Nr. 265. Samstag, 19. November 1904.____________123. Jahrgang. MacherOMmg. ^"»tt^l UA^' M!t «ostverlenbun«: »anzjihri« 30 li. Halbjahr!«,»^, Im «ontoi: aan«. I„^„^'?^» l, «. Zfüi b!t Zustellung inü Hau» aanzlalirig L X, - Insel«on««t»ü^r: »üi llrine ^^kl«il h„ ^ ^ ^ilen l^o »,, glißele per Z,!ls l« k; b,i «I»»t,n Wilbelholungen prr Zn>, » n. Dle «Lalbacher gcitung» erscheinl tüglich, »it «u»n»h«ne der Sonn» unb Ftienage. t>le Nd»lnlftr»»iV» btftnbsl fich llongreftplatz Nr. », die Medattio» Dalmattngasse «r. 3, Lpr,chf«unbsn der Nrballion von » hi» lo Uh» vormittag«. Unslaiilisitt Vrlese wlrdtn nicht angenommen. Manuskripte nlcht zurültgtftellt. Amtlicher Teil. Kundmachung. l^5 ^,^b hiennt bekanntaemacht, bah im Jahre liod "aelmäßiaen Perhan dIuna, s - Pe -17 cv,^" l>cs k. f. Parentaericht 5 hofes am bcllinn"""' "^^ ^"^' ^ ^"'" ""^ ^ Dltobcr ^"n, am «. November 1M4. ,^^ Der Präfideiit: Prandau. Nichtamtlicher Ceil. Aud dem Abgeordnetenhause. <^ Wien, 17. November. tr tverd»^°^ ^^ d<>r Fi n a nzm ini st er hervor, ONß s.l ' "^lu glänzenden Beispiele seines Vorgän' sten ^"'b' sich rücklialtlos der Offenheit und voll-Gleig^ktwität befleißen und die Erhaltung des Vlinist^"^^ ^^' Staatshaushaltes wcchren. Der l^r ^^, """zieht einzelne Posren des Budgets ei-^lstellu "" Beleuchtung und konstatiert, daß die ^vieri"!.' ""^ Nktivblldgets aberinals großen ^UHsiH^^ku begegnete, nalnentlich durch die in ^bit^ 3""^ starke Inanspruchnahme des Staots-^S d^r ^egebunli der für 1905 behufs Bedek-^^ ^^"'Noentlichen M^irerfordernisse beabfich-^lii^^^beträge lverde nur sulzessive unter steter ?^ltes f""N b" Aufnahmefähigkeit des Renten-^^lolgen. Trotzdem das Budget einen wei-3 ^^e? ^"" nornmlen Pudert aufweist, sei . l^ "^ "lcht gelungen. sämtlich laufende ^ T^ ^ ben laufmden Einnahmen zu bestrei-!^ H^Ulslor zählt als Syniptoine der fortschrei zvDlotn^^U ^" erhöhten Umsai) der Rentenbank ^chself^?' ^'^ andmiernd günstigen ausländischen s ^ cn? andanernd hohe Niveau des Renten ?^2. d^?^ '^°^) vor dieser optimistischen Auf» ^nl^L . Moment der Sicherheit infolge deö ^l^z^^der Autzgleich mit Ungarn und die Hantx'lsrx'rsragt'verhandlungen noch nicht beendet sind, fehle. Ter H»iiilister bespricht schließlich die (Äe-barung deo Jahres 1W3 sowie den Steuereingang und bemerkt, daß boi der kurzen Dauer seiner Anus' tätigteit er zu der Neforin der HauHzinssteuer sowie der Herabsetzung der Zuckersteuer noch nicht Stellung nehmen könne,zumal bezüglich fehlerer ein abschließendes Urteil noch nicht möglich sei, und betont, daß an dcm Studium der Gcbührenrefornl. eifrigst lveiter-gearbeitet werde. Er bittet um die Unterstützung des Hauseö. solvic die rasche und eingehende Beratung des StaatsvoranWages. (Veifall.) Der Ministerpräsident konstatiert, daß die Beziehungen zu den fremden Mächten andauernd freundschaftliche und vertrauensvolle seien. Die ei> neuerten Bündnisse mit dem deutschen Reiche und Italien äußern fortgesetzt eine friedenechaltende Wir. kung. Unfer Einverständnis mit Nußland bezüglich der Balkanfrage besteht ungctriwt fort. Wir hegen die zuversichtliche Hoffnung, daß daB begonnene Ne-formwerl der Vollendung zugeführt werden wird. Das blutige Ringen im fernen Osten, dessen baldi° ges Ende jeder MensäMfreund nur sehnlich herbei» wünschn kann. berührt uns insoweit, als darunter Handel und Verkehr zu leiden haben. Auf die innere Politik übergehend, gedenkt der Ministerpräsident zunächst der Veränderungen inner-halb des Kabinettes, wobei er insbesondere mit Be> dauern des Ausscheidens des früheren Iinanzmini-sters gedenkt und die hervorragende Eignung der bei-den neuen Ressortminister für ihr künftiges Wirten hervorhebt und betont, daß die Ernennung des bei seinem Volke wie in der IuristeMvelt so hochangesehc-nen böhmisclM Landsmannministers neuerlich dar-tun soll. daß die Regierung niemals eine Zurücksetzung des hoaientwiclelteii böhmisä>en Volkes beabsichtigt und mit vollem Nachdrucke die rege Beteiligung seiner legitimen Vertreter an allen Werken der Gesetzgebung wünsche Die beispiellose Manmgfalrigkeit unserer nationalen und politischen PartewerHältnisse bringt ,7s mit sich. daß. so sorgfältig auch die Regierung jede Maßnahme im vorhinein erwägt (Lärmender Niderspnlch), um nach keiner Se,te hm zu verletzen. sie doch zeitweilig infolge unerläßliä)er Notwendigkeit Verfügungen treffen muß. welche nachträglich irrige parteimäßige Auslegung erfahren. (Lärmende Zwi-sclfenrufe.) Die Regierung hält an dem in der Thronrede vom 14. Februar 1R)1 niedergelegten Pro gramme fest und kann sich immer nur daraus berufen, daß ihr jede mull, fiill>« fremd ist. daß fie ganz allem vom staatlichen (Gesichtspunkte aus handle (Iwischen rufe), der sich bei unseren Zuständen nun einmal nicht immer mit den Wünschen aller Nationen deckt. Er rechtfertigt die Vorlage der Regierung, welche, da die Schaffung einer selbständigen Universität oder auch nur einer Fakultät in einer anderen Stadt im Verordnungswege ausgeschlossen erschien, den italienischen Studenten aber die Fortsetzung der Studien ermöglicht werden mußte, nur einen einzigen Ausloeg hatte, dein Reichsrat den Gesetzentwurf über die Errichtung einer juridischen Fakultät in einem an« deren Orte zu unterbreiten, für die Zwischenzeit aber in Innsbruck nur durch Absonderung der italienischen Studenten in einer mit der Universität möglichst lose zusammenhängenden Fakultät die Wahrscheinlichkeit von Ausschreitungen tunlichst zu verhindern. Dieser Gedanke, wurde mit den Mitgliedern des akademischen Senates der Innsbrucker Universität, also gewiß mit gut deutschen Männern erörtert, ja, man kann sa» gen, er stamme von dort her. (Hört!»Nufe.) Die be» zügliche Verordnung kennzeichnet unzweideutig den provisorischen Charakter dieser Maßregel; ohne sach> lichen Grund wuchs jedoch die Erregung, und trotz« dem die ruhig verlaufene Eröffnungsfeier der ssa-kultät die Hoffnung rechtfertigte, daß die Ruhe in beiden Lagern anhalten wird, kam der Verhängnis^-volle Abend heran. Das Gesetz wird alle Schuldigen nach Maßgabe ihrer Schuld treffen . (Lebhafts Zwischenrufe. Abg. Stein: „Sie sind mitschuldig!" Der Präsident ruft den Abgeordneten Stein zur Ordnung. Lärm.) Ohne sich über die Exzesse verbrei« ten zu wollen, wolle der Ministerpräsident nun von der Universitätsfatultät sprechen. (Zwischenrufe.) Einem Volksstamme, der 45 Perzcnt der (hesamtbe-völkerung des Landes ausmacht, wird der proviso» rischc. zweifellos ganz kurze Aufenthalt in der Feuilleton. Das Majorat. N"N°N von »Wald «ugnst «Knig. N . (b6- Fortsetzung.) Flachdruck onbottn.) ^di^',,"'? alle, Sie haben recht. Aber die, ^ aus, ,,Ä^" ^""ben in den Mimd fliegen, R" bleibt s.M "'""er. was sie wollen, von Sor- ber an^'"" ""schont, der eine hat sie in die- ^z zu s/^" "" sicheres Mittel, rote Haare 2^". nick/^"^"ri^ lind ganz unfehlbares hFtend ^" on Friseur in seiner lebhaften Weise. l'^' "chvak ; hasche "ls dem Masschranle ^schrnd" "' "bor der Erfolg ist sicher unb ., S^^uernd?" ^obs^ sicher ^"' ^""l bie Haare nachwachsen. ^ ^o dv.i "t-, es wird zweckmäßig sein. den litst," "bor cw - ." vi"' Tage damit zu waschen. >lich"""'U"re ich dafür, daß niemand die ^ ^ lvn," ""be entdecken wird." ^^"s. ^-' 'M' Eduard suchte, er bezahlte >^Mci,^ «ls ?men flüchtigen Blick anf die Ge- '^eh ' "N und nickte befriedigt, als er in b^ssabe di.^!^" dos Friseurs bestätigt fand. h<"'r hii^. >e'" schnarrte Vnrger. als er d,e ^rdrr!> "! dinkier schloß, dann stieg er ^sa» ^l ^'Treppe hinauf. <'>. d '^!'bo lva/die Hochgeitsgesellscha "l'chen QV5°lil!che Stimmung war einer fast ^'lle gewichen. „Na, was ist denn nun wieder los?" fragte der Friseur mit einem forschenden Blicke auf das Antlitz seiner Frau. ^,^. , „ Nichts Besonderes, Schwiegervater", cr-widerte Abraham, der neben semer jungen Frau saß und sich zu einem Lächeln zwang „Die Mutter ist wieder einmal über den Anton hergefallen, ich kann ihn doch nicht besser machen, als er ist." „Weshalb auch heute davon reden, Marie?" wandte Burger sich vorwurfsvoll zu semer Frau. Er geht uns ja weiter mchts an." Er ist der Bruder Abrahams, also gehört er jetzt zur Verwandtschaft", unterbrach sie ihn ernst, „ich will keinen Schandfleck ill unserer Fa- milie." „ . ^» .v,. Vestraft ist er noch rncht . wmi Abrahmn em, "llnd die Schmarre in seinem Gesicht?" fragte sie scharf. «, _«- ^ Ein Fuhnnann hat aus Versehen—" "Kenne schon die Entschuldigung", fiel sie ihm mit einer energisch ablehnenden Handbewegung ins Wort- ..Der Baron von Darboren war der Fuhrmann, und die Reitpeitsche tras chn nicht zufällig. sondern mit Absicht." c . > ^. l-^ Betroffen blickte Abraham auf, sein Gestcht war blas; geworden. Wer hat dir das gesagt/ fragte er. Der Förster von Haus Elchenhorft war hcutc in der Früh hier. um mir den Hochzeitsbraten zu drinnen- wenn er mir auch nicht alles ausführlich er-äl It hat so habe ich doch genug gehört, um m,r einen Vers dcrrauf machen zu tonnen" Der Baron hat ihn geschlagen?" murmelte Abraham. „Das wird noch zu unserem Unglück führen." . , .^ „Was geht es denn uns an. was die beiden miteinander auszufechten haben?" rief der Friseur unwillig, indem er sein Glas erhob. „Es versteht sich von selbst, daß der Anton jetzt ausziehen muß, damit hat die Geschichte für uns ein Ende. Wir aber wollen heute fröhlich sein-, ich habe die Ehre, cin Hoch auf meine Frau auszubringen." Die Gäste stimmten bereitwillig in das Hoch ein, das der Friseur ausbrachte; nur Abraham unb seine Schwiegermutter blickten ernst und nachdenklich. „Ein Unglück!" wiederholte die alte Frau leise. ..Ich will's gerne glauben, dein Bruder ist ein rmh. süchtiger Mensch, er vergißt kein böses Wort; und für den Schlag wird er sicher Nachc nehmen wollen. Er muß fort aus unserem Hause, er soll nicht von der Polizei hier abgeholt werben." „Ich kann's nicht ändern", sagte Abraham. „Uu mir kann ich ihn nicht nehmen —" „Nein", unterbrach die junge Frau ihn rasch, „was du verdienst, haben wir nun selbst nötig, die Unterstützungen, die du ihm gegeben hast. müs' sen ein Ende nehmen. Weshalb hat er unsere Ei> ladung abgelehnt? Warum sitzt er hier nicht unter den Gästen?" „Weil er sein Gesicht nicht zeigen darf", ant° wortcte ihre Mutter. „Was soll er sagen, wenn cr gefragt wird. wo cr sich die Schmarre geholt hat?" Das ehrliche Gesicht Abrahams hatte mehr und mehr sich umwölkt, er trank sein Glas aus unk schüttelte ärgerlich das Haupt. „Wir bleiben wohl noch ein Stündchen beisammen", sagte er. „ich will »hm noch einmal ms Gewiss sen roden." "Vw.u?" fragte die alle Frau schars. „Du schaffst dir mir uhne Not Ärger, und aus dem Iant kann noch Schlimmeres entstehen." Laibacher Zeitung Nr. 265. 2386 19. November 1904. Hauptstadt dieses Landes so schroff versagt. Die Er-Haltung der Einheit des ganzen Tiroler Landesgebie' tes ist sicherlich die heilige Sache eines jeden Öster» reichers, eines jeden Deutschen. Wahr ist auch. daß gemeinsame Kulturinteressen die Deutschen und Ita» liener umschlingen, waö nicht nur durchWorte, sondern auch jahrelang durch Taten sowie durch erprobte Waffenbrüderschaft bewährt worden ist. Warum jetzt diese Ablehnung, die mit der ganzen Vergangenheit in Widerspruch steht? Es ist nicht wahr, daß die Deut schen in Österreich mit den Italienern in blutigein Zwiste leben wollen, daß der Haß und die Verfolgung anderer Nationalitäten die notwendigen Grund' bedingungen der Stellung der Teutschen sein sollen. (Lebhafter Beifall, HändcklatsäM.) Durch die Ge» schichte des selbstbewußten Deutschtums Österreichs zieht sich ein goldener Faden unausgesetzter Bemü» hung für die Blüte des Reiches. (Lebhafter Neifall.) Diese Tradition biete Gewähr des Friedens, für den alle Besonnenen einstehen lverden. (Lebhafter Bei-fall.) In der Sache selbst könne der Ministerpräsident das Haus nur bitten, die eingebrachte Vorlage über die Errichtung der italienischen Fakultät in baldigste Beratung zu ziehen, damit das Provisorium in Innsbruck eher aufhören kann. (Zwischenrufe, Un» ruhe.) Im Wunsche der Regierung liegt es, daß schon die Vorlesungen des zweiten Semesters in der definitiven Fakultät stattfinden. (Andauernde Zwischen» rufe. Abg. Wolf: „Der Ministerpräsident soll mit einem Abgeordneten in einem anderen Ton spre» chenl") Der Ministerpräsident erwidert erregt, er nehme keine Belehrungen von Wolf an. (Lebhafter Beifall, Händeklatschen, fortwährende Zwischenrufe Wolfs. Der Ministerpräsident ruft: «Wagen Sie sich an mich heran!" Lärm andauernd, Beifall, Hände« klatschen .Wagen Sie es nur!" Beifall, Händetlat» schen dauern während des Lärmes fort. Der Beifall übertönt die Zwischenrufe Wolfs, welcher gegen die Haltung des Ministerpräsidenten gegenüber Erler pro» testiert.) Der Ministerpräsident kündigt eine Reihe von Vorlagen an, welche der Legislative unterbreitet lverden sollen, darunter das Üokalbahngeseh, das Ge> seh über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (Beifall), ein neues Scheckgcsetz, dann über den Vor-konkurs sowie über die Entschädigung ungerechter» tigter Anhaltung in Untersuchungshaft (Beifall) das Gesetz, betreffend die Haftung für Schäden aus dem Automobilbetriebe, ferner eine neue Gelverbe» ordnung, neben den: Budget das sechsmonatliche Budgetprovisorium, ein Notstandsgesetz, dessen be» schleunigte Beratung die Regierung erbittet. — Nach reiflichem Studium des ungeheuren Materials über die Reform der öffentlichen Verwaltung nierde dem Hause in naher Zeit eine so knapp als möglich gehal» tene Studie zugehen, in welcher mit voller Offenheit die Mängel der gegenwärtigen Verwaltung dargelegt werden sollen, damit dieses wahrscheinlich nicht er« schöpfende Elaborat eine wünschenswerte Ergänzung erfahre. „Wenn ich dabei ruhig bleibe, hat's keine Not", sagte er, „rede ich heute nicht mit ihm, so komme ich in den nächsten Tagen nicht dazu, weil wir ja nicht mehr beisammen wohnen. Und es geschieht zu seinem Besten-, ich bin der einzige, dessen Worte noch etwas bei ihm gelten. Also nimm mir's nicht übel, Anna, wenn ich dich auf einige Minuten verlasse, es ist Bruderpflicht." „Ja, laß ihn nur gehen", nickte Frau Burger, deren Bedenken jetzt beseitigt zu sein. schienen, „er braucht sich dann später keine Vorwürfe zu machen." Abraham nahm mit einem Kuß Abschied von seiner Frau mrd ging hinaus; die Gäste, die in eifriger Unterhaltung begriffen waren, bemerkten es nicht. Mit schwerem Herzen trat er in die Stube, die er bisher mit seinem Bruder gemeinsam bewohnt hatte; die Erklärung seiner Schwiegermutter über die rote Schmarre erschien ihm sehr glaubwürdig, sie beunruhigte ihn im höchsten Grade. Anton saß am Tische, auf dem eine Flasche Nein und die Überreste einer opulenten Mahlzeit standen' er kühlte mit einem nassen Tuche sein heißes Gesicht. „Was willst du hier?" fragte er erstaunt aufblickend. „Abschied nehmen? Du machst ja keine Neise —" „Nein, ich mache keine Reise", unterbrach ihn Abraham, während er ihm gegenüber Platz nahm. „die Reichen und Vornehmen dürfen sich den Luxus einer Hochzeitsreise erlauben, unsereins muß darauf verzichten. Aber wir gehen trotzdem heute ^ ^?^"^<"i°"'' und ich weih nicht, ob ich dich so bald w;ed«^en werde, denn zu mir wirst du nicht kommen und das Ng bleibt, gehört nun meiner Vrau. Da möcht ich Die Negierung hat es nicht im entferntesten auf einen Angriff auf die Selbständigkeit der Länder oder Gemeinden abgesehen. Ihr schwebt nur die von jedem politiscl>en Beigeschmack losgelöste, der Bevölte-rung zum Vorteil gereiäMde Vereinfachung und strenge Sachlichkeit der Geschäfte vor. Deshalb möge dieses Elaborat als Kennzeichen der Gegenwart be Hufs Ausfindigmachung eines Weges ,zu einer bes«-sercn Zukunft angesehen werden. Der Ministerpräsi-dent kündigt weiters eine Vorlage über die Grund» sätzo einerAlters- undInvalioitätsvcrsorgung an (Aei> fall), dessen sofortige verfassungsmäfzige Behandlung vorerst nicht verlangt wird, weil noch das Votum der 5tompetenz»Beiräte und Korporationen einzuholen ist. Das durch die Vorlage gebotene Minimum soll den groszen Massen Schutz gegen Hunger und gegen die peinvolle Nötigung bieten, Unterstützung zu suchen. Auf jene Fragen, welä^e der Mnisterpräsident als Bestellung des eigenen Hauses bezeichnen möchte, übergehend, betont der Ministerpräsident, Österreich müsse jenen Staaten nachzueifern suchen, die rings» um Reichtümer ansammeln, dürfe, wenn es auch lcule Uolonialpolitit treibe, die eliorderlichen Sicherhei» ten für dasjenige zu schaffen, was es M leisten l.>l.u> mag. Osterreich verfügt über entwickelte und eutwiä-lunasfähige Landwirtschaft, über fortschreitende In» dustrie und einen auf eine starle Ausdehnung angewiesenen Handel. Nenn nun Deutschland mit eiliger Hand Handelsverträge um Handelsverträge ab-schließt — und der Ministerpräsident hofft, daß auch der Vertrag mit Österreich-Ungarn zustande kommt — wenn es seinen neuen Zolltarif längst festgesetzt hat, Wasserstraßen baut, lvenn Italien seine Wirtschaft durch Vereinbarungen neuer Handelsverträge, nach außen hin zu befestigen trachtet, die größten Opfer für seinen inneren Aufschwung bringt, luenn Ruß» land trotz des furchtbaren Krieges Zeit findet, seine t'ommerziellen Beziehungen zum Auslande neu zu regeln, wenn kleinere Staaten, wie die Schweiz und Rumänien, mit größtem Eifer sich ihrer ökonomischen Zukunft widmen — wie könnten wir noch zögern? Wir müssen je eher zum neuen Zoll- und Handels» bündnisse mit Ungarn gelangen, denn es ist dies die Basis für das wirtschaftliä)e Gedeihen beider Staats» gebiete. Wir müssen den Zolltarif feststellen, der einen 2chutz der heimischen Produktion überall dort gewähr« leistet, too er selber nicht vertragsmäßig gegeben ist. Wir müssen zu neuen Handelsverträgen gelangen, damit wir nicht isoliert sind, wenn andere eine feste Vereinigung für ihren gegenseitigen Warenaustausch erreicht haben, ssiir alle diese und damit zusammen^ hängenden wichtigen Angelegenheiten ist die Stunde i>er Entscl>eidung gekommen. Der Mnisterpräsident ist überzeugt, daß der Neicl>srat ihre Bedeutung ermessen werde. Die Verantwortung, welche Sie damit auf siä> nehmen, wird Ihre Befriedigung, Ihr Stolz sein. denn Sie werden sich sagen dürfen, daß Sie das mo° tx'rnl' wirtschaftliäie Osterreich geschaffen haben. So rufe ich denn das hohe Haus zur einmütigen Arbeit auf. Die belebende Tonne wird dem, Werke leuchten, noch einmal ein gutes Wort mit dir reden, damit du nicht untergehst —" „Schickt dich deine Schwiegermutter?" unter« brach ihn Anton spöttisch. „Ich kann mir schon denken, was sie mir durch dich sagen läßt, sie ist ja aller Weisheit voll und muß sie an den Mann bringen." „Sie ist eine kluge Frau, und wer auf ihren Nat hört, ist nicht schlecht beraten", entgegnetc sein Bruder ruhig. „Du hast wahrhaftig keine Ursache, über sie zu spotten, sie meint es auch mit dir gut. Der Förster von Haus Elchenhorst ist gestern morgen, hier gewesen, wir wissen nun. wer dein Gesicht so bös gezeichnet." „Hat der Schuft sich seiner Heldentat gc rühnrt?" fuhr Anton auf. „Er hat's ja nicht getan, sondern der Baron von Darboren." „Jawohl, nachdem der Förster mir die Hände zusammengeschnürt hatte, damit ich mich nicht wehren tonnte. Oh, wenn ick meine Büchse noch hätte! Die hat das Gesindel mir auch gestohlen, hol' der Teufel sie allesamt!" Anton hatte das nasse Handtuch vom Gesichte genommen und in die Wasserschüsscl geworfen, die vor ihm stand. Er sprang von seinem Sitz auf, die Dielen knarrten unter feinen schweren Schritten. „Laß es bei dem Fluche bewenden", antwortete Abraham warnend. „Ich kann mir wohl dcn^ ken, wie sehr dich die Schmach ärgern muß, aber ou machst sie nicht ungeschehen, wenn du Rache dafür nimmst." „Wenn du so zahm bist, ich bin es nicht!" rief sein Bruder mit steigender Erregung. „Ich lasse mich nicht mit der Peitsche schlagen, wie man cincn Hund schlägt, hätte ich die Hände frei gehabt — ah. wie das brennt." (Fortsetzung folgt.) —^ daß es zum Heile Österreich, zum Wohle aller M Bürger ausschlägt. (5s wird gesegnet sein; d mit Ihnen. (Lebhafter Beifall.) Ter Antrag Malfattis auf sofortias.^' nung der Debatte über die Ertlärung des MinN Präsidenten wurde einstimmig angenommen. '' Abg. (5 rler bespricht eingehend die Innsbruck" Vorgänge unter scharfen Ausfällen gegen oi, gewirkt hätte, wobei dann lvie gewöhnlich ^!^^> zum Vorschein kamen, welche nichts zu ristle ^ und alles zu gewinnen haben. Wenn ^ leine genug harte Verurteilung ^' tek verbrecherische Tat der italienischen ^^^gi< gibt, ist doch für den Ausbruch der Exzesse dieses tation mit verantwortlich. (Lärmend« UnterbreclM». Der Ministerpräsident gibt eine Darstellung ber.^, läge und konstatiert, daß der Statthalter mu ^ oerufcnen Organen fich in Verbindung setzte, uw oie Studenten einzuwirken und dem Vürgerwe ^ die Mitwirkung der Gendarmerie und des ^^^c anbot, der Bürgermeister jedoch, auf die s^ ^ Polizei verweisend, sich für die Aufrechterhaltung ^, Ruhe verbürgte und selbst dann noch die M""" ^ stenz ablehnte, als sich deren UnzulängliäM ^^, gezeigt hatte. Man behauptet, der Erzherzog ^. hätte als ilorpskommnadant nnr ungern ^^^ tärassistenz gewährt. Dies sei zweifellos 3Uttei>^ denn welcher militärisch Befehlshaber lverdc ^. zögern, Soldaten gegen exzedieren^e Bürger ^ genen Landes zu verwenden? Ter Ministerpr" ^< aber müsse konstatieren, daß der Erzherzog in ^c wart des abgesandten Statthaltereweamt^ .^ Einwendung gegen die Verwendung des ^ Mi> nicht erhob. (Hört! Hört!) Das Eingreifen ?^ zpohl tärs, welä>es über die hier erhobenen VorwuN ^, erhaben ist, hatte allerdings den Tod eines Un^ ^ ten zur Folge. Sia>rlich wäre der Sä^"^' Unruhen in ein Schlachtfeld verwände" ^, den luenn das Militär nicht cängeschntte" ^ Der Ministerpräsident weist die, vollste Unzw" ^gt leit der Polizei nach und konstatiert die.^sistef Ablehnung von Gendarmerie und ^ ^ Ata"' seitens des Bürgermeisters, sowie daß, als ^,^^W Halter die Militärassistenz anrief, größere ^^ ^ mehr vorkamen. Der Ministerpräsident "^ he" ferner, daß ihm der Statthalter eine ^^^ 6^' Exzessen bereits mitteilte, daß die italiernM ^gl' denten entschlossen seien, etwaige Angriffe W^^hel" vern zu beantworten, worauf der Min!M^hurde keine entspreä)ende Vorsoru ^, Hefen. Der Ministerpräsident zollt dem ^"^hie^. Statthalters, das vollkommen korrekt '""'^ IB erkenmmg und weist auf die 5wndaebung^^^ resbeginn hin, worin der Statthalter vow " ^ ster selbst als der wärmste freund aenw' ^M und erklärt, daß es die Pflicht ^'s Vnrg<^ ^ gewesen wäre. durch beruhigenden EinfUW ^ Hvisclienzeit zu überdauern. Man walzc ^^> Schuld ans die Regierung, welche """"^l^n wickelten Volle provisorisch eine seit ^ ^ ^ha^ stehende Bildungsstätte für kur>;e ^ ^^ A wollte, lasse dagegen die Leidenschaft how ^ Ministerpräsident frage, wen treffe /"^ ^ go (Beifall, stürmisch Rufe: „Sie, Kocrber-Reaiorunassnstem!" Andauernde Unrnt," ^^bacher Zeitung Nr. 365 ___________ 2387_____________________________________________19. November 1904. Volltische Uebersicht. Laibach, 18. November. A, ^' Präsident der Vereinigten Staateli voih ai^N/berr .Noosevelt/hat für die ihm Er !,,' - s-'""' ^"l)l zugckomnu'neu Glückwünsche >w>"n^ - ^^''^ '^ " ' ^' l' '" einem in fehr war-^ smiri ^^ickcn gehaltenen Antwortstelegrainme delts ^^'^ ausgesprochen. ^ Die Wahl Noose-l>on N^'"^ ^^'"Ndenten der Vereinigten Staaten stllti//^^^ ^^' ^'^' "l" Melduiig aus Nom kon-friedm '^ ^'!' ^^"' kirchlichen Kreisen mit Ve-Prmi^? allfgcuounnen worden. Man zollt dein ^ ocntcn iin Vatikan die Änerkennnng, daß er i^ ' oer Behandlung kirchlicher Angelegenheiten tents' ^''^ ^"' Billigkeit nnd Toleranz lei-^lltikli ""^ '" ^^^''^ ^^'llsl^u, über die er mit dein w'chtin ^ uuterhandeln hatte, nainentlich in der Hiercn i" '^"^^' ^"' Reorganisation der katholischen heilia/ ^ "^'^ ^"' Philippinen, gegenüber dem gcnl? stuhle die größte Rücksicht und die ent-!rK ^uumdstcn Besinnungen bekundete. Es ^'ciiei ^ Anlasse betont, daß überhaupt die ^ "ing der Vereinigten Staaten von Amerika >i'«^' "" ^anfe der letzten Jahre häufiger ge-GrunK? ^"kchr mit dein Vatikan stets die dan^ '^"' Religionsfreiheit, die zn den Fun-^tickii.,. "^ Aundcöverfassung gehören, in jeder ^3,'N walten lasse. wntew", > ^ ""^ ^l'"' kennzeichnet das Gc-Mder 3^^ ^"' Kammerwahlen in fol-drii^ ^",e. Die Stichwahlen haben den Sieg, ^n s^s ^'l^ssllngstreuen am (i. ^'ovember crrun-^diknl '^ ""r verstärkt. Ungeachtet dessen, daß fiir die ^'"listen und ^Itepnblikaner ihren Vund dM^ ^uchwahlen erneuert hatten, wurden sie ^ub! f '.plagen, ^iese Allianz hat nur fünf bilden v^u '""ndidatel, genützt, überall sonst ^ c,,. - Verbündeten besiegt, insbesondere in ^ d^3' Städten; die Wiederherstellung der ^l!t, dc>s .^^^n^'^'ien hat sich so unwirksam ge ckli^^Uc nicht weiter andauern lvird. Die So-stelli- . ./"s"' ungefähr l<>0 Kandidaten aufgc-'n dor f s"^l 'wurden nur 2« gegen 83, welche ^"nn ,, "" ""mmer saßen. Die äußerste Linke ^ch,.' - Sitze, wobei noch zli bemerken ist, ^ 'Ninj'^^ ^^'^^' >'"hl der gewählten Radikalen (5j,, .'^'U'lleii Majorität gehören, ^olnis.^ ^^Peschc des Sonderberichterstatters der ""s ^a ,'^ .^"ü"ui" in Moskau besagt, daß dort fti i'ch". /'"^ vom letzteii Freitag datierte Nachen ^,^ fs" Ausbruch der Wirren zwischen N u s-^ie ^c. l g h a n c n in Kuscht eingelangt sei. "lt ncs»?''"' ^lten ein russisches Magazin in die Mlnd.n ?^/' ^""bei zahlreiche Soldaten den Tod Mi^„slMx'n sollen; nach derselben Nachricht 'ten Tch^'twoben in Aschkabad und Turkestan ern-?5'en ^"s,"'.Mlgerichtet. Die vorstehende 3?achricht, schlich" ^"'slung abzun^arten bleibt, wird haupt-'^'Nrn > >/b in Moskau ,uit Besorgnis anfge-^lllich ^',s ""l russische Blätter in neuester Zeit be->Täii'?^"uistans und Indiens lärmend mit ^ übl., ^"'"ssrlt haben, und weil da^ Abkom-?°ch „i^ "m ^>vischcnfall in der Nordsee immer abgeschlossen sein soll. Es hau-? ?N'Nn >?i'.' ' ""ck) immer um die etwaige Ve-^'^^ >v.i> ^'^' ^"' Vorfall verantwortlichen Of-^ ni.ch sMen die vielgenannte russische Partei, >Ü> M'N^ l?'"r ^'"' "l'icsi droht, sich jetzt zum ^^^"^nM,id „üt aller Nraft anfraffeil soll. ^ (P ^llgcsncuigleiten. ^ei 3ld?/^"U'f oincs Gemsbockcs mit ll ^^n t,«s I/^ konnte lwr kurzem von den Ve-lick!°" llnt.^ 7."' schweizerischen Stadt Flühi im ",. ^bc>chtl'> " "' '"^ H'lfe eines Teleskops deut-3"^, ^ '"erde,,. (5m Nudel Gemsen, etwa ein sig r Ctn^ "^ "'f mnem Vergabhange in der Nähe fI und ri,', - ^ plötzlich eil^ mächtiger Adler niedcr-^?n s^ ' WnacK Ti^r m,s dem Nndel an sich zu fill ^ alö''^ " "ll"' ^"nsbocl aber, der ohne «Us ^»i ""5 H"'pt der Herde kenntlich war, link ^'^'r », ".'^ ""hm dcn «ampf mit dem Adler shik^ll ',wolc sich „un umtend mit Schnabel 9lt>l H"r>^,.^"^ ^uien Angreifer, der sich mit seinen lü,,"> dwse, !^ur ^"ir s^te. Als schließlich der «" sri.i ^ ?'''^c den kürzeren zn ziehen drohte, bei,, "'"en d,^ ^^"' 2" H'lfe nnd versuchte, sich auf fe>> °'n>n^ ^'"t^ festzusetzen, um ihm im Nacken ^. "n ?l„s^le übrigen Tiere des Nudeis ergrif. hol?"' d^ni, ^' ^"' sU'ei Adler die sslucht, über-^ My.,. """ den erbitterten Kanipf von einer ^ °""U 5 ^^lle. Tcr Äock wehrte sich mit lie s^'szii.' 5.7" ^oschicklichkeit aegen seine Gegner ^w.7 Mif ^s^ nnnier lvieder abzuschütteln, so oft ber^' stürzten. Wohl eine halbe Stunde 6 der kan,pf, „^ ^^ Vldler schließlich ihre Machtlosigkeit einem solchen Feinde gegenüber fühlten. So schwangen sie sich in die Lüfte und um-lreisten unzähligemal in der Höhe die 5lmupfstätte. Der Geni5bocl aber stand da mit erhobenemKopse und verfolgte mit den, Blicke jede Bewegung der beiden Vögel, bis sie verschwanden. Dann sprang er mit einige» Sätzen davon, um sich wieder mit seinem Nudel zu vereinigen. Tie ^lunde von diesem Kampfe veranlaßte sogleich einige Gemsjäger, den Vera zu besteigen und die ihnen bezeichnete Kampfstelle auf. zusuchcn. Sie fanden auf dem Schnee starke Spuren vou Blut, Gemshaare und Adlcrfeoern, welche von der (n-bitteruug, mit der dieser Kampf geführt wurde, ^euguis ablegten. — (Kamel und Nadelöhr.) Manchem wird schon in der Schule der seltsame biblische Ver^ gleich vou dem durch ein Nadelöhr gehenden Kamel (Match. 1!), 2:i) ausgefallen sein, der selbst für orientalische Phantasie zu tühu erscheint. Tie Fraae scheint jetzt, wie die „Köln. Zeita." mitteilt, eine natürlichere Lösung zu erfahren durch den Hinweis auf eine Stelle iu einem Pelagiu5°Trattat des Briten Agricola au5 dem fünften Jahrhundert in der Zeitschrift für neu-lestamenlaiische ^isfenschaft, wo es heißt, daß nicht ei» ktamel (cll,ml!lluu), sondern Schiffstau ((Hiuc-Inu) gemeint sein könne. Auch der griechisch-bulgarische Theologe TheopWaktos aus dem elften Jahrhundert bemertt fchou zu der Stelle, daß einige das Wort nicht für das Tier, fondern für ein diäes Tau gebrauchen, das die Schiffer zum Anl'erwerfen benutzen. Die Kirchenväter kennen merkwürdigerweise diese Be-deutung uicht. Vielleicht hängt gar damit unser mo-oerues Wort Kabel zufammen. — (Geschä ftsübcrg abe eines V et l ^ lers.) Im Münchner Hofbrauhause ist diesertagc folgender Gefchäftsverlauf abgeschlossen worden: Ein Bettler, der nun nach auswärts zu reichen Verwand» ten kommt, verkaufte einem ilollegcn seine Kundschaft, die er in einem.dicken Notizbuche nach Namen, Stand und Straße aufgeführt hatte. Bei jedem, war genau die Zeit notiert, wann man kommen darf, ohne fort-gejagt zu werden, die Summe des Geschenkes, das verabreicht wird, Essen (dessen Güte), Stiefel, Kleider, Brot usw. Tie Kaufsummc betrug 50 Mark, die der Käufer auch bar bezahlte. — (Gcgen die SPatzen.) Aus Emdcn wird der „frankfurter Zeitung" geschrieben: Das hiesige Laudratsamt veröffentlicht wieder jene originelle Po-lizeiverordmmg zur Verminderung oerSperlinge, wonach im ganzen Landkreise Emden, jedoch mit Ausnahme der Insel Borlum, jeder Landwirt, der 1 bis 2 Hektare bewirtschaftet, drei, jeder, der 12 bis 25 Hektare bewirtschaftet, sechs, und jeder, der mehr als 25 Hektare bewirtschaftet, zwölf Sperlinge oder Sper-lingsköpfe alljährlich bis zum ,1. Dezember an seine Gemeindebehörde einliefern muß. Wer dieser Ver-ordnung nicht nachkommt, wird wcgri, Übertretung mit einer Geldstrafe von (i Mark oder entsprechender Haft bestraft. Die Gemeindevorstände hnben bis zum 5. Dezember genau über Befolgung oder Nichtbefol° gung zu berichten. — (Ein moderner Robinson.) Nudw-»on ,-<' 1li- ermcßlich großen mexikanischen Staatsschatz erbeutet und irgendwo auf der Insel versteckt haben: Robinson sucht und sucht danach, bisher fand er aber nur eine nlte Goldtwnblone. Der Schatzgräber lebt nun seit sechzehn Jahren auf der Insel. Einen „Freitag" hat er auch: doch unähnlich dein historischen Crusoe auch eine — Frau Er ist Landwirt, zieht Bananen, Orangen, yams, Kartoffeln, keltert Wein, Pflückt Kaffeebohnen: nnd da er in einem monopolloscn Lande wohnt, so kann er seine sclbstacorehten Zigarren in Seelenruhe rauchen Schiffe kommen selten in den Haftn von Eoco5^land. Nobinson hat keinen rechten Verkehr, ^a ist^es kein Wunder, daß ihn von Zeit zu Zeit die Sehnsucht nach der Welt ergreift. Dann setzt er sich in sein selbstverftrtigtcs Kanu und segelt hinüber nach dem Festland. Solche Gelüste hat er — alle acht Jahre. Zweimal war er nämlich bisher fort von Eocos; das erste Mal fuhr er fünfzig Stunden, das zweite Mal sechs Tage lang. Daß er es so lange unter leinen Palmen ansyält, zeigt, daß er sich dort jehr wohl fühlen muß. — (Amerikanisches I ag d ab e nteu er.) Ein Bewohner von Maine, Abbott Nelson von Stow hedan, erzählt folgendes sensationelle Jagdabenteuer, oas er soeben erlebt haben will. Er befand sich auf der Jagd im Walde von Kennebee, als ihn ein wüten^ dcs riesiges Elentier plötzlich attackierte. Zunächst gab Nelson zwei Schüsse auf das Ungeheuer ab, fehlte jedoch in seiner Aufregung beide Male. Er flüchtete daher aus einen Baum: jedoch sein Feind ließ ihm auch da tcine Nuhe, fondern stellte sich auf die Hin» terbeine und schlug mit dem Geweih nach ihm. Da cr nicht höher klettern tonnte, brach schließlich der Ast, auf dem er saß, und fiel direkt auf das Tier. Dort blieb er im Geweih hängen, während sich Nel> sons iileider in Ast und Geweih verwickelten. Das Tier rannte nun wie rasend mit seiner Last davon, so daß Nelson alle erdenkliche Mühe hatte, sich an dem Geweih festzuhalten. Schließlich kamen sie un einen zwei Meilen breiten See, den das Elen durch' schwamm, während es Nelfon gelang, seinen Kopf und sein Gewehr über Wasser zu halten. Am anderen Ufer erwartete ihn die Rettung, aber in keiner sehr angenehmen Weise. Es tauchte dort nämlich ein zwei» tes Elentier auf, das mit dem NelfonfclM Neittiere sofort einen klampf begann. Der arme Nelson wurde dabei höchst unsanft hin» und hergeworfen, bis er schließlich von dem Geweih loskam und in großen« Bogen auf die Erde geworfen wurde. Verletzt blieb er anfangs regungslos liegen und sah dem Kampfe der beiden wutentbrannten Hirsche zu. Schließlich wurde eines der Tiere getötet. Nelson erlegte das an» dere mit einem sicheren Schusse und brachte das Geweih als Iagdtrophäe heim. Kola!- ulll» Promiiziai-Mchnchten. — (Achtzigster Geburtstag.) Morgen feiert der allgemein geachtete und beliebte Herr Dom» dechant Anor. Zame^ic m Laibach seinen 60. Geburtstag. Geboren iu Horjul, abfolvierte der Jubilar das damalige Lyzeum und die Philosophie in Lai» bach mid widmew sicy dann dein Pnesterilanoe, den« er bis zum heutigen Tage zur Zierde gereicht. Am 5. Juli 164!) wl,roe er zum Priester geweiht, wirkte daun als Katechet in der UrMinerlNneN'MäocheN' schule, dann als solcher in der damaligen Muster^ hauptschule in Laibach, bis er zum Professor der Pastoraltheologie an der hiesigen theologischen Lehr» tanzel berufen wurde. Sein Haupt-, ja lein Lebenswert war die charitative Tätigkeit, der er sich seit je» her mit Vorliebe widmete. Er gehörte seit 1676 dem segensreich wirkenden Vinzenzvereine als tätiges Mit-glicd, Kassier und Vorstand der Domtonferenz an. Im Jahre 18!17 wurde er zum Zentral'Präsidenten aller Vinzenzvereine in Kram erwählt. Hier bot sich il)M ein weites Feld für die Betätigung der Eharitas. Was er sowohl materiell als auch sonst Gutes getan hat, dies kaun so mancher Arme und Mitbruder m Laibach bezeugen. Als er vor einem Jahre wegen vor» gerückten Alters diese Präsidentenschaft niederlegte, blieb er trotzdem seiner Tätigkeit in der Ausübung der Eharitas noch immer treu. In Würdigung seiner Verdienste wurde er einstimmig zum Ehrenpräsidenten der Vinzenzvereine erwählt. Aber auch sonst entfaltete der Gefeierte eine segensreiche Tätigkeit. Durch eine Ncihe von Jahren war er Mitglied des Stadtschul-rates und bekleidete auch sonst mehrere Ehrenstellen. Seine Verdienste wurden Allerhöchsten Ortes dadurch gewürdigt, daß ihm anläßlich des fünfzigsten Regie» rungs'Jubiläums unseres allgeliebten Monarchen vou Seiner Majestät der Orden der eisernen Krone 111. Klasse verliehen wurde. — Die Domkonferenz und mit ihr der Vinzcnzverein erinnert sich ihres gewesenen Vorstandes mit Liebe und Verehrung, und wünscht, daß Gott der All,nächtige den musterhaften Priester und hochverdienten Mann bis an die äußer-sten Lebensgrenzen erhalten möge. lt. — (Krai nische In d u str i r> Gesell -schnft,) In der vorgestern in Wien abgehaltenen Generalversammlung der Krainischen Industrie°Ge-scllschaft wurde beschlossen, « pZt. Dividende (im Vor^ jähre 7 PZt.) zu verteilen. Der erzielte Überschuß des ' Geschäftsjahres betrug 1,048.693 Kronen. Der Coupon wird mit 80 Kronen am 2. Jänner 1l)05 eingelöst. Auf neue Nechnung werden 156.490 kronen vorgetrcv gen. Über die Ausfichten für das neue Geschäftsjahr teilte der Vorsitzende Hugo von Noot mit, daß samt» liche Werke gut beschäftigt sind und daß die Fort» schritte, welche die Verwaltung in der Verbilligung der Gestehungskosten noch fernerhin erwartet, gutr Ergebnisse erhoffen lassen unter der Voraubichung daß die Zolle aus Nohcisen, Halbfabrikate und Fer-tigprodukte unverändert bleiben. Laibacher Zeitung Nr. 265. __________2386__________________________ l9. NovemberM^ — (Die K u n st a u s st e I l u n g iinKasino) wird schon Mitte kommender Woche geschlossen, weil die Bilder des Hagenbundes Anfang des nächsten Monates in Linz zur Ausstellung gelangen loerden. Von den ausgestellten Bildern wnrden bisher vier hier angekauft. — (Militärisches.) In den nichtaktiven Stand der Landlvehr wird überseht der Leutnant« Rechnungsführer Ignaz M ucha des Infanterieregi« meilts Nr. 7 beim Landwehrinfanterieregimente Nze» szow Nr. 1? (Aufenthaltsort Murau). Transferiert wird der Hauptmann»Auditor I. blasse Dr. Georg Leweler vom Landwehrgerichte in Wien zum Landwehrgerichte in Graz. In das Verhältnis „der Evidenz" wird versetzt der Oberleutnant i. d. Reserve Douglas Graf Thurn des Tragonerregiments Nr. 13 beim Landwehrulanenregiment Nr. 5. Transferiert wird der Oberleutnant Ferdinand Malcher des Infanterieregiments Nr. 17 zum. Infanterieregi» ment Nr. 95. — (Von der k. k. kunstgewerblichen Fachschule in Laib ach.) Die Anstalt umfaßt gegenwärtig nachstehende Abteilungen: a.) Wnter« kurse für Vauhandwerker: b) eine Tagesschule für Holzbearbeitimg mit einem, zweijährigen Vorberei» tungskurfe und Abteilungen für Vail' und Möbel' tischlerei. Drechslerei, Schnitzerei, Bildhauerei (kirch» liche Richtung) und Korbslechterei: c>) eine Tages' schule für Kunststickerei und Spitzenarbeiten: 6) einen offenen Zeichensaal für Meister und Ge» Hilfen; e) einen offenen Zeichensaal für Damen. — Im laufenden Schuljahre ist der Besuch folgender: Winterkurse 1(1, Tagessäfule fiir Holzbearbeitung 86. Tagesschule für K-unststickerei 52, offener Zeichen» saal für Meister 36, offener Zeichensaal für Damen 18, zusammen demnach 202 Frequentanten. Wenn wir recht informiert sind, ist dies die größte Schüler» zahl unter allen ähnlich organisierten gewerblichen Fachschulen in Österreich. — Der Lehrkörper besteht aus 24 Personen, darunter 6 Hilfslehrern aus anderen hiesigen Unterrichtsanstalten. — Die Schule ist in drei getrennten Privatgcbäudcn disloziert und dürfte somit zu den am ungünstigsten untergebrachten ge^ »verblichen Lehranstalten Österreichs gehören. — (Ba»l. und öffentliche Arbeiten.) Für die Maurerarbeiten stehen die zwei letzten Wochen zur Verfügung: es wird infolgedessen bei den im Rohbau noch nicht fertiggestellten Objekten dement-sprechend geeilt. Das rauhe, windige Netter der letz-ten vierzehn Tage gestaltete sich insbesondere für das gründliche Austrocknen der Mauern äußerst günstig, was eine frühe Verputzimg im nächsten Frühjahre er° möglichen wird. — Beim. Hotelbau „Union" sind die Skulpturarbeiten an den beiden äußeren Fassaden nahezu als fertiggestellt zu betrachten. Die Maurerarbeiten schreiten demgemäß ziemlich rasch vorwärts. Im Innern werden die notwendigen Professionistcn? arbeiten ausgeführt. Der Rohbau der Villa Bezenöek auf den Del Cottschen Gründen ist nahezu bis zum Dachstuhle gediehen. Die fertigen Villen Hilbert und Potokar sowie das Doppelhaus Kos-Koielj werden durch die Winterzeit getrocknet und im Frühjahre ver» putzt werden. Auf dem neuen Friedhofsplatze werden beim Verwaltungsgebäude die Maurerarbeiten rasch ausgeführt. Die Villa Kastelic an der Cyrill» und Me« thodgasse wird bereits bewohnt. DieVerputzung des A. Landauschen Hauses in der Beethovengasse ist durchgeführt: desgleichen wurden daselbst diesertage die nötigen Kanalisierungsarbeitcn durchgeführt. Das Haus des Dr. L. Poiar ist bereits unter Dach gebracht: die Verputzung der Häuser des Andlovic, Ste-fan, Keme und Treo ist bereits beendet. Das Haus 5es Andreas Taßkar am Alten Wcge ist fertiggestellt. Die Pflasterung der Übergänge in der Mikloüiestraße ist durchgeführt, die Kanalisierungsarbeiten in der Schießstättgassc sind nahezu fertiggestellt. — Die Mehrzahl der auswärtigen Mcmrer und Arbeiter hat Laibach bereits verlassen. i. — (N eue rli che BesteI lu n g e n für die Ä l pe n b ah n en.) Wie das „Eisenbahnblatt" me» det, wurden für die neuen Alpenbahnen Schienen, Laschen und Platten des verstärkten Systems X a im Belaufe von rund 202.000 Kronen bei der Alpinen MontaN'Gesellschaft in Bestellung gebracht. Diese er° folgte im Monate Oktober. Des lveitercn sind im laufenden Monate Weichen gleichfalls für das vor-stärkte System Xu bei der Witkowitzer Gewerkschaft, den erzherzoglichen Industrial werken in Teschen und bei der Alpinen Montan>Gesellschaft im Betrage von rund 738.000 kronen zur Bestellung gelangt. Über» dies hat die StaatseisenbalM'Verwaltung in den letzten Tagen für die neuen Alpenbahnen sieben Lo< lomotw.Drchscheibcn mit je 18 Metern Fahrlänge ?^-, ^ ""leston Konstruktion bestellt. Diese Dreh- denselben wurden fünf Stück der Wiener Neustädter Lolomotivfabrik und zwei Stück der Firma Ludwig Moschner in Klagenfurt übertragen. Letztgenannte Firma war auch bei der Bewerbung um die Lieferung und Aufstellung einer Drehscheibe im Bahnhöfe Salzburg Bestbieter. Was die eingangs mitgeteilte neuer« liche Schienenbestellung anbelangt, so ist damit noch nicht der vollständige Bedarf an Schienen für die im nächstenIahre zur Vollendung gelangenden Alpen» bahnlinien gedeckt. Die Sicherstellung des Restbeoar< fes wird voraussichtlich noch vor Jahresschluß erfolgen und die Lieferung im nächsten Frühjahre zn effektuieren fein. Die Deckung dieses Nestbedarfes wird einen Bestandteil jenes Abkommens bilden, wel> ches mit den Schienenwerken behufs Ticherstellung des gesamten Schienenbedarfes der Staatseisenbahn-Verwaltung fiir das Betriebsnetz und die neuen im Bau stehenden Linien in Verhandlung steht. " (R auchfangfeuer.) Gestern nachmittags entstand in einem Rauchfange des Hauses Nr. 31 an der Wiencrstraße, infolge mangelhafter Kehrung ein Feuer, das jedoch sofort gelöscht wurde. Die an» gekommene Abteilung der Fen>'n^eln'g.esellschafj trat nicht in Altion. " (Einunredli ch e r K n echt.) Ein hiesiger Möbelhändler schickte gestern nachmittags seinen 21jährigen Knecht Johann iabjak aus Hrukica mit elf Kronen Geld und einem vierrädrigen, auf 80 Iv bewerteten, neuen, grünangestrichenon Wagen auf die Südbahnstation, um einige Möbelstücke auszulösen. Der Knecht ist bisher nicht zurückgelehrt, öabjak war schon wegen Tiebstahles abgestrast und befand sich zuletzt in der Zwangsarbeitsanstalt. Vor dem Ankaufe des Wagens wird gewarnt. — (Die Laibacher V e r ei n s k c»p c l l e) veranstaltet morgen in den Lokalitäteil des Herrn Vospernik im gewesenen „Katoliüki Dom" ein Mit-gliedcrkonzert. Anfang 8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder '10 l,. — (Das S al o n o rch e ster und der ge-misch te (5 h o r i n A d els b er g) veranstalten mor-gen in den Lokalitäten des Hotels zur „Krone" einKonzert mit folgendem Programm: 1.) Kubiöta: Marsch. 2.) Kubikta: 8wssi,, Walzer, 3.) Parma: „Xenia". Intermezzo. 1.) Juvanec: I'lllninuiis'li, gemischter Chor. 5.) Gounod: Faust, Violinsolo. 6.) Eysler: „Bruder Straubinger", Potpourri. 7.) Kubikta: ^liilcu, Polka fran^aise. 8.) Mokranjac: Serbische Volkslieder, gemischter Chor. 9.) Eilenberg: I^'v pon«^, Gavotte. 10.) Freie Unterhaltung. — Beginn um 8 Ül,r abends. Eintrittsgebühr 1 K, Familien-karten 2 lv. Der Reinertrag ist zur Anschaffung von Nikologeschenken an arme und fleißige Schüler be-stimmt. — lT ch a d en fe uer.) Am 11. d. M. nachmit-tags geriet das hölzerne, mit Stroh gedeckte Wohnge^ bände des Keuschlers Franz Murn in Birnbaum, Gemeinde St. Michael'Stopic-, in Brand. Es wurde die Keusche, bestehend aus einem Wohnzimmer und einer Küche, einein Vieh- und einem Schweinestalle und dem Hellschupfen, nebst den darin befindlichen Lebensmitteln, Kleidungsstücken und Futtervorräten vollkommen eingeäschert. Der Besitzer sowie dessen Ehegattin waren zur Zeit des Brandes abwesend, so daß sich die beiden im Alter von 3 und 5 Jahren stehenden Töchter allein zu Hause befanden. Sie wnrden aus dem in vollen Flammen stehenden Gebäude durch die hcrbeigeeilten Grundbesitzer Franz Sre-botnjak und Josef Kastrevc aus Birnbaum zu den Fenstern herausgezogen, sonst wären sie ohne Zwei-fel verbrannt. Diese beiden Grundbesitzer retteten dann auch die im Stalle befindlichen Rinder und Schweine. — Das Feuer dürfte durch die beiden Kill' der verursacht worden sein, die mit Zündhölzä>en spk'l-ten. Der Gesamtschaden beträgt 1000 K. die Versiche-rungssumme nur 400 15. * (Totschlag.) Am 13. d. M. nachts wurde, wie man aus Stein mitteilt, der 10 Jahre alte Knccht Jakob Podbevüek aus Laase durch einen Messerstich seitens des 21 Jahre alten Schneidergehilfen Franz Pencelj auS Obertuchein so schwer in der linken Schultergegend verletzt, daß er nach 2'/. Stunden starb. Der geständige Täter wurde dein Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. —r. — (Totschlag.) Am 11. d. M. gegen halb 6 Uhr früh wurde der 20 Jahre alte, bei der Herrschaft Rupertshof bedienstete Franz Golob aus St. Peter bei Rudolfswert von drei FlUirleilten cmf der Straße bei Wirtschendorf,Gemeinde St. Michael Slo-Pi5, in bewußtlosem Zustande aufgefunden, in die Ortschaft Wirtschendorf überführt, und in das Stall-gebäude des Franz kusteriU? übertragen, wo er gegen 8 Uhr vormittags, ohne, das Bewußtsein erlangt zu haben, den Geist aufgab. Am Abende des vorhergegan-genen Sonntages hatte Golob mit mehreren Mit> bedicnsteten in Rupertshof, sodann in der Nacht noch in Seitendorf und Wirtschendorf bis gegen drei Uhr früh gezecht. Der Erschlagene selbst scheint, da er mit einem abgekürzten Peitschenstiele, bewaffnet wal, ^ bevorstehende Raufhändel vorbereitet gewesen zu ^ Als tatverdächtig wurden die Brüder Josef nnd ^ Bartel sowie Josef Golob alls Wirtschendorf d"lä)'^ Patrouille des Gendarmeriepostens in Rudolf verhaftet und dem Kreisgerichte in Nubolfslvert? geliefert. . — (Sanitäres.) Im Schul sprenge! ° Karner-Vellach, d. i. in den Ortschaften K^ Vellach, Jauerburg und Bach, traten vor knrze>« ^ Masern auf, an denen bald nacheinander 31, ^r^ 18 schulpflichtige .«.tinder erkrankten. Unter a,M zur Vermeidung einer größeren Ausbreitung 7^. Krankheit eingeleiteten sanitätspolizeiliäicn 2>-^ geln wurde einstweilen auch der Tchuluntelll unterbrochen. "^ ^- (Ei n freigebiger Deserteur,)^ „Klagenfurter Zeitung" meldet: Von einen' lw^ 5, zwei Wochen aus der hiesigen Station entwiche Infanteristen des Infanterieregiments Nr. 17, ^ wohlhabenden Grundbesitzerssohne aus ^ain, überdies kürzlich «^ zurückgekehrt. .W * (EinzugeIaufenerHu n d) bcftno^, im Gasthause !>>-i ulepeiu ^unouu bei ^^^si Der Hund ist von brauner Farbe und hat die -" Nr. 729. ^ß " (Verloren) ivurde ein rotes Oelt>w'^ mit 4 Iv 60 k. . ^. " (Gesunde n) wurde eine Boa und ein täsck)cl)en mit Geld. ^ Theater, Kunst und Literatur. "" (TeutscheVühne.) Die Anffilhr""H klassischen Meisternierkes seitens der deutschen ^L ist ein seltenes Ereignis geworden: wir b^en^g holt die Gründe dargelegt, die zur VernaäM A^ der Klassiker führten und die sich kurz in den ^^ mangelhaste Vorbereitung und Ausstattuntl, ^ gültigkeit des Publikums, zusammenfassen ^>' Am leichtesten begegnet man freilich die!"! ^,, ständen, wenn die Klassiker ganz bei Seite 3 ^; werden, ein Vorgehen, das sich ein Theater, ^e ein Spiegelbild der Literatur sein sollte, u> ^ künstlerische Mission zu erfüllen hat, nicht re",^ gen könnte. Wir sind daher dafür der Äilh"c"^,F dankbar, daß sie, ihrer Pflicht eingedenk, ^e" ^ des unsterblichen deutschen Dichters, zu dessen " ^!> jähriger Totenfeier sich die ganze gebildet ^^ rüstet, gerecht ward und eine Nachfeier zur ^ü rung all dessen Geburtstag nut der Ausf"w,,^e, „Fiesco" veranstaltete. Dieselbe war keine "'^ ^L wies verständige Inszenierung und eine br".. g^ spielerische Wiedergabe in den Hauptrollen ". ^ Ausstattung erschien freilich vielfach zu ^ ,,,^1 Ausstattung, die der Pracht der ^M ^F Schillers gleichkäme, ist ja überhaupt ""it ^ ^ sen. doch nichts soll von der Kunst ablenle ' 5M Dürftigkeit noch Pracht. Es ist selb^^eH daß die gewaltige Tragödie bühnengerecht . M tet, das heißt zusammengestrichen werden ^ ^ hiebei manche kostbare Szene verloren ^^steN^ dauerlich, doch sollte der Rotstift nicht aus' ^B' Klarheit wüten und manches wäre zu lV ^ g^ der Fortgang der Handlung durch Kürz""^neH schenalte und Verwandlungen auf offen" . best^ schlennigt würde. Ein oft gerügter UbeN" ^ftg in der Verwendung von Chorherren !' „d^ Nebenrollen. Alle Achtling vor deren Flew .^M. Willen, allein beide genügen nicht, um 0'^ so^ lerische Fähigkeit zu ersetzen und gerade il,''!"^ ^'' d"i Tod für seinen Verrat an der >v<>,^ ^durch dessen Hand erleidet, bemerkten wir ^ dl> ^" ^'^" H'usicht blieb Herr Kammauf hin ^ltr l Anforderungen der Nolle, dem seelischen Ge int^«ss^ Gestalt zurück, aber immerhin bot er eine ^rtu'f ^ ^scheinung, die, nur der Abklärung, ^n,.. !" ^"N- H"r Weißmüller zeigte als ^Mvc >s " darstellerische Intelligenz und vielseitige H^„ ' ^lkeit-, er war ein sympathischer, gefestigter in il,^ '^,^"t. Der Inhalt der dichterischen Gestalt, "'cht »^ "^Ml, (^,.^^^ ^^^. allerdings dnrch ihn ^,, schöpft. Deir spitzbübischen H'c'ohr gab Herr ^kM^!"" ^"lnc, Belveglichkeit und scharfer Eha-lc>I,i^f„, ' ^^' bewies wieder seine Verwnudlnngs-!ei,^ ^> ^d seinen uneriiiüdeteli Eifer im Stndinm, ^°ll^ö^^'"g in der richtigen Ausgestaltung der sank V" "'ich in der gelungenen Maske Ausdruck ^>,5 ^" ehrwürdigen, greifen Andreas Dorm ki. di^ 3" ^ laß, dcsfen Eifer und Fleiß anerkannt ^'M',^^'^ ""d Hoheit, besonders aber die Eha'al^ stre,,^. '""tten, die Schiller vorschreibt: Gewicht nnd ^K^^Mcnde ^.^ ^.^ ^ unsympathischen ^ Horr"'s>'^^" ^"^^ bes Neffen des Dogen fand 'vr!-l' ^rell angemessen ab, in ähnlicher Weise ^3^""ufch ^^ ^ zusammengestrichenen Nolle ^chte,,^^""' ^^ lil)m Dichter nicht besonders reich ^'" ^ "^"' der koketten Julia und cmpfindsa. ""K^^'^re waren bei den Damen Vrunner ">'d^!'^"^ l^ut geborgen. Über die Mitwirkung !'^ ^^," ^"fonen haben lvir bereits ein allgemei ?'^^, ."^ällt. Vorgestern gab es wieder ^wi >"lzor^'"^! die Mahl von fidelen Märschen nnd ^^rsjii'l ""l jedoch der Stimmung bei l'inem ^^le kaum angcinessen. ' . ^ ,s>./^' ^'l'r deutschen Theater kanz-> N^ N""^V die Oper „Der Troubadour" 7't i» d> "^ H""' ^an Nadolo witsch als ,'drr,, ^lelpartie zur Aufführung. Der Spiel-^ ^uniif ''^" Woche bringt Gastspiele dec- berühr s ^thcn/^, ^' Rudolf Tyrolt vom Deutfcken ?'or ^/" m Wien, Der illustre Gast tritt in drei >r« (V "'"^n auf, und zwar: Montag: „Lolos ,^bot« s^Urager Klemm). Mittwoch: „Das vierte >d" s^"'^"ter, und Donnerstag: „Das grobe ^bond,. s ^^'f"»^ ^" Vorverkauf für alle drei , ^ ^ l)at bereits begonnen. ^Ioz, "'"'lni,.^, ^f^ ^. ,^ Nmnmei". >^schui,"" "' Bildung. 2.) >1. ^ tapin: Nber die b^"",ot^> Muttersprache. :^.) V. Pulko: ,,^UndV> ^aw '" der Volksschule, ä.) I. Ko>- l? ^ürnl^' ^'^a t- Erinnerungen an eine Reise ^nis/^ "^ Literaturbericht, tt.1 llmschan U"cho Nachlöse Chronik), l"> ^' 5ol^ '/" U) Uhr: Eäcilie.nnesse in «<,nr ch°s"Erster 5>'f.^"z, ^radnale (>« 1"^i von An- "on Dr ^"toriuln In virtutc <"->, Männer Z»,/' ^ranz Wtt. >"^°"n^ ^^"^pfarrNirche St. Znüov. ^,s'^ch ^f" ^ d c n 2 l). N o v c m b e r (äl;. Sonn- ^''d^l''"'n) u,n <> Uhr Hochamt: Messe zu ''er' ^' 9a,ws ^^'nins von Padua in ^-moN von ' ^tori, ^lndunle (>« ni^li von Anton ^oer^ '" ^" vntute t„n von Mittenleiter. Geschäftszeitung. — (Lieferungsausschreibung.) Vei der t. t. Staatsbalmdircltion Villach gelangt die Lieferung von zehn Hand- und fünf Zugschrankcn zur Ausschreibung. Vorlagetermin der Offerte ist der :;. Dezember 12 Uhr mittags, bei der k. k. Staats, bahndirektion Villach. Nähere Vedingnisse sind bei der k. k. Staatsbahndirektion Villach erhältlich. — (Liefcrungsausschrcibung.) Das k, k. Handelsministerium teilt der Handels» und Ge» »uerbekaniincr in Laibach mit, das; die Direktion der serbischen Staatsbahnen in Belgrad am 23. d. M. cine Offertlizitation für die Lieferung von 6^ Kubikmeter Eichenholz fiir den Vau von Drchsckieiben und Ärücken abhalten wird. Die Bedingungen hie-für können täglich während der Kanzlcistunden ein» gesehen werden. Verfiegelte Offerte, welche vorschriftsmäßig gestempelt find. werden am 2!i. d.M., längstens bis l2 Uhr vormittags, entgegengenommen, Telegramme des k. k. TelegrapheN'Korrespondenz'Hureaus. ReichSrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wieu, 1«. November. Das Haus schl die Debatte über die gestrigen Erklärungen des Ministerpräsidenten fort. Graf Stern berg bezeichnet die czechische Obstruktion als inopportun und wird wegen heftiger Ausfälle ge^ gen die Hojlreije zur Ordnung gerufen. Abg. Per-nerötorser tritifiert in der schärfsten Weife dic Politik der Regierung. In fortgesetzter Debatte über die Regierungsertlärullg sprechen die Abg. Stern» bcrg und P er nerstorfer unter heftigen Aus-fällen auf die Hoftreife und die Regierung. Abg. Graf DzieduszYcti verwahrt sich gegen die Eprache oes Vorredners, welche in keinem Parlainenle der Welt geduldet werde. Er verwies darauf, dah es sich nicht um die Debatte über die Inusbrucker Vor^ gange, fondern um die Regierungserklärung über die Sanierung des Parlamentes fowie um die anget'üi> oigten hochwichtigen Vorlügen handelt. Er betont, der nationale Haß beginne in Ofterreich jede Entwicklung zu hemmen. Neoner verurteilt die Obstruktion, er-niahnt die slavischen Völker, das Parlament nicht zn zertrümmern, von dein sie die Erfüllung ihrer Wün-Iche erhoffen tonnen, appelliert an die Deutscheu, sich den kulturellen Forderungen der nichtdentsä)cn Völ^ ter Österreichs nicht hartnäckig zu widersetzen. Wenn nicht jetzt im nationalen Klampfe, eine Milderung ein-lret,e, werde fpätcr eine noch größere Spannung ein» treten. Redner schlicht, der Polenllub wcrde stets mit der Verfechtung der wirtschaftlichen und kulturellen Interessen der polnischen Nation für das Wohl der Gesamtheit eintreten, und die kulturellen Bestrebnn gen anch anderer Völker unterstützen. Abg. M azo. r a n a gibt nach eigener Beobachtung eine Darstellnng der Innsbrucker Vorfälle und verfucht den, Nachweis, das; die italienischen Studenten in berechtigter Not-welir handelten und weist die Schuld an den Ereignissen einerseits den radikalen deutschen Hetzereien, an» derseits der starren Widersetzlichkeit der Negierung gegenüber der alten Forderung der Italiener nach Errichtung der italienisäM Universität zu. Die Ita-licner selbst wünschen die Verlegung der italienischen >tnrse von Innsbrnck, jedoch nur nach Trieft. Die Wiederaufnahme der italienischen Vorlesungen in Innsbruck sei ausgeschlossen. Die Negierung müsse den IustamcnbStandpunkt endlich aufgeben und entsprechende Verfügungen treffen, um die Nechtsfakul' tät nach Trieft zu verlegen. Dadurch werde die Nuhe und die friedliche Stimmung wiederkehren. Die Nede wird wiederholt von den Alldeutfcheu durch Protest unterbrochen, der Schluß von den Italienern bei fälligst aufgenommen. Abg, Tfchan bezeichnet die Darstellung Mazoranas als unrichtig und tritt den Angriffen gegen den Innsbrucker Getueinderat ent-gegen, fchreibt die Provokation den italienifck^en Stn» denten zn, welche von den italienisch Blättern direkt zum Waffcngebranch aufgefordert wurden und fragt, was mit dem Unterjäger. der Pezzey erstochen habe und dem kommandierenden Offizier gefchehe. Er erklärt, falls die Fakultät in Wüten wieder eröffnet werde/würde ein Sturm in Tirol ausbrechen, gegen den weder Kanonen noch Hinterlader etwas ausrich-len könnten, - Nächste Sitznng morgen. Parlamentarisches. Wien 18 November. Die „Slavische Korrespcm-dein" meldet: Sämtliche czechische Fraktionen, auch der konservative (Yroßgrundbesch beantnwrteten zu-stimmend die Einladung des Ezechenklubs zu den Verhandlungen über ein gemeinsames Porgehen im Neichsrate. Die betreffende Konferenz findet im Laufe der nächsten Woche statt. Wien, 18. November. Ein Kommuni^uö besaat der deutsche Vicrerausschich hat heute nachmittags mit dem Obmann des Zentrumsklubs, .«itathrein die Möglichkeit zur Herstellung der Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhaufes und fpäter die glnche 3ln> gelegenheit mit dem Präsidium des Polentlubs be-sprocken. Die Befprechungcn iverden fortgesetzt. Der rusftsch.japanische ßrieg. London, 18. November. Aus Tschifu meldet Neuters-Bureau von gestern: Der Lootse, der sich an Bord des ruffifchen Torpedobootzerstörers „Nasto ropnij" befand, erzählte, daß in Port Artur seit den, ^l). Oltobel jede 3ia,cht gelämpft lvorden sei. Alle Dampfer der ostchincfifä>en Linie feien — bis auf einen, der nach Japan ging — zum Sinken gebracht worden. Ein alter Chinese, der den Japanern mit drm Tasck)entucl>e Signale gegeben, fei gehängt wor^ den. Die Japaner fchonen die Hofpitalfchiffl.'. Tokio, 18. November. Ein Telegramm aus den, Hauptquartiere der Belagerungsarmcc meldet die Zerstörung eines weiteren russischen Arsenals und ei-nes Magazins in Port Artur. Die Japaner entdeckten die Lage dcs Arsenals, konzentrierten ihr Feuer dar> auf und erreichten dessen A-rstörung, indem sie 200 Granaten dorthin schössen. Die Japaner erweitern dir Zappen und benutzen sie zum Heranbringen der Geschütze. London, 18. November. Das Neuterfche Äu-reau meldet aus Mulden vom 1U. d.: Der harte Frost der letzten drei Tage veranlaßte die Truppen, sich in die Erdhöhlen znrückziyiehen. so daß das Feuern auf» hörte. Die Unmöglichkeit, sich in den gefrorenen Boden einzugraben, macht eine Tätigkeit beider Armeen au» genblicklich unwahrscheinlich. Die Flüsse sind zugefro» ren. Die Japaner kommen unbewaffnet an d doch zurückgeschlagen. Petersburg, 18. November. (Meldung der russischen Tclegraphenagentur.) Das Gerücht vom Tode dec- Generals iluroki erhält sich. Ein Vombenattentat. Barcelona, 18. November. Vorgestern platzte in dem Stadthause eine Vombe. Zwei Perso-nen brachten um 8 Uhr abends zum Türhüter einen 5torb, den sie angeblich eben gefunden hätten. In dem Korbe war die Bombe verborgen. Als der Tür» Imter Nauch aus dem Korbe aufsteigen fah, warf er ilm weg, wobei es eben zur Erplosion kam. Die Zahl der Verletzten beträgt 21. Von diesen sind 10 schwer verletzt. Wien, 18. November. Einer Lolalkorrespondenz zufolge befchloß eine Versammlung der italienischen Studenten, dein akademischen Senat eine Denkschrift zu überreichen, worin auf die fortgesetzte Bedrohung der italienischen Studenten durch die Deutschen hinge-wiesen und der Schutz der akademischen Behörde erbe° ten wird. Weiters beschlossen sie, den slavischen SW-denten für die zahlreiäien Sympathiekundgebungen anläßlich der Innsbrucker Vorgänge den wärmsten Dank auszusprechen. Innsbruck, 18. November. Gestern wurden 57 italienisclje Studenten enthaftet. Dieselben sind heute unter entsprechenden Sicl^erheitsvorkehrungpn abgereist. Es ereignete sich kein Zwischenfall. V a r i S, 18. November. Deputierter Gomllot de Villeneuve hat beim Großkanzler des Ordens der Ehrenlegion darüber Klage geführt, daß niedrere Ge-neralc und andere Offiziere, lvelche Mitglieder d'eses Ordens sind, an der in der Armee organisierten 3ln» geberei teilgenommen haben. Meteorologische Veobachtungen in Laibach Seehvhe ö0«'8 m. Mittl. «uftdrucl 7A6 0 mm. 9.M. 743 2 0«' NO^schwach^ ^il" > 1», 7U.F. !743^-i i W, schwach M^WMlssy^' ! male- 3^0^^^"" ^" ^""" T«np«"ui -12". Nor. i Verantwortlicher «ebatteur: Anton yunlel. Lmbacher Zeitung Nr. 265. 2390 _______ Foulard-Sei de .„. — bis fl. 3-70 per Meter — sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer und ftH ..Henneberg. Teide" von 60 ssrenz bi4 fi. 11 35 per Meter — glatt, gestreift, l°' gemustert. Damaste ic. » Ul«N lslll« » lll ll"^-^,^ per Meler franko und schon verzollt ing HauS. Muster umgehend. — DoptMe« «>^ nach der Schweiz. ^ ' 5«ill«n faliril^ Tabletten i fUrvorraoande Neuheit zum parfümieren des Wasctiwassers Z m Köstlicher, anhaltender Wohlgeruch • i NUPHAR C°» WIEN I. Kohlmarkn. »PARIS26,Ruedcl'EntrepÖt. « ^nTTITfi¦HIHI¦¦¦IlllllllllltlllllllllllllilllllflllltlllIIIII11111[filli¦¦11 ¦ i ¦¦•tititliililtiltllilltlli PM- Meilage. "^M> Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt «in Ver« zeichnis von Frommes Kalender 1995 bei. Dieselben smb in Aalbach zu beziehen von (4636) Jg.». Klei»m«yl H Fed, Vamberg» Buchhandlung. KaHnogebäude, 1. Stock. Q 9 O (4236) Drifte Kunff-Husffellung &&& fcaibach: &&& Künftterbund Kr "Lj^aÖ' an Privat«, Verbandstoffe und alle ohirurg.Kr»!* p bedarfsartlkel billigt und omj.fielilt ihre gennUii ii, »chlluten kosmet. Präparate unter der Wortmarke »i** uOd Filr Zfibne und Mund: „Ada" Mentholmundw»«86 ol Zahnpulver a 1 K ; flir die Haare: „Ada" Haanvft»«8 ^( Haarpomade a 1 K; fllr Teint und Gesicht: ti IMnmenseise und Cream h. (50 li und 1 *• r in »' i Erzeugung und Depot flir Lalbaoh BS-V&^" ^ ti* Apotheke «zum Adler». PreisÜHten mit Anwei»««1? Pflege dor Haut, Haare und Zahne grftti»- __• Teppiche als Weihnachtsgeschenke, ^ Orati« nnd fr«nko veiRondot da« bokannto , .^r»"11 lianN Orendl, Wien, I., «einen neneBten ^'y^^ff in welchem alle Arten von Teppichen, Decken, ' .^ etc. in naturgetreuen Farben abgebildet Bind. L^*^> Bei KinderkrankheiteOf erl1 welche so häufig säuretilgende Mittel cr jjjeP wird von ärztlicher Seite als wegen seiner ffl Wirkung hiefür besonders geeignet: ^^ M AT TQNJZ--^^TŽR gut0* mit Vorliebe verordnet bei Magens&nre< us^t fein, Rachitis, DrHsenannchwellangeo flCj,. ebenso bei Katarrhen der Luft röhre und bei *v "«,d° v,,,, - - . 4°/, 100 I., 10080 ^l>«l ImH5, wo . 4«/«, 100'10 10030 PtrH"^'"°u«,«,nle.stsi.° ' ' ' - - »'/,°/. 9,'30 9140 ^°H«-V.aa.,schulb. ^^Id.G^'^ahn in Silber «"°ueifre!^'" K?"ln«Hhr. ^>'t«°b^.^' ' "/° »»«"'00'«° ^Ut^N^Kronenwahr. s« «. '""'Kronen . 4°/, 99 «0 ,00 «0 '"»d«s,?"»uN>»trschrtlbnn. «'!s°be. '?''^llt«b..«l.ien. ^^'^si,^"^"^ <»»lb Ware Vom ktaate znr Hahlnng übernommene N9-60 ffranzI°sef,-V., »m, 1884 (bw. Et.) Vllb.. 4«/u..... lU0 — 100-90 «lalizlsche Karl Ludwig, «ahn (div, St.) Vilb. 4°/« . . . 99-75 10075 Vorarlberger «ahn, Em. l8»4 (biv. Et.) Vllb. 4°/» . . . 9»-?0t00 70 z? — »«0- dto. dto, il 50il.--l0U« LOL —»<0 — Theiß.Msg.'Uos^ 4"/« .... 1«« - IS4 - 4"/u »nglll. «runbentl.'Obllg, 97 75 98 75 4°/, troat. und slavon. detto 9850 — — Andere Assenll. Anlehen. 5°/«Donau-«s!,,'«!ileihe 1878 . 10« «0 107 «0 Nnlehe» der Otadt Vörz , . — — — — Nnleyei! der Eladt Wien . . .104 50 105^0 b<°. blo. (DUber ob, Vold) 12^ »u!ii8<," bto. bto. (18»4). . . . 97 95 «8 95 dto. dto. (1898). . . . 9» »0 100 6« Vers«l,au-«lnlehen. verlolb. 5°/« 99 — 9990 4°/„ »rainer Lande« «nlehen . — — — — «eld War, Pfandbrief» etc. Vodlr. all«, «st. in 50 I. Verl. 4°/» 99 40 100 40 «.'0fterr,Lanbe«.Hyp.°«lnft.4"/<> 98 90 ,00 90 Oeft.'un«. «°nl 40>/»jahr. verl. 4°/.......... 100 15 100 75 bto. bto, 50jähr, Verl. 4°/n 100 85 101 »5 Vparlasse, I.«ft., V0I., verl.4°/» 100 SO 101 «u Eiftnbahn'priorität«' Obligationen. FerbinandlNorbbllhn - 5°/» DonaU'« Palffy'Lost 40 sl. ««. - - - 164 - 173 50 «otenltreuz. 0tft.«tl,0.10 . 53 85 55 85. .. una. „ ., ü fl. z>8 8« «9«o Rudols'Lose 1« sl. . - - - »«'- 70- Slllm-Losr 4« sl...... 22» - 233'- Lt,°«en°i»°!:°Y0 fl, KM. . . . »«»'— »»6 — Dux Vudsnbachfl E.^V. 400 X 4',!,'— 4»7 — FerbinaudK'Norbb. l000fl. KM. 5520- 5540-Lemb.° Czerno».' Iassa»Eisenb.« Vcsslllchaf! 200 sl. 3, ... 58» — 584 - Lloyb, Oest., Iriefl. 5 fl. KM. ?,u - 7«-- Ocsteir. NordweNliahü »0V sl. 2. 422 — 4«3 — bto. bto. (lit. U)ll»o fl. S. 4,8 — 4,9 — Prag°DulerV!!enb. 1W fl.abgft. »o? - in? 80 Vtaatieisenbahn 200 fl. S. . . »t« — «50- Lübbllhn »00 sl. S..... 8675 8775 Eübnorbb. «erb,.». 200 fl. KM. 407-50 409 — TramlvllyGss., NcueWr., Prio» rit«t«.«ltirn ,00 iro' u. Kalirnv., Wiener 200 fl. 440 — 444 — Hypotnelb., vest., 200fl.30"/« !t. »3» — »3K — »elb «g«rl LOnberbanl, Oeft., »00 sl. . .' 447 — 44« — Oesterr-ungai. Vanl, «00 fl. . ,»»i »«4z- Unionbanl 200 fl..... 55» — 55» — Verlehr«banl, «llg. 140 fl. . . üb9 — «l — zndullrie.Unter» nehmnngen. Vauges., «ll«. «st.» 100 sl. . . ,«7—l«» — ltgydler Visen- und Vtahl'Inb. in Wien 100 fl..... — - — — «tisrnbllhnn.'Lelhg,.Erste. lOOfl. :?0>— ,74 — ..ltlbemühl". Pavierf. u, «,.» ,37 — 1»< — Lleslnger Vrauerei ,00 fl. . . 3 »»9»» Pari»......... 95 57 » »7 Sl. VetrrNlllg...... —.->—.- ! Valuten. Dulaten........ II 54 ,1 »« »Ossranlen Stücke..... 19 0« 19 1» Deutsche «eich«ba»knoten . . ,1? 55 «17 7z Italienische »anknoten . . . 95 2l» 95»5 «übel» Noten...... «54 2 5b To„ |. Elaa,- und. 'V»rlc«.\xf '^••i Pfandbriefen, l*rl«rl taten, Aktien, &aig\ ¦"»••¦ etc., l)f.T|lfn und Valuten. ^^^_^^^ Lob -Veraloherung.____________ jm €3. Mayer S«,a.k- -u.3a