LMlherOMum Nr. 83. st. Il, halbj. N. ü-ü«. YUr dle H»stlNun« in» H«u« halbj. i« ll. «Nil bn Post ,«»»). fl. >0, h»lbj. fi. 7 «». Mittwoch, 14. April. 4 Z« ^ < «H «vicdeldolun,« pr. »jeil« » b ^^^ » »^« Anltlicher Theil. . «» 9, April IU75 wurdm in der l. l. Hof- und «taat«. "«««! ln Wien da, XV. und XVl. StllH de» Neich«gelttzbl»tte», ."^"Nftg blo« in der df,,tjchtn Nusgabs, ««»zegsdm und ver- Da, XV. Stllck enlhäll unter «r ,1« bit Velurdmmg dt» Minifiere ftir Cu'lu« unl» Unlerrichl und de« Fiiilluzminisll'r« vc»m 25 Milrz 1875. zur Durch' silhrnng de« Htsch'« oom 7. Vlai I«?4 f«r.i»l « G. «>. üb« dir Rcligionejaildsbtitrllgt «°» XV!. StUck enthlllt imltl '" ^l) da« Gss.^ „um 81. März l875. mit welchem die Vr. "chtnng ciner llniverfität in Czernowitz angeordnet und die 'Y!llmm»ßigr ssl?7 Grlialtsisillfe der Professoren au derselben H 'sN«tsehl w»d; '". 1, da« Ttsfh vom Al. März 1875 betreffend die Lrvffnun« """ ^c>chtrag«crrditks M, dc>« Jahr 1875 für die Universität w Ezernowitz. (Wr Ztg. Nr. 80 vo« ». «fr«) Nichtamtlicher Theil. Hur Durchführung der conseffionelleu Gesetze. Die Ministerialverordnung oom 2s>. März 1875 s"r Durchführung dec, Gesetzes vom 7. Mai 1874 ln ""' «" NeligionsfondSbeiträge ^häll fol< """ Btstimmungen: iola, x ^lmessunss des RelialonsfondSbeitrage« er-l"W durch di< zuständige politische VandeSbehörde auf «rund der derselben von der Finanzverwaltung mitge. heulen Bemessungsacte über die Vonchreibung de» Ge« uyren.Nequlvalcntes für das dritte Oecennium. Kommt '" vor Ablauf dieses Decenniums auf slccur« der Par. ltl oder au« einem andere» Anlasse zu einer Aenderung '" der Vorschreibung dcs Geliühreu.AequioalentS, so ist ^ bezügliche Entscheidung von der Finanzbehörde sofort ^ politischen Landesbehördc mitzutheilen, welche hienach °tn ReU^llnsfondSbeilrag rlchtiastelll. Die von der Fl. "anzverwaltunst e»dgilt>g ale Oasis der Mlmhren.Nequi. °alentobemcssu„ss festgcslcllle Äcwcrlhung lann als Grund, ^tte der Bcmcfsuna. des ReligionSfondSbeilrage« nicht "tlter anssefochten werden. . ' lmem Vermö^», von welchem wegen der noch Ht vollendeten zehnjährigen Vcsitzdauer das Gebühren- "^uivalcüt noch nicht zu entrichten ist, wird der Reli- ^Mondsbeilrag auf grnnd eigener Einbelenntnlsse be , >>tn, welche, soweit sie nicht bereits in angemessener nn^l Erliegen, von den beltragspftichligen Pfründen yl 6olnmuniläten bis 1. Mai 1875 bei der zur Be. ul>e?U bcs Beitrages competenten LandeSbehörde zu Eta. 5'^" ^"d und den Werth dieses Vermögens nach dem '" dom 1. Januar 1875 anzugeben haben. Behuf« Bemessung des ReligionsfondSbeitrage« ist zunächst der Werth des gesondert elnbelannten beweglichen und unbewegliHen Vermögens zusammenzuziehen und dem> selben der VermögenSwerth der bei der Pfründe oder Eommunitüt genossenen Stiftungen zuzuzühlen. Fließt ein Theil de« Erträgnisses einer solchen Stiftung nach. weisbar dritten Personen zu, so ift nur jener Theil des VermligenSwertheS der Stiftung i» Anschlag zu brlngen, »elcher verhältnismäßig dem der Pfründe oder Eommu» nitüt zukommenden Theile des Erträgnisses entspricht. Von der auf diese «r< ge»M«M.il Summe find in Ab» schlag zu bringen: ») bie Betrüge, welche in derselben als Werth de« in Vibliothelen, wissenschaftlichen und Kunstsammlungen bestehenden Vermögens begriffen sind; l)) jene den Vermögensstamm belastenden Passiven, welche, als durch das bewegliche Vermögen nicht gedeckt, bei Ve» »essung deS Gebühren.Aequlvalent« etwa nicht verücksich. tigt worden sind. Von der erübrigenden Summe stnd die auf die einzelnen Abstufungen derselben nach tz 9 de« Gesetzes oom 7. Mai 1874 entfallenden Perzentslltze zu berechnen und als ReligionsfondSbeitrag vorzuschreiben. (Die Summe dieser Perzentsahe ergibt den auf ein De. cennium entfallenden ReligionsfondSbeitrag; bei der er« sten Bemessung ist somit, da dieselbe nach tz 2(! de« Oe» setze« vom ?. Mai 1874 nur für den Rest des mit 31. Dezember 1880 zu Ende gehenden DecenniumS er. folgt, nur die auf sech« Jahre, vom l. Januar 1875 bis 31. Dezember 1880 entfallende, drei Fünflheile be. tragende Quote al« Religionsfondsbeitrag vorzuschreiben. Hienach wird zum Beispiel bei einem Vermögen von 35,000 fi. von den ersten 10,000 ft. zu '/, P«zent 50 fl, von den zweiten 10,000 fi. zu I'/, Perzent 150 fl., von den dritten 10,000 st. zu 3 Perzent 300 fl.. endlich vom Reste per 5000 fi. zu 4 Perzenl 200 ft., somit im ganzen von 35,000 fi. 700 ft. auf 10 Jahre, mithin drei Fünftel davon. d. l. 420 fl., auf sechs Jahre entfallen und wäre daher der NeligionSfondSbei« trag für die Zeit oom 1. Januar 1875 bis 31. De zember 1880 mit 420 ft. vorzuschreiben, wovon dann wieder der sechste Theil, b. i. der Betrag von 70 fl, als IahreSschuldigleit für jede« Jahr dieser Zeitperlode entfällt.) Ergibt sich bei Bemessung deS ReligionsfondSbei-träges ein Zweifel, ob derselbe den standcSmäßigen Unterhalt der geistlichen Personen („Competenz") ungeschmälert lasse, oder wird eine solche Schmälerung von der beitragspflichtigen Partei behauptet, so ift im ersten Falle von amtswegen, im zweiten nach dem hi«' auf gestellten Ansuchen eine Berechnung des reinen Ein-lommenS deS beitragspflichtigen Subject« vorzunehmen. Diese Berechnung erfolgt auf Grundlage eines von der beitragspflichtigen Pfründe oder Eommunitüt vorzulegen« den Einbelenntnisse«, welches den Stand der Einnahmen und Ausgaben am I.^Januar 1875 anzugeben hat. Bei kirchlichen Eorporationen (Eonventen) sind diese Einbe« lenntnisse von dem Vorstande und zwei Mitgliedern der Corporation (deS Convents) zu unterfertigen. In die Elnbelenntnissc ist nicht nur das Erträgnis von den vorhandenen VermögenSftümmen. sondern jedes den beitragspflichtigen Pfründnern und Communilälen oder — vermöge einer kirchlichen Eigenschaft — einzel» nen Mitgliedern der letzteren zufließende Geld ober Na. tural - Einkommen und jeder in Geld veranschlagbare Nutzen aufzunehmen. Insbesondere find einzubclennen: der Reinertrag von Grund und Boden, von Gebäuden, Kapitalien, Renten und nutzbaren Rechten, Entlohnungen für geistliche ssunctionen, Gehalte, da« Einkommen aus kirchlichen Gefallen, gewerblichen Betrieben, dann auS Stiftungen. Keinen Gegenstand der Fatierung bilden: der Wohnungsnutzen aus den von den Pfründnern oder Eommunitälen selbst bewohnten Räumlichleiten, Bezüge fNr nicht gestiftete Messen. Veränderliche Einkünfte find in den Einbetenntnifsen nach einer Durchschnittsberechnung aus den letzlm 6 Jahren anzusetzen. Naturaleinlünfte sind nach den Marktpreisn, deS DomicilS oder, wenn daselbst Marktpreise nicht be< stehen, nach jenen deS nächstgelegenen MarktorleS zu oer. anschlagen. Bei Einkünften, welche nur auf einer that« sächlichen Nebung beruhen, ist ein 25 Perzent de« Durch-schnittSertrage« nicht übersteigender Abzug gestattet. DaS Reineinkommen aus Grundstücken ift mit s, Perzent be« bei Bemessung des Gebühren.Aequioalent« angenommenen Grundwerlhe« zu oeranschlassen. Das Reineinkommen vonGebüuden ift, insofern« die letzteren der Hau«zinssteuer unterliegen, indem der Bemessung dieser Steuer zu gründe liegenden Betrüge, insoferne fie aber der Haueklassensteuer unterliegen, mit 5 Perzent de« bei der Bemessung des Gebührenäquloa-teS angenommenen Kapitalwerthe« anzusetzen. Unter den Ausgaben lönnen eingetheilt »erben -1 Die auf dem einbelannten Einkommen ruhenden dl« reckn landesfürstlichen Steuern und «bgaben, daS Ve-bühren.Aequivalent, ttonde«., Bezirk«, und Gemeinde-Umlagen. 2. Leistungen an Geld und Geldeswerth au« dem Grunde einer auf dem Einkommen haftenden, nicht schon bei Gemessung des Religionsfonds Beitrages berück sichtigten Verbindlichkeit (tz 3). (Zum Beispiel die bi-rectivmüßige Erhaltung von HilfSprieftern und dergl.) Insoferne bisher die Abrechnung eine« Pauschalbetrages für die ordentliche Instandhaltung der pfarrlichen Ge> bäude (die sogenannten »»rt» tock) gest«ttet war. kann derselbe auch fernerhin unter die Ausgaben eingestellt werden. Außerdem ift aus dem Titel der Vaulaft nur die Aufrechnung solcher Zahlungen oder Natural.^eiftun. gen gestattet, welche für größere Vauherslellungen effeclw obliegen. FeuiVeton. ^us dem Tagcbuche meiner Mutler. V°„ I, V. Schmied». (Schluß.) 10. «in «ege«bil>. bann /"" nachmittags an die Thür gepocht wurde und ^ort „Um^ rint R?ihc Frauen, jede oer anderen den ^om^' ""liiclcnd, hcreinschrilt, wenn unter tausend Ml . ""tk" Platz genommen, mit endlosen Titeln be» W ,'/' ""lt. l'ldlich der Kaffee eingeschlürft ward, da llaff '^°lt lrlihaft das Gegen bild auf, welches m zlr,//"'"'ch'"al Klatsch).Gesellschaft und Thee-"l sich MM. lrü^,, "^ .^afsrcncsellschafl ist angenehm, wenn an kalten, ""d w?l. n>""^" ^ draußen recht unheimlich stürmt ^sht l,, . s^l sich an den runden Familicntisch. bollc „ ^"Ullch den, erwärmend im Ofcn knisternden zählt s? ^"' '" der Mllschinr sickernden Kaffcc, er. "^" a,^ N"'' ""hl auch Stadtmärchcn und. wie !^Nsa,n c'""' ^"'' s^l' "°^' ^ll und genießt 3""cllici. m« ,i! ^is 4 Täßchcn Kaffee, bis völlige s'^Nife. «s) ""^^l's^clicn mahnt, worauf mit den, ft'cd «.',„"" weis; nicht, wo die Zcit hinkömmt! Ali« 'stinnnt '""" und ^'gleich das nächste Kaffeekränzchen Mchlum'^d' Mir lümmt das vor wie ein Nachmit« ^nlt ,,ich'"" «n «ehnstuhle, man wacht nicht und h sWt .., "lo wrnig schläft oder träumt man, und "" "mn sich behaglich. Wie ganz ander« erscheint ein Theezirkel. Im hell-erleuchteten Saale umrcihen sauwuiilg-eauMUW» den nicdrigbequemcn Divan, auf welchem eine zu früh an» gelangte Gastin nachlässig Platz genommen, im neuesten Journale oder im Album blättert. Vor dem Divan steht der Thcetisch, reich mit Blumenoasen und mit sinnreich bemalten, großen Tassen ausgeschmückt, mit verschiedenem Imbiß belegt. Geschäftig, doch leisen Schritte« eilen die Diener ab und zu. Bald verkündet die Glocke neu ankommende Gäste, die von der Hausfrau und den früher Änge« langten freundlich empfangen werden. Es füllt sich der Saal, man scherzt, lacht, sitzt oder steht ganz nach Be» lieben, wo es eben gefüllt. War die Dame dcs Hauses nicht schon beim Empfange, so erscheint sie, licbenswür» dig alle begrüßend, und schreitet, nein — schwebt leicht an den Gruppen hin, wo überall sinnige Worte, auf« merlsame Blicke sie empfangen. So gelangt sie zum Dioan, nimmt den Sitz der Herrin deS Hauses ein, ohne die mindeste Herrschaft auszuüben, nur besorgt, daß die Unterhaltung allgemein werde. Leicht und geistig, qlcich dem duftenden Chinathcc, wendet sich jetzt das Gespräch und dreht sich um nahe und ferne Gegenstände, nirgends verweilend, immer mu und lebhaft. Bald rauschtS in heiteren Melodien vom anstoßen« den Saale her; ein Piano, cine Harfe ertönen und in rascher, damenseits anmuthiger «cweglichleit eilt der jüngere Theil der Gesellschaft hinzu. Auch die Altaue wird nicht vergessen, paar« und gruppenweise erschienen da die Gäste, sich des schönen Abends, der milden Nacht und wohl auch zuweilen eines heimlichen Wörtchens er« freuend. Spott und Heuchelei sind einem feinen Thee» vereine fremd. Vo gehen die Stunden hin, so flielil dll Zeit, doch spricht man nicht davon, denn es bleibt lein Augenblick, um an den Verlust der Augenblicke zu denlen. Diesen Verlust trügt jeder gern. Wie viel schöner ist nicht ein Theezirlcl — und erst ein tllö liauzuüt,! II. Die nachbarlichen Pappel bäume Dem Hause meiner Wohnung gegenüber standen zwei Silberpappelbäume, die, hoch und schlank zum tief' blauen Himmel emporstrebend, ihn zu berühren schienen. Oft wandte sich mein Blick zu dem hehren nachdnr-lichen Baumpaare, das, vom leichteu Spiele der Lüfte bewegt, mir zutraulich zunickte, als wollte eS fü, meine Theilnahme dankend Oruß und Kunde auS Frankreich zu mir hcrabwchcn. Ich war den Bäumen so gut. daß noch in später Zeit, wo immer ihl Ebenbild mich traf, ein trauter Bote aus dem französischen Vaterlande ein süßer Traum der Vergangenheit mir in ihm erscheint, sowie ich nie der lieben Heimat gedenken kann, ohne zu» gleich meine Freunde, die mir verwandten Franzosen, allen voran meinen theueren Vater, den, Opfer der französischen Revolution vom Jahre 1793, vor meinem geistigen Auge zu sehen. Hier enden die Memoiren einer Frau, welche viel im Leben erlebt und gesehen, und die gleich Karl von Holtei zu redlichen Freundrn Kummer und Schinerz, zu ihrem bittersten Femdr ihr cigenes edles Herz hatte, und die von ihrem Mißgeschicke leider viel aus ihre Familie vererbte. Verklärt, wie sie im Jahre 1824 zu Kömaaräh entschlafen. n,0ge sie dereinst auferstehen, bis dahin aber Segen über ihre Nachkommen erflehen. 600 Die Inhaber solcher kirchlichen Pfründen, bei denen die Zahl der gestifteten Messen 265 im Jahre übersteigt sind berechtigt, für die üdrigc Zahl das ordentliche Meß« stipendium oder, falls dasselbe durch das StiftungS-erträgnis nicht gedeckt ist, dieses letztere als Ausgabe zu verrechnen. Bei Naturalbezügen ist die Aufrechnung der Ein« bringungslosten bis zu zehn Perzent des Brutto-Ettraa.es gestattet. Der für den st an des mäßigen Unterhalt der geistlichen Personen erforderliche Betrag wird in besonderen Verordnungen bestimmt. Ergibt die Berechnung des Reineinkommens, dasi dcr standcsmäßigc Untcrhalt sclbst bci Abschlag dcs ganzen, auf cm Jahr entfallenden Rcligionsfonds-Bcitragcs gedeckt bleibt, so ist dcr Beitrag von dcm ganzen Vermögen ohne weitere Rücksichtsnahmc anf dcn Unterhalt zu bcmesscn. Zcigt sich, daß zwar die Ziffer dcs reinen Einkomnicns dcn für dcn standcslnäßigcn Unterhalt erforderlichen Bctrag übcrstcigt, daß abcr bcidc Ziffern nur um einen Thcilbetrag des anf ein Jahr cutfallcn-den Rcligionsfonds-Bcitragcs von einander abstehen, so ist auch nur dieser Thcilbctrag als jährliche Gcbühr vor« zuschreiben. Ergibt sich cndlich, daf; das ganze crinit-tclte Reineinkommen zur Bedeckung dcs staudcsmäßigcn Unterhaltes der geistlichen Personen erfordert wird, so hat die Vorschreibung des Beitrages ganz zu unterbleiben. Bei dieser Berechnung ist dcm Betrage, welcher für dcn standcsmäßigcu Unterhalt dcr geistlichen Personen erfordert wird, hinzuzurechnen: a) bci rcgnlären Communitüten, dcren statutenmäßiger Zweck in dcr Pflege von armcn Krantcn bcstcht, jcnes Einkommen, welches nachweisbar für diesen Zwcck verwendet wird; d) das Eiutommcn, wclchcs cinc rcgulärc Eoinmunität auf kirchliche odcr Eultuszweckc, wcnn dicsclbcn bci Ermanglung einer solchen Eommunitüt aus dcm Rcligionsfonds bc-stritten werden nmßtcn, odcr auf Zwcckc dcs öffentlichen Unterrichtes vcrweudct, dic von dcr Ncgicrung als nothwendig erkannt werden (§ 4 des Gesetzes vom 7. Mai 1874). Schließlich enthält die Verordnung Bestimmungen darüber, wic dicsc übcr die Comftctcnz in Anspruch gc-iwmmcncn Bcträgc zu bcrcchncn sind, und über dic Gc-barung dcr politischen ^andcsbchörde rücksichtlich dcr Stcuercinhebuug. Zu dicscm Zwcckc sind dcr Verordnung Formularicn für dic bei den Lanoesbchördcn anzulegenden Steuerbücher, für dic Stcuerbcmcffuugstabellcu, die Zahlungsaufträge an dic zahluugspftichtigc Partei, die Emvfaugsschcinc übcr dic Zustellung der Zahlungsaufträge und für die ZaMngsbogcn dcr Parteien beigefügt. Die Zahlungsaufträge wcrden den Erzbischöfcn uud Diöccsanbischöfcn unmittelbar von der Landesbehörde, dcn Domcapiteln zu handcn dcr Ordinariate, allen übrigen Partcicu im Wege dcr politischen Bezirks-behördc zugcstcllt. Dic Einzahlungcu sind bei dcr Landes-hanptlasse desjenigen Landcs zu leisten, in wclcheln die Bemessung des Beitrages erfolgt ist G »8 dcs Gesetzes vom 7. Mai 1874). Der Vorgang bei der Execution richtet sich in allem nach jencm, was für die Einbringung der landcsfürstlichen,Skucrn und Abgaben vorgeschrieben ist (8 21 des Oesetzcs vom 7. Mai 1874). Staat und Kirche in Preußen. (Schluß.) Die im Allerhöchsten Auftrage erfolgte Beantwor» tung oonseite des Staalsministeriums lautet: „Berlin, den 9. April 1875. Eu. erzbischöfliche Gnaden benach« richtigen wir, daß Se. Majestät der Kaiser und König geruht haben, das St^atsministerium mit der Bean!» wortung der Immediateingabe der in Fulda versammelt gewesenen preußischen Bischöfe vom 2. d. M. zu beauf» tragen. Bei Erledigung dieses Allerhöchsten Auftrages können wir nicht umhin, unser Erstaunen und unser Bedauern darüber auszudrückcn, daß Ge stliche in der hohen Stel« lung der Herren Bischöfe sich zum Organ einer Behauptung machen tonnten, als ob eS in Preußen eine Ber» lüugnung des christlichen Glaubens sei, die Verfolgung solcher Gesetze zu versprechen, welche in anderen deutschen und fremden Staaten feit Jahrhunderten und noch heute von der katholischen Geistlichkeit und ihren Kirchenobern bereitwilligst befolgt werden und deren Befolgung dort von katholischen Geistlichen mit heiligem Eide bedingungs los gelobt wird. Nicht minder auffällig und unwahr ist die Behaup« tung, daß die Gesetze, gegen welche sich neuerdings der Ungehorsam der Bischöfe gerade nur in Preußen gerichtet hat, die Verkündigung der göttlichen Wahrheiten unter« sagten. Wenn die Herren Bischöfe andeuten, daß den Geist« lichen anderer Eonfcssionen gegenwärtig Gehallsverbesse-rungen bewilligt würden, welche nicht gleichzeitig den katholischen Geistlichen zustattcn kämen, so hätte ein ober« fiächlicher Einblick in die Vorlagen und Verhandlungen des Landtages genügt, um die Heeren Bischöfe selbst von der Unwahrheit ihrer Behauptung zu überzeugen. Ebenso kann den Herren Bischöfen unmöglich un» bekannt sein. daß die Vorlage, deren Nichtvollzilhung sie unter Anwendung verletzender Worte über den Inhalt derselben von Sr. Majestät verlangen, nur mit Allerhöchster Genehmigung an den Landtag gelangen tonnte. Die Portierung, daß Se. Majeslät derselben dennoch nach der Annahme durch den Landtag die Sanction ver weigern sollc, ist um so befremdender, als die Herren Bischöfe selbst nicht glauben werden, daß die Dotationen, um deren Zurückhaltung es sich handelt, von: Staate jemals bewilligt worden wären, wenn bei dcr Bewilligung den Bischöfen und Geistlichen das Recht hätte vor behalten werden sollen, je nach päpstlichem Befinden den Gesetzen des Staates gehorsam zu sein oder nicht. Wenn die Eingabe das Einstclllmgsgesctz eine Quelle unsäglicher Trauer und fricoenstörender Verwirrung nennt, so wollen diejenigen u''tc>' den Herren Bischöfen, welche im Jahre 187s) vor der Verkündigung der vati« canischen Beschlüsse derartige Zustünde als die Folge der letzteren voraussahen und mit beredten Worten üsfent» lich verkündeten, sich selbst fragen, ob sie nicht vielleicht durch treue und feste Vertretung ihrer Ueberzeugungen unser Vaterland vor den Wirren nnd Friedensstörungen zu bewahren vermocht hätten, welche sie selbst warnend vorhersagten und die wir jetzt nut ihnen bcllassen. En. crzbischöfliche Gnaden ersuchen wir, den übrigen Herren Mitunterzeichncrn der Immediatcingabe von diefem Schreiben gefälligst Mittheilung machen zu wollen. Das Slaatsministerium." Politische Uebersicht. Laibach, 13. April. Wie die „Pester Corr." meldet, fand am I i.d. in Budapest ein mehrstündiger Ministerrath statt, in welchem das Aktionsprogramm für die jetzige Reichs-tagssession besprochen und festgestellt wurde, demgemäß der Reichstag vor Pfingsten aufgelöst werden kann. Hinsichilich der Uebernahme der siebe nbürgi-schen und kroatischen Gendarmerie werden im ungarischen ^andesvertheidigungs« Ministerium, im Ministerium des Innern und im Ministerium für Kroatien mit Äeiziehung von Fachmännern Verhandlungen gepflogen. Die Vorarbeiten deuten darauf hin, daß die Gendarmerie in militärischer Beziehung, in Disciplinar» und Avancements'Angelegenhciten dcm ^andesuertheidi« gnngs'Ministerium, in dienstlicher Beziehung dem Mi, nisterium des Innern, beziehungsweise dem BanuS un< terstellt werden solle. Die Dienstsprache soll in Ungarn natürlich die ungarische, in Kroatien die kroatische sein. Die Uebernahme dürfte wahrscheinlich schon im Laufe des Sommers erfolgen. Der kroatische Landtag läuft bekanntlich am 15. Juli d. I. ab, nachdem der dreijährige Cyklus da mals zu Ende ist. Die kroatische Regierung gedenkt deßhalb die letzte Session des Landtages je eher zu eröffnen. Sollte der ungarische Reichsrath noch vor Pfingsten aufgelöst werden, so nimmt der kroatische Van« tag seine Verhandlungen nach Pfingsten sofort wieder auf. ES wcrden mehrere wichtige Gesetzentwürfe zur Verhandlung kommen. Dem preußischen Abgeordnetenhause aing ein Gesetzentwurf zu, betreffend die Aufhebung der Vers as sun gsartilel 15 (selbständige Verwaltung der kirchlichen Angelegenheiten), 16 (ungehemmter Ver« kehr der Religionsgesellschaflen mit ihren Oberen) und !8 (Aufhebung des staatlichen Ernennungs' und Be« stätigungsrechtcS bei kirchlichen Stellen). Nach dem Gesetzentwürfe soll sich die Rechtsordnung der evangelischen und katholischen Kirche, so wie die anderen Religions» gesellschaften im Staate nach den StaMgesetzen regeln. — Die Majorität des Abgeordnetenhauses ist mit dem Versass ungs-Aenderungsgesetz durchaus ein« verstanden. Das Gesetz über Aufhebung der Klö» ster, exclusive solcher mit Bildungszwecken, wird dem» nächst intendiert. Die Aufhebung soll bis zum Jahres« schlusse erfolgen. Im baieri schen Abgeordnetenhause wurde eine Erklärung verlesen, nach welcher das Staatsministerium mit Ermächtigung des Königs den Wahlgesetz, entwurf zurückzieht. Die londoner Blätter besprechen durchwegs zu. stimmend die Antwort des preußischen Ministeriums auf den Protest der Bischöfe. Tie „Times" heben hervor, daß die Bischöfe vollständige Unabhängigkeit anstrebten und gleichwohl die Unterstützung deS Staates verlangten. Die Säcularisierung des Kirchenvermügens habe die Dotierung der katholischen Kirche keineswegs obligatorisch gemacht. Die Dotierung war ein freiwilliger, wohlwollender Act Preußens. Die Ehre Preußens sei nur gegenüber der loyalen und nicht der illoyalen verpfändet. Das Sperrgesetz sei eine bloße Vertheidigung«. Maßregel. Beide Kammern des schwedischen Reichstages nahmen den Antrag Wallenbergs an, betreffend die Neu. organisation des Staatsraths und Einrichtung der Conseilspräsidentschaft. Der Antrag invol-viert eine Verfassungsänderung und wird deßhalb dem nächsten ReichSkage zur definitiven Genehmigung noch» mals vorgelegt. Alle pariser Journale bctoncn einstimmig die friedlichen Absichten der französischen Ncgicrung und des französischen Volkes. — Anläßlich des allarmiercnden Artikels dcr bcrlincr „Post" sagt der „Monitcur": „Es gibt keine Kricgövartei in Frankreich, die Kammer, die Regierung, die Journale und das Publicum sind darnl einmüthig, dcn Frieden als nothwendig zu betrachten uud allcs zu vermeiden, was geeignet wäre, anderen du Mittel zur Gefährdung dcs Friedens zu bieten." ^ „Swclc" sagt: „Dcr romanhaftc Artikel dcr bcrlincr „Post" beweist, daß dic Geister in Deutschland sehr g^ stört sind. Wir wissen nicht, ob die Störung durch die Monarchenzusammentunft in Venedig oder durch die Aufregung verursacht wurde, die der belgische Zwischen' fall in der europäischen Presse hervorrief; abcr sicherlich heißt es Frankreich wcnig kennen, wcnn man ihm, wlc dies ill Berlin geschieht, kriegerische Absichten zuschreibt. — Gucm pariser Briefe der „Indvpcndancc bclgc" zu< folgc ist cs durchaus falsch, daß Frankreich an einen unmittelbaren Rcvanchctrieg denkt. Dic Männer, lvclchc gegenwärtig an der Regierung sind, bieten hinreichende Garantien für Aufrcchthalwng deö Friedens. Die Car listen wurden bci Tortosa geschlagen und verloren UX) Todte. General Martinez Eampo^ ist in dcr Mhc von Urgel eingetroffen. Nach einstimmiger Voticrnng dcs neuen Vertrags mit der Lauriongescllschaft verlas der Präsident des griechischen Eabinetes ein königliches Dccrct, durch wclchcs dcr Schluß der Session ausgesprochen wird. Eagesnmigkeilen. Tie Kaiserreise. Se. Majestät der Kaiser wohnten am 11. d. >" Zara einer vom Erzbischof gelesenen stillen Messe bt>, besichtigten die Gebeine des hl. Simon, inspicierten dann eingehend sämmtliche Militäretablissements, worauf er 100 Audienzen ertheilte. Nachmittags wohnte der Kai' ser dem Volksfeste bci, überall stürmisch bejubelt. Hie>> auf erfolgte die Frescofahrt im Eanal di Mozzo, bc> welcher Sr. Majestät mit dem Loydoampfer „Adria" 700 geladene Gäste folgten. Nach dem Diner, woz" 00 Personen geladen waren, besichtigte der Kaiser die wiederholte höchst effectvolle Illumination und besuchte dann das Theater. Die ganze Bevölkerung ist bcgeistell über die gnädigste Herablassung des Kaisers. Zum Reiseprogramm Sr. Majestät liege" folgende Meldungen vor: Am 1-;. April Fahrt zu Schiff 4 Uhr früh na<5 Arbe, (44 Seemeilen), von dort nach Pago (28 S"' meilen) und von Pago zurück nach Zara (00 Seem^ len). Ankunft in Zara gegen 7 Uhr abends. Am 14. April früh Fahrt zu Wagen über se"' tovac (4"/. Meilen) nach Obrovazzo (3^ Meilen) cvc>" tucll gegen Podprag. Rücklehr nach Zara gegen 7 Uhl abends. Am 15. April Abreise 5 Uhr früh zu Schiff n^ Scbtnico (47 Seemeilen) mit Berührung Zara V^' chias (15 Seemeilen), Strettos (18 Seemeilen), Zl"' oins (10 Seemeilen) und des Forts St. Nicolo (4 S^ meilen). Ankunft in Sebenico nachmittags gegen 2 Uhl' Am 17. April Fahrt zu Schiff 5 Uhr früh vo" Sebe.'ico nach Scardona (10 Seemeilen). Von da "^ 10 Uhr zu Wagen über .Kistanje (3'/« Meilen) l"°> Knin 4'/« Meilen), zusammen 7'/« Meilen. Ankunft '" Knin gegen 7 Uhr abends. Am 27. April: Ankunft zu Wagen in Slano, laistl' licheS Nachtlager am Bord der Hacht. . 28. April: Reise nach Brozze und mit Booten < Stagno, woselbst die Besichtigung der Salinen und °^ p> ojectierlen Durchstichs der Landenge von Stagno e-folgt. Reise nach Graoosa mit Berührung Eanosa's i" Besichtigung der dortigen Riesenplatanen. Die üscad' erwartet den Kaiser in Gravosa. Kaiserliches AbM quartier im Kreisamtsgebäude in Ragusa. Unmittelb" nach der Ankunft daselbst findet der Empfang statt- .. Am 2<^. April: Revue der Garnison und seU tigung der Mililäretablissements. Ausflug nach O"""'. Am 30. April: Besichtigung des Forts Wl'^ und des städtischen Museums, dann mehrerer städtt!^ Anstalten, nachmittags Besuch der Insel Lacroma. Am 1. Mai: Abfahrt nach Eattaro. Der vollswirthfchaftliche Eongrek, . welcher inWien tagie und bei welchem sich 154 The ' nehmer einfanden, wurde durch Dr. Gustav G/"^«. öffnet. Der genannte Vorsitzende hieß die Oästt " kommen und knüpfte hieran zur Einleitung der Very« ^ lungen einige Bemerkungen über den Hwecl u"° ^ Ziele des Congresses. Die Pflege der Volkswirts > sel Aufgabt des Staates, öffentlicher und privater <^° ^ rationen und einzelner dazu berufener Individuen. ^V aus ergebe sich der Kampf entgegenstehender ^"^« hie und widerstrebender Meinungen. Der Eongreß >o ^ Arena für diesen Kampf sein, jede berechtigte"""^ gründete Meinung solle hier ihren Ausdruck ft"^' ^. aus dem Widerstreite der Interessen solle "la^" ^l.. stehen über die allgemeinen, also höheren A"^e'! .^h, Der Ausschuß habe das Gebiet der zu psiegc""" ^e schafilichen Interessen auf Oesterreich beM"" ' ^ß Theilnahme von Gästen aus Ungarn aber z^u ^, man auch jenseits der Veilha den Bestrebungen 601 presses mit Interesse folge, und cs werde der Versammlung d,c Entscheidung vorbehalten sein, ob einc Erweite-rung dcs Gebietes für die Pflege der wirtschaftlichen 6n cresstn in geographischer Hinsicht platzgrcifcn solle, «ttonen miissc er hicbcl, daß sich der Congrcß tcincn ^ll.jluß in den vitalen vollswirthschafllichcn Fragen ^Iterrcichs anmaße; er habe nicht dcn (äl)arattcr eincr N lls^ °^"' politischen Corporation, es sollen in seinen Mlllssen nu? die Ansichten und Meinungen seiner u»ll<9l,eder zum Ausdruck kommen. Von dem Talente, A MiliM und wissenschaftlichen Vesähigung seiner ^ltgliedcr, ihrer praltischcn Erfahrung u„d energischen ^Wignng werde die Theilnahme an dem ^MMsssc "n° von dieser sein Einflnß abhängen und er spreche ln Wunsch aus, die heutige Verhandlung möge den Mang einer reichen, ersprießlichen Thätiglcit bilden zur "ll'iMung der vollswirthschafllichcn Thätigkeit, znr "lute und zum Fortschritt des wirthschaftlichten Lebens, «U'u Heile des Vaterlandes. st tt< ^"^chllich cincr segeilsrcichm Steuerreform '"lllc der betreffende Referent folgende Vorbcdingnn-M auf: ... "^- Damit das Stcucrmaß im richtigen Verhält« "M zur Wirthschastbtvaft stchc, miisscn die Stcncrn uon dcm Wcvthübcrschnssc dcr Prudnction Ncservcn für "c schlinuncii Eucntnalitätcn und Mittel für die Vcr-"ejscrung dcr wirthschaftlichcn Znständc übrig lassen. 2. Das iicnnzcichcn ciilcs solchen Verhältnisses tritt Wohnlich darin hcriior, daß die Stencrcrträgc ohne ^leuererhühnng stetig wachsen. „,» ^- Hingcgcn kennzeichnet sich das Stcncrübcrmas; ^iu hoch „„h nls bedenklich, wenn im SlaatShaus-^ te fortwährend Abgänge erscheinen, wenn deshalb die teuern erhöht, Darlehen aufgcnummcn und Staats-uuler veräußert werden müssen, zumal wcnn trotzdem . cienllichc Bedingungen vollöwirthschaftlicher Entwick-'"'g unerfüllt bleiben. si n' ^" selchen Fällen kann die Steuerreform für ^ ailnn nicht helfen, sondern cs thut eine Bcschrän-auöllüb ^irthschafllichcre Verwendung der Slaats- a»s ^ 3's ^tcllcrpolitit muß ihr volles Augenmerk ' o" Hebung der Vollswirthschaft richten. fest ^^" Ocziehnng ist die Herstellung eincr >'lcn metallischen Währung daS crstc Erfordernis znr Mfung ciuer sicheren Grundlage für cin ^iormal, "Udget." Der Congreß nahm folgende Neso lution an: ^ l. Die Reform dcr direclen Steuern ist gründlich nur erw? ^"siihrung einer allgemeinen Einkommensteuer zu ^ogllchen, welche anstelle der Zuschiigc zu den gegen, "urtigcn Erlragösteucrn zu treten hat. bell, /' ^^ Erlragsstcucrn, innerhalb welcher jede Dop-Avestcuerung streng zu vermeiden ist, sind als Nepar« «lonssteucrn zn behandeln, derart, daß das von jeder «»zubringende Contingent auf die mittleren Erträge ihrer ^artigen Objecte gleichmäßig aufgethcilt wird. sttu ^ Die Gcbäudcsteuer hat, wie dic übrigen Ertrags-dlr e' ^'^ ^'^ Prinzip einer einheitlichen Ermittlung !«. . llagögrundlagen zn beruhen und wäre im ^i ll". zu ^.i'" besseren Befriedigung des WohnungsbedürfnisscS Mdern. An'^' ^ei dcr Erwerbstcucr ist zwischen Ncticn. und eiiyH^lrnchmungcn sowohl hinsichtlich der Ertrags. UciitI ^"3 als hinsichtlich dcr Aufthcilung des Conlin. bcsonk "'^ ^" unterscheiden. Die Ausscheidung cincr practilÜ^ ^hnstcucr ist wcdcr aus prinzipicllcn noch aus "Mn Gliindeu zu rechtfertigen. ^rli»l!l ^^"ö dic Crlragt " in 3/^^lc Opfer auferlegt werden, demselben k^l; i«^?"t cin unmittelbarer Gewinn daraus er» . ^nl,iUt.,is-""^ung schließlich, daß nur geordnete i l.^schino. ^'^" ^"bit Oesterreichs in clner Weise ^'Uschen^'<,""'U'^cl'' daß nicht bei jcdcr schweren Einsten D^? ^ Notcnpresse. d. h. zn den un. f^^hun^""^"' ^schritten werde; daß ferner die v zutünf.-" ^laalsnotcn ,nit Rücksicht auf dic Gc. ^elbft r ^ p°lltischcr Wirren geradezu eine Pflicht '"UMung für den Staat ist: Erklärt der erste Congrcß österreichischer Volks-Wirthe die sofortige Inangriffnahme des Werkes dcr Valutaregulierung für ein Gebot dcr unabweiSlichen Nothwendigkeit." Inbetrcff der Zoll, und Handelsbündnisse mit Ungarn sprach dcr Eongrcß seine Ansicht in folgendem ans: ..1. Unbeschadet des Zoll. und Handelsbündnisses mit Ungarn, welches auf Basis dcr vollständigen Ein. hcit des gegenwärtigen Zoll« und HandclsgcbicteS cr. ncucrt werden soll, sind die bestehenden Zoll' und Han. dclsucrlräge, die sämmtlich in den Jahren 1875 und 1^7ü ablaufen, nicht mchr zu erneuern, respective wo dics nothwendig ist, alsbald zu kündigen, und cs werde auf Grund sorgfältiger Ermittlung der Bedürfnisse des Reiches dcr künftige Tarif in autonomer Weise fest« gestellt. 2. Als principielle Basis dieser Tarife diene ein llusglcichszoll, welcher die Mehrkosten dcr einheimischen production, sofern sie aus allgemeinen, für den einzel. ,nn schwer oder gar nicht zu überwindenden Schwierigkeiten resultieren, zum Ausdruck bringt. Derselbe dürfte in dcr Rcgcl sich nur von 10 bis 20 Pcrzent dcs Wer» lhes dcr Waren bewegen. :;. Im großen und ganzen ist das Gtwichts.Zoll-syslcm beizubehalten. Aci dcr Umrechnung dcr Werth, pcrzcnlc in Gcwichtszölle smd jcdoch jcnc schwer cmpfun. deucn Ucbclständc absolut zu vermeiden, welche den auch in dcm Haudelövcrtlaizc mit England vom 1865) im Krtilcl 111 ursprünglich vorbehallcncn Zoll von 20 Per-zcnt dcs Wttthcs der Ware vielfach illusorisch machten. ES dürfen demnach nicht, wie es infolge der Nachtrags, convention zn jenem Vertrage geschehen ist, ganz ver, schicdcnc Waicntlassen unter eine Position zusamengefaßt wcrdcn, vielmehr sollen bci den wichtigen Artikeln mehr» fache Stufen auch schon deshalb zur Anwendung gelan. gen, damit die bisherige Begünstigung dcr groben Ware vor der feincn aufhöre uno dcr intelligenten und lunst» mäßigeren Arbeit -mm großen Vortheile dcr Arbeiter-bcvöllerung endlich auch in der Textilindustrie ein loh» nendes Fcld eröffnet werde. -4. Der in solcher Weise intern und autonom festgestellte Tarif soll im Verkehr mit jcncn Staaten gellen, welche uns auf dem Fuße der meistbegünstigten Nation behandeln, während gegenüber jenen Staaten, welche dics verweigern wollten, der nach Ablauf dcr Handelsverträge von selbst zur Gellung gelangende jetzige „allgemeine Zolltarif" als Form zu gelten hat." (Zur Kalsrrrtise.) Wic die „GazMa bi Vt-urzia" erfährt, hat der in Venedig wolmhajle österriichilche Staat«, «mgchörigc Lavalicrc Tmllio Parcule dcm dortigen l. l. G«:-ncralcolisul ^glltwlisrath v, Pilal die Summe von 41,000 l'lre in italienischer Rente übergeben, um so einen Fond zn schuften fill eine daselbst zum Nüdmlcn au bm Bchich Sr, MajesliU des Kaisers Franz Josef in Venedig zu gviilidcnde oslrrreichisch» Mlgauschc WohllhNOaMs-Ocscllschail. (Der Haupttreffer der Türlenlose) wurde in der letzten Ziehung mit 600,000 Franc« von einer LoSgesell« 'chaft von 35, Benmicil in dcn Bureaux dcr ottomanischen Van! gemacht H«c Glirujch0 bi» 10.000 Manu bizichm zu lassen. Für Villach wäre es von sehr grosicm pecuniürcn Vortheile nnd willdc auch in unser lllngwci» ligeö ^,'clien eine angenehme Abwechslung bring.». Alllin da« Gcncralcommaudo dcnll uud unsrr Gruuddcsitz lcull und fo dllrflc an dcn ilbc»spannten Nnfordernngen, welche die Eigenthümer der Nrcker nnd Wilscn, auf welchen da« i'agcr ansgcschlagcn werden soll, da« ganze Project scheitern. Man schcnt sich nicht, al« Vnt jchiidi.iung per Joch 320 fi. zn fordern, gcradc einen so hohen Prci«, uu» wclchcu man ein Joch auch fllr immer als Eizeulhum erwerben lann." - (Feucr« brüllst) Der Marll Vlindeumalll. politi-fchcr iUezirl Alnsictlcl, iu Nirdslizsirncich, ist gnnz abgcblaunt. Dic Depesche dcS Vczirlehanptmannrs, wclchc das traurige lln-glllll meldet, fllgl hinzu. t>ast bei dcm heftigen Winde Rettung Ulimiiglich war, - (Ein ucucr Wa ! d br ^ ud.) Am ^. d. M, ist wieder cin ueuerlichcr mulhnialjlich gelegter Brand in der Waldung de« Fllrslen Windischgrüz nächst dem hl. Verge bei Nann auSgebrochen, welcher ungeachtet aller Anstrengungen circa 7 Joch Valdgrnnb zerstörte. Da« Forstperfonale, sowie die Gendarmerie llbl nun» mehr die strengste Wachsamkeit zur Aueforschung de« Thäler« und zur Hinianhaltuull. der Wiederholung solcher verbrecherischer Vrand» lcgungen. — (Reise um die Erde.) Graf Tlemer Vatthyany ist, wie „Vlu!uy2- 6» Ver80^'1»ii" meldet, Dinstag, den 6. d., nach fUnfjehnmonlltlicher Abwesenheit in bester Gesundheit uach Vudapcst zurllclgelehrt. Während dieser Zeit bereiste er. gegen Osten seinen Weg nrhmcud und westlich zurulNchrenb, Ost-Indien, Japan, durchschiffte dcn Stillen Ocean, durchflog Amerila auf der Eisenbahn, schiffte über da« Weltmeer nach Europa und machte somit die Reise um die Erde. — (Vader eise de« Fllrsten vismarll.) Die «Time«" erfährt, man suche in Sandown auf der Insel Wight Quartier sur dcn Fürsten Vismarcl, der auf den Rath des Klon, Prinzen dort da« Secbad besuchen wolle. — (Gegen die Reblaus.) Sobald der Vodenznftand 5s gestattete, sind in diesem Frühjahre die Nrbeiten zur Veläm» Pfung dcr Reblaus wiederum mit aller Energie ausgenommen worden. Vor allem galt es zu constatieren, ob da« im vergange» neu Herbst eingeschlagene Verfahren von Erfolg gewesen ist. Zu dcm Lude wurden an mehreren, der Verschiedenartig!«! be» Vo-den« entsprechenden Stellen Gruben in der Tiefe von 4 bi« 5 Fuß behufs genauer Nachforschung eröffnet. C« ergab sich durchweg«, daß alle Theile, welche im oorlgeu Spütjahr rigolt und mit Schwefelkohlenstoff behandelt worden waren, völlig pb/IIu-xei-ll-frci sind und einer Nachbehandlung nicht bedürfen. Die Untersuchungen in der Umgegend werden mit Sorgfalt forlgeseyl. Tcr Pnsuch«weingarten wird in diesem Jahre mil Tabal bebaul werden scales. — (Pers^nalnachri chteu.) Sonntag ist mit dem trieft» Schnellzuge Sr, Excellenz der Herr l.'ande«comml,ndierenbt FZM ssieihcrl von Kühn nach Vraz zurückgekehrt. — Da» l/eichen-drgängui« de« am II. d, verstorbenen l. l. i-'audesgerichtsrathe« Johann Pcrlo fand gestern uachmittag« unter zahlreicher Theil nähme vonseite der Staatsbeamten, Angehörigen der Abvocalur, dc« Nolariates, brS l. l. Offizierscorp« und vieler leidtragender stall, - In Triest ist am 12. o. der in hiesigen Veamten: und McsellschllstStieitcn wohlbekannte Herr Dr. Gottfried Crusiz, Ritter des Franz Iostss.Ordeu«, emer. Primararzt und prov, Director dc« lricster Eivilspitale« gestorben - In Wien starb Herr Dr, Monz Fluckh von i'eibenkron, pens, l l. Ministerial-rath; zu Freudenthal in Krain 1802 geboren. (!,' anbschaftlichc « Theater.) Heule große Kin-dervorstellung zum Vortheile der von andauernder Krankheit heimgesuchten Schauspielerin Frau Anna Vlumeuthal. (Aus dem Ve reinlebt n) Der Vcrein der ,.Vla« bena Matica" hält am 15. d. in den hissigen Hitalnica-i!ot»litllleu eine Oeneralvtlsammlung ab. >n der Tage««rbuung stehen: 1. Ansprache de« Verein«obmanne«. 2. Verichl de« Secrelär». 3. Vericht de« Kassier«. ^. Wahl von 20 Lusschußmilgliedern. von welchen wenigsten« 12 in kaivach domicilieren müssen, ü. «n« trüge einzelner Mitglieder. — Um 11 b. wurde der neu zegrün-delc öitalnicavereil, in Uisovil installiert. Dr. Vleiwei« hielt die Erüffnungsrede. Zum Obmann wurde der Handel»« maun Stefi! au« Laibach und zu dessen Vtellvertreter Iama ge-wählt. — (Neue Schlachtn» elho be.) Ueber «nregung und im Vcisein de« Vorstände« und Nusschusse» der Thierschntz» vtltinsfililllt Krain wurde gestern im hierftildtischen Schlachthaule vom hiesigen Fleischhauermeister Herrn Urba« in Gegenwarl «llchgcnanntlr Herren Zeugen, namentlich de» vürgermelfter» Regierung«!ath i.'aschan, deS l. l. l,'ande«lhierarzle« Dr. Ulberl Schindler, de« Stadtcommissär« Jakob Tomz, de« Prof. Dr. V»-lenta, de« städtischen Vieh- und Fleischbeschau«« Skale, mehrerer Thierschuhvercillemilgliebel und Fleischhauer die neue Schlacht» melhobe mittelst der von Vrunncau in Pari« ersundenen und von Georg keylauf in Nürnberg coustruierten <3chlachlm»«le (Vouttlollr) an einem Stuck Großvieh versnchl und ,u kürzester Zeit mit gu'em g durchgeführt. Der Herr l l. l.'»nde«lhielllril änhrrte sich llber Vchlachtmaele und Methode, wie folgt: „Die Vonterolle ober sogenannte Schlachtmasle besteht «us einer ueber« maslr, welche um die Hörner de» zu schlachtenden Thiere» be» festigt wird und Stirn und Augen desselben bedeckt. In der Mitte derselben lft eine Stahlplatle angebracht, die »il eine» cylinbrischen i!oche velfehen ist. in welcher ein hohler, etwa 6 Zoll lauger Slahlzapsen eingeführt wird. Derselbe wirb durch einen einzigen kräftig geführten Schlag mit einem hölzernen Hammer durch da« Stirnbein lief i» da« Gehirn eingetrieben, woraul d»< Thier allsogleich too! zusammenstürzt, L« ist die» ewe Me» lhodt der Schlachtung, welche allgemein anempsohlrn werden muß, da sie auch von Ungeübten ihrer Einfachheit wegen »u»gefuh und ein Kalb des Kcu!chendefitzers Anton Rebol in St. Walburga, Vezirl Krainburg, ab. — Am 3, d. M. brach angeblich infolge Verbrechens der Brandlegung im Klcinhause de« Jakob Salraisel zu Sello, Bezirk Gottfchee, ein Schadenfeuer au«, wodurch Hab und Gut des genannten Anfassen eingeäschert wulde. Der Schaden beträgt 200 fl. Anch das Hau« sammt Wirthschaftsgebäude des Josef Pirc in Ravno. Nezirl Gurlfeld, wurde am 4. d. um 11 Uhr nachts aus bisher unbelannter Ur« fache ein Raub der Flammen. — (Ein Deserteur zu stände gebracht.) Wie die »Klgf. Ztg." berichtet, trieb sich in der Vegend von Treibach diesertage ein Mann in militärischer Adjustierung ziellos herum, was die Nufmerlsamleit der Gendarmerie auf ibn lenlte. Vei einer am 6. d. M. unternommenen streifung wurde derselbe im Walde bei einem mächtig lodernden Fener schlafend gefunden. Vei seiner Arretierung gab er an, daß er Josef Iudes heiße, nach Laibach zuständig sei und am 5. d, M. aus der Station 3t. Veit von der 6, Escadron des Dragoner»Regiments entwichen sei. Derselbe wurde der Militärbehörde eingeliefert. — (Die „Laibacher Vchulzeitung") bringt in ihrer heurigen siebenten Nummer: 1 einen Artikel Über „ U n » fere Vollsschul e." Dieser Artikel citiert Klagen ilber allzu-grohe Belastung der Schiller und über die zu weit getriebene Vildung der Lehrer, welche in der „N. fr. Presse" Ausdruck fanden ; 2. beschreibt die reichen Schätze der Comenius-Stif' tung (pädagogische Lentralbibliolhel) in Leipzig nnd fordert alle Regierungen, Behörden, Lehrer, Familienväter und Schulfreunde zur Unterstützung uud Vcitragsleistung zu Zwecken dieser Stiftung auf; 3. den Schluß des Artilels llber die „S ch u lwe rlstatt," rühmt die diesfälligeu Einrichtungen in Dänemark, die Action des niederösterreichischcn Gewerbevereins m dieser Angelegenheit, hebt die gUnstigen Erfolge der in Böhmen bestehenden Industrial-schuleu und der in Finnland bestehenden Lehrerbildungsanstalt hervor und befürwortet die Errichtung van Schulwcrlstätten in Oesterreich an geeigneten Orten; 4. Fragmente au« der Geschichte Kraius, beziehungsweise den Zeitabschnitt llber „die Eroberung durch die Römer"; 5. Verfügungen, betreffend Lehrmittel; 6. eine Rundschau auf die Schulgebiete in Salzburg, Tirol, N'ederösterreich, Vöhmen, Deutschland, Schweiz; 7. Localn ach rich ten über Veränderungen im Lehrstande, Landtags», Landcsschulraths-Sitzungcn, Schulferien, Schulbesuch, Schulgebäude, Schulfreunde und Schulpfennig; 8. eine Vücher-schau; 9. Mannigfaltig,« (Revue über erledigte kehr« stellen). Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.) Pago, 13. April. Der Kaiser ist um 11'/, Uhr im hiesigen, herrlich decorierten Hafen eingelaufen, durch Triumphbogen mit lebenden Bildern unter dem Enthu, siasmuS der ganzen Bevölkerung zur Domlirche gefahren, hat die Huldigung der Geistlichkeit, des Gemeinderathes, des Gouverneurs Grafen Szapary mit den Vor-ständen der fiumaner Seebehiirde entgegengenommen und sich nach Besichtigung mehrerer Objecte unter stürmischen NbschiedSovationen wieder eingeschifft. Vriissel, 13. April. Auf die Interpellation über den belgisch-deutschen Notenwechsel erklärt der Minister des Aeußern, die Frage habe nicht die vom Interpellan« ten derselben beigelegte ernste Bedeutung, er werde Frei« tag die Interpellation beantworten. In den an Belgien gerichteten Noten sei lein Wort, welches eine Forderung auf Aenderung der belgischen Verfassung impliciere. Prag, 12. April. Die „Bohemia" meldet: „Der Kaiser sagte zum Könige Victor Emanuel: „Ich wählte deshalb als Begegnungsort Venedig, weil dies die letzte Stadt war, welche unter meiner Regierung abgetreten wurde und weil ich so vor der ganzen Welt darthun wollte, daß Oesterreich enogiltig für alle Zeiten auf jeden Gedanken, jeden Anspruch auf Italien Ver« zicht geleistet habe." Im weiteren Verlaufe äußerte Se. Majestät der Kaiser, er erblicke in der Einigung Italiens das Walten einer höheren Macht, der sich zu beu» gen, er sich verpflichtet fühle." Berlin, 12. April, Das lronprinzliche Paar reist heute nachmittags 2 Uhr nach Italien ab. Die Reise geht heute zunächst über Hof und München nach Innsbruck und erfolgt im strengsten Incognito. Telegraphischer Wechselcurs vom 13 April. Papier - Rente 70 45 — Silber - Rente 74 80. — 1860er Staats-Anlehen 11175. — Vank-Actien 94«. «lredit-Nctien 231 75 - London 111 35 — Silber 103 40, 5. l. Münz-Dn-caten 5 22',. — Napoleonsd'or 8 89. — 100 Reichsmark 5440. Wien. 13. April. 2', Uhr nachmittags. (Schlußcuch.) Creditactien 232-—, 1860er Lose 111-25. 1864er Lose 137'^, österreichische Rente in Papier 70 45. Slaatsbahn 299'-. N°l>" bahll Il'650, 20.Franlenstl,cke 8-89'/,, uugarische «lredttact»» 221 50. österreichische Francobanl 49-, österreichische Anglobani 133- , Lombarden 140 50. Unionbanl 111 —, auslro-orientallsche Vanl — —, Lloydactien 452-—, austro-ottomanische Vanl —'-' türkische Lose 54 75. Lommunalanlehen 105-25, Egypt's«^ 17025, Fest. Handel und MkswirUchastliches. Wochenauswei« der Nationalbank. (Nach § ^ der Statute«, dann anf Grund des Gesetzes vom 25. August 1866.) Veränderungen seit dem Wochenausweise vom 31. März 187.)^ Vanlnoten-Umlauf: 287.137,620 sl. Giro- 2inlagen: 1.073.571 fl. 65 lr.; einzulüseude Vanlauweisungeu und andere fällige Pafsiva 1.790.504 fl. 25 lr. - Vedecknng: Metall« schätz 141.961,438 Gulden 17-5 lr. In Metall zahlbare Wechsel 8.688.059 fl. 88 lr. Staatsnoten, welche der Van! gehören: 1.484,111 Gulden. EScomptt: N2.900.396 fl. 43 5 lr. Darlehen 31.430.600 fl. Eingelöste «loupon« von Grundentlastungs-Obll' gationen 4577 fl. 23 5 lr.; ft. 4.625,200 eingelöste nnd b«l' senmäßig »ngelaufte Pfandbrief: » 66', Perzen« 3.083,466 ft. 6s^ Zusammen 299,552.649 fl. 38 5 lr. Am Schlüsse des Monat« l>« zu begleichende Forderung der Vanl au« der commissionSweW Vesorqung des Hypothelar-Anweisungsgeschäfte« (3 62 der Gt»' tuten) 179,159 fl. 51 lr. Siu0olf4wrrth, 12. April. Die Durchschnitte - Preis« stellten fich auf dem heutigen Marlte, wie solgt: st. lr. >^_^. Weizen per Vtehen 5 — ^ Eier pr. Stück . . — ^ Korn „ —, — Milch pr. Maß . — 1? Gerste „ 3 30 . Rindfleisch pr. Pfd. - > 2d Hafer „ 2 20, «albfteisch « - z 2s Halvfrucht „ 4 — Schweinefleisch „ - ^ Heiden ^ 3!80! Schöpsenfleisch „ - ^ Hlrse „ — ! —!! Hähndel pr. Stück . — ^ ltulurutz « 3 30 j tauben ^ -!^ Erbäpfel Zentner 2 40 Heu pr. Zentner . 2-^ Linsen Mehen — — ^ Stroh „ . 1 ^ Erbsen ,, ^ —^ H°lz, harte« 32". Klst. 7! ^ Fisolen « b 60 — weiches, „ —!^ Rinbsschmalz Pr. Pfd. — 50 Wein, rother, pr. Vimer 10 ^ Schweineschmalz „ — hy — weißer « 10 -" Speck, frisch, — — Leinsamen pr. Mehen — " Speck, geräuchert Pfd. — 44 >! Hasen pr. Stitck . — ! ^" Angekommene Fremde. Am 13. April. Hotel Stadt Me«. Neppetty, Hfm.; Pulenmeyer und M^ mann, Reisende, Wien. — Vurgstaller. Fiume. — Kelbl, >.'' Steuerinspector, Klaszenfurt. Hotel Elefant. Ienetjch, l. l, Steueramts.Veamter, Vottjchee. ^ Uitter v. Vlenliser, t. l. Hauptmann, Lemberg. — Äabii, Int"' brück. Vaierischer Hof. Podloger. ssinanz-Oberaufseher, Vozovica, Sternwarte. Neubauer, Naidcg. — Pettinello, Trieft, Mohren. Ianowitz, Trieft. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 5 "Z W z: ° 3l ^ 6 U. Mg. 724^« -f- 5» O. schwach heiler ! g,« 13. 2 „ N. ^ 728,»« ^- 6.b O. mäßig bewöltt > «.'alN 10., Ab. 735.« -l" 2 g j O. heftig , heiter ! , Herrlicher Morgeu. nach 11 Uhr vormittag« Sturm H SSW. mit Regen, nachmitags wechselnde Vewöltung, abe". stailer Ost, heiler, starkes Siuleu der Temperatur, sehr r«A steigen des Varomcters. Da« Tagesmiltel der Wärme "i'" um 4 1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: OtlomarVamber«- M Flora Nudesch sagt im eigenen und im Namen W ^ aller Angehörigen sllr die Überaus zahlreiche uud » M ehreudc Vegleilung zur letzten Ruhestätte des Herr« M I Fran) Uudesch > W allen Velheiliglcu den tiefgefühltesten und innigst" > M Danl, W ^l^1'spn!ip1'l^t' ^Ü^n, 12. April. Die unten folgenden Notierungen, theilweise bedeutend unter den vorgestrigen, sind dennoch das Resultat einer heute tinaetistlnen Erholung Y^/"!,,,,» <^V«.s^»lW».^l. den un gestrigen Prlvatverlehr vorgekommenen Rückgängen. Die Stimmung war im allgemeinen ruhig und blieb sUr Anlagewerthe fest. Nur Silberrenle wich in sonleq« dc« so bedeutend gesunlencn Silbercurscs. „ -, , , -» ^. . «eld «vaie «tU, «0a« ««lb «Na« ««l> Nß Vl»l« ) « (..... 71- 71-10 «rebitanstalt........238 75 234— Oefierr. Nordwtstvahn . . . . 156— 156 50 Sievenbllraer 7«'^ ^ .^. Februar-) "^"" (..... 71 — 71 10 Ereditanstall. ungar.....223— 223 50 Rudolfö-Vahn....... 144 75 145 25 Staalsbahn . 1^0'^ ,«.95 Jänner-) «:.,.,«.,»., ( - - - 7t,-10 7552 Depositenbank.......138'- 139'- StaatSbahn........ 30050 301 50 Tudbahn 5 3«,'.....112'^ ^«z5 «pnl, ) «'"trrtNlt ^ . . . 7h.,o 75.95 Escompteanstalt......80t.- 815'- Sudbahn......... 142-.- 14250 „ 5- 16 50 Wechjel. ^^92^ Vohmtn l g h. , . . ^8— ^ - Wiener Vaugesellschaft. . . ! ' 34 50 3b - Augsburg........- A'^ 5< ^ s»al,,.,n l ^ » . . 86- 8675 Netten vsu TranSHort-Unterneh- ssranlsurl.........AN ^4.^ Viebenbllrgen i ,<" . . 7650 77-- Pfandbriefe. Hamburg........." A iN^ Ungarn l '°"""» l. . 79 75 ^0 25 «un«rn. ^ ^^ ^. dfterr. Vodencredit . . . 96- 96 25 ^«don .........'U^ ^5 Donau-Rcgnl.tnmgs-Lose . . 9925 99 75 Ulföld-Vahn........132 - 13250 °t°. in 33 Jahren 87- 8750 P«i« .........''^ uü3' «'^°5n«..... 1^0-- 10050 Karl-Ludwig.«°hn.....23425 234 75 Nationalbaul ö. W.....9635 9650 Geldfsrteu. ,_ _ ^ «i!n.?«°""'^""»'.^ ' ' ^ ^'^ DonauDompschiff..Gesellschaft 464- 466— Ung. Vodencredit......86'80 87-- Geld . , ?N, ". W..n« «°mmunal>««lthen . 92 70 92 90 Elisabeth-Westbahu . . . ^ . 189 50 190- « . ,^ Ducaten .... 5fl.23'/.tr. 5 st^.'^, «,.,., ^ », , 0 . ^liaation", 3°?lvtrnn. . ...... i,f».fio liß.^ Lemb. -. 4ü« - Oefterr. »tordweft.«.....96-80 s? - Privamolienw«: s««» «6«0, ""