Nr. 14. Mittwoch, 18. Jänner 1911. 130. Jahrgang. Zeitung »>», y«l»pl,r!g ,, X, ssül die Husten»»'« i»« Ha>,o naozjäblil, :' « - Ä,,Ir»lwn»arl'iil,r: ssü, lltlnc Iiljcrale bl« zu 4 Zeilen «, l,, «rohere per Zeile l» »,: bei ösleren Wiederholungen per Zeile 8 k. Dir «^aibachsr Znümn» erlchrinl Isnüäi. mi' «»sondme der E°>m- unb sss>sr!c>fls. Ii, Ndm!«!ftlnlion brfli'det sich Mllo».i< slrafie Nr. li<>: di,- Aldnklion Millröi, «lnf;s Nr, Ä». Sprechsümdsi, der ^.»datnui! vo « ,0 l>!« Uh» vormittag« Unsrnnlierte Vriele werden nicht angeuommen, ivimmjliiptr nicht zurüllseftelll. Telephon «Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Heil. Das Arbcitsprogramm des Reichsratcs. Die Aufgaben, die das Abgeordnelcichaus nach sei. ,nem Wicderzusammentritte vorfindet, lassen sich nach Mitteilungen dcs „N. Wr. Tagbl." in ein engeres und ,ein weiteres Programm einteilen. Unter die erste Gruppe fallen solche Angelegenheiten, die entweder an eincn bestimmten kalendarischen Termin gebunden sind oder doch ihrer politischen und sachlichen Bedeutung nach in dcr allernächsten Zeit der Erledigung zugeführt wer- den müssen. Hierher gehört vor allem die Bankvorlage samt den damit zusammenhängenden Entwürfen. Weiter gehört hierher die Budgetverhandlung und, falls dicse nicht bis Ende März beendet werden lünnte, die Gc» Wahrung eines Budgelprovisoriums, serner die Festset» gung des normalen Nekrutenlontingcntes. Daneben wird die Erledigung der Vorlage ülxr die italienische Rechts» salultät in Betracht kommen. Während im Neichsrate diese dringendsten Arbeiten in Angriff genommen wer« den, wird gleichzeitig die Delegation in Budapest tagen, um den gemeinsamen Voranschlag für das Jahr 1911 zu beraten. — Was das weitere Programm anlangt, so wird es sich hier zum größten Teile um solche Vorlagen handeln, die bereits ans dem Tische des Hauses liegen und sich in einem mehr oder minder vorgeschrittenen Sta. dium der Verhandlung befinden. So die Vorlage über die Sozialversicherung und der Entwnrf einer Dienstes» Pragmatik. Ein eminentes Interesse sür das Abgeord« netenhaus selbst wäre die definitive Reform der Gc. schästsordnung. Auch die Wchrfrage wird durch die Ein. biingung eines neuen Wchrgcsctzes aktuell werden. Ein wichtiges Problem, an dem die Volksvertretung nicht wird vorübergehen können, ist auch die Sanierung der Staats» und Landesfinanzen. Daß dem staatlichen Bud» get schon heute die wiinschcnswerte Elastizität für die Zu. kunft fehlt, ist unbestritten: anch die finanzielle Lage dcr meisten Kronländer wird kritisch, und es ist unerläß-lich, auf eine rasche und ausreichend? Abhilfe hinzu, wirlcn, was wohl nur im Zusammenhange mit der dauernden Herstellung des Gleichgewichtes im Staats» haushalte möglich ist. Russische Sccfortsprojckte. Wie man aus Petersburg schreibt, sind in dem mit 321 Millionen Kronen endgültig bemessenen Marine-Voranschlag Rußlands sür das Jahr 1911 auch erste Raten für den Van von zwei Scefurls im Golf von Finnland enthalten, wodnrch es möglich werden soll, die. sen gegen feindliche Flotten wirksam abzusperren. Das südliche Wert soll auf einer Landzunge östlich von Ncval errichtet und mit 20 Stück 30,5.Zcntimeter., 40 Stück 25'Zentimeler.Flachbahngeschiitzen, 40 Stück 20»Zenti. meter-Hanbitzen und 70 tleinkalibrigen Schnellfeuer, gcschützen armkrl werden. Einige oer schwersten Rohre werden in Panzerlürmcn installiert. Das nördliche, etwas schwächere Werk dürste auf Sveaborg, der bereits fchwach befestigten Insel vor Helsingfors errichtet werden, in welcher Verbindungslinie sich dcr Golf auf 40 Kilo. meter verengt, so daß er hier mit den weiltragendsten Geschützen beinah? dcr ganzen Passagebreite nach be. strichen werden kann. Während des lausenden Jahres wird der Personalstand der Flotte um 5000 Mann ans 473.000 Mann erhöht, da in die permanente Eskader drei neue Schlachtschiffe und zwei Panzerkreuzer mehr eingereiht werden sollen. Durch dicse Maßnahmen wird in erster Linie cin erhöhter Schutz für Petersburg und Kronstadt angestrebt und vor allem die Kontrolle des Seeverkehrs nach diesen Hafcnplätzcn wirksam verschärft. Gleichzeitig erfahren die See-Arsenale, namentlich das zu Libaoia in der Krim, die längst erwünschte Aus» gcstaltung auf Grund eines Kredits von 78 Millionen Kronen, den dir Duma schon mit dem Budget für 1910 bewilligt hat. Für die zu Kronstadt im Bau liegenden vier Dreadnoughts werden pro 1911 bei 72 Millionen Kronen angefordert, da sie heuer vom Stapel laufen unb 1913 ausgerüstet werden sollen. Japan und Siidamenta. Aus London wird geschrieben: Der Handel Japans mit Südamerika hat sich in den letzten Jahren aus tlei» nen Anfängen lebhaft zu entwickeln begonnen. Gegen» wärtig besteht Handclsvert.hr mit zwei Staaten an der pazifischen Küste, Peru und Ehile. Der Handel mit Peru ist der ältere. Der Wert der Einsuhr und Aussuhr z»> sammen betrug im Jahre 1901: 12.500 Kronen, 1903: 75.000 Kronen, 1907: 1,425.000 Kronen und 1908: 217.500 .Kronen. Der.Handel mit Chile, den die Stati-slik von 1903 noch gar nicht erwähnt, belies sich 190? auf 1,210.000 und 1909 auf 1,587.000 Kronen. Näh-rcno die japanische Regierung sich sür die Entwicklung des Handels mit Südamcrita sehr interessiert, ist sic del Auswanderung von Japanern nach Südamerika keines-wcgs günstig gesinnt. Die Auswanderung, von den pri» valen Answanderungsagenluren geleitet, begann i» Jahre 1899 und hatte hauptsächlich Peru zum Ziele. Die Zahlen zeigen, daß die Einwanderung wenig Enl-wicklungsmöglichtciten hat. Ende 1904 gab es in Süd-amerika nahezu 2000 Japaner, Ende 1907 2262 ldavo» 2000 in Peru); jetzt sollen sie 6000 erreicht haben. Dies« japanischen AusNxmderer sino überwiegend Kulis. Nur schr wenige Javanerinnen sind mit ausgewandert. Die Löhne, die die Japaner in Peru erhallen, sind nicht we-scntlich höher als in Japan und rechtfertigen die Aus» Wanderung nicht. Die japanische Regierung bemüht sich, Feuilleton. Ein Duell. , Von I. Hl«lla. (Fortschunss.) Nie wird das also mit den Kleidern sein? Karaß wird sich ganz gewiß in eleganter Toilette auf dem Schauplatz des Duells cinfinden, denn er kann sich das leisten, er ist reich . . . Aber er, Daniel Savoly, »vas wird er tun, wie werden sich die Dinge bei ihm gestal. ten? Bei ihm, der nicht gleich dem anderen von einem reichen Onkel unterstützt wird. Er versügt nur über eine sehr lückenhafte Garderobe, denn von dem schmalen Beomtengehalt langt es nicht auf Kleider. Doch jetzt gleitet niit cinemmalc ein Lächeln über sein Gesicht. Es war ihm etwas eingefallen — etwas sehr Merkwürdiges, Eigenartiges. Er bezahlte, was er konsumiert hatte, wagte aber, als sich dcr Zahlkellner entfernte, nicht einmal in seiner Börse Revue zu halten. „Welch cin Jammer!" sagte er sich. „Wcshalb muh dieses Duell aber gerade zu Ende des Monats statt-finden?" Dicse Erwägung vermochte aber das Lächeln nicht von seinem Gesicht zu verscheuchen und er eilte nach Hause. Leise, auf den Fußspitzen schlich er ins Zimmer. In dem cinrn Bett lag Karaß bereits in tiefem Schlaf, dn nämliche Karaß, mit dem er sich morgen friih aui der Lichtung im Auwinkel auf Tod und Leben schlagen sclllc. Er warf eincn verstohlenen Blick auf ihn und ging eilends zi: Bette. II. Das Leben ist überreich an allerlei Seltsamleiten. Isi es denn beispielsweise nicht seltsam im höchsten Grade, daß man gezwungen ist, mit dem nämlichen Men. schen, dem man cin paar Stunden später mit der gela» denen Pistole gegcnübcrtrclcn wird, unter einem Dache weiterzuleben? Es ist überhaupt alles im Leben so selt. sam und merkwürdig. Ist es denn nicht seltsam, daß ich kbe, und nicht noch seltsamer, daß ich sterbe? Und ist es etwa weniger seltsam, daß ich eincn srcicn Willcn habe und doch nicht nach mcincm Willcn lebcn kann? , Ja, allcs ist scltsam und absonderlich. Ist denn das Duell selbst, diese aus dcm Millclaller zurückgeblieben^ barbarische Sillc, nicht höchst seltsam? Es 'hatte die absonderlichsten Wandlungen durchzumachen, bis sich s'ilu hentige Form herauskristallisierte, erlitt allerlee Veränderungen, bis es aus dem Millclalter zu uns gc' langte. Dazumal zogen dic Nillcr sofort aus, um sich ge. genseitig zu befehden- hatten sie leine bewaffnete Man-ncn, so traten sie selbst in die Arcna. Und heute? Erst überschlafen sich die blutdürstigen Herren Ritter dic Ge» schichte, und obendrein schlafen sie — wic Figura zeig» ^ in einem Zimmer. Solcherart mochten die Gedanken sein, die Daniel Savoly beschäftigten, bevor er einschlief- allerdings nicht lange, denn er war schon nach wenigen Minuttn in einen ruhigen, tiefcn Schlaf versunken. AIs er erwachte, vernahm er ein leises Rumoren im Zimmer. Im ersten Augenblick dachte er an Maj. mnna, die mit zarten Fingern gcscgnete Traumfee- dann aber besann er sich, daß Majmuna durch die Anhänger der romantischen Schule so schwcr diskreditiert worden war, daß sie sich wohl schwerlich mehr irdischen Augen zu zeigen wagt. So forschte er denn nach einer realrn Begründung besagten Rumorens, und als er im Zim. mer umherblickte, erblickte er sie auch in der Person des Paul Karaß, den man beim besten Willen nicht mit der Fce Majmuna identifizieren konnte. Paul Karaß machte Toilette — ein Geschäft, dem Majmuna wirtlich nicht zu obliegen Pflegte. Paul Karaß holte frische Wäsche, .Kragen, Manschetten, und eine neue Halsbinde aus dem Kasten. Woher hätte Majmuna gc-wußt, in welchen Fächern des Schrankes alle diese schi>. ncn Dinge zu finden waren? Jetzt musterte Paul Karaß seinen Kleidcrvorrat. Er holte seinen ncuen, prächtigen Ncdingot aus dem Kasten, strich mit der Hand liebkosend über die Seidenaufschläge und hing ihn in den Schrank zurück. Man sah ihm an, daß es ihm leid tat, dieses schöne Kleidungsstück anzu-leacn. Majmuna hätte auch das nicht getan. Ja, Maj« muna benötigt überhaupt keinen Redingot. Endlich hatte Paul Karaß seine Toilette beendet. Als er damit fertig »oar, betrachtete er sich noch einmal wohlgefällig im Spiegel, drückte sich d^n glänzenden Zy» linder aufs Haupt und verließ festen Schrittes das Zim» mer, dessen Tür er ziemlich geräuschvoll ins Schloß warf. All das hätte Majmuna nicht getan. Majmuna hätte überhaupt nicht in den Spiegel gcschaul, so wenig wie sie einen Zylinder ausgesetzt oder die Tür hinte» sich zugeschlagen hätte. Majmuna hätte ja viel einfacher durch das Schlüsselloch abgehen können. Jetzt warf Daniel Savoly cincn raschen Blick auf seine Uhr. Sie wies die fünfte Morgenstunde. Es war im Mai und im Mai ist's um fünf Uhr morgens schon hell. Trotzdem hätte die Helligkeit des Maimorgens Da-niel Savoly unter normalen Umständen nicht aus dem guten, weichen Bette gelockt- heute aber sprang er ent» schlössen aus dem Bett und begann sich anzukleiden. Im Ansang ging cs ja noch einigermaßen- aber nxiter kam er nicht. Schon beim Hemd stuckte seine dies-bezügliche Tätigkeit. „Hol' der Teufel die Wäscherin!" schalt er. „Nun hat sie mir die ihr zum Neinigen übergcbenen Hemden noch nicht gelicfcrt. Und eine der elementarsten Vedin-gungen des Duells ist doch das reine Hemd!" Er kämpfte nicht langc mit sich. „Ach was, schließlich waren wir doch Freunde!" sagte er sich und schritt aus Karaß' Kasten zu, dessen Tür offen stand, so daß man die übereinander gestapel» ten reinen, stcisgebügelten Hemden sah. „Na, heut leih ich mir von ihm noch ein Hemd aus, natürlich zum letzten Mal. Das kann man doch mit Rechl von seinem Freunde vcrlang.n, wenn man sich in einer Stunde aus gezogene Pistolen gegenübersteht . . . Schließlich ist's nicht ausgeschlossen, daß er mich nieder-knallt, und dann hat es nichts zu sagen, auch wenn er ausgebracht ist über mich. Dann wird cs mir schon ganz egal sein." (Schluß f^gt.) Laibacher Zietimg Nr. 14. 124 18. Jänner 19N. die Auswanderungsbcwegung, dic im wesentlichen durch d»e Auswaudcrungsgcscllschaften künstlich hervorgerufen ist, von Südamerika abzulenken und nach Korea und der Südmandschurei zu leiten. Politische Ueverftcht. Laibach, 17. Jänner. Ein Pariser Vlatt brachte eine längere Ausfüh» rung, in der dem Papste die Absicht Zugeschrieben wurde, die diplomatischen Vertretungen des Vatikans im Aus> lande aufzuheben. Diese Behauptung ist vollständig unbe» gründet und steht in schärfstem Gegensatz zu den An» sichten, die Pius X. über diesen Gegenstand hegt. Der Papst würdigt die Bedeutung der Nuntiaturen für die Pflege guter Beziehungen zwischen Kirche und Staat in vollem Maße. Entfernt von dem Gedanken, die Auf» Hebung der päpstlichen Vertretungen im Auslande oder auch nur die Verminderung ihrer Anzahl zu planen, würde er es, wie sich versichern läßt, mit Befriedigung begrüßen, wenn gewisse Staaten, die sich gegen die Er. richtung von Nuntiaturen in ihren Hauptstädten bisher ablehnend verhalten, diesen Standpunkt aufgeben woll» ten. Es sei bei diesem Anlaß an das wiederholt verbrei« tete Gerücht erinnert, daß in Berlin und Petersburg der Widerstand gegen die Zulassung von Nunliaturen aufgegeben werden dürfte. Nach einer Meldung aus Paris verlautet dort, daß der Besuch des russischen Ministers des Äußern, Herrn Sasonov, in Frankreich während der parlamen-tarischen Ostcrferien stattfinden dürfte. Die neue Ausgabe des Buches des britischen Ge» nerals Hamilton über die Wehrpflicht enthält Mittei. lungcn des Admirals Sir A. Wilson, des Ersten Lords der Admiralität, an den Kriegsminister Haldanc^über die Invasiunsgefahr von der anderen Seite der Nord» see. Wilson erklärt, daß, selbst wenn die Hochseeflotten abwesend wären, eine Verteidigung durch die kleinen Schiffe einen Einbruch von 70.000 Mann, der kleinsten Zahl, mit der eine Invasion erfolgreich ausgeführt wer» den könnte, unmöglich machen würde, und stellt fest, daß tatsächlich die Gefahr im Kriegsfalle nicht in eine^ Invasion bestehe, sondern in der Unterbrechung des Handelsverkehres und in der Zerstörung der Handels. flotte. Die Nubgetgcbarung Spaniens pro 1910 schließt mit einem Überschüsse von 4,361.164 Pesetas ab. Der günstige Rechnungsabschluß ergibt sich aus der Erhöhung der Einnahmen, welche im Vergleiche zu denen des Iah» res 1909 um 10b Millionen größer sind. Wie die „Associated Preß" aus Tegucigalpa erfährt, gibt die Regierung von Honduras zu, daß die Revolution unter Vonilla crnst zu nehmen fei. Es laufen Gerüchte um, daß eine Invasion Nicaraguas zugunsten Bonillas bevorstehe. TMsilcuisstcitcn. — Was die alten Nümer gegen Zahnschmerzen ttten.j Die medizinische Zeitschrift „Hospital" führt mehrere sonderbare Behandlungen an, die im alten Nom gegen Zahnschmerzen üblich waren. Auch damals sprach man schon von einem medizinischen Verfahren, aber daneben stand das Zauberische in besonderer Ach» tung. Die Magier gaben beispielsweise folgendes Rezept gegen Zahnwey: Man nehme den Kopf eines Hundes, der an Tollwut gestorben ist, verbrenne ihn und mische die Asche mit zyprischem Öl, dann bringe man diese Masse in das Ohr auf der Seite, wo der schmerzende Zahn sitzt. Auch das Reiben des Gaumens mit dem Wirbel einer Wasscrschlange wurde empfohlen, doch sollte die Schlange eine weiße Haut gehabt haben. Zum gleichen Zwecke dürfte auch der Stirnknochen einer Eidechse be» nützt werden, doch mußte er erbeutet worden sein, wäh» rend der Mond voll war. Allenfalls mochte dazu auch ein Hühnertnochen dienen, der aber in einer Mauer» Höhlung getrocknet sein und nach dem Gebrauche als» balo fortgeworfen werden mußte. Außerdem werden il^ch Mischungen von Zitronen mit geriebenen Wanzen oder Spntzcnlot als Arzneien genannt, und schließlich sollten auch Raupen nützlich sein, wenn sie in den hohlen Zahn gesteckt wurden. — lRossini und der Zar.) Die Tochter des berühm» ten italienischen Tenors Mario, Frau Godfrey Pcarsc, hat in London eine Biographie ihres Vaters erscheinen lassen, in der auch die Memoiren des einst so vielbewun» dcrtcn Sängers enthalten sind. Mario, der aus Sar-dinien stammte und Offizier der königlichen Leibwache war, hat in seiner späteren Künsllcrlaufbahn viele be» rühmte Männer kennen gelernt, unter ihnen auch Nos. sini, von dem er eine amüsante, bisher unbekannte Anek» dole erzählt, die Rossini ihm selbst verraten hatte. „Eines Tages arbeitete ich in Paris in meiner Wohnung, ich war gerade beim Komponieren, und wie immer bei dieser Tätigkeit, höchst unvollkommen bekleidet. Mein Neglige ließ jedenfalls an Lässigkeit nichts zu wünschen übrig, unk die Kleidungsstücke lagen in der gröszlcn Unordnung im Zimmer verstreut umher. Da plötzlich höre ich, daß e», an der Tür klopft. ,Wer ist da?' rufe ich ärgerlich, aber im selben Augenblick hat sich die Tür auch bereits ge» öffnet, und ein großer, eleganter Herr tritt ins Zimmer. .Nikolaus', sagt er in freundlicher Beantwortung meiner unwirschen Frage. ,Dcr Kaiser!' rufe ich entsetzt und suche mich hinter irgend ein Möbelstück zu verstecken, das mich verdecken könnte. Der Kaiser von Nußland aber -denn er war es selbst — zog sich diskret hinter die Tür zutück und rief mir zu: ,Großer Meister, ich wollte Ihncn nur einen Überraschungsbcsuch machen.' Dann entstand eine kurze Pause, und der Zar fuhr dann fort: ,Kann ich jetzt vielleicht eintreten?'" — „Ich werde nie ver-gcsscn," so sagt Mario in seinen Erinnerungen, „was für ein Gesicht Rossini machte und wie seine Augen leuchteten, als er mir diese Geschichte erzählte . . ." — sDer amerikanische Geldköniq.) Man schreibt aus London: Welch ungeheure Macht ein einzelner Mann besitzen kann, geht aus der letzten Altion Pierpont Mor qans hervor, mit der sich dieser zum unbestriltencl, Herrn der Situation auf dem Newyorlcr Geldmarkt mochte, der seinerseits wieder das finanzielle Leben der ganzen Vereinigten Staaten beeinflußt. Nach dem Zu» sammcubruch der Carnegie Trust Company und eines spekulativen Bankgründers waren Zeichen vorhanden, daß auch andere Banken mitgerissen würden, falls ihnen nicht Unterstützung zuteil wurde. Da hat Pierpont Mor» qan eingegriffen und sich mit einem Schlage zum Meister der Lage qcmacl)t, indem cr ankündcn ließ, daß er für die Depositen dieser Banken selbst Garantie übernehme und mit >einen Mitteln hinter ihnen stehe. Diese Nach» richt wirkte wahre Wunder. Die Hinterleger, die auf die Banken stürzten, um ihr Geld abzuheben, verließen oicse befriedigt, als sie von Morgans (Garantie hörten. Dtt größte Nervosität machte plötzlich einer vertrauensvollen Stimmung Platz. Es gab leine „Runs" auf die Banken, und der Kapitalmarkt, der am Sonnabend fchwach ab« geschloffen hatte, erholte sich wieder und blieb fest. Es ist nicht das erstemal, daß Picrpont Morgan in dieser Mise seine Macht zeigt. Während der Panik dcs Jahres 1907 benutzte er seine Mittel, um die Krisis abzuwen« den, und nach dem Tode Harrimans verbürgte er sick nut seinem Vermögen, um einen schweren Fall der Eisenbahn« Papiere zu verhüten. Einmal ist er sogar der Regierung zu Hilsc gekommen. Das war, als unter der Präsident» schaft Clevelands die Befürchtung daß Amerika zur Silberwährung übergehen würde, die Staatsschatzlammcr bis an die Schwelle des Nankcrotts gebracht hatte und Morgan den Staatslredit dadurch rettete, daß n ihre Schuldscheine gegen Gold laufte. — Mne Lungenheilstätte auf Spitzbergen.) Sir Ernes Shackleton plant, wie man aus Berlin meldet für den Sommer eine Reise nach Spitzbergen, um Haupt' ächlich biologische Untersuchungen daselbst nach der Richtung anzustellen, ob die Insel sich während dcr Sommermonate als Heilstätte für Lungenkranke eignen würde. >. — sSingenbe Hunde.) Können Hunde singen? In l letzter Zeit war so viel von sprechenden Hunden die Rede, daß auch diese Frage berechtigt erscheint. Einc englische Wochenschrift berichtet allen. Ernstes von Hun> den, die gesungen haben sollen, allerdings mag ihr Ge-sang steincrwcichend geklungen haben. Der erste dieser Hundesänger war ein Tenorist; es war ein Collie, der angeblich jeden Tag das Glockenspiel einer Kirche har< mönisch begleitet haben soll. Ja, ein sachverständiger Musiler soll sogar erklärt haben, an einer musikalische« Begabung des Hundes sei gar nicht zu zweifeln. Noch Wunderbareres wird von einem anderen Hunde erzählt, dem Eigentum eines gewissen Dr. Vcnnati, der vor längerer Zeit die Gelehrten m Paris in Erstaunen vcr« setzt haben soll. Dieser Hund konnte angeblich vollständig rein eine Tonleiter singen soder heulen). Das wäre etwas Außerordentliches, denn im Reiche der Wirbeltiere gibt es nur ein einziges Geschöpf, das dazu imstande ist, naM-lich den Langarmaffen. Dr. Vcnnalis Hund soll außer« ocm dir erstaunliche Fähigkeit gehabt haben, jede nicht zu schwierige Melodie nach zwei» oder dreimaligem Hören nachzusingen. — Mne chinesische Fabrik) gibt es jetzt in Frankreich. Sie ist von einem Chinesen errichtet wurden und auch alle Angestellten sind Chinesen. Die Fabrik bat keine geringere Aufgabe als die Herstellung «halblunst/ lichcr" Nahrungsmittel nach ähnlichen Methoden wie die berühmten Nährpillcn des verstorbenen Professors Vcr> thclot. Die Fabrik ist auf einer fehr gesunden sinan-ziellcn Grundlage errichtet worden, nämlich mit eineM Kapital von über IV2 Millionen Mark, das der Grün« dcr, ein am Pastcur.Instilut in Paris ausgebildeter junger Chemiker, von seinen reichen und modern denkenden Freunden in der Heimat hat zeichnen lassen. Samt« 'iche Maschinen sind von Chinesen erfunden und her-qcslcllt worden, und auch das Rohmaterial für die Nah-rungsmittcl wird aus China eingeführt. Dic Fabrik wird Milcb, Käse, Koffein, Ol, Fruchlsaft, Mehl, Bis-kuils, Kuchen, Gemüse und Saucen liefern. » Paulinenhof. Roman von U. Marby. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck v^bcten.) «Trotzdem befinde ich mich auf der Wohnungssuche für meine Angehörigen, meine zweite Mutler und zwei mir sehr liebe Halbgeschwister," entgegnete Ritter. „So, so! Aber da nehmen Sie nur erst mal Ihre Wohnung in Augenschein, nach meiner Meinung bietet sie genügend Raum für vier und mchr Personen. Es wurde beim Umbau darauf Bedacht genommen, daß, wcnn mal ein verheirateter Beamter das Haus bezicht, genügende Räume vorhanden sind. Allerdings, lieber Toktor," schloß der Kommerzienrat freundlich, „kommt's in Ihrem Falle darauf an, ob ein Zusammenleben mit Ihren Angehörigen Ihnen wünschenswert erscheint." «O sehr, sehr!" rief dcr junge Mann ohne Beden» ken. „Ich könnte mir nichts Besseres und Angenehmeres wünschen. Anderseits gibt's aber wieder Gründe, die mich vermuten lassen, Mutter wird einer Stadtwohnung den Vorzug geben, der Kinder wegen, die beide noch schul» pflichtig sind. Der weite Weg bis zur Stadt —" „Dürfte für Ihrer Frau Mutter Entschluß kein Hindernis bilden, Herr Doktor," fiel ihm Irmaard ins Wort. „Wahrscheinlich überschätzen Sie die Entfernung von unserer Fabrik bis zur Stadt, sie ist nicht allzu groß. Während meines Schulbesuchs wanderte ich den Weg täg. lich ein paarmal. Bei schlechtem Netter brachte mich unser Ponygefährt hin und zurück. Natürlich würde es auch Ihren Geschwistern zur Verfügung stehen, aelt, lieber Papa?" „Bleibt einem ,folgsamen' Vater wohl anderes übrig, als zu bestätigen, was Fräulein Tochter als selbst, verständlich erklärt?" scherzte der Kommerzienrat. „Sie werden damit in die Enge gelrieben, Herr Doktor!" „Es ist zu viel dcr unverdienten Güte," cntgcgnctc Ritter, merklich bewegt. „Fürchten Sie denn nicht, ich könnte mich Ihrer bei näherer Bekanntschaft unwürdig erweisen?" „Nein, lieber Doktor, das fürchte ich ganz und gar nicht", versicherte Fabian mit überzeugter Herzlichkeit. ,.Nnd nun", cr erhob sich, „dürste es wohl Zeit sein, unsere Rundreise anzutreten." Doktor Ritter verneigte sich zustimmend, verabschie» dete sich von Irmgard für „ein paar Stunden" und vcr<-ließ mit dem Kommcrzienrat den Gartensaal. Sekundenlang lauschte Irmgard den verhallenden Schritten, eilte dann ins Wohnzimmer, zog die dicht, geschlossenen Fcnstervorhänge ein wenig auseinander und erblickte denn auch gleich die beiden Herren noch auf den untersten Granitstufcn der breiten Freitreppe, die in den Vorgarten hinabführte. 10. Kapitel. Der Rundgang durch oie Fabrik nahm die Herren ein paar Stunden in Anspruch. Bei ihrer Rückkehr ins Herrenhaus fanden sie Irmgard am Teelisch allein ihrer wartend. Frau Ncimann war durch einen plötzlichen Migräneansall zum Niederlegen gezwungen worden. Schnell nahm Ritter noch eine Tasse Tee aus Irm» gards Hand, um sich dann zu verabschieden, da es höchste Zcit war, wenn cr seinen Zug noch erreichen wollte. Vater und Tochter nahmen, nachdem cr gegangen war, in bequemen Rohrsesseln Platz. Der Kommerzicn» rat entzündete eine Havanna, lehnte sich behaglich zurück und fragte in leichter Spannung: „Nun sag mal, Liebling, wie qesällt dir unser Herr Direktor?" » » ' Eine Glutwcllc überflog Irmgards Antlitz. Es halb zur Seile wendend, entgcgnete sie befangen: „Mir? Darauf kommt'S doch nicht an, Väterchen-Gestalte, daß ich dir die Frage zurückgebe!" Fabians krankhaft bleiches, ernstes Gesicht belebte sich, in seinen Augen leuchtete es aus. „Da antworte ich offen: Außerordentlich!" unb fuhr dann lebhaft fort: „Ich darf wohl behaupten, selten, oder eigentlich noch nie machte bei der ersten Bekannt' schast ein junger Mann solchen gewinnenden Eindruck auf mich wie dieser Doktor Ritter. Abgesehen von scinel fesselnden Persönlichkeit, seinem liebenswürdigen WcseN sind für mich seine gediegenen Sact> und Fachlennlnisse ausschlaggebend. Während unseres Rundgangcs in del Fabrik bol sich mir wiederholt Gelegenheit, im stillen Doktor Ritters Urteil zu bewundern. Auch gewahrte ich mit Vergnügen dcn augenscheinlich günstigen Eindruck, dcn mein künftiger Stellvertreter auf sämtliche Ange' stellte und Arbeiterschaft machte. Was mich aber mit be« sonderer Befriedigung erfüllt, ist seine Menschenfreund lichc Gesinnung, die er kund gab. Somit, liebes Kind, halte ich mich alles in allem überzeugt, ich hätte leint bessere Wahl treffen können." Irnlgard lauschte des Vaters Worten mit gespanN' tcr Aufmcrtsamlcit. Ohne auszuschauen, fragte sie nacr Deutschen Gasse bezahlte I^ ^ Troppenan im Jahre 1658 an Ordinari-Steuer 6 fl., dann an „Hausgulden" 1 fl. 45 kr. und an extra ordmarl Contribution 4 fl. 5 kr. ' Herr Christoph Tropp von Troppenau starb am 1. November 1661 als Witwer' und kinderlos, nach. dcm ihm seme Gemahlin und ein dreizehnjähriger Sohn Maximilian (letzterer 10. April 1656) im Tode vor-angegangen." «o!i^ ^"5 vor dicj-m __ sogt schon Valvasor III (XI,. p. 69^, drr )«al dcr Staot Laybach) m,e>. l'^nd.m Hal'it u,w ' ^^^arctno G^r.chtsprotololl ex 1658, Fol. 6 /b. ' E^'l'nda Fol. s»7/u. « Str.bcmcilrfel der Dompsarre Laibach. Als Nnidcrsalerben bestimmte er in seinem Testamente vom 27. Oktober 1661 seinen lieben Vetter Herrn Hannß Georgen Seznagl von Trybsperg. (Fortsetzung folgt.) — lSteirisch-lrainische Eisenbahnfrassen.) Die Grazcr „Tagespost" schreibt: Im Trainer Landtage wurde in der Sitzung vom 10. Februar v. I. e,ue Art Gcsamteiscnbahnprogramm ausgestellt, dessen Durchfuh. rung als erstrebenswert bezeichnet wurde. Zur Durch-fiihrung der Programmpnnlte follie nnt den anderen Interessenten ein Einvernehmen gepflogen lverden. Da Steicrmart in dieser Hinsicht start in Betracht kommt, Hal Landeshauptmann von ttutlje mit dcr steirischen Landesvertretung Fühlung gesucht. Es wurde zur Bc. sprechung der einschlägigen Fragen ein je drciglied-rigcs Komitee eingesetzt/das für Steirrmark aus den Herren Landeshauptmann Edm. Grafen Attems, Landesausschuß Dr. L. L i n k und Bürgermeister O r . n,g besteht; für Krain sind Landcshanptmann von « u'k lje, Lanoesausschuh Dr. Lampe und Oberbau-ra: Klinar entsendet wurden. Am vergangenen Sam-?, tag sand in, Grazer Landhausc von 3 Uhr bis 6 Uhr eine Konferenz statt, dcr alle Mitglieder der beiden Ko. mitees bis aus Dr. Lampe anwohnten. Dabei wurde über die verschicdcnen Bahnprujeltc, vornehmlich über die Transversallinie Wien—Spalalo diskutiert und ein gemeinsames Vorgehen anzubahnen versucht. Es hau dclte sich jedoch nnr um eine Vorbesprechung, in der keinerlei Beschlüsse gesaßt werden konnten. — (Ans Vcamtentreisenj erhalten wir die Mit^ tcilung, daß sich über Anregung dcs Vereines der t. k. Rechn'ungsbeamtcn in Krain ein vorbereitender Aus» schuh bc'hufs Gründung eines Aktionskomitees der Staalsbcamtcnorganisalion in Krain gebildet hat. Die-scs Komitee soll allgemeine Fragen und Forderungen dcr Staatsbeamteuschast behandeln und sie zur geniein» samen Ncratung und Beschlußfassung bringen sowie sich für die Einberufung von Slaatsbeamienvcrsammlungen einsehen. In den vorbereitenden Ausschuß wurden sol» glnde Herren gewählt: Max Lilleg, k. t. Steuer» obervcrwalter (Obmann), Leopold Zellich, k. t. Sc« kretär der Tabalregie (Obnlann.Stellvertrcler), Joses Rcisner, l. k. Professor (erster Schriftführer), Franz G o r i t sch n i gg, k. t. Finanzrcchnungsassislcnt (zwei. ter Schriftführer), Karl Mayer, l. l. Pustossizial (Kassier). — sNcisetostcnentschädissunqen für die Teilnehmer an Äezirts- und Laudcolchrcrtonfcrcnzen.j Der l. t. Landesschulrat für Krain Hal in t. ilweiser Abänderung des Normalerlasses vom 21. November 1901, Z. 1784, betreffend das Ausmaß dcr Reisekuftenentschäoigungen für die zur Teilnahme an dcn Bezirks- und Landes-lehrcrkunfcrcnzcn verpflichteten Lehrer, auf Grund dcr Vlstimmuugcn dcs H 21 der Verordnung dcs t. t. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 8. Mai 1872, Z. 3306, M. V. Vl. Nr. 40, angeordnet, daß bei Be-messung der Ncisekustcncnlschädignng dort, wo die Eisen-bahn nicht benutzt werden kann, der Betrag von 55,6 l> für je ein Kilometer des Hin» und Rückweges als Maß-stab zn nehmen ist. Kann die Reift entweder ganz oder teilweise auf der Eisenbahn zurückgelegt werden, so sind nebst der ortsüblichen Fahrtaxe für die Fahrt zum und vom Bahnhöfe, eventnell nebst dem Kilometergelde für! die nicht mittelst der Eisenbahn zurückgelegte Wegstrecke, die mit der Bahn verbundenen Auslagen unter Passte» rung der Fahrpreise der zweiten Wagenllasse zn ver° guten.-Der entfallende Gesamtbetrag darf jedoch das Ma. ximum von 55,6 i> für jc ein Kilometer nicht über. ichreiten. — Dagcgcn erhalten die Mitglieder dcr Vc» zirlslehrerlonfcrcnzen keine Taggelder, weil diefe gemäß K 44, Punkt « des Gesetzes vom 29. April 1873, L. G. Vl. Nr. 21, uur den Abgeordneten der Vczirtslchrcrlonfe. renzen zu den Landeslehrcrkonserenzen gebühren. — (Vom Österreichischen Flottenvcreinc.j Das ab-gelaufene Jahr war für dcn Verein von besonderer Ve. dentung, war doch dcr monatliche Mitglicdcrzuwachs ein dreimal größerer, als der gesamte Iahresznwachs der früheren Jahre. Der Mitgliedcrstand wnchs von 3253 mit Ende 1909 auf nahezu 10.000. Neue Ortsgruppen bildeten sich in Adelsberg, Athen, Vanjalula, Vjclina, Vi6la, Nrioni, Brunn, Bukarest, Caltaro, Galatz, Go-razda, Graz, Innsbruck, Jaffa, 5kamnitztal, Linz, Lju-bu^ki, Lusfin, Meran, München, Pilsen, Neichenberg. Rustschuk, Salzburg, Sao-Paolo, Sarajevo, Schanghai, Stcyr, Trplitz.Schönau, Tientsin, Trisail, Turnau, Tuzla, Vi^cgrad, Wicncr.Neustadt und in Wien, als zweite eine akademische Ortsgruppe. — sDcr Landesverband der Gastlvirtcgenossenschaf' ten in Laibachj hält Samstag, den 21. d.' M., um 10 Uhr vormittags in den Nestaurationslolalitälen des „Narodni Dom" seine erste Hauptversammlung mit fu>. gender Tagesordnung ab: 1.) Ansprache. 2.) Verlesung des Protokolles der gründenden Hauptversammlung. 3.) Bericht dcs Vorstandes. 4.) Ergänzungswahl eine's Ausschußmitgliedes. 5.) Beschlußfassung über dcu Vci-tiilt zum Rcichsverbande (8 11, lit. Ii d?r Vereins» stalutcn). 6.) Ncschlußfassung übcr die Gründung eines Vercinsorganes. 7.) Genehmigung dcs Ausschuß, blschlusscs'über Punkt <1 8 11 der Vcrcinsstalutcn. 6.) Allsälligcs. — Dcr Ncchnuiigsabschluß des Verbandes liegt in dcr Verbandskanzlei in Laibach, Graoiäöe 7, zur Einsicht auf. — lTanzkränzchen der „Glasbcna Matica".j Mit der Versendung dcr Einladungen zum Tanzlränzchen des Gcsangschures der „Glasbena Matica", das Samstag, dcu 21. d. M., im „Narodni Dom" stattfindet, wurde heute begonnen. Sollte jemand aus Versehen leine Ein> ladung erhalln, so wolle er sie in der Kanzlei der „Glasbcna Maliea" oder in der Trafik Ke5ark abver-langen, wo von morgen an auch die Eintrittskarte« erhältlich sind. Das Tanzkränzchen, wofür sich recM Interesse kundgibt, wird nach amerikanischer Art ve^ anstaltct werden. — lIllgerball.) Der Verein „Slov. lovsko oruötvo" in Laibach veranstaltet am 1. Februar im großen Saale des hirsigen ..Narodni Dom" einen Ball, der den Zweck verfolgt/ als erste Veranstaltung ihrer Art, dic stove-nischen Jäger und deren Frennde am Schlüsse der Iagb-saison in cincr fröhlichen /ycscllschasl zu vereinigen so° wie für das Jagdwesen erhöhte Sympathien des Publi-lums zu gewinncn. Wie uns mitgctcilt wird, ist dcr VaZ als eine ungezwungene Jägerunterhallung in jagdlich glschmücktcn Räumlichlciteu gedacht, die zu einem grüne» Haine umgestaltet werden sollcn, während Jagdhörner zum Tauzc cinladen und in Jagdhütten, dank dcr Fürsorge zahlreicher Wirtschafterinnen, den tanzenden Paaren Erfrischungen zur Verfügung stehen werden. — Doldene Hochzeit.) Am 14. d. M. feierte Herr Eduard Karingcr mit feiner Gattin, geb. Pichler, seine goldene Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut sich voller Rüstigkeit. — sIm Hotel „Ilirija") konzertiert heute und jeden Tag der bekannte Agramcr Tamburica»Musikvcrcin, der sich zur Zeit dcr Jubiläumsausstellung in der Reslan» ration des Vereines „Kolo" in Agram beim Publikum sehr beliebt machte. Näheres besagt die Annonce in unse» rcr hcutigcu Nummer. — lDer katholische Arbeiterverein in Idriaj hielt am 15. d. M. unter dcm Vorsitze seines Obmannes, des Herrn Dechanten M. Arlo, scinc ordentliche Ge» ncralversammlung ab. Den ausführlichen Berichten der Vcrcinsflinttlonäre ist folgendes zu entnehmen: Der Verein zählt 4 Ehrenmitglieder und 373 ordentliche Mitglieder. Im Lause dcs Jahres wurden 6 VortragK» abende, 8 Unterhaltungen mit Musil, Gesang und Thca> l.rvorstellungcn sowie 3 Ausflüge veranstaltet. Der Ver. ein beteiligte fich auch an mehreren Veranstaltungen anderer befreundeter Vereine. Die Einnahmen betrugen 2782 X 66 »>, die Ausgaben 2514 l< 25 I>. Dem neu gewählten Ausschüsse gehören folg.nde Herren an: Ver^ cinsobmann Dechant Michacl Arko, Schriftführer Unterbeamtcr Johann Vrus, Kassier Unterbeamter Leopold Troha, Bibliothekar Kaplan Joses Gni» duvec, Ökonom Johann S v e t l i 5 i 5, writers fünf Ausschußmitglieder und fünf Ersahmänner. —»— — lThcatcr in Gottschee.j Man schreibt uns aus Gottschee: Unser rühriger Theaterverein brachte am 18. d. drei einaktige Lustspiele zur Aufführung, von denen das crste „Der Mord in der Kohlmessergasse" hier zwar schon öfter gegeben, aber wegen seines gesunden Humors, zumal wenn er so tüchtige Vertreter Hal wie die Herren G. Naser , W. Kautzly, H. Stalzer, F. Hicbcr und Frl. P. Rom, stets wieder gern gesehen wird. Das zweite Stück: „Einer smusi heiraten" mit seinem klassischen Prosessorenpaar ld,e Herren Dr. G röbl und Kautzl y), dcr liebens-würdigen Tante (Frl. P. Rom) und der sieghaften Nichte (Frl. A. G a n s l m a y e r) zeichnete sich durch ^wohltuende Wärme der Darstellung aus; die Charatti> pistil war überall gut getroffen und zeugte von viel j Verständnis für dic Bühnenwirkung. Den Vogel schoß aber das Licderspiel „Singvögclchen" ab, worin ins» besonder? der Darsteller des Lord Mickelby, ein Ano« ^ nymns, durch Spiel und Worle stürmischen Beifall ent. fesselte. Würdig zur Seite standen ihm Herr und Frau Nl'ser und Herr Hieber. Hcrr Naser hatte das Stück schr gcschickt in Szene gesetzt und scinc Vertraut» heil mit den technischen Hilfsmitteln bewährt, die ihn instand setzt, selbst große Schwierigkeiten zu überwin» dcn und Stückc wic z. A. „Die Ahnfrau", „Ein Judas von anno 9" u. a. „herauszubringen". — Dcr Theater, verein, der überhaupt iede Art geselliger Unterhaltung in sein Programm aufnahm, hat heuer auch mit de»n Rldeln nnd Schlitischuhlausen Glück; die Vahncn sind seil dcr am 6. d. eingetretenen anhaltenden Kälte nahezu ideal und werden von Sportfreunden wie Sportfreu» diilnen fleißig benützt. Die hellen Mondnächte verleihen dem Schlittschuhlaufen auf der Ninnse einen besun» deren Reiz und versammeln allabendlich auf den beiden Brücken eine Menge Zuschauer, die sich an dcm bunten Tieibcn unter ihren Füßen ergötzen. — l«UU Kronen unter einer Schüssel.) Am Neu« jahrstage zwischen 9 und 11 Uhr vormittags, als samt-liche Hausleutc beim Gotl.sdienste weilten, wurde der Besitzerin Maria ErbeÄiit in HI. Geist aus versperrtem Hause ein Geldbetrag von 718 X durch einen unbekannte« Täter entwendet. Dcr Dieb versuchte zuerst das rück' wärtige Tor mit eincm Eisenstück zu öffnen, was ihm aber nicht gelang, weil das Tor inwendig noch separat verriegelt war. Er begab sich sodann in den Stall, sand dort den Haustorschlüssel, verschaffte sich so dcn Eingang ins Haus und führte den Diebstahl aus. Am dritten Tage nach dcm Dlcbstahle fand die Vestohlcne an einem Fenster ihrer Wohnung cine Schüssel aufgestellt, unter »reicher s,ch cm Netrag von 600 « befand. Es wird ver» mutet, daß der Dnb aus Neue diesen Teilbetiaa dort hinterlegt habe. 55. —^ gesscnheit geraten. Auf der riesengroßen Eisfläche, dic früher, von Schlittschuhläufern ftcts so gerne bcsuchl wurde, sieht man zumeist nur die Schuljugend mit den primitivsten Schlittschuhen ausgerüstet. Einige Eislauf» künstlcr fahren nur auf einem Schlittschuh, andere haben an ihren Schuhen Holzstücke, die mit Draht oder Eisen unterlegt sind. Das hindert sie jedoch nicht, sich dem Sport eifrigst zu widmen, zumal die Eintrittsgebühr nur 10 l, betragt. Da sie nicht regelmäßig einkassiert wird, so tummeln sich die Knaben zumeist kostenfrei auf dem Eifc. Tiesc Gelegenheit benutzte dcr 33jährigc, be-schästigungslose Zimmermalcr Andreas Jäger aus dcr Tirnau und begab sich Sonntag nachmittags auf den Kern. Des Wahrsprnchcs „Zeit ist Geld" eingedenk, sammelte er bei den Eisläufern die Eintrillsgebühr ab. Er kam auch zu einem Handlungslehrling, dcr ihm abcr nichts geben wollte, sondern von ihm einc Legitimation verlangte. Jäger war ülxr das Auftreten des Knaben anfänglich verblüfft, dann aber ergriff ihn der Zorn. Er packte den Lehrling, riß ihm die Pelerine entzwei und versetzte ihm auch einige Fauststöße. Der Hand» lungslehrling lief nun schnurstracks zu cinem Sicher» Heilswachmann und setzte ihn von dein Vorfalle in Kennt, nis. Dcr beschäftigungslose Zimmcrmalcr saß dann sehr bald hinter den schwedischen Vorhängen. * lVerlust. und Fundstatistik der städtischen Sicher-hcitsbchörde.) In dem abgelaufenen Jahre wurden bei dcr Polizei 841 Verlustanzeigen erstattet. Der Gesamt-wert der verlorenen Gegenstände betrug 19.574 X 60 k. Als verloren wann angemeldet: 15, Hundert», 12 Fünf» zig», 45 Zwanzig, und 72 Zehnlronennotcn, 2 Zwanzig-und 6 Zchntronengoldslücke, 5 Fünfkrunentaler, 62 Kronen und Kleingeld im Betrage von 1447 Kronen, 235 Geldtäschchen, mehrere Damenblusen, 5 Voas, 5 Pa. ketc niit verschiedenen Stoffen, 1 Kopfpolstcr, 2 .Kappen, 3 Schuhe, ein Paket Spitzen, 1 Hal), lock, 1 Beinkleid, 1 Kapuze, 4 Damenjacken, 2 Hüte, 3 Krawatten, 3 Muffe, 4 Paar Strümpfe, 4 Umhängtücher, 1 Frauen' kleid, 1 Damcngürtel, 5 Pelerinen, 2 Überzieher, 1 Frauenschürze, i Paket Wäsche, 1 seidenes Kopftuch, 31 verschiedene Taschentück)er, 5 Paar Damenhand» schuhe, 1 Männcrrock, 3 Paüte Seidenstoff, 2 Männer» strohhüte, 1 Fraucnhemo, 5 Schärpen, 20 Kragen, 8 Paar Manschetten, 1 Herrenwestc, 4 Pakete Bänder, 39 Regenschirme, 4 Sonnenschirme, 1 Kiste Tee, 1 Tischtuch, 2 Wagcnwinden, 1 Koffer mit Kleidern, 1 Harmonika, 13 Spazierstöcke, 1 Säbel, 1 Sack Kochsalz, 8 Pferdedecken, 3 Wagcnplachen, Malerwcrkzcuge, 3 Milchkannen, 1 Operngucker, 16 Schlüssel, 2 Gebet» bücher, mehrcrc Bück>er, 2 Fahrradpumpen, 1 Papier» fchatMe. 55 Handtäschchen, 1 Aktentasche, 15 Versatz» saline, 5 Schulhcftc, einc große Anzahl verschiedener Dokumente und Legilimalionspapiere, 5 Sparkassebüchcr, 4 Lorgnons, 3 silberne Rosenkränze, 17 goldene, 54 sil» bernc und 7 Nickcltaschenuhren, 14 goldene, 65 silberne und 2 Nickeluhrkctlcn, 25 Paar goldene Ohrgehänge, 16 Nrittantohrgehängc, 16 goldene, 6 silberne Armbänder und 1 Korallcnarmband, 18 goldene und 15 silbcrnc Anhängsel, 32 goldene und 7 Ehcringc, 5 goldene und 10 Niclelzwicker, 1 silberne Medaille, 2 Zigarettcndoscn, 2 goldene und 1 silberner Hemdknopf, 8 goldene und 4 sillxrne Krawattcnnnadcln. — Gefunden und bei der Polizei abgegeben wurden 471 Gegenstände, und zwar 20 Zehnlroncn», 13 Zwanzigkronen» und 3 Fünfzig» kionennotcn, 3 Zchnkroncnguldslücke, fcrncr Fünfkronen, talcr und 1 größerer Betrag von Kleingeld, 83 Geld» täschchcn, 46 Handläschcheu,' 5 Bricftaschcn, 5 Pakete Cwff, 2 Pakete Piskuits, 3 Kappen, 2 Beinkleider, 8 Hülc, 3 Paar Manschetten, 2 Paar Strümpfe, 2 Um-Hängtücher, 2 Anzügc, 14 Pelerinen, 2 Überzieher, 3 Tischtücher, 2 Pakete Wäsche, 2 Boas, 18 Taschentücher, 15 Paar Handschuhe, 2 Kopftücher, 6 Sonnenschirme, 3 Pakete Seide, 4 Hcrrcnröcke, 2 Herrenhemden, 1 Hcrrenunterhose, 3 Schärpen, 1 Nolle Leder, 1 Paket Strickwolle mit Spitzen, 26 Regenschirme, 8 Spazier» stocke, I Gamsbart, 2 Federbüsch'«', 2 Zirkel, 16 Bücher, 2 Gebetbücher, 18 Rosenkränze, 1 Fernrohr, I Säbel-scheide, 4 leere und volle Handkoffer mit Klcidungs» uno Wäschestücken, 13 Schlüssel, 2 Verdicnslkrcuzc,'ii Fclgcntränze, 1 Paket Spielzeug, 1 Henne, 1 Pfau, 1 Fahrrad, 3 Milchkannen, 1 Besen, 1 Nucksack, 2 Taschcn» messer, 10 Maullörbe, 3 Pferdedecken, 2 Wagenplachen, 1 Nlcrpippc, 3 Bilder, 2 Revolver, 1 Paket Schiekvulve,. 1 Paket Bleistift,, 1 Vcrgrößcrungsglas, 1 Htnlle, 2 Scheren. 1 Paket Rauchtabak, 2 Handwagen, 1 Waaen. kl'itc, I Bnnd Tictriche, 1 Bund Schlüssel, 3 Versatz» scheme, 1 Kiste Zigarcltenpapier, 4 Sparlassebücher 7 goldene, 30 silberne und 6 Nickeluhren, 4 goldene 27 silberne und 2 Nickellcttcn, 13 goldene und 1 Tulauhr» gchange, 1 goldene und 2 silberne Broschen, 4 Eheringe 11 goldene Ringe, 1 silberner Ring, 3 goloenc Busen, nadeln, 4 goldene Zwicker, 1 Brillant, 1 silberner Rosen-tranz, 1 goldene Schnalle, 8 goldene und silberne Arm-bänder, 3 Zigarcltendosen, 1 Lorgnon und 53 vcrschlc» dcne Stempel. * lVerhaftunq eines gefährlichen Einschlcichcrs.j Vorgestern nachmittags bemerkten Spcditionstnechle einen mageren Mann, der längere Zeit im Hufc dcs „Bavarski Dvor" hcrumschlich. Nach einer Stunde be« merkte ein Knecht bei der Maut den gedachten Fremden, als er seinen Rock und zwei Hemden unter dem Arme trug und rasch a/gen die Eisenbahn dahinging. Er packte den'Dieb, führte ihn in den Stall und ließ einen Sicher-hcitswachmann rufen, dcr dessen Verhaftung vornahm. Das Kriminalevidcnzburcau stellte fest, daß man es mit einem sehr gefährlichen Einschleicher, dem 36jährigen, nach Kraxen, Bezirk Stein, zuständigen, verehelichten und von seiner Frau geschiedenen Zimmermalcr Franz Plcbel zu tun hatte. Plcvcl, der schon fünfmal wegen verbrecherischen Diebstahles abgestraft erscheint, war kürzlich in Marburg wcgen eines Roctdicbstahles zu einer vierzehntägigen Arrcststrafc verurteilt und am 12. d. M. nach Laibach abgeschoben worden. Beim poli» zcilichen Schubamle erhielt er cinc gebundene Marsch» loute, rcistc aber nickt ab, sondern blieb in dcr Stadt und lxrübtc Dicbstäyle. Der Verhaftete, der natürlich auch im Verbrecheralbum seinen Platz hat, wurde gestern nachmittags dem zuständigen Gerichte eingeliefert. * jslcht Verhaftungen.) Vorgestern wurden von der städtischen Sicherheitswache acht Personen verhaftet, und zwar Mi Männer wegen Dicbslahles, ein Knecht wegen Trunkenheit und Tierquälerei, eine Frauensperson wcgcn Trunkenheit, die übrigen wcgen Subsistenz» und Obdachlosigkeit. — Richtigstellung.) Im Annoncenteile unseres Blattes vom 16. d. M. wurde in dcr Annonce „I. Haus., d.sitzcrvcrcin" irrtümlich „I. Hausbesorgerverein" ge< druckt. Wir verweisen auf das heute richtiggestellte In-scrat. — Wetterbericht.) Das Maximum übcr Mittel» und Westeuropa hat sich neuerdings verstärkt und etwas weiter ausgedehnt. Im Norden und im Süden Europas ist der Luftdruck gefallen, woselbst Trübung mit Nieder» schlagen eingetreten ist. Die nördlichen österreichischen Stationen melden leichte Cchncesälle, in den südlichen herrscht das strenge Frostwetter fort. An dcr Adria weht starte Bora. In Laibach nimmt der Frost bei leicht bewölktem Hinuml langsam ab. Die Temperatur» zunähme hängt offenbar mit den wärmeren Luftströ» nlungen in höheren Luftschichten zusammen. Der 2000 Mclcr hohe Obir meldete gestern früh einc nnr 9 Grad Celsuis höhere Temperatur als Laibach. Der Wolkenzug kommt aus Osten. Der Luftdruck ist seit gcslern im steten Fallen begriffen. Die hentigc Morgcntemperalur betrug bei Windstille —9,0 Grad Celsius. Die Neub» achtungsstalionen meldeten folgende Tcmpcraluren von gcstcrli früh: Laibach — 14,9, Klagenfurl — 12,6, Görz — N,2, Trieft 4,6, Pola 4,4, Abbazia 2,0, Agram — 7,0, Sarajevo —10,0, Graz —11,3, Wien —1,2, Prag — 3,9. Berlin —0,1, Paris —3,3, Nizza 5,5, Neapel 5,2, Palermo 7,2 Stegen), Algier 9,5 lRegrn), Peters» bürg —7,0- dic Höhcnstalioncni Obir —6,0, Sonn» blick —10,3, Sä'ntis —5,5, Scunnering —4,0 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter in dcr nächsten Zeit für Laibach: Wechselnd bewölkt, langsame Temperatur» ziinähme, ruhiges Wetter. Theater. Kunst und Literatur. — Mn Gedenktag.) Heute jährt sich zum hundert» sien Male dcr Geburtstag dcs gleich seinem Vater Edmund Kcan ^1787 bis 1833) gcfcicrten englischen Schauspielers Charles Kean, der, zu Watcrford am 18. Jänner 1811 geboren, zu Liverpool am 22. Iän> ner 1868 starb. Charles Kcan loar vorzugsweise als Darsteller Shakcspcarescher Rollen geschätzt. In Lon> don am Haymartct» und Princeß»Theater tätig, unter» nahm dcr Künstlcr mit seiner Gattin Ellcn, geb. Tree, zahlreiche Gastspielreisen, die ihn nach Nordamerika, Kalifornien und Australien führten. Bücherncuhcitcn. — l„Anno Dazumal.") Roman aus den 40cr Iah» ren von Agnes Harder. Geh. 4 X 80 I,, geb. 6 X. — Das vormärzliche Preußen, die Stimmung auf dem platten Lande ist in dilsem Roman, der in Ostpreußen der 40er Jahre spielt, gut charakterisiert. Die gärende Zeit wirkte naturgemäß am stärksten auf die Jugend und >o greifen auch politische Anschauungen störend ein in erträumtes Liebesglück. Von ergreifender Kraft ist dic aufopfernde Liebe der alten Mutter, die für ihren als Revolutionär verurteilten Sohn einen Villgang zur Kö» nigin macht, von Anschaulichkeit getragen jene Szene, wo ill mannhastcr Rcoe der tüchtige Stadttämmerer vcr. hetzte Unbesonnenheit zur Vernunft bringt. Der Haupt-rciz dcs Buches liegt jedoch in dem liebevoll, mit fcin,.m HiMlor gczeichnclen Klcinsladlldyll jener Zcit- aber ebznso gut gesehen ist dcr Landadel und im Widcrspicl dazu das weltmännische Polcntum. — l»Ebl,a Hiising.") Roman von Willrath Drec» sen. Geh. 4 X 80 !,, geb. 6 X. — Mit einer alle äußere Mache verachtenden großzügigen Einfachheit ist der Stoff bezwungen, alles Zwecklose vermieden und unbarmherzig ausgemerzt, und so sind oic großen Entwicklungslinicn Mlcs seelischen Werdeganges scharf und tief und klar zur Geltung gebracht worden. Willrath Dreesen kann so trau. llch erzählen wie Hermann Hesse und so loarm wie Fink )d.r gar dcr jetzt zu so schnellem und uneingeschränktem 'Ilichm gelangte Stcicrmärker Vartsch, abcr cr sieht im Erzählen nicht das letzte Ziel des Romanschriftstellers, sondern im Gestalten, im Fügen. Zu dem Unvergäng' lichen dcs Vucl>es aber sind dic Natnrschildcrungcn zu zählen, die wohl in dem Schaffen der letzten Generation fast einzig dastehen, jedenfalls in erster Linic genannt werden müssen. Das Moor im Wintcrsturm, der erste Frühling in dcr Ebcnc, die Heide in all ihrem Zauber. — l«Der Pabbenhof.") Roman von Franz Wer-n e r. Geh. 4 X 80 !i, geb. 6 X. — Drr Hintergrund für diese Geschichte eines Bauernhofes in dcr Ostmark, bildct cin kulturhistorisch treu gczcichnetcs Bild der Ost» mark ans der Zelt vor etwa 50 Jahren. Die Schilderunfl von Land und Leuten, Figuren wie dcr jüdische Han» dclsmann als Makler und Vermittler oder der Volks-schullehrcr, dcr sv rccht als Kulturträger erscljeint, vcr» leihen dem Roman über seinen litcrarischcn Wert hin» aus typische Bedeutung für dic Charakterisierung dieses Bodens. Erdgcruch, Volkstümlichkeit und Ehrlichkeit in dcr Schilderung sind dic Vorzüge dcs Romans, der überdies die Leser in lebhafter Spannung erhält. Die hier besprochenen Bücher sind durch die Buch» Handlung Jg. v. Kleinmayr H Jed. Namberg in laibach zu beziehen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung beS Abgeordnetenhauses. Wien, 17. Jänner. Ministerpräsident Freiherr von Bicnerth stelltc in dcr heutigen Sitzung das neue Kabinett vor und gab eine Regierungserklärung ab. Mir werden diese morgen nachtragen. Anm. d. Red.) Dic Rede dcs Ministerpräsident!, wurdc am Beginne mit lärmenden Zwischenrufen seitens der Czech ischradi« talcn aufgenommen und am Schlussc mit lebhaftem Bei-fallc vcgrüßt. Abg. Dr. Ficdlcr beantragte untcr lebhaftem Ncisall der Czcchcn die Eröffnung dcr Dc-batle. (Erneuertc lebhafte Zwischenrufe dcr Czechisch» radikalen gegen den Kabincltsches.) Dic Abg. Doktor Adler und Dr. Geß m a n n sprechen sich für die Vereinigung der Debatte über dl> Regierungserklärung mit jener der ersten Lesung dcs Budgets aus. Abgc» ordnctcr Wulf beantragt mit Rücksicht auf die Zu» sammensetzung dcs Kabinetts und die Verschiebung der politischen Lage die Eröffnung wr Debatte. Der Antrag wird abgelehnt und das Haus beginnt die erste Lesung dcs Staatsvoranschlages. Abg. Wolf sdeulschradilal) erklärt, durch oie Ernennung des Statthalters Grafen Thun sei dic Verschiebung dcr Kräfte zu ungunstcn dcr Dcutschen erfolgt, welche scinc Partei zwinge, sich voll» ständig frcic Hand gcgenübcr dcr ncuen Rcgicrung vor» zubchalten. Seine Partei werde bei ihrem Verhallen gegenüber der Regierung dcr durch den Ministcrpräsi-'dc'nten selbst hcrbeigcführtcn Enlfrcmdung gebührend Rechnung tragen. (Beifall bei den Dcutlchradilalen.) Abg. Vielohlawel erklärt, dic christlichsoziale Parlci sei keine Ncgicrungsparlci, sondern cinc Ar» beitspartei und wcrde unbedingt daraus bestehen, daß endlich das Volkshaus den Bedürfnissen dcr Vevölle» rung durch positive Arbeit Rechnung trage. Ncbncr be» gründet cingchcnd das Projekt dcr angcblichm Ver« ländcrung der Krankenanstalten und erklärt, es handle sich absolut nicht um einen Eingriff in die Wissenschaft oder Beschränkung der Professoren und Kliniken, so»' dcrn lediglich nm administrative Maßnahmen zur end-lichcn Sanierung dcs Kranlcnanslaltcnfonds. Nachdcm noch Abg. Dr. Lco Winter gesprochen, wird die Vcr» handung abgcbrochcn und der Dringlichleitsanlraa. Fresl, betrcffcnd dic Abschaffung der Fleischstcuer, in Verhandlung gczogcn. Abg. ssresl bcgründcl in ein-gchcndcr Wcisc scinen Antrag, worauf dic Verhandlung dcs Antragcs abgcbrocheu wird. Im Einlaufe befindet sich cinc Interpellation des Abg, Dr. 5ustcr5,5, bctrcsfcnd dic Auflösung dcs latholisch.polltijclM und wirtschaftlichen Vereines für die Slovene», in Kärnten, scrncr cine Interpellation dcsjclben Abgeordneten, bctrcffcnd die scilcns des l. l. ^>.st. und Telegraphenamtes in Klagcnfurt versuchte Inhibicruni) von Depeschen, die der Sclrclär dcs latho-Ilsch.pulitischcn Vereines für die Slovcncn in Kärn» tcn anläßlich dcr Auflösung dcs Vercincs an dic „Union" in Prag und das „Slavische Tagblatt" in Wien rich' tclc. Weilers befindet sich in, Einlaufe eine Reihe von Interpellationen über Mißbräuche bei dcr Volkszäh» lung. Nach cincr Reihe von Anfragen an den Präsiden» ten wird die Sitzung um ^5 Uhr geschlossen. Nächste Sitzung morgen vormittags. Parlamentarisches. Wien, !7. Jänner. Dcr Deutsche Nationalverband hat nach mehrstündiger Debatte cincn Antrag des Ab» g.ordnctcn Sylvester angenommen, worin es ü. a. heißt. Von dcr Haltung dcr Gcsamtregierung wird es abhän-gen, wic sich dcr Dcutschc Nationalverband künftighin zu ihr stellen wird. Ein Anlrag dcs Abg. Wolf, worin dcr Regierung müzuteilen wäre, daß die Beibehaltung des bisherigen Verhältnisses zur Regierung angesichts der bei d.r Neubildung des Kabinetts eingetretenen Kräfteverschiebunfj zu ungunsten der Deutschen unmög-l'ch sei, wurde mit 41 gcgcn 15 Stimmen abgelehnt.' Laibacher Zeitung Nr. 14. 127 18. I^ner 1911. Der Statthaltcrwcchsel in Böhmen. Plag, 17. Jänner. Wie das TcleqrapheN'Korre-spondenzburcal, erfährt, hat sich der Wechsel aus den Posten des Statthalters von Böhmen heute vollzogen. Die betreffenden Allerhöchsten Handschreiben haben nachstehenden Wortlaut: Lieber Graf Coudenhove! Indem Ich Ihrer Bitte um Enthebung vom Amte Meines Statthalters im Königreiche Vöhmrn und um Übernahme in den dauernden Nuhcsland hiemil in Gnaden willfahre, gedenke Ich Ihrer hervorragenden Verdienste, die Sie sich während eines nahezu fünfzehn» jährigen, «erfolgreichen Wirtens in dieser Stellung er. worden haben.' Von hoher Auffassung Ihrer amtlichen Pflichten erfüllt, haben Sie unter schwierigen Verhält» nissen die Verwaltung des Landes mit unermüdlichem ,'Eifer und strengster Unparteilichkeit geführt, stcts ein. gedenk des Wohles aller seiner Bewohner ihm Ihre aufopfernde Sorge und Iyr volles Können gewidmet. Al.läßlich Ihres Scheidcns aus dem aktiven Dienste spreche Ich Ihnen hiefür neuerlich Meine vollste An» crkennung und Meinen wärmsten Dank aus, mit dem Ich die besten Wünsche für Ihr ferneres Wohlergehen verbinde. Wien, 17. Jänner 1911. Wickenburg m. i>. Franz Josef m. p. Lieber Graf Thun! Mer Antrag Meines Ministers des Innern er-n> sich im Turme befinden, und zu dercn Nettung das Boot gehoben werden muß. Spanien. Paris 17. Jänner. Der Madrider Sonderbericht, erstatter des „Malin" meldet, Ministerpräsident Cana-lcsas habe in betreff der Gerüchte über die Absichten Spaniens gegenüber Portugal folgendes erklärt: Por. tugal ist cin unabhängig^ Land, das sich jene Einrich-tungen gegeben hat, die es wollte. Wir haben nur die einzige Haltung zu beobachten, seine Unabhängigkeit zu achten und im Falle von Ruhestörungen unserer Grenze Achtung zu verschaffen. ____________ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom ?. bis zum 14. Jänner »911. Es herrscht: öle Maul. und Klauenseuche im Vezirlc Ndclsberg in den Gemeinden Mclsberg (l Och >. Vritof »,8 Gch); im Bezirle ^mbach Stadt .7 «Yet,.»: im Vezirle Stein in ber Gemeinde Vtaniisbuig (1 Geh)' "«-?""""nepen im'Vezirle Adelsberg in den Gemeinden »l'llenlierg (, W^.). Niederdorf li Gch,>: im Vezirke Gurl-l"0 m der Gemeinde Gurlfeld (^ Geh.»: im Ve^irte Lmbach Umssedunss in den G. >ne nde» Rudnil (2 Geh.). St. Ve,t «m^ .':- '"Vezirle Nudolsswert in der Gemeinde Sanlt Michael»Ätopii (, ^^h..- der «stlauf der Schweine im Pezirkc Laibach Umgebung «n der Gemembt Oberlailiach ^1 Geh.). Erloschen ist: die «ohlranlheit im Vezirle Laibach Stadt (1 Geh,); die «äude bei Pferden im Nezirle Rudolfswert iu der Gemeinde Grohlack (l Geh); -der «otlauf der Vchu»eine im Nezirlc Go'tschee in der Ge-meinde Vaiijalola ll Geh); i,„ Bezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Vrunndorf ^1 Geh.i. M. ü. Aande»regierung für Irain. Laib ach. am 14. Jänner 1UN- Neuigkeiten am Büchermarkte. Hin! A.. Forischrittliche Tierzucht, allg, nnd besondere Züchtungslunde, li 3. — Caland lt.. Das tünstierische «>a-ueripiel, lv 4 8lV — Vühm In«. Friedr. P, Leitende Grund <äl)e für t»e Entwässerung van Ortschaften, l^ 4 32. — Wundl Will,. Kleine S^riften 1. ^and lx >680. — Wiesner I,, Natnr.Geist.T'chuil. ausgewählte Nlden, Vertrage und Essays, li 136«. — Schwalbe P.of, Dr. G,. Über Darwins Wert: Die Abstammung des Mexfchm ii 2 40, — G winner W. v., Sctn'pclitMlels Ledrn, l^ ?'^l). — Weber Hcin,, Die pa< lirllen Differentialssleichnnssen der mathematischen Physit. I. Bd l< >4 40. — Schütte Dr. Erxst, Iran Iacqnes Rousseau, l< 4 Ä». — Veyerlcin Franz ?ldam, Stilb und werd , K 4 80. — Walther.Wallbach A.. Dcr einsame Weg Bcsieqt, Zwei Novellen, l^ 2 40. - «rod M.. Der Wcg des Verliebten. « 2-»0. — Vrod M., Tagebuch in Versen, K L^ll). Plnrätiq in dcr Bnch , Kunst' und Musilalienhanblu,^ ^ff. v. jileinmayr H ss,d, Vamlierq in Laibai,, Kongrrßplatz 2. (bei Teplitz i. Bölitn.) inmitten herrlicher Parkanlagen. Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. Erhältlich bei Miohael Kastner, Lalbaoh. .27^3 52 4VJ J Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Nm 16. Jänner. Bc»ck. Bildhauer; Kucher. Ing.; Ianeba. Hermann, Schubert. Hahn, Alt. Kamps. Eigner, Frl sinqer. Go!d>chmi,^t. Lauser, Singer, Kluq, Tersch. Gare's, Vöhm. Paschlcs, Vondu. Weiner. Heiz. Deu'sch. Valdel, .hirichi. Rsde, Wien. — Andrer',,', Besiver. St. Kai'zi„n. — Renner. Nriv.; «oplcr. Rsd . Prag. — Rigler. Priv.; Ticherne, Rjd.. Agram.,— Pulolar, Beamter. Oberlaibach. — Stuller, Direktor; ZzalllU. Suhr. Koftp. GeNcs. R>'dc., Graz. — Viaußrr, Pfarrer. Polllindl, - c3>rchta, Baumeister, Pilgram. — Penca, Fa lilltmlt. Nasscnsuß. — Mandler. Njd.. Tobitschou. — ssinl. Rsd,. Küln. - Taläcs, R,d,, Budapest. — SaliZ. Wuchs. Bminte. ^undenlnirg. Landestheater in Laibach. 5>0. Vorstellung. Gerader Tag. Mittwoch den 1». Jänner. Zum erstenmal: Wenn der junge Wein blüht! Uustsviel in drei Alten oo» Äjürnstjerne Björm'on. Anfans, '/,8 Uhr. End? 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mitt!, Luftdruck 73^0 mm. 3 .^Z ^Z!: tzZ Ansicht U35-5 Z «3 DZ^ k^ ^'Nd ^ Himmels Z ^^ ,^ 2 ll. N, >7b0't> -> 0^ SO, schwach heiter ^ « U. ?Ib. > 750 « -W 6 ÄiO. schwach . lßl 7 U. F. l 7^7 4 , -l) 4, SW. schwach , neblig < 0 0 Das Taqesnlittel dcr gestrigen Temperatur beträgt -10 8°, Normale -2 5°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtcnwarte: (aenril„t>ct vo» der Krainistf» ^parlassc 1K97.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46'03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Aufzeichnungen: A eb c „ berichte: Am 13, Jänner gegen I Uhr 10 Mi nnten Stösze in Weiszcuf'l^. ^lm 14. Jänner gegen IU Ul,r* Wiederholung der Erschütterungen in Asien (An der Warte aufgezeichnet). Bodenunruhe: Starl. * D!s Zfitaxssabn» bezir!»'» sich nul mMrll'xropäiich«' >!<>»! »üd wert»,', NtrWtz>ieWcr,nt!l»DeMtll ^^ aller, die seit nab,»zu einem Piertrlj.ihrliundert sich ^^« da, an gewohnt haben. Fans echte Sodencr Mineral. H^gU Pastillen als nnentbehrlichen Hallsschah zu betrachten! ^T^ Millionen Schachteln haben Segen u»d Linderung »E^U liinausgetragen in die Welt und h,'ute weih so ziemlich M^» jeder, dah bei alle» Ertaltungserscheiliungen »er Ät. ^^ mungs"rqane stays echte Sodener die znverläisigste» D»GU Helfer sind. Man lauft sie sür li 1 2:'i in alle» ei» ^^ fchlägigen Handlungen, verlange aber stets nur.Fays MM echt Sod.ner». l^W» 2-2 Gcueralrep'äirntanz für Österreich. Ungarn: W Th, Gunhert. t. u. l. Hoflieferant. Wi n. IV/l. Grofte Nengnssc 17. Wahrsagekarten | der berühmten Wahrsagerin Madame Lenormand in Paris; (dicBO sagte Napoleon I. und Friedrich Wilhelm ihr Schicksal voraus) nebst dazugehörigem (jehoims'hliissel. 3fi Karten in t Etui K l'2O (auch in Briefmarken) ver- J »endet Mioh. Horowitz, Dietelsgasse 57, f IV., Krakau. (1&4; 3-2 ». «* Vielfach erprobt »» IPS "I fSr8 *** Htrngriei •^ m 11 ond UaBenleKlMI "H lg » alt Harnsäure M igU^ bindendes Bttd. Nluu.i.M,,,. ..«• K-u Herren iU.loHa.el ii.*BtUoi, «*«t«r Lasgnlk und A. Šarabon iD Laibaoh, (169) Hallthaler Rodeln in der Eisenhandlung Stefan Naqy Laibach. ,:; IRadium Emanation! für Trink- und Bail'-knrcn a la Gaiteln und .Joaohimatal liefert 05) 3-3 das dauernd MM Radiooenuiasser. Anwen.)l>;ir i'.'i Gioht, Muskel- und Gelenks- RheumatismuB, Neuralgie, Isohia«, Sohmer- zen der Büokenmarkikranken, Neurasthenie, Exsudate bei Frauenleiden. l'iir Umfcdiliige werden vorteilhaft verwendet : Ratiiooßnscli'amm und Radtosenkompressen I lladiogeuwawser, Radiogen seh a mm und Kompressen zu beziehen durch jede Apotheke. Generaldepot: fllte k. k. Feldapotheke, Wien, I., ^—— Literatur und Prospekte gratis. — Depot der k. u. k. Generalstabskarten. Maßstab 1:7s, 000. Vre'S per Malt l « in lajchenforma» aus Leinwand gewannt 1 li 80 l>. z«. ll. Amlnillp z ^ll. M!m,s «lllhhllllülllll, i,i ^Haibclcb. Ticfl'etrübten Herzens geben wir allen unseren Verwandten, Freunden und Belannten die traur>ae Nachricht vom Hinscheiden unser r inni^stg0 Uhr morgens in der Dom> lirche gelesen werd>n. Lllibach, den 18. Jänner 19ll. Marla Wiontlnl Mutter. vlga «nd Rafael Viontini Geschwister. Laibacher Zeitung Nr. 14. 128 18. Jänner 1911. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 17. Jänner 1911. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwäbruna,, Die Nut! rnnst ss.ntlicher >»lltien und der ,,Dive»sen Uole" »ersieht ftch per 3tü per Kasse , , ««1b!»2z> bettn l^ünn-Iuli) per »«sie 93 15 »2 35 »'»«/, », «, slott» (<5cbl.-«ll« > per «»fse......^ 2> "40 4 «»/,«.« «llber «April ON. per »»«<..... «?ll° '?'. . 80' - 8l5 l8»4er „ ü« fl, . .3,'S-tt«». I«»..U««dbr. i» l2« fl, ü»/, !»7 - L8» - «t««t«sch»ld».i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. Aster». Volbrentt steuerfr., Vo!d per Kaffc .... 4»/« l,Sb"<«e70 ibfterr. stente in Kronen» ftfr p^c Nasfe . . . . 4°/, S» - 83 2« detto per Ultimo . . 4'/, «3 «b "3 ,i'> I, vestilions-Rente. ftfi., »r, per »»sie , , 3'/,"/, "«90 «3 >« Gisnlbzhn.zwllkschnld. «,sch«U>n»>«. «lisabeth-^ahn l. ^».. fteuerfr,, zu ! 0»0 fl . . . 4»/„ ,,4 40>lb40 Franz Joseph Vahn in Gilbe, ldi» ä>) , , , b'/.»/, ,,7,5,18 15 «aliz »«r> Ludwig «ahn (div. Etücke) »ronen . 4°/^ 84 — 8b ->tubr>f-B»hn in Kronenwälir, fteuerir. ,bio ät) , 4»/, »4 0 "5 30 V«l«,r!»ernei ^adn, stfr., 400 und LO10 Kronen . 4»/, 8^50^ »5 50 I» zt»al»s »l>»ersch»lb»ngen «Hgljl«»pll«e ßlslnb«!,»' glltitn »Illabe'HV «00f> KM, b»/.«/, »on 4NN Nr......445 - 4»? 7« de-to ^iiizBxdwei« 200 fl, V.W ö b'/.V..... ^0 50>2ls0 de'to Nalzbur«, Tirol ?00 fl », W. ä !>»/« . . , . 4,?'- 4l» -Kremstal <'ahn 2»,0 u, 2«!»-- ü'l» - «eil, O°re D«» ^taale ;ni Zahlung Nber-nommene Ui^enlialin.Pllolital»' ßbligaiiontn. Bödm, Wsstbat,,,, ».<<>,00« l 4»/« 95 «b 3« 25 Eliiabeit, «.,h» 6 0u ^l>00 M. 4 ab l0°/,......ll«- f, !>?»,', Clisab^h-Bahn 400 u. 2l!0l> M 4°/,.......!l47i, l,V7.°> FeldlüandsNorobahn «lm. <»x« »6^5 97 »^s'v Ung, „aüz, Bah» 200 fl 2, 5»/, !0» 50,05 50 dolll^ovuboaopr »'///« «b?> »8 75 «» 3m l»»> (dlv. St.) Lilb. 4«/,. . . S4-?» U5-75 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/, ung, Noldrcnte per Nasse !l< 70 >««»<> 4«/„ bett» per Ultimo lN70ül!0 4 /« unaai. Nenle in Nronen- wahr. stfr. per «asse »l 40 », «0 4»/„ dctto per Ultimo Ilü l« »i> »'///« del>° p^l Ü°^ «, « 8, «(! Unqar. Prämien Änl i^ ll» o d<>lto il !,0 !I, ü23 b ^>ü li .»/, ungar l«!U»drntl,.0bl!a, «ü I" ^3 >« 4«/, lroat. u. slllv. «>den»l, Obl, 92», !<3 8.i Andere öffentliche Anlchen. Vos». La lxs-ÄnI. lblv.) "!«/, ül?5 9» ??> lUosn.-hs'ci'g 4'/»/, . 9»l!0 00 3" 5'/,, Lunaii «e«, N,!lell,e «87» ,02 ,03 — Wi^mr Vcrlehr« Ä«I. , 4«/, >4 > ".i 0 d>>!!!1 «900 4»/„ ^ ^0 !',«>20 ^»Ifhen der Etab» Wien . 8» 71. ,0« 75 bfllu (2. obrr O.) l«74 lii0 ,!il bett» <1^9N , . , , l>!i ,n >'3 lo d,tto ,Gas! v, ^ >«9" , ,'5 !« , 0 Börirl,au-A„l,l,f» verlusv 4°/,, "5 25. W 2,>> «uisi che ö!aa>«cinl. v, I. ü'0 s, 100 «r P N, . , b°/» l0^« !043!> dello prr UNimo . . 5°/^ ^- -'- Vulg, Llaa!« Hyv«lh< lar-A», Veld Ware Vulg, Klaats-Eoldanleiht l9N7 f. 100 Kr.....4'/,'/<. 94 4« 95 4« Pfandbriefe usw. Vodenlr.all„,öst.i,5«I.vI,4»/„ 94- N5- ^öhm, Hnpulhelenb v>rl 4»/.. 9«— 9« 35 Z ntral Bub, Kr.d.-Bl, «sterr 4b I veil. . . . 4'/,«/,, 10, ü< --- deltll «5 I, verl. . . '/» »«- '.?-- «red -Inst.Mlrr . f, Berl -Un», u «fsentl. «lrb, «at, ^ 4«/, S« 50 »3 5«, Lanbesb. d, Kö„. <"a>iz!en u„d i:odom, 57'/, I. rilltz. 4»/ 9 '5' ,00 bn Mähr Hupoihelenb, »erl. 4»/„ «05-- - - N Kstclr.L°„be«Hnp,«nsl,4«/, Uü > !'«' de'to i»ll, L»/,, Pr verl. 3'/,'/,. 8'- 88- detto K,-3chuld!ch, verl.3'/./» „,i8 »'/« Iänner-Iuli ^>00 Fr

,- Nl ) - - - »«4 3', «««-35 Tübbali» il b"/, 2»W fl. S. o. O, 11U 70 Il7 <0 Diverse Lose. ßerzin lich« L»>t. 8"/n Vodeülredil-Lose Lm. <8N" 899 - 80» - t,er,0 «tn, '«»',' !i!'1-' !»!'? 5»/« To'iau Neaul Lose >n» ü »0l ?f> >07 7 Herb. Präm.A»!,p 100 ssr««/„ —'- -- zlnnlrzin llchl fose. Vxdav-Basiliw «Vombou) l> fl 4»!i5 4 L5 »rebit,°!c «00 sl...... 580 - ,'40 Claru Li>'> 40 fl. ,'M. . . . Ä'^'- ülü'- O'f»rr t^oi^ 40 sl ... — - - — Pa,ffu Uoi«' 4U sl. KM. , . ««5 - '?75 Rolf» Nrniz, üs«, ««'s, U. 10 >'l 8? l>l> 's U. b fl, 6? - 7!<- N»bo!s-Vc>!e X' !l...... 2^>'- 7ü -aim Uoss 40 fl, OM, . . . «l0 - 870-Türl E -Ä-Änl Präm. Oblin ^.00 3l per ««>><> . . li«?L5 »74 b2» > 538 — Wew.-Lch d 8«/„ Prim -Schild d. Nodenlr. «oft. Vm. «8^3 <3S- l49- Nltien. fr»»»p»rt>llnlernehmunge». Aussig Teplihe, Eisen!, 50« fl, 190» — «8<» - Mhmilche Hoidbah,, 150 fl, . —'- -'- «usclüiehraderEisb bnoflNM ^44.', «454- b>«!o lli, l<, «onfi per Uü. ,040-10,« — Donau - Damvllchiisahili - Ves, !,. l l. vriv . b<>0 0 -Nalchau - Od^rberger ltlsenbahn ^00 II, 3 , , . . "b9 - 36l -Lemb llzern .Iafs,'-» l< üWsl.L p Ult, —-- -- Plan-Tufes EI en!,, ü vll.aba« «ü<>- 233 ^!l- Tlidbahn 2 fl kilberperUl! «ic- >1?-3üb,!°!dde>ltsche Berbinl>u>,g !l, NM . . . . — - — -Tranepor! Gel , inlern , U.-V ^0 Kr...... 105- «10- Ungar W.slbahn («aal!. 2<>0 tl 5....... 403 - «7- Wr, Lolalb, »lllien-Vll. 200 fl übO - «l>8 Vanlen. "lnsslo-ibsterr. Bail. <20 fl, 3«5 7> 326 7b Vllülue^in, Wieier per Nasse. -- — brüo v>r Uüimo bb» 5'8 Bod^nsl -Nnst ött . »0n Nr . !^4»' l^,47^ Lail'acher Nredill axl 400 «kr >». - 4X9' Z, „Is Bod Nrebbl «« «00 f> 5^0'— 584 »rebltllüNlllt !ür ha,,de! »nd Mewerbe. 320ttr .perNass«' --- — bet!» ver Uüim, «X3 «> »«l «0 '»Ddübaüt, una. aN«, 2l>o ll 8»^?,^ ««>»5> Teposienbanl n!'n. 200 >l l>>4 50 b>b 0 «tolumnt'' - V lelllchaft, i ieder- dsierr,, 400 Kr. . . . 7«l- 768 -Giro- u «nsss>,vfrein, Wiener. L0> ll....... ^?« 5« 480 - H puhsl, !,ba„l, »N 20N <»r 5«/„ 34«- 344' Uö„d rlia,>l, dsterr., i!U!> f>., pe> Kasse....... 5 5 «0 53« '" dlüo per Ultimi b'b»!) 5«,l >4Nn Nr ixft»' ,'00 — «,!> War, Unlonbanl 200 N.. .... <37- ««» - Unionbnnl böhmüche 100 N- - L85 - 28? 50 ^erlshrlbanl, »lla, 140 fl . . 3«^ ?b 3«ü ?» Indnftrle I«ttr»ltz«»nzl». «»«„eseNsch.. all«, 0ft,. >«> fl. 35« b« 54V-- Brux.er^oblenbsrnd.Ges. loo li ?e? - ?«o . '!i!,al,!!v,rlel,r«.«lnl«lllt, üst,, >0N sl....... 4»,-- 4»«- »Kenliahnw Leih« >,rste. «oofl ,»4-. ,88 — . «lbewühl ', Papiers, u, «. <». "0 !l....... »»"- «37 — el!l..«es , llllg. esterr..«00- — — Hlrienbersser Patr.-, Zünbl). u Mt' -ssabr!» 40« Kr. . . ,<«— , ? '5 7»8'7b „Polbi Hütte' , T«egel«»hslah,- ss.«..,«. >0N fl . . . 574'- «»-— P'assslltilen Induftlie-Vesellsch. 200 !l........ 2L34-^ «H4 — Nima - Mxrann Kalao-Tarjaner Eiie»«,, l"0 f>, , . . «7« 4« «?»'4O Lalsso larj, Ltelnlohlsn ,00f!. «.»>«- «>? — ,.3ch!ön>mühl" Papier!., »l»0f!, —>- —»— . Echodinra". ?!,<«, s Peiro>.- Industrie. 5» 0 Nr, . . , 506 - 5t><) per Ultimo . . . «7l - <»7li — Wafsens -»es. »fterr.. '0« ll. . 74? - 75«» Wr Baunesellscliasl, «00 ll. ?»?-- »^9 — Wieneibergs ssieaelf, «lt.-<»,l »28- »»« — Devise«. Anrze zichiln »»d Scheck». »lml'e'bam....... ,««« «VSVü Lentlcle BaolpUhe .... «,?'— , Vasel..... »4»5« l» 10 Valnte«. Li,lat,n...... 1I-57 l«4« ,'<> ssra„lfn TtNcle ..... 1" N2 1!»'04 'NMarl Sinlfe...... 28 4» i!<'54 lsullcke Neichebanlnolen . . »17 >0 ,17 »V ^«,!ie„«chr «anlnolen . . 9> «5 »4 9» N»b<>,.'> oten..... i> 5.1 L'5< I Ein- und Verkauf wer renter«, Pfandbriefen, Priorität«**, I Ak\4i uoicn ete., Devisen u »o '<%lut JT C Mayer 15* rilv uucl V\'echHlcr«;«*HChAst "^ I ^nllxtrh, 5SlrHiir»»«NH^. Privat-Depots (Safe-Deposits) - untir tl|*nem VeriohluB der Partei. fvrfliiiif f*i lar»l*lif«i !¦ X««t*l«ra«i m i(r SirtKiiit.