Ar. 87. Sonntag am I«. September 1877. II. Jahrgang in Jfilimg. Pränumerations-Bedingungen. Für (5iUi: Mit Post- «knoili» ... -.SS Versendung: . . ,-SO ^lrTt<.(|^TIfl . . ,.90 . . . 3.20 WfllUMtytu) . . . «.40 s. Banuüdna. . fommt .snfltUuiin Einzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen in der «nirtition der „Silier .«(irnna''. Her. Hn^oRe Nr. S sSarWrutffrti c»n Sodann «ntuf<6;. Ilnlnürt« »ed«e» 3 nfrcate iiii »,« „Sitti« ätitanj" an: «. Mofl» in ffltoi, und allen bfdratoifcf* «ladlc» de« Jontrncnt«, J»f- »>kn-u-idi In Äraz. a. OWitlit nirt Rouer & ^«mp. in Wien. A. «lullet, ^eitnng». «zeninr in Mh(. Dom Kriegsschauptahe. Berichte vom IS. September melde», daß die vereinigte russisch-rumänische Armee Grivica erstürmte, die stärkste Position Osman Pascha'S bei Plewna. Offizielle Nachrichten sagen: Am 11. d. M. von Tagesanbruch bis 3 Uhr ?!achmittag» wurde Plewna beschossen and darauf gestürmt. Gegen Abend wurden durch General Gkobclew drei Redouten auf der Slldfronte und durch die Generale Rodjonow und DobrowolSky und den Commandeur Sctlitcr die große Grivica-Redoute genommen. Gereral Rodjonow erhielt ein: leichte Verwundung, General DobrowolSky und Eomman-deur Schtiter wurden gelobtet. An dem Sturme auf die letztere Redoute nahmen sechs russische Bataillone und ein rumänische« Bataillon Theil. Zwei Fahnen und fünf Geschütze wurden erobert. Am 12. d. mit Tagesanbruch begann auf der ganzen Linie wieder ein heftige« Feuer. Die Rüsten stehen angesichts der türkischen Besesti-gungen aus den genommenen Positionen. Die russischen Verluste betragen über 5000 Verwundete allein. Die Anzahl der Todten ist noch un» bekannt. An» Eonstantinopel wurde unterm 12. September telegrafirt: Die Schlacht bei Plewna dauert fort. Plewna wird von drei Armeecorp« angegriffen. Osman Pascha communi-ehrt noch mit Arhanie. ES soll eine Schlacht bei Bjela bevorstehen, wo die Russen concentrirt sind. Das Bombardement von Rustschuk hat aufgehört. Suleiman Pascha behauptet die Position nächst dem Schipkapasse. Eine Abtheilung Suleiman Pascha'S, auf der Straße von Gabrowa recogno«-cirend, occupirte nach einem für die Russen ver-lustreichen Kampfe den Hügel von Buzlundscha und zerstörte die dortigen Befestigungen. Die Straße zum Desils von Truwna ist im türkischen Besitze. — Derwisch Pascha meldet vom v. Sep-tember ein für die Türken günstiges Gefecht bei Batum. Hesterreichischer Aeichsrath. Die in der Sitzung vom 11. September im Abgeordnetenhause vorgenommenen Ergänzung«-wählen für die Ausschüsse haben folgend!« Resultat ergeben. Gewählt wurden: in den Ausgleich». Ausschuß Abg. Dr. DunajewSki; in den Ausschuß für daS Eontadinenwesen in Ragusa Abg. Freiherr v. Polesinl; in den Eisenbahn-AuSschuß Abg. Göl-lerich; in den Justiz-Ausschuß Abg. Dr. HünigS-mann; in den LegitimationS-AuSschuß Abg. Dr. R. v. Willmann; in den Ausschuß für daS Fi-schereigesetz Abg. Dr. Nitsche ; in den Steuerreform-Ausschuß Abg. Dr. Schaff» ; in den volkSwirth-schaftlichen Ausschuß Abg. Freiherr v. Poche; in den Ausschuß für da« Seuchengesetz Abg. Dr. Lumbe. Der Ausschuß für die Au»gleich«vorlagen erledigte am 12. d. M. das Branntweinsteuer-gefetz und nahm auch sofort die dritte Lesung vor. Zum Berichterstatter im Hause wurde, da Dr. v. Plener das Referat niederlegte, Abg. Dr. Ed. Sueß gewählt. Im Elub der Linken wurde in die Debatte über die Steuerreform eingegangen. Dr. Herbst erklärte, er wolle nicht die Principien einer Er» örternng unterziehen, sondern es sei nothwendig. sich d rüder klar zu werden, wie man sich zu den einzelnen gestellten Antrügen verhalten solle. Er erachte eS für zweckmäßig zur Tiges-ordnung überzugehen, unv spreche sich entschieoen gegen den Antrag Neuwirth aus. Abg. Gomperz war für das Eingehen in die Specialdebatte, ebenso Dr. B r e st e l und Dr. Ed. Sueß. Bei der Abstimmung wurde das Eingehen in die Specialdebatte auf Grund de« Majoritätsbericbtes einstimmig beschlossen. Kleine Chronik. CM, l5. September. «Kronprinz Nudolf) ist am 14. Sep. tember mit dem Schnellzuge um 1 Uhr Mittags auf der Rückreise von Pola hier eingetroffen und wurde am Bahnhof von einem zahlreichen Publi-kum erwartet. Sr. kaiserlichen Hoheit sprach sowohl mit dem Herrn BezirkShauptmann und Herrn Bürgermeister, wie auch mit den Herren Landwehrobersten und dem Major de« 10. Jäger« bataillon». Räch 6 Minuten Aufenthalt setzte sich der Zug wieder in Bewegung. (Auszeichnung.) Am 8. September wurde in der hiesigen GenSdarmerie-Kaserne der Wachtmeister Franz Kaibitsch vor seinen Ka-meraden und in Gegenwart des Amtsoorstan»es der Bezirkshauptmannschaft Eilli durch den Ritt« meiste? mit dem silbernen Verdienst-kreuze mit der Krone in feierlicher Weise decorirt. Dasselbe ist ihm vom Kaiser in Aner-kennung seiner besonderen Umsicht und rastlosen Thätigkeit bei der Eruirung und Inhaftnahme der beiden Theilnehmer an dem Raubmorde zu Oplot- Feuilleton. Ein Zsrauenherz. Novelle von Harrtet. (Fortsetzung.) Die Bonne der kleinen Ella erschien, und führte die Kinder fort während Ehrenreich und Raupach sich dem Salon zuwandten. Auf den Lippen de» ersten» schien eine Frage zu schweben, die er bisher gewaltsam in sich ver-schliesst» wollte und mit der er sich endlich an den Baron wandte, als die beiden Herren vor einem zierlichen, mit einer schwarzen Marmorplalte eingelegten Tischchen standen, welches himmelblaue schwellende Atlasstühle umgaben: „Wissen Sie nicht was aus Melanie Aolding geworden, Herr Baron?• Es war ein eigenthümlicher Klang der in seiner Stimme lag, als er die Frage an Rau-pach stellte; er mied es ihm in das Gesicht zu sehen und nahm, wie zufällig eines der novel-listischen Blätter zur Hand, die aus dem Tischchen lagen, wobei sein Antlitz völlig versteckt war. Geschah da« zufällig oder absichtlich? Weil er nicht wußte, wie die Antwort ausfallen dürfte und er doch noch einen Antheil an seiner einstigen Iugendgespielin und Verlobten nahm ? „O ja l Sie hat sich endlich von dem leben«-gefährlichen Nervmsieber erholt, das die Aermste an den Rande des Grabes brachte, und ist nach dem vor sechs Iahren erfolgten Tode ihres Vater« Gesellschafterin einer alten, in einer fernen nord« deutschen Stadt lebenden Dame geworden. Sie schreibt zuweilen meiner Frau, die stet« entzückt ist über ihre Briefe, aus denen so viel Herz und Seele spricht!" „Gesellschafterin?" wiederholte leise der Minister, daS Blatt auf den Tisch legend. ES folgten eine kleine Pause, die Alphon«, auf daS Journal deutend, mit den lebhaften Worten unterbrach : „Wenn man doch nur den Namen der Schriftstellerin erfahren könnte, deren reizende Arbeiten über Nacht ein rege«, allgemeine» Inter-esse gewonnen haben. In den höchsten Gesell-schaftskreisen schwärmt man für daS sich in strenge» Incognito hüllende Talent!" „Und schließt auch der Minister sich der all-gemeinen Begeisterung an ?" fragte mit einem fast schelmischen Lächeln Raupach. „Gewieß ! ES ist mein sehnlichster Wunsch der Dichterin persönlich meine lebhafteste Bewunderung auSsprechen zu können, wenn das überhaupt mög-lich wäre, da man nicht einmal weiß, ob selbe in der Residenz lebt!" „Und wenn eS der Fall wäre!" Mit dem Ausdruck freudigster Ueberraschung heftete AlphonS seinen Blick auf den allen Herrn: „Ach. das wäre charmant!" rief er lebhaft, „kennen Sie vielleicht gar die Dame? Ich bitte, spannen Sie meine Neugierde nicht auf die Folter, ich brenne vor Ungeduld, den wahren Namen der sich hinter dieser misteriösen Chiffer „Marie" verbirgt zu erfahren. Wie dankbar wäre mir der Herzog wenn e» mir gelänge ihm dieses Talent, wo Geist, Poesie uNd'Gemüth, ja das ganze innere Leben einer schönen Fraumseele sich auSspricht, vorzustellen!" „So weit sind wir noch nicht! Ich weiß nicht einmal, ob die Dame überhaupt gesonnen sein dürfte, Ihnen gegenüber ihren wahren Namen zu verrathen, da sie in ihrer Verschlossenheit Fremden unzugänglich ist!* „Nun sie wird doch im Stillen Freunde be-sitzen/ warf Ehrenreich rasch ein, „wie wäre es ihr denn >onst gelungen in einem der besten Blätter deutscher Literatur al« Mitarbeiterin sich so glänzend zu behaupten!" „Wahres Talent bricht sich selbst die rechte Bahn, mein Verehnester!" entgegnen Raupach, der auf seine Uhr blickend plötzlich behauptete, e« sei an der Zeit an die Heimfahrt zu denken. (Fortsetzung folgt.) nitz, sowie auch wegen seiner sonstigen lobenswerten Erfolge im Sicherheitsdienste verliehen worden. «Belohnung.) Dem GenSdarmen Simon P a v a l e tz ist in besonderer Würdigung der bei Eruirung und Ergreifung der beiden Oplotnitzer Raubmörder bethätigten raschen Entschlossenheit, Umsicht und Energie ein BelobungSzeugniß aus« gesertiget und eine Remuneration auö dem Gens« darmeriefonde zuerkannt worden. Seidl Denkmal.) Der Wiener Buch-Händler Filter v. Braunmüller, ein Freund des verstorbenen Dichters hat dem Ausschuß des Verfassungsvereines in Eilli einen Betrag von 50 fl. ftir das hier zu errichtende Seidl Denkmal gesendel i Militärisches.) Heute verließ das >0. Iügerbataillon nach dreimonatlichem Aufenthalte unsere Stadt. Die Bevölkerung steht dieses Ba-taillon ungern scheiden, da dasselbe sich durch das liebenswürdige Benehmen des Officierseorps. sowie durch die ruhige und leulselige Haltung der Mannschaft die allseitige Achtung errungen hat. (Ein Schulfest.) Das Schuljahr 1876/77 fand an der Volksschule zu H r a st n i g g einen feierlichen und schönen Abschluß. Als Einleitung oder gleichsam als eine Vorfeier desselben veran-staltete dcr Oberlehrer C. Valentiniö am Sonnlag den 9. September eine Musikprüfung, bei welcher unter der vom Voilinvirtuosen Herrn Kobära bereitwilligst und auf die freundlichste Weise übernommene Dirigirung nicht nur geübte Musikfreunde sondern auch Schüler und Schüler-innen ihre Productionen den geladenen, zahlreich erschienenen (Küsten sehr gelungen vortrugen und daher auch reiflichen Beifall ernteten. TagS darauf den 10. d. fand die eigentliche Feier des Schulschlusses statt. Unter dem Vorsitze des Bezirks« fchulrathS-Mitgliede« Herrn Pongraz Eichhälter aus Trifail und in Anwesenheit des BezirkSschul-rathe Obmannes Herrn Georg Ritter v. Goß-l e t h und des Obmann-Stellvertreter« Herrn M. Terpotitz wurde im Beisein vieler Gäste um 9 Uhr von den Schülern der 3. Classe die österr. Volk«hqmne gesungen, hieraus vom Ober-lehrer die im Jahre erzielten Resultate mitgetheilt und in der 2. und spater in der 1. Classe einige Gegenstände vorgenommen. Um 2 Uhr Nachmittags begab sich die Schuljugend in die betreffenden Lthrzimmer, denn leider machte ein Regenwetter die Bewegung im Freien unmöglich oder so zu sagen „zu Wasser". Die vielen Freunde der Schule, welche erschienen waren, besuchten nun die verfchie-denen Lehrzimmer und besichtigten die ausgestellten weiblichen Handarlieilen, indem sie den von der Jndustrielehrerin Frl. Mathilde Puschhauser erzielten Erfolgen alle Anerkennung zollten. Der Würde und dem Ernste folgte die Heiterkeit ver-bunden mit einem kleinen Imbiß. Die Damen von Hrastnigg halten es auf sich genommen, die Kinder mil kalten Speisen und Wein zu bewirthen, und nachdem die Mahlen beendet war, ertönten heilere Gesänge, welche mit Deklamationen und den Klangen der beliebten GewerkS Musikcapclle wechselten. So endete zur Zufriedenheit der Theil-nehmcr ein heilere« Kinderfest, da« aber für die Erwachsenen seinen Abschluß in einem sehr ani-mirten Tanzkränzchen fand. Kalu—k. (Erdbeben.) Mittwoch den 12. d. M., Abends V»9 Ubr wurde in Cilli mehrseitig ein kleiner Erdstoß in der Richtung von Norden gegen Süden verspürt. «Vergiftung. Der 70jährige Inwohner Bartlmä T r a b n i k von Praßberg ist am 9. September unter den Symplonnen der Vergiftung gestorben. Die Obduetion der Reiche ergab wirk' lich eine Arsenikoergiftung, doch ist nicht konftatirt, ob hier ein Selbstmord vorliegt, oder ob Trabnik ein Arsenikesser war und in diesem Falle eine zu starke Dosis genommen hat. (Einbruchsdiebstahl.) Am 5. d. M. wurde um Mitternacht in den Keller des Gast-Wirthes Josef S e n i t f ch in P r i st o v a bei Neuhaus von unbekannten Thätern eingebrochen. Dieselben entwendeten aus dem Keller Wein und Bier, dann aus dem Gastzimmer Mänmrkleider, wodurch dem Bestohleuen ein Schade von 40 fl. zuging. Die Diebe haben am Thatone Brech-werkzeuae zurückgelassen. (Schadenfeuer.) Aus Tüffer wird be-richtet: Am 8. d. M. um 2 Uhr Nachmittags ist im Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Michael Senitza in Marien Hof Hau« Nr. 2, Gemeinde Gairach ein Feuer ausgebrochen. welches fowol dieses Gebäude und eine Harpfe, dann auch die Harpfe des Grundbesitzers Andreas Schmidt einäscherte. Bei diesem Brande sind auch sämmtlich eingebrachte Getreide- und Futtervorrüthe, sowie Leinen-B eilwäsche und Speck des Senitza zu Grunde gegangen. Da« Feuer soll dadurch ent° standen sein, daß der siebenjährige Sohn Anton der ledigen Inwohnerin Maria LeSkoschek bei obgenannlem WirlhschaflSgebäude mil Zündhölzchen spielte; aber auch auf dem 14 Jahre alten Knaben Michael Senitza, der ein Verwandter des obigen gleichnamigen Grundbesitzers ist und bei letzterem als Hirte diente, fällt der Verdacht der Brandle-gung. weil sich dieser Knabe gleich nach dem Aus-druche des Feuers entfernte und bisher noch nicht zurückgekehrt ist. Der Gefammtschade l»elrügt bei-läusig 3000 fl. Assecuri« war keiner der Verun-glückten. * Die neuesten Nummern der Illustrieren Fr a u e n > g e i l u n g (vierteljährlicher AbonnemenlS-preis fl 1 fifl O e. W enthalten: l Die Moden Nummer (33): Promenaden- und Hauskleider. Morgenröcke, Ueber-linder, Schooßiaillen. Paletots, Umhänge, Hüte, Kragen, Handschulie und Schürzen. Haarsrisur für junge Mädchen nebst Anleitung zur Herstellung der Haarfrisur. Prinzeßkleider. Corset mit Geradedalier und Schünen-kleid ttorb mil Decke. Mappe mit Silberstickerei. Plu< meau-Tecke. Stickereien aus Leinewand Ecken und Na-mens-Chissren. dazu Einsätz«, Spitzen -c. ic. mit 60 Ab bildungen. einer VWeLlaaf mit 12 Schnittmustern, verschiedene Muster Borznchnunqcn und Namens Eiiiffren i serner ein colorirtes Modenkupfer. II. Die Unterhalwngs-Nummer (84): Ein Madchenräthsel. Novelle von Ida v. Düringsfeld. Fortsetzung. — Friederike Bethmann. Bon Wilhelm Antbony — Aus dem Thierleben der bayrischen Alpen. Von Karl Stieler. — Ein arabisches Gala Diner. Von Adols Edcling. — Einiges ober Pilze. Lo« Max Holdorn. — Verschiedenes. — Briefmappe. — Frauen Gedenktage. — Ferner folgende Illustrationen: Friedenke Betlimann. Portrait. — Ein Grub Über den See. Von W. Frey. — Ein arabisches Gala-Diner. Von Adolf Bdhm. Ämlsanzeiger. (Auszug aus dem Amtsblattes (Kundmachung.) Anlegung eines neuen Grund« buche» sür die Catastralgemeinde Studenzen. B.-G. Eillr. >Erlediqu«gen.> Lehrerstelle, 4. Gehaltsclafle in Klein bis l. Nov Bezittsschulrath Arnfel». (Licitationen. l Realitäten: Eonscr.Nr. 56 und 212 aä Stadt Marburg der Maria Heumaier am 26. Sept., BG. Marburg l. D. U. — I'rb. Nr. 91 91/1 ad Herrschast Gurkscld des Blas Bann am 26. Sept. und ZI. Oct., B-G. Rann. — l>!». Nr. 61 ad Lorenzen der Anna Hommer am 28. Sept., S. Nov. und 14 Dec. B -G. Marburg r. D- U. — Dom. Nr. 122 ud Dra-chenburg des Valentin Pongraz: t'rb. Nr. 60 und Dom.Nr. 408 ad Montpreis des Franz und der Therese Äragl: vrb. Nr. 3 und Dom. 1217 ad V -Landsberg des ?ln dreas Herneu» am 28 Sept. B. G. Trachenburg. --Urb. Nr. 6» ud Olimje des Franz und der Cäcilia Be-lina am 28. Sept. und 26. Oct. B. G Drachenburg — Bg.-Nr. 86, 88, 91 93 Ngtb.-Nr. 3 #d Dom. Rann de» Friedrich Siman^l von Rebahos am 19. Sept. und 20. Oct. B -G Rann. — t'rb. Nr. 21 und 23'/, Dechanteigilt Reukirchen de« Grasen Arthur MenSdorf Pouilly! Bg Nr. 22» und Eurr.-Nr. 752 ad Neucilli des Johann Novak, 19. Sept., 17. Oct, 21. Nov. B -G-Cilli. — Heb. Nr. 690 »d Oberburg d«S Johann und der Franzisla Selak in Rietz am 22. Sept., 20. Oct. und 24. Nov B.-G. Oderburg. — ürfc. Nr 259 ad Zinsmost des Valentin u»d der Franziska Turk am 15. Oct. und 10. Nov. B. G. Gonobitz. Alls dem Gcrichtssaalr. (Der Tchwurgericktsfaal d»s hiesigen Kreiogerichtes) ist einer gründlichen Rcstaurirung unterzogen worden, wodurch vielen Unzukömmlichkeiten desselben vorgebeugt wurde. Sowol die Schadhaftigkeit des Plafond «, als auch die äußerst ungünstig angebrachten Bogenfenster an seiner nördlichen Seile, vor welchen der Tisch der Richter s.ano und daher an ihren unleren Theilen zugemauert werden mußten, gebothen drin-genv eine Adaptirung des Saales, die auch vor Kurzem unternommen und äußerst zweckentsprechend ausgeführt wur.'e. Durch die Vermauerung des mittleren der drei Bogenfenster und durch die Eröffnung eine« Kreisfenster« an der Höhe der Wand sind die früheren ^Schaden bezüglich der Beleuchtung des vordere» Saal'aumes und der ungünstigen Situation de^ Richtenifches voll-kommen beseitigt worden. Durch diese Uman-derungen, durch die neue Ausmalung de« Saale«, sowie durch die zweckentsprechende Einrichtui»g und endlich durch die Vorsorge für eine reichliche Be-leuchtung repräsentin sich der hiesige Schwurge« richlSsaal nicht nur in der vorlhcilhafteüen Weife, sondern eS kann mit Bestimmtheit gesagt werden, daß derselbe sowol wegen der dargestellte» Umstände als auch seiner Größe nach der schönste Gericht«-saal im Sprenget des Oberlandesgerichte« Graz ist, nnd daß kaum in dni anderen Gerichts-sprengeln ein solcher anzutreffen sein dürfte. (Sckwurgericht.) In der 5. Schwurge richlssession kommen noch folgende Slraffalle zur Verhandlung: M o n l a g den 17. September. Podpe<'an Josef, Tovtfchlag; Dienstag den 18. S'plember Cepec Georg, Reiter Fra-ziska, Gattenmord. Hauplverhandlungen vom 17. bis 22. Seplemder. Montag. 17. Vamprecht Mathias, Diebstahl; Breznic Rosalia, Diedstahl; Rubin Gertrud, Diebs ahl; Krainz Franz, Diedstahl; Benz Michael und Genossen, Diebstahl; Schütz Mathias, Ver-läumdung; RepoluSk AloiS, schwere körpl. Be-schädigung. M i l l w o ch. l9. PeSdicek Johann und Kociper Anton, Diebstahl; Klepae Alois und Ogrisek Jakob, Diebstahl; Schober Michael. Ver» gehen § 341 und 335 StG. koch Stefan. Ver» untteuung; Murko Thomas. Diebflahl; Wergle« Josef, öffenll. Gewaltthätigkeit;Donnerstag, 20. Berufung?»erhandlungen; Samstag. 22. Sellitsch Maria und Tschctsch Carl, Betrug; Pahole Juliana und Tertinek Josef, DiedstadlS-theilnehmung; Kirn Josef, schwere körpl. Be« schäsigung; Drobnic Amalia, D'ibstahl; Oeric Jakob und Polocmig Georg, schwere körpl. Be-schädiguug; Iuvancic Anton. Diebstahl. SchwurgerichtSverhandluugen vom 12.. 13., 14. u. 15. September. (Brandlegung.) Vorsitzender K.-G..P. Heinrich er; Richter: ö -G.-R. Sa je. S. Pramberger; öffentlicher Ankläger St.-A. D u l 1 e r ; Vertheidiger Dr. G l a n t f ch u i g g. Der 3t) Jahre alte, ledige Knecht au« Rastwald, Florian L a p o t f ch n i k. ist atigeklagt worden, daß er am 2. Juli d. I., Morgens 6 Uhr, sich auf den Gang des dem Grundbesitzer Urban Ber-loznik in Rastwald gehörigen WirlhschaflSgebäude« begeben, dort ein Zündhölzchen entzündet und da«* selbe in da« daselbst befindliche Stroh gesteckt, wodurch daS letztere Feuer fing und in Folge dessen auch da« Wirtschaftsgebäude, dann Heu und Stroh nebst WirthschafiSgeräthen im Gesammtwerthe von 710 fl. ein Raub der Flammen worden. Sowol nach den Zeugenaussagen, sowie auch nach seinem eigenen, mit diesen übereinstimmenden Geständnissen hal er diese Brandlegung begangen, weil er auf feinen Schwager Berloinik erboßl war, da er von demselben wegen Uebcrttetung der Ehrenbeleidigung und gegen die körperliche Sicherheit geklagt und dieserwegen mit lOtägigen Arrest bestraft worden ist. Florian L a p o t f ch a i k wurde de» Verdre-chens der Brandlegung für schuldig erkannt und über ihn die Strafe des schweren Kerkers in der Dauer von 6 Aahren verhängt. (Meuchelword.) Vorsitzender: K.-G.-P. H e i n r i ch e r; Richter: L.-G.-R. S a j c. R.S. Pramberger; öffenll. Ankläger: St.-A. D u l l e r; Vertheidiger : Dr. Glanlschnigz. Der 28 Jahre alte Winzer Michael S trach aus Groß« Janifchbcrg stand am 12. d. wegen des Ver-brechen« de« Meuchelmordes vor den Geschworenen. Er war nemlich angeklagt, daß er in der Nacht zum 30. Juli d. I feiner Ehegattin Maria Strach. nachdem er sich zu ihr in da« Bett ge-legt hatte, mit einem verborgen gehaltenen Rasier-messer mehrere Schnitte in den Hal« beibrachte, wovon insbesondere der in der linken Halsseite beigebrachte, bis zur Tiefe der vorderen Wand der Wirbelsäule vordringende, den Kehlkopf durch« trennende und die Speiseröhre eröffnende Schnitt al« eine absolut köstliche Verletzung den Tod so« gleich in Folge de« eingetretenen Blutverluste« be» wirkte. Nickt nur daß bereit« am Tage nach der Thal die NachbarSleute des Michael Strach ihn al» den Mörder seines Weibe» bezeichneten, be. sonder» bei dem Umstände, al» e» bekannt war. daß Strack sein Weib schon mehrmals mißhandelt halte, dasselbe sogar vor ihm flüchtete und den Gemeindevorsteher um Schutz bat, ferner» da er wegen Uebertretung gegen Die körperliche Sicherheit schon dreimal und wegen Ueber« tretung de» Diebstahle» einmal abgestraft war. er also ein lldelbeleumundete» und äußerst rohes Individuum ist. dem wol Schlimme» zugetraut werden kann, so haben auch die gepflogenen Er-Hebungen im Vereine mit den Zeugenaussagen den Verdackt gcrechlsertiget. und er wurde im Zu sammenhange mit seinem nach kurzem Ltugncn umständlich abgelegten Gestündnisse, daß er sein Weid auf obige Weise ermordete, de» Verbrecken» de» Meuchelmordes für schuldig erkannt und zu m Tode durch den Strang verurtheilt. (Münzvrrsälfchung.) Vorsitz. L.-G. R. L e v icn 11; Rickter ?. G. R. v. G a r ; a r o l l i. A5j. Z h u b e r; öffentl. Ankläger St.-A. S. Dr. G e r t s ch e r ; Vertheidiger Dr. S a j o v i e. Franz Mengemann, 17 Jahre alt. lediger Tag-lödner. eine unansehnlil e. dem Alter nach schlecht entwickelte Persönlichkeit war angeklagt, daß er im Juni d. I. 7 Stück eckte 9/io Kreuzer, nach' dem er von der darauf befindlichen Werihzahl ®/io die obere Hälfte 5 mit einem Messn wegradirr hatte, in eine Lösung au» Quecksilber und Scheide-wasser gab. so daß sie da» Ansehen von 10 kr. Stücken erhielten, und daß er dieselben auch als solche verausgabte, wodurch er da» Verbrechen der Müstzversätsckung begangen habe. Mengemann ist geständig, doch wurde er nach den Ausführungen seines Vertheidiger», welcher geltend machte, baß es sich hier nicht um eine Münzocrsälfchung handele könne, sondern im schlimnisten Falle nur eine Uebertretung des Betrüge» vorliege, auch bloß diese» Delikte» wegen sür schuldig erkannt und jur Strafe de» Arreste« von zwei Monaten verschärft mit einsamer Absperrung in dunkler Zelle unv hartem Lager einmal in jedem Monate verurtheilt. Weiblickc Räuber.) Vorsitzender K.-G.-P. Hei nricher; Richter: L.-G.-R. Jordan. Adj. S ch n e d i tz ; öffentl. Ankläger: StA «S. Wagner; Vertheidiger: Dr. Sajovitz für ilnna Novak und Dr. S ch u r b i für Anna M a i tz e n. In der Nacht zum 15. Februar ist die Wmzerin Anna N o v a k von Michaloszen mit ihrer 13jährigen Stieftochter Anna M a i tz e n, erstere mit einer Hacke, letztere mit einer Pistole bewaffnet un" beide in Männerkleiver vermummt, in da» von ihren Schwiegereltern dem 70jährigen Grundbe-sitzer Andrea» -X o v a I unb dessen 83jährigen Ehegattin Anna N o v a k bewohnte Haus bei WieSmannSdors nach Erbrechung der Hau»- und Zimmerthüre eingedrungen, hat dann nach Miß-Handlung der elten Leite die Kleidertruhe erbrochen und au« derselben eine Barschaft von 110 fl. geraubt. Die Wtnzerin Anna R o v a k stellt zwar jede Be-«Heiligung an diesem Raube in Abrede, wird aber dennoch auf Gruud der gepflogenen Erhebungen, der Zeugenaussagen sowie de» Geständnisse» ihrer Stieftochter des Verbrechen» de» Raubes für schuldig erkannt und zum 12jährigen Kerker ver-urtheilt, die 13jährige Anna Maitzen jedoch frei-gesprochen. Landwirtschaft, Handel,Industrie. (Landrvirthsckastttches.» Heute Sonn-tag um 5J Uhr V. M. findet die Exkursion unter Führung des Wanderlehrer» »almann in den Wo> kaunschen Weingarten statt. (Versammlungsort beim Löwen.) Heure Nachmittag 5 Uhr findet in Sach-senfeld ein Vortrag desselben Herrn Wanderlehrer» über Weinlese, Behandlung de» Mostes nach der Weinlese, de» Moste» in Gährboltichen und Fässern statt. (Pferdestellung.» Die allgemeine Stel. lung der Pferde- und Tragthiere findet in Graz Heuer in der Zeit vom 20. bi» Ende September d. I. statt. (Südbahn.) Vom 20. September d. I. an, als dem Schlüsse der Badesaison in Römer» bad und Markt Tüffer, werden die Wien-Triester« Eilzüge Nr. 1 und 2 daselbst nickt mehr anhalten und wird daher zu diesen Zügen si» aus Weitere» von und nach Römerbad »nd Markt Tüffer k?ine Personen« und Gepäcks-Aufnahme mehr stattfinden. «Wiener Frucht- und Mehlbörse vom 15. Sept.! (Lng.-Telg.) Man notirte per IY0 Kilo giamm: W e i z e n Banaler von fl. 12.40—12.70. Tbeift von fl, 12.70— >3.1». Theiß schweren von fl. 12.55— 12 70, Slovakischer von fl. 12.1'»—12.55, dlo. schw. von fl. 11.90—12.10. Marchselder von fl. 1S.5S—12.S". Wala> chischcr von fl. —.--, Usance pro Herbst von fl. 11.35—11.40. Roggen Nyirer- und Peiterboden von fl. ^.55—#.70, Slovakischer von st. 8.6«»—Ä.^5, Anderer ungarischer von fl. 8.5b—875, Oesterreichischer von fl. 8.70-9.—. Gerste Slovalischc von fl. ».20— 10..10, Obemngarische von fl. 8,70—'>.40, Oesterreichische von fl 8.''"—9.20, Futtergerfte von fl. 7.--7.15. Mai» Banaler oder Tiieib von fl. 7.4'»—7.15, Lber-ungariscker von fl. 7.35—7.40, Cinquantin von fl. 7.75 —8.—, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. —.-- --. Hafer ungarischer Mercontil von fl. 7.15— 7.SO. dlo. gereulert von fl. 7.3V—7.45, Böhmischer oder Mübrischer von fl. —.--. Usance pro Herbst von fl. 705—7.10 Nep» Mbser Juli August von fl. 18.25—18.75, Sohl August-September von fl. 19.25 —19.50. Hüliensrüchte Haidekorn von 8.--*.50. Linsen von 15.--2o.— Erb sen von 10.--15.—. Bohnen von 8.--10.50. Rübsöl: Raffinirl prompt von 48.--W.50 Pro Jänner, April von 46.--17.—. Pro September. December von —--—. —. Sviri- tu8: Roher vrompl von ZI 75—32.—. Jäuner, April von —.—. —Mai, August von —.-- Weizenmehl per 100 Kilogramm: Rummero 0 von st. 26.50—26.50, Rummero 1 von fl. 24.50—25.50. Rummero 2 von fl. 21.50—22.50, Rummero 3 von fl. 19.50—20.50. Fremden • Berzeichniß. Vom 8. bis 15. September. Hotel Erzherzog Johann. Die Herren: Julius Seekel, Privat lammt Fmu aus Klagen fürt. .Wort Traulvetter. f. t. Bezirkshaupt- mann au? Petlau Arthur Fr. v. Bolzinger, Privat au» Sleinamanger. Hotel Elephant. Die Herren: A Buffer, Privat aus Görz. Julius Perner, Oberinaenieur und Jgnaz Wagmeislei, t. l. vauplmann. beide au» Budapest. Karl Schönhuber, Gewertsdirecior aus PeSlina^ Franz Wrehnig, Zimmer-meisler auS Petlau. Franz Eteppan. Handelsmann aus Sauerbrunn Pietro Maroldo. Kausmann aus Triest. Die Frauen: G Gregomill, Kausmannsgaltin aus Wien. Anna Dobriu, Beamlensgattin aus Laibach. Jo-lestne Scheidenberger, Kauimannsgatti» auS Triest. Maria Sorto, Beamlenswilwe aus Ais Tabor. Hole! goldenen Krone. Die Herren: Joses Marn. t. k. Gymnasial Professor aus Laibach Michael Röscher, Locomotivsührer sammt Frau aus Tirol. Eduard Pichler. Privat auS Graz. Adolf Schiff. Hos- und Gerichtsadvocal au» Wien Heinrich Kaiman», landwirlhfchaftlicher Wanderlehrer aus Marburg. Das Fräulein Anna Hetzl, Privat^aus Marburg. Hotel Ochsen. Die Herren: Baron Tuntel, k. t. Oberst sammt Schwesler. Sohn und Tienerlchafl au« Görz. Heinrich Deutsch. Kaufmann aus Brunn. Hermann Pouak «nd I. Kobn, beide Kaufleule aus Kanijia M v. Schnitzer, Prival sammt Frl. Tochter aus Schönstein. Lorenz Bet-lowar, Realitälenbesitzer aus Allerheiligen. Hermann Puff. k. k Rolar aus Radlersburg. Dr. Heinrich Klinger. i. t Landesthierarzt. Adolf Ritler v. Schubert, k. k. Major und Dr. August RemaniS, k. t. Ausculiant, sammt-lich aus Graz. Julius Hofdauer und Emil Pollat. beide Kaufleute aus Wien. Georg Walland, RealitätenbestHer aus Hl. Geist in Lotfche Johann G. Sch ven, Profei?or an der k. I. technischen Hochschule in Brünn. Holel goldenen Löwen. Die Herren: Julius Ehrlich. Geschäslsmann aus Wien Josef Paul, I. k Major a. D. lammt Gattin aus Gra;. Eduard Frandsen, Privat aus Dänemark. Marcel Bonnefoy, Ingenieur des Mine» aus Paris. Gast hos Engel. Die Herren: Florian Maier, Grundbesitzer aus St. Egidi. Johann Tschutfcheg, Grundbesitzer aus Lssei. Anton Pogrin, Grundbesitzer aus Burgstall. Hermann Straßgttll. .«ausmann aus Wind.-Feistrrtz. Lorenz Kot-ichevar, Grundbesitzer aus Obrisch. Joses Kieglmüller. Glassabrits-Jnhaber au« Ulimje. Jo»ef Reisp, Grundbesitzer aus ArnSdorf Andreas Witzmann, Holzbandler aus St. Lorenzen. Josef Purgai. Grundbesitzer aus Lei-terSberg. Ferdinand Krainer, Hausbesitzer aus Marburg. Friedrich Flucher, Grundbesixer aus St. Jakob. Johann Roschker, Grundbesitzer au« PöSnitz. Aeöerflcht ver meteorologischen Beobacktungen an den Sta« tionen Cilli. Tüffer und Neuhau». Mona, August 1877 7, ^Ulgll , Tüffer 7" 1» »- Neulzaus z. 9» Luftdruck bei V in Millimetern: Monatmittel . . — 742.33 — Maximum (am 25.) — 747.3 — Minimum (am 2.) — 736.0 - Temperatur nachCel- sius: Monaimitlel . . . — -f-21*.33 -j-19°J»8 Marimum iam 22., -)')..... — +34*4 +27\7 Minimum (am 1., -)*)..... — -f-10°.6 -|-11*5 Dunsldruck in Milli= metern, Mittel. . — 13.06 — Feuchtigkeit in Per- centen, Mittet . . — 71,3 — geringste (am 22.) ' — 30 — Niederschlag inMil- liinetern, Summe 57.2 53.1 86.0 größter binnen 24 26.6 St. (am 2.—3.) . 27.2 32.3 Monarmiltel derBe- wSlkung (0-10) — 3.7 4.0 Zahl der Tag« mil: Meßbaren Nieder- schlügen .... — 6 4 — 14 — — 0 0 Slürrnen .... — 1 0 Gewittern .... — 5 1 ») In Tüffer nach dem Marimum- und Mini-mum-Tbermorncter, in Reuhaus nach der unmittelbaren Beobachtung. Course der Wiener Aörle vom IS. September 1877. Golbrcnte...........75.00 (5inhcitlicke Staatsschuld in Noten . . 65.— w „in Silber , . 67.60 1860er Staat» -Anlehcnelose .... 112.50 Bankaktien........... 856.— Creditacten........... 220.25 London............117.85 Silber ............104.90 Rapoleond'or.......... 9-45 Ä. k. Münzducatrn........ 5.62 100 Reichsmark ........57.90 Nachtrag. Privat-Telegramm der »Cillier Zeilung " Wien, 13. September, 7 Uhr Abend». Nach verläßlichen Privatnachrichten hat C » n« a « P a s ch a den l i » ? e u r «if f i f eh e n 5 1 ü» g r l glänzend geschlagen und 18000 Gefangene gemacht. Ein gutes Ciavier ™ odrr auszuleihen. Herrengasäe Nr. 115, I. St. 376 l (KalUnchl) heilt ijricfllcli der Sp«cial»nt Dr. O. Killinrh. Nrn-«tuJl. KrrBdcii «*c »('H'. Rircll« Ob«r 8000 mit Erfolg brhaadelt. 3Ä7 Mit ilcui 18. September I. J. wurde «las Iierg-werk Pucher" bei SshOnst. in »ulgvlai^eu. Durch dies» Vorführung ist Herr Anton H. Seiller, welcher diesem Bergwerke durch einen Zeitraum von 2 Jahren als l.eiter vorstand, nach seinem neuen Be-KtiinHiuAgsorte Raibl in Kirnthen versetzt worden. Herr Antun H. Seilkr bat sich sowohl ul- eifriger und pliiehttreoer Beamte. als auch durch ceino Be.'cheidenheit und Liebenswürdigkeit hier und in der Umgebung allgemeine Achtnng und Sympalhien erworben, daher *ein Abgehen von Schönstein auch allgemein bedauert wird. Kin herzliches uns" rasen ihm nach Raibl in 383 Die ScMnstemsr Freunde ud Bekannten. Kleine Anzeigen. Jfdp ir diese Rubrik eingeschaltete Annonr j bis zu 3 Zeilen Raum wird mit 19 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition dienen Matte» bereitwilligst und unentgeltich ertheilt Reparaturen Ton N&hmuohlssB aller 8jrsteme werden besten« und unter üariinti»> ausgeführt. C. Wehrhan jr. Poxtgsane 49. 127— 71| l/Prlf9llfon • Pö*w». massiver Aus-fcu iCIKdUlOII. 2,^1, ans Fachenholi. 2 Decimalwagen, grosse Getreidetrnhen nnd ein btulel-srtiger Mehlkanten mit 9 Laden. Herrengasse 17. 380 Eine schöne Realität bestehend aus Weingarten, Felder. Wiesen, Obstgurten und Hochwald, Wohn- und Wirth-schastsgebäude ist aus freier Hand zu verdauten. Aufragen an den Eigenthümer J. S. poste restante Stor£. 378 Am Hauptplatze sind 2 schone Wohnungen, bestehend aus 3 und 2 Zimmern. Küche, Speis und Keller sogleich zu beziehen. Näheres in der Exped. d- Bl.__»79 Dr. I MÄ • Ä| ordinirt für Zahnkrauke " J. nOlSGl taglich von 10-12 Uhr Vormittags und erzeugt künstliche G bisse jeder Art. Wohnt Caf6 Mereur, II. Stock._881— Hötel - Eröffnung. Ich erlaube mir hiemit die ergebenste Anzeige zu machen, dass ich am 8. September 1. J. das neu eingerichtete 36« 1 „MMole! Milemba*" in Kann eröffnen und stet« bemüht sein werdo, für gute Küche und beste Getränke Sorge zu tragen. Um geneigten Zuspruch bittend, zeichne mit aller Hochachtung Josef Juvanöiö. Als lidirJuiKKC findet, ein Knabe aus gutem Hause, der slove-nischen Sprache mächtig, sogleich Ausnahme für die Nürnbergerwuren-Handlung des Willi. Sirk's Nachfolger in Pettau. 372 1 Josef Weber in Cilli Steinmetzmeister. Zum herannahenden Allerheiligen - Feste empfehle ich mein reich sorürtes €>'i'afpmte iit- Mm #/#'*• zur gefälligen Berücksichtigung. Auch werden Reparaturen und Gravierungen aufs billigste ausgeführt. Alle anderen in mein Fach schlagenden Arbeiten werden aufs beste und billigste verfertigt__378 j An der Laiides-Kür£crschiilc in Cilli findet die Aufnahme der Schüler am 14., 15. und 16 September statt. Zur Aufnahme in die I. Classe sind in der Regel das zurückgelegte 11. Lebensjahr und die in einer Volksschule erreichbaren Kenntnisse im Lesen. ■ cureiben Rechnen und in der deutschen Sprache erforderlich, welche der Schüler in der \uf-nahmgprüfung zu zeigen hat. Zum Nachweise des Alters ist die Taufbescheinigung, dann zur Bctieiung von der Entrichtung des Dnterrichtsgeldes und behufs der Betheilung mit Gratis-hüchern das Dürstigkeitszeugniss und ein empfehlendes Zeugniss (Schulnachrichten) vom vorhergehenden Jahre beizubringen. CILLI, am 8. September 1877. Die Direction der st. Landes-Bürgerschule. 18 FRANZ IICIII.Kit seit mehr als 25 Jahren bestrenommirtes Ciavier - Verkaufs- und Leih- 369 2 Etablissement GRAZ, Sporgasse Nr. 32 empfiehlt unter Garantie eine reiche Auswahl der vorzüglichsten Concert/f iif/e! von Streicher, Bösendorfer, Schweighofer, ferner Salon- n Stutzflügel, sowie Bondoir - Stützen (5' lang) und der höchst eleganten Pianino's und Harmoniums sämmtlich von den ersten Firmen des In- nnd Auslandes zu den billigsten Fabrikspreisen zum Kanfe, Umtausche nnd zur Miethe. 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( * « Cranzbrantwein und 8alz. inneren und äusseren Entzündungen, ■ gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. I> A lasche« summt Gebrauchs-Anweisung 80 kr. i. W. Echt bei den mit t bezeichneten Filmen. norschfisch-LeberthranKr"s Comp k Bwge°(Nor" Dieser Thran ist der einzige, der unter ■fallen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. ?reis 1 ff. 0. 38. per A lasche sammt Heliranys - Anweisang. K