Nr. 185. Mittwoch, 14. August 1912. 131. Jahrgang. OM acher Mmg Vr3numrrationspr<,'is: Mu Poslverlendnng: ßanziähiig 80 1^, Imlbjäl,rif> ibX. Im Kontor: ganzjähnn «ll, halbjährig 11 i^. ssür die Zustellung ins Haue« ganzMliss ü k. — Inirrlions^rbillzr: Für lleine Injcrale bis zu 4 Zeilen üO b, grohere per Zeile IL k; bei öfteren Wiederholungen per Zrüe 8 k. Die »itllibllcher Zeitnng» erlchriitt täglicl,, mit Ausnahme der Tonn- und sseirrtage. Die Administration befindet sich MilloLiöstrahe Nr, 20: die Nidnlllion Milloiil'Nraßc Nr, 20, Vpr.'chstuübi'ii der Nedallion uon « bis^o Uhr vormittags, Unsranlicrtc Briefe werden nicht angenommen, Mannilriptr nichl Mrüclgcslcllt. Tel«phon-Nr. »er 3t«>altio» 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Mai d. I. dem ^roßindttstriellell kaiserlichen Rate Moritz Doctor in Wien den Adelstand nnd mit dein Allerhöchst unterzeichneten Diplome vom 8. Juni d. I. das Ehrenwort "^dler" und das Prädikat ,.H o h e n la n g e n" aller-gnndigst zu verleihen gernht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. August d. I. dem Domherrn beim Seckaner Domkapitel Anton Vötsch l^srei den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse "ud dem pensionierten städtischen Oberrcchnungsrate ^eurg Ncilerer in Graz das Ritterkreuz des Franz-Iusef-Ordens allcrgnädigst Zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng vom 2. Angust d. I. dem Hilfsämtcr°Dircktionsadjunkten im Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern Artur Ha ase Edlen von Wranau anläßlich der von Hm erbetenen Übernahme in den dauernden Ruhestand ^s Ritterkreuz des Franz Iosef»Ordens allergnädigst 3u verleihen geruht. MchtctnrMcher Heil. Ergebnisse der Staatseisenbahnverwaltung im Jahre 1911. Das Eisenbahnministerium versendet soeben den "Vericht über die Ergebnisse der k. k. Staatseisenbahn-^"ualtung für das I<,hr 1911." Aus dem reichhalti-^'n Vtatcriale dieser Publikation, welche sich sowohl in Mom Inhalte als auch in ihrer Systematik dem Ve° lachte des Vorjahres vollständig anschließt, seien im nachstehenden einige inarkante Daten hervorgehoben. Das im vorjährigen Vcnrxiltungsberichte ausgewic« !^Nc, dem öffentlichen Verkehre dienende staatliche Ve< ^bsuetz umfaßte am Schlnsse des Jahres 1911 mit ^erücksichtigung der in diesem Jahre eingetretenen ^ngenändernngen, eine Vetriebslänge von 19,137 469 Kilometer; dnrch Eröfsining neucr Linien ersuhr dieses Bahnnctz im Berichtsjahre einen Zuwachs um 61 487 Kilometer — 0,32 Proz., und z»uar kamen folgende sür Rechnung der Eigentümer betriebene Bahnon hinzn: die Lokalbahnen Mnszyna-Kryniea ^10 536 Kilometer), Schönbrmm.Witkowitz-KöniM'erg in Schlesien l"36l) Kilometer), Weiz-Birlfeld s23 939 Kilometer), die Teilstrecke Groß-Knnzendorf a. d. Oslrawitza-Snchan in Schlesien der Lokalbahn Schönbrunn-Witkowitz-Teschen s13.917 5tilumeter) und die Schleppbahn Sereth-Si» noutz.Neichsgrenze ^5735 Kilometer). Das staatliche Be-triebsnetz umfaßte somit am Schlüsse des Jahres 1911 eine Gesamtbetriebslänge von rund 19.199 Kilomckr, von welcher 13.274 Kilometer ans Bahnen im Eigen» tnme und Betriebe des Staates, 705 Kilometer auf für Rechnung des Staates betriebene Privatbahnen nnd 5220 Kilometer auf für Rechnung der Eigentümer betriebene Privalbahnen entfallen. Das Anlagekapital der im Berichte behandelten k. k. Staatsbahnen und der vom Staate auf eigene Rech» nung betriebenen Privatbahnen bezifferte sich mit Ende 1911 ans l< 5.657,838.645. Gegenüber dem Vorjahre erhöhte fich dasselbe nm lv 78,854.206 ^ 1,41 Prozent. Dieses Anlagekapital seht sich aus folgenden Posten zusammen: Baukosten für die vom Staate gebauten Bah» nen K 792,195.071, bei der Erwerbung von Bahnen übernommene Emissionsschulden 1< 2.690,446.111, Dar» lehensschulden Iv 35,846.551, Kaufpreis für angekaufte Bahnen X 34,818.181, Kapitalswerte von Iahresrcnten, welche für die Erwerbung oder für die Inbetriebnahme von Bahnen anf eigene Rechnung zu entrichten, sind X 873,465.912, Aufwand für nachträgliche InvesMio» nen X 959,522.305, sonstige Kapitalaufwendungen 1< 71,544.514, zusammen X 5.657,838.645. An Fahrbetriebsmitteln standen im Berichtsjahre 5862 Lokomotiven lgcgen 1910 ->1,70 Proz.), 11.222 Personennngen l^' 1,38 Prozent), 115.633 Gülcr° lvagcn l^ 0,46 Prozent), 4040 Post- und Dienst, wagen l^2,56 Proz.), ferner 4589 Tender, 2142 Schnee, pflüge, 45 Wasserwagen und 39 Motorwagen zur Ver» fügung. Die Beschaffungskosten sämtlicher Fährbetriebs» mitlel betrugeu am Schlüsse des Jahres 1911 101? Millionen Kronen l>!'2,62 Proz.). Anlangend die Lei-stnngen der Fahrbetriebsmittel wurden im Jahre 1911 im ganzen 150 Millionen Zugslilomeler zurückgelegt; gegenüber dem Jahre 19M ergibt sich eine Mehrlei» flung von 5 Millionen ^ 3,80 Proz. Die Gesamtleislnng der Züge belies sich anf 41.792 Millionen Vruttotonnenkilometer (2752 Millionen oder 7,05 Proz. mehr als im Vorjahres so daß auf ein Kilometer der durchschnittlichen Vetriebslänge im Be» richtsjahre 7848 s>2,90 Proz.) Zugskilometcr und 2,181.797 l>6,11 Proz.) Nruttotunuenlilometer ent-fallen. Der Verkehr anf den vom Staate sür eigene Rcch° nnng betriebenen Bahnen drückt fich in folgenden Ziffern ans: Die Anzahl der beförderten Perfunen betrug 143 Millionen s^12 Millionen ^ 9,57 Proz.), von welchen 5490 Millionen s^4,14 Proz.) Personentilo-meter zurückgelegt wnrden. Das Gesamlgl wicht des ab» gefertigten Reisegepäcks belief sich anf 2l»8.043 Tonnen s-s-6,55 Proz.). Als Eilgut wurden 1,071.865 Tonnen l-i-4,48 Proz.), als Frachtgut 77,084.837 Tonnen s-^7,02 Proz.) befördert. Außerdem wurden auf den für Rechnung der Eigentümer betriebenen Bahnen 63 Mil» lionen Personen shiernntcr anf der Wiener Stadtbahn 41 Millionen) — gegen 1910 -j-8,66 Proz. — Reise-gepäck 36.539 Tonnen ^ ^-6,66 Proz., Eilgüter 146.970 Tonnen ^ -i-10,02 Proz. und Frachtgüter 12,368.391 Tonnen ^ ^5,14 Proz. befördert. Hinsichtlich des finanziellen Ergebnisses des Jahres 1911 ist nachstehendes hervorzuheben: Die ordentlichen Einnahmen beliefen sich anf 806557 Millionen Kronen, Einnahmen bcliesen sich anf 806.557 Millionen Kronen, das ist um 6,96 Proz. mehr als im Vorjahre. An die-sen Einnahmen partizipieren die Transporteinnahmen der vom Staate für eigene Rechnung betriebenen Bah» nen mit 726:821 Millionen Kronen (gegen 1910 -i-49-137 Millionen Kronen -^, 7,25 Proz.) und die, sonstigen Einnahmen mit 78 Millionen Kronen O3235 Millionen Kronen ^ 4,34 Proz.). Der Restbetrag verteilt sich auf verschiedene andere Eingänge. Von den Transporteinnahme'r entfallen anf die Ein» nahmen aus der Beförderung von Personen 174-379 Millionen Kronen (>4,85 Proz.), von Reisegepäck 7-608 Millionen Kronen l^8,27 Proz.), von Eilgütern 29-76? Millionen Kronen l4-9,37 Proz.) und von. Frachtgütern 515 067 Millioueu Kronen l^! 7,95 Proz.). LenMewn. Die Botschaft. Von M. Aofsaü. (Schluß.) "So wissen Sie, wem es gehört?" "Ich glaube wohl." »Und darf ich fragen, luas für eine Belvandtnis " damit hat? Die bezeichnetet! Verse aus dem Schiller- ^n Spaziergaug lauten ^" nnd nun zitierte ich sie. < Dr. Bergsöe zuckte kühl die Achseln. „Mein Gott, ^"'s kumlnt ja nicht das Mindeste an," sagte er. „Sie Kitten nicht zu wissen wo Sie sich befinden, mein Herr. leä Etablissement hier ist eine Privatirrenanstalt und ler' !^clM das Kästchen heruntergeworfen, ein Kran» l- Voilu wm!" „, Als« das war des Rätsels Lösung! Sie enttäuschte ,^>1 doch recht sehr. Wo ich ein phantastisches Geheim-ein ^"ule^ fand ich nichts als die zwecklose Laune ein? ^rsüuiigcn! Dessenungeachtet hätte ich noch gern ^ y^l die andere Frage getan, aber das Benehmen ^ "rztes war so abweisend, daß ich nicht den Mut «arm ' ""^ "^ ^ä empfahl. Als ich dem Ein-gie/^"schritt, wobei ich mich in unbczwinglicher Neu-sicht ^ "^" ^'" Fenster hielt, bemerkte ich ein Ge° Noch ""'' blühenden Sträuchern anstanchte — ein bort ^"" '""^ ^^^ """ spärlichem blonden Voll. Aun ""^eben, blaß, hager, mit tiefliegenden, umflortcu ers^" .So Plötzlich luar es vor mir aufgetaucht, daß ich «in?n? zurückwich — viel hätte nicht gefehlt, daß ich l" ar nach langem Siechtum ge-storbeu, ausgelöscht wie ein Licht. Je mehr es dem Ende zu ging, d'esto stiller uud teiluahmsloser lvar er geworden, uud wenn er je eiumal die Liftpeu zum Sprecheu geöffnet, so war es nur geschehen, um zu versichern, daß cr nicht sterben wolle, weil eine schöne, vornehme Frau ihm geschworen, ihn zu heiraten, sobald seine Kerker-sclM't abgelaufen sei . . . schusse des Jahres 1911 per 186,520.806 X ergibt sich daher ein rechnungsmäßiger Staatszuschuß vou 57,936.081 X. Bei Vuruuahme der gleichen Berechnnng ergab sich für das Jahr 1910 ein erforderlicher Staatszuschuß von 95,356.894 X. Dem Staatszuschusfe für das Jahr 1911 siud entgegenzuhalten ein Betrag von 35,664.757 X für die Amortisation von Emissions» nnd Darlehensschuldeu, sowie welters ein Betrag von 13,090.750 X sür vou der Slaatseisenbahnverwalluug bezahlte staatliche Steueru ld. i. ausschließlich der uicht ärarischen Zuschläge). Hiedurch ergibt sich eine Vermin-deruug des Staatszuschusses auf 9,180.574 X. Bei ana» loger Berechnung für das Jahr 1910 erniedrigt sich der Staatszuschuß dieses Jahres auf 45,672.332 X. Während bereits das finanzielle Ergebnis des Staatsbahnbetriebcs im Jahre 1910 im Vergleiche zu jenem der vorhergehenden Jahre ein bedeutend besseres n>ar, hat sich dasselbe im Jahre 1911 noch ungleich günstiger gestallet; diese Tatsache erhellt am deutlichsten aus der beträchtlichen Steigerung des Bctriebsüberschusses lvon ruud 154 auf 186 Millioucu Kroucu) der wesenl» lichen Verminderung des rechnungsmäßig ermittelten Slaaiszuschusses (von ruud 95 aus 58 Millionen Kro-neu) sowie ans der nicht nnerhcblich gestiegenen Verzinsung des Anlagelapitals der Staatsbahnen !>on 2,76 Proz. auf 3,30 Proz.). Als ein günstiges Zeichen für die Entwicklung der Staalsbahneu ist zweifellos auch die bereits erwähute uicht unbedeutende Verminderung der Betriebsziffer, d. i. des Verhältnisses der Gesamtausgabe,! zu deu Ge° samleiuuahmeu, zu betrachten. Politische Uebersicht. La i bach, 13. August. Der deutsche Volksrat für Böhmen hielt Samstag unter dem Vorsitz seiues Obmauues Dr. Tilta in Lobo-sitz eine Versammtung ab, in welcher ein Referat über die Praqcr Ausgleichsverhandlungen und deren Verschiebung auf den Herbst erstattet wurde. Es wurde beschlossen, die in Aussicht geuummeu gewesene große deutsche Verlraueiismäunerversammlnng aus den Herbst zu verschiebe». Die Kommission zur Förderuug der Verwaltullgs-reform hat sich vor deu Sommcrserien in eingehender Weise mit dem Plane besaßt, eine Umfrage zu veranstalten. Es wnrde bereits ein Fragebogen fertiggestellt, lind auch eiue Eiuiguug über die einzuladenden Sachverständigen erzielt. Als solche werden Industrielle, Ge» werbetreibende, Bankdirektoren nnd Rechlsauwälte zugezogen werden. Die Durchführung der,Umfrage ist sür den Monat Oktober in Aussicht genommen. Wie nun verlalltet, wird die Basis der Reform des unqarischen Wahlgosehe5 der Intelligeuzzeusus sein; das Zeuguis der Elementarschule wird im entsprechenden Alter die Befähigung zur Ausübung des Wahlrechtes bilden. Das Stimmrecht werden Männer im Alter von 24 bis zu 30 Iahreu erreichen, welche mindestens ein Jahr auf ein und demselben Domizil verbracht habeu. Der Wahlakt selbst wird das System der Dezentralisation aufweiseu. In den Städten wird nach Wahlkreisen gewählt werden, in den, großen Gemeinden nach Kreis» Notariaten. Bezüglich der Geheimsührung der Wahl ist die Regierung noch nicht entschlosseu, dürfte sie aber iu deu Städteu zur Geltuug gclangeu lasseu. Das Ersehen der Wahlkosten ist sowohl in direkter als auch iudirekter Weise streug verboteil. Mit der Reform des Wahlgesetzes soll auch eiue vollständig neue Einteilung der Wahlkreise durchgeführt werden. Um wieviel Mandate das Abgeordnetenhaus erhöhl werden soll, ist noch nicht entschieden und hängt uameutlich von der Wahlkreis-einteilung ab. Nach dem Mailänder „Avanti" ist das Verlraueu auf einen nahen Friedensschluß in ministeriellen römischen Kreisen sehr groß. Die Verhandlungen, an denen auch der frühere Präfekt von Geuua, Garoui, teilneh-meu werde, würden in der nächsten Woche nicht in der Schweiz, sundern in Abbazia wieder aufgenommen werden. Nach einer Meldnng alls Konstantinopel dementiert Hussein Dschavid die Nachricht, daß er zusammen mit dem gewesenen Minister Said Halim Pascha iu der S/jweiz mit italienischen Delegierten über deu Friedeil verhandelt hätte. In einem Kummnniciu« stellt das offizielle Blatt „Glas Ernogorca" in ausführlicher Weise die neuesteu türkisch-montcncssriuischcu Gronzzwischenfälle uud den darauf folgende» diplomatischen Konflikt dar. Es ist schwer vuransznsehen, schlieszt das Blatt seine Ausfüh-ruugeu, welches Eude all das habeu wird; doch wird sich die königliche Regierung, obwohl sie von friedlichen Ab-sichten dnrchdrnngen ist, nicht enthalten, alles, lvas znm Schlitze ihrer Rechte, der Ehre und Würde Montenegros als notwendig erachtet wird, zu nnternehmen. Der türkische Ministerrat beriet über die Depeschen Ibrahim Paschas, des Ehefs der nach Albanien entsandten Kommission, betreffend die Lage in Albanien und die Forderungen der Albanescn. Aulheutifcheu Nach» richteu zufolge fiudet der Ministerral die Forderungen berechtigt nnd ist geneigt, sie anzunehmen. Wie eingeweihte Kreise versichern, sind in einigen Tagen Veränderungen im türkischen .Kabinette zu gewärtigen. Der Präsident des Staatsrates Kiamil Pascha soll Grußwesir, Fcrid Pascha Mmister des Innern werden. Iustizmiuister Hnffein Hilmi Pascha würde zurücktreten. Die „Times" führen in einem Leitartikel aus, wcuu die Panamalanai-Bill Gesetzeskraft erlange, so würde Euglaud dagegen protestieren uud falls es der Diplomatie nicht gelinge, eine Lösuug herbeizuführen, vorschlagen, daß der Fall dem Haager Schiedsgericht unterbreitet werde. Tllgcsncmglcitcll. — lDer deutsche Katholikentag.) Mehr als 100.000 Personen sind uach Aacheu gekommen. Ungefähr 500 Korporationen mit etwa 30.000 Mitgliedern aus den Rheinlanden beteiligten sich an dem Festzug. Alis den Tribünen saßen die Mitglieder des Episkopats nnd des Adels sowie der Vorstand des Arrangiernngslomitees des Katholikentages. NachmittaliF fanden in zwölf Lokale» maffenhaft besuchte Vcrsammluugen statt. Es ereignete sich kein Zwischensall. — Dine neuentdeckte Höhle.) Eine der wunder» barsten Höhlen der Welt ist im südliche Teile, von Arizona am Fnße des Huachuca-Gebirges, 40 Meilen nordwestlich von Nugalrs, entdeckt worden. An Größe nnd wunderbaren Gebilden der Natnr sowie an prächtigem Farbenspiel scheint die nenentdeckte HölK, die berühmte Mammuthhöhle KenllicK)s weit in den Schal» teil zu stellen. Einige Forschungsgesellschasten, die schou Tage ill der Höhle zugebracht habeu, wolleu noch gar nicht bis zum Eude gekommen scin. Unzählige Gänge und Räume, die zu verschiedenen Tageszeiten iu wech< sclndem mattfarbigem Lichte schillern," sind vorgefunden worden, nnd während einer der Räume einen spiegel» glatten Boden anfweisl, klaffen an anderen Stellen wiederum unergründliche Klüfte und Abgründe». — lwrosze Hitze in Nnßland.) Ans allen Gegenden Rußlands wird eine ganz abnorme Temperatursteiqe-rnilg gemeldet. In Petersburg selbst ereigueteu sich in den letzten Tagen zahlreiche Hitzschläge. Anch Brand.' sind durch die große Trockenheit entstanden. Dabei wird Petersburg noch durch ein eigenartiges Mißgeschick betrossen.- wegen des Vrauarbeilerstreiks herrscht nämlich Niermailgel. Aus deu Proviuzcu werden große Wald-und Steppenbrände gemeldet. Die Besitzungen des Ministerpräsidenten Kokoveev sind von Fener bedroht. — sGrosze Preiserhöhung der Kohlen.) Beide Ver» kanfsstelleu der Prager Eisenindnstriegesellschaft sown' die Anglo - böhmische Gesellschaft kündigen bedeutende Preiserhöhuugeu für Kohleu an. Die Preissteigerung soll 14 bis 16 Heller per Meterzentner betragen. Die sür Indnstriezwecke verwendete Steinkohle soll sogar eine Preissteigerung um 40 Prozeut erfahren. — lVorsicht heim Hühneranqenschneiden!) Vorge» steril nachls ist in Budapest der 64jährige Richter Dr. Stephan Rntkal), ein Verlvaudter Kossuths, gestorben. Er hatte sich beim Hühneraugeuschneiden an der Zehe verletzt und die Wunde nicht beachtet. Da er zucker« krank ist, wurde die Vcrletzuug immer ärger und eZ lvareu mehrfache Operationen notwendig, bis man ihm am Freitag den ganzen Fnß abnahm. — Mne russische Noropolcxpedition.) Der Zar hat auf ein Gesuch der Dumamitglieder Nala^ov, Graf Pla-dimir Bobriuski, Poloveov und Graf Potoeki die Er< richtnng eines Petersburger Komitees zur Orgauisi> rung einer Nordpolerpedition genehmigt, die auch die russischeu Polarländereien erforschen soll. Das Komitee hat das Recht erhalten, überall im Reiche Sammlungen zu veranstalten. — sTooesurteil über eine» Nijähriqen Mörder.) Das Schwurgericht des Seiuedevartemeuts verurteilte eiuen 13jährigen Jungen, der seine Taute ermordet und eine kleine Summe geraubt hatte, zum Tode. — lVerhängnisvoller Irrtum.) Aus Newyork wird gemeldet: Der bekannte Vanmwollmakler Eallaghan er< schoß, als er von einem Bankette heimkehrte, seine Frau, die er für einen Einbrecher hielt. Lolal- und Provmzial-Nachrichtcll. Im Reiche der Iulier. II. A ufdie H och p o ll e a a ll s d e m M alulik ° grabe u. Herrliche Tage wurden mir noch zuteil. Eineu TM nach der geschilderten Tour stauden wir drei Tourist^ und Führer Kumae auf dein Mangarl, den wir aus d^ „Huda steza" erreicht hatten. Abends noch ging ich >>'-Pi^eneatal uud bestieg am nächsten Morgen den M<^' Razor über seine Nordlvand. Im Mlinareasattel ang^ kommen, wandte ich mich den Prisanghängen " überschrill den gauzeu Prisanggrat von i^st nach W^' indem ich hiemit seine zweite Begehung durchführte. Noch am Abende desselben Tages wanderte ich »" einigem, ill Kronan gekanftem Proviant der klei>^" Laiöacher Zeitung Nr. 185. 1783 14. Auqnst 1912. ^l1>chv! - "Artete. Freilich auf so feierlichen Empfang "ar ich nicht gefaßt. Knapp vor dein Dorfe kam mir '"n Kamerad mit frendestrahlender Miene nnd hoch- Ebenen Arinen — in der Rechten fchwang er den ge- lchlic^'n Pickel — entgegen und bestürmte mich, nach ' U'nau zurückzukehren, denn in dem empfohlenen Gast- ^N' bekänle man rein nichts; auch sonst sci es hier ^ nicht geheuer. Tic Empsangspofe meines Frenndes ^'lnn.rte mich so lebhaft an gcwifse Patelltmarken ^'s bekannten Alpenlikören, daß meine schon heitere ^>uie eine ganz ungebührliche Steigerung erfnhr. Ich Nlihigle Nenker nach Kräften nnd bald saßen wir °"^ huchbesriedigt bei köstlicher Polenta; Renter er- 'l'u eine solche „mit Salz nnd sehr viel Speck", meine !'"!Pruchslo!>re Wenigkeit eine „ohne Salz nnd Fett, ^°ch mit Milch". Wir hatten uns einen Tisch in den hübschen Gar» .^ gestellt und konnten die ganze Martulikgruppe über-!")cn, die für uns beide noch den Reiz der „terra in» lMita" besaß. Abends stand ich noch lange, an den Lattenzaun ge» "Wt, da und blickte hinanf zu den stolzen ginnen. All° l'Uuald nur machtc sich die taufeuchte Kühle der Sou,- ^rnachl bemerkbar, fo daß es mich im bloßen Hemde ^lellc. Die satten Farben des Tages lvaren allmäh. '^ verblaßt nnd hatten einem leichten, blauen Dämmer» ^ P^ gemacht; die Gegensätze zerflosfen incin- ^""', bis fich schließlich nur n,chr die Umrisse der ^lge in scharfer Grenze vom Vlaßblan des Abend« ^»nnels abhoben. Es flammte ein Stern auf, der hell Nlchtetc, um dann hiuter einem der Gratzackcn für . ^ Zeit ^ verschwinden. Meine Angeu nnd Gedan- ^ folgten gebannt diesenl Gestirn auf seiner Wände» "ä; ein banges Gefühl von Schaner durchrieselte mich, »der Stern hinter dem massigen Zacken des Spik > nk. Ej^ rauhes Hundegekläffc riß mich endlich aus ^nisM Gedankenrcihe. Freund Renker gemahnte ans ^ ^afengclM, denn es galt morgen zeilig anfzubrechen. . Das Bett war ctlvas knrz uud hart; lange »rollten '^ die lebhaften Bilder, die mir im Kopfe wirbelten, '^ ä« einem tiefcil Tranmc vcrdichten, Da umranschlc ^ly mit cincmmale unsäglich schöne, schwärmerische ^"1'k, an der ich helle Freude empfand. Da dnrch. M ein harter Schlag die berauschende Tonflut — ^d ich hi,, lvach. Renker schimpft nach Leibeskräften . ^ttcichtlichc Rnhestörnng und er war es, der wütend ^ Fenster zugeschlagon. Ich höre noch die letzten, lanz»-Eugenen Töne der Harmonika ersterben — dann H .^s ruhig. Wiederum versuche ich zu schlafen. Doch bc »!^n dünnten die Burschen ihre schwermütigen, schönen "uZlirder Zu singen. Bis in die Mitternacht dauert 1 ^. Im leichten Halbschlummer horche ich den Lau» l)n! ^^ luein Kamerad brummt nicht mehr. Es Ur auch wenig gefruchtet. ,. , ^m vier Uhr weckte man uns. Es dauerte leider I> 5? enio Weile, bis wir marschfertig vou dem gast-lie^" ^"llse Abschied nahmen. Im taufrischen Gras > Ken unsere Tritte dnnkle Fährten zurück; schweigend !^n wir bergan. Kein Wölkchen störte das lichte Vlan des Himmels. An den Nadelu der Tannen blinkteu ungezählte Tantropfen nnd zahllose von der Nässe snn» telnde Spinngewebe überbrückten die Abgründe zwischen Ast nnd Ast. Der steile Weg erwärmte mich und ich legte dk Obcrkleider ab; die feuchte Morgcnfrische kühlte die ent° blößte Brust und ich atmete in tiefen Zügen die harzduftende Nergluft. Eine kalte Quelle, die sachtmurmelnd die grünen Samte der moosübrrwucherteu Steine netzte, bot uns labenden Morgentrunt. Von der Ferne drang das dumpfe Rauschen des Martnlilfalles zu uns herüber, die wir steil bergauf stiegen. Immer freier wurde der Blick nnd tief schon lag das Savetal mit den weißblinkenden Häuschen. Weiler oben grüßten im hellen Sonnenschein die Kuppen der Karaloanken. Der Steig beginnt eben zu queren. Wir stehen vor dein Eingang in eine neue Welt. Staunend sehen wir dnrch die enge Pforte ins Kar „x^ iikoin". Tasselbe ist eine fast ebene, riesig große Hochfläche, die ringsherum von jäh abfallenden Wänden eingeschlossen ist. Die Wäffer, die ihre Nahrung von den mächtigen Schnecfeldcrn erhalten, haben nur eino Pforte zu diesem Märchenland gemeißelt. Tiefer unleu stürzt sich das Wasser in hohem Fall von der oberen Stufe hinab, übermütig in seinein wildzerriffeuen Bette losend und lochend. In gleißender Pracht recken Kiruka peö, Do«ki kri/ und Punca ihre nadelschlanken Türme nnd. wuchtigen Wände himmelan. Ihre Sohle Ziert üppiges Zerbengcsträuch, das auch die Abhänge in grünem Gürtel nmfchließl. Darüber morgen-klarer Himmel. Dies alles erblicken wir durch einen feinen Dunst, denn die Sonne beleuchtet nur die west» lichsteu Vorberge, und läßt die übrige Umgebung noch im kalten Zwielichte erscheinen. Andacht nnd Allgewalt almtt die Natnr; ein Symbol starrer Ruhe. Dürfen wir sie stören? Zaghaft uud kleinlaut einigen wir uns über deu Anstieg. Auf kaum sichtbaren Pfaden geht's hinan. Nach stundenlanger Wanderung nähern wir uus dem Schneeseid, das nns den Zngaug zur SclM'le Zwischen To
  • schen kleiner nnd großer Ponca sührl. Aber wo? So lastete denn aus mir, der ich im Abstieg sührk', während der ganzen Zeit das Gefühl quälender Ungewißheit. Der Abstieg luar relativ uuschwierig, jedoch wegeu der er» schreckenden Vrüchigkeit sehr gefährlich. Äußerste Vorficht wurde von nns angewendet. Als loir nach mehrstündigem, alle Nerven spannen» dem Kampfe anf dcn Schnee der Scharte sprangen, at» nieten wir erleichtert auf; lvar es doch wieder festbegriin» dete, dauernde Erde, auf der wir standen. Von hier führt nordwärts ins Martuliktal ein etlua 700 Meter laiiges, steil abfallendes Schneeseld, das mcin auch aus dem Eisenbcchmoagen wegen seiner Größe erkennen kann; südlich führt ins Krnica°Tal eine kurze Schnee» rinne, die bald in harmloses Gerölle übergeht. Letztere wählte Rcnkcr zu seinem Abstiege, während ich in sau» sender Fahrt gegen Za akom versclMind. Mein Freund wartete noch so lange, bis ich festen Boden nnler meinen Füßen hatte, dann verfchlvand die winzige Gestalt hoch oben von dcr Scharte, mir noch einen letzten Gruß hinabrusend. Lange Strecken tonnte ich noch in fliegender Eile durchfahren, bis mich das wohlbekannte Steiglein weiter talwärts leitete. Brütende Sonnenhitze atmen die Zerben, durch die ich mich mißmutig hindurcharbeite. Drückende Schwüle lastet im Hochtal. Ermüdet bade ich meinen Körper im kraftspendenden Naß. Ein langer Blick noch haftet an den wilden Spitzm — Gedanken an schwere Arbeit, dann lause ich den steilen Weg hinab. Abends sitze ich an derfelben Stelle wie am Vor» abend, nur ernster. Was haben die Berge zu mir ge» sprochen? Darüber denke ich nach. Das Heft ist voll nnd der Regen- hat nachgelassen. Der Stnrm allein tobt noch mit ganzer Wildheit. Die Nebelkulisse ist gestiegen, aber oben hängt sie nur noch dunkler. Wann durchbricht die Sonnenflut diese Nebel? Techu. Klod w igTs ch a d a. Leben heißt kämpfen. Roman von F<>. Gourth^-Mcchler. (28. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) i^j, ^ernhard sprang auf seine Zinnnertür tu und öff< ^' Ichnell. Er wußte, weu er vorfinden würde. "^ltkel Fritz, bist du da?" '^)N Lebensgröße, mcin Jung'." ^e begrüßten sich herzlich. ">^ch habe dich erst heute abends erlvartct." deii /'^"llte auch erst am Abend kommcn, da ich zuvor H '^ Älutter aufsuchen wollte. Ich hörte jedoch in der ter> ' ^ s'e ein eben genesenes Kind heute den El» Cie ^drr zuführt, die es nicht felbfl abholen konnten. !ch°n^^ "^ ^"^ abends zurückrluartct. So bin ich N?i..< ^^ ''U dir gekommen nnd werde morgen deine "^"fjuchen." "i,'r s " ich uüch freue, daß ich dich endlich mal bei kenss^cn'u' ich dir, mein Jung'. Ich hab' schon vom dei^ ^ "us Umschau gehalten über den Schauplatz hy^l Tätigkeit. Ein großartiges Unternehmen, dieses enfeld." —. Bernhards Angen leuchteten auf. sey """ ^- es ist ciue Freude ohnegleichen, hier schaf» dnte? ^'len. Gleich nach Tifch führ' ich dich herum, ^bend?^' ^" ""^ ^"^" machen. Und für den zit>im ^ lml zu Wendenburg geladen — ein Gast» T"ch ^ '""" i" der Villa Anna schon für dich bereit, de^ 5 "u fag' mir rasch, wie geht es Tante Maria und ''"ildern?" bolle/^lob gut —. und sie lassen grüßen. Sie be» ^icln/ ^^- d"ß aus deinem längeren Besuche vorläufig wird." "^ch auch — aber es geht nicht an, jetzt." ^lclw^" I''^te er Herbig in ein größeres Zimmer, ^ bein feinen gegenüberlag. Dort fpeisten die Her» ren. die bei Frau Struse wohnten, gemeinschaftlich und auch noch einige andere Ingenieure, die ihre Wohnnng in der nächsten Nähe hatten. Im ganzen saßen neun Personen an wr sauber gedeckten Tascl, als die beiden eintraten. Der „gute Onkel Fritz" wurde sofort mit Hallo be-grüßt. Es herrschte ein liebenswürdiger, humoristischer Ton nnter den Tischgenossen. Als Bernhard alle zur Beteiligung an dem „Eztratropfen" einlud, erhob sich ein begeistertes Vcifallsgenmrmel. Herbig ging vergnügt anf den mnnleren Ton ein und gab auf die offizielle ulkige Begrüßungsrede eines der Herren eine schneidig humoristische Autwort. Man trank ihm darauf von allen Saiten begeistert zu, und er tat kräftig Bescheid. Bernhard slrahlle über das ganze Gesicht. „Du stellst doch überall deinen Mann, Onkel Fritz, ich bin wieder mal bannig stolz anf dich," sagte er warm, als sie nach Tisch nach den Werken gingen. Bernhard führte seinen Oheim überall herum, und dieser konnte nur rückhaltlos bewundern. Gegcn fünf Uhr loar der Rundgang beendet. Bernhard wurde gemeldet, daß der Kommerzicnrat eben von der Villa Anna herübergekommen sei und sich in seinem Privat-Zimerm befinde. Sogleich snchte er ihn ans. Wendcnburg empfing die beiden Herren freudig überrafcht. Einen Augenblick kreuzte», sich prüfend uud forschend Herbigs und Wendenburgs Blicke. Dann faßten sie sich mit festem Drnck bei den Händen. „Mir ist, als wären loir schon seit Jahren mitein» ander" bekannt," sagto Wendenburg lächelnd. „Ihr Neffe hat uus fo viel vou Ihnen erzählt, daß Sie uns kanm fremd sind." Bernhard sah mit Vergnügen, daß die beiden Män» ner Gefallen aneinander fanden. Während er gefchäft» lich in Anfprnch genommen wnrde, blieb Herbig mit dem Kommerzicurat znfammen. Sie fanden viele gemeinsame Interessen, während sie miteinander plauderten, uud tauschten ihre Gedanken mit großer Befriedigung aus. Natürlich sprachen sie auch über Bernhard, und luas Wendenbnrg über seinen Ncf» sen sagte, erfüllte Herbig mit freudigem Stolz. Hatte er doch wie ein Vater über Bernhards Entwicklung ge> wacht und dessen gute Eigenschaften dnrch vernünftigen Einflnß erstarken gemacht. . > Als er dann abends merkte, in welcher Weise so» wohl Wendenburg, als auch die beiden jungen Damen mit Bernhard verkehrten, als er dessen ausleuchtende Blicke beim Anblick der jungen Damen sah, da erwachte eine Ahnuug in ihm, daß Bernhard wohl mit der Zeit noch fester an Horst Wcndcnburgs Haus g.fefselt würde. Er sprach kein Wort darüber, aber eine weiche Stim» mung nahm ihn gefangen. Äls er später an/Fenster des schönen, vornehmen, Gastzimmers stand nnd den Abend überdachte, inn,;le er seiner Schwester gedenke,,. Sie hatte einst das ver» meintliche Glück ihres Sohnes dem Schlcksal uut Ge->r>all abrindn wollen, selbst »m den Preis eines Ver- brechens. — . . ^ -, Morgen würde er Bettina wiedcrjchen nach langen Jahren. Er wollte Frieden macheu mit ihr in verzci» hendcr Liebe uud ihr den Frieden zn bringen versuchen. Hatte sie nicht in der Verbannung schwer genug gebüßt? Ihr weißes Haar sprach deutlich genug dafür. Sie wußte nicht, daß er kam. Ganz unerwartet würde er vor ihr stehen. A,n anderen Morgen verabfchicdcte sich Herbig warm und herzlich von seinem Gastgeber nnd den beiden Damen. Er mußte versprechen, bald wiederzukommen. Mit Bernhard konnte er nicht mehr lange zusam» men sein, die Zeit war knapp bemessen. (Fortsetzung folgt.) ^aibacher Zemmg Nr. 185. 1784 14. August 1912. — Drste Probefahrt des Dreadnought „Viribus unitis".) Vorgestern früh ist der erste Österreich. Dreadnought „Viri'blls unilis" von der Werfte San Marco zum erstenmale ans hohe See ausgcfahren, um eine Vor-Probefahrt für Rechnnng der Werfte zn unternehmen. Das große Schlachtschiff stand unter dem Kommando des Kapitäns Dauelutti, Inspektors des Slabili-meuto Tecnico. Die Probefahrt dauerte acht Stnnden. Alle Haupt, und Nebeumafchinen wnrden während der Fahrt Iviederholt einer eingehenden Prüfung unterzogen. Man konnte feststellen, daß sie in tadellosester Weise fuuk» tionieren. Die Motorapparate betrieben Parsonturbi. nen, die in der mechanischen Werkstäile des Stabili-mento gebaut wnrden. Sie funksionicrcn ebenfalls ans» gezeichnet. Trotz sehr bewegter See suhr das Schiff immer mit größter Geschwindigkeit und bewies die, besten nautischen Eigenscl)aften. Gestern trat das Schiff die Reise nach Pola an, wo auf dem Trockendeck die Reinigung lind das Anstreichen der Schiffsböden vorgenommen werden wird. Im Laufe der nächsten Woche wird von Pola ans die offizielle Probefahrt unternom» men werden, worauf das Schiff von der Marineverwal-tnng übernommen werden wird. — (Diözesannachiichten.) Der Pfarrer in Lengen-feld, Herr Jak. Alja 5, wurde zum geistlichen Rate dor Laibacher Diözese eruannt. — Der geistliche Rat und Pfarrer in Pöllaud ob Vifchoflack Herr Vartholomäus Ramove^ beging am 9. d. M. sein 70. Gebnrtssesl. Dem Jubilar wurde aus diesem Anlasse von den Pfarr-insassen eine Serenade dargebracht. — sPersonaluachricht.) Der Oberlandesgerichtsrat beim k. k. Kreisgerichte in Nudolfswert Herr' Weikhard Gaudini, welcher — wie bereits gemeldet — iu den Ruhestand getreten ist, hat sich dauernd in Graz nieder, gelassen. — lIm hiesigen Oewerbeförderungs-Institut) wer-den die Amtsstunden von nun an bis auf Widerruf von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags danern. Wegen Abwesenheit des Institutsleiters soll bei Eingaben technischen Charakters ans eine vierwöchenlliche Erledigung gcrechnet werden. In dringenden Angelegenheiten wende inan sich direkt an den Präsidenten des Institutes, Herrn Ivan Kr e gar in Laibach. — jFür Hansbesiher und Wohnuuqsvermieter) (ine neuartige praktische Sache iu Form eiues schöneu Me-tallrahmens, der an die Hanstore, Manern usw. ständig angebracht wird nnd in welchen jeweilig die diversen Wohnnngsankündigungen eingespannt werden können, stellt die' in Lai-bach, an Interessenteil gratis als Reklame zur Disposition. Hiednrch entfällt das unansehnliche Ankleben von Zetteln oder das unpraktische Anbinden der Anzeigezettel ganz. Die erwähnten zierlichen Rahmen sind sowohl bei der Firma „Balkan". Wiener Straße 33, als auch beim Vereine der Hansbesitzer in Laibach (Herren, gasse) erhältlich, deren Zusendung sowie Befestigung ebenfalls kostenlos besorgt wird. — sDer Meidlinqer Kuabenhort) veranstaltete ge> stern abends im hiesigen Landestheater mehrere drama-tische Produktionen. Dieselben wurden mit einer Onver-türe eingeleitet, welche von der Hortkapello ebenso wie die Zwischenaktmusik mit Nerve vorgetragen wurde. In einem ballettartigen Tanze traten 10 Zöglinge auf, die nach den bekannten Klängen „Wir tanzen Ringelreihn" aus Falls „Dollarprinzesfin" rhythmische Pas aufführten. Sodann folgten vier gelungene lebende Vilder ans dem Hortleben, mit viel Geschmack vom Hortdireltor Herrn Bitterlich arrangiert. Über alle Erwartung gut nxir das treffliche Spiel' „Heimgekehrt", in dem die mimischen Leistnngen der Zöglinge zn vollem Ansdrncke kamen. Fast unglaublich ist der sichere Anftritt, die deui» liche Aussprache und die packende Darstellnngsart der sentimentalen sowohl »vie der realistischen Momente des gelungenen Stückes. Das .Haus war im Parterre und Balkon gut besucht. — Heute um 5 Uhr nachmittags Konzert im Hot.el „Bellevne". — l^rosteö Tommerfest in der Adclsbcrgcr Grotte.) Aus das große Sommerfest in Adelsberg, welches morgen bei jedem Wetter stattfindet, wird das Publikum l)iemit nochmals aufmerksam gemacht. Die Fahrpreise der verschiedenen Vergnügungszüge sind nm 59 Prozent ermäßigt und wird somit den Besuchern die anßerge-wohnlich günstige Gelegenheit geboten, das größte nnd schönste Unterirdische Naturwunder zn besichtigen. Der Vergnügungszug fährt von Laibach um 12 Uhr 32 Minuten nachmittags ab. __sslrendierunssskundmachnna..) Das k. und k. Mili- tärverpflegsmagazin' in Laibach übermittelte der Hau-dels, und Gewerbesammer in Laibach eine Arendie-rnngsknndmachung der t. und k. Intendanz des 3. Korps in Graz, betreffend die Sicherstellung von Heu. Stroh, Brennholz und Kohle für das Jahr 1912/13. Die Aren-dierungsverhandlungen werden in verschiedenen Orten in derzeit vom 12.' Angnst bis 14. Sepwuber 1. I. (>u Laibach am 16. August) abgehalten werden. Die Aren-dierungsknudmachnng. Offertformular,en sown- die allgemeinen Bedingungen liegen im Bureau der Handels-und Gewerbekammer in Laibach den Interessenten zur Einsichtnahme auf. .^ .. — lDie k. t. Staatsbahndirektion) vergibt chreu Bedarf an verschiedenen Schnitthölzern pro 1913 nn Wege öffentlicher Lieferungsausschreibuug. Näheres hierüber in der „Wiener Zeitung" und im „L'Osser-vatorc Triestino" vom 14. August. — sWeinkostprobe.) Infolge des Feiertages >vird die Wcinkostprobe heu t e, wie üblich von 5 Uhr nach-mittags bis 9 Uhr abends, abgehalten. — Mn Vcr.qnü.qunsssznq von Finine nach Adels-lierq.) Gelegentlich des großen Sommerfestes verkehrt unter anderen auch ein Vergnügungszug vou Fiume» Mattnglie nach Adelsbcrg uud zurück. Der Zug fährt von Fiume um 1 Uhr 30 Minuten nachmittags ab nnd kommt nach Adelsberg nm 4 Uhr 4 Minuten. Die Abfahrt geschieht um 8 Uhr 50 Minuten abends. Der Zuq ist nm 10 Uhr 32 Minnten in Fiume. Der Fahrpreis ist um 50 Prozent ermäßigt. Der Zug verkehrt bei jedem Wetter. — lHymen.j Am 11. d. M. vermählte sich in Krain» bürg Herr Johann Vranjek, k. k. Vahnbeamter, mit Fräulein Iosefinc Pcöni k, Tochter des seligen Haus-besitzers lind Negcnschirmfabrikantcn Alois Peünik. —^. -- (Konzert.) Die „Slovenska Filharmonija" kon-zertiert heute im Garten des Hotels „Lloyd" (Karl Tanses), Petcrsstraße Nr. 9. Anfang um 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr 40 K. - Militiirkonzert im Hotel „Union".) Die Orts» gruppe Laibach des Österreichischen Flollenvereines ver° anstaltet am Sonntag, den 18. August, um 8 Uhr abeuds im Hotel „Union" ein großes Militärkonzert, verbunden mit einem Champagner°Glückshafen. ^ Miser Franz Iosef-Inbilä'nmstheater.) Die Spielzeit des Kaiser Franz Ioscf-Iubilänmstheaters be-ginnt unt 1. Oktober. Die Spieltage find wie in der vergangenen Saison: Dienstag, Donnerstag, Samstag, Sonntag nachmittags und abends. Die Eintrittspreise erfuhren keine Änderung. Als erste Schanspielneuheit wird Schnitzlcrs „TXis weite Land" anfgesührt. Geplant sind ferner zu Beginn die Lustspielneuheiten: „Der gut» sitzeude Frack", „Meyers", „Heiligenwald" u. a. Äls erste Operette geht die Neuheit „Der Frauenfrcsser" in Szene. Ihr folgen die Operetten „Hoheit tanzt Walzer" nnd „Alt-Wien". Dnrch die Verpflichtung der ersten Sängerin Otti Kram er und des ersten Tenors Otto Hilde, mit Zuziehung von Opernlräften des Stadt-theaters in Klagenfnrt, wird die Aufführung vou Opern ermöglicht uud es wurde als erste Neuheit Kienzls „Kuh° reigen" erlvorben. Schließlich verspricbt die Vühnenlei-tnng zwischen moderne Werke entsprechend klassische ein° zureihen und sie >vürdig auszustatten. Im Theater lvur-den Verbesserungen eingeführt, die sich als notwendig erwiesen, insbesondere Ändernngen in der Heiznng nnd Lüftung vorgenommen. Der Zuschauerraum wurde durch zwei Lugen im Parterre vergrößert. — sZnr Volksbeweqnna. in Krain.) Im Politischen Bezirke Radmannsdorf (34.045 Einwohner) fanden im zweiten Onartale 1912 61 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 304, jene der Verstorbeneu auf 168, darunlcr 80 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Ixihreu; ein Alter von 50 bis ^u 70 Jahren erreichten 23, von über 70 Jahren 29 Personen. An Tuberkulose 'starben 35, an Lungenentzündung 8, an Scl)arlach 1, dnrch zufällige tödliche Beschädigung 8, durch Selbstmord 2 Personen und durch Totschlag 1 Per. son; alle übrigeu au soustigeu verschiedenen Krank» heiteu. — sDer Stand der Obsttulturen und Weingärten.) Nach dem amtlichen Berichte über den Stand der Obst-knlturen und Weingärten Ende Juli wurde die Enlwick-lnng der Früchte durch das lvarme uud dabei nicht Zu trockene Wetter in hohem Grade gefördert. Die Ernte des Sommerkernobstes lvar bisher eine reichliche; der Ertrag der Aprikosen hingegen ist tief unter dem Durch» schnitt der früheren Jahre geblieben. Die Zwetschken sind in den hauptsächlich in Betracht kommenden Landstrichen sehr gut gediehen. In den Weingärten hat das seuchtN'arme Wetter ein überaus starkes Auftreten der Peronospora, sowie zum Teil auch des Oidiums auf den Blättern nnd Trauben hervorgerufen, nnd es stehen daher die Weingärten im nördlichen Teil des Prodnk» tionsgebietes nunmehr bedeutend schlechter als im Vor. monat. In Niederösterreich und Mähren ist bereits mit einem empsindlichen ErnteanZfall zn rechnen. In Mit» tel» und Untersteiermark sowie auf den Quarnerischen Inseln ist die Peronospora mit geringerer Intensivität aufgetreten, während Dalmalien, Tirol nnd Görz hie-von fast gänzlich verschollt blieben. — meinderat der Stadt Krainbnrg hielt am 9. d. M. unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Ferdinand Polak eine ordentliche Monawsitzuug ab. Der Bürgermeister gab bekannt, daß für das anläßlich der Ent» hüllungsfeier des Palaekydenkmales in Prag seitens der Stadtgemeinde Krainburg an die Stadtgemeinde Prag abgesandte Vegrnßnngstelegramm vom Bürgermeister Dr. Gro>, als'Vorsitzenden des Festkomitees nnd Primators von Prag, ein Dankschreiben eingelanfen ist. Von den Veranstaltern der Alpenantomobilsahrt, die in Krainburg festlich empfangen wurden, ist der verbindlichste Dank ansgesprochen worden. Am 13. d. M. findet behllfs Annahme des für die Kankervorstadt entworfenen Regnlationsplanes die kommissionelle Vegchuug statt, bei welcher die dortigen Besitzer und Anrainer für ihre Rechte eintreten können. Das Gesuch des Klubs zur För-derung der Luftschiffahrt um eine Geldunterflützuug konnte von den Gemeindeältesten nicht günstig erledigt werden mit Rücksicht ans die ungünstigen Stadtsinanzen, was vom Gemeinderate nachträglich genehmigt wurde. Dem am 18. v. M. in Laibach verstorbenen Professor Antun Peterlin, der während seines Krainburger Aus. entHaltes den, hiesigen Gemeinderate als Ausschnßmit. glied angehörte, widmete der Bürgermeister einen war. inen Nachruf; die Beileidsknndgebnng wurde im Sit» zuugsprotokoll verzeichnet. — Für die erledigte Stu-deutensliftuug des Martin Strupi wurde der hiesige Sekundaner Viktor Koro^ee vorgeschlagen. Der Zuschriil der städtischen Sparkasse, das 'fünf Prozent des V^' , nxiltungsreinertrages dem Pensionsfonds abgetreten lverden mögen, wurde Folge gegeben. Gegen das Gesuch des Handelsmannes und Eafetiers Zdravko Krajne, sc'" ^ Kasfeelokale die ganze Nacht offen t>iltcn zu din's"'' wurde Widerspruch erhoben. Die Gesuche eiuiger Sl^' armen um Erhöhung des monatlichen Unterstützung betrages, bezw. um Aufnahme in das städtische Ärim'"' haus, wurden erledigt. Das Gesuch des Landesregi» rungsrates Otto Edlen v. Dctela, Besitzers des Schloss« Turn bei Höflein, bezüglich Verkaufes von zwei P! dem Bemerken rückgeleitet, daß über diesen Besitz, del Eigentnm des Wasserleilungsunternehmens ist, nur del Landesansschus; verfügen sowie etwaige VesitzänderiiN' gen zulassen könne. Auf die Zuschrift des Landesmis' schufses bezüglich der Abgabe des Wassers für die KraiN' burger Nahnhosanlage wurde der zwischen der Nahnvcl' U.ia!tnng, dem Landesausschusse uud der Stadigemeinde abgeschlosseile Pachtvertrag genehmigt. Der vom Stra' ßenärar abgeforderte Revers, wonach das für die Übel' gange über die Reichsstraße benötigte Terrain auch fo^' au als Eigentum des Straßenärars verbleibt und w"' nach das Ärar auch befugt ift, nötigenfalls die Übel' gange abzutrageu, ohne daß die Gemeiude einen Ä»' sprnch ans etwaige Entschädigung erheben könnte, wuldc geleistet. Bei der am 16. nnd 17. d. M. in Krainlni^ stattfindenden Assentierung wird die Stadtgemeindc dlini! die Ansschußmitglieder Äuton Majdi^ uud IohlNi" Masteu vertreten fein. —?. — lAlpines.) Wir erhallen folgenden Bericht: (M von den zwei dringenden und wichtigen Ausgaben, dil deu Ausschuß der Sektion Krain des Dentschen ll>^ Österreichischeil Alpeilvereines schon seit Jahren beschul' tigen, steht dank der Unterstützung des Haliptausschusst-des Alpeuvereines, der lokaleil Faktoren sowie vermögt der schassensfreudigen Tatkraft des Sektiousobman>^ Heinrich L u d »v i g uud uicht minder der Ansschlch' Mitglieder nnmitteibar vor ihrer Vollenduug: die Es' weiterlillg der Voßhütle unter dem Mojstrovtapasfe, dil im Vorfahre eineil Besuch von nahezu 900 Person^ auswies, eine Zahl, die nnnmehr zweifellos eine bedell' tende Steigerung erfahren wird, da der außerordentlw) genlißreiche nnd beqneme Sunnlagsansflug zur Voh' Hütte niehr lind mehr in Aufuahme kommt. Die Erwe'' teruug besteht in einem Zubau, der ein großes Speise zimmer uud weitere Schlafgelegenheiten enthält. Die "^ Hütte hat eine Grnndfläche von 40, die nen zugebaut eine solche von 60 Quadratmetern, somit beträgt ^ gesamt^ verbaute Fläche 100 Quadratmeter. Die HlM bis zur Dachgleiche ist 3>/2,, bis zum First 7^ Mete^ Zum Bau wllrden fünfzöllige bezimmerte Lärchen- un^ Fichteiistämme verluendet. Die ganze Außeuseite ist mu gespalteilen Schindeln in dreifacher Deckung verschalt' Der Unterban, 30 Zentimeter ties in den Boden n''' chend, ist aus Steinen und Zementmörtel ausgefüh^ Die Fenster im Erdgeschoß sind mit festen eisernen O^ tern versehen. Besondere Aufmerksamkeit wurde d^ Dachkonstrnktion zugewendet, die mit Rücksicht auf gn'ßl auflagernde Schneemasfen sehr stark hergestellt wurd^ Decken nnd Wände sind mit 20 Zentimeter breiten, eil'' seitig gehobelten Brettern von IV2 Zentimeter Dicke vcl' schalt; die Abteilungswände bilden von beiden Eeit^ verschalte Riegelwände. Den Eingang vermittelt an del südwestlichen, dem Prisang zugekehrten Seite ein GanH durch den man links das Gastzimmer mit Küche, <">? dieser das Speisezimmer, rechts den allgemeinen SclM' raun, mit vorläufig 16 Schlafstellen betritt. In ein^ ans der Küclp zugänglichen Alibau der Nordseite ^ findet fich ein Raum zur Erleichterung der Bewirtfcl)^' lung und die Holzlege. Der Gang vermittelt ferner ^ Zugaug zum Abort uud über eiue Stiege, unter welch" man in den Keller gelangt, zum Obergeschoß. Dassc^ enthält links sechs Einzelzimmer mit je zwei Bettes rechts gelangt man dnrch einen Vorraum mit zU^' Pritschenlagern zum Tamenschlafranm mit drei Bette' uud zur Wirtschafterkammer. Sämtliche Betten sind N" Federmatratzen ausgestattet. Das Haus wird 36 P^'' souen bequem beherbergen können. Die Kosten der a>t^ Hütte (eröffnet 1900) betrugen 7000 K, des neuen Z"' baues samt der inneren Einrichtung 8000 K. Der M' wurde von Herrn Stadtzimmermeister Ivan Zako>' n i k in bewährter Weise ausgeführt. Die Eröffnung w^" am 28. d. M. erfolgen. ' ' .. - ^Frechheiten ei„^ Fuchses.) In letzter 3^. tallchtc in Alpen bei Aßling ein außerordentlich s^ecbk, Fuchs auf, der in den ersten Nachmittagsstnnden alters Frechheiten mitten im Dorfe verübt und beträchtlich ^ Hühnerfcharen lichtet. Bei hellichtem Tage wagt er >^ ius Torf uud raubt, nxis er safseu kauu vom st^l,^, Hahu bis zum unscheinbaren Küchlein herab. Kürzl> ^ Ivnrde der Schlaunleier von einer Vänerin in dem ^^ ineilte betreten, als er n,it einer feisten Henne ^-, Weite snchen loullte. Empört über diese Frechheit, l>^ die Bäuerin ihren Rechen wuchtig aus deu Fucl>3p^ niedersansen, ioodurch sie die Henue rettete. Der Fl>^' ließ nämlich seine Bente los nnd lief eiligst da^>' kehrte jedoch nach einigen Miuulen auf UmUiegen <ü"' nlals zurück, lim nach der entrissenen Beute Nachs^ zn leiten. Da die Henne bereits in Sicherheit geb"".,, worden war, holte sich der Reineke beim Nachbar se'^ Braten, indem er gleich drei Küchlein mitnahm. ?.-. dieses Unwesens herrscht nun im Torfe berechtign' -'^, regnng. Nenlich wurde eiu Jäger requiriert, dem >''^ all diese frechen Stücklein erzählte. Kaum Mir er l^ ^ 50 Schritte vom Flecke, da erschien vor dem Hausp ^Laibacher Zeitung Nr. 185. 1785 14. August 1912 ^er ..,',nm Tode verurtreilte" Ncineke und holte sich — '»^ Ä'" ^"hn — eine dor schönsten Hennen. Im nach-^..Nouiente, bevor sich noch die Leute von ihrer Ver° ^UWcit erholen tonnten, wir er mit der Beute über "l >1,^ ,^'ii^jiihrigen ?franz Mlinar nnt solcher ^"cht auf die Nase geflogen kam, daß er das Nasenbeiu "wimmerte. Der beschädigt Knabe wnrde in' das uan^'nhmis abgegeben. ^ lVinen Äindesschiidel gefunden.) Am 26. Illli ^chlnittags fand Andreas Spreizer, der im Walde von >^"dul ^ichtenstamm^' fällte, einen Kindesschädel. Der- ""e »st bis ^,f ^„ ^i^.^j^es Loch am Scheite! voll» ""Men unversehrt. Außer dem Schädel war weder ^in ^>wche„ noch ein Kleidungsstück zn finden. Der gefun° ?»(> Schädel ist ohne Zloeisel jener des vor drci Jahren ^''cholkneu Mädchens Aloisia Manßer ans Drandnl. ^^'.'" "lllei,- von I V2. Jahren, ging am 2. November ' ,^ schon gegen Abend zu dem unweit vom Hanse ^>dendrxir fest überzengt, d^ ^lchse gebrochen nnd der Wagen umgeworfen wurde. ^l"n Tl)^,,. ^,„ „^^^. ^„ Nad und brach sich den Fus;-^ Sohn Eduard und die Kontoristin ßega erlitten ge-.'^sügige PerleNungen und Hautabschürfungen an Fü-^" »ud Händen. Dcr Geistesgegenwart des Kutfchers, ." "it Anstrengung aller Leibeskräfte die Pferde als-"^ 5un, Stehen brachte, ist es zu danken, daß kein "M'res Unglück geschehen ist. —3. , — lDio Strafe folgt auf dem Fnße.) Man fchreibt ^,ans Nudolfsloort: Äm !. August schickte der Besitzer ^ldie in Pechdorf seinen achtjährigen Sohn Anton ins ^tliaus um Bier. Der Knabe hatte jedoch keine Eile, ^ "' Auftrage des Vaters nachzukommen, sondern half - lu Nachbars söhne 6n3ter5i5 das abgemähte Gras zu-'Minenrechen. Da rief ihn der Vater. Vidie schreckte ^!«mmeu und schoß pfeilschnell gegen das Gasthaus ge->". ',!,'"!" die im Schwnnge befindliche Sense des ^u->i,^'- Die Sense dnrchschnilt dem Knaben oberhalb der ^n Ferse die Achillessehne, so daß er in das Spital ^ "«nnherzigen Briider überführt werden mußte. ""U Vidie folgte die Strafe tatsächlich auf dem Fuße. h . 7? Mne teure Zeche.) Kürzlich zechten iu mehreren „Gansern in Nudolfswert, 5t'audia und Froschdurs ei° ^^knechte. Die Zeche bezahlte immer Frauz Kocjan, . >")er im Besitze seiner Ersparnisse im Betrage von ^! "^^ ^ w"'- Stark bezecht suchte Koejan spät in der >vUts!? ""list der Tirnaucr Lände der Schauplatz cines ^c,li '^ ^"nipses zwischen zwei Männern in einem U» N^"'fM' eines Kahnes gerieten der Nesiwr Valen-sj, .^"h und Matthäns Mi'lave, beide ans Podve^ in brr i ^'^' l'^ Streit, wobei nach einer Woile die Nu. ü,,..!." ,"l'Nocndung kamen. Buh glitt aus uud fiel rück» biz 'u das Wasser. Nuu versuchte der Gegucr dem ^iid^^ Vlust in, Wasser stehenden Manne mit dem ^lllss ^''^ukommen. Als er ihn ;xickt< nnd aus dem ^>ch, ^^^" »vollte, um ihn »nil dcm Nnder zn schlagen, ^. ' T"' F.^Nl Hause des Tchuldnertz.) Diesertage erschieu ^er ^ "-'lcrin in der Wohnnng einer alwn Frau auf ^y^^^rsstraße, um eine alte Schuld einzufordern, ktzc^ ^"' beiden Frauenspersonen entstand ein Nans, vm />^"bei die alte Frau bei dem Schubladekasteu Nlit 'dtem bücken liegen blieb. , " ^ta verlostet. Das Weib beuützte stets die Mor. genstunden, als ein jungcs Mädchen im Laden lvar. Sie ließ sich eine Menge Waren anf den Vertanfstisch legen, wobei fie in dem Augenblicke, als sich die Verkäuferin umUxmdle, mit unglaublicher Schuelligleit Spitzen, Bänder und andere Sachen nnter ihre Pelerine, bezw. in die ans dem Boden stehende Einkanftasche verschwinden ließ. Weil das Weib mehrere Tiebstähle in den Ge° schäften verübt l)aben dürfte, werden die Geschädigten aufgefordert, sich im Kriminalevideuzbureau, Zimmer Nr. 5, zn melden. " fVuropamüde.) Gestern morgens verlMcle ein Sicherheitslvachmann den 21jährigen Vurscheu Martiu Mlakar aus Grußdurf bei Gurkfeld, als er, ohne seiuer Slellnngspflicht Geniige geleistet zu habeu, nach Amerika ansloandern »vollle. Die Polizei hat den Vurfcheu dem Landesgerichte eingeliefert. - tVerlorcn.) Eine goldene Damenuhr, ein goldenes Armband, ein goldener Ning nnd eine silberne Tomenuhr nebft einer solchen Kette mit Anhängsel. " ^Gefunden.) Eine goldene Damennhr nebst einer solchen Kette, ferner eine Pferdedecke. I« dor Jornkirche. Mor.qen, den 15. Aussust lam Feste Maria Himmel° fahrt), kommt beim HoclMUte um U> Uhr zur Aufführung: 5!i«8a in Iicm. I>. N. V., Op. 47, von Max. Filke, Gradnale ?r«^t.ci- v^itnwni von Ant. Foerster, Offer» torium ^.««uinptll von A. Nihovskl). In dcr Doutschc'n ^itterordcnVlnrcHe. DonnerlÄtass, dcn 15. An.qust nnd o,-i vou A. Foerster — alles mit In» strulnentalbeglcitung. Telessramme des k. k. Teleqraphen-Korrespondenz-Bureaus. Das Grubenunglück von Bochum. Wien, 13. August. In der heuligen Sitzung des Stadtrates wurde ciu Dringlichkeitsantrag einstimmig angenommen, worin die Wiener Gemeindevertretung ihrer innigen Teilnahme am Schicksal der Hinterbliebenen der dnrch das Grnbennnglück in Bochum veruuglück» ten Bergarbeiter Ausdruck gibt nnd znr Linderung der Nutlage der Familieu eine Spende von 5000 Kronen widmet. Der Ministerpräsident in Budapest. Budapest, 13. August. Ministerpräsident Dr. Lu-taes ist heute aus Tatralomuiez hier eiugetroffen. Murgen reist der Ministerpräsident in Begleitung von 1s>4 Abgeordneten der nationalen Arbeitspartei nach Nagy-enycd, wo er seinen Rechenschaftsbericht erstatten wird. Nach der Rückkunft des Ministerpräsidenten findet ein Ministerrat am Freitag statt. Nach diesem begibt sich Dr. Lukacs nach Ischl, wo er von Seiner Majestät dem Kaiser in besonderer Audieuz empfangen und über die Lage in Ungarn referieren wird. Eine neue Bergbahn. Vozen, 13. August. Gesteru wurde die Guntschna-Vcrgbahu dem Netrieb übergeben. Die Aussicht von der Endstation auf die Dolomiten nnd das Etfchtal ist mär» chenhast schön. DaS Wetter. Köln, 13. August. In ganz Westdeutschland ist eine ungewöhnliche Kälte eingetreten. Aus dem Schwarzlvald werden Schneefälle gemeldet. Die Obstkulturen haben durch du' Kälte argen Schaden gelitten. Gasexplosion. Dortmund, !3. August. Auf der glüheudeu Schlak-keuhalde der Zeche „Kaistrstuhl" verursachteu iusolge vou Feuchtigkeit entstandene Gase eine furchtbare Ex° plosion, wobei sich von den aus der Halde beschäftigten Arbeitern nur drei oder vier retten kunnten. Zwölf Tute, welche total verbrannt Niareu, wurden geborgcu. Im Gerölle bcfiudeu sich noch einige tote Arbeiter. Die Vorfälle in Koöana. Koustantinopel, 13. August. Die in Sofia wegen der Vorfälle in Ko5ana herrsclMde Erreguug scheint ans die offiziellen Kreise Eindrnck zn machen'. Die Pfurle verfprach, eine unparteiische Untersuchung einzuleiten, die Schuldigen zu bestrafen und den Betroffenen Tcha° denersatz zu leistou. Die nach Kix-ana entsendete ^loin-mission hat mit der Untersuchuug bereits begouuen. Die Erdbebenkatastrophe in der Türkei. Äonstantinopel, 13. August. In deu vou dem Erd° beben heimgesuchten Ortschaften danern die Erdstöße sort. Die Berge zwischen Ganos und Choria sollen sich gesenkt l)aben. Es heißt, daß sich aus dem Berge ?el'. furdagh l'in Oraler gebildet habe, aus dem Ranch a»f» steige. In Myriofito Nunde eine Stunde vor dem Erd» beben eine Explosion vernommen. Unter den Trümmern befinden sich nuch zahlreiche Leichen. Man befürchtet, daß infolge der Verwefung Krankheilen entstehen werden. 50.W0 Menschen sind ohne Obdach. Verantwortl. Redakteur (m Vertretung): I. Nagliö. Meteorologische Bcobachtnngen in Laibach. Seehühe 306 ii m. Mittl. Luftdruck 73t> 0 mzv. ^l ^^ !^^Z^^_____ "- <„l^2 N.N. 731 1' 20 1 SW. schwach bewöllt , "' 9 U. Ab. 28-8, 16-6 W. schwach » ^____ 14'l 7 U. F. , 30-3> i'6-0j windstill ! fast bewölltj 28 8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16-4", Normale 19 0°. Frühmorgens starkes' Gewitter. Lagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegründet vun der Krniniichcn Nparlnsle lk»?.) (Ort: Gebäude der I. l. Staatö-Oberrealschule.) Uage: Nölbl. Vreite 46» 03'; «stl. Länge von Greenwich 14° 31'. B 0 d enu n ru h c: Schwach. Antennenstörunsien: Am 13. August um IN Uhr IV4"*. Nm 14. August um 7 Uhr 30 Minuten IV3. "» Hüufigfeil der Slüruoge»: I »,'ehi selten» jede ,k, b!s 80, Vli»»te; ll »selten» jede 4. bl« 10, Minule- III «hänsig. jede Minute 2 bi« » Slöruilgen; IV «sehr häuf!«» jede 5. bi« l0. Selunde Entladungen! V «iortbauernd» fast itbe Selunde; VI «limmlerbroche»» ziisammenlianneüde Geräusche mit Funlen» bildung zwischen Antenne und Erde oder sausen im HVrtelepho», Ställe der Störungen: 1 »lehr schwach», 2 «lchwach», 3 «mäßig starl», 4 «stail», 5 «sehr starl». Danksagung. Anläßlich des Todes unk der Bestattung unserer innigstgeüebte» Gattin, Mutter. Großmutter. Schwester usw., der Frau Ehriftine Mru geb. Grundner sprechen wir für die zahlreichen Veileidserltärmigeü, fowie auch für die Begleitung zur ewigen Ruhe allen Verwandten, Freunden und Velmmten den herzlichsten Danl aus. Laib ach, am 14. August 1912. Iie lmc-llckn Wtlblicklttll. China-Wein mit Eisen HygUniBcho AuuteUon« Wien 1006: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nerren- Bt&rkenctos und blatreibes- serndiM Mittel für Rekonvaleszenten ===== '¦¦¦ und Blutarme I von äratliohen Autoritäten bestens empfohlen. VorzOgllcher Geschmack. Vielfach prämiiert. \ ______________Üb«r 6000 ärztllohe Gutaohten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. Laibacher Zeitung Nr. 185, 1786______________ __________ ________ 14. August 1912. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und Litüium-hälti^e Heilquelle mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. Wirksames Präservativ gegen bei Scharlach auftretende Nierenaffectionen. Harntreibende Wirkung. El«enfrei. Leicht verdaulich. Angenehmer Qcschmack. Absolut rein. Constante Zusammensetzung. Besonders jenen Personen Jo empfohlen, welche zufolge I sitzender Lebensweise an S Harnsaurer Diathese «nd G" Häraorrhoiden, sowie <| gestörtem Stoffwechsel w leiden. Medicinal-WuMer und dietätisches Getränk «raten Ranges. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 3. bis zum 10. August 1912. . Es herrscht: der Milzbrand im Vezirle Adelsberg in der Gemeinde Sautt Michael (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg (2 Gehöfte); im Vezirle Krainbnrg in den Gemeinden Nallas (1 Geh.). Selzach (1 Geh.); im Vezirle Littai in den Gemeinden Obcrgurk (2 Geh.), Polica (1 Geh.); der Notlauf der Schweine im Vezirlc Loitsch in den Ge. meinden Idria (2 Geh.), Schwarzenberg (1 Geh.); im Ve-zirkc Tschcrneiubl in der Gemeinde Semitsch (2 Geh.); die Tuberkulose der Rinder im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Töplih (1 Geh.). Erlofchen ist: die Wutkrankheit im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Scnosetsch: im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Suchor. der Notlauf der Schweine im Vezirle Adelsberg in den Ge. meinden Hrenowitz, Planina je (1 Geh.); im Bezirke Gottfchee m den Gemeinden Mitterdorf (2 Geh.), Niederdorf (2 Geh.), im Vezirle Gurkfeld in den Gemeinden Laudstraß (1 Geh.), Zirkle (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in den Gemeinden St. Georgen (1 Geh.), Neumarltl (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste (2 Geh); im Bezirke Littai in den Gemeinden Kriölavas (2 Geh.), St. Veit (2 Geh.); im Bezirke Loitsch in den Gemeinden Hotederschitz (3 Geh.), Untcr»Loitsch (2 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in der Ge» meinde Aßling (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Seisenberg (1 Geh.). p.A.4'2 90-VO MW 3 4-2°/0 „ Silb.Apr.-Okt.p.K.*-2 90-90 91-10 WU'a°/, ,, „ ,, ,, p.A.42 90-90 91- 10 Loeev.J.18ß0sa600fl.ö.W.4 i686 1646 Lo80V.J.1860zJl00sl.Ö.W.4 444 — 466 — Lose v.J.iH64zulO0fl.ö.W-----6//-— 623 — LoseV.J.18G4zU 6011.Ö.W.... 316-— 321 — St.-Domän.-Pf.l20fl.800F.6 287 — 289— Oesterr. Staatsschuld. OeBt.StaatBHChatzBch.rtlr. K. 4 —¦— —'— üest.Goldr.stfr.Gold Kusbo .. 4 11206 113-26 „ ,, „ ,, P-Arrgt. 4 112 06 11326 Oeat.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 8760 S7-70 .. ,> ,. ,, „U. .4 87-60 S7-70 Oest. Ren to i. K.-W. Btouerfr. (1»12) p. K............ 87-60 8770 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (iei2) p. U............ 87-60 87-70 Oest.Invo t.-Rent.Btfr.p.K.3>/, 76-80 77 — Franz Josessb. i.Silb.(d.S.)5>/4 10T2b 108-26 Galir.KarlLudwigBb.(d.St.)4 Sb-76 /17-76 Nordwb.,ö.u.8Udnd.Vb.(d.S.)J S6-90 &790 Rodolfsb.i, K.-W.stfr.(d.S.)4 8690 S790 Vom Staatei. Zahlnng fibern. Üiseubahn-Priorttftti-Oblig. Böhm. Nordbabn Em. 1882 4 113— —•— Böhm.W ostbahn Km. 1885.. 4 88 26 89-26 Böhm.We8tb.Em. 1895 i.K 4 88"6 89—6 r«'crd.-Nordb.E.l88ö(d.8.)..4 94-90 96-90 dtO. E. l904(d.St.)K. ...4 93-76 94-76 Franz Josefsb.E.1884 (d.S)S 4 89-36 90-36 Galiz.Karl Lud wigb. (d.St.)S4 88-26 S9S6 Laib.-Stein Lkb.üOOn. 1000 D.4 9276 9376 Sclilulikurfc Gold | Ware Pro». (.«m.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 88-— 89-~ Norlwb., Oeat. 200 fl. Silber 6 10226 iO326 dto. L.A E. 1903(d.S.)K:}i/, 8160 8260 Nordwb.,üe«t. L.B. 200 fl. S.b 102-26 io326 «Uo. L.B.E.1903(d.S.)K3V2 82- 83-- dto. E.1886 200u.lOOOfl.H.4 9010 9flO RudolfsbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 88-10 89-10 Stuatscisenb.-G.öOOF.p.St. 3 367— 371 — dto. Er»v..-Net*6O0F.p.St. B 363-— 367-60 SUdnorddout8cheVbdgb.fi. S. 4 88-76 8976 Ung.-gal.E.E. 1887 200 Silber 4 8660 8760 Ung. Staatsschuld. UnR.StaatskaBBenBch.p.K^Vi 9S-6f> 9886 Ung. lUnto in Gold . . . p. K. 4 107-90 lOSlO Ung. Konto i.K. stfr. v.J.1910 4 87-16 87S6 üng. Rente i.K stfr. p. K.4 87-46 8766 Ung. l'riiroicn-AnloheniilOOfl. 42260 434-60 U.TheiBB-R.u.Szeg.Prm.-O.4 286— 297-— UAirundentlaBtg.-Öblg. ö.W. 4 86-80 8780 Andere öffentl. Anlehen. Bß.-herr. Eis.-L.-A.K.l902 4>/j 9606 97-06 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 87-40 88-40 dto. Em. 1900 verl. K____4 8740 SS-iü Calizisches v. J.189H verl.K. 4 87-60 88-60 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 95-fi0 94-1,0 MührischoBV.J.189Ov.ö.W. 4 91-26 922f> A.d.St.Budap.v.J.190Sv.K. 41 sa-so 87-80 Wien (Elok.)T. J. 1900 t. K.4 88-2o 89-26 Wien (lnvest.lv. J.1902V.K. 4 90-10 9iio Wien v.J. 1908 v.K.......4 88-60 89-60 RusB.St.A.19O6s.lOOKp.U. 5 /0^05 10616 Bul.St.-GoIdanl.l907100K4Vj 9326 9426 Pfandbrief« und KoHimunalolligationpn. Bodenkr.-A.ö8t.,f)0J.ö. W. 4 9130 92-30 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 9796 98-96 Böhm.Hypothekenbank K . . 5 100— tor— dto. Hypothbk., i.67J.V.K.4 92'26 93-26 SchluükurB Geld | Ware Pro*. Böhm.Lb.K.-SchnldBch.,50j.4 9076 9i-76 dto. dto. 78 J. K.4 90-60 91-60 dto. E.-SchnldBCh,78 J. 4 90-60 91-60 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......si UO— —¦ — dto. inh.50j. verl.K.41/» ^7-26 98-26 Galiz.LandeBb.SlVjJ.v.K. 4J/2 97-co 98-60 dto. K.-Obl.lIl.Em.42J. *»/« 9sl'7st 9/i '00-— 100-76 Mähr. Hypoth.-B.ö.W. u.K. 4 9V— 92— Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.4 91-60 92-60 Gest. Hyp.-Bank i.60 J.verl. 4 99-76 10076 Oeet.-ung.Bank60J.v. ö.W. 4 94-76 94-76 dto. 50 J. v.K..........4 94-10 96-40 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/a 97-— 98-~ Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4»/j -<)«"— 99-— dto. Com.O.i. 5()i/, J. K4'/j 96-70 97.7B Herm.B.-K.-A.i.50j.v.K4Vi $7-— 98-— Si)ark.lnner8t.Bud.i.60j.K4'/1 97'— S8-— dto. inh.50j.v.K.....ty4 9r— 92-— Spark.V. P.Vat.CO.K .. 4'/2 96-76 97-76 Uiig. Hyp.-B. in PeetK . .. 41/, 97-60 98-60 dto. Kom.-Sch. J.5OJ.V.K41/. 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.18H9(d.S.)S.4 SGS6 87-Sö dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 86-60 8760 Leinb.-Czer.-J.E. 1884 800S.36 80-60 816O dto. 800 S............4 86-70 ST70 Staataeieenb.-Gesell. E. 1896 d. St.) M. 100 M........8 ST46 88-46 Süf'b. Jan.-J. 600 F. p. A. 2-(i 260-70 26170 Un^rkrainerB.(d. S.)ö.W. .4 »6-— 96 — Diverse Lose. Bodenkr.ÖBt.E.1880äl00fl.3X 27S-- 290 — de'to E. 1889 ä 100 fl. . . . 8X 261-90 27390 Hyptth.-B.ung.Präm.-Sehv. ä 100 fl............... . 4 246-60 267-60 Sorb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 /18— 126-— Bud. BaaUioa(Doinb.)5fl.ö.W. 3fiO 36-60 SchloUkurs Geld | Ware Crcd.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 481-— 493-- Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 69-60 76-60 RotenKreux.ÖBt.G.v.lOfl.ö.W 66— 61 — dotto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 36-26 41-26 Türk.E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahro 1874.....lOOfl.ü.W. 474-— 486-— Gewinstseh, der 8<>/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 66-26 61-26 Gowinst8ch. der 3°/, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-AnBt.E. 188» 7«-60 86 60 Gewinetech. der 4°/0 Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank J«« *f76 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1340-— i860-— Ferd.-Nordbahn 1000 11. G. M. 4880-— 4900-— Lloyd, österr.........400 K «««'- 689-— Staats-Eisb.-G. p. U. 200 ». S. 714— 716-60 Südbahn-G.p.ü. ...600Frs. 104— iO6- — Bank-Aktien. Anglo-Östorr. Bank 120 (1.18 K 334-16 33616 Bankver.,Wr.p.U. 2O()fl.3O „ 637-60 63S-60 Bod.-C.-A.allg.öBt. 300 K 64 „ 1316 — i32r~- Credit-AnBt. p. U. 820K88 „ 663-60 664-60 Oedit-B.ung.allg. 200H.42 „ «60— 861 — Eekonopteb. steior. 2OOfl.32 „ 684-— 686-— Eflkunipto-G.,n. ö. 400KS8 ,, 781-— 782-— Länderb.jöst.p.U. 200(1. 28 ,, 63760 636-60 Laibacher Kroditb. 400K28 ,, 440-— 444-— OeBt.-ungar.B. 14OOKiM)'3O ,, 2073-— 2083-— Unionbankp. U... 200 sl. 82 „ 618-60 619-40 Verkehrsbank,allg.l4<)fl.2O ,, 373-60 37460 Živnosten.banka lOOsl.14,, zso-60 281-60 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G.. öst. 400K 1406— 1416 — HirtenboifiP.,Z.u.M.F. 400K 1172— U78-— Kö'nigsh.Zoment-Fabrik 400K 3*9-— 395 — LengenfolderP.*-C.A.-G. 260 K 198-— 201-— _Schlußkoi> Geld 1^ Montange8.,ö8torr.-alp. 100fl. 1036-n l^. Perlmooser h. K. u. P. 100fl 489-— 49'j PragerEiseuind.-Gesell. 500 K 330-r— *?' 7/ \ Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 787-76 #* d ' Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 77t - irfj . Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 761-60 1s".,t Waffen-F.-G.,österr... 100H. mo-- H1',, ' WeiflenfelsStahlw.A-G.300K 798-— 8°", \ Westb. Bergbau-A.-G. 100fl. 667-60 6'u \ Devisen. ? Kurte Sichten nid Schwks. .., Deutsche Bankplätze....... U7»t* '£t> Italienische Bankplätze..... 94-27* '^./< London*................. 24-10 ** 5J Paris................... 96-35 9 Valaten. ^ Münzdukaten............. 11-38 'Li HO-Franca-StUcko.......... 19-U '..f) 20-Mwk-Stücke........... 23-66 fa* Deutsche Reichibanknoten . . //7»"1» ''4-ls ' Italienische Banknoten..... 94-40 "..j! Rubel-Noten ............. 264-— lB Lokalpapiere nick Privataotier. d. Filiale d. K.K. priv.Oest.Credit-AngUlt. ^ {./ Brauerei Union Akt. 200 K 0 236— z*^s Hotel Union „ 500 ,, 0 —— ,.q-^ Krain.BaugeB. „ 200 „iaK 200— 'ig-s ,, Industrie ,, 1000 „90,, 2276--- zi^ Unterkrain.St.-Akt. iOOfl. 0 70 - ^ BankiingsuO 8% Die Notierong Bämtlicher Aktion ""^c»' „Diversen Loae" veratoht ilch por s