Str. 86. Donnerstag, den 27. Hctoöer 1881. VI. Jahrgang. Cillier Jdtuiia. Pränumerations-Bedingungen. Für Killi t . . . —M finulialitii. . l du MHÜtiif . . . *■— «-ruiidrl». . . Icmmt Satclum t?in»d«>» 3*Ktalt -» M annimmt#. J»(. »,c». «eich „ «ra». ». i»d ««»,. k 4amr. In Wie», A. ffiäflt jtitung* • Sjealur >» Mt«4 König von Atatien in Hesterreich. Mit dem heutigen Tagt hat König Humbert ta Boden Oesterreich s betreten. Der Sohn dt« -r galuntuomo, de» Einiger» Italien« weilt al« Assl unsere« «aiser« innerhalb der schwarzgelben Oiarfen, jene« Reiche«, da« einst der Todfeind der krngkeit der appeoii ischen Halbinsel war. Die iieise hat mehr al« sy nptomatische Beveutnng, sie >sl mehr al« ein Hsslichk-ilsvemch befreundeter Minarchen. Indem der c o n st i t u t i o n e l l e iJnig von Italic* Oesterreich besucht, legt er Leuzniß al>, daß die große Mehrheit seine« Volke« tust Reise münjcht, daß c« fortan bereit ist, mit m« im Bunde seiner friedlichen Mission zu genügen, die Italien vermöge seiner Größe, seiner Lage in ;foiopi gebührt. Da« Gespenst der Irredeuta hin mit dem Tage zu spuken auf, al« Italien Aufrichtige Freundschaft mit seinem Nachdarreiche lschliezt; „Vertragstreue" ist da« bannende köort. durch welche« die Irredenta zum Phantom einiger erhitzter Röpje wieder herabstnkt, um nimmer« ichr zu einer Bedrohung Oesterreich«, zu einer Gefahr Italien« heranzuwachsen. Die Liberalen Oesterreich'» haben Grund, sich k« Besucht« zu freuen. (£« ist der König de« ;freien und befreiten Italien«, der Oesterreich Ksucht, begleitet von feinen verantwortlichen Mini» ftrrn; mag der herrschenden Strömung in Oester-«ich eine Begegnung unsere« Kaiser« mit dem ivtvkratischen weißen Ezaren vielleicht besser passen — un» ist der König von Italien lieber, der «Her der Billigung seine« Volke« die Freund» !jhaft«ba»d« mit unserer Monarchie enger knüpfen »ll. Vielleicht ist er auch un« der Bote schönerer freier Tage. Ein Oesterreich von Römlingen und Finsterlingen regiert, ist mit dem freien Italien im Bund« undenkbar. Mit dem Besuche de« König« von Italien »erden die Gerüchte von der Uebersiedeluiig de« Papste« nach Salzburg von selbst verstumm.'n.— E» ist noch immer besser, in den Prunksälen de« Vaticav» Papst der Katholiken zu bleiben, al« in Salzburg zum Prima« von Oesterreich herabzu« sinken. — Die Hyperkatholiken die den römischen Papst in'« Exil schicken möchten, um sein ringe-bildete« Martyrium mit einer neuen Gloriole aufzufrischen, werden ihr Zetergeschrei erheben, den Glauben in Gefahr erklären, weil die Hauptstütze der klerikalen römischen Politik sich ihrem Todfeinde verbinde, sie werden vergeben« ihre Gebete zum Himmel senden und ihr« Kippen vergeben« Haß und Galle predigen — der Lauf der Weltgeschichte lüßt sich durch Bann, bullen nicht wehr aufhalten. Die Zeiten sind vorüber, wo über die Köpfe der Völker hinweg Politik getrieben wurde. Nationen, die bestimmt sind, im friedlichen Wettstreite neben einander zu leben, werden ihre ganze Kraft der civilisatorischen Mission widmen, und alte Fehde und Feindschaft vergessend, in Ruhe und Frieden zum Wohle und zur Größe ihre« Vaterlande« beitragen. Der König von Italien al« berufener Repräsentant seine« Volke« ist un« Deutschen willkommen — doppelt willkommen, weil er au« dem Lande der Freiheit, der Einheit kommt. Der Bund mit Italien kann nur auf liberaler Grundlage ge-schaffen werden, au« diesem Bunde winken auch un« bessere Zeiten entgegen: wir begrüsfe« den König von Italien al« Bundesgenossen der libe-ralen, der deutschen Sache in Oestemich. Politische Rundschau. CiUi, 26. Octob«r. Der deutsche Bunde«rath verlängerte den kleinen BelagerungSjustaud für Hamburg bi« zum 24. Oktober 1842 und beschloß die Ausdehnung desselben aus Harburg, wo sich viele au« Ham» bürg Ausgewiesene, niedergelassen haben. Auch Gambeua hat jetzt >ein Attentat. Auf seinem Landsitze zu Villa d'ilvray wurde ein Mann ergriffen, welcher angeblich Gambetta ermorden wollte. Der Attentäter heißt Florian, scheint geistesgestört zu sein und wird von den Aerzten beobachtet. Er will die Bourgeoisie vernichten und hält Gambetta für da« Haupt derselben. Florian ist Weber, au« Rheims gebürtig, hat sonst ein intelligente« Aussehen, ist aber unwissend. Da« Lesen revolutionärer Zeitungen verwirrte ihm den Kopf. Wie in Pari« fand auch in London ein Ent» rüstung«.Meeting statt, ein Meeting, da« hin» sichtlich der Betheiligung allerdings von einer Größe war. daß die Pariser Kundgebung dagegen stark zusammenschrumpft. Im Hyze Park hatten sich auf Einladung der „irischen National-Landliga von Großbritannien" 50(XX) Personen einge» funden. Drei Parlameat«depuiirte traten als Redner auf. Die mit Einstimmigkeit angenommenen Resolutionen sprechen sich gegen da« Borgchen der irländischen Regierung au«. Da« Meeting verlies übrigen« in vollkommenster Ordnung und Ruhe. Die Jrländer verlegen also, seitdem ihre Heimath«-insel unter dem Belagerungszustande sich befindet, ihr Agitation«feld nach England selbst, um im „Herzen de« Feindesland««" den Kampf fort» zusetzen. Feuilleton. Die rothe Spinne von Fonn-Si. Novell« von Gustav Schneider. (19. Fortsetzung.) — Und Eure Angelegenheiten, mein Capitün? fragte der Letztere, al« sie fern genug waren, um Mtraulich sprechen zu können. — Stehen noch besser al« die der „Wasser» fiUt". In spätesten« vierzehn Tagen wird Liou» Ei»ll gehängt und Jt6 wird langsamen Tode« ßcrden. — Und Ihr werdet mir dann Me°koui geben ? — Habe sie Dir v«rsproch«n, wirst sie be-Immen! Doch muß sie noch ein Mal mit mir «ich Lanton kommen . . . zum letzten Mal. — Wann? fragte Woum-pi. — An d«m Tag«, wenn ihr« Herrin gehängt •itb. Ich will, um ihre Qual zu «rhöh«n, daß steßun» in ihrer letzten Stunde noch sieht. Liebst D« da« Mädchen? Wouw'pi'« Auge leuchtet«, doch antwortete tr nicht. — Und Me-koui liebt Dich wieder? sagte Tihou mit teuflisch ironischem Lächeln. — Nein! entgegnete finster der Bandit. Doch habe ich meine Mutter gebeten, sie für mich zu bestimmen, und ich hoffe, e« wird ihr gelingen. In diesem Augenblick gingen Beide an der Hütte vorüber, die von Woum-pi's Mutter de» wohnt wurde. Die Thür« öffnete sich und eine Frauengestalt mit aufgelöstem Haar und irrem Blick trat ihnen entgegen. — Gna^e I Gnad«! schrie sie, ind«m si« sich vor Tchou auf die Knie« warf. — Wa« willst Du von mir? fragt« d«r Mörder. — Oh! fleht« da« Mädchen, welche« keine andere al« Rosa, die geraubt« Di«n«rin der Madame Liou, war. Habt Mitleid! Ueberlaßt mich nicht diesem Menschen! Schickt mich nach Foun-Si zurück! Ich schwör« es Euch, ich w«rd« Euch nicht verrathrn! Nie, nie soll Euer Name über meine Lippen kommen! — Wa« liegt mir daran, ob Du «ine« Tage» sogst, daß ich Lin getödtkt hab« . . . jetzt aber will ich, daß Du nicht dem Henker in die Hände fällst, drr Dich durch dir Folter schon zum Reden bringen würde. Mt»koui wollt« feint Kniee umfassen, aber er stieß sie zurück, worauf Woum-pi da« Mädchen erfaßte und gewaltsam in die Hütte zurücktrug. Tchou erstieg den jäh zum MeereSufer abfallenden kleinen Felsen der Insel von wo da« Aage «inen gewaltigen Horizont beherrschte. Zu seinen Füßen wogte da« Meer und brach sich gegen die steilen Klippen der berüchtigten La» drvnen; vor ihm aus der Höhe de« Flusse« sah man die Tigerinsrl, welche sich mit den Spitzen ihrer Bergkuppe in den Wolken verlor, zur Rechten lag Makao an dem öden, versandeten Busen. Fern, ganz fern noch wurde Hongkong sichtbar, dort wo Pel-ho mit den übrigen gefangenen Piraten drr Hinrichtung «ntgegenfah. Tchou aber stand hier ruhig, gleichsam trium» phirend, auf dem Felsen, indem er mit dämonischer Freude (eise vor sich hinmurwelte: — Pel-ho in Bittoria, Liou-Siou in Eanton . . . bald werd« ich mich auch noch an dem nicht«» würdigen Engländer gerächt haben l Siebzehntes Capitel. Schrecke», .Staunen und Freude Ming». Die Stadt Bittoria, welche Reisende und selbst Geographen wohl noch irrthllmlich Hongkong heißen, weil sie auf der Insel diese« Namen« gelrgrn, war schon zu jener Zeit eine stolz«, blüh-end« Handelsstadt, welche einen schlagenden Bewei« von dem überlegenen ColonisationStalent der eng» tischen Rasse liefert«. Während Macao, die alte portugirstsq« Station, di« sich auf einer kleinen, allerdings nicht sehr fruchtbaren Insel de« die«- Su« Tunis wirb gemeldet, baß die französische Expedition in'» Innere de« Lande« schon wieder bi« zum Eintreffen weiterer Verstärkungen aufgeschoben wurde. Fall« solche nicht vor dem Beginn der Regenzeit kommen könnten, muß der diesjährige Felbzug überhaupt al« verfehlt bezeichnet werden. Die griechische Regierung setzt die in Angriff genommenen Abrüstung energisch fort. Sie Hot die Beurlaubung der Freiwilligen und Reserven verfügt unv alle Anstalten getroffen, daß die griechische Armee mit der Uebergade von Bolo auf dem permanenten Fritden«stand Von 30.000 Mann reducin sei. Hochenegg, den 25. Dctober 1881. (Orig-Corr.) sAus demGemeind«-Ausschusf«.f In der Sonntag, den ?8. abgehaltenen Sitzung des hiesigen Gemeinde Ausschusses machle man die nicht uninteressant« Wahrnehmung, daß einem der Sitzungsmiiglitder. seit-dem sich in der Gemeindevertretung ein Wechsel vollzogen. der Kamm arg anschwoll. Vermuthlich hält der Referenda« dotninas den Zeitpunkt für geeignet, um eine Urbarmachung der Gemeindevertretung in Scene zu setzen. Unter den diversen Bemänglungen, die er vorbrachte, befand sich auch eine über unser Friedhos«-. Comite, welches behufs Erhaltung des FriedhosS even. tueller Reparaturen k. eine bestimmte Taxe für die Begräbnißstälten einhebt Der hochwürdige Herr meinte nun. daß dort, wo er zuletzt Pfarrer gewesen sei, man von einem derartigen Comitö nicht« gewußt hätte, und doch sei alleS ordnungsgemäß abgelaufen. Die in gleich verletzendem, wie bornirtem Tone aufgeworfene Frage deS Herrn PfarrerS, bezüglich der Verwendung dieser Gelder bekundete eine sehr niedrige DenkungSart. Jeden-fall« finden diese Einkünfte eine nützlichere Verwerthung, als die verschiedenen Gebühren, die im geräumigen Säckel de« Herrn Pfarrers ihr wemrato mori anstimmen. Auch die übrigen, vom gedachten Herrn zur Sprach« gebrachten Gegenstände hatten einen entschieden reacri»' nären Beigeschmack. Ob sich d«r kritisirende Herr wohl je mit dem Gedanken befteunben wird, daß seine vom reinsten Egoismus durchwehten Gedanken niemals bei unS fruchtbaren Boden finden werden? Marburg, den 2t. Oktober 1881. (Orig.-Corr.) sUns«re „Jlkuftrirt«" und die deutsche H y m n e s Man sollte billigerweise die Auslassungen jener Presse, die im Solde steht und deren Gesinnung mit klingender Münze vorgeschrieben und bezahlt wird, unbeachtet lasten und sie nur dann zum Gegenstände einer Besprechung machen, wenn es sich darum handelt, die Verhältnisse zu conftariren, in denen sich de. Brod-Herr des Unternehmens befindet. Ein solcher Anlaß atxr liegt heute vor. Die letzte Nummer der „Südsteirifchen Post" druckt an leitender Stelle den Artikel irgend eines obscuren, dem Preßdureau nahestehenden Blattes ab, der gegen die Idee der „Deutschen Zeitung" ein deutsch-nationales Lied zu schaffen, wettert. Die mächtige natio-nale Bewegung unter den Deutschen Oesterreichs hat dem LersöhnungSministerium sichtlich bange gemacht und fritigen Strommgcbiktr« befindet, mehr und mehr verfällt, wäyrend ihr H^fen versandet und die Dock» unv Magazine veröden, gewinnt Bittoria von Tag zu Tag mehr an imposanter Ausdehnung und Einfluß, und wer weiß, ob e« nickt noch einst England zum »üsentir«n, welche in ihrer Sprache österreichisch-patriolische Lieder singt, daß deutsche Dichter österreichische Lieder schufen, und daß diese österreichischen Weisen bis auf den heutigen Tag gerade von den Deutschen gehegt und geftegt iverden. Angesichts dieser Thatsache kann nur geistig« Bcschiänktheit oder b«wußt« Perfidie «in« D«monstratton g«g«n den Staat darin erblicken, wenn die Deutschen Oesterreichs neben den vielen allgemein österreichisch«» Gelängen vom „Kaiser-lied" angefangen bi» „O du mein Oesterreich" auch endlich einmal eine nationale Hymne zu bcsitzen wünschen, zumal wenn diese Hymne, wie dies aus den Concurrenzbedlngungen «»sichtlich, österreichisch-deutschen Charakter tragen soll. Und eine P«rfidi« >'ondergleichen ist et auch, den Preis, welchen die „Deutsche Zeitung" ausschreibt, als einen Lohn sür ein poetische» Fabrikat hinzustellen. Aber fr«ilich liegt «ine solche Austastung in der Natur bn Reptilien: die Creaturen des Preß-bureau haben eben nur für einen „Lohn" Verständniß, ihnen ist die Feder nichts weiter als ein ArbeitSgeräth für Domestiken und nach der Höh« d«S Soldes, rcfp. der Subvention, welche sie bezi«h«n, richtet sich ihr« Begeisterung für «ine Sach«. Den deutschen Dichtern aber kann «S füglich einerlei sein, wie die „Südsteirische" über die Ehrengabe von 100 Ducaien denkt und so wenig die Aussicht auf «inen Preis für sich allein im Stand« sein wird, wahr« Begeisterung zu wecken, so wenig wird Derjenige, in dessen Brust dies heilige Feuer lodert, sich von, poetischen Schaffen ahhalten Aussicht gewähren. Mit einem Wort: Hongkong ist fast ein« europäische Stadt. W«nn man die ärmer« Fischerdeoölkerung, die chinesischen Func-tionäre und Kaufleute, so wie die vielen Palan-kin« hinwegdenkt, so könnte mai sich in da« an-stokralijche Devorshire oder auf die Insel Wight versetzt wähnen. Im Innern der Villen herrscht derselbe allbekannte, elegante Comfort, in den Ställen derselbe Pferdeluxu«, auch fehlen selbst die berühmten englischen Club«, welche die Lang«» weil« de« einförmigen englischen Familienleben« etwa« mildern, hier keineswegs. Auch Perkin« hatte hier wic die meisten seiner College» einen reizend gelegenen, prächtigen Landsitz, unmittelbar am Flußufer, wenige Kilo-meter von der Stadt. Hier war e«, wo er sich gemeinigllch nach seinen abenteuerlichen Fahr-ten etwa vierzehn Tage hindurch, meist in Be-gleitung feine« College», aufzuhalten liebte, und hierhin haue er den Mandarin Ming eingeladen, um sein Gast zu sein. Der ehrenwerthc Magistrat hatte trotz all' der Abenteuer und Erregungen der verwichenen Nacht nicht unterlassen, sich zeitig «inzusinden. Lag ihm doch eineStheil« sehr daran, dem Eontredandier die Mitheilung zu machen, daß er den Mörder jetzt kenne, anderntheii« war er neugierig, zu er-fahren, wa« Perkin« mit dem durch feine Ber- lassen durch d«n G«!f«r. der aus b«n Spalt«» der „Stld- fteirischen" fließt. Die« der hi«sig«n „Jllustrirten" z« B«h«>,igung. Wir d«da«ern si«. weil li« mit ihr« letzte« Sudelei bewiese« hat. daß es mit ihrem Witz bereit« „Maithäi am letzten" ist; wir bedauern aber noch meh» ihren Kostgeber. der sich von ihrer Leistungsfähigkeit weiß Gott was verspricht nnd schließlich für sein gute« Geld so kläglich bedient wird, wie ngura zeigt. x. Kleine Chronik. Cilli. 20. Oetober. (ö « h r « r st «l l«.) An b«r dreiclassig«, Bolksschul« zu Fraß au ist die Lthrerstelle mit de« Bezügen nach der IV. GehiltSclafse sogleich pro« visorisch zu besetzen. Bewerber wollen ihre Gesuche bi« 18. November l. I. an den Ort«jchulrath in Fraßlau leiten. (Besiywechsel.) Der Christinenhof nächst Cilli ist in den Besitz de« Herrn Emeriti Gyuila von Szepsi Marione« übergegangen. (Verein für «inberbeschäfti. ll u n g.) Beachtung verdient der„Verein für Kinder» deschäftigung", der sich in Dresden gebildet hat. Derselbe hat seit längerer Zeit bereit« zwei Kinder-Werkstätten in Betrieb und kürzlich die dritte er« öffnet. Zweck derselben ist: den Kindern derjenige, Eltern, welche unter dem Orucke der Arbeit und der Sorge um da« tägliche Brot nicht im Stande sind, die ihnen gestellte Erziehungaufgabe ohne fremde Hilfe zu lösen, eine Stätte der Erziehung und Bewahrung zu fein und gleichzeitig den Kindern da« Sparen zu ermöglichen oder den betreffenden Eltern durch den Verdienst der Kinder eine Bet-Hilfe zu deren Unterhalt zuzuführen. Die Arbeit«, räume find einfach ausgestattet und mit Holz« dlöcken, Sägeapparaten und neuen Werkzeugen gefüllt. (Sammelstunben in derWohnung de« Lehrer« verboten.) Dem Ministerium für Cullu« und Unterricht ist zur Kenntniß ge» bracht worden, daß manche Schullehrer in ihre» Wohnungen Schüler versammeln, um denselben gegen Entgelt Prioat-Unterricht zu ertheilen, und daß dieSfall« auf die Eltern seilen« der Lehrer Pression geübt wir». Da hiedurch die Familie« arg mitgenommen und neben dem gesetzlichen Schulgelde, reip. der schulsteuer zur Entrichtung mehrfa.er Beträge für einen Prioat-Unterricht an die Lehrer genöthigt werden, so wurden die Schulbehörden angewieiea, diesen ungesetzlichen Vorgang sogleich abzustellen. (Zur Grundentlastung inAärnten.) Der kärntnerische Landtag hat in seiner vorgestrigen Sitzung den Voranschlag de« Grundentlastung«-fond« pro 1882 mit dem Erfordernisse von 422000 fl. genehmigt und zm Bedeckung de« Abganges eine Umlage von >7 % ,u sämmtlichen direkten Steuern sammt den außoroenttichcn Staat«« Zuschlägen beschlossen. Mittelung von Roumi erkauften Leichnam zu mache» beabsichtige. ' Bor der zur Hinrichtung festgesetzten Stunde angelangt, traf er den C^pilän nicht mehr an. Derselbe war früh Morgen« weggegangen un» halt« hinterlassen, er werd« «ist Abend« zurückkehren. Herr Ming sah sich vom Intendanlea mit allen ihm zustehenden Ehren aufgenommen; auch wurden Hiu«, Hos, Küche und Garten dem Gast« zur unumschränkten Verfügung gestellt. Der französisch« Koch, um den Hrrr Ming skinrn Gastgeber beneidete, unterließ nicht, ein leckere« Frühstück zu berriten. Nach d«r Mahlzeit machte der Herr Prüsident eine Piomenad«: seine finsteren Gedanken wäre« verscheucht, er setzte sich in «in behagliche« Fau» teuil im Schatten der Veranda und rauchte seine kleine Kupferpfeife, wobei er schließlich einschlief. Indessen ging in Hongkong ein sehenSwerthr« Schauspiel vor sich. Die Bevölkerung hatt« nicht vergessen, daß an jenem Morgen die zum Tose verurteilten Piraten gehängt werden mußten. E« war ein wüster Platz, im Norden der Stadt, nahe dem Frie^hofe gelegen, auf dem sich die Menge versam nelte. Wie groß war jedoch da« Erstaunen, al« man ersah, daß noch gar keine ernsten Vorkehrungen getroffen waren, und daß die zur Execution nöthigen Galgen noch harmlos am Boden lagen! (Forlsetzung folgt.) (Passage st Srung anMarkltagen.) Der starte Gesuch drr hiesigen WochennUrkte hat häufig Unzukömmlichkeiten im Gefolge, deren Ad' steUung von berufener Seile wohl mit Stecht er» »artet werden tarf. Die Verkäufer pflegen nämlich ihre Körbe derart knapp an einander auszustellen, daß tf unmöglich ist, von der Witte be« Haupt-platze« auf da« Trotioir zu gelangen. Diese Korb» mauer aber dehnt sich nicht nur läng« de« ganzen Eavpiplatze«, sondern auch noch ein beträchtliches tück in der Postgasse au« und sind in Folge dessen jene Passanten, welche beispielsweise von der Grazergasse nach vrr Herrengasse gelangen wollen, genöthigt, einen Umweg zu machen, fall« sie e« nicht vorziehen, sich gewaltsam Bahn zu brechen, indem sie ein paar Marktweiber, resp, deren Körbe über den Haufen rennen. (Theale r.) Samstag, den 29. b. findet die Beneficr-Voistellung für den verdienstvollen Schauspieler und Regisseur Herrn H a m p l statt. Der Genannte hat unseren Theuttifreunden durch die Mannigfaltigkeit feine« Talente« viele ver« gnügte Stunden bereitet, namentlich aber durch seine JnscenirungSkunst, die mit den bescheidensten Mitteln Effecte zu erzielen weiß — wir erinnern nur an die beiden FeftvoisteUungen — geradezu Ueberaschende« geboten. E«! ist daher wohl auch mit Bestimmtheit zu erwarten, daß Herr Hampl an dem Ehrenabende durch einen zahlieichen Thäter-besuch für sein wahrhaft künstlerisches Stieben ausgezeichnet wird, und die« »och »m so mehr al« am gedachten Abende Beauuiarchai«' reizende« fünfactige« Lustspiel „Ein toller Tag" oder „Fig iro'« Hochzeit", weiche« derzeit am Wiener Ringth-aler die größten Erfolge erzielt, zur Aufführung gelangt. (Die Enthüllungen der „Süd-st e i * i ( ch t n Po st".) I > Ermanglung anderweitigen Maleiiale« cultivirt die „Südsteirische" seit einiger Zeit da« Geviet der Enthüllungen; so will sie beispielsweise ganz genau wissen, wer für dieses oder jene« ivlatt diesen oder jenen Artikel geschrieben; so lischt sie ihren „gläubigen" Lesern die Müde' auf, daß die „Eillier" und die „Marburg» Zettung" ihre Artikel au» einer „Wiener Fabrik" beziehen und so behauptet sie auch, daß der in unterer letzten Nummer enthaltene Artikel: „Die Kunst zu regieren", welcher da« Mißfallen der k. k. Staatsanwaltschaft erregte, au« dcr Feder unsere« Redacteur« stammte. Mit ollen diesen Vermuthungen aber befindet sich die „Südsteirische" gewaltig auf dem Holzwege und wir möchten der Redaction jene« Bläitchcn» nur rotten, ihrer Phaniasie weniger Spielraum zu gewähren, um sich eine unnölhige Blamage zu ersparen. Wir wollen nicht darüber sprechen, wie wenig Grund die „Südsteirische" hat, sich über die Staatsweish.-it Anderer lustig zu machen, denn es ist zur Genüge bekannt, wie kläglich e» in dieser Hinsicht in den Köpfen ihrer Redacteure aussieht. Wenn aber die „Mai burger Iiiustrirtt" den hochwürdigen Abt von Cilli als Mitarbeiter unseres Blattes denuncirt, so muß jedem an-ständigen Menschen ein bei artiges Beginnen geradezu ekelhaft erscheinen. (Reue Geschäftsführung.) Die gestern verschenkte Rummer der „Südsteirifchen Post" wettert anläßlich de« in unserer letzten Rummer veröffentlichten Piäliminare» öder die liberale Wirthschaft in unserer Geme>nde. E« wild «oyi nicht« übrig bleiben al« da« Stavtamt nach dem Muster der weiland Bank „Slovenia" ein-zurichten, und statt den «Äemeinderäihen ehemalige BerwaltungSräthe der genannten Bank sunctioniren zu lassen; natürlich hätten solche Verwaltung«-räche, welche selbst durch die Slovenia um ihr Äcld geprellt wurden, keine Berechtigung mitzureden. (Schadenfeuer.) In Iovca, Gemeinde Weichseldorf, wurde in der velflossenen Nacht ein Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammen. Zur Bekämpfung der Winderpest. (Fortsetzung.) Im Darmtractu» findet man schon sehr früh-zeitig reichliche Mengen einer dünnen, graugelben F üßigkeit, namentlich im Dünndarm, die Solitär« Follikel geschwellt, die Plaque« gewöhnlich intact. Unabhängig von dieser Schwellung der Follikel treten aber auch hier sehr bald kleine, etwa linsen-große Verschärfungen auf, welche sich al« scharf umgrenzte, geldliche, leicht ablösbare Pfröpfe dar« stellen. In diesen Fällen zeigt die mikroskopische Untersuchung schon sehr tiefgreifende Veränderungen : Da« interstitielle Gewebe ist dicht erfüllt mit Ruaszellen, während in den Gefäßen dichte Hiufen von Pilzen abgelagert sind. Die weiteren Veränderungen können wir übergehen, da sie für die Diagnose frischer Fälle keine Bedeutung besitzen. Nur wollen wir auf da« frühzeitige Eintreten von Fieber aufmerksam machen, welche« mittelst be« Thermometer« bisweilen schon constatirt werden kann, bevor gröbere Verände-rungen der Gewebe mit bloßem Auge zu er-kennen sind. Für die Frage der Bekämpfung der Rinder» peft kommen zwei der genannten Umstände ganz besonder» in Betracht: einmal die organische Natur de« Eontagium«, d. h. seine VermehrungSfühigkeit im Thierkörper; sodann die mächtige Entwicklung desselben in der Mundhöhlen-Flüßigkeit, vielleicht auch in den Dejectionen ter Thiere. Daß letztere« noch nicht völlig sichergestellt, ist sehr bedauerlich, aber begreiflich, wenn man die bisher im west-lichen Europa geübte Tilgung«methobe der Krankheit in'« Auge faßt. Solange feiten« der Thier-ärzte und der von denselben beeinflußten Regierung« behörde nicht« andere« hiekür geschieht, al« die Tö tung aller nur irgendwie verdächtigen Thiere, muß die wissenschaftliche Untersuchung de« Infection«-Pioceße« eine lückenhafte bleiben und da« ist de-dauerlich; denn nur durch eine genaue wissen-schastliche Erforschung der Krankheitsursachen weiden wir die Mittel gewinnen für eine mehr rationelle und auch mehr ökonomische Bekämpfung der Seuche. Wir wollen »un zwar nicht verkenne», daß durch diese Methode der sofortigen Keulung sammt-licher Thiere eine« Stalle«, in welchem auch nur ein einziger Fall von Rinderpest constatirt ist, die Seuche unterdrückt werden kann. Ader die Methode ist nur so lame ausführbar, als e« sich um ver-einzelte Einschleppungen handelt. Wenn aber in einem gewißen Bezirke zahlreiche Fülle auftreten, sei c« durch immer neu« Importation, sei e« durch Uebertragung der Krankheit inneihalb de« Bezirke« selbst, so wird schließlich der gesammte Vtehstind bedroht und die Eontrole mehr und mehr illu« sorisch. In diesem Falle müßen andere Maßregeln gelrvff.n werden, welche außerdem in Großstädten mit ihrem unerläßlichen großen Bedarf an Schlacht-vieh von vornherein in Anwendung zu bringen sind, da es bei diesen nicht zuläßig ist, die Vi'hzufuhr abzuschneiden, diese aber wiederum neue Verau-laßung zum AuSbruch der Seuche geben kaiin. L« liegt auf der Hand, daß für diesen letzteren Fall nur eine passende Quarantäne der Schlachtthiere, die unter sorgfältiger Eontrole ausgeübt wirb, den Anforderungen ent» fprtchl. Diese Maßregel muß aber auch Platz greifen, wenn e« nicht mehr gelingt, durch Tödlung der zuerst erkrankten Thiere und ihrer Stallge-»oßen die Krankheit zu tilgen, u. z. in der Form derParkirungsämmtlicherverdächtigen Rindviehbestände desOrte« an einem außerhalb deStelben gelegenen, abgesonderten Platze. Al» verdäch ig ober müßen alle Bestände be-trachtet werden, sobald innerhalb derselben auch nur ein einziger Fall von Erkrankung aus-getreten ist. In dem einzelnen Stalle wird eine Weiter» Verbreitung der Krankheit durch die Hände der Bediensteten, durch Futter und durch die Aus» scheidungen der Thiere kaum ausgeschlossen werden können und muß dah^r unter solchen Umständen allerdings der ganze Rtchtbestand al« aus da» Höchste bedroht angesehen werden. Auch die Reinigung und gründliche De»insic!rung eine» solchen Stalle» kann ohne Entfernung der Thiere nicht vorgenommen werden; diese ist also für alle solchen Fälle geboten, ebenso auch dieTödtung der wirklich al« krank erkannten Thiere. (Schluß folgt.) Ariv.-Tekegr. d. „ßillier Zeitung." Prag, den 26. October. Prinz Leopold von Baiern und Prinzessin Gisela sind heute in Be-gleitung de« Kronprinzenpaare« nach Wien ab» gereist. London, den 26. October. Der VolkSraad der BoerS hat nunmehr die Convention mit England ratificirt. H a v r e, den 26. October. Gambetta erklärt in einer hier gehaltenen Rede, er fei blo« zu dem Zwecke in Deutschland gewesen, um die Entwicklung der Hafen in Hamburg, Bremen und Stettin zu studiren. Volkslvirlhschastliches. (Stadeifen.) Au« Prag wird berichtet, daß die Stabeisenwalzwerke beschlossen haben, den Preis pr. Metercentner um 50 kr. zu erhöhen. (Verwerthung der Roßkastanien.) Wer sich einmal da« Vergnügen machen will, unseren Stadtpark zu besuchen, kann die Wahr-nehmung machen, daß der Boden förmlich übersät ist mit den Früchten der sogenannten Roßkastanien, die hier unbenützt verfaule», während sie in der Haus- und Landwirtschaft eine ganz vortreffliche Verwerthung finden könnten. Die einfachste und Nächstliegende Verwendung der Roßkastanien ist die zur Fütterung des Wilde« und zur Mästung de« Rindvieh«, welche« sich, wenn man demselben die Kastanien zerflossen und mit Häcksel oder Rüben vermischt vorsetzt, bald an dieselben gewöhnt u> b zuletzt dte zerflossenen Kastanien auch ohne Beimischung gern verzehrt. Kühe, welche mit Roßkastanien gefüttert werden, nehmen an Fleisch zu uud geben auch viel und fette Milch. Auch Pferde, Schafe und Schweine gewöhnen sich an diese« Futter, die Schafe sollen sogar durch va«selde vor Lungenkrankheiten bewahrt bleiben. Ader auch zur Stärkefabrication eignet sich die Roßkastanie ganz vorzüglich, da sie riefst Zucker, Gummi, Eiweiß und anderen wert« vollen Nahrungsstoffen, nahezu 40 Peecent Stärke enthält, die in ganz ähnlicher Weife wie die Kartoffelstärke gewonnen werden kann. Die Roß-kastanienstärke ist vollkommen rein und weiß und besser al« Kartoffeistä, ke. (Stempelpflichtigkeit kaufmän» nischer M ahn- oderBegleitfcheine.) Au die Wiener Handel«» und Gewerbekammer ist ein Finanzministerial'Erlaß gelangt, der die Frage der Stempelpflichtigkeit kaufmännischer Mahn« oder Begleitscheine behandelt. Wir entnehmen dem Erlasse die folgenden wesentlichen Ausführungen: „Nach dem Gesetze vom 8. März 1876 (§. 19, Absatz 3) unterliegen kaufmännische Mahn- oder Begleitschreibe«, wenn sie im Texte eine kauf» männische Rechnung enthalten, der Stempelgediihr. Al« Rechnung erscheinen »un jene Aufzeichnungen von Handel«» und GewerdSleuten über Gegen« stünde ihre« Handel«» und GewerbSdetriebe«, au« welchen ihnen eine Forderung erwächst. Die Cor» respondenz, beziehungsweise Aufzeichnung, muß nicht nur die ForderungSziffer enthalten, sondern auch das Geschäft, den Rechtstitel bezeichnen, au« weichem für den Aussteller diese Forveiunz ent» springt. UJtljr aber fordert da« Gesetz nicht, in«» beso> derc nicht die Bezeichnung der Gattung und Menge der einzelnen Waaren oder de« EindeiS« preise« derselben. Wenn daher solche Mahn- oder Begleitschreiben nur den Saldobetrag der Rechnung ohne Angabe de« Titel«, auf welchen sich die Forderung gründet, oder umgekehrt nur die An» gäbe de« Titel« ohne den Schulddlrag enthalten, so können sie uicht al« eine Rechnung enthaltend, also uicht al« stempelpflichtig angesehen werden. Wenn sie aber nebst der Forverung«z>ffer auch die Bezeichnung de« RechtStitel«, also z. B Waaren-fen^ung »c., enthalten, und selbst dann, wenn dieser Titel nur im Allgemeinen, also ohne An» gäbe von Menge und Einheitspreis angegeben ist, enthalten sie die gesetzlichen Momente einer Rech» nung und sind daher, foferne cS sich um Forder» ungen von mehr al« 10 fl. handelt, stempelpflichtig. Die Berufung aus eine dem Schreiben ange» fchlossene Rechnung kann im letzteren Falle de« Schreiben selbst von der Stempelpflicht nicht be« freien. Wohl aber wird, wenn Schreiben und Rechnung auf einem un^etrennten Papiere auSge« stellt sind, von diesem Schriftstücke die Rechnung«« Stempelgebühr nur einmal für den Bogen, nicht abgesondert für da« Schreiben nnd die angeführte Rechnung zu entrichten fein. (Einführung de« Meterfystem« in der Türkei.) Ein Irad6 de« Sultan» ver« ordnet, daß da» Metersystem vom 13. März 1882 an allmälig in den Provinzen dc« türkischen Reiche« eingeführt werden soll. (311ue Einhundert Guldea-Noteu.) Die österreichisch ungarische Bank wird am 31. d. mit der Hinau«gave von Banknotea zu 100 fl. S. W., welche die Firma der österreichischuagatischro Bank und das Datum vom 1. Mai 1880 tragen, beginnen und I>ie jetzt unter der Firma der „priv. vsterreichischen Rationaldant" im Umlauf definv-lichen Banknolt» zu 100 fl. ö. W. mit dem Damm vom 15. Januar 1863 einberufen und einziehen. Eingesendet.*) Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindend? GlScksAnzeige von Samuel veckicher senr in^Hamdurg Dieses HauS hat sich durch »eine prompte veNchwiegene ÄuKzahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Aus erwor-den, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stell! ausmertsam machen. *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Kourse der Wiener Aörse vom 2«. October 1881. Gold,eine...........93.15 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 76.35 „ „in Silber . 77.35 1860er Staat«-Anlehen«lose .... 132.75 Lankactieu........... 827.— Ereditaclien.....«... 363.75 London ............118.40 Rapoleond'or.......... 9.38 !. f. Münzducaten........ 5.60 100 Reichsmark.........58.05 Im Gasthofe zum „gold. Löwen" sind angelangt frisch gefangene Zippen. tf* Auch werden solche Ober die Ga*fw> verkauft. Beehre mich anzuteigen, dass »ich voreflgliches Wlnferbler aus der ersten Pilsner Actitnbrauerei im Ausachanke befindet. Zur Lieferung von Getreide, namentlich neuen trockenen Jfuis und Korn, ferner ftebr alten Nllvovltz in Flaschen und Gebinden, auch Boliuen, Knoppern & empfiehlt sich 571—J Ferdinand Winter in Koprelnitz (Croatien). Willig! sss-s Prachtwrrk. Mit nach der Natur gemalten Abbildungen. Statt 6 fl. für nur 2 fl. Wir besitzen mehrere Exemplare nachstehenden Werkes, welche wir für nur k 2 fl. abgeben: Große« illustrirte« Kräuterbuch. 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Die Gewinne dieser vortheilhasten Geld-Lotterie, welche plangemäs« nur 100,000 Lose enthält. sind folgende, nimlich: Der grOsete Gewinn ist ev. 400,000 Mark Primie 260,000 M. 1 Gew. k 160,000 M. 1 G«w. a 100.000 U 1 Gew. ä 60,000 M. 60,000 M. 40,000 M. 30,000 M. 1 Gew. k 2 Qew. ä 3 Gew. a 1 Qew. » 4 Gew. » 7 Gew. k 1 Gew. » 23 Gew. a 3 Gew, k 8 Gew. ä 66 Gew. k] 26,000 M. 20,000 M. 16,000 M. 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 6,000 M 6 Gew. a 4000 M. 109 ' ew. a 3000 M. 212 Gew. k 2000 M 10 Gew. a 1600 M. 2 Gew. a 1200 M 633 Gew. a 1000 M. 1074 Gew. a 600 M. 100 Gew. ä 49 Gew. ä 60 Gew. ä 200 M. 100 Gew. ä 160 M 29116 Gew. a 138 M. etc. im Ganzen 60800 Gewinnste 300 M. 260 M nnd kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur sleheren Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur öS kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung des Betragen selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. — Jeder der Bctheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kmMi ü. Versendnna der Gewinmelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach ans eine Posteinzahlungskarte oder per recom-mandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstehenden Ziehung halber bis zum 550— 31. October d. 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Kl Aerki«, Kafla»ie- - Allee Ar. 1. k M. sooo a M. 6000 k M 5000 •IOOO k M. k M. 3000 a M. »000 a M. 150» k M. 1200 a M. 1000 ä M. 500 a M. 300 a M. 138 Einladung aur Bctbrlllating an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grosaen Geldlotterie, in welcher 9 Mill. 140,340 Mark innerhalb weniger Monate sicher gewonnen werden müssen. Der neue in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthalt unter 100,000 Looaen &O.MOO (aeniene und xwar ev. 400,000 Uaik, speciell aber 1 Gew. k M. 250000 3 Gew. 1 , i 51 150000 3 , 1 , k M. 100000 SS . 1 , a M. 60000 5 . 1 , I5L 50000 109 . 2 , a M. 40000 212 . 3 , k M. »0000 10 . I , i¥. 25000 2 . 4 , a M. 20001» 53:1 , 7 , iM. 15000 1074 . I , ä M. 12000 100 . 23 . k M. 10000 29,115 . et«. etc. Die Gewinniiehungen sind planmässig amtlich festgesetit. Zur nichaten ersten Gewüuuiehung dieser grossen Geldverloosung kostet: das gante Originalloa nur 6 Mk. od. n. !i'>, 0. B.-.N. das nalbe » » 8 » » , 1 /« » » das viertel » > l'/i » » ^r' » » . und werden diese vom Staate garantirten Originallose gegen Einsendung oder Posteinzahlung des Betrages nach den entferntesten Gegenden von mir f r a n e o versandt. Kleine Betrüge können auch in Poatmarken eingesandt werden. Das Haus »«e»nd«*laer hat binnen kurier Zeit grosse (iewlnnr von Mark 125000, SOOOO, mehrere von 30000, 20000, IOOOO u. g. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis» der grossen Chancen aehr unbedeutend und kann ein Glttckavcr-»uch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan, an» welchem sowohl die Einteilung der Gewinne auf die resp. Classen als auch die betreffenden Einlagen tu ersehen sind und nach der Ziehung die officiellen Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stet« prompt unter Staatsganntic und kann durch «lirecte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten darch meine Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreich» veranlasst werden. Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem t*. \ovember d. J. vertrauensvoll zu richten an die bewährte alte Firma Josef Steindecker, Bank- k Wechselgesch&ft, Hamburg. P. S. Das Hans Josef Steindecker — Oberall als solid und reel bekannt — hat beoondere Kecla-men nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, worauf verehrL Publikum aufmerksam gemacht wird. Druck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Bcsotzi.