1579 Amtsblatt )ur Laibacher Zeitung Nr 2Iß Donnerstag den 21. September 1871. (382—1) Nr. 6388. Kundmachung Als provisorische Marine-Colmssariats-Eleven werden in S. M. Kricgsluarine Jünglinge aufgenommen, welche das 18. Lebensjahr erreicht, die Studien an einem Obergymnasium, einer Oberrealschule, einer Handels- oder einer Militär-Akademie mit gutem Erfolge zurückgelegt haben, ferner physisch zu Kriegsdiensten tauglich sind und die Aufnahmsprüfung aus der Arithmetik und der demschen Sprache mit gutem Erfolge bestehen. Die Prüfung aus der Arithmetik umfaßt: Theilbarkeit der Zahlen, der gemeinen und Decimalbrüche, Potcnziren, Ausziehen der Quadratwurzel mit den brauchbarsten Abkürzungen, Verhältnisse, Proportionen und deren Anwendung, Kettensatz, Durchschnittsrechnung. Jene aus der deutschen Sprache: Schriftliche Aufsätze, Sicherheit und Gewandtheit in klarer Darstellung der Gegenstände, Kenntniß der bedeutendsten Erscheinungen der neueren deutschen Literatur. Ueber die etwaige Kenntniß fremder Sprachen werden die Aspiranten nach Maßgabe der Ausbildung in denselben geprüft. Höhere Studien, speciell die mit gutem Erfolge abgelegten theoretischen Staatsprüfungen aus der Rechts- und Staatswissenschaft, dann die Kenntniß anderer Sprachen, namentlich Slavisch, Italienisch, Englisch und Französisch werden bei der Aufnahme erhöhte Berücksichtigung finden. Diejenigen Aspiranten, welche die Aufnahmsprüfung mit Erfolg bestehen, werden als provisorische Marin'e.'Comissariats-Elcven mit einem Adjutum jährlicher 40l> fl. ö. W. aufgenommen, nach einjähriger guter Verwendung und nach mit Erfolg abgelegter Prüfung aus der Staatsvcrrcchnungskunde "uf erledigte Posten zu wirklichen Eleven ernannt und zur Äblegung des Diensteides zugelassen, mit welchem Tage sür dieselben die anrcchmmgsfähige Dienstzeit beginnt. Die Aufnahmsgesuche sind von den Bewerbern an die Marine Section des Reichs-Kriegs-Mini« steriums zu richten und denselben der Tauf- oder Geburtsschein, das von einem graduirten Militärarzt ausgestellte Tauglichkcits-Zeugniß, die Zeugnisse über die erwähnten zurückgelegten Studien, das von dcr zuständigen politischen oder Polizeilichen-Bchördc ausgestellte Zeugniß über ein tadelloses Borleben, endlich im Falle der Minderjährigkeit auch die Zustimmung des Baters oder Vormundes beizuschließen. Die Reise zur Aufnahmsprüfuug nach Pola haben dieselben auf eigene Kosten zu bewirken. Von dcr k. k. Marinc- zur Unterhaltung des Botenganges geforderte Pau- i schale zu erklären. Trieft, am 11. September 1871. K. k. Pojldireclion. (379—2) Nr. 9091. Concurs zur Vesctzung der Postmeisterstelle in Hrunau. Bei dem neu aufzustelleudcn Postamte in Kronau ist die Postmeisterstelle zu besetzen. Der Postmeister ist verpflichtet, eine Caution per 200 ft. zu erlegen, dann viermal tägliche Boten^ gange zum Bahnhofe zu unterhalten. Als Bestallung werden demselben zugesichert jährlich 120 ft. und als Amtspauschalc jährlich 30 Gulden. Bewerber um diese Dienstes stelle haben die eigenhändig geschriebenen Gesuche unter Nachweisung ihres Alters, des Besitzes einer zur Ausübuug des Postdienstes tauglichen Localität, ihres Wohlverhaltens und ihrer Schulbildung längstens innerhalb des Zeitraumes von vier Wochen anher vorzulegen und darin anzugeben, gegen welches Jahres-pauschale dieselben den viermal täglichen Botengang nach dem Bahnhofe Kronau zu besorgen geneigt wären. Trieft, am 11. September 1871. (388—1) Theologische Porlesungen. Die theologischen Vorlesungen für das Schul jähr 1871/2 beginnen mit dem 6. October d. I., wozu die Anmeldungen an den vorangehenden zwei Tagen stattfinden. Fürstdischöfliches Ordinariat Laibach, am 28ten September 1871. ^389—1) Schulenanfang. An den städtischen vierkl affigen K nabcnschulcn beginnt das Schuljahr 1871/2 am 2. October d. I.' Die Aufnahme findet statt am 29. und 30. September d. I. von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 biS 5 Uhr Nachmittags, und zwar für die I. städtische Volksschule zu St. Jakob im Redoutengebäude im 2. Stock, für die II. städtische Volksschule aber im Lyceal-Gebäude ebenerdig. (385^2)"' Nr. 19«. Der Lehrerposten an der Volksschule zu Kar-nervcllach ist durch Resignation des bisherigen Lehrers daselbst in Erledigung gekommen. Bewerber haben ihre gehörig documentirten Gesuche bis 10. October d. I. Hieramts einzubringen. K. k. BezirlSschulrath Radmannsdorf, am 14. September 1871. Am 3 0. September 1871 wird über die dem k. k. Staatshengsten-Filial-Posten zu Scllu dei Laibach erforderlichen Verpflcgs-Vedürfnisse beim l. k. Staatshengsten^Depot zu Graz die öffentliche Behandlung mittelst gesiegelten schriftlichen Offerten abgehalten werden. Diefe nach dem üblichen Formulare verfaßten, mit einer Stempelmarke von 50 kr. versehenen Offerte müssen nebst den 57 Vadium dem k. l. Staatshengsten-Depot zu Graz an dem besagten Behandlungstagc bis längstens 11 Uhr Vormittags übergeben, und sollen später emlangmde Offerte nicht berücksichtiget werden Diejenigen Offcrcntcn, welche sich diesseits bisher an keiner Liesewng betheiligt haben, haben ihren Offerten auch noch behördlich ausgestellte Soliditäts-Zeugniffe veizufchkeßen. Die näheren Lieferungsbedingnisse können täglich beim k. k. Staatshengsten Mal-Posten zu Sello eingesehen werden. V Sello bei Laibach, den !6. September 1871. K. k. Staatskenaltcn-Fililll Posten. ,«„/;<>»,? -lmoiial.l monatliche Dic Gchandlung wird abgeführt tagl.cyc_______l^'------------------------------ ----------------»__________.-------------- Erfordern iß °"f b'l ^ ^ ^-> I^ im Wmlerlm. Sommer Z"t ^ ^« -A ^A <^ Wo? für die Station--------------ZZ ^.^ ^ tz^ ^^ T- «« D - ß I X "! -« - ^ n« ^'Z? 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