Schnstlrinug: b. 9 ( t ■ t ■ f Kr. *1 »hiicklaal» M«IM (tntt «aliutmt Ml «»m». 8. (Hintäte MI 11—11 Bti im OiaM*n*>ti iriii mit i, saauslefe »n-n*«ä«n »I4i e«T*dn<*n«l lat«alt|aa g< u otc! »!« ihnMltana HD< > 0m4ux >« dillizS fefge I-lllc» SkttUini fnljijrtt IXt Butmcleaini IPmJI-utut. •u .CibcM« »«•!■ «14cua ie»m feasMU« «Sn unserem Volke haben und von ihrer elhnischen Gesamtheit territorial abgetrennt sind, billigen wir im Namen des ganzen Volkes im Staate der Slowenen, Kroaten und Serben alle Rechte zu, welche zu ihrer nationalkullurellen und wirtschafllichsozialen Entwicklung notwendig sind". Diejenigen, die die nationale Ehristlichkeit unserer Südslawen kenne», werden es freilich vorziehen, davon keine» Gebrauch zu machen. Wo der Staats-verräter zum Diktator wird, wird er der Versuchung alles Fremdnationale in seinem Bereich« vollständig auszutilgen, nicht widerstehe» und die Herren wolle» offenbar nur einige in deutschen Ländern befindliche Faustpsänder sicherstellen. Wenn es einmal soweit kommen sollte, dann gibt eS diesen StaatSpaivenüS gegenüber nur die strengste neuerliche Scheidung. Die Herren stellen unS sogar das adriatische Meer «in wenig zur Verfügung. Im Manifest heißt eS: „Die Häfen jeneS Teiles deS adriatifchen Meeres, welches nach seiner Bevölkerung, nach seiner Joselgruppe oder nach seinem Hinterlande in den wirtschaftlichen Bereich und Sitz unseres Volkes fällt, feien allen Völkern also auch jenen, welche in unserem Hinterland wohnen, für die Bedürfniss« Ihres etwaigen Handelsverkehres geöffnet und unser Volk wird die internationalen Abmachungen beschlie» ßen, welche di«se Freiheit ordnen und sicherstellen werden! Wie schön das klingt! Freilich bleibt die Frage offen, woher die Leute die Fähigkeit zur Staats-bildung hernehmen werden, eine Fähigkeit die durch die ganze bisherig« südslawisch« Geschichte verneint wird, von Topschider bis — Sarajevo! Eine Lösung itrr siiil-stawischr» £nujr. Serbien hat versucht, die Rolle PiemontS bei der Lösung der südslawischen Frage zu spielen. ES ist ihm geglückt, die Stammesbrüder im Süden von vitlmebr „Ungepflogeuheit' ihr«« LandeSvater« einen gar bösen, blamazcvollrn Streich spielt«, und da« ging also h«r: König Alfon« hatte seine Herrschaft noch nicht lauge angetreten und bereist« kurz nach feiner Krö> nung die Provinzftävte feine« Lande«. Eine« Tage« kommt er auch nach Saragossa. Feierlich wie sein Ein-zug ist auch sein Auszug und unter Trommelfchlag und Trompetenklang kommt er gerade zu feiner Ab-reif« am Bahnhof an. Begleitet von befrackten und be« zylinderten Stadtvätern tritt «r in» amtliche Empfang«» zimmer. Nachdem da« Stadtoberhaupt noch im Schweiße feine« Angesichtes nicht fein Brot gegessen, fond«rn seine Red« von Stapel gelassen hat, schreitet der junge König durch den Salon, während sein Blick die Wand hinfchw«tst. Mit eiaemmale bleibt er stehen und laßt seinen Blick fest auf einem Bild haften. Die Ratsherren, die wie eine Herde hinten drein-marschieren, schmunzeln behaglich lächelnd einander zu. denn da« Bild, daS de« König« Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, ist sein eigene« Bild. Sie glauben natürlich, der junge König könne vor Bewunderung sein Auge nicht mehr von dem .fürtrefflich" gelunge-nen Bild abwenden. Schon spitzen ste die Ohren, wie ein Pferd, wen^ eS den Hafer riecht und in den hinteren Reiht» hab«n einig« bereit« ihren Mund sperrangelweit aufgerissen, um ja gleich nach den Lobfprüchen, die da kommen werden, schnappen zu können. Aber auweh! Jetzt gewahren sie, wie der König den Kopf ein über da« andere Mal schüttelt; wie im Kommando wechseln die Herren Räte ihre Farbe, ab-sonderlich wird der Herr Bürgermeister blaß wie eine Mauer. Haben die Herren kein gute« Gewissen? E« scheint. «Nach welchem Bild ist die« Porträt gefertigt?" wendet sich der König an die Rate. „Stach einer Photographie »on Ihre königlichen Majestät.* „DaS ist unmöglich. Kann nicht sein." „Aber Majestät . . . ..Nicht» aber; eS ist unmöglich, daß diesem Bild eine Photographie »on mir zur Borlage diente. Denn sehen Sie, meine Herren Räte, König Alfon» trägt nie Handschuhe. Wie kommt e« also, daß hier auf diesem Bild meine Hände Handschuhe bedecken? Herr Bürgermeister, lösen Sie da» Räisel, doch diesmal ohne Lüge, daß ich Sie nicht zum zweitenmal ertappe Wie zitternde« Espenlaub schlottern die knie der Räte bin und her und ihre Häupter find geknickt auf ' die Brust gesunken. Seite 2 Deutsche Dacht Nummer 40 Schon über die Ausdehnung und die Grenzen des südslawischen Problem» find sich weder die Süd-slawen, noch die anderen einig. ES beruht in seinem Wesen daraus, die in nicht weniger als acht politisch getrennten Gebieten wohnenden Serbokroaten in ihren nationalen Einheitsstreben zu befriedigen. Von die-sen acht Siedlungsgebieten gehören zwei (volmatien und Jstrien) zu Oesterreich, die sogenannte Woiwod-schast zu Ungarn, ein Teil des Volkes wohnt in den vereinigten Königreichen Kroatien und Slawonien, Bosnien und die Herzegowina sind Reichslande, Serbien und Montenegro selbständige Staaten. Dadurch, daß die radikalen Südslawen auch noch die Slowenen in ihre Einigungsbestrebungen einbeziehen, dehnen sie das Problem auch über drei weitere öfter-reichische Kronländer, Steiermark, Kärnten und Krain, aus. Dazu kommt aber, daß auch die Serbokroaten durchaus kein einheitliches VotkStum bilden, wenn sie auch gemeinsamen Stammes und derselben Muttersprache sind; gibt eS doch neben den rund drei Millionen römisch-katholischen Kroaten 5'/, Millio-nen griechisch-orthodoxe Serben, »on denen nur die größere Hälfte außerhalb der österreichischen Reichs-grenzen wohnt, und noch 650.000 mohamedanisch« Stammesbrüder in Bosnien. Wenn heute auch die Serbokroaten, unbeschadet der religiösen Gegensätze, sich älS «in einheitliche« Volk fühlen, so geben doch die verschiedenen geschichtlichen Ueberlieferungen und politischen Orientierungen eine erdrückende Fülle von Unterprodlemen und Nebensragen, die aber schließlich doch darin gipfeln, wie sich der österrei-chisch-ungarische Staat und das serbokroatische Volk zu einander »erhalten. Noch lebt wenigstens im serbischen Teile die Ueberlieferung an jene glorreichen Zeilen des Mit-telalterS, wo ein großferbifcheS Reich den Balkan beherrschte. Napoleon hat den Versuch gemacht, in dem von ihm geschaffenen Königreich Jlyrien auch die südslawischen Stämme politisch zu einigen. 1848 waren sie e», die unter dem BanuS Jellacic gegen die magyarische Rebellion sich erhoben. Als e» aber zu Beginn der Verfassung»«?« in Oesterreich-Ungarn zur Neuordnung der Verhältnisse kam. haben sie eS nicht verstanden, ihr politisches Gewicht in die Wage zu werfen und der Ausgleich mit Ungarn, der zum Dualismus sührte, wurde über ihre Köpfe gefchlof-sen. So wurde der uralte unmittelbare Zusammen-hang der ungarlindischen Serbokroaten mit Wien zerrissen und sie in eine Abhängigkeit vom Magya« rentum gebracht, die sie stet» als schweres Joch empfanden. Das Verhältnis der vereinigten Königreiche Kroatien und Slawonien zu Ungarn gehört zu den vieldentbaren Geheimnissen des ungarischen Staats-rechte» und schließt noch das sonderbare Rätsel von der Zugehörigkeit Dalmatiens, da« eigentlich ein österreichisches Kronland ist, in sich ein. Kein Wun-der, daß diese Durchdringung von verwirrten Rechts-begriffen und überlebten BerwaltungSformen und deren Widerspruch mit modernen Anschauungen eine ungeheure Erbitterung hervorgerufen Hit, die der serbischen Jrredenta den günstigsten Boden bereitete. Die Unhal'.barkeit dieser Zustände scheiat man „Verzeihung, königliche Majestät/ kommt eS jetzt angstbeklommen au» de« Bürgermeisters Kehle, deren Ton Furcht und Beben fast ersticken läßt, „Verzeihung — wir haben Ihre Majestät — belogen. — Ihr hoher Bater hatte eine» Tage» — eine Reih« »on O«l-gemildert herstellen lassen und ste dann — den städtischen Behörden überwiesen. — Al» er dann die Augen schloß — und nach Jahren Ihre Majestät — den Thron bestiegen, da kamen die Stadtväter von Sara« gofsa zur — Beratung zusammen und — kamen zur Ueberzeugung, daß da» Porträt Alfon» XII., JhreS Vater», der aktuellen Bedeutung — entbehre — und man doch ein Porträt Ihrer Majestät hier im Emp- fang»falo« benötige."--- >, Unwillkürlich muß der arme Eünd«r in feiner Beichte innehalten; denn er vermag e» nicht mehr zu verschnaufen, zumal jetzt da» Wichtigste von allem kommt. „Sparsam," schnauft er stotternd vxiter, „spar-sam, wie — der Rat — von Saragossa ist — haben wir — da« Bild Ihre« — Bater» — genommen — und davon — den Kooopf— ob—ge—kratzt und—" | dringenden Gegner. DaS Gebiet westlich von Damaskus bis zur Küste ist frei vom Keinde. Nach einer Reut-rmeldung vom 3. d. ist Damaskus gefallen. , Die neuesten Nachrichten von der Westfront melden die durchweg? erfolgreiche Abwehr starker feindlicher Angriffe. Die Rückverlegung unserer Fi«»t in Albanien vollzieht sich planmäßig und ohne Störung durch den Feind. AuS Sofia kommt die Nachricht, daß der König von Bulgarien zugunsten des Kronprinzen Boris abgedankt habe. Aus LiM und Land. Kriegsauszeichnung. Dem Hauptmann d. R. Anton Ztifchegg beim EBK. Cilli wurde neuer-lich die kaiserliche belebende Anerkennung bekanntge-ge>en. Auszeichnung. Der Kaiser hat d.m Loko motivführer der k. k. StaatSdahn Otto Fristazky in Cilli für besondere Leistungen im Eisenbahndienste da! Silberne Verdienftkreuz mit der Krone am Bande der TapserkeitSmedaille verlirhen. Dom Postdienst. Der Handelsminister hat den mit dem Titel und Charakter eines Postamts-direktorS bekleideten Obrrpostocrwalter J«h. Krainz in Cilli und den Oberpostver Walter Max Krifchan in Pettau, sowie den mit dem Titel und Charakter eiueS PostamlSdirektors bekleideten Oberpostkontrollor Michael Bonetta in Triest in die siebente NangL-klaff« eingereiht. Evangelische Gemeinde. Morgen findet um 10 Uhr vormittags in der evang. Christuskirche ein öffentlicher Gottesdienst statt. Waisenhaus-Lehrlingsheim. «ei dem Schlußscheiben der Hölzer-Kegel gesellschaft im Gasthofe „zum Mohren" wurden durch Widmung ihrer Beste und durch Spenden »on den Heireo Hölzer, Grabt, Wagner, Karbeutz, Nagel und Emyral der Betrag von 53 K für da» Waisenhaus gesammelt. Außerdem gingen an Spenden zu von den Herren Josef Stopar 20, Theodor Wagner 20, Julius Pammer 10, Emerich Schieß 10, Karl Soch« 10, Karl Jost 5, Karl «der 5, Franz v. Bacho 3 und von einem Ungenannten 20 K. Herzlichen Dank im Namen der Waisenkinder I Spende. Als Kranzablösung für den verstorbenen Herrn Sah, Oberlehrer in Tüchern, spendete Herr OSwatitfch für die evangelischen Armen IV K. ES fei auch an dieser Stelle für diese Widmung herzlich Dank gesagt. Todesfälle. Am 1. d. ist hier die Pflaster-meisterSgattin und Hausbesitzerin Frau Elisabeth dell' Orto im 57. Lebensjahre nach kurzem Leiden gestorben. — Am gleichen Tage ist in Tüchern der dortige Ober-lehr« Loren» Sah nach schwerem Leiden verschieden. Die Ernennung des Herrn Doktor Wiesthaler zum Notar in Marburg hatte den slowenischen Abg. Dr. Ravnihar zu einer Anfrage veranlaßt, die diese Ernennung als ungesetzlich hin. stellen wollte. (Bekanntlich find die Slowenen schon lang« darauf erpicht, auch da« »weile Marburge Nota-riat einem ihrer Volksgenossen zuzuschanzen.) Nun hat der Justtzminist« di« Anfrage beantwortet. Aus der Antwort geht hervor: Der freirefignierte Notar Herr Dr. Wietthaler wurde schon am 31. Jänner 1918 aus Antrag der Eillier NotariatSkamm« zum Stell-vertretcler deS schwer erkrankten Notar» Karl Hanß für die Dauer des diesem erteilten Urlaubes und nach dem am 23. Februar «folgten Tod« des Notars Hauß gemäß 8 120 d« NotariatSordnung zu dessen vorläu-figem Stellvertreter «nannt und «.legte sofort 10.000 Kronen als Kaution, obgleich diese für Marburg nur 4000 K beträgt. Herr Dr. WieSlhal« besaß alle zur Erlangung ein« Notarstelle «forderlichen Eigenschaften, hatte ein« mehr al« 30jShuge Dienstzeit und seine Ernennung zum Notar in Marburg entsprach, wie die ' Anlworl de« Justizminlster« weiter» aufführt, dem Wunsche de» Großteiles der Bevölkerung der Stadt und des Bezirke« Marburg, in Eingaben mehrerer autonomer Körperschaften und von 35 Landgemeinden Aufdruck fand. Die von der Cilli« NotariatSkamm« gegen die Ernennung Dr. WieSthalerS erhobenen Sin-Wendungen wurden vom Grazer OberlanzeSgerichte als unstichhätiig befunden. Ernennungen im Schuldienste. Der steiermärkische Lande«schulrat hat ernannt zu Oberleh-rern: in Rebendorf den Lehrer in Reka Konrad Ma-jovsek, in Laakdorf den Lehrer in St. Georgen a. T. Franz Kosir: zu Lehrern und Schulleitern: in l Sankt Nikolai b. W. den Lehrer in Windischgraz Umgebung Franz Mlinsek, in Reifnigg Fresen den Lehrer in St. Lorenzen o. M. Joftf Widmof«r: zu Lehrrrn bezw. Lehrerinnen: in Doberna den Lehrtr in St. Hcmma Johann Zagazen, In Poberfch die Lehrerinnen Romana Baljavee und Elisabeth Koß und die Supplentin Marie Seidler, in Mahrenberg die Lehrerin Emilie Wrentschur, in St. RochuS an der Sottla di« Lehmin Zäzilie Eoetko, in Haidin die Lehrerin Johanna Polk. — AuS Dienste«rücksichten wurden versetzt: Der Ob«-lehr« in Laak Franz RoSker nach Trofin, der Ob« lehr« in St. Veit bei Montprei« Theodor Mahoreic nach Hochenegg Umgebung, der Lehr« in Marburg (4) Roman Schuft« nach Marburg (2), die Lehrerin in St. Andrä i. S. Christine Kompost nach Luttenberg Markt. . Wochenfpielplan der städtischen Licht-spielbiihne. Heute SamStag und morgen Sonn-tag wird das Detektivd>.ama „Europa postlagernd' zur Aufführung gelangen, worin der berühmte Künstler Max Landa die Hauptrolle spielt. Vorerst kommen prächtige Naluransnahmen aus Warschau zur Vorführung. — Montag und Dienstag werden Bilder «uS der Natur .Zurück zur Scholle" ge-bracht; an diese reiht sich der spannende Schauspiel-film „Die schöne Jolan", dessen Handlung in der ungarischen Puszta abspielt. AIS erheiterndes Film-werk geht zum Schlüsse das Lustspiel »Der geheim-uiSvolle Koffer" in Szene. — Für DonnerStag und Freitag sind erstklassige nordische Film in Vorbe reitung: Herrliche Naturaufnahme von Kopenhagen im Schnee, sowie eine Tragödie in drei Akten, be-titelt „Der Flammentanz"; in diesem an interesfan-ten Szenen reichen Filmwelk wird sich wieder Herr Waldemar Pfylander als unübertrefflicher Künstler der darstellenden Mimik zeigen. — Am Samstag den 12. d. und Ssnntag den 13. d. gelangt ein ein sehr hübscher Film zur Aufführung: .Die Schlange der>Leidenschait", ein Schaukelspiel zwischen Schein und Leben. Diese» Drama wurde von L. Kolm und I. Fleck in Szene gesetzt und ist österrei-chifchcS Filmfabrikat. Abholung der Raucherkarten. .Die Finanzwachabteilung gibt bekannt, daß jene Naucher von Cilli und Umgebung, welche in die Kundenliste bereits aufgenommen wurden und die Nancherkarte bisher nicht abgeholt haben, nunmehr diese Raucher-vom 7. bis 14. d. bei der Finanzwachabteilung in der Gartengaffe täglich von 8—12 Uhr »ormittagS gegen Vorweisung der vorgeschriebenen Belege (Tauf-schein, Meldezettel usw.) beheben können. Wer die Karte nicht bis zu diesem Zeitpünkt abholt, verliert den Anspruch auf dieselbe. Vorübergehende Einstellung des Post-paketoerkehres nach Wien. Infolge in Wien eingetreten« Paketstauungen wird die Annahme von Postpaketen nach Wien bi« auf w«it««S eing«st«llt. Ausgenommen find nur notwendige Paket«, dringende Pakete, Pakete mit Preßhefe und Geldsendungen. Eine völkische Widmung. Der Gr»ft. kaufmann Al»iS Kraker in Pettau, ein gebürtiger Gotische«, hat IOO.OüO K in Wertpapieren f?r eine feinen Namcn tragende Studentenstiflung gewidmet. Es werden fünf Stistsplätze zu 600 K und acht Stistsplätze zu 300 K geschaffen werden. Anspruch aus diese Stipendien haben Studierende (Hoch- und Mittelschüler, Leh^amtszöglinge usw) ans dlS Stifters Verwandtschaft, dann solche aus der Gemein?« Nefselthal bei Gottschee, dann solche aus dem Gott-scheer Gebiete und schlichlich deutsche Studierende auS Pettau und auS Steiermark. Mit dieser Wid-mnng ist Herr Kraker dem Beispiel feines Lands-mannes Stampfl gefolgt und hat sich die dauernde Dankbarkeit fernes Heimatlandes gesichert. gehn Jahre Reichsbund deutscher Postler. Sonntag den 6. d findet um 4 Uhr nach-mittag« im Festfaale de« Deutschen SchultxreineS, Wien 8., FuhrmannSgasse 18 (Ecke Florian!,lasse) die 10jährige Bestandfei« de« ReichSbunde» deutsch« Postler Oesterreichs statt, unter dem Ehrenschutze Sr. El»ellenz de« Geh. Rate« und Reich«rat«abgeoidnelen Dr. Karl Urban, Minist« a. D. Die BortrazSord- nung lautet: 1. Prolog, vorgetragen vom Bunde«« «bmann Paul Pogatschnigg; 2. Festred«, gehalten vo» Karl Grube („T«ut"), Hauptschriftleirer der „Ostdeut« schen Rundschau" ; 3. Ernst« und h«it«r« Dichtungin, Vorgetragen von A. Rugo; 4. Vertrag von Bert, Dancgger, ehem. Mitglied de« Hosburgth«at«r; 5. Lieder zur Lau!« »on Lona Foltermay«; 6. Musikalisch-humoristische Vorführungen von„Bla«-Horner" ;7. Schar-lied: „Die Wacht am Rhein". In den Vortragßpausen musikalische Einlagen de« Quartett« „Vindobona". Da« Reinerträgni« fällt der UnterstützungSkaffe für kranke Postler zu. Pettau. (Ernennung im Schuldienste.) Herr Dr. Adolf Brauner, Gymnasialproftssor und Bor-stand dr» Deutschen Studentenheimes, wurde zum Be-zirksschulinfpektor für den Stadtschulbczirk Pettau und die dr«i d«utschen Volksschulen in Friedau, Rohitsch und Rohitsch. Sauerbrunn ernannt. Deutscher Volksrat für Oesterreich. Sonntag den 6. d. findet in Wien eine Bolloer-fammlung des Deutschen VolksrateS für Oesterreich statt, in der die gegenwärtige politische Lage ein-gehend erörtert werden wird. Auf der TageSord» nung stehen unter anderen folgende Punkte: Stel-lungnahme gegen die SonderfriedenSbestrebungcn, di« polnische Frage, die südslawische Frage, die FideralisierungSpläne. Wie diese Frage» wird auch die wirtschaftliche Lage, insbesondere die ErnährungS-frage, einen wichtigen Gegenstand der Beratungen bilden. Da in der letzten Zeit wiederholt versucht wurde, daS Verhältnis zwischen Abgeoldneten und BolkSrat zu trüben, wird dieses Verhältnis eingehend besprochen und gegen Quertreibereien Stellung ge» nommen werden. Die guckerpreiserhöhung. Sine zur Verlautbarung gelangte Verordnung deS Amtes für VolkSernährung regelt den Verkehr mit Rübenzucker. Die Bestimmungen der Verordnung decken sich im wefzutlichen mit den bisher geltenden Verordnungen. Gleichzeitig werden die Znckerpreise für die Fabriken neu festgesetzt. Die neuen Preise treten mit 15. Oktober ia Wirksamkeit. Die Verordnung enthält zweierlei Preise, und zwar den Preis deS für den Verbrauch bestimmten versteuerten Rohzuckers und den Preis für VerbrauchSzucker (Weißzucker). Der neue Grundpreis für versteuerten Rohzucker beträgt 226 K. per 100 Klgr. (einschließlich Sack), der Weibzucker (Großbrote) 246 K. Die festgesetzten Preise haben bis 15. Feber Giltigkeit. Die Klein« verfchleißpreise werden von den LandeSbehörden festgesetzt. Hnsolge von Exportschwierigkeiten wird die Zufuhr im Lause des Oktobers Störungen unter-worfen fein. Regelung der Kartoffelernte 1918. Ein Erlaß de« VolkSernährungSamte« bewilligt jenen Produzenten, welche außerhalb ihre« Produktiontorte« wohnen, nach Abgabt d«r B«rzicht«rrklärung auf di« Kartoffelkarte Kartoffeln au« ihrer Eigenproduktion zu beziehen. Diese« BezugSrecht erstreckt sich nur auf den Produzenten und feine HauShaltung«angehörigen. Die Jahre«verbrauch«quote für die 40 Wochen vom Beginn« der allgemeinen J»hre«»erbrauch«regelung an wird für die Person mit 100 kg bestimmt. Da« An-suchen um die TranSportbescheinigung ist an die Krieg«-getreid«verkehr«anstalt, Zweigstelle Graz, zu richten und hat die Bestätigung der Selbsterzeugung durch die Ge-meinde de« ErzeugungSorte« zu enthalten; fern« find dir «ntfprrch«nden Kartoffelkarten beizulegen, bezw. ia der Zeit bi« zum 6. d., solange dies« noch nicht au«-gegeben sind, die bei der Gemeinde de« Wohnsitze« ab-gegebene Verzicht««klärung sowie ein mit Adreffe de» Ansuchenden und Marke versehener Briefumschlag. Der Statthalteret Erlaß vom 3. September 1918 ist nun-mehr gegenstandslos geworden. Der Kartoffelbezug durch nahe Verwandte de» Erzeuger» wird tm Rahmen der kommenden Be»ug»regtlonz ermöglicht werden. Bi» zu deren Verlautbarung sind alle Anfragen, Vorsprachen und Eingiben an die KriegSgetreldeverkehrSanstalt Zweigstelle zwecklos. Auch bezüglich de« kurzwegigen Einkaufes werden die näheren Bestimmingen über die Bezugsbedingungen und Ansuchensformen öffentlich be-kannt gegeben werden. Eintägige Arbeitseinstellung von Liidbahnarbeitern. Au« Marburg wird berich-tet: Freitag vormittag« stellten die Arbeit« der Süd-bahnweikstätten und de« Heizhauses die Arbeit ein und zogen zur Bezirkshauptmannschaft. Die Vertrauen«-männer begaben sich zu dem Leiter und trugen ihm ihr Begehren vor, wie vollständige Aufhebung de« Rucksackoerkehr«verbote« und Belieferung mit Erdapfelu. Der militärische Leiter der Betrieb«, Hauptminn Jng Luckmann, hatte schon vor der Bewegung beim Er-nährungsminister und beim Generaldirektor der Süd-bahn Zulagen erhalt«» und eS waren schon dir ersten zwei Waggon mtt Erdäpfeln eingelangt. SamStag Seite 4 Deutsche Wach! Nv»mer 40 wurde die Arbeit aus Grund der Versprechungen der Behörden wieder aufgenommen. Heiterer Abend Alois Stadlmayer und Hilde Ambo«. So gemütlich und fidel warS schon lange nimmer im kleinen Stadltheater. Man »ergaß alle RlltagSschäbigkeit. allen Magen, jammer, dachte nicht mehr an das trübselige poli« tische Quetschwetter und lachte sich in fröhlichste Stimmung hinein. Diese in unserer gegenwärtigen Zeit doppelt erfreuliche Wirkung hat «loii Stadl-mayer durch feinen warmleuchtenden Humor hervor» gebracht, der nie erzwungen klingt, der »u Herzen geht, weil er vom Herzen kommt, und nicht ange-kränkelt ist »on jener zweifelhaften Gattung auf-dringlicher, reißerischer und verzerrter Talmikomik, wie sie sich heute in modernen Varietee« breit macht. Darum fühlte man sich in diesen Stunden wahrhaf-tigster Heiterkeit so anheimelnd wohl und lachte selbst in der Erinnerung noch über die urgelungene, geradezu unübertrefflich vorgetragene Geschichte vom entflogenen Kohlmeiferl, über den alimentenscheuen I. S Kohn und begrüßte auch einige alte Bekannte mit Vergnügen, weil sie, wie zum Beispiel die Salz-und Pfeffer-Episode, mit fo unnachahmlicher Komik gebracht wurden. Friulein Hilte AmboS, die im Biedermeierkostüm und den Altwienerlöckchen ganz allerliebst «uösah, sang mit weicher, »ollklingender Stimme einige hübsche Lautenlieder und holte sich auch für die, im Verein mit Herrn Stedlmuyer ge» sungenen, heiteren Duette stü>mischen veij«ll. Ge. bührenden Anteil an dem Erfolg deS AbendeS hatte auch Herr Kapellmeister Markow!tz, der die Klovier-begleitnng durchführte und alö Solopianist h»hei AusiaffungStalent und eine dis in? kleinste durchge» bildete Technik erkennen ließ. H. D. Südslawische Umtriebe in Körnten. Der Laibacher slowenischklerikale .Slovenrc" meldet: „Unter dem Borsitze deS Abgeordneten Dr. Koroichetz wurde in Klagenfurt eine Srktion des Slowenischen Nationalrates für Kirnten gegründet." An den Be-ratungen nahmen die .Führer der Kärntner Slawe» nen" (also Brejc, Grafenauer und Smodej) teil. Die slowenischen Beamten und das Amtsgeheimnis. Der sl»»»enilchklcrik-le „Glo-venec" ist in der Lage, ein Rundschreiten de« kralnt» fchen L»nde«pristdenlen »u veröffentlichen, worin die Bu vflegen. I» dem Rundschreiben wird auS- drücklich vermerkt, daß »nr Durchführung dieser Erhe. bangen der schriftliche Verkehr mit Gemeindevorständen und Gendarmeriekommanden »u vermeiden ist. Da« Schreiben war überdies al« streng vertraulich beznch-net und an die AmtSvoistände der Bejirkthauptmann-fchaften persönlich gerichtet. Dah ,Sloven-c' trotzdem in den Besitz de« Schreiben« eelangt ist, beleuchtet neuerlich die Verläßlichkeit der slowenischen Beamten, die ohne Bcdenken ihren Aiut«eid verlesen, wenn e» stch um slvwenischnalionale oder Parteiangelegenheilen handelt. Diebstahle. Die Taschendiebe haben stch auch hier den Bahnhof als ergiebiges Arbeitsfeld auSze-sucht, wo namentlich daS Gedränge beim Kaffeschaller günstige Gelegenheit bietet, den Reisenden die Taschen zu leeren. Dem Grundbesitzer Josef Ko»«c auS St. Jakob in Kruin wurde aus der Westentasche eine lederne Brieftasche mit 8000 K Inhalt und dem Waldmeister Joses Novak aui Agram eine Bnef-tafche mit 80 K Inhalt während deS Lifen« d«r Fahrk«t ten gestohlen. — Dem Tapezierer »onrad Baumgartner verschwand auS dem Flur eines hiesi-gen GroßgafthsfeS ein fast neueS Pnch-Fahrrad, welche« er dort nur einige Minuten stehen ließ. Ein ..deutscher" Hofbeamter. Ende Juni 1918 fand in Witschein bei Marburg die Iah. reSversammlung der Ortsgruppe deS Deutschen Schulvereine» und de» vereine» Südmark statt. Zu dieser Versammlung wurden auch jene Deutschen der Umge-billig «christlich eingeladen, die erst seit kurzer Zeit in den windischen Bühdn ansässig sind. Sie wurden hier-bei ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß stch bei dieser Versammlung alle Deuschen und Deutsch-gesinnten der ganjin Umgebung treffen. Zu diesen aus solche Weise eingeladenen Volksgenossen gehörte auch der Hofarzt Regierungtrat Dr. F. F. au» Schön-brunn, welcher im nahe gelegenen Orte Gruschenberg einen schönen Landsitz erworben bat und auch dort wohnt. Dieser Herr schrieb nun an die Veranstalter al» Antwort auf die Einladung wie folgt: .Abgesehen davon, daß ich morgen auf 8—10 Tage nach Wien fahren muß, könnte ich der am 29. Juni stattfinden-den Versammlung nicht beiwohnen, da mir die Mög-lichkeit an politischen Versammlungen al« Hosbeamter teilzunehmen, versagt ist.' Hätte wohl ein Slawe auch so geantwortet, wenn er zur Jahresversammlung eine» slawischen Schutzvereine« eingeladen worden wäre? E» ist wohl sehr traurig, daß e» noch immer akademisch gebildete Deutsche gibt, die nicht wissen, daß der Deutsche Schulverein und die Eüdmaik keine politischen Versammlungen veranstaltn und überhaupt keine Par« teipolitik betreiben. Noch weniger verständlich ist da« Vorgehen de« Herrn Hofarzte«, wenn man in Betracht lieht, daß der Deutsche Schulverein eine staatSerhal-lende Tätigkeit im besten Sinne de» Worte« entfaltet und daß er in so vielen Oittn den Staatsbeamten die einzige Möglichkeit, ihre Kinder deutsch erziehen zu lassen, daß er — wie die« auch vom KriegSministe-rium anerkannt wurde — vielfach den Kindern »on Offizieren und Unteroffizieren die Erlernung ihrer Muttersprache sichert. Man sieht, d»ß auch b:e Erfahrungen deS jetzigen KriegcS, den unser Volk gegen eine Welt von Feinden zu führen hat, gegen verknöcherte Anschauungen gewisser unbelehrbarer Kreise nicht» ge. wirkt haben. Deutsche, unterstützet eure Schntzvereine Buchhandlung Fritz Rasch Rathausgasse { :: :: Ratha^ass- \ Schrifttum. Meister Jakob und seine Kinder. Roman von Adam Müller-Sultenbrunn Verlag L. Staackmann, Leipzig. Wer kennt nicht Adam Müller-Guttenbrunn und seine „deutschen" Romane? Seine Romane, die au» Siebenbürgen und Nngarisch-Sachsen geholt, in seiner Heimat wurzeln und neben dem großen Ziele, kür da» Deutschtum in jenen Segenden Interesse zu erwecken, noch da» Gute in stch haben, daß e» wirkliche Kunstwerke sind, denen man keine Absicht anmerkt. Eigentlich ist Müller-Guttenbrunn» Werk ein einzige» Wirken, da» sich dadurch besonder» belohnt, d»b e» ein vollblütige» künstlerische« Wirke» ist. S» bietet auch seine neueste Arbeit ein abgerun-dete«, genußvolle« Kunstwerk dar. Friedlich« Stille atmet da« neue Weik Guttenbrunn» trotz de» vielen Geschehen«, eine wohltuende Milde strömt durch da« Werk und hebt e« in seiner liefen Menschlichkeit über so viele andere Erscheinungen de« Tage«. Gesunde, kräftige Menschen schreiten mit bedächtigem Schritt und klaren Bet stand durch da« Buch, reiche« Innen-leben verschönt und verklärt da« Geschehen. Ein Buch menschlicher Leidenschaften und lieblicher Milde ist die« fer „Meister Jakob". Adam Müller Guttenbrunn hat Allgemeiner (registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung) GRAZ, Kaiserfeldgasse Nr, 19-21 (Vereinshäuser) - (Gegründet 1883) - gewährt überallhin an jedermann Darlehen gegen Bürgschaft oder andere Sicherstellung. W echselkredite an Handel- und Gewerbetreibende. Langfristige Rangierungs-Darlehen an Staats- und Landesbeamte usw., Offiziere und Pensionisten. Höchstmöglichste Wertpapier - Belehnung bei besonderer Berücksichtigung der Kriegsanieiben. Spareinlagen werden von jedermann und in jeder Höhe rentensteuerfrei gegen gute Verzinsung übernommen. Mitgllederausiiahme täglich. — Drucksorten umsonst und portofrei über Verlangen. Allgemeine gewerbliche FortbildangsscMe in Cilli. Die Einschreibung für sämtliche Lehrlinge findet am Sonntag den 6- Oktober von 9 bis II Uhr vormittags im Knabenvolks-schulgebäude (Karolinengasse) statt. Ncueintretende Lehrlinge haben das letzte Schulzeugnis vorzuweisen. Cilli, am 28. September 1918. Der Vorsitzende des Schulausschusses: Dr. Heinrich v. Jabornegg. Verkauf ukrainischer Arbeitspferde. Am Donnerstag den ICK Oktober werden in Graz am Sportplatz Körösistrasse (an der Stiassenbahnlinie 4 nach Andritz, Haltestelle Lantjegasse) 200 ukrainische Arbeitspferde paarweise oder einzeln verkauft. -Der Durchschnittspreis beträgt .V&OO K das Stsick. Die Pferde sind durchschnittlich 15 Faust hoch und 8 Jahre alt. Als Kaufer kommen in Betracht Land- und Forstwirte, sowie Kriegsfuhrbetriebe, welche nicht eigene Pferdezucht betreiben und durch eine Bestätigung der k. k. Bezirksbauptmannschast nachweisen, dass sie eigenen Bedarf haben und dass sie die Pferde 60 Tage lang von anderen Pferden getrennt halten können. Drei Wochen nach Ankauf sind die Pferde nochmals zu maleininisieren. Vor Ablauf eines halben Jahres darf der Weiterverkauf erst nach Zustimmung der k. k. Bezirkshauptmannschaft erfolgen. Sollte sich bei einem angekauften Pferd ein Rotzfall ereignen, so wird der Kaufpreis töckersetzt. — Falls am 10. Oktober sehr shlechtes Wetter ist, so wird der Verkauf nicht am Sportplatz sondern im .^chlucht-liuii«lios Lagergasse stattfindet. Steiermärkische Zweigstelle der Otsterreichischen Vieh- und Fleischverkehrs-Gesellschaft Graz, Ulrurdigasse Kr. 2. Nummer 40 deutsche U!«cht e^it 5 bereit« title Freunde Wir »Weiseln nicht, da^,er stch viele neue durch sein neue« Werk hinzuerwerben wird. Denn wir alle sehnen un« nach Frieden und reiner Menschlichkeit, die un« au« diesem Buche in reicher Fülle entgegenwebt und un« über den Alltag de« Streike« in eine bessere Zeit erhebt. Robert Hohlbaum. Deutsche Gedichte, «er. lag L. Staakmann, Leivt'g. — Krisiige Töne schltgt Hohlbaum an, bie er auch |u beschränken weiß. Er schenkt un» nicht einen dicken Band, nur ein dünne« Bändchen. Wer aber viel zu sagen weiß, braucht nicht viel ,u sagen. Und so strafft stch da» gan»e Bild von Hohlbaum« dichterischem Können auf wenigen Seiten »u »ollentwickelter Kunst und erquickt durch geraden Sinn und vornehme Beherrschung de» Stofflichen. Ehern schreiten die Verse und Reime, menschlich lächelt ei» gütige« Dichterher, au« den Zeilen und vergoldet h'rbe« Geschehen zu wohltuendem Weltfrieden, den schließlich und endlich doch jeder selbst in seiner eigenen Brust finden muß. Nur mub er suchen und de« >euße-ren tiefe« verstehen lernen. Im Begreifen de« »lltage«, im Erfassen alle« weltgeschichtlichen Geschehen« rundet stch da« innere Werden und innerste Begreifen »ur ge« klärten Auffassung de« Sein«. So mögen un« die Gedichte Hohlbaum« klingend und singend, »ft eisen-klirrend, oft nachdenksam still auf un« selber besinnen lassen. Sie werden un« ein Füllhorn de« großen und Meinen Geschehen« in und um un« werden. Eingesendet. Böhmische Union v«nk. Stand der Ein-lagen gegen Kassenscheine und Einlagsbücher a» 30. September 1918: 190,916.981 81 K Obst-und Genmse-Ueber-nahms- und Verteilungs-stelle Stadtamt Cilli. Infolge Beschlagnahme der Obst« und Gemüse, ernte dürfen Aepsel, Birnen, Zwetschken. Edelkasta-nien, Kraut und Rüben nur an die obige Ueber« nahmsstelle abgeliefert werden. Der Kleinverkauf auf offene« Markte an die Verbraucher selbst ist zu jeweilig vom Stadtamte v«rgeschriebenen Marktpreisen gestattet. An Händler darf der Erzeuger seine Ware nicht verkaufen und der Händler darf vom Erzeuger keine Ware beziehen. Die Uebernahme im Stadtamte erfolgt täglich in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittag« und 2 bis 5 Uhr nachmittag«. Zuwiderhandlungen werden nach der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917 am Käufer und Verkäufer bestrast. Zltöernahmspreise für Hvst. 1. Aepfel. ftftr ioo kg l.Taseläpsel (Edelforten), sortierte Ware, tadellose größere Stücke . . X 9b-— 2. Qualität, sanierte Ware, kleinere Stücke........... 85-— Z.Tischäpfel (Kochäpfel), handge-pflückte Aepfel, tadellose Früchte . . „ 60 — 3.WirtfchaftSSpfel d s. Früchte, welche nicht unter die v«m Amte für BolkSernährung bestimmten Sorten fallen, die nicht tadellos sind, Wurm-such, Druckflecken aufweisen . . . 4. Unsortierte Ware . . . . 5. Mostäpfel, geschittelte Lepfel 2. Dirnen. 1.Taselbirnen (Sdelsorten). wie >epfel, 1. Qualität ..... 2. Qualität........ 2. WirtschaftSbirnen (handgepflückt) Z.Most- »der MuSbirnen (K»ch- birnen) ......... K 52 — .. 66— .. 28— 78— 6»— 44— 21— Aeöernahmspreise für Kemüse. Für ioo kg 1. Kraut frisch, gesund . . . . K 40 — 2. Weiße Rüben ausgeschnitten . «, 30-— 3. KohI (Wirsingk»hl)...... 55— 4. Griinkohl, KrauSblätter, Winterkohl ...........60— 5. Karotten (rote) Speifemöhren (rote) . 50-— 6. Speisemihren (gelbe oder weiße) . 35-— 7. Rote Rüben........ 40— 8.Z»iebel n.........160— 9. Knoblauch .......» 235*— Die Preise für Obst und Gemüse verstehen sich ab Verladestation fertig verladen nach bahn-amtlich festgestelltem Gewichte. Verladet der Ber-käufer die Ware nicht selbst und besorgt dieS der Uedernehmer, so ist dieser berechtigt, eine Gebühr von 2 Heller für da» kg in Abzug zu bringen. S t a d t a m t Eilli, am 26. September 1918. kv«tewpfoI»Ieo«!i' und Musildnstrumenten-::: Reparateur ::: G.F. Jurasek LAIBACH Wolfgasse Nr. 12 Bei Bedarf genügt eine Postkarte. WM" Zerrissene Strümpfe und Socken werden «it frischen Vorfflssen tadellos wie neu repariert. 3 Strümpfe oder 4 Socken geben je ein Paar. Gc*et*lich geschützt. Tlgl. PcmtTeraand. Zahlreiche Aoerkennungeftcbreiben l Marburger Strampf - Reparaturwerkstätte Marburg, Burggasse 15. Alleinige Uebernahme in Cilli: Anna Staudinger, Wienerhutsalon Bahnhofgasse Nr. 7. Sprachunterricht Französisch, Deutsch, Grammatik, Literatur, Konversation, Vorbereitung zur Staatsprüfung erteilt staatlich geprOpfte Lehrerin Hermine Einer, Giselastrasse 8. Visiikarien Itcsrnt^ Vereinsbuchdruckerei Celeja. Von namenlosem Schmerze erfüllt geben die Unterzeichneten die tiefbetrübende Nachricht von dem Ableben ihrer unersetzlichen, herzensguten, lieben teuren Göttin, bezw. mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester, der frau SUsabcth dell'Orto Hausbesitzerin welche am I. Oktober um '/,4 Uhr nachmittags nach kurzem schwerem, mit Engelsgeduld ertragenem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 57. Lebensjahre ruhig und gottergeben aus diesem Leben geschieden ist. Die entseelte Hülle der teuren Entschlafenen wird am Donnerstag den 3. Oktober um 4 Uhr nachmittags in der flufbahrungshalle des Rllgem. Krankenhauses feierlich eingesegnet und hierauf auf dem städtischen friedhofe zur eroigen Ruhe beigelegt. Die heilige Seelenmette roird am freitag den 4. Oktober um 8 Uhr früh in der Deutschen Kirche gelesen werden. Cllll, am I. Oktober 1918. Rlols dell' Orto, k>tl allermeister, als Gatte. Rnny dell' Orto, Marie Seewald, Oberoffizialsgattin, Kinder. Oskar Seewald, Kassenoberoffizial, Schwiegersohn. Herma, frieda, Walter Seewald, Enkel. Stefan Cadi, franz Ladt, Martin Cadi, Grossgrundbesitzer, Brüder. Ausweis über die im ftädt. Schlachthause in der Woche vom 23. bis 29. September 1918 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischer» d>» i'.filci} in daiutn Ctgiten •c -e -» u 1 na a i - a 7? BZ «5 « «v •S 2 •e .? Iß 00 Bratslbitsch Peter . Friedrich Johann . Junger Ludwig . . kossär Ludwiq . . Ptevtschak Frau» . Rewujchegg Franj . Sawodnig Andrea« SeUat Iran» . . . Suvpan Johann . Swetll Hans . . . Zany Vtttor . . . K. u. k. Garnisontschlächlerei Kaftwirte ....... Private........ 21 36 •Z B Z s « ? eo o* &> Eingeführtes Fleisch in Kilogramm B « •c «s. | « Z — X 5 1 ■=> 5. 2. 5: - -e a ä •O' « s ♦J) cj « ez tu UJ 'ö «J 30 «85 Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 4V Selbständige m mit Kassaführung vollkommen vertraut, der deutschen und slowenischen Sprache in Wort and Schrift mächtig, in allen Büroarbeiten und Masehin-schreiben vollkomme» vertraut, sucht ehestens unterzukommen. Anträge unter .Aeusserst tüchtig und verlässlich 24211* an die Verwaltg. d. BI. Buchhalter jüngere Kraft, ledig, militärfrei, der deutschen und slowenischen Sprache mächtig, in allen Kanzleiarbeiten tüchtig eingearbeitet, mit Jahreszeugnissen, wünscht in Cilli unter» zukommen. Anträge unter «Buchhalter 24223* an die Verw. d. BI. flotte Stenographin und Maschin-schreiberin wird sofort aufgenommen. Lenze Verpflegung, event, auch Unterkunft im Hause. Josef Kürbisch in Cilli. 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Wildt Prag-Karolinenthal (Böhmen). EINLADUNG zu der am Mittwoch den 9. Oktober 1918 um 4 Uhr nachmittags im Amtsraume des Vereinen stattfindenden Ordentl. Jahres-Hauptversammlung Tagesordnung: 1. Verlesung des Revisionsberichtes des Verbandsrevisors über die am 24. August 1917 vorgenommene Revision des Vereines. 2. Geschäftsbericht und Rechnungslegung für das Jahr 1917. 3. Berichterstattung des Aufsichtsrates über den Befund des Rechnungsabschlusses und Entlastung der Vorstandsmitglieder. 4. Verteilung des Reingewinnes. 5. Ausscheidung zweier Mitglieder des Vorstandes und Neuwahl. 6. Auscheidung zweier Mitglieder des Aufsichtsrates und Neuwahl. 7. Neuwahl der Einschätzungskommission. 8. Anfälliges. Cilli, am 5. Oktober 1918. Spar- und Vorschussverein in Cilli regietriorte Oono»s«n«oh»ft mit unbe*chrlnktcr Haftung. Gustav Stiger e. h. Otto Küster e. h. Leder für 2 Paar Schuhe demjenigen, der mir eine Wohnung- bestehend aus 2 Zimmern und Küche verschafft. 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Wir warnen hiemit, unserem Sohne Emerich weder Geld noch Waren zu borgen, da wir für seine Schulden keine Zahler sind. Johann und Helene Danzer. Jedes Quantum Kognakflaschen kauft u. bezahlt zu höchsten Preisen F. 8. Lukas in Cilli. Schwarzer Samthut zu verkaufen. Verwaltung d. BI. Adresse in der Unmöbliertes Zimmer zu mieten gesucht, Stadt oder am Rinn bevorzugt. Anträge an die Verwaltung BI. 24221 Verkaufe oder vertausche für ein kleines Haus mit etwas Grund dazu in Hochenegg oder in der Umgebung von Cilli mein 2 Stock hohes Zinshaus tadellos ethalteu, 3 Minuten von der Elektrischen in schöner Gegend, Gasbeleuchtung, schöner Garten mit 14 Edelobstbäumen, Gartenhaus, Hühner- und Schweinestall. Preis 70.000 K (10.000 Sparkasselasten). Vermittler ausgeschlossen. Johann Sametz, Hausbesitzer, Eggenberg bei Graz, Lerchenga?se Nr. 5. Oefen- nnd Sparherdreparaturen übernimmt Ignaz Pauscher Hafner, Langenfeld Nr. 4. 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