Samstag, 4. November 1905. 124. Jahrgang. Vaibacher Zeitma. "°^!v° bnUls^- Mit Postverjendung: ganzjährig »u X, halbjährig 15 «. Im Kontor: nanz ^nlera^ i,/°^'s li X. ssür di? Ziistellniist ine Hau« ganzjährig 2 X. — Insertionsgebühr: ssüi »lein? U>^^^^ ">« zu 4 Zeilen 5i!r l.i k: df> öfteren Wirdrrholuna.cn prr ^jeilc 6 ti. T>ie »Laibackier Zeitung» erscheiiit täqlich, mit Huönahme der Tonn- und Feiertage. Die Nbminiftr»««n befind« sich Ko»grrkpl. Tvrechstunden der ü.rdaltion voo 8 vi« 1(1 Uhr vorinittag:, Unsrniilil'rif Briefe wrrde,, nicht alissenouuiisu, Mainulripie nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Rußland. ^bj^m,^"" Freie Presse" uleint, der Sturz '^rö'^m"'? ^""de nicht verfehlen, in Rußland hervorznrufen. Seiue Eut' . !chon!v ."'i Marktsteiu auf dem neiien Wege. "^. d.?^ "'^ "U" eiilgeschlagen habe. Sie be ''°''ln!ifi„ ,"'" ^arenhofe der Geist der Reaktion ^? tomo Zuflucht mehr habe. !^5^^"" 'Aielier Tagblatt" nleint, der (^e-^ ^obi>5' "'N'schen Freiheit mnßte der Todes-^^Nüken """^'"''' werden. Der Zar lies; die ,>'"n^ '^^"reißcn, die ihn von seinem Volke ,^'knc ^ '" W ist es nur natürlich, ,venn der ^ ^lb^ ^"' ^"' Vergangenheit Rußlands ., T,V- ,'?'^e seiller Tätigkeit schwindet. ^'N,!w ' ^^^ in Pobjedoiloseev die Ver ^'l.n^^es Systems, zll dessen Bekämpfung ^' di^, 'Inland so viol Blutzeugen opferte, v "NHj i ^"un in den, ueueu Rutland, das ,^> f' t werden soll, keinen Platz mehr finden '^e», "^ nicht anders als selbstverständlich ^ft^s,:^^'ndenblatt" weist anf die Tchlme i^. ^i/^.'"it loelcheii Graf Witte zu kämpfeil >d^ ^^""^ung, sein Name werde geuügeu, '.''on n'-^ baldige Rückkehr zu normalen Per-lii?'^>nn " ^lich s^j^ ^ vorlänfiq noch nicht in , > N ^.,?^anqen. Iilzlvischen sei mit der Eilt °es !uu^/^^"uosl'evs eine neue Konzession ge ^l,^'^,/" !,"^ "'"" könne nur hoffen, daß die ^?Nd ^ . ^"näßiqten Eleinente so weit die daß dein trafen Witte die .', ^il,' ,^. ^'^' deformen ermoqlicht lverde. Volt's'.eitunq" sieht in der 'eif^nli.-s'^ ^berkurators der heiligeu Synode ^, auf N s Botschaft des Ta^es. Aller :'lnci,en ^.^^^crs3 ' P'"chtet, der in wcniqen Etun i^ ^'lX'itli ^'"^ls^ ^"?u Jahren qnt machen soll. '>!>,, "»rch^?"l Parteien würden gut daran tun, ^ ^lus^ ^'^nnene^ Verhalten seine überaus ^<^!^u erleichtern. Tas „Neue Wiener Journal" meint, die Ver-lautbarnng der kaiserlichen Huld und Gnade, mit welcher Pobjedonoseev entlassen wird, werde so sicher sie menschlich begreiflich sei, kaum dazu beitragen, au einen ernstlichen ^'emmunqswechsel des ^aren glauben ,;u machen. Was .'Ilußlaud brauche, um sich zu beruhigen, sei Vertrauen in die Ver sprechnngen des Zareninanifestes. Das „Illustrierte Wieuer Extrablatt" weist gleichfalls darauf hin, daß man in Nnßlaud zu ofi enttäuscht wordeu sei, um nuu blind veriraneu zu köuuen. (5s nu'lßten Bürgschaften für die Durch-führuug der Reformen gegeben werden, nm die Ruhe herzustellen. Das „Deutsche Volköblatt" ist der Ansicht, daß die bürgerlichen Elemente in Rußland voll befriedigt seieu und nur die nnter jüdischer Führung steheude Sozialdeuiokratie den ^t,ampf gegen die Monarchie fortsetze. Es werde von der Klugheit und Entschlossenheit der Ratgeber des Zaren abhängen, ob die ruhigen und besonneneu Elemente die Oberhand gewinnen. Die „Arbeiterzeituug" führt aus, daß die Maßunhmen der russischen Regierung weder planvoll noch klar, noch unzweideutig geuug auf die neue Richtung einer volkstümlichen Umgestaltung des Zarenreiches hinweisen. Mit der Entlassung Pobjedonoseevs sei es nicht genug. Was ist es mit den anderen Trägern der autokratischen Ordnung? Hafen von Dover. Man schreibt ans London: Der Ausbau des Kriegshafens zn Dover inacht günstige Fortschritte. Der östliche uud westliche Damm sind, abgesehen von wenigen Vervollkomiuuungsarbeiten, in einer Länge von etwa je ! WO Meter bereits fertiggestellt nnd der Wall des großen südlichen Breakwater erstreckt sich bereits quer vor die Hälfte der Bucht uud wird in weniger als zwei Jahren vollendet sein. Wohl noch früher werden die Ankerplätze für siebzehn Schlachtschiffe, sechzehn Kreu^ zer uud eine große Zahl von kleineren Fahrzeugen fertiggestellt werden. Es haudelt sich auch um eine spezielle Ankerungsaulage für Torpedoboote uud Unterseeboote. Ein torpedosicherer Hafeuverschluß gegen unerwartete Angriffe, der von den Enden der Dämme durch machtvolle elektrische Aulagen geöffnet und geschlossen werden soll, wird die Sicherungsanlagen vollenden. (Gegner dieser Idee behaupteten, daß die Schiffe iiu Hafen jedem Bombardement von der Rhede her ausgesetzt bliebeu. Dagegen ist zunächst zu betonen, daß die ivorts mit stärkster artilleristischer Armierung zur Unterstützung bereit lind wohl befähigt sind, einen artil leriftischen Angriff in weiter Eutferuuug zu halten, sodann bietet der >lriegshafen an sich und alles, was hinter seinen Dämmen steckt, durchaus kein vorteilhaftes Tchußziel. Mau ist daher auf Seiten der Admiralität der Ausicht, daß die ausgesproche neu Befürchtnngen uubegrüudet siud. Aür Reparaturen steht au der Ostklippe eiu etwa ^l Aeres großes Areal zur Verfügung, anf dein jetzt die Schuppen der Bauuuteruehiuer aufgestellt sind. Dort ist ein trefflicher geschützter Platz für Werkstätten. Im übrigeu wird es sich wohl auch um die Errichtung schwinnneuder Trockendocks handeln, aber es ist sicher keine Rede davon, in Dover eiue ueue Werft.für Neubauten zu gründeu. Bisher eristierte zwischen Pm'tsmouth nnd der Themse keiue Basis für die Flotte- als eiue solche ersten Ranges soll eben Dover dienen. Im ganzen hat mau für den Ball vier Millionen bewilligt, von denen bisher etwa zwei ausgegebeu worden sind. Politische Uebersicht. Laibach, 3. November. Nach einer Meldung alls Paris ist eo fcst-stchend, daß König A lfonso XIII. bei der Rückreise nach den Besuchen au den Höfen von Wien, Berlin lind München mehrere Tage in der französischen Hauptstadt verbringen wird. Dieser Auf-enihalt ill Paris wird jedoch leinen offiziellen Eharakter tragen. Die Nachriäjt, daß die italienisch e R e -gierunss sich deu Anschauungen der anderen Mächte in bezug. auf die gegenüber der Türkei in Angelegenheit der lit a z e d oui s ch e u F i n a n z -reform zu uuternehmende Aktion nicht vollständig angeschlossen habe, wird in einer Mitteilung alls Rom bestritten. Das römische Kabinett Feuilleton. ^^Noti' ^"elnde Tiere. 5>^ !^m^^" ''X "u Trieb, der Menschen nnd ^r^ k'Noi, ' ^ la man kann sogar, bei den >b^Uld.^lh stärkeren Instinkt,'Mitleid zu "'ld I^schei, !^"t erflehen, beobachten. In einem ^ «UZ ^udou Bliche „In der Welt der Tiere. "< ^r Nj..,.intellektuelle" "nd moralischen ^'>> ^chst /'Ulller" plaudert G. ^abadi^a Änoi,d<>." ?ch""t von diesem den Tieren ^ ^'"n >na ^lleltrieb. i^ci, ^hin'w'' '","ue>n Zoologischen Garten, wo "ch."Nt d^' ^ "nes lvildeu Völkerstalunies zu >„ v^' Tch<,, /'^^U'ürdigen Tieren der ganzen ''^'Mi^^ ull'N dargeboteil lverden, die einzel Ü'^ ^ ^!lr ,! .^"baäitet, so ist man erstaunt ^'llck ^ Ti,',"'^^ der angewandten Methoden, '> 5^r,^.'ub ^.Vnscheii die Freigebigkeit der ^H^Ns^ ^' U'ollen. Der Neger und die Rot A//"U ilw^^ucll liiil hiiigehaltener Haiid > . 'Nd d^,. ^,^"u z,l bekommen, wie sich das >,^> zu si25"' w salopp setzeu, um ein Stück >.^ i^'n. D ^'^"5' "ihre,,, Nt ^'ößer als die ^^,i >, ^'Nlit ^^"^"'^'^ nn den Basutos oder q>ch? ^ild,'"'.'u deili Maße zu verringeril. lX "lori^,^ Uvillsierter werden, die fremde ü^si ^! Nloi). sllud "urch allfdriliglichere Mmd- ^ n,^ Veti.s ^!^ Wlleir, als Anteil hervor- ""'n, (!., u ,st eilte .Minst, die viel besser Barden, dlirch Haltung nnd Vlick ausgeübt wird und iu solchelt pantomimischen Bitten und Gebärden, sind die Tiere Meister, denn sie scheinen mit ihrer eigenen herzergreifenden Sprache direkt an unser Innerstes zu rühren. Der ^eier-mann, der die schönsten Melodien alls den „Huge-> uotteil" uud dem „Tanuhäuser" spielt, er wird nicht so die Aufmerksamkeit uud Freigebigkeit der Vorübergehenden erregen wie ein kleines Hffchen in roter Uniform, das mit seinen lebhaften Augen, deu rascheir Beweguugeu, der gierig allsgestreckten Pfote und der halb grotesken, halb rührenden Gebärde auch dem Hartherzigen, eine kleine Gabe abringt. Ebenso hat der Hund des Blindeil eine große Geschicklichkeit dariu, Herzen und Beutel zu offueu. Er besitzt eine feine Witterung für mildtätige ^ente, er schmeichelt sich mit einem flehenden Blick an sie heran, wedelt demütig mit dein Schwauze und trägt eiu so hilfsbedürftiges zutrauliches Wesen zur Schau, daß man dem Blinden etwas reicht, weil mall die Treue und Herzlichkeit seines Hundes belohuen will. Aber die Tiere siud nicht nur gute Gefährten menschlicher Bettler, sondern sie betteln auch anf eigene ^aust und offenbaren dabei bisweilen eine Schlauheit lind Intelligenz, die, wenn nicht rührt, so doch amüsiert. Vor einigell. Jahren lebte in In-verueß ein Hund, der in ganz Schottland wegen seiner sinureicheu Art des Bettelus berühmt war. In seiner Ingend hatte ihn: ein Bettler die Kunst beigebracht, sich an die Mildtätigkeit der Vorübergehenden zu wenden, und nach dem Tode seines Hern, setzte Tomii das Geschäft allein fort, wie ed ihn sein Heir gelehrt. Er trug um den Hals eiue kleine Sparbüchse, aber sie diente nicht dazu, Geld hineinzntun, dagegen wehrte er sich; vielmehr sollte sie nur wie das Plakat auf der Brust d^l Blinden die Bedürftigkeit des Hundes anzeigen und die ^ente darauf aufmerksam, machon, daß Tmny kein gewöhnlicher Hund, sondern ein Bettlerhund sei Wollte jemand einen Sou in die Sparbüchse tun, dann griff Tomy immer vorher mit den Jay-nen zu uud nahm das Geldstück behutsam in den Mund; er wollte keine andere Sparbüchse haben als sein Maul. Deuu er sparte gar uicht, sondern mit jedem Geldstü^'Iief er stracks zu dem Bäcker uud wußte es sich dort gegen ein Brötchen einzutauschen, das er mit Vorliebe aß. Zunächst machte der intelligente Hund gute Geschäfte, aber wie mau sich an alles gewöhnt, so gewöhnte man sich auch an ihn liiid schließlich gab ihm kein Einwohner von Inverneß mehr etwas. Das waren böse Tage für Tomy, doch der Huuger uud seiue Iutelligenz gaben ihm ein neues Mittel, Geld zu verdieneil, ein. Er wandte sich ietzt mit seiueu Bitteil uicht mehr an die Einheimischen, sondern suchte sich mit großer Geschicklichkeit alle Fremden Heralls, die Iiwerneß berührten. Und die Touristen zeigten sich, erstaunt über seinen Scharfsinn, freigebig uud Tomys Geschäft blühte. Dlirch welche Merkmale er so nnsehl-bar die Fremden herausfand, kaim mail nur erraten. Jedoch ist anzunehmen, daß der feine Geruch-sinn, der die Hunde vor allem auszeichnet, ihm eme untrügliche Witterung 7»'"' Auswärtige eingab, so daß er wirklich nut der Nase dachte, und außerdem hatte er sich auch seilte guten Mitbürger- wohl qcniel-ki, die ihm nichts mehr gaben. Laibacher Zeitung Nr. 253. 2244 4. November 1905 habe nicht im geringsten gezaudert, dem Beschlusse, betreffend die Ausübung eines Druckes auf die Pforte durch eine ^lottendemonstration, in den türtischen (hewassern, bcizutreten. Sämtliche in Ve-tracht kommenden MäMle seien über die Notwendigkeit eines solchen Vorgehens grundsätzlich einig und es handle sich bei dem schwebenden Meinungsaustausche nur, um die Einzelheiten der, Ausführung der geplanten Aktion für den Fall, daß nicht in Konstantinopel in letzter Stunde noch Nachgiebigkeit Platz greifen sollte. Das nächste p äp stl ich c K 0 nsist 0 rium wird im Laufe des Dezember abgehalten werden. Es soll in demselben, wie verlautet, die Ernennung einer kleinen Anzahl von Kardinälen erfolgen. Eine Meldung aus London bezeichnet cs als höchst wahrscheinlich, daß die dortige diplomatische Vertretung Japans demnächst zum Range einer Botschaft erhoben werden wird. Die Nachricht, daß der gegenwärtige Gesandte, Viscount Hayashi, in nicht ferner Ieit abberufen werden und wahrscheinlich das Portefeuille des Auswärtigen übernehmen dürfte, ist völlig unbegründet. Es wäre auch. wie unsere Mitteilung betont, kaum verständlich, warum Hayashi, dem es nicht nur beschiedcn war, den ersten Vertrag mit Großbritannien abzuschließen, sondern dem auch der Abschluß einer noch viel weiter gehenden Allianz geglückt ist, jetzt aus seiner Stellung scheiden sollte. Hahashi hat sich durch seine Persönlichkeit die wärmsten Sympathien nicht nur der Vertreter der britischen Regierung, sondern auch weitester Kreise der Bevölkerung zu erringen verstanden. Zu seiner Beliebtheit trägt auch seine unermüdliche Beteiligung an allen wohltätigen Veranstaltungen in London bei. Aus London wird geschrieben: DicBahn -a r b eite n i n K 0 rea werden mit so großer Energie betrieben, daß man bereite die Vollendung einer neuen Perbindung Europas mit Japan ins Auge fassen kann, welche im wesentlichen über Land führen wird. Nach der Eröffnung der Bahn zwischen Söul und Fusan wird demnächst auch die Strecke von Söul nach Wiju fertiggestellt und es fehlt dann nur noch der Ausbau der verhältnismäßig kurzen Strecke von Wiju uach der Üiaovang-Halm, um Fusan in direkte Verbindung mit den Hauptstädten Europas zu bringen. Für die Nei-terfühning der Verbindungslinie nach der Hauptstadt Japans sorgt die SaMio-Bahngesellschaft, welche in zwei Monaten mit zwei neuen Schnelldampfern von ie 2<>sX) Tonnen die Verbindung zwischen Fusan und Moji herstellen wird und verspricht, die 1W Meilen lange Strecke in acht Stunden zurückzulegen. Tagesneuigleiten. — (Eine Schö n h citspro bc.) Wer sich davon überzeugen will, ob sein Gesicht allen Regeln der Schönheit entspricht, nehme ein Zcntimetermaß, Papier und Bleistift und notiere sich die verschiedenen Maße auf. Die Grundbedingung eines schönen, normal geformten Gesichtes ist die, daß jeder einzelne Teil in, einem bestimnrten Verhältnisse zu allen übri^ gen Gcsichtstcilen stehe. Die Vreitc des Gesichtes soll die fünffache Länge der Augen haben. Der, Zwischenraum der beiden Augen soll genau so groß fein, daß ein drittes Auge jnst dazwischen Play hätte. Maßgebend für die Schönheit eines Gesichtes ist auch das Verhältnis zwischen Ana> nnd Mund. Die Augen sollen genau zwei Drittel der Mnndlängc haben. Die Länge der Nase soll mit der Höhe der Stirn übereinstimmen und erstere soll regelmäßig sein und fein geformt. Dies find, angeblich nach europäischen Begriffen, die Grundbedingungen eines schönen Gesichtes. — (V on d er c i g e n en Gatti n z u m T 0 d e verurteilt.) Der Pariser Maschinist No^ues er-hielt, während er in Rennes arbeitete, einen Brief seiner Frau mit folgendem Wortlaut: „Ich verruteile dich hiemit zum, Tode, du wirst dich sofort umbringen, sonst mach? ich eine Anzeige, welche dich ins Nagno bringt." Nogues, der einmal im Nausäie ein Sittlichkeitsverbrechen begangen Iiatte, dessen Schwere seine Gattin geflissentlich übertrieb, zögerte jedoch mit dem Selbstmord. Darauf schickte Frau Nognes ihren Bruder nach Nenncs und gab ihm einen ansehnlichen Geldbetrag znr Vestreitnng der Leichcnt'osten mit, den Nogues nnd sein Schwager einfach verzechten. Inzwischen hatte die dnrch eine Drahtnachricht „Alles fertig" verständigte Frau Nogneo in Paris bereits Tranert'leioer angelegt und befreundete Familien von dein plötzlichen Ableben ihres Gatten verständigt. Als dieser hierauf in Paris eintraf, gab es einen erregten Auftritt, und die Frau ließ ihren Gatten verhaften, dessen Fall übrigens lange nicht so schlimm steht, wie sie es glauben machte. Er dürfte mit wenigen Monaten Haft davonkommen. — (Der Einbrecher im Koffer.) Frau Corbieres, eine wohlhabende Witwe ans der Nne de Vangirard in Paris, ist das Opfer eines eigenartigen NanbzugcZ geworden. Vor einigen Tagen erhielt sie ein Telegramm ans der Norniandie, in welchem sie ersucht wurde, sofort zn ihrem Neffen zn kommen, der in einem normannischen Negimentc als Hanpi> mann dient. Sie reiste sofort ad. 5inrz nach ihrer Abreise kam in einer Droschke ein elegant gekleideter jnnger Mann, der den Dienstmädchen sagte, er sei ein Verwandter der Frau Corbieres und von dieser zu einem Besuche eingeladen. Als cr hörte, daß Fran Corbicrcs verreist sei, bat er, wenigstens so lange seinen Koffer in Aufbewahrung zu nehmen, bis er eine passende Wohnung bis zur Rückkehr der Frau Cordicres gefunden habe. Der Koffer, der dnrch seine Schwere auffiel, wnrde in die Zinnner der abwesenden Witwe gebracht. Abends kehrte der junge Mann! zurück und holte seinen Koffer ab. Am folgenden Tage kam nun Fran Corbicres aus der Normandie wieder an; sie war das Opfer einer Täuschung gc-! worden. Im Hause harrte ihrer eine große Über-! raschnng i ein Einbrecher, der augenscheinlich in dem l großen Koffer verborgen gewesen N>ar, hatte die! sämtlichen Behälter mit Schmncksachen ausgeräumt! und mit Leichtigkeit Juwelen nnd Prczioscn im, Werte von etwa 5().lX)0 Mark erbeutet. Von dem 5 frechen Gauner fehlt jede Spur. ! — (Ein Mann, der Bettler aus-^ raubte.) wurde in Paris zu lebenslänglicher! Zwangsarbeit verurteilt. Das Subjekt bat '<" ^ pel der Gemeinheit Anspruch auf einen ^" ^ Altar, insoferne es sich einen Beruf daraus Bettler auszurauben. In Calais begann " ^. Laufbahn und sindierte die Bettlerschaft w '"^ zelnsw. Er brachte heraus, wer fiir ihn ^w"" ^ nnd brach dann ein. Das vollführte er mit "" ^ hohlcnsten Offenheit, da er wohl wuhtc, "av ^„ Opfer sich scheuen muhten, bei ihrem ^t" s^ Besitz cinzngestehen. Vermögende Bettler wm^ ^ geradezn von ihm frei, nnd nur dem ^^ ' c^nil in letzter Zeit zwei, ein Ehepaar, feine UM ^^ heiten zurückgewiesen hatten, ist es zn danle"^ ^ nunmehr den Klanen der Gerechtigkeit veN ^ Da machte er ihrer Bektlerlanfbahn ein "'' ^M immer, er erschlug sie, aber seine LalifbaY" anch ein Ende für immer. . ^ii^ — (Komm den Damen Z"', „'M gege n.) Ein Eisenbahn-Stationsvorsteher " ^c derrhein erhielt lant „Niederrh. VolksM- ^^, Anfrage von der vorgefetzten Behörde den ^,^ , daß an der alten deutschen Regel, nach dcr ^ nicht znerst grüßen, festzuhalten sei. ^ ^hM nicht verlangen, von den ihm unterstellten . l nen anf der Straße zuerst gegrüßt zu Mal- und Provinzial-NachlMll' Die Sonntagsruhe. I (Schluß.) Artikel XII. ^' Am Sonntage vor St. Nikolaus (6- ^ ZF' nnd vor dem Christfeste (25. Dezember). " ^1 tage, auf welchen das Fest dos Landeöpatl ^,„, Joses, 19. März) fällt und ortsweife an I"n ^ ^ tagen, an welchen die hl. Firmung aeM -^ft^ ist der Betrieb sämtlicher HandelsgeN>cldc < ^,,^ 1.) in der Landeshauptstadt Laibach 1"" „d lv Artikel II., Z. 1., angeführten Orten w«" „iv Zeit von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr """ von A bis 6 Uhr nachmittags'. ? >M^ 2.) in den übrigen Orten des LanA ^' der Zeit von 7 Uhr morgens bis 12 "" ; nnd von 2 bis 5 Uhr nachmittags. !s Artikel XIII. ,^ " Besonderer örtlicher Verhältnisse lialb" ^ ^ gestattet: wclb^ ^ 1.) Der Betrieb sämtlicher Handels" ^^ im Markte Adelsbcrg am Pfingstsonnw^ ^M 15. Augnst, sofern, dieser Tag aus """^!', ^ fällt, von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr "' OcB von 1 bis -1 Uhr nachmittags: k) im "" ^ i, brnnn (politisck>er Bezirk Adelsberg) "M ^ ^. ^ soferne dieser Tag auf einen Sonntag '^^5 ^ ij, bis 10 Uhr vormittags, von 11 Uhr vorm ^ 2 Uhr nachmittags nnd von !>. bis 5 lM Fiil l > tags: <') in den Orten Vndanje, ^s"^^ ^ Wippach und Zoll (politischer Bezirk A^ ^^ ^', 8. September, wenn derselbe auf "'^',M^ .1 l >!«, fällt, von 7 Uhr 'morgens bis 12 Uhr '" ^ ."° voi 1 bis 4 Uhr nachmittags: ä) iM ^ ^-, ^ «iäka am Sonntage nach St. VartheM" ^ " gust) von 7 Uhr morgens bis12^<^l ^ Trieb Tomy die Not dazu, sich aufs Betteln zu verlegen, so verlegte sich ein anderer berühmter Hund Towser, von dem der bekannte Tierpsychologe Alexander Iapp erzählt, aufs Betteln, um sich allerlei Leckerbissen zu verschaffen. Er gehörte einem Fleischer, der ihn reichlich mit Nahrung versorgte, aber er verstand es doch in der einschmeichelndsten Weise, den Passanten Geldstücke abzulocken, um sich beim Väcker Bisquits zu kaufen. Einst gab ihm ein Kind ein unechtes Geldstück ius Maul. Darauf lief der Hund zu dem Bäckers nahm sein Visquit, legte das Geldstück hiu uud lief dann mit ganz ungewohnter Schnelligkeit hinaus. Man konnte an seiuem ganzen bedrückten nnd ängstlichen Wesen erkennen, daß er wohl das unechte Geldstück bemerkt haite un>d sich seiner Betrügerei bewnßt war. Von der Intelligenz der Bulldoggen erzählt Walter Atlee eine Geschichte, die er selbst erlebte. Einem Restaurateur Cosgrave war das Uuglück passiert, das Vein zu brechen- Atlee als Arzt behandelte ihn, und dabei war die Nulldogge Cos-graves öfters zugegen. Als den Mann bereits längst geheilt war und Atlee an den Vorfall schon vergessen hatte, hörte er eines Tages an der Tür seiner Wohnung unterdrücktes Vellen, und als er öffnete, sah er die Bulldogge deo Restaurateurs, die vou einem Kameraden begleitet war, der sich an der Pfote schwer verletzt hatte. Das Tier hatte die ihm bekannte Wohnung des Arztes und die Heilung seines Herrn dnrch ibn so gut im Gedächtnis liehalteu, daß es seinen verwundeten Gefährten zu ihm brachte. Der verdacht. Roman von Tee von Horn. (62. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Er stand immer noch unbeweglich an derselben. Anstatt, daß er sich nach und nach an das Treiben um ihn her gewöhnte, verstörte es ihn immer mehr. Er tastete nach seinem Manuskripte, und es be-ruhigtc ihn. daß es in seiner Vrusttasche knisterte. In diesen: wirren Treiben konnte einem alles verloren gehen — auch der Beweis der Unschuld. Aber nun mußte er machen, daß er weiter kam. Das war nun nicht so leicht. Merkwürdig, wie schnell man verlernte, sich unter Menschen zu bewegen. Ein Schwindel faßte ihn, und er fürchtete sich, die Straße zu überschreiten. Seine Arme waren ihm schwer wi?, Vlei; in sei--nem Gesichte hatte er brennende Nervenschmerzen, namentlich unter den Augen und an den Schläfen, nnd einen Ärnck auf seinem Hinterkopfe, der sich immer mehr verstärkte. Gust von Damradt sah die Laternen, wie sich um sie flammende Ninge bildeten, die immer schncl-lev von dem Lichte ausstrahlten, immer größeren nnd unheimlicheren Umfang annahmen. Der sichere Platz, anf dem er siand, wurde immer kleiner, immer mehr drängte sich alles an ihn heran, immer näher. Er bekam Furcht, faßte mit den fiebernden Händen an die wild hämmernden Schläfen; es war, als wenn der wn-t-e Lärm direkt sich in ihn hineinbohrte. Die Wagen fnhren so nahe an ihm vorbei, er mußte ja z von ihnen unigerissen werden. Der Schn"" sF' ^ in ihm: er klammerte sich an dm neben " ^ ^ den Laternmpfahl. ^ ^ 5, In diesem Augenblicke fuhr cm Mi^ ^ ^ auf ihn zu — es wurde immer 6"ber ^ O^ ^ das Aufschlagen der schnell zu MenV"' ^^ l>^ anwachsenden Nosse auf das Pflaster ft.' ^ Gottes Barmherzigkeit willen, Mt "MV . ^ niedertreten. . d^//! Er wollte zurückweichen — 6""5 ^isc" ^ '^ wo er sicher war und seine Unschuld ben? ,, ^ - aber der Laternenpfahl hielt ihn. ^ zii^l z.. Da — ein Nuf, ein wunderfamc^ ^Z ^ ^ Wort aus seiner frühesten .Mndheit. ^-'5, l^ ^ nnd lockte! Daß das jetzt kam, tirade ^^, Welt auf ihn fiel, die Menschen und die . ^ er nicht ausweichen konnte — j„? i^ ! ^ Ein klappendes Geräusch, worm's ^ ^ ^ von irren Lichtern durchzuckte Hohle p . «^ daraus stieg sein Vater hervor und 6" ' ^l ss^l ^ Noch einmal der Ruf — nur vicl^ ^ ^ Tann ein dumpfer Drnck in der Stun , ^ er vernähn, nichts mehr. st st^/ ^ Vorsichtig näherte sich die GesellM ^/1 ^ vornehmen nnd gastlichen Hause . ^fDl' > ^ Man kam, um seine Frende über t"/l i'^ip ,.^ nnnlückscligen Mißverständnisses "l-z'^ t>c 1 sich nach dem Befinden des Kranken, ^ von Horst gepflegt wurde, zu erkunoM (Fortsetzung folgt.) l ^Hr Zeitung Nr. 253. 2245 4. November 1905. ^lHrw ^ nachulittags; <>) in der Berg- ^',h, ^ au ie die Feste "d^^""U lä. Mai), Hl. Achatms (22. Juni)! ^!>,^ Barbara (4. Dezember) fallen, von 7^ "'eü U,' "^ 'i Uhr nachmittags: l) in den ^""Zdor '^ ""ö Sava (politisck>er Bezirk Rad- ^ ' Hl ?)'s " '"'''n Sonntagen, anf welche die Feste ^^aul '^'' ll4. Februar) und des Hl. Peter ^Uhr "' ^uni) fallen, von 7 Uhr morgens ^>>n^ ""unns nnd von 1 bis l Uhr nachmittag ?ci>^s^ "wn Veldes während der Zeit vom l. Mai ' '^ta^n . '^^ September jedes Jahres an allen ! '^l,!,') "°1 ? Uhr morgens bis 12 Uhr mittags! '^l l^l '-'' ^^' nachmittags; n) im Orte Alten-'^'^ u »^ ^sirk Tsck^rnembl) am Palm- ^ ^ "wri ""' "^^" Tonntage Im Advent von ! ' ^hr ni^!^ ^ ^ Uhr nachmittags und von :;! ^"^sch^"!^^'! i) im Orte Weinitz (politischer j .?"» 3°, ? ^ "'" Ochsten Sonntage nach Ostern ' ^.""ch do, ^^""" Namensfest (der 1. Tonn-! ^ soi^.,'.^ ^ Septeinber), sowie an den diesem ! ?'biz i,)"'" Zwei Tonntagen von 8 Uhr vormit-'ltoyz. " "l)r mittags und von 2 bis l> Uhr uach^ ^rc,," ^"kauf von Devotionalien und Leb -,>l ^taiback 1 "" ^wrrorte Todrova (politischer! K t>^ <^ Umgebung) an den Sonntagen zwi-dt^"sfch s< August und dem Sonntage Maria ? ^schli.l l^"'^ Sonntag nach dem 8. Septem-! ,' l2 Uhr ,7 '^' ^^ letzteren von 7 Uhr morgens !° ^m w "^ und von 2 bis 5 Uhr uachmit /" de- (v Wallfahrtsorte Vrefiach an allen Sonn-3 ^ I^in ^ °l)n.' Unterschied von 7 Uhr mor-'lt<>83. "l)r mittags uud von 2 bis 5 Uhr nach-, (Schluß folgt.) ! ^ei., ^auuscher tandtag. ^ ^°rsik ^ ^'b""a am 3. November 1905. ^k ltl. ^"'- Landeshauptmann Otto Edler von h^chtv^'^^"lrotcr: k. t. Üandespräfident Theo-"^, 3 und k. k, Vezirkshauptmann Wilhelm 'ib^ch'^!^"' ^""desfekrctär Franz Urkiö. <> stm I 2""6 ^^ Protokolles iiber die letzte ^s? ^ U.,s ^- Hribar an den Landeshaupt-">t> ^N V?^' warum die zweite Sitzung erst h>l>l^ ^stcn ^'"^"' anberaumt worden sei, obwohl ^ '^rdrn?^"a "icht einmal die Ausschüsse ge> ^ ^l Kan^""'- Reducr wolle uicht annehmen, ^! "sen ^^""ptmann dadurch obstruktionistisck>e "i>l, ''"lNnlll ^'^"' ""^ allein durch solche ^'^isc h s ^"'den inll- die Landesfinanzen uu° X»i> ^^öta^ ^ ^ auptma n n erklärte, er habe >ii . ^n ^. ."'^ Konferenz der Klubobmänner ^M) ub. ^"treter einberufeil wollen, damit V' 3^in,^',.^"'li"udlung der Driuglichteits-^ i>es ?/ hatten. Da jedoch sowohl der Ob-^ 5t.'ll "wl)s der Großgrundbesitzer als auch 'llltt ^ ^»voln. " Samstag der Konferenz nicht ^'""^n können, so habe diese erst Montag V ^'Wiw'"^ ^"' Feiertage halber habe die 'kl>. -i Nlcht vor Freitag einberufen werden ^ "ubZ ^, ' ^ ardo als Obmann-St?llvertrcter ^? die ^.„^"bgrundbesitzer erklärte, daß seinct-l>^ stat^^'''"enz wohl Donnerstag oder Freitag ^«^'"ai, tonnen, worauf der Landes-^" ^""l Qs "'^'""'tr, daß aber an diesen Tagen ^f., 'tte ^. "!"anner verhindert waren. Im übri-^V?la^n . ". ^l-otot'olle aus frühere», Jahren ^ ?^N uiih !'" "mn iverde ersehen, daß zwischen ^. "^t doss^ ^ Zweiten Sitzung immer eine län-""ch sch'."'en sei. (Abg. Hribar: Da waren Ausschüsse gewählt.) >/^i ^ "pwann Edler von Dctela wid-^^^^^,"^U"' Abgeordneten Priuius PaM l^it ""blich ""cliruf, in dein er die rege Tätigkeit "^"b libei>! ' ^lsen lauteren Charakter, Offen->^°u dl.,, 3"'^^treue hervorhob. D^r Nachruf '>n « "".e., f ""^u""' gehend angehört. Petitionen wurden de., ein- ^l.^Hri äugewieson, worauf über Autrag ^»^ Hrm n ^'^' Abgeordneten Dr. Schwcit- '" ^?' Vir, "^bo zu Verifikatoren, die Abge- "^n^ " U'ch Freiherr von Apfaltrern "'t> ^ l^ra, "'^ wurden. ^^'latiol^ , k" >l"d Genossen brachten eine ^sid^ ^ldcl^ "^lend "N' Errichtung der Bürger- ^e. ^to,i ^r ""«' ^tn, worin an den k. k. Landes- ^el. ^nf..' Vorsitzenden des f. k. Landesschul- '^ ^"Uicit ,?f' «"'ichtet wird, ob er sich über die ^in ^' das. ^"'uieren und Vorkehrungen tref ß ^ E<5 l' «^nannte Schnle längstens mit 'ül^/"Uliahres 1WU/19N7 eröffnet werde. c»an„ eine InterpelllTtion des Abg. Dr. Tavöar und Genossen über die Vorgänge in Zeier anläßlich der Übergabe der dortigen Pfarre seitens d?s Pfarrers Verce an den Pfarradministrator Vrajec. In der Interpellation wird auogeführt, daß sich in Zeier am 3l). Oktober große Exzesse, er eignet haben, weil der Pfarrer über Auftrag des fürst bischöflichen Ordinariates gegen den Willen der überwiegeuden MehrlM der Pfarrinsassen entfernt wnrde. Das Ordinariat habe die lang vorbereitete Aktion in dem Augenblicke ausgeführt, als der mu-ernannte Herr Landespräsident sein Tmt angetreten habe; von welchen Motiven es sich dabei habe leiten lassen, branche nicht untersucht zu werden, allein man habe schon im vorhinein gewnßt, daß die Bevölkerung in Erregung versetzt würde, und daher sei es Pflicht der kirchlichen Behörde gewesen, gütlich vorzugehen und eine Verständigung in einer Angelegenheit anzubahnen, die nicht einmal vom Standpunkte des kanonischen Rechtes gänzlich klargestellt sei. Daß der kirchlichen Behörde genügende Mittel znr Verfügung gestanden seien, ohne daß sie Gewalt hätte anzuwenden brauchen, anerkenne sie selbst durch die Bekanntgabe, es sei ihr nicht in den Zinn gekommen, die weltliche Behörde in Anspruch zu nehmen. Um so mehr sei es zu bedauern, daß der Chef der Bezirtshauptmannschaft Laibach mit Gen-darmen an Ort und Stelle erschienen sei und, als sich die Pfarrinfasseu dem Abgesandten des Ordinariats gegenüber nicht willfährig erwiesen, feine Aufgabe eiuzig darin erblickt habe, den Gehorsam der Bevölkerung zu erzwingen. Für das geflossene Blut sowie für die Folgen, daß mau die Bevölkerung, die vom Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit nicht einmal einen Begriff habe, auf die Anklagebank schleppen werde, falle die Verantwortlichkeit auf den erwähnten Negiernngsfuuktionär. Angesehene Pfarr-insasscn hätten ihn ersucht, nicht gewaltsam vorzugehen nnd die Angelegenheit anf acht Tage zu verschiebe»,, damit sich das Volk beruhige uud so eine Grundlage für eine ruhige Lösung der Angelegen-heit geschaffen werde. Der Bezirkshauptmann habe indes erklärt, daß die politische Behörde nicht nachgebe. Die Gendarmen haben ihre Waffen brutal gebraucht: der Verwundete sei auf dem Boden hin und her geworfen, mit Kolbenschlägen bearbeitet und endlich gezwungen worden, fich zu Fuß zum entfern-ten Gerichte zu begeben, ohne daß man fich um seiue Wunde gekümmert bätte. Die Interpellation schließt mit der Anfrage, wie der Herr Landespräsideut die Eiumengung des Bezirkshauptmannes fowie dessen Einschreiten behufs Durchführung der von der kirchlichen Behörde getroffenen Verfügung rechtfertige, weitcrs ob der Herr Landcsprä'sident willens sei, solche Vorkommnisse in Hinknnft zu verhindern, im vorliegenden Falle aber eine strenge Untersuchung gegeu den Chef der Bezirkshauptmannschaft Laibach einzuleiten. Dringlichkeitsanträge wurden eingebracht: vom Abg. Dr. kustcrkici uud Genossen, betreffeud die Wahlreform für den krainifcheu Landtag- vom Abg. Hribar und Genossen, betreffend die Wahlreform für den Neichsrat; vom Abg, Hribar und Genossen, betreffend die Regelung der Lehrergehalte: vom Abg. Pirc und Genossen, betreffend die Wasserleitung fiur Krainburg; vom Abg. Dr. k u st e r ü i 5 und Genossen, betreffend die vom Landesausschusse ohne besondere Ermächtigung zu leistenden Beiträge für Wasserleitungen; vom Abg. Dr. kusterüi? uud Genossen, betreffeud die Abschreibung der Hausierer°Erwerbs° steuer: vom Abg. Povüe und Genossen, betreffend die Lokalbahn Treffen-Nassenfuß-Iohaunistal: vom Abg. Povüe uud Genossen, betreffend die Einfuhr von Schweinen au? Italien: vom Abgeordneten Dr. Schweitzer uud Genossen, betreffend den Bau der Bezirksstraße St. Michael znr Landesstraße nach Seisenberg sowie, betreffend die Einreihung der Gemeindestraße Trebelno-Deutschdorf in die Kaw gorie der Bezirksstraßcn, Hieranf begründete Abg. Dr. Küste rüio seinen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes für den Landtag, Die ganze Monarchie werde gegenwärtig von den» Kampfe um das allgemeine uud gleiäie Wahlrecht bewegt: Redners Partei blicke mit Befriedigung auf ihre Tätigkeit in betreff des allgemei-nen und gleichen Wahlrechtes: sie habe sich naturgemäß Schritt auf Schritt zu einer demokratischen, natürlich streng im Rahmen der monarchischen Verfassung unserer Monarchie, entwickelt. Redner sei stolz, daß gerade er im Jahre lttl)« im Landtage den Wahl-reform Antrag eingebracht habe, und seit der Zeit sei die ganze Partei wie ein Mann für die Verwirk-lichnng dieses Programmes gestanden. (Zustimmung links.) Die Lage habe sick, übrigens inzwischen auch imLandtag? geändert, denn auch die nnderePartei, die mit der Partei des Redners die eigentliche Mehrheit bildet, trete für das allgcmeiue und gleiche Wahlrecht sowohl für den Landtag als für deu Neichsrat cin. Als die katholisch-nationale Partei am 21. Juni 1902 den betreffenden Antrag stellte, sei er, wie das stenographische Protokoll besagt, von deu Parteien auf der rechten Seite des Hauses mit .Heiterkeit aufgenommen worden: indes diese Heiterkeit sei schon zum großen Teile gewichen uud werde endlich ganz aufhören. Auch habe der Verfassungsausschuß zu jener Zeit in seinem Berichte für die neu zu errichtende Kurie vier Mandate als Marimum konzediert und selbst von diesen sollte das eine der Stadt Laibach und ein zweites deu audereu Städten zufallen, so daß wieder Privilegien geschaffen worden wären, gegen die die katholisch-nationale Partei eben an» kämpfe. Heute trete die fortschrittlich nationale Partei ebenfalls für das allgemeine und gleiche Wahlrecht ein, kurz nachdem Abg. Dr. Tavc'ar im Neichsrak gegen diefe gefprochen hatte. Ich bekenne offen, dah loir diesen Antrag mit Freuden begrüßen (lebhafte Zustimmung links), allein mit dem papiereneil An^ trage ist nichts getan. Wer tatsächlich das allgemeine und gleiche Wahlrecht will, muß auch dafür den Weg des rücksichtslosen Kampfes innerhalb der gesetzlichen Grenzen betreten. Abg. Dr. ^usteMe bemerkte, daß im krainischcn Laudtage nach dieser Sachlage nnr die Minderheit, repräsentiert din-ch die Abgeordneten des Großgruno-txsitzes, gegen den Reformantrag fei. Daraus müssen denn auch alle politischen Konsequenzen gezogen lver-dei», und wenn das allgemeine nnd gleiche Wahlrecht erstritten werden soll, so müsse die Partei, die sich aus ungerechte und törichte Privilegien stütze, politisch isoliert nnd „ausgehungert" werden. Wer sei denn Herr in diesem Hause, wenn ed zu normaler Tätig keit käme? Etwa das slovenische Volk? Nein, Seine Erzellenz Freiherr von Cchwegel und desfen Gesin« nungsgenosscn. Der Einfluß dieser Partei stehe m keinem Verhältnisse zu der Zahl deren Wähler. Redner wolle kein so scharfes Urteil über sie sprechen, wie dies im Jahre 1894 ein Parteigänger der nativ' nal-fortschrittlichen Partei getan, der sich geäußert hatte, daß den Vertretern des Großgrundbesitzes die Sorge un» Pferde und Hunde näher läge als die Sorge un» alle wichtigen sozialen und wirtschaftlichen Interessen, allein dies eine sei gewiß, dah das Wahi-recht, das dem Großgrundbesitze zukonime, von kei, nem rechtlich Denkenden verteidigt werden könm. Nach den Ausweisen über die letzten Landtagswahlen hatic es in runden Zahlen U).U(X) Wähler in den Landgemeinden, 5000 in del» Märkten und Städten sowie in der Handels- und Gewerbekammer und 80 in der Wählerklasse des Großgrundbesitzes gegeben; also entfalle im Großgrundbesitze ein Abgeordneter anf 8, in den Städten und Märkten ein Abgeordneter auf 500 und in den Landgemeinden ein Abgeordneter auf 2500 Wähler, oder ein Wähler im Großgrundbesitze zähle für 62 Wähler in dsr Klasse der Städte und Märkte uud für Nl^ Wähl«' in der Klasse der Landgemeinden. Und da habe der VerfassungsauS-fchuß noch deu traurigen Mut gehabt, in der Sitzung vom 13. Oktober 1904 zu erklären, die Landbevölkerung sei in diesem Haufe geeignet stark vertreten! — Die gedachten Verhältnisse feien so schreiend, daH kaum einer der Herren aus dem Großgruudbesitzc erwarten könne, sie könnten auch jetzt, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, noch weiterhin bestehen. Ic-der Bauer in Krain, ohne Unterschied der Nations lität, habe, wenn er im Schweiße seine? Aiigesich tes seinen Grund und Boden bebaut, eine loeit höhere soziale und wirtschaftliche Bedeutung als irgendein Großgrundbesitzer, der in seinem Schlosse sihs. (Zustimmung liuks, Oho-Rufe reckt?,) Die österreichische Verfassung haben zwei auswärtige Staaten einführen wollen, Rußland und (5hina. (Heiterkeit.) Bei deu Mandarinen fei dies wohl begreiflich gewesen, bei der russischen Autokra« tie gleichfalls, denn sie wollte ja das Volk uicht zu seinen Rechten gelangen lassen. Allein das russische Volk habe dieser „Eselei" ein Ende gemacht, uud der Zar habe sich für das allgemeine uud gleiche Wahlrecht ausfprechen müssen. Soll denn bei uns auch zugewartet werden, bis es zu ähnlichen Vor» gangen wie !n Rußland komme? Soll denn zugewartet werdeil, bis die großeu Massen aller Volks' stamme gewaltsam die Tür aufbrechen, die sie von ihre», Nechteu abschließt? Die Geschichte lehrc, dah jede auf die gerechte Erweiterung des Wahlrech' tes abzielende Bewegung zu einem vollen Erfolge geführt habe. Glücklich der Staat, der das Wahl' recht vou selbst durchführt: dort brauche» keiue Ströme Blut zu fließeu. Bismarck war ein durch uud durch konservativer preußischer Lm,djmiker, ader es habe in ihm Staatsweisheit gesteckt: er habe mcht gefragt, was iluu, sondern nxio seinem Vaterland? fromme, und so habe c>>- denu m.f Grund des allge-meinen und gleichen Wahlrechtes den aeutscw, Reichstag geschaffen. Laibacher Zeitung Nr. 253. 2246 4. Novculber^ Iu den Abgeordneten des Großgrundbesitzes gewendet, sagte Abg. Dr. ßuster^i«'', daß diese gegenwärtig noch cm der Verfassung der Wahlreform mitwirken, ihr wenigstens einen Teil ihres Geistes auf oructen tonnen: es tonne aber später der Fall eintreten, daß iibcr deren Köpfe hinweg eine neue Wahl' ordnnng geschaffen lverde. Man müsse eben bedenken, daß Seine Majestät der Kaiser die Verfassung nicht beschworen habe, sondern daß sie ihm aufoktroyiert worden sei. Die Schwierigkeiten in Österreich und in Ungarn seien in stetem Wachsen begriffen, nnd die Dynastie müsse um den Bestand ihres Hausrechtes und ihrer Hausinacht ringen. Die Dynastie werde keine Rücksicht, daranf nehmen, ob der eine oder der andere Abgeordnete in den Landtag oder in den Neichsrat gewählt werde, dies seien viel zu kleine Fragen in solch historisch hoch-bedeutenden Zeiten. Der Augenblick sei anch in unserer Monarchie nicht ferne, wo man die Rettung einzig in der Einsicht erkennen werde: Frisches Blut iu den veralteten Organismus und offen die Tür für alle, auf daß sie glückliche, gleichberechtigte Staatsbürger werden! (Zustinnnung links.) Die Idee der 5inrie des Großzirnndbesitzes sei gewiß der Anschannug entsprnngen, daß dem eingewurzelten Adel, der durch große Besitzungen ausgezeichnet war, gewisse Vorrechte gegeben werden müssen. Die Bedeutung des Adels aber habe sich seit dein Jahre 1!>62, und zwar in jenem Angenblickc gründlich geändert, als der Baner frei geworden. Der krainische Großgrundbesitz sei hente etwas anderes als in, Jahre 18<^. (Znstimmung links.) Im ersten Wahlverzcichnisse aus dem Jahre 18(i2 seien l0? Wähler angeführt, welche Zahl nun auf M ge-! sunken ist, während die Wählcrzahl in den Städten und Märkten sowie auf dem Lande stets wachse. Von del, 107 wahlberechtigten Besitzern fehlen hente 7<>. Redner erklärte, er werde im Verfassungsausschnsse beantragen, die Regiernng wolle diesem Ansschnsse das statistische Material, betreffend den Großgrnnd- l besitz, znr Verfügung stellen: dann werde man ge-nan sehen können, wie. viele landtäfliche Güter seit ltt(O erkorporicrt worden seien, und auch erkennen, ^ daß der Großgrundbesitz heutigen Tages nicht mehr jenen Umfang habe wie im Jahre 18 sere Zukunft fchaffen! — Redner schloß „lit der Aufforderung, von dem kleinlichen Kampfe abzulassen, der am besten mit einem Sturm in einem Glas Was-se/ verglichen werdeil könne, und forderte die national fortschrittliche Partei nochmals auf, sich mit der katholifch-nationalen Partei anf Grund eines gemeinsamen südslavischen Programmes zn vereinigen. (Beifall nnd Händellatschen links.) Znm Schlufse stellte Dr. ^uster^iö den Antrag, daß der Verfassungsausschuß beauftragt werde, iil der kürzesten Zeit einen Entwnrf der Wahl reform vorzulegen, während der Landeshauptmann zn ersuchen sei. bis zil diesem Zeitpunkte keine Sitzung einzuberufen. Abg. Hribar ersnchte sohin den Lall dashanptmann, die iStznng zu unterbreche!,, da die Begründung seines Dringlichkcitsantrages. betreffend die Wahlrcform für die Neichsratswahlen, eine Stnnde in Anfprnch nehmen werde nnd wii'l sich zweifelsohne mehrere Abgeordnete am Leichenbegängnis des Pfarrers Malenßek beteiligen wollen. Der La n d c Zh a upt m a n n erklärte, es könne sohin an diesem Tage die Sitzung nicht fortgesetzt werden, weil in den Landtagssaal noch keine Beleuchtung eingeführt sei, nnd ordnete die nächste Sitzung anf Samstag, den 4. November, an, — (Seine Exzellenz der Herr A ck c rb a u m inister Graf Longncval - V u-quon) kam am 2. d. M, mit dem Frühschnellzuge um li Uhr 5)3 Minuten in Begleitung des Herrn Sektionsrates Edmund Freiherrn voll Sacken in Loitsch an. Nach Entgegennahme der Meldung des Herrn Bezirkshanptmannes 5i r e m e n 5 ek und der Vor-stellung der politischeil Konzeptsbeamten, des Gc-meindevorstandes von Unter-Loitsch und anderer Funktionäre wurde znr Molkerei gefahren nnd diese in Augeuscheiu genommen. Hiebei wurden dem Herrn Minister voll dem Obmann der Molkerei-Genossenschaft, Herrn Franz M a j d ,'5. die nötigen Anfllä-rungen und Aufschlüsse gegebeu. Seine Exzellenz interessierte sich eingehend um den Stand des Molkerei-wescns im allgemeinen nnd um den Gang der Geschäfte über einzelne Manipnlationen im besonderen und sprach sich über die Einrichtung der Molkerei lobend aus. Bei der Inspektion waren anch Herr Moltcreiinspettor Legvart und Herr Privatier Ivani-iö anwesend. Von hier fnhr Seine Exzellenz nach Idria. Ans Idria wird uns geschrieben: Der Herr Minister kam am 2. d. M. vormittags in Ncgleituug des Herrn Sektionsratcs Baron Sacken ------------------------------------------------- ^ ^,. und des Herrn Bezirtshauptmani,^ ' ^! «c k von Loitsch an. Die Stadt war fc>M" ^ In den Lokalitäteil des Kasinos wurden ^ den k. k. Berglvcrlsdirektioilsvolstanl ^. Schmidt die Beamten des Bergwerke, ^< fürstl. Beamten und der Biirgernn'ister >"^ ^ Stellvertreter vorgestellt. Hieranf besuM <^ Minister das Gemeindehans nnd cmpM >,'< Arbeiterdeputationen, die ihm ib« ^^i,,^ brachten. Vom Geineindehanse ging ^" ^ ^,M WerkSvollsschulgebände, wo der Leiter ^ '<^' und die Leiterill der Mädchenvolkssckmle "^,.^ der des Lehrkörpers von'tellten, ^''^ Dis» ^ schrieb sich anch in das nlifliegende Gcl ^n-nnd verließ nachBesichtignng Schnlhans. Hieranf wnrdc das 2ä,loß ^ ^r' nnd dessen Räumlichkeiten in AngcnMN' ^> men. Im Ziminer des Amtsvorstandes "'^' i^ Exzellenz den Herrn Dechant nnd ^ ^/ Ar to nnd eine Spaziergange dnrch die Stadt nahin ^'r ^ ^ ,^ ster die Gctreidekammer nnd das Ocbm^^^ maligen Theaters in Angenschein. Um 1" ^,^ ;< iin Hotel „Znm schwarzen Adler" ""^i^ sechs Gedeckeil statt, zn welchem außer dcr ^^ des Hcrru Ministers anch Herr OberbenM ^ nnd der Herr Bürgermeister «epet«" ^ sein Stellvertreter, Herr Dragotin ^ "^ ^, gezogen wurden. Nach den, Diner w'"^ ^ tonistollen, der Warteranm des Var0l ^ >5 nnd sodann der Ioscfischacht besichtigt. ^' ^ ^, teren Schacht wnrde bis znm Zwölf"" ,,„F!. untergefadren. Nach Ablegnng der V"'g' ,,^ dim« wnrde die Inspektion fortgesetzt^ einige Arbeiterwohnliäuser. dann das ^ ^ spital nnd das Äadchaus in AugenM'l" N ^ Bei der Hütte wurde Seine Exzellenz ^^„t^, Oberbergverwaltcr N n ch a c samt den >v" ,^, ^ te» nnd Aufsehern ehrerbietigst begrüßt, ^.^ selbst nebst allen dazugehörigen AnW^'N ^i^ der Herr Minister in eingehendste:' M'!^ ^ das Verfahren erklären nnd erkundig > ,^ alle Verhältnisse. Nach Rücktnnft ills ^ . ,^ck^ noch einige Arbeiter nnd Arbeiterinnen ^.„ H5 nnd deren Wünsche entgegengenommen- Zi?^ ;, und Blitz. ^„!^ - (E r n e n n u n g e, n i in N c rgba u l ^ 5' Seine, Majestät der Kaiser hat dem ^ri ^ Bergdirektion in Idria, Hel-rn Obcrdcllil .^ S ch m i d, anläßlich der von ihm erbetene" ^ ^ in den dauernden Ruhestand den ^^^'.W^^ ter eines Hofrates verliehen nnd den A"'^ ^ Bergverwaltnng ill Kitzbühel, Herrn ^,"„dc ^ Billet', zum Oberbergrate und ^'' ß^ Bcrgdircktion in Idria ernannt. — ^"^.sl)^ der Herr Ackcrbanminister hat Herrn ^ ^'^ »Walter Josef Tsche me r niga in Idr " >,i,!^ stände der Vergverwaltung in Kitzbühel ^ ,„." (Die Eröffnn u g der ^5 K»^ Bah n) wird dnrch die Beschädigungen ""^.z, L, tnnnels eine Verzögerung erleiden, doch qF' die Herstellnng einer Hilfsstrecke MM'^Io und Görz eine Verzögerung über die M"" rcs 19lX! hinaus vermieden. ^ e> - (i'l bcrschw e m lli li ll g.) I"s"/^ ^>s '^ getretelleil Tanwetters ist der Tenlen'tzda^^ neil Ufern getreten. Die anliegenden u ^ >,. Wiesen von St. Lorenz bis Ponikve, N" ^ F bekatlntlich in der Erde verschwindet ' ^ Wasser, , .^.,) '. - (Unglücks fälle iil T.o p^h^, Allerfeelentagc ist im Sukicabachc c'in^'^.^jF / Mädchen Tlavla Zupanc ertrunken. S'c ^^, mit anderen Kindern spielend — von d" ^ ^!', Brücke in den stark angeschwollenen Baa) ^ ^. von der lnächtigcil Strönlung etwa 5^ tragell, bis es gelang, sie herailszlizichen ^? ^,, dcrbelebullgsversuche erwiesen sich als "^ ^isc ,. Am, nämlichen Tage wurde eine Wcla^chli^' ! Fran Millitz von den, daranfliegenden ^ driickt nnd die unterhalb befindlichen "> beschädigt. . ,> ^ - (Durch Kohlengas erst^^' gesteril nach 9 Uhr abends ging der U' ^;„ ^ Spenglerlehrlillg Peter Ko5n ill Udmat '",^s^! mer schlafen und llahm ohue Vorwisse" ' ^, > stern Johann Dodi? einen Spengler",,^ ^ deit er mit Holzkohle einheizte. Gestern ' ^' er inl Bette erstickt aufgefunden. ^i^ch« Ieitung Nr. 253 2247 4. November I90b. llhl^ ^'lchondogängnis.) Gestern um 3 zeich; ^"'lttans wurdc der so jcih aus dcin Lobl?n hoch., '^' Anrrcr von St. Pot^'r in Laibach, dcr 3«n.T^.^"^" Malcu^^t, zu Grade getra-doso»^ ^lchenb<'gä'nn>nö l^'staltctc sich zu ^inor ini-ieitM ^. ^uort'undc^'bung, wu' Laibach oinc' solche ^. "^^llgcdoltt^u nicht neichon, und liab b^-cdt.'s ^'^'^^^ ^ ^^^^' '^'^ Wcrtschätzunli, dcrcn sich klirr,,. ^'" '" "llon Krois^'n d^'r Äcvölkornn^ zu ^»i ^ "^' Wohl »nelir alc' !5.l)lX» Personen liaben Zivil "'^'uen ^"^ letzte Geleite: Vertreter von l>°!ici/' Militälbcliövdi,'n. Vereine und .«ilurpora-^ldtrn'"^ ^'^' ^'^ unabsehbare Men^e anderer iliZ^- l^ud(?r «NF Laibach und dessen Unissebuu^, dww s """ ^"' Ortschaften, die zur St. Peters ^»o, f '""'- Den 5tondut't leitete der bochw. Herr Vor hl ' ^^nik unter aroszer geistlicher Assistenz, "^lchl'"' ^nrrhofe stiuunte der Gesanasverein ^» >n^^^ ' ^^'^' korporativ mit der Fahne erschie-der 2: '' ^'''^u ergreifenden Trauerchor an, worauf bn,^^ ^u Mitgliedern der Gemeindevertretung ^ ^ri," lN'^0(,'u und in die St. Peterstirche ge-'ant, ^^^"'^'' wo die Einsegnung der Leiche statt-ich V.^^ "folgter Einsegnung sehte sich der kolos-^ ^ ^"sug unter Vorantritt der Militärkapelle tvnf^'^lis-Megiiiients ln Äewegung. Dem Sarge, >üet ,/ ^ prachtvolle Kränze vorangetragen, gewid-! schi^ '''"^ von den Pfarrinsassen, dann von ver-^ l>e„ H^" ,^"lnneu und Korporatioi,en sowie von, zu^''' ^"'''ps^'n im bosnisch hercegovinischeu Feld-! ^M f ^' ^"s^"l,g der Leiche erfolgte auf de,n ^ 'ttdj^ zu 3t. Christoph in der fiir Geistliche re ! «!„ ^-"' Abteilung. Der Verein „Ljubliaua" stimmte fiele,, , ? Grabe noch einen Tranergesang au, dann di? ^'"^^' Weinen uud Schluchzen der Anwesenden 8lci^ !°^eil dumpf auf den Sarg. Es war eil, ?r- ""/ unverg^s;ltcher Augenblick. Her^ l''lusdcr Diözese.) Am:i0. v, M. umrde i>i? lN: ^'^ Hiersch e, Pfarrer iu Savenstein, auf ,'"rn> Nntschach bei Steinbrück installiert. t>lert? /^"' Nausche.) Vorgestern abends erze-^ ei,, !n?^"^"' '" ^^ Vahnhofgasse so arg, dah !M.-'.^"chumnn verhaften mnßtc. Der Arbeiter >lc>nd e,3" ^'"' polizeilichen Organe pafsiven Wider-3l,f^ -^'^'n. indcni er — fich auszog und trotz allen ""ziolwn ^'^"'^ ^"' P"ss""^'u sich nicht wieder, ^" N 1"""^' ^'^^ lüs Sukturs kam, hällgten ih,n ub. ^, 3.?>nänner seinen Nock inn und führten ihn '^'t w„ - "cuer Trick, aber in der kalten Jahres-! . '"aer zu empfehlen. , i!?lNi p/I/"""-) ^" ^- "' ^' nachmittags ^a n Satire alte, verwitwete Keufchlerin Maria ^lian>^ ^u'^erdorf. Gerichtt'bezirk Senosetsch. von l>ütti> ,, !^'" l" auf Vefuch bei ihrer Tochter geweilt ^i, '"ch Hause. Infolge des damals herrschenden "^u,^^' ""d Schncewetters verfehlte sie den nil, ^ '^ mnd im Schnee den Tod. Sie wurde erst - s«-^' ^''^'"l'^n aufg.'fuuden. —ö— ^ts^, ^)- froren anfgef u n d e n.) Am 25. v. 'n ^ ^ nch der bei seinen, Vruder, einem Besitzer l>lir, l^.^' Geineindc Döbernik, wohnhafte Wiäh-^ v M^ Anton Papex vom Hanse und wnrde am ^sse ai ^" ^'"ten aus Svetinie, die zur Früh-^frys" ^^n. in der ?iähe dieses Dorf?s im Schnee . " "ufgcfunden. l^. ^li^ ^^/^le Ve reins tape l l e) konzertiert ^ Hi,,. ^^" ln der ..Narodnn kavarna". Anfang "b'nds. Eintritt frei. 2lu»io» »»or». ^chanu " " ^ N, d e n 5. November (Emmerich) ^ 5ok,„ " ^" Uhr: (5äcilienmesfe in tt llui- von ^llor ^/^"z. Graduate On ^>8ti von Ferdinand Ml ' T-Ncrtoriuin V^rita» ,n<>n von Dr. Franz ">'t(> ^"' ^>n Hochamte zur Danksagung für die H - l)^uin ln,idilal,, ,'^^«m:." ul !>'<1'"' Von G. E. Stehle, .^rtori '^"'" "t ,»ulliiil von Anton Foerster. >> <^..' ^^l'itn« „l<>n von Mor. Nrosig. ^ln-^'"Mto M'o (.^.lnwl-i von Fr. Gerbi«'. Nach dem -^Mc^, '' lil^lim Itniäillnu» von L. Velar zur eingebrachte Ernte.___________ .. heater, Kunst und Literatur. x^bach^ ^" l s ch e V ü h n e.) Dr. T y r o l t ist dem ^n z^ fublilum ein hochlvillkommener Gast. . ^ Nm - widerspruchslos freudig anerkannt ^»d ,., ""s drss,>n das volle Haus am 1, Gastspiel. , le sich I ^- grow, erste Erfolg. Herr Dr, Tyrolt /"N och„, ^ "Il'hrnlann Hcnschel" gewählt, den cr ?^^. ;'.'""lr spielte oder viclnichr ergreifend ge-?^">ch'li^ ' '^' "ur ein Tyrolt zu gestalten vermag: ^NdZ s'/cl't! Eine nähere Besprechung des - (Aus der deutscheu Theatertanzlei.) Spielplan: Sonntag: „Pnffcrl", Montag: „Familie Schimek" (Gastspiel Dr. Tyrolt), Mittwoch: „Der Strohwitwer", Donnerstag: „Gebildete Men schen" (Gastspiel Dr. Tyrolt). Samstag: „Das fünfte Nad" (Gastspiel Dr. Tyrolt). Montag: ..Frühlingsluft". Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-ZureauZ. Rußland. Pete r sbur g, :;. November. Ein Regierung^-Kommuuiqu<5 führt aus: Da das Manifest vom .'',l>. Oktober die unerschütterlichen Grundlagen für die Entwicklung des Leben; in Nußland auf der j VasiZ der Gefetzmäßigleit und des Nechtes geschaffen! hat, erhält die Teilnahme an den Straßendemon-strationcn einen ganz anderen Sinn als vorher. Sie l kann nur die Unordnnng nntcrstiitzen. Daher ist die Teilnahme von Schillern der Mittelschulen und der unteren Lehranstalten an solchen Kundgebungen schon aus moralischen Gründen zu verurteile». Wenn die Aufmerksamkeit der Gesellschaft nicht schon jetzt darauf gerichtet wird, droht dem Staate das Anwachsen i der Zahl jener Leute, deren Achtung vor der Auto-! ntät und Ordnung schon auf der Schulbant radikal ! erfchüttert wird. Die Negierung fordert alle Vürger >zur Selbstbeherrschnng und zur ruhigen Beschäftigung ! auf. , Petersburg. :i. November. Im Laufe der Nacht trafen nenc Nachrichten von Angriffen anf Inden ein. In Smolensk gelang e? dein energischen Eingreifen der Stadtverwaltung, Anoschreitungen lzu verhindern. ^>u Nostov am Don gleichen einige Straßen Trümmerhaufen. Der neue Bafar ist nieder gebrannt. Die Angriffe gegen die Juden dauern fort. In Mariampol,, Infovta und Kiev wnrden gegen die Kosalvn Bomben geschlendert. In Kiev wnr-l den gestern zwölf Personen getötet, 44 verwundet. 'In Poltava drang die Volksmenge in das Gefäug nis ein, wobei A8 Personen verwundet wurden. In Uman kamen Unruhen vor. Die Demonstranten sor dertcn die Freilassung der weg^'n politischer Vergehen verhafteten Personen. Odessa, 8. November. Die Angriffe auf Juden l fanden gestern in noch stärkerem Maße als bisher z statt. In allen Stadtteilen wurden erhebliche Ver-, wüstnngen angerichtet, besonder? in den entlegeneren Vierteln. Den ganzen Tag über fielen Schüsse. Di? l organisierte Selbstverteidigung schritt energisch gegen den Pöbel em. Auf einigen Straßen sind Geschütze aufgefahren. Die Stadt gleicht einem Kriegslager, Die Studenten nahmen AX1 Personen ans dem Pöbel gefangen und sperrten sie in die Universität. In den Straßen, anf die sich nur Sanitntsbcamte nnd barmherzige Schwestern wagten, ist Polizei nicht zn sehen. Bewaffnete Stndenten forgen für die Anfrechterhal ' tung der Ordnnng. Die Lage wird alv sehr ernst angesehen. Prag, .l. 3loven,ber. Bei der hentigen Stichwahl fiir den Neichsrat iiu Städtewahlbezirk Eger-Franzensbad zwischeu Dr. Iäg^'r (Schönerianer) und Dr. Trost (Frei-Alldeutscher) erschienen von 5120 Wahlberechtigten 213!! an der Urne. welche 2122 gül-tige Stimmen abgaben. Dr. Jäger erhielt 1132, Dr. Trost W<1 Stimmen: Dr. Jäger erscheint somit gewählt. Verstorbene. Im Iivilspitale: Am 2 9. Oktober. Matthäus Venet, Neramann, 35 I., Osmond »«cum!. — Mana Tezal, Gastwirtensgattin, 67 I., Ileus. Am 30. Otlvber. Franz Zabjel, Metzgeigehilfe, 38 I.. Landestheater in Laibach. 20. Vorstellung. Gerader Tag, Sonntag, den 5. November. Puffert. Operette iu drei Alten von Schnitz!« und Schlesiugrr. Musil von Edlnund Eysler. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 uuu. » LU.N. 7367 12-1 SW. schwach halb bewollt ^ 9 > Ab. 739 7 44 windstill teilwbew. 4.1 7 U. F. 740 6 4 3! NO. schwach Nebel ! b'8 Das lagesmittel der gestrigen Temperatur 7 0. Nor» male 6 6°. Verantwortlicher Redalteur: Anton Funtel. s->.f . >ss feste qfllLssiqe l*r weiss u./'zart., Sarg's Glycerin-Seifen bewähren wich sowohl fiir Erwachsune, als auch hei Kindern im zartesten LehenHalter als vorzüg« licliNteM Reinigungsmittel. Mit beNtem Erfolge von liekannton Autoritäten, vvio Prof. Dr. Hebra, Schauta, KrilliwalJ, Karl und Gustav Breus, Schandl-bauer etc. angewandt. (686) 10—9 Polizei-Lotterie, deren Treffer Wien, 1, Graben Nr. 14, ausgestellt sind und durch ihr« Schönheit imd Holide Ausführung die allgemeine Aufmerksamkeit erregen, zahlt die ersten drei Haupttreffer, und zwar 30 000, 5000 und 1000 K, unter denselben Bedingungen wie bisher aus. Die Ziehung findet unwiderruflich am 11. November 1905 statt und sind Lose ä oine Krone in allen Lottokollekturen, Tabaktrafiken und Wechselst«heu erhältlich. (3827) 3 — 3 In der Bahnhofrestauration Jeden Samstag und Bonntag frisches Paulanerbier ans dem Mnnohener Balvatorkeller. (4420; 3—2 Hochachtend Josef Soll f«*y. Die Kaisriich Deutsche Reichsbank verwendet sni ihre Schatzkammern das Patent-Proteltorschloß. Hie Kafsensabrit Hesltz t«itwin>, Wien, XV««., Hernalser Haupt. ftraße 1s», Niederlage l., Franzensring 22, stattet ihre Nassen» schränke ebenfalls mit diesem nach jeder Richtung hin uuliber-troffenen Schlosse aus nnd liefert trotzdem ihre Geldschränte. die sich seit 1880 in allen Fällen der Gefahr glanzend bewährt haben, zu billigsten Preisen, franko jeder Station Österreich« Ungarns. (4407) Danksagung. Im tiefsten Schmerze über den so herben Verlust meines innigstgeliebten Vaters, bezw. Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Adolf Zeschko Privatiers spreche ich im eigenen und im Namen meiner Geschwister, sowie im Namen aller übrigen Anverwandten, allen werten Freunden und Bekannten für die so wohltuende Teilnahme während der Krankheit und bei dem Hinscheiden, wie nicht minder für die schönen Kranzspenden und für die ehrende Begleitung des teuren Dahingeschiedenen zur letzten Ruhestätte meinen herzlichsten und wärmsten Dank aus. Laibach, am I.November 1905. Hilda Nrachtl geb. Ieschto. Laibacher Zeitung Nr. 253. 2243 4. November 19^. W. Bei*ly%U« direkt importierte '¦ Ceylon-Teesorten! hoclmroumtiMoli, f«*inM«limeels<'ji«l, al'<» iin-deri'ti TeeN in QuHliliit weituns ube>rt,r«*fId«-nten«I billiger. ! Nnr bei Bezug von mindestens '/', Kilo : ] Brocken Pokot! Goldtype......per Kilo K lsj1-— Finest Orange Pekoe.......» » 10-50 Flowery Orau£« Pckoc......» » »!>•-•- P«'k«.»»>.......per Kilo K 8 50. K 750, » 6-50 | Moiling.............per Kiln » 7 50 ¦ Ornuge Pekue......per Kilo iv 10" , > 7- ¦- ; Pek> » (5-4O Ottery Pekoe..........» ¦¦> » 620 < lirookeu Tea...........¦• » > 6- Tra ;illu P«k«e.......... ¦ • * 5"5O Sonchong............» » » 5#— Brnchlee Ia,, vollkommen staubfrei . » » 4"—¦ BriK-hlc« IIk., vollkommen HtauMYöi . > > U60 Zum Versuche Paket« zu 0 und 10 ilk»- zum Preise von 40, 60, 80 und 90 Heller, Kronen 1 — und 1 40. Original ¦!•». c» Ifwumff (V-; Kilo-Pakete) (4182) 10-7 Sorte tV-in...............a K —-80 » hochfein.............ä » —-»0 » feinst..............ii • !•-- Auf Vorlungen Broschüren Ubor d\r vorzüglichen Eigenschaften dieser Teos und au-jführlichc Proislisten über sämtliche Spezialitäten gratis und franko. l'rovitizvcra.-unl nur gogen Nuchnahmn. RtHhllert IKfiT" pp BOFlVHk Tet<• s^* Geöffnet und allgemein zugänglich täglich von 10 bis 4 Uhr. — eintritt 60 Beller. JSalvato? Lith5i±^ | bit Kloren- uUa BUa**l*ldM, a«rnb««okw«r««m. r tHt*nma, Oloht und ZuoWrlutWiuu-, «owle b«I Qmü I tarrhen 4«r Athmniif«- ubA v«r4*aunf»organ«. [g Salvaturqutlltn-Dwtetio* m Efvriti {Ungarn). Hiiuptuiederlagre ! ;¦: Feter Lassnlk hu ! Michael ; Kastner h> Laibach. 1 ROMCEGMO Natürliche Arsen-Eisenquelle bekannt und im Kurltciricl) seit ls'Hi. Aiiijru i:iii(-l ni't bostism l«".rt*olsr uml «hnii-niii <1uk gaü/j- J:i!n nui'h zu Hanskureii in u\\<--. i.andoin, i-mpschli-ii soiton.s viclei- üi/t-lioher Ani.v.iat'ii W\ Blutarmut, Oblorose, Erkrankungen des Blutes, Malaria mit ih'-n l''oli;e/.iisljin