Prikrmmerattons-Preise: g 11 r Laibach: Vauzjiihrig ... 8 ft. 40 kr. Halbiiihrig ... 4 „ 20 „ Urrteljiihrig . . 2 „ 10 „ Wenottich „ 70 „ Laibacher $i 11 bet Post: S-nzjiihrig. . . 11 ft. — Hsibjiihrig ... 5 „ 50 Wktteljiihtig . 2 „ 75 kr. §it Zustellung ins HauS vier-trkjShrig 25 kr., monatt. 9 kr. Rvrzeine Nummern 6 kr. Redaction: vahnhofgaffe Nr. 132. Sxpedition- & Jnserate»> Bureau: ^ongrrtzplatz Nr. 81 (©u-$» banbhmg von Jgn. v. Klcnr» mayr & Fed. ©amberg.^ Jnsertionspreisc: Fiir bie einfpottige Prtiti'ii-,; a 4 kr., bci trocimaligrv ®i:i» schallung a 7 fr., brcima::.-)« a 10 kr. Jnsertionkstcmpel jebr?moI 30 ft. Bci griitzere,, 3nfctatt:i ::i iJfterer Einschaltung en!ss> chcnbcr SHabait. Tnonyme Mittheilungrn werden nicht beriidjljittqt; Manuscripie nicht zuriickgesendel. Nr. 234. Eamstag, ll. Oktober 1873. — Egg- 6. Jahrgang. Die Dinae in Frankreich. (Schlutz.) Jst dicse Motion durchgcgangen, so bestimmt die Natioralccrsammlung, dah bcr Graf Chambord ate der einzige pcrsonlichc Vcrtretcr dcr nationalen erb-lichen Monarchic, cils dcr ncue Souvercin mit dem Ergcbnis der Abstimmung bekannt gemacht werde, unb bah bis zu der Zeit, wo der Konig selbst die vollziehcnde Gcwalt in die Hand nimmt, der Expra-sident der Rcpubtik, Marschall Mac Mahon, untcr dem Titcl Gene ralslatt halter des Konig-reichcs wit der Vollmacht belleidct werde, iiber die Aufrcchlhaltung der Ordnung im Konigreiche unb bie Sichcrhcit ber Biirger zu wachen. Dcr Konig wirb sich zu bieser Zeit bereits nahe an ber Grcnze bcfinden, wo ihn ein Ehreiigeleite cttuartct, unb tine feierliche Deputation wirb sich an seinen Ausent-halttvrt begcbcn, urn ihn einzuholen. Er wird ban it nach Versailles gehcn unb sich im Schlosse seiner Vorsahren heimisch einrichtcn. Dann wirb er seine Minister ernennen, welche ben Austrag crhatten, die Constitution unb die damit zusammmhangenden Fragen mit den Delegicrtcn der Nationalccrsainm-lung unb corbchalttich dcr Zustimmung des Konigs zu erortern. Sobald die Constitution angenommen iff, wird der Konig ein Manifest cei offentlichen, welches zu-gleich mil der srei erorterten,’anb angenommenctt Constitution erscheinen wirb. Zwei oder brci Tage faster wirb Heinrich V. seinen seierlichcn Einzug in Paris hatten. Was bie etwaigen Bebenken wegen ber Haltnng bes Marfchalls Mac Mahon unb seine ubertiommene Lcrpflichtnng bctrisft, „nichts an ben bestchenbcn Staatseinrichtnngen zu anbern'', so wirb uian lcichtcn Hcrzcns bariibcr hinwegkommen. Was warm die am 24. Mai bestchcnden StaatS-einrichlungen ? — so argumentiert man —Eigent-tich stand nur e i n e s sest, neuilich bie Sonverauetat ber Natioualvcrsammlung. Die Republik fonnte nicht ejciflieren, aus bent Grunbc, weil sie hente noch nicht als jeste Staalsform in gianfreich existiert. Der Wiarschall hat sonach blos bie ©ouceranetat bcr Nationalvcrsammlung, der einzigen bestehenden (gtaatsciiuichtung, aufrecht zu crhaltcn unb das thut er, indem er ihr Gehorsam leistet unb ihrc Befehle vollzi.ht. So hat ee bie Reaction prcich-ig verstanden, bctt Wortbruch zu bcschonigen; Marschall Mac Mat;on abcv wird, wenn er sich der von ben Je-suiteit eingeblasenett Deutung seines Vcrsprcchcns bcbicttcn soltte, keineswegs seine Ehre vor ber gt-bitbeten Welt gerettet haben. Worlbruch unb Be-stcchung — das find die Herolde, welche bent Bonr-bonensprohling bci seinem Einzuge in Frankreich bie Wege bahnett. Bereits werden aufs sreigebigste Pairien, Gesandschaften unb hohe Wurden vertheilt; hinter den Conlissen werden die saubern Geschafte abgernachi, werden die Kciuse cingcteitet unb gattz so wie vor bent Staalsstreiche bie Gewissen nach bent genaucstcn Preise taxierl. Es ist fur nieman-ben tin Gehcimnis, bah seit bem 24. Mai bci ben noch schwankcubcn Mitgticbern ber Nalionalversami -lung Lersuche gemacht worbett sinb, urn sie fur b t Chambord zu geroinitcn. Verftihrungen aller Ar:> hvhcrc unb nieberc Bcstechungen, es ist ni'chts, was nicht ins Werk gesctzt worden ware von ben Ver-schworenen bcr Rcchten, urn bit Lucken anszufullen, welche bcr Absall ber Bonapartistcn in ihrcit Reihen hinterlassen hat. Ja es wcrben Nanten osfcn an« Tagesticht gezogen. „L'Orbte" schrcibt: „Man sagt, bie taufenbe Rcchnung ber Orleans Habe in ber vortgen Woche urn tnehr als steben Mittionen abgeuommcn." Abcr auch tie Rcpnblikancr sinb nicht unthdtig. Wir haben bereits bcS Schreibcns gebacht, welches Thiers an ben Mairc von Nancy gerichtct unb woritt er die Ausrichtung der Monarchic in Frankreich, untcr welcher Fahne cs auch sein moge, als tin unsinniges unb frevelhastes Unternchmen branbinarft. Die Strmce wirb in zwei Richtungen bearbeitet, unb sollte bie Sommer die Monarchic attsrusen, so komite tnoglichcrweise bie Strmce, gleich-wie bas Land, sich in zwei Lager spalten. Auch ist es sicher, bah bie Rabicalen sich nicht so ruhtg ver-hattcu werden, wie nach bun 24. Mai. Die Hitzi-gcrcit sprecheu schon bacon, ein Wibcrstands-& omit 6 in P ariszu bitben, Welches sich mit ben Cotnil6s in ben Provtnzen in Beziehung zu setzen hatt:. Vicllcicht getingt es eine zcittang bnrch Ber-folgung der Gcgner, durch Masfenbeportationen, burch Unlcrbnnfung ber repubtikanifchen Blatter, durch 2tufrcchterhattung unb Verscharfung des Belagerungs- 1««! Ieuill'eton. Die schwere Noth der Zeit. Wahrend fast allerwarlS alles seit langetn schon unter bem unertraglichen Drticke jener brci socialen Lanbplagen, als ba sinb: ubevhanbttehnteube Thene-rung alter Lebensmittel,Wohmingsnvth unb Dicnst-6otenmijerc zu leiben hat, wnhte sich die gute Lan-deshauptstanpt Laibach bis in die ji'tngstc Zeit hincin ihrett attangeftammten Rus befonbever Billigkcit, ja ubcrhaupt dot Rus eincr Stadt zu wahreu, in der sich noch mit eincr gewissen patriarchalischctt Be-habigfeit leben (aht, unb woselbst man gcrabe nicht unbebtngt Verwaltungsrath ober Director titter Bank, Grohinbustrielltr, Getrcibcspeculant, Dom-Prvbst obcr bod) minbestens glitdtichcr Bczugsbercch-tigter eincr Functionszulage zu sein braucht, um Qn Sotm-, zuweilcn auch an gemeinen Wcrktagen sein „Huhn im Topse" habcit unb zu ertragtichcn Preisen crtraglich wohncn zu tonnen. Einheitnische toic Frembe, von den ersteren namentliche jtne, welche ihrt Nastnspitzt etwas writer als bis nach Schischka gelragen unb sich auch auherhalb bes Landes mehr als fliichtig umgesehen haben, eon ben letztcrcn sicherlich allt ohne Ausnahme, sie miihten bentt hochstens birccte aus bem mythischcn Schtarassicn i gckouimen stin, wartn baher seit jchcr eittig in ber knerfemmug bieser Borzugc Laibachs, unb sreuten sich ihrcs Lebcns innerhatb seiner Mattern. Aus btsonbtrtr Dankbarkcit bafiir sogtn bcttn auch wir trbgtstsstnen Kinbtr Laibachs altczeit wiltig bie „Mitch bcr frontmen Denkungsart" an ber mts gerne bargercichtcn tiaterstabtischen Muttcrbrust ein unb brucften gegcniibcr ben tuanchcrlei Gebresten, an benett unfer Gtntcinbtwtstn soust zn kranketn pflegt, nachsichtig ein Auge obcr auch atic bcibe zn. Was bem cinen rccht, ist bem anbern billig. Wenn man vorrnals eincr richtig orgcmificrten laibacher Haussrau von ben horribleti Marktprcifen crzahlte, wit sit mitunttr in Tritst, Graz obev Wien ublich waren, so trug sie bavott minbestens eine gclittbc Ganschaut weg; hortc sic abcr gar, welches „f{rcuz" unb wtlcht „schwtrt Noth" man anberwarts mit bem licbcn Dienstbotenvotke auSzustehcn hat, was man sich alles con ihm unb con ben despoti-fchcit Lannen hausherrlichcr Tyraniten ,,gefallen lassen" mutz, so iiberftelcn sie jene gewissen Schaner obcr, geinciiicerstanbtichcr gesprochen, jene« gewisse ..Gruseln", bas wir in unseren Kinderjahren beitn Anhoren von Gcspenster- unb Raubergeschichten einst allt mehr ober niinber empsanben unb welches nur beit cinen angcnchtnen Zusatz hat, batz es tins bop- pelt bas Gliick schatzen laht, rccht feme von bem Orie solchcr Schrecknisse zu rocilen. Das alles ist jetzt freifich anbers geworben unb bie schonen Tags von Aranjuez scheincn nun auch fur Laibach zu Cube zu feiti. Die allesbt- Itcfenbc Kultur — ber hohcn Preise fonnte selbst-verstanbtich an bent in bieser wie in ntancher an-bcrcit Kultur etwas zuriicfgcblicbtntit Laibach nicht intmcr uitoerrichtctcr Dingt coriiberjiehen. Unb ba ihr bie ehrsamc Gilbe bcr Fleischhauer, Backer, Gastwirthe, nicht zu oergcssen die Hansbesitzer, zu alien Zeiten unb liberal! noch cinen fiir ihte Lehren besonders cmpsanglichen Sinn unb ein gteich inntges Verstanbnis entgegenbrachtc, so mag es ihr wohl auch an ben gesegneten Ufern bcr Laibach nicht schwer gcfaUctt fcin, ihrcs oolkebegludendcit BcruscS zu waltcn. Die tagtich wicbertehrenben Jeremiaben unserer Haussrauen bcweisen cs uns wenigstens zuc Geniige, bah bie heimatliche Species bieser unb cihnlicher, sich karglich nahrenden Ziinfte nicht au8 bcr Art geschlagen ist, bah sie viclmehr auch bet uns ein fiir Kulturzwcckc im angebeuteten hoheren Sinne sehr bankbares Object abgibi. Abcr auch „unsere guten Lanbteute" zeigen in biesent Punkte eine wahrhaft tflhrenbe Uebereinstintmung mit ihren zustanbes, bet ohnehin im grotzern Theile Frankreichs herrscht, die unmoralische, antinationale Regierung, die sich Frankreichs wider seinen Willen bemachtigt hat, aufrecht zu halten; aber gewih wird Thiers Recht behalten, menu er der von beti Monarchisten angestrebten Losung nur cine ephemere Bedeutung zuschreibt. Das traurige ist nur, dah erst wieder ein Mecr von Blut einen Ausweg aus den toll-kUhn heraufbeschworenen Wirren bezeichnen und eine bessere Zukunft fur das nngluckliche Land anbahnen wird. Politische Rundschau. Laibach, 10. Oktober. Inland. Minister v. S t reIN ayer, gegen den sich bereits die Wahler mehrerer Stable und Markte ausgesprochen, bewirbt sich noch immer voll (Lifer um sein bisheriges Mandat in Leibnitz. Der Unlerrichtsminister weist in einem diesbezuglichen Schreiben auf seine Berdienste bei Anfhebung des Concordates hin, sagt die Borlage der confessionellen Gesetze zu, verspricht die weitere Durchfiihrung der Schulgesetze, erwahnt aber der Affaire Bodies und der Matzregelungen in ihrem Gefolge mit keiner Silbe, und doch war es diefe Angelegenheit, welche die Lehrer in das Lager seiner Gegner getrieben hat. Nun tritt auch der steierische Landeshaupt-mann Moriz v. Kaiserfeld perfonlich fur den Unterrichtsminister in die Schranken. In einem an Dr. Leo Klein gerichteten Schreiben, das in Steiermark allgemein verbreitet wird, empfiehlt Kaiserfeld entschieden die Wahl des Ministers, in-beni er die Berdienste desselben urn die Aufhebung des Concorbates (bies Verbienst gebiihrt jebenfalls iBcitst in weit hoherem Mahe als Stremayer. Die R.), bie Forberung bes Schulwefens specie!! in bet Steiermatk unb vot allem bie Solibatitat Stre-mayets mit dem Ministerium Auersperg hervorhebt. Die Mahtiung des greisen Parteifiihrers wird fchwerlich Erfolg haben. Wie die Sachen heute flehen, wird bet steierische Grohgrundbesitz wohl dent H.-rtn Minister zu einem Mandat ocrhelfeti mussen. Der „Neuen freiett Presse" zufolge wird im Schohe des nunmeht wieder vollzahligen Mini -ft etiums gegenwattig uber bie Vorbereitungen fur die nachste Reichsralhssession und uber die Er-ledigung der einzelnm Regierungsvorlagen berathen. Nach der RUckkehr des Kaisers, welche Enbe bet Woche erfolgt, ist bie bcfinitioc Entschei-dung sowohl iiber biese Vorlagen als auch iiber bie Beschllisse ber Regierung betreffs Einberufung der Lanbtage zu gewattigen. Die Bet faffungspartei besitzt im Groh-grunbbesttze Bohmens eine stchere Majoritat von stabtischen Briibern in Christo, und fie wctteifern fvrmlich mit benselben iti dem Bestreben, uns gott-vergcssenen Stadtleuten in unsere eigenen Taschen hinein, oder richtiger aus unseren eigenen Taschen herauS den Beweis zu lieferii, dah nun endlich auch fiber sie der heilige Geist des Fortschrittes in Gestalt feuriger Gulbenzettel gekommen fei unb ihnen uber ben wahren Werth, den heutzutage so ruchlose Singe, wie Erdapfel, Eier, Krautkopfe, Schmalz, Butter rc. rc. nothwrndigerweife fUr uns haben Mvssen, „etwas mehr Licht" (un p6 piu di luce) 'nngeziinbet Habe. Unb so hat sich benn Laibachs „innere Cage" gegen friiher bebeutenb veritndert, es ist in mehr-facher Beziehung mit einemmate fchlechter geworden als sein Ruf, um es kurz zu fagcn: Laibach ist billig — gewe s en! Es bftrfte schwerlich Jeman-den geben, fei er nun Familienvaler ober Hagestolz, dessen Gelbbeutel unter ber zwingenben Logik bieser Thatsache nicht empfinblichst zu leiden hatte. Meine trlibseligen Betrachtungen wiirben jedoch zu weit fiihren, wollte ich mich in eine oergteichenbe Analyse ber hiesigen unb ber Lebensmittelpreise onberer ungleich grdherer Stable einlassen, aber bah wir uns mit Riesenschritten ben Marktverhaltnissen ber theuersten Orte ntttjetn, ja dah wir, so gewagt diefe 32 Stimmen. — Die bieswochentlichen Wahlman-nerwahlen in ben beutschen Lanbgemeinben sinb wieber fast burchgeheubs verfaffungstreu ausgefallen. Der Iesuitenpater Wenig, Dekan ber theolo-gischen Facultat an ber innsbrucker Hochschnle, er-klarte offentlich bie Nachricht, als hatten bie Jefuitenprofefforen vom Orbensgeneral in Rom bie Weifnng erhalten, sich ben osterreichi-schen Universitatsgesetzen nicht zu unterwersen, fur eitie leere Erfindung. Der „Pester Loyd" erfahrt inbetreff des vielbe-fprochenen Municipalarrondierungs-Gesetzvorschlages, dah eine umfaffende Aenderung unb Berminderung ber bestehenben Comitals- unb Stable Gerichtsbar-feiten nur fur Siebenburgcn beantragt fei; sUr Un-garn aber waren nur einige Abanberungen beab-sichligt, wo noch z. B. bie Comitate Torna, Ugocfa, Csanab unb ber Jazygierdistrict mit ben Nachbar-comilaten vereinigt werben sollen. Dieser Gesetz-vorschlag, bessen Vcrhanblnng allein bie Halste ber jetzigen Session in Ansprnch nehmen konnte, werbe nicht in Berbindung mit dem neuen Wahlgesetze, sondern selbstandig durch ben Minister bes Jnnern eingebracht werben. Ausland. Der Reise bes beutschen Kaisers nach Wi en werben von ben bertiner Offi-ciofen bereits bie iiblichen Commentate votausge-senbet. Zumal Bisin a tcks nunmeht seststchender Entschluh, seinen Souoeran zn begleiten, gibt ber Bermuthung Raurn, bah es in Wien zu diplomati-fchcn Berhandlungen kommen werbe. Cine bet „Bres-tauer Zeitung" zugegangcne Mittheilung beutet an, bah bie Eventualilat bet Papstwahl etncr weiteren Berathang unterzogen werben soli. Mit ben italic-tiifchen Staatsmannern Habe man in Berlin von neueitt constatiert, bah bas Exclusivrecht ben Mach-ten zustehe, wenngleich es jedem Cabinet steistehe, von diesern Rechte Gebrauch zu rnachcn. Ob man iiber bie Persoueiistage in Wien eine Cinigung erstrebett werbe, datubet schwebe noch ein gcwisses Dunkel; es fei indeh sicher, dah tein bet Iesuitenpartei an-gchoriger Papst von ber beutschen Regierung werbe acceptiert werben. Der „Provinzial-Eotresponbenz" zufolge wirb in ben nachsten Tagen ber pteutzische Lanb-t a g ausgelost werben, urn etncr neuen Session ber Kammeni Platz zu utachen, welche im Laufe bes Llionats November beginnen soll. Das nernliche Regiernngsorgan enthalt einen scharsen Artikel gegen bie katholischen Bischose, aus welchern hetvotgeht, bah, wenn auch fur den Augenblick die Arntsent-fetzung Ledochowski's noch ein frommer Wmisch ist, binnen kutzern gleichwohl die burchgreifenbstett Mittel Behauptung auch etscheincn mag, in manchen ber wichtigsten Artikel — ich netine nur bie Rinb- unb Kalbfleisch-, sowie bie Kartossclpreise — retatib ge-notnmen, bereits nahezu auf gtcicher Stuse mit Wien stehen, biirfte von ttiemauben bestritten werben, ber in jungster Zeit in bie Lage tam, ben Schatz seines fonftigen Wissens auch nach dieser, besonders fur Familienvater aus ben untereii Diaten-klafsen hochintereffanten Richtung burch Quellen-stubien zu bereichern. Ich frage nun, ob nicht bus Herz jebes Men-schen-, . Schnitzel- unb RostbratensreunbeS btuten muh bei bent Gebanken, wie schwer man sich heutzutage einen so primitiven culinarischen Genuh, wie ihn uns ein staatsungefcihrliches Stuck Ochs ober Kalb zu bieten im Stanbe ist, vergottnen kann. Der Mensch hat boch nicht nur ein angeborenes Recht auf Arbeit, fonbern auch — falls meine Begrisse vom Noturrechte bes Mageits nicht allzu ibealische sinb unb ich in biesem Pnnkte nicht etwa blos in einem .schonen Wahne" tebe — auf „standesge-rnahe" Atzung. Oder Sinb denn Backhenbl ein Verbrechen? Dars man benn nicht ziirtlich — gegen Schnitzel sein! ? (Schluh solgt.) zur Brechung des romischen Uebermulhes in An* wendung fotnmeit werben. Die franzosischen Blatter find fast ganz ange-fullt mit dem Proceh Bazaine. Derfelbe ist, wie man aus ber Sprache bieser Blatter sieht, ge» btieben, was er vom Anfang war, ein Proceh von we-scntlich politischem Charakter. Wenn schon bie An-klageschrift bes General Riviere sich nicht scheut, bie grohat Schlagworte ber politischen Leibenschaft ins Felb zu fuhren, so kann man sich benfen, bah bie Sprache ber Blatter noch weniger sich gcvoiffe schranken gesaUen taht, bie man in jebem andern Laitde als in grankreich sich auferlegen wurbe. Wah-renb ber ..Univers" z. B. ziemlich entschieben Par-tei crgrcist fur ben Slngeklagten gegen bie „gemeine iDJenge", verkunbigt bie „Repnblique Francise" im patheiischen Tone: „Auf ber Bank bes KriegsratheS sitzen mit Herrn Bazaine wieber bie Aitschamtngen, welche gewisse politische Systeme kennzeichnen, unb welche ben Ber fall unseres Militarstanbes herbeige-fithrt haben. Die Lehrc dieses Processes wird eine doppelte sein. Er wird den Solbaten, die dieses grohen Namens wurbig sinb, bienen, urn zu beur-theilen, bis zu welchem Grade bie aus ber Gewalt entsprungenen Regierungen ben Geist unb die milita« rischen Sitten einesBolkeS ernicdrigcnkonncn, das man noch kurzlich ben ersten Solbaten ber Welt geuannt hat. Den Poliiikern wirb er zeigen, bah bie absoluten Mouarchien, bie aus bie Trennnng von Volk und Heer gegrimbet sinb, in ben Tagen ter grohen Kampse nur ohitmachtige Bertheibiger an ben vom Volke getrennten Herren habcit." Die „Times" erblickt in bent 9)ianifest des Ex-Prasidenlen Thiers in der gegeiiwartigeii Lage ber Dinge in Fra utre ich eiti politischcs Ereig-nis von grojjter Bedeutung. Das leitende Blatt schlieht seine Betrachtungen bariiber mit folgendcr Warnung an bie monarchische Partei in Frankreich' „Eine burch Gewalt ausgesiihrte Restanration wird mit keiner Aussicht auf Dauer ins Leben tretctr, und die Monarchisten mogen bebenken, dah, indent 'ie sich ubereiten, ohne bie nationalc Znstimmung bie Regierungsform herzustellen, bie fie aufrichtig far bie befte hatten, sie ber werthgehaltcnen Institution nur einen neuen unb nicht fernett Sturz be« reitet haben." Die republikanischen Truppen unter General Moriones haben die oereinigten Car 1 isten-b a n d en von Navarra unb Alava anss Haupt ge-fchtagen. Saballs hatte sich von Catalonien zu Don Carlos begeben unb diesem vorgehalten, er tonne ohne neue Liesemng von Wafftn unb Gelb fiir bie AuSbauer seiner auf 15,000 Mann gefchatzten Truppen nicht gutstchen. Er soll ungctroftet auf seinen Posten zuriickgetehrt sein. Dah es nicht giinstig um die carlistische ©ache steht, ergibt sich aus bent Um-stanbe, bah sogar bas tonboner Cartistencomitč, burch viele Dementis entmuthigt, ansgchort hat, zu tugen. Schon sett eintger Zeit hatten mehrere englische Zeitungen ausgehort, bie „gefochten" Siegesbepeschen jenes Somites zu cerosfentlichen. Zur Tagesgeschichte. — Kaninchen at8 NahrungSmittel Dem „LanbeS-Centralblatt ber Provinz Sachsen" ent» nehmen wir: Im britischen Oberhause theilte Lord Malmesbury antajjlich einer Debatte Uber ben Verkauf yon Hasen unb Kaninchen mit, dah in ber FabritS« stadt Nottingham wLchentlich iiber 3000 Kaninchen grijhtentheils von Arbeitern tonsutniert wutben unb von Birmingham auS ein Wildprethandler aufgeforbert toorbm fei, wLchentlich 10,000 Stuck zu liefern, boh ber Import an Kaninchen von Ostende aus roochent-lich 1.500,000 StUck betrage unb nicht weniger wie 30 Millionen Kaninchenselle jShtlich in Englanb ver« arbeitet roUrben. AuS biesen Daten jog ber Redner ben Schluh, dah ber NahrungSstoff ouS bieser Masse von Kaninchen 335,000 Tonnen (670,000 Zentner) im Werihe bon 1.500,000 Lstr. (15.000,000 fl.) jiihrtich beranfchtagt werben mUffe. Beilage znm „Laiba,her Taqblatt" fit, »M cw It. Oktober. — Gcfrvtcnes F leisch. Mit bedeutcn-hm Jnteresse sicht man in Australien somohl roie in England bem Verlauf eines Expermientes entgegen, lessen Gelingen bem jungen Festlanbe cine Quelle bes ReichSthums unb bem Mutterlande billigeren Fleisch-genutz verspricht. DaS Schiff ^Norfolk" ist augen-Hiilich auf bem Wege nach Englanb mit einem Transport gefrorenen FleischeS. DaSselbe soll nach ber Ueber-sohrt ganz ebenso wohl schmeck-n, als wenn eS von cinem eben geschlachteten Thiere herriihrte. Der Er-finbet bes FrierapparateS ist an Borb bes ©chiffes, boch hat er butch Versnche in fleinerem Matzstabe schon oft gezeigt, datz ein gntcs Rcsultat ju erroatten steht. Wenn bieS ber Fall feitt solite, bairn weitz man in ber That nicht, ov Australien ober baS liber-vLlkerte Englanb sich mehr gratutieren biitfe. — Hotcl-CouponS. Der EnglSnder Cook hat Dot einiger Zeit Hotel-ConponS etfnnben. Diefel-ben sinb in ein hllbscheS Buch uereinigt, lauten auf ben Namen beS JnhabetS unb sinb mit beffen Unter-fchrift cetfehen. Sie enthatten ein gelbes Blatt mit bem Titel „Friihstllck" unb Specificietung deSselben, als Kaffee ober Thee, mit Btob, Butler, Eiern u. s. to., ein weitzes Blatt mit bem Titel Table b’hote ober Diner, mit ober ohne Wein, unb einen britten blaucn Coupon: Schlafzimmet, ber giltig auch stir Licht unb Bedienung ist. Diese Coupons, bie nach jedeS-matigem ©ebraudje beS baraus Verzeichncten abgeriffen toerben, getten in mehr als 200 Hotels auf bem Continent sowie auf ben Rheinbampsern sUt -bareS Gelb unb ftchern bem Jnhaber uliter alien Umstanden auch in iibersiillten Orten ein Unterfommen. Wirb ein Coupon nicht benutzt, so zahlt Cook ben Betrag zu-rUck. In welchem Matze biese Einrichtung schon benutzt wirb, geht baraus hervor, batz Cook in einem Jahre sllr 100,000 Tage Coupons ausgab unb baftlr liber 50,000 L. an Hotelbesitzet zahlte, bie ihm na-tttrlich einen anstanbigen Rabatt bewilligen miissen, welcher seine Miihe lohnt. mu———m_uni i m m mmemamrmtmmimmim wmmaammmfmi Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. Original-Corres-oudenz. Ossiunitz, 6. Oktober. ^Wahlmannerwah-l en.) Heule ben 6. Oktober roar hier in Ossiunitz bie Wahl ber Manner, roetche am 16. b. M. ben Slbgeorbneten in ben ReichSralh zu roiihlen habett. Die ©emeinbe Offiunitz hat brei Manner geroahlt unb die sinb: Josef Os hura von Ossiunitz Nr. 9, Ma- thias Oshura, Sela Nr. 3 unb Anton Salčič, Papech Nr. 6. Wir begriitzen ben Herm Deschmann, Blirget-meister ber Sanbeshauptftabt Laibach, als unseren Candidate« in den kiinstigen Reichstach mit der Hoffnung, dah er jedenfallS mit unserer Regierung libereinstim-men wirb. Zum Schlusse rusen wir noch mit Freube: Got! erhalte unseren allergnadigsten Kaiser Franz Josef, bie Regierung, unseren Hettn Candibaten Deschmann unb alle seine GesinnungSgenossen. — (Das erste MilitSrconcert) in der Saison 1873/74 finbet morgen abenbs im Ca. sino-GlaSsalon statt. •— (Die obetburger Wa lbve rroii-stung.) Wir haben vor ein paarTagen gesehen, tote sich bie obetburger GutSvetwaltung bcigegcn ftraubt, einc Verroiistung bet bischLflichen Walbungen zuzu> gebcn. Es ist nunmeht an ber Zeit, mit Thatsachen her, borjuriitfcn. Wie bie „Ptesse" melbet, fei es gat metk-tolirbig, wie in bem bezlrglichen „Eingesenbel" bet Guts-verwaltung ilber bie Thatsache, dah zwanzigtansenb Biiume geschlagen worben sinb, stillschweigenb hinweg. geschritten roirb. Rechnet man ben Baum butchschnitt« lich zu 2 ft., so wurben im grotzen unb ganzen 40,000 fl. von ber bischLflichen Vettvaltung einge-heimst. Ein Walb latzt sich nicht im Stillen ber Nacht auehaueu, bie Bciume sinken nicht still unb getLusch-loS, bas Holz geht nicht mit leisen ©chrilten aus bem Lanbe. DeShalb roeibett bie Banem unb Flotzet ber ©egenb die Verrolistung des Waldes gehBrig bezeugen kSnnen. Ja noch meht, ein Ftanziskanetpatet bes in ber Hettschaft Dbetburg (iegenben Klosters Nazareth begab sich aus blojjem G-wissensdranze zum bischbs-lichen Kan;ler nach Laibach unb rnachte ihn auf bie Vetwiistung ber Walbungen aufmertjam. Dec gute Pater uteinte, es hanble sich um einen Act ber Will-kiir vonseite bes bischLflichen VerwalterS. Die That-sache, batz 20,000 Biiume gesallt wurben, steht sest, nicht minder, batz bie Negierungsbeamten in Laibach von bieser Scroti stung Kenntnis hatten. Mil noch genaueren Details roartet „Slov. Narob" auf. Dem-selben schreibt man nemtich aus bem oberen ©ann-thale: „Wundern thut sich bei uns niemaub barlibet, batz Bischof Wibmer in Conflict mit bet Forstpolizei gerath, benn wit kennen bie Sache genau, es gehen gar rounbertiche Dinge vot unserer Nose vor sich. Das laibacher Bisthum besitzt im obetburger Bezitk ungestihr 12,000 Joch Walbungen. Diese Wal-bet besanben sich noch vot mehteren Jahten in gliin-zendem Zustanbe. Sie wurben abet fpatet um vieles verschlechtert, benn bie stUheten Forster in ben Jahten 1850—60 haben nicht seht jorgsaltig gewirthschaftet. Dennoch konnte man noch nicht getabe behaupten, bie Walber befinben sich in schlechtem Zustanbe. Als Herr iffiibmet bas laibacher Bisthum angetreten, wahlte er sich auch einen neuen Berwalter, ben Notar Wolf, unb neue FLrster. Unter ber Leitung be« neuen Bet-walterS routbe mit ben Walbungen ziemlich sorgstiltig gewirthjchaftet, Holz rouibe baraus nut nach Bebats verkauft unb nut soviel, als sich mit bem Ausroanb bet Herrschast verttug, Im August deS veiflossenen JahteS kam abet ein neuer Verwalter. Von ba an hat sich alles getinbert. Der hat so tiefen Schnitt in ben Walb gemacht, batz man glauben mutzte, ber Mann sei ber argste Feinb bes Walbes, cirger alS ber Bork-kciset. Wit haben etfahmi, batz man heuer bios stir ben Pachtet bet hettfchastlichen Siige bei 25,000 Fichten unb Tannenstamme geschlagen hat, welche uiu sere Hanbwetket bei bem jetzigen niebrigen Pteise bes Holzes wenigstenS auf 40,000 Gulden fchatzen. Autzet-bem hat man noch vot furzem an anbere Jndustttelle genug verkauft, ftcher um 15,000 Guiben. Gerade bort, wo die Waibet bis jetzt am besten erhalten roaren unb wo ber jchbnfte SiachwuchS ftanb, hat bie unbatmherzige Hanb bes Vetwaltets alles verwllsten laffen. Wenn man bebenft, batz im Jahte 1866 bet Winbbruch bie schonsten Fichten- nnd Tannenbaume zerstvrt hat unb batz ber Bischof bloS aus btesem Holze 35,000 fl. gelvst hat, unb batz er autzerbem noch jebes Jahr Holz verkauft hat (nach bet eizenen An-gabe bes VerwalterS Btcman um 6000 fl.), weil in bem hiefigen Bezitk bebeutenbe Holzinbustcie herrscht, mug man mit Recht iiber bie Wirihjchaft beS jetzigen BerwalterS flaunen. Die Fraze, ob ei' nach bem Foist-gesetze vorgeht ober nicht, laffen wit ganz betfeite, neugierig abet sinb wit auf cine flntioort auf die Ftage: Hat jemanb, bet nut Nutznietzet eineS Besitzthums ist, bas Recht, bieWalder so zuzurichten unbbieEmltinsteberNach-solger zu schabigen ? Um so mehr mutz einc solche Wirthschaft vetrounbern, da ja Bischof Widmer von seinem ilmte zntiickgettelen unb von Tag zu Tag auf einen Nachsolger roartet. Datum roill eS unS auch nicht recht etscheinen, datz gerade jetzt die hecrschast-liche ©age am Berbouc bei Mozit bem Pachtet bet hcrrschastlichen ©age in Oberburg auf acht Jahre in Pacht gegeben rourbe. Das Volk hat bereits angefan-gen, liber folche Witlhfchaft seine Gloffen zu machcn, unb jebet bentt, roie kann nut bie Regierung folchen Dingen so lanze tuhig zuschauen ?" — (Der Pervaken wirthschaft Glllck unb Cube.) Wit erieben recht sonberbare Dinge. Wenn vor J^hrcSfrist den erbzefefsenen Slovenen-sllhrern jemanb gesagt hiitte: Binnen iurzem werden euch auS eurem eigenen Lager, aus dem Munde eurcr gctreueften Anhfinger unb ©pietzgesellen getabe biefelben Borwlltfe cntgegentonen, die euch bie Velfassungepattei nicht ersparen konnte; binnen Jahressrist wirb man eute vetberbliche Wirthschaft (lit Lanb unb Volk im eigenen Lager getabe so verurtheilen unb verwiinfchen, roie wit eS schon lange gethan, fo htitten fie einem ohne Zweisel ins Gesicht gelacht. Heute erieben roit bas nicht unintcreffante Schauspiel, datz hie alte Per. 1 vafenwirthfdmft von ben Jungflovenen getabe mit : jenen Waffen bekampft wirb, welche bie liberate Par-Jtei imLanbe fchon lange gehanbhabt Wit wollen hier nicht unteisuchen, zu welchen selbstischen Zwecken biefet Umfchlag ftattgefunben, fonbern uns begntigen, von ber Thatsache Act zu nehmen, batz z. B. in einer ber letzten Nummetn bes „©l. Narob" an bem Treiben Dr. CostaS getabe jene Ausstellungen gemacht, an biefet Pitfdnlichkeit jeneS heuchlerifche unb verlogene Witten gebranbmarkt roirb, wie eS wieberholt in biefen Slattern gefchehen. In bet Erwartung, datz wenigstenS bet gebilbete Theil beS VolkeS nie mehr in bett seiner unrolitbigen KultuS solcher Mtinner zu-rlictsinken werbe, begriitzen wir biefe Erscheinung mit ©enugthuung als ein ©ymplom ber Umkeht zum beffern. Nun einige ©tichproben aus bem Artikel des „@l. N.", betitelt; „Dr. Costa unb seine Vetbienste um bas slovenische Volk". „Kaum war Dr. Costa" — hettzt eS in bem betreffenben Artikel — „alt genug, als thn bas flvvcnifche Lolk auch fchon zu den wichtigften Ehtenamtcrn erhob, bie ihm autzet ber autzeren Ehte auch noch man* guten Ktevzet ein* trugen. Blicgetmeistet bet LanbeShauptstabt, LanbtazS-obgeorbneter unb LanbeSauSschutz ist er binnen ganz kutzet Zeit gewotden. AlS er zuerst in ben Lanbtag einttat, brannte ihm gar arg auf bie ©eele Tomans ©eftirn; beim fein erstes Bemiihen war, ben ehrlichen Namen Tomans zu vetbunkeln. Alle feine Antrage fuchte er ft;ftematijch zu Falle zu bringen. In alien LanbtagS- unb AuSfchutzsitzungen, bei alien nationalen Leteinen roar bamals nichis zu hoten aid CostaS Po-lemiken gegen Toman; unb biese bauetten fo lange Toman lebte, fo batz er sich noch auf bem Todbette bitter batiibet bettagte. So routbe Costa Bleiweis'fcher „©eneralstabsches". DaS gentigte aber seinem Ehr-geize nicht; er (treble nach ber etsten Stelle, unb ehe Bieiweis sich beffen versah, hatte er ihm bie Dictatut aus ben Htinben entiounben. AlleS wutzte er sortan so zu wenben unb zu brehen, datz eS einzig (einen Zwecken bienle; niemano anbetet burfte mehr Ver-otenfte haben, alle guten Jdeen anbetet hat et zer-ftdrt, bamit bie Leute glauben follten: „Alles, was roie befitzen, hat Costa gewirkt" . . . Et (telite bie Candibaten auf unb roiihite sich cine folche ©arbe, bie geistloS, mamelukenhaft (chwcigeub unb nicfenb, ihm allein untetthan war. Nicmanben fteilich roar bteS erwiinscht, aber allcS (chroieg . . . unb Dr. Costa roatb in vet That ber einzige Pervak in Ktain, die aubetn, die man fo nennt, bilben nut feine Gefotg-fchaft. — ©ehen wit jetzt, welche Vetbienste um bie ©looenen sich Dr. Costa crtoorben als Blirgermeister oon Laibach. In biefet ©igenfchaft hat sich feine Ge-ftnitung fo beutlich cnthiillt, batz auch ein Blinber sie butchfchauen konnte. ©cin eistes Berbienst befianb Darin, batz er bei ben Erlaffen unb Einladunzsfchreiben ben jlovcnifchen Text recht«, ben beutfchen links sctzte, mas (tiihet getabe umgekehrt war. Auch Deschmann achtei noch biejeS Verbienst, benn er ILtzt ben sloveni« schen Text rcchiS. DaS anbere Verbienst ist, datz et bas LerzeichniS ber laibacher Wahler britter Klasie (wo eS armc Oeute gibt) in slovenischer Sprache brucken lietz, batz ber etsten unb zweilen abet in bcut. scher, sich an ben Grunbsatz haltenb, vatz unsere Sprache eine Bauernsptache ist, datz aber stir bte Intelligent unb baS Kapital die dentsche Sprache bienen mutz. Dieses Verbienst wollte jeboch Deschmann nicht aner-kennen; eS schien ihm zu obgeschmackt, batz ein Vet-jeichniS Halb Boget, Halb MauS fein sollte. Wosern jemanb noch anberroeitige Vetbienste weitz, mbge er bamit hetansrlicken. Vielleicht vetbient aber boch be-merft zu wetben, welch gutcS Herz et jebeSmal zeigte, menu Stiftungcn zu vergeben roaren. Er bebadjte bamit regelmatzig feine Ft eunbe. Das zeigte sich bei bet Vetleihung bet vier Zalokat'fchen Stnbenten-flifiungen. Die etste verlieh er bem Bruber eineS wohlhabenben Geistlichen, bie zweite unb britte ben Sohnen reicher Nemškutar, unb als ihn cine Fteun-bin auS abeligcm Gefchlechte befuchte, (agte er ihr: „Gctade auf Sie Habe ich geroartet mit bet letzten ber bierten ©tiftung; bittc, (chicken Sic mir bas Gcsuch flit ihrSbhnlein." Viele fleitzige und arme slovenische Stubenten schickle er uiit Keren Handen fort . . . EineS Abends ,zu fpStcr Stunde" geht unser Doctor auS dem GasthauS Ubet ben Hauptplatz nach Hause unb stvtzt vor einem Hause auf einen ..Turner" und ..Sokolisten", die sich prUgeln. Sie tUden in bie HauSflur, von ber HauSflur in den Stall vor, unb der Stallknecht springt mil bet Mistgabel zur Hilse herbei. Dr. Costa stllrzt ihnen nach, entteitzl dem Knechte bie Mistgabel unb rennt damit hinans. Aber statt die kaum fiinfzig Schritt entfernte Stadlwache zu Helen, damit sie die Thaler verhafte, liiuft er ins gegtntiberliegenbe KafseehanS, wo gerade die „Soko-listen" ruhig bet einer Festlichkeit versammelt waren, und tuft sie ,zu Hilse". Die Sokolisten stUrzen auf ben Kampsplatz, unb bas warb ber Anlatz zum be- kannten „Sokolptozetz", infolge befsen bet Berein be« ^sUbslavischen Sokol" ausgelbst und bie Slovenen in-gesammt in ben beutschen Zeitungen so geschmtiht wotben stub. Wegen bieset Tactlosigleit, die Costa alS Chef det Stabtpolizer entwickelte, began« er stir (tin Btirgermeisteramt zu zittetn und pilgette nach Wien zum Minister Giskra. Da broht ihm abet rteueS UnglUck! Es nahte sich bet Zeilpunkt, wo bie Don ihm eingelabenen Kroaten, benen er ver- sptochen hatte, sie „aus betn Magistrat" zu empsangen, nach Laibach kommen sollten. Er bachte sich, rocnn ich jetzt bie Kroaten empsange, so stilll meine BUtget-meisterei sicher ins Wasser. Er bittet barurn ©let* weiS, er rntichte boch seinen Einfluh aufwenben, urn bie Hieherktmft ber Kroaten zu verhinbern. Aber bie jit oaten lietzen sich nicht aufhalten — Doctor Costa entweicht bet ihrer Anlunst nach Stein, unb bie Kroaten machen gute Miene zum bbftn Spiel und fahren nach AbelSberg unb Tricst. Seil ber Zeit genietzt Costa bei ben Kroaten bes schmeichelhaflen Ruses eiueS ..politischen itombbianten". Doch alles baS nlltzte ihm nichts, bie Regierung suSpenbierte ihn com Biirgermeisteramte. Jetzt bachte sich Costa: „Aut ego aut nihil!" unb gab bie Parole aus: Die Slovenen wtihlen nicht ntehr in bie Stabtvertretung t unb alles (chtie nach ihm: „Wit wtihlen nicht mehr!" Ihm zuliebe haben bie laidacher Slovenen vor ihren Geg-nern infant copituliett unb die Waffen weggeworfen. Gerade so wie auf bent gelde der Politik, hat Costa ben Fortschtitt auch anberroeitig gehemmt. Der Regierung hat er ewig VotwUtse gcmacht, datz sie die slovenische Sprache nicht in ben Aemtern einfiihte, aber er selbst satz im LandesauSschutz, that aber nichts, urn sie in den landschastlichen Aemtern einzuslihren. Costa deutschthUmelt heuie noch im Lanbesausschusse und onberwtirtig. Bettachtet setner die Thaten ber »Slovenska Matica!“ Wie viel gtbt es da Original-orbeiten ? Alle geistig begabten unb gelehrten Manner, bie ettoaS zu leisten im Stande gewejen waren, hat er auSgestotzen. Da butch solche Norsalle Costas Stern statk etblahte, hat er wieber ben Balg geroechfelt. Er fuchte sich anbere HelfetShelfer, bie er aber gleichfalls on ber Rase fUhtt. AuS cittern Etzdemokraten rnurbe er ein Ulttallericalet! Er schamte sich nicht, bei ben Zusammenkiinflen bes katholischen Vereines zu ptebi-gen, die ptipstliche Unsehlbatkeit zu vertheidigen unb zum Geltichter ber gebilbeten Laibacher mit ben KLchinnen Inierutfchenb Prozesstonen mitzumachen! Daer bekanntlichaus seinen ..Bettelbries- an Napoleon III. keinen Orben ethalten, hofft er jetzt ben ptipstlichen Gre-goriuSorben zu belomrnen, „ Warlen Sie nut ein bis* chen, Herr Doctor I balb fommt er Ihnen aus Rom! Dem Hohenwart mijchten Sie sich gem gestillig erweisen, inbem Sie ihm zu einem Manbat verhelfen, damit auch (Ur Sie, wenn bie Hohenwartianer wieber on6 Ruber (ommen, ein Ministerporteseuille abfoUe! Haha!" (Programut bes Concertes,) welches bet Pianist, Herr Lubwig Btettner, unter gestilliger Mitwitkung ber Hetren Jos. ZLhrer, Joh. Gerstner, Gust. Moravec unb Jos. Peer, Montag ben 13. Oktober 1873, abends 7 Uhr, im landschastlichen Re-boutcnfaale veranstaltet: 1. Felix Menbelssohn-Bar- tholdy, Trio in D-moll stir Clavier, Violin unb Violoncello, vorgettagen von ben Herrn ©etjinet, Peer unb brut Concertgeber. 2. Fr. Chopin, a) Allegro appassionato, b) Scherzo, c) Marche sunebre, aus bet B-moll Sonate, corgetragen vom Concertgeber. 3. R. Schumann, Abenblieb; R. Wagner, Album* blatt, slit bie Violine, vorgettagen vom Herrn I. Gerstner. 4. A. Henselt, Petite Valse; Ft. Chopin, Etube, C-dur; Fel. Menbelssohn, Prelube, E-moll; Ft. Liszt, Gonboliera, vorgettagen vom Concertgeber. 5.,Rob. Schumann, Anbante unb Lariationen sUr zwei Pianoforte, vorgettagen von bem Concertgeber unb Herrn Jos. Zohrer. 6. L. v. Beethoven, Polonaise aus dem Stteich-Ttio op. 8, vorgettagen von den Hetren I. Gerstner, G. Moravec unb I. Peer. 7. Ft. Liszt, Concert in Es-dur filt Pianoforte, vorgettagen von bem Concertgeber und Herrn I. Zohrer. — (Geifiliche Nutznietzer als Wahler im G rotzgrun b besitz e.) Die Entscheibung bet krainer LanbeSregierunz zu gunsten der Aufnahme der geistlichen Nutznietzer in die Wtihlerliste deS Grotzgrunb* besitzes begleitet die „N. sr. Pr." mit nachfolgenden šBemerfungen: In Laibach ist die erste Entscheibung Ubet bie Reclamations gegen bie Aufnahme geistlicher Nutznietzer in bie Wtihlerliste bes Grotzgrunbbesitzes geftillt worden, und zwar zu Ungunsten des Beschwerde-slihrerS. Nach der EinmUthigfeit zu schliehen, mit melcher die Hetren ©tatthalter bei Zusammensetzung ber Wtihlerlisten vorgegangen ftnb, ist kaum zn zweiseln, datz auch bie librigen Entscheibungen Ubet biefen Leisten gefchlagen (ein werben, unb ba bie Entscheibung bes LanbeschesS iiber Reclamationen „enbgiltig" ist, so werben siirS erste bie Waffen, welche ber fogenante admi-niflrative Weg gegen bie ..unpatteiifche" Hanbhabung ber Gefetze feitenS ber politischen Behotden bietet, alS stnnipf unb unbrauchbar in den Winkel gestellt werben mtiffen. Allein es ist auch zweiselhast, ob ber Reichs-rath, bus natUrliche Forum, cot bem biefe ptajudi-cielle Ftage gelost werben follte, in bie Lage (ommen wirb, batUber sein Votnm ubzugeben; bettn in alien Fallen, wo bie Wahl auch bann giltig ware, wenn bie gesetzwidrig zugelaffenen Stimmen ungiltig ertlart rootben »tiren, too baher cine Wahtansechlung nicht stattsinden tann, wirb bas Abgeoibnetenhaus feine Gelegenheit haben, liber bas Wahlrecht ber geistlichen Nutznietzer einen Beschlutz zu sassen. Zum GlUcke hat jeboch die Betfassung slit eine competente Jnstanz ge* sorgt, die auch Ubet die Landeschess steht, bie sich bezUglich ihrer Unparteilichteit nicht erst auf die BUrgschast ber Dfficiofen zu betufen braucht. Diese Jnstanz ist bas Reichsgericht. Da es sich im Dorliegenben Falle um eine tminenie Lerletzung burch bie Let.assung gewahrleistetcr Rechte hanbelt, bie Ubet* dies, eiitmal zugelassen, zur Regel werben tann; so steht eg im JUJirlungsfreije bes Reichsgcrichtes, tie Entschetbungen ber ©tatthalter zu UberpiUsen, unb es ist Pslicht bes vetfafsungstreuen Gtotzgrunbbesitzes, diese Ptttfung zu vetlangen, ware es auch nut, um die geistreiche Berusung ber trainer Lanbesregierung auf cen ..bishettgen U|us" unter bie gehbrige zQeleuchtung zu tUden. — (Metrifche Hanbelsgewichte.) Die „Wiener Ztg." schreibt: „Aus Anlatz eines beim wiener Magistrate vorgekommenen Straffalles ist bie Wahrnehmung gemacht wotben, batz im Auslanbe ge* aichte metrische Hanbelsgewichte, insbesonbere solche mit bem Aichstempel bes beutschen Reiches, wecher ein ge* schlungenes Banb mit ben Buchstaben „D, E.“ (Deutsches Reich) barstellt, zum Gebrauche sUr ben Letkeht in Oestettetch vetkaust wutben. Auch ist es botgefom* men, batz in Gewichtseinsatzen, in welchen sich im Jnlanbe geaichte unb vvrschtistsmatzig mit bem Abler* zeichen gestempelte Gewichte befanben, einzelne Ge-wichtsstUcke, namentlich don 2 unb 1 (Stamm, mit bem beutschen Aichstempel beigegeben waren. Das Berkehr trcibenbe Publicum wirb vor bem An-faufe der mit bem bezeichneten obcr einem anberen auslandischen Aichstempel versehenen Gewichte gewarnt, ;ndem in Oesterreich nut die mit bem butch bie Aich-orbnung com 19. Dezembet 1872 (R.-G.-Bl. Nr. 171) etngesUhtten Aichenzetchcn, das ist mit bem k. k. Abler gestempelte Matze unb Gewichte im tisfentlichen Ver* lehre gebtaucht werben bUtsen, wtihtenb alle mit an* betett Stempeln versehenen bei periodisch vorzuneh« menben Reoislonen confliscicrt nnd die Besitzer mit Strafen betegt werben wUrden." — (Eine oiigine lie TodeSanzeige.) In Pettau etfchien am 8. d. eine origineQe lobes* anzeige. Det Verfaffer betfelben ist ber Verstorbene selbst, der confessionslose Pricatier Herr Emanuel Kolisko, der am 7. d. auS dem Leben geschieden. Die gebruckte TodeSanzeige lautet wbrtlich: „Es hat bent Unioersum gesallett, (einen Zellenhaufen Emanuel Ko-> lisko am 7. Oktober 1873 adzustreifen unb bet Metamorphose anheimzustellen. Mtigen bie ausgelbSten Urstoffe fo lauge feine Ruhe haben, bis sie sich zu einer otganifchen hbheren Form vetbinben, in ber bie SBev* nunft wieber Hetrscherin werben tann. Der Leichen* conbuct wirb ant 8. Oktober 1873 um 4 Uhr nach* mittags zu Pettau nut aus einer Kapelle unb dem Zuge bieset Anstalt (nemlich bet II. sleietmtirfischen BeerdigungSanstalt) bestehen. Ueber Anorbnung bes ErblafsetS: Der TestamentS-Execulor." Sein ganzes Vermbgen vermachte der Verstorbene bem Krankenhause. — (Ein Mittel gegen Mtiufe aus SchUttboden.) Gegen Mtiufe ist ein fehr leichteS uub wohlfeiles Mittel betannt geworden, welches ein Getreidehtindler mit bem besten Etfolge anwendet. Diese Thiere Itinnen nemlich ben Geruch ber wilben Kamille (Hunbskamille, Aiitliemis Camilla) nicht vertragen, unb wenn die Bansen ber Scheune cor ber Ernte sowie bie SchUttboben bamit bestreut werben, cetschwinden die Mtiufe bald. Aus bem Gerichtssaale. (Ftilschung offentltcher Creditpa« pie re.) [ischlutz.] Die Amtshandlung gegen zwei toeitere Befchuldigte, ben Jakob TowSe unb Johann Pioc, welche ebenfallS bet BerauSgabung folfcher Zehnet betreten wutben, warb bem BezitkSgetichte in Littai abgetreten. Am etflen VethandlungStage begann nach an* berthalbftUnbiger Entwick'ung ber Anflage Con Seite bes StaatSamvalles das Vethbt ber slinf Angedagten, bann wutben bie Zeugett jut Consta-tierung bet Verausgabung ber 13 salchen Zehnernoten butch Marie Rutz vetnommen. Am zweiten VethandlungStage wutbe bie Zeugenvernehmung sortgesetzt. Dann solgle bie Vorlesung det seht umsangteichen Protokolle, namentlich Ubet bas Aussinden ber Presse, Ubet die hbljerne Peesse, Ubet bie Localaugenscheine, sowie die Verlesung des Kunstbefunbes ber National* bank unb bes langen Verhores ber gefianbigen, im Deifloffenett Juli verstvrbenen Maria Citat. Bei der Lernehmung leugnet ber Hauptangeklagte Josef Weber alleS hattnacktg, oerftchert aber roiebcrhclt, er toerbe am Schlutz ber Verhanblung grvtzartige EnthUllungen machen. An bieseut VethandlungStage vetdient noch ein Zwischenfall bemetkt zu toerben. Det GetichtShos erhielt nemlich ein anonymeS Schreiben mit ber Anzeige ber Oetllichkeit, an melcher bie hbljerne Presse cersteckt fei. Es wutbe sofott bet UntersuchungSrichter abgeorbnet, ber sich noch an bemfelben Abenbe nach Walsch cersUgte. Aber bas Schreiben erwieS sich alS Mystification und die Presse ward nicht ansgefunden. Am britten VethandlungStage rourdc mit der Voile-sung ber Eincemehmungspcotokolle fortgefahren. Dann folgte die Verhanblung Ubet ben von ber Maria Rutz an bet mitverhafteten Elisabeth Golob begangenen Diebstahl von 33 fl., die vom Aussehet in den Schuhen bet Rutz eingentiht votgesnnden wntden. Den Schlutz det Vethandlung an biefem Tage bilbete bie Verlesung ber Umlaufsgeschichte jener sUnsunbachtzig Falsisicaie, welcher man habhaft geworden, deren erster VerauS* geber jeboch nicht ermittelt werden tonnte. Am vietlen VethandlungStage prfolgtc die Vernehmung der Juvan. Diese hatte bekanntlich in ber Voruntersuchung ange-geben, batz sie die sieben Zehnernoten, bei beren Verausgabung sie in Laibach betreten wutbe, con einem Mann stir einen LiebeSbienst ethalten Habe. Zum Beweise seiner Anwesenheit in threat Hause sollte ein chmutziges Sacktuch bienen, das er dott tiegen ge« lassen. In bet Juvan'schen Wohnung hatte aber der UntersuchungSrichter noch brei anbere Sacktiicher vor-gcfunben. Diese rourben nun zum Vergleiche mit bern schmutzigen vorgelegt. Die berufenen Kunstverstandigen V. Woschnagg unb Fran Obresa fanben bic Tiicher einanber Lhnlich unb conftatierten, bah an bem schmntzi-gen Tiichel ein srUhereS Merkzeicheu auSgetrennt unb bie Buchstaben F. K. spciter mil Garn eingesMt roorben. Die Ausflucht ber Juvan erweist sich sonach als cine liigenhaste. Die taktvolle unb umsichtige Leilung bet Berhanblung burch ben Vorsitzenben, Herrn Lanbes-gerichlSralh Roms, seine eingehenbe unb genaue Information, seine geschickte Fragestellung, bie ben An-geklagten vollen Spielraum zur Verlheibigung lieh, ermLglichte eS, batz nicht nur bas Beweisverfahren am Vierten Berhanblungstage geschloffen werden, sonbern auch bie Schluhautrage ber Siaaksanwaltschast erfolgen unb bie Verlheibiger zum Worte gelcingen tonnten. Der Schlutzantrag ber Slaalsanwaltschaft lautet nach Jnhalt ber Anklage beziiglich WeberS: Derselbe sei bes nach § 106 St. ®. gearteten Verbrechens bet Nachmachung bffentlicher Crebilpapiere schulbig unb nach § 108 St. ®. zu lebenslanqUdjem schweren Kerker zu vernrtheilen, Lorenz Zupančič, Marie Rutz, Anton Rutz unb Maria Juvan feien ber Theilnahme an biefem Verbrcchm unb beg Verbrechens ber Vorschub-leistung schulbig, unb sei eisieter nach § 109 zu zwols Jahren, bie iibrigen brei zu 10 Jahren schweren Kerkers zu vernrtheilen. Die Urtheilsverkiinbigung ersolgte gestern urn titer Uhr nachmittags. Joses Web e r, als unmittelbarer Thiiter rourbe zn 15 Jahren schweren Kerkers, vcrschLst jeben Monat burch einen Fasttag, oerurlheitt. Lorenz Z upa nc ic, Anton Rutz unb Maria Rutz wurben toegen Theilnahme am Verbrechen ber Creditpapier-falschnng zu 10 Jahren schweren Kerkers, verschiirst jeben Monat burch einen Fosttag; enblich Maria Juvan wegen BelrugeS nach § 202 St. G. zu einem Jahre schweren Kerkers, verschcirft jeben Monat burch einen Fasttag, verurtheilt. A lie flinf melbeten bie Berusnng an, 6ei Maria Juvan aber auch bet S,aatsanwalt gegen SchnlberkenntniS unb StrafauSmatz. Eingefendet. Allen Kranken Kraft unb Gesundheit ohne Medizin und ohne Kosten. Revalesciere du Barry oon London. Seine Lranlheit teevmng bet belicaten Iteralescičre du Barry >« mil rrstehen, unb befeitigt biefelbe ohne Mebizin unb ohne Kosten all, Ma^en-, Nerven-, Brnst-, 8ungen=. Leber-, Driisen-, ©chleimbaut., Kthem=, Blasen- nnb Siierenleiben, Knberculofe, Schwinbsucht, Asthma, husten, Uneetbauličleit, Verstopsnng, Diarrhocn, Echlaflofigleit, SchwLche, fiamorrhotben, Wasftrsncht, Fieber, Schwinbel, Blutaufstei. 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Oberlieutenant, und Hofinger, Schlierbach, — Bovarini, Parenzo. — Rostock, Decorationsmaler, Graz. — Marchetti und Dr. Marchetti, Vicenza. — Hlatky, Feistritz. — Ritter v. Jettmar, k. k. Statthalterei-rath, sammt Tochter, Triest. — Fischer, Lakathurm. — Baron Tanfsrer, Wcixelbnrg. — Berenger, Maschinen-inspector, Wien. Hotel Guropa. Mad. Rosenberg, Fiume. Halser von Oesterrelcli. CiZkowskY, Bank-buchhalter, Prag. Sternwarte. Kovai, Lehrcr, Sittich. Moli re n. Dr. Hermann, Marburg. — Schantel, k. k. Gymnasialproftssor, sammt Gemahlin, Graz. — Anna Certveschnik, Oberburg. Gedenltafel liber die am 15. Oktober 1873 stattfindenben Licitationen. 1. Feil., Strupi'sche Real., Rupa, BG. Krarnburg.. — 2. Feilb., PiF'knr'sche Real., Rodokendorf, BG. Siltich. — 3. Feil., Znidarsic'sche Real., Zagorica, BG. Grohlaschitz. Telegramme. Berlin, 10. October. Der „Staatsanzeiger" meldet: Bulow wurde zum Staalssccretiir des aus-wartigen Amies mit dem Range eines Staatsmini-'tcrs ernannt. Der ,.Nordd. Ztg." zufolge wird bas gcsetzmatzigc Verfahren eingeleitet, den Erz-bischof Ledochowski fur die Erzdiocese Gnesen-Posen unschadlich zu machen. eKafcnher fiir das Jahr 1S3'4 find erschienen und vorrathig in |gn.«. Klemuiayr & 1. Daindcrg's Buckhandlung in Laibach: Der Wiener Bote, illnstrierter Kalender mit vielen Holzsckmitten, 36 kr. Vogl’s Volkskalender, 30. Jabrg., mit vielen Holz-scknitten, 65 kr. Fromme's, kleiner Briestaschenkalender, 16 kr. Wiener Taschenkalender, 10. Jahrg., 20 kr. Portemonaiekalender, mit Photogr. 20 kr., in Metall-decke gob. 36 kr. Medizinalkalender, dsterr., von Dr. Nader, 29.Jahrq., geb. fl. 160. Laibacher Wandkalender, aufgezvgen 25 kr. Wicderverkaufer crhalten Rabatt. Wieaer VSrse bom 10. Oktober. 89.50 89.50 75 — 74.— 73— Staatsfonds. Sfetc. Rente, ost.Pap. bto. bto. oft. in (Bilb. iofe von 1854 .... dofe von i860, gonje <*ofe von 1860, jjilnft Ptiimicnsch. v. 1861 Grundentl.-Obi. Steierraart zu 5 pCt. ffatnten. Krain. u. Hiifienlanb 5 „ Ungarn ju . . 5 „ Ikroat. u. Slav. 5 „ Siedenbiirg. ju 5 „ Action. Nationalbank .... Union - Banl .... iretitanstalt .... Vi. o. EScomPte-Ges. ilngIo.-uflecf.8anr . Oest. Bobencreb.-«.. Deft. i>vpoth.-Banr. Eteier. LScompt.-Bk. Franco»Austria . . »ai|. Ferb.-Norbb. . Sttdbahn-Seiellsch. . ttaif. 6l.fabeth.8ahn, Larl-Lubwig-Bahn. . ©iebenb. ttifenbahn . ttaatsbahn .... Lais. granz-gofes«b.. Kiinff.»8arcfer w.»8. *lfStb=gium. 8ahn . Pfandbriefe. Station. S.W. verloSb. ilng. 8cb..l4tebilanst. 83.— illlz. dst. Bob..trebit, luo.— bto. in 8» a. tttaj. .j 87.- @elb 68.80 7i.85 93.75 94. 101.*5 108,— 107,—i 107.50 135.75 136.— Ware I 69.20|Oefl. Hhpoth.-Bank. 73Prioritats-Obl. 90.50 90.50 75.75 74.50 73.60 Siibb.-Gef.jn 501 St.! 110___ bto. 8on6 6 pSt.' Norbwb.(lOOst. EM.) 101.75 ©ieb.=8.(»oo ft. 6 KB./ Staatsbahn pr. Stiick StaatSb. pr. St. 1867 iRnbolfb. (300 ff.-i.W.) Stanz-Ios. (800 st.6.) 958.— 955—________ 125.50! 126— 219.£0 210.— 940,— 950.— 157.50 158.— 170— 175— 32— 36— ®etb 90.50 2B«e 91— 110.58 102*25 Lose. ©rebit 100 st. 0. W. . Don.-Dampssch.-Gef. ju 100 fl. EM. . . Ttiestet 100 fl. LM. bto. EO fl. o.W. . Ofenct . 40. fl. S.W Salm . P-lffY . ŠlarS St. (Senoie 138.25 131.75 131 — 131.50 111- i 111.50 92.751 93.25 103_______103.85 166.--92 50 167.— 93,— 46.50 47—__________ 2035; 2U4o!jtcgicet<6 160—; 161— ------------- 214—21.-.-812.-- 213— 148.- 149.-330— 331— 209.50 210— 40 40; 40 . 40 , 80 , 20 , 10 , 10 , ffiatbfteln Kcglevich . Rnbolfstift. Weehsel(3Mon.) Kagib. 100 fl. fiibb.W. fjranff. 100 fl. , . —Loudon 10 Pf. Gterl. 145.— 146.—'P^riS 100 flrronc# . Mftnzen. —Saij. Miinz-Dneaten. —LO-yranc-fttick . . . 100.50 Prenh. Jtaffcnf^einc . 87.25, eilbex . . . . 56.— 67.— 23.50 £4.- 34.— 23.- 31.50 23.50 22.50 24.50 14.— 35.- 23.50 32 — 24.— 23.50 25.— 15.— 95.30; 95.50 95.601 95.70 112.80;ii3.— 44.50 44 60 5.44- 5.45 9.05 9.06— 169.— 169/ 108.- |108.25 Telegraphischer Cursbericht am 11. Oktober. Papier-Rente 68,15. — Silber-Rente 72,75. — 1860ei Staats-Anlehen 101,—. — Baukactien 954. — Lredit 216,— — London 112,75. — Silber i07,75. — St. k. Mitm-Ducate, 20-Franes-Stlicke 905'/,. Collectiii -Alyeiger. Ausgenommen werden: Wohnungen, Koststudenten, Handlungslehrlinge, Gouvernanten, KSchinnen; Ticnst sucheu: 2 Gutsverwalter, 1 Forst-', 1 Kanzlei-, 1 Berg-beamte, 2 Handlungscommis, 2 Kutscher, 2 Kassierinnen, 1 Natherin; verkaust werden: 2 Landgllter, I Billa, 29 Zinshiiuser, 1 grotzes GasthauS, 1 Brauhaus, 1 Divan, 1 Reisepelz, I Reiizeug; vermiethet werden: 2 Gasthans-patente. Anskunst gibt das Annoncen-Bureaux in Laibach, Fitrstenhof. (523) Docent Dr. Tanzer aus Graz wird am 15. Oktober d. I. nach Laibach kommen und fich dnrch drei Wocken zur Ansiibung seiner „,ahnSr;tlichen und zahntechnischen Praxis" daselbst aujhalten, wie ge-wLhnlich, iin ,,Hotel Elesant", 1 Stock, Zimmer Nr. 21 und 20 wohnen, und taglich von 8 Uhr srllh bis 5 Uhr abends ordinieren. (526—1) Zeschalts-Liizeine. Die ergebenst gesertigte Vorstehung beehrt sich hiermit namens der Genossenschasts-mitglieder dem p. t. Publicum die ergebenste Anzeige zu machen, das die Kleider-macher (Arbeiter) in Laibach eine Genossenschast zum Zweckc der Uebernahme und Versertiguug otter in das Schneidergewerbe einschlagenden Arbeiten gegriindet haben unb das Geschaft miter der Firma "Iroductiv-Henossenschast der Kleidermacher betreiben werden. Der Geschastssalon befindet sich im Hause Nr. 233 in Laibach (neben der Hradezkibrllcke, Safe Karl, rllckwarts im 1. Stock), wohiid^wir nns alle ge-eigneten Anstrage und Bestellungen erbitten. Jndem wir die Ausmerksamkeit des p. t. geehrten Publicums auf unser Geschaft lenken, versichern wir unter einem, datz wir alle geeigneten Bestellungen elegant nnd billig aussiihren werden. Unsere Geschciftseinrichtnng und der Umstand, datz nnr Ge-nossenschastsmitglieder und sehr tiichtige Arbeitskrciste befchaftigt (ein werden, etmoglichen die Erfiilluuq dieser Ausgabe. Recht zahlreichen Anftragen entgegensehend zeichnet hochachtungsvoll (522—1) die Vorstehung der Auf der Herrschast 1 noritsch find ein Pa ar gute brauchbare Lindermacher-Genolstnschast itt Laibach. wegen Abreise billig und so-gleich zu verkaufeu.. (525-1) chllUIG- Aenderung. Dr. Fr. Fnx, Operateur und Primararzt, wohnt in der Herrengaste Nr. 21«. Ordination von '/,3 Uhr bis4Uhrnachmittags. (524-1) Weltaitsstellimgs- und Reife - Literatur. Vorrathig und zu beziehen durch Ig. v.Kl'einmayr & I. Bamberg's Buchhandlnng in Laibach. Echaubach, die dentschen Alpen, 5 Bde I. fl. 3.40, II. und III. 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OolatMeiten ilbar 5'J,0U0 Artikli, wtU vuUn Karten, Ta/eln und Jjeilagcn. FrcU 8Vi ThIr,,(nschčt*emLed6reiidi' £ Vhlr. WbUogrmpK* Institi* in HUdburghaua**. Das Annolittll-ll.Aliskunfls- des ckranz ^litlflrr bcfindei sich von heutc an iin Fiirstenhofe (Hcrren-gasse Nr. 206). (519—2) Die Rauschsosserei des (420-9) M. Faschka, Wien, II. Dezirk, Nesirvy«asse Nr. 6, erzeugt auch Roolcaur-Velschl«^- Snlkm »SMW aus gewelltem Etahlblech zu sehr billigen Preisen. Prin)lsscn-Wasstr VON Ang. Renard in Paris. Tieses riihmlichst bekaiinte Waschwasser gibt der Hant ihre jngendliche Frische, mod’t selbe weich und ftifd;, wirkt kublend wte kein anderes Mittcl, entsernt HantaussdilLge, Sommersprossen rc. Dieses dutch seine Niitzlichlcit bclicbt gcworieue Pra-parat ist Per Flasche zu 84 kr. tcht zu haben bei (190—i4)'jj Josef liiiriiiji'er. zu gunsten von Unterrichts- und Spitalszwecken in Wien und Post, durchgefuhrt von Furstin Wilhelmine Auersperg, geb. Griifin Colloredo-Mannsfeld, Grafin Melanie Zichy, geb. Fllrstin Metternich. Ziehung schon am 25. Oktober 1873. TrefTcr 1. Spcnde Sr. k. und k. apostolischen Majestat: Prachtvolles Speiseservice aus reichvcrgoldetem Porzellan fiir 12 Per-sonen. TrellV*«* 16. linn gill reilei*: Line |riratsaMS|}fllttini|, bestohend aus Cassette mit Silberzeug; ferner Speise-, Dessert-, Eafiee- und Thee-Service aus rcichvergoldetem Porzellan, dann Glas-Service, Sammtlich fur 6 Personen. TrelTer S. Prachtvolles Fortepiano (Salon-Fliigel). Ireffer 4. Jungcs ungarisches Gestiits-Pferd im Werthe von 200 fl. o. W. (aus deni graf-lich Carl Zichy’schen Gestiite Toborzsok). Trrffer S. Goldene Damenuhr, omailliert, mit Diamanten, sammt Goldlcette. TrelFer #6. Eine Webe feinster Leinwand, ferner 1 Tischtuch und 6 Servietten aus Leinen-Damast. IrcflVf 7. Werthvolles antikes Bett, reichver-goldet und in den Feldern mit Gemalden verzi ert. TreflTer 8. Collier und Kreuz mit Smaragden und Diamanten. TrefTcr ». 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