Deutsche *c~ triftn* Ikd» »»> Cent«« nrara« UM «« «HU m» 3«M«*9 w'« «»»* «. 1.50. d°l»j!d^ ft. gxinl«-«» v!tt r«ir ^,»n. |L s.*>. |L «.«0. »» t!WIn« N.«m» 7 lt. z.in°>, "°-d I.rif; MI »ftcr« WMMnifln. ««*«*«>« Wat>«t. 8u»»irtl «J-tn Jntcrat. fSx •«£ tancnqXMinn bH Z». .» »uliaufct« o«. 8lrt»cti.« °.d H«.» »>-« >«. EpnSOund,« d.« '»glich, mit ®T* *^.®T "" - KKlanwtiMtn »ortotm. — Woimlcnstt nxr&tn nt»l - Kind« Z»w>»-»l>» «lOl d»,i!>N>»ns«, Bitt WtBfifntnt BUrteltifrrt® «Hirt »I*tt oflc bo«ain»a am Bot- »»»»—t lltz» Nr. 7K. Cilli, Toiiiirrötaii bett 22. ScPtrmbcr 1887. XII. 3at)rßflHß. Hregorec. DaS gnomenhaft putzige, dabei aber be-ttächtlich großsprecherische Pfäfflein von Neukirchen bat wieder einmal das Bedürfnis gefühlt, von sich reden zu machen. ES gibt Leute, welche ihre Unfabigkeit, große Gedanken zu ersinnen, durch Lärmschlagen zu verdecken suchen, und welche nicht leben zu können vermeinen, wenn sie nicht so etwas wie Beifall hören, wären die Zuseher, welche diesen spenden, inbezug auf ihr Verstand-»i» auch noch so fragwürdig. Man nennt solche Lotte politische Clowns und der in dieser Bezeichnung liegende Pergleich ist nach jeder Richtung bin sehr zutreffend. Unsere politischen Gegner besitzen solcher Llowus eine beträchtliche Zahl; ja, ein wirklicher, «nist zu nehmender Politiker findet sich unter itmen überhaupt nicht vor. Der köstlichsten Einer über ist unstreitig das Männlein von Neu lirchcn. daS sich'S nun einmal in den Kopf ge-setzt hat. in seinem Natiönchen als bedentender, al» voltbeglückender Mann zu gelten. Das fällt bei unseren windische» StaatSgenossen nicht sonderlich schwer, und die Radotage, deren es dazu bedarf, kömmt Leuten vom Schlage des h. Gregorec leicht an. Wer sich schon als P iesterzögling durch die Sucht, als ein Per-mgener angestaunt zu werven, dazu verleiten laßt. sich mit Wurst und Schnaps auf den Em-jrfmtfl des JacramenteS vorzubereiten, und wer itin Gefühl in einer Weife abgehärtet hat, das? er im journalistischen Kampfe Ausdrücke in die ' Feder zu nehmen vermag, die wahre Sprach-geschivllre sind, deren bloßer Anblick Ekel er-rqm muß. der schreckt auch nicht davor zurück, über Fragen der hohen Politik in einer Weise ;k forschen, wie es Gregorec vor wenigen Mo-litt« im Abgeordnetenhause gethan hat, als er unserem Minister des Auswärtigen Rathschläge gab, so einfältig, daß sie weder vom Regierungs-w'che noch von einem Abgeordneten der Oppo- sition auch nur eines Sterbenswörtchens der Erwiederung gewürdigt wurden. Dr. Gregorec hat letzten Sonntag in Pettau eine Wählerversammlung abgehalten. Das Audi-torium bestand, wie uns unser Pettauer Eorre-spondent schreibt, aus Dr. Ploi, Dr. Jurtela. dem bekannten Beamten Langerholz, einigen Minoritenpatres. dem Chormeister von Pettau, dem Pfarrer von St. Rochns bei Haidin, einem Caplan von Windisch-Bücheln. einigen Lehrern von der Sorte jener der Pettauer Umgebungsschule und einem halben Dutzend Bauer». Trotz dieser gewiß sehr bescheidenen Zahl der Zuhörer wurde aber selbstverständlich der slovenischen Nation mit Hilfe ihrer öffentlichen Blätter verkündet, daß die Versammlung ausnehmend stark besucht gewesen sei. Unser Berichterstatter theilt uns anssührlich mit. waS Gregorec Alles gesprochen: es steht nicht dafür, das Gefasel zu reproduciren. Selbst-verständlich ist auch er aus den Unterrichts-minister böse, sehr böse. Die Lorbeere», welche sich Sch»kele a«s diesem Fel^e erredct,^ haben Gregorec den Schlaf genommen, und Schukele ninßte übertrumpft werden. Die Geduld der slovenischen Abgeordneten sei erschöpft, der bis-herigen erfolglosen und knechtigen Politik müsse ein Ende sein, j&ie Slovenen müssen mit den Tschechen in die Opposition gegen Gautsch gehen u. i. w. Sand in die Augen! Wohl haben die slovenischen Abgeordneten bisher eine geradezu knechtische Politik getrieben, die ja ihrem Sinne am besten zusagt. Wer sich aber der Meinung hingibt, eS werde hierin künftig anders sein, der befindet sich auf dem Irrwege, denn in Wien zeichnen sich diese Herren im Allgemeinen durch eine — Bescheidenheit aus. die ein bekanntes Dichter-wort einer ganz speciellen Gattung von Leuten zuschreibt. Und was die Opposition gegen den Minister Gautsch anbelangt, so streut er auch mit dieser Phrase seinen Wählern Sand in die Hoethe's Heim. cfiise von Anita Augspurg. Nach dem Tode des letzten Nachkommen Sonhe's hat sein Testament den Großherzog von Lachsen zum Erbe» der Goethehäuser ge-»acht. Der Fürst aber bestimmte sofort, daß sie dem besuche des Publicums in gleicher Weise wie da« Lchillerhaus. das Witthumspalais :c. zugänglich gemacht werden sollten. In dem Herr-lichen Parke von Weimar liegt jenes einfache Aartenhäuschen, in welchem Goethe von 1776 fei* 1782 sechs glückliche Jahre seines Leben» ganz und spater noch manchen fröhlichen Tag «erlebte, welchem er selbst die Widmung schrieb: Uebermüthig siebt'S nicht aus. Hohe» Dach und niedre» Haus, Allen, tote daselbst verkehrt, Ward ein froher Muth beschenk. Schlanker Bäume grüner Flor, Selbstgepffanzter. wuchs empor. Geistig ging zugleich alldort Schaffen, Hegen, Wachsen fort. Man findet die schmale grüne Psorte gast-lich zu ungehindertem Eintritt geöffnet, steigt wenige Stusen empor und wandert vorüber an einem lauschigen Sitzplatze, dessen weißgestrichene, Augen, denn es ist der ganzen politischen Welt bekannt, daß sich das Ministerium bezüglich der jüngsten Anordnungen des Unterrichtsministers solidarisch erklärt hat. und daß demnach die Opposition sich nicht auf einen einzelnen Porte-feuilleträger beschränken kann. Der ganzen Re-gierung zu oppouiren, werden sich aber sowohl die Tschechen als mehr noch die Slovenen weis-lich hüten. Nicht minder prahlerisch als die Opposition gegen die Regierung kündete das Männlein von Neukirchen den Austritt der slovenischen Ab-geordneten ans dem Hohenwart -- Club und die Bildung eines südslavischen oder eines allslavischen Clubs an. Einen größeren Gefallen könnten die Slovenen uns gar nicht erweisen, als wenn sie solch' einen süd- oder allslavischen Club zustande brächten, denn es wäre dann ja vorbei mit dem VersteckenSspiel. unsere Slaven würden sich in ihrer wahren Gestalt zeigen, und die im Staate maßgebendsten Kreise würden erkennen, was Oesterreich von seinen Slaven zu erhoffen bat. Aber Gregorec weiß ganz genau, daß der bessere Theil der slavischen Abgeordneten die Anregung zur Bildung eines Slavenclubs durchaus nicht von den Windischen erwartet, daß einer Anregung von dieser Seite ganz gewiß nicht Folge geleistet würde und daß ein allslavischer Club schon deshalb eine Anomalie wäre, weil sich die Mitglieder desselben der verhaßten deutschen Sprache bedienen müßten, um sich zu verständigen. Gregorec weiß aber auch, daß nicht einmal die Bildung eines südslavischen Clubs möglich ist. denn er gibt sich darüber hoffentlich keiner Tänschung hin. daß ihm weder Hohenwart noch Windischgrätz, weder Gödel noch Schukele, weder Klun noch Poklukar, weder Ferjanöiö noch Hren Gefolgschaft leisten würden. Die paar Leutchen, die noch übrig bleiben, würden aber kaum für eine Marjage-Partie ausreichen, geschweige denn für einen politischen Club. alterthümliche Bänke erst kürzlich noch dem alten Herrn Gedeimrathe zur Rast gedient zu haben scheinen. An der Seite des HauseS, an welchen der Weg hinsührt, hatte Goethe im Frühlinge 1777 einen hölzernen Altan bauen lassen, zu dem vom Garten eine Treppe emporstieg. Er ist indessen schon während Goethe's italienischer Reise der Zeit zum Opfer gefallen und mußte abgebrochen werden. Nur die Rosen, welche ehe-mals an ihm emporrankten, bekleiden jetzt noch die Wand des Häuschens. Ueber jenen, Balkon hatte Goethe die oben erwähnte Inschrift an-bringen lassen. Man kann sich keinen Ort denken, der so ganz und gar würdig wäre, unseren Dichter auszunehmen, wmn er sich vom Treiben der Welt fortstiehlt und seinen Geist schaffen läßt, wie dieses Gartenidyll am User der Jlm, das er so über Alle liebte. Worte vermögen nicht die tiefe Einsamkeit, die Lauschigkeit des HäuS-chens zu schildern, wie es in Laubkronen ver-steckt, mit Rosen und Reben umrankt, vom Garten umgeben und durch die Jlm von der Welt abgeschieden daliegt. Und mit welcher Energie er sich, wenn es ihm Bedürfnis war, seine Einsamkeit zu erhallen wußte, darüber klagt Wieland, der gerne plau- derte und wohl zu solcher Zeit dem Einsiedler nicht der liebste Besuch gewesen wäre. „ES ist keine Möglichkeit, zu ihm zu kom-men, seitdem er beinahe alle Zugänge barrika-dirt hat. denn alle nähere» Wege zu seinem Garten gehen über die Jlm. Nun hat er zwar drei bis vier Brücken machen lassen, aber Gott weiß warum, denn sie sind mit Thüren versehen, die ich, so oft ich noch zu ihm gehen wollte, verschlossen gesunden habe; da man also nicht anders zu ihm dringen kann, als mit einem Zug Artillerie, oder wenigstens mit einem Paar Zimmerleute, die Einem die Zugänge mit Aenen öffnen, so ist Unsereiner gezwungen, da» Aben-teuer aufzugeben.' - Charlotte von Stein freilich bedürfte d,eser ZimmermannShilse nicht, sie hatte einen Schlüssel zu den verbarrikadirten Psorten und konnte zu allen Zeiten in das verschlossene Heiligthum ein-dringen. War sie doch besonders in diesen Jahren seine Muse, die fördernd und klärend an allen seinen Werken theilnahm, und die Liebe zu ihr. ihr Einfluß auf ihn, war am reinsten, stärkste» und ungetrübtesten, während Goethe in diesem Häuschen lebte. Nennt er sie doch in einem Briefe an Auguste von Stollberg einen Engel von einem Weibe, der er so oft die Beruhigung seines Herzens und so manche der reinsten Glück- 2 Genug der Proben aus des kleinen Mannes letzter oratorischer Leistung, die ja doch nicht« war als — Sand in die Augen. Hinter den Budweiser -5auöen. Einer der schönsten Plätze der östlichen deutschen Cnltnrstänen ist jener in Bndweis, welcher noch vo:i Laube» umgeben ist, wie sie anderwärts thörichte Neuerungssucht theilweise von den schönsten Platzanlagen alter Städte ent-fernt bat. Aiögen die Budweiser den schönen Laubenkranz ihrem Platze sür immer bewahren; er ist nicht nur eine Zierde, er ist auch ei» Wahrzeichen des deutschen Ursprunges der Stadt. Auch daS Budweiser RathhauS steht aus diesem Platze und unter den Lauben des Rathhauses kani es am Freitag und am Samstag zu den denkwürdigsten Wahlanftritten, welche die heutigen Zustände in Oesterreich so trefflich kennzeichnen. daß man aus die letzte Budweiser Wahl wahrhastig eine Denkmünze schlagen und sie jedem Deutscheu in ganz Oesterreich als Amulet gegen Verflauung des Volksbewußtseins um den Hals hängen sollte. Die seit deu letzten 7,0 Jahren nach und nach zugewanderte tschechische Bevölkerung, zu-meist den unteren Lebensstellungen angehörend, hatte sich'S in den Kops gesetzt, ihre Gastgeber zu verdrängen und sich in BudweiS zu den Herrschenden zu machen. Das ist seinerzeit in Prag geglückt, später auch in Pilsen und in anderen Städten: warum sollte eS nicht auch in BudweiS möglich sein? Tschechische Beamte und tschechische tveistlichkeit sind ja schon seit langem in BudweiS zu einer Mach» geworden. Diesmal galt eS, den Führer der Budweiser Tschechen, als Landtagsabgeordneten durchzu-setze». Man bezahlte sür Handwerksgesellen Erwerbscheine, und so wurden sie Wähler. Noch immer aber reichte die Anzahl der tschechischen Wähler nicht hin. um die Deutschen zu über-stimmen. Was mit List nicht zu erreichen war, das sollte die Gewalt bringen. Die deutschen Minderheiten in den tschechischen Städten wurden niit Gewalt mundtodt oder zum Anschlüsse an die Tschechen gezwungen: sie sind völlig ver-schwunden. Die deutschen Wähler von BudweiS sollten durch einen Gewaltstreich von der Wahl-»tue abgehalten werden. Der Pöbel besetzte die Zugänge zum RathhauS, lärmte aus dem weiten Platze, sang tschechische Hetzlieder und rief den Deutschen höhnisch „Wehret Euch" zu. Auf diese Art sollten die tschechischen Wahler das Feld behaupten. Der deutsche Protest wurde von den Tschechen herabgerissen; der Bezirkshauptmann, Statthaltereirath Puris, verwehrte die Ankün» digung des Protestes, die Telegraphen-Behörden wiesen Telegramme, welche Kunde gaben von den Porfällen in der Stadt, zurück und behinderten aus diese Weise die Abwehr der Deutschen. Die seligkeiten verdanke!" — Derselben Freundin schüttet er auch am 17. Juli 1777 sein Herz aus. wie glücklich er sich in seinem Heint fühle: „Alle» geben Götter, die Unendlichen, Ihren Lieblingen ganz, Alle Freuden, die unendlichen, Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz." „So saug ich neulich, als ich tief in einer herrlichen Mondnacht aus dem Fluße stieg, der vor meinem Garten durch die Wiesen fließt, und das bewahrheitet sich täglich an mir. Ich muß das Glück als meine Liebste erkennen, da-sür schiert sie mich auch wieder wie ein geliebtes Weib." Die EingangSthür befindet sich an der Rück-seile des Hauses. Eine Glocke ruft die Frau des Gärtners herbei, welche dem Fremdling die Pforte des HeiligthumS aufschließt. Ein matt-erleuchteter, mit bunten Ziegeln gepflasterter Flur empfängt unS, an dessen linker Seite nur Küche, Speisekammer und Dienerzimmer liegen, während geradeaus die Thüre zu einem großen Garten-und Speisezimmer sührt. Ehedem hat es wohl manche fröhliche Tafelgesellschaft beim srohen Mahle vereinigt, jetzt befinden sich darin alte, weißgestrichene Gartenmöbel und ein runder Blumentisch. Auch findet »tan hier daS Original einer Steintafel mit einer Inschrift, welche ..Deutsche Macht- Wahl mußte um einen Tag verlängert werden, und Militär mußte endlich die Ordnung her-stellen. Viele Tschechen wurden verhafte» und in Haft behalten, weil sie sich thätig der öffentlichen Gewalt widerfetzt hatten. Wir haben ein voll-ständiges Bild einer in Aufruhr begriffenen Stadt, in welcher der eine Theil der Bevölkerung wider den anderen die Arme erhebt. Es ist ein Bild des Bürgerkrieges, dessen vollen Ausbruch nur Waffengewalt verhindert hat. Soweit ist es mit dem Deutschthum einer Stadt gekommen, welche vor zwanzig Jahren »och keinen Feind kannte und unbestritten deutsch war, daß sie nun ihren deutschen Charakter aus der Straße vertheidigen »i»ß. So lange wurde der an und für sich richtige Grundsatz der „Gleichberechtigung" auseinander gezerrt, bis es endlich dahin kam, daß die Deutschen ihre Gleich-berechtigung erkämpfen müssen. Und noch immer redet Rieger von dieser unsinnigen „Gleich-berechtigung" und declamirt dabei von Ver-söhnung. Die Bndweiser Vorfälle, welche nicht mit Kuchelbad oder Königinhof verglichen wer-den können, sondern von weitaus größerer Bedeutung sind, sollen aller Welt bekannt werden, sollen vor Allein den Versöhnungspolitikern als Lehre dienen, wohin sie Oesterreich sühren: zuin Kamps. zum erbitterten Kampfe Aller gegen Alle. Aber auch die Budweiser werden eine Lehre aus dem Wahlaufruhre, der zwei Tage in ihrer Stadt tobte, ziehen. Bei der vorletzten Wahl siegte der deutsche Candidat mit 791 gegen 735 Stimme». Diesmal war die deutsche Mehr-heit eine viel größere. Der deutsche Candidat hatte 360 Stimmen mehr als sein Gegner. Das zeigt von Besserung. Soll aber die Ruhe der Stadt gesichert werden, dann muß de», tschechischen Zuzüge »ach BudweiS ein Ende gemacht, dann muß daS deutsche Elenient daselbst nach-drücklich gestärkt werden. Und daS wird in BudweiS auch geschehen. Korrespondenzen. Drachenburq, >8. September 1887. (Orig -Bericht.) ID r. D r a g o t i n G e l i n g sheim.j Mittelst Eingabe vom Kl. d. Mts. hat der in die vorwiegend nationale Bezirksvertretung als Obmannstellvertreter gewählte GerichtSadjunct Dr. Gelingsheim nachträglich diese Ehrenstelle abgelehnt. Wir sind über die Gründe, die de» genannten Herr» veranlaßten, aus die Stelle zu verzichten, nicht unterrichtet, glauben aber kaum, daß die zwei einzigen sreisinnigen Vertreter des Marktes Wind.-LandSberg in der sonst slavischnational zusammengewürfelten Bezirksvertretuug den Anlaß hiezu gegeben. Wir vermuthe» vielmehr, daß gerade die Schaar der »ationalen Vertreter in letzter Minute noch den bisherigen, übrigens noch nicht zur Bestätigung gelangten Obmaiinstellvertreter abgeschreckt hat. Ueber nn- Goethe's LieblingSplatz im Garten schmückte; eS hat vor der Verwitterung hier Schutz gefunden, während feine St-lle draußen von einem ge-treuen Nachbild vertreten wird. Eine enge dunkle Stiege hinaus gelangt man in den oberen Stock und zunächst in ein nach Südosten gelegenes kleines Empfangs-zimmer. Die Möbeln klein und hart, wie alle aus der damaligen Zeit, und mit buntem, blu-migem Glanzkattun bezogen. entsprechen den heutigen Begriffen von Eleganz zwar nicht mehr, damals aber haben sie wohl oft bei fröhlichen Zusammenkünften verwöhnte Gäste befriedigt. Kehrte doch die alte Herzogin Amalie nebst ihrer geistreichen Hosdame Fräulein von Höchhanse», genannt ThuSnelda, so oft im Goethe'fchen Häuschen ein »nd mit ihr die vornehmsten Geister ihres Hofe«. Wieland, Freiherr v. Secken-dorss, mit welchem „viel gelärmt und llnord-nung gemacht" wurde, wobei ihm gewiß der lustige Kammerherr von Einsiedel nichts nach-gab. Vor Allem natürlich Karl August und Frau v. Stein mit ihrem Manne und ihren Kindern. Corona Schröter, Goethe's schöne Jphigenie, und das Urbild seiner Philine, die Schauspielerin Jagemann, auch deren uachberiger Gatte, Herr v. Knebel, der Erzieher des Prinzen Constantin — sie alle gingen hier aus und ein. 1887 serer Bezirksvertretung herrf.l t ein eigene» Ver-hängnis. Durch wiederholte Ablehnungen kann die windische Partei in diesem Bertremngskörp« nicht zur Regierung gelangen. Der bei beiden Parteien beliebte, erftgewählte Obmann. Hm Friedrich Fehr, lehnte ab. weil seinem rcchl-lichen Sinne die hauptsächlich aus nationalen Elementen zusammengesetzte Vertretung »ich! be Hagen konnte. Aus Fehr kam der hiesige Äveo-cat Dr. Franz Rausch, der sich in den flavo-nationalen Blättern als „ihr Mann" aus den Schild heben ließ und der somit die Voraus-setzuugen, die man rücksichtlich seiner Gesinnung hegte, vollkommen bekräftigte. Dr. Rausch scheint vom Ablehnungsfieber bisher nicht ergriffen worden zu fein; es würde uns aber deffenun-geachtet nicht überraschen, wenn auch er iin letzten Augenblicke zurücktreten würde. ES könnte sich dann leicht ereignen, daß die nengewäblte BezirkSvertretung in diesem Jahre nicht mtlir zur Coustiruirung gelangt. waS manchen Wer niuthSiropfeu in die pfarrhöfischen Pokale mischen würde. Der für de« 23. d. Mts. von der?e-zirkShauptmannschaft Rann anberaumten Wahl des Obmannstellvertreters bringen wir gar kein Interesse entgegen, weil die Wahl unbedingt auf keinen des öffentlichen Interesses würdigen Man» fallen wird. Gottfchtk, 20. September. (Orig. Bericht.« fV o n unserem S ch u l i n s p e c t or.|_ Um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gottfcheec Turner nach ausgesetzter turnerischer Arbeit air zusrischen, wurde am Vorabende des Geburt» festes des Kaisers eine Festkneipe veranstaltet, »nd »m dieselbe lebhafter zu machen, die Mit-Wirkung der städtischen Mufikcapelle gewonnen. Der Sprechwart eröffnete die Kneipe mit einer kernigen Ansprache, schloß mit einem breifacten Hoch aus den Kaper, und die Musikcapelle in-tonirle die Volkshymnc. die sämmtliche Ali-wcsende stehend mitsangen. In kurzen, durch Musikstücke ansgesüllten Zwischenräumen folgen dann das Tnrnerlied. „das deutsche Lied" und zu», Schluß „Mein Oesterreich". Hiemit endete die eigentliche Feier »nd der zweite, gemüthliche Theil derselben begann. Die Turner gaben sich der ungebundensten Laune hin, heitere Neden und Gegenrede», Studenten-, Kneip und Inr uerlieder wechselten in bunter Folge, und auch „Die Wacht am Rhein" wurde von der nicht? Arges ahnenden Gesellschaft angestimmt. Tvch: „DaS Auge der Slovenigkeit Srähl »ach der Deutschen Schlechtigkeit', Bezirksschulinspector Koniliauc, der sich außer-halb des LocaleS im Garten befand, um seine schützende Hand über die Turner, unter denen sich auch zwei seiner Obhut anvertraute Lehrer befanden, zu halten und sie vor Ausschreitungen zu bewahren, war darob so enlrüstet, daß n sofort die beiden Lehrer beim Bezirksschulrats Ein Kamin befindet sich in einer Ecke diese* Zimmers, fast die einzige Feuerstelle des oberen Stockwerkes, da der Ofen des daranstoßenda Arbeitszimmers im Sommer stets herausg«-nommen wurde. Auch in der kalten JahreSzen verzichtete Goethe so viel wie irgend yiöglich aus seine Thätigkeit, sich mit der Wärme tiegnü-gend, welche vom Küchenherde durch den Echorn-stein zugeführt wurde. Die Fenster dieses ersten und elegantesten Zimmers find mit schönen Mullshawls mit Hand-stickerei bekleidet, vermuthlich die Arbeit einer Freundin, welche den Dichter damit beschenkte. DaS nächste Gemach ist das Arbeitszimmer. RechtS von der EingangSthür steht ein kliines. unbequemes Sopha. Links nimmt die Stelle det OsenS ein bequemer großer Lehnsessel ein. An der Südwand geht ein Fenster in den Amen, das andere geht nach Westen und bietet die freundlichste Aussicht über die Wiefen und Bäume des Parkes und über die Jlm hmweg nach rechts aus das Schloß, nach links auf da« von Charlotte v. Stein bewohnte Haus. Jetzt freilich ist vo» ersterem nur der Thurm, von letzterem gar nichte sichtbar; damals war da« Laubwerk noch nicht so dicht und hoch. In der Ecke zwischen beiden Fem'tern steht der Schreibtisch, an dem so manches der schön- ^ 1887 .Hieutlche luanjl ö anzeigte und eine Disciplinaruntersuchung bean-trarite. weil sie „Die Wacht am Rhein" mir gan-, besonderem Verständnis und Ausdruck ge» iungen hätten! — Besitzt seine Ohren, dieser Herr! Hossentlich aber wird die Denunciation ohne weitere Folgen bleiben, denn es ist nicht bekannt, daß „Die Wacht am Rhein" zu den verbotenen Liedern zählt. Herr Homlionc sollte nicht beständig mit dem Feuer spiele», sonst verbrennt er sich doch einmal die Finger. Er war schon nahe genug daran und hat Manches ans d m Gewissen, das noch nicht vergesse» und keineswegs geeignet ist, die öffentliche Meinung günstig für ihn zu stimmen. Seine Gesinnungsgenossen denken vielleicht anders darüber, aber die Gonscheer können sich sür einen Mann nicht begeistern, .der seine Stellung als Bezrksschul« inspector benützt, um gegen deutsche Schulen und Lehrer zu intrigniren und der Slovenisirung bei jeder Gelegenheit Vorschub zu leisten. Wir erwarten zuversichtlich, daß alle diese erbaulichen Tinge in, nächst. » Landtage zur Sprache kommen und bemerken nur »och, daß Herr Komlianc derielbe ist, der heuer in, Frühjahrv m Be-zirkscominissär Tschopp aus offener Straße in der heftigsten Weise an seiner Ehre angegriffen wurde, ohne daß der Angegriffene das Mindeste zu seiner Rechtsertigung unternommen hatte. Mieden ihn schon deshalb Viele, so hat ihm »ein gehässiges Auftreten einer harmlose» Gesellschaft gegenüber, der es sicherlich »m keine Temonstratio» zu thu» war. die vielmehr ihrer Loyalität in beredten Worten Ausdruck lieh, vollends den Boden e»»zogen, denn so wie er benimmt sich niemand, dem an der Achtung inner Mitbürger gelegen ist! Mnfvereine Schulde, ei» für Deutsche. Graz. 19. Sept. Ter Zchule zu Laurein im Nonsthale wird wie weitere Unterstützung zuerkannt. Die Schule in H e r m a g o r in Kärnten erhält eine zweite Spende von Gebetbüchern. Ter Schule zu ? eslawen im Bezirke Podersam in Böhmen «erden zum Zwecke des Schulbaues '><10 fl. be-ivilligt. Betreffs mehrerer Ansuche» »n> Unter» «lukungen wird beschlossen, die nöthigen Vor-ndebungen einzuleiten. Der Landsmannschaft 3 q l sl i> i a in Wien wird für die werkthätige und ersolgreiche Förderung des Schulvereines kür Teutsche in Jglau der Dank ausgesprochen. Der Obmann berichtet, daß der Kinder-garten des Schulvereins sürDeut-sche in Eilli am 16. September eröffnet worden. Verschiedene innere Angelegenheiten werden erledigt. — Gründungen von Orts gmpoen fanden statt zu G l o g g n i tz in N. O., M a u e r k i r ch e n in O. Oe.. K i » d d e r g in steiermark, Langenloisin Oe.. P r e m- iten Werke, wie die Geschwister, Iphigenie, in ihrer Prosaanlage, der Beginn des Eg»io«t, des Faust, des Wilhelm Meister niedergeschrieben wurden. Anch die Balladen der Fischer, der Länger und Mignon's „Kennst Du das Land find hier entstanden, sowie der schöne Lebe»s-gmndsaq „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" und Jägers Abendlied. Alle diese unvergleichlichen Dichtungen sind an diesem einfachen Tischchen entstanden. Es ist zur Sine geworden, Schiller z» bemitleide» wegen seiner bescheidene» häuslichen Einrich-mng, während man im Allgemeinen anninimt, daß Goethe, der verwöhnte Liebling des Glücks, von altem Comsort und LuxuS umgeben gewesen sei. An», ein Blick in dieses Häuschen lehrt uns. daß in diesem Punkte wenigstens die Ver-dälmisse beider Dichter ziemlich gleich waren. Goethe'S Arbeitsstube ist in ihrer Anspruchs-losigkeit derjenigen seines Freundes mindestens gleich, und dieser wird auf unser Mitleid inso ferne gerne verzichten, als er so viel und so wenig häusliche Bequemlichkeit genoß wie alle Kinder feiner Zeit. Aus diesem Arbeitstische finden wir noch das Tintenfaß, aus welchen, Goethe danrals schrieb, eine Magdalena aus weißem Porzellan darstellend: aus gleichem Material sind zwei weitere Leuchter in Sphynrsorm. Im einzigen stetten in Steiermark, P e n z i n g in N. Oe., Algersdorf. Stein brück und M u r e ck in Steiermark. Kleine Cvronik. >Eine interessanteEnthüllung ü b e r D r. R i c Jahren waren d e Pfeiler so breit angelegt, daß no47, auf Bestätigung der von ber letzreren verfügten Beschlagnahme der Nummer 74 ber periobischcn Druckschrift „Deutsche Wacht" vom 15. September lv87, bann auf Fällung des Erkenntnisses: Die in Nr. 74 ber periodischen Truckschrift „Deutsche Wacht" vom September. InK7. erschienenen Artikel mit der Aufschrift: Marburg lt. September. Ein gemüthliche» Gefängnis." — Beginnend mit „Kürzlich nahm der windische' und endend mit „ohne Scheu schreiben können", — ferner mit der Aufschrift „Marburg. >2. September. Noch einmal der schwarz roth goldne Hosenträger" — beginnend mit „Wir haben seinerzeit mitgetheilt und eitbtnb mit „Tragweite ist" begründen den Thatbe stand des Vergehens gegen die öffentlich« Ruh« und Ordnung nach $ 300 und 302 St.-G. und t» werde da» Verbot der Weiierverbreitung dieser Truck schritt ausgesprochen und gemäß $ >t7 des tHeietzes vom 17. December 1802 R. G.-B. Nr. v de Iftti-S die Vernichtung der beanständeten Artikel der mit Beschlag belegten Druckschrift, sowie die Zerstörung de» Satzes verordnet — abzulehnen befunden. Gründe: Beide oben näher bezeichnete Artikel enthalten eine stellenweise allerdings sehr derbe Kritik der Vorgangsweise einzelner, angeblich der slovenisch-na-rionalen Partei angehörten Organe der Regierung, bewegen sich jedoch durchwegs innerhalb der Grenzt« der erlaubten freien Meinungsäußerung, weil diesel-ben an keiner einzigen Stelle, wie dieß in dem vorlegenden staatsanwaltschaftlichtn Antrage behauptet wird, eine Aufreizung zum Haffe und zur Verach-tung gegen diese RegierungSorgan« oder eine vertei-tung zu Feindseligkeiten wider Nationalitären erkenn» lassen. Diesem nach erscheinen diese beiden Artikel nicht geeignet, den Thatbestand de» Vergehen« gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung im Sinn« der $S 300 und 302 St.-G. zu begründen, weSdalb auf den vorliegenden staatsanwaltschaftlichen Antrag nicht einzugehen und obige« Erkenntniß zu s!l-len war. Cilli am 17. September 1887. H e i n r i ch e r. Vom k. k. Preisgerichte: S a p u i « f.* Die Staatsanwaltschaft hat gegen diese» Erkenntnis die Beschwerde an das Oberlandes-gericht erhoben. sDer Eillier G e m e i n d e r a thj hält morgen, Donnerstag, a Uhr Nachmittag, eine außerordentliche Sitzung ab, aus veren Tagesordnung die durch den Rücktritt des Herrn Franz Zangger nothwendig gewordene Wahl des Bürgermeister - Stellvertreters steht. Ta Herr Zangger auch sein Mandat als Ausschuß zurückgelegt hat. so trifft jetzt die Reihe ,«» Eintritt« in den Gememderath den Herrn Zimniak. sCillier Rennverein. ] DaS vorn Rennvereine für den 25. d. M. festgesetzte Trab-wettfahren ans dem Exercierplatze in Unierkomag verspricht, nach dem Eiser und der Umsicht, wo-mit das Unternehmen durchgeführt wird, und mit Rücksicht aus die rege Tl^ilnahme der Eoncurenten einen fehr schönen Berlau». Tie Renngesetze des Verbandes der österreichisch un-garischen Rennvereine sind auch für dieses Trad-wettsahren maßgebend, und machen wir nochmalt insbesondere darauf aufmerksam, daß der An-meldungtermin gemäß den Proportionen am 23. d. M. zu Ende geht, und daß verspät«« Nennungen nicht berücksichtiget werden. Wie wrr bereits mitgetheilt haben, sind die Anmeldung« an Herrn Anton Marka, k. k. Lderstlieutenaat i. R. in Cilli. Wienerstraße Nr. 6, zu richten. Die Herren Gründer wollen zuverlässig die ihnen nach den Statuten gebührenden Freikarte» (eine Wagenkarte oder zwei Tribünensitze) am 24. d. M. oder am Tage deS Rennens Bor- ■887 „Deutsche Wacht" «lags zwischen 9 und 11 Uhr gegen Vorlesung der Gründerkarte bei Herrn Dr. August Merbi in Cilli, Postgasse Nr. 26. beheben, da > der Casse ans dem Rennplatze Freikarten tl ausgegeben werden können. Das Passepar-rc genießend nur die Mitglieder des Vereines, die Milgliederkarte als diesfällige Legi-ivlion mitbringen wollen Mitglieder Anmel-Knqk» nimnil Herr Dr. August Schurbi eilt-Efcit. Im Interesse der Ordnung machen wir lach aufnierksam, das? den Functionären, welche lii Abzeichen weiß-grüne Schleifen tragen wer-Iten, unbedingt Folge zu leisten sein wird, und litt das Mitnehmen von Hunden strengstens Iwn'agl ist. Die Tribünen- und die Wagen-[tar, soweit selbe nicht den Gründern gebühren. Mm der Papierhandlung I. Rakusch zu haben ; Nachfrage ist schon jetzt eine sehr lebhaste. Kalb den aus solche Reflel-tirende empfohlen arten muß, sich rechtzeitig zu melden. Für das vom Feldwebel abwärts wurde die Knrinsgebnhr auf Kl kr. herabgesetzt. Am j»?? des Rennens-spielt die Capelle des Cillier Wtoereiues auf dem Rennplätze; am Abend jfcct für die Mitglieder und deren Angehörige am gesellige Zusamiueukunst im Salon des imtl's „goldener Löwe" statt, woselbst ebenfalls Malische Productiouen stattfinden. Wir können M Schluß? nur noch de» Wunsch aussprechen, ttii die Mühe t und Sorgen jener Männer, Richt- für das Gemeinwohl in »o aufopfernder |Scht einstehen, durch eine rege Betheiligung des WicuiaS belohnt werden mögen. Wir zweifeln wiii übrigens schon deshalb nicht, weil der lamcnde Sonntag für unsere Gegend Neues »d Schönes bieten wird. >Freischießen.j Bei dem am II., 12., 1?. und 19. September auf der Cillier Schieß-abgehaltenen Freischießen errangen sich Sw a. zw. aus der Stand-Scheibe die Hern, : K Amman» «Pöltschach,» Joses Hiegersperger. 5. Ledrhan. Dr. Glantschnigg und I. Pallos : « der Kreisscheibe: die Herren F. Wehrhan, Wmwart (W. Feistritz.) Jannach (W. Feistritz) ,i hieftersperger »nd I. Pallos, und auf der ftttiiichttbe die Herren: I Higersperger, F. Jannach, Höggenwart und Pallos. ?«r Cillier Gewcrbeverein>hat klüMilich in seiner letzten Versammlung den Herrn klligmneister Eckl von Pettau zuni Ehrenniitgliede M. Letzten Montag wurde Herrn Cckl durch mij den Herren Hausmann und Weiß be->dt Deputation die bezügliche Adresse über-las Schriftstück hat folgenden Wortlaut: ,ta Cillier Gewerbeverein bal in seiner Ver-immlimz vom 23. August 1887 einstimmig Seiner rtn Herrn Ernst Eckl, Bürgermeister in zu seinem Ehrenmitglied« ernannt weil fei-te sich um daS Zustandekommen des I. Unterstei-mfch«! Sewerbetage« vom 7. August l. I. befon im Lndienste erwarb und in jeder Beziehung als hüftlritt Förderer gewerbicher Interessen angesehen »ÄNl muß. Eilli im September 1887.-Tie Adresse, welche von dem Obmanne und tet Schriftführer des Gewerbevereines unter ^!dnn ist. wurde von dem hiesig«, Montan->dnmen. Herrn Ernst Tambor, angefertigt uud tfi in P»zug auf die kalligraphische Ausstattung « Meisterwerk zu nennen. [Xie Regionalaus st ellung in {tifail] wird, wie uns der Obmann des üökiellungs-Eomite» mittheilt, Samstag de» Zt. d. i)t., zwei Uhr Nachmittag, u. z. durch im» Baron Washington eröffnet. Die Aus-itllimg dürste, nach den Vorbereitungen zu Wichen, großartig ausfallen. Wir hatten dieser !sze Gelegenheit, die Vorbereitungen an Ort i»d Stelle in Augenschein zu nehmen, und »irrn über daS. was geschaffen wurde, geradezu M. Der AuSstellungsplatz, den wir uns ich so groß vorgestellt hatten, ist von einer folyjlanfe uvtgeben und kehrt die Vorderfront Krammer'schen Hause zu. Das Ausstellung»-täude, ein einfacher Holzbau, ist von im ider Größe und wird unablässig an dessen [«»ischmückung gearbeitet. Die AusstellnngS-Mjate sind zum Theil schon eingelangt und Inen jetzt noch in wildem Chaos. oder in und Ballen verpackt, im Ausstellung»- räume herum. An das Gebäude schließen sich an der oberen Seite die Stallungen und Stände für die ViehanSstellung. Gegenüber dem Haupt-portal, neben welchem sich zwei mächtige Flaggen-bäume erheben, befinden sich die Plätze sür die Bannischulen (an der Cinsetzung der Bäumchen wurde zur Zeit unseres Dortseins »och gearbeitet), daneben der 'Play sür die Gärtnerei-Ansstel-lung. und hieran schließen sich nach links die Plätze sür die Schänken der Brauereien Kuketz. Reininghaus und Puntigant. dann sür eine Weinschänke. In der Mitte ist auf einer Er-höhung ein zierlicher Musikpavillon angebracht. Der ganze Platz macht einen sehr günstigen Eindruck und zeugt von der äußerst regen Thätigkeit des Comites. Wir wünschen dem Unternehmen das beste Gelingen — und gutes Wetter. [0 u Pettau] feierte man dieser Tage ein schönes Fest. Die Stadtgenieinde hat ein neues, vortrefflich eingerichtetes Schulhaus ge-baut, welches ani 15. d. M. seiner Bestimmung übergeben wurde. Herr Bürgermeister E ck l hielt in dem Turnsaale des neuen Gebäudes an die Theiluehmer des Festes, zu welchen« die Gemeinderathsmitglieder. Schulfreunde, die Be-Horden, die Geistlichkeit und die Eltern der Schulkinder gebeten waren, eine herzliche An-spräche, in der er dem Lehrkörper gegenüber in trefflichen Worten hervorhab, daß die Schul-jugend gut erzogen, und dabei der deutsche Charakter der Schule immer bewahrt werden möge. Hierauf hielt der Obmann des Ortsschulrathes eine Rede, in welcher er den Schöpfern des neuen Schulhauses, vor Allem dem allverehrten Herrn Bürgermeister E ck l und dem gegenwärtigen Äemeindeausschusse. für die Schaffung jdes neuen Heims der Erziehung und Heranbildung der Jugend seinen wärmsten Dank aussprach. Uni den vorzüglich durch-gesührten Bau. der in eigener Regie der Ge-meinde ausgeführt wurde, haben sich namentlich die Herren Wilhelm Schwab und Dr. Klein f a s s e r, welche mit den Herren Dr. R. von F i ch t e n a u, GerichtSadjuuct Parz und Con-rad Für st im Baucomitee saßen, verdient ge-macht. Die Arbeiten besorgten die Pettauer Gewerbetreibenden in sehr zufriedenstellender Weise. sLocalbahnPöltschach-Rohitsch.j Ter „Laib. Z." wird aus Marburg geschrieben, daß sich der dortige Ingenieur, Herr Wiesinger, an die Regierung gewendet habe, um die Con-cessiousverhandlungen bezüglich des Baues dieser Linie einzuleiten. Eine Berliner Bahnbau-Firma fall die Financierung des Projektes übernehmen. Die Gesammtkosten sind mit fl. 1,200.000 ver-anschlagt. sD erObst Handel im Unterland ej ist Heuer bei bedeutend höheren Preisen noch stärker als im Vorjahre. Auf allen Stationen der Südbahn sind schon Hunderte von Waggons verladen und nach Würtemberg versendet worden. Unsere Bauern kennen die Marknoten und Gold-stücke trotz der Einsprachigkeit der Werthbezeich-nung schon vollkommen, und nehmen nirgends Anstand, sie anzunehmen. Es dürsten bisher wohl an 150,000 Mark mS Unterland gekommen sein, und doch ist noch lange nicht der größere Theil der Apfelernte verkauft. jR e ch n u n g s o s s i c i a l - S t e l l e.j Im Bereiche der steierntärkischen Finanz - Landes-Direetton ist eine Rechnung« ° Official - Stelle in der X. Rangclasse mit den gesetzlichen Bezügen zu besetzen. Bewerber um diesen Posten haben ihre Gesuche unter Nachweisung der gesetzlichen Erfordernisse binnen vier Wochen im Dienstwege beim Präsidium der Finanz-LandeS-Direction in Graz einzubringen. jOffert-Verhandlung. ] Wegen Eicherstellung der contractlichen Verfrachtung und Loco - Verführung der Militär » Aerarial- und Verpflegsgüter zu Wasser und zu Land, sowie der Verführung in den einzelnen Stationen deS Intendanz Bezirkes pro 1888 wird am 27. Sep-tember 1887 um 10 Uhr vormittags im Amts-locale der Intendanz deS HI. Armee - CorpS in Graz bei Entgegennahme schriftlicher Offerte eine öffentliche Verhandlung stattfinden. sSteirische Ochse nj wurden gelegent-lich der am >8. d. in Bregenz stattgehabten Hornvieh-Ausstellung mit dem ersten Preis ausgezeichnet. |Der krainische Landesaus-s ch u ß] faßte bekanntlich vor Kurzem den Be-schluß, eine Deputation zum Kaiser zu entsenden, um die Beseitigung der ministeriellen Verfügung bezüglich Auflassung des Krainburger Gymnasiums zu erwirken. Die Herren scheinen sich die Sache indessen überlegt zu haben, denn man hört von der Sache kein Sterbenswörtchen mehr. Immer die alte slovenische Tactik: Großes Ge-schrei im Ansänge uud dann keine That. Nach dem Krainburger Gymnasium wird tu fünf Iahren, wenn es nicht schon früher an Schüler-maugel zugrunde geht, kein floveuifcher Hahn mehr krähen. sB a r o n W i n k l e r i m Dienste der Pervaken.j Das Verhältnis zwischen den nationalen Schreihälsen in Laibach und dem Herrn Landespräsidenten ist jedensalls ein originelles. Das Oberpervakenblatt, welches durch die neueste» Schulfrageu ganz aus dem Häus-! chen gebracht ist. überall Gespenster sieht. Spione riecht, und Verräth« fürchtet. registrirt das Gerücht, nach welchem die am Gotscheer Gym-j nasium bisher systemisirte Stelle für Slovcnifch ' mit Latein und Griechisch, in aller Stille eassirt ; werden solle, wonach „es in Gotschee wieder ' einen Slovenen weniger geben" würde. Diese ganz entsetzliche Geschichte, welche das Blatt dem höchste» Schulmanne der Provinz, einem slooenifcheitsBruder, in die Schuhe schiebt, ver-anlaßt das Organ der Herren Tantscher-Aksakow, Agenten Hribar & Comp., an Freund Baron Winkler die Aufforderung zu richten: „rasch, entschieden und mit aller Gewalt sür jedes, selbst das kleinste Recht des Landes und seiner Söhne einzutreten." sDie Krainburger Slovenens geben nicht nach. Wie das Oberpakenblalt mel-det, wird in Krainbnrg eine An Privatgymna-siuni errichtet. Eltern und Schüler werden ein-geladen, die erste Classe dieser Anstalt, die statt der aufgelösten Prima des Staatsgymnasiums jetzt eröffnet wird, zu benützen. Wer wohl den Unterricht leiten und leisten wird? sDie Engländer in Adelsberg.j Letzten Samstag machten der Herzog and die Herzogin von Edingburg, dann Prinz Georg von Wales. Marquis of Lorne und ungefähr hundert Officiere und Mannschaften der auf der Rhede vor Trieft vor Anker liegenden englischen Eseadre einen Ausflug nach Adelsberg zur Be-sichtigung der Grotte. Die von dem Bezirks» hauptmanne geleiteten brittifchen Herrschaften sprachen sich über den Ausflug und über die Grotte sehr befriedigt aus. sN o t h l a g e in, F r i a u l' f ch en.] Aus Görz, 14. d.. wird der „N. Fr. Pr." geschrieben : „Dieser Tage fand eine Versammlung der Bürgermeister der Friaul'schen Gemeinden statt, um gegen eine den Armen FriaulS drohende Huugersnoth Vorsorge zu treffen. Wie bekannt, fehlt bei uns wehen der drei volle Monate an-haltenden Dürre jeder Ernte-Ertrag. Man hofft allgemein auf einen Steuernachlaß und auf eine humanere Eintreibung der rückständigen Steuern. Die Lage unseres armen Friaul ist eine be-dauerliche, und allerorten hört man wieder unter der Arbeiterclasse die Parole: „AH' America!" Die Pellagra wird im kommenden Winter un-zählige Opser fordern. Leider scheint die Re-gierung diese Friauler Plage total vergessen zu haben, denn mit Ausnahme der Absendung des Dr. Neusser, um diese in Wien unbekannte Krankheit zu studiren. und dessen schon vor langer Zeit im Drucke erschienenen Berichtes ist gar nichts geschehen." sEinbruch inSFrahlauerPostamt.1 Man theilt uns mit, daß heule Nacht in das Fraß-lauer Postamt eingebrochen und mehrere Poststücke sowie Geld und Postwerthzeichen im Werthe von mehreren hundert Kulden gestohlen wurden. ^Brandlegungl Wie au» Goriza gemeldet wird, steckte am 14. d. M. der Bester Gregor Leskoschcg da« Winzergcbäud« de« Franz Bouk t) in Okrog in Brand, und würd« dasselbe auch voll-ständig eingeäschert. Gerichtssaat. -- Beim Kreisgerichte Cilli beginnt die V. diesjährige Schwurgerichtsperiode am 17. October. # — Borgestern wurde beim hiesigen Kreis-gerichte der Strasproceß wider Herrn Tr. Franz S t r a f e l l a. Advocaten in Pettau. verbandelt. Wie vorauszusehen war. endete die Verhandlung mit der Freisprechung des Angeklagten. Theater. «Literatur. * Die von dem Cillier Musikverein am letzten Samstag im Gartensalon des Löwen-Gasthose? veranstaltete musikalische Soirve über-zeugte auch weitere Kreise, daß wir an dem Herrn Musikdirektor Weidt eine eminente Kraft ge-wonnen haben, der es, bei sonst günstigen Ber-bältnissen. wohl gelingen dürfte, den Musikverein aus jene Hohe zu bringen, welche er längst er-reicht haben könnte, wenn sich srüher schon der rechte Man» für den von Herrn Weidt heute eingenommenen Posten gesunden hätte. Das Ensemble unserer Musiker machte diesmal schon von Boniehercin einen ganz anderen Eindruck, als wir es gewohnt sind, »nd man erkannte es aus den ersten Blick, daß die Herren, der sicheren Führung bewußt, mit Animo mitwirkten und das; sie ganz bei der Sache waren. Um nur gleich von der „Raymond"-- Ouverture zu sprechen, müssen wir gestehen, daß uns der Bor« trag derselben, so oft wir sie auch im Lause des vergangenen Winters im Theater zu bören bekamen, doch außerordentlich gefiel. Die gute Nuaneirung und die eracte Ausführung ließen sie uns geradezu wie ein neues, noch nicht ge-hörteS Tonwerk erscheinen, sie war wie von einem ftischem Lufthauch durchweht und be-geisterte das Publikum auch zu einem Beisalle, den unsere Musiker wohl schon ziemlich lange nicht geerntet haben. Herr Weidt dirigirt sehr nachdrücklich, ernst, und ohne jene Mätzchen, an welchen inferiore Dirigenten so großes Gefallen finden. Was die Zusammenstellung des Pro-graninies anbelangt, so waren Ueberraschungen und Neuheiten selbstverständlich noch nicht zu erwarten, da ja der neue Musikdirektor kaum erst einige Proben geleitet hat. Aber daß er es versteht, die vorhandenen Kräfte entsprechend auszunützen, hat er hinlänglich bekundet. Mit der Wahl der beiden Hornsoli war beispielsweise ein sehr glücklicher Griff gethan worden, und daß eines derselben die Bekanntschaft des C o m-p o n i st e n Weidt machen ließ, wurde freundlich begrüßt. Sein Lied „Wie schön bist Tu" ist nicht n»r das gefälligste Tonwerk deS Componiften, es ist auch populär, nnd daS will schon was sagen. Von deu übrigen Nummern gefiel Suppü'S „Sommcrnachtstraum", ein nicht gerade anspruch-volles, aber an schöne» Motiven und lieblichen Melodie» reiches Tonstück, und rauschenden Beifalles hatte sich auch das Potpourri aus „Ter lustige Krieg" zu erfreue». Der Vortrag der genannten Pieren wurde von Herrn Weidt persönlich geleitet, und dao Publikum war da-von in einer Weise beftiedigt, daß jedesmal noch zugelegt werden mußte. Die übrige» Nummern deS Programms wurden vo» Herrn Mllefort dirigin. der sich seiner Ausgabe mit Geschick und Verständnis entledigte. Alles in Allem nahm man von der Soiree die Hoffnung mit sich, daß das Musikwesen in unserer Stadt einer neuen Epoche entgegengehe, daß es neuen Aufschwung nehmen werde. Und das ist ja für den Ansang der neuen Direktion viel, es ist genug. * Wie uns aus G l e i ch e n b e r g ge-schrieben wird, gaben Herr Josef O m u l e tz »nd sein Sohn am 15. d. dortselbst ein Zither-Concert, welchem auch König Milan von Ser-bie» anwohnte. Dem Könige gefiel das In-strument außerordentlich gut, und er war von den Leistungen der beiden Zithervirtuosen sehr befriedigt. ..Deutsche Wacht» DolKswirWHaN sOe st erreichisch-deut scher Han-delsvertrag.s Daß gelegentlich des Be-suches unseres Ministers des Auswärtig?» in Friedrichsruh auch das handelspolitische Ber-hältniS zwischen Oesterreich Ungar» und Deutsch-land besprochen wurde, kann wohl als selbst-verständlich gelten. Ter österreichisch - dentsche Handelsvertrag läuft bekanntlich mit Ende dieses Iabres ab: Oesterreich - Ungarn hat schon vor Aionaten die Initiative zur Erneuerung des Handelsvertrages mit Deutschland ergriffen: was liegt näher, als daß Graf Kalnoky den Anlaß nimmt, um den deutschen Reichskanzler über die diesbezüglichen Intentionen der deut-schen Regierung zu befragen, oder daß der Letztere die Gelegenheit benützt, um die aus unsere Note bisher ausständige Antwort in münd-licher Form zu ertbeilen? Man kann natürlich nicht wissen, wie weil im Schoße des Bundes-raths die Vorarbeiten sür die Vertragsverband-hingen mit Oesterreich - Ungarn gediehen sind ; über die principielle Frage, ob Deutschland einen Tarifvertrag anstreben oder sich aus eine» Meistbegnnstignngs - Vertrag beschränken will, dürste Fürst Bismark wohl schon schlüssig sein. Es darf dader angenommen werden, daß die Eitrevue zwischen den leitenden Staatsmännern Oesterreich - Ungarns nnd Deutschlands über die Basis, auf der die Vertragsverhandlungen zu führen sein werden. Klarheit gebracht haben dürfte und das ist jedenfalls ein Gewinn. sD i e I n st r u c t i o n f ü r d e n H a n -d e l s v e r t r a g 111 i t Italien] ist von der österreichisch - ungarischen Zoll- und Handels-Conserenz bereits vollendet worden. Außer dem Entwürfe des abzuschließenden Handelsvertrags sind der Entwurf eines zu vereinbarenden Tarif-Vertrags, sowie die Begünstigungen hinsichtlich der Seefischerei und des Grenzverkchrs festgestellt. Die Beschlüsse der Consereiiz unterliege» noch der Genehmigung der beiderseitigen Ministerien. jUeberproductionanBier.j Selbst der deutsche Durst ist nicht im Stande, das ge-botene Bier zu überwältigen. Wie Pilze schießen iniiner neue Acnenbrauerei - Gesellschaften in Deutschland aus der Erde und machen sich gegenseitig daS Leben sauer, so daß die Verkaufs-bedingungen immer ungünstigere werden. Die Brauerei geht einer ähnlichen Krise wie die Zuckerindustrie entgegen. Wer weiß wie viele von den neugebackenen Gesellschaften nach zehn Jahren noch bestehen werden'{ Mus- nnd Landwirtschaft. [N t u t Art v 0 n G r ü n f ü t t e r u n g für den Winter.] Die Meierhöfe der Herr-schaft Kulm in Böhmen haben seit vorigem Jahre eine neue Grünsntternng für den Winter eingeführt. In ein niit Cement ausgemauertes Bassin kommt zur Herbstzeit grünes Futter, wie Kukurutz, Gemengsel, Grummet. Rübenblätter, sogar Crdäpfelkraut. entweder jedes für sich oder geniischt; über das gefüllte Bassin werden Bretter gelegt nnd diese mit schweren Steinen belastet, und so kommt das eingcschwerte Grünsutter zur Gährung gleich dem Sauerkraut, ohne in Fäulnis überzugehen. Diese Methode soll ein ausgezeichnetes Wintersntter besonders für Melkvieh abgeben nnd ist sür sandige Gegenden, wo die Futterrübe nicht gedeiht, ganz besonders zu em-psehlen. Auf dem Priestener Meierbofe hat man Heuer in Ermangelung anderer Futterkräuter blankes Grummet eingelegt. Zu erwähne» ist noch, daß dem eingelegten Futter weder Salz noch sonst eine Beimischung gegeben wird. A n q e t p 111111 0 n e Fremde. Hotel „Er,herzog Johann". Ferdinand Pichler, Oder - Ingenieur, Wien. I. Eallmann. .Kaufmann, Darmstadt. Adalben Jetteles, Biblietheks - Director, Wien. Paul von Paumgartcn. f. f. Finanz-Ministerial Beamter, Wien, v. Buchla. Admiral« Gattin, f. Sohn. Wien. Karl Kveöh. f. f. Bezirksrichter, f. Gattin, DobriH. Dr. Crd. Wolffbardt. Advccat. Wien. Richard Vittorelli, Lieutenant, E.avo'dJstria. H. Ricolich, Privat, JXx7 ~ Trieft. Gustav Staerk. k. k. Hauptmann, Graz. Bal. Timonicheg. Apotheker, Stainz. Marku« Jurin iö. MagistratS-Senator, Zengg. Dr. Anton Merta, k. k. Regimenisarzt, Graz. Josef Likoser, Major, «remS. Emerich Edler v. Vistarini, Beamte», Fiume. Hotel Hoscker. Lueian Paul, HandlungScommiS, Neustadt. Gustav Möldner, Buchhalter, Reichenberg. Johann Roneevit. t Oberlieutenant Nr. 79, Fiume. Karl Frank, Reisender, Wien. Anton Hruschka, k. k. Bergelt-ve, Killi. Ottokar Dalmata, Edler von Hidelghet, k. k. Hauvtmann, Klagenfurt. Karl BunU, Oberlieutenant Nr. IM}, Karlstadt. Simon Goritichniz, k. k. Finanzcommistär, Marburg. Gustav Pidler, Privat, Laibach. Max Rahr. Kaufmann, Wien. Heinrich Daxenderger, Kaufmann, Klagensun. BartelmS Globoschnig, Reisender, Krainburg. Lecpeld Schimerling, Kaufmann, Steie.. Hotel „ antwortlich. I wm Btrymann J CoDresden. w/i>rt <üt' HJ.'W.J iji»»me,»z>ro.^en w? trinkt irußUtrtar RtzA^ «*ur« Trtnt und ur fmk/fcAtr aMtff U. Jw i A.HARTLEBEN * VERLAG IN WIEN. Farlii£G seidene FaiHe Francaise, Snrali, Satin Tßillem, Atlasse, Damaste, Ripse nnd Taffete ■ i nr u0ton l,'s < >'» versendet in ein-LU3 [Kl MCXl ,, >», » Huben un>l Starken zoll-fr.-i I H ui- das S- idenfibrik-Dep>it 6 Henneberg 1 i. k. HonUs.r»nt), Zürich. Muster umgehend pjrfii körten 1i> kr. Port«. Tag!ick, itrur und fcns.itionclle Stilerfolqe mit Apotheker Mcifiners SuKner I?u?i«-N-Pflafter. GegenHühneraugen, Sar-,tn, Haulrerhärtungen. auf die wir unsere Leser ytj besonders aufmerksam machen, bemerkend, daß w General-Depositeur die Originale der Anerken-mnflcn unS vorlegte. Kaschau. >«>. März 1887. Ach habe daS Meißner'sche Pflaster bei meinen p!nerauzcn angewendet und zwar mit sehr gutem «°lz. Ich hatte an den Fußsohlen mehrere Hübner-tuirn, die mir (eil Iahren fiel schmerzen verur Wie«. Drei Tage liest i» das beim hiesigen Apotheker Lkntrafchek gekaufte Meißner'sche Pflaster darauf, tuni nahm ich ein warmes Fußbad, »vorauf ich auS » weiß gewordenen Haut die freigetvordenen Hüb. jrtju,Kii so wie kleine Stoppel herausziehen konnte. Achtungsvoll Dr. Ign Hohf>nau«r. Man verlange ausdrücklich ?lpolhklcr 4Jif i|»licr^ ?ilmclausir»-Pstasttr mit der Unterschrift des Ge-»a^lTepositeurS ,.A. Visnya" als Schußmarke, ober kux sich directe an das Äpoliirttr Meißlltrsche ltkitral-KrrsriidunqS'DrVol in Funskirchrn. wel-^e» 1000 Stück f. k. Dukaten in Gold bezahlt, «lu Jemand nachweisen kann, daß die verösfent-litim Anerkennungen über die Wirkung des Apotheker lVüjnfr'lchen Hühneraugen-Pflasters fingirt find, von tauiMen herrühren, oder nur auf Verlangen zur lispoRticn gestellt wurden. Zu haben durch alle Apotheken des In- und «tlande'i. Profpecte gratis. Depots in Marburg in w Apotheke W. A. König, Graz: Apotheken Purg-Icmer. Redwed und Eichler. S ,0rntlche tvacht erhalten Civil- «nd Militärpersonen auch iv der Pr»*liiJ! von 3UO H. aufw. aus ]—10 Jahren. «v. in kl. Katen rttckzaMbar. Adr.: W. <■ nrr<-, Credit-Geschäft. Graz. «8« 2.1 OlniihztT Kiwc (Quargeln) liefert das 5 Kilo-Ki-rgegen Nachnahme ohne weitere Spesen mn 2 fl 40 kr. N Kasparek in Fnlnek. Mähren Pflanzenfaser- loset - Papier I vollkommen rein, ohne Beimischung I ^chäilliclicr Ohnmikalien, per l'acket (1000 Blatt) 75 kr. zu haben I»ei Joh Rakusch, Cilli. Für Hoteliers nnd Gastwirte tritM 5. räucherten, liefert 5 Kilo cegen Nachnahme I ohif «reitere Spesen oin fl. 3"50 H. »v&nptrek in Fllaek, Mäh reu. « & Stück 45 kr. bei Job. Warnt! Friseur Cilli Poxtgaase 28 und JW 18 J. Zverenz, Friseur, HauptplaU. B. 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Kalender, Juristen-Kalender etc. etc. Zu haben in der :too jt. werden gegen lntabnlation auf eine schuldenfreie Realität im Werthe von 809 fl. gesucht. — Briefe an (,U. <» 24» puste restante Cilli erbeten. 794 Papierhandlung Johann Rakusch, Cilli, Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 iea iABiMtheater, ~WG B »»» Nnaa- nnd Rich«>«hoU. Salo«-KiUt«,a. t're»!»»»--« »1 *0 fl. MxfwKrto. SehUf DiTuia. <>tto«an«o and Ii«»» ul llkllnnnn tob Land- aad H*de44na«ra wertn HMkMMugaaaD Druck and Verlag der Firma Johann Kakuck in CIU1. Herausgeber und verantwortlieber Redacteur A. Ehrlich.