Nr. 189. Samstag, 19. August 1905. 124. Jahrgang. Mbacher Zeitung. !ä!»!?"^5"^'"'^"lS: Mit Pos! verle» d u n g: ganzjährig 3ü «, Halbjahrs 15 X. Im NoiXor: l,a»z I Die «Laibachei Zeilmig» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Frlcrtage. Die Ndmlniftialion befindet " ^, ^> halbjährig 11 ii. Für dir Zustellung in« Hans ganzjährig 2 X, — Insertionögcbichr: Für llciue I sich Kongrekvlah Nr. 2, die Mcdattlan Valmatingasse Nr. in. Sprechstunden der «iebaltion von « l>i« w Uhr >!»!eratc bis zu 4 Zeilen b« k, grökere per Zeile IL li: be, üfterrn Wiederholungen per Zeile U l>. » vormittags. Unfranlicrle Vriese werden nicht angenommen, Manujlnpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. ^„ .Den 16. August 1905 wurden in der l, l. Hof. und Staats« Xx?5" °6 XXX VI. Stück der polnischen und ruthenischen, das L,i^ V "'^ ^"s XXXVIII, Stück der ruthenischen, das XXXIX. 3 "U der polnischen, das XI^. Stück der ruthenischen, das XI.I. v/.. 7^. " polnischen und ruthenischen. das XI.V. Stück der slo-Au^"' ^ XI.VIH. und das XI.IX. Stück der troatischen "«gäbe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. 190-.^°,? dem Amtsblatte zur «Wiener Ieituna> vom 17. August ltl», ^ ^^) wurde die Weitcrverdreituug folgender Preß» "zeugmsse verboten: Nr. 8? «1,'keo clsi L»Iäo» vom 5. August 1905. ^„/"- 7 und 8 «promiml» pro Juli und August 1905. Richtamtlicher Ceil. Österreich-Ungarn und England. h Die „Neue Freie Presse" befaßt sich mit der n einem englischen Organ in Znsamillellhang mi dein Besuche des Königs Eduard iir Ischl auS-^'uckleil Bemerkling, daß eine frelmdschaftliche s s ,"^e Englands mit Osterreich-Uilgaril. die nnge-^ ^'bene 'Allianz zlvischen England, Frankreich ^ ^-^talien vervollständigen nnd die Hand Eng-^'05 nr der Wahrung des Friedens und der H^ H"t Europas stärken lvürde. Das genannte N, s, bezeichnet es als völkerpsychologisches ^ "klein, das; man in England plötzlich und noch ., 5u in einer gegen Dentschland gehässigen Weise ^.umgeschriebene Allianzen schlvärmt. Der curo-^ "^ Friede luerde aber dnrch sie nicht besser d ."urgt, als dnrch die bestehenden Bündnisse. Daß s^.s "und, in dessen Zentrum das Dentsche Reich ^^i.^dnrch sechsnndzwanzig Jahre ein Volllverk H^ M'edens gelvesen ist, das ist eine Tatsache. ^''Westens so weit nnsere Monarchie in Frage eino ^' Ersten sich diejenigen tänschcn, welche ihr sten ) ^^ ^' '-'''^ ungeschriebenen Allianzen neue-f^ln ^'schnittes zuweisen lvollen. Es ist zu bezwei-^ ^.d"ß König Eduard in Ischl beim Kaiser Franz ^ p "en Verslich in dieser R'ichtnng geinacht hat, hi x/einein besser als dem König von England ch^ "we und Znverlässigkeit bekannt ist, nut wel-scl^ "lllser Franz Josef an dem dentsch-österreichi-^^^ünouisse festbält. Österreich-llilgaril hat zu ioft erklärt, daß das Fnndament seiner Politik der Friedensbnnd mit Dentschland sei, als daß es nötig wäre, es gegen eine Politik zu verwahren, die den Abfall von diesem Fnndamentalsatz bedeuten würde. Es wird nicht, aufhören, dem britischen Reiche seine aufrichtige Sympathie und sciue bereits historische Freundschaft zn bewahren, es wird aber ebensowenig aufhören, der treue Bundesgenosse Deutschlands zu seiu. Die nordische Krise. Von einem unterrichteten Gewährsinanne wird der „Pol. Korr." aus Kopenhagen gemeldet: Nachrichten aus Ehristiania lassen ersehen, daß die provisorische norwegische Regiernng, nachdem die von weiten Schwedens verlangte Volksabstimmung nuumchr stattgefnnden hat, alles aufbie-ten wird, nm die internationale Legalisierung der Staatsumwälzuug vom 1. Iuui baldmöglichst zu erlangen. Nie es scheint, hegt die provisorische Negierung die Absicht, in den nächsten Tagen die endgültige Antwort auf die schon am 1. Inni an den König Oskar H. gerichtete Frage zu verlangen, ob er die Annahme der norwegischen Krone durch einen Prinzen des schwedischen Königshauses gestatten würde. Es kann nunmehr als unabänder-' lich gelten, daß die Antwort Schwedens ablehnend ^ lanten wird. In Kopenhagen glaubt man, die pro-! visorische Negierung werde sich dann sofort an den! König Ehristian IX. von Dänemark mit der Bitte! wenden, er möge einwilligen, daß ein Prinz seines! Hanfes den norwegischen Thron besteige. Man ist ^ jedoch zu der Annahme berechtigt, daß auch der, König von Dänemark sich ablehnend verhalten werde. Nie von berufener Seite betont wird, würde! König Ehristian erst dann der Frage näher treten' können, wenn von Seiten des Königs von Schweden ein hierauf bezüglicher Wuusch ausgesprochen werden sollte, was erst nach eim-r befriedigenden Regelung der Frage der Unionsanflösnng zn er- ^ warten wäre. Im weiteren Verlaufe würde König Ehristian gegebenenfalls nur im Vereine mit dem Reichstag handeln. Marokkokonfercnz. Die in manchen diplomatischen Kreisen gehegten Zweifel an dein Znstandekommen der Marokkokonferenz werden nach einer Meldung aus Paris dort nicht geteilt, nnd die Meinnng der betreffenden Kreise, daß in Deutschland ein Gesinnnngswechsel eingetreten sei und nur geringes Interesse für, die Lösuug des Maroktoproblems auf diese Weise bestehe, wird als irrig augesehen. Deutschland könne, wie man betont, nachdem es den Sultan von Marokko ermutigt hat, die Einberufung einer Konferenz zn verlangen, und nachdem es das Übereinkommen vom ^. Juli d. I. mit Frankreich unterzeichnet hat, nicht mit der Absicht umgehen, die Einberufung der Konferenz zn verhindern. Mau tut der Loyalität Dentschlands auch mit der Be-hanptnng Unrecht, daß der Gesandte Graf Tatten-bach beim ^nltan fortgesetzt lind mit Erfolg auf die Erlangnng von Vegünstiguugen hinarbeite nnd daß die Reichsregierung ihm allein die Venrteilnng der Frage überlasse, ob der Zusammentritt der Konferenz zu betreiben sei oder nicht. Was den Ort der Marokkokonferenz betrifft, gilt es nunmehr fast als sicher, daß sie sich in Spanien, wahrscheinlich in einer Stadt Andalusiens, versammeln wird. Es liegt die Vermutung nahe, daß Eadir. dafür auSersehen werden wird. Deutschland würde sich, so wird versichert, dieser Wahl anschließen nnd man glaubt auch, die Zustimmung des ^nltans Abd-el-Aziz erreichen zn können. Die Eröffnung der Konferenz dürfte kaum vor November, vielleicht fogar erst Ende dieses Monats möglich sein. Eine Note der „Agence Havas" besagt: Während der Zeit, da der Entwurf des von, Deutschland abverlangten Programmes für die marokkanische Konferenz stndiert lind festgestellt wurde, erhielt der Ministerpräsident Nonvier die Mitteilung von Schritten deS Grafen Tattenbach in Fez uud von Unterhandlungen desselben mit dem Sultan im Interesse dentscher Unternehmer. Im Verlaufe der Unterhandlungen mit, dem deutfchen Botschafter Fürsten Radolin habe Rouvier zugleich dessen Aufmerksamkeit auf diesen Umstand gelenkt und mittels eines späteren Schreibens die nötigen Vorstel- Feuilleton. Los vom Mann! Humoreske von M. Htittwcger. (Nachdrucl verboten.) (Schluh.) sie jl"?"' und das Allerkomischeste, daß sie, ehe ^nii, e Bergpartie antraten, mit ihrem Mut re-^klän"^" lmo mich weidlich auslachten, als ich Tpcni!" '^^ 6^'" "hue männlichen Schlitz solche ^Nw, ,^^"Ne zu unternehmen. Sie fanden das l^ini, )' ^ ^ s'"b l"^ Dinger, die zwei, Kol-cch?> ?^"u nur, wir unterrichten an einer Schule, ^onc^ ^^ ""ch sehr jung, ganz von Emanzipa-tcn ^, " erfüllt, ganz beherrscht von dem Gedan-blc^i"!? lwm Mann! Und nun fühlen sie sich ^fin^ ^^ ^w sich vor einem männlichen Wesen ^lNu? s haben. Wir wollen schonend darüber When, wenn sie zurückkommen." " /ern! Und Sie, Fräulein — Fräulein —" Tie '^5^'lehrer Dr. Nöhrig. Fräulein Lenz, und ^ä'in^s 1"ld nicht von solcher Verachtung des '"Ulchm erfüllt?" "lich, "", ich hasse alles Übertnebene; ich weiß Nnll>> ^"Ml, daß ein weibliches Wesen in vielen beiden ""^ich schutzlos ist ohue deu Mauu. Meine k'h^. .M'eundinnen werden das auch uoch eiu-^N in^"lleu nlir erst 'mal eine Neihe von Iah- ss ^ernf stehen, wie ich!" Nicht k '" ^' lange kann das bei Ihnen doch auch yn sein. Fraulein Kollega." „Acht Jahre schon. Mit neunzehn hab' ich das! Eramen gemacht; jetzt bin ich sechsnndzwanzig.! Wie oft hab' ich mir in der Zeit, einen Vrnder gewünscht, der — na, das kann Sie, nicht weiter interessieren, Herr Doktor." „Doch, es interessiert mich seur. Ich hatte noch kaum einmal Gelegenheit, mit ,Verufsdamen' zn verkehren, und ich freue mich nicht wenig dieses Zusammentreffens. Sie gestatten, daß ich Ihnen Gesellschaft leiste?" „Gern!" In angeregtem Gespräch entschwindet den beiden eine halbe Stunde; dann erscheinen die Heldinnen wieder, frisiert und ohne eme Spur der gehabten. Strapazen. Sie sind sehr dankbar, daß niemand wieder anf das Abentener zurückkommt, nnd sie empfiudeu es recht angenehm, daß der „Kerl" so nett für, alles sorgt, ein Abendessen znsammen-stellt nnd eine kleine Bowle braut. Nach kurzer Veratuug beschließen die drei Freundinnen, diesen Abend nicht mehr, zur Stadt zunickzukehreu, sondern den folgenden Sonntag noch hier zu verleben. Der Oberlehrer hat so sehr darum gebeten, und sie haben ja auch nichts zu versäumen. Vis Mitternacht sitzt das Vierblatt zusammen; die Unterhaltung führen allerdings in der Hanptfache der Oberlehrer nnd Else Lenz. „Du, Ina," so meint Lisbet beim Schlafengehen — sie haben ein Zimmer mit zwei Betten, während Elfe Lenz nebenan logiert, — „der Doktor schien ja ganz entzückt von Eise. Komisch, sie ist doch schon so alt." „Sechsnndzwanzig. Aber, weißt du, an uns wagte er sich eben nicht. Er merkte wohl gleich, mit wem er's zu tun hat und kam gar nicht auf die Idee, einer von uns den Hof zn machen. Und, hm, hübsch ist die Else halt doch, wenn sie auch schon alt ist." „3lber er ist furchtbar häßlich, nicht?" „Schauderhaft! Viel zu dick für meinen Geschmack!" „Uud er hat so wasserblaue Augen —" „Und so große Ohren —" „Und er ist ein Mann — puh — das ist das Schlimmste." „Ja, das ist das Schlimmste. Gräßlich ist's! Ich werd's im Leben nicht verwinden, daß ich mich vor einem Manne so gefürchtet hab'." „Und ich — ach Gott, ich war ja halbtot! Da war aber nur die Lenz schnld mit ihrem Gerede und der alberne Wirt. Deshalb bleibell wir aber doch llnserer Devise treu: Los vom Mann!" Und die Freundinnen schüttelten sich wie zmn Schwur die Hände. Im Nebenzimmer steht Elfe Lenz noch lange aill Fenster uud schallt hinaus iu die schweigeil.de Sommernacht. Ihr ist so warm uud froh ums Herz! Doktor Röhrig hat so lieb lind nett mit ihr gesprochen, hat so ernsthaft versichert, wie er sich nach einer gleichgestimmten Gefährtin sehnt, die mit echt weiblichem Empfinden doch eine aediegene, gründliche Bildung vereinigt, und beim Gutenacht-sagen hatte er ihr so innig die Hand aedrückt —. Wie ist die Welt fo wunderschön, aber zu zUxnen nlllß man sein, nm diese Schmchelt voll geinchen zu können. Mann und Weib/ ^-o wills die Natur. Und die Natur hat immer recht. üaibacher Zeitung Nr. 189. 1686 19. August 1905. lnngen erhoben. Der französische Botschafter in Berlin Vihaud hatte gemäß seineu Instruktionen eine zweimalige Besprechung mit dem Leiter des Auswärtigen ^lmtes F-reiherrn von Nichthofen. Am 4. August übermittelte der Botschafter Fürst Nado-Im die erste aufklärende Note, welche zugleich neue Mitteilungen nach Erhalt von Berichten Tatten-bachs versprach. Tie Haltung der französischen und der deutschen Regierung lassen den aufrichtigen Wunsch erkennen, die Marokkofrage auf eine Art zu erledigen, welche die begründete Erwartung zuläßt, daß der berührte Zwischenfall in befriedigender Weise werde gelöst werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. August. Der „Magyar Nemzet" enthält, folgende aus Wien datierte Note: Auf (^rnnd von an kompetenter Stelle eingeholten Informationen kann erklärt werden, daß das gemeinsame Kriegsministc-rium bisher uicht in der Lage sei, in der Frage der I ü r ü ck b e l) a I t u n g der D r, ittj ä h r i g e n eiilen endgültigen Beschluß zu fasseil. Infolgedessen entspricht keine der darüber bisher aufgetauchten Meldungen den Tatfachen. Richtig ist nur, daß bis zu einer entscheidende:: Wendung der politischen Lage dieKriegsveNvaltnng bemüssigt ist, eine zuwartende Haltung einzunehmen. Dementsprechend sind bisher nur Übergangsverfügungen getroffen in dem Sinne, daß nach Schluß der Mau over die drittjährige Mannschaft mit der übrigen Mannschaft in ihre Garnisonen rückinstradiert wird. Bei der Kavallerie ist bekanntlich diese Verfügung eine normale, da dort die Beurlaubungen alljährlich crst Ende September erfolgen. Was die drittjährige Mannschaft der Infanterie betrifft, besteht bekanntlich keine Vorschrift, an welchem Tage die Be-urlaubung zu erfolgen hat. Tie Verfügungen der >l'rieg5verwaltung sind somit nur interimistischer Natur und schließen die Möglichkeit überhaupt nicht aus, daß die drittjährige Mannschaft schon in kurzer Zeir beurlaubt werden kann. Infolge der zuwartenden Haltung der Militärverwaltung liegt überhaupt die Notwendigkeit einer Verfügn,ig, betreffs der Aufrechthaltuug der Friedeuvstärt'e, momeutan nicht vor. Iil einein Bericht des belgischen Generalkonsuls in Tnnis wird, wie man aus Brüssel sckn.eibt, ausgeführt, daß die Veziehuugen zwischen Tripoli 5 und dein S u d a n sich wieder sehr lebhaft gestalten, da auf die Wareu, die hauptsächlich Gegenstand des Handels mit dein Endan sind, in Tunis erhöhte Zölle gelegt und von der Verwaltung dem Handel im südlichen Militärgebiete Hindernisse in den Weg gestellt werden. Infolgedessen schlagen die >tarawauen jetzt einen anderen Weg ein und gehen über Ghadames und Tripolis. In dieser Stadt hat sich jetzt einer ocr bedeutendsten Märkte Nordafrikas, Soret-e-Ulatba, gebildet. Seit einiger Zeit wird der Plan einer Eisenbahn von Tripolis nach Alerandrien studiert. Mai, glaubte, daß das Gebiet zwischen diesen beiden Städten eine ungeheure Wüste sei- indessen scheint es, daß es daselbst viele reiche und gut bebaute Landstriche gibt. Die Erbauuug einer solchen Eisenbahn ist jedoch nichtsdestoweniger noch in weitem Felde. Über Nefo r m b e st r e b n n g e n in Ehina und die damit zusammenhängenden Partei'bildun-gen liegt ill einem japanischen Blatte, „Schin Ko-ron", eine bemerkenswerte Darstellung vor. Es werden darin nicht welliger als sieben politische Parteien in Ehina uuterschicden. Es sind dies zunächst die Ultrakonservativen am Pekinger Hofe lind unter den hohen Mandarinen. Tann gibt es eine Partei, die ein enges chinesisch-japanisches Bündni'5 auf ihre Fahne geschrieben hat. Sie möchte das chinesische Volt auf den Weg der Reformen führen; um diese aber zu vollbringen, hält sie einen rückhaltlosen Anschluß an die ihnen „durch Rasse und literarische Tradition eng verwandten Japaner" für notwendig. Ihre Reformwünsche erstrecken sich dabei znnächst anf die Erziehung uud „Kriegskunst". Weiter gibt es eine rchublikauische Partei, die ihr Ideal in den „Vereinigten Staaten von Ehina" — nach amerikanischem Vorbilde — sieht. Auch ihre „Monroe-Doktrin" habeil die Anhänger dieser Richtung schon: „Ehina den Ehinesen! Weg nlit den Fremden! Hinaus mit den Mandschns!" Von den „Republikanern" haben sich als vierte Partei die.institutionellen abgetrennt, die nichts voll gewaltsamen Schrillen wissen wolleil, schon aus Furcht vor eiuer Intervention der Fremden. Eine fünfte Partei, die „des starken Mannes", erwartet alles von der großen Persönlichkeit, die Ehina aus seiner jetzigen prekären Lage befreien und einer glänzenden Zukuuft entgegenführen soll. Tiefes wenig politische Kredo soll weit mehr Anhänger haben, als man annehmen würde. Eine sechste Partei erstrebt die Aufteiluug Ehinas unter die fremden Mächte. Die siebente Partei endlich, die der Akademischen, will von einem bestimmten politischeil Programme überhaupt abseheil und die gesamte nationale Kraft auf die Erziehung verwendet sehen, denn mit einem nnwissenden Volke sei nichts zn erreichen. Der „Schin Koron" bemerkt hiezu, daß diese und die japanische Bündnispartei die chinesische Intelligenz in sich schließeil. Tagesneuigleiten. (Eine h em al i g er F ab riksa r b ei te r a l 5 P r i m izian t.) In Absam feierte, wie ans Innsbruck geweidet wird, 1'. I. Sponurina. seine Priiniz. Er nnr bis vor nenn Jahren Fabriksarbeiter, wandte sich aber dann dem Ttttdinm zn, das er mit Fleiß und Ausdauer bewältigte. — (Zigeunerinnen als Hcren.) Aus Ödenburg wird dem „N. W. T." berichtet: In der Gemeinde Ionk kamen zivei Zigeunerinnen, Anna und Maria Horvath, zu der schwer kranken Frau Io-sefa Aedö und erklärten ihr, daß sie als Hereu zn ihr geschickt worden seien, uin ihr die verlorene Gesundheit wiederzugeben. Zuerst begannen sie bluterstar-rendc Herengeschichteu zu erzählen und entlockteil dann durch allerlei Hokuspokus der apathisch dar-niederliegeuden Frau Gelder. Hierauf mußte sich die Kranke rasieren lassen und fast eine Stunde lang einen erstickenden Rauchaualm aushalten. Schließlich sank die gequälte Frau zusammen, und während sie besinnungslos oarniederlag, rafften die Zigeunerinnen alles Wertvolle zusammen und entflohen. Auf das Stöhnen der Frau Vedö kam die Nachbarschaft herbei und brachte sie nach lan^eu Vemühuna.en zum Bewußtsein. Der Gendarmerie gelaug es, ciue der Vetrügerinncn zn verhaften; die andere entkam. — (Eine komplizierte Verwandt fchaft.) Folgender Brief mit nicht ganz leicht zu entziffernden Verwandtschaftovcrhältnissen ist -^ Wie die „Krcnzzeituua," mitteilt- einem Berliner Neg^ ment zugegangen: „Mit trauriger Hand ergreife ich die Feder um dcu Negimeut mitzuteilen, daß der Z^ lieleibesitzer Sohu N. F. gegell moiuc Frau, lva-' Seine Taute ist, Sein Grosvater von seinen Vater seite ist meine Frau ihre Mutter Bruder, uud die Großmutter meiner Frau, Vater Schwester, und Seiner Mutter Vater ist meiu Frau Mutter Bruder uno den siud sie noch uicht verwaudt. So stellt er stw auf das Gericht und Schwört das Sie nicht verwais siud. Was nutzt die Oohcschule well kein Kenntnis M'd kciil Vildmlg ist. Ich wünsche das Ter nicht mcr voi" Regiment geachtet wird nud ill keinen Verein Anteu hat. Achtung^ und Ergeoenst..." — (Die Prügelstrafe.) In Dauenwlk geht man gegenwärtig daran, in konsequenter Au»' suhruug eines vor einigen Monaten gefaßten M' schlusses, die Prügelstrafe wieder eiuzuführen. lM die Ausführungsdestimmnugen zu diese!m Ge>^ liccit eiue belehrsame Kopenhagener Mitteiluug vor-Diese Vcstimmuugeu beschäftigen sich mit der H"" habuug der Prügelstrafe, mit der, Beschaffung ^ Prügelgerätschafteu, mit der Wahl der ausgezeich^' ten Körperteile, lliit dercu Vekleiouug oder Ei'tbl^ ßulifi sowie mit allen anderen ins Prügelfach ^"' schlageudeu" Fragen. Die Länge des zu wählend „spanischen Rohres" und die Dicke der zu benutzenden Tauenden sind auf einen Zentimeter genall feM'less' — (Weil ihr das Z i g a r e, t t e n ra u cl' e '^ verboten w urd o,) uuteruahni die Illjährige ^^' källferin M. Nüthlillg in Nirdorf eiileu Selbstl"^' ?ersuch. Das junge Mädchen verbrachte fast s^ gauze freie Zeit damit, Zigaretten zu paffen. ^ Nachbarn nahmen daran Ärgernis, daß es ungeine am Fenster der elterlichen Hofwohnnna rau^' Nach einer heftigeil Szene mit seiller Mutter n")' das juuge Mädchen Salzsäure, kotuite aber ^ Leben erhalten bleiben. — (W i e d e r „F i d e l i o" e u t st a n d.) 6''' nuch loeuig bet'anute Veethoven-Ailekdote, die un-'" ^ aiigebliche Eutstehliugögeschichte des „Fidelio" ..^. zählt, bringt eine belgische Zeitschrift. Der italienM Koiiipollist Pner hatte im Jahre 1«()5 seine "p ^ „Eleonora, oder die Gattinnenliebe" in Wien Z' Aufführung gebracht, die dann schnell vom Nepert^. verschwand. Beethoven hatte der Erstausfühnmtt "^ gcuwhnt. Beim Verlasseil des Theaters begegnete ^ dem Autor, schüttelte ihm die Hand uud sagte ihn' seiner gewohnten Grobheit: „Ihre Oper gefällt >> sehr gut: ich habe Lust, sie iu Musik zu sekeu." A. entstaiid jene zweite Oper: „Eleonore, oder die ^ tinneuliebe", die h^te die Welt uuter dem Titel F oclio" keuut illld liebt. ^ — (Kampf um eiucu Leuchtturm. Aus New Mork wird berichtet: Auf dein LeuckM Stratford Shoals (Long Island) mußte der cn Feuerwärter Hülse verzweifelte Anstrena,uuaen ''^ chen, um das Feuer breiineud zu crhalteu, wähn'N^ stäudig iu Gefahr schwebte, von dem zweiten ^ zg Eoster erinordet zli werden, der Plötzlich wahnsu' t geworden war. Die ganze Woche laug blieb Hn^ ^ seiilem eiusamen Posten-, er fand kaum eine ^^-? Goldene schranken. Roman von M. Hiers. (Schluß.) (Nachdruck verboten,) „Magdalene zitterte. Wie ein Rausch kam das Glück über sie, dies Glück, das sie in ihren Träumen nicht einmal hatte sehen dürfen-------- Da ertönte ein leises Klopfen, die beiden, fuhren auseinander. „Frau Bertram —" stammelte Magda verwirrt. „Na, laß sie doch!" rief Hans voll Übermut. Er ging zur Tür lind riß sie anf. „Kommen Sie nnr herein, gnädige Frau. Hier ist eben fnrchtbar viel geschehen." Wie ein Knabe stand er vor ihr, voll lachenden, unbändigen Glücks. „Ja — aber —" Frau Gretli sah von einem zum anderen. „So rasch ging das? Alle Mißverhältnisse in einem Nn anfgeklärN" „Ach was, aufgeklärt!" sagte Hans jubelnd. „Nichts ist aufgeklärt. All' das dumme Zeug ist vergessen. Ich weiß gar nicht mehr, was es eigentlich war." „Nein, das ist aber doch toll!" Frcm Grctli war ganz außer sich. „Alle diese verwickelten, durcheinander gehedderten Geschichten — und nicht einmal davon gesprochen! Nein, so was habe ich noch nicht erlebt. Seid Ihr beide denn ganz aus Rand und Band? Magda! wir hatten nils doch so genan überlegt, was du sagen solltest, womit anfangen liild wie das Gauze erklären —" Magdalene fah tief beschämt drein. „Ja, Gretli, glaub' mir, wirklich — es ging nicht — es ließ mir gar keine Zeit —" „Aber, Kiuder, das ist doch die Hauptsache!" Frau Gretli konnte sich durchaus noch nicht beruhigen. „Ihr wißt ja gar, nicht, wie Ihr miteinander dran seid!" „Nein, das ahnen wir gar nicht," sagte Hans Neuthuer uud strich mit einer hübschen Gebärde voll einfacher Zärtlichkeit über Magdalenes verwirrtes Haar. Aber aus seinen Allgeil spotteten tausend Kobolde. Magda nahm seiue Hand herab lind hielt sie voll scheller Glückseligkeit fest in ihren beiden. „Ich werde Euch ein Viertelstündchen allein lassen, daß Ihr Ench erst ordentlich einmal aussprecht!" entschied Frau Gretli. „Ja, das ist das Beste!" stimmte HanS Neuth-ner bei. Aber in der Tür wandte sie sich noch einmal, von Mißtraueil erfaßt, lim. Die beiden jungen Mcuschenkinder standen und schauten sich in 'die Äugen. Sie sahen gar nicht darnach ans, als wenn jetzt eine verständige, klare Aussprache stattfinden sollte. Mitten in ihrem Grimm mußte Gretli lacheil. Sie sah ein: da war nichts zu machen, nnd wenn sie fortging, kam das Ding auch um kein Schu^' vorwärts. ^ .si" „So redet doch nur ein vernünftiges ^„nii beschwor sie die beiden. „Wenigstens, wie c-werden soll." /z^ Hans Neuthner kehrte ihr sein lacheiw"' . sicht zu. „Wie denn? Halb gepackt ist ja sckou^" wir suchen uns ein hübsches kleines Heim T" hjc F-rau (Gretli raug die Hände, „Da mögen Götter seinen Verstand erleuchten," stoh»^ ^ „Nun will der noch immer fortziehen! Na, 5" ^' was Ihr wollt! Ich mische mich nicht mehr m konfuseu Angelegenheiteil!" Und fort war s^'^N Magda aber schmiegte sich an den ^l'^t und flüsterte leife: „Hans — wolleil wir deM' ^, wieder auspacken? Wir können ja HallershaU" halten." . ^'il< Verstimmt sah er sie an, es dauerte ". 7.-,^' chen, ehe sein Sinn sich in dies Neue hweN" „Auch das uoch," murmelte er bewegt, ^f. Er sah sich nm, seine Blicke leuchteM^^tz Von neuem und als freier Mensch iwhm sN , ^Z von seiller Heimatsstätte. Da traf sein ^lw herabgenommene, verhüllte Vild seiller M"" W „Komm, du, sollst es enthüllen," bat ^.^.„ deiner Hand, mein Liebling, kehrt ja da" zurück iil diese Räuine." ^ .^ o^ Immer noch schlug draußen das Un""^^t die Scheiben, aber Hans Neuthner ft'^^ . aM' mehr danach. In seinem Leben war die 2o>n ^,,. gegangen, die kein Wetter mehr verdunkeU ^ Lmbachcr Zeitung Nr. 189. 1687 19. August 1905. schlaf. Costers Wahnsinn äußerte sich in deu scltsan,- ^ a" ^"'inen.Er hielt sich für den Engel Gabriel und " ^' fur einen Drachen, den er erschlagen müsse. Da Hulsr nicht mit der Art eines Holzfällers erschla-u»', i?^ ba"d "' "" großes Messer an eine Swige .. 'chlug d^„ij. ^^,^ scinen Gefährte!, ein. In einer "ni,clm, 'Nacht, als das Leuchtfener ««ade beson-i>i^ s^" ^'"^ "'"^^ Coster den Versuch, die zoll-Ni,si ,^^^l.'Ul.' zu zerschlagen. Nur mit der größten ^ tonnte der Verrückte vertrieben werden, und ^,'wollte er mit Hammer und Meißel ein Loch durch .^."^utvand ^s Lenchttnrn,es brechen. Als endlich ^ , ^ tani, war Hülse völlig erschöpft. Veide Fener-^h^uurden in fast hilflosein Zustande ans Ufer l'ch si^..^ ^ Zukuuftsm e n s ch.) Die fast täg-^,' Mdar zunehmende Vervollkommnung aller tech-iu,,li5s" "'^ luechanisch^n Hilfsmittel lvird jede per-"'ach, ^t'Nkeit in absehbarer Zeit überflüssig dm ,' ^ ^^ Menschen auch zu den gewöhnlichsten btt'i ^" Verrichtungen sich zum größten Teile dim, gehender Viaschinen und Apparate be-d^ 3 werden. Diese Totsache cutgeht Beobachtern >uil> ^'^"stes und der Fortschrittsbewegnng nicht, ^ "Truth" durch einen amüsanten Bericht beweist. >^rd "^' Gefahr ist zu einer Schwierigkeit ge-^'l,(>>^'/ ^^^ ^'" !N'genwä'rtigen Parlamente nicht el,t-lui, " l"""te. Es wurde daher kiirzlich eine Spezial-^^,^'Mion zur Prüfnng der Sachlage gewählt, die s^ "'^'suchungen bereits begonnen hat. Der nach. neln, ^"^ug aus einen, Protokoll über eine Ver-^'UlNü enthält folgende interessante Details: Mage: .Uönnen Sie schreiben? ich^"uwort: Nein, ich benutze einen Maschinen- ^age: .können Sie singen? ! ^nnuort: Nein, ich benutze einen Phonographen. ,'pi^^n.e: dünnen Sie irgendein Musitiiistrunient autu?"!^"'^ ^''"' ^' beuütze einen Klavier- ^age: können Sie nähen? ,„^.Antwort: Nein, ich habe eine elektrische Näh. ^agei 5tönnen Sie zeichnen oder malen? 'ch?,i.5.^urti Nein, ich habe einen photographi-^"nicntapparat. ^ngc: können Sie gehen? ^>w . l' N«n, ich benutze die Elektrische, die ^cU)n, ein Motorrad oder ein Automobil, "rage: Können Sie sehen? "Ntwort: Nein, ich benutze Gläser. ^"aei .^^^en Sie hören? ^"twort: Nein, ich benutze ein Hörrohr. ^Ne: z^,^^^ Sie verdauen? "Utwort: Nein, ich benutze Digestivmittel. ^"6e: Können Sie schlafen? Antwort: N^n, ich benutze Narkotika. ll!»s/V^' Kö>l!,en Sie irgendeiner politischen, "hrr/'!^"' llterarischen oder geivöhnlichen Sache ^"'sonlicho, „„abhängige Meinung abgeben? dlll^,-, ^^'t: ^ln, ich gehöre einer organisierten tisch^. ^.,Kartei an und richte mich in meinen poli' ^it^. "lichten gcmau nach den Panteifiihrern. Was ^dri'^ '"^ ^^'^^ anbetrifft, so erhalte ich meine >>br.^,> . ^us den Zeitungen uud Nevuen, nnd im »Ung '°lsse ich der allgemeinen öffentlichen Mei- ^'"Ne: Können Sie ntinen? ^sbir'.. ^' ^'ein, ich benutze einen künstlichen ^"wnsapparat. k»th^^ heitere Interview des Zukunftsnienschen ^Und^ ^^'aens keineswegs eines ernsten Hinter-kiiij^^ und der Viensch der Zukunft, sollte er mit z>< fit,x "slhl'änknng nicht bereits in der Gegenwart ^sclw V""'- Man nehme aber diesem ZukunftZ. ^'°»o.>'! ^'^' Echreibinaschiue, seinen K'odak, seinen 'wlih^^hen, seinen Klavierspielantoinaten, seine '"h^ - ^^"aslnaschine, seine Augengläser, Hör» ^>ch s^j ^'^ Verdanungs- und Schlafpulver und end' ^ li'I ^^'ltnngen, und was wird übrig bleibeu? ^'^ r^ ^'^,'' äußerste hilflose Kreatur. Das kann ^as, s? hübsch welrden, lvenn einmal ans dem ^nst luird . . . '^ Eil. " ^ ^^ So in nl e r f r i i ch e.) „Was kön« ^' 'in ?^ ^"'" Zu essen geben, Frau Wirtin?" ^-"lir a,n's3"^'^ "lles, ioas E' wünschen. Sö brauchen ^rs^^ 'Mffon ... Also, ivarten S'.. .da hab'n mir ,. H 'l '^indsbraten ... aber der is no net' braten !^c<^.' ^"^ ömm hab'n mir sauren Aal... der is ''' Nl!t n r "^ lmler... Na, und frischer Aal - der ^l.tt^s N""z frisch... Möchten S' vielleicht gern ^>^^ot, wann mir a Butter haben taten?" ^llinsssarbeitcnausstellung in Nadmannsdorf. ^ '" Nachwort von Direltor Johann Hubic. '"d^^ ^ispiel, luelches die im verfangenen Jahre Landeshauptstadt veranstaltete erste Lehrlings- arbeitennnsstellung gab, fand erfreulicherweise bald Nachahmung. In Nadmannsdorf nnd Veldes traten gewerbefreundliche Männer, welche die Wichtigkeit derartiger Veranstaltungen mit richtigein Blicke erfaßten, znsammen nnd riefen, unbekümmert um die mannigfach'.'n Schwierigkeiten, die zweite Lehr- ^ lingZarbeitenauZstellung ins Leben. Sie hatten mit Unkenntnis, mit Vorurteilen und mit Indolenz zu kämpfen, allein der Erfolg belohnte ihre Mühe uud si>' können nnnmehr mit voller Befriediguug auf ihr Werk zurückblicken. Die Ausstellung war relativ sehr reichlich beschickt. Es beteiligten sich im ganzen 42 Lehrlinge (darunter 2 Gehilfen) mit ihren Arbeiten, und zwar waren es Bildhauer, Nagelschmiede, Sattler, Schlos- ! ser, Schmiede, Schneider, Schuster, Steinmctze, Ban- ! nnd Möbeltischler. Die einzelnen Gewerbe waren selbstverständlich verschieden stark vertreten und auch die Qualität der Arbeiten stand nicht bei jeder Branche anf der gleichen Höhe. Wenn ich nun hier eine kurze Charakteristik der ausgestellten Objekte, beziehungsweise der Gesamtleistungen in dem betreffenden Gewerbe zn geben versuche, möchte ich vor allem vorausschicken, daß ich hiebei dem Entwnrf des in Be» tracht kommenden Stückes nur eine untergeordnete Nolle zuweife. Der Lehrling ist in den seltensten ^ Fällen in der Lage, eine Zeichnnng selbständig zu entwerfen nnd zu detaillieren. Er ist bei seiner Arbeit meist auf das Muster augewiesen, das ihm der Mei- , ster zurechtlegt, und man kann ihn für den Entwurf uicht verantwortlich machen. Deshalb muß bei der Beurteilung derartiger Arbeiten in erster Linie ' die technische Durchführung, der Sinn für Exaktheit nnd Nettigkeit in Betracht kommen. Die Bildhauerarbeiten umfaßten diverse Studien in Ton und Gyps, Kartuschen und Konsolen in Holz. Es waren durchwegs hübsche Leistungen mit wohtuendeu modernen Anklängen. Der Umstand, daß ein erster nnd ein dritter Preis anf die drei Aussteller eutfiel, dürfte für die Nichtigkeit meines Urteiles sprechen. Die Nagelschmiede aus Kropp und Stein» büchel waren zahlreich vertreten. Sie stellten ein komplettes Tableau ihrer Arbeiten ans. Ketten und Kettenglieder, große nnd kleine Nägel, nett zusammengestellt, Zeigten dem, Besucher, was ein junger Nagel» schmiad leisten kann. Manche Stücke, an denen der Nichtfachmann achtlos vorbeigeht, überraschten dnrch eine ungewöhnliche Fertigkeit und eine so innige Ver> trantheit mit dem Material, daß sie sofort auffallen mußten. Unter den Ausstellern befanden sich auch Mädchen, von denen eine mit einen, dritten Preise be? ! dacht wurde. ! Das Sa t t le r h a n dwer k hatte nnr einen ! Aussteller ins Treffen geschickt, uud es ist deshalb > kaum möglich, ans dieser einzigen Arbeit einen Schluß auf die Leistungsfähigkeit dieses Gewerbes im Nadmannsdorfer und Veldeser Bezirke zu zieheu. Ehrenvoll präsentierten sich die Schlosser. Sie stellten einen kompletten Sparherd, eine Dezimalwage, diverse Gitter, einen Negenschirmständer, Sparherdbestandteile und Ofentüren aus. Man kann ohne Übertreibung fagen, daß dieses Gewerbe auf einer bedeutenden Stnfe steht. Es waren Stücke vorhanden, welche anch auf eiuer hauptstädtischen Aus-stelluug ihren Platz behauptet hätten. Nichtige Materialbehandlnug, korrekte Verbiudungen und ex. alter Feilenstrich bewiesen, daß die betreffenden Lehrlinge bei guten Meistern untergebracht sind. Wenn ich noch erwähne, daß einige Arbeiten auch mit Dc» tailzeichnungen begleitet waren, was einen besonders günstigen Eindrnck machte, so glaube ich mit diesen knrzen Worten die Schlosser von Nadmannsdorf, Kropp und Veldes als tüchtige, aufstrebende Meister genügend charakterisiert zu haben. — Eiu Gehilfe bekam seitens der Jury einen ersten Preis znge-sprochen. Schiniedearbeiten waren nicht gerade reichlich vorhanden. Ein präparierter Pferdehnf mit Hufeifen darf als die fchöuste Schiniedearbeit bezeichnet werden und lobt den Aussteller und seinen Meister. Die Schneider und Schuster könuen mit ihren Objekten wohl auch sehr zufrieden sein. Anwe» sende Fachmänner versicherten, daß die exponierten Arbeiten sehr hohen Anforderungen genügen, und daß namentlich diverse Bekleidungsstücke sowohl was Schnitt als auch Ausführung anbelangt, jede groß^ städtische Konkurreuz bestehen würden. Ein Schneiderlehrling erhielt auch einen ersten Preis zuerkannt, Die Stein m, etzarbeiten waren durch zwei Aussteller vertreten, Ein Grabdenkmal und ein Vasenpostament, moderne Entwürfe, mit viel Fleiß und sicherer Hand behandelt. Sie machten dem Mei-ster ^ es ist derselbe, der auch die Bildhauerlehrlinge ausbildete — alle Ehre und bestätigen seinen alten Nuf. Recht stattlich fanden sich auch die Tischler ein. Eine Kreuztür, Waschtische, Nachttästchen, Tisch- chen, Stühle usw. ließen erkennen, daß in diesen, Gewerbe auch eii, reges Iutcresse für die Ausstellung herrschte. Neben guten Arbeiten befanden sich anch Stücke, welche minder befriedigten Es liegt in der Natur der Sache, daß beim Tischler die Auswahl des Holzes, der Zusammenbau, namentlich aber die Exaktheit und Reinlichkeit der Vollendungsarbeiteu eine bcsondere Nolle spielen und daß der Anfänger hier mit größeren Schwierigkeiten M kämpfen hat, als bei manchen anderen Gewerben. Deswegen find meine Bemerkungen nicht als Tadel, fondern als ein Fingerzeig aufzufassen, in wacher Nichtnng die Ausbildung unserer Tischlcrlehrlinge besonders zu fördern wäre. Der große Zeichensaal der< neuen Volksschule, in welchem die Ausstellung untergebracht war, beherbergte neben den Lehrlingsarbeiten auch eine reichhaltige Ausstellung der zeichnerischen Resultate der gewerblichen Fortbildungsschulen in NaomannZ-dorf und Veldes. Es ist nicht meine Aufgabe, auch diese Arbeiten hier einer Besprechung zn unterziehen. Es sei mir nur die Bemerkung gestattet, daß die erponierten zahlreichen Zeichnungen höchst respektable Leistungen darstellten und sich durch Reinheit, korrekte Ausführuug uud glückliche Auswahl der Vorbilder ebenbürtig den Arbeiten der besten gewerb» lichen Fortbilduugsschulen des Landes anschließen; namentlich die Details bewiesen durch moderne Motive und werkstättenmäßige Vehandlnng, daß der Unterricht in der Hand geschulter, mit den jetzigen Bedürfnissen des gewerblichen Lebens vertrauter Kräfte ruht. So zeigte uns die zweite Lehrlingsarbeitenausstellung unserer Heimat, daß wir auch auf den, flachen Lande über achtunggebietende gewerbliche Kräfte verfügen nnd daß die erzieherische Arbeit, welche durch die Veranstaltung derartiger Ausstellungen bezweckt wird, auch bei uns einen fruchtbaren, dankbaren Boden findet. Indem ich das geehrte Aus-stellnngskomitee in Radmannsoorf zu seinen Erfol-gen bestens beglückwünsche, spreche ich in, Interesse unseres Gewerbestandes den Wunsch ans, daß die Lehrlingsarbeitenausstellungeu von nun an einen ständigen Platz in der Fortbildung und Erziehuug des gewerbliche», Nachwuchses unserer Heimat erringen und behaupten mögen! Iahreshauptbericht «licr dcn Zustand des Volksschul-wcscns in Hrain am Schlüsse des Schuljahres 1903/1904. (Fortsetzung.) 12.) Die Wiederholnngsschule hat die praktischen Bedürfuisse der Landbevölkerung zu berück» sichtigen. 13.) Über Elternabende. 14.) Der Unterricht in der Erdkunde anf der Oberstufe. 15.) Der Brief, methodische Behandlung für die Oberstufe (in zwei Konferenzen). Zur Ausarbeitung der Themen unter gewissenhafter Benützuug der einschlägigen literarischen Behelfe wurden alle Konferenzmitglieder verpflichtet, die Elaborate von den Bezirtsschulinspektoreu vor der Konferenz zensiert. Überdies wurden an drei Orten anläßlich on Vczirkslehrerkonferenzen Musterlettionen aus dem Zeichnen nnd dem Sprachnuterrichte abgehalten, bei denen alle Konferenzmitglieder hospitierten. c) Lo kallch r e rko nfereuzen, Mnstcr-lektioueu und H o spitier u u ge n. Anläßlich der Lokallehrerkonferenzen wurden an mehrklassigen Volksschulen 18l» schriftlich ausgearbei° tcte Vorträge über methodische Fragen und pädagogisch-didaktische Themeu gehalten nnd überdies in verschiedenen Bezirken 16!) Probelektionen veranstaltet, bei denen die Lehrer uud Lehrerinnen der Nach« barschuleu hospitierten. Am rührigsten in dieser Beziehung sind die bei« dcn Bezirke Gurkfeld nnd Littai. 6) Die Leh r er ve rein e. Die Hanpttätig' keit derselben konzentriert sich jedoch anf den Kampf um die wirtlich dringend notwendige Regelung der Dienstesbezüge und nuf die Erörterung von Staudesflagen. Bezeichnend ist, daß in allen Lehrervcreinen in, Berichtsjahre nur 7 Vorträge über pädagogischdidaktische Themen gehalten wurden. <>) Die Fachzeitschriften: „Blätter zur Fördernng des Nbteilnngsuuterrichtes", „l'opotnik", „l^ov^ilttki liöil<»^" und „Laibacher Schulzeitung" sowie die mitunter vortrefflichen Publikationen des rührigen Vereines „^lov^nuli.^ ^ul«kil iVlni»uc' v^>" wsteten vor» irefsliche T^nste. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 189. 1688 19. August 1905. Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers. — (Anläßlich des Allerhöchsten Ge-burtsfestes Seiner k. uud k. Apostolischen Majestät) zelebrierte gestern um 10 Uhr vormittags Seine fürstbischöflichc Gnaden der Herr Fürstbischof Dr. Anton Bonaventnra Iegliöin der Domkirche ein feierliches Hochamt init 1'^ N<>nn>, welchem Seine Exzellenz der Herr Landespräsident Baron He in mit dcn Staatsbeamten aller Ressorts, Herr Landeshauptmann Otto Edler v. Detela mit Herrn Landesansschußbeisitzer Grasse11i, die in der Garnison anwesenden Offiziere, Vertreter der Stadlgemeinde Laibach, der Notariats-, Advokaten-, Handels- nnd Gewerbekainmer, sowie soiistiger anto-nomer Behörden nnd von Vereinen, zahlreiche Offiziere nnd Beamte des Ruhestandes und sonstige zahlreiche Andächtige beiwohnten. In der für die Hofwürdenträger refervierten Bank hatte der k. u. k. Kämmerer Anton Freiherr von Code lli°Fa Ihnen fcld Platz genommen. Die Hanptmomen^ >> heiligen Handlnng wnrden dnrch Kanonenschüsse salutiert. Nach deni Festgottesdienste erschienen bei Seiner Erzellenz dem Herrn k. k. Landespräsidenten init der Bitte, ihre alleruiitertänigsten Glückwünsche an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zn lassen: Herr Landeshauptmann Otto Edler von D e° tela namens des Landes und der Landwirtschaftsgesellschaft für Krain, die Vertreter der Stadtge-meinde, der Advokaten-, Notariats- uud Handelsund Gewerbckanimer, des Vinzenziils-Vercines, des Roten Kreuz-Vereines uud des Vcteranenkorps in Laibach. — Aus dem ganzen Lande lanfen Berichte über die bcsouders festliche Begehung des gestrigen Tages ein. — (Spe n d e.) Anläßlich des 75. Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers hat Herr Bürgermeister Hribar dem städtischen Armenfonde den Betrag von 100 X zugewendet. — (D ie Dom ko n fc re n z des St. Vin -ze nz verein es) hat anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestcs Seiucr Majestät des Kaisers ihre Armen wie alljährlich mit Gebäck bcteilt, welchen Gaben der Präses ans eigenem einen halben Liter Wein für jeden Armen beifügte, wobei er die Be-teiltan aufforderte, des geliebten Landesvatcrs in, Gebete zu gedenken. — (Aus Adelsberg) wird uus geschrieben: Das Allerhöchste, GebnrtZfest Seiner Majestät des Kaisers wnrde hier in überans festlicher Weise begangen. Am Vorabende war der Markt prachtvoll illuminiert uud beflaggt. Die Musik des hier weilenden k, nnd k. Infanterieregiments Nr. 97 durchzog den Markt mit klingendein Spiele und brachte je ein Mnfikstück vor den Wohnungen des k. nnd k. Generalmajore Herrn Ä, S ch e m u a, des k. und k. Obersten Herrn R. v. Wagner, des Amtslciters der l. k. Bezirlshauptmanuschaft, Herrn Üapajuc, und des Bürgermeisters, Herrn Pikel, znm Vortrage. Am Tage des Allerhöchsten Geburtsfestes faud um 5 Uhr morgens die Tagreveille nnd um tt Uhr früh eine Feldniesse statt, welcher anch eine Abordnung der hiesigen Staatsbeamten, der Bürgermeister uud zahl-! reiche Audächtige beiwohnten. Um 9 Uhr vormittags! wurde in der Pfarrkirche ein Hochamt mit 'l« I>l>uiu! zelebriert, an dein sämtliche Beamten, die Vertreter der Marktgemeinde nnd der Ortsvermögcnsverwal-tnng, dann die freiwillige Feuerwehr mit Fahne nnd zahlreiche Andächtige teilnahmen. ^ Um 1 Uhr nach-mittags fand in der Offiziersmesse! des 97. Infan-tcrieregimcnts ein Bankett statt, welchem der Amtsleiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft, Bezirkston,-missär Herr Stephan Lapajne, der Pfarrdechant, Herr Franz Gornik, k. k. Finanz-Sekretär Herr Franz G er ste n may er, k. k. Gerichtsadjuntt Milan Dolencals derzeitiger Leiter des t. k. Bezirks, gerichtes und Bürgermeister Herr Gregor Pikcl beigezogen wnrden. — Nach dem vierten Gange sprach Generalmajor S ch e m n a den Toast ans Seine Majestät, der von allen Anlvesendcn begeistert attlamiert wurde. —ö— — (Aus Gottschee) wird unZ gemeldet: Am Vorabende des Allerhöchsten Geburtstages brachte! die Fenerwehrmnsit dem Herrn Bezirkshauptmanne eine Serenade, wobei die Voltshymnc gespielt nnd vom zahlreich angesammelten Pnblikum lebhaft bejubelt wurde. Die Stadt war festlich beflaggt. Am Festtage fand in der Pfarrkirche ein vom Laibacher Dompfarrer, Herrn Josef Erker, unter Assistenz zahlreicher Priester zelebriertes HochcMt statt, dem die Beamtenschaft, das hier am Dnrchznge befindliche k. und k. Militär, die Gemeindevertretung, die Vereine und Korporationen und ein zahlreiches Publikum anwohnte. Nach dein Hochamte erschienen der Herr Bürgermeister Loy mit den Gemeinderäten, dann der Pfarrdechant, Herr Ferdinand Erker, mit der Geistlichkeit, eine Deputation der hiesigen freiwilligen Fenerwehr, der Lehrkörper des Gymnasiums, der Fachschnle und der Volksschule beim Herrn Bezirks» hanptmann und brachten die Bitte vor, die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche und die Versick>cruug der uuver-brüchlichsten Treue und Ergebenheit an die Stufeu des Allerhöchsten Thrones gelangen zn lassen. — (Aus Littai) wird uus geschrieben: Das 75jährige Geburtsfest Seiner Majestät des K aiscrs wurde in uuscrem Markte durch ein solennes Hochamt mit 1> Dcrmi, welches der hochwürdige Herr Pfarrdechant, Antou Alogar, unter Assistenz von drei Geistlichen in der hiesigen Filialtirche zelebrierte, gefeiert. Dem Hochamte wohnte außer der Beamtenschaft nnd andern Korporationen ein zahlreiches Publikum an. Der Marttort Littai wie auch die angrenzende Ortschaft Grazdorf prangten in, Flaggenschmucke. —ik- -- (Aus Treffeu) wird nns berichtet: Anläßlich des Geburtstagsfestes Seiner Majestät des Kaisers wurde in der hiesigen Pfarrkirche vom Herrn Dechanten Johann Nag ode ein solennes Hochamt zelebriert, dem die k. k. Gerichts- uud Stcu-eramtsbenmwi, die k. k. Gendarmerie, die freiwillige Feuerwehr und die Ortsbewohner beiwohnten. Am Schlüsse wnrde vom Kirchenchore die Kaiserhymnc intoniert und von den Anwesenden stehend angehört. Mehrere Häuser trugcu Flagueuschmuck, l^. — (Aus Tö plitz ill Unterkrain) wird uns berichtet: Die 75. Wiederkehr des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers wurde hier auf die feierlichste Weise begangen. Am Vorabende wurde sie mit einer allgemeinen Beleuchtuug, wobei die Feuerwehr mit Lampionen ausrückte uud der Sängerchor die Volkshymne sowie slovenische Lieder zum Vortrage brachte, brillant eingeteilet. Am I.'-!. August wnrde um 9 Uhr vom Ortspfarrer, geistlichen Rate Herrn Johann P o d b o j, ein solennes Hochamt abgehalten, woran das t. und k. Militär, die Feuerwehr und die Kurgäste, darunter mehrere höhere Offiziere nnd Beamte, mit den Notabilitäten des Ortes teilnahmen. Die Kirchenfeier wnrde durch den fchöncu Gesang am Chore, mit Orgel- uud Instrumentalbegleitung, in außerordentlicher Weise gehoben. Abends fand ein Konzert des Rudolfswerter Orchesters statt. — (5t aise r f e st.) Wie bereits gemeldet, wird die hiesige Ortsgruppe der k. k. Post- und Telegraphenbediensteten anläßlich des 75. Geburtstages Sr. Majestät des K aise r s morgen um. >/^12 Uhr vormittags einer hl. Messe in der Petcrskirche beiwohnen und nachmittags in der Nestanration des Herrn t''on° 5et (Rosenbüchl) ein großes Waldfest veranstalten, dessen Reinerträgnis dem Gesangschore der k. k. Post-und Telegraphenbediensteten sowie dem Krankenfonde gewidmet ist. Angesichts des edlen Zweckes wird sich die Beteilignng am Waldfeste voraussichtlich sehr günstig gestalten, nm so mehr als sich die wackeren Post- nnd Telegraphenbediensteten allseitiger Beliebtheit erfrencn nnd überdies für das Waldfest ein überaus interessantes Programm festgesetzt wurde. — (S ch a lter d ieust st u n denfnrSo n n° nndFeiertag e.) Infolge Erlasses der k. k. Post-nnd Telegraphendirektion in Triest wnrden die Schal-terdienststnnden für Sonn- und Feiertage ab 1. Sep- ! tember l. I. nachstehend geregelt: Briefanfgabe von 9 ! bis 1l Uhr 80 Min. vormittags, Fahrpostnufgabe von ! 9 bis 11 Uhr 30 Min. vormittags, Kassendienst von 9 bis 1l Uhr 80 Min. vormittags, Telegraphendienst von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags. — (Die Ausstellung von Meister» und Gehilf en arbeiten) imi „Mestni Dom" wird morgen um 5 Uhr nachmittags mit der Prä-mienvcrteilnng geschlossen werden. Vom Ausstel-lungskomitee werden dazn alle Herren Aussteller sowie die Herren Tienstgeber derjenigen Gehilfen eingeladen, die sich an der Ausstellung beteiligen. — (Sloveui scher A I p eu v er c i n.) In den Ausschnß der kürzlich in üittai gegründeten Filiale des Slovenischen Alpenvereines wurden nachstehende Herren bernfen: Johann Je n ko, Stations-chef i. R. (Obmann), Johann D e m 5 a r. k. k. Ste-ueramtsadjnnkt (Schriftführer), Anton Koz-l e v 5 a r, Stationschef, und Ferdinand R o 5, Landtagsabgeordneter für Stciermark, als Ausschußmitglieder, ^ik. - (Zirkus Lip<">t.) Gestern überraschte die Zirkusunternehmnng das in stattlicher Zahl erschienene Pnblilnm mit einem neuen, sehr abwechslnngs-reichcn Programm, das nicht nur an die Beifall klatschenden Hände, sondern auch an dio Lachmuskeln große Anforderungen stellte. Ganz neu waren die plastischen Stellungen zn Pferde, das Preisamatenr-reiten, das brausende Lachsalven entlockte, ferner „Der chinesische Zeitvertreib" nnd der mit großer Eleganz nnd Akknratesse von den Geschwistern Kön-yöt ausgeführte Iocken-Att. Mons. Sandroso fesselte die Zuschauer dnrch seine unglaublichen Gliederver-renkungen. — Hente findet die erste Gala Parforre-Vorstellnng statt und empfiehlt sich dem zirluslusti-gen Pnbliknm dnrch vier Premieren, z. B. „Tarantella", ausgeführt vou sechs Damen, „In Feuer und Flammen" (letzteres ein Saisonschlagcr des Art A. Schumann, geritten von M. Masini) usw. — (Eiu Konzcrt der Laibacher V er' einskapelle) fiudet heute im „SchweizerhaW statt. Anfang 7 Uhr abends, Eintritt frei. — (Der Schlnß stein der Wochci»^ b a h n.) Wie ans WocheinerVellach gemeldet w'^ wurde gestern in dem 1800 Meter langen oberen 3w uel der Wocheinerbnhn der Schlußstein geseht. . — (Todesfall.) Herr Johann S ch ' 1.^ ^ früher Lehrer an der Handelslehranstalt hier, w Leouinnm gestorben nnd lvird hente nachmittags 3 Uhr vou dort aus begraben werden. ^ — (Todesfall.) In Graz starb vorgcst^ Herc Jan Macü k, k. k. Evidenz-Oberinspektor'- ^. im 07. Lebensjahre. Der Verblichene hatte l""^ Zeit auch iu Laibach gedient lind sich dnrch M ^^ ziliantes Wesen Sympathien in den weitesten,Nn"' erworben. ^ ^ (P lötzlich gestorbe n.) A,ii 17. d. M- >' in Bad Brnnntal bei München der Gymnasial feswr und Zeichenlehrer am Nudolfswerter S^ gymnasium, Herr Hngo S k o p a l, plötzlich g^ ^ Herr Skopal stand im Begriffe, sich in der konnncn" Woche zn verehelichen. .., — (Tödli ch e r Fal l.) Der 89jährige 3"" ^ niaiiii Anton Leban zerl)te an, 10. d. M. abends Gasthause der Frau Maria Makovl'5 iu Idria, ? Verlasscu des Wirtshauses trat er so nnglücklich u" die Schwelle, daß er mit aller Wncht ans das st"""' ! Pflaster fiel nnd sich am Kopfe sehr bedeutende ^ letzungen znzog, denen er am l8. d. M. erlag- ^, ^ — (DerT u r n verein So k o l inF ^ r l ^ veranstaltet am 20. d. M. im Garten des H""' ^ Gruden in IeM-ni Vrh ein Volksfest mit öffent^ Schauturnen. Programm: l.) Mnfik. 2.) M'"",) 8.) Tanz. " ^„ nngünstiger Witternng findet die Uiiterhaltiü^ 27. d. M. statt. ^"7,1 — (DerNebcnstand n n d W e i n li a >' ^ ^ i m kraiiiisch e i, W iPPa ch tale.) ObN'ol'l ", heuer die Wippacher Weingartenbesitzer mit verl^ ^ denen Nebenfeinden uud Witternngskalamitätcu ^ kämpfeli hatten, steheii die Weingärten, mit w?"'^ Ausliahmen, recht schön nnd die Tranbenreife !^^, normal mäßig vor. Nachdem gestern ein tiitäruteu uud ins 2^'^- " (Ein g ebra ch t) wurde der am <- .^ ^^,1»^ wichene Zwängling Josef Vergoß. Er lvar in " verhaftet worden. ,-u"^ * (W arnnn g v 0 r der Auswan d c . „ ^ nach Britisch - Südafrika, Bengul.' la ^ Angola.) Lant einer dem k. k. Minister!"'' ^ Innern zugekommenen Mitteilung wird " ^lb Auswaildenlng nach den genannten Ländern^ - .^,. gewnri,t, weil nicht bloß in Britisch-Sudafnta' ^^cherZeitung Nr. 189. 1689 19. August 1905. ^ln auch in Angola und Vennuela (Westafrika) die f°IaoiV?"^w^e d"'M ungünstig sind und w ^oe^n Auswanderer laum Aussicht haben, da-' ."Mrechenden Erwerb zu finden. Bcsi^ ' ^" Wunderkorb.) AIs diesertage die lam i V ^ Dobravec ans Podreber nach Hanse stände, ^" '^"" '^'b unter allderen Gegen- Nic 5 !3 Portemonnaie mit einem Geldbetrag. Nmu^ ^ '" ^^'" ^"^ gekommen ist, kann die bei !.« ^"A enträtsln. Das Geld hat die Finderin oer Polizei deponiert. habrn . °heit.) In einer der verflossenen Nächte befn^s'^"^ rohe Vnrschen den beim Kolesiabade hicdin^ ^" ^rilckensteg ani Geländer beschädigt und 10 l< ? Stadtgeineindc einen Schaden von etwa die w, l "^' Dem Vadepächter Matevže warfm und ^^" H^^^n "lle im Freien stehenden Tische ^Nlylc um. vo^'s/^ebet acht auf die Kleinen!) Als Mitoi ""^uiittags der Knecht Anton KraMk fuhr -''s besvannten Wagen durch die NadetMtraszc 3ra,'n 7> ^^" ^"^ einem Hause der zweijährige lana 5.^"^" ^^'^^' in den Wagen. Da der Knecht lich'^'! und vorsichtig fuhr, erlitt das Kind glück-Nl!in ""^ ^"^^ Hautabschürfungen am linken d«n m'si^"^' infolge Blitzschlages.) Vei schlun > nachmittags niedergegangenen Gewitter niou^f ^ '" ^'^ angefüllte Harfe des vulgo Si- . l m Nudnik ein, die total abbrannte, ist ^ . ^ us dem Elternhanse cntwich e n.) aus s."'"^ der 9jährig2 Vesitzerssohn Anton Zdeäar " "vzar^e. 110^ befunden) wurde ein Geldbetrag von Go^s.,.^" e r l o r e n) wurde ein Zlvanzigkronen-"nucl und 5AeingeId in gleich hohem Betrage. 2lu»io» »»or». in der Z«?tnüir«He. Vatl,?>?" "^ 6 . den 2«. August (Joachim, Ni^ s" Jungfrau Maria), Hochamt um 10 Uhr: bon ^> "^/'^M<;ii8, 0 Z)iil, (> lluww Vii'^0 Kli^ria Foer^' ^^' ^kuz. Graduate I)i»pci-8it von Anton Knp» >' ^fscrtorium Qioriu. «t üouur« von Utto "lnnnlller. Zn de-. Ktctdtpfccrrüirche Kt. Zakcb. Ilm c?i" " " tag. den 2 0. A u g u st (Heil. Ioachnn), tonn, ^ Hochamt: Messe zu Ehren des heil. An-dual. >""" ^"""a in .V mull von I. G. Zangl, Gra-(^,^./^«I^l'«it von Anton Foerster, Offertorinni lni,./^ ^^ ""norc^ Choral, nachher I^udatt; Du- unuu von Dr. Fr. Witt. Vlcss "'^en Tag um 11 Uhr Pontifikalamt: Vierte dua . ? ^ nn>N und I^äiii- von Mor. Vrosig, Gra-0, ^. ""I"'i'«il von Anton Foerstcr, Offertorium tifif^!'' ^^ lwnar^ von Mor. Vrosig. Vor dem Pon-d ualnte ^ nnd ^<>nil<»i-i von Fr. Gerbn'. Tlieater, Kunst und Literatur. ^nk ^I ^^VQU8l!i L'r^ovnlci Ve»tui!l.) dcu? ^ ^' Nummer: 1.) Dr. N. Marn: Die Vc-L) ^'^ Dalniatiens für den österreichischen Handel. Han^',' "onrad Vodu 5 ek: Über Konkurse. 3.) Die Nl e ^ "ud Gcwerbekammer für Krain. 4.) K. 'Nav ^^ Vörsenusancen. 5.) Dr. Ker- nis^ ^^- Die rechtliche Vedentnng der kaufinän-7) n ^uchführnng. 0.) Verschiedene Mitteilungen. ""emsnachrichten. ^-) Inserate. tunn^>^ ^ ^ -^ u n stwar t.) Nilndschau über Dich-g^eV' ?^"tcr. Mnsik und bildende Künste. Heraus-D w^^inand Avenarius. Verlag von Georg 50 A' ^cUlwey in München. (Vierteljährlich 8 Mark zw^nV^ einzelne Heft 7l) Pfg.) ^ Inhalt des Kuns> "lgusthestes: Die ttberschätznng franzosischer ^ ^ in Deutschland. Von Nioeller van den Vrnck. .^ ""lssaben des modernen Theaters. 2. Von Karl , mn'anu. — Das Violoncell im Hause. Von Her-">a>, S""^- ^ Die „kleine Presse". Von Her-(ij^ ''vafker. — Sprechsaal: In Sachen „Karneval", ^ill ! ^°" ^^"^' A"^"' ^ ^"^' Vlätter: Aus Nass !" 3lsch^-s „Lebensmorgen". — Rundschau: ^tlc s/ ^"'u Kampfe gegen die Schundliteratur. Ecl^ ^^b- Ncne Äücher über Schauspieler und Ky,"."W'clkunst. Wie's gemacht wird. Musikalische Ä>^ Kompositionen von August Neuß und Volkinar Tü,i!^' Rhythmischer Gesaug. Konzcrtsoliston. che,, '^" "'s Glnck. Eduard Leouhardi !'. Mim-i> ^ ^uustansstellungen. 2. Nauordnungssüuden. Cl"^aeschichtlichc Hilfsbücher. - Vilderbeilagen: Vasss ' ^onet. Londoner Vrücke; Hermann Lasch, ^/^udschast; Lndluig von Hofmann, Schweinme-H^- ~^ 3totenbeilage: August Kühnel, Stücke für Telegramme des k. k. Helegrafthen-tzarre^andenzxSurelllls. Dr Bareuther. ^ Wien, 18. August. Der alldeutsche Abgeordnete Dr. Vareuther ist in Freiburg im Vreisgau gestern i gestorben. Erhöhung der Honvedpensionen. Budapest, 18. August. Ministerpräsident Varon Fejervary hat anläßlich des 75. Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers eine Erhöhung der Swmmpensionen der Honved um 40 bis 50 Prozent angeordnet. Die Pensionerhöhung beträgt beim Oberst ll.A), Oberstleutnant 552, Major 480, Hauptmann 408, Oberleutnant 812 und beim Leutnant 204 X. Die Witwen pensionierter Honveds erhalten dw ^ Hälfte der anfgezählten Erhöhnngen. Die Pensionen der Feldwebel und ihrer Witwen wurden um 8(i lv j erhöht. Die Erhöhung der Pensionen der übrigen Unteroffiziere fowic der Mannschaft wurde bereits durch den früheren Ministerpräsidenten Tisza veranlaßt. Der russisch-japanische Krieg. Portsmouth, 18. August. Es wird immer klarer, daß der richtigste Modus für ein Abkommen, ^ betreffend die zwei Hauptpunkte, und zwar die ÜbeT-! gäbe Sachalins und die Bezahlung einer Kriegsent' sckädigung, der folgende wäre: Nußland solle die Obcrlehensherrlichkeit über Sachalin an Japan über- ^ tragen, vorausgesetzt, daß Japan gleiche Handels- ^ und Fischercirechte an die Untertanen beider Natio- ^ nalitäten erteile, keine Festnngen auf der Infel an-! legt und die Insel für Militärzwecke nicht verwendet. Dagegen foll Japan anf eine Entschädigung für die Kriegskosten verzichten und dafür sich mit einer Geldsumme abfinden lassen, die durch die Übergabe der Pachtungen von Port Artur, Liaotung, und der ostchinesischen Eisenbahn und durch die Entschädigung für die Erhaltung der 100.000 russischen Gefangenen sich ergibt. Portsmouth, IK. Augnst. Sämtliche russische Bevollmächtigt'' und Delegierte der Friedenskonferenz versammelten sich gestern um Mitternacht beim Minister Witte. Dies war die erste Sitzung seit Beginn der Konferenz, an welcher sämtliche Vertreter Nußlands teilnahmen. Da die vorlänfige Veratung der Friedcnsbediugungen im wesentlichen beendet ist, wurde wahrscheinlich ein Bericht darüber entworfen und nach Pcterhof übermittelt. Es verlautet, daß die Ansichten der einzelnen russischen Delegierten voneinander abweichen. Einige befürworten die Abtretung Sachalins, andere treten für die Zahlung einer Entschädigung ein für den Fall, als ein Kompromiß angeboten wird. Niemand aber wünscht, daß in beiden Puukten> nachgegeben werde. Die einzige Grundlage für den hier herrschenden Pessimismus ist die Tatsache, daß gestern kein Fortschritt gemacht worden ist. Einer der Bevollmächtigten hat erklärt, daß Artikel 10, der sich auf die internierten Kriegsschiffe bezicht, nur deshalb zurückgestellt worden sei, weil beide Teile, die Zurückstellung in Anbetracht der Tatsache, daß die strittigen Hauptpunkte der Konferenz noch bevorstehen, vorzogen. Pari s, Itt. August. „Echo de PariZ" meldet aus Petersburg, daß der Minister des Änßern Graf Lambsdorff dem Zaren sein Dcmissionsgesuch eingereicht habe, weil die von ihm befürwortete Entsendnng Wittes nach Portsmouth nicht die gewünschten Ergeb nisse geliefert und die Friedenspolitik allgemeinen Schiffbruch gelitten habe. Der Kaiser habe sich die Entscheidung vorbehalten. Opfer der Berge. Genf, 18. August. Infolge Sturzes von Eisblöcken am Montblanc wurden zwei Touristen, Frisch ans Heilbronn nnd Müller aus Vaden, getötet. Die Leiche des Touristen Frisch wurde bereits gefunden. Erdbeben. Foggia, 18. August. Heute um 5 Uhr 6 Minuten früh wurde ein starkes Erdbeben verspürt, das neun Sekunden dauerte. Neuiclkeiten vom Büchermarkte. Wachmann, Dr. N d,, Präger Studien aus dem Ge» biete der Uieschichtswisseuschaft, Heft 11, X 2. — Bischer ssriedr. Theod,, Shatcspcare.Vorträge, 6. Bd., « 9 60. — Hertz W., Gesammelte Abhandlungen, X 12. — Kesseler W., Moderne Handelsbetriebslchre, K 2 40; gbt>. ll 3. — Chcnaux. Repond I., Die doppelte Buchführung. K 1 80. — Wein« berg w., Englische Handelslorrespondeuz, «lid. K 3. — Huber, Prof Th,. Nie liest man eine Bilanz? X 1 20. — Ave Maria-Kalender 190li, k —'60. — Lannei Dr. A., Die wissenschaftlichen Grundlagen des ersten Nechcnunterrichts, K 1 20. — Pindur I., Einführung in die Praxis des modernen Zeichenunterrichtes, XI. — Zeda Umberto, Elektrische Glockensignale, Telephone und Blitzableiter, X 2 20. — Andes L. Edg, Die Fabrikation der Stiefelwichse, K 4 40. — Husuil I.. Die Heliographie, k 5. — Koller. Dr. Th., Handbuch der Spezialitätemudustrie, X 6 60. — Scherer R., Das Kasein, k 3 80. — Der Stein der Waisen, 18, Jahrgang, 1, Quartalband, X 3 60. — Bachmann, Dr. Ad., Osterreichische Neichsgeschichte, k 7. — Dzieduszycki, Dr, Graf Adalbert, Das («emiit, eine Erörterung der Grundlagen der Ästhetik, li 4 «0, — Rodaul A. v.. Sabina Jäger, X 2 50. — Wolff, Dr. M. Frei Herr v., Untersuchungen zur Ve. nezianer Politik Kaiser Maximilian, X 4. Schumann G., I/»»m!l ikn ölnn!cid Blumen, sowie auch den Herren Jägern, Sä'nll>'rn uud Mitgliedern der Feuerwehr, welche i>' so rührender Weise der teueren Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Visch 0 flack. am 17. August 1905. l34ii) Familie Lenöek-Koceli. !__________________________ -^ Kurse an der Wiener Börse vom 18. August 1905. N°ch ^ MMen ^r^ate Die notierten Kurie verstehen stcl> m Minenwälirünn, Die Notlerung sämtlicher Alrlcn und der «Diversen Lose» verstel»! sich oer Srück. HllßtMtin» Illlltllschuld. G,ld Nar, Einheill Rente in Note» Mai^ Nuvemlier p, K. 4^i« „, . . 10«-6» lU0'80 inVilb. Iän,-InlI pr,N,4'^ i<><»'55 !?!, „Not ,febr,-Aug,pr,».4^/„ ,«i L«, ,.n 4>, ,, ,, Ävril,-Ol!.pr,N,4»"/, iui ^0 lUl 4U l»54er Ltaatslose 2i0 ft, 3 2»/» . >-- ------ l8««er „ i>NU ss, 4°/u 1K6 8» iü8SU l««uer „ 10U st, 4°/„ l»i-!,N8 .. 18!>4er ,, l»0 ft, . . 2»» 25 2«5'5i0 bto, >, 5U ft. . . 2ü»'bU 29t>-!>U DllM.'Psanbbr. k 1«« st, b°/„ . »86 — 298 - Zlaateschuld der im Kelchs» rat» veltltlenen Königreich» und Länder. Oetterr, Gulbrente, stfr.. 100 st., per Nasse.....4°/i, ll9'üb eftlti°n«'«entr,sr/<°/° 128851283b Nudulsöbahn in Kronentoähr, steuerfrei (dlv. Lt.). . 4°/<> 1U........457 — 459'— dto. Nalzb,-Tir.»oa fl. ö. W. S. 5"/„.........438'- 44»'— ,., ttarlLudw.-N. 200 fl. KM. ^ i, Uo» 200 N75 10l'7b Oalizlsche Karl Uudwig.Bah.i (did, St.) Silb, 4°/« . . . 10070 101-70 «orarlberger Bahn, lim. 1884 l (biv. St.) Silb. 4°/» . . . 100-60 101-6« Staatsschuld der Lander der ungarischen Krun». 4°/„ UN«. Gllldrente per Kasse . lid'?5 11»'95 bto. dtu, per Ultimo .... 11t»-'/5 11b 9l, 4" „ dtu, Nenic in «ronenwähr., steuerfrei, per Nasse , . - 8«'<>n NN »5 4"/„ dto, dto, dto, per Ultimo . 86'Lo 96'8i, U»a Kl,-lt!l.^lnl, Gold 100 fl. — — —-— dto, dt«, Zilber l(>0 A ll 10» «l. -^ 200 K 2>7 8b 219 «5 dto. dto, ^ bU N,--10<1k 2l!i 5l> 21? f.«' Theih>«ez.-!iost 4"/„ , . , . 165 "0 187 »» 4"/„ ungar. Grundentl.-Oblig. 96 30 97 8« 4°/„ lroat, und slavun. belt« S7— 88- Andere ossentl. Anlehen. ü"/„Do!!au-Neg,M»Iclye 1878 . 10« 40 t»7'4<> 'Anlelien der Ltadl Gürz . . — — — - Anlchen der Stadt Wien . . . 108 K« i<>4'«s> dto, dto. (Sllber od. Gold) I2l «(> i22'8<> dtu, dto. (1894) ... 9!»'H!, 1Nl> I^ dto. dlo, (!«98>, , . . 1N»1'40 101-4> M>!ebauM»lel,cu, »erlusb. 5°/, H9'6<», 100-60 4°/. Kvoiner >!nnde«-Anl<>hen , ^-— ^ - -— Gelb Ware ßfandbrief» »k. Äodlr. allg. ösl,ln5<»I.verl.4°/^ IW- 101-— N. l>sterr,Lül,dcö Hyp. A»st.4"//ilähr. Verl. 4»/„......... 1008.-1 101 8ü dto. dto. bNjähr. verl. 4"/i> 101 4<» 1<»2 4l, Sparkasse, Lost,, 6UI,, verl.4»/« 101 bU 102-zc EisenbahN'Priuritiit»' Gbligatiunen. sserdinands^tordbahn Em. 1886 10165 102 «l» Oesterr, «ordwestbahn . . . IM 52>1NU-6b Stacitibahü ,,,.,.. 425'—'428'- Tübbahn k3°/„verz.Iänn.-Il!ll »»8-75 820-/5 dto. Kb"/«...... 126<'l< 127-— Uüll-galiz, Bahn..... 112 — 11»'— 4«/., Untertrainer Bahnen . , —-— —- — Divers» Los» (per Stiicl), Verzinsliche ose. »°^ Vudentredit-Lose Ein. 1880 301-— Z0ii-- 8°/n ., „ Em, 1889 3U2-- 311 -. 4"/„ Donau Dampfsch, 100 sl. . ..__— — 5°/u Donau Negul.-Lose . . . 870 — 2?e-— Unverzinsliche iiose. Vudap, Vnsilica (Dombau) 5 fl. '^6-— 2?'b0 Nredlllüsc 1»0 sl...... 4?ü — 482 t>»> Clary Lose 40 fl, KM. , . . 156 — 164 — Osener Lose 4» fl..... 1?>i — 179 - Plllss^Lujc 40 sl, KM. . . 17^-— 18b-5>0 NotenKreuz. Oest. Ocs,. V.1N fl. 54-82 bi,-?5 ,, ,, ung. ,, „ 5fl. 84'/!) 8»? 5 Rudolf-Lose 10 fl..... 62-- «6-- Salm-Lose 40 fl...... 214-— 223- - St, Gcnois.Loso 40 fl. . , . —- —-— Wiener Comm,'Lose v. I. 1874 585-- 542-50 Gewinstsch. d, U"/« Pr.-Schuldv. d, Vodenlredltanst., 3m. 1888 101-5« 110-50 Laibacke^ Lose ..... — > —'— Geld j War^ Ultien. Hransportunter» nehmungen. «ussig-Tepl. lt!!>nb, 5,00 fl. . 282k 233Ü Äau- u. Vetriebsüles, für städt. Ntrahenb, in Wien lit, 4 —-— — >- dto. bto. dto. lit. ll ^-- —.. Oühm. «ordbahn 150 fl, , . 8?« 50 375 - Ouschtichrader Eis, 50<»sl, KM 29''i> !!»>« dto, dto. (lit. U) 200 sl. «100- 1>0L- Donau-Dampfschiffahrt«. Gesell, ! Oesterr,, 5M> fl KM. . . 998- 10 4 Dux Vodcnbacher (3. Ä. 4<>0 II 52« - >,3N - ffrrdiuandö Norbb, lWO sl. KM k,«?^ H8»5 Lemu.-Czernow, Iassi> (tisenb.- Gesellschaft 2«l> fl, 2. . . , ^2 . k>«4 - Lloyd, Oest,. Trieft, k><>» fl. KM. ?4,> !?44 Oestcrr. Nordwesllaliu 200fl, Z, 42» 50 43'» 50 dtll. dlu. (lit. U) 20l! fl. Z. 44« 50 44« 50 Prag-Tuzer Eiseüb. 100 fl. abgst, 2l9 — 220 50 Etaatseisenbahn 200 fl, S, . . 672 i.0^73 5« slidbllhn 200 sl. O..... «9 75 90 ?b Südnorbd. Brrb,'A. 200 fl. KM. 418' - 421 — Tramway-Ges,, NeneWr., Prio» ritllts°Altirn 1(X) fl. . . . i? — 19 - Ung.-nllliz, Eisrnb. 200fl. Silber 414 ^.0 416-30 Ung.Westb.(«aab°Graz>200fl,S. 40Z'5^^4«»Ä - Wiener Lolalbahneu-Att,Ves. . il>0— l«0 - sanken. Anglo Ocst. «anl 120 fl. . . 319-25 32025 Bankverein, Wiener, »00 fl, . —-— —- - Boblr,°«nst,. Oest,. 200 fl. S. . i„83- 105s jNdt..?lnst,l, Hand. u.G, 160 fl. ^- . . dto. bto. Per Ultimo , . S6?'5<> «68 50 Kredltbanl, Allg.unn,,2N0fl, . ?^ — ?«3 — Deposilcnbanl, «Ug,, 200 fl. , 475- 478 Wlomptc-Vcs., Ätbrüst., 400 X 543-50 543 90 Giro- u. Kas,env., Wiener 200 fl, 442- ^44« HM>ott>ckb., Oest.,200sl.3<>°^"9b0U^ serlelirsbanl. Allg, 140 fl. . . 8 Waffeuf.°G..Oest.inWien,1U0fl. 56t ""' Wagguli-lleihllnst,, Nllg. in Pest, «^ 400 li........ hl? ' ,z,^ Wiener Naugesellschaft 100 fl. . '»"««««" Wlenerberger Ziegel'«lticn.Gef. ?eo — °° Devisen, Kurze S>,chte», ^ Amsterdam , . . , . l95 ?" A^z Deutsche Pläyc...... li?2i!l^,z London ...... 23>»eürl«r«u, »Tloi-lliWen, Atollen, liOüoti i'ic, llevlaen mid falulon. (K>) LoB-Veraloherung lOa-n-lc- ia.:n.a. T*7"ecls.sler-G-escliS,:ft I I.nlluuli, SpitHlgaswe. ——————————— Privat-Depots (Safe - Deposits) ian.t«r •Ier«i3.«r». TTs>xac3a. 1 -va.mm <5.*»x X»«.*t# Verzinsung von Bir-EInlaflBR Im Unnto-Korrent und aof Biro-»""t8' „^