Macher N>'' L43, ^rilnumetal »on «pre l«! Im «omptoii ««n,j. " »,, halb», fl, .<>.«,. »u, b<« ^ussellml« «n« Hau« halbj. k« l». Mit d« Post ganzj. fi. ,l, halbl- 7 l>n. Donnerstaq, 31. Oktober. 1»80. Amtlicher Theil. , ^s,,, ^'keuntuisse. '?"Z° l>"'l l ^ßrricht als Ltrafssericht in Prag hat auf mit dem Erlcnntnissc vom Z "ln.llltz ^"'° . 'ir- l« vom 2:j. Ssptcmbcr 18«0 wegen >?<'""" dc.n L„l^ ,'^"> ^ '"" ^l- l"-. wracn d^s Ar-b°„^^»bir >stt.y "d"!c'"lrbm" nach Art. V des Gescl.,rs vom "^Nit^, ^, ",,d ^88 Sl G„ dann wegen dcö Corro z. Tng f ,' ''""!wdll" nach 8 :^05 St. G. verboten. 8 3>'^ItscK^?i7'^ ',, Oln.iilz hat anf Antraf, der l ,. "?«,^k NZ '" b Krlenntnisie Uu,u 5.. Ollubcr I860. ^" chl'r"'' v°. ^^7'/'« d'r Zeitschrift ..Mährisches Ta^ ^"Wische «,„,.?<»der 1880 wegen des «lrtilelö „Der ^>^1^^u„?^Lhalw!„.. ""^r Herr Landespräsident als ! 7 de^ "u von Tolmein und zugleich als Ob< ^? lchh^.'^'Straßei.ansschnsses 'wirkte, hegte 3>>> 7llcn W.msch. dass auch in jener Gegend ?^m" ""'scheu dem Küstenlande und Kraiu ^i^"chle ^!?^''' St'afm, hergestellt würden. In 5?" lan^."^ fällt die Eröffnung der sieben L'^Th.l °V"^''' ei>, ui^i ch^'inl. lenkt danil in das Cirlnica-»isM Klainz/'^"'cht "ber Kirchhcim hinaus die Mn^odett.^Fallina, wo sie sich an die krai. N ^'gM s/^^^"^ anschließt. Die Straßen-d.,,'Nl obein'^? ^n beiden Kronländcrn von Z'lin V^ U tp?^°'^"le über Versöevje (Grenz. 1," h"g" ?'Ibr,a soll jetzt längstens in zwei W fti s^r' ellt werden. bttr?kr Etr Ü "" Fortschritte der Straßenarbeiten ^ch^ezv^s? ^" überzeugen, unternahm unser ^Ä^Idri. ." "'u '2. d.M. eine Inspections-eilie Z^,, m,/"? Unter-Idlia dahin und fand, dass ^,>t>e w . ."'sch"' Sritc. wo die Straße sich ^ "'. llll^ z. "strecken wird, nnmnehr in Angriff l>et>^,' lvelH,! " kustenländischen, doppelt so langen ^il,, '-b bo,^?^"" ^lijecte auszuweisen hat. aber sind, so dass dieselbi nnr ^'l,.?brm,^"U"t. bepflastert und beschottert tz^°" kön,^ ^l, um durch und durch befahren wer« Aus dem Idria-Thale begab sich der Herr Lan-desfträsidcnt in das Vaöa-Th'al, um zu sehen, was auf der dortigen, acht Meilen langen Straßenstrecke, seitdem er Tolmcin verlassen, in der Gegend bei Pod-berdo gegen die Grenze Krams zu, geschehen ist; denn anch hier ist das dringende Bedürfnis einer Straßen-vnbindung ,»it unserem Kronlandc vorhanden. Aus knstenländischcr Seite ist, um die trainische Grenze an der Wasserscheide bei „Vachmann" — in welcher Gegend der Sora-Vach entspringt — zu erreichen, noch eine anderthalb Stunden lange, allerdings schwierige Strecke über Pelnwoberdo auszubauen. Ans krainischer Seite hat der Besitzer an der dortigen Grenze. Anton Sgaga. genannt Äachmann. vor we nigen Jahren von dort aus eine zwei Stunden weit sich erstreckende Nothstraße im Sora-Thalc ans eigene Kosten bis zu dem Punkte angelegt, wo die Vezirls-straße daselbst, die Thalsohlc dieses Baches verlassend, bergauf die Richtung nach Zarz nimmt und dort endet. Die Gemeinde Zarz hat sich bereits anf der entgegengesetzten Seite vom Berge herab mittelst eines zur Noth angelegten Weges — ebenso wie die am linken Ufer des Baches am Bergabhangc befindliche Gemeinde Davia — mit der „Straße Bachmanns" in Verbindung gesetzt, ein Beweis, wie nothwendig es fei, diefe den Lanf des Wassers verfolgende Straße, welche dnrch ihren Anschluss an die Baca. Thalstraßc im Bezirke Tolmrin einen lebhaften Verkehr zwischen Kram und dem Küstenlande vermitteln soll. möglichst bald knnst« gerecht herzustellen. Auch dieser Angelegenheit will unser Herr Landcspräsident seine besondere Aufmerk, f amkeit znwenden. Anf seiner weiteren Reife besnchte der Herr Landes« Präsident die Gemeinden Zalilog. iiisnern und Sclzach. erkundigte sich überall nnt lebhaftem Interesse nach den Bedürfnissen der Bevölkerung, nach dem Zustande der Schulen u. s. w. In Eisnern besichtigte er eingehend die wichtigen Industriewerke der Gebrüder Globoinik. Auf der ganzen Reise bezeigte ihm die Bevölkerung ihre.Sympathien und ihr Vertrauen. Geschah iu dieser Beziehung hie und da vielleicht etwas mehr, als nothwendig war und unserem Herrn Landcspriisi« denten angenehm sein kann, so ist dies nicht etwa — wie wieder in verschiedenen schlecht unterrichteten deut« scheu Blättern zu lesen war — das Verdienst des He:rn Dr. Voänjak oder jemandes anderen, sondern uur das Verdienst— der Gegner des Landesprä'side nten selbst! Das kleine und eben des-halb ewig schmollende Häuflein dieser Gegner geriert sich noch immer als den alleinigen Repräsentanten der öffentlichen Meinung im Lande; selbes jammert und winselt fortwährend, ohne dass jemand weiß, warum; es erblickt z. B. schon darin eine Zurücksetzung und Bedrückung der Deutschen, wenn ein Slovene eine slove nische Quittung schreiben darf; dieses kleiue Häuflein — in dem Wahue, der Hort dcs bedrohten (!!) Deutschthums in Kram zu sein — hört nicht auf, in den öffentlichen Blättern unferen Herrn Landespräsi-denten auf eine maßlose, jeden Anstand Verletzendr, echt denunciatorische Weise anzugreifen, als ob er schou wer weiß was für ein Unrecht den Deutschen im Lande zugefügt hätte, obwohl von einem solchen gar nirgends etwas zu sehen oder zu spüren ist. Nun, diesem Häuflein gegenüber will die Bevölkerung Krams — die eben nicht so unmündig ist und sich nicht am Gängelbande führen lässt, wie dasselbe glauben machen möchte — auch ihre Meinung haben und gibt mit den Sympathien, die sie dem Herrn Landespräsidenlen anlässlich seines ersten Besuches in den verschiedenen Gegenden dieser Provinz entgegenbringt, deutlich zu erkennen, dass im Lande noch jemand anderer etwas zu reden hat, als ein paar Laibacher Zeitungsreportels, die sich füglich die Mühe ersparen könnten, die deutsche Presse und das deutsche Publicum mit ihren Corre-spondenzcn zum Besten zu haben! Zur Lage. Se. Majestät der Kaiser kehrt, wie die „Ungar. Post." meldet, am 24. nach Pest zurück und empfängt am 25. die Delegationen, und zwar um 12 Uhr mittags die österreichische, um 1 Uhr die ungarische Delegation. — Das „Vcroronuugsblatt für das k. k. Heer" meldet: ..Se. Majestät der Kaiser geruhten aliergnädigst an den Statthalter von Dalmatien und Mililärcommandanten in Zara, FZM. Gabriel Freiherrn v. Rod ich, das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: „Lieber Feldzeugmelstcl Freiherr v. Nodich! Ich kann den bevurstehenoen sechzigsten Jahrestag Ihrer ununterbrochenen activen Dienstzeit im Heere nicht vorübergehen lassen, ohne mit vollster Anerkennung und aufrichtigem Danke der ausgezeichneten Dienste zu gedenken, die Sie während einer so langen und für den Soldaten so ereignisre.-chen Zeitepoche Mir uud der Monarchie geleistet haben. Ich freue Mich und beglückwünsche Sie von ganzem Herzen, dass es Ihnen bejchieoen ist, diesen so selten vorkommenden Festtag noch in Rüstigkeit zu begehen. Göoöllö, am 15. Oktober 1880. Franz Joseph m. p." Ueber die innere Situation äußert sich der „Sonn- und Feiertags-Courier" in folgender Weise: «Die Klagelieder der Czechen stimmen schlecht zu de» Vehanptunqen, mit welchen die Wortführer der deutsch-liberalen Opposition ihre Feindseligkeit gegen das Ml« Jeuisseton. ^Arre von Wariou-Hall. °"°" von Albrecht hendrichs. Kr,h- E,i!'^ H"use - wie sah es da aus? "!i ^'"sch^fttt"^'/. lMte hier keine Frauenhaud des Feldhüters Frau, war ^e H)) schloss, ^'' gestorben und hier. wie oben ^keit. >. Ei.» l ^" beinahe dasselbe Lied. die- 7he >W',' s!""e" sich nicht verstanden. Heim- ?"^ "n so ^' zwische» die jnngeu Eheleute. X ' 's v^be '^Mes Daseiu' gegründet, und ?e" P? Wurfe,, "«ward war eiu gefährlicher ^«llUt/'' «ls er sich „,n die Tochter der '' « tt 7"ch ""'y.'' hübsche Helta, bewarb. Er ' ^«^°"st chrl^"' "°n allerdings etwas wil. .^?'eicht, " ch'>", Ansschen. Als Helta ihm >>' ^eust' '"I"' chn der Graf als Feldhüter 3> " 3'a e. < '"" f'st entschlossn, das > ''"'es '^.'5 Versprechrn, nie mehr. als im ^l ^r „ ' "'" Flinte zu ergreifen, zu ein schwacher Charakter, "'""'s er führte. ""tr p. l,'"-l"ann seines Standes jemals "rauchte nicht um seiue Existenz zu sorgen und zu kämpfen, — ein Tag vergieng wie der andere, iu ruhiger, gleichmäßiger Weise. Er aß. trank nnd schlief und am Tage schlenderte er im Dienste dcs Grafen im Walde umher und abends saß er mit seiner jungen glücklichen Frau uuter der breitästigen Linde und verzehrte sein reichliches Abendbrot. Anfange fühlte er sich glücklich und zufrieden, aber bald kam die innere Unruhe, das unstete Leben wieder über ihn. Der Mann. welcher sich früher mit Förstern nnd Zollwächlern herumgeschlagen und leinen anderen Gedanken gehabt hatte, als denen eine Nase zu drehen, welche er naturgemäß als seine bittersten Feinde betrachtete und hasste, konnte sich nicht auf die Dauer in feiner neuen Umgebung glücklich fühlen. Aber da er nun einmal seiner Frau das Versprechen gegeben, so konnte er dasselbe nicht zurücknehmen, war aber frst entschlossen, wemgstens ans andere Weise Zerstreuung uud Entschädignug zu suchen. Er fieng damit an, ans ein Stundcheu zum Nachbar hinüber-zugehlN. Der Nachbar nahm ihn auf ein Stündchen mit in das Wirtshaus, und ehe Hetta kaum eine Ahnnng von dem Unheil halte, was ihren häuslichen Frieden bedrohte, war Nndward bereits seiner F>an entfremdet uud verbrachte die größte Zeit des Tages und die Abende ganz in der Schenke. Hetta weinte bittere Thränen darüber, aber noch merkte sie nicht, wie tief bereits die Zwietracht fich "' ihr Glück hineingedrängt hatte. Die junge Frau s"h der Aulnnft eines Kmdes entgegen und die Hoffnung erfüllte ihre Seele so ganz, dass für andere Dinge kaum noch Raum blieb. Sie war bestimmt, oben im Schlosse, bei der Herrin ihrer Mutter, Amme zu werden und ein reichlicher Lohn war ihr zugesichert. Dabei hatte sie zwei kräftige Arme, sie war all' ihr Lebtage ein braves, fleißiges Mädchen gewesen. Sie würde noch fleißiger werden, wenn es sich darum handelte, für die Existenz ihres Kindes zu sorgen. Aber die seligen Hofflmngen, die farbenprächtigen Träume, welche sie all' >hr Herzeleid über das Thun nnd Treiben ihres Mannes vergessen ließen, sollten sich nur zum Theil verwirklichen. Das Kind, dessen Anblick sie für alles entschädigen sollte, erwies sich ulS ein kleiurs. kaum lebensfähiges Wesen, und mit Thränen in den Augen gestand sie sich, dass die kleine Agnes viel zu schwach sei, als dass sie leben könne. Wenige Wochen nach der Geburt des Kindes wurde Hetta eines Nachts nach dem Schlosse geholt, wo das Kind der unglücklichen Frau von Saldcrn ihrer Pflege und Obhut übergeben werden sollte. Das kleine Mädchen war nicht minder zart, als Hettas, ja, es sah beinahe noch schwächlicher aus. Aber Agnek war jrtzt beinahe drei Wochen alt. Aber trotzdem das Kind der jungen gnädigen Frau soeben erst das Licht der Wrlt erblickt hatte, war es dennoch stärker wie das der Frau des Feldhüters, und beinahe wäre der Neid in Hcttas Innern erwacht, als sie das kleine Mädchen an sich drückte. Eine qualvolle Angst erfasste sie. wenn sie an ihr armes Kmd dachte, welches sie unter der Obhut ihres Mannes in heftigen Krämvscu hatte zurücklassen müssen.. " 2N4N nisterium Taaffe zu rechtfertigen suchen. Man bedroht an der Moldau das gegenwärtige Cabinet mit scharfer Opposition, weil an dem bisherigen Zustande nichts geändert worden sei, weil die Regierung den Czechen bisher nichts geboten habe und nichts biete." So schlimm als es die deutsch-österreichischen Parteitage machen, muss es also mit den Concessionen an die Czechen und mit dem „an die Wand Drücken des Deulschthums" doch wohl nicht stehen. Die czechischen Klagen beweisen nicht mehr und nicht weniger, als dass die Action des Grafen Taaffe sich gegen jede nationale Ueberhebung kehrt und dadurch, dass sie die ungerechtfertigten Prä'teusionen jedes österreichischen Volksstammes bekämpft, den gerechten und zulässigen Wünschen aller Nationalitäten gerecht zu werden strebt. Dass Graf Taaffe mit seiner die Versöhnung der nationalen Gegensätze anstrebenden Politik auf dem lichtigen Wege sei, glaubt das Hauptorgan der deutsch-liberalen Opposition darum bezweifeln zu dürfen, weil sich der Regierungschef „auf eine föderalistische Mehrheit im Reichsrathe stütze." Unserer Ansicht nach kann sich ein parlamentarisches Cabinet immer nur auf die Mehrheit des Parlaments stützen, und wenn dermal die Mehrheit des österreichischen Unterhauses föderalistisch ist, so gereicht es dem Ministerium Taaffe zn umfo größerer Ehre, dass es trotzdem keinen fö> dualistischen Velleitätcn zugänglich ist und unerschütter« luh an dem Reichsgedanlcn, an der Verfassung und an der Bewahrung der verfassungsmäßigen Central« gcwalt festhält. Auf die deutsch»liverale Partei konnte sich leider selbst damals, als dieselbe noch die Majorität im Abgeordnetenhause besaß, die Negierung nicht stützen, so dass schon das Ministerium Auers< perg, das man keiner „föderalistischen" Neigun« gen anklagte, oft in den wichtigsten Fragen auf die Unterstützung „föderalistischer" Elemente angewiesen war. Schon das Ministerium Auersperg musste die Majorität nehmen, wo es sie fand. Man wird also auch dem Ministerium Taaffe lein Verbrechen daraus machen können, dass ihm dte Unterstützung der Par-lamentsmajorität lieber ist, als die Opposition der Minorität." Das „Neuigteits-Weltvlatt" 1>gt den gegen die Regierung gerichtete» Kundgebungen der Czechcn keine allzu große Tragweite bei, es scheint ihren Unwillen zu erregen, dass das Cabinet Taaffc mit ihnen nicht durch dick und dünn geht. ,E» wäre wnklich beklagenswert — bemerkt das Blatt — wenn die czechischen Forderungen nicht jcne Grenzen fänden, die ihnen die Nalur des Staates selbst stellt, denn in diesem Falle würde sich überhaupt niemals eine Regierung finden, die solchen Bestrebungen die Hand bieten könnte. Möge mail dies im czechisch-nationalen Lager bedenken und dem Cabinete seine schwierige Lage nicht noch mehr erschweren. Graf Taaffe hat es kaum nöthig, gegen den Vorwurf vertheidigt zu werden, dass er auf die Lockerung der Reichseinheit hinziele. Leitender Gedanke der Taaffe'schen Regierungsaction ist und bleibt immer die gleichzeitige Achtung aller Nationalitäten uud ihrer autouomeu Institutionen bei unbedingter Aufrechthaltung der Reichstmheit. Gegen diefes Programm ankämpfen, hieße die Zeit missverstehen, in der wir leben, und dass es dennoch geschieht, darin eben liegt das Unerquickliche der heutigen Situation." Die „Sonn- und Montagszeitung" empfiehlt der Majorität des Abgeordnetenhauses, sie möge keine Parteitage abhalten, uud motiviert diesen Rath in nachstehender Weise: „Die Minorität eines Parla- Und doch, die kleine Gräfin war ja gestorben, und einige Wochen später saß Hetta mit ihrem Kinde unter der Linde, welche ihre Blüten herabschüttelte, und freute sich der frifchen Gesichtsfarbe ihres Lieblings, und die verlorene Rothe kehrte auf ihre Wangen zurück. Uud ihr Glück war so groß, dass oft die Thränen aus ihren Augen auf das Kind fielen. Hetta gelobte e! sich in ihrem Innern, dass sie ihre Agnes gegen alles beschützen und ihr eine treue Mnlter sein wolle. Aber auch dem vermeintlichen Kinde der Gräfin hatte Hetta ein treues Andenken bewahrt. Oft, wenn die Dämmerung hereingebrochen war und Agnes in der Wiege schlummerte, dann schlüpfte sie aus der Hinterthür hinaus nach dem Kirchhofe, und wer sie betrachtet hätte, würde gesehen haben, wie sie an der Schwelle des gräflichen Erbbegräbnisses niedertniete und Kränze hinlegte, wo, wie der Todtengräber ihr gesagt, die kleine Comtesse Luitgard begraben sei. Traurig und in sich gekehrt kam sie dann znrück, und am Morgen hatte sie verweinte Augen und stürzte sich hinein in die Arbeit, um — zu vergessen. Auf Rudward hatte die Geburt des Kindes nur einen vorübergehenden Einfluss ausgeübt. Für ein paar Tage war es ihm eine Abwechslung gewesen, aber das Kind sah gar zu kränklich aus und dann schrie es so viel. dass er weder Tag noch Nacht Ruhe davor hatte. Nein, da war es im Wirtshause doch besser! So vergiengen Tage, dass er sein Kind nicht einmal ^h. und seine Frau war die letzte, welche ihn an die Existenz desselben erinnerte. (Iortsehung folgt.) ments kann die Negation als Waffe benutzen und zur Unterstützung ihres Widerstandes den Versuch machen, die Massen in Vewcgnng zu bringen. Das Wirken der Majorität muss ein positives sein. Sie muss durch eiue fruchtbare Thätigkeit Propaganda machen, indem sie den effective» Beweis erbringt, dafs es in ihren Händen um die Ausführungen der freiheitlichen Be« stimlnungen der Verfassung, um die Förderung des geistigen und materiellen Wohles der Vevölkernng besser bestellt ist, als unter dem Regiment ihrer Vorgänger am Staatsruder. Sie muss so wenig als möglich sprechen und so viel als möglich handeln, sie muss j :de unnütze Discussion vermeiden und jede sterile Aufregung hintanhalten." Der „Osten" sieht in der erfolgten Concessionie-rung der österreichischenLä'nderbanl mit einem Actienlapitale vo» 100 Millionen Francs einen namhaften Erfolg des Cabinetes Taaffe auf finanziellem Gebiete, zu dem er den Cabinetschef und den Finanz-minister beglückwünscht. Es spreche aus diesem Umstände das große Vertrauen, mit welchem der Pariser Geldmarkt, heute wohl das erste und maßgebendste Emporium des europäischen Kapitals, die inneren Zustände Oesterreichs begleite. Die neue Bank werde der finanziellen und wirtschaftlichen Action des Ministeriums einen hohen Grad von Selbständigkeit gegenüber jenen Kreisen der Finanzwelt verleihen, welche „mit der verfassungstreuen Coterie verquickt sind." Die polnischen Blätter nehmen die Finanzpolitik des Finanzministers Dr. Dunajewski lebhaft gegen alle Vorwürfe in Schutz, wobei sie insbesondere hervorheben, dass es der Wahrheit nicht entspreche, die Ansichten des Abgeordneten Krzeczlinowicz in der Steuerfrage mit denen des Finanzministers zu iden» tificieren oder das bekannte Dunajewskische Project, betreffend die Vereinfachung der Verwaltung, als ein föderalistisches zu kennzeichnen, da dirs Project gcrade von den Autonomistcn als eiu zu centralistischcs be-kämpft worden sei. Noch weniger gehe es nach del, Erfahrungen der Kaiserreise an, Galizien die Tendenz der Loölösung von Oesterreich zu imputieren. In der letzten Sitzung beendete das Comite der Centralcommission für die Grundstenerregelilllg zunächst durch Veschlussfassung über den Tarif für das Wald' land die Berathung über das Schätzlmgsoperat Kärn» tens in erster Lesung, gieng hierauf znr Prüfung des Operates für Steiermark über und nahm auch für dieses Land die erste Lesung der Tarife des Ackerlandes für sämmtliche Bezirke vor. Der gemeinsame Voranschlag für 1881. Der iil der ersten Sitzung der beiden Delegationen von der gemeinsamen Regierung unterbreitete Voranschlag für das Jahr 1881 weist folgende Haufttziffern auf: Das gesammte Erfordernis erscheint mit 110.814,985 fl. präliminiert, wovon auf das Ordi-narium 108.221,204 fl., auf das Extra-Ordinarium 8.593,781 st. entfallen. Nach Abzug der Bedeckung von 3.337.548 fl. bleibt ein Mtlo-Erfordernis von 113.477,437 fl. Zieht man die Einnahmen des Zoll. gefälles, welche nach Abzug des Regiekosten-Pauschales und der Verzehrungssteucr-Nestitutionen in beiden Neichshälstcn, dann nach Abschlag des an die Landes-vcrwaltnng Bosniens und der Herzegowina gesetzlich zu entrichtenden Zollpauschales mit 3.769,013 fl. pralimiuicrt erscheinen, ab, so bleibt ein zu bedeckendes Gesammterfordernis von 109.707,824 fl., wovon die zu Lasten dcs ungarischen Staatsschatzes vorerst abzn-zkheudei, 2 pCl. 2.194,156 fl. 48 kr. und von dem Neste per 107.513.007 fl. 52 lr. die von der westlichen Reichshälfte zu bedeckenden 70 pCt. 75.259.507 fl. 20 kr. und die auf die Länder der ungarischen Krone entfallenden 30 vCt. 32.254,100 st. 26 lr. betragen. Das zu bedeckende Gesammt-Mehrerfordernis gegen die für 1880 votierten Summen beziffert sich mit 9.770.472 fl. Für das Ministerium des Aeußern wird ebenso wie für 1880 insgesammt ein Netto-Er-fordernis von 3.526,020 fl. präliminiert, für das Heeresoroinarium sind um 4.055,117 fl. und im Extra» Ordinarium um 3.478,500 fl., zusammen 7.533,017 Gulden mehr präliminiert, für die Marine sind im Ordinarium nm 484,313 fl. und im Extra«Ordinarium um 093.048 fl., zusammen 1.177.30 l fl. mehr veranschlagt, so dass das Netto-Mehrersordernis des Kriegsimnisteriums 8.710.978 fl. beträgt. Für das gemeinsame Finanzministerium sind 5959 fl. weniger, für Pensionen um 40,900 fl. mehr uud für die gemeinsame Rechnungscontrole um 314 fl. weniger Prä» liminiert, als für 1880 bewilligt wurde. Das für die Truppen in Bosnien, in der Herzegowina und im Limgebiete gegen den Friedensetat resultierende Mehrerfordernis für das Jahr 1881 beträgt 0.338,000 fl., daher gegen die analoge Bewilligung für das Jahr 1880 im Betrage von 8.045,000 Gulden um 1,707,000 st. weniger. Diese verhältnismäßig bedeutende Verminderung des Erfordernisses wurde nur dadurch möglich, dass die Kricgsverwaltung mit der Reduction der Occupationstruppeu bis zur äußersten Grenze des Zulässigen vorgegangen ist. In den Audgetausschuss der österreichischen Delegation wurden gewählt: Demel, Klier, Vareuther, Beer, Sueß. Plener, Grocholsti, Hohenwarth. 2,6 stein, Schmerling, Hofmann, KhevenhuUe, u ,^ hayn. Engertl),'Nuß, Stnrm, Oppe.')^ Stöhr, Schrom. Bei der hierauf "1^" ^l' tniernng wurden gewählt, zum Obmann: »a ^^ mann; zum Stellvertreter: S^urm; o .^: werden folgendermaßen vertheilt: ,^"" ^ H?' Sturm. Beer und Klier (diesmal Mr " ^. ferenten); Aeußeres: Plener; Manne.""," »anzministerium: Ritter. ______^-- Ueber die Politik Gladstones ^ schreibt man der „Pol. Corr." aus LonW '« ^ 15. d. M.: „Seitdem die Nachricht e'nge ',>,« der Sultan Dulcigno an Montenegro aM ' ^ ist, hat das Interesse des großen Public "" ,^„ orientalische Frage bedeutend abgeuommr,. ,^ beschäftigt man sich in Negierunqsreljen " ^^. fehr lebhaft mit dem Orient. Nicht '>>" / ^" stone will rücksichtlich der weiteren noch i" «, B Fragen das Pressionssystem foNschc", !° ^ ^l ganze Cabinet ist mehr oder wenign ""H,MM" man bereits zu weit gegangen, um zu ^ ^„ oder auch nur in der Pression aus v" ^> ^de langsameres Tempo eintreten zu lassen-.--' gMl die Regierung, nachdem sie zum 3""°"'" „^ einer Flottendemonstralion gegriffen, um r ^, Felsen für Montenegro zn erlangen. ''^^„M Griechenlands nur anf diplomatische Noten " ^ ^ - wie könnte sie sich der im Parla'nen e « >^i'^ stürmenden Interpellationen ihrer «nn ^' Es ist wahr, dass die Politik Gladston s ^, h, den anderen Mähten acccptiert worden ^ M' Initiative gieng von Gladstone aus, "," g>MlM U können sich', ohne dass ihnm deshalb cm " ^ ha! machen wäre, zurückziehen, sobald " ^ e„M Gladstone zu weit (jche. Anderechils ^" ^ n> Premier soznsagen^incn Ruf «ls SM ^ Pfand für den Erfolg ocr Pr^wn^M ^. i>> > hat diese Politik stets Mfürwurtet, so l'^ .^ d heurigen Frühjahrs "iemals au« d^ ^ Politik ein Hehl gemacht: dle Turkel de'il r ,^,, >, Willen zn unterwerfen. Auch lässt dass Gladstone iu diesem Momente die u" .^ I bedeutet. Durch seine Aercdtsanlkelt nno ^Mlr er das meiste dazu beigetragen, dass d'e' d,e wieder ans Nuder tan,, und er allein v" hD> deutende Partei der Radicalen im A'"' " M Wenn man demnach glaubt, dass. ^""' ^gtec seine Cullegen im Cabinete zu """ U s„ U Politik im Oriente genöthigt "erden "^ n>e^ man sich Illusionen hin, die ^d ^^, M dürften. Die Regierung denkt also "^Wz^ l Beilegung derDulcigno-Frage aber sie legt großes Gewicht auf AB A ^ M' europäischen Concertes. Obwohl ste Hchcn «"^z stützung insbesondere zweier der eur^ ^H. . mächte' nicht mehr sicher fühlt, .so M'^ ^d > '^ werde ihr noch möglich jein, die "'°., ^M>'" Frankreich in eine neue Aera vonDenwn ^^ gar Blockaden zugunsten GriechenwndS^^^ Zur Uebergabe Dulcig"^ ^l° Meldungen, die der ..Pol- ^"-'^ zugiK theils unterm 17., theils unterm 1». " , ^if g"'^e constatieren, dass daselbst das oder doch rasche Beilegung der D« ^, ^. Erschütterung erfahren habe. ^ he'" ^IB'Y ^ Bey, der von der Pforte zum Z"^ " sendete Commissär, welcher in nung „lit Nlla Matanovit, dem /" DlllcW?t!^ Commissär, gehabt hat, die Neberaade ,^ch Z^ unvorhergesehenen Bedingungen ablMU « ^» a> ^i und in Cattaro war sogar das (v»" ^ d^ ^' Seite nicht bestätigte) Gerücht uervr^,^ ^> moutenegrinischen Delegierten "'" ^HeH z"' Fürsten Nikola der Befehl Z"" Uii'je b""' Handlungen uud zur Rückkehr nach " ^, O gegangen fei. , ^its"",,,' V^„ Aus Celinje meldet man, zu Rjela Äedri Bey und die MN ^ O ' „ gierten über die von ersterm ^^>ettN r verhandelt haben und dass wege ^.'tl" l>'"s zwei Puuklen des türkischen Con" 't'^eihHi^' montenegrinischer Seite Aedrl ^Y I»,tl unter der Angabe abgebrochen have, ^i. einholen zu müssen.' ,., . ;„ 6^" ' M,! Der russische Mi.iisterrestden ' ;,. i M^ welcher in Cattaro eingetroffn "^ de" „6"^ sich zum Zwccke einer Couferenz ^d v ,^ Escadre-Colnmandanten Kremcr a ^ glcg ' z.< tlana" zn begeben, erhielt von ' M igllF telegraphische Weisnng. sofort zukehren. Ebcnso hat resident Montgascon nach Cetmle 5 ,„, o ^ ^ , Aus Konstantinopel, I^l , ^iiicli ^,'ge''"" Montenegro verlangte, dass v" rh>M Osficier zur Theilnahme an den " 2N4I belreff de> n s^^^ abzuschließende Convention in-^ tim,,p,. V^ Dulcignos designieren. Nuss-^iKworiet ' "'^"" ^"chte haben noch nicht Tagesneuigkeiten. l°!,y D^.^^^' österreichische Länder. M°"Ms>. m ""'schc Wirkungskreis der neu con. >G»der ttn^ s"^'^^" Länderbank ist ein sehr um, ^«stk' der.,. !!',/^ namentlich die großen Finanz^ ^ De,- .s, '"'^erung sich dieselbe znr Aufgabe "ancz ^ 4. K"^"'^ 'st das Kapital auf 100 Mill. in Gold fixiert worden; M""g w ^?.'^ ^cticn mit einer vorlänsigen Ein. >sl>tuien... . """^ p" Actic zur Elnijsion. Vor ^Niill V,5 Gesellschaft ist die Einzahlung der M°" Nnnk <°" ^r Kasse der üsterreichisch-nnga-^laut N,s< ^'^"'legen; weitere 50 Mill. Francs ""zuzahleu yv'"? ^^ Statuten binnen Jahresfrist ^schein» 7'^^^scllschaft ist berechtigt, nicht nnr > aus!» s " °"^ lirrziusliche Schnldverschrei. ^ierc» ss. °^"'' die durch ihren Besitz an Wert-knickt ?""^" oder Immobilien bedeckt sein "s einj^unter W0 fl, lauten nnd nicht in kürzerer " GH" ^'ft fällig sein dürfen. An der Spitze >""er N V"ht "" """ Sr. Majestät dem Kaiser l dtt Arai. '"^ und in dessen Vertretung ein . sungei, n ss'^ bestätigter Vicepräsidcnt, Alle Aus-?°ltt .a'"''"', ^m Gouverneur oder dessen Stell-M °uz ^?'?"" werden. Der Verwaltungsrath ^l'eder,, ""^^"s zwölf und höchstens zwanzig : der n.',^'e Gesellschaft führt den kaisers Adler > und d>. m b"' Firma. Sie hat ihren Sitz in 5'" Errichtung von Zweig. Schaft i / ? I'" "ud Auslaude. Die Dauer der !°" ^ " >^'^ "" ^"1" berechuet. Die zur Emis. 3?ltt C 1'^'' ND.000 Actien sind von eine.» °!. b° die ?". fkst übernommen worden, an dessen richer.!'7""'^ de l'Union Generale" steht nnd ö A»^"?' ""deren Iustitnten die bekannte..So. sr? fra„,i^ "^b"l'gt ist. Der Verwaltungsrath i^Gene ?''' ^""l'"st'tutes. dessen Leiter der »^"ft sei, 7«!""^ "userer Südbahn. Herr Bontoux. ein ^sllnnn . ""'°"ärc für eine außerordentliche Ge-^,' in de^ "2 Mm 15. November zn dem Behufe m?. bnillüa !' ^'e Verdoppluug des Actienkapitales !s> >'- Di «. ^"" 1^."w' neuen Actien vor. tzt.Hische I> ''^ncichische Länderbanl wird das drittel ^i «?"ieslc>t ""'''^tut seiu. dessen Gouverneur von' h°n "cich^ l"""t wird; die beiden anderen sind >Rü a^üb?'""UlN''^' Bank. welche das Banknote». H°w- sür 3>,I' ""d die österreichische Bodcucreditanstall. ^>e>,ftf ^lUttg des Staates die bekannten Staats-^ ^tz>^^""iefe emittiert hat und diefelben auch jetzt l^>^lterreichische Afrika. Expedi. ^kl«^ "Nli , ^" ""er österreichischen Afrika-Expedi-^, ^ie '" das Stadinm der Verwirklichung ge. trete,?"^ df^^^^'^e Gesellschaft in Wien hat in l'tz"l! ? ^alw" ^ ^" "'""' Elchen Projecle h.ran-z>« ^ besohl'"""e in einer außerordentlichen Ausschuss« ^ n ^hlNs ?"^ ^itung dieser Angelegenheit selbst z» >?^>llen w ^" Förderung und Verwirklichung "W "'", Dr "kes die größtmögliche Aufmerksamkeit ^tt ^eise "°^'b h"t bereits eiuen Plan seiner ^lio^udnli^ ^"rlagc gebracht, und werden die ^tb. ezüglick." " '"'e überhaupt alles auf die Ezpe-KH> ^"r Er,«'" '"^^" b"t endgillig festgestellt ^8" °'l >virV ^'"6 der materiellen Mittel für die ^r c>n, 1 '""^) Die sonst so stille Stadt ^">ii °" lbluw / b' M. der Schauplatz einer haar-?e^"ner N ^^ °"^r der Stadt wohnhafte 'X?c'^lrde ^"^^"sek. ein thätiger, arbeitsamer >l«./'"cm N"'s' ^" «Wchung. Orenzb." erzählt. ^ °" 8chm^, ' "u Garten unter Laub versteckt ?!be i^,, f,"ud beklagte sich über ihren Gehilfen. 5! ''!?"l'che, ^""le einen Krawall gemacht und sich l> 3 Nacht ^."bungen entfernt; fie fürchte, dass Ms °'lde>„ ^" Getreidevorrath in Brand stecken ^"< ht gesche,, ^ ^^^°"' 'Elches sonst fleißig °«t^^n^'. Dem Nachbar fiel dies endlich ""en äfften l ""5 " °'"'« '" deren Wohnnng. ^ < ""^«llende l?,' '" ^°"en suchend, stieß er >/c '">t den ^^^«lwmf. in welchem, als er ^lich ^bar ."stocke beiseite stieß, ein menfchlicher 3> 2"on,.n° ^ .^' wnsSte nun. wohin die Un« 3>Tl^u cht? ^"^ "^""" "..zeige er. >^ thatottr ? "'< Gememdcarzt und Panduren ?'°Ne ?""f Man di. ^ Voruntersuchung gepflogen « .^""ter d, ""Ermordeten ins Spital trans» ^ he? ^ehils/""ls. welche als den. gewesenen und ^>w Auto. < lehrender Aufsätze für den praktischen Landwirt, von denen wir folgende besonders hervorheben: Ein Wort über Bildung des Landmannes. — Zur Nindviehzucht von Secretär C. Schütz, landwirtschaftlicher Wanderlehrer für Kärnten. — Ueber rentable Bewirtschaftung entlegener Felder. — Zur Wiesendüngung von Director Dr. Heiden. — Sauerfutterbereitung von Kurt Graf zu Lippe. — Der Weinstock am Spalier von Julius Ja» dlanczy. — Düngung der Obstbäume. — Die Bedeutung des Wassers als Trink- und Nutzwasser. — Der Versall der Bauernwirtschasten von Karl v. Ruber u. a. m. Hieran reiht sich eine Statistik sämmtlicher Landwirtschaftsgesellschaften und Vereine der üsterreichisch-ungar. Monarchie, Post- und Telegraphenwesen, Stempel» und Oebürcnanzeiger, die Ziehungen sämmtlicher Lotterie« Effecten im Jahre 1881. Intercsscntafeln. Wert der Coupons, Maße und Gewichte, ein genaues Verzeichnis sämmtlicher Jahr« und Viehmärkte ic. lc. Der Preis des Kalenders (50 kr.) ist mit Rücksicht auf den reichen Inhalt ein mäßiger. Neueste Post. Zur Kaiserreise in Schlesien. Teschen. 20. Oktober. Se. Majestät der Kaiser verließ um 6 Uhr früh Tescheu und fuhr in Begleitung des Erzherzogs Albrecht nach Ustron. Vor dem Einsteigen in den Wagen richtete Se. Majestät fol» gende Worte an den Bürgermeister Dr. Demc!: „Ich danke Ihnen und der Stadt Teschen für den freundlichen Empfang und wünsche sehr das beste Gedeihen und Glück für ihre künftige Entwicklung." Dr. Demel brachte ein Hoch auf den Kaiser aus, in das die Menge stürmisch einstimmte. Ustron, 20. Oktober. Der Kaiser ist in Begleitung des Erzherzogs Albrecht heute morgens hier eingetroffen und von der Bevölkerung mit enthusiastischen Hochrufen begrüßt worden. Bielitz, 20. Oktober. (Presse.) Bielitz.Viala prangen seit gestern im Festschmucke, um den Kaiser würdig zu empfangen. Als besonders hervorragende Decorationsarbeiten nennen wir die von dem Architekten Herrn Karl Korn ausgeführten Triumphpforten in der Kaiser- und Eisenbahnstraße, ferner die Ausschmückung der Tuchfabrik des Herrn Popper ^ Eomp., sowie des Nordbahnhofes, welch' letzterer einem Blumen- garten gleicht. Se. Majestät der Kaiser traf heute vormittags um 11 Uhr, von Tefchen über Skotschan kommend, in Vielitz ein und wurde bei der Triumphpforte auf der Kaiserstraße vom Bürgermeister Dr. Winller namens der Stadt Bielitz mit einer Ansprache begrüßt. Hierauf fuhr der Kaiser durch die auf beiden Seiten spalierbildenden Vereine und Ehrenwachen zum Vezirksgerichtsgebäude, in dessen Amtslocal ihm durch den Landespräsidenten und Vezirkshauptmann die Stadtvencetnng, die Spitzen der Behörden, die Geist' lichkeit, die Vertreter der evangelischen und israelitischen Gemeinde, eine Deputation des Veteranenvereines und die Directoren unserer Schulanstalten vorgestellt wurden. Bürgermeister Dr. Karl Winkler hielt namens des Gemeinderathes der Stadt Bielitz neuerdings eine Ansprache. Der Kaiser besuchte die Fabrik des Herrn Leopold Popper und mehrere Anstalten. Vor dem Eintritt in das Gebäude der Lehrerbildungsanstalt hielt Superintendent Schneider die Ansprache. Hierauf fuhr der Kaiser nach Viala. Die Stadt Biala konnte nicht viel zum Empfange vorbereiten, weil erst vorgestern nachmittags bekannt wurde, dass Se. Majestät auch Biala mit seinem Äesuche beehren werde. Die Ansprache hielt Bürgermeister Seeliger. Zur Abfahrt des Kaisers ' um 1 Uhr nachmittags finden sich wieder alle Corporationen und Vertreter eiu. Den Zug führt Herr Geueralinspector Baron Eichler.__________ Budapest, 20. Oktober. (Presse.) Die Anwesenheit Riegers wird auch in den Kreisen der österreichischen Delegierten besprochen, und ist man allgemein der Ansicht, dass, wie ja auch die „Politik" gemeldet hat, die in Wien begonnenen Besprechungen der autonomistischen Führer hier fortgesetzt werden. Dem gegenüber wird uns heute von einem Mitgliede des Executivcomites der Rechten selbst versichert, dass Riegers Reise nach Pest bloß durch persönliche Motive veranlasst sei und entschieden in Abrede gestellt, dass hier weitere Sitzungen des Execntivcomilcs stattfinden sollen. Was aber die Rieger zugemutheten Annäherungsversuche an ungarische politische Kreise betrrffr, so könnte Riegrr einen solchen Versuch nur auf eigene Faust unternehmen, da er hiezu von niemandem autorisiert worden fei. Der „Pester Lloyd" verlangt in seinem heutigen Leitartikel eine selbstbewusste und kräftige Politik zur Befestigung des österreichischen Einflusses in den Valkanländerm Geht es nicht, sagt das leitende ungarische Blatt, mit der „äcmeo vio-I6NL6", wie sie bisher geübt worden, so müssen auch stärkere Mittel in Anwendung kommen, und Eines möchten wir vor allen Dingen betonen und der Aufmerksamkeit empfehlen, weil es just in diesen Tagen actuell ist: „Wir meinen nämlich, dass, so lange die oft genannten Staaten sich in offenem oder verstecktem Gegensatze zu unserer Monarchie verhalten, es eine dringende und unabweisliche Pflicht unserer Diplomatie sei, alle jene Elemente des Orients, welche der gegenwärtigen Bewegung auf dem Balkan widerstreben, mit aller Kraft zu unterstützen oder mindestens vorsorglich zu schonen. Dies gilt in erster Reihe bezüglich der Albanesen. Lernen wir von Nusslalid, den Gegner überall zu bekämpfen, wo er sich bemerkbar macht, und die freundliche Gesinnung überall zu pflegen, wo sie sich findet; mögen die Montenegriner zuschauen, wie sie mit den Albanesen fertig werden. Sollte ihnen die Sache auch jetzt, wenn die Türken abziehen, nicht gelingen, so lasse unsere Diplomatie die Hand davon; denn es ist gar nicht nothwendig, dass wir uns durch eigenes Hinzuthun Feinde schaffen, da wir bis jetzt nur sympathischen Stimmungen begegneten." Das Rothbuch wird den Delegationen Samstag vorgelegt werden. B r ü n n, 20. Oktober. (Presse.) Heute fand die Vorstellung des Statthalterei-Personales bei dem neuen Statthalter statt. Varon Korb hielt eine warme An- sprache, ermahute zur Achtung vor der V"s !< ^ ^ den Gesetzen, forderte auf, für die MM ^ ^ Macht Oesterreichs zu wirken und betontt. " > ^ dauernde Wohlfahrt der Theile von der ""^ des Staatsganzen abhänaig fei. ^,, ..,^5 des Paris. 19. Oktober.' Im G"^ Seine-Departements beantragten Lammanm ^ gegen die Rede Gambettas in Cherbourg 5" ^^ stieren und die unverweilte Rückberufung ^^, aus dem Orient zu verlangen. Der P^M ^., entschieden diesen Antrag und verlangte " ^ ordnung, die auch mit ^1 gegen 20 GM« genommen wurde. . s,,r Wte Madrit>, 19. Oktober. Eine aul °" ^c von Ponferrada nach Valicia im Bau be« ^. Brücke ist eingestürzt, ter wurden getödtet und fcchs Arbeiter vm"- Telegraph^cher^Vechselcurs vom 20. Oktober. <,,.(, ^. M°' Papier.Rente 7105. - Silber-Rente '^'^„M" Rente 86'15. — 1860er Staats-Anlchen 12^- ^. Alber ^ 81«. — Creditactien 271 50, — London U?'»''. . g,K ^ - K. l. Münz-Ducaten 5 63. - 20-FranleN'vl»« 100-Reichsmarl 5« 10, _______^——^^> Handel und UolkswiltschaM Graf Waldstein-iisse. Nei der am 15- °«^Mg lU menen «3. Verlosung des gräslich Waldstmi-MM «l Uotterie-Anlehens wurden nachstehende ^.N ,H 1^'^ zwar: Nr, W370 mit «<»,UM» fl.: Nr ^"" «5796 '<), Nr. 11537 mit Kwttfl.; Nr. 3710 undH ^ K 500 fl.; ferner gewannen je 100 ?l.- l4^" I^z« ic 9141« und 85602; ie 50 fl. gewinnen; Nr. "45- ^M; > 25513 32131 41490 48154 58852 734Io » ' 1 ?8 ^ Erbsen ,, 9----------Stroh „ '^ .?l1 Fisolen 8-----------Holz, hart. pr- ^. ^ „ Nindsschmalz Kilo-90-- .^ ^o^ Schweineschmalz „ — 74------------ ""^s' "lilt. ^,6 ^ Speck, frisch - 70 - - Wein. roth., 100 "l ^ ^ — geräuchert., -72------------ weiher^^^--^ Verstorbene. Im Civilspitale: . acher.2'^ Den 19. Okt 0 ber. Lorenz Payer. UÄ,,eli". °° «5 Lungcntubcrculosc, - Katharina Mizlu,. Pf"» Mr<^> Arand. - Gertraud KriZnar, ItNuohlienn^^--^^ Theater. F 5 u/ O heute (gerader Tag): M argarethI u'' Sütus-Parodierende Operette in 3 Abthciluugen uo, ^- ^^-- Meteorologische Beoba^Nmgen^L^ . -l W u , n V L «Z W l: s -^^' 7 Ü7MI7 73219^11-8 ^D7schwach ^he M^ 20. 2 „ N. 730 I« 4-13 2 W. schwaF tri'de ^,M » . «b. 730 20 4-114 Wschwa« ^gett'N'^i«.«''' Unfreundlich, lein Sonneublicl. ""^ö sc''tt ^ l" heftigem Südlucst. Das Tagesmittel der "" ^<^ 13° über dem Normale. ______- —^Hambe^ Verantwortlicher 'Nsd,itt^nr- "ktoma ^^-^^ Curse an der Wiener Sörse vom 19. Oktober 188l). (Nach dem officiellen Cursblatte.) Gelb V«t Paplerrente........7115 7130 TUberrente........7280 72 95 Volbrente .........86 35 8« 50 Lose, 1854........12250 123- . I860........129— 129 25 . I860 (zu 100 st.) ... 131 25 131 75 » 1864........171 50 17225 Ung. Priimlen.NnI.....10675 10725 ' ' 9 - l" "« l» ' Napoleonsd'or ' " öS - ^. ' Deutsche Neichs- ^ l0 - ^. - Noten ..- - ^ , ^ " Tilbergulden - - ^cX