^- O^. Mittwoch am 17. April «S6V. Die ^aibacher Ieitunq" erscheint, mit Anemahmc der Sunn- nnt> Feiertage, täglich, uno s.'st.t sa»»!!t wl A.il.igeu i »l Comptoir ganzjährig IN st., halbjährig 5. fl.. mit st'rculbaüd im (^„»ploir qan^ähriq li fl.. hall'jähri^ .', s«. :!<> kr. Fur dic Zil!!.!!»!,,, iii^ ^ails und halbjährig ^l<» fr. m.hr ^u .»tricht.». '.l)iit der Pl'st portofrei aanliähri.i »mtcr Kr.nlbmid u»d gedruckter Adresse l!j fi.. halbjährlg « il. »<» fr. - In scratio»>ügcbüh r sur eine ^paltm^ile ooer den Ranm derselbe», für ei»' maligc Einschaltung :^ fr., fm zweimalige 4 tr.. für dreimalige ü kr. 6. M. ^»serate bis 12 Zeile» 1 st. für 3 Mal einznschalk». Aemtlicher Theil /^>m 16. April 1850 wild in der k. k. Hof-und Staatsdruckerei in Wien das Xl.ll. Stuck des allgemeinen Reicksgesetz, und Regierungsblattes, und zwar vorläusig nur in der deutschen Sprache aus' gegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. l39 ein kaiserliches Patent vom 12. April 1850, wodurch die Verfassung für die reichsunmittelbarc Stadt Trieft erlassen und verkündet wird. Gleichzeitig damit wird das cilfte Beilageheft mit dem allerunterthä'nigsten Vortrage des Mini sterrathes ausgegeben, womit eben jene Verfassung Seiler Majestät dem Kaiser zur Sanction vorgelegt wurde. Wien, den 15. April »850. Vom k. k. Redactions-Bureau des allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes. Der Herr Minister dcr Justiz hat mich mit Schreiben vom 13. d. M. zu verständigen geruht, daß er die feierliche Einführung des Oberlandesge« richtes für Ka'rnten und Krain am 24. d. M. in Klagcnsurt vornehme,, wolle. Ich beeile mich, diese erfreuliche Nachricht zur Kenntniß aller Beamten der Staatsanwaltschaften dieses Oberlandesgcrichtssprcngels zu bringen, welche diesc Gelegenheit benutzen wollen, sich dem Herrn Minister vorzustellen. Laidach am 17. April 1850. Dcr f. k. General-Procurator für Kärntcn und Krain. Dr. Ullepitsch. Die Grrichtuuft einer Creditanstalt in Krain. II. Kl. In Nr. 69 — 71 dieser Zeitung wird obige Frage vom Eentral.-Aussch»ssc dcr k. k. Land. wirthschaftgescllschaft in Krain angeregt, und wer >u>r irgend die Verhältnisse dieler Provinz kennt, wuß namentlich mit Berücksichtigung des Sandmannes vieler Gegenden, vorliegenden Gegenstand als "nen höchst interessanten vielseit'g erörtert wünschen. Es kann dem kraiinfchen Ü.nidmannc natürli-chcr Verstand und viel Pfiffigkeit gewiß nicht abgesprochen werden, und wenn auch eine Masse Aber glaube und Vorurtheile ein etwas hemmendes Ge llMgewicht bilden, so liegt ein begleichender Hebel i" dcr Lebhaftigkeit des Verkehrs und der eigenthümlichen Landesbeziehungen. Trotz dem kann man sehr allgemein bemerken, daß die Mehrzahl des Bauernstandes, sey es aus Leichtsinn, Unkenntmß vder Leidenschaftlichkeit, nicht rechnen kann oder ^lll, vielleicht auch durch den Drang der Verhält-Nlsse zu schlechter Geldgebarung verleitet wird. Wir könnten eine Menge Beispiele anführen, ^lr unbedeutende Geldbeträge Anlaß zu großarti-^' Verlusten zu geben pflegen, wie eine Summe Feldes durch die Verluste des Fordernden und des Schuldners auf das Mehrfache anwächst: doch jede sichtliche Registratur ist reich an solchen Belegen "" tö genügt, nur einige FäNe zu erwähnen. .. Ein Bruder, welcher den väterlichen Besitz "nonnnen hat, soll seine Geschwister mit ihren ""wgcnsantheilen entfertigen. Letztere wissen, es ^ ^"km schwierig werden, gegen gesetzliche In- Unl ' ^^ aufzubringen. Um dem Bruder nicht > ltttlbar gegenüber zu stehen, wird die Förde. rung einem Geldmakler, Wucherer, Wmkclschreiber oder dergleichen, oft gegen Nachnahme des Betra^ gcs und enorme Proccnte ccdirt; »un aber wird der Schuldner — meistens in» gerichtlichen Wege—zur Zahlung dcr Forderung sammt Kosten getrieben, wobei er in der Regel neuerdings von herzlosen Darleihern gepreßt wird, und, wenn er nicht gleich zu Grunde geht, ist seinen Vermögensverhällnissen ein Riß verursacht, der mit den Jahren immer größer wird und endlich den Ruin des gesammten Habeö bewirkt. Ein Wirthschaftsmann will seine Futtervorräthc durch die Anschaffung eines größeren Viehstandcs besser verwerthen, als im Verkausswege, zugleich auch durch vermehrte Dllngererzeugung seine Oeco-nomie intensiv verbessern; es stehen ihm jedoch keine eigenen Geldmittel zu Gebote und er muß sich abermals an einen der vielen Speculanten wenden. Im besten Falle theilt er mit diesem Gewinn oder Vcr. lust; bisweilen hat der Darleiher unbedingt einen hohen Gewinn, dcr Landmann hingegen geringe Nutzantheilc, dagegen alle Gefahre» und Mühen; im schlechtesten Falle jedoch, der sich nicht selten ereignet, hat der Schuldner ii, Folge Unglückes am Vichc einen bedeutenden Ausfall; er ist das Darlehen vollständig rückzuerstatten, nach den cm« gegangenen Bedingungen, nicht im Stande und verfällt entweder in die Unannehmlichkeit sogleicher gerichtlicher Zwangsmaßregeln oder in die Henkers. Hände anderer Wucherer, die seine Habe etwas spä-ter in Procenten und Gerichtskosten ausgehen machen. In einer gewissen Gegend verpflichten sich Bauersleute gegen Holzhändlcr, bis zu eincm bestimm, ten Zeitpuncte eine Anzahl Slämme oder Stammaus schnitte im festgesetzte» Preise zu liefern und um nur augenblicklich, wenn auch um ungemein theueres Geld zu erlangen, verwilligell sie sich zu namhaftem Schadenersatz für dic nicht gelieferten Hölzer und dessen Sichnstcllung auf ihrem Besitze. Gar viele der Genannten werden die Opfer ihrer unvorsichtigen Gebarung, zu der sie freilich der Mangel eines anderen Rettlmgsmittels drängte. Diese und andere ähnliche Fälle, namentlich auch dcr wucherische Handel mit Pachtschillingen l nd dergleichen, würden nicht Statt finden, eine größere Regsamkeit lind schnellerer Aufschwung dcr Land wirthschaft die Folge seyn. wenn eine Anstalt die Vermittelung übelnähme, zwischen den Geldleuten und Landwirthen, wcn„ Letzteren im mäßigen, gesetzlichen Zinsfuße, ohne Winkelzüge und Quälereien, Darlehen geboten würden, welche nur dann mit aller Schonung zu kündigen und einzutreiben wärm, insofern nnc Verschlechterung der Hypothek oder rückständige Intcrcssenzahlung dieß nöthig erscheinen ließen. Nicht allein für den kleinen Landwirth, sondern auch dem größeren Besitzer würde eine solche lörcdit anstalt ungemein wohlthätig seyn, weil er durch die Benützung lcicht zu erlangender, wenigstens freie Bc. wcguiig gewährender Betriebscapitalien seine Viehzucht, Acker- und Waldwirlhschast, die öconomischm Industriezweige auf eine nie geahnte Höhe des Ertrages bringen könnte, weil dem Talente neue Bahnen geöffnet und dem Fleiße Mittel gcbotcn würden, in größerem Maßstabe zu erwerben, wah iend jetzt oft der Besitz kaum erhalten werden kann. Allerdings würden Jene, welche bisher nur von Geldgeschäften lcbtcn, nicht mehr cic gcwohnlc Rech- inlng fmden; indeß muß jeder Menschenfreund das Elide jcner vielfachen Umtriebe, oder doch deren Veriiigerung wünschen, wcil dann endlose Zwiste, Fa« miliclchaß, Mißtrauen, Hartherzigkeiten und Rechts-handel nicht so hälisig unter uns sey« würden. Gewisseilhafte Personen begnügen sich ohnehin mit den gcs.tzlichen Procenten, lmd Speculanten wür-den in dem Umsätze der gewiß beliebten und gesuchten Papiere einer Landes-Ereditanstalt mannigfachen Ersatz finden, ebenso wie jedes andere Bankinstitut Hewi»nlust und alle Vor- und Nachtheile des Geld-Handels nicht schlummern läßt. Der Landwirth aber wäre befreit von dem dcrmaligen Drucke dcr Gcld-männer und ihm die Möglichkeit geboten, seine Zeit und Kraft besser zu gebrauchen, als bisher. Die Frage: „Wie soll eine solche Ereditanstalt beschaffen seyn'i" ist allerdings "icht si' rasch und ohne vielfache Erhebungen und Berathungen zu lö^ sen; doch muffen vorläufige Besprechungen und Hin-deutimgen «us schon Bestehendes immerhin ersprießlich seyn. Nicht zu übersehende Vorbilder sind die in Preußen schon längst wirksamen, früher für Dominical-und bäuerliche Besitzungen besonders errichteten Erc-ditcassen, die unter Staats- und ständischer Garantie oft mit geringen FondZ gegründet waren, bis zur Halste oder drci Vicrtheile des durch eigene Schutzmänner und nach bestimmter Instruction ermittelten Bcsitzwcrlhes, sogenannte Pfandbriefe dcin darum aoslicheüden Landwirthe gewahrten, und ihr Darlehen nur dann zu kündigen pflegen, wenn unterlassene Iittcressenzahlung und in Folge derselben veranlaßte ! Prüfung des verpfändeten Objectes eine Gefahr für die Anstalt bei längerem Zuwarten besorgen lassen. Der Pfandbricfsschuldner zahlt um l oder um ^ 'lu Proccnt mehr an die Anstalt, als der Pfandbriefs-inhaber von letzterer an Jahreszinsen empfängt, und mit diesem Ueberschuffe, sowie durch umsichtige Gebarung mit ihren Stammcapitalien und neuen Papieren haben diese Credilscassen ihre Fonds auf eine bedeutende Höhe gebracht, ungeachtet die Vcrwallungs, kosten, wie sich von selbst versteht, nicht ganz gering seyn können. Eine umfassende Darstellung dieser für das land-wirthschastliche Interesse ausschließlich bestehenden Institute würde zu weit führen, und wir begnügen uns vorläufig mit dcr Hinweisung auf dieselben, mit dem ausrichtigen Wunsche, es mögen ihre Vortheile, Erfahrungen, aber auch ihre Gebarung, Sicherung und Zusammensetzung seiner Zeit die hinreichende Würdigung finden. Politische Nachrichten Oesterreich. — Wien, 15. April Die böhmische Ueber, setzung der neuen Strafprozcßordnuog wurde bereits vollendet und wird demnächst zur Revision derselben geschritten werden. — Sowohl den österreichischen Bundescommissa.-rcn in Frankfurt, als auch dem preußischen Cabinet soll ci»c ausführliche Denkschrift dcr österreichischen Regierung zugcsertigt worden seyn, in welcher die Zulassung des dänischen Agenten von Bülow bei der Bundcscommission als nothwendig begründet ist. — In Lemberg werden Unterschriften zu einer Petition gesammelt, welche durch eme eigene Depu, tation der Regierung unterbreitet werden soll unt> 40/4 die darauf ausgehr, cs möge den Israelite« nicht erlaubt werden, außerhalb der ihnen bisher zugewiesenen Gassen, Wohnungen oder Gewölbe zu miethen und Wirthshäuser zu errichten. — Die vom Eomitt; dcr Vertrauensmänner projectirte Zwangsanleihe soll für den freiwilligen Theilnehmcr jahrlich 6 Proc., für den Zwangsinter-essentcn aber nur 5 Proc. abwerfen, und die ganze von 120 bis 150 Millionen betragende Summe mit, telst Serien mit jedem Jahre verlost werden. — Dem »Magyar Hirlap" wird aus Erlau vom 7. April geschrieben-. Im Matraqebirge greift das Rauberhandwcrk dermaßen um sich, daß ein encrgischls Auftreten bereis nothwendig geworden lst Eine Hauplbanditenrolle spitlt, wie man hört, ein ge-wiffer Koloman Krindi, der früher Honved war. Die Bande ist beritten lmd tüchtig mit Waffn, versehen; nachdeln sie irgendwo ein Bubenstück in Ausführung gebracht haben, verschwinden sie auf einmal, um sich in dcm Dickicht der Wälder und in den Felsenhöhlen zu verstecken. Zwei von jenen Genoffen indessen, die das Kapolnaer Gcmeindcwirths-haus und am anbrechenden Morgen dcn Eilwagen plünderten, sind schon eingefangen worden. — Aus Erlau wird dem ,>P. N." geschrien bcn: Die Hundswuth hat in dicsein Emnitate schr übcrhand genommen, und ist durch den Mangel an Schießgewehren so gefährlich geworden, daß ein wüthender Hund in einer Ortschaft zehn bis eilf Kinder gebissen hat. In Folge dessen ist jeder Gemeinde die Erlaubniß ertheilt worden, eine gewisse Anzahl von Waffen zu halten. — Daß Finanz-Ministerium hat der Stadt Ofen 500,000 fi. (Z. M. zur Vcrtheilung unter die^ jenigen angewiesen, deren Häuser wahrend der Belagerung der Festung Ofen beschädigt worden sind. Triest, l!i. April. Eine Gesellschaft von Freunden deutschen Gesanges und jene der Turnschulbc-sucher will einen deutschen Turn- und Gesangverein gründen. Gestern hat zu diesem Zwecke eine Vcrsamnv lung stattgefunden und die Statuten werden wohl bald dcr Behörde vorgelegt werden. Innsbruck, 9. April. Bei der am 4. d. M. zu Steinach (i> Stunden von Innsbruck) abgehaltenen Gemeindeversammlung wurde von einigen der Anwesenden die Unterdrückung der Innsbruckcr Zci tuna, beantragt, wie diese selbst berichtet. Der Hr. Bezirkshauptmain, habe, da die Versammlung nur zur Einführung des Gemcindegcsctzes Statt fand, dcn Antrag als uugccignct und nicht zur Sache gehörig zurückgewiesen. Deutschland. Die deutsche Frage ist in ein solches Stadium der Verworrenheit und Hoffnungslosigkeit getreten, daß wir uns in der That nicht mehr wundern mögen, wenn die widersprechendsten und unglaublichsten Nachrichten in diescrBeziehung sich kreuzen und über. stürzen. Bei solcher Zersplitterung der Ansichten und Wünsche ist cs nicht anders möglich, als daß die verschiedenartigsten Zielpuncte vor den Augen der zahlreichen Parteien herumtanzen. Dieser gespenstige Neigen ist nun eben der Inhalt der deutschen Frage. Gänzliche, nach allen Richtungen merkbare Zerfahren^ heit deutet gewöhnlich auf baldigen Umschwung und so dürfte das bunt zusammengewürfelte, mit den unerquicklichsten Episoden überladene deutsche Drama schnellerer Lösuug entgegenreifcn. Die in Wien er scheinende »Neichszcitung" versichert, aus guter Quelle die Nachricht erhalten zu haben, daß man mit dem Plane umgehe, einen Eongreß der Bevollmächtigten aller deutschen Regierungen in Frankfurt a. M. zusammen zu berufen, um ihm das Geschäft der Vertretung Deutschlands nach Außen zu übertragen und so wenigstens in den Augen Europa's das Decorum zu bewahren. Preußen, versichert das in der Regel wohlunterrichtete Blatt, soll diesem Plane seine Zu. stimmung nicht versagen. Obscbon nun die Schwierigkeiten der deutschen Frage selbst durch dieses Aus-kunftsmittcl nicht vollständig behoben erscheinen, so wünschten wir gleichwohl, daß man nicht säume, darnach zu greifen, weil mindestens ein kräftiges und mit der gehörigen Autorität bekleidetes Organ ge- schaffen wäre, welches zu seiner Zeit die Lösung der schwebenden Schwierigkeiten mit dem Anscheine größeren Erfolges, als bisher Frankfurt und Erfurt davongetragen, in die Hand nehmen könnte. Daß das in Frage stehende Eompromiß doch selbst nur ein Interim wäre, die Wicderaussrischung des jetzigen Interims i» neuer Form, über deren relativen Werth die betreffenden Parteien sich je nach ihrer speciellen Anschauungsweise äußern werden, unterliegt keinem Zweifel. Soll nun das neue Interim bis zur Aus. tragung des schwebenden Verfassungsstreites und mit der gehörigen Beschränkung auf Deutschlands auswärtige Angelegenheiten verlängert werden, so scheinen uns die größten Schwierigkeiten der Frage noch immer nicht überwunden, und der Hinblick auf Erfurt erscheint in diesem Momente bedenklicher und bedeutsamer zugleich alsder auf Franksurt. Zu allen dem müssen erst Thaten beweisen, daß die preußische Regie, rung wirklich gesonnen sey, dem erwähnten Plane ihre Zustimmung zu geben. Die elastische Angabc, daß sie ihm dieselbe nicht versagen wolle, läßt zu vielen Zweifeln und Möglichkeiten Raum, als daß sie vollkommen über die Endabsichten Preußens beruhigen könnte. So viel steht fest, daß man zu Berlin dcn festen Boden verloren hat und daß ein Plan dort den andern drängt und jagt. Vor Kurzem noch brachte das oberwähnte Blatt selbst die Meldung aus Berlin, daß an der Verlängerung des Interims gearbeitet werde, während es gleichzeitig die Gemüther über die Befürchtungen des eventuellen Eon-flictes zwischen Oesterreich und Preußen zu bcunruhi. gen sucbte, und heute wäre man dort bereits um ein Paar hundert Schritte weiter gegangen ! In der That, eine solche Politik der lyrischen Sprünge verräth wenig Klarheit und Zuversicht. Oesterreich kann sich unbedingt das Verdienst vindiciren, in dieser Sache mit ungleich größerer Bestimmtheit, ausgeprägterem Willen und lebendigerem Bewußtseyn vor-gescbrittcn zu seyn. Dazu verhelf ihm der Umstand, daß cs nur sein gutes altes Recht wahren und nichts weniger als irgend einem versteckten Machtvergröße-rungsplanc nachjagen wollte; dazu vcrhalf ihm endlich die Klarheit seines Princips, welches die Revolution unbedingt ausschloß, während man in Prcu ßen damit zu liebäugeln ansing, nachdem man sic im Mai vorigen Jahres zu Boden geworfen hatte. Vonder würtemberg' schen Gränze, 8. April, wird dcm schwäbischen Merkur geschrieben: Die Einverleibung der sigmaringifcheu Lande in das k. preußische Staatsgebiet ist erfolgt, und heute hat Hechingen das gleiche Schickst. Zur Feier dieses politischen Actes sollen vom Hohenzollcrn diesen Vormittag 10! Kanonenschüsseins Land hinaus geschickt worden seyn, wohl Wenigen zur Freude, aber Vielen zur Erhöhung ihrer Trauer. Denn man mag im Ucbrigcn gegen Preußen gestimmt seyn, wie man will. so wird man jedenfalls zugeben müssen, daß dasselbe bei dieser Erwerbung die bcstehendcu Verfassungen der hohenzollcm'schei, Staaten u»d namentlich die nicht erst im Märzsturm geborne und durch die feierlichsten Verträge sanctionirte sigmaring'schc Verfassung mit allzu wenig Umständen behandelt habe. Leipzig, 10. April. Heute Mittag um 12 Uhr ist die allgemeine deutsche Industrieausstellung in dcn großen und schr passenden Räumen der schönen Een-tralhallc eröffnet worden. Noch sind bei weitem nicht alle deutschen Staaten und Industriezweige vertreten, noch fehlt cs in den untern Sälen an manchen später eingehenden Gegenständen; dennoch ist der Eindruck dieses belehrenden Bildes deutschen Kunstflei-ßcs ein überaus großartiger. Und nicht allein der instructive Theil desselben ist dieß, sondern auch die geschmackvolle harmonische Einrichtung und Anord. des Ganzen befriedigt außerordentlich dcn ästhetischen Sinn des Beschauers. Die mit der Leitung der Ar. bciten bei der Ausstellung betraute Eommisswn hat sich ihres schwierigen und anstrengenden Amtes bis jetzt mit einem glänzenden Erfolg entledigt, daß ihr der Dank der ganzen deutschen industriellen Welt gebührt. Besonders thätig smd gewesen die Herren Weinlig, der (Zhcf der Ausstellungscommission, und die Mlt-güeder F. G.Wieck, Ingenieur Engel, Dron, Schwarz und Kreutzberg, österreichische Delegirte u. s. w. Die auszustellenden Gegenstände befinden sich in drei Etagen des großen Gebäudes und außerdem in einem daran angebauten ungeheuern Maschinensaal. Leider haben sich, wohl in Folge unsercr un-seligen politischen Zustände, viele deutsche Gewerb-^ gegendcn an der Ausstellung nicht bethciUgt, andere dagegen desto mehr. So treten namentlich die österreichischen Erzeugnisse und Fabrikate schr in den Vordergrund, und versichtlich werden die Wiener in vielen Branchen dcn Sieg davon tragen. Die preußische Industrie hat verhältnißmaßig am wenigsten eingesendet, auch sind nicht einmal alle Zweige der sächsischen vertreten. (D. Allg. Zt.) Der „preußische Staatsanzeiger vom 14. d.M. enthält einen halbossiciellcn Artikel, welchem zufolge die königl. Regierung bei den übrigen Vereins-Regierungen den Antrag gestellt hat, die zweimal ausgesetzte Gencral-Eonserenz in Zoll Verems-Angelegcn-heiten Anfangs Juli l. I. in Kassel, in Berlin oder in dcr ersten Hälfte des Mai eine Versammlung von Handel- und Gewerbtreibenden aus allen Theilen des Staates zusammen treten zu lassen, welche die von Preußen zu stellenden, auf der Eonfercnz zu Kassel zu erörternden, uno bereits der Berathung zwischen den bcthciligtcn Ministerien unterliegenden Vorschläge einer genauen Besprechung unterziehen soll. Italic n Turin, 10. April. Die »Gazz. Picmonlese" veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile das von den beiden Kammern votirte Gesetz über die App"' nage des Herzogs von Genua, welche in einem I''^' resgchalt von :^00.000 Francs und der freie" '^ nützung des neben dem königlichen Palaste bef>'"^'' chcn Palazzo Genevese und der dazu gehörig"' De-pcndcnzen besteht. Die Turiner Sichcrheitsbehördc hat l'^ zur Veröffentlichung einer Kundmachung veranlaßt gesehen , in welcher jede Versammlung, Zusammenrottung und sonstige Demonstration in S''z"g ""f das Siccard'schc Gesetz untersagt wird. Auf dein Schienenwege zwischen Turin und Novi hatte ein Eonducteur, während der Train in vollem Lause war, ein Eisenstüce auf dcn Bodci? geworfen. DiGi»r-nale di Noma" meldet: Seine HcNigkeit unser Herr dcr Papst Pius IX., langte gestern um 4 Uhr Nach' mittags an den Gränzen Seiner Staaten an. Seine Majestät dcr König beider Sicilien und Se. königl. Hoh' tär des Erzdisckofs von Bourses, du Pont, Sr. Exc. des päpstlichen Nuntius in Neapel, Mo", sianor Garibaldi und dcs sämmtlichen päpstliche" Hofstaates scine Reise fort. Als dcr heilige Vater in Tcrracina unter de,ü Donner der Kanonen und dem Frcudengeschrti de^ Volkes bei dem Triumphbogen angekommen war, empfing er unter demselben von der Municipa' Commission, als Zeichen dcr Unterwürfigkeit, d» Schlüssel der Stadt. 403 Se. Heiligkeit der Papst begab sich nach einer benachbarten Kirche, an deren Eingang er von dein Präscctcn der heiligeil Congregation der Indulgen zen und der heiligen Reliquien, dem Cardinal As qllini, der einige Stlindcn vor ihm eingetroffen war, empfangen wurde. Nachdem er den von dem Bischöfe von Terra-cina, Monsignore Aretini Sillani, ertheilten Segen empfangen halte, verfügte er sich nach dein Ncgic-lungspallaste. Bologna, I. April. Zwei Individuen, 20 und l7 Jahre alt, sind wegen bewaffneten Wider.-standes gegen die öffentliche Gewalt von dem Mili-tä'rgerichte zu Ancona zum Tode verurtheilt worden, welches Urtheil am 21. März mittelst Pulver und Blei au ihnen vollzogen wurde. An 6 Individuen, die sich am 20. März eines Raubes mit bewaffneter Hand in Ravenna schuldig gemacht, ist in Folge standrechtlichen Urtheils die gleiche Strafe in Ravenna am 23. März vollstreckt worden. Wegen Widersetzlichkeit gegen die bewaffnete Macht, Waffcnvevliehlung, Raubanfällen und Verwundungen wurden noch l9 andere Individuen theils zu Geldstrafen, theils zu zweimonatlicher bis 20jähriger Haft verurthcilt. Neapel, 6. April. Ein Theil des bri Seiner Heiligkeit accreditirten diplomatischen Corps ist be-reils nach Rom abgegangen. Am 8., 9. und 10. werden die Repräsentanten Oesterreichs, Rußlands, Spaniens, Baierns, Picmonts und Toscana's ebenfalls dorthin abgehen. — Der in Neapel anwesende Herzog von Mecklenburg, der dem heiligen Vater seine Ehrfurcht bezeuge» wollte, ist demselben durch den preustischen Gesandten vorgestellt worden. — Die am neapolitanischen Hofe accreditirten Diplomaten haben ihren nach Rom abgehenden Colle-gen zu Ehren mehrere glänzende Bankette gegeben. Palermo, 2. April. Der Korrespondent des »forciere merciintllc" entwirft cm tlü'l'cs .Wild von den sicilianischen Zustande». Seinem Schreiben zu Folge herrscht Zwiespalt und eine gereizte Stimmung zwischen dem neapolitanischen Militär und der Be, vo'lkcluog der Insel; Verhaftungen erscheinen noch "nmer nothwendig. Die italienische Literatur hat einen herben Ver-^ erlitten. Der Dichter der „Italiade," des „S. Bmedetto" und der »Georgica dc' siori," Angclo Maria Ricci, ist am 3. April in Rom mit Tod ^'gegangen. > ^scholl von vie- len Seiten. 120 gemäßigte Repräsentanten versam mclten sich im Elaatöconseil. Thiers beanspruchte il)ie Mitwirkung sür die zu nehmenden conservalivcn Maßr.geln. Bcrryer antwortete -. die Icgitimistische Parlei wolle keineswegs ihre Zukunft auf eine Weist, die ihre Interessen lompromitlirte, aufs Spiel setzen. Lord Palmerston hat dem Baron Gros die schiedsrichterliche Entscheidung in dcr griechisch-englischen Differenz ül'crtragen, und demgemäß Mr. Wysc instrmrt. Einem Gerüchte iu der Pariser ^cational. Vcr^ sammlung zu Folge, hat England seine Schiffe aus dem stillen Ocean nach den englischen Hasen, und die aus dem Mittelmcere nach dem Hasen von Malta ! berufen, um auf alle Eventualitäten Rußland gegen-über gefaßt zu seyn. S p a n i e n. Madrid, <;. April. Im Palaste werden Vorbereitungen zum Empfange des Herzogs und der Herzogin von Montpensier getroffen. Eben so im Paläste S. Juan, den der Vater des Königo bewohnen wird. Die Bemühungen, cine päpstliche Legion zu recrutiren, sind bisher fruchtlos geblieben. Portugal Die Nachrichten aus Portugal, welche der »In dependence Belge" über Spanien zukommen, wer> den immer beunruhigender, der Ausbruch einer längst erwarteten Crisis scheint nahe. Der Entwurf zu ei' ncm die Prcßfreihcit beschränkenden Gesetze, welches von der Deputirten-Kammer bcleils angenominen, und im Senat jetzt zur Berathung gekommen ist, veranlaßt zu wüthenden Angriffen auf die Regie-rung. Die „Revolution" nnd andere Oppositions" Journale rathen offen, den Widerstand mit einer Stcuerverweigerung zu beginnen. N u ß l a n d Von der polnischen Gränz,, l>. April. Die Stille, welche man in Polen stets als vorherr-schendes Prineip zu erhalten sich bemüht, wird i» der letzten Zlit mehr als je durch die verschicdenaltl-gen kriegerischen Vorbereitungen und Andeutungen unterbrochen. Nicht nur, daß man ungeachtet aller Verbote, welche alle Verlautbarungen über politische Angelegenheiten und Aussüdrungen mit strenger Ahn--dung bedrohen, sich in der letzten Zeit ziemlich un-verhohlen zuflüstert, daß ein Krieg mit dem Westen in Aussicht stehe, uud daß die russischen Truppen nicht übe^ lange in Preußen einziehen werden-. --es wird auch durch die verschiedenartigen Vorberci-tungen, die man in Ausführung bringt, jenen Kund geblmgen cine Bekräftigung gegeben. So ist in die.-sei, Tagen allen Forstämtern der an der prcußi schen Gränze belegenen Waldungen die Weifung zugekommen, aus diesen Waldungen so viel Holz für militärische Zwecke zu verabfolgen, als von den Be treffenden nur verlangt werde. Es sollen nämlich ent-lang der preußischen Gränze für die russischen Truppen Barraken in sehr beträchtlicher Anzayl gebaut werden, und zwar deßhalb, weil noch mehr Militär an die Gränze heranrücken soll, welches man sonst in unmittelbarer Nähe der Gränze unterzubringen nicht im Stande wäre. Conducteure, überhaupt P, Der am 13. d M. in Trieft eingetroffene Lloyd-Dampfer »Schild" brachte die Nachricht, daß die chinesischen Militär-und Civil^Ncamten iu Folge des am 28. Jänner erfolgten Ablebens der Kaiserin-Witwe als Zeichen der Trauer »veiße Kleider anziehen mill!» ten. Das Gerücht, daß auch der Kaiser von China gestorben sey, scheint nach der »China mail" uube. gründet zu seyn. Sollte sich dasselbe bestätigen, so könnten große Verwicklungen entstehen, uud dieselben ei»e Zerstücklung des Reiches herbeiführe». An, 19. wurde iu Camon vou einen» Diener, wähl schein lich um zu rauben, ein Attentat auf das Leben des fran-zoslscheu Konsuls, Herrn Reynvaan, Versucht, das jedoch glücklicherweise vereitelt wurde. Neues und Neuestes. — Wien, l'». April. Dcm Vernehmen n>ch sollen den beiden Heerführern Haynau undIelachich von Sr, Majestät dein Kaiser iu Ungarn Dotxlio->u'l» zng'dacht seyn. — Se. Majestät der Kaiser wird den Rückweg von Trieft nach Wien nicht übe, Kroatien, son. oern durch Karnten und Steicrmark nehinen. — Das Ministerium des Inneren hat es den Iiei den Grundentlastungscommissioucn verwendeten Beamte,, freigestellt, sich bei ihren Amtshandlungen der Staalöuinsormcn zu bedienen. — Wie wir vcrnchmcu ist in Siebenbürgen nach bereits vollständig unterdrückter Rinderpest nun unter den Pferden eine Krankheit ausgebrochen Der (Zivil.- uud Militär.G?imerneur, Freiherr v. Wohl-gcmutl), hat sogleich eine Belehrung in Circulation setzen lassen, welche Vorsichtsmaßregeln gegen diese Krankheit zu ergreifen sind. — Wir erfahren, daß sämmtliche, die Verfas, sung der Militäraränze betreffenden Vorschläge Sr. Majestät dem Kaiser bereits zur Sanction vorgelegt worden sind. — Seine Majestät der Kaiser hat gestattet, daß bei künstigen Eoncurs-Ausschreibunge:, fürStif-tuügsplätze der Wiener-Ncustadter Militär-Akademie von dem Erfordernisse des Adels und der katholischen Religion keine Erwähnung mehr gemacht werde. ... Wien, 15. April. Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt die Negierung auf das Ernstlichste, das Verhältniß der Kirche zum Staate definitiv und in befriedigender Weise zu regeln, und ist dießfalls schon nächstens eiüe Publication zu gewärtigen, wodurch die vielbesprochene Frage der Aushebung des l^uclm eine den Interessen der K.rche zusagende Erledigung siuden wird. Telegraphische Depesche. Erfurt, 13. April. 1. Der Antrag der Linken, bezüglich der «n liloc Annahme der Verfassung des deutschen Reichs, uud des betreffenden Wahlgesetzes ist, ungeachtet Radowitz und Manteuffel dagegen stimmten, mit 125 gegen 89 Stimmen angenommen. 2. Die Aditionalactc ward einhellig angenommen. 3. Das Volkshaus ermächtigt, den Reichsvor-stand, den Staaten Holstein und Lauenburg einstweilen und vorbehaltlich der Genehmigung des nächsten Reichstags eine freiere Bewegung bei Regelung idrer Handelsgesetzgebung zu gestatten. Paris 12. Die Leaislation beschließt, die Concession der Aoignoner Bahn an zwei getrennte Compagnien zu übertragen. 5"/„ Rente 28 Fcs. s dctto .. ^ 1/i ., .. »l?/« Darlehen mit V«los>n,q v. I. i8!i!1. fur 250 ff. 270 5»j Wicn. Stadt-Äanco-Obl. zil 2 I^i PtO. (in (5M.) 50 Obligat, der all^. und ungar. 2 „ 50 reu, Schlesien, Steiermcn's, ^ „ 2 l/^ „ Kärutei,, Kraiu , <5X'r; und l „ 2 „ 40 dcS Wie». Ol'erfa,!l,!iera!nte>) ^ 1 Z/4 .. Va!,s-Acti.!l, vr. Stück 1082 in (5. M. !)lctien der Budweiel-^inz-^mundner Äahn zu H.'iO st. ss, M.......223 ft. in (5. M. Wechsel-Cours vom !6. April 1850. Amsterdam, sür 100 Thaler (5„rrent, Nthl. 1<;^ Vf. 2 Mmiat. Augsburg, für l<>0 (^iildeu (.lur., Gnld. N7 !l/5 llsu. Frausfnrt a.M., für 120 st. südd. Vcr- einSMähr. i>» 2^ l/2 st. ssus,, Guld. 1 «7 1/4 Bf. 3 Monat. Genua, für 300 neue Pienwnt. 5!ire, Guld. I.W Vf. 2 Monat. Hamburg, für 100 Thaler Aanco. Nthl. l7.^ 1/2 Vf. 2 Mouat. Livorno, für 300 To^anische Lire. Guld. 117 2 Monat. London, für 1 Psuud Sterling. Gulden 11-51 Bf. 3 Monat. Mailand, für 300 Oesterreich. i!ire, Guld. Kill 1/4 Vf. 2 Monat. Marseille, für 300 Franse», . 6'uld. 13!» l/2 Vf. 2 Monat. Paris, sür 300 Franken. . . Guld. 13!» l/2 Vf. 2 Monat. Bukarest für 1 Gulden para 233 31 T. Sicht, ^'oustantinopel, für 1 Gulden para 378 31 T.Sicht. «3tld-^gio »nch dcn» „lloyd" uom 15. April l>50. Brief Geld Kais. Mimz-Dlicatc» Agio .... 23 1.l2 0.W 23 1 !4 0.l0 detto Rand- dt^) „ . . . . — 22 3.l4 Napoleonsd'or ./ .... 9.32 — Sonvcralnsd'or „ .... 16 — Friedriche«d'or ...... — li.34- Preust. D'or^ ...... — !>.4i ^ng^. SoveraingS „ . . . . — 11.40 Ruß. Imperial ^ .... !).3K — Doppie ...... 3U 3tt 1.l2 Sillieragio......... — ltt l/2 fremden-Httlcigc der hier Ilugeko>n,«eneu und Abgereisten Den 8. April 1850. Hr. Kllschel, Handelsmann, voo Grah »ach Triest. — Hr. Sigin. Nosenbach, Handel^na»», ro» Wicn nach Vnona. — Hr. Franz Moitt»,', Handelsinan», roii W'eii »ach Mailand. — Hz-. Giaf r». Fasta, Pii. vaciel', ro» Wien „ach Tliest. — Hr. Freit), v. ivoligeti, Dr. der Medien,, vo» Görz »ach W»ene>.Neustadt.— Hl'. I)p. Constailtii, Reih, — u. Hr. Cail Manier, Prioatil'! Z; beide von T' icst »ach Wie». — Hr. Staub, k. k. Scabs-Auditor, ro» Verona »ach Prag, Den 9. Hr. Hradicsch, k. k. Feldmarschall-Lieu.-te»aiit, vo» Wic» »ach ?l^ra»,, — Hl-, S>gm. Thal-berq, Handels'lia»», vo» Wie» n,;ch Verona. — Hr. Johann B'.'a»de,,bl>rg; — Hr. Iohaini v. Hoh^»bll,m, Handelsleute, — ». Hr. Mich. Protioeilsty, Beamte; alle 3 vo» Wien nach Trieft. — Hr. Cail Huterot; — Hr. Carl Duboue, Handelsl^lte; __ Hr. Ribe», l k General-Maj^r, — ,,. Hr. Giaf v. Wilzek; alle 4 oo» Trieft nach Wie». — Hr. <^raf v. Echizzi, s. k. K.imme!er, vo» Ma,la»d »ach W'e». De>, 10. Hr. Andreas Fm^leter, Privatier, — ». Hr. Ioha»» Secco, Ha»de!5!lia>i»; beide von Tri.st nach Wie», — Hr. Angel,, Handel^na,!», vo» Wien »ach Udine, —Hr. O!?»,, — u. H^, Micoli, Handels-lenle; beide von Wie» »ach Triest. — Hr. l)i'. Aoto» Nandich, Prioatier, von Finme »ach Gratz. — Hr Mitter v. Zahony, Privatier, vo» Görz nach Wie».— Hr. Baro» v. Palüna», k. k. Guber»ialrath, von Gratz. — Hl', v. Rebraha, k. k. Major, »ach Wie». De» 11. Hr. Graf v. Brandis, Rentier, vo» Marburg. — Hr. Joseph Flösch, Haübelslna»!,,__ u. Hr. v. Bettnan, kö». preusi. gehei»,er Nath; beide vo» Wie,, „ach Trieft. — Frall v. Peterö, k. k. Hof.-raths-Gemahlin, vo» Trieft »ach Peckau. — Hr. Carl Sahrland,Piioat'>, — u. Hr. Herm. Klanyi, Handels-niam,; belde vo>, Trieft »ach Wie». — Hr. Carl Luzato, Handelsmann, vo» Udi»e »ach Wie,. Den 12. H,., Joseph Bachma», k. k. Kneqs-connn.ssar, von Wien nach Zara. __ Hr. Ilucovich, — "'^H'- ^"'enta,w, Handelsleute; beide vo» Wie» „ach Trost. — F^, Co»ftantia Sla»,»a, Private, vo» Gral). — Hs. Ioh. M»ra,, Rentier, vo» Trieft nach Grah. Del, >3. Hr. Wetz, Handelsmann, von Wien „ach Gattschee. -. F'au Balzano, P.-.vate, von Grah „ach Tlieft. — H>'. Goriup, Handelsmann, von Essek „ach T'ieft. — H>'. Wali, Architect, vo» Wie» »ach Trieft. — Flau v. Anssetz, k. t. Präftde»te»s.Gfmahlin, vo» Gral). — Hr. Franz Repeschilj, t. k. Secretär, oon Trieft. -.^Hr. Fianz Ricler v. Thic'ry, Privatier, vo» Fi»n,e »ach Wie». — Hr. !)>'. Ioha»» FraokI, Privatier, vo» Fi»me »ach ilgram. __ Hs. Ioha»» H)raheti; — Hr. Edliard Ver»o»; — Hr. H>ero»!llUlS Selltelari, — u. Hr. A»to» Secco, Privatiers; — Hr. Theodor Pohanka, Beanite; — Hr. Ioh. Snto», Rentier; — Hi>. Aler. Blakeley, engl. Offizier; — Hr. Scuarzino, Bischof von Adiia, — u. Hr. Perglas, k. k. Feld»iarschall. ^ientenant; alle l) von Trieft »ach Wie». Den l4. Hr. Bruner; — Hr. Joseph Barold!; — Hr. Marie, Handelsleute, — u. Hr. Maruneci, ?llchitect; alle 4 vo» Wie» nach Trieft. — Hr. Baron v. Dinersbcrg, Privatier, vo» Cilli nach Trieft. — Hr. Joseph Gcnovese, Handl ?lge»t; — Hr. Sinilh, Rentier, — u. H>.!)»'. Hernmn» Scheier; alle 3 vo» Tlieft nach W>e». — Hr. Rilcer v. Hohenblum, Gul) befihcr; — Hr. Joseph Schreyer, Handelsmam«, — » Hr. I)i>. Merk; alle 3 »ach Wie». — Hr. Fidelilis Terpinz, Herrschafts-Inhaber, nach Cilii Z. 563. ») (4) Sowohl Geschäfts- als Privatleute können durch Commissions - Uebernahme eines rentuendcn Artikels bedeutenden Nutzen erzielen. Näheres It. IU. jioslc ic«wlll<> Mainz, Z. «95. (2) Ankündigung. Eine ganz neue Speze^rei- und 3chnittwaren-Gewölb-Einrichtung ist sehr billig zu verkaufen; selbe besteht aus: 4 Kästen mit UN Ladl, 2Budln oon Harlem Holze und übrigem Oelgeschirr, sammt Zlmenten und Waagen Nähere 'Auskunft bei Herrn Mai out, am deutschen Platz Nr. l7» in ^'aibach. ^ Fünf- und IumnngstcH Ver;cichniß der zur Griindung eines krainischen Pru- viuzial-Invnlidenfondes eingeganssellen frei« willige»» Beiträge. Uebcrtrag des 24. Verzeichniffes mit 420 fl. in Obligat, und bar l «353 st 47 kr. 3 dl. Neuer Empfang: Vom k. k. Steueramte Stein de» von rem H,rr» Werks -- Direktor Zeis in Sagor gewidnieten Betrag mit . ö fi. — fr. Vo» den in Folge Auftrages der hohen Statthalterei vom I-l. Mar^ l. I., Zahl 430!, nbelmachte» Theilbe- lrag vo» dem, vom Herr» SlN'anz Iohanll mittels Schenkungsurkunde vim 22. i)l0vember v. I. dieseln Foxde gcividmete» 22 si. mit . . . 5 » — ^ Das löbl. l^ssiziercorps und die Mannschaft d,S vaterländische» k. k. Inf. Regimcnteö Prinz Hohenlohe i/a»^ geobnrg Nr. 17 u. z. mit Verzeichnis; Nr, I die Herren Siaabs - n»d i)berofficiere der 3 Frldbataillone in A»cona .... 155 « 27 » und die Mannschaft vom Feldwebel abwärts der benannten 3 Bataillons 70 » 53 »> Dann nur Verzeichnis, Nr. 2 die Herren Staabs- »nd ^)berofficier»', dann die Mannschafc des vorft^hendcn Regi- lnente) der Garnison in ^.'albach . . 62 » 3» Von» Hl». Heinri'ch Cofta nachträglich z» dem, miter 4. Oct. v. I. »bergebenen IK9 fi. l2 kr. als Erlös ans dem Verka»s'e seines Gedichtest: „Des Regimentes Hohenlohe 4. Bataillon vor Komor»," den ans Marburg eingegangenen Betrag von . 2»> ^5 „ Summe: 4^0 si. in Obl. und bar I l654 fl-llb kr. 3 dl. Sladtmagistlat Laibach den 12. April l830. ä. 489. (5) Fahrten der Dnmpflwste nuf der Save in den Monaten Mär; und April. Passagieebote von Semlin nach Sissek am ^0., 20. und 30. früh, " Sissek " Semlin » 5-, ^l5. und 25. Remorequeurs von Semlin nach Sissek jeden Freitag früh, „ Sissek „ Semlin „ Sonntag „ ^lt. Auf beide für Passagiers eingerichtete Remorequeurö werden auch Reisende aufgenommen, welche sich zu einer längeren Reisedauer bequemen. Sissek im März 1850. der I. k. k. pviv. Donau-Dampfschifffahrts-Gescllschaft. Bücher, Musikalwn und Fortepiano's sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen bei Ioh. Giontini in Laibach am Hauptplatz.