EchriMeitttitq: l«tbhau*flaffe Str. 5 (6umcr°f&c« <» »« Oi'.;» ibk Hl . a.b •« «an- a. tt , tn 1!—tt Ui nenn. atnn «tftt qcd?r. uaxsilrl« «». ■ttgen roll »ct*tffl«ttat Htri »u «rtBjimni geg» In MOttft Ut-Mlrtttn Hj'IUm« itttugen. Blftlat. ..4kcr«.r « ®-«n*!;nw txaintiag «-.«„■nu ^H^MHMa-Cesu tiMton. Verwaltung: Sk«tl»dan«aaf>. Nr. > (Ctmuntr'^ef Ha««,. 8()aa#btliigoiigcB: lutft lli Voll t«ojtn: S4trtcltH«ter heutigen Anmmer der „peutschm ZSacht" liegt Ztr. ZV der Anlage „Z)ie Südmark" «it denn Hioman: Z>ie blinde Hnt-Herrin, bei. Deutscher Parteitag in WadKersvnrg. Die: Deutschen des Unterlandes rüsten sich eifrigst, um an dem Parteitage der steirischen deutschem BolkSpartei, welcher am 6. October in RadkerSburg stattsizlden wird, in achtung-gcbictenldcr Zahl vertreten zu sein. ES ist nationalle Ehrensache jedes deutschen OrteS im Unterlamde, zu dieser nationalen Tagung eine möglichst! große Anzahl von Theilnehmern zu entsemden. Die? Einigkeit aller nationalbewusSten deutschem Steirer soll auf dem Parteitage in RadkerSiburg ihren würdigen Ausdruck finden, die Eiiuigkeit, die nnS hier an den Kampf-wcillcn zusammenhält im ernsten Streite mit dem lamdeSverrätherifchen Gegner, die Einigkeit auch, wielche uns mit den nationalen Kämpfern in der ganzen ungetheilten grünen Mark verbindet!. Diesse Einigkeit allein ist es, die unserer Kampfpoosition in der streitumtobten Südmark den wirksamen Hintergrund geben kann in den vielen Wragcn, welche .im nationalen Kampfe eine fürr das Deutschthum ersprießliche Lösung Wenni man ohne Kansschtüffet ist. Ich > hab' t» ja immer gesagt — ein ordentlicher Mttaon stecki ven Hausschlüssel gleich morgen» ein. Ainn besten schon er behält ihn gleich in der Tasche. Dieser Zustand ist allerding« für einen r verhnralillten Mann absolut nicht erreichbar. Ich W» an dem OrdnunpSsinn unserer Frauen keinen lftl a auskommen lassen: aber sie lernen durch-au« mchtjt begreifen, das» ein rechtschaffener Hausschlüssel r nirgend» besser aufgehoben ist a!S in der Tasche einiges Mannes. Der Hausschlüssel ist männlich und nichts weiblich, folglich gehört er zum Manne. Dessen «lmigeachtet ist meine Frau anderer Ansicht, und da die Frauen doch nun einmal mit sanft üderredenktber Bitte da» Szepter führen — (manchmal nimmst diese »sanft überredende Bitte" auch etwa« ftbttazeugtnbete Formen an)—so fällt meine Ansicht n merschttudeels nicht weiter in» Gewicht. Kennen CSie meine Frau? Wenn ja. dann werden Sie auch h wissen, wie recht ich habe. Da« ist nemlich der einz'gzige Punkt, in weichem ich recht haben darf. Meine FFrau behauptet steif und f«st, das« ein ordentlichecher Mann überhaupt keinen Hausschlüssel d-aucht u> und regelmäßig, wenn ich ihn 'mal annektiert habe, ist st er im Handumdrehen wieder aus der Tajch« oe-verschwunden. Bo«ko ist ein Waisenknabe aegen meineine Frau. Leiber beschränkt sich ihre ganze Zaubern ;i aus den Hauischlüsscl und — da« Wirt» schastSc.eldeld. Da» ist auch immer weg. man weiß nicht wohwhin. Freilich ist auch nicht viel da. Ich streite nicht geinern mit meiner Frau. Wer meine Frau kennt, wiriird das begreiflich finden. Wenn ich merke, das« irgergend ein DiScm« in der Luft liegt, dann 26. Jahrgang, erfahren sollen. Unsere nationalen Forderungen sollet» einmüthig, als Punkte eines deutsch-steirischen Programmes erhoben werden, und jedes deutsche Gemeinwesen soll da mitberathen, damit dieses Programm mit der Sanction des ganzen deutschen Volkes in der Steiermark ausgestattet sei. Die deutschen Vertrauensmänner in den Wahlorten des Eillier Reichsrathswahlbezirkes werden eingeladen, die Namen der Theilnehmer unverzüglich dem Deutschen Vereine in Cilli oder der Schriftleitung der „Deutschen Wacht" bekanntzugeben, damit die Einladungen rechtzeitig ausgegeben werden können. Zur Ermöglichung eines Massenbesuches, der, wie erwähnt, für die Deutschen des Unter-laudes Ehrensache ist, sind bei der Südbahn wegen Einleitung eines Sonderzuges von Stein-brück noch Spielfeld die nöthigen Schritte be-reits eingeleitet. Bon Spielfeld nach Radkers-bürg verkehrt ebenfalls ein Sonderzug. vr. Pommer vor seinen Wählern. Heute Sonntag beschließt Herr Abg. Dr. Pommer die Bereifung seine« Wahlbezirke« mit der Erstattung de« Rechenschaftsberichte« in Weiten-stein, der Perle des Wahlbezirke«, indem der elericale Gegencandidat dort nur eine Stimme erhalten hatte. In Weitenstein wird Herrn Abg. Dr. Pommer eine würdige Ehrung zu theil werden. Er wurde nämlich in Anerkennung der großen Verdienste, die er sich anläßlich der legten Hoch-wasserverwüslung um den schönen deutschen Markt erworben hatte, zum Ehrenbürger desselben er-nannt, und im Anschlüsse an die Wählerversamm-lung wird ihm daS Ehrenbürgerdiplom feierlich reiße ich au» und beruhige mich mit etlichen Töppchen Kulm. Da» thut mir gut, wogegen es meine Frau sehr aufzuregen scheint; wenigsten» habe ich das bei meiner Heimkehr sehr häusig „empfunden". Neulich spürte ich ebensall» wieder das Herannahen «ine» solchen DiSeurseS. Der Anti-Alkoholcongres», plaub' ich. war schuld daran. „WaS sind denn Trinker-Asyle?" „Nun, da« sind Asyle, wo man in Ruhe sein Bier oder sein Schnäp«chen trinken kann". Sie guckte mich an, das» ich sofort begriff, meine Erklärung könne sie durchaus nicht befriedigt haben, ja noch weniger als da»: sie schien sogar ein Unwetter provociert zu haben. Ich that, wa» ich in solchen Fällen thue. Sobald sie da« Wort ergreift, ergreife ich Ueberzieher, Hut. Hausschlüssel und dann die Flucht. Mein Hausschlüssel aber musste mir wieder mit unbegreiflicher Fertigkeit aus der Tasche geholt worden sein, denn al« ich unterweg» war, fand ich diese» Instrument nicht mehr vor. Aha, darum also das Unerhörte, das« meine Frau mir — all' ihren Gepflogenheiten zum Hohn — bereitwillig in den Ueberzieher hals? Tirneo Danaos et dona forentest Zu deutsch: Ich fürchte die Weiber, besonders wenn sie lieben»-würdig find! Weiser Virgil, du bist mein Mann! Ich wollte, du wärst auch der Mann — meiner Frau geworden. Ich hätte dich dann noch mehr geliebt! Aber vielleicht wärst du dann nicht der große Virgil geworden! Ich gehe also und trinke mein Töppchen und dann noch ein» und noch ein«, und weilS halt gar so gut schmeckt, immer noch einS. Und da auch die Unterhaltung sehr angeregt ist — hier dars ich wenigstens auch einmal eine Meinung haben, ja, überreicht werden. Au« diesem Anlasse wird auch ein Festabend veranstaltet. Durch die schöne Feier findet die diesjährige Wahlreise unsere« Abgeordneten einen nicht nur ihn, sondern auch den ganzen Wahlbezirk ehrenden Abschluss. In allen deutschen Wahlorten wurde Herrn Dr. Pommer für seine unermüdliche und selten pflichtbewußte politische Thätigkeit der wärmste Dank und das vollst« Vertrauen seiner Wählerschaft ausgesprochen; überall haben "Tdle Wähler neuerlich die Ueberzeugung gewonnen, das« Herr Dr. Pommer seine Thätigkeit nicht nur der großen Sache de« österreichischen Deutschthum«, sondern im besonderen auch den nationalen und wirtschaftlichen Interessen des fchwerbedrängten Deutschthum« im steirischen Unterlande zielbewußt und arbeitsfreudig gewidmet hat. Der Erfolg ist ihm in dieser Thätigkeit, wie eS am besten auch die HilfSaction für Weitensteiu bewiesen wird, nicht ausgeblieben. Die Hochwasser» gefahr ist, wenn man so sagen kann, ein Gemein-gut unsere« Wahlbezirke«, der bei den Investitionen der letzten ReichSrathStagung, gleichwie da« ganze steirische Unterland, leer ausgegangen ist. Bei der Versammlung in Schönstein wurde aus die Noth« wendigkeit hingewiesen, das« die vom Hochwasser immer mehr bedrohten Orte de« Unterlande», wie namentlich Schönstein, Cilli, Meilenstein, Hochenegg und Tüffer, vor den Ausartungen unserer natür» lichen Wasserstraßen durch ausgiebige StaatShilfe bewahrt werden. Abg. Dr. Pommer hat sich freudigst bereit erklärt, sich für da« Zustande» kommen einer untersteirifchen Antiwasser» straßenvorläge nach Kräften einzusetzen. Und wir können wohl hoffen, dass er auch in dieser Lebensfrage deS Unterlandes unsere Wünsche mit Erfolg werde zur Geltung bringen können. noch mehr, ich darf sie sogar auSsprechen und ver» theidigen — kümmere ich mich den Kuckuck um die Uhr. Dem Glücklichen schlägt keine Stunde, und ich war glücklich; ich war sogar selig. Wenn ich an meine hausschlüssellose Existenz dachte, fiel mir'« allerdins,« schwer auf die Seele. Aber — hatte mir meine Frau den Eerberu« au« der Tasche wege»-kamoliert. war ihr'« doch ganz recht, wenn sie mitternächtiger Stunde aufstehen musste, mir zu öffnen. Vielleicht ließ sie in Zukunft den Haus-schlösse! da, wohin er na^ meiner Ueberzeugung gehörte — in meiner Tasche! So wird'« zehn, elf, zwölf! Donnerwetter, jetzt wird mir'« doch angst; denn wenn meine Alle in so einen richtigen Zorn geräth, dann schlägt'« auch dreizehn: Ich gehe also loS und merke, das« e« eigentlich noch viel zu früh ist zum Nachhause» gehen. Der Zeit nach wohl nicht, aber weiß der Himmel .... je länger man sitzt, desto ungerner denkt man an'« Ende. Vor der HauSthür stehe ich und gucke unent» schlösse» in die ein wenig hochgelegenen Parterre-fenster zu meiner Wohnung hinein. Alle« finster. Eine dunkle Ahnung von etwa« Schicklichem, da« mir bevorsteht, taucht in meiner Seele aus. Mit unsicheren Händen — zu meiner Ehrenrettung mus« ich aber mittheilen, das« meint Hände nur wenig unsicherer waren als meine Beine — hebe ich den Spazierstock und klopfe auf da« Fensterbrett. Nicht« regt sich. E« ist auch kein Wunder! Wenn meine Frau schlafen gegangen ist, dann schläft sie ... . uid wie! Ich klopfe und klopfe. E« hilft nicht«. Nun gut. Vielleicht will e« mein Stern, das« bald Seite 2 Dienstag erstattete Reichsrathsabgeordneter Dr. I. Pommer in Tüffer seinen Thätigkeit«bericht. Im Hotel Horiat hatten sich die Wähler von Tüsser nahezu vollzählig eingesunden, um den Rechenschast«bericht ihres Abgeordneten entgegen-zunehmen. Nach Begrüßung des Abgeordnelen durch den Bürgermeister-Stellvertreter Herrn Josef Drolz, dessen Wahl zum Vorsitzenden und des Herrn Oberlehrer« Karl V a l e n t i n i t s ch zum Schrift-fuhrer, ertheilte der Vorsitzende dem Herrn Abge-ordneten da« Wort. In nahezu zweistündiger Rede erstattete Abg. Herr Dr. I. Pommer den Rechenschaftsbericht und gab «tu« Uebersicht über die gesammle Thätig-keil de« Abgeordnetenhaus»« in dem verflossenen SessionSabschnitte. Er besprach alle nennenswerten Regierungsvorlagen, sowie insbesondere da« In-vestition«- und Wasserstraßengesetz, wobei er mit dankenswerter Klarheit die durch diese Gesetze ge-sicherten Eisenbahnbauten und Wasserstraße» de« näheren beschrieb und deren volkswirtschaftlich« uno nationale Bedeutung beleuchtete, zugleich aber auch die gegen da« Gesetz erhobenen Bedenken zerstreute. Auch alle von ihm und von Seite der Deutschen BolkSpartei gestillten Anträge und Resolutionen wurden von ihm eingehend besprochen und hiebei inSbesonder« jene näher beleuchtet, die sowohl im wirtschaftlichen als im nationalen Interesse, namentlich zugunsten der schwer belasteten Mittelstände, beantrag» wurden. Nach Besprechung seiner Thätigkeit in den Delegationen kam der Herr Abgeordnete auch auf den Verzicht de« Abg. Prade aus die Stelle de« ersten Vicepräsidenlen zu sprechen und betonte, das« dieser Rücktritt jedensall« unwiderruflich sei, das« sich aber auch die Deutsche Volk«partei nicht zur Aufstellung eine« anderen Candidaten sür diese Stelle herbeilassen werde, und schob die Verant-worlung dafür, fall« dieser wichtige Posten einem Christlichsocialen oder gar einem Nichtdeutschen zu-falle» sollte, den Alldeutschen zu. Mit Bedauern stellte der Abgeordnete den traurigen Streit mit den Alldeutschen fest, wie« die vom Abq. Schönerer in Salzburg gegen die Deutsche VolkSpariei erhobenen Beschuldigungen zurück und gab schließlich in beredten Worten dem Wunsche Ausdruck, c« möge doch endlich der Kampf der Teutschnationälen uuier einandec ensen, e» möge Friede und Eintracht einziehen zu vereintem Kampfe ^egen die so zahlreich«» Feinde de« Deulschlbum«! Nach Interpellationen über vermeintliche Un-klarheilen in den Bestimmungen der Regierung«-vorlag« über die AlierSoersorgung der Privat-beamien, über die Einführung der projectierlen Fahrkartensteuer, über Hochwasserschäden infolge der Regulierung de« oberen Sannlaust« in dem un-regulierten mittleren und unteren Sannlaufe, welche vom Abgeordneten in befriedigender Weis« beant-wortet wurden, sprach Notar Dr. A. M r a v l a g dem Abgeordneten den Dank für seinen ausführlichen jemand kommt, der in da« Hau« gehört. Oben an der Ecke stand ein Pärchen und schaute die Straße hinab. Aha, denk ich, am End« wohnen die hier. Aber ich wart« und wart« und die Beiden da werden mit Abschiednehmen nicht fertig. Da klopfe ich noch einmal mit dem Stock gegen die Scheiben. Schließlich merken eS die Leute, was ich möchte. Leider halte ich meinen Slock so wenig in der Ge-walt, das« die Scheibe klirrend aus den Bürger« steig prasselt. Ein jäher Schreck durchfährt mich. Gleichviel — vielleicht ist meine Frau wenigsten« jetzt munter geworden? Nicht« da! In stummer Ruh' liegt Babylon. Endlich fällt mir auf, das« da« Pärchen da gar nicht vom Flecke gehl. Sollten die sich etwa vor meiner Berserkerwut fürchten? Unmöglich wäre e« nicht. Ich gehe also die Straße ein wenig hinunter und trete hinter die nächste Ecke. Siehe da! Ich halte richtig kalkuliert. Sie kommen! Sie schließt mit aller Hast die Thür auf. Ich stürze wie ein Tiger, dem man in« Nest steigen will, au« meinem Versteck. Krach! Die Thüre fliegt mir vor der Nase zu, die Dame ist drinnen, der Schlüssel fliegt mit unheimlicher Geschwindigkeit im Schloß herum und ich stehe draußen. Der zu der verschwundenen Dame gehörige Herr sieht mich ein paarmal mis«trauisch von oben bi« unten an und geht dann seine« Wege«, nicht, ohne sich olle Augen-blicke nach mir umzuschauen. Wa« nun thun? Eine volle Stunde stehe ich nun draußen. Soll ich. bi« morgen früh hier lungern? Da fällt mir 'was ein. Neben meinem Haufe ist ein Bretterzaun. Wenn ich darüber weg-letze, dann komme ich von hinten au» leicht auf Wacht" und klaren Bericht au« und beantragte, der Deutsch.'« Volksparlei und mit ihr dem Abg. Dr. Pommer mit dem Bedauern über die ungerechten und unbe-gründeten leidenschaftlichen'Angriffe, welche gegen die Deutsche Volkspartet von Seite der alldeutschen Gruppe und namentlich von Seite des Abgeord-neten Schönerer in der letzten Zeit gerichtet worden waren, da« Vertrauen au«zusprechen, welcher An-trag unter Heilrufen einstimmig angenommen wurde. ßrvautiche Betrachtungen. Ein hungernde« 15 jährige« Mädel entreißt einem anderen Kinde eine Wuchte!; da« ist Raub, und diese« „Verbrechen" mus« gesühnt werden. Drei Jahre Kerker werden über die Wuchlel-„räuberin" verhängt..... Au« Galizien, wo unlängst ein feister Dom-berr wegen Unterschlagung von fast 7* Millionen Kronen zu acht Monaten Kerker verunveilt wurde, kommt abermal« eine Meldung, so sonderbar, das« man sie kaum glaublich finden würde, wenn sich nicht schon alle GerichtSinstanzen damit beschäftigt hätten. So aber mus« man das für wahr halten, was über den Grafen Andrea» Potocki verlautet. Dieser Herr soll ganz bestimmt Statthalter von Galizien werden und soll ungeheuer reich sein. Nun höre ma», wa» diesem Ehrenmanne von der radicalm polnischen Presse offen tn da» Gesicht geschleudrrt wird: Grat Potocki hatte einen Pächter, der bei ihm eine Eaution hinterlegen musste. Da der Pächter Bargeld nicht besaß oder doch zu wenig, so waren eS Lose, welche er dem Grafen anver-traute, denn eine Caution ist ja doch ein anver-traute» Gut. Der Pächter starb, ärmer als ein« Kirchen-mau«. und hinterließ seine Familie im liessten Elende. Dem Grafen aber war der Pächter etwa« Geld schuldig. Wa« lag da für Potocki näher al« sich der Caution zu bemächtigen, die hungernde Familie gieng ihn ja nicht« an. Die Caution be-trug aber um diese Zeit nicht mehr einige hundert Gulden, sondern 150.000 Gulden, denn ein Lo« hatte einen Haupttreffer gemacht. Da« wusste der „arme" Graf, die Hinterbliebenen de» Pächter» er-fuhren e« auch und verlangten die Auszahlung diese« Betrage«. Der edle Graf Polocki lehnte diese« Ansinnen rnndweg ab, und <« kam zur Klage. Der noble Graf verlor seinen Proces« in allen Instanzen und wuroe zur Herausgabe des Gelde« verurtheill. Die Angehörigen des gestorbenen Pächters verlangten aber auch die Zinsen für da« unrechtmäßig zurückbehaltene Capital, und abermal« musSien alle Instanzen den Grafen zur Zahlung derselben verhalten, bevor «r e« lhat. Ist dieser Graf »ich« ein Mustermensch? l Ein armer Teufel hätte wahrscheinlich wegen Caution«-schwinde! brummen müssen, und da» NichtherauS-geben de« Gelde« wäre al« gemeine Unterschl,gung bezeichnet worden; jedensall« wäre ein anderer 'al« der Gras Potocki sür diese That nicht zum Statt-Halter eine« Königreiche« vorgeschlagen worden. Von allen Staat«- und sonstigen Beamten unseren Hos. Also lo«! Ich fange an; aber die Sache war für mich alten Knaben nicht mehr so leicht. Zwar mein Hut lag bald jenseits de« großen Hindernisse«, jedoch ich selbst fi-l jedesmal wieder vorn ab. Aber ja — jetzt ist'« erreicht..... jetzt.....da packle mich ein- rauhe Hand bei den Rcckschlippen und zerrt mich wieder aus die Straße zurück--ein Schutzmann hält mich warm in seinen weiche» Armen! Wa« soll ich noch sagen! Der nächtliche Hüter der segensreichen Ordnung sah mich ohne Hut, Kni« und Rockärmel voll Kalk und Schinutz . . . vielleicht war eS ihm zu verzeihen, wenn er mich für »inen gefährlichen Einbrecher hielt. Ich sah mich hilflos um — da stand der Mensch noch, der ihn, vermutlich in der Angst, ich werde seiner Dulcinea nachsteigen — herbeigerufen und von meinem verdächtigen Gebahren unterrichtet hatte. „Können Sie sich legitimieren?" „Nein. Aber meine Frau wird eS können". Er lachte laut auf. „Ihre Frau? Nicht schlecht. Folgen Sie mir, oder ich brauche Gewalt!" Ich musSle zur Wache. Ich machte dort meine Angaben. Man glaubte mir nicht. Ich fing wirklich an, mich vor mir selber zu fürchten, fo ruppig sah ich auS, al« ich mich bei Lichte besah. Endlich wurde auf meine Bit:«» ein Schutzmann hingeschickt, der sich von der Richtigkeit solcher An-gaben überzeugen sollt«. Es war ja nur «in paar Schritte. Einig« peinliche Minulen vergingen. Der Schutzmarin trat wieder ein. .Nun, hat mich meine Frau legitimiert?" . „Nein, sie hat sich legitimiert. Da . . . ." Nummer 78 öffentlcher Aemter und von den Privatbeamtex wird ein mockellofe« Vorleben verlangt; entehreitde Delikte schließen vom activen uno passiven Wahlrecht aus, das Stehlen einer Semmel ist strafbar, aber ein versuchter Betrug an einer Witwe und ße» Großgrundbesitze wurden 52 giltige Etmnqvii abgegeben. Gewählt wurden einstimmig: OiM Frriherr v. Apfaltern jun, Gras Anton IM*, R. v. Langer, Freiherr 'v. Liechtenberg. lirecrot Luckmann. Freiherr v. Rechbach. Dr. Adolf Schaff«. Ich sah feine g«röihrt« Backe, auf der »u photvgraphischer Genauigkeit vier Finger zu sehe» waren. „Nana!" «Ja. Ich klingelte beim Hausmann und hn öffnete mir. Im Parterre ging die Thür ebe» falls auf: „Wa«. du Herumtreiber! Du Lumo! 2» Süffel du l Bist du noch schon da? Und Deine ,jra sitzt hier und wäre von eimm Einbrecher beiiudk ermordet worden .... Und patsch hatte ich «ri j weg, was ich noch lange behalten werde. Ist W Ihre Frau?" „Ja; ich kenne ihre Handschrift. Und ich di»! nun legitimiert?" „Natürlich! Zum Vergnügen reklamiert «a solche Frau doch nicht!" Weiser Mann! Zum Vergnügen nicht! 8!» recht hattest dul Außergewöyntiches an außergewöö tichen Menschen. Nicht immer wohnt ein bedeutender Geist n in einem bedeutenden Körper. ES gibt viele ft; volle Menschen mit einem unansehnliche» Leuß« und viele Schönheiten ohne Geist. Es gibt Leute, welche eine große Nase t nothwendigt« Attribut eine» Weisen betrachte» -ja, manche gehen weiter und schließen: ei« pw Nase, ein große« Genie. Sie führen als claW Beispiele die großen hellenischen Gesetzgeber Üqfo | und Solon, den römischen GeschichtSschretder 2« .Numrner 78 .Aeutfche Wacht' Seite 3 Freiherr v. Schwegel. Anlon Ulm und Freiherr von Wurzbach. Sämmtliche Gewählten sind fort jchrittlich. Das Wahlbündnis der Socialdemokraten »oa )dria mit de» Klericalen hat, so fdjretbt treffend die „Ostdeutsche Rundschau", wieder ein-mal bewiesen, wie ernst e« die rothm Freiheit« Helden mit dem Kampf gegen den Clericali«mu« «einen. Schon das« sich die Soci mit einer clericalen Partei überhaupt verbünden, ist eine beispiellose Verleugnung ihre« Parteiprogramme« Um wie viel mehr schlagen sie sich selbst in« Ge ficht, wen» sie einen Anhänger de« Dr. Schusterschitz von dem die „Adlerzeitung« erst vor wenigen Wochen sagte, er fei ein wahrer Schuft, ihre Stimmen geben, einem katholischen Geistlichen, dessen Partei die Wiener Christlichsocialen an Rück ständig?« i und Verbohrtheit noch um ein Beveuie» de« übertrifft und mit der StojalowSkibande am meisten Ähnlichkeit besitzt. Zudem sind die Cleri-calen in Krain nicht eine kleine Partei, die von einer rücksichtslosen Mehrheit an die Wand gedrückt wird, so das« ihr unter Umständen eine kleine Stärkung zu gönnen wäre, im Gegentheil, die Clericalen — schon früher die relativ stärkste Partei de« Landtage« — setzten Himmel und Hölle in Bewegung, um sich die absolute Mehrheit zu er-kämpfen. Die clericale Presse nimmt sich bei der Vertheidigung der Vereinbarung, die sie nicht ab leugnen !tann. wieder einmal den hl. Liguori zu leihen. Worher wurden die Soci von ihr blutig verfolgt, al« Au«wurf der Menschheit hingestellt und mit Recht al« Judenknechte bezeichnet. Der Fürstbischiof verfluchte sie bei jeder Gelegenheit, namentich in den Hirtenbriefen, und verbot da« Lesen der socialistischen Blätter. Und jetzt erklärt »an. die'se selbe Partei hätte de«halb mit den »Eonsirvanwen" gestimmt, weil sie eben al« echte Lolk«partiei (?!) für die andere Volkspartei (?) «othwendiiger Weise hätte stimmen müssen. Diese« tertium comparatioDis hat auch mit den Worten de« Dr. Schusterschitz, das« die Clericalen von den Socialdemokraten nur durch den Glauben sich umerscheilven (<« lebe die Gütervertheilung!), seine Befiätigumg gefunden. Mit Recht schreibt „Elv-Dffl«fi Nmrod" bei der Besprechung de« unnatür« lichen Büradniffe«, da« von Wien au« jedenfalls vorher gnnehmigt worden war. über die Social-demokratern folgende« Urtheil nieder: „Wenn DaS-zynSki od«er sonst jemand im ReichSrathe wieder gegen dem ClericaliSmu« lo«donnern wird, wird «an ihm, «it aller Berechtigung die Won» in« Sesich» schhleudern, das« sich die socialdemokratische Partei amch den ekelhaftesten Clericalen verkaust und die Wahlarbeit besorgt, das« also ihr Anti-clericali«»«u« nur Heuchelei ist. „Jdria" wird für die österrerichische Socialdemokratie »in Ruf werden, wie da« Wort „Schlindra" sür die Partei de« Laibacher i Bischof«." — Bezüglich der Landtag«wahl m Jdria iist festzuhalten: 1. Die Socialdemokraten «oben ihree Stimmen zum Theile schon im ersten Wahlgangye für den clericalen Wahlwerber ob. 2. Zur difle Stichwahl wurde da« Wahlcompromis« der Elericocalen und Socialdemokraten öffentlich in , Liviu« «nt»d den Poeten Ovidiu« Naso an. In der > christlichen > Zeit ragen die Nasen de« Dichter« der l Luisiade, (Camcvn«, und de« Kaiser« Rudolf von Lab«burg hervor. Diejenige eine« französischen : Edelmanneie« und Schriftsteller«, Cyrano de Bergerac (yeb. 162M). war so grob, das« er in jeder Minute die Hand c an den Degen legen musste, um die Un-verschämteren einzuschüchtern, die allzu offenbar daS Wunder aianflaunten. Jedenfalls kommen von den taufend Znjiveikämpfen, die er in seinem 33jährigen Leben auSttgefochlen haben soll, nicht wenige aus Rechnung s, seiner Nase. ColumbuS und Pizarro hatten weniger grcrvße Nasen, als merkwürdig starke Nüstern, der Polizozeiminister Fauch« und der Diplomat Talleyrand d waren durch schiefe Nasen ausgezeichnet. Auch i die Hässlichkeit spielt eine Rolle in der Geschichte. . Hässlich waren Sokrate« und Giotto d« Bondonone, welcher au« einem Schafhirten zum Maler wururde. Hässlich waren ferner: Mademoiselle de Scud^ri, die bekannte Romanschreiberin de« 17. JahrhuhunderiS, Gibbon, der große Historiker, »nd Mirababeau, der nichtsdestoweniger der Abgott der Frauemen war. Kann man von diesen sagen, das« sie bednühml wurden, trotz ihrer Hässlichkeit, so ist wiediederulli mancher un« bekannt geworden, weil er so >o hässlich war. So lebt ein französischer Schauspielerler, Pelisson, in einer Anekdote fort, die feiner kolosilissalen Hässlichkeit entsprungen ist. Al« «an aämliZlich dem Herzog von Burgund den Jesuiten den Straßen proclamiert. 3. Angesicht« dieser gemeinsamen Gegnerschaft beschlossen die Fort schrittlichen vor der Stichwahl Wahlenthaltung und au« der Bekanntgabe diese« später wieder wider rufenen Beschlusses ist e« allein zu erklären, das« der freiheitliche Candidat bei der Stichwahl weniger Stimmen erhielt. Der Beschluss wurde widerrufen, damit da« charakterlose Bündni« zwischen Clericalen und Socialdemokraten am Wahltage deutlich wahr nehmbar sei. 4. Die socialdemokratisch-clnicale Allianz wurde schon am Sonntage vor der Wah in einer von beiden Parteien beschickten Versamm lung unter persönlicher Intervention de« Dr. Schlindra-Schusterschitsch geschlossen. Kin unerhörtes Attentat auf die Aretheit der ?resse! Es wird da« fast unglaubliche Gnüchl verbreitet, das« die Regierung dem ReichSrathe eine PresSnooelle vorzulegen beabsichtige, welche unter anderen vormärzlichen Bestimmungen die enthalten solle, dafS politische Vergehen dem Schwurgerichte entzogen werden mögen. E« heißt, das« diesem un-geheuerlichen Vorhaben die Mehrheit des Pres« au«schusse« zugestimmt hätte. Wenn Herr von Körber wirklich — wir wollen vorderhand noch nicht daran glauben — diesen Todesstreich gegen die öffentliche Meinung planen sollte, dann müs«te er mit parlamentarischen Stürmen rechnen, wie er noch keine erlebt haben düiste. z>ie ßhrisiNchsociaten wollen nach einer Mit «Heilung eine« ihrer Wiener Organe den »taktischen Zusammenhang ihrer Partei festigen" und zu diesem Behufe zunächst in Tirol und Oberösterreich die Organisation durchführen, weil dort „die Dinge sür die christlichsociale Partei so günstig stehen, das« e« nur der ordnenden und leitenden Hand be-darf, um ihr wichtige Positionen zu schaffen". Die Arbeit soll so rasch al« möglich in Angriff ge nommen werden, und zwar von Dr. Lueger selbst, „wenn ihm die Jntereffen Wien« eine weitere Theilung seiner Arbeitskraft gestatten". Hefierreich im Aunde mit Kugtand gegen die Auren. Eine Brüsseler Depesche zufolge richtete Leyd« an die österreichisch-ungarische Regierung ein Schreiben, in weicht« er im Namen beider süd-afrikanischen Republiken gegen den Verkauf von Pferden und Sätteln an die Engländer al« einen NeutralitätSbruch protestiert und auf Antwort dringt. Leyd« sendete ein ähnliche« Schreiben bereit« im März nach Wien, erhielt aber damal« keine Antwort. Aus Stadt und Land. ßillier Hemeiuderalh. Nach der im Stadt-a«te erfolgten Stimmenzählung über die in der Ge»eindt-Au«schußsitzung am 24. September U I. durchgeführten Ergänzungswahlen der Mitglieder in die einzelnen Sektionen und Comites erscheinen gewählt: in die Recht«section die Herren Dr. Gregor Jesenko und Max Rauscher. I n d i e Section sür Sanität«- Cultu«- und Unterricht« - Angelegenheiten Herr Max Rauscher. In die Bau-Section die Herren Marku« Trattnik und Fritz Wehrhan. I n die Finanz-Section Herr Carl Ferjen und war. sagte jener: .Bah. wer Pelisson gesehen, den kann fürder nicht« entsetzen". Blind waren viele der ausgezeichnetsten Men-schen. Die freilich mehr mythische Gestalt Homer« eröffnet den Reigen; blind war der Sänger de« „Paradiese«", der Engländer Milton; der idyllische Delille (geb. 1733); Grasfi, ein bedeutender Phi-lolog und der Engländer Sanderson (gest. 1739), der wunderbarerweise Mathematik uno — Optik Sehlehre) lehne. Unter den Musikern, die sich einen Namen erwarben, waren der preußische Flötist Zouis Dulon und die Wiener Pianistin Paradie« »lind. Ja, auch einen blinden Schauspieler finden wir, Loui« Giotti, der bei der Eröffnung de« Theater« in Vincenza den blinden König Oedipu« n Sophokle« Tragödie spielte. Der «apsere Kreuz-ahrer Dandolo, Doge von Venedig, und der Husfitensührer Johann von Trocznow, genannt ZiSka (tschechische« Wort sür blind) sind bekannt. Noch zahlreicher sind die Männer, welche in späteren Jahren erblindeten. Philipp von Makedonien und ^annibal. der Kirchenvater Cusebiu«, Camoön«, Galilei, der Mathematiker Euler und der Günstling Katharina« 11., Potemkin u. v. a. Lahm und doch Helden waren AgesilauS, Genserich und Tamerlan; lahm und doch eine be-rühmte Schönheit am Hofe Ludwig XIV. war Mademoiselle de la Valliöre; auch die Dichter iZyron und Walter Scott hinkten; das« man stottern ™—---—,.... v».. vh.^iiu um oie sich durch übermäßige Fettleibigkeit auszeichneten, Karl den Dicken, Ludwig den Dicken und Ludwig XV1I1. Der kleinen Leute mit großen Namen ist eine Legion. Wir finden unter ihnen den Hunnmsürsten Attila, „die Geißel Gotte«", Pipin den Kleinen. Auch der Weltweise Albertus MagnuS war so klein, )as« ihn bei einer Gelegenheit der Papst wieder-holt aufzustehen bat, indem er glaubte, jener knie noch. Der Portugiese BaSco da Gama. der zuerst >a« Cap der guten Hoffnung umschiffte, Cratmu«, der berühmte Humanist, und Prinz EugeniuS »der edle Ritter", der Schauspieler David Garrick und der Dichter E. T. A. Hoffmann waren sämmtlich kleine Leute. Dagegen besaßen Gottfried v. Bouillon, der Held der Kreuzzüge, Christoph Columbu«, HusS und Gustav Adolph einen riesigen Körperbau, der Maler Leonardo da Vinci und der bekannte Mar-schall von Sachsen außerordentliche Stärke. Seite 4 „9*«tr«f R-cht« Nummer 78 und abmdt einer Festvorstellung in der Hofoper beiwohnen kann. Namen» der Stadt Wien hat Bürgermeister Lueger die Pestoerseuchten begrüßt. Ein mit Lourde»waffer gewaschener Rosenkranz schützte ihn merklich vor jeglicher Ansteckung. In» folge der so glücklich durchgeführten Rettung Oester-reich» wird die allgemeine Abbrennung von Höhen« seuern geplant. — InCilli und Stor 6 wurden die deutschen Krieger von der Bevölkerung, die sich außerhalb der Stationen in der Nähe de« Bahngeleise« massenhaft angesammelt hatte, mit Heilrusen begrüßt, die mit Hurrah» beantwortet wurden. ßillier Ztadfahreruerein. Don^«r»tag abend» fand »m Saale de» Hotel» Terschek anläßlich de» 15 jährigen Bestände» de» Cillier Radfahrervereine» eine glänzend verlaufene Gründungsfeier statt. Hiezu hatten sich die Mitglieder diese» im nationalen Leben Cilli« so hervorragenden Vereine» zahlreich eingefunden. Der Obmann Herr Dr. Negri be» grüßte die Erschienen auf da« Herzlichste und ge-dachte in längerer, mit stürmischem Beifalle ausge-nommener Rede aller jener Männer, die vor 15 Jahren den Verein in« Leben gerusen, ihn ost vor Gefahren bewahrt und ihn durch ihre eifrige Mit-arbeit auf die heutige Höhe gebracht haben. Deutsche Worte und Lieder hielten die Festgenossen noch lange beisammen. Diese verließen mit erhöhtem TreubewusStsein für den deutschen Sport und den wackeren Verein die erhebende Feier. Schühengesellschaft ßilli. Heute Sonntag UebungSschießen, Anfang 2 Uhr. Behus« wichtiger Besprechung ist zahlreiche« Erscheinen der Herren Schützen erwünscht. Z>eulschvölkische Stellenvermittlung tzillis. Geschäft«stunden >eden Mittwoch und Sonnabend von 7—8 Uhr abend« in der Gastwirtschast zur .Traube". Gesucht werden: 2 Kürschner, 1 Schneider auf Kleinarbeiten. Die Vermittlung erfolgt unentgeltlich. Niederträchtige Anwürfe. Da« slovenisch ge-schrieben? Organ der Marburger Domgeistlichkeit, „Eloo. GoSpodar" tischt in seiner letzten Nummer seinen Lesern die insame Lüge aus, das« anläsSlich der Demonstation gecie» die von St. Marein heim-kehrenden excedierenden Sokolisten ein Wachmann den Deutschen zugeredet habe, sie mögen doch die „Wacht am Rhein« anstimmen. Durch diese, gänzlich au« der Lust gegriffene Beschuldigung wird einem Wachorgane, wel^e« berufen ist, Demonstrationen hintanzuhalten, zug«muthet, das« e« eine solche Demonstration anstiften wollte. Wir zweifeln nicht, das« die beschimpfte Behörde sich vor derartigen Niederträchtigkeiten wirksam schützen wird. GoSpodar beruft sich auf Zeugen; die Zeugen, auf welche sich die windische Hetzpresfe stützt, sind wegen ihrer „Wahrheitsliebe" — gerichtsbekannt. Wieder einer. Der clericale Consumverein in Schönstein hat sich .freiwillig" aufgelöst und befindet sich in Liquidation. Von der AuS-zahlung des großen Reingewinnes, der den armen Bauern bei der Gründung in Aussicht gestellt worden ist. wird dabei vermuthlich abgesehen werden müssen. Z»ie ßillier Uervakeu sind nach der Ansicht deS clericalen Laibacher „Slovenec* die wahren VolkSverräther. Er schreibt: „In Trifail wurde am 19. d. M. daS neue Schulgebäude eingeweiht. Bei den gebrachten Vortrügen und Declamationen wurde so viel deutschgethümelt, dass unter den an-wesenden Slovenen eine große Erregung herrschte. Die Cillier Pervaken (hier sind offenbar Sernec und Detschko gemeint. Anm. d. „D. W.") sprechen in Marburg begeistert über die Einigkeit, nach St. Paul im Sannthale gehen sie um den morschen Bau ihrer liberalen Vereine (.i c. Sokolverein. Anm. d. „D. SB ") zu festigen, in Trifail aber lassen sie zu, das« sich die Deutschthümlerei breit mache, wie e« ihr beliebt." Wir sind gespannt wie sich Sernec und Detschko wegen deö von ihnen „zugelassenen" Programme« der Trifailer Schul-seier rechtfertigen wsrden. SndmarKAolKsbücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Südmark-Volkabücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfaf«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Casse) untergebracht. Die AuSleih« stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehnn hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem sür jede« entlehnte Buch «inen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« auSsührliche Bücherverzeichni« ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrangt» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen I und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. Hbst. «nd Weinmarkt. Nach den bitlang erfolgten Anmeldungen verspricht der vom 3. bi« 6 Oktober stattfindende Obstmart» in Bezug auf die Beschickung mit Obst trotz der schwachen Obsternte ein erstaunlich günstige» Ergebn!» zu liefern. Obstmost, der bekanntlich an diesem Markte zur Plämiierung gelangt, wird in heuriger und älterer Fechsung in MengenIzu Gebote stehen. Da auch ein großer Zuzug von Käufern bereit» sicher ist. wird sich da» Bild de» Marktleben» ungeachtet der ungünstigen Ernteverhältnisse nicht von den ver« stoßen«» Obstmärkten unterscheidin. Heroorg«hob«n wird, das« der Wand«rlthr«r sür Obstbau Herr Koloman Großbauer einen lehrreichen, mit praktischen Demonstrationrn verbundenen Vortrag erstatten wird. Aelden am Würtherse«. (Verweigerung ein«» kirchlichen Begräbnisses.) Am 20. d. M. nachmittags 3 Uhr fand auf unserem OrtS-sriedhofe unter außergewöhnlich zahlreicher Betheiligung von Leidtragenden die Beerdigung eine» gewissen Josef Huwer statt, von dem man später erfuhr, dass er Handlungsvolontär in Salzburg sei und einein sehr vornehmen Hause entstamme. Ueber den Verlauf dieser BeerdigungSfeierlichkeit gibt die Ansprache deS Bürger-meistere Ulbing bei Anwesenheit de» ganzen Gemeinde-rathe« am offenen Grabe hinreichenden Ausschluss. Dieselbe lautete: „Geehrte Leidtragende! Wir stehen hier am Grabe eine« circa 18 Jahre alten Manne«, der seine« Zeichen« Student gewesen sein dürste und vorgestern nach Velden kam, um seinem Leben ein End« zu machen. Wir wissen von diesem unglücklichen Menschen nur so viel, das« er sich vorgestern, den 18. d. M>, circa I Uhr nachmittag« im Teufels-graben in Velden mittelst eine« in die rechte Schläfe-feite abgefeuerten Reoolverschusses selbst entleibte. Auf einem bei der Leiche vorgefundenen Zettel standen die Worte: Wohnhaft in Salzburg, Wolfdietrichstraße 14, bei Mutter Josef Huwer. 17. September 1901. ■— Ueber ein vom Gemeindeamt« an die Mutter gerichtetes Telegramm, mit dem ihr der Tod des Sohnes mitge-theilt und sie befragt wurde, ob sie besondere Wünsche hab«, langte die Antwort zurück: „Beerdigung, Kosten werdrn «rsetzt. Hub«r." Wir müssen also annehmen, dass der Mann, den wir heute begraben, Josef Huber heiße. Nachdem unser katholischer Se«lsorg«r dir M i t w i r k u n g an dem Begräbnisse versagte, so bin ich als Bürgermeister verpflichtet, dasür zu sorgen, dass die Leiche deS Josef Huber eines Menschen halbwegs würdig auch begraben werde. Bevor sich nun die Erde über daS Grab diese« Todten schließen wird, richte ich an Sie, geehrte Leidtragend« und zugleich Zeugen diese« ÄcteS, die Bitt«: Wendet Eure Blicke mit de» meinigen zum Himmel und folgt meinen Worten in Gedanken nach: Allgütiger Gott! Verzeihe diesem jungen unglücklichen Manne, der auf unserem Erdenball sein erhoffte» Glück nicht finden konnte, die in seiner Verzweiflung begangene That und nimm ihn auf in dein Reich der Ewigkeit. Hier in dieser Erd« aber lasse ihn ruhen in Frieden." Die seltene Art der Beerdigung und die Worte deS Bürgermeisters wirkten auf die Gemüther der Anwesenden so ein, das» kein Auge trocken blieb. Aahr- und Kiehmärkte in Steiermark. Am 4. October: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlacht-hause; Artitsch, Bez. Rann, V.; Gairach, Bez. Tüffer, I. u. V.; Lankowitz, Bez. VoitSberg, I. «. V.; Et. Leonhard W. - B., I. u. V.; Sachsenfeld, Bez. Etlti, I. u. V.; Schwanberg, Bez. Deutsch - Landsberg, I. u. L.; UnterpuISgau, Bez. Windisch-Feistritz, Schweinemast. — Am 5. October: Graz, Getreide-, Heu-und Strohmarkt am GrieSplatz, Holzmarkt am Dietrich-steinplatz; Admont, Bez. Liezen, I., Pferde- und Schlachtviehmarkt; St. Michael, Bez. Leoben, I. u. V.; PölS, Bez. Judenburg, Rindermarkt; Tilmitfch, Bez. Leibnitz, V.; TragösS, Bez. Brück, Rindviehmarkt; Rann, Schweinemarkt; Bischoffeld, Bez. Knittelfeld, V. — Am 7. October: Arnfels, I. u. V.; Friedberg, I. u. V.; Halbenrain, Bez. RadkerSburg, I. u. V.; St. Kathrein i. d. Laming, Bez. Brück, B.; Knittel-feld, V.; Krieglach, I. u. V.; Stainz, I. u. V.; Windifchgraz, Pferde- und Schlachtviehmarkt; Aussee, V. — Am 8. October: Feldbach, V.; Kraubath, Bez. Leoben, I. u. V.; Mühln, Bez. Neumarkt, V.; Trofaich, Bez. Leoben, Rindermarkt; Friedau, Schweinemarkt. — Am 9. October: Graz, Getreide-, Heu« und Strohmarkt am Grieiplatz, Holzmarkt am Dietrich-steinplatz; Marburg, V.; Schladming, V.; Teufenbach, Bez. Neumarkt, I.; Wolfsberg, Bez. Wilvon, I. u. V. — Am 10. Oetober: Graz, Hornviebmarkt nächst dem Schlachthause; GösS, Bez. Leoben, I. u. L.; Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt; Gröbming, Pferde- und Schlachtviehmarkt. Das Localmuseum ist während der Sommermonate täglich i«i 9 bis 12 Ahr geöffnet. Z»ie KintritttM beträgt 20 Keller. Alle Hestunnngsgenolsen «nd Iren«»« «»im, Alattes «erde» gebeten: 1. Ans nene Abnehmer und Areuud« p> zuführen. 2. An» Anschriften für ?robese»d«P» aafzngeöeu. Z. Zlnsere Zeitung für diese» oder jmi Arennd Aahr znr ?r»»e zu bestell». 4. chelesene Anmmern nicht wegz»»«ck» sondern dieselben, mit einer Z Keller-M«» versehen, an beliebige Aekanute zn sende», k «it sich nnser Leserkreis verdopple. 5. Aeim Aesuche von Hak- und £*f» hinsera «nsere Aeitnng zn v.rl.ln.,t ii n»S «a b^ress.ndcu Wirt znm Aeznge derselbe» »»««-anlaufe». k. Keschiftsleate und Kandwerker teßiöi Einschaltung »on Anzeigen ans unser M aufmerksam zu wachsn. 7. Aei Hinkäufen nnd Aekellaage» die« «nsere» Alatte angekündigtem Heschist« i» erster Zleihe z« berücksichtigen nnd zu 8. Ans von allen wichtigeren Aorts«-niffen in persönlichen, Vereins» nud öffeutkha ^ngrlcgtnyeiten kurze ZSittheilnng darit«r>i machen. S. Z>ie Aezugsgebüreu pünktlich »» « einzusenden. 10. Ilnser Alatt auch in jeder «»tm» Aeziehnng werkthätigk zu unterltntzen st» M in allen völkischen Angelegenheiten vertu»««-voll an nus zu weudm- Krene nm Kre»e! Herichtssaal. Khrenbeleidignngsprocess ZSursiö—Slhüt Am 23. d. AI. sand vor dem k. k. BeziÄ g«richte Marburg die EhrenbeltidigungSoerh^ailia» d«S satsam dktannttn Kaplan Franz Mur^c atfl St. Benedicten gegen Herrn Franz Schütz, ft« mann in Dreifaltigkeit W.-B. statt. Die ÄnÜO» vertritt Herr Dr. Pipuö, der Beklagte wird Herrn Dr. Ambrositfch vertr«ten. Gegenstand lW Anklage war ein Brief, welchen Herr Schüg aa September 1901 on die Redaction veS .Sta-tc*! richtet« und in welchem die B'hauplung emtalnl war, ^das» der Kaplancek von St. Benedicte» M| „Stajerc" abnimmt". Dieser Brief veranlast« IM Verwaltung d«S ^Stajrrc" zu «in«r Zuschrch i» da» Postamt St. Benedicten, dem Psarrortt Ml Mursic. in welchem Schreiben die gltichti schwerde erhoben und mit emer ftlaqe würd?. Die» nahm Herr Kaplan MurSic foatl und llagte den Schreiber Herrn v. Kalchbcrx Ehrenbeleidigung, derselbe wurde jedoch, wie vtfl seinerzeit btrichteten. vom Erkennini»gt:icht« »D Marburg freigesprochen. Trotz diese« hielt Kaplan Mursic die bereit» srüher geM Schütz erhoben« Anklagt ausrecht. Zur Ln!>MlaW waren abermal» Herr Horwath au» Backoo^ aD dessen zwei Töchter al» Zeug«n «rschieneii uad «M «bensall» anwestnd« Privatkläger musSl« sich mal» von den jungen Mädchen sagen lassen, JnM «r ihnen in der Vorber«itunq»stunde für die öß» lich« Beichte den Austran gab, den »Sujetc", »afl sie d«ns«lb«n b«i ihren Eltern fänden, zu zemq»! oder in den Oscn zu werken, und wenn sie zlivM würd«n. wo sich der „Ztajerc" befinde, zu sWW das» sie ihn nicht gesehen hätten. (Psui TaA Anmerkung de» Setzerlthrling».) Kaplan MimI v«rsucht« die Mäd«l durch allerlei Ztvischn'nPl zu verwirren, wa» ihm aber nicht gelait?. Muräic Herrn Schütz al» intelleciuell«» der vom ^ötajerc" an da» Postamt vt»et>i» gerichteten Zuschrift bezeichnet hatte, wnrde «W da» Urtheil verlesen, laut welchem Herr o. KHD berg in seinem Ehrinbkltidigungtprocrsst'rq« sprachen wurde. Der Klageanwalt Dr. haupttte nun in seinem Plaiboy«r, das» >» Briefe d«» Schütz d«r Vorwurs et» MI stahl«» oder mindesten» der einer unehreithchll oder solchen unsittlichen Handlung gelq»> sei, welche geeignet war, den Kaplan ■ I der öffrntlichen Meinung verächtlich zu Der Vertheidiger Dr. Ambrositsch erklärte Wahrheit»bew«i» für «rbracht und venvie» dit» auf den Wahrspruch der Geschworenen i» fowjftj Muröiö contra Mravlag, in welche« auSge!Snicha I wurde, das» Franz Mursic gegen de» »SajBj eine fanatische Wuth habe und diestlb« sogar Lchck» Nummer 78 I lindern gegenüber, deren Eltern den „Ztajerc' halten, autlasse, in der Weis«, dass er de« Schulmädchen Üntonie Brefnik in der Schule zu Sl. Benedicten da« Kopftuch heninterrieß, die Schulbücher unter I die Bank schleuderte und da« Mädchen bei strömen» de« R-gen den weiten Weg nach Hause jagte, wobei sich datselbe derart verkühlte, da>« es er-krankte, das« Franz Mursie ein nationaler und «»ermüdlicher Agitator und Feind det „Stajerc" sei. dass er intbesonder« gegen Kinder, deren Eltern den „Ztajerc" halten, in rohester Weise auftritt, das« eine derartige Handlungsweise einet Priester« unwürdig und e« höchste Zeit sei, das« Mursic von seinem Posten entfernt werde. Im Sinne der Ausführungen de« Vertheidiger« sprach der Richter, Herichltlecreiär Kokol, den Angeklagten mit der Begründung frei, das« Franz Schütz den Wahr-scheinlilhkeit«bewei« erbracht habe, und verurtheilte den Kaplan MurZik zum Ersähe sämmtlicher Kosten. Mursik bleibt „selbstverständlich' Kaplan in St. Benedicten. Gewerbliches. Stipendium zum Besuche de« k. k. t e ch -»ologüschen Gewerbemuseum« in Wien. Da>« k. k. Handelsministerium hat verfügt, das« in besonder« rücksichtswürdigen Fällen an nicht ,11 Wiem wohnende Gewerbetreibende Stipendien um Beffuche der Maschinenhalle und der sonstigen Einrichtuingen de« k. k. Geiverbesörderungtdienstet in Wien verliehen werden können. Den Stipendisten wird diiebei außer den Fahrkosten (Perfonenzug Z. Class't) ein Taggeld von 6 X gewährt. Al« Tauer wet Aufenthalte« in Wien werden höchsten« drei Ta;ge angenommen. Um diefe Stipendien für den Getwerbestand möglichst nutzbringend zu ge-«alten, ffindet sich die Direction de« k. k. Gewerbe-fordernntgtdienstet nun bestimmt, nur solche Ge-suche zu« berücksichtigen, die den folgenden Be-vingungeen entsprechen: 1. Einzelbewerber. Einz-lne Gewerbe-treibende? können nur dann ein Stipendium erhalten, wenn siee in i*>«m Gewerbe nachweislich den Maschinenbetrieb einzuführen gedenken. Die den erforderlichen Nachweis enthaltenden Gesuche sind von der zuständigen Gewerbegenossenschaft dem k. t. Handeltvministerium einzubringen und mit der Ab-fchrift deet Protokolle« jener Sitzung der Genossen-schait zui belegen, in der die Auswahl der Send-linge gettrofsen wurde. 2. An Funciionäre und Mitglieder van ^gewerblichen Genossenschaften können dverariigk Stipendien verliehen werden, wenn e» sich um die Gründung einer Erwerb«- und Wirtschafch«genossenschaft, die Veranstaltung einer gewerbli« letzgenannien Beiträge anzugeben. 4. S Sejuche au« einem Orte, in dem selbst oder ii dessen (« Nähe ein Gewerdesörderung«instilut mit einer Ä!a>laschinen - Ausstellung besteht, finden feine Berücksichichtigung. Uebnber Ersuchen der Direction de« k. k. Ge-«trbesördirderung«dienstt» gibt die Handel«- und Ge-«erbekamunmir in Graz die vorstehenden Bestimm»»- C mit u dem Beifügen bekannt, das« nur solche »ch« ft Aussteht auf Erfolg haben, die sämmtlichen «iigetheilteilten Bedingungen entsprechen. 'vermischtes. Kin i» Akick in das Klenö eines?farrhofes. Auf dem!« Clerutiag in Dien schilderte Prälat Dr. Scheicher >er in den düstersten Farben die entsetzliche «Kentfch- Wacht" Nothlage der Pfarrer. Wer für menschliche« Elend noch Mitgefühl datte, musste von dem tiefsten Mitleid sür die unglücklichen Pfarrer überwältigt werden. Aber wa« sind Worte eine« Redner« gegen den schauderhaften Einblick in da« wirkliche Elend! Herr Scheicher bekam in seiner Beweisführung eine ganz unerwartete Unterstützung, invem eme Zeitung«, notiz dem Volk in da« Elend de« Pfarrhauses einen Einblick gewährt. E« ist eine Licitation«nach» richt. In ihrer kalten, trockenen Weife deckt sie da« erschreckliche Psarrelend in seiner ganzen Nacktheit auf. Man lese und schaudere: .L>cüation«nachricht. Am DienStag den 27., uno Mittwoch den 28. August 1901 findet die freiwillige Feilbietung nach« stehender Gegenstände im Pfarrhause zu Böhmisch-krut statt, und zwar: Eine Speisesaaleinrichtung sammt Spiegel, Bilder, zwei große AuSzugtische, zwei Dutzend schöne, dazu passende Sessel. Gläser, kästen sammt Gläsern aller Art. Gla«krüge. Flaschen, sowie verschiebt»» Speiseservice«. Zwei Schlaf. Zimmereinrichtungen, Tische, feine Rohr- und Polster« sessel mit Sopha, sowie Toilettespieael, Bilder, Kästen. Betten und Schreibtische. Mannigfache Kücheneinrichtung. Ein Landauer, eine Kalesche, ein großer Rennschlitten. Pferdegeschirre, drei schöne Nutzkühe und eine einjährige schöne Kalbin. sowie sämmtliche« Geflügel. Letzten« kommt noch der vorhandene Wein und da» Fas«aeschirr in der Größe von ein Eimer bi« 15 Eimer zum Ver. kaufe. Gemeindeamt Böhmischkrut, am 9. August 1901. Der Gemeindevorsteher: L. Schreibvogel.' Eine ganze Speisesaaleinrichtung mit zwei Dutzend »schönen, dazu passenden Sesseln", zwei Schlaf. Zimmereinrichtungen wieder mit .feinen Rohr, und Polstersesseln mit Sopha', Toilettespiegel. Betten, Schreibtische. Kasten. Gläsernsten. Landauer. Kalesche, einen großen Rennschlitten, Fässer, 15 Eimer Wein und viele« andere al« Nachlas« eine« armen Pfarrers! Ja, Herr Dr. Scheicher hat recht, für die Pfarrer muss etwa« geschehen. Sie ver-hungern sonst oder erfrieren in Lumpen. Hine lastige HefangeunaHme. Bei einer plötz-lichen Rückzugsbewegung der Buren blieb ein alter „Burgher' zunick, da ihn feine alten, steifen Knochen hinderten, rechtzeitig aufzufitzen. Er ver-barg sich hinter einem Felsen. Da sieht er plötzlich zwei englische Soldaten und einen Officier seinen Felsen hinaufklettern. Mit tausend Vorsichten kommen sie heraus, da schreit der alte Bure mit fürchterlicher Stimme: „Hands upl* (Die Hände in die Höhe I') Die erschreckten Soldaten. d,e die Gewehrläuse eines Burencommando» auf sich ge-r'.chtei glauben, werfen ihre Waffen weg und halten die Hände doch. Der Bure befiehlt ihnen darauf, geradeaus zu marschieren, bis sie genug weit von ihren Gewehren sind. Dann klettert er langsam zu seinem Pferd, da» er nicht ohne Mühe besteigt. Der Officier merkt zu spät, dass er sich und zwei Soldaten einem gebrechlichen Invaliden ergeben hat uud schimpft, aber unerschütterlich richtet der Alle seine Flinte auf die Gefangenen und treibt sie vorwärts. Er meldet feinem General: .Ich habe drei Gefangene gemacht, sie sind hinter dem Zelt de» General«." — .Drei Gefangene?" — „Gut! Wieviel waren euer?" — .Ich allein, General!" — .Wie zum Teufel hast du sie gefallen? Du kannst dich ja selbst nicht aufrecht halten.' — „Da« ist wahr. General, aber ich habe sie zuerst um-zingeli, und dann bade ich sie gefangen." pie böse« Weiber. Ein dänischer Prosa-schwank de« 17. Jahrhundert« enthält u. A. folgenve Erzählung vom Ursprung der bösen Weioer: Als der Herr und Petru« einmal durch einen Wald wanderten, sah Petru« den Teufel unter einer Linde bei einer hübschen Jungsrau stehen, sie küssen und liebkosen. Darüber ward er zornig und sprach: „Schöpfer, siehst du. wie der Bösewicht da« junge Blut verführt?' Darauf antwortete der Herr: „Lass ihn. denn der Teufel ist von jeher ein Schalk!' Petru« sprach: „Willst du, Herr, so schlage ich ihm den Kops ab'. Darauf sagt der Herr: „Petru«, wenn dein Fischermesser nicht scharf genug ist, so lass e« bleiben. Denn den Teufel erfchlägt man nicht wie Hornvieh'. Petru« aber schlich sich sacht von hinten heran und hieb so kräftig zu. das« bei-den. dem Teufel und dem Mädchen, von dem einem Schlage da« Haupt abfiel. Petru« warf die Wehr von sich, fiel auf seine Knie und rief: „Schöpfer, ich habe übel gethan, das« ich die schöne Jungfrau enthauptete. Gib ihr da« Leben wieder, da du alle Dinge vermagst!" Der Herr antwortete: »Da« Blut ist noch warm, fetz' ihr rasch den Kopf aus. so wird sie lebendig". Petru« ward von Herzen ftoh, lief hin und vergriff sich. Denn er ergriff den TeufelSkops und fetzte ihn dem Mädchen auf. Da ward sie lebendig, sprang auf. fluchte und keifte. Seite 5 schlug ihn mit den Fäusten und schalt ihn wegen seine« doppelten Mißgriffe«. Petru« wollte ihr nun den Kopf wieder abhauen, damit sie ihre« eigenen Kopf wiederbekäme, aber da« ward ihst nicht erlaubt. Von diesem Weib« solle« nun alle bösen Weiber ihren Ursprung haben, da viele Frauen schöne und stattliche Venu«töchter find und doch «inen Teufel«kopf oder Teuseltmund haben. „Was thn' ich in den Alpen!" Auf einer Tour von Meiringen über da« Große Scheidegg nach dem Faulhorn fand ein Lefer der .Frankfurter Zeitung' beim Abstieg nach dem Grindelwald in der ersten Erfrifchung«hütle „Alpenrose" in dem dort aufliegenden Touristenbuche nachfolgende Verse: Wa» thu' ich in den Alpen, warum so weit hinaus? Wa» mir die Alpen bieten, hab' alle» ich zu Hau». Im.Wetterhorn" erblick' ich fluz» meine eig'ne Frau, Und meine älteste Tochter, da» ist die „BlümliSau". Da» .Finsteraarhorn' aber die alte Tante ist, Die sich an eis'ger Kälte mit jedem Gletscher mis»t. Da« „Schrnkhorn" in den Wolken, wo die Lawine kracht, DaS ist die Schwiegermutter, die ich in» Hau» gebracht. Da« „Faulhorn' bin ich selber, da» weiß ich nur ,u gut, Seitdem auf meiner Nase da» „Alpenglühen" ruht. Wa» thu' ich in den Alpen, warum so «eit hinau« ? Wa» mir die Alpen bieten, hab' alle» ich ,u Hau» l Z>er graße Maffin^rocess. Vor den Ge» fchworenen zu Bologna in Italien hat soeben der Proces« gegen den früheren Abgeordneten Palizollo und sieben Gehilsen wegen Ermordung de« sicilia» nischen Bankdirector« Notarbartolo begonnen. E« sind zur Verhandlung 461 Zeugen geladen, und .für die wahrscheinliche Dauer de« Processe« sind fünf Monate in Autsicht genommen. Der Proces« ist bekanntlich schon einmal in Mailand verhandelt worden, er musste aber wegen neuer Enthüllungen nach 74 VerhandlungStagen abgebrochen werden. Die Acten der siebenjährigen Voruntersuchung bilden 100 Bündel mit 42.000 Seiten; sie mussten zu» sammen mit den acht Angeklagten die weite Reise nach der Hauptstadt der Romagna antreten. Die rechitgelehrtm Richter von Palermo haben diese auffallende und überau« kostspielige Verweisung mit dem gesetzlich zu Recht bestehenden Verdacht be. gründet, das« diese Strafsachen in der Atmosphäre von Sicilien nicht genügend ausgeklärt und damit schwerste Verbrechen nicht gesühnt werden können; denn auf Sicilien sei die Maffia stärker al« Gesetz und Richter. Die Verhandlungen sind von großer Bedeutung sür den Kampf der Regierung und aller fortschrittlich gesinnten Kreise gegen die Massia. Keiteres ans der Schule. In einer italieni-scheu Elementarschule ent>pann sich dieser Tage, wie die „Tribuna' in Rom erzählt, zwischen dem Lehrer und einem kleinen ABC-Schützen ein dramatische« Zwiegespräch. Der Lehrer wollte seinen Zöglingen die Geheimnisse der Sudtraclion offenbaren. Lehrer: .Gib acht, Karlchn: wenn beim Mittagessen drei Kirschen auf dem Tische wären uno deine Schwester eine davon essen würde, wie viel würden übrig bleiben?" — Karlchen: „Wie viel Schwestern?' Lehrer: „Nein, fei aufmerksam! Wenn aus dem Tische drei Kirschen wären, und deine Schwester eine davon essen würde, wie viel Kirschen würden übrig bleiben?' — Karlchen: „Ader, da« ist doch unmöglich, Herr Lehrer .... Jetzt gibt e« keine Kirschen!" — Lehrer: „Wir nehmen aber an, das« e« Kirschen gibt. Also weiter." — Karlchen: „E« sind also eingelegte Kirschen?" — Lehrer: „Nein!" — Karlchen: .Getrocknete Kirschen?" — Lehrer: .Nein. Ich habe dir bereit» gesagt, das« wir nur annehmen wollen, das« drei Kirschen auf dem Tische sind." — Karlchen: „Wir nehmen sie also an!' — Lehrer: .Schön, nun kommt deine Schwester, isSt eint Kirsche und entfernt sich .— Karlchen: „Nein, meine Schwester entfernt sich nicht, bevor sie alle drei aufgegessen hat." — Lehrer: „Sei doch vernünftig. Karlchen..." - Karlchen: „Ja, ja. Herr Lehrer, Sie kennen meine Schwester nicht.' — Lehrer: „Nehmen wir an, dass dein Papa dabei ist und ihr verbietet, die anderen beiden zu essen — Karlchen: „Papa ist in FraScati und kommt erst Montag zurück..." — Lehrer (sich den Schweiß abwischend): „Pas« auf, Karlchen. ich werde die Frage noch einmal wiederholen, und wenn du nicht acht gibst, stelle ich dich in die Ecke. Wenn auf dem Tische drei Kirschen wären, und deine Schwester eine davon essen würd«, wie viel Kirschen würden auf dem Tische bleiben?' — Karlchen (mit de« Brustton der Ueberzeugung): „K«in« ..." — L«hr«r: .Und we«halb keine?" Karlchen: ..Weil ich selbst sosort die anderen beiden ausessen würde.' — Lehrer: „Uss!" (Bricht er. schöpft zusammen.) 5er Anrenkrieg in Aild nnd Wort. Der Gesandte ier Süvafc,ramschen Republik Dr. Leyd« Nummer 78 ha» der Verlagsbuchhandlung von I. F. Lehmann in München ein Schreiben zugehen lassen, in dem er seiner Bewunderung über die künstlerische Au«, stattung de« Werke« .Der Burenkrieg in Bild und Wort" von Bley und A. Hoffmann «»«druck gibt. Er hofft, das« der Reinertrag de« Buche«, der ganz der Burensammlung überwiesen wird, ein sehr hoher wird. Da der Prei« für da« kleine Prachlwerk nur eine Mark beträgt, ist die Nach-frage eine sehr große und e« mus« bereit« ein Neudruck veranstaltet werden. Kine Z)oppelhi«ri4t»»g in ?rag. Mittwoch um 7 Uhr früh wurden im Hos de« Prager Ge-richt«gebäude« die beiden Brüder Anton und Wenzel Elanitzka au« Ncu-Etraschitz durch den Schars, richt« Wohlschläger hingerichtet. Die beiden waren am 16. Juli l. I. wegen Ermordung ihre« Vater« einstimmig zum Tode verurtheilt worden. Sie hatten im Bereine mit ihrem noch nicht 20jährigen Bruder den Vater wegen ErbschastSftreitigkeiten mit einer Hacke erschlagen und ihn dann zu« Bahndam« geschleppt, um den Schein zu erwecken, das« er von einem Eisenbahnzug überfahren worden fei. Die Geldtasche de« Vater« hatten sie geraubt. Der jüngste Bruder, sowie die Mutter, welche der ent-fernten Theilnahme an dem Morde ihre« Gatten angeklagt war, sind zu je 15 Jahren schweren Kerker« verurtheilt worden. Z>er Mörder des ?r»fidentcn Mac Kiste? wurde von den Geschworenen de« vorbedachten Morde« schuldig gesprochen. Diese« Verbrechen wird in den Vereinigten Staaten mit dem Tode durch Elektricität bestraft. Wie man eingebildet- Leid«, heilt. Wir lesen in der „Köln. BolkSztg.": Unter den Damm de« Hofe« Napoleon« III. hatte ein Elixir großen Ersolfl. das von einem Arzt de« zweiten Empire zusammengestellt war nach folgendem Rezept: Aqua fontis 68, Kadern repitita 17, Aqua dost. 5, Nil aluid 9.4, Iterum ejusdem 0.6. (In Uebersetzung Quellwasser. Gleichf,ll«. Destillirle« Wasser. Nicht«-andere«. Wie obm. Also zusammm 100 Prozent Wasser.) — E« dürfte wie viele andere Medica«ente geholfen, aber im Gegensatz zu diesen nie geschadet haben. Hin verbreitetes Kansmittek. Die steigende Nachfrage nach „Moll's Franzbranntwein und Salz" beweist die erfolgreich« Verwendbarkeit diese«, namentlich al» schmerzstillend« Einreibung best-bekannten antirheumati schen Mittel«. In Flaschen zu K 1*90. Täglicher Versandt gegen Post.Rachnahme durch Apotheker A. M o l l, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuch-laub«n 9. In den Depot« der Provinz verlange man ausdrücklich M o l l's Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 3452-4-101 Medirinis^er Khee. Franz Wilhelm« ab. führender Thee von Franz Wilhelm. Apotheker, f. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen. Nieder« österreich, ist durch alle Apotheken zu« Preise von 2 Kronen per Packet zu beziehen. Nene» Karlsbad. Die,e« Neukarl«bad ist in Bulgarien entdeckt. Unweit der Stadt Slivno kommen mächtige Mineralthermen von 52 Grad Wärme zu« Vorschein und dir bulgarisch» Re-gierung hat in richtiger Erkenntnis der hohen Wichtigkeit dieser Thermen beschlossen, ein mit allem Comsort und moderner Ausstattung einge» richtete« Eurbad zu schaffen. Wie wir erfahren, hat nun da« Bulgarische Ministerium die AuSsüh» rung de« großartigen Prvjecte« der in diesem Fache rühmlichst bekannten Firma Ant. Kunz, k. u. k. Hoflieferant in Mährisch Weißkirchen, übertragen. Was ist Fermophor! Man versteht unter „Ter«ophor"-Gesäße und Apparate, welche im Stande sind, große Wärmt «engen in sich aufzu-speichern, dieselben allmählich ohne wesentliche Ab, nähme der Temperatur wieder abzugeben und dadurch Flüssigkeiten, Nahrungsmittel oder andere Gegcn. stände ohne jede Feuerung bi« zu einer Zeitdauer von zehn Stunden warm zu hallen. Unendlich wichtig, speciell für die Kinderernährung, ist die Verwendung de« Milchtermophor«, welcher eS ermöglicht, zu jed.r Stunde und besonder« bei der Nach», sei e« zu Hause oder auf Reisen und Ausflügen. Milch von immer gleichmäßiger Wäruie ohne Anwendung von Feuer bereithalten und verabreichen zu können, ohne das« die Milch sauer wird. Siehe heutige« Jliserat. Unsere vorliegende Nummer enthält einen Prospekt der von un» wiederholt empfohlenen, Ansang Oktober ihren 12. Jahrgang beginnende Wochenschrift „Pas Alatt der Kansfran", (Ver. lag und Bestellort: Friedrich Schirmer, Wien I., Schulerstr. 18), Oest-rr.-Ung. Zeitschrift für die , Angelegenheit« n de« HuuShalie«, sowie für Mode, . Seite Kindirgarderobe, Wäsche und Handarbeiten, mit 5 GratiS-Beilagen: Schnittmusterbogen für Damen» garderobe. Schnitlmustelbogen für Kindergarderobe und Wäsche, (Grbrauchssertige Schnittmuster nach persönlichem Maß 50 Heller nur für Abonnenten.) Lehrcurse sür moderne Handarbeiten und zwei illustrierte Jugendzeitschrift«". Der Anfang Oclober beginnende neue Jahrgang bringt den hochspannen-den Roman: „Frau Trost" von E. v. Dornan. Bei der Fülle de« Gebotenen beträgt der Pränu-mera>ion«prei« für jede« wöchentlich erscheinende reichillustrierte Heft nur 20 Heller oder viertel-jährlich K 2.50 frei in« Hau«. Für diesen ge-ringen Betrag sollte keine Familie säumen, sich diese nützliche Zeilschrift kommen zu lassen. Man wird un« für unsern Hinweis dankbar sein, „DaS Blatt der Hausfrau" ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Bestkllkarte zur gefälligen Benutzung ist dem Prospekte beigefügt. 100.000 MARK 100.000 Ornithologische Aufgabe! Etwa* 5»o» Xi-uea nnd Iatereuantei! Man Im«, wa* man so thun bat. 8Je können 4000 Mark erzielen. Unter« Aufgab« Ut «u »eben, welcher die tfrtiul« LUt« über Namen toder Gatmnr) von V6geln machen kann, und »war dürfen folgende Buchstaben angewendet werden. KKUKSSRAKLGPAKGDIHCE T F BMN OVWOO8 PSOYI HKT E Vater Vögeln verstehen wir I«l>» gefiederte Weaea. wie ». B. die Kenne, den Raben, jede Gattung von 8ingv8geln n. a. w. 81c dürfen einen Buohjtaben ao häufig anwenden, an einen Namen an bilden, wie deraelb« oben In ,innerem Veneichnlaae vorkommt, t. B. Am«rl, Taube, Kackuck m. «. w. An jede Person, welche una eine Liate von wenig, atena oder mehr denn 86 verschiedenen Namen von Vftgeln einsendet, geben wir einen PreU von 4000 Mark oder minder, absolut frei. Grosse Preis« werden täglich verabfolgt! Wenn Sie die Liate fertig haben, wollen 81e die unten befindlichen Rubriken genau auafBIlen und an unaere Adresse aenden. 81« fügen einen frankierton und adreuierten Briefumschlag bei, dann erilelen Sie einen Preis. Diesen kSnnen 81« daditreh erhalten, dass 81« Hubacribent der Zeitschrift „Die Illustriert« Welt* werden. Wir übermitteln Jedem einen Prela, welcher uns ein« Ltate von »5 verschiedenen Vögeln aendet, und werden unsere Preise folgendennassen vertheilt: Für die Leate Liste welche ant jeden Tag zugeht, ein« goldene Uhr; für diö «Weltbeste Auflfiaung jeden Tag ein prachtvolle« Thee ülervlcc; für die sieben nie baten besten Auflösungen jeden Tag einen Konrah-Rakih-Diamant und ftukinenring: für di« All« anderen correcten Auflösungen enWlen Preise von solidem Werte. Die Preis« werden täglich veratfolgt. Sie brauchen alte nleht lange an warten, bia 81« das Resultat wissen. Kein Unterschied, ob wir Ihren Brief früh oder Tag« empfangen! Alle», waa Sie tu thun haben._____ datin, d eae Annonce an una tu «enden, nnd fall« Ihre Litte »piit nett am Kmpfangttag« die bette tat, gehört die goldene Uhr Ihnen, oder lallt 81« die zweitbette sei, erhalten Sie da« Thee-Servic« u. t. w. Kinen Preis garantieren wir Ihnen aas all« FUle. Keine fauchen Vorspiegelungen! Wir suchen 1,000.040 Abonnenten, und daher verlangen wir kein Seid bevor Sie nicht wltten, welchen Prell Ihre Auslösung unterer Ausgabe erhalten hat. T»glich, um 4 Uhr nach-mittags, werden di« Briefe von einem Comitd geöffnet and dl« Preise in der oben genannten Weis« vertheilt. Ea wird Ihu«n dann mitgetheilt, welchen PreU 8io erzielt haken, und sind Sie dann damit vollkommen zufrieden, können 8i« Ihre Snbscrlptlon der Zeitschrift „Di« Illustrierte Welt* einsenden, und Ihr Preis wird sofort abgeasuidt werden. Sorgfältige Verpackung garantiert. Mancher wird aich wohl wundern, ja sogar tagen, daat 10 ein Anerbieten unmöglich tei. aber wir beaitaen daa Neid und Anaehen and wir wltten ganz genau, was wir unternommen haben. un>l können wir tuccstalve durch diese famose Idee «In« Million Abonnenten eralelen, dann wissen wir, daaa dlet« Million um an die ihrig«» Freunde empfehlen und «omit die Abonnentenaabl mll der Zeit verdoppelt wird. Wir «ind bereit, Moo Pf. sterl. (Ober 100.000 Mark) in opfern, «m unter Ziel tu erreichen, und wenn dlcae Summe verbrauch» ist, wird die Aufgab« zurückgerufen. Warten Sie daher nleht. bia ea tu ipit ist! Wir rechnen, daaa die Aufgabe blt Jinner 1WI laufen wird. Unabhinglf von den übrigen Preisen, versprechen wir demjenigen, welcher am die hübscheste and bette Litte «in-lendet, einen Kztra-Prcit In Ooldl Hai Coosild wird täglich die Prämien vertheilen, di« Extra-Primi« jedoeh wird erst Im Min 190» verschenkt werden. Jeder Togel-N^me, welcher im Lexikon verzeichnet •teht, wird angenommen. „Die Ilhutnerte Well" i*t ein durch und durch gediegene» Unternahmen und kommen wir unteren Versprechungen pünktlich nach. Hir haben die besten Re/creiaen; jede Annoncen-Firma und jeder QetchäJU-aionn »n London gibt Ihnen Autkur^/l über inu. Name und Adresse:.......................................... Et wird gebeten, den tlrlef hinreichend zu flankieren. Ungenügend oder garnicht frankierte Briefe werden nleht angenommen. „Die Illustrierto Welt", 626 Chiswlck High Road, London, W., England. 6141 „Los Von Rom" Bewegung! „?rotefla»tische Sl«g?litter" können von Interessenten toftenfrei bezogen werben durch Karl Araun'» Aersag, Leipzig. f Gedenket unseres Zchutzvereines „Siidmarl" bei Spielen und Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamenten, sowie bei unverhofften Gewinnsten! ßine den LehrpkSae» der Mttelsch angepasste Zeittafel der Mettgeschichte iß bi beste Hilfsmittel beim Geschichtsunterrichte. 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Hiezu haben zu erscheinen: sämmtliche Urlauber, Reservisten und CrsatzNeservisten, welche im Laufe dieses IahreS weder in activer Dienstleistung gestanden sind, noch zur militärischen Ausbildung oder Waffeniibung ein-gerückt waren. Versammlung im Hose der Infanterie-Kaserne. Jeder hat seinen Milltärpass mitzubringen. Di.e Nacheontrole findet am »♦ November l. I. um tt Uhr vormittags statt. ^ tllbtlllllt (Siüi, am 7. September 1901. Der Bürgermeister: Ttiger. «379 G Kundmachung. t Scamstag, den 5. October 1901 um 8 Uhr Vormiittag, werden circa 150 Ansmnsterpferde am stmdtischen Pferdemarktplatze (Schlachthaus) in G rr a z im Licitationswege gegen Barzahlung und Gntrichtung der scalamäßigen Stempelge-biiv veräußert. Kauflustige werden hiezu eingeladen. M Die Nexwaltungs---Kommisslon 635s der f. Jtnb f. Train-Tivision Nr. 3. ZI. 9186. Kundmachung. Auf Grund dos Gesetzes vom 10. Mai 1894 haben sich diejenigen E.ifclld»turui]ifllclltig'cii, welche Angehörige des Heeres, der Kriegsmarine, Landwehr (einschliesslich der Ersatz-reservisten) oder der Gensdarmerie waren, sowie sonstige Landsturmpflichtige, welche für den Fall der Aufbietung dos Landsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert und zu solchen Zwecken mit Widmungskarten betheilt werden und sich im Bereiche der Stadt Cilli aufhalten am 15. und 16. October 1901. mit ihrem Landsturmpasse, beziehungsweise militärischen E n t -lassnngs-Documente beim Stadtamte Cilli zwischen 9 und 12 Uhr vormittags persönlich vorzustellen, beziehungsweise zu melden. Diejenigen Meldepflichtigen, welche wegen unüberwindlicher Hindernisse an vorstehenden Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Vorstellung am 22. October 1901 bei der obigen Meldestelle nachzutragen. Stadtamt Cilli, am 8. September 1901. Der Bürgermeister: 6418 Stlgcr. ZI. 9305. Kundmachung. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass die diesjährige CoiltrolM-Verttnuimluiiy für die nicht active Mannschaft der Landwehr im Bereiche der Stadt Cilli am. IS. Qcto"ber 19Q1 stattfindet. Hiezu haben zu erscheinen sämmtliche Urlauber-Reservisten, welche im Lause dieses Jahres weder in activer Dienstleistung gestanden sind, noch zur militärischen Ausbildung oder Wassenübung eingerückt waren. Beginn der ControlverBammlung um 9 Uhr früh. Versammlung im liefe der Landwehrkaserne. Die Nach-control jvorsammlung findet am 20- November 1901 um 9 Uhr vormittags statt. Stadtaillt C illi, am 12. September 1901. Der Bürgermeister: 6419 Silier. trbllfrteie:- In Cim V'. : „ u-. | *i Apotheker 0- Schwill HggpjgL-Geschissfi • aller Art Essenträger, Jagdmenagen zum vielstflndigen Warmhalten von tipeisen nnd Getränken oliuo Fcuur. Milch-Thermophore zum 8 bis 10 BtOndiMB Warmhalten von S&uglingsmilch ohne Feuer, Thermophor- Compressen stundenlange Wiirme-Application ohne Feuer. 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Dr. 39 .Die Sühmart" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage fsli die Leser der .Deutschen Wacht-. — Einzeln ist .DieEüdmart" nicht tSufUch, 1901 Die blinde Kutsherri«. Roman von Gustav Höcker. (Fortsetzung.) Als Georgine Haller in jener unerwarteten Weise zu dem reichen Erbe des Tulpenhoses gelangt war, ließ sie durch ihren Rechtsanwalt Nachforschungen anstellen, ob etwa noch arme, hilfsbedürftige Verwandte vorhanden seien, mit denen sie ihr Glück theilen konnte. Der Tod aber hatte so klaffende Lücken in die Zweige des Familien-stammes gerissen, dass nur zwei verwaiste Knaben aus-findig gemacht werden konnten, die als Verwandte GeorginenS gelten dürfe«, obwohl das verknüpfte Band ein ziemlich lockeres war. Beide waren Vettern, lebten aber weil von einander getrennt. Den zweijährigen Fritz ließ Georgine aus Hamburg kommen, wo er sich aus Gemeindekosten in einer Kinderpflegeanstalt befand; den sechsjährigen Egbert reklamirte sie aus dem Breslauer Waisenhause. Sie ließ beide sorgfältig erziehen und setzte sie zu ihren Erben ein. Egbert, der ältere der Knaben, zeigte später große Vorliebe für die Oekonomie und nachdem er eine landwirtschaftliche Schule besucht hatte, trat er aus dem Tulpenhofe in die Praxis ein, um nach dem Tode des alten, bewährten Verwalters, welchen Georgine mit dem ererbten Gute übernommen hatte, die Bewirtschaftung selbständig weiterzuführen. Egbert hatte sein Fach gründlich erlernt, war strebsam und thätig und von durchaus zuverlässigem und ehren-werten« Charakter. In vertrauenswürdigeren Händen hätte die Vertretung der blinden Gutsbesitzerin nicht ruhen können, als in denen dieses wackeren jungen Mannes, welcher der „Tante", als seiner Wohlthäterin, eine unbegrenzte Dankbarkeit bewahrte. Weniger Freude erlebte sie an dem um vier Jahre jüngeren Fritz. Er war freilich der Begabtere von Beiden, aber er machte von diesem edlen Vorzuge keinen Gebrauch, sondern ließ sich davon zu Faulheit verlocken. Die Für-sorge der Tante sür ihn, den ehemaligen Pflegling der Kinderbewahranstalt, gewöhnte er sich bald als etwas Selbstverständliches zu betrachten. Selbstsucht und Genuss-sucht bildeten sich zu den hervorragendsten Zügen in scttotcB. seiner Charakterentwickelung aus, und um seine Zwecke zu erreichen, scheute er krumme Wege nicht. Er besuchte nach einander die verschiedensten Vorbereitungsanstalten: Gymnasium und Conservatorium, Cadettenhaus und Malerschule; für jede dieser Berussarten brachte er irgend ein Talent mit, aber für keine derselben besaß er Ernst und Ausdauer, und überall zog er sich durch schlimme Streich« die Ausweisung zu. Endlich trat er ins Polytechnikum, und es schien, als ob er hier aus-halten werde; aber im Grunde genommen war eS nur die akademische Freiheit, die ihm an dem Polytechnikum gefiel, das ungebundene zügellose Studentenleben, die Verbindungskneipe, der Fechtboden, die Ausfahrten, Bier, kommerse und das Kartenspiel. Er hatte bereits sechs Semester „studiert" und an gutem Willen dieselben zu verdoppeln, fehlte es ihm nicht. Da ließ er sich verleite», einem seiner Professoren die Fenster einzuwerfen und den Nachtwächter, der ihn dabei ertappte, durchzuprügeln. Seine Relegation war die unausbleibliche Folge. Er hatte während seines akademischen Trienniums so flott gelebt, d^sS Tante Georgine zehntausend Thaler Schulden sür ihn bezahlen musste. Nun wollte er Landwirt werden wie sein Vetter Egbert, und da die Tante sich eine heil-same Wirkung versprach, wenn er unler dessen Aufsicht in ihrer unmittelbaren Nähe blieb und in der Ein-samkeit deS Landlebens dem verführerischen Treiben der Residenz entrückt war, so nahm sie ihn zu sich auf das Gut. Man sollte meinen, dass die Verschwendungssucht und der bodenlose Leichtsinn des jetzt einundzwanzig Jahre zählenden Neffen, dessen ganzes bisheriges Leben und Treiben eine Kette schmählichen Undanks gegm seine Wohlthäterin bildtete, endlich deren Geduld erschöpft, ihr Vertrauen erschüttert, ihre Liebe untergraben haben müsse. DaS war aber durchaus nicht der Fall, denn Tante Georgine war blind und Fritz ein rassinirter Schmeichler. Er konnte nicht nur den Reumüthigen spielen, der in herzberückender Zerknirschung Besserung versprach, sondern er besüsz auch dir bestechende Gabe, seine erheuchelten Empfindungen in artige Verse zu kleiden. Er schüttelte die Gedichte sozusagen auS den Aermeln, und obwohl sie nie einen neuen Gedanken enthielten, so verfehlteil sie doch nie ihre Wirkung aus die Tante, denn diese war stetS der gewöhnliche Mittel-Punkt den Fritzens Muse feierte, und so trug Georginen« geschmeichelte Eitelkeit fast immer den Sieg über ihren geläuterten Geschmack davon. Sb betrachtete die raffinirten Reimschmiedereien des Neffen als die Ergüsse eines wahrhaft guten Herzens, und nahm daher alle seine schlimmen Streiche nur für die Verirrungen eines an-geborenen Leichtsinnns, mit dem man nicht allzu streng ins Gericht gehen durfte. Außerdem kam dem jungen hoffnungsvollen Neffen noch eine ungeniein klangvolle Baritonstimme zu gute, welche der Tante musikalisches Ohr verführte, so stand Fritz fast in musikalischer Er-klärung mit ihrem geistigen Blicke, denn seine vom Wohlleben genährte Gestalt, daS feiste Gesicht mit den aus zahlreichen Paukereien herrührenden „Schmissen" und den tückischen schwarzen Augen, waren der blinden Dame leider ebenso verborgen, wie das schöne, offene und ehrliche Antlitz Egberts, dessen hartklingende Stimme unangenehm an ihr Ohr schlug. So kam es denn, dass Fritz, trotz alles Vorgefallenen, sich im Herzen der Tante behauptete, ja darin sogar noch ein wärmeres Plätzchen hatte als Egbert, der keine so einschmeicheln-den äußerlich warnehmbaren Vorzüge auszuweisen ver-»ochte. Wie unvortheilhaft sich Fritz gleich in den ersten vierzehn Tagen seines Aufenthalts im Tulpenhofe ein-geführt hatte, wissen wir bereits, obwohl Tante Georgine für seine Ungebührlichkeiten in jener nothgedrungenen Unterredung mit Egbert noch sehr schonend« Ausdrücke gebraucht hatte. 2. Kapitel. Während der Abwesenheit seines Vetters hatte Fritz über die anlangende Eorrespondenz täglich Vortrag zu halte». „Da ist auch ein Brief angekommen, Tante," sagte er bei Antritt seines neuen AmteS, nachdem er die geschäftlichen Einläuft vorgelesen hatte, „dessen Aeußeres den Charakter eines PrivatbriefeS verräth. Die Adresse ist von zierlicher Damenhand geschrieben. Ich habe ihn daher nicht geöffnet." „Sehr diskret und gewissenhaft von Dir, lieber Fritz," lächelte Georgine, „aber da ich auch sür die zarte Privatmittheilung Deiner Augen bedarf, nachdem Du mich derjenigen Fräulein Schröters beraubt hast, so kann mir Deine Diskretion nichts nützen. Wo kommt der Brief her?" .Er trägt den Poststempel der Residenz." „Oeffne ihn und lleS mir ihn vor," ersuchte die Tante. Fritz that wie ihm geheißen, und begann: „Meine innigst geliebte Georgine! — Nur mit —" »Halt!" unterbrach ihn die Tante. „Sieh' erst nach der Unterschrift." Fritz wendete das Blatt um. .Die Schreiberin nennt sich: Deine alte Freundin Luise Stein." „Luise Stein!" wiederholte die Tante auffahrend. „Das ist mir genug. Fritz. Ich mag kein Wort weiter hören. Wirf den Brief in den Kamin und verbrenne ihn." Fritz zögerte. Der Name Stein war auch auf ihn nicht ganz ohne Wirkung geblieben, und dazu hatte die energische Protestation der Tante fein Interesse für den Inhalt des Briefes nur erhöht. Als er einige rasche Blicke über die Zeilen warf, wurde seine Neugierde noch mehr rege. „Hast Du mich verstanden, Fritz?" frug Georgine ungeduldig, „Du sollst den Brief verbrennen." „Ich weiß wohl, Tante," stellte Fritz vor, „dass Du nie ohne Grund handelst. Aber die Verleugnung einer alten Freundin steht mit Deinem Herzen doch in allzu grellem Widerspruch. Gestatte daher, dass ich Dir den Bries Luise Steins vorlese, man kann ja nicht wissen, was darin —" Es war kein Schrei, es war kein Stühnen; aber der Laut, welcher sich der Lippen der Tante entrang, hatte etwas von beiden. Ihr Gesicht wurde bleich, um ihre Mundwinkel stellte sich ein nervöses Zucken ein, und dazu machte sie mit Armen und Händen kramps-haste Bewegungen, als wollte sie etwas gewaltsam von sich abwehren, dem sie in ihrer hilflosen Blindheit nicht entfliehen konnte. „Sprich diesen Namen nie wieder in meiner Gegenwart aus, Fritz!" rief sie mit bebender Stimme, „und übergieb den Bries den Flammen — aber auf der Stellei" Sie hatte sich erhoben und deutete mit der Hand gebieterisch nach der Richtung, wo sich der Kamin befand. Mit leidenschaftlicher Spannung in ihren Zügen lauschte sie der Ausführung ihres Befehls, den Schritten des Neffen, die sich nach dem Kamin bewegten, dem Geräusche des Papiers und dem Anstreichen des Zünd-Holzes. „So, liebe Tante," sagte Fritz, „daS Autodafe ist vollzogen." Georgine war jetzt zufriedengestellt, freilich ohne zu ahnen, dass ihr Neffe nur ein gleichgültiges Stück Papier verbrannt, den Brief selbst aber zu sich gesteckt hatte um denselben zu lesen. Der Inhalt war folgender: „Meine innigst geliebte Georgine! Nur mit schmerzlichem Widerstreben schreibe ich diese Zeilen nieder, nachdem Du meine früheren Briefe nie einer Antwort gewürdigt hast. Aber da» Schicksal «st hart und gönnt dem Geprüften nicht einmal den be- rechtigten Stolz, diejenigen unbelästigt zu lassen, welche ihm den Rücken gewendet haben. In dieser Lage befinde ich mich Dir gegenüber, meiner theuersten Jugendfreundin, deren Herz für die innigen Beziehungen der Vergangen-heit längst abgestorben scheint. Aber heute ist es der Hilferuf einer Unglücklichen, der zu Dir dringt, und dieser wird gewiss den Weg zu Deinem Herzen nicht verfehlen. Lass mich ohne Umschweife zu den Thatsachen übergehen. Seitdem mein Gatte sich mit seinem Bruder über« warf und a»S dem blühenden Eompagniegeschäft schied, ist es beständig mit ihm rückwärts gegangen. Die Gunst des Glückes» welche der Firma bei allen ihren Unter-nehmungen zur Seite gestanden, hatte uur seinem Bruder nicht meinem Gatten gegolten. Trotzdem er die eigent-liche Seele des Geschäftes gewesen, vermochte er doch nicht zu reüssiren, als er den gleichen Fabrikations-betrieb für eigene Rechnung begann. Du weißt aus meinen Briefen, wie das Unglück den armen Mann verfolgt hat und wie er endlich genöthigt war, eine Buchhalterstelle anzunehmen. Wir mussten uns auf das Aeußerste einschränken, mussten entbehren — aber wir waren glücklich, denn noch besaßen wir das höchste Erden-gut, ohne welches selbst der Reichste elend ist: wir waren gesund. Indessen das unversöhnliche Geschick gönnte uns auch dieseS Glück nicht. Mein Mann erkrankte am Typhus; zwar ging der Tod schonend an ihm vorüber, aber eine bis heut noch nicht behobene Nachkrankheit machte ihn arbeitsunfähig. So verlor er seine Stelle, und wir stehen nun arm und hilflos in der Welt da. Schon habe ich nach und nach alles Entbehrliche ver-kauft. Nur von einigen Gegenständen, an welche sich die heiligen Erinnerungen des Vaterhauses knüpfen, ver-mochte ich mich nicht zu trennen; seit gestern aber haftet an ihnen das Siegel des Exekutors, denn das Gesetz kennt nur die Rechte des Gläubigers, nicht die des HerzenS. Ach geliebte Georgine! Wer unser Zeitalter das Jahrhundert der Humanität nennt, der war nie in der Lage, der Humanität zu bedürfen! Das habe ich einsehen gelernt. Lass mich schweigen von den bitteren Ersahrungen, die ich mit Freunden und Bekannten machen musste. Die gesellschaftlichen Bande, die die Menschen an einander fesseln, sind erschreckend locker — sie reißen wie die Spinneweben, wenn man in die Noth-wendigkeit versetzt wird, sich daran zu halten. Wie haben sich alle Gesichter von uns abgewendet, die früher ein so verbindliches Lächeln für uns hatten. Ich werde mein Schicksal zu ertragen wissen, ich will für fremde Leute nähen, bügeln und, wenn es sein muss, auch waschen, denn ich blicke auf eine schöne Vergangenheit zurück, und daS Leben hat mir seinen Tribut geleistet, ' 3 aber mein« Hertha, mein arme», einzige» jtind, «st für diese harte Schule nicht erzogen und wird sie dennoch durchmachen müssen. DaS einzige, waS sie ans dem Schifsbruch ihrer Eltern rette« konnte, ist die sorgsame Geistesbildung, welche sie in besseren Tage» genossen hat. Und gerade das könnte ihr leicht zum Verhängnis werden!, Wir leben in einer Zeit, wo die Intelligenz im Proletarierkleid einhergeht und wo nur die derbe Kraft ihren Markt findet. Und so könnte eS kommen, dass mein armes Mädchen mit all ihren Kenntnissen und Fertigkeiten in irgend einer niederen Dienststellung Zuflucht vor dem drohenden Hunger suchen müsste. Alle Bemühungen, sür sie ein ihrer Bildungsstufe an-gemessenes Unterkommen zu finden, waren bis jetzt vergebens. Fast unsere letzten Groschen sind an theure Zeitungsinserate gewendet worden, aber nicht eine einzige Menschenseele hat sich eingefunden, um sich die Stellung-suchende auch nur anzusehen. Nun habe ich Dir meine Lage geschildert, liebe Georgine, Du bist meine letzte Zuflucht. Du hast Dich von mir abgewmdet, als ich im Glück war; vielleicht gewinnt mir das Unglück dein Herz zurück. Rette mich und die Meinigen vor den entsetzlichen Bedrängnissen der nächsten Zukunft, bis meine und meines Kindes Hände Arbeit gefunden haben — rette mich vor dem furchtbaren Gang zum Armen-rathe l Deine alte, treue Freundin Luise Stein. Domplatz 5. Im Hofe links. 3 Treppen." 3. Kapitel. „Lieber Egbert! Diesen Abend, — An der Zeitung mich erlabend, — Hab' zufällig ich gelesen, — Dass ein holdes Eva-wesen, — Ehrenhafter Eltern Kind, — Fein gebildet, brav gesinnt, — Einer Stelle sei benöthigt, — Wie bei Tante sich erledigt. — Wenn Du noch kein Fräulein hast, — Wie es für die Tante passt, — Mach Dich eilendS auf die Strümpfe — Nach dem Domplatz Nummer fünfe, — Dort, im Hofe links, drei Stiegen — Ist das Mägdelein zu kriegen. — Vielleicht spart Dir mein Gesang — Manche Müh' und manchen Gang — Was gewiss bei dieser Hitze — Dir nur lieb sein kann — Dein Fritze." So lautete der lustige Inhalt einer Postkarte, welche Egbert. am ersten Tage nach seiner Ankunft in der Residenz von seinem poetischen Vetter empfing. Da er noch keine geeignete Nachfolgerin für Fräulein Schröter gefunden hatte, so beschloss er, von dieser gereimten Adresse Gebrauch zu machen, und begab sich nach der bezeichneten Wohnung. (Fortsetzung folgt.) . n u iw!«w »»^S»W«SSS»SSSNWSSSSW>!«S^lS°i<>!>siSSSSS SSSSLSSSSSSSSWS IWSWMtSMSSS^MMl-llMS^iSSS»« » M Belehrendes» UZlterhaltendes, Heiteres etc. A»SMIUMÄ«N^>SSSSSSS«M»lISiMlj!ÄSSSSTSSÄS-SSSSSSi???°idi?SI«>lWL!S-W SSWSMSWSLISSSSMMUIMSKSSSISiSSSWl Wir deutschen Qesterreicher.*) Wir deutschen Oefterreicher, Wir sind, sagt man, verbannt. Verbannr, ja .ausgestoßen" Vom deutschen Polt und Land. Sind wir vereint gewesen? ES war nur wie im Traum I Und jetzo ausgeschlossen ,' Auch das — wir merken's kaum. Wir scheu'» vor keinem Farbenstrich! Den Kennt die «arte nur; Die grüne Gotteserde zeigt Von ihm nicht eine «spur. Wir scheu'n vor leinen» Drudensuh, Vor keinem Pentagramm, Gekritzelt an die schwelle Der Thür zum Bruderstamm, Kein Grenzpsahl staut die deutsche Lust, Das deutsche Lichl, das deutsche Wort, Und allgemeiniam leuchtet Jedweder deullche Hort. Ein Slammesbruderbund — ein Bund Der Geister und der Herzen, Der, was ihn eint, unsterblich weiß, Kann, was ihn trennt verschmerzen. Zu Franksurt ward am grünen Tisch Der alte Bund geschmiedet. Der alte Bund — es war ein Pserch, Der Knechte hielt umsriedet. Jetzt einen deutsche Männer Sich sroh und frei am Main: Und nvangloS stellt von fernher sich Der Stammesbruder ein. Mannhast und vielbedeutsam dort, Wo knisterte zuvor Die Diplomatcnseder, Knalle du Feuerrohr, Wenn statt belresster Schranzen Zum Main als Bundesglied AuS allen deutschen Gauen, Der deutsche Schütze zieht. Der Böllerpreise höchsten Der deutsche Schütz gewinnt. Wenn Deutschland» Rohr und Oesterreichs Rohr, Treu-brüderlich gesinnt, Bom Brennerjoch bis an den Belt Und übern Niederwald, Nie wieder Aug' in Auge Rur Seit' an «eile knallt. Tas deutsche Blut der Fremde, Selbst das ein Weltmeer trennt, ES scheut vor keinem Farbenstrich, Den nur die Karte kennt. Es icheut vor keinem Drudensuß, Vor keinem Pentagramm, Gelritzelt an die Schwelle Der Thür zum Bruderstamm. Robert Hamerling. ♦) An die zum Jubelschießen in Frank' für a. M- (1887) versammelten deutschen Schützen. Ja» Album. Du ziehst hinein, du ziehst hinaus. Ein slücht'ger Gast im eignen Haus! Drum wird dir Liebe zum Geleit: Sie legt in's Heut' die Ewigkeit. Wilhelm Hertz. Da» Trinke» beim Essen. Man trinkt heutzutage beim Essen zu viel, und das ist nachtheilig, selbst wenn eS sich um einfaches Wasser handelt. Die Verdauungs-safte, die der Magen zur Verarbeitung der ausgenommen Speisen absondert, werten aus diese Weise zu sehr verdünnt und also weniger arbeitStauglich. Man trinke also während und gleich nach der Mahlzeit nicht zu viel, und man wird sich wesent-lich besser dabei beftnden. Kleinen Kindern sollte man ikeine Strumpfbänder anlegen, da diese höchst gesundheitsschädlich wirken. Der dauernde Druck stört die Gewebe, auf die er sich erstreckt, in ihrer Ernährung, so dass in denselben di« Stosserneuerung langsamer und unvollständiger vor sich gehl; aber nicht nur die weichen Gewebe, sondern auch die Knochen werden aus diese Weise angegriffen. Dabei ist der Schaden bei einem Rinde, da sich dasselbe in der Entwick.ung befindet, noch weit größer als bei erwachsenen Personen. Da» «Einlaufen wollener Hemden und Strümpfe beim Waschen zu verhüten. DaS Waschwasser wird mit Salmiakgeist versetzt und nur lauwarm gewaschen. Im ungereinigten Zustande ist der Salmiakgeist billig und man er-spart die Seife, da das mit Salmiak ver> setzte Wasser auch ohne Seife allen Schmutz wegnimmt. Das Einlausen der wollenen Hemden und Slrümpse ist ein kostspieliger Uebelstand, weshalb dieser Wink gewiss die Beachtung der Hausfrauen verdient. Selbstverständlich muss der äußerst flüch-tige Salmiakgeist krästig und nicht etwa verdunstet sein. Um Fettflecke aus Papier <11 entfern««, erwärmt man nach der.Papier-zeitung" zuerst die befleckte Stelle und legt so lange Löschpapier auf, bis dieses noch Fett einsangt. Alsdann taucht man einen Pinsel in fast kochendes Terpentinöl, destreicht mit ihm beide Seiten des Fett-flecks und fährt damit so lange fort, bis der Fleck ganz verschwunden ist. Um nun dem Papier seine srühere weiße Farbe »nd Glätt« wiederzugeben, taucht man ein« Bürste in Weingeist »nd bestreicht mit ihr einigemale die Stelle des ursprüng-lichen Flecks Frische L>elfarbe. Um den Geruch von frischer Oelsarbe zu vertreiben, braucht man nur ein größeres Gesäß voll Wasser in den mit Oelsarbe bestrichenen Raum zu stellen. Reinigen von Stubenlinolcum. Man seift das Linoleum gehörig ein und spült es alSdann mit lauem Wasser ge> hörig ab. Nach vollständiger Trocknung reibt man die obere Seile mit sranzösi-schem Terpentinöl und Sägespänen ab. Zuletzt wird das Linoleum mit Wachs-bohne ausgefrischt und gebürstet, Gute Ausrede. Arzt- «Sie leiden an Schlaflosigkeit? Hm! Essen Sie'ne Kleinig-keit, beoor Sie zu Bett gehen." — Patient: „Ader, Herr Doclor, Sie haben mir ja neulich gesagt, ich sollte nichts vor dem Schlafengehen essen." — Arzt: .Ja das war vor zwei Monaten: die Wissenschaft hat seitdem enorme Fortschritte gemacht." Unvorsichtig. Junge Frau: „Denke dir, unser Hausarzt will mich nach Karls-l»ad schicken, weil ich über Schmerzen in der Lebergegend geklagt habe! und ich hatte mich so auf Wiesbaden gefreut!" — Mutter: »Ja, Kind, wie kann man auch so in» Blaue hinein krank werden l" Ein treuer Diener. In der Schlacht bei Fehrbcllin, in welcher die Schweden von den Preußen aus» Haupt geschlagen wurden, ritt der Kurfürst von Branden-bürg ein milchweißes Pseid. Da bemerkte Froberi, der Schiloträger des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, dass die Schweden ihre Schüsse auf seinen Herrn und aus dessen Pferd richteten. Er theilte diese» seinem Gebieter mit und beschwor ihn, sein Pserd zu besteigen, damit er von den Feinden nicht erkannt werde. Endlich nach langem Zögern nahm der Kurfürst dieses Anerbieten an. Kaum hatte er aber des DienerS Pferd bestiege», als ein« Kanonen-kugel dahersauste und den treuen, uner-schrockenen Diener in Stücke zerriss. Ein Gemüthlicher. Präsident: »Also in Anbetracht all' der erwähnten Um-stände mussten wir Sie zu vierzehn Tagen Gefängnis verurtheilen; sind Sie damit einverstanden?' — Angeklagter »Ja, darum keine Feindschaft »ich!" ; f Nu s ?wmmer 78 ..veutsch- Wach»- Seite 9 NMOMMHMMMtMMSM Unentbehrlich zur Kinder- und Hautpflege! ans der Mariahilf'-Apotheke Koseher u. Ottorepetz, Wr.-Neustadt Nr. 1. Als bestes Einstrenpnlver für Kinder und für di« bei denselben vorkommenden Hautkrankheiten Von den meisten Aerzten empfohlen. — Preis einer StreubQchse 30 kr. Kr. 2. 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