il. Donnerstag den 26. Uänner 1537. Oesterreich. ^?er unter der Leitung des Hauses Rothschild unternommene Bau der „Wiencr^Bochnia-Eisenbahn, ^Kaiser Ferdinands Nordbahn" genannt, macht nunmehr, nachdem die früher deßhalb erhobenen Bcdenk-lichkeiten beseitigt sind, sichtbare Fortschritte. Mit dem Nivclliren des Bodens ist man bereits bis an die gallische Gränze vorgerückt; dasAligncmentdcr Bahn, abcr tst biS zu ihrem Auslaufspunkte selbst (Bochnia) ausgesteckt. Da man sich in Galizien se.hr ersprießliche Resultate von der Ausführung jenes Unternehmens, besonders für den Absatz der Landescrzcugnisse, verspricht, so sind von dort aus bedeutende Anmel« düngen zu Subscriptions« eingegangen, unter innen Man mit Vergnügen die Namen mehrerer der bedeutenden Grundcigenthümcr bemerkt. Mit Erleichterung der Ausfuhrwcgc wird abcr auch, wie man nicht bezweifeln darf, der landwirthschafrliche Betrieb in diesem Königreiche ebenfalls einen immer hohem Auft .schwung nehmen, indem es Thatsachs ist, daß besonders die mit Verwerthung seiner Früchte verknüpften Schwierigkeiten ihn seither in manchen Stük-ken lahmten. (B. v. T.) Deuts chlanv. Bremen den 8. Jänner. Die Auswanderungen «ach Amerika sind im verflossenen Jahre wieder sehr lebhaft gewesen, und haben für unsern Platz mehr als^das Doppelte der das Jahr vorher hiesclbst ver-schifften Zahl ergeben. 4835 wurden 75 Schiffe mit 6185 Passagieren nach den vereinigten Staaten ex-pedirt. Außerdem ist ein Schiff nach Maranhao abgesegelt Mit etwa 100 fi,r den brasilischen Marina dienst angeworbenen Matrosen, wo man den Versuch machen will, biö Il'oßenthcil's englische Bemannung durch Deutsche zu ersetzen. Ihm folgten mehrere, die in gleicher Weise zu Hamburg bemannt wurden. Im Übrigen sind di« Versuche, auch den südlicheren Gegenden Amenka's deutsche Colonisten zu gewinnen, erfolglos geblieben; so namentlich die Aufforderungen zur Ansiedelung in Texas. Ein anderer Plan, Brasilien für Rechnung einer Akzicngesellschaft, die sich zu Rio gebildet, und im vorigen Herbst einen Agenten Hieher gesandt hat, mit Deutschen zu «olonisiren, scheint eben so wenig Anklang zu finden. (Allg. Z. Schweiz. Aus Graubündten vernimmt man traurige Nachrichten von dem Unglück, daß zu Ende deS letzten Jahres Lawinen angerichtet haben. Im Tavetsch (ei» nem der Nhei«thäler) drohten sie ganze Dörfer zu be-graben. Alles suchte sich durch die Flucht zu retten, doch wurden Manche ereilt; so wurden am 25. D> cember, Abends 4 Uhr, sieben Männer verschüttet, vier mit Mühe noch am Abend gerettet, drei, worun-tcr einer todt, erst den folgenden Tag ausgegrabcn. Drei Familien, verloren fast all ihr Vieh. Am 26. December brach eine Lawine über das Dörflein Crcsta im Schamserthal herein und riß sieben Ställe und zwei Häuser fort. In einem der zwei Häuser waren cilf Kinder versammelt; dis Ältern berathschlagten anderswo , was bei der drohenden Gefahr zu thun sey; da sahen sie plötzlich das Haus, in dem sich die kleine Schaar befand, vorder Lawine fortgetragen und zertrümmert; als sie jammernd hcrbeistürzten, krochen die Kinder sämmtlich wohlbehalten aus der Lawine hervor und eilten den Ihrigen in die Arme, keines war über acht Jahre, ein halbjähriges war während des Sturmes von der sechsjährigen Schwester fcst in den Armen gehalten mid so gerettet worden. Ein Knabe saß bei der Ankunft der Lawine mit einem Hammer auf 30 dem Ofen und wurds so mit demselben fortgetragen, seinen Hammer immer festhaltend. Einige waren, so erzählen sie, von der Gewalt des Windes, der den Lawinen voran zu gehen Pflegt, durch die Fenster geschleudert worden. (Öst. B.) Frankreich. Für den Zug nach Constantine werden zu Toulon bereits die eifrigsten Vorkehrungen getroffen. Fliegende Brücken und Blockhäuser, so wie transportable Varracken zur Errichtung von Hospitälern und Magazinen sind bestellt worden. Die Blockhäuser sollen auf der Straße von Bona nach Constantine aufgestellt und durch Frey-Compagnien besetzt werden. Zu Guel< ma, welches als Grundlage für den nächsten Zug nach Constantine dienen soll, liegen 1500 Mann, die Spa-his und die leichte Infanterie, befehligt von Oberst Duvivier. General Bernelle (einst Anführer der Fremden-Legion in Spanien) wird zu Guelma. erwartet; cv soll dazu bestimmt seyn, Streifzüge in das Innere zu machen. (W. K.) Admiral Baron.Hugon ist mit seinem ,Beo5ach^ tungsgcschwader, aus den Linienschiffen Jena, Santi Peiri und der Avisocorvette Dlligcnte bestehend, an> 7. Jänner von Lissabon zu Vrcst angekommen. (Allg. Z.) Paris den 12. Jänner. Heute um 3 Uhr Abends überreichte die große Deputation der Pairs-kammer, den Präsidenten Pasquier an der Spitze, dem Könige die Addresse auf die Thronrede.— Der österreichische Gesandte, GrafAvpony, gab einen glänzenden Ball, um die Vermählung der Erzherzoginn Therese mit dem Könige von Neapel zu feiern. Der Herzog von Orleans wohnte demselben bei. -« Der berühmte Maler Gerard ist gestorben- Er wa? 67 Zähre alt. — Der Schiffslieutcnant Defrance, welcher am 11. August 1836 bei Arzew von den Garra-bas gefangen worden war, und seither dem Abdel« Kader folgte, ist am 26. December mit fünf andern Gefangenen, worunter eine Mad. Laurent, Frau eines Sergenten, ausgewechselt worden. Herr Defrance befindet sich vollkommen wohl; dagegen war sein Gc-fährte Maurice am 12. November in Folge der erlittenen außerordentlichen Kälte an cinem Fieber ge-storben. (B. v. T.) PariS den 13. 'Jänner. Vierhundert Mann vom ersten Gcnieregiment sind nach Toulon aufgebrochen, wo sie nach Afrika eingeschifft werden sollen. Sie haben Pferde, Pulverwägcn und cinc beträchtliche Ladung rcn Gcrathschaftcn zum Gebrauch des Militär-Geniewesens bei sich. (Allg. Z.) .Spanien. Madrid, den 30. Dec. Hier ist nachstehendes kö'nigl. Decret erschienen: 1. Von diesem Tage an wird alle Feindseligkeit zwischen meiner Regierung und incinen Unterthanen, und den Bürgern oder Bewohnern von Mexiko aufhören; 2. die Mexikaner, welche sich in Spanien befinden , oder sich daselbst niederlassen wollen, sollen wie die Unterthanen befreundeter Mächt« behandelt werden; 3. die mexikanischen Fahrzeuge sollen, wie die befreundeten Mächte, in allen Häfen Spaniens zugelassen werden, wenn sie sich allen in Bezug auf den auswärtigen Handel bestehenden Gesetzen und Anordnungen unterwerfen. 1.lyverzeichnet,: Maria Calatrava, Präsident des Ministerconseils. (B. v. 3.) Madrid den 3. Jänner. Der erste Tag diesss Jahres war für die Bewohner der Hauptstadt, und ganz vorzüglich für die Regierung ein Tag der FreudI und des Jubels; die Besorgnisse, die wie ein böser Traum die Gemüther aller Anhänger der Königinn beängstigt hatten, wurden plötzlich durch die Ankunft des Oberstlieutenants Clouec vom Generalstabe Her Nordarmee gehoben. Dieser überbrachte nämlich Ds-pcschen des Generals Espartero, welche dessen ani 25. December statt gefundenen Einzug in Bilbao, und bis Niederlage des Carlistischen Belagerungscorps meldeten.« Die neuesten Nachrichten, welche man zu Paris auö Madrid erhalten hatte, reichen bis zum 4. Jänner; sie sind fast ausschließend der Schilderung des Eindruckes gewidmet, den die unerwartete Nachricht von dem Entsatze Bilbao's in der Hauptstadt, wo man bereits an der Befreiung jenes Platzes verzweifelte, erzeugt hatte. (öst. B.) Die Freude unter den Einwohnern ist allgemein; trotz dcS in großen Flocken fallenden Schnees waren die Häuser gestern Abend glänzend erleuchtet. De.r dänische Geschäftsträger gibt aus Veranlassung jener erfreulichen Begebenheit heute ein großes diplomat»« sches Diner, und läßt sein Hotel erleuchten. Mit Ungeduld sehen wir hier dem Eintreffen der Thronrede deS Kömgs der Franzosen entgegen; da uns abef bereits cinc französische Post fehlt, so ist zu vermuthen, daß der überall gefallene Schnee den Courier, welcher die Thronrede überbringt, verhindert hat, binnen der gewöhnlichen Zeit hier einzutreffen. Die Witterung, welche hier jetzt herrscht, sist unerhört, und vcr° ursacht viele Unglücksfällc. Wir haben seit mehreren Tagen des Morgens acht bis zwölf Grad unter dem Gefrierpunkte, einc Kälte, die bei der hohen Lage Madrids empfindlicher ist, als eine von 24 Grad iff 31 einer niedrigen Gegend; dazu kommen die eisigen Winde, welche das mit hohem Schnee bedeckte Gua-, darrama-Gebirge uns zusendet. Seit gestern Abend liegt der Schnee einen Fuß hoch in den Straßen, im Umstand^ dessen sich^dic älresten Einwohner nicht l rinnern. (Aug. Z.) Ein Schreiben aus Bayon»c vom 6. Jänner meldet: .Der neue Generalissimus hat die >v.ier und zwanzig Bataillone gemustert, welche in der Umgegend von Bilbao stehen. Sie iverden sich neuer--5mgs vor diesem Platze aufstellen, um nichts heraus der hinein zu lassen. Die Christines, welche eim: neue Blockade von Bllbao fürchten, arbeiten mit An-ftrengung vor diesem Platze. General Sarssield, wel-cher eine Expedition gegen das Bastanthal machen /sollte, war am 4. noch in der Umgegend von Pam-pcluna. Man versichert, daß der tapfere (carlistische) Brigadier Zubiri vor Bilbao geblieben sey. — Aus Bilbao .schreibt man .vom 2., Haß mehr als hundert Familien Pässe zur Abreise aus der Stadt verlangt haben. Zwei angesehene Einwohner, die Herren Hor.-.machea und Carriaga, wurden nach der Stadt Madrid abgesendet, um der Regierung die Nothwendig--keit vorzustellen, am Flusse Befestigungen aufzuführen; vorder Entscheidung der.Regierung über dieses Gesuch wird der längere ^der kürzere Aufenthalt einer L^oßan Zahl vM Familien abhängen. Die Nachricht .von Dem Entsatze Bilbao's hat in Madrid eine außerordentliche Freude erregt. Die Regierung beeilte sich, die glänzendsten Belohnungen zu ertheilen. Zspartcro wurde zum Edlen von Ca-stilien, mit dem Titel eines Grafen von Luchana, für sich und seine directen Nachkommen ernannt. Die Municipalität vcn Bilbao erhält den Titel Er» cellenz; an die Offiziere und Soldaten, spanische so-.wohl alS englische, welche Bilbao vertheidigten, wird ein Ehrcnkreuz vertheilt mit der Inschrift: Er rettete Bilbao! —Endlich soll ein auf Staatskosten zu errichtendes Monument das Andenken dieser Begebenheit verewigen. (B. v. T.) Bayonne den 9. Jänner. Die Carlisten scheinen entschlossen, die Position von Irun nicht behaupten zu wollen, wenn General Evans endlich, wie man erwartet, aus St. Sebastian aus^ckt. Sie haben alle ihre Artillerie zurückgezogen, um sie ^nach Hcrnani zu transportiren. Diese Bewegung fand Statt, weil sie auch daran verzweifeln, sich in Oparzun halten zu können. Es ist nicht wahrscheinlich, daß sie die schwache Besahung von Fontarabia der Gefahr ausgesetzt lassen, in dies-n seiner Befestigungen beraubten Orte gefangen zu werden. Alle Vovaus- sichten würden getäuscht, wenn ein vereinter Angriff von Espartero über Durango, von Narvaez, Ribero und der portugiesischen Division übe^Vitcria und von Sarssicld über die Borundo oder über Lccum-berri die Carlistcn nöthigte, sich nachFiavarra zu ziehen, oder sich zu zerstreuen. Der Augenblick wäre gut gewählt, denn die Entmuthigung im Lande ist groß. Don Carlos hat so eben befohlen, die überflüssigen Glocken der Dörfer und Flecken, wo er noch Herr ist, cinzuschmclzcn. (Allg. Z.) Briefen und Journalen von der Gränze zufolge hatte sich bis zum 4. Jänner in der Stellung der beidersbitigen Armeen nichts geändert. —Das Hof-lager des Don Carlos befand sich am abgedachten Tage fortwährend in Durango, das Hauptquartier des Infantcn Don Sebastian in Zornoza. — Drcl neue carlistische Bataillons waren in Ernani angelangt. — Eine englische Trincadura war in Socoa .eingetroffen. Man hat von ihr erfahren, daß einige Individuen von ihrer Mannschaft, die sich in der . Gegend von Portugalcte zu weit landeinwärts gc-wagt hatten, von den Carlisten gefangen gendmmcn worden seyen. Aus Pamplona wird berichtet, daß die algis-rische Legion von den Behörden der Königinn schmählich vernachlässigt wird. 800,000 Realen, welche Men-dizabal für dieselbe angewiesen hatte, behielt Sars-field für die spanischen Corps, und so kommt es, daß die Legion nicht einmal ihre Rationen regelmäßig erhält; von Sold ist gar keine Rede. — Man klaqt in Valencia sehr über die Unthätigkeit der Ceinrums-armee, welche, obwohl 14,000 Mann stark, seit der Eroberung Cantavieja's fast gänzlich unthätig war, obgleich noch Banden genug auf den Gränzen Valencia's, Cataloniens und Arragoniens streifen. (Ost. B.) Der Moniteur vom 13. Jänner enthält folgende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 9. gedachten Monats: »Am 1. war Espartero noch in Bilbao und die Carlisten rings herum; sie hielten sogar die Position von Santo-Domingo, welche die Stadt beherrscht, besetzt. — Die Division Alair, Narvaez, Nibcro und die Portugiesen sind am 27. durch Vurgos gezogen, haben die Richtung nach Vitoria eingeschlagen, um gegen die Insurgenten zu agiren. Nichts Gewisses über ihre Bewegung." Vayonne den 17. Jänner Alle Berichte und Briefe von Bilbao, Pcrtugalete, Santander und St. Sebastian bis zum gestrigen Datum für dcn letztere Punkt stimmen überein, eine nahe Eroedttion Men die Carlisten anzukündigen. — Man kann mit we- 32 nigstens 30,000 Mann gegen die Carlisten il^ den drei baskischen Provinzen aufbrechen, und sie nach Navarra zurückdrängen, wo die Operationen leichter smd. , .... , (Mg. Z.) ^ G' V ^lrtug il l. Französische Blätter schreiben aus Lissabon vom 24. December: Durch die Corteswahlen ist die Partei der Charte Don "edro's von 1826 fast gänzlich ausgeschlossen. Die Mehrheit ist auf der Seite des, Ministeriums. Londoner Blätter nielben aus Lissabon vom I. Jänner: Die Regierung entfaltet eins. bemerkens-werthe Thätigkeit. Das Decret zur Abschaffung des Sclavenhandels macht ihr Ehre; auch ist sie eifrig bestrebt, die Schifffahrt auf dem Tajo zu verbessern. Ein neuer Leuchtthurm ist erbaut worden, und eine Commission ist ernannt, um über weitere Verbesse--rungen zu begutachten. Carlos Augusto Ocyenhausen, Marquis von Aracati, ist an Don Antonio Jose de Mello's Stelle zum Gouverneur! von Mozambique ernannt.' Das Diaria vom 23. Dec. enthält ein Decret, welche für Auszahlung der Soldrückstände des Heeres sorgt; dasselbe dürfte vielleicht Ordnung und Gehorsam m ihm zurückführen. (W. Z.) Die Times bestätigt in folgendem Schreiben ihres Csrrespondenten aus Lissabon vom 24. Dec. obigc Nachricht : »Unter den in dieser Woche erlassenen Decrctcn »st jenes, welches,die Abschaffung des Sclavenhandels betrifft, das wichtigste. Dlese Maßregel wird Jedermann Freude erregen und gereicht den Ministem zu großer Ehre, hinsichtlich ihrer Anstrengungen, mir welchen sie/ trotz der Hindernisse, auf die sie von allen Seiten stoßen, der Sache der Menschheit dienen. Es scheint, daß die Ein- und Ausfuhr der Sclaven zu Wasser und z« Lande in allen portugiesischen Besitzungen, ohi'e Ausnahme, von dem Augenblicke an verboten ist, wo die Bedingungen dieses D.crets in den verschiedenen Hauptstädten bekannt seyn werden. — Der berüchtigte Ouerillero Remechido treibt sich noch immer, wie bisher, in den verschiedenen Dörfern Al-siarbiens umher, und die Bewohner dieses Königreichs sind dergestalt attarmirt, daß sie die Regierung beschworen halxn, ihre so kritische Lage in ernste Überlegung zu nehmen; und ich habe erfahren, daß die Negierung den Entschluß gefaßt hat, unverzüglich Streitkräfte dahin zu senden, die im Stande seyn diirften, dem Unwesen dieser Banditen'zuMuern.e Ein neuer Versuch einer Insurrection zu Gunsten ces Dom Miguel/Hat unlängst zu Lamego Statt ge- .funden. Eine Bandevon Revolutionärs ist während der Nacht in diese Stadt eingerückt, und glaubte die Besatzung zu überrumpeln; allein die Civilbehörden, bei Zeiten davon unterrichtet, haben ihre Absichten vereitelt. ^ ' (Ost. B.) Großbritannien. London d^ii 8. Jänner. Die englischen Offiziere, welche sich bei dem Entsatze Bilbao's vorzüglich auszeichneten, sind von ihrer Negierung befördert worden, und zwar der Commandant Lepidge vom Ringdove, zum Schiffscapitän, die Lieutenants Le Hardy und Otway zu Commandanten. (B. v. T.) Londoner Blättern zufolge haben die Obersten Churchill und Kirby nun doch die brittische Legion in Spanien definitiv verlassen. (öst. B.) Innerlsalb des letzten Jahrhunderts hat sich d Kartoffelbau in England vervierfacht; in London werden jährlich 185,650 Tonnen Kartoffeln eingeführt. Bei dem letzten Gchneesturm sollen in den Marsch-ländereicn von Nomney 10 bis 15,000 Schafs umgekommen seyn. (Prg. Z.) , Das erwartete 'grosie Avancement in des Flotte und Armee ist jetzt erfolgt; es umfasit 43 neue Generale, worunter der hochtorystische Marquis von Londonderry, und eine grosie Anzahl Admirale der weißbn, blauen und rothen Flagge. (Allg. Z.) A s i c n. Es sind hier Nachrichten aus Persien von ziemlich neuem Datum eingegangen. Der brittifchc G<' sandte, Hr. Mac Neil^ war in Teheran angckoln-men. Seit der Abreise der englischen Offiziere befindet sich die persische Armee in einem Zustande fast vc^ llger Desorganisation. Es fehlt an Lebensmittclu, da die Provinz Chorasan nicht genug zu liefern vermag, der Schatz ist leer, und Unzufriedenheit, Insubordination und Desertion nehmen immer mehr zu. Die Deserteure rotten sich in Banden zusammen und plündern die kleinen Städte und Dörfer, wo man ihnen keinen Widerstand leisten kann. Der Schah befindet sich in Chulputsch an der Straße nach Meschid, und man glaubt, er werde bei Annäherung des Winters genöthigt sepn, nach Teheran zurückzukehren und seme Expedition Inach Herat bis zur günstigen Jahreszeit aussetzen^ Unterdes; hat er eine neue Aushebung von 10,000 Mann, in der Provinz Tabriz anbefohlen. Die englischen Offiziere, welche sich geweigert habeil, den Schah auf seinem F^ldzuge gegen Herat zu begleitn, sollen joht jene neu auszuhcbenden.Soldatcn ei!-.-excrcieren, ' (W. Z.) Ueoatteus: F^ b'av. Meinrich. Vcrlcgcr: Dg^f Äl. «?ollr v. Nlelnmapr.