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Amtsblatt Mr Laibacher Seitung Nr. 2t.
Fm'taa den 26. Jänner 1872.
(3«)                                              Nr. 353.
Kundmachung.
3iach einer Mittheilung des f. sächsischen Justizministeriums wurde am 3. November 1871 von dein t. sächsischen Gerichtsamte im BczirkSge richte Leipzig über das Vermögen der nntcr der Firma „Sächsische Hypothekendank zu Leipzig" in Leipzig bestandenen Acticngescllschaft der Concurs-proceß eröffnet, und ist in diesem der 17. Februar 1872 als Endtermin für die Anmeldung der Ansprüche gegen die Gesellschaft festgesetzt werden.
Da die ConcurSgläudiger hauptsächlich in den Inhabern der von der genannten (Gesellschaft emittir ten,   dermalen  in   dem Betrage   von  7,783.<)8l) resp. noch   im   Umlaufe   befindlichen   Pfandbriefen bestehen,   und   diese Pfandbriefe   in   den dcutfchcn und österreichisch ungarischen Staaten sehr verbrei tet sein sollen, so wird dies hicmit znr öffentlichen Kenntniß mit  dem Bemerken gebracht,
1.  daß die Anmeldung der Pfandbriefe mög lichst   bald   und spätestens am Tage deS Anmcl dungstermines,   den  17. Februar 1872, bei dem ConcurSgerichtc zu erfolgen hat;
2.  daß   eine   nachträgliche   Anmeldung   nach königlich sächsischen   Gesehen   unbedingt unstatthaft und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen eine Versäumnis; ausgeschlossen   ist;
3.  daß daher bei unterlassener oder auch nur verspäteter Anmcldnng  die Inhaber  von Pfandbriefen   aller  ihrer Rechte   an   die   Concursmassc verlustig gehen;
4.  daß  der Anmeldung  die Pfandbriefe   im Original l>cizufügcn sind, sowie
5). daß   alle diejenigen,   welche sich als In Haber von Pfandbriefen anmelden, in Leipzig einen
Bevollmächtigten   zu bestellen   haben,  und daß cö sich empfiehlt, zur Anmeldung der Ansprüche und sonstigen Wahrung  sich  der Rechte eines dortigen Staatsanwaltes zu bedienen. (37—1)                                                   Nr. 49.
Concurs-Kundmachung.
Am k. und k. Real- und Dbergymnasium in NudolsSwerth sind zwei Lehrstellen für klassische Philologie, die eine derselben in Verbindung mit der Befähigung für den Unterricht im Italienischen in der dritten und vierten blasse, und eine Lehrstelle sür philosophische Propä'deutik in Verbindung mit Geographie und Geschichte oder mit deutschem Sprachfache zu bcfctzcn.
Bewerber um dicfc Stellen, mit welchen die die durch daS Gesetz vom l>. April 1870 bestimmten Bezüge verbunden sind, haben unter Nachweis der Kenntniß der deutschen und slovcnischcn Sprache ihre gehörig documcutirtcn und an das h. Mini -sterium für Cultus und Unterricht stylisirten Gesuche längstens dio zum
12. Februar d. I.
im Wege   ihrer   vorgesetzten   Behörde   beim   k. k. LandcSschulrathe sür Main in Laibach einzubringen.
Laibach, am   12. Jänner  1872.
K.  k. Aandcoschulrall)   für   Kram.
Karl   von  Wurzbach m. i» (33—2)                                            Hir.   1«7.
Kundmachung.
Für das Jahr  1871/2 sind acht »iediff'sche Stistplätzc am Obcrgymnasium in Mcran zu vcr theilen.
Die Stiftliuge erhalten während des Schul' jahreö in dem dem lödl. Stifte Marienberg gehörigen
Convictsgebä'udc in Meran, welches den Nam«, Rediffianum führt, unentgeldliche Wohnung, Verpflegung, Erziehung, Correpetition und Unterricht in der Musik.
Andere Bedürfnisse der Stiftlinge werden auö dem StiftungSfonde nicht bestritten.
Weil pro 1871/2 der Naturalgenuß dieser Stiftung erst im Laufe dieseS Schuljahres beginnen kann, werden für die Zeit, in welcher selber nicht stattfand, pr. Monat 20 fl. den Stiftlingen vergütet.
Zum Genusse dieser Stiftplätze sind berufen:
1.  Die   Anverwandten   deS   Stifters,   deS   Herrn Johann Rcdiff, l. l. hoflriegsratheS in Wien, gebürtig aus Burgeis i« Wintschgau;
2.  wciterS die Verwandten des Stifters in tarnten   und   Kram,  welche   den Namen  „viedifs" tragen;
3.  in Ermanglung von Verwandten Bewerber aus dem Wintfchgau, von Naudcrs bis Meran inclus. und auS dem Burggrafenamte.
Die Bewerbungsgesuche sind
bis   15. Februar d. I.
beim  Stadtmagistrate   in Meran   zu   überreichen.
Dieselben sind zu belegen mit den legalen Beweisen der Verwandtschaft, dem Ausweise über den Schulfortgang in den zwei letzten Semsstcrn, über die übcrstandenen natürlichen oder geimpften Blattern, und rücksichtlich der unter Punkt 3 auf geführten Bewerber mit dem gerichtlich bestätigten Zeugnisse der Herkunft aus den angegebenen Lan-desthcilcn.
Laibach, am 8. Jänner 1872.
K. k. Landesregierung   sür  Kraiu.
Der l. l. ^andeeplüsidenl: <tarl  von Wlur;back   ,,» j»