„/reihtit, Wliiiljtliild, Aildaig siir Ailr." Str. R«« Mittwoch, S. September K8VE. V. Jahrgang Die .Marburaer Zeitung" erscheint jeden Sonntng. Mittwoch und Freitnl^. Preise — fiir Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjähug 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr: für Zustellung jus HanS monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., hallijährig 4 fl.. vicrteljährig 2 fl. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit IS, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu für jedesmalige «Einschaltung 30 kr. Jnseraten-S empelqebühr kommen. Abonnements-Einladung. Bei Beginn des neuen Monates machen wir die freundliche Einladung znr Pränumeration. Pränumerations-Preis. Fiir Morburg momtliq SV kr., mit ZuMmg in s Haus KV kr., mit P«ft»»rse»d»iig vinteljiihrig S fl , halbjährig 4 fl., ganzjährig K fl. Die Administration der „Marburger Zeitung." Zur Geschichte des Tages. Das Reichsgesetzblatt vcrtilndct den am 23. August in Prag unter-Zkichneten Frieden zwischen Oesterreich und Preußen: abgeschlossen ist derselbe aus Grundlage der zu Nitolsburg getroffenen Vereinbarung. Die Bestimmung über den süddeutschen Bund liat jedoch einen Zusal) erhalten. In Nitolsburg hat Oesterreich sein Einvcrständniß dazu erklärt, dab die südlich von der Mainlinie gelegenen deutschen Staa-ten in einen Verein zusammentreten, dessen nationale Velbindnng mit dem norddeutschen Bunde der niiljcrn Verstiindigung zivischen beiden vor-behalten bleibt: daS ist auch in den Friedeusvcrtrcig hinübergenommen. aber es ist noch ein Znsatz hinzugekommen, der eine größere politische Bedeutung zu erlauj^en geeignet sein kann. ES ist nämlich i»n Bertrag nun ausgesprochen, daß der Verein der süddeutschen Staaten „eine inter-nationale, unabhängige Ez'lstenz haben lvird." DaS ist eine Schranke gegen eine Vereinigung südoeutscher Repräsentanten mit dem norddeutschen Parlamente, und also ein Punkt von unberechenbarer Wichtigkeit. Unver-ändert ist in den Vertrag Oesterreichs Ausscheiden aus Deutschland, die Anerkennung des norddeutschen Bundes, die Klausel für das Königreich Sachsen aufgenommen. Dte Abtretung Venetiens ist im Vertrage neu sormulirt, und zwar ist die Vereinigung mit dem Königreiche Italien nun von Oesterreich an keine andere BedinMng. also auch an keine Volksab« stimmung geknüpft, als das Versprechen Italiens hinsichtlich einer Aus-einanver^ßung über die Staatsschuld. Zur Grundlage dieser Auseinander-setzung soll der Vorgang des Friedens von Zürich dienen, was. wie wir fürchten, für unsere Finanzen nicht sehr günstig ist. Was sonst noch in dem Friedensverträge neu ist. muß als unt)edingt notliwendige F^lge angesehen lverden: so die Freilassung der Kriegsgefangenen, die Auseinandersetzung über das Bundeseigenthum. das Uebercinkommen wegen Holstein, die Zusage. Keinen wegen seines politischen Verhaltens während des Krie» ges zu verfolgen u. s. w. Die Zahlung der Kriegsentschädigung endlich von 20 Millionen Thalern. jetzt zur Hälfte bereits erfoljzt, muß innerhalb dreier Wochen vollständig geschehen sein, und bis dahtn wird auch die Räumung des österreichischen Gebiets von den preußischen Truppen voll-zogen. Ueber die ungarische Frage lesen wir im „Pesti Naplo". dent Hauptblalte der Partei Deak: „Wir können es für ivahrscheinlich halten, daß der Entwurf bezüglich der gemeinschaftlichen Angelegenlieiten rinen Angelpunkt der Unterhandlungen bietet. Dies ist natürlich, doch chenso natürlich ist eS. daß in dieser Bezicliung dle fünstigm ungarischen Minister, sie mögen aus welcher Partei immer gewählt werden, oder seldft ein Koalitlons Ministerium bilden, mit bestimmten Versprechungen, mit einem bestimmten Programm nicht dienen können, denn der erwälmte lLutwurf über die gemeinschaftlichen Angelegenlieiten muß noch mitidestens die Berathung der Siebenundsechziger-Kotnmifsion passiren. damit eine Regierung sich über die Meinun^^en der Parteien im Allgemeinen orien-tiren könne. Bei alledem glauben wir. daß die Arbeit der Kommission Eine Kacht in der HotzhauerMe. Bon O. W. von Horn. (Fortsetzung.) Die Leute halfen wacker und der Kampf war siegreich für die Herren von Falkenftein. Nun kam eS aber, daß die Bauern heilloS in dem Balde wirthschafteten. nicht allein daS Holz hieben, sondern auch das Wild erlegten, um ihre Saaten zu retten. Da gereuete die Herren ihr Zugestandmß. und sie hätten die Urkunde gerne vernichtet, wenn sie sich nicht vor dem Frevel entsetzt hätten. Einst saßen sie in einer fitlsiern Nacht zusammen und zechten und wieder sprachen sie sich höchst mißvergnügt über die Zugeständnisse aus, denn die Jagd in der Winterhauch war fast nichts mehr. 3m Nebengemache hörten die Frauen die Wehklagen ihrer Eheherren, und Eine, keck und tollkühn, sagte: „Laßt nnS liingelien und dic Urkunde holen!" Zlvar gab t da manch' Hinderniß zu besiegen, e.ber sie überlvand sie alle, und so wanderten sie in dunkler Nacht zur Kirche, hoben die Platte und brachten die verl^ängnißvolle Urknnde. die nun unter lautem Jubel und Prris ihrer muthigen Frauen verlirannt wurde. Di? Folge war. daß die Bediensteten der Herren die Bauern pöaten. DaS kam zum Prozesse, aber als die Bauern sich auf die Urkunde im heiligen Getvahr-sam beriefen — fehlte sie. und sie verloren Prozeß und Gerechtsame. Solcher Frevel konnte aber nicht ungestraft blliben. Alle bei dem Urkun-denraube Betlieiligten starben schnell l)in und — gehen nun zur Zeit de? H.rbsteS «m Walde um. unter gewaltigem Halloh und Jammern. Hunde-heulen und Ach und Weh. Begegnet ihnen Einer, so reichen sie ihm ein Pergament hin — will er eS aber ergreifen, so rasen itire f.uerschnaubiN-den Rosse «it ihnen davon, und sie werden die Urkunde nicht loS. die ihnen diese Qual bereitet. „DaS ist die in der Kegend allgemein bekannte und geglaubte Sage." sprach der Oberförster. „Das Stücklcin aber, das vor vielen Jahren, al? der Schinderhannes auch in der Winterhauch sein Wesen trieb daran sich knüpfte, ist dieses. Nicht ferne von der Winterhauch wohnte damals ein pennonirter birkenfeldischer Amtmann auf eine« ihm gehörende» Hofgute. daS er selbst bebaute. Er war ein steinreicher Mann und kolossaler Geizhals, dabei eheloS. dem eine alte Schabele HauS hielt. Wer ihn kannte, liatte ost seinen Aerger über deS ManneS Bramarbasadcn. Er sprach im ächten Jägerlatein von seinen Iagdabentenern. und. da er mit den Forstbeamten gut stand, war er be, alten Jagden. Dennoch aber konnte er eS sich nicht versaj,en. auch einmal auf eigene Faust in den Forst zu schlüpfen, um einen Rehbock zu blaten. Darüber freute er sich denn über die Maßen. Er spielte den Freigeist und war doch dabei voller Aberglauben; pries seinen unüberwindlichen Muth. und war feig, wie eS nur möglich war. Bor dem SchinderhannS hatte er einen TodeSschrecken. aber man konnte ihn alle Tage radotiren hören, er würde ihn niederschießen, wie einen tollen Hund, wenn er ihm nur einmal schußgerecht käme. Mit solchen Reden hoffte er den Räuber zu schrecken, und kr^imte sie darum überall freigebig aus. Der Mann war indessen genauer gekannt, als er meinte, und die Leute wußten, was sie von ihm zu halten hatten. Einmal, zur Blatezeit. war der Herr Amtmann wieder ziemlich zeitig in den Wald geschlichen, um einen Spießer in seine Küchr zu bringen, ohne Vorwissen des Forstbeamten. Cr kannte die besten Wechjel in der Winterhauch und suchte sich einen auS. wo er sicher war. Die Nacht kam schwarzdunkel nnd der Amtmann blatete. Das war nicht ohne Erfolg; als aber der Rel)bock schreckte, ful)r der Alle zusammen. daß ihm schier die Flinte aus der Hand fiel und der Bock lvar fort. Es lvar ihm diesen Abend gar nicht geheuer, und das kam dalier. daß ihm die Sage einfiel. Dennoch überloand cr die Furcht und blieb, obgleich das Jagdglück ihn verließ. Plötzlich kroch sein HiMk» eng an ihn. als ob cr irgend etwas Unheimliches wittere. Den Alten überlief es eiskalt, denn in dem'elben Au-gevblick erhob sich ein seltsam gespenstig Treiben im Walde. Man hörte Töne, die ivie Hundegeheul klangtn. dann Pferdew'ehcrn. St^reien. Halloh und Jagdruf - Alles durcheinander, und bald war es links von ihm. bald rechts. Es rasselte entsetzlich. .Blitze zischten von der Erde auf und erloschen wieder und dergleichen Dinge, wie sie der Alte nie gehört und gesehtN. Eine Todesangst ergriff ihn. DaS waren ohne Zweifel die ge« spenstigen Obersteiner, die ihm die gestohlen^ Urkunde reichen ivollten. Eiskalt rieselte es durch seine Glieder. — Der Hund kroch fast in ilin. Bald näher, bald entfernter vernahm er den Teufelsspuk und doch sah er ln der greulichen Dunkelheit nicht». Gerne wäre er heimgelaufen. aber er lvar wie an die Stelle gebannt. So verging eine geraume Zeit. hinfichtlit gewiffer allgemeiner Sähe zur Grundlage dienen kann, und voraussichtlich auch dient. Die Sache nur dann mit j^roßen Schwie-rigkeiten. wenn auch hinsichtlich der Einzelheiten liestimmte Versprcchuu-gen gefordert lvürden. Ein Uoher Theil der Nnterhandlunj,en würde überflüssig, wenn man je weMgrr umsländliche Versprechungen fordere, und die neue Regierung mit je mehr Bertrauen beschenkst. Uebrigenö bringt es eben der Grundsatz der Minister-Berantworlichkeit mit sich, vaß man in den guten Willen und die Geschicklichkeit der Personen hiusicht. lich der Einzelheiten und der Ausführung ein großes Maß von Ber-trauen setze. Die Umstände empfehlen ferner eine je frühere Ernennung des Ministeriums. Der Reichstag drang schon in seinen Adressen nuf die Wiederherstellung gesetzlicher Zustände; diese Herstellung wirc» aber jetzt, außer den in den Adressen angegebenen Gründen, auch noch in Folge eines speziellen Falles dringend notiiwendig. Die Arbeit de-» günfzehner.AuSschusses über die gcmeinlchafllichen Angelegenheiten stellt nämlich in einem ihrer Punkte jene Wiederherstellung sehr entschieden als Bedingung hin. und eS ist gewiß, daß weder die Siebenundsechziget-Kom Mission noch der Reichstag diese Bedingung ändern wird. Schon dies allein würde dem Fortschritte der Arbeiten bezüglich der gemeinsamen Angelegenheiten große Schwierigkeiten in den Weg legen, wenn das Ministerium nicht ernannt wäre. Daß sowohl in Ungarn, als auch jenseits der Leitha daS konstitutionelle Leben je el»er beginne, ist der all-gemeine Wunsch sowohl des Volkes, als der Regieiungskreise. und hi-zu lst der ungarische Reichstag berusen. Dieser aber wird nur mi: verant-wortlichen Ministeru und nach Herstellung deS gesetzlichen Zustandes rasch und mit Erfolg wirken können. Mit der Rückgabe Benetiens an Italien dürften die Schwierigkeiten, die einem dauernden Frieden zwischen Oesterreich und Italien noch im Wege stehen, keineswegs behoben sein. Denn ein sauler Frieden kann hier wohl nicht in Betracht kommen. Es muß, wenn die Dinge Bestand haben sollen, mit überwundenen Theorien und einer verrotteten Politik ein- für allemal gebrochen werden, an die Stelle deS Hal-seS muß aufrichtige gegenseitige Achtung, ein FreundschaftSbündniß zwischen beiden Nationen treten, nicht bloS GebietSgrenzen. sondern auch die Volks-wirthschaftlichen Interessen beider Völker müssen bleib.nd geregelt, ein Bau muß aufgeführt werden, der den Sturm der nächsten Jahre überdauert. Und erlaubt unS die politische Lage, die Rücksicht auf Oesteireiä^s her-kömmliche Politik, erlaubt unS dieser Friedensschluß, zu dem ja doch nur der Drang der Noth geführt hat. eine so erfreuliche Wendung der Dlnge schon jetzt zu hoffen? Die Italiener scheinen sich zwar in diejer Uczieimng den besten Hoffnungen hinzugeben; ob im Ernst, odcr nur aus Verech-nung, steht dahin. Man behauptet, die Frage wegen Südtirols sei env-giltig gelöst; die Rückgabe der eisernen Krone sei garantirt; auch die Vermählung des Prinzen Humbert mit einer österreichischen Prinzessin wird in den italienischen Blättern in Aussicht gestellt. Ja. man spricht sogar offen von einer im Werke begriffenen Allianz zwischen Oesterreich. Frankreich und Italien, welche einem russisch preußischen Bündnisse die Wage halten sollte. AlleS dieS scheint uns bis auf Weiteres noch in den Bereich der frommen Wünsche zu gehören. So sehr wir anch die Herstellung freundschaftlicher Beziehungen mit Italien wünschen, und so gerne wir zugeben, daß ein Bündniß mit Frankreich in den Wünschen unseres Kabinets liegen mag. so glauben wir doch, daß ein Drcieibündniß wie das eben beschriebene für die Lange kaum haltbar sein dürfte. Zu einem Handelsvertrage mit Italien mag unsere Regierung durch den immer hef tiger werdenden Nothschrei unserer Industriellen sich gedrängt sehen; doch E< mußte längst die Geisterstunde vorüber sein, und doch wagte er nicht, sich zu regen. Endlich wurde eS stille im Walde, und der Mond ging auf. 3.n noch durchaus uneinig, und untergraben vielleicht il)r Unternehmen, bevor es zur Ausführi'.ng gekommen ist. Die Griechen des Südens verltingcn die Wiedergeburt deS Byzantinerreichs; die Christen des Westens und Nordens daget^en halten sich nicht für stark genug zur Gründung eines selbständigen Staates; die Monienegriner und Serbier wünschen Oesterreichs, die Romanen Rußlands Oberherrlichkeit. Die ruf« sische Regierung trifft für alle Fälle ihre Borbereitungen und scheint selbst auf einen großen Krieg gefaßt zu sein. Die empörten Griechen auf der Insel K an dia verlaN' gen von der Türkei Aufhebunj^ und Abschaffung der Steuern auf Tabak und Sulz, sowie dcö Stempels — ferner verlangen sie Spitäler-. Schul und Stroßenbauten — und schließlich auch die Einsetzung einer gesetzgeb-benden Kammer für Kandia aus Eingebornen. Ali Plischa hat dem Gouverneur von Kandia, Ismail Pascha Weisungen zukommen und den Kandioten (im Namen der türkischen Regierung) auf ihre gestellten S^e-gehren antworten lassen: daß die Steuern aus Tt^bak und Salz, sowie die Stempelsteuer Hoheitsrechte sind, die sich auf das gtinze Reich erstre-cken und selbst von den ärmsten Provinzen bezahlt werden, daß ferner diese Steuern nur einen Ersatz der in früheren Jahren bestandenen Äus-suhrsMe bilden, welche letzteren sich auf 12^/^ beliefen, und schon vor vier Jahren um ein Dritthcil herabgesetzt, binnen der nächsten Iakre aber bis auf herabgemindert, beziehungsweise aufgehoben werden; d^,v. um diesen Ausfall in den Äcuern zu decken, jene Äeueen theilS etwas erhöht. theilS neu eingeführt wurden, daß also einer Aufhebung dieftr Steuern für Kandia, welches als die reichste Provinz des Reiches gilt, auch nicht willfahrt werden könne. WaS daS Verlangen nach Spitälern, Schulen und Straßen anbelangt, so wil^d eine günstige Erledigung in Aussicht gestellt. Die Einsetzur g einer ans Eingebornen bestehenden ge-setzgebenden Kammer betreffend, wurde von der Pforte darauf hingewiesen, daß so wie im vorigen Jahre in Bosnien und der Herzegowina ein Eyalat nach dem Muster de» in Bulgarien errichteten Donau Cyalats (Gouver-nement) eingeführt worden ist. auch für Kandia eine gleiche Berwaltungs-Reform eingeführt werden soll, wie sie auch für die übrigen Provinzen des Reiches in Aussicht gestellt ist, wozu die betreffenden Entwürfe bereits vorliegen und beratljen werdcn. Aus Mexiko trifft eine Hiobspost nach der andern ein. Nach Matamoras ist also auch Tampiko in die Hände der Juaristcn gefallen; 200 Franzosen behanpteten sich noch im Fort Kasamata, und n»an weiß bis daher nicht, ob es den französlschen Kriegöschlffen j^elungen ist. recvt-zeitig zum Entsätze dieser Trnppen.Ablheilung zu kommen. Die Kaiserin Charlotte wird nach ihren Bctuchen in Miramar und Brüssel zwar im Oktober noch einmal n^,ch Paris kommen, aber ihre Rückkehr nach Meziko ist unwahrscheinlicher als je. Man weiß übrigens sehr wohl, welches die tiefern Gründe des mit einemmalr so erfolgreichen Vordringens der Iuaristen sind. Die Unterstützung derselben durch die Amerikaner ist offenkundig, und in Kurzem dürften auch mehrere au» ehemaligen lInionS-soldaten gebildete Reger-Regimenter nnter Krawford die Reihen der Geq-ner Maximilian s verstärken. Die Regierung «nd die geit««gspreffe. Marburg. 4. September. Zeitungen ohne Stempel. wol)lseile Anzeigen, äußerst geringer Preis Bei Niemandem aber war er lieber und häufiger, als bei unserm braven Schulmeister. Der war auch ein rechter Jagdliebhabcr und der Simon nahm ihn gerne mit. Wild gab's genug, und dem armen Schulmeister war dann und wann ein Stück Wild recht willkommen, denn eS ging knapp bei ihm her. Lieber Gott, acht Kinder wollen etwas zu knuppern haben. Zwar war Eins, das älteste Mädchen, bei einer Base an der Mosel, die es an Kindesstatt angenommen, aber sieben blieben doch zu ernähren, uno bei der geringen Besoldung des armen Mannes war Schmalhans Küchen- und Kellermeister im Hause. G^ir manchen Reti-dock ließ der gute Simon dem Schulmeister ganz. Er verkaufte ihn dann nach Trier, und für den Erlös gab's Brot. Schul,e oder Kleiduni^s-stücke sür die Würmlein. Mittwoch und Samstags N..chmittags. wo der SchUtMeist r frei hatte, 'var er denn auch regelmäßig mit Simon im Walde, und er schoß immerhin so gut. wie der Förster Simon auch .Der alte Herr Oberförster kannte ihn auch gut von den Treibj^igden her. bei denen er immer seine Stelle wacker behauptete. Er wußte auch, daß ihm Slmon dann und wann etwas zufließe» ließ und hatte nichts da-wider, weil er deS Mannes Lage kannte und ein gutherziger Mann war. und, wie gesagt, mit dem Wilde nicht zu geizen brauchte. Eines Tage? lud Simon den Schulmeister ein. mit ihm auf den Anstand zu gelien. Der hatte aber zu thun und mußte es ablehnen. So tum es denn, daß Simon schnell sich enlserute und nur noch sagte: er ginge an die hohe Eiche. DaS war ein guter Wechsel. Jnt'essen änderte Simon doch seinen Ort und ging mehr rechts in die sogenannt.n Bruchlöcher, wo der Wechsel ebenso gut war. Diese Stelle lag aber fast eine Dreiviertelstunde rechts von der hohen Eiche, wohin er hatte gthen wollen. Die „Brnchlöche." waren aber ein hohes, dichtes Buchenstangen-holz, wie kein ähnlicher Buchendestand im Reviere war. Dort hielten sich Rehe genug und die Jagd war stetS erfolgreich. Den Schulmeister wurmte es gewaltig,, daß er den Simon hatte muffe» gehen laffen und die Jagdlust zuckte ihm in allen Adern, denn der Abend war so lvunderichön. Cr raffte sich daher zusammen, tliat schnell seine Arbeit ab. nahm ein Stück Abendbrot, die Jagdtasche und die Flinte um — uid bald genug war er im Walde. Hier stand er einen Augenblick stille. Sollst du zu itim an die hohe Elche gehen? fragte ,r sich; dann ist es leicht möglich, daß du ihm die Jagd verdirbst durch drin Komme»?. Es ist besser, du schleichst dich >a die Bruchlöcher und jagst's ihm nachher. (Sedacht getha»! des Blattes nur ein Kreuzer! — wer hätte gedacht, daß wir im Jahre des Heiles 1866 noch einen solchen Fortschritt machen? Und doch ist dicses Wunder gesehrheu! Ein solches Blatt crscheint seit Kurzem in Wien, erscheint seit erstem d. M. in Graz: es sind Blatter, welche die Regierung gegründct; es sind Blatt« r. deren Kosten die Regierung ans dem Staatssäckel bestreitet, wenn dcr Ertrag dcs Unternehm ns nicht hin-reicht; eS sind Blätter, welche die Politik der Regierung gegen die Poli-tik der Regierten vertheidigen sollen. Die Auslagen für solche Blätter werden in der Staatsrechnuug als ..Dispositionsfond" erscheinen — als Betrag. Welver der Regierung zur Verfügung steht. UM die Presse benützen zu können. Als die Weihrauchwolken den StaatSminister Schmerling noch in süßen Duft ijüllten — >s war eine schöne Zeit — da wurden vom Reichs-rathe zu Preßzivecken 500.000 fl. bewilligt —als der Stern Schmerlings im Erbleichen, im Sinken war, glaubte das Haus der Abgeordneten weiß der Himmel zu welchem Danke die steuerzahlenden Bürger sich verpflichtet zu haben, weil ein Abstrich gemacht und der Dispositionsfond auf 150.000 st. vermindert worden. Da war Schmerling ein ganzer Mann; er behauptete, die Regierung könne der von ihr abhängigen Presse nicht entbet)ren. Grundiätzlich wagten die Reichsräthe nicht, zu widersprechen; aber ste mark-teten. sie feilschten. Ihnen gfgenüber befano sich im Rechte, wer da rief: glaubt Ihr. daß ein DiSpositionsfond sür die Regierung nothwendig sei. dann sind 150.000 fl. für eine Großmacht wie Oesterreich zu wenig. Die Reichörä;he hatten nicht den Mulh, wahrscheinlich auch nicht die Einsicht, sich auf den grundsätzlich.gegnerischen Standpunkt zu erheben und zu sagen: die Regierung möge sich selbst vertheidigen. die Anhänger der Regierung mögen sür dieselbe freiwillig mit Wort und Schrift einsteh,«, wie es die Genossen der übrigen Parteien thun: eine Politik, die sich nicht durch eigene Kraft erhalten könne, sei zu verwerfen — ein System, das durch künstliche Mitt'l gestützt werden müsse, sci nicht lebensfähig — die Vertreter des Volkes dürfen znr Förderung desselben durch 0ie Presse kein Geld bewilligen. Diesen Standpunkt nehmen wir ein. Unsere Abgeordneten dürfen verfaffungsi^emäß keine Weisung von Seiten der Wähler annehmen: sie Uaben nach ihrer freien Ueberzcujzung zn stimmen. Eben darum aber ist eS unsere Pflicht, die Vertreter durch ihr politisches Gewisstn zu binden und vor der Wahl uns zu überzeugen, ob unsere Grundsätze auch von ihnen getheilt werden. Kommt es demnächst zu den Neuwahlen, so wer. den wir den Stimmwerbern unter anderen Fragen auch diese vorlegen: „ob sie für oder gegen den Dispositionsfoiid sich erküren? Ja oder nein!" Wir werden keine Umschiveife dulden, keine gewundenen Erklärungen zu-lassen, die hintendrein nach Belieben gedeutet werden könncn: wir werden nur Jene wählen, die bn der Festsetzung deS Staatsliaushaltes gegen den Dispontionssond zu stimmen geloben. Wird der Dispositionsfond gestrichen aus dem Haushalt des Staa-tes. dann können wir eine bedeutende Summe für die edelsten, noth.ven« digsten Zwecke ersparen für die Hebung des Wohlstandes und der Bildung. Eine Poutit. die sich solche Ziele setzt, wird freuvtllige, begeisterte Kämpen in Menge finden. Marburger Berichte. (Ge we rb eleb en.) Anmeldungen im August: Anna Löscher. Buchbinderei (Stadt) Hermann Proßinagg. Glaserei (Marburg. Stadt.) Joseph Bombek. Schuhmacherei (Mettau.) Vincenz Deutschmann. Krä- Leise schleicht er durch s Dickicht des dichtbelaubten Schlages. All« mählig nähert er sich dem Wildwechsel. Noch kann er den festg»stampften Wildpsad im Dunkel der Nacht und des Waldts erblicken. Noch wenige Schritte, und er ist znr Stelle. Da kracht's dicht vor ihm und — laut-los sinkt er zusammen. Die Kugel war ihm mitten in der Stirne in den Kopf gedrungen. „Im Feuer gefallenjubelte Simon und drängte sich durch die Buchenstangen; aber wer könnte seinen lahmenden Schreckcn beschreiben, als er nach dem Rehbocke tastet, den er geschossen zu hab>n meinte, und eine Flinte berührte und dann den entseelten Leichnam seines lieben Jagdgefährten, des Schulmeisters? Anfänglich steht er. wie an Leib und Seele gelähmt. Er ist keines Gedai.kes fähig. Als er sich aber wieder erholt und sich zu den Armen bückt, um zu fühlen, ob noch Leben in ihm sei — ist er steif und eiskalt. Da ergreift ihn die Ber« zweiflung und er eilt in'S Dorf, wo er sagt, was und wo es geschehen, und dann eilt er fort im Sturme nach der Stc.dt, wo er sich den Geeichten überliefert. Simon ivurde. wie eS ja anders nicht kommen konnte, freigesprochen aber nie. meine Herren. — sagte Knipp — habe lch einen Menschen ge-sehen, der tiefer in seinem Innern zerrissen, unglücklicher und elender ge-lvest'n wäre als Simon. Er wollte sogleich die Försterei aufgeben und Äoldat »Verden, weil ihm in diesem Berufe ein schnellerer Tod in Aus-ficht zu strlien schien; allein der gute Oberförster nahm sich seiner an ivie ein Vetter, und der Pfarrer des Dorfes stand ihm darin wacker zur Seite. Sie btstimmteu ihn. Forster zu bleiben, um seiner guten Mutter iviUen. die eine hochbetagte Frau lvar; aber der Oberförster wirkte es aus. daß er an die Obermosel versetzt wurde, damit ihm nicht alle Tage die bikannte Umgebung an sein Unglück erinnerte, und er wieder zur Ruhe käme. Die Stelle welche er erhiklt. war beffer als die. w.lche er bis jetzt gehabt, und dieS setzte ihn in den Stand, sein Gehalt Mit der armen Wiilve und den Waisen deS Erschoffenrn zu theilen. Und alS nach etwa einen halben'Jahre seine Äliutter starb, gab er fast Alles an sie ab. da er schier kune Bedürfnisse hatte. Obwohl er in einem kleinen Städtlein wohnte, so führte er doch daS Leben eineS Einsi.dlerS. Er girq in sich gekehrt dahin, hatte mit keiner Seele Umgang und that gewissenhaft seine Pflicht. WaS ihm be^^egnet war. wußte eigentlich im Orte Niemand, und so hielten ihn die Leute für gemüthskrank. bedauerten den schönen, jungen Mann und ließen ihn gehen. (Fortsetzung folgt.) merei (Wachsenberg.) Anna Hren, Kramerei (Marburg. Magdalenavor-stadt.) Maria Pomprcin. Handel mit Lkbensmitteln (Marburg, Kärntner« Vorstadt.) Ludmilla Wesciko, Pfadlerei (Marburg. Stadt.) Elisabclh Moggorossy. Grcislcrei (Marburg. Ktirntnervorstadt.) Franz Marlineh. Grrislerei (Marburg, Kärntnervorstadt.) Ferdinand Bauer. Schuhmacherei (St. Egidi.) Wirltishättser: Alois Slanzcr (Maiburg. Magdalena-Vorstadt.) Vlncenz Deutschmann (Wachsenlierg.) Rosa Bründställer (Marburg. Grazervorstadt.) Paul Frangesch (Goritzcn.) Anton Maier (Maria Rast.) Anton Wurzingkr (Roßwein.) Frnnz Noschker (Kanischl,.) Barbara Mallitsch (Gams.) Joseph Pcyer (Marburg ) Jakob Rattei (GamS.) (Schiffslände in Zinsath.) Herr Walcher in Zinsall, hat bei seiner Ueli^rsuhr eine Lände errichtet und ist die Bestimmung der Ge« bühren von der Statthalterei genehmigt worden. (Strafurtheile.) Jgnaz Peklar. der im vorigen Winter bei einem Diebstahlsversuche in Zinsath vom Eigenthümer erkannt worden und diesen durch einen Schuß verwundet, hat nach dem Urtheile deö KreiSgerichtes Cilli drei Jahre schweren Kerker zu verbüßen. — Joseph Ogrisegq von Jahring. welcher im Frühling dieses IahreS drn berüchtig-ten Störenfried Karl FlaceuS erschlagen, ist von dem nämlichen Gerichte zu schwerem Kerker auf die Dauer von sieben Monaten verurtheilt wor-den: eS wurde in Erwägnng gezogen, daß der Angeklagte sich gegen den Angreifer gewehrt habe. - ^ . (Einbruch.) In der Nacht vom Sonntag auf drn Montag wurde beim Kauonenwirthe. Herrn Antensteiner in der Trazer-Vorstadt eingebrochen, am nächsten Morgen aber daS Gestohlene — zwei Bündel Wasche ^ auf dem Felde neben dem Militärspital von der Magd deS Herrn Spenglermeisters Jelleck gefunden. (Ertrunken.) Gestern hat man in LeiterSberg auS einem offenen Brunnen einen tobten Mann gezogen: eS war der Taglöhner Franz Alt von St. Barbara bei Wurmberg, der seit längerer Zeit an heftigen Kopfschmerzen leidend, wahrscheinlich um zu trinken oder sein Haupt mit Waffer zu begießen, zum Brunnen gekommen, unvorsichtiger Weise oder vom Schlage getroffen, hineingestürzt. . ^ ^ . .... (Der erste Vieh markt), der gestern in St. Magdalena statt« gefunden, war nicht so zahlreich besucht, wie man erwartet und dürfte der Grund in der späten Bekanntmachung liegen. Die Preise waren hoch. der Absah mittelmäßig. . (Vom Südbahnhof.) Gestern wurden die Cilfahrten zwischen Wien und Triest wieder eröffnet und verkehren diese Ziige dreimal in der Woche: am Dienstag. Donnerstag und SamStag. . (Aus dem Kasino.) Heute findet der dritte Familien-Abend statt: die Musikkapelle des Infanterie Regimentes Graf Zelachich spielt unter der persönlichen Leitung ihres Meisters. deS Herrn Joseph Hickl> (Landwirthschaftlichc Filiale.) Dem Vernehmen nach, sollen in der heutigrn Sißung der landw. Filiale auch nl^chsolgende An« träge zur Verhandlung gelangen: 1. „Die Versammlung drückt ihr Bedauern aus. dasj die neuerliche Verpachtung deS „Pla tzj am ml u ng s- und S t a n d r e cht Sg e f ä l-l e S" für die Zeit vom 1. Jänner 1867 bis Enl'e Dezember 1869 durch die Borstehung der Stadtgemeinde auf Grund deS alteu Markt'TariseS ausgeschrieben, und schon acht Tage nach der ersten Publikation deS LizitalionSakteS vergeben wurde; — obwohl die Mehrheit deS G eme i nd e A u Ssch uss eS in der Sitzung vom Augnst 186Ü. durch die diesbezüglichen Vorstellungen der land-ivirthschaftlicheii Filiale ver'^nlaßt. den Beschluß faßte: „es iverde daS AnsIichtn an die Fillale gestrllt. eine Aendernng deS Tarifeo i li Borschlag zu briilgen. ivelche derselben ohne Gefahrdung deSGemeindeeinkommenS ziveck« mäßig erscheinen, und die selbstverständlich nach Ab« l a il f de r geg e nlv arti g en P a chtzei t und vorerst zu e r-f o l gend em G e me ind eb es chl u ß in Wirksamkeit treten könnt t." Die Beschleunigung dieser neuen Verpachtung, ohne vorhergegangene Verständigung an die Filial-Borstehung. daß der Termin für die Ueber-mittlung des beanspruchten Gutachtens zu Ende geht, mußte um so mehr überraschen, als die Angelegenheit kaum in Vergessenheit gerathen sein konnte, nachdem sie erst in der Gemeinde AuSschußstPung vom ö April, in Folge einer Zntepellation. neuerlich in Erinnerung gebracht wurde und mit Grund zu erwarten war. daß ein zu Stande gekommener MehrheitSBeschluß eine andere Behandlung deS Gegenstandes bedingen ivürde. als dieS in der Sitzung vom 2. August dieses Jahres der Fall war. Die erst mit Jänner 1667 eintretende neue Pachtperiode hätte sicher hinreichend Zeit geboten, eine Verständigung zu ermöglichen, die ebenso den. durch die Mehrheit deS GemeindeausschusseS anertennbar berechtigten Wünschen der Landwirthe. als auch den Forderungen deS Gemeindeeia« kommcnS gerecht getvorden wäre, während jetzt die Gemeinde durch eine weitere dreijährige Pachtperiode gebunden ist. und jede Aenderung zur Unmöglichkeit ivird. Z. Die Versammlung bedauert ferner, daß die diesbezügliche Zufchrifr der Gemeinde Borstehung vom Monate August 1835 biS heute noch nicht zur Kenntniß der Filiale gelangt ist." (A u S d e r G e m e i n dest u b e.) In der Sitzung des Gemeinde' auSschuffes, die morgen abgehalten wird, kommen zur Verhandlung: 1 Gesuch um Ehebewilligung. daS Gesuch eines Gemeindedieners um Erhöhung seiner Bezüge. 8 Unterstützungsgesuche. 1 Gesuch um Zustimmung zur Ausübung der Thierarzneikunde. 12 Bausachen, 1 Rekurs gegen eine gemeinderäthliche Verfügung und Gewerbssachen. Letzte Post. Oesterreiek» soll von Italien eine Entschädigung vo« SV Mill. Gulden für die jttngften Befestigungea des Biereeks verlange». Am Freitag werden die ersten Sfterreichischen Trnppe» in Prag einziehen. Die Genehmigungen deS prenßisch-bairischen Ariedensvertrages find in Berlin ausgewechselt worden. In Witrtemderg soll die Umgestaltung des Heerwesens nach preußttchem Muster bevorstehen. Der Befehl zur A«fii»s«ng der italienischen Kreischaaren wird am A». d. M. erfolgen. Teleftraphischer Wiener Colirs vom 4. September Kreditakticn........ London.........127.75 Silber.........!26.— MetaUique» . 5'/o Rational'Anlehen l360er Staats-Anlehen «2.90 08.60 81.10 Banfaktien....... K. K. Mttnz.Dttkaten «.0e Geschäftsberichte. (Weinpreise im August — nach Eimer» und in Holzband. Alter Wein^ Marburaer 1L'/,-14fl. Pickerer I5.'/,-13 fl. Frauheimer Rittertberaer 1b-17 fl. SchmitSberger 18 -'.^0 fl. Rcidiseller 16-18 fl. Äinnrier 15—18 fl. «oloser 11 fl. Sauntscher 14'/,—16 ft. Wnrmberger fl. Pettauer Stadtberaer 14'/,—15 fi. Gandberger 13—15 fl. Luttenberaer 16—18 fl. Radkerödurger 17—20 fl. — Reuer: Marburger 11 fl. Tiesternij»er 10'/, fl. Pickerer l8'/.—14 fl. Krauheimer 12'/,—IS fl. Radiseller 14'/,-15 fi. «oloser 9'/, f.. Sauntscher 12 fl. Wnrmberger 10 fl. Petauer Stadtberger 12—13'/, fl. Sandberger 10/, Iki fl. Lutteaberger 15'/,—19 fl. Radterßbnrger 15'/,—16 fl. 18e4er 6'/,—8 fl_ Okne^et - uutsr pvriLnIiolier l.vituux idro» Lsrrv X»peI1wsiiters .loses Hickl. 346 7 Illir. 11 lidr. _ Kür alle P T »efitzer von Tchlößern, Villen, GehSften, Stadt und LandhSnfern. Zur Bcschützung ihrer respektiven Baulichkeiten. Maj^azine. Speicher zc. vor UngeWitter und Blitzeinschlcig empfiehlt der Gefertigte scine von Bau- und technischen Autoritäten bestens anerkannten und verläßlichen Die lMwirlhschistliche /iliile Mirbirg hält Mittwoch den 5 September Vormittag S Uhr im Speisesaale deS CasinoS die Vorsitzung für die 43. allgemeine Versammlung, und aelan-gen hiebei die im Wochenblatte Nr. 21 vorgelegten ProgrammS-Puntte (insoweit selbe nicht in früheren Sitzungen erledigt wurden) und selbst-ständige Anträge zur Verhandlung, ferner ist die Wahl der Abgeordnrten für die allgemeine Versammlung vorzunehmen. Außerdem werden die Matrikel richtig gestellt, und wollen die rückständigen PränumerationS-Gelder direkte, oder im Wege der Cirkel«Ausschüsse lierichtiget werden. 245) Ver Filitl-Vsrftttzer. Nr. 0814. (331 Vx-V«tive Kahrniffe« «erfteigernAg. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird bekannt gemacht: SS sei die exekutive Feilbietnng der dlm Georg Purgai, Grundbefitzer zu Ku-scherni'g gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 82 fl. kr. geschatzeu Fahrniffe. alS: Keller-. Zimmereinrichtung u. s. w. bewilliget und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen. die erste auf drn HS. September, die zweite auf den V.Oktober ISSS jedesmal von 10 bis 12 Uhr Vormittags im Wohnorte deS Schuldners zu Kufchernig H.ius Nr. 20 mit dem Brisatze angeordnet wordcn. daß die Pfandstücke bei der erstell Aeilbietung nur um oder über den SchätzungSlverth. bei der zlvci!cn Fcilbietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Barzahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg am v. August 1866. Klitzolileiter mit k. l. a. priv. isolitte» TriignKiitzt» ll»d t»dlose« Sipserseil, welche durch ihre vereinfachte und solide Konstruktion alle bisherix^en Blitzableiter bei Weitem übertreffen und zu den billigsten Preisen erzeugt werden in der Vaischlossttti des 339) Wien, Alsergrund. Halingasie Rr. 6. ^ Prei»tß>r«»te »d Zeschreidnige« ßl^siit. "WU Eine Miihle mit 4 Gäagen am Feistritzer-Bache ist zu verpachten, bei Josef Sernetz in Aeistritz bei l^embach._ Nähere Auskunft »(344 Wichtig für Bruchleidende. Wer sich von drr überraschenden Wirksamkeit deS berühmten Bruchheilmittels von dem Vrucharzt Krnf?»Altherr in GaiS. Kanlon Appenzell in der Schweiz, überzeugen will, kann bei der ^Mdition dieses Blattes ein Schriktchen mit vielen hundert Zeuguiffen in Em- pfang uchmen. (147 Eisenbahn-Fahrordnung für Marburg. «ech Wien: Nach Trt«ß: Abfahrt: 6 Uhr 19 «in. Krüh. »l fahrt: 8 Uhr 15 M«. S»«h. 6 Uhr 43 Mi«, »beud». S Uljr 2 Vki«. >be»ds. «ach «illach: Abfahrt: 9 Uhr Früh. Die gemischten Aüge verkel>ren täglich in der Richtung nach Wien: Triest: Abfahrt: 12 Uhr 44 Min. Mittag«. Abfahrt: 1 Uhr Min. Mittags. Tilz«g verkehrt von Vie« »ach Tnefi und »o» trieft «ach vie> Dienstag, Do«nerstag und Samstag. «ach Vien: «-ch Triest: Abfahrt: 2 Uhr »6 «in. Mittag«. «df«h?t: 1 Uhr 5Z Mi» Mittag«. B«ra»twortlicher Nedakteur: Franz Nie«thgter. / «1. «i. Dr»,t und Vertag »»« »»»ard Zanschitz in Martznrg.