zu Laibach veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1894/95 durch den Diroctor Andreas Senekovič. 1.) Die astronomische Strahlenbrechung- Von Professor M. Vodušek. 2.) Schiilimcliricliteii, Vom Direäor. Laibach 1895. Hnchdruckcrei von lg. v. Klehimayr & Fod. Hamhorg. Verlag des k. k. Staats-Obergymnasiums Verzeichnis der in den Jahresberichten des k. k. Staats-Obergymnasiums erschienenen wissenschaftlichen Abhandlungen. 1850. Philipp I. Rechjeld: Welches ist V. 1 Andreas Senekovič, k. k. Diroctor, Mitglied des Gemeinderathes der Landeshauptstadt Laibach — Mathematik VIII. a., VIII. b. 4 2 Friedrich Žakelj, k. k. Professor der 8. Rangsclasse VIII. a. Latein VIII. a. — Griechisch IV. b., VIII. b. — Slovenisch I. a. u. II. a. (gemeinsam). 17 3 Maximilian PloterSuik, k. k. Professor der 8. ßangsclasse — beurlaubt. — 4 Matthäus Vodušek, k. k. Professor der 8. Rangsclasse VI. b. Latein VI. b. — Griechisch VI. b. — Slovenisch VI. a., VI. b., VIII. b. 17 5 Thomas Zupan, k. k. Professor der 8. Rangsclasse, Weltpriester, f. b. Consistorialrath — Religion I. bis IV. — Exhortator f. d. U.-G. 16 (i Vinccnz Horštuer, k. k. Professor der 8. Rangsclasse, Custos des physik. und chemischen Cabinetes V. c. Mathematik IV. b., V.u., V. c. — Physik IV. b., VIII. b. 17 7 August Wester, k. k. Professor der 8. Rangsclasse VII. b. Mathematik VI. a., VI. b., VII. b. — Physik VII. a., VII. b., VIII. a. 18 8 Franz Gerdinič, k. k. Professor der 8. Rangsclasse VI. a. Griechisch VI. a. — Deutsch III. a., IV. a., IV. b. 15 9 Heinrich Gnrtonauor, Dr. philos. natur. (Univ. Straßburg), k. k. Professor der 8. Rangsclasse, Custos des naturhistorischen Cabinetes — Mathematik II. a. — Naturgeschichte I. a., II. a., III. a., V. a., VI. a„ VI. b. — Physik IV. a. 18 10 Franz Kreznik, k. k. Profossor V. b. Latein V. b. — Griechisch V, a., V. b., VII. a. 20 11 Raimund Perusek, k. k. Professor III. a. Latein III. a., VIII, b. — Griechisch III. a. — Slovenisch, Freicurs IV. 18 12 Johann Svetina, Dr. der Philosophie, k. k. Professor, f. b. geistl. Rath — Religion V. bis VIII. — Mathematik V. b. — Exhortator f. d. O.-G. 22 Name und Charakter Ordi-iiarhiR in (lur CI Lehrfach und Classe Wochen tl. | Stunden 13 Anton Kaspret, k. k. Professor, Custos der geographisch-historischen Lehrmittelsammlung VIII. b. Slovenisch III. a. u. IV. a. (gemeinsam). — Geographie u. Geschichte I. a., III. a., V. b., VII. a , VIII. b. 18 14 Anton Bartel, k. k. Professor IV. b. Latein IV. b. — Griechisch V. c. — Slovenisch IV. b., V. c., VII. a., VII. b. 19 16 Alfons Paulin, k. k. Professor, k. u. k. Oberlieutenant i. d. Res., Custos der Gymnasial-Bibliothek und des k. k. botanischen Gartens — Mathematik I.b.,II. b., III. b. — Naturgeschichte I. b., II. b., III. b., V. b., V. c. 19 16 Alexander Pncskö, k, k. Professor, k. k. Lieutenant in der Evidenz der Landwehr, versieht die deutsche Schülerbibliothek V. a. Latein V. a. — Deutsch VI. b., VII. b., VIII. a., VIII. b. 18 17 Oskar Grntzy, Dr. der Philosophie, k. k. Professor, k. u. k. Lieutenant, i. d. Res. — Deutsch V. c., VII. a. — Geographie und Geschichte H.a., VIII. a. — Propädeutik VII. b., VIII. a., VIII. b. 19 18 Karl Sega, k. k. Professor, versiebt die Bibliothek des Unterstützungs-fondes III. b. Latein III. b. — Griechisch III, b., VII. b. — Slovenisch III. b. 18 19 Ludwig Lederlias, k. k. Professor, versiebt die slovenische Schülerbibliothek II. b. Latein II. b., V. c. — Deutsch II. b. •— Slovenisch II. b. 20 20 Josef Sorn, Dr. der Philosophie, k. k. Professor, leitet, dio .Tugendspiele VII. a. Latein VII. a. — Griechisch IV. a. — Deutsch I. b., III. b. — Propädeutik VII. a. — Slovenisch, Freicurs III. 20 21 Florian Ilintner, k. k. wirkl. Gymnasiallehrer I. a. Latein I. a. — Deutsch I.a., V. b , VI. a. 18 22 Alois Virbnik, suppl. Gymnasiallehrer I. b. Latein I. b., VII. b. — Slovenisch I. b., V. a. 18 23 Johann Vidmar, suppl. Gymnasiallehrer IV. a. Latein IV. a., VI. a. — Slovenisch V. b., VIII. a., Freicurs II. 19 24 Rudolf Agcr, Dr. dor Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer II. a. Latein II. a. — Griechisch VIII. a. — Deutsch II. a., V. a. 20 25 Ludwig Böhm, Dr. der Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer ~ Slovenisch, Freicurs I. — Geographie und Geschichte I. b , II. b., IV. b., VI. a. 18 2G Franz Kropivnik, Dr. der Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer — Geographie und Geschichte III. b., IV. a., V. a., V. c., VI. b., VII. b. 20 27 Konrad Stefan, k. k. Scriptor an dor Lycealbibliothek, Hilfslehrer — Mathematik I. a., III.a., IV. a , VII. a. 12 B. Für die nichtobligaten Lehrfächer. 28. Französische Sprache für Schüler von der IV. Classe an in 2 Cursen (I. Curs 2 St., II. Curs 1 St. w.) leinte Oberrealscliulprofessor Emanuel Ritter v. Stäuber. Stenographie für Schüler von der V. Classe an, 6 St. w., in 2 Cursen lehrte Gymnasialprofessor A. Puesko. 29. Zeichnen für Schüler des ganzen Gymnasiums, gemeinsam mit jenen des Staats-Untergymnasiums, in 3 Cursen zu 2 St. w., lehrte Oberrealschulprofessor Johann Franke. Als Assistent stand ihm zur Seite Johann Klein, Assistent beim Zeichenunterrichte an der Staats-Oberrealschule. Kalligraphie für Schüler des Untergymnasiums in 2 Abth., 2 St. w., lehrte Gyin-nasialprofessor Karl Šega. 30. Gesang für Schüler des ganzen Gymnasiums, gemeinsam mit jenen des Staats-Untergymnasiums, in 4 Abth., 7 St. w., lehrte der Domchordirector Anton Foerster. 31. Turnen für Schüler des ganzen Gymnasiums in 4 Abth., ä 2 St. w., lehrte der Turnlehrer der k. k. Lehrer-Mildungsanstalt Julius Schmidt. Anmerkung: Musikalischen Unterricht erhielten mehrere Gymnasialschüler in der Musikschule der «Philharmonischen Gesellschaft», der «Glasbena Alatica» und im «Collegium Aloysianum». * Botanischer Gärtner: Johann Külitz. * Gymnasialdiener: Ignaz V'aksel.j. * Hausmeister: Franz Holle. * Aushilfsdiener: Ludwig Vokaun. II. Lehrverfassung. A. Obligate Lehrgegenstände. Dein Unterrichte in den obligaten Lehrfächern, ausgenommen die slovenische Sprache, lag der Lehrplan von 26. Mai 1884 mit den durch die hohen Ministerial-Erlässe vom 28. Februar 1887, Z. 4702; vom 2. Mai 1887, Z. 8752; vom 1. Juli 1887, Z. 13.276; vom 14. Jänner 1890, Z. 370; vom 30. September 1891, Z. 1786; vom 24. Mai 1892, Z. 11.372; vom 6. Juli 1892, Z. 1 1.297, und vom 20. August 1892, Z. 17.616, angeordneten Änderungen zugrunde. Die slovenische Sprache als obligater Lohrgegenstand wurde nach dem vom hochlöblichen k. k. Landesschulratlie mit Erlass vom 28. Mai 1888, Z. 885, genehmigten Lehrpläne gelehrt. Speciell normiert der hohe Ministerial-Erlass vom 20. September 1873, Z. 8171, für das k. k. Staats-Obergymnasium in Laibach neben den acht Classen mit deutscher Unterrichtssprache für das Untergymnasium Parallelabtheilungen mit vorwiegend slovenischer Unterrichtssprache. Weiters wurde mit dem hohen Unt.-Min.-Erlasse vom 18. März 1882, Z. 19.277 ex 1881, bestimmt, dass das Slovenische als Muttersprache bei jenen Schülern, die von ihren Eltern als Slovenen vorgeführt werden, als obligat zu betrachten sei. Betreffend die slovenischen Abtheilungen am Untergymnasium wurden mit dem h. Unt.-Min.-Erlasse v. 22. Juli 1882, Z. 10.820, nachstehende Normen erlassen: a) In der I. und II. Classe ist das Slovenische Unterrichtssprache für alle Lehrgegenstände, mit tlieilweiser Ausnahme des deutschen Spraehfaehes; auf letzteres entfallen 4 wöchentliche Lehrstunden. b) In der III. und IV. Classe ist das Deutsche die Unterrichtssprache für die Lehrgegenstände «Deutsch» und «Griechisch». Bei den Übersetzungen aus Caesar in der IV. Classe kann neben der slovenischen auch die deutsche Sprache in Anwendung kommen. Wöchentliche Stundenzahl für das Deutsche in der III. Classe 3, in der IV. Classe 4. c) In den relativ-obligaten oder freien Lehrfächern ist die Unterrichtssprache (mit Ausnahme des Gesanges) die deutsche; die Terminologie ist in beiden Sprachen zu geben. Der nach den einzelnen Classen detaillierte Lehrplan ist im vorjährigen Jahresberichte auf Seite 34 bis 41 abgedruckt. Übersicht der Vertlieilung der obligaten Lehrfächer nach den einzelnen Classen und wöchentlichen Stunden. Lehrgegenstand I. a. I.b. Il.a. II. b. 111. ;i. 111. k IV. a. IV. h. V. »,,li,e. a VI. a.,b. ä VII. a., b. ii VIII. a., b. a Zusammen Religionslehre 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 34 Latein 8 8 8 8 6 6 6 6 6 6 5 5 106 Griechisch — — — — 5 5 4 4 5 5 4 5 61 Deutsch 4 4 4 4 3 3 3 4 3 3 3 3 56 Slovenisch 3* 3 3* 2 3+ 3 3f 2 2 2 2 2 34 Geogr. u. Gesch. 3 3 4 4 3 3 4 4 3 4 3 3 57 Mathematik 3 3 3 3 3 3 3 3 4 3 3 2 52 Naturgesch. 2 2 2 2 2 2 — — 2 2 — — 18 (1. S.) 22 (H.») Physik — — — — 2 2 3 3 — — 3 3 22 (1. 8.) 18 (H.») Propädeutik 2 2 8 Zusammen 25 25 26 25 27 27 28 28 27 27 27 27 448 * Beide Classen wurden beim Unterrichte vereinigt. T » » » » » » B. Freie Lehrgegenstände. In dem Lehrpläne für die freien Lehrgegenstände ist seit dem Vorjahre keine Änderung vorgenommen worden. Der Unterricht in der italienischen Sprache ist in diesem Schuljahre ganz entfallen, da der Lehrer dieses Gegenstandes, Oberrealschulprofessor Josef Borghi, krankheitshalber das ganze Schuljahr beurlaubt war und eine andere qualificierte Lehrkraft nicht gewonnen werden konnte. Der II. Curs des französischen Sprachunterrichtes hatte wöchentlich nur eine Stunde, da der Fachlehrer Oberrealschulprofessor Emanuel Ritter von Stäuber infolge Supplierung des Professors Josef Borghi an der Oberrealschulc so in Anspruch genommen war, dass er an dieser Anstalt im ganzen nur 3 Stunden in der Woche übernehmen konnte. Im übrigen wird auf den vorjährigen Jahresbericht Seite 42 bis 45 verwiesen. o a> c ntfiU rt I • — Ö2J3 .Č 'O *< I 6-^5 ©8gj* j;0 «2 u .• sjU C c N «J 4> •“ V «- ÄJ | O ^ fe> «O« '0. X g s! 2”-G tß J2.Š: 'sis _ — rt ^ -T. C N,r/3 ‘V — 7. _- . « J\*S •go'« "*^.2 s?, f .2 H e e-g B E£ rt s s S £-§> O ?, F -2 £ -12 O« S t S o fc <8 2 v . E 5 £21 = “tj-flajSE S; $ £ 63 U-S« 6 .a ss-s = Jr bo 2 •§ •- a a * | -s *3 _ .«^ = a — « K ü t i ec ■’■ O W S = « * -r « o g 0-0<Ž<£$ CS^J-o 253Se| «SSM* 2 S ■§ « g c J a c* -c e I! Pil Mie c n3 •; C - 4) • S g-3 4) ja £.£ o rt S O o C/3 £55^3 2 ^ « « Jj 5 ü C r- ^ TJ .-f) '3 aT * C '-ar S“.®^ § »g 2 »lil f = a'S ~ -•ß aSf“« •/. £ cß Q g H'rt 3 riw o rt n*J rt -• ff . < T3 rtO-o IV. Absolvierte Lectüre in den classischen Sprachen. a) Aus dem Lateinischen. III. a. CI.: Cornelius Nepos: Miltiades, Themistoclcs, Aristides, Pausanias, Cimon, Lysander, Alcibiades (Privatlectüre), Thrasybulus, Conon, Iphicrates, Chabrias, Epaminondas, Pelopidas, Eumenes, Phocion, Ilannibal (Privat-lectiirc). III. b. » Cornelius Nepos: Miltiades, Themistocles, Aristides, Pausanias, Cimon, Lysander, Thrasybulus, Conon, Iphicrates, Epaminondas, Pelopidas. IV. a.u. b. » Caesar: de bello Gallieo, lib. I., II. V. a. u. b. » Livius: a. u. c., lib. I. (c. 1—40), lib. XXII. (e. 1 — 9). Ovidius: Metamorpn.: Deucalion und Pyrrha, Phaethon. V. c. » Livius: a. u. c., lib. I. und XXII. (mit Auswahl). Ovidius: Metamorph.: Die Götterversammlung; Die große Flut (c. 1 — 90). VI. a. » Sallustius: bellum Jugurthinum. Vergilius: Aeneis I. (1—332). Cicero: Catilin. I. 1 — 6. VI. b. '•» Salustius: bellum Jugurthinum, c. 1—90. Vergilius: Aeneis I., Georg. I., Eclog. I., V. VII. a. » Cicero: de imp. Cn. Pompei, pro Murena, de officiis I. (1—8). Vergilius: Aeneis II. (1—306). VII. b. » Cicero: de imp. Cn. Pompei, pro Murena, pro Arehia. Catilin. II., III., IV. (Privatlectüre). Vergilius: Aeneis II. (1—400). VIII. a. » Horatius: Carm. lib. I. 1—4, 6, 7, 10—12, 14, 17, 22, 24, 28, 31, 32, 34, 35, 37; II. 1 — 3, 6, 7, 10, 13—18, 20; III. 1 — 6, 8, 9, 13, 16, 18, 21, 23—25, 29, 30; IV. 2, 3, 5, 7—9, 12, 15. Carm. sec. Epod. 2, 13. Satir. lib. I. 6, 9. Epist. lib. I. 2, 16. Epistol. ad Pisones (Privatlectüre). Tacitus: Germania, c. 1—27. Annales I. 1—15, 72—81; II. 27—43, 53—61. VIII. b. » Horatius: Carm. lib. I. 1, 2, 3, 4, 6, 7, 10, 11, 14, 18, 19, 21, 22, 24, 26, 28, 31, 32, 34, 27, 38; II. 1, 2, 3, 6, 7, 8, 10, 13, 14, 15, 16, 17, 18; III. 1, 2, 3, 4, 5. Epod. 2, 7. Satir. lib. I. 1, 8; lib. II. 6. Epist lib. I. 1, 20; lib. II. 3 (1—72). Tacitus: Germania, c. 1—27. Annales I. 1—45; II. 1—43; III. 1—30. b) Aus dem Griechischen. V. a. b. c. CI.: Xenophon: Anabasis I., II., III., IV , V., VII. Homer: Ilias I. (1—395). VI. a. » Xenophon: Kyrupaedie I., II. Comm. I. (1 —10). Herodot: lib. V. e. 1 — 42. Homer: Ilias, lib. III., V., VI , IX., XVIII. (Auswahl). VI. b. CI.: Xenophon: Kyrupaedie, I. 2 (1 —16). Herodot: lib. V. (1—66, (nach Auswahl). Homer: Ilias, lib. III., V., VI. VII. a. u. b. » Demosthenes: 1., II., III. Olynthische Rede und die Rede über den Frieden. Homer: Odyssee, lib. V., VI., VII. VIII. a. u. b. » Plato: Apologie, Krito, Euthyphron. Sophokles: Antigone. Homer: Odyssee, lib. XIV. V. Themata. a) Zu den deutschen Aufsätzen am Obergyxnnasium. V. a. Classe. 1.) Ein Sommerfest. — 2.) Uber den Wert der Gesundheit. — 3.) Schicksale des Aeneas nach Trojas Untergang. (Nach Livius.) — 4.) Wie wird in «Bertran de Born» der Umschwung in der Stimmung des Königs herbeigeführt? — 5.) Welche Beweggründe treiben den Johanniter in Schillers «Kampf mit dom Drachen» zum gefährlichen Unternehmen? — 6.) Siegfrieds Tod. — 7.) «Des Lebens ungemischte Freude ward keinem Sterblichen zutheil.» — 8.) Es sollen die beiden Arten von Märchen an «Dornröschen» und «Laurin» charakterisiert werden. — 9.) Das Gemeinsame in den drei Theilen des Volksepos «Gudrun». — 10.) «Der Frühling ist ein starker Held.» (Geibel.) V. b. Classe. 1. a) Eine Morgenwanderung durch den Laubwald, b) Am Bergquell. — 2.) «Bertran de Born.» (Die Handlung nach der Zeitfolge erzählt.) — 3.) Glück und Glas — Wie bald bricht das! — 4. a) Verdient der Hagen des Walthariliedes auch den Beinamen «der Grimme»? b) Welche Umstände machen den Kampf Ilagens mit Walther unvermeidlich? — 5.) Wie lässt sich die Metapher «Die Natur schläft im Winter» erklären? — 6.) Welche Eigenschaften rücken die Helden des Nibelungenliedes unserem Herzen menschlich näher? — 7. a) Was macht dem Gebirgsbewohner die Heimat besonders lieb? b) Lob des Flachlandes. — 8. a) Wate und Ilorand am Hofe Ilagens von Irland, b) Der greise Wate berichtet Frau Hilden vom Kampfe auf dem Wülpensande. — 9. a) Ein Gang durch Laibach bei Thauwetter. b) Schwalbe und Schneeglöckchen. (Ein Zwiegespräch.) — 10.) «Feuer im Herzen bringt Rauch in den Kopf.» (Nachgewieseu an Phaethon.) V. c. Classe. 1.) Ein Sommerfest. — 2.) Mein Heimatsort. — 3.) Dornröschens Schloss. — 4.) Wittekind und Schwerting. — 5.) Inhalt der Gudrun. — 6.) Hagen als Held in der deutschen Sage. — 7.) Ein Brand. — 8.) Die Eroberung von Alba Longa. — 9.) Die Landschaft an der Savebrücke. — 10.) Hat Reineke Fuchs auch gute Eigenschaften? VI. a. Classe. 1. a) Ein vielgesuchtes Reiseziel in Krain. b) Die Grußformen in meiner Heimat. — 2. a) Warum lassen wir um die Wende des 11. und 12. Jahrhunderts eine neue Periode in der deutschen Literatur beginnen? b) Culturstätten und Musensitze der Karl ingischen Zeit. — 3.) «Am Ruheplatz der Todten, Da pflegt es still zu sein.» (Uhland.) — 4. a) Wodurch ist die Umwandlung in Kriemhildens Charakter bedingt? bj Ist Wolframs Parzival ein fertiger oder ein werdender Charakter? — 5.) Uber die Bedeutung des Wortes «Landesvater». — 6. a) Der Zweikampf Tristans mit Morold (Tristan und Isolde, IV.) ist als Romanze in vierhebigen Jamben oder gereimten Trochäen zu bearbeiten, b) Ein Schwertleitfest am Babenbergerhofe. (Metrischer Versuch.) — 7.) «Wer sich an and’re hält, Dem wankt die Welt; Wer auf sieh selber ruht, Steht gut.» (Paul Heyse.) — 8.) Die deutsche Poesie in den Händen der Bürger. — 9.) Das Salz in Sitte und Sage. — 10. ct) Ländlicher Friede und städtische Unrast. (Nach Vergil und Haller.) bj Die Sonntagsvergnügungen der Alpenbewohner. (Nach Motiven aus Hallers «Alpen».) VI. b. Classe. 1.) Jedem redlichen Bemühen — Sei Beharrlichkeit verliehen. (Goethe) — 2.) Was erfreut, was betrübt uns in der herbstlichen Natur? — 3.) Wie begründet Rüdiger vor Etzel sein Widerstreben, mit den Burgunden zu kämpfen ? (Reproductionsarbeit.) — 4.) Der Ackermann und der Jugendbildner. (Ein Vergleich ihrer Thätig-keit.) — 5 ) Erlebnisse eines Wassertropfens. (Von ihm selbst erzählt.) — 6.) Gudruns Wechselgespräch mit dem Wundervogel. (Frei in abhängiger Rede wiedergegeben.) [Reproductionsarbeit.] — 7. a) Der Gang zur Christmette. (Eine Schilderung.) b) Eine Weihnachtsgeschichte. — 8.) Noth bricht Eisen. (Erklärung und Erhärtung des Spruches.) — 9. a) Ansprache eines römischen Feldherrn an seine Legionen vor einer Entscheidungsschlacht, b) Ein Fest auf dem Eise. (Eine Schilderung.) — 10.) Warum preist Haller die Alpenbewohner glücklich? (Reproductionsarbeit.) VII. a. Classe. 1.) « . . . . Freundschaft mit den Guten wachset wie der Abendschatten, bis des Lebens Sonne sinkt.» (Herder.) — 2.) Der Herbst, — 3.) Charakteristik des Cid nach Herders gleichnamiger Dichtung. — 4.) Die drei Könige in Herders Cid. — 5.) Wie zeigt sich der Einfluss von Goethe’s Schweizerreisen im Liede «Mignon». —- 6.) Charakteristik Teilheims. — 7 ) Gedankengang im Gedichte «Ilmenau». — 8.) Frei athmen macht das Leben nicht allein. — 9.) Welche große Gefahren bringt ein zu reicher Schneefiill im März mit sich? — 10.) Die Bühne in Goethe’s «Iphigenie auf Tauris». VII. b. Classe. 1.) Accipe quam primum; brevis est occasio lucri. — 2.) Können wir mit Recht das Meer eine völkerverbindende Straße nennen ? — 3.) Der Pflichtvergessene und der Gewissenhafte. (Ein Charakterbild.) — 4.) Cid’s 'l’haten jind Schicksal unter Don Sancho dem Starken. (Kurze Angabe nach Herders «Cid».) [Dispositionsarbeit.] — 5. a) Welche Rolle spielt das Papier in der Gegenwart? b) Ein welkes Blatt ! (Eine Betrachtung.) — 6.) Spätmittelalterliches Burglebcn. (Nach Goethe's «Götz».) — 7. n) Ein weihevoller Augenblick meines Lebens. (Schilderung.) b) Ein Lobspruch auf die Hoffnung. — 8.) Niederländisches Volksleben. (Nach Goethe’s «Egmont».) [Reproductionsarbeit.] — 9. a) Rede eines Griechen über die Nothwendigkeit des Entsatzes j einer bedrängten Colonie. b) Rede eines Griechen bei der Leichenfeier für die im Kampfe ums Vaterland Gefallenen. — 10.) Die Bedeutung der Redekunst für das öffentliche Leben der Griechen. Freie Schülervorträge. 1. a) Herders Erscheinung und Eigenart. (Nach Goethe’s Dichtung und Wahrheit.) [Pirnat.] b) Zur Geschichte der Schrift. (Železnikar.) — 2. a) Welchen Eindruck macht Cid’s Gestalt auf die jugendlichen Leser? (Nach Herders «Cid».) [Rebol.] — b) Was verleiht Voss’ «Philemon und Baucis» den Charakter der Idylle? (Ogrizek.) 3. a) Welche Erscheinungen des Mittelalters finden wir in Goethe’s «Götz von Bcr-lichingen» ? (Legat.) b) Die Hauptarten des Drama. (Čerin.) — 4.) Charaktergegensätze in Goetlie’s «Egmont». (Wimmer.) — 5.) Welcher Kunstdenkmäler, literarischer Pläne und Arbeiten tliut Goethe in den ersten zehn Brieten seiner « Italienischen Reise» Erwähnung? (Plahutnik.) — 6. a) Aus welchem Grunde sind «Götz» und «Egmont» als Gebilde der Sturm- und Drangperiode anzusehen? (Gruber.) b) Andreas Hofer. (Wimmer.) VIII a. Classe. 1.) Das Lied, ein treuer Lebensgefährte des Erdenwallers. 2.) Consule praeteritum, praesens rege, cerne futurum. (Cicero.) — 3. a) Gliederung des Themas: Die Elektrieität im Dienste der Menschheit, b) Der Nutzen der Pflanzen. (Dispositionsarbeiten.) — 4.) Ein jeder gibt den Wert sich selbst. (Schiller, AY allenstein.) 5 ) Hermann als Jüngling und Sohn. (Nach Goetlie’s Epos.) [Eine Charakterskizze.] 6.) Kurze Inhaltsangabe der das allgemeine Menschliche betrachtenden Chorpartien in der «Braut von Messina». (Dispositionsarbeit.) — 7. n) Und die Winter der Natur sind der Geister Lenze. (Grillparzer.) b) Welche Lebensregel Horazens ist dem jungen Manne für die Zukunft am meisten zu empfehlen. (Worte eines Octavaners an seine Studiengenossen ) — 8.) Das Motiv der Treue in Schillers Meisterdramen. — 9. a) Was schöpft der Mensch aus des Gedächtnisses Born ? b) Ist etwa ein Lob, ist etwa eine Tugend — dem trachtet nach. (Klopstock.) — 10.) Welche Kunstgriffe wendet Marc Anton in seiner Leichenrede für Caesar an, um das Stadtvolk zur Empörung gegen die Verschwörer aufzureizen? (Reproductionsarbeit.) — 11.) Fest steh immer, still steh nimmer. FVeie Schülervorträge. 1. a) Erfüllt sich an Maria Stuart Schillers eigener Ausspruch über die Titelheldin des Stückes: «Ihr Schicksal ist nur heftige Passionen zu erfahren und zu entzünden?» (Pavlißek.) b) Schillers ästhetische Ansichten in seiuer «Schlacht» und seinem «Ritter Toggenburg». (Vergleich.) [Mükusch.] — 2. a) Die Entstehung und das allmähliche Anwachsen der Schuld Jolianna’s in Schillers «Jungfrau von Orleans». (Scliemerl.) b) Homerischer Geist und die neun Musen in Goethe’s «Hermann und Dorothea». (Treo Wilhelm.) — 3.) Welche zweifache Aufgabe hat der Chor in der «Braut von Messina» zu erfüllen und wie verhalten sich in dieser Doppelstellung seine beiden Theile zueinander? (Lascliau.) — 4. a) Was treibt Teil zur Ermordung Gesslers und wie greift er mit seiner That ins Rütli-Drama ein? (Kovatsoh.) b) Die Jungfrau von Orleans bei Shakespeare. (Levee.) — 5. a) Die hervorstechendsten Züge des Römercharakters in Shakespeare «Julius Caesar». (Gallatia.) b) Shakespcare’s Leben und Werke. (Ditz.)— 6.) Goethe’s «Götz» und Kleist’s «Kätlichen von Heilbronn». (Ein Vergleich der beiden Dichtungen.) [Tomažič.] Außerdem wurden noch zwei Reden zu Hans Sachs’ und Schillers Gedächtnis gehalten. (Sima und Stöckl.) VIII. b. Classe. 1.) Über den Segen rühriger Thätigkeit. — 2.) Auf welche Volkstugenden sind die Erfolge der Römer in den punischen Kriegen zurückzuführen ? — 3.) Gliederung des Themas: Das Wasser im Haushalte der Menschheit. (Dispositionsarbeit) — 4.) Den Menschen macht sein Wille groß und klein. (Schiller, Wallenstein.) — 5.) Die Wirtin zum «goldenen Löwen» als Hausfrau und Mutter. — 6.) Inwieferne findet sich eine Übereinstimmung zwischen der Montgomery-Scene bei Schiller und der Lycaon-Episode bei Homer. (II. XXI., v. 34 ff.) [Dispositionsarbeit.] — 7. a) An der Schwelle des neuen Jahres. (Ansprache eines Abiturienten an seine Mitschüler.) b) Kann Socrates der Jugend als ein hehres Vorbild hingestellt werden? — 8.) Was reizt in der von Schiller in seinem Prologe zu «Wallenstein» niedergelegten Charakteristik dieses Mannes zu einer Vergleichung des Friedländers mit Napoleon ? — 9. a) Medio tutissimus ibis. (Ovid.) b) Der Wahn ist kurz, die Reu’ ist lang. (Schiller.) — 10.) Zusammenstellung und kurze Inhaltsangabe der Scenen des Teil-Dramas. (Dispositionsarbeit.) — 11. a) Welches ist mein Lieblingsstudium und weshalb hat es eine solche Anziehungskraft für mich ? b) Der Nutzen des Sprachstudiums für unser Zeitalter. Freie Schülervorträge. 1 ) Woran musste Wallensteins versuchter Hochverrath scheitern? (Sukljc.) — 2. a) Welche Gründe bewogen Elisabeth, Maria Stuart dem Tode zu weihen. (Nach Schillers Trauerspiel «Maria Stuart».) [Juvančič], b) Don Carlos in Wahrheit und Dichtung. (Paternoster.) — 3.) Wie offenbart sieh das Ritterlich-romantische im Außen-und Geistesleben der auftretenden Personen in Schillers «Jungfrau von Orleans» ? (GorSiö.) — 4. a) Die antike Weltanschauung in der «Braut von Messina». (Bradaška.) b) Das Schulwesen der alten Römer. (VVatzl.) — 5.) Lässt sich für Schillers «Wilhelm Teil» nicht die Behauptung aufstellen, dass die geschilderte Natur-Seenerie mit Mon-schenschicksal und Mannesthat häufig im Einklänge stehe ? (Skabenič.) — 6. a) Shakespeare, biographische Skizze. (Svetek Anton.) b) Warum musste Shakespeare in seinem «Julius Caesar» in die Handlung auch die Schlacht bei Philippi verflechten?* (PetriS ) b) Zu den slovenischen Aufsätzen am Obergymnasium. V. a. Classe. L) Gozd v jeseni. — 2.) Bitka pri Kunaksi. — 3.) Zimska razvedrila. — 4.) Dvoboj Horacijev in Kuriacijev. — 5.) Kirov značaj. — 6.) Gutta cavat lapidem non vi, sed saepc cadendo. —- 7.) O koristi železnic. V. b. Classe. 1.) Pravljice in pripovedke. — 2.) Izprehod v ljubljansko okolico s posebnim ozirom na prirodno lepoto. — 3.) V čem so razlikuje starogrška pravljica o Polifemu od slovanskih svojih sester? — 4.) Nec ccnsus nec clarum nomen avorum, Sed probitas ingeniumque magnos facit. — 5.) Pastir. (Slika iz življenja.) — 6.) Dcv-kalijon in Pira. (Po Ovidiju.) — 7.) Naj se dokažejo svojstva živalske pravljice po berilu «Vojska z volkom in psom». (M. Valjavec.) * Nach Wiedereröffnung (les Unterrichtes nur kurz beantwortet. V. c. Classe. 1.) Slovo od doma. — 2.) Kaj nam pričajo narodno pravljice? — 3.) O kateri priliki in zakaj se je bojeval Ksenofont pod vodstvom Agezilajcvim na strani Spar-taneev? — 4.) Kako nam slika Ksenofont bitko pri Kunaksi? — 5.) Kaj so imeli jednakega in kaj različnega Klearh, Proksen in Menon v svojih značajih? — 6.) Slike in prispodobe v Prešernovi pesni «Krst pri Savici». — 7.) Katere ljudske nazore nam javlja narodna pesen o morju in hrepenenju po tujini? — 8) Motivi žalnega dejanja v narodni pesni «Asan-agiuiea». VI. a. Classe. 1.) Sloga jači, nesloga tlači. — 2.) Vsem ljudem ni mogoče ustreči. — 3.) Sprehod v pozni jeseni. — 4.) Varietas delectat. — 5.) Prevod Homerjeve Ilijade VI., 98—129. — 6.) Vergilijevo življenje in dela. — 7.) Gutta cavat lapidcm, non vi sed saepe cadendo. VI. b. Classe. 1.) Kmetski stan primerjan z drugimi stanovi (z ozirom na Gregorčičevo pesen «Kmetski hiši»). — 2. a) Sallustovo življenje in dela. b) Primerjanje Levstikove in Strelove pesni «Popotnik». — 3.) Vpliv vremena na človeka. — 4.) Prevod Homerjeve Ilijade VI., 1—80. — 5. ci) Metell, rimski konzul, b) Česar posoda preveč ima, To iz nje kipi, iz nje vrvra. (Schiller.) — 6. a) Ali je rek «ubi bene, ibi patria» opravičen? b) Ali je radovednost dobra lastnost? — 7.) Herodotovo življenje in dela. VII. a. Classe. 1.) Terret labor — aspice praemium. — 2.) O kateri priliki in zakaj so dovolili rimski papeži slovenske cerkvene obrede v Panoniji in Veliki Moravski? — 3.) Iz srea so vrgli oporoko, — Oporoko Svetopolka kralja! — A pokora klete te grehote — Vnukom bo še poznim tujčev jarem. (A. Aškerc.) — 4.) V delih svojih živel sam boš večno. (A. Aškerc.) — 5.) Vajo v oblikah stare slovenščine. — 6.) Kateri nagibi so Deinostena vzpodbujali, katera svojstva so ga podpirala v njegovih politiških govorih? — 7.) Prirodne slike in prispodobe v Prešernovem «Sonetnem vencu.» VII. b. Classe. 1.) Vsevidno solnce znad neba — Ne vidi lepšega na sveti, — Kot je z usodo boj moža, — Ki zna udarec nje trpeti. (Jos. Stritar.) 2.) Slovenski knezi karantanski v osmem veku. — 3.) Iz srca so vrgli oporoko, — Oporoko Svetopolka kralja! — A pokora klete te grehote — Vnukom bo še poznim tujčev jarem. (A. Aškerc.) — 4. a) I radi so bili Sloveni, ko so slišali veličja božja v svojem jeziku, b) Dignum laude virum Musa vetat mori. (Hör. carm. IV. 8.) 5.) Vaje v oblikah stare slovenščine. — 6.) Kateri nagibi so Demostena vzpodbujali, katera svojstva so ga podpirala v njegovih politiških govorih? 7.) Slike življenja, osnovane po Prešernovih sonetih «Popotnik pride v Afrike puščavo» in «O Vrba! srečna draga vas domača » Vlil. a. Classe. 1.) Gutta cavat lapidem, non vi, sed sacpe cadendo. — 2.) Ljubljana in Tubinga v šestnajstem stoletji. — 3.) Le öelico naj’no zapriva, — Prostosti sveta ne želiva. (Preš6ren.) — 4.) Od zora do mraka ros a n in potan — Ti lajšaj in slajšaj človeško trpljenje. (Gregorčič.) — 5.) Kako se je razvijala slovenska slovnica do Kopitarja? — 6.) To iir-v avtov iv. v.av.dv necpevyevai — rjdiorov, gg v.cr/jtv df. TOvg cptloig ayttv — aXyeivov. (Sof., Antig.) — 7.) Vodnikove zasluge za slovensko slovstvo. — 8.) Začetki in razvoj posvetnega pesništva pri Slovencih do Preščrna. (Zrelostni izpit.) Prosta predavanja. 1.) Boji in avstrijsko-francoske operacije na Kranjskem leta 1813. (Komatar.) — 2.) Dr. Janez Bleiweis vitez Trsteniški. [Dvakratno predavanje.] (Germovnik.) — 3.) Andrej baron Čehovin, c. kr. topničarski stotnik, vitez Marije-Terezijinega reda i. t. d. — slavni vojak slovenski. (Komatar.) — 4.) Jernoj Kopitar, slavni učenjak slovenski. [Dvakratno predavanje.] (Germovnik.) — 5.) Spomin. [Razprava.] (Žemlja.) — 6) Tatarji na Ruskem. [Dvakratno predavanje.] (Abram.) — 7.) Najznamenitejši slovenski propovedniki v katoliški dobi. [Večkratno predavanje.] (Levec.) — 8.) Ločitev v človeškem življenju. (Germovnik.) — 9.) Kitica maloruskih pesnij. (Abram.) — 10. a) Roža v človeškem življenju, b) Velika noč na kmetih. (Germovnik.) VIII. b. Classe. 1.) Tz slabega se slabo rodi. — 2. a) Festina lente, b) Ob Gregorčičevi petdesetletnici. — 3.) Zakaj bitka pri Kanali ni končala druge punske vojske? — 4.) Boj se o noga, tko je vi kö, bez golema mrijet jada. (Mažuranič, smrt Smail age.) — 5.) Zasluge protestantskih pisateljev za slovensko slovstvo. — 6.) 1 t('< dti rü xovdtv avbqiojtov četroregov ir lit i (Sophocles.) — 7.) Ali je izrek, «kolikor jezikov znaš, toliko ljudij veljaš» popolnoma opravičen? — 8.) Začetki in razvoj posvetnega pesništva pri Slovencih do Prešerna. (Zrelostni izpit.) Prosta predavanja. 1.) Telesna lepota in razum. (P. Juvančič.) — 2.) Trije naj večji umotvori klasične starodavnosti. (M. Paternoster.) —• 3.) Nekaj o Antigoni. (P. Goršič.) — 4.) Olympijske igre in njihov vpliv na kulturni razvoj grškega naroda. (J. Petrič.) — 5.) Jezičnika v starej in novej slovenščini. (R. Nachtigall.) VI. Lehrmittel-Sammlungen. 1.) Die Gymiiasialhibliotliek: Dieselbe stand als Lehrer- und Schülerbibliothek in der Obsorge des Professors A. Paulin. In die Leitung der Schülerbibliothek theilten sich die Professoren A. J’ucskJ (für die deutsche Abtheilung) und L. Lederhas (für die slovenische Abtheilung), welche bei Anlegung der bezüglichen Kataloge und beim Ausleihen der Bücher an die Schüler vom Octovaner H. Vodnik unterstützt wurden. Tm Laufe des Schuljahres 1894/95 erhielt die Bibliothek folgenden Zuwachs: I. Lehrerbibliothek: A. Durch Schenkung. Vom h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht: Prager Studien aus dem Gebiete der classischen Alterthumswissenschaft (4 Hefte). — Vom h. k. k. Landes-schulrathe: Josef Ressel. (Denkschrift.) — Von der h. k. k. Landesregierung: Gesetz-und Verordnungsblatt für Krain (1895). — Von den Verfassern: Dr. H. Scheffler 6 Werke in 13 Bänden; Iv. Lapajne, Fr. Radio und Dr. O. Gratzy je 1 Werk. B. Durch Ankauf, a) Zeitschriften: Verordnungsblatt des li. k. k. Unterrichtsministeriums (1895), zwei Exempl. — Zeitschrift für österr. Gymnasien (1895). — Berliner Zeitschrift für das Gymnasialwesen (1895). — Zeitschrift für das liealschulwesen (1895). — Jagic, Archiv für slavische Philologie (17. Band). — Lyon, Zeitschrift für den deutschen Unterricht (1895). — Zarncke, Literarisches Centralblatt für Deutschland (1895). — Poske, Zeitschrift für den physikalischen und chemischen Unterricht (1895). — Wettstein, österr. botanische Zeitschrift (1895). b) Werke: Müller, Handbuch der dass. Alterthumswissenschaft (Forts ). — Weiß, Allgemeine Weltgeschichte (Forts.). — Rabenhorst, Kryptogamenflora (Forts.). — Die öster-reichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild (Forts.), zwei Exeinpl. — Mittheilungen des Musealvereines für Krain. — Mittheilungen der geogr. Gesellschaft in Wien (1895). — Helfert, Öster. Jahrbuch (19. Jahrg.). — Kirchhoff, Unser Wissen von der Erde (Forts.). — Engler und Prantl, Die natürlichen Pflanzenfamilien (Forts.). — Mayer-Wyde, Österr.-ungar. Revue (1895). — Goedeke, Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung (Forts.). — Lehmann, Vorlesungen über Hilfsmittel und Methode des geogr. Unterrichtes (Forts.). — Brugmann, Vergleichende Grammatik der indogermanischen Sprachen (III. Bd., 2. Th ). — Special-Ortsrepertorium von Krain und Kärnten. — Wildermann, Jahrbuch der Naturwissenschaften 1893 —1894. C. Durch Tausch. 240 Jahresberichte österr.-ungar. Mittelschulen und anderer Lehranstalten, 338 Programme der Mittelschulen Deutschlands; vom histor. Vereine für Steiermark: Mit- theilungen des Vereines (41. Heft) und Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichts-quelleu (25. Jahrgang). II. Schülerbibliothck. A Deutsche Abtheilung. Dieselbe zählt 1238 Bände und erhielt folgenden Zuwachs: a) Durch Schenkung: Von den Herren Professoren Gerdiniö und Dr. Gratzy je 1 Werk. b) I) u r e h A n k a u f: Österreichische Blätter für Stenographie (1895). — Stein der Weisen (1895). B. Slovenische Abtheilung. a) D u r c h Schenkung: Von den Herren Professoren: Gerdinifi 7 Bünde, Rutar 2 Bünde und Vavru 1 Band. — Von den Schülern: Praprotnik III. b. 2 Bände, Steska III. a. 2 Bünde und Haraerlic I. b. 1 Band. b) Durch A n k auf: Kosi, Zlate jagode. — Nar. bibl. zvezek 57. in 58. — 43 Bände, Verlag der Matica hrv. (Gelegenheitskauf.) — Ljubi. Zvon (1895). — Dom in svet (1895). — Jugosl. Stenograf. — Knjižnica za mladino. — Ferner die vom Hermagorasverein, von der Matica slov. und hrv. pro 1894 lierausgegebenen Werke. 2.) Das historisch-geographische Cabinet unter Obsorge des Prof. A. Kaspret erhielt folgenden Zuwachs: Wandtafel für den Unterricht im Kartenlesen, lieraus-gegeben vom k. k. militär-geogr. Institut. — Wandtafel der Festlandsformen, herausgegeben von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. — Vor- und frühgeschichtliche Denkmäler aus Österreich-Ungarn von Dr. Much. (Geschenk des h. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht)-— Terminologische Reliefkarte von M. Klar. — Rassenbilder von Alfred Kirchlioff. — Wandkarte der Alpen von Haardt. — Schulwandkarte von Österreich-Ungarn (politisch) von Kiepert. — Schulwandkarte von Palästina von Kiepert. — Wandkarte der österr.-ungar. Monarchie, herausgegeben vom k. k. militär-geographischen Institut.—Wandkarte zum Studium der Geschichte der österr.-ungar. Monarchie, herausgegeben von IIölzl. 3.) Das physikalische und chemische Oabinet unter der Obsorge des Professors Vinc. Borstner erhielten folgenden Zuwachs: Apparat für den Fall durch Sehne und Bogen, Machs Apparat zur Demonstration des dritten Pendelgesetzes, hydrostatischer Universalapparat Schmidts zur Demonstration der Expansion der Dümpfe verschiedener Flüssigkeiten, ein Anemometer, Luftdruck-Telegraph, ein Zerstäuber, Wellen-maschinc nach Mach mit Kurbeldrehung, Phonautographische Trommel, ein Stand- und ein feines Thermometer in J/io0 getheilt, Wcinholds Apparat für die Ausdehnung starrer Körper, drei stroboskopische Scheiben mit Drehvorrichtung, 1 Doppelfernrohr, 10 Stück Nebenappavate zur Elektrisiermaschine, ein Milliamperemeter, mehrere Werkzeuge, diverse Verbrauchsgegcnständc und Chemikalien. Außerdem wurden mehrere Reparaturen und Umänderungen vorgenommen. — Stand des Inventars: 558 Nummern mit 781 Stück, 265 chemische Präparate und Reagcntien. Die Handbibliothek enthält 54 Bände, Karten und Tafeln. 4.) Das naturhistorische Cahinet unter der Obsorge des Prof. Dr. H. Garten-auer erhielt im Berichtsjahre keinen Zuwachs. — Stand der Sammlung: 211 Wirbel-thiere, 347 Wirbellose, 1200 Insecten, 105 zoologische Gegenstände, 330 botanische Naturstücke, 188 Krystallmodelle, 11G3 Mineralien und Gesteine, 162 naturhistorische Abbildungen. 5.) Der k. k. botanische Garten unter Leitung des k. k. Professors A. Paulin und der Obsorge des k. k. botanischen Gärtners Johann Rulitz. —■ Die Benützung steht allen Lehranstalten zu. Dem Publicum ist er an regenfreien Nachmittagen zugänglich. Die normalmäßige Dotation zur Erhaltung des Gartens erhielt auch im laufenden Jahve einen Mehrbetrag von 100 fl., welchen über Einschreiten der Leitung der löbliche Gemginderath der Landeshauptstadt Laibach als Zuschuss zum normierten städtischen Jahresbeiträge für das Jahr 1895 zu bewilligen die Geneigtheit hatte, wofür demselben an dieser Stelle der gebürende Dank ausgesprochen sei. — Die im Vorjahre in Angriff genommene Aufstellung von Quartieren mit mitteleuropäischen Pflanzenformationen erhielt eine Erweiterung durch Aufführung von sechs neuen Hügelgruppen, um die inzwischen theils aus Samen gezogenen, tlieils ' durch Tausch erworbenen Pflanzen unterbringen zu können. Ferner wurden zur Cultur von Wasser- und Sumpfpflanzen 12 große Kübel aufgestellt. Die zum Zwecke oberwähnter Pflanzenformationen sowie einiger geographischer Gruppen hergestellten Quartiere bestehen demnach gegenwärtig aus 23 Hügelgruppen, je einem Sumpf-und Moorbeete und 12 Kübeln und umfassen an 1200 Arten, wovon circa 800 Arten auf Pflanzen der nivalen, alpinen und montanen Region, 100 Species auf Charakterpflanzen der Moore und Heideflächen, über 50 Arten auf Wasserbewohner und bei 150 Species auf Vertreter der Hügel-, Küsten-, Sandstrand- und Steppenflora entfallen. Etwa 100 Arten repräsentieren geographische Gruppen mit südeuropäischen und orientalischen Pflanzen. Bei dem Umstande, als im verflossenen Jahre durch die löbliche Stadtvertretung der Landeshauptstadt Laibach neuerdings die Verlegung des Garlens auf die Wiesenflächen von Tivoli angeregt und dieses Project seitens der hohen Regierung einer wohlwollenden Erwägung gewürdigt wurde, konnte leider der reine Charakter obgenannter Formationen nicht gewahrt werden, indem, um unnützen Auslagen vorzubeugen, die Errichtung weiterer, nach dem ursprünglichen Plane in Aussicht genommener Quartiere bis zur Entscheidung bezüglich der Verlegung sistiert wurde. Aus demselben Grunde unterblieb die weitere Ausführung der vor zwei Jahren in Angriff genommenen Neugruppierung der systematischen Anlagen. — Infolge der Erdbebenkatastrophe ist ein Theil der Umfriedungsmauer umgestürzt und ist durch einen provisorischen Lattenzaun ersetzt worden. Das seit Jahren baufällige Gartenhaus hat ebenfalls derartige Schäden erlitten, dass dasselbe laut commissioneilen Befundes demoliert werden muss. Da der vom h. Ministerium bereits genehmigte Neubau eines Gartenhauses bis zur Entscheidung der in Frage stehenden Verlegung des Gartens verschoben wurde, ist, falls nicht jede weitere gedeihliche Thätigkeit lahmgelegt werden soll, die Aufführung einer Baracke unbedingt nothwendig. Ein diesbezügliches Ansuchen wurde seitens der Leitung gestellt; voraussichtlich wird dieses die erwünschte, im Interesse der Anstalt gelegene günstige Erledigung finden. Die öffentliche Studienbibliothek mit einer jährlichen Dotation von 1200 fl. unter der Verwaltung des k. k. Custos Herrn Dr. Gottfried Aluys steht unter den gesetzlichen Vorschriften sowohl dem Lehrkörper als auch den Schülern zur Benützung offen. Dieselbe enthielt am Schlüsse des Solarjahres 1895: 35.095 Werke, 53.118 Bände, 6011 Hefte, 1902 Blätter, 420 Manuscripte, 242 Landkarten. Das Landesmuseum Rudolfinum mit sehr reichhaltigen Sammlungen aus allen drei Naturreichen, von Alterthümern und culturhistorischen Objecten, erweitert durch reichhaltige Pfahlbauten- und prähistorische Funde in Krain. O.G. S VII. Statistik der Schüler. (Das + Zeichen gilt den Privatisten.) Summe -f co »o -T O CO I> 00 o o- CO »o co co 05 cg-*r~ rH TO co 05 Ol. 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In Gemäßheit der Commissionsbeschlüsse wurden für dürftige Schüler verausgabt: Für Kleidung und Lehrbehclfe.................................fl. 560'18 Unterstützungen in Barem.......................................» 79' — Sonstige Ausgaben...............................................» 2' — zusammen . . fl. G41'18 Nach Abzug der Ausgaben von obigen Einnahmen ergibt sich ein barer Cassa-rest von 337 fl. 05 kr. Das Vermögen dieses Fondes besteht sonach am Schlüsse 1894/95 aus 8150 fl. in Obligationen und 337 fl. 05 kr. in Barem. Die Obligationen sind folgende: Nr. 158.448 der allgemeinen Staatsschuld (auf Grund des Gesetzes vom 20. Juni 1868), am 1. August 1889 auf den Unterstützungsfond des k. k. Staats-Obergymnasiums in Laibach vinculiert, im Betrage von 6700 fl.; Nr. 6426 der allgemeinen Staatsschuld, am 1. Februar 1869 auf das Gymnasium in Laibach vinculiert, im Betrage von 800 fl., wovon die Hälfte den Fond der Metclko’schcn, die andere Hälfte den der Dr. J. Ahazhizh’schen Stiftung ausmacht; ferner die auf den Unterstützungsfond des k. k. Staats-Obergymnasiums am 11. November 1889, Z. 0.052, vinculierte Schuldverschreibung der Anleihe des Horzogthums Krain vom 1. Juli 1888, im Betrage von 600 fl.; die österr. Papierrente vom 1. November 1888, Nr. 6877, im Nominalwerte von 50 fl. Außerdem besitzt der Unterstützungsfond 1260 Lehr- und Hilfsbücher, 178 Atlanten und 230 Lexika, welche an dürftige Schüler ausgeliehen werden. Indem der Berichterstatter für alle diesem Fonde, der die Stelle eines Un t o rs tü t zu n gs ve r e in e s oder einer sogenannten Schülerlade vertritt, gespendeten Beiträgt; seinen wärmsten Dank ausspricht, erlaubt er sich, denselben den Angehörigen der Gymnasialscbüler und anderen Jugendfreunden zu wohlwollender Förderung bestens zu empfehlen. c) Unterst.ützungsspende der löbl. krain. Sparcasse. Wie alljährlich, so widmete auch für das Jahr 1894 der Verein der krain. Sparcasse zur Unterstützung dürftiger Schüler dieses Gymnasiums den namhaften Betrag von 200 fl. hauptsächlich für Lehrbücher und Sclnilerfordernissc, worüber der Vervvendungs-nachweis an die löbl Sparcassedirection bis Ende des Solarjahres geliefert wird. d) Auch während des Schuljahres 1894/95 erfreuten sich viele dürftige Gymnasialschüler von Seite der Convente der PP. Franeiscaner, FF. Ursulinen und barmherzigen Schwestern, des hochwürdigen Diöcesan-Seminars, des f. b. Co lieg i um s Al oy s i a n um, der löbl. Direction der Volks- und Studenten-küclie u.a., sowie vieler Privaten, darunter in hervorragender Weise des liochw. Monsignore Canonicus L. Jeran, durch Gewährung der Kost oder einzelner Kosttage edelmüthiger Unterstützung. Im Namen der unterstützten Schüler spricht der Berichterstatter allen P. T. W o h 11 li ä t e r n der Anstalt den verbindlichsten Dank aus. c) Das fürstbischöfliche Diöcesan-K naben seminar (Collegium Aloysianum). Kette ii 30 kr., Cuderman, Ferlan, Hutter, Kraigher, Pavlin, Sever a 20 kr., Juvan 25 kr., Kogovšek, Merhar, Merkun, Miklavčič, Schubert k 10 kr., Lavrenčič 15 kr. — VII. a. 01. Leskovic, Schiebet, Stančk, Stare Ji 1 H., Levičnik, Luacliin ä 50 kr., Ualtitsch, Oblak, Zajic a 20 kr., Testen 10 kr. — VII. b. 01. Svetec 1 fl., Mesar. Levičnik a 50 kr., Čerin, Rebol, Sušnik h 20 kr. — VIII. a. 01. v. Laschan 2 fl., Borštner, Gallatia, Grasselli, Scliemerl, Stöckl, Treo Willi, h 1 fl., Ungenannt 1 H. 10 kr, Pavliček 50 kr., Ditz, ICowatsch a 30 kr. — VIII. a. Cl. Vončina 1 fl., Bradaška, Klepec, Mencinger, Suklje a 50 kr., Paternoster 30 kr., Abram, Brecelj, Demšar, Florijančič, Goršič, Jesenko, Petrič, Prek, Skabern«? a 20 kr., Arh, Gabriel, Juvančič, Koritnik, Novak, Pengov, Perjatelj a 10 kr. Dieses im Jahre 1846 vom Fürstbischof A. A. Wolf gegründete und aus den Stiftungsinteressen und den Beiträgen des hochvv. Clerus und einzelner Zahlzöglinge erhaltene Convict zählte am Schlüsse des Schuljahres 1894/95 56 Zöglinge. Dieselben besuchen als öffentliche Schüler das hiesige k. k. Staats-Obergymnasium und nehmen nur an dessen religiösen Übungen nicht theil. Die Leitung dieser Anstalt ist dem liochw. f. b. Consistorialrathe und Theologieprofessor Dr. Josef Lesar anvertraut; zur Seite stehen ihm als Spiritual der liochw. Herr Johann Beni er und als Präfeet der hoclnv. Herr Dr. Josef Debevec. VIII. Maturitätsprüfungen. A. Im Schuljahre 1893/94. 1. Im Sommer termine. Die Themen für die schriftlichen Arbeiten sind im vorjährigen Jahresberichte Seite 67 angegeben. Die mündlichen Prüfungen begannen am 9. Juli und wurden am 14. Juli beendet Zu denselben erschienen nur 39 Candidaten, darunter 3 Externisten. Von den Geprüften erhielten 4 ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 24 ein Zeugnis der einfachen Reife, 7 die Bewilligung einer Wiederholungsprüfung, 2 wurden auf ein Jahr reprobiert und 2 sind während der Prüfung zurückgetretcn. 2. Im Herbsttermine. Im Herbsttermine wurden die Maturitätsprüfungen in ihrem schriftlichen Theile vom 20. bis 25. September, in dem mündlichen Theile am 26. und 27. September abgehalten. Denselben unterzogen sich 12 Candidaten, und zwar: 7 Candidaten, welche im Julitermine die Bewilligung einer Wiederholungsprüfung erhalten hatten, 1 Can-didat, welcher mit Genehmigung des k. k. Landcsschulrathes den mündlichen Theil der Prüfung im September ablegte, ein im Schuljahre 1892/93 auf ein Jahr repro-bierter Candidat und 3 Externisten, von denen gleichfalls einer die Prüfung wiederholte. Zur schriftlichen Bearbeitung kamen folgende Themata: a) Übersetzung aus dem Deutschen ins Latein: Ilintner, Übungsstücke f. O.-G. Nr. 25, Hanno’s Rede im Senate zu Karthago nach der Schlacht bei Cannae. b) Übersetzung aus dem Latein ins Deutsche : Cicero de oflieiis. III. 25 (§ 94 und 95). c) Deutscher Aufsatz: Wie lob’ ich mir das schöne Land, Wo stolz die Alpen sich erheben, Das Meer bespült den grünen Strand Und Nord und Süd die Hand sich geben! Es ist mein schönes Vaterland, Kraftvoller Männer große Wiege. (Erzherzog Maximilian.) d) Sloveniseher Aufsatz: ctj für die den obligaten Unterricht besuchenden Schüler: Slovensko pesništvo za Vodnika in pred Vodnikom. ßj für die den Freicurs besuchenden Schüler: «Labor omnia vicit, improbus et duris urgens in rebus egestas». Verg. Georg. I. 145. e) Aus der Mathematik: 1.) Wenn die Masse der Erde 80mal größer als jene des Mondes ist und die Centraldistanz beider 00 ' 2 Erdlialbmesser beträgt, in welchem Punkte der Centrale wird ein Körper von beiden gleich stark angezogen? (Erdhalbmesser = 859'4367 geogr. Meilen.) — 2.) In einem Dreiecke ist eine Seite b = 26 cm und die Höhe auf die anderen Seiten ha = 16'52, hc = 24 cm gegeben. Es ist die planimetrisclie Construction anzudeuten und das Dreieck auch trigonometrisch aufzulösen. •—- 3.) Der Inhalt des Achsenschnittes eines geraden Kegelstumpfes ist f — 280 dm'1, die Höhe desselben // = 8 dm, und das Volumen des Stumpfes verhält sich zum Volumen des mit der doppelten Höhe über dem größeren Grundkreise construierten Kegels wie 19:18. Wie groß ist die Oberfläche des Kegelstumpfes? — 4.) An die Kreislinie x2 -)- y% = 8x -)- 6y ist eine Tangente gezogen, welche von der positiven Abseissenachse den dreifachen Radius abschneidet. Wie lautet die Gleichung der Tangente? Bei den mündlichen Prüfungen wurde 8 Candidaten die Keife zuerkannt, vier wurden auf ein Jahr reprobiert. (Das Verzeichnis der approbierten Abiturienten siehe auf den nächsten beiden Seiten.) a* Folgende 36 Abiturienten wurden approbiert: (Fetter Druck bedeutet reif mit Auszeichnung1.) e*23 e # 03 'bß a o .5 o .2 ns _c3 a pu a bß bß O O 03 fn 1 1 J fl "Tw C O .2 -*-» 03 0) Sh ia ja cs ra H H S S 03 J= 03 0) Dh fl bß bß bß CO 0 0 ns 0 0 0 03 O ja ^fl ja CU <5 H *“2 H H fl 03 o bß bß o o S 2 w ~ ~ -a _ „ Eh H ^ O PU t P Ä ,Q C3 o c .§ o B a> coodosojosojosoosos 2?5P^^2?52^?S2COCOCOG<-) ^ ^ CO" CO* CO" CO" so“ 05* co* COXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 777riVVH77r^T^W^r"THriHrtHH I I I I I II I I I I I I I I I I I j I I ja £ fl © ts a O ®5 3 Ä ^ CO 02 oo D- oo CO CO 02 o> oo oo l'- L» oo oo CD CD CD 00 00 CO CO 00 oo rO *5 k3 Ci5 o o o 'S ns o o 'O TS ! ° ' ns . bß . u I -o .5 50 cö ^ 1 kiJ *02 W _] 9 9 c5 ö fl ja fl o o o 6 6 6 -*-* -W -*-J -*-* 4-> -4-1 'ö >^3 ^3 T3 T3 T3 t-3 cf d Ö o o ns S O O O O 5 O O O O O O O G O O O ö O HH M HH ►—1 HH HH ►—H HH HH ►—( h-i HH HH l—( W t> HH HH HH 1—^ M HH HH t-H •—( HH 1 ►> 1 1 K-* 1 > 1 1 ►> I 1 K- | > | > 1 1 hH P | > 1 I t> {> 1 K** 1 HH HH HH HH l-H HH HH hH HH y-\ K> hH 1 H-i 1 h-i HH 1 HH 1 H-i > K* I -2 ° ns 'S O O O »O r|< rj< CO CD 1(5 »O (M I"- I> t> |> 1» [> |> I>- [^- cocooooooooooooooooooo i> oo co »O »O CD CD lO l> 1- 1^ L"* X X X X X X X T—1 T—1 T—1 T-t rH r—| >o • 0) rt • T3 Cö ■ £ - • ^ cö ’ rD 1-5 ■ o ’ £° ’S bß ja W „ 03 ‘ J3 X ’ ^ ^ .fl g fl fi a « -o ’2 »Q 5 ^ -»J x> .2 ‘es o cö rv. 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R. vom 28. August 1894, Z. 2354, womit mitgetheilt wird, dass auf Grund der Allerhöchsten Entschließung Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät vom 21. Juli 1894 mit Beginn des Schuljahres 1894/95 in Krainburg ein Staatsgymnasium errichtet wird und dass laut Erlasses des hohen k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 30. Juli 1894, Z. 17.615, mit dem Schuljahre 1894/95 vorerst die zwei untersten Classen desselben zur Activierung gelangen und womit zur Sicherung einer entsprechenden Frequenz des neuen Gymnasiums und zum Zwecke der Entlastung der Laibacher Gymnasien die nöthigen Normen ertheilt worden. Der auf den letzteren Punkt bezugnehmende Passus dieses Erlasses hat folgenden Wortlaut: «Behufs Sicherung einer entsprechenden Frequenz des neuen Staatsgymnasiums und insbesondere zum Zwecke der thunlichsten Entlastung der beiden Staatsgymnasien in Laibach hat der Herr Minister für Cultus und Unterricht angeordnet, dass fortan allen Schülern, welche nach ihrem Geburtsorte und nach ihren Familienverhältnissen als Angehörige des Kleinbürger Gymnasiums zu betrachten sind, nach Maßgabe der Activierung der einzelnen Classen letzterer Lehranstalt die Aufnahme in die Laibacher Gymnasien zu verweigern ist. Ein Gleiches wurde rücksichtlich des Staatsgymnasiums in Rudolfswert bestimmt. Die Grenzen der den Staatsgymnasien in Krainburg und Rudolfswert zugewiesenen Gebiete hat der Lande'sschulrath derart festgestellt, dass alle jene Schüler, welche nach Geburt und Familienverhältnissen dem Bereiche der Bczirkshauptmannschaftcn Krainburg und Radmannsdorf und dem Bereiche des Bezirksgerichtes Stein angehören, als Angehörige des Kleinbürger Gymnasiums, und alle jene Schüler, welche nach obigen Verhältnissen dem Bereiche der Bezirkshauptmannschaften Rudolfswert und Tschernembl, dann jenem der Bezirksgerichte Landstraß, Nassenfuß und Sittich angehören, als Angehörige des Gymnasiums in Rudolfswert anzusehen sind. Schüler aus diesen Gebietsteilen dürfen daher in den Laibacher Gymnasien nicht aufgenommen werden, und ist diese Anordnung, von welcher lediglich mit Bewilligung des Landessehulrathes und nur in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen abgegangen werden kann, nach Weisung des Herrn Ministers mit aller Strenge durchzuführen. Der Herr Minister hat daher auch angeordnet, dass ihm bis auf weiteres jeweils mit Beginn des Schuljahres Berichte über das Ergebnis der Schüleraufnahmen an den beiden Staatsgymnasien in Laibach zukommen, aus denen zu ersehen sein wird, wie viel Schüler, die als Angehörige der Staatsgymnasien in Krainburg und Rudolfswert betrachtet werden, an den Staatsgymnasien in Laibach Aufnahme gefunden haben. Infolge der Activierung des neuen Gymnasiums in Krainburg sowie der genauen Durchführung der obenerwähnten Anordnung ist jedenfalls eine Entlastung der Laibacher Gymnasien zu gewärtigen.» 3.) Erl. des Min. für C. und U. vom 28. November 1894, Z. 18.637, betreffend die Bemessung der Mehrleistungsgebiiren für Supplenten von Staats-Lehranstalten. 4.) Erl. des Min. für C. und U. vom 10. Februar 1895, Z. 29.852, enthaltend die Anordnungen zur Erzielung eines gleichmäßigen Vorganges bei der Behebung, Verwendung und Verrechnung der Jahresdotationen und Geldverläge. 5.) Erl. des Min. für C. und U. vom 3. Februar 1895, Z. 9511 ex 1894, enthaltend normative Bestimmungen über die Vorprüfungen und Reprobation der Abiturienten. Die wichtigsten Bestimmungen lauten: 1.) Die Zurückweisung eines Examinanden bei der Maturitätsprüfung wegen ungenügender schriftlicher Elaborate ist als Reprobation anzusehen. 2.) Tritt ein Examinand während der mündlichen Prüfung zurück, ohne an der Fortsetzung derselbon thatsächlicli verhindert zu sein, so hat die Prüfungscommission in dem Falle, als nach den bereits vorliegenden Prüfungsergebnissen die Unreife des Examinanden außer Zweifel steht, ein Schluss-urtheil auszusprcciien. 3.) In rücksichtswürdigen Fällen kann auch bei der zweiten Ablegung der Maturitätsprüfung eine Wiederholungsprüfung aus einem Gegenstände gestattet werden. 4.) Die Prüfungen aus der Religionslehre, Naturgeschichte und philos. Propädeutik, welche Candidatcn mangels staatsgiltiger Zeugnisse aus diesen Gegenständen abzulegen haben, sind regelmäßig vor der übrigen Prüfung vorzunehmen. Von deren günstigem Erfolge ist die Zulassung zur weiteren Prüfung in demselben Termine abhängig. Die bei diesen Prüfungen Zurückgewiesenou sind nicht unter die Reprobierten zu zählen. Die bei dieser Vorprüfung in den einzelnen Gegenständen erworbenen günstigen Noten behalten bei einer neuerlichen Ablegung der Maturitätsprüfung ihre Giltigkeit. 5.) Der Herbsttermin ist zur Prüfung nur solcher Abiturienten bestimmt, die entweder im Sommertermine die bereits begonnene Prüfung zu Ende zu führen thatsächlicli verhindert sind, oder die, um zur Prüfung kommen zu dürfen, vorher noch eine Wiederholungsprüfung zu bestehen haben. 6.) Erl. des Min. für C. und U. vom 2. Februar 1895, Z. 278, womit die bestehenden Vorschriften betreffend die Zusendung von literarischen uud artistischen Arbeiten an fremde Höfe durch Officiere, Militär- oder Civilbeamteu zur Darnach-achtung in Erinnerung gebracht werden. 7.) Erl. des L. Sch. R. vom 17. April 1895, Z. 837, womit mit Rücksicht auf die durch die Erdbeben-Katastrophe geschaffene Sachlage der Unterricht an sämmt-lichen Lehranstalten in Laibach auf die Dauer von ungefähr vier Wochen sistiert wird. 8.) Erl. des L. Sch. R. vom 13. April 1895, Z. 706, macht über Auftrag dos h. k. k. Min. für C. und U. auf dessen h. Verordnung vom 12. März 1895, Z. 27.638 ex 1894, betreffend die Schulgcsundheitspflego an Mittelschulen, besonders aufmerksam. 9.) Erl. des L. Sch. R. vom 19. Mai 1895, Z. 888, macht auf das im Verordnungsblatte vom 15. Mai 1895, Nr. 17, erschienene Gesammtverzeichnis der Lehr-und Hilfsmittel für den Zeichenunterricht an Mittelschulen aufmerksam. 10.) Erl. des L. Sch. R. vom 24. Mai 1895, Z. 1107, verfügt mit Genehmigung des h. k. k. Min. für C. und U. vom 22. Mai 1895 inbetreff des Unterrichtes an den Lehranstalten in Laibach nachstehende, auf das Gymnasium bezughabende außerordentliche Maßnahmen: 1.) Damit denjenigen Schülern der Mittelschulen (Staats-Obergymnasium und Staats-Oberrealschule) und der k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt, welche sich mit Schluss dos zweiten Semesters 1894/95 der Maturitäts-, resp. Reifeprüfung zu unterziehen haben, die Möglichkeit hiezu nicht benommen werde, wird für die Schüler der VIII. Gymnasialclasse, der VII. Classe der Realschule, weiter für die Zöglinge des IV. Jahrganges der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt und die Zöglinge des Kindergartencurses am 4. Juni 1895 der regelmäßige Unterricht in den betreffenden Anstaltsgebäuden beginnen und haben sich die Schüler der be-zeichneten Classen am genannten Tage um 8 Uhr früh bei den Directionen zu melden. Die Maturitäts-, resp. Reifeprüfungen werden in der Zeit vom 15. bis 31. Juli 1895 stattfinden. 2.) Der Semestral-Absehluss für die Schüler aller übrigen Classen der Mittelschulen, resp. Jahrgänge der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt, erfolgt auf Grund der Ergebnisse bei der letzten Monatsconferenz. Jenen Schülern, welche hiernach eine entsprechende Fortgangs-Classe erhalten können, werden die Semestral-zeugnisse für das zweite Semester 1894/95 ausgefertiget, und werden diese den auswärtigen Schülern durch die Directionen mittelst Post zugesendet worden. Die in Laibach wohnenden Schüler haben die Zeugnisse an einem später zu bezeichnenden Tage in der Directionskanzlei persönlich in Empfang zu nehmen. Jene Schüler, deren Noten in einem oder mehreren Lehrgegenständen zweifelhaft sind, werden sich in der Zeit vom 15. Juli bis 31. Juli 1895 einer Versetzprüfung aus den fraglichen Gegenständen, wofür sie sich privatim vorzubereiten haben, zu unterziehen haben, und werden ihnen die Prüfungstage von Seite der Direotioncn im schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. Nach dem Ergebnisse dieser Prüfung werden sie classificiert. Allfiillige Wiederholungsprüfungen sind dem regelmäßigen Termine im Beginn des Schuljahres 1894/95 Vorbehalten. Jenen Schülern dieser Kategorie, welche das Semestralzeugnis behufs Aufnahme in eine Militär-Lehranstalt (Militär-Real-oder Cadetten-schule u. dgl.) vor dem 15. Juli 1895 benüthigen und sich mit der bezüglichen Auf-nahmszusicherung ausweisen können, steht es frei, sich behufs Ablegung der gedachten Prüfung in einem früheren Termine bei der Direction zu melden. X. Zur Chronik des Gymnasiums. Im Schuljahre 1894/95 hatte das Gymnasium 17 Classenabtheilungen, nämlich a) die acht deutschen Classen, von denen die V. zwei, die VL, VII. und VIII. je eine Parallelabtheilung hatte; b) die normierten slovenisclien Parallelabtheilungen des Untergymnasiums. Den obligaten Unterricht besorgten 20 Lehrkräfte, darunter 5 Supplenten und ein Hilfslehrer; eine definitive Kraft war das ganze Jahr beurlaubt. Mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Juli 1894 hat Seine k. u. k. Apostolische Majestät der Kaiser den hierortigen Professor Julius Wallner, zum Director des Staatsgymnasiums in Iglau mit der Rechtswirksamkeit vom 1. September 1894 an zu ernennen geruht. Zufolge Landesschulratlis-Erlasses vom 21. Juli 1894, Z. 1825, wurde derselbe mit Ende August von der hierortigen Dienstleistung enthoben. Director Wallner wirkte an der Anstalt seit dem Beginn des Schuljahres 1887/88 mit hingebungsvollem Pflichteifer; seine ehemaligen Collegen und Schüler bewahren ihm ein ehrendes Andenken und wünschen, dass sein Wirken auf dem neuen Posten mit den besten Erfolgen begleitet werde. Die durch Wallners Abgang freigewordene Lehrstelle wurde mit dem h. Unter-richts-Ministerial-Erlasse vom 18. September 1894, Z. 21.183, dem hierortigen Supplenten Florian Hintner verliehen. Der Professor Franz Gerdinic, welcher im Schuljahre 1893/94 krankheitshalber seine lehramHiehe Tliätigkeit aussetzen musste, hat dieselbe mit dem Beginne des Schuljahres 1894/95 wieder aufgenommen Mit dem Erlasse vom 2. August 1894, Z. 17.892, hat das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht auf Grund der mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juli 1894 allergnädigst ertheilten Ermächtigung dem Professor Max P/eteršnik, behufs Abschlusses des Wolf'sehen slovcnisch-deutsehen Wörterbuches einen Urlaub auf die Dauer des ganzen Schuljahres 1894/95 ertheilt. Der k. k. Scriptor an der Lycealbibliothek, Konrad Stefan, blieb auch im Berichtsjahre als Hilfslehrer in Verwendung. Mit dem Erlasse vom 19. November 1894, Z. 26.639, hat das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht gestattet, dass die Probepraxis des Lehramts-candidaten und Supplenten an der Staats-Oberrealschule in Laibach, Dr. Franz Riedl, welcher im vorigen Schuljahre zur theilweisen Ablegung seiner Probepraxis dieser Anstalt zugewiesen war (vide vorjähr. Jahresbericht pag. 69), mit Schluss des Schuljahres 1893/94 als abgeschlossen angesehen werde. Mit dem Erlasse der k. k. Landesregierung vom 27. October 1894, Z. 14.061, wurden die Professoren Vincenz Borštner und Anton Kaspret zu Mitgliedern der Prüflings - Commission für Aspiranten des Einjährig-Preiwilligendienstes auf die Dauer vom 1. November 1894 bis 31. October 1896 ernannt. Mit dem Erlasse vom 30. August 1894, Z. 2319, hat der k. k. Landesschulrath der Direction eröffnet, dass der Realschulprofessor und hierortige Nebenlehrer für die italienische Sprache, Josef Borghi, vorläufig auf die Dauer des I. Semesters 1894/95 krankheitshalber beurlaubt wurde. Zugleich wurde die Direction aufgefordert, wegen Bestellung einer anderen Lehrkraft für den gedachten Gegenstand vorzukehren. Bei dem herrschenden Lehrermangel ist es leider nicht gelungen, für den gedachten Nebenlehrer einen Ersatz zu finden; daher musste der Unterricht in der italienischen Sprache, da Professor Borghi in der Folge auch für das zweite Schuljahr beurlaubt wurde, für das ganze Schuljahr aufgelassen werden. Am 11. December 1894 erkrankte der Prof. Dr. Josef Sorn an einem acuten Gelenkrheumatismus und musste seine lehramtliche Thätigkeit bis zum 5. März 1895 unterbrechen. Bis Weihnachten wurde derselbe in gewöhnlicher Weise suppliert; zu Neujahr jedoch wurden die von ihm gelehrten Lehrgegenstände unter die übrigen Lehrpersonen aufgetheilt, und zwar übernahm Prof. Gerdinii das Latein in VII. a., Prof. Breznik den III. slovenischen Freieurs, Prof. Dr. O. Gratzy die Propädeutik in VII. a., Prof. Sega das Deutsche in III. b. (trat aber in derselben Classe das Slo-venische an Prof. Zupan ab), Supplent Virbnik das Deutsche in I. b. und Supplent Vidmar das Griechische in IV. a. Für die Zeit dieser Auftheilung hatte Professor Zupan 19, Gerdinič 20, Brežnik 22, I)r. Gratzy 21, Virbnik 22 und Vidmar 23 wöchentliche Unterrichtsstunden. Auf die Dauer von mehreren Tagen nacheinander mussten im Laufe des Schuljahres auch die Professoren Th. Zupan, Dr. H. Garten-auer und A. Paulin und der Supplent Dr. L. Böhm suppliert werden. Alle nothwendig gewordenen Supplierungen wurden von den Mitgliedern des Lehrkörpers stets auf das bereitwilligste besorgt, trotzdem schon bei dem normalen Unterrichtsgauge 13 Lehrer (also die Hälfte des Lehrkörpers) über ihr normales Stundenmaximum belastet waren. Im Laufe des Schuljahres wurden den Mitgliedern des Lehrkörpers folgende Rangs- und Gebürenerhöhuugon zuthoil: der Professor Dr. H. Gartenauer wurde in die VIII. llangsclasse befördert; Quinquennalzulagen erhielten zuerkannt: Andreas Senekovič die vierte, M. Vodušek die fünfte, Fr. Gerdinii die vierte, Franz Brežnik die dritte, Dr. J. Svetina die zweite und K. Sega die erste. * * * Das Schuljahr 1894/95 wurde am 18. September mit dem «Veni sancte» feierlich eröffnet. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiedei'holungspriifungen wurden am 16. und 17. September, die Maturitätsprüfungen im Herbsttermine in ihrem schriftlichen Theile vom 20. bis 25. September, in ihrem mündlichen Theile am 26. und 27. September abgehalten. Am 4. October feierte das Gymnasium das Allerhöchste Namensfest Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät unseres allcrgnädigston Kaisers Franz Josef I. durch einen solennen Sehulgottesdienst, mit Absingung der Volkshymne am Schlüsse; in gleicher YVeise am 19. November das Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth. Dev Lehrkörper betheiligte sieh auch an der durch ein feierliches Hochamt begangenen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes am 18. August und war bei dem am 28. Juni für die Seelenruhe Seiner k. n. k. Apostolischen Majestitt des hochseligen Kaisers Ferdinand J. vertreten. Das erste Semester wurde am 9. Februar geschlossen, das zweite am 13. Februar begonnen. Im Laufe des Schuljahres inspizierte der k. k. Landesschulinspector Herr Josef Surnan wiederholt die Anstalt und ließ sich zu Ostern die Aufgabentheken der Schüler zur Revision vorlegen. Der hoclnv. Domcapitular, päpst. Ilauptpriilat und apostol. Protonotar a. i. p. Herr Dr. Andreas Čebašek wohnte als fürstbischöflicher Commissär mehrmals dem Religionsunterrichte in der Anstalt bei. Am 26. Februar wohnten der Lehrkörper und sämmtliche Schüler einem anlässlich des tief betrauerten Hinscheidens Seiner kaiserlichen Hoheit des Herrn Feldmarschalles Erzherzog Albrecht vom Religionslehrer Thorn. Zupan mit Assistenz cele-brierten feierlichen Trauergottesdienste bei. In der Nacht vom 14. auf den 15. April wurde die Stadt Laibach und ein großer Theil des Landes Krain von einem furchtbaren Erdbeben heimgesucht, welches sich in schwächeren Stößen woclien- und monatelang wiederholte und in seinen Wirkungen der Bevölkerung ein unsägliches Wehe brachte. Es ist hier nicht der Ort, die durch diese Katastrophe geschaffenen höchst traurigen Zustände näher zu schildern, es wird nur auf die diesbezüglichen Berichte der heimischen und der auswärtigen Presse hingewiesen. Die Situation in der Stadt war eine solche geworden, dass an eine sofortige Wiederaufnahme des Unterrichtes nach den Osterferien nicht gedacht werden konnte; die Schüler hätten keine Wohnungen, das Anstaltsgebäude war so beschädigt, dass es vorerst bautechnisch untersucht werden musste und endlich wäre bei den fortwährend sich wiederholenden Erdstößen die zum Unterrichte nöthige Sammlung des Geistes nicht zu erzielen gewesen. Daher wurde mit dem Landes-scliulraths-Erlasse vom 17. April 1895, Z. 837, der Unterricht an sämmtlichen Lehranstalten in Laibach auf die Dauer von ungefähr vier Wochen sistiert und behufs Nachholung des Versäumten eine entsprechende Abkürzung der diesjährigen Hauptferien in Aussicht genommen. Da ein großer Theil der Bevölkerung durch die Erdbeben-Katastrophe obdachlos geworden war und entweder unter dem freien Himmel oder unter Zelten oder in Eisenbahnwaggons übernachten musste, wurden die am wenigsten beschädigten und von den Staatstechnikeru noch als bewohnbar erklärten Localitäten des Anstaltsgebäudes vom k. k. Landespräsidium dem Stadtmagistrate zur Unterbringung obdachloser Familien zur Verfügung gestellt. In diesen Localitäten, von denen einzelne wegen ihrer Risse und Sprünge als Wohnungen wenig einladend aussahen, hatten 27 Familien mit 110 Personen verschiedener Stände, darunter der Berichterstatter, mehrere Professoren, der Bibliothekar und der Seriptor der Lycealbibliothek, für mehrere Wochen Unterstand gefunden. Vorübergehend war die Zahl der Einquartierten noch größer. Ende Mai wurde ein Theil der besetzten Localitäten wegen des bevorstehenden Wiederbeginnes des Unterrichtes in der achten Classe evaeuiert. Etwa ein Drittel der Parteien verblieb aber in einzelnen ebonerdigen Räumlichkeiten noch bis zur zweiten Hälfte Juli. Der Berichterstatter, dessen Privatwohnung so beschädigt war, dass er selbe sofort verlassen musste, richtete sich für seine Familie mit Genehmigung des k. k. Landesschulrathes vom 9. Mai 1895, Z. 973, die Turnhalle als provisorische Wohnung ein. O.-G. 4 Nachdem die commissioneilen Erhebungen ergeben hatten, dass die an den Gebäuden in der Stadt von dem Erdbeben verursachten Schäden viel bedeutender sind, als man in der ersten Zeit vermuthet, sab sich der k. k. Landesschulrath veranlasst, inbetreff des Unterrichtes am Gymgasium die auf pag. 46 sub 10 angeführten außerordentlichen Maßnahmen dem hohen k. k. Unterrichtsministerium zur hohen Genehmigung zu unterbreiten. In Duichführung dieser vom hohen k. k. Unterrichtsministerium genehmigten Maßnahmen wurde der Unterricht für die Schüler der VIII. Classe am 4. Juni wieder aufgenommen, die Schüler der übrigen Classen wurden in der Zeit vom 4. bis zum 8. Juni auf Grund ihrer Leistungen bis Ostern abclassificiert. Jenen Schülern, welche hiernach wenigstens die erste Fortgangsclasse erhielten, wurden die Semestralzeugnisse mit dem Zeugnisdatum 8. Juni ausgestellt und sofort ausgefolgt. Jene Schüler, deren Noten in einem oder mehreren Gegenständen zweifelhaft waren, wurden in der Zeit vom 15. bis 23. Juli zur Ablegung einer Versetzungsprüfung aus den fraglichen Gegenständen einberufen. Die Prüfungstage wurden festgestellt wie folgt: 15. Juli für die VII. a. und VII. b. Classe, 16. Juli für die V. a. und VI. a. CI., 17. Juli für die IV. a. und IV. b. CI., 18. Juli für die II. a und VI. b. CI, 19. Juli für die II. b. und V. c. CI., 20. Juli für die 1. b. und III. a. CI., 22. Juli für die I. a. und III. b. CI. und 23. Juli für die V. b. Classe. Die den Schülern dieser Kategorie ausgestellten Zeugnisse wurden mit dem Datum des Prüfungstages versehen. Am 7. Mai geruhte Seine k. u. k. Apostolische Majestät der Kaiser die Stadt Laibach mit Allerhöchst Seinem Besuche zu beglücken, um sich Allerhöchst persönlich von dem Umfange des Unglückes, welches die Stadt Laibach betroffen, zu überzeugen, die tiefgebeugte Bevölkerung zu trösten und zu neuem Schaffen anzueifern. Der Lehrkörper, die in Laibach wohnenden und viele aus der Umgebung aus diesem freudigen Anlasse in die Stadt gekommenen Schüler (250 an der Zahl) hatten das Glück, bei Allerhöchst Seiner Ankunft in der Maria-Theresien-Straße Spalier bilden und den allgeliebten Monarchen mit lauten, aus dem Herzen kommenden «Hoch!»-und «Živio!»-Rufen begrüßen zu können. Mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Mai 1895 hat Seine k. u. k. Apostolische Majestät dem k. k. Landespräsidenten, hochwohlgeb Herrn Victor Baron Hein in Anerkennung seines aufopferungsvollen Wirkens anlässlich der Erdbeben-Katastrophe den Orden der eisernen Krone zweiter Classe mit Nachsicht der Taxe zu verleihen geruht. Eine Abordnung des Lehrkörpers im Vereine mit den Abordnungen der übrigen Mittelschulen Laibachs unter der Führung des k. k. Landcsschulinspectors Herrn Josef Surnan hatte am 19. Mai die Ehre, hoehdemselbcn die ehrfurchtsvollen Glückwünsche darzubringen. Vom Beginne des Schuljahres bis zum Eintritte der Erdbeben-Katastrophe, resp. bis Ostern, hatte die Gymnasialjugend an Sonn- und Feiertagen gemeinsamen Gottesdienst, und zwar die V. bis VIII. Classe in der deutschen Ritter-Ordenskirche, die I. bis IV. Classe gemeinsam mit den Schülern des Staats-Untergymnasiums in der Ursulineu-kirche ; in der wärmeren Jahreszeit wohnte sie zweimal in der Woche (Mittwoch und Freitag) gemeinsam mit den Schülern des Staats-Untergymnasiums einer um halb 8 Uhr in der Domkirche gelesenen stillen Messe bei. Das Orgelspiel besorgte beim Obergymnasium der Octovaner A. Svetek, beim Untergymnasium im ersten Semester der Quintaner Fr. Kunaver, im zweiten Semester der Quartaner Th. Ramroth. Durch das Erdbeben wurde sowohl die deutsche Ritter-Ordens- als auch die Ursulinenkirche so stark beschädigt, dass beide geschlossen werden mussten. Damit die Schüler der achten Classe nach der Wiederaufnahme des Unterrichtes an Sonn-und Feiertagen gemeinsamen Gottesdienst haben könnten, wendete sich der Berichterstatter an die Direction des fb. Collegium Aloysianum mit der Bitte um Überlassung der dortigen Ilauskapelle zu dem gedachten Zwecke. Diesem Ansuchen wurde mit der größten Bereitwilligkeit entsprochen. Daher hatten die Octavaner vom Beginne des Monates Juni bis zum Schulschlusse jeden Sonn- und Feiertag, ferner am Peste des hl. Aloisius und am Feste der hl. Cyril und Method gemeinsamen Gottesdienst in der Hauskapelle des Collegium Aloysianum. Das Orgelspiel daselbst besorgte der Octavaner A. Koritnik, den Gesang leitete der Octavaner A. Svetek. Die gottesdienstlichen Handlungen verrichteten abwechselnd der Religionsprofessor Dr. Joh. Svetina und der Spiritual des Collegium Aloysianum, der hoclnv. Herr Johann Renier. Der Berichterstatter fühlt sich angenehm verpflichtet, dem Director des Collegium Aloysianum, hoehw. Herrn Dr. Josef Lesar, sowie dem genannten Herrn Spirituale für die Liebenswürdigkeit, mit. welcher sie den Wünschen der Gymnasialdirection entsprochen haben, hiemit den gebürenden Dank auszudrücken. Zur hl. Beichte und Communion giengen die katholischen Schüler der VIII. Classe dreimal im Jahre, jene der übrigen Classen nur zweimal. Die dritte gemeinsame hl. Beichte und Communion musste unterbleiben, da die Schüler nach der Erdbeben-Katastrophe nicht mehr versammelt werden konnten. Doch wird die Erwartung ausgesprochen, dass jeder Schüler dieser seiner religiösen Verpflichtung freiwillig in seinem Heimatsorte naelikommen wird. Am 13. Juni betheiligten sich die in Laibaeli anwesenden Mitglieder des Lehrkörpers und die beiden Abtheiluugen der VIII. Classe an der feierlichen Frohnleichnams-procession. Der während des Umzuges eingetretene Regen war Ursache, dass sie nach dem ersten hl. Segen vor dem Rathhause aus dem Zuge austraten. Der Gesundheitszustand der Schüler kann insoferne ein befriedigender genannt werden, als epidemische Krankheiten von größerer Ausdehnung nicht vorkamen. Durch den Tod hat die Anstalt während des Schuljahres vier Schüler verloren, und zwar: Emerich Gustin (IV. b.Classe) am 13. Mai in Treffen; Nikolaus Colombani (III. a. Classe) am 27. Juni in Imoschi in Dalmatien; Rudo.lf Terglau (II. a. Classe) am 6. Juli in Laibach und Franz Pogačar (II. a. Classe) am 8. Juli in Laibach. Mögen die sittsamen und braven, ihren Angehörigen allzufrüh entrissenen Jünglinge in Frieden ruhen! Am 14. Juli hatten die Schüler der VIII. Classe das letztemal gemeinsamen Gottesdienst mit dem «Te Deum laudamus» am Schlüsse. Am 20. Juli beginnen die mündlichen Maturitätsprüfungen, über deren Erfolg der nächste Jahresbericht Mittheilung machen wird. * * * Der Bauzustand des Gymnasial- (Lyceal-) Gebäudes nach der Erdbeben-Katastrophe wurde durch eine technische Commission, bestehend aus den k. k. Oberingenieuren Josef Seybt (Ministerium des Innern) und Franz Mayer (Statthalterei für Tirol und Vorarlberg) genau erhoben und leider als ein höchst ungünstiger gefunden. Nachstehend folgt der Wortlaut des betreffenden Commissionsbefundes mit dem Bemerken, dass im Lyccal-Gebäude neben dem Staats-Obergymnasium auch das Staats-Untergymnasium und die k. k. Lycealbibliothek untergebracht sind und dass der Bibliothekar im II. Stocke des nördlichen Tractes eine Naturalwohnung hatte: «Das Gymnasialgebäude bildet ein Carre mit zwei Flügelbauteu, und zwar letztere in der Fortsetzung des nördlichen, beziehungsweise südlichen Tractes, und ist dasselbe nördlich an der Schulallee, westlich an der Schulgasse und südlich au dem Valvasor-platze gelegen, während cs an der Ostseite mittelst der früher bezeiehneten Flügelbauten und des zwischen denselben befindlichen Hofes an das Gebäude, beziehungsweise den Hof der Handelsschule des Mahr angrenzt. Dachboden. Die nachfolgenden zur Sprache gelangenden Ausweichungen der Hauptmauern sind am Dachboden insofern zu constatieren, als das Dachbodenpflaster an den betreffenden Stellen klaffende Fugen aufweist. Die Kamine wurden theils abgeworfen, theils beschädigt. An der Behebung dieser Schäden wird bereits gearbeitet. Das Gehölze des Dachstuhles auf der Seite gegen den Valvasorplatz ist vielfach morsch und es wurde hier nach Aussage des Anstalts-Dircctors die Herstellung eines neuen Dachstuhles bereits vor Eintritt der Erdbeben-Katastrophe in Aussicht genommen. Aus diesem Grunde wurden im vorerwähnten Tracte die Kamine nicht repariert, und es ist bei Reconstruction des Dachstuhles auch eine Verbesserung der Kaminführungen entsprechend beabsichtigt. II. Stock. Wohnung dos Bibliothekars. In der vom Eingänge in die Küche linksseitig gelegenen Wand, beziehungsweise in der nördlichen Hauptmauer, sowie bei den Hohlkehlen sind viele Sprünge. Im ersten Wohnzimmer neben der Küche ist der Hohlkehlenverputz stellenweise schadhaft. Im zweiten Zimmer, beziehungsweise bei der Eingangsthür in das dritte Zimmer, ist die Gurte gesprungen und daher gepölzt, lin dritten Zimmer ist die Gurte des linksseitigen Fensters gesprungen und daher gepölzt. Die Scheidemauer zwischen dem vierten und fünften Zimmer hat viele Sprünge und die Gurte bei der Eingangsthür in das fünfte Zimmer ist mit divergierenden Sprüngen durchzogen und daher gepölzt. Die oben bezeichnete Zwischenmauer reicht auch durch die unteren Stockwerke. Im fünften Zimmer ist der Sturz beim Fenster gegen die Handelsschule des Mahr im Scheitel gesprungen und deshalb gepölzt; auch ist das Mauerwerk bei der Brüstung des genannten Fensters rissig. Die Mauern des Abort-zubaues im Nordtracte sind nach außen gegen die Schulallee etwas ausgewichen. Nr. 50. Lehrzimmer. Das linksseitige und rechtsseitige Fenster zeigen bei den Stürzen mehrere divergierende Sprünge; die gegen die Küche des Bibliothekars gelegene Mauer ist rissig, wie dies schon an der betreffenden Stolle, nämlich bei der Beschreibung der genannten Küche, erwähnt wurde. Die Eisenschiene beim Kamin im Gange, welche an Stelle eines Wechsels als Auflager der Deckenconstruction eingelegt war, ist abgebrochen und wurde daher die Deckenconstruction dortselbst gepölzt. Nr. 51, Abort, befindet sich in einem Zubaue, dessen Mauern sich nach auswärts geneigt haben. Bemerkt wird, dass der Angabe des Directors nach im Vorjahre diese ausgewichenen Mauern im Niveau des ersten Stockwerkes gegen die Hauptmauer des Gebäudes mit Schließen verankert wurden. Nr. 52. Abort. Derselbe befindet sich im vorbezeichneteu Anbaue, welcher sich auch hier von den Hauptmauern des Gebäudes etwas abgetrennt hat. Nr. 53. In diesem Locale sind mehrere Sprünge im Deckenverputze. Der Decken- verputz im Corridore des Nordtractes ist an vielen Stellen schadhaft, und sind die hofseitigen Fenstergurten im Scheitel gesprungen. Nr. 54. Die linksseitige Wand steht auf einem hölzernen Tram und ist der Gurt bei der Thür in dieser Mauer gesprungen; weiters befindet sieh in dieser auf einem Tragbaum ruhenden Mauer in der Höhe des unteren Drittels ein horizontal verlaufender Sprung. Nr. 55. In diesem Locale zeigen sich Schäden beim Wand- und Hohlkehlenverputz. Nr. 56. In der rückwärtigen Wand dieses Locales verläuft ein bogenförmiger Sprung, welcher darauf schließen lässt, dass eine bestehende Gurte ausgemauert wurde. Bibliothek, Nr. 56/1. Die Gurten bei den Fenstern und die Fensterbrüstungs-Mauern sind gesprungen und die nördliche Hauptmauer etwas nach außen ausgewichen. Die Beschädigungen an den übrigen Wänden konnten nicht erhoben werden, weil dieselben mit Büeherstellagen verstellt sind. Nr. 56/2. Der Fenstersturz beim Hoffenster ist bedenklich gesprungen, aber noch nicht gepölzt. Nr. 56/3. Auch hier scheint die Hauptmauer etwas nach außen ausgewichen zu sein. Nr. 56/4. Der große Bibliothekssaal ist überwölbt, und zeigt das Gewölbe keine Schäden; ob solche an den Wänden vorhanden sind, konnte nicht constatiert werden, weil dieselben mit Holz getäfelt sind. Nr. 56/5. Dieses Local ist gegen die Schulgasse und den Valvasorplatz gerichtet, die an der Schulgasse gelegene Hauptmauer ist etwas nach außen ausgewichen; die gesprungenen Gurten bei den gegen die Schulgasse gerichteten Fenstern sind noch nicht gepölzt. Nr. 56/6. Die südliche Hauptmauer ist etwas ausgewichen und die Fenstergurten gesprungen, aber noch nicht gepölzt. Lehrzimmer, Nr. 47. Der Wand- und Deckenverputz ist an vielen Stellen abgefallen. Die rechtsseitige Mauer ruht auf einem Holztram. Die Fensterstürze sind sehr schadhaft. Nr. 46. Die beiden Zwischenwände dieses Lehrzimmers, welche sehr schadhaft sind, ruhen auf Holzträmen. Nr. 45. Bei der Decke in diesem Locale, deren Verputz an vielen Stellen abgefallen ist, befindet sich ein Unterzug, welcher auf der einen Seite auf einer sehr dünnen Wand aufruht. Die Decke hat sich geneigt. Nr. 44. Gymnasialbibliothek. Nachdem die Wände in diesem Locale mit gefüllten Bücherstellagen verstellt sind, so konnte die Beschaffenheit der ersteren nicht erhoben werden. Nr. 43. Lehrzimmer. Die Hauptmauer ist etwas ausgewichen, die Zwischenmauern sind vielfach gesprungen und die Decke ist schadhaft. Nr. 42. Lehrzimmer. Der Deckenverputz ist schadhaft. Nr. 41. Lehrzimmer. Der Decken verputz ist schadhaft und die rechtsseitige Mauer ist vielfach gesprungen. Nr. 40. Naturhistorisches Cabinet. Die gegen den Hof gerichtete Wand ist etwas nach außen ausgewichen. Die Stiegenmauern zum I. Stock sind an vielen Stellen gesprungen, ebenso auch das Gewölbe und die Gurten beim Stiegenabgang zum I. Stock, welch letztere bereits unterpölzt wurden. L. Stock. Der Corridor befindet sich in gutem Zustande. Nr. 26. Lehrzimmer. Die zwei Gurten in diesem Locale, auf welchem einige Mauern in der Wohnung des Bibliothekars im II. Stockwerke aufruhen, sind gesprungen und daher gepölzt. Die linksseitige Scheidemauer in diesem Locale ist unter einer Gurte eingebaut. Die Gurte bei der Thür in das nächste Zimmer ist gesprungen, ebenso auch die Fensterstürze, welche gepölzt sind. Nr. 26. Schu/zimmer. Die Fensterstürze sind gebrochen und daher gepölzt. Nr. 26. Chemisches Cabinet. In diesem Locale finden sich nur kleine Sprüngo in den Wänden. Eine Mauer des zu den Localen Nr. 26 führenden Ganges hat einen klaffenden Sprung. Bei den Aborten im Zubaue sind keine nennenswerten Schäden zu verzeichnen. Directionskanzlei. Vorzimmer. Dasselbe befindet sich in gutem Zustande. — Kanzlei. Mit Ausnahme von kleineren Schäden im Wand- und Deckenverputze befindet sich auch dieses Local in gutem Bauzustande. Nr. 31. Naturaliencabinet. An der Deeko dieses Locales befinden sich einige Unterzüge, auf welchen Mauern des II. Stockwerkes aufruhen. Nr. 32. Schuldienerlocal. Der Wand verputz ist beschädigt. Nr. 33. Kanzlei für den Director des Untergymnasiums. Die Mittelgurte dieses überwölbten Locales hat Sprünge, und drückt dieselbe gegen die beiderseitigen Niederlagsmauern, woselbst bereits Sprünge sichtbar sind. Nr. 34. Die Fensterstürze in diesem Locale sowie auch die Gurten zwischen den Pfeilerzubauten sind gesprungen und daher unterpölzt. Nr. 35. Lehrzimmer. Dieses Local hat nur kleinere Verputzschäden an den Wänden. Nr. 36. Lehrzimmer. In gutem Zustande. Nr. 37. Lehrzimmer. In gutem Zustande. Nr. 38. Lehrzimmer. In gutem Zustande. Nr. 39. Abort. Die Hauptmauer gegen die Schulgasse ist etwas nach außen ausgewichen. Nr. 18. Physikalisches Cabinet. In gutem Zustande. Der Pfeilerzubau in der anschließenden Werkstätte hat sich etwas von der anstoßenden Hauptmauer abgetrennt. Nr. 18. Lehrzimmer. Hat keine nennenswerten Schäden. Nr. 19. Lehrzimmer. Auch dieses Local hat nur kleinere Wandsprünge. Nr. 20. Lehrzimmer. Die linksseitige Zwischenwand, welche auf einem Gewölbe aufruht, ist gesprungen. Nr. 21. Lehrzimmer. Die rückwärtige Stirnmauer hat sich etwas nach außen geneigt; im übrigen befindet sich das Local in gutem Zustande. Nr. 22. Schillerbibliothek. Dieses überwölbte Local zeigt keine Schäden. Nr. 23. Geographisches Cabinet. Dasselbe ist in gutem Zustande. Nr. 24. Conferenz-Zimmer. Die Decke in diesem Locale wurde unterpölzt, weil auf derselben eine Mauer des oberen Stockwerkes aufruht. Nr. 25. Lehrzimmer. Die Gurten bei den Fenstern sind gesprungen, daher unterpölzt. Ebener Erde. Die Hauptstiege zum I. Stockwerke ist in gutem Zustande. Nr. 6. Die Turnhalle und die anschließenden gewölbten Räumlichkeiten sind, mit Ausnahme von Scheitelrissen in den Gewölben, in gutem Zustande. Nr. 7 und 9. Aborte. In gutem Zustande. Nr. 10. Lehrzimmer. In gutem Zustande. Nr. 11. Conferenz-Zimmer. In gutem Zustande. Nr. 13. Nebenstiege. Die Gurte bei der Eingangsthür zum Raume unter dem Stiegengewölbe ist gesprungen, aber noch nicht gepölzt. Nr. 14. Lehrzimmer. Das Deckengcwölbe hat einen Scheitelsprung und wurde daher gepölzt; der Wandverputz ist stellenweise abgefallen; die Pfeiler an der Schmalseite des Locales haben horizontale Risse. Nr. 15. Schülerbibliothek. ln gutem Zustande. Schuldienerwohnung. Mit Ausnahme eines Sprunges bei der Gurte in der Kammer sind die Räumlichkeiten der Schuldicner-Wohnung in gutem Zustande. Nr. 17. Keller. In gutem Zustande. Nr. 1. Hausmeistenvohnung. In gutem Zustande. Nr. 2. Bibliothek. In der gewölbten Decke dieses Locales sind mehrere Sprünge, cs ist daher das Gewölbe unterpölzt. Nr. 3. Bibliothek. In gutem Zustande. Nr. 4. Gewölbte Kammer. In gutem Zustande. Nr 5. Gewölbte Kammer. Mit Ausnahme von Verputzschäden an der Decke in gutem Zustande. Die gewölbte Holzlage im kleinen Hofe in gutem Zustande. Die äußere Besichtigung der Gebäude-Hauptmauern zeigte, dass namentlich die nördliche Hauptmauer durch das Erdbeben beschädigt wurde, dass das Mauerwerk im allgemeinen aus sehr schlechtem Materiale besteht und nebstbei sehr schlecht ausgeführt wurde. An den zumeist beschädigten Stellen wurden die Mauern gegen die Straßen gepölzt. Gutachten. Die eingehende Besichtigung des ganzen Gebäudes führte zur Überzeugung, dass dasselbe nicht nur infolge der schlechten Beschaffenheit des Mauerwerk-Materiales und der schlechten Ausführung der Mauern, sondern auch durch die seit dem langen Bestände des Gebäudes stattgefundenen häufigen Adaptierungen nunmehr im allgemeinen in einem mehr oder minder schlechten Bauzustande sich befindet. Wie anderorts, so hat auch hier das Erdbeben im obersten Stockwerke (II. Stockwerk) die meisten Schäden verursacht, so zwar, dass der größere Thcil dieses II. Stockwerkes als baufällig erklärt werden muss. Bei der schon früher erwähnten schlechten Beschaffenheit-des Mauerwerk-Materiales erscheint eine Reconstruction dieses Stockwerkes ausgeschlossen, vielmehr ist die Demolierung desselben behufs Entlastung, beziehungsweise Erhaltung der unteren Stockwerkmauern eine zwingende Nothwendigkeit, und dies umsomehr, weil zu befürchten ist, dass beim Eintritte eines neuerlichen Elementarfalles das ganze Gebäude geopfert werden muss. Auch wird noch erwähnt, dass einige Mauern des II. Stockwerkes entweder auf einfachen Holzträmen oder auf Gurten im I. Stockwerk aufruhen, welche Unterstützungen bedenklich ausgebogen, beziehungsweise gesprungen sind, so zwar, dass eine Entlastung dieser Tragconstruetionen aus Sieherheitsrücksichtcn dringend nothwendig wird. Nachdem auch die zunächst der nordwestlichen Ecke des Gebäudes gelegenen Mauern in den unteren Stockwerken sehr schadhaft und namentlich die Hauptmauern aus ihrer verticalen Lage ausgewichen sind, so ist gelegentlich der früher besprochenen Abtragung des II. Stockwerkes auf Grund der dann möglichen Untersuchung der einzelnen Constructionstheile in Erwägung zu ziehen, ob nicht auch dieser Gebäude-theil infolge der demselben anhaftenden Schäden abzutragen ist, oder ob derselbe durch entsprechende Verankerungen der Mauern derart reconstruiert werden kann, dass die Benutzung der dortselbst befindlichen Räumlichkeiten gefahrlos erfolgen kann. XI. Gesundheitspflege. Dem Vergnügen des Schlittschuhlanfens konnten die Schüler im heurigen strengen und lange dauernden Winter in reichlichem Maße huldigen. Das Baden und Schwimmen musste dagegen wegen des vorzeitigen Schlusses ganz unterbleiben. Die Jugendspielo konnten im Monate October bis zum Beginn der rauheren Jahreszeit ungehindert gepflegt werden. Gespielt wurde auf der städtischen Spielwiese unter der Leitung des Professors Dr. Josef Sorn, den die Schüler der VII. a. Classe JE. Marn, R. Karba und L. Testen in verständnisvoller Weise unterstützten. Die Spiele weist folgende Tabelle aus: Spieltage Theilnehmer ain Spiele Von den ('lassen Spieldauer 6. October ■ 45 I. a. 2 Stunden 9. October 86 I. a. und II. b. 2 Stunden 11. October 53 I. a. und b., II. a. 2 Stunden 13. October 68 II. a. und b. 2 Stunden 25. October 59 II. b., III. a. und b. 3 Stunden 30. October 79 III. a. und b. IV. a. und b. 3 Stunden Es waren 6 Spielgelegenheiten mit 390 Theilnehmern (durchschnittlich 65 per Spielgelegenheit). Die Wahl der Spiele erfolgte nach Titze’s und Eitners Buch, dem Alter der Schüler des Untergymnasiums entsprechend. Für die Schüler des Obergymnasiums waren Spiele für reifere Jugend im Sommersemester in Aussicht, doch die eingetretene Erdbeben-Katastrophe vereitelte die Ausführung dieses Planes. Die finanzielle Seite der Jugendspiclo regelt der hohe Ministerial-Erlass vom 15. October 1893, Z. 18.830 ex 1891. Dadurch wurde es möglich, mehrere Neuanschaffungen zu besorgen sowie auch die alten schadhaften Spielgeräthe ausbessern lassen zu können. Neu angeschafft wurden 3 Sprungstangen, 3 Kraftmosserstangen, 2 eiserne Ringe und 1 Pflock auf der Spielwiese zum Befestigen der eisernen Zielscheibe. Außerdem wurden noch angeschafft 3 Rollscheiben mit eisernen Reifen. Ausgebessert wurden 2 Croquetspiele. Im folgenden Jahre soll der Anfang mit dem Pentathlon-Spiele gemacht werden. Zu dem Behufe will sich der Leiter des Jugendspieles in den Ferien nach Feldkirch in Vorarlberg begeben, um das Spiel am Gymnasium «Stella matutina» der Väter der Gesellschaft Jesu zu studieren, welches schon seit einer Reihe von Jahren an der genannten Anstalt mit bestem Erfolge betrieben wird. XII. Mittheilungen, den Beginn des Schuljahres 1895/96 betreffend. Das Schuljahr 1895/96 wird am 18. September mit dem heil. Geistamte eröffnet werden. Bezüglich der Schiilcraufnahmo gelten nachstehende Bestimmungen: a) Schüler, welche in die I. Olasse neu eintreten wollen, müssen das zehnte Lebensjahr vollendet haben oder noch im Jahre 1895 vollenden und sich hierüber durch Beibringung des Tauf- oder Geburtsscheines ausweisen. Sie haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter bei der ßymnasialdirection persönlich zu melden, und wenn sie ihre Vorbildung an einer Volksschule genossen haben, ein Frequentationszcugnis (Schulnachrichten) vorzulegen, welches unter ausdrücklicher Bezeichnung seines Zweckes die Noten aus der Religionslehre, der Unterrichtssprache und dem Rechnen zu enthalten hat. Für jeden Schüler ist sogleich bei der Anmeldung eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. und ein Lehr- und Spielmittelbeitrag von 1 fl. 20 kr. zu entrichten. Auch ist bei der Anmeldung von den Eltern oder deren Stellvertretern die Erklärung abzugeben, ob die Aufnahme dos Schülers in die deutsche oder in die slove nisc he Abtheilung der I. Classe angestrebt wird. Die wirkliche Aufnahme in die I. Classe erfolgt auf Grund einer gut bestan- denen Aufnahmsprüfung, bei welcher folgende Anforderungen gestellt werden: In der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahrescursen einer Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache (deutsch, resp. slovenisch) Fertigkeit im Lesen lind Schreiben, auch der lateinischen (bezw. deutschen) Schrift, Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie; im Rechnen: Übung in den vier Grundrechnungen in ganzen Zahlen. Für diese Aufnahmeprüfungen sind zwei Termine bestimmt, der erste fällt auf den 15. Juli, der zweite auf den 16. September. Anmeldungen hiezu werden in der Directionskanzlei am 14. Juli, resp am 15. September entgegengenommen. In jedem dieser Termine wird über die Aufnahme endgiltig entschieden. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an derselben oder an einer anderen Anstalt, ist unzulässig. Schülern, welche diese Aufnahmsprüfung nicht bestehen, werden die erlegten Taxen zurückerstattet. Diejenigen Schüler, welche im Juli-Termine in die I. Clase aufgenommen wurden, haben erst zu dem feierlichen Hochamte am 18. September zu erscheinen. b) Die Aufnahme in die II. bis VIII. Classe neu eintretender Schüler erfolgt am 16. September von 9 bis 12 Uhr. Dieselben haben den Tauf- oder Geburtsschein, die beiden letzten Zeugnisse, etwaige Schulgeldbefreiungs- oder Stipendien-Deere te beizubringen und eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. nebst einem Lehr- und Spielmittelbeitrag von 1 fl. 20 kr. zu erlegen. c) Die diesem Gymnasium bereits angehörenden Schüler haben sich am 17. September mit dem Semestralzeugnisse zu melden und einen Lehr- und Spielmittelbeitrag von 1 fl. 20 kr. zu erlegen Die Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen sowie die eventuellen Aufnahmsprüfungen für die II. bis VIII. Classe finden am 16 und 17. September statt. Die Verzeichnisse der pro 1895/96 dem Unterrichte zugrunde zu legenden Lehrbücher sind in der Anstalt oder bei den hiesigen Buchhandlungen einzusehen. Das Schulgeld beträgt halbjährig 20 fl. und muss von den Schülern der I. Classe im ersten Semester in den ersten drei Monaten, in allen ändern Fällen aber in den ersten sechs Wochen eines jeden Semesters entrichtet werden. Von der ganzen oder halben Zahlung desselben können nur solche wahrhaft dürftige oder mittellose Schüler befreit werden, welche im letzten Semester einer Staats-Mittelschule als öffentliche Schüler angehört und in den Sitten die Note «lobenswert» oder »befriedigend», im Fleiße «ausdauernd» oder «befriedigend» und im Fortgange die erste allgemeine Fortgangsclasse erhalten haben. Solche Schüler, wenn sie um ganze oder halbe Sehulgeldbefreiung bittlieh einschreiton wollen, haben ihre diesbezüglichen, an den hochlöbl. k. k. Landesschulrath gerichteten Gesuche mit dem letzten Semestralzeugnisse und dom legal ausgestellten Mittellosigkeits-Ausweise, welcher nicht über ein Jahr alt sein darf, in den ersten acht Tagen eines jeden Semesters bei der Direction zu überreichen. Spätere Gesuche werden nicht mehr angenommen. Öffentlichen Schülern der I. Classe kann die Zahlung des Schulgeldes für das I. Semester bedingungsweise bis zum Semesterschlusse gestundet werden. Um diese Stundung zu erlangen, ist binnen acht Tagen nach Beginn des Schuljahres bei der Direction ein an den hoehlöbl. k. k. Landesschulrath gerichtetes Gesuch zu überreichen, welches mit einem vor nicht mehr als einem Jahre legal ausgestellten Mittellosigkeits-Zeugnisse belegt sein muss. Nach den Bestimmungen des h. Erlasses des k. k. Landesschulrathes für Krain vom 28. August 1894, Z. 2354, dürfen Schüler, welche nach ihrem Geburtsorte und nach ihren Familienverhiiltnissen dem Bereiche der k. k. Bezirkshauptmannschaften Krainburg, Radmannsdorf, Rudolfswert und Tsehernembl und dem Bereiche der k. k. Bezirksgerichte Landstraß, Nassenfuß, Sittich und Stein angehören, hierorts nur ausnahmsweise in besonders berücksichtigungswürdigen Fället) mit Genehmigung des k. k. Landesschulrathes aufgenommen werden. Die P. T. Angehörigen jener Schüler, welche hierorts neu eintreten wollen und einer solchen Genehmigung bedürfen, werden daher aufgefordert, sich dieselbe vom k. k. Landesschulrathc rechtzeitig zu beschaffen. Laibach, Ende Juli 1895. Die Direction. Naznanilo o začetku šolskega leta 1895/96. Šolsko leto 1895/96. so začne dnč 18. septembra s slovesno sveto mašo. Za vzprejem učencev veljajo te-le določbe: a) Učenci, ki žele na novo vstopiti v I. razred, morajo se, spremljani od starišev ali njih namestnikov, osebno oglasiti pri gimnazijskem ravnateljstvu ter s krstnim (rojstvenim) listom dokazati, da so uže izpolnili deseto leto svoje starosti, ali je izpolni še v letu 1895. Oni, ki so se doslej poučevali v ljudski šoli, naj se izkažejo z obiskovalnim spričevalom (šolskim naznanilom), v katerem bodi izrocno naveden namen spričevala in redi iz veroznanstva, učnega jezika in računstva. Vsak učenec plača takoj, ko sc oglasi, 2 gl