Schiffe auf der Nhcdc trieben vor Anker nnd arbcitclen mit ihren Maschinen, die See peitschte thurmhohe Wogen gcqcn die Küste. Wiederholt verschwanden die Boote des Kaisers, so wie auch die beiden nachfahrenden zwischen den Wellen lind entzogen sich secundenlang den Blicken der zahlreichen in Angst und banger (5> Wartung anf ihr Wicdcrc» scheinen harrenden Zuschauer. Bei der Ausfahrt, wo die Brandung am meisten wüthete, uud die Sturzseen durch die schmale Passage sich in das innere Bassin mit Nie-sengcwalt hindurcharbeiteten, überdeckte förmlich eine Sturzsee das kaiserliche Boot, uud es trat ein Moment ein, in welchem man allgemein das Boot verloren glaubte. Das Anlegen der Boote an die Schiffe und die Einschiffung der Passagiere war gleichfalls gefährlich uud mit großen Schwierigkeiten verbunden. Ein viertes Boot, welches den Versuch macheu wollte, Personen dcS Gefolges S. M. an Bord zn bringen, wurde, kaum vom Lande abgestoßen, von Sturzseen gefüllt und die Passagiere retteten sich nur mit harter Mühe. Die Minister Beust, P^ncr, Hr. v. Hoffmann und cmdcre Herren machten unter derart gefährlichen Umständen keinen Ein-schiffungövcrsuch. sondern quartierten sich in das hiesige Francislancrllostcr eil,, um günftigcrci! Wetter abzu warlcn. Jetzt Nachmittags ist der Sturm im Zunehmen, die beiden türkischen Kriegsschiffe und der hier vor Anker liegende englische Mercantildampfer ließen die Anker-schlüpfen und ftiichttlcn in See. „Elisabeth" und „Gar-gnano" slch.n gleichfalls in See. Jaffa, 15. November, Morgens. Das Wetter hat sich gebessert, die Sce ist im Abnehmen begriffen. Dampfer „Elisabeth" und „Gargnano" sind vor einer halben Slundc vor Anker gegangen und haben die Minister und das übriae Gefolge au Boid gcnommcn. Bon Jerusalem nach Bethlehem wurde eigens cine Straße gebaut und scit König Salamon war der Kaiser dcr elstc. der im Wagen in Bethlehem einzog. Dicse Bcgcbcichcil zog eine nngchcure Volksmassc, wclchc bis-her noch leinen Wagcn gesehen, nach Nelhlclicm. Der laisc,lichc Wagcu wnrdc wie ein Weltwmidci' angegafft. Während der uelschiedcncn Ausflüge find einige Herren von ihren Pferden abgeworfen worden uud mit denfcl-dcu gcstürzt. Dcr Gcucralcousul v. Beirut, Hr. W^ck-bccker fiel am unglücklichsten uud Sccn Äcziikc E^ltaro opcrircodcu k. k. Truppen hat l^ie Neuerung, wie wir venlehmen, veranlaßt, im telegraphische» Wcqe dem Slallhaltcr in Dalmalicn sowie dein Eommaxdircudeu dcr k, k. Truppen am Insliilccliunbschanplatze s^lcich telegraphische Aciichtc abzuvcrlaogcn. Die zu gewülligcnocu Bciichle melden, wie dies auch bisher der F^ll gcwcscn, in ihren vollen Dclails ungesäumt zur allgemeinen Kenntniß gebracht werden. Trieft, 25>. November. Nach den aus Cattaro hier einlangenden Nachrichten ist tiotz der außcrordcul licheu Brauour dcr Truppen die Niederwerfung des Auf-standeö im Norden dcr Crivoscic bisher uicht vollkommen gcluugcn, da die Insurgenten sich in die unzugänglichen Gevirgstheilc zurückzogen uud somit die weitere Verfolgung derselben vermöge dcr Terraiuuerhällnisse nicht möglich war. Die bekanntlich namhafte Verluste answciscuocn Gefechte bei Knczlar und Zagvozdat am 17. uud 18. November hallen die Passage zwischen Ri-sano, Dragalj nnd Ccrlvice in die Hände dcr opcrireu-dcu Truppen gebracht. Die bleibende Bcfttzuug und Bc-hanptllng dieser Höhcn, besonders des Plateau von Dragalj, war bei den obwaltenden Terrain- und Wiltcrungs-vcrhälluisscn nicht leicht möglich, weil das freie Bi-vouatireu bei dcr Kälte nnd absolutem Wassermangel für die Dauernnlhnnlich war. Dem nach Vcrnchmcn wurden daher die Truppen in die festen Hafcnplätzc zurückgezogen und das Hauplguarlicr erneuert nach Eattaro verlegt. Die Wiederaufnahme dcr Operationen ist für die nächste Zeit kaum wahrscheinlich, weil dieselbe uutzlos wäre. Au mehreren wichtigcu Punkte» der eingenommenen Höhen wurden mchrcre neue Blockhäuser, angeblich uicr, aufgestellt. Dcm Vcruclimen »ach hat das Reichs Krugsmini' sterilim telegraphisch angeordnet, daß öl.' Familic» dcr im Eatlarcser Bczi't befindlich,» Mililä'ipelsoncn, da für selbe in Zara lciuc Unlcilunft zu fiudcu ist, ,wch cige^ uer Wahl entweder nach Trieft odcr Gör^ zu übeisiedeln haben, uud es wurde anch bewilligt, daß die Rcisclostcn für die Hin- uud auch scmclscitigc Nnckreise aus Äiil> teln dcS Aerars vergütet ivelden. Auch solle» zu dcu zwei bereits i» Dalmaticu befindlichen Geniccoinvaguicn »och weitere zwei aus Olunitz onhi» entsendet werden. Die Wahlen in Münchcn selbst sind durchaus fortschrittlich üusgcfalleu. Wie dcr „N. F. Pr." aus Paris lclcgraphirt wird, ist die Zusammenkunft dcr Kaiser von Frankreich uud Rußland in Nizza in Frage gestellt. Dcr türtisch-cgyplischc Streit wäre nach cincm Pariser Blatte definitiv geregelt und Hütte sich Graf Beust um diese Regelung iu hervorragender Wcisc vcrdicnt gemacht. Aus Flore uz, 25). November wird dcr „N. F. P." tclc-grafthirt: Die Ankunft des Grase» Bcnsl iu Grindisi ist für den 29. d. signalifirt. Am 30. d. wird Graf Bcust hier erwartet; derselbe ist beauftragt, im Namen des Kaisers dcu Köuig von Italien zu seiner raschen Genesung und zn dem jüugst crfolgtcu frcudigcu ssa-milien-Ereignisse zu beglückwünschen. Eine glcichc Mission hat Graf Bcust beim Kronprinzen Humbert zu erfüllen. Tele« r,»phi scl,e 'TUcckn'ls-'urfc vu»! 26,Noue,nbrr. 5perc. Metalliquei« 59,80. — siperr. Vletallignc^ mit Mail und Novemder-Ziiisen 59,80. — 5pere. National^lulehen 6!>.1.'>. — I8l!0er StaalSmllehen 94.80. - Äanlaelle» 725). - Eredii-Aclis!! 2^3.—. — London 124.55. — Silber 122.75. — K t Dnealrn 5 88,^. Angekommene Fremde. Am 25 Nov>i»bcr. Ttadt 'I^icu Die Herren: iilein. Handelsagent, von Brunn. - Tack'auer, Htaufin, von Kanischa. -- Kreßc,' Handels,!,., von Gratz. — Hiltter, Handrlsm, oon Pcttau. - Pongratz, itfm., von Maz, — Toinäiz, Iügenirnr, von Wien. - Rnavd, Guts bcsitzn'^attin, von Sava. Elefant, Die Herren: Ku^ar, Geistlicher, von Triban. -^ lHrrdeu, Privat, von Wien. - Vterberc;, Kaufni., von Trieft, — Haas, von Brunn. - Engel, von Brunn, - Uasivi, Secretär der „Cnropa," von Trieft. — Kohn, von Graz. — Weiß, von Kanischci. — Hu,^an, Dctan, von Tüffcr, — Frisch, Pnoat, von Wien. Vllierischen Hof. Die Herren: Ooricnik, Forstwart, Nadmanns-dorf. - Nest, Privat, von jlrainbiirg. Theater. He»tl,': MnNlM, ^Pl'r i» 4 ?lc!en, Morgen: T>ic schönen Weiber von Geornien, Opel l» <^ Acten. Nti''ll'lN0s0qischss ApnljlUhlnll^'ll ill l'mlwlil. ^ .. tz ! 'ß ^ ^ .^ '^ " ^ ^^ !! u. Vig. 322.«l! ^ 2.2 !v!!ll>sllll l ^l,!,; l>ew. ^ 2<:. 2 „ N, 824,ü5> -I- 4.^ windstill theil, gelichl. 0.,« 10., M. A2!'i,.,, < 2,,, wi.idflill dichler^.'.'el'cl Vorinitlüss^ qeschlosftxe Wollcüdcckc, Äldchiniüaciö thriliveise Aiifheilerniiss, schm, vor '.'Ibend trat ein dichln. siärl niissender Fiedel ein. Das Tligeömittel der Wärme > 3 l)", i,„i 1" nnl>r den, Normale. Veranlworllicher Nrdlntenr: Igna^ u. >l l e i n in a u r. A» die l'. 1'. Mw,licw d» fthiNiarmonischcn «Gesellschaft. Die ^icgimc-nlocapclle dei« 7'<>. Inf.Reg. Gvaf hnyu veranstaltet Sonntag den H<»i. Htvveml'rr von 3 bis 5» Nhr ^tachmiltags im Ncdonlcnsaale eine A llmMusikMM', zu welcher sämiutliche Mitglieder dcr philharmonischen Gc" sellschaft eingeladen sind. Laibach, 27. November 1«0v. Die Direction der philharmonischen Gesellschaft. dcr Cnstna - Gz ^llschaft. Die Ncgiineutö-Capelle des 7i». Infantcric-Regiliientö Graf Huyn veranstaltet Conntag den 28. November, von 3 bis 5 Uhr Nachmittag, im Ncdoulonsaale eine General muMprobe, zn welcher sämmlliche Mitglieder der Casino - Gesellschaft eingeladen sind. Laibach, am 27. November 1669. Tie Direction der Casino-Gesellschaft. A? die"A"C Mitglilder des Turnvereins. Die vicgimeuls-(5c,pcllc des 7<.'. Infaulcri>Necn'mentö Graf Hnyn veranstaltet Sonntag den 2tt. November, vox 3 bis 5 Uhr Nachulilta^s, im Redontcnsaale cinc Wenoralmusikprobe, zu welcher fcimmtliche Mitglieder de^ Turnvereins eingeladen sind. Laibach, am 27. November 1860. Vom Thnrnrathe. Hn die U. S. Mitglieder der Whlschllhcn-Gesellschaft. Die Rcgimeulöcapcllc des 7<.». Iuf.-Reg. Graf Huyn veraustallet Sonntag dcn 2 8./)i ovc m ber, von 3 dii! 5 Uhr Nachmittags, im Ncdonlensaale eine Generalmufikprobe5 zu welcher sämmtliche Mitglieder der philharmonischen <^' sellschaft eingeladen sind. , Laibach, am 27. November 1869. ! Die Schntzcu-Vorstchnttg. ^Ns!^li!l^sll^^ ^Uien, 2ü, Noueindrr. Die ÄUrsc war „linder gllnslig, nnd ;war ^i-n Schlusfo ungimsligrr ali< aufcmssö. Sowohl in Bankpapieren, bei welche» die Eöcompleactie» '" ^ll>^^i»^l ^^/^» ihre»! stmk yestie^cnru Conrse eine Ausnahme bilden, altt anch >» Eisenuahmn'tiei! war das Ani«^edl,t schließlich illienviea,end , jn das; sich die gestrigen Notirnngen nichl >^' behanpteii Uelinuchll,^ Bei Aliqaüg deö Berichtes waren indeß die im Vergleich mit gestern cingetrelucn Preiürcdnetiom-n »och immer masjig, Üiiicu starken Verlnst weisen' Dampfschiffaclie» c,»i«; start asficirt waren ^laatolose, während Rente annähernd wie gestern notirtc, Grnnd'enllastllngs-Odligallancn und Priurilälen ziemlich anszcl, U»lsalz blieben, Devisen uerlhenerten sich nin ',» p^ ^.Allgemeine Ttaat^schnlo. ssitr 10N st. Vrld '^'aarr Einheitliche Staatsschuld zn 5> pCt.: in Noten ucrzint«! Mai-November Nl). .. <.,,<,o ^) ^,. ,. Silber „ Iänner-Inli . <;<>.25 ^.^(» „ „ April-October. i.'ose v I, ,«:;4 (4"/..) lll 250 fl. W. - 9».Ü0 ,. » 1«W zn 5)()<» fl. . . li4,«0 95,- ,. ,, 1«K0 zn ^00 fl. . . 10«.?!'. 101.25 „ ,. I»»" zu 100 st. . .119 119.50 Staalö-Doniänen.-Pfandbriefe »n 1Ä) st. ü W. in Silber . . N«.- I1t«.50 ». OrllUdeutlastunaH-Qblissationen. Filr 100 fl. Geld Waare Whmeil .... z>l5pEt i<2,-- W.__ Galizie» .... » l> « ?^.«0 73.— Niedrr-Oesterreich. . „ 5 „ W.?5> 94.2.^ Ober-Oesterreich . - " -^ " V4.50 f,5,.^. Siebenbürgen . . . „ 5 „ 75» 50 7«.-- Ste,ern,alt . . . „ ^' ,. -^>50 s)^. Un8°rn .... „5„ "-"" 60.- I t). Acticn von Vankinstitute«. > Geld Waare Anglo-ö'sterr. Vanl abgest. . . 2«l0,-- 2U1.^ Anglo-nngar. Bant . . . . 8650 67.50 Äodcn-Ereditllnstalt .... —,— —.--Creditaiistalt f, Handel n. Gew. . 242.75 24!j,.. Kreditanstalt, allgcm. nngar. . . 79.— ^0.-Eöcompte-Gesellschaft, u. ö. . . 835.- 8-^0.— Franco-üsterr. Bant .... b7,— l>7.50 Gcncralbanl.......42.— 44.- Nlllwnalbanl.......725.— 726 - Niederländische Banl .... —.— --. ^ Vereiiihbant . .... 94— 94.50 Verlchrsbant . ^ '. . . . 111.50 112.- Wiener Ban!......—.— "-" «. Actien vou TrauSportunterneh- „luuaen. Geld Waare Alfold-Fiumaner Vahn . . . 1«8-— ^«.5)(> Vöhm. Wcslbahu.....224.— 226 - Carl-^ndwig-Bahn.....24Ü.75 244.75 DonaN'Dampfschisfs. Gcsellsch. - 549.— 552,— Elisabeth-Westbahu.....194.- 1V4.50 sserdinandö-Nnldbnhn . . . 2095.-2105.— Musl.rchen-Varcser-Äahn > - '76. " l??.— Franz-Iusephs-Bahu .... l«0.5,0 181.- ! i.'emberll.-(lzeru.-Iassyer-Bahll . 195.!'0 196. - , ' ^>elt> Waare > ^'lllyd. össerr........322.- !l24 — Omnibus leiste Emission). . . 125.— 127.— ' Rndolsö-Vah»......l<;5, 165.50 Sicbenbilrgrr Vahu ... 1 Siidbahn.......249.— 2'19.25 ^ Süd ü»rdd Verbind. Vahn , . N!0. - 161.— Theiß^ahii....... 253 — 254,- Tramway........13!.. 132 —! «. «Pfandbriefe (für 100 fl.) ! Mg. ost, Bodm-Eredit-Anstall Geld Waare! verlusbar zn 5 pCt. in Silbe, 107.75 108 — l dlo.in33I.rnch.zn5pEt,iuu.W. 89,50 90-^ Natiounlb. anf ii. W. verleb. ! zn 5 pCt........93.5" 93 70 , Oest. Hl)pb. zn 5'/. ftEl. rückz. 187« 98.- 9^.0 Ung.Bod.-iircd.-Nnst.zn5'/. p^l. ^0 75 .'1.^5 r. Ä>vioritätOoblis,atil,,lel,. !. 10,) st. ü. W. ! ' G,'ld Waare Vl's-Wcstb in S. verz. (I. Emiss.) 90,— !»05<1 Ferdmand^Nordb, i" Silb verz. 105.- 10550^ Franz-Ioseph« Bahn .... 92.— 5250 G.tt l'0 Sirbenb. Vahn in Silber verz. . 87.50 ^7". StaatSb. G. 3"/.. !'500Fr. „!.Em. 135.50 1^''!." Siidb.G. 3'/., «500Frc. „ . . Ill,— ll!>"" Südb.-Bon« 6 "/.. (1870 -7^) i. 500 Frc«......243.— 245.-^ «. P>rivatlose (per Stilct.) Ercoitaustalt f. Handel n. Gew. Geld Wa"" zn 100 fl, o W. ..... 15825 158?'' Nudolf-Stisnmg zn 10 st. . . 14.— 15-" Wecks?! (3Mmi, Geld Waa" NngSburg silr 100 st siidk. W. 103 70 1<^ ^^ stranlfurl a.Äi. 100 st. dctto 103 80 104 ^ Hamburg, snr 10» Hiark Bai.ca «»2.- ^^ l London, für 10 Psund Sterling 124 45 l^-'" Parii», für 100 Francs . . . 49,45 49 4- (four« der Oeld»vrtell K. Müuz-Dncattl. . 5 st. 88 tr. 5 fl. 89 ll, Napoleonöd'or . . 9 ., 93 ,. -' ,. ^^ '^ Vercinöthaler . . . 1 .. 83!! >, /. ' ^' ^, Silber . . 122 .. 75 „ 1^, " "^ Krainifche Grnndenll'°^ü^-0d!tgal'°mn, Hrl< «atnotnnn«: ^6 50 Gcld, 90 ^'."s.