Ar. 45. Sonntag, den 5. Juni 1881. VI. Jahrgang. Cillicr Ieitim. Pränumerations-Bedingungen. fffir <5illi l flepa:tt4 . • • —.55 . >.»0 »aidiijtzriq ... Mit Voft. Versendung: vicNtliÜd"« . . ».«» H-Idjillirig . . . ».»» «»n«»ttlz . . . « «- Vin»nn>". H». ttag.fft fit. « (»uiMruittftt in .lokann K*«tul4), «ulBiti» ne»««> 3nltt.it fit Ht „(iaiet jHtuig" «»! t>. W»fit in ffii'n. »»d alle. tKfttattnton 6t«»lcn bei tfonlinmll. 3«f. *un-ttich in iStai, A. Op»tltr unt IKetu. x <»«» in Situ, 0. WlUt. äntuni« • lUtntu; in Vntb.A. Politische Rundschau. villi. 4. Juni. Da» ftlusmonalliche Slreilen um den Ehren-lohn für das zu bewilligende Budget ist zu Ende. Da« Spiel der Fünfzehn ist ausgeführt. Reich beladen mit den errungenen Gcwinnstea kehrt dir Majorität der Bretterbude vor dem Schottenlhore in Wien den Rücken um procul negotiis über die Ohnmacht der Vcrfassunzspartei. die ihr in letzter Stunde fast auf den l'cim gegangen wäre, zu lachen. Tschechische Universität, galizische Tran«-vcrsaldahn und sechsjährige Schulpflicht sind die SiegeStrophütn. die im Tauschhandel gegen jede bessere Ueberzeugung eingelöst wurden. Nicht eine der Gesammtheit und dem allgemeinen Wohle dienende Schöpfung ist versucht oder auch nur angestrebt worden. Provincielle Sonderinteressen, nationaler Eigendünkel und klerikaler Fanatismus haben Gesetze fabricirt, die alle beim Wiederbeginne der parlamentarischen Campagne laut gewordenen Be-fütchlungen um ein gute« Stück überboten. Die eilizize im Interesse des Reiches eingebrachte Lorlage, die Novelle zum Wehrgesetze, kam nicht an die Reihe, sie wurde für die nächste Saison avfgespart, um als Melkkuh für neue Lieblings» «ünjche ausgenützt zu werden. Die Landtage sollen neuesten Vernehmen noch bestimmt Anfangs September einberufen »erden. Der französische Senat ist dem Lifienscruti-»mm feindselig gestimmt. Der Papst ha! anläßlich de» letzten GeburlS-tozeS dlS deutschen Kaiser» nn diesen einen Brief «it seinen Glückwünschen gerichtet und zugleich daran erinnert, daß dem Papste die Wiederher-stellung des kirchlichen Friedens am Herren liege. Daraus hat der Kaiser in einer herzlichen Erwie-derung seiner Freude darüber Ausdruck gegeben, daß zunächst in den Diöcesen Paderborn und Osnabrück eine geordnete Diöcesanverwaltung wieder hergestellt ist. daran, aber Vorschläge wegen einer analoge» Regelung in den Diöcesen Trier und Fulda geknüpft. England hat für den Fall von Feindseligkeitea zwischen Staaten, mit denen es im Frieden lebt, die Insel Eypern neutral erklärt. Man scheint also auf weitere Complicationen in den Mittel, meerstaaten zu rechnen. Den Fürsten Milan scheint e». seitdem Earol von Rumänien mit gutem Beispiele voranging, gar sehr nach der Königskrone zu gelüsten. Mit dieser Aspirdtion bringt man auch seine Reise nach Pest, Berlin und Petersburg in Zusammenhang. Wien, .3 Juni. u Stande kommt, als überflüssig erklärt und abgelehnt wurde». Das Abgeordnetenhaus votirte demgemäß, ohne daß ^die verfassungstreue Minorität einen Widerspruch erhob, das Gesetz über d»n Räch-tragscredit in der obigen jesuitischen Fassung. Erst als Gras Schönborn im Herrenhause den Antrag stellte, das Gesetz betreffend den Rachtragscretit, vor dem Universitätsgesetze zu erledigen, wurde der Verdacht, den Dr. Sturm gehegt hatte, wieder lebendig, und es sreut uns, mittheilen zu dürfen, daß die verfasiungs-treue Majorität des Herr«nhauses auch nicht die geringste Lust empfindet, den jesuitischen Wünschen des Herrn Grafen Schönborn und seiner Auftraggeber nachzukom-men. „Entweder." so raisonirte »in hervorragend«» Mitglied derstlbkn, „ist die Erklärung, welche die Re-gi»rung im Budget-Ausschuffe des Herrenhauses abge-geben hat, ausrichtig und ehrlich, dann hat das Nach-tragöcreditS Gesetz ohn« daS Universitäts Gesetz keinen Werth. War aber die Erklärung nicht aufrichtig, so liegt darin, für die verfassungstreue Mehrheit des Her-renKaufes nur ein Fingerzeig b«i d«r Votirung des Universitäts-Gesetzes dopp«lt vorsichtig zu sein. Keines Feuilleton. An den Hewittern der Zeit. Roman von Max Vogler. (14. Fortsetzung.» Ihr Schreck stieg aber noch mehr, al« sie beim spärlichen Schein der kleinen Lampe die BliUspuren im Gesicht und da» befleckte Taschen-tvch gewahrte. Es quoll immer noch frisch au« der Wunde, und die Mutter eilte, ein Becken mit kaltem Wasser herbeizuholen, womit er sich da« Gesicht unti die Wunde waschen konnte. Dann näßte sie ein reines Tuch und legte e» auf die letztere. Die arme Frau hatte da« Alle« mit einer Echaelligkeit gethan, die in Erstaunen setzen' konnte ... da» liebevolle Mutlerherz konnte über der Bestürzung de» Augenblick» nicht die Noth» «eirdigkeit einer raschen Hilfe vergessen . . . Nun bestürmte sie den Sohn mit Fragen, indem sie seine rechte Hand ergriff, mit der er da» zu fiebern beginnende Haupt stützte, und ihm da» dichte, durchnäßte Haar au» der Stirne strich. Ader sie konnte ihn zu keiner Antwort, die sie über da« Vorgefallene unterrichtet hätte, be-»egtn. — Laß mich. Mutter! war Alle», wa» er mit traurig tönender Stimme und trüber Miene ihr entgegnete. O, hätte sie gewußt, hätte sie nur ahnen können, wa« jetzt in der Tiefe seiner «oeele vorging ! Er hatte keinen von den beiden, die den An« griff auf ihn unternommen halten, zu erkennen vermocht, aber man hatte e« ihm schon längst gesagt: — Hüte Dich. Helmboldl Man schmiedet Anschläge gegen Dich! Weil er nicht mehr in ihrem Sinne han-delle, weil sie ihn für einen feigen Abtrünnigen hielten, haßten sie ihn, die leidenschaftlichen Ar-beiler, und waren doch darum selbst die Feigsten: sie suchten ihn zu tödten, meuchlings zu ermorden. Ja, warum nur die Welt de« Edlen Denken und Thun nicht zu fassen vermag! Peinvolle Gedanken wühlten sein Innerste« auf und fraßen an feinem Herzen, und die ver-wandele Stirne begann in Fieberhitze zu glühen. — Wa» hab' ich auch gethan, daß ihr mich morden wollt? sagte er bei sich selbst. Wa« ver-brach ich an euch, daß euer Herz mir grollt? Leide ich nicht Alle« um euch, was mir so heiß am Herzen zehrt? Zerwühle» sie nicht um euer« willen mein Hirn, die Gedanken, die ich bei Tag und Nacht nicht von mir zu wälzen vermag? Denke und sinne ich nicht nur für euch, meine armen, enterbten Brüder, gab ich nicht für euch die Ruhe meiner Seele, da« Glück meine« Her-zen« dahin? Warum habt ihr beschlossen, mich zu morden? Und da« Fieber schüttelte sein Haupt, daß er e« matt auf den Tisch niedersinken ließ. Die Mutter glaubte, e« sei ta« beste, wenn sie ihn ganz seinen Gedanken überlasse, bi» die» selben sich erschöpften und ein milder Schlaf sich auf seine Augen senken würde. Noch einen sorgenden Blick warf sie ihm zu; dann begann sie wieder in der Bibel zu lesen. Sie la« nur leise, und ihre andächtigen Worte klangen seltsam zu dem einförmigen Tick Tack der alten Wanduhr . . . Der Verwundete athmete zuweilen tief aus und stöhnte und preßte die Stirne fester auf die Platte des Tisches. Die greise Fran begann schläfrig zu werden. Jetzt faltete sie die Hände über dem ausge« schlagenen Buche und betete andächtig und mit vernehmbarer Stimme: — Bater unser, der Du bist im Himmel! Geheiliget werde Dein Name! Dein Wille geschehe . . . — Dein Wille gescheht! wiederholte der So!:n, sie plötzlich unterbrechend, und e» schauerte ihm durch den ganzen Leib. sallS ober darf der NachlragScredit bewilliget werden, bevor die Universitätsfrage klargestellt ist. Herr Gras Schönborn muß viel, viel zeillicher aufstehen, wenn er die Verfassungstrtue» dupiren will, und selbst dann wird ihm e» nicht gelinge«/' Pcttau, 1. Juni (Crig.-Coir.) Die „Südsteirische Post" hat sich in ihrer Nummer vom 21. Mai d. I. in einer Korrespondenz aus Petlau mit der am 10. Mai d. I. hier ersolgten Anpflanzung einer Rudolfseich» und mit der damaligen Gedenkrede deS Herrn Dr. Etrafella beschästigt. ES gehört just nicht zu den höchsten Zr»u-den det Daseins, sich mit den Herren herumzuschlagen, welche es mit ihrer persönlichen Würde vereinbar finden, die .Südsteirische Post" als Adlagerungsplah für ihre Correfpond»nzen auszunützen, manchmal wird es aber doch nöthig, sich solche Enunciationen nSher anzusehen. Ehedem, da diese Herren nur in den windischen Welt« Milchen ihr Licht leuchten zu lassen pflegten, dursle man sie dort stehen lassen, wo sie sich selbst hingestellt — ES konnte sie dem Leserkreise dieser Blältchen gemäß dort niemand sehen, sie konnten durch ihr» dorligeTbä-tigkeil niemanden stören. Seit dies« Herren aber sich für ihre Zwecke ein deutsches Blatt gegründet und hie-durch zugestanden haben, daß sogar für ihr» Geistes-producte die windisch« Sprache unzulänglich ist, fett dieser Zeit muh man, — »ine Höflichkeit ist der anderen werth, — manchmal sich mit ihnen beschäftigen; denn wenngleich sie außerhalb ihrer Kreise auch für ihr deutsch geschriebenes Blatt nicht viele regelmäßig« Leser gewonnen haben, so bestreben sie sich doch dann, ivenn sie meinen, einen recht gepfefferten, besonders geist-sprühenden Aussatz producirt zu haben, demselben durch GratiSzusendung ihres Leibblattes einen erweiterten Leserkreis zu verschaffen. Da kann eS denn allerdings nicht fehlen, daß solche Enunciationen manchmal auch von solchen Leuten gelesen w»rden. welche denselben sonst die verdiente Nichtbeachtung »u schenken pflegen. Run zur Sache! . . Die Pflanzung der Rudols«»ichc. welche vom Festcomit«! beschlossen worden, hat die Ge° müther der National-Cl»ricalen gar sehr aufgeregt. Wen» eS eine windische Linde gewesen wäre, welcher Jubel wäre darod im ganzen windischen Reiche, so lang und breit eS ist, auSgebrockien. Ader eine deutsch« Eiche pflanzen, und dabei noch deutlich und ungeschminkt auS-sprechen, daß man sich bewußt ist, eine deutsche Eiche in deutschen Boden gepflanzl zu haben, dies war aller-dingS ein Frevel, werlh, sofort als Provocalion als Etöiring des fußen BilkerfriedenS denuncirt zu werden, dessen wir uns unter dem ruhmreichen und beglückenden Regiment? des Grafen Taaffe Excellenz erfreuen. Wie schwer die Pflanzung dieser Eiche den National-Cleri-calen im Magen liegt, kann sehr klar auS zwei Tele-grammen ersehen werden, welche am 10. Mai d. I. dem hiesigen Bürgermeister Herrn Dr. Karl BreSnig zugegangen. Das erste in Graz um 10 Uhr 10 Minuten aufgegeben, lautet wörtlich: .Die deutsche Stadt Graz dem slovenischen Renegatenthum ein tieseS Bedauern." an tfj- trägt keine Unterschrift. DaS zweite in Graz um Loeale — O l Du kannst noch beten ! stieß cr au« seiner Brust hervor und seufzt» tief auf. Ja! Sie konnte noch beten und in seligem Genügen sich ergeben in den Willen eines all-«tüchtigen Gottes, der mit gleicher Liede Alles, Arm und Reich. Himmel und Erde umspannt. Du aber, junger Sohn, Du kannst nicht mehr beten. Dir hat nagender Zweifel Deinen Glauben au» der Seele hinweggelacht . . . Die Mutler sah voll Besorgniß auf den Sohn und legte die beidtn treuen Hände ihm aus'« Haupt, und die lieben, gute» Augen schwebten über ihm. Einige Mol nur noch seufzte er schmerzenvoll, dann hatte ein wohlthätiger Schlaf sich über ihn ergoffen. . . Zu einer jener niederen kellerwirthschaste» kam mit hastigem Schritt ein an den Kleidern stark beschmutzter Mann und eilte auf einen Tisch in der Ecke zu, um welchen acht zerlumpte, wild blickende Gesellen saßen. Halblaut unterhielt man sich. Der Einge-trelenc wurde von allen Seiten mit Fragen de-stürmt, und unheimlich lauernden Blicke lasen ihm die Worte von den Lippen. — Helmbo» schlug ihn nieder; halb ohn-mächtig, wie er war. hab' ich ihn mit vieler Mühe nach Hause gebracht. Ich lag ebenfalls am Boden. 11 Uhr 35 Minuten Vormittag ausgegeben, lautet wörtlich: „Ein Prosit der slovenischen Eich« auf flove-nischem Boden. Mehrrr» Grazer." In dem betr»ffcnden Artikel heißt »S: „U»6»r die Pflanzung tineS Baumes hätt» man gar nichts zu sagen gehabt," und doch ist d»S erst» Telegramm schon am 10. Mai Vormittags eingetroffen. Welch' Widerspruch in der Fri»d»nSIi»b». Auffallend bleibt »S aber, daß man in Graz Telegramme ohn« Untkrfchrift oder «insach unter der Firma „Die deutsch« Stadt Graz" expediren konnt«. Man sieht, noch vor d«r als provocatoriich bezeichneten Rede d»S Herrn Dr. Strafella, noch vor der WidmungSseiet selbst, welche bestimmt war, über bie Anpflanzung der Eiche Auiklä-rung zu geben, fanden sich die National-Elericalen g»> kränkt und veranlaßt, ihrer Galle Luft zu machen. Daß sie hiebei nicht von Art gelassen ist wohl nicht zu wundern. Mit diesen beiden Telegrammen steht die oben erivähnle Korrespondenz vom 21. Mai d. I. in Harm»-nischem Einklänge. Zieht man die Summe aller drei Enunciationen, so soll selbe wohl lauten: .Pcttau steht aus windischem Boden, wer dieS nicht glaubt, wer es wagt, ein Pettauer zu sein und sich einen Deutschen zu nennen, ist ein Renegat, wer hier sein Deutfchthum zu betonen wagt und diesen Boden als uralten deutschen Boden reclamirt, macht sich einer Provocation schuldig." Also Pettau auf windischem Boden! Ja wenn es keine Geschichte gäbe! Da erzählen aber so v»rwünscht» Hi-storiker, denen man nichts anhaben kann, daß schon vor tausend Jahren Karl der Große diese Länderstriche sei-nem, dem deutschen, Reich« einverleibt habe, und daß di»s» Provinzen bis 1860 Theile Deutschlands geblieben wären. Mit dem windischen Boden dürfte eS dieser Thatsache gegenüber benn doch ein bischen windig aussehen. Oder haben vielleicht im Jahr« 1866 die Win-dischen dieses Land erobert, und hier ein Reich gegriin-bet? II. St w. g ! So lange Oesterreich ein deutsches Reich ist und sein muß, weil eS, wenn nicht deutsch, überhaupt gar nicht sein'könnte, weil eS, d?s deutschen Charakters beraubt zusammenbrechen müßte, wie jener König im Goethe'ichen Märchen, dem die Irrlichter — ob sich darunter wohl ein irischer Gras befunden?! — die goldenen Adern seiner Existenz auSgesogen haben, so lange wird dieS auch deulscher Boden bleiben. Renegatenthum ! Man sollte meinen, so lange der Vater der windischen Nation Bleiweiß heißt und solange Michl Hermann ein eifrigster Förderer derselben ist, so lange sollten die National-Elericalen mit dem Worte Renega-tenthum denn doch ein bischen behutsam sein. Wenn man diesen Herren glauben wollte, wäre jeder ein win-discher Renegat, der einen slavischen Namen trägt, oder südlich von Spielfeld geboren ist. Dabei erwägen diese Sort» Leute aber gar nicht, daß der Spieß umgewendet und mit viel besserem Rechte der Anwurs d»S Ueber-läuft«humS ihnen in s Antlitz geschleudert werden kann. Dürfen jene woll mit Recht als Ueberläufer be-zeichnet werden, welch» von Ureltern und Eltern her deutsch erzog»», sich der deutschen Cultur dankbar erge-den zeigen und sich mit Stolz als Deutsche bekennen, oder sind nicht vielmehr jene ein Bischen übergelaufen. AIS ich mich wird« aufraffte, war der Verfluchte schon entflohen und im pechschwarzen Dunkel der Nacht nicht wehr zu erreichen. Er besitzt eine Riesenstärke, dieser elende Helmbold'. Ich glaube aber, Hendreich hat ihm ein« starke Wunde bei-gebracht! — Die ein andere« Mal hoffentlich noch grvßcr sein wird! fielen die rohen Spießgeselle» mit gedämpfter, schadenfroher Stimme ein, und ihre Augen glühten voll Bosheit. Und die sauber» Gesellschaft stieß mit den Branntweingläsern zusammen. Die Stngspitlgeselljchast, die in diesem feuchten von übler Luft geschwängerten Raum ihre Künste zeigte, begann ein« ueue Weise, und hier und da brummten Einige der Anwesenden, an die großen Weißbiergläjer schlagend, mit. Ein nicht unschSne« Mädchen, der aber die Gemeinheit in allen Zügen stand, führte einen Tanz auf und schwenkte und hob lächelnd die Kleider ... Dann nimmt sie den Teller, um den Lohn ihrer Mühe einzusammeln, und läßt sich dabei manchen kecken Handgriff gefallt«. Ich muß die» Alle« erzählen, denn ihr würdet mir sonst nicht glauben, welch' ein böse«, schleichende« Gift in diesen niederen, dumpfen Sellerwirthschasten allabendlich »ingesogen, mit Wollust eingesogen wird, und wie da« Elend mit dem Laster buhlt... der»n Großväter und Väter sich offen und rückbaltloS deutscher Eultur und Bildung hingegeben, und sich al« Teutsch« gesühU. wie nicht minder ihr« Söhne in beut-scher Cultur erzog»» haben, welche Söhn» aber nun wohl im Weg» des Atavismus, der Rückbildung, sich als Unoindische entpuppen und voll Undank ihr auS au» deutsche» Quellen geschöpftes Können und Wissen dazu mißbrauch»», um da» D»utschlhum zu schmäh«» und zu bekämpfen. — Sind jene wohl Ueberläufer. welche an deutschen Schulen gebildet und ihre hervor-ragend« Stellung im bürgerlichen Leb»» dem Deutsch-thum verbank»nd, treu an demsetbe» festhalten und nicht blos für sich und die ihrigen, sondern auch für alle anderen Bewohner dieser Länder den frischen belebenden Strom deutscher Cultur offen und zugänglich erhallen wollen, oder müssen nicht vielmehr jene al« undankbare Ueberläufer gebrandmarkt werden, welche alles, was sie sind und haben, ihrem deutschen Wissen verdanken, welche sich täglich und stündlich bestreben, für sich selbst und die ihrigen die Bortheile deutscher Cultur zu sichern und zu erhallen, welche aber nur für die mißsührt» Menge, die ihnen nachfolgt, deutsch» Schulen vtrsperren und unzugänglich machen wollen. AuS der Jugendzeit des österreichischen ConstitulionatiSmuS, da die Pettauer noch den damals neu bekehrten Oberstaatsanwalt v. Wafer zu ihrem liberalen Abgeordneten wählen durften, stammt eine fotografische Ausnahme deS damals zum Ehrenbarg?r von Petlau ernannten Herrn v. Was« und seiner h»rvorrag»ndslen Wähler. Komin» «int odio*»! Aber es gibt unter biesen Wählern manchen Kops, wel-cher heule von ben Rational Clericalen als Schutzpatron verehrt wird. 6» befand sich unter den damaligen libe-raltn Wählern des Herrn v. Wafer sogar ein Priester! So ändern »ich die Zeiten! Bon den derzeitigen libera-len. und was gleich bedeutend ist, deurichen Wühlern Bettau's, foiveit sie »rino lü*451 u. f. w. schon Wähler waren, hat schon damals keiner im liberalen Lager ge-fehlt. Was sie heute sind, waren sie auch damals. Sie haben sich nicht geänbert, sind nicht übergelaufen. Tür. j»n wohl jene Herren unb Charakterköpfe. welche einsten« als liberale Wähler sich bethätiget haben, berzeit aber Schleppträger von Junkern und Pfaffen geworden sind, und oolevte» Tolcnte*. für Beschränkung der Schule und Volksverdummung kämpfen, dürfen solch» L»ut» irgend wem den Borwurf des RenegatenlhumS machen? Nicht Provocation. sondern nur Wahrung eineS tausend-jährigen Besitzstandes ist eS. wenn die Deutschen hier zu Lande ihr Deutfchthum b»ronen und »ndlich, wen» auch langsam genug beginnen, diesen Besitzstand zu markiren und denselben gegen die unberechtigten An-griffe, derer zu vertheidigen, welche sich windisch« Führer dünken, aber Generäle ohne Armee sind, und wenn sie überhaupt genannt sein wollen, den Junkern und Psas-sei, blindlings Heerfolge leisten müssen. Der windische Bauer kämpsl de» deutschen Besitzstand nicht a». Er sühlr sich durch das Deutfchthum nicht provocirt. Wo cr frei von Priesterdruck sich zu erklären wagt, ist er bankbar für die Segnungen der deutichen Cultur. Er schickt feine Söhne zur Schule, damit sie deut'ch lernen, damit Da« Restaurant wird geschlossen. Man grht die Stufen, die auf die Straße führen, hinauf und taumUt zur Thür» hinaus. Draußen spricht man lebhaft hin und her und sucht nicht selten durch »inen kräftigen Fluch di» Wirkung roher Worte zu erhöh»». Da lehnt ein Betrunkener an der Wand, da taumelt einer vom Trollvir herunter. Die schrillen Pfiffe der Nachtwächter ant» worten einer dem andern; man kehrt das Pflaster und schaufelt den Koth von den Straßen . . . ein alter, müder Gaul fährt in einem knarrenden Karren den Schmutz hinweg. Wenn er nur allca Koth hinwegsaht»» könntt . . . Da komm.a zwei Schutzleute nebeneinander gegangen. Sie bleiben an der Ecke stehen und schauen die Straße hinab. Da sitzt ein blasse« Weib, mit einem hungernde», frierenden Kinde im Arme, auf den Stufen eine« Hausc«. Dort liegt ein schmutziger Maint auf einer der Bäukr, die in die Promenabenaolage» hioeingedaut sind. Bei dem hell erleuchteten Eingang der Polizei-wache steht wieder ein bärtiger Schutzmann auf der Lauer. Der dichte Regen rinnt noch immer herab, die Laternen klirren, vom Winde erschüttert . . . dort, wo die grün und rothe, ist noch ein offenes Wirthshaus ... und da noch ein« . . . Da« ist die lüsterne Dirne, wenn sie ihr« sich ihnen die Welt von Wissen und Cultur ausschließe, welche das Teutschthum umfaßt, nicht aber, damit ihnen in der Schule das Brett des windischen Nationalismus vor die Sinne genagelt werde. Provocirt fühlen sich durch die Enunciationen deS Deutschthums nur jene Halblinge, welche deutsch gelernt haben, um das Teutsch, thum zu begeisern, oder jene unklaren Gesellen, denen da» Herz mit dem Kopse davonläust. Für diese ist das Wort .Muttersprache" ein Schlagwort, das sie un> widersteblild in sein« Wirbel hineinzieht. Wo da« Herz redet, gibt «s keine Debatte l Interessant wäre eS nur, zu wissen, wie sich diese Herren dereinst mit ihren S»h° nen abfinden werden, welchen sie deutsche Mütter gege-den haben, welch« nur deutsche Laut« als Muttersprache zu hören bekamen, welchen nur deutsche Wiegenlieder um die jungen Lhren schallen. Werden dies» Jungen »odl ihren Alten nacharten? Wie schauderhaft für die letzteren, wenn sie vielleicht deutsche Söhne bekommen! Laibach. den 2. Juni. sLrig-Corr.1 Der „Juini *>kol", südlicher Fall» — die Gattung bleibt egal — ist die Gard« der siovenischen HimmelSstürm« in der Metropole des iünstigen Königreiches aller Sluvenen. T« Bered» best«ht aus ungefähr Mitgliedern, die sämmtlich des Lesens und Schreibens kundig sind. Die Zahl darf Niemanden Überraschen, denn es handelt sich bei den p. T- .Sololisten" nicht etwa um Turnen oder dergleichen in jenem drustvo wenig bekannten Dingen, Ter echt« „Sotolist" ist Slovene und damit Punctum. Taher kommt «S auch, daß am Turnboden — der classische slovenische Ausdruck sehlt mir leider — von der stattlich»« Anzahl nur '20 diS 25 Mann erscheinen, handelt eS sich aber um einen AuSftng, «in Fest oder d«r-gleichen, dann wandeln die Herren in voller Grandezza, di« Feder am slavischen Filz durch die Strcßen, daß einem ganz angst und bange wird; «S gibt sogar welche, die da reiten, w»S ihnen bisweilen schlecht bekommt, wie man weiß. Alles in Allem handelt es sich hier also um eine GeseUschast, welche von Zeit zu Zeit das rothe Hemd und die graue Leinwand anzuziehen hat, damit stov«nisch« Feste ein bunteres Bild bieten; betrachtet man sich diese Herrchen ein wenig näher, dann «scheint die KlciderslockroUe begreiflicher. Recrutirt wird für den .Sokol" unier den jüngsten und unerfahrensten Handels-und Gewerbebestießenen, — bei Leuten, die für das Glück, die phantastische Gewandung tragen zu dürfen, sich biegen und beugen lassen. — Ter „Sokol" spielt hier ein« bedeutend« Rolle — für die Slovenen —, jedem ruhig« Urtheilenden dagegen kommt stets das Lachen, wenn sich die Paradehelde» zeigen. Man kennt sie eben inwendig; auswendig ein jeder Zoll Hose, Hemd und Rock ein Held l Sachsenfeld, den 3. Juni. (Orig. - Eorr.) Hier sowie in GreiS, welch letzterer Ort noch einmal sehr berühmt werden wird, liest man nur atleins»lig-machend« Zeitungen, höchstens, daß die verpönte „Cilli« Zeitung", welch« in einem hiesigen Gasthaus» aufliegen darf, durch die slov»nisch»n BriU»n zeilweise ihren Ein- falschen Perlen, all' ihren Flimmer und täuschenden Prunk abgelegt ... 6a« ist sie in all' ihrem «elend... IX. va« «rspenft droht. Margarete von Waldstedt halte wieder lange gehofft und geharrt. Sein letzter «rief war sehr ernst gewesen, und er halle darin, wenn auch nur andeutungS-weise, von Dingen gesprochen, die er ihr gegen-über sonst niemals erwähnt und von denen sie !aam mehr als den Namen tannle. Endlich war wieder der Tag herangenaht, an welchem cr kommen mußte. Aber die« Mal halt: es Margarete nicht »ie fiotc FrühlingSbotfchaft durch den Epheu am Hause durch die Bäume leS Parkes rauschen hören. Wenn sie in den Teichen, welche sich zwischen letztere breiteten, da« EiS knarren hörte, so war rt lhr vielmehr. al« seufze und ächze die Natur noch recht tief in ihren Fesseln, und trüben Klage» laut glaubte sie au» dem heftigen Stürmen des BindeS zu vernehmen, der über die Felder heulte. Es war ja auch wieder recht kalt geworden, und nachdem schon im Februar milde Lüfte gerocht halten und hier und da der Schnee zu schmelzen begann, Halle jetzt, zu Anfang des März, der rauh« Winter von Neuem sich ganz der Herrschaft zug hält; sie «leltrisirt dafür die Hitzköpfe nach Gebühr, und wenn Sie Gelegenheit hätten, die drolligen Urtheile, die der slovenische Angn zu Tag» fördert, z» hören, Sie würden sich recht gut dabei unterhalten: am em> pfmdlichsten find di« Herren da, wo man ihre Privat-inteiessen streift, am verwundbarsten da. wo man ihren Machikitz«! aufdeckt und am schärfsten da, wo jenem Theil d« hiesigen Bürgerschast, der für jeden Preis slovenisch gemacht werden muß, gegenüber Trug — die Wahrheit gesagt wird. Ich will heute den Herren di« F«i«tage nicht verderben, will ihr« Empfindlichkeit«» und Schwachheiten ungeschoren lassen, und mich in weniqen Worten mit einem Dinge belassen, welches der Rede werth ist. Ich bekam gestern zusäUig ein (Frei-) Exemplar meiner südsteirische» Freundin zur Hand, in dem gesagt wird, die weiß blau-rothen Fahnen trügen die Farben KrainS und darum sei deren Aufhissen vollkommen be. rechtigt." TaS südsteirische Täubchen girrt das so lieb-lich heraus, daß ein Mensch, der die Verhältnisse nicht kennt, die Sache ganz in Ordnung fände. Wir, die Ein-geweihten, wissen aber recht gut, um was es sich da dreht. TaS weiß-dlau-rothe Banner ist das Banner „Sloveniens." und jeder ehrliche Steirer soll die Anmaßung, mit welcher »S vielen aufgedrängt wird, zurück-weisen: wir sind und woll«n Steiermärkn bleiben und keine „Slovenier" sein, wir wollen von dergleichen Schwindel nichts wissen, und wem'» nicht Recht ist in-nerhalb der weiß grünen Grenzpsähl», und wer es nicht aushält in unserer schönen grünen Steiermark, der mag fürbaß ziehe» und sein« Cultur s«in«n bedürftigen Brüdern am Tschitjcharbod«n, in Eroati«n. Bosnien u. s. w. predig«», wie «r will, hirr aber hat der vernünsiig, ruhig und ehrlich Denkend« diese Geschichten endlich satt, und man durchschaut Euch längst. Ihr Herren, die Ihr der Hoffnung Eur« künftigen Macht und Größ« all«S zum Opfer bringen läßt, den Theil der schwachen Leute, der sich Euch aus ganz unbegründeter Furcht er-gibt, vor Euch hertreibend, wähnend, daß auch ein anderer Theil, der an Stelle, wo gewöhnliche Menschen den Verstand haben, nur einen Trieb besetzt, — nachtrabt. Glücklich« Weise gibt es noch einen dritten Theil, der frei von Egoismus, es längst bewiesen hat, daß er allein eS sei, dem die Herrschaft gebührt in uns«em Reiche, der Theil nämlich, der der Bersaffungspartei ergeben ist. — Die Gesetz«, die ihr jetzt zum Nachtbeile ihrer Geber, ihrer Schasser ausnützt, fie sind von Teutsch-Oesteneichern geschaffen und gegeben, die mit Rücksicht aus ihren eigenen Eharakt«, die rohe, unmoralische Verzeirung derselben zur Unterstützung von Privat-interessen nicht voreu. setzen konnten und wollten. Ter dritte Theil, d« heute nur den Hemmschuh für den bergab rollenden Staatswagen bildet — wird ihn bald wie-der lenken und Euch dann behandeln, wie eS Euch ge-dührt: als unmündige Kind«, kutschirt von staatSver-derbenden Lehrern. bemächtigt und die Erde mit Ei« und Schnee üderlltidet. Und der Geliebte kam. ES war gerade morgen« zehn Uhr. Angegriffen und ernst sah er ans und in seinem Antlitz zuckte ein leiseS Weh, als er das holde Mädchen wiedersah, wie eS ihn auf der Estiad» vor der Thüre des Wohnhauses erwartete. Ihre Blicke glitten besorgt über sein Gesicht, und wie leise bittend sah sie ihn mit ihren lieben blauen Augen an. Sie schlang in der Flur des Hanfes ihre Arme um ihn and ruhke einen Augen-blick an seiner Brust. Der V,ter hatte eS gesehen; denn er war an» der Thüie seines linker Hand vom Flur ge> legenen Zimmers getreten. Er begrüßte den Angekommenen höflich, aber kühl und mit ernstem Gesicht. Dies Mal folgte, nachdem ein kräftiges Frühstück eingenommen worden war, Bruno von Phalsen dem Bater Margarethen's sogleich auf besten Zimmer. Indem er Bruno mit dürren Worten bat. auf einem der großen, geschnitzten, eichenen Stühle Platz zu nehmen — die Ausstattung der Wohnung war eine durchaus alterthümliche — ging er an den Schreibtisch und nahm von den vielen, daselbst aufgeschichteten Papieren dasjenige, welches zu oderst lag. Hemeinderathssthung vom 3. Juni. Der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. N e ck t r« mann, theilt die traurige Kunde von dcm Hinscheiden deS thätigen und eifrigen Gemeinde-rathS'Mitgliede« Jakob di Eenta mit. Der Genannte sei das Prototyp eines gemeinnützigen und opferwilligen Bürgers gewesen, und habe seine Liebe zur Stadt durch viele Thaten bekräftigt. Er beantrage daher, der Ausschuß wolle ihm ge-statten in geeigneter Weise der Familie des Ver« ewiglen das herzliche Beileid der Stadtvertretung auSzusprechen. Sämmtliche Gemeinderäthe stimmen durch Erheben von den Plätzen dem Antrage zu. Hierauf begrüßt der Vorsitzende, den an Stelle des Verstorbenen neugewählten GN. Gustav Schmidt. Sovann wird der Obmann der Finanzsection ersucht, im Sinne des § 5 der Sparcaffe-Statuten binnen 4 Wochen Vorschläge über die Verwendung der Intcreffen des ReservefondeS zu erstatten. GR. S t i g e r stellt diesbezüglich den Dringlichkeitsantrag. Derselbe wird angenommen uno sohin beschlossen, die Sparrasse mit Zugrunde« legung des vorigjährigen BcschlusseS zu ersuchen, 10.000 fl. zur Deckung der für gemeinnützige Zwecke verwendeten Ausgaben zu verabfolgen. Die k. k. Postdirection theilt mit, daß mit 1. Juli das hiesige Postamt in ein aerarische« umgewandelt werde. Die freiwillige Feuerwehr ersucht um AuS« zahlung der ihr im Präliminare bewilligten 150 fl. DaS Ansuchen wird sofort bewilligt. Der Landesschulrath theilt mit, daß die FunctionSdauer deS StadtschulratheS mit 1. Sep-tember zu Ende gehe, daher Vorkehrungen für die Neuwahlen rechtzeitig getroffen werden mögen. Eine Zuschrift der Statthalterei ordnet eine commissionelle Untersuchung des StadttheaterS im Sinne eines neuerlichen MinisterialerlaffeS an. DaS k. k. LanvwehrCommando empfiehlt die Besichtigung der Landwehr-Kaserne zur Eon« statirung der nothwendig werdenden Reparaturen. Kaplan Josef 1 i Z I a r, als Inspektor der neuerbaulen Privat-Mädchenschule, ersucht den Canal vom Tertschek'schen Hause bis in die Grabengaffe zu verlängern. Die Verlagsbuchhandlung Orell Füfsli & Comp. in Zürich beabsichtigt ihre Collectiv!! „Europäische Wanderbilder" durch eine Reihe neuer Bündchen zu erweitern. Sie möchte namentlich die grüne Steicrmaik entsprechend berücksichtigen. Die alte hübschgelegene und als Curort empsehlenSwerthe Stadt Cilli, verspricht hiefür einen recht würdigen Stoff zu bieten, daher gedachte Firma das An« suchen stellt, der Ausschuß wolle ihr bei der pro« jectirten Herausgabe des WanderbildeS.Cilli und seine Umgebung" seine schätzbare Mithilfe gönnen. Cilli würde ein Bündchen von 32—40 Textseiten mit 15—20 künstleris t! ausgeführten Illustrationen Er stellte sich, dies Papier — ein amtliche« Schreiben dem Formal und Siegel nach — in der Hand, selbstgefällig und im Gefühl der Wichtigkeit seiner Person, vor Bruno hin und be» gann. indem er sich über seinen dichten, bereit« ergrauenden Vollbart fuhr: — Ich bin aufgefordert worden, da« der Stadt am nätsten gelegcne meiner Grundstücke der Garnison al« Cxerzier-Platz zu überlassen! — Ich bin schon darüber unterrichtet, ent« gegneie Bruno, und traf eben vorhin den Herrn Oberst von Pitzow, einen alten Freund und Ca« meraden meine« Vater», der mich bat, das Ge« such bei Ihnen noch persönlich zu unterstützen! — Auch diese Unterstützung würde zu meinem Bedauern ohne Nutzen sein I erwiderte Herr von Waldstedt selbstbewußt. — Wie? Sie wollten nicht? fragte Bruno erstaunt. — Nein! Ich habe nicht die geringste Lust dazu! — Und warum nicht? fragte der Vorige noch inehr verwundert weiter. — Weil ich erstens dieses Stück Land auf eine andere Art ganz gut zu verwenden weiß, da ich schon beschlossen habe, den dort befindlichen Wald auszuroden, um den sich ohne Frage er« gebenden guten Ackerboden zu benutzin . . . — Aber man wird Ihnen das Grundstück bilden, wovon deutsch, französisch und englisch 20—25.000 Exemplare erscheinen sollen. Der Ausschuß beschließt sofort die nachgesuchte Unter« stützung zu gewähren. Bezüglich Unificirung der Schulden der Stadt« gemeinde theilt der Vorsitzende mit. daß die steier« märkische Sparkasse eine vierteljährige Kündigung angenommen habe, ebenso habe Frau Therese Degen in eine Kündigung bis 1. August einge-willigt, nur die Laibachcr Sparkasse bestehe auf eine halbjährige Kündigung. Herr Hauptmann Ritter von Schildenfeld ersucht, ihm den Wiesengrund bei der Landwehr» Kaserne zur Errichtung eine« Gemüsegartens um den jährlichen Pacht von 6 fl. zu überlassen. Dem Ansuchen kann jedoch nicht Folge gegeben werden, da der betreffende Grund im InundationSgedicte liegt und al» Wiese bet vorkommenden Eoeatua-litäten viel weniger geschädigt wird. Die Begrädniß-Commission empfiehlt mehrere Neuerungen am städtischen Friedhost. Die betref-sende Zuschrift wird der Finanzsection zugewiesen. Frau KruZiö, welche das Wirthshausgewerbe ihre» verstorbenen Manne» weiterführt, beabsichtigt dasselbe zu verpachten und im Geiger'schen Haust weitersühren zu lassen. Sie ersucht um die die«» bezügliche Bewilligung. Dieselbe wird jedoch, bei dem Umstände, al» da» genannte HauS hiefür un» geeignet erscheint, nicht ertheilt. Nun verliest der Bürgermeister einen von sämmtlichen anwesenden Gemeinderälhe» unterzeichneten Antrag. Derselbe lautet: „D e r G e -meinde« Ausschuß der Stadt Cllli beschließt, an da» hohe Herrenhaus eine Petition zu richten, dasselbe möge im Interesse des Fortge-deihen» unseres Staates eine Aen -derung der Schulgesetze indervom Hause der Abgeordneten beschlos-sene» Art nicht zulassen und insbesondere an der Fortdauer veracht-jährigen Schulpflicht festhalte ».* Nach einer kurzen kräftigen Begründung durch Professor M a r e k wird der Antrag einstimmig angenommen. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet der Bericht der Bausection über die Offerte des Herrn Anton Diemetz bezüglich des Pulver-thurme«. Der Obmann der Bausection GR. Carl Mathe» beantragt dem Genannten den Bau, welcher in 6 Wochen zu vollenden ist, um den KostenpreiS von 579 fl. 33 kr. zu Überlassen. Der Antrag wird angenommen. weiter« referirt GR. Carl Mathe» Über da» Gesuch deS Local-Museuins-Cornit«!» um Ueberlassung von geeigneten Räumlichkeiten im alten Rormalschulgebäude. Referent beantragt aus ästhetischen und financiellen Gründen von gedachtem Gebäude Umgang zu nehmen. Da» betreffende Comite möge eine hie,zu passende Stelle in Bor» ohne Zweisel gut bezahlen! fiel Bruno lebhaft ein. E» ist mir Überhaupt mein Besitzthum nicht feil, am allerwenigsten . . . Herr von Waldstedt schien sich den zu ge« brauchenden Ausdruck erst überlegen zu wollen, denn er hielt zögernd innc. — Nun, am allerwenigsten? fragte der junge Graf gespannt. — Am allerwenigsten für die Pferde und Mannschaften, welche die königlich preußische Reginrung darauf herumtrampeln zu lassen für gut finden würde, um . . . um sie ge» schickt zu machen, wieder mit Gewalt eine» der wenigen deutschen Länder, denen man noch ein Quentchen Selbstständigkeit gelassen, zweck» der Borussificirung zu unterwerfen! Und die Augen de» Herrn von Waldstedt flammten dabei zornig unter den buschigen Brauen, und bitterer Hohn und Spott lagen in seinen Worten. Bruno von Pahlsen Hütte lachen können über die sich ausblühende Thorheit, über die naive Ein-fält, die Herr von Waldstedt durch diese Worte verrieth; er hätte den Mann, der nach siebenzig und einundsiebenzig noch so zu sprechen vermochte, bemitleiden können. Aber er war ein junger Mann, der in jenen Iahren auf den Schlachtfeldern Frankreichs da» eigene Leben mit für die machtvolle Einheit und . schlag bringen. Professor M a r e k beantragt, bei dem Umstände, als er ersehe, daß e» dem AuS-| schösse ernst sei, seinen vor 9 Monaten gefaßten Beschluß — ein städtische» Localmuseum zu er» richten — die Bausection zu beauftragen, in möglichst kurzer Zeit einen passenden Ort hitfür namhaft zu machen. Der Antrag wird angenom-men und Professor Marei al» Obmann de« LocalmuieumS-Comite« ersucht an den dieSbezüg-lichen Berathungen theilzunehmen. Dem Musikoereine werden über Antrag der Bausection zwei Zimmer im alten Normalichul-gebüude provisorisch überlassen. Die erforderlichen äußeren Reparaturen besorgt die Stadtgemeinde, die inneren dagegen der Musikverein. Bezüglich der Ertragbarmachung des ge-nannten Gebäude« beantragt die Bausection, die Räumlichkeiten dem Schemalien-Bereine zu über-geben, dagegen aber die Lokalitäten in der Herz» mann'schen Lederwrrkstätte aufzulassen. In Sachen der Entwässerung des städtischen FriedhofeS theilt GR. Carl M a t h e s mit, daß Quellen, wie sie die Fama erfand, dortselbst aller» ding» nicht existiren, daß jedoch die Tagwasser in Folge der Lehmschichte 5>e» Erdboden» nicht durch-zusickern vermögen. Die Anlage von mehreren Sickerschlitzen in der Tiefe von I Meter stelle sich daher als unumgänglich nothwendig heraus. Die Ausführung derselben mit dem beim Fried» Hofe vorkommenden Gesteine, welches nach An-ficht der Sachverständigen hiesür geeignet er» scheint, würde sich aus 550 fl. belausen. In An-betracht des UmstandeS, als die Stadtgemeinde bereits für den städtischen Friedhof so große Summen vorausgabt habe, sei e» eine patriotische Ehren-Pflicht auch weitere Kosten nicht zu scheuen, um die Abneigung der Bevölkerung, ihre Todten dort beerdigen zu lassen, zu bannen. Außer der Er-richtung von Sickerschlitzen beantragt weiter« die Section den an den Friedhof angrenzenden Weber' fchen Acker um i,25 fl. und den Rcboo'schen um 70 fl. zu erwerben, damit die AuffahrtSstraße um-legt werden könne. Für diese Erwerbung sprächen neben SchöiiheitSrücksichten auch andere Vortheile, so z. B. die Gewinnung des SteinmaterialeS für die Sickerfchlitz« und des Erdreiches zur Anschüt-tung des unteren Friedhofstheile», welcher, da vie gegenwärtigen Beeten für die Armengrälicr in 4 Iahren vollständig belegt sein werden, der Be-nützung übergeben weiden muß. — Sämmtliche Anträge werden angenommen, desgleichen wird die Renootrung der Sanndrücke beschlossen. Ueber da» Gesuch deS Herrn Ludwig H e r z m a n n wegen Ufcrfchutz am Kopriunitzadache wird nach dem An» trage des GR. Dr. Langer zur Tagesordnung übergegangen. Run nferirt Dr. L a n ge r wegen Anbahnung des Baues eines GefangenhauSbaue» in Cilli. Referent bemerkt, daß laut Mitheilung der Ober» staatsanwaltjchaft die Absicht der Erbauung eine» Größe Deutschlands in die Schanze geschlagen. Er stand im diplomatischen Dienst, e« war seine Lebensaufgabe, dazu beizutragen, daß diese Einheit immer mehr erstarke, diese Einheit lag ihm persön» lich am Herzen, wie sie eben einen echten Preußen am Herzen liegt; die kleinlichen Anschauungen und Pläne de« im Geheimen wühlenden Partikula» riSmuS vermochte er gar nicht zu verstehen, und er hielt eS für feine heiligste Pflicht, diese häßlichen und, wie e« ihm schien, unlauteren, engherzigen Gefühle und Gelüste zu bekämpfen. Er zog zornig die Augenbrauen zusammen ob der letzten Worte de« Herrn von Waldstedt, der jede und auch diese ganz unbedeutende Ange» legenheit benützte, um mir lächerlicher Aumaßung seinen blöden ParticulariSmu« auf die Parade zu stellen. — Ihr Prenßenhaß scheint immer chronischer zu werden, Herr von Waldstedt! sagt« Bruno jetzt mit beißendem Spott. — Sie mögen darüber denken, wie Sie wollen, Herr von Pahlsen! Sie kennen meine Meinung! Sie kennen meine guten Gründe ent» gegnete Herr von Waldstedt mit selbstbewußtem Pathos. — Ihre Gründe ... ja wohl! Und ein leise« Lächeln flog über Bruno'« Gesicht. — Aber ich sehe nur, daß Sie sich von Gefangenhause« im Unterbände bestehe, daß der Bau eine« solchen in oder bei Cilli für die Stadt vom großem Nutzen wäre, daß neben materielle» Vortheilen, die durch den Bau selbst entstehen, auch der Fortbestand de« KreiSgerichte« und eine bleibende Garnison in Cilli gesichert erscheine. Auch würde durch die Besuche der Verwandten von Häftlingen Geld nach der Stadt kommen. Referent b-anlrogt daher eine diesbezügliche Pe» tition an das Justizministerium. GR. Higer«perger bemerkt, daß e» bei Erbauung de« Gefangenhause« wohl auch dar» auf ankomme, welche Opfer die Commune zu dringen gewillt sei und daß sich von selbst die Frage aufwerfe, ob ein Gefangenhau», welche« ganz entschieden da» Kleingewerbe schädigt, für solche Opfer einen wirklichen Ersatz bieten könne. Bürgermeister Dr. R e ck e r m a n n be-merkt, daß er an maßgebender Stelle Erkundt» gungen eingezogen habe, und man dort sich sehr verwundert habe, wie kleine Städte sich für den Bau eine« Gefangenhause« besonder« interessiren können, da selbst Graz die gewerbliche Concurrenz der Strafanstalt sehr hart empfinde. Auf die Er-Haltung einer Garnison käme e« schon ouS dem Umstände nicht an, weil die Gefangenhäuser ihre eigene Woche besitzen. Uebrigtn« könne eine vorge» schlagene Petition schadlo« versucht werden. GR. Fritz Mathe« beantragt die Er» bauung eine« Gefangenhause« nicht in sondern bei Cilli anzusuchen, da im Falle einer Epidemie ditsclbe sthr leicht in der Stadt verbreitet werde, und auch der werdende Curort Cilli durch ein daselbst befindliche« GefangenhauS an AnziehungS» kraft verlieren müßte. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Dr. L a n a e r S und der Zusatzantrag des GR. Fritz MatheS mit 3 Stimmen Ma» jorität angenommen. — Hierauf wurde Schluß der Sitzung beantragt und angenommen. Meine Chronik. » Eilli. 4. Juni. (Spende.) Frau Johanna W a r t h o l hat anläßlich ihre« wutsvcrkaufe« den Armen der Stadt Cilli die ^umme von 100 fl. gespendet. (U n t e r l e h r e r st e l l e.) An der hiesigen in der I. ÄedaltSclasse stehenden Knaben>BolkS» schule mit deutscher Unterrichtssprache ist eine Unterlehrerstelle erledigt. Bewerber wollen ihre Gesuche im vorgeschriebenen Wege bi« 15. Juli an den Stadtschulrath Cilli einsenden. (Schauturnen.) Am Pfingstsonntag unternehmen die Turnvereine von Marburg, Pcltau und RadkerSburg einen Ausflug nach St. Leonhardt. wo um 3 Uhr Nachmittag ein Schauturnen stattfindet. (Zur Volkszählung.) Dem nunmehr gänzlich vollendeten Volkszählungsoperate ent« 3C Fortsetzung im Einlageblatt. ~9G diesen, mir, wie Sie wissen, keineswegs ein» leuchtenden Gründen auch bet Angelegenheiten leiten lassen, wobei diese Gründe absolut nicht in Be» tracht kommen! zum Beispiel . . . — Zum Beispiel! unterbrach ihn Herr von Waldstedt, der inzwischen ungeduldig und mit ver» drossener Miene an da« Fenster getreten war und gleichgiltigen Blick.« auf den Hof hinausgesehen hatte, indem er sich umdrehte und dem jungen Manne wieder näher trat. — Zum Beispiel bei der Angelegenheit, die un« eben jetzt beschäftigt! E» hat doch durchaus gar nicht« mit Ihren politischen Gesinnungen zu thun, da« heißt Sie sollten doch diese dabei nicht fragen, wenn man Sie auffordert, preußischen Militär einen Exerzierplatz einzuräumen! Bruno mußte im Stillen lächeln über die Gewichtigkeit, mit welcher er diesem Manne eine sich ganz von selbst verstehende Sache auseinander-setzen mußte. — Welche Thaten die preußische Armee noch ausführt, scheint mir doch nicht von ihrer Be» willigung indetreff de« Exerzierplätze« abzuhängen; ich denke, dieselbe wird auch ohne die letztere genug geschult und tapfer sein! Denn glauben sie nicht, daß, fall» Sie Ihr Grundstück durchaus nicht hergeben wollten, man ein andere« für jenen Zweck ausfindig zu machen suchen müßte? (Fortsetzung folgt.) [ Neilage zur Nr. 45 der „Cillier Zeitung". nehmen wir, daß da« höchste Alter untcr der männlichen Bevölkerung unserer Stadt 91, jenes ter weiblichen aber 95 Jahre beträgt. Dem Stande nach find verzeichnet: 2173 ledige, 691 »erheiratete, 1 getrennte und 62 verwitwete männliche Personen, sowie 16(13 ledige, 637 verhei-»thete und 221 verwitwete weibliche Personen. | Ter Religion nach sind 5324 römisch katholisch, : 1 gi iechisch unirt. 1 grichisch nicht unirt, 35 evan-^ gelisch (A. C.), 16 evangelisch (H. E.), 3 Ange-' Iifancr, 10 Jsraeliten; 3 Personen sind conftfftonfl-I»?. DeS Lesen« und Schreiben« kundig sind I 2097 männ iche und 1506 weibliche Personen. | 'Tiut lesen können 130 männliche und 172 weibliche Einwohner. Des Lesen« und Schreiben« un-kiuldig sind 700 männliche und 768 weibliche | Personen, darunter selbstredend Kind.'r und Dienst-! boten vom Lande. (B e s i tz w e ch s e l.) Frau Johanna War-lhol hat ihr Gut Lahnhof nächst Cilli an den Herrn Ministerialrath Konrad von Wassitsch verkauft. Der Verkauf wurde durch da« hiesige X-olitüten-VermittlungSbureau „Plautz" orrangirt. — Bei der am 2. d. stattgefundenen Feilbietung der Villa Miheljak nächst dem hiesigen Exercierplatze »nrde selbe vom Herrn k. k. Ingenieur A n g e r l e int den Prtt« von 4343 fl. erstanden. (Sannbäder.) Lie Badesaison hat ihren Ansang genommen. Auch Sommergäste find de-reit« eingetroffen, um sich in den klaren Fluthen der Sann, die heute in den Mittagsstunden bc-reit« eine Temperatur von 17 Graden hatte, zu erfrischen. (Parkmusik.) Pfingstmontag. Voi mittag von 11 di« 12 Uhr veranstaltet die Cillier Musik-»ereinscapelle im Stadkparke ein Promenade-Concert. (C u r l i st e) Im Bade R e u h a u « sind M« zum 3. d. 140 Gäste zum Curgebrauche ein-zetroffen. (Fest am Schloß berge.) Bekanntlich unterblieb wegen ungünstiger Witterung da» an« Zlnlaß der Vermählungsfeier angesetzte Volksfest am Schloßderge. Der hiesige Maskenball-Unter-»ehmer I. Sabukoscheg beadsichtigt nun morgen ficht Tage, d. i. Sonntag den 12. d., ein ähnliche« gest mit Benützung t,« gcti offenen Arrangement» daselbst zu veranstalten. Auch wurde die Mufikcapelle bereits engogirt. Da der umsichtige Unternehnur hieturch mehrfach laut gewordenen Wünschen nachkommt, so erscheint gedachtem Feste eine rege Beiheiligung gesichert. (Nur praktisch.) In einer der bedeutendsten Städte Jnncr-Oesterrcich» hat sich ein behördlich nicht concessionirter Verein heiralh«> lustiger Junggesellen gebildet, die sich gegenseitig mit Ehrenwort verpflichteten, ih e HerzenSwahl nur ans solche Mädchen zu richten, von denen man mit Bestimmtheit hoffe» kann, daß sie der-einst wirklich tüchtige Hausfrauen abgeben werden. Nun zeigt bekanntlich da« Verbinden einer nett gestickten Schürze und die Bewaffnung mit einem Miaiatur-KochlöffeI(N.B. nur wenn manBormittag« Herrenbesuch bekommt) noch immer nicht von der Eignung zur künftigen praktischen HwSsran; des-halb verfielen die P. T. honorablen Junggesellen aus ein andere« probate« Mittel. Sie besuchen nähmlich sehr fleißig die Wochenmärkte. und legten so im Stillen eine Liste aller jungen heirath«-fähige» Mädchen an, welche denselben besuchten und ,o Zeugniß ablegten für ihren künftigen Be-ruf. Besagte Junggesellen erküren nun ihre küns-tige bessere Halste nur au« der in die Liste ein-ttagenen jungen Damenwelt. Bis jetzt haben schon fünf Verlobungen frisch weg vom (Platz)-Wochen-martl stattgefunden. Wie alle« Gute schnell Nach-ahmung findet, so regle auch in unserer Stadt ei» Fremder die Bildung eines solchen Vereines an. I» der ersten constiluirenden Versammlung gaben schon vierzehn Junggesellen ihre Erklärung ab. Wie wir vernehmen stehen noch «eitere Beitritts-nlläiungen in Sicht. (Scheibenschießen.) Am S. Juni beginnt aus der Militärschießstätte in Prekorje (Gem. Bischosdorf) das feldmäßige Scheibenschießen der Reservemannschaft. Zur Verhütung von Un-glöck»sälleu ergeht die Warnung an da» Publi- cum, sich am genannten Tage dem Schießstande nicht zu nähern. (Ertrunken.) Da« eineinhalbjährige Kind des Grundbesitzer« Leskoschek zu St. Anna (Gem. Tüchern) fiel in einem unbewachten Momente in einen Tümpel und ertrank darin. Im Koscntljate von Kafantik. Eine Erinnerung an die Heimreise aus dem russischen Lager. Eine halbe Meile hinter Kaloser öffnet sich endlich die Schlucht, deren öde Wände un« seit Kurtovo begleiteten, und in breitem Halbkreise liegt vor un« da« Rosenthal von Kasanlik. Der hohe Balkan und der KaradZadag fallen in riesi-gen bewaldeten Staffeln ab und bilden da« ma> lerifche Thal der TundZa. Von den fchneebedeck-ten Suppen de« Balkan« rieseln und schäumen in zahllosen kleinen Fällen all die wilden Gebirgs-bäche, hastig und silberglänzend durch die frucht-baren Gisiide der Tundüa zu, die von West nach Ost da« Thal durchlaufend mit ihren zahlreichen Krümmungen und Biegungen die Rosengärten, die ihre Ufer zieren, erfrischt; Feigenbäume und RoSmaringcsträuche, die ernsten dunklen Ge-büsche des OelbaumeS, Cypressen und Pappeln unterbrechen die immensen Rosenfelder, deren duf-tende Blüthen den Orient mit Rosenöl versorgen. Soweit da« Auge reicht, nicht« al« Rosen, rothe, weiße und gelbe — jeder Windhauch bringt ihre balsamischen Grüße, das schönste Blau de« Südens überwölbt da« liebliche Thal, die herrlichste FcühlingSsonne duichg'itzert seine Gärten, ruhig bescheint sie die Zeuge» deS Vernichtungswahnes, des Menschen, die zerstörten Stätten seines Heim:«. Vor wenigen Wochen erdröhnten in diesem stillen Thale noch die Fanfaren de« KriegSgotteS — wcnige Meilen oberhalb kämpften Raffen und Türken de» VerzmeiflungSkampf am Schipkapasse; alle Weiler und Dörfer tragen die Sparen der Verwüstung — die Häuser sind verlassen, öde und leer — nur die Rosen blühen wie ehedem im Rosenthale von Kasanlik. Um die Mittagsstunde erreichten wir Ka-sanlik, ein freundliche«, in Gärten liegende« Städt-chen, am Keri-dare amphitheatralifch angebaut an eine der zahlreichen Hügelk.tten, welche die AuS-läufe de» großen Ba'kanS bilden, an deren grünen, schattenreichen Abhängen Weiler und kleine Dörfer kleben. Kafanlik war früher ein wohlhabendes, in-dustrieUe« Städtchen mit 8000 Einwohnern, die ausschließlich vo» und ihren Rosen lebten, Türke und Bulgare wohnten in ziemlicher Eintracht bei-sammen — jetzt lag eS verlassen und traurig im schönsten Glänze der Frühling«son»e vor uns; die Behausungen der Türken und ihre Moscheen zer-stört, nichts, als Schutt und Ruinen, und Jahre lang wird es brauchen, bis es sich wieder aus seinen Trümmern erhebt, bis all' die primitiv eingerichteten Rosenöl-Fabriken wieder ertslehen. bis die vertriebenen Bewohner zn neuer frucht-bringender Thätigkeit wiederkehre» in ihre alte rosendmchglühte Heimat. Russische Resetven hielten den Ort besetzt, der Suliyman Pascha's Hauptquartier gewesen — in dem sich Takir Pascha mit 40.000 Mann an General S.'obelew gefangen gab; nur wenige Einwohner »raren zurückgeblieben — russische un» polnische Juden waren hinzugekommen und scha-chertm mit den durchziehenden Truppen oder hat-ten einen schmutzigen Hatt (Wirthshaus) occupirt, wo sie für horrendes Geld ih e Getränke (Äe-tränke gehen beim Russen voraus) und Sp.isen seil hielten; sonst bot Kasanlik ganz da» Bild, den Hunderte von zerstörten Orten bieten, die Wände der Häuser durchlöchert und demolirt von russischen uno türkischen Kugeln — da« Innere verheert uid zertrümmert von den disciplinlosen Horden der sogenannten bulgarischen Legion, die am 29. Dezember 1877 die eisten in Kasanlik eingedrungen waren. Wir kamen au« dem Süden, und wurden von taasend Fragen nach dem Hauptquartier bestürmt — jeder wollte Auskunft darüber haben, ob Constantinopel besetzt werden wird — jeder hoffte auch hin zu kommen, um erglänzen zu sehen auf der Hagia Sofia das russische Kreuz, um wenigstens sein Roß zu trinken in den Wässern oberhalb jener Stadt, deren Besitz Peter der Große erträumt und Calharina ihren Enkeln prs-fezeit hat. Nachdem wir in der improvirten Officier«-menage recht schlecht gegessen und leidlich gut ge-trunken hatten, machten wir einen kleinen Rund» gang durch die zerstörte Stadt. Kasanlif zählte früher fünf Moscheen und zwei griechische Kirchen; alle sind zerstört, die ersteren von den eindringen-den Russen, die letztere» von den fliehenden Tür-ken, welche versuchten, Kasanlik im Rückzüge in Brand zu stecken, — die Gärten, welche jedes einzelne Haus umgaben, waren verwüstet, doch blühten überall wieder die Rosen und der JaSmin, das Bild de« erwachenden neuen Leben« au« den Ruinen. Die zahlreichen Bazar« gaben billigt Un-terkunft den durchziehenden Truppen oder scha-chernden Juden, die in ungezählter Menge da« russische H?cr auf dem Kriegszuge begleiteten. Zwei Brücken führen über den Keri Dere, eine steinerne und eine hölzerne, beide in einem stellen Bogen feine Ufer überfprnnend — fönst gibt e« über Kafanlik wenig zu sage» — höchsten«, daß in den wiederbewohnten Häusern auch der alte Schmutz und das Ungeziefer wieder eiagezo-gen sind und dem cultivirten Reisenden keine Nachtruhe gönnen. Im Han eine« polnischen Juden wurden un« Quartiere angewiesen, nämlich zwei Plätze auf einer. Allen gemeinsamen Pritsche; müde von der langen Fahrt und den wechselvollen Eindrücken de» Tage« begab ich mich früh zur Ruhe — ein sanfter Zephir wehte in den fenster- und thürlosen Raum die duftenden Ab-ndgrüße der Rosen, ich schlief endlich ein un» träumte von Jnfecten-Pulver. Da« TageS^rauen fand un« im Sattel; ein immer enger und schlechter werdender Weg zieht gegen den Paß hinan, bei HaSkiöj schon wechselt die Scenerie der Gegend, die Rosenfelder verlieren sich in tiefgrüne Matten, Feigen und Oelbäume machen dem Haselstrauche und der Eiche Platz; immer näher rückt man den kahlen zackigen Fels« wänden des „hohen Balkans", Wilddache stützen und rauschen die zahlreichen Schluchten hinab, eine letzte Biegung der Straße vor Sek^relü, und das Rosenthal von Kasanlik liegt hinter uns; weiter geht e« zwischen senkrecht abfallenden Gneis« felfen an herrlichen Triften vorüber dem kleinen veifallenem und zerschoßenem Dorfe Schipka zu, welche« den SüdenauSgang teS großen Balkan-Übergänge« schließt, um dessen Besitz die Russen wochenlang mit den Slurmkollonnen Sulejman Pascha'« ringen mußten. Zwischen Fels und Baum-grün log es da, verlassen und zerstört, nur eine kleine Abtheilung russischer Sappeure war außer« halb des Dorfes auf einem Trift mit der Auf-riä tunz eines KnochenhauseS beschäftigt, daS zeugen soll, daß hier, fern ad ihrer Heimath, in Frieden zufammenruhen: Die rauhen Söhne des russischen NorfenS'— die Anatolier und Egyptier des son-nendurchglühten SüderS: sie olle deckt eire Erde, über alle breitet sich dieselbe tiefgrüne Matte, alle haben denselben Heldentod gefunden: der strenggläubige MoSlim und der ortodoxe Russe. Vom Fort Nicolai an wird die Gegend immer wilder, hie und da sieht da« Auge durch F (»spalten auf grüne Halden und niedere ver-einzelte Zerreichengruppen; die Nachtigallen, die um Kazantik so lieblich un« ihren Morgengruß zugeschlagen, waren weit unten in ihren Rosen» und Lorbeerhainen geblieben — nur zahllose Aasgeier kreischten unS von den öden Felsen entgegen — sonst herrschte Stille und Trauer in dieser großartig melancholischen Natur. Schweigend er-reichten wir um 9 Uhr die Karaula, welche an der Wasserscheide de» SchipkapasseS steht (695 Meter Seehöhe) nochmals blickten wir zurück auf die Felswände, welche die Aussicht versperren, in'« freundliche Thal mit feinen Rosen und Nachti» gallen; dann ging« weiter — bergab gen Ga-browa. X. T. Buntes. (D i e Visitenkarte.) Eine Frau, geist-reich und schön, duldete die Courmachern eine« Herrn, dem man jene beiden Eigenschaften nicht gerade nachsagen konnte. In ihrer Abwesenheit hatte er eben eine Karte eingereicht. „Ach," rief das kleine Töchterchen der Dame entgegen: „Die hübsche Visitenkarte, blaßrosa mit Goldschnitt! Darf ich sie zum Spielen nehmen?" „»Da? darfst Du/" war die Antwort. „Aber wie schade/ rief die Kleine, „ach sage, warum biegt der fremde Onkel immer ein Eselsohr hinein?" — „„Ja. Kind/" erwidert« die Müller, „„eS zeigt doch, daß er selbst hier gewesen/" (I o u r n a l i st e n - S t r i k.) Von der über-aus rücksichtslosen Art, in der man sich in Wien gelegentlich des Hofballs anläßlich der Vermählung«' feierlichkeiten gegen die Wiener und die anwesenden ungarischen und deuischen Journalisten benommen, dringen jetzt ganz besonders pikante Details in die Oeffentlick keit. Man hatte zwanzig Kartni zu dem Hofdall für die Journalist.» zugesagt, im letzten Moment sie aber verweigert. In Folge dessen be» schloß ma» in dcm Jourualistenvcrein „Coacordia", kein Wort über den HofbaÜ mit,uth-ilen. Selbst das clericale „Vaterland" schloß sich dieses Mcl nicht au«, und nur die „Wiener Allgem. Ztg." weigerte sich, die Festlichkeit, wie die ai deren Blätter, lodtjuschwtigen. Ueber diesen Strik- herrsch!? große Bestürzung bei Hofe — sogar der Ministerpräsident Graf Tuaffe wurde zu Rathe gezogen. Eiligst wollte man versuchen, wenigsten» die offiziösen Zeitungen zu bewegen, einen Bericht zu bringen. Bei Baron Heine von Geldern, dem Eigen-thümer deS „Freindenblatt", erschien noch um 12 Uhr NachtS ein Hofsecretär in voller Galla, um ih» zu bewegen, zum Balle zu kommen und einen Bericht zu veröffentlichen. Er, als Ritter der „eisernen Krone", habe ja ohnehin Zutritt bei Hofe. Der 70jährige Baron lag fchnn im schönste» Schlummer, als der Hofsecretär k^m. Er erklärte dcm Abgesandten, er sei zu sehr Journalist und der Stand sei zu sehr beleidigt, als daß er nach' geben könne; auch er sei durch fein Wort gebunden. Der Hofsecretär mußte unverrichleter Sache abziehen, die Zeitungen brachten nichts — was min in der Bevölkerung um so fataler empfand, als die anwesenden englischen, französischen un» belgischen Journalisten eingeladen warten waren. Verzeichnis der im Monate Mai in Cilli getauften Kinder. Jagn Amalia. Planst Mar. ^korja Johann. Mal Ferdinand. 6ale Johanna. Janli Mar. Cjfter*ct Anton. Rachne Johann Lednil Aloisia. Jelen Theresia. Bukovmk Ferdinand. Watzinger Michael. Pseiser Johanna Sofia. Toormk Maria Drcmel Johanna. Hrovai Aloisia. CilenZek Antonia. Jezernik Anna. Längere! Maria. Doler Anton. Moinilar Ferdinand. Frcindcu - Verzeichnis vom 2g. Mai bis 4 Juni. Hotel Erzherzog Johann: Angel. Reis., Heisserich. Kausm, Markus. Prio., Wasfitsch, t. i. Ministerralrath s. Gemahlin, Mllsce. Schrijlsleller. f. Wien. — Locheschitz s. Gemahlin, v. Kottowib. t- t. Gend.-Oberst Graz. — v. Nadasy, Gutsbesitzerin f. Tochter Ungarn. — Baronin Hackelberg s. Familie, Gutsbesitzerin Niederöslerreich. — Fcrd. und Albert Wiener, Kaufleute Hamburg a. d. Elbe. Hotel Elefant: Born. SanilätSratb, Greifenberq. — Röjiler, Fabriksbes. Schlesien. — Hoduba, Ho lzhandler Croalien. — Du»ica, Kausm. Trieft. — Biden, Kausm., Müller, Ingenieur, Maschner. Kaufm.. Goldstein. Reis., s. Wien. — Tratnik. Geistlicher, Javan, Privat Graz. — Gräfin v. Stein, Plivat Prag. — v. Stroili, ttausm. Udine. Zanodar, Privat Wara^din. — Conte Celoli, Doctor Padua. — Deskatsch, ZahUeUnerin Marburg. Hotel weißer £ ch $: Schneider, Wodnidscher, Schiller. Klein, Junga, Hostnig, Nowak, Wiener, s. Reisende. Winter, Kaufn«., Dr. Tieber, Arzt. Hanslina, Kausm., s. Wien. — Lang, Telegrafen-Seeretär Agrom — Humpl, Goldarbeiter s. Gemahlin Bologna. Hotel goldener Löwe: Weinländer. Privat Älagensurt. — Blan. Schmidt, Kretschmann. Reisende. Hrdlitta jun., Journalist, Steidler, Kollerbera, Sänger, Jung, Sängerin, Bischosky, Eckhard, Beamte, s. Wien. Eingesendet. Impfen oder Kichlimpfen. Herr StadtphysikuS Dr. Josef K o 6 « v a r ersucht un« um Aufnahme nachstehender Zeilen: „Nach vielem Witterungswechsel erfreuen wir uns cndlich heiterer und waruier Tage. Die schöne Zeit, auf deren Beständigkeit wir im Monate der längste» Tage des Jahres rechnen können, ist für die öffentliche Japfung ganz geeignet; daher wird letztere eingeleitet und die Vorimpfung vorgenommen werden. Der Tag der öffentlichen Impfung wird publicirt werden, und ich fordere die Mütter der Stadt und Umgebung Cilli auf, daß sie ihre bis jetzt nicht geimpften Rinder auf den Jinpssammel-platz bringen. Im letzten Winter herrschte in mehreren Gemeinden die Blattern-Epidemie. Die Krankheit trat in drei Formen auf, entweder als natürliche Blattern (variola vera) ober als modificrte Blattern (vanolois) oder als Schafblaltern (varicella). So wie bei allen Blattern-Epidemien worden auch bei dieser Epidemie meistens ungeimpfte oder mit keiner oder untchter Haftung geimpfte Personen von natürlichen Blattern befallen, welche bei Kindern gewöhnlich bösartig auftraten. ihm:» dieselben bei mit Erfolg geimpften Personen vor, so waren sie minder bösartig. Offenbar schützt die Impfung gegen die natürlichen Blatter», gegen die variolois und varicella fäützt dieselbe nicht, denn die letzten zwei Forme» zeigten sich bei un-geimpften und nicht minder bei geeimpften Per-sollt», und befallen einzelne Personen mehrmal. was bei natürli.tcn Blattern gar nicht oder aus-nahmsweife selten beobachtet wird. U:berdic« hinterläßt die varicella keine, variolois ovale glatte, di« variola vera runde gefurcht« Narben, woraus hervorgeht, daß die drei Blatternformen in der Natur von einander verschieden sind, und jede für sich eine eigene KrankhntS-Specie» bildet. AuS dcm Umstünde, daß die natürlichen Blatlern nicht wiederholt bei einzelnen Personen ausbrechen. geht hervor, daß eS nicht nöthig ist solche Individuen, welche dieselbe» überstand«», zu impfen, wenn sie auch nie geimpft wurden. Diejenige» hingegen, welche mit variolois oder varicella behaftet waren, sollen zum Schutze gegen die natürlichen Blatlern geimpft werden. Die Gattung der überstandenen Blattern werde ich auS dcm Vorhandensein und der Beschaf-fcnheit der Narbe» bestimmen und die Impfung darnach einrichten, dafür wird nothwendig sein, daß alle nicht geimpften Kinder, mögcn sie ver-blättert ha''«» oder nicht, aus den Jmpffarnmel-platz gebracht werde». Für Gesunde und Kranke! Im Frühjahre reqt sich in jedem Organismus» neues Leben und die Säste circuliren rascher. Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Pul» schlägt rascher, der qanze Organismus ist erregt. Dabei treten ost allerlei krankhafte Zustände aus, wie B l u t w a l l u ng e n, S ch w inde l, L b re n-fa u sen, B lähun gen, Lerst op sun gen, Hämor-r h o i d >' n, Leber un d M i lzan s ch w e ll u n g en, Gelbsucht, bösartige Ausschläge. Flechten, qichtische rheumatische Leiden ic. Was ist die Ursache hievon? — das Blut, — es ist nicht rein, nicht ge>und. es ist ost zu dick, saserig, oder es enthält scharfe krankhafte Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen, Schleim und Galle haben sich mit anderen krankhafte» Ausscheidungen im Innern anqehäiist, und schlummern als Keim schwerer.«rankheiten im Äörper. ES thut da'ier sehr noth, daß sowohl Kranke al* Gesunde im Frühjahre der Nalur zu Hilfe kommen und durch eine rationelle Blutreinig urigS-Cur die schlechten Stoffe und ver-dorbencn Säfte aus dem Organismus entfernen. Das kräftigste und bewährteste Mittel bieia bleibt die von allen Aerzten der Welt atS das beste BlutreiniquigS-mittcl anerkannte „Sarsaparilla" und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der „verstärkte zusammengesetzt« Sarsaparilla-Sy^up von I. Herbabny, Apotheker zur Barmherzigkeit i» Wien, VII., Kaisersiraße Dieser Syrup enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sarsaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concenirirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch mild, uud s^ merzlos auflösend. Die mir der Sarsaparilla erzielten Erfolge sind weltbekannt, daher können wir auch I. Herbabny s verstärkten Sarsaparilla-Syrup, da er zugleich auch billig ist 0 Flae. 85 kr.), nur warmslens empfehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man stets ausdrücklich I. Herdabny's veistärkien Sarsaparilla-Syrup, und be-ziehe ihn entweder direkt vom Er enger oder aus dem De-pol in Cilli: I. Rupferschmid, Apotheker. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Gliicks Anzeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgehend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auk dessen heutige» Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. ßourse der Wiener Börse vom 4. Juni 1881 Goldrent«...........94.60 Einheitlich« Staatsschuld in Noten . 76 70 „ . in «ilbrr . 77.40 1860er Staa'.S-AnlehcnSlos« .... 132.80 Bankacticu........... 835.— Crrditactien........... 353.— V?onCon............116.75 Napoltvnd'or.......... 9.29'/, t. k Müiizducate»........ 5.53 100 Reichsmark.........57.— AeßerfiM der mttcorologischt» Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli, Tüffer und NcuhauS. Monat April 1881 Cilli 7» 1" 8» Trlsser 7» 1» 9" NeuhauS 7» 2" 9» Luftdruck bei 0* in Millimetern: Monatmitlel . . . 737 08 740-10 Maximum am (30.) 745-5 747-4 - Minimum am ( 19.) 723*4 727-5 _ Temperatur nach Cel- sius: Monatmittel . . . +>>en««mcs Bn^che nu» dcm Wuiitt mit tn«e«. Haupt-Depot: J. WKIS, Mohren Aziotheke. Wie«, Tuehlanbea Nr. 27. Kraz l «Ion. Purcle-Iliier. 19'intrr-€'trr. at f v * Wilhelm" antiarthritischer antirheumatischer Blutreinigungs-Thee VON Fran2 Wilhelm Apotheker in Rennkirchen (N.-Oe ), wurde gegen Gicht. RbeumalismuS.Kiuder-süßen, ve" ades oder Explosion ; 3. gegen Bruch von Spiegelglas; 4. gegen Transportschäden xu Wasser und ■<« Land; 5. auf Valoren, d. i. Sendungen von Werth-Papieren aller Art und Baargeld per Post xu Land nnd zu Wasser; 6. auf das Leben des Menschen, auf Capitalien mit und ohne anticipativer Zahlung der versicherten Summe auf Renten, Pensionen und Ausstattungen. Das bedeutende Actieu-Capital gewährt den Versicherten vollständige Garantie. Vorkommende Schäden werden prompt, coulant abgewickelt nnd ausbezahlt, ebenso werden den P. T. Versicherungsuchenden die weitgehendsten Begünstigungen eingeräumt. Versicherung*-Anträge werden entgegengenommen und alle gewünschten Aufklärungen ertbei't sowohl bei der gefertigten General-Agentschaft, als auch bei den Agcntsduiften in allen Orten des Landes. I^esGr-^ofond. X IwCllllon. Fxau33.cs. Die Gesellschaft anerkennt im Sinne der Policen-Bedingungen für alle in Cialeithanien über-roromenen Vcrsicherur'»en das Forum der k. k. ordentlichen Gerichte des Ortes, wo die Police, beziehungsweise der Erneuerungschein ausgestellt worden ist. Die General-Agentschaft für Steiermark, Karaten und Irain in Graz, Radetxkystnuse s. farob Syai m/p. Die M§nu%»tafie**t*rhas1 für CWi if ' befindet sich bei Herrn fmumlnr (-ollitHCh. in l'iltt. 272—6 8 8 M Haupt-Gewinn ev. 400.000 Mark. Glücks-Anzeige. Die Gewinns g&rantirt der Staat. Erst« Ziehung: 15. und 16. Juni. Einladung zur Betheiligung: »n den Gewimi-Cliaiiccii der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 9 Millionen 600,000 Mark »toder gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld- Lotterie, welch« plangemäss nur 100,000 Los« enthält. sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist er. 400,000 Mark Prämie 250.000 H. 1 Gew. ä 160.000 M. 1 Gew. u 100.000 M Z Gew. a 76,000 M. 1 Gew. ä 60,000 M. 3 Gew. a 40,000 M. 3 Gew. a 30,000 M. ♦ Gew. ä 25,000 >1. 2 Gew. ä 20,000 M. ii 15,000 M. 1 Gew. a 12,000 M. 24 Gew. ä 10,000 M. 5 Gew. ä 8,000 M. 3 Gew. a 6,000 M. 54 Gew. ä 5,000 JL 5 Gew. t 4000 M. 105 Gew. a 3000 M. 263 Gew. ä 2000 M 12 Gew. u 1500 11. 2 < e*. a 1200 M. 631 Gew. ii 1000 M. 873 Gew. i 500 M. 1050 Gew. a 300 M. 60 Gew. ii 200 M. 100 Gew. k 150 M. 28860 Gew. i» 138 M. 3900 Gew. i 124 M 7» Gew. i. 100». 7800 Gew. a 94 u 67M. 7850 Gew. a40 u 20M. nnd kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur Midieren Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich aas den 1,». imd 16. Juni <1. J. festgestellt and kostet fnr diese erste Ziehung das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung des Betrage» selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. I!'7 — Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die imülm n. Versendnng der Muueller erfolgt von mir direet an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. £|V Jede Bestellung kann man einfach ans eine Posteinzahlnngskarte oder per recom-mandirten Brief machcn. D4E* Man wende sich daher mit den Auftrügen vertrauensvoll an 181 Samuel Ifccksclier seu., Banquier nnd Wechsel-Comptoir in Hamburg:. Dampfmaschinen, Pumpen a. Art, Fenerspritzen, Mahlgänge, Gattersäge-Feilen, Transmissionen, 4 schmied- und gosseiserne Röhren empfiehlt S. JUHASZ — in Graz. — Die Preise wurden bedeutende rmtUsigt. Stttf sltlfjfnd, durchstiegt mancher Brante die Zeitungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel Annoncen kann man vertrauen? Tiese oder jer • .'Inttijje imponirt durch ihre Grobe; er wählt und wohl in den meisten MQcn gerat* da» — Unrichtige! Wer solche Enttäuschungen ver-meiden und sein Geld nid t unnüp ausgeben will, dem rathen wir, sich von Sari tforischrft, K St. Universiläls-Buchhdlg. Wien, I. Siesansplah 6 die Broschüre „Kraiitensreund" kommen zu lassen, denn in diesem Schrislchen werden die bewährtesten Heilmittel aussühilich und sachgemäß besprochen, w daß jeder Kranke in aller Ruhe prüsen und da» Beste sür sich auswählen tonn. Tie obige, bereit» in 450 Auflage erschienene Broschüre wird gratis ttnd sranco versandt, eS entstehen also dem Be-Heller weiter lerne Kosten, als 2 kr. für seine Post karten._ Mathematische Unterrichtsbriefe. Für das Selbststudium Erwachsener. = Probebriefe a GO kr. Ö.-W. = Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Diese, mit besonderer Heriicksichtigung der angewandten Mathematik und unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner und Gelehrten von W. ßurck-hardt bearbeiteten Unterrichts-Briefe werden Vielen, namentlich den Angehörigen praktischer Herufszweige hochwillkommen sein. Sie sind der erste Versuch, ein Selbst-Ünterrichtswerk der mathematischen Disciplinen zu schassen, und l'Qr ihre Vortrefflichkeit spricht die einstimmige lobende Anerkennung sowohl der Presse als der masgebeuden wissenschaftlichen Autoritäten. Das Privatstudium der Mathematik, welches bisher nur durch zeitraubende und kostspielige Unterrichtsstunden möglich war und desshalb ein Privilegium einer bevorzugten Kaste blieb, ist durch dieses Werk zum Gemeingut des ganzen Volkes gemacht worden. Bibliographisch-artistische Anstalt zu Leipzig. Für Familien und Ccfcctrfcl, Bibliotheken, I>otels, Cafes und Restaurationen. probe*ITummcnt Gratis und sranco. Ab-mnement- - preis vierteljährlich 6 Mark. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und postanstallen. Expedition der ^llnsirirtcn Acitung in Leipzig. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX * Danksagung. 5 Vor vier Jahren hat sich mein verstorbener Mann Heinrich Pototsohnig, Glashänd-ler, bei der Lebensversich«rungs-GeselUchaft „Gresham" mit 30U0 fl. auf Todesfall zu meinen Gunsten versichert. Herr Valentin Zeschko. Gcncralrepräsentant dieser Gesellschaft in Laibach, hat mir diesen Betrag ans das Prompteste ohne jeglichen Abzug ausbezahlt. Ich spreche der Gessllschaft öffentlich meinen innigsten Dank aus — die so wohlthätige Lebensversicherung, welche die Zukunft der Familie sichert. Jedermann wärmstens empfehlend. Laibach, am 28, Mai 1881. Johann Mathian als Zeuge. 274—1 Anna Pototsohnig. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX „tue (iIIi:sIIiii" Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in London Filiale für Oesterreich, Wien, Giselastrasse 1, im klausv der Gesellschaft n HeclienNclmftH- Horitdit vom I. Juli ltt?N bl* Inel. SO. Juni 1*7». Activa .................................. Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen............^...... Auszahlungen für Versicherung«- und Rentenverträge. Rückkäufe etc. seit 1848 . . In der letzten zwölfmonatlichen GeschäfUpeiio le nnd bei der Gesellschaft für . . , neue Anträge eingereicht, wodu-ch der Gcsemmtbetrag der in den letzten 26 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als................ stellt. Vom I. Juli 1-7» bin Inel. 30. Juni IH*©. fr. 68,576.028-90 . 13,628.70-42 . 96,343.390 — . 58,310.600.— . 945,000.000,— fr. 70,62:1.179.50 14,077.985.10 Activa..........*■*"....................... Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen................... Auszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge Rückkäufe etc. seit 1848 .....„105.349.613.85 In der letzten zwölsinonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft fttr . . . . „ 58,733.650.— nene Anträge eingereicht, wodurch der Gesamintbetrag der in den letzten 27 Jahren efngcreichten Anträge sich ans mehr als ..................« 1.003, <00.000'— stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung«-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der I'olizen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt, für Poliz-n auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen "aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64—1'" Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten nnd von de (»eneral-vVgent en für Kraln und Hü«lstcioriunrk. Valentin Zeschko, Triestcr-Strasse Nr. 3 in Laibach. . Heute Sonntag den 5. Juni G-axten- und Kegelbahn-Eröffnung im Brauhause „zur gold. Krone", ebenso »Ml t BierMlers ant L«iiibrri;e. lldtel weisser Ochs. Püzxg'stmoritaksr den S. T-ujal 1881 CONCERT-SOIREE der Cillier Musik - V er eins - Capelle. Anfang 8 Uhr. — Entr^e 25 kr. Gleichzeitig beehr« mich hoflich anzuzeigen, dass mein Garten vom 1. Juni 1881 an zum geneigten Besuche bereit steht und lass ich vorzügliches Reinig-hauter Märzenbier ausscliänke. 265—2 Hochachtungsvoll Raimund Koscher. Pfmgstsonntag & Montag Concert Hötel gold. „Löwen" von Jos. SteiMer sammt Gesellschaft »na Danitr'i Orphoum In Wien. Mit ganz besonder« gewähltem Programm. Entree 30 kr. 2s>3—1 Gasthans „zur Linde" an der TBcherer Strasse empfiehlt dem geehrten P. T. Publicmn vorzüglichen Qonoblzer, der Liter -10 kr., echten Ftlnfklrohe- ner Rothwein, der Liter 40 kr., »ehr guten nenen Watn, der Liter 24 kr. Auch ist stets für kalt« Speisen und Backhühner gesorgt. 286—1 den und ich meine Endesgesertigter erlaubt sieh den geehrten Kun-md dem P. T. Publicum bekannt zu geben, das« Bnchbinderei vom Hauptplatze Nr. 101 in die S«* Postgasse Nr. 46 im einst Geigerschen Hause verlegt habe. 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Daselbst werden aneh Abonnements und Inserate für die G r a z e r „Tageapost" und die „Wiener Allgemeine Zeitung" entgegengenommen. 287—1 Bade-Eröffnung. Ich beehre mich hiemit höflichst anzuzeigen, dass ich meine Sann-Badeanstalt am diesseitigen Ufer vollständig neu hergerichtet und bereits eröffnet habe. Indem ich hievon meine ergebenste Anzeige mache, bitte ich um zahlreichen Zusprach Hochachtungsvollst I3Peter Krainz. Abonnement für die ganze Saison 5 fl.. Einzelnbad 10 kr. Stundo für Herren täglich von 8—10 Uhr Vormittags und von ß Uhr Nachmittags an. DANKSAGUNG. Für die so vielen Beweise herzlicher Theilnahme sowohl während der Krankheit, als auch für die überaus zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse des nun in Gott ruhenden Herrn JOHANN PLENTL, insbesondere aber den Spendern der Kränze, sagen den innigsten tiefgefühltesten Dank Die trauernden Hinterbliebenen. CILLI, 3. Juni 1881. 28«>—i Druck und Ver hg von Johann Kabu««b in Cilli. verantwortlicher Redacteur Besoxzi.