Nl.2. Donnerstag, 3. Jänner 1901. IllhlMg 120. Mlmcher Zeitung. PriinumeratlonSprei«: M!t Postveisendung: aanzlilhrl« S0 ll, halbjührig ib ll. Im Comptoir: ganz» jührig 2U li balb,äl)r!g li ü. Für die HusteNung in« Hau« «anzjährig » li, — IusertionSaebür: Für kleine Inserate bl« zu 4 Zeilen üv b, größere per Zeile 111 b; bei öfteren Wieberholui'ge» per Zelle N b. Die «Lalbacher Zeltung» erscheint täglich, mit Nusnahme der Eoim- und Feiertage. Die Nb«inistr»tton befindet fich Congreilplatz Nr. 8, die Medartlon Dalmatin-Gasse Nr.«. Oprechstunden 1>er Redaction von » bl» tv Uhr vormittng« Unfranlierte Uricse werden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. December v. I. den Ministerialräthen im Ministerium des Innern Ludwig Grafen Marenzi und Leopold Grafen Auersperg das Ritterkreuz des Leopold - Ordens, beiden mit Nachsicht der Taxe, allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. December v. I. dem Ministerialrath im Ministerium des Innern Erwin Freiherrn von Schwartzenau den Titel und Charakter eines Sectionschefs allergniidigst zu verleihen geruht.__________Koerber m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. December v. I. die Einreihung des Consulenten für das Sanitätswesen im Ackerbauministerium Dr. Karl Tin us in die VII. Rangsclasse aä xoi-Zonaiu allergnädigst zu genehmigen geruht. Giovanelli m. p. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. December v. I. dem Finanzsecretär im Finanzministerium Stanislaus Kuczkiewicz den Titel und Charakter eines Berg« rathes mit Nachsicht der Taxe allergnäbigst zu verleihen geruht. Böhm m. p. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. December v. I. der ehemaligen Directorin des priv. Theaters an der Wien Alexandrine von Schönerer das goldene Verdiensttreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Der Minister für Cultus und Unterricht hat an der geologischen Reichsanstalt den Geologen Georg Geyer zum Chefgeologen, den Adjuncten August Rosiwal zum Geologen und den Assistenten Doctor Franz Koßmat zum Adjuncten ernannt. Der k. k. Verwaltungs-Gerichtshof hat den Rath. secretärs.Ndjuncten Wilhelm Grafen Kuenburgzum Hossccretär und den in Dienstcsverwendung bei diesem Gerichtshose gestandenen Vezirkscommissär der krainischen k. l. Landesregierung Richard Freiherrn Apfaltrer von Apfaltrern zum Rathsecretärs - Adjuncten ernannt. Der l. k. Verwaltungs-Gerichtshof hat den Kanzlisten Johann Rupnik zum Bibliothekar dieses Gerichtshofes in der neunten Rangsclasse ernannt. Den 2. Jänner 1801 wurde in der k. l. Hof» und Staats-bruckerei das I.XXXV. und I.XXXVI. Stück der italienischen, das LXXXVII. Stück der italienischen und slovenischen, das I^XXXVlll. Stück der böhmischen und polnischen, das I.XXXIX. Stück brr italienischen, polnischen und rumänischen und das X<2. Stück der böhmischen und polnischen Ausgabe des Reichs-gesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener jjelwng> vom 1. Jänner 1901 (Nr. 1) wurde die Wciterverbreitung folgender Presserzeug-nisse verboten: «Ein Weib», psychologisch «biographische Studie über eine Conträrsexuelle. Verlag von Max Spohr, Leipzig. Nr. 7 «kravH Nasa sioßk» (II. Auflage) vom 22. De« cember 1900. Nr. 292 vom 22. De« cember 1900. Nr. 30 «N uer Vorwärts» vom 16. December 1900. Nr. bl «Der Vorwärts, vom 23. December 1900. Nr. 263 «Dito» vom 5. December 1900. Nr. 8 «Jüdisches Vollsblatt. vom 16. December 1900. Nr. 21 «liümar» vom 21. December 1900. Nr. 269 «Wwk XX» vom 23. December 1900. Nr. 594 «Lion-o pol^ie» vom 21. December 1900. Nr. 353 «Kuller ^vow8ki» vom 21. December 1900. Nr. 52 «klon,tor. vom 23. December 1900. Nr. 36 «Lxkoluictvva». Nichtamtlicher Theil. Eine angebliche Aenderung in der Organisation! des Ministeriums des Innern. Die «Wiener Abendpost» schreibt: Vor kurzem brachten mehrere Blätter eine Notiz über eine angebliche Aenderung in der Organisation des Ministeriums des Innern, welcher auch eine politische Tendenz zu» geschrieben wurde. Die thatsächliche Grundlage dieser > Nachricht restringiert sich darauf, dass infolge des stetigen Anwachsens der Geschäfte in der Referats-Einlheilung des genannten Ministeriums einige Aen» derungen vorgenommen werden mussten, welche jedoch die Slructur dieser Centralstelle im wesentlichen ganz unberührt gelassen haben. Die in den Blütlern angegebenen Einzelheiten sind zum Theile ungenau und unvollständig, zum Theile aber auch unrichtig. So wird u. a. gemeldet, es sei ein neues Departement für die Landesgesetzgrbung errichtet worden. In Wirklichkeit besteht dieses Departement schon seit vielen Jahren ; in demselben wurden seit jeher alle wichtigeren Angelegenheiten behandelt, die in den Wirkungskreis der Legislative sämmtlicher Königreiche und Länder einschlagen. In den sogenannten Länderdepartements wurden bisher nur die minder belangreichen Agenden dieser Art bcaibeitet, wie z. V. die jährlich wiederkehrenden Beschlüsse der Landtage auf Einhebung von Zuschlägen u. dergl. Die einzige Aenderung, welche diesbezüglich eingetreten ist, besteht barin, dass zur Entlastung der Länderdepartements nunmehr dem Departement für Landesqesetzgebung auch diese Landtags-sachen von geringerer Bedeutung zugewiesen sind. Richtig ist die Meldung, dass neben dem bestehenden ein neues Gewerbedepartement creiert wurde. Auch diese Verfügung bezweckte in erster Linie eine Entlastung der Länderdepartements, deren Geschäfts-umgang sich in den letzten Jahren rapid gesteigert hat. Wenn aber darin eine wesentliche Maßnahme für die Centralisierung aller Agenden und implioits eine Schädigung der Autonomie der einzelnen Königreiche und Länder erblickt wird, so obwaltet hier ein großer Irrthum. Im Gegentheile bot die Entlastung der Länderdepartements von den gewerblichen Agenden die einzige Möglichkeit, die auf Grund der Landes« gesehgebung zu behandelnden Angelegenheiten jedes der größeren Länder in einer Hand zu belassen. Da der Geschäftszuwachs eine Theilung unvermeidlich erscheinen ließ, konnte dieselbe sachgemäß und mit besonderer Bedachtnahme darauf, die eigentlichen Landesangelegen« heilen jedes Landes nicht mehreren Referenten zu über« tragen, nur in dieser Weise erfolgen. Die Vereinigung der gewerblichen Agenden des Ministeriums des Innern in zwei Departements, die miteinander in enger Fühlung stehen werden und denen ein drittes zur Begutachtung gewerbetechnischer Fragen beigegeben ist, wird von den betheiligten Kreisen aller Länder gewiss nur freudig begrüßt werden, denn diese Einrichtung verbürgt neben einer gründlichen auch eine rasche Erledigung der zahlreichen an das Ministerium des Innern gelangenden gewerblichen und industriellen Fragen, deren Entscheidung zumeist die vitalsten Interessen, insbesondere solche der Industrie, berührt. Diese Veränderungen sind somit lediglich aus rein sachlichen Gründen und im Interesse einer zweck« mähigen Vertheilung und rascheren Erledigung der Geschäfte erfolgt und haben ebensowenig einen politischen Zweck als einen solchen Charakter. Feuilleton. Historische Ncujahrstage. Als Kaiser Franz I. am 18. August 1765 ge-storben war, nahm Maria Theresia ihren 24jährigen Sohn Josef II. zum Mitregenten an. Bevor derselbe seine Studienreise duich die E, blander antrat, ließ er am Neujahrstage 1766 für achtzehn Millionen Staatspapiere, die er von feinem Vater geerbt, auf dem Stefansplatze verbrennen, schenkte also dadurch den Völkern das Capital sammt den Interessen. Dem Prunke abgeneigt, hob er für das kommende Jahr alle Galatage auf, bis auf deu Neujahrstag, der daher von 1767 an besonders feierlich begangen wurde. Da zoa/n die Leibgarden über den Aurgplatz, voran die deutsche, aus verdienten ergrauten Männern bestehend, seltsam contrastierend gegen die ungarische, in der Jünglinge aus edlem Geschlechte und von aus» erlesenem Wüchse in ihrer noch heute bekannten Galauniform, in scharlachrothen Röcken, das Tigerfell auf der Schulter, den Kalpal mit der Reiherfeder auf dem Kopfe, ihre Schimmel tummelten, die grüne, mit Silber berä'nderte Schabraken trugen. Hinter ihr zog die polnische Garde auf braunen Pferden in der Nationaltracht, dunkelblau mit roth, mit langen Lanzen, an denen bunte Wimpel flatterten. Dann folgte der Oberstsiall- und Jägermeister zu Pferde, der vberschosmarschall Fürst ssaumtz in prächtigem Wagen, die auswärtigen Minister, der gesammte hohe Adel. Nach dem «Glückwunsch-Complimente» wurde ein Hochamt in der Hofburg-Pfarrkirche celebriert, und hierauf speisten nach altem deutschen Gebrauche Kaiserin und Kaiser öffentlich in der großen Ante-camera unter einem Baldachin bei Vocal- und Instrumentalmusik. Große Freude brachte der 1. Jänner 1776: die Aufhebung der Folter oder Tortur als Beweismittel. Wie die Sage erzählt, hatte Sonnenfels noch am Sylvesterabende Audienz bei der Kaiserin gehabt und beschwor sie, dieses barbarische Mittel aufzuheben; er zerstreute alle Bedenken, drang auf eine möglichst schnelle Entscheidung, bevor die Kronjuristen ihren Widerstand geltend gemacht, und erlangte auch das Rescript. Mit demselben eilte er zum Buchdrucker Trattnern; es wurden Arbeiter geweckt und Placate gedruckt, und am nächsten Morgen umstanden die Wiener jubelnd das Placat. welches in allen Erb-ländern die Aufhebung der Tortur für immerwährende Zeiten verkündigte. > Am 1. Jänner 1851 erfolgte die Errichtung der Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung > vaterländischer Baudenkmäler und Aufstellung von Conservatoren in den einzelnen Erbländern, ein In» stitut, das nun feinen fünfzigsten Iubeltag feiert und unentwegt bis heute seine hohen Ziele verfolgt. Am Neujahrstage 1855 trat die neue ?k»rrua> 00P0V2 »n»trino5 in Wirksamkeit, wie die neue Börie« Ordnung. Der «Neujahrsempsang» 1859 in Paris kündigte schon den unglücklichen Krieg an, denn Napoleon III. sagte dem österreichischen Gesandten Freiherrn von Hübner, er bedamre, dass sich die Beziehungen zu Oesterreich so ungünstig gestalten. Am 1. Jänner 1860 erfolgte die zeitweilige Auflösung der Landesregierung in Salzburg und Unterordnung des Kronlandes unter die Statthalter« in «Linz. ! Am 1. Jänner 1868 trat daS deutsch-liberale ! «Büsgerministerium» unter dem Vorsitze des Fürsten Karl Auersperg seine Wirksamkeit an, da« 1871 selbstverschuldet zerfiel. Die Stadt Montezumas. Wie aus Mexiko berichtet wird, werden gerade in dem lebhaftesten Theile der modernen Stadt, auf dem Platze, der die Kathedrale umgibt, unter Leitung des Directors und Conservators des Nationalmuseums Senor Leopold Batres. fast täglich sehr bemerkn«, werte archäologische Funde zutage gefördert. Der letzte und wertvollste ist ein Theil des Coatepantli von der berühmten alten «Schlangenmauer», die den großen Teocalli umgab. Es war ein Theil der nördlichen, den alten Aztekentempel umgebenden Mauer. Der gefundene Theil ist etwa zwanzig Meter lang, gegen acht Fuß hoch und sehr dick. Der oberste Theil der Mauer wurde zwölf Fuß unter der Oberfläche geftnbey. Die Mauer zerfall Laibacher Zeitung Nr. 2. 10 3. Jänner 1991. Politische Uebersicht. Laibach, 2. Jänner. Das «Fremdenblatt» weist aus dem Inhalte der kaiserlichen Verordnungen nach, dass sie über den Rahmen des Nothwendigen nicht hinausgehen, und sagt, ihre Zweckmäßigkeit sei so einleuchtend, dass auch die Gegner nicht bestreiten werden, es seien die Voraussetzungen des § 14 vorhanden. Vielleicht werde sogar bedauert werden, dass die Regierung nicht weiter gegangen ist und das Investitionsprogramm, das Tausenden Verdienst und Arbeit gesichert hätte, nicht aufgenommen hat. Aber der § 14 dürfe nicht das Parlament ganz ersetzen, die Verantwortlichkeit der Volksvertreter müsse erhalten bleiben, und es werde Sache der neuen Abgeordneten sein, dnfür zu sorgen, dafs der Wert, der den verfassungmäßigen Einrichtungen zukommt, nicht in Vergessenheit gerathe. Das Parlament muss wieder das Selbstverständliche, der § 14 das Außergewöhnliche werden. — Das «Vaterland» betont, wie bedauerlich es wäre, wenn auch der neue Reichs-rath sich als arbeitsunfähig erweisen sollte, weil die Folge eine fast ausschließliche Vor- und Oberherrschaft Ungarns über das ganze Reich mit allen ihren bedenklichen, vielleicht verhängnisvollen Consequenzen wäre. Der Bestand einer kraftvollen gemeinsamen Vertretung der diesseitigen Länder sei eine zweifellofe Nothwendigkeit nicht bloß für die Interessen dieser Länder, sondern auch für die ganze Monarchie.— Das «Neue Wiener Journal» erblickt im langsichtigen Budgetproviforium ein Anzeichen, dass man der Arbeitsfähigkeit des neuen Parlamentes misstraue. — Das «III. Wiener Extrablatt» richtet an die Parlamentarier die Mahnung, den Parlamentarismus zu rehabilitieren und das verfassungsmäßige Regime zu ermöglichen, damit die Provisorien ein Ende nehmen. Der Wiederzusammentritt des italienischen Parlamentes wird am 24. Jänner erfolgen. Es' gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit, dasL das Cabinet dann in der Kammer in theilweise neuer' Zusammensetzung erscheinen werde. ! In einer Mittheilung aus Cetinje wird die' Aufmerksamkeit auf eine bisher wenig beachtete Stellet der Rede gelenkt, mit der Fürst Nikolaus die An-! spräche des Senatspräsidenten anlässlich seines Re°>, gierungsjubiläums erwidert hat, und welche die Schaffung neuer Institutionen ankündigt. Der Fürst ^ betonte nämlich, dass die allgemeine staatliche Einrichtung Montenegros, die sich allmählich aus ihren ursprünglichen Formen entwickelte, im Hinblick auf die gegenwärtigen und künftigen Bedürfnisse des! Landes auf eine vollkommenere Grundlage gestellt ' werden müsse. Er habe bereits dem Staatsrathe die entsprechenden Weisungen ertheilt, damit die neue Einrichtung des Fürstenthums möglichst bald ins Leben trete. Ueber Richtung und Umfang der neuen Institutionen fei jedoch bisher noch nichts in die Oeffent-lichleit gedrungen. i Die Buren haben am 30. v. M. den britifchen Posten in Helvetia überrumpelt. Darüber wird Folgendes gemeldet: Der Posten wurde um 2 V, Uhr < nachts überrascht. Der Feind stürzte sich zuerst auf das ^ Geschütz des Postens, welches er schließlich erbeutete. Vier englische Osficiere wurden verwundet, eilf Mann getödtet und 22 verwundet. Von Machadodorp wurde eine englische Abtheilung ausgeschickt, die aber wegen der schlechten Wege nicht rechtzeitig an Ort und Stelle sein konnte. Tagesneuigleiten. — (Vor den Augen der Mutter erschossen.) NuS Oedenburg wird berichtet: Gestern hat sich hier der Realschüler Aladar Jenny vor den Augen seiner Mutter erschossen. Derselbe war in diesem Schuljahre Maturand an der Oedenburger Realschule. Vor einiger Zeit hatte er mit dem Theaterdirector Josef Rust einen Wortwechsel, infolgedessen er den Director zum Duell forderte. Dieser erklärte jedoch, dass er sich mit einem Kinde nicht schlage. Diese Antwort nahm sich Jenny so zu Herzen, dass er lebcnsüberdrüfsig wurde. Er blieb dem Schulunterricht fern, gerieth in schlechte Gesellschaft und in weiterer Folge in finanzielle Bedrängnis. Seine Mutter, eine Witwe, redete ihrem Sohne eindringlich ins Gewissen, doch dieser war nicht zu bewegen, seine Studien wieder aufzunehmen. Nach einer heftigen Scene mit seiner Mutter zog er plötzlich einen Revolver aus der Tasche und erschoss sich vor deren Augen. Er war sofort todt. — (Ein fonderbares Weihnachtsgeschenk) hat Mr. Mat Buchanan, ein in Alameda wohnender Minenmilliouär, erhalten. Wie aus San Francisco berichtet wird, emftfieng er am ersten Weih-nachtsfeiertag w einem kleinen Kästchen einige Tassen« köpfe voll Asche. Dabei lag eine Karte mit den Worten: «Fröhliches Weihnachtsfest, Buchanan». Er legte die geheimnisvolle Gabe beiseite und erhielt am folgenden Tage die Aufklärung durch einen Brief, aus dem er erfuhr, dafs es die Asche einer unverheirateten Schwester war, die vor kurzem in Newyork gestorben war. Kurz vor ihrem Tode ordnete sie ihre Verbrennung an und hinterließ die Weisung, dass ihre Asche ihrem Bruder als Weihnachtsgeschenk gesandt würde. ! — (Präsident Krüger) machte mit seinem Secretär am 19. v. M. eine Spazierfahrt in der Umgebung von Haag. Durch das Geräusch eines Automobils erschreckt, gieugen die Pferde plötzlich durch. Während nun sein Begleiter aus dem Wagen sprang, erhob sich Krüger, fasste den Kutscher um den Leib, nahm ihm die Zügel aus den Händen und brachte die Pferde zum Stehen. Der Tecretär hatte bald den Wagen eingeholt und nahm wieder seinen Platz neben dem Präsidenten ein. Dieser aber sagte zu ihm: «Sie hätten nicht aus dem Wagen springen sollen, denn es hätte Ihnen schlecht bekommen können. Machen Sie es ein andermal wie ich: Vertrauen Sie auf Gott und fürchten Sie sich nicht.» — (Vermehrung der Indianer.) Aus Newyork wird der «Frankfurter Zeitung» berichtet: Der «rothe Mann» befindet sich doch noch nicht auf dem Aussterbeetat, wie jedes Schulbuch zu melden weiß. Es ist nämlich durch die Volkszählung ermittelt worden, dass die Zahl der Indianer statt einer Abnahme eine Zunahme aufzuweisen hat. Im Jahre 1860 befanden sich nach genauen Ermittelungen 264.000 Indianer im Gebiete der Vereinigten Staaten. Die letzte Volkszählung weist 331.000 «Kinder des großen Geistes» nach. Dabei wird festgestellt, dass die Stämme, die auf der Bahn. der Civilisation am weitesten fortgeschritten sind, zunehmen, während die anderen thatsächlich langsam aussterben. — (Ein wichtiger Eulturfortschritt in Japan.) Der japanische Unterrichtsminister hat angeordnet, dass künftig im Verkehre der einzelnen Zweige des Unterrichtswesens an Stelle der bisherigen chinesischen Schriftzeichen die lateinischen Buchstaben angewendet und auch in den Mittel- und Volksschulen eingeführt werden sollen. Damit hätte Japan auch in der letzteren Aeußer-lichkeit mit der chinesischen Cultur, auf der es fußt, gebrochen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Curfchmiede der l. l. Landwehr.) Seine Majestät der Kaiser hat, wie einer Circular-Verordnung Seiner Excellenz des Herrn Landeövertheidi-gungsministers FZM. Grafen Welfersheimb vom 27. v. M. zu entnehmen ist, mit der Allerhöchsten Entschließung vom 14. December v. I. allergnädigst zu be« willigen geruht, dnss den dermaligen activ dienenden Curschmieden der k. l. Landwehr mit WachtmcisterZ.Aus-zeichnung gelegentlich ihrer Ueb?rsetzung in den Invaliden-Pensionsstand eine Personalzulage im Ausmaße der jc-weiligen Differenz auf die gesetzliche Invalidenpension eines wirklichen Wachtmeisters erfolgt werde. Diese Per-fonalzulage ist von den zur Bemessung und Anweisung der Iuvalidenpension berufenen BeHürden mit dieser gleich-zeitig flüssig zu machen. — (Neues Lehrbuch) Das k. l. Ministerium für Cultus und Unterricht hat die Zulassung des Lehr« buches «Anton Stritof, deutsches Lesebuch für die 3. Classe slovenisch-utraquistischec Mittelschulen und verwandter Lehranstalten» genehmigt. —o. — (Ernennungen im Postd ienst e.) Zu Postamtspraltilanten wurden ernannt: Karl Taucer für Trieft, Peter Bernecich für Pola und Matthäus Iupan für Laibach. — (Telegraphenverkehr und Reichsrathswahlen.) Anlässlich der heute staltfindenden Reichsrathöwahlen halten die Aemter: Idria, Ober-laibach, Laas, Nadmannsdorf, Neumarltl, Stein, Krain-burg, Bischoflack, Weichselburg, Gurlfeld, Landstraß, Tschernembl, Mottling, Gottschee, Reifnitz im Telegraphen-Verkehre vollen Tagdienst. ^ — (Unzuläffige Karten.) In jüngster Zeit wurden häufig Karten versendet, deren Rückseite mit , Bildern bedruckt ist, auf welchen als besondere Zierde ! feine, scharskantige Glas- oder Krystallsplitter mittelst Klebestoffes angebracht sind, und zwar in einer Weise, dass sich diese Splitter bei der postämtlichen Behandlung und Beförderung infolge der Reibung leicht ablösen. Ei wird darauf aufmerksam gemacht, dass solche Karten zur Versendung nicht zulässig sind und von der Beförderung ausgeschlossen werden, weil diese Splitter geeignet sind, die Postbediensteten zu verletzen, und auch der Glasstaub, welcher sich bei Versendung einer größeren Anzahl solcher Karten entwickelt, in hohem Grade als gesundheitsschädlich bezeichnet werden muss. Dagegen werden solche Karten nicht beanständet, auf welchen dieser Bilderschmuck mittelst Krystallsandes oder Glas- und Diamantstaubes in einer Weise hergestellt ist, dass ein Ablösen nicht stattfinden kann. — (Vortragsabend.) Die Section «Krain» des deutschen und österreichischen Nlpenvereines veranstaltet ihren zweiten Vortragsabend, welchen die an die Vereinsmitglieder versandten Einladungen für heute ankündigen, erst am morgigen Abende. Das Programm bleibt ungeändert. — (AufforstungsPrämien.) Der lrainisch-lüstenländische Forstverein hat im Jahre 1900 für die gelungene Aufforstung kahler Flächen nachstehenden Waldbesitzern Prämien zuerkannt, und zwar: a) Nn-erlennungsdiplome den Herren Karl Ieloviel aus Verd, Josef Taucar aus St. Narthelmä, Franz Torlar aus St. Peter a. K., Johann Lackner aus Ober- schon, und da der oberste Theil noch nicht ganz frei< gelegt ist, kann die Dicke nur annähernd auf fechs Fuß geschätzt werden. Nach den Urkunden umgab diese Mauer den Tempel ganz und war an der Außenseite mit großen Schlangenköpfen, die sich reliefartig erhoben, geschmückt. ^ Bis jetzt sind zehn Schlangenköpfe bloßgelegt; diefelben sind aus Stein und ganz roh bearbeitet. Die Köpfe sind verschieden groß. Die größten sind etwa einen ^ Meter lang, einen halben Meter breit und emen! halben Meter dick, die kleinsten sind etwa halb so groß. Oben sind die Köpfe flach, die Augen sind groß und kreisrund, die Rachen geöffnet und in jedem ^ sind zwei große Giftzähne sichtbar. An den Enden ^ der Köpfe find kreisrunde, in die Mauer passendes Steinstümpfe. In feinem Werke über TeocaNis und Azteken-Alterthümer berechnete W. Blake aus dem Raume, den die Mauer einschloss, dass es etwa 208 Köpfe waren, und zwar an jeder Seite 52, was der Zahl der Jahre des aztetischm Kalenders entspricht; wo immer die Figur der Schlange auf heidnischen Denkmälern gefunden würde, wäre sie ein Zeichen von Phalluscultus. Die Schlangenköpfe sind nicht die einzigen, bei der Ausgrabung gefundenen Beweise dieses Cultus. Fast jeden Tag kommen interessante Gegenstände zutage, aber infolge des Grundwassers schreiten die Aus» grabungen nur langsam vorwärts. Wenn man in Mexiko nur wenige Fuß tief in die Erbe gräbt, stößt man auf fließendes Waffer. Gleich beim Beginn überschwemmte das Wasser die Ausgrabungsstellen, und man konnte sie nur mit Mühe ausgepumpt halten. Die Reihe der Entdeckungen betreffs der Tempel von Anahuac ist kürzlich noch durch Bloßlegung eines ! der Altäre für Tzompuntli — der aztetische Name für Menschenopfer — bereichert worden. Inschriften ließen über die Bestimmung des Steines leinen Zweifel. Dicht z dabei fand man Gebeine von Opfern, wodurch die dem ^furchtbaren Gotte Tezcatlipoca, der «Seele der Welt», ! gebrachten Menfchenopfer noch erfchreckender bestätigt werden. Der Altar gehörte einer der 78 Kapellen an, ^ die den großen Tempel in dem Teocalli umgaben. Der ! Altar ist vorn 195 Meter und an den Seiten 162 ! Meter breit. Er steht auf einer nicht ganz bloßgelegten Steinbasis, die wahrscheinlich drei oder vier Meter hoch ist. Eine Flucht von Stemstufen führt zum Altar hinauf, und auf jeder Seite derselben bezeichnet das Fragment einer Stemsäule den Eintritt zur Kapelle. Diese Stufen wurden die Körper der Geopferten hinunter geworfen, um unten aufgefangen und beim Feste mit den feltensten Weinen und Beiwert aufgetragen zu werden. Der Altar ist aus hartem vulcanischen Felsen und Kalkmörtel gebaut und sehr fest. Das Bildwerk ist fortlaufend wie auf einem einzigen Felsstücke; es ist augenscheinlich nach der Construction des Altars gemacht worden. — Die Ausgrabungen der Reste der Stadt Montezumas werden unter den Auspickn der mexikanischen Regierung angestellt. Aus fremdem AlatNtne. Roman von vrmanos Sandor. (1. Fortsetzung.) Und das eintönige Rauschen und Rollen des Oceans klang ihr wie ewige Sterbelieder und Todten-glocken in die Ohren und weckte düstere Betrachtungen, verzweifelnde Selbstanllagen und bisweilen ein beinahe leidenschaftliche« Sehnen nach dem Tode in ihr. Manchmal, wenn ihre Augenlider sich zu kurzem Schlummer gesenkt hatten, fuhr sie plötzlich empor, weil sie auS irgendeinem Winkel die süße Stimme ihres Kindes zu vernehmen glaubte; wie eine Vision tauchte das blonde Lockenköpfchen ihres Lieblings vor ihr auf; sie streckte die Arme aus, ihn zu fassen, sie rief seinen Namen, und erst der Klang ihrer eigenen Stimme zerstörte den schönen Wahn und rief ihr die traurige Wahrheit ins Gedächtnis. Dann überließ sie sich wieder stundenlang ihrem herzzerreißenden Jammer. Wie viele Hoffnungen hatten sich aber auch an die Existenz dieses Kindes geknüpft l Zu einer hohen und heiligen Mission war der Knabe berufen gewesen; die Gestaltung ihrer eigenen Zukunft hieng eng mit dem Dasein ihres Kindes zusammen. Frau Carlotte entstammte einem vornehmen, aber verarmten spanischen Geschlechte. Sie hatte sehr jung geheiratet, und ihr Gatte zählte nur wenige Jahre mehr al» sie. O»lar Weber war Deutscher von Geburt Laibacher Zeitung Nr. 2. 11 3. Jänner 1991. mösel, Matthias Eisenzopf aus Mlag und Georg Brod« gesell aus Gutenberg; b) Goldprämien dem Ver-mögensverwaltungs-Ausschufse Oberpöckstein 20«^, ferner den Herren Josef Varle aus Cerklje 40 k, Josef Simonöie aus Mihovo 20 X, Franz Mustar auS Kompolje 20 k, Johann Grandovec aus Komftolje 40 X und Franz Kemperle aus Zupanjenjive 20 l^. — (Warnung für Auswanderer.) Das Ministerium des Innern theilt mit: Auf Grund der dem Ministerium des Aeußern zugekommenen Nachrichten seien die Crwerbsverhältnifse im Transvaal, in der Cap-colonie und in Natal gegenwärtig derart ungünstige, dass Arbeitsuchende vor der Auswanderung nach diesen Gc-bieten gewarnt weiden. — (Postdien ft.) In Piauzbüchel, politischer Vezirk Laibach Umgebung, trat eine neue Postablage in Wirksamkeit, welche mit dem Postamt in Slofelca durch Wöchentlich dreimaligen Votengang in Verbindung steht. ^ Das Schloss Hölzenegg im gleichen politischen Ve-zirle wurde aus dem Bestellbezirke des Postamtes Horjul ausgeschieden und jenem des Postamtes Oberlaibach einverleibt. —o. — (Tanzlränzchen.) Die slovenische akademische Ferialverbindung «Sava» veranstaltet diesen Camstag im großen Sale des «Narodni Dom» ein Tanzkränzchen, dessen Reinerträgnis dem Studenten-Unterstützungsvereine «Radogoj» zugute kommen soll. Beginn um halb 9 Uhr abends, Entre'e 2 K. Familien-larten zu drei Personen 4 k, für jedes weitere Mitglied 1 k. Die Tanzmusik wird von der bürgerlichen Musik-laftelle besorgt werden. * (Iahrwendfeier des Laibacher deutschen Turnvereines.) In fröhlicher, gemüthlicher und anregender Weise feierte der Laibacher deutsche Turnverein die Jahreswende, und in hellen Scharen waren die zahlreichen Mitglieder und Freunde des Vereines herbeigeströmt, um den letzten Abend im alten Jahre gleich einer großen Familie zu verleben. Der Verein hatte auch liebenswürdig Vorsorge getroffen, dass daS Ende des Jahres schön und glänzend verlaufe, und biezu trug wesentlich das fesselnde auch ernsteren künstlerischen Anforderungen genügeleiftende Programm des Abends bci. Unter der strammen Leitung ihres Sangwarles Herrn Victor Ranth brachte die Sängerrund«: mit Feuer und jugendfrischem Schwung, unterstützt durch ihr blühendes Stimmateriale, die wirkungsvollen Männerchöre «Kriegs-lied» von Rubinstein, «Im Winter» von Kremser sowie die gemüthlichen Dichtungen Roseggers «'s Herzklopfen», vertont von Koch, und «I bin jüngst verwichen», vertont von Zehngraf, endlich den packenden Chor «Mahnruf» von Beckrr zu zündender Geltung. Die Perle des Programmes bildeten jedoch die reizenden, von lieblicher Anmuth und holder Melodie umflofsenen unsterblichen «Deutschen Tänze» von Franz Schubert, so geschickt und geschmackvoll für gemischten Chor zu der finnig unterlegten gemüthvollen Dichtung von Leonhard Steiner, von Karl Filtner eingerichtet. Der gegen 100 Ausübende zählende gemischte Chor sang die einschmeichelnden, bald süß-heiteren, bald schmollendernsten Weisen in reizenden Ton-schattierungen und mit innigem Ausdrucke und errang einen großen Erfolg. Die Zuhörer ehrten den Dirigenten Herrn Ranth. die Sängerinnen und Sänger durch stürmischen Beifall. Allgemeine und wohlverdiente Bewunderung fanden die unter der Leitung des Vorturners H^"^/n""C"er mit verblüffender Genauigkeit, Geschlclllchkeit, Kraft und Gelenkigkeit ausgeführten über- raschend schönen Gruppen ohne Beihilfe von Stäben oder Gerathen. Die Musikkapelle deS l. l. 27. Infanterieregimentes brachte eine gewählte Vortragsordnung, unter der insbesondere die prächtige Lohengrin-Phantasie unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Christoph großen Anklang fand, in gewohnter meisterhafter Art zu Gehör. Den Eintritt des neuen Jahres feierte Sprechwart-Stellvertreter Herr Dr. Binder in schwungvoller, formvollendeter Rede, die stürmisches Echo erweckte. Sodann schwang Frohsinn die Wünschelruthe und Faschingslust fesselte die Jugend in ihren Bann, bis der neue Tag des neuen Jahres in seine Rechte trat. ^. — (Christbaumfeier in Ibria.) Am 30. v. M. veranstaltete der katholische Arbeiterverein in Idria für seine Mitglieder eine hübsche Christbaumfeler in der Bierhalle «Zum schwarzen Adler». Die Sänger und Musiler des Vereines brachten in gelungener Weise Gesangs- und Musikstücke zum Vortrage. Tin lebendes Bild verherrlichte die Geburt Christi, Nach einer passenden Ansprache eines Vereinsmitgliedes führten die Dilettanten des katholischen Arbeitervereines das Schauspiel «Am heiligen Abende» auf. Zuletzt erstrahlte der Christbaum in aller Pracht; unter demselben lagen zahlreiche Gaben für jung und alt. Die einzelnen Programmnummern wurden von den zahlreich Erschienenen mit vielem Bei' falle aufgenommen. V. — (Vom Wetterschleßen.) Aus St.Katharew an der Laming bei Brück an der Mur wird uns berichtet, dass auf dem dortigen Versuchsschießplatze der Firma Karl Greinitz' Neffen am 26. und 27. De-cember der Director C. Wragge der meteorologischen Centralanstalt in Prisbane (Queensland, Australien) an-wesend war, um im Auftrage der britischen Regierung Studien über daS Wetterschießen und die auf dem genannten Schießplatze gemachten Erfahrungen anzustellen. Der namhafte englische Gelehrte setzte feine Reise über Marburg nach Windisch»Feistritz fort, um den dortigen vom steiermärkischen Landesausschusse eingerichteten großen Versuchsschießrayon in Augenschein zu nehmen. — (Gewerbegenossenschaftliches.) Am 13. d. M. um halb 10 Uhr vormittags hält die Gc-werbegenossenschaft in Rudolfswert im Gebäude des katholischen Gesellenvereines ihre ordentliche Jahresversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. Im Falle der Neschlussunfiihigkeit wird die Versammlung am selben Tage um 10 Uhr vormittags stattfinden. —6— — (Der Leseverein in Treffen) wählte in seiner am 31. v. M. stattgefundenen Generalversammlung folgende Herren in den Ausschuss: I. Ruprecht zum Vorsitzenden. F. Pehani zum kassier, W. Tomic, Alois Strmott und I. Kristan zu Ausschussmitgliedern und I. Vozel und P. Vovl zu Stellvertretern. 8. * (Schadenfeuer.) Am 20. v. M. nachts brannte eine der Besitzerin Theresia Gasperlin in Selo, Gemeinde Jauchen, gehörige, mit Stroh gedeckte Dreschtenne ab. Der etwa 600 k betragende Schaden ist durch eine gleich hohe Versicherungssumme gedeckt. Es liegt der Verdacht nahe, dass die Besitzerin das Feuer selbst gelegt habe. — Am 22. v. M. nachmittags gerieth die mit Stroh gefüllte Harfe des Besitzers Josef Vrhunec in Veldes durch Unvorsichtigkeit von Kindern, welche mit Zündhölzchen spielten, in Brand. Es konnte nur ein Theil der Harfe gerettet werden. Der Schaden beträgt 100 X. Vrhunec war nicht versichert. —r. — (Todt schlag.) Am 27. v. M. gegen Abend spielten mehrere Burschen aus Feistritz Karten im Stalle des Gastwirtes Josef Ovsec in Feistritz, Gemeinde St. Ruprecht. Hiebei geriethen sie in einen Streit, in dessen Verlaufe der 16jährige Franz Märn sein Taschenmesser zog und mit demselben einen heftigen Stoß nach dem 21jährigen Anton Zagar führte. Er traf denselben in die rechte Halsselte und verwundete ihn so schwer, dass Zagar am nächsten Morgen starb. Der Thäter stellte sich selbst dem Gerichte. 8. — (Sanitäres.) In vier Ortschaften der Gemeinde St. Georgen bei lkrainburg erkrankten im Verlaufe der letzteren Zeit 3 Erwachsene und 26 Kinder an Scharlach. 7 Kinder sind gestorben. — In den Ort« schuften Gereuth undPraprotnobrdo, politischer Bezirk Loitsch, trat kürzlich der Scharlach epidemisch auf. Von demselben wurden bald nacheinander elf Kinder befallen; eins ist bereits gestorben, während sich die übrigen in officiöser ärztlicher Behandlung befinden. —o. — (VomKohlenbergwerkeinGottschee.) Wie uns mitgetheilt Wird, beabsichtigt die Werkslcitung der Trifailer Kohlenwerls - Gesellschaft zur Vergrößerung ihres Werlsbetriebes in Gottschee eine Tieffchachtanlage, bestehend aus einem Schachthause mit einem 12 m bis zur Achse der Seilscheibe hohen Schachtthurm und aus einer Aufzngsmaschine mit Dampfbetrieb, herzustellen. In dieser Angelegenheit wird am 8. d. M. eine commisslonelle Verhandlung an Ort und Stelle stattfinden. —o. — (Das Wetter im Jänner.) Professor Falb prophezeit einen milden Winter, wenigstens ist seine Wetterprognose für den Jänner nicht sehr erschreckend: Zuerst trockenes Wetter mit verhältnismäßig tiefen Temperaturen und vereinzelten Schneefällen, die nur ausnahmsweise eine größere Verbreitung erreichen. Dann gegen die Mitte des Monates wärmeres Wetter mit Schneefällen, die jedoch noch immer fehr mäßig bleiben. Endlich in der letzten Woche starler Rückgang in der Temperatur, ergiebige und weitverbreitete Schneefälle und feuchtes Wetter überhaupt. — (Viehmarlt.) Auf den am 29. v. M. W Hönigstein abgehaltenen Viehmarkt wurden 350 Kühe und Ochsen aufgetrieben. Es waren trotz der schlechten Witterung viele auswärtige Käufer erschienen, die aber infolge des in zu geringer Menge aufgetriebenen Viehe« ihre Bedürfnisse nicht in befriedigender Weise decken konnten. 3. — (Ein guter Fang.) Vor kurzem erschien ein Mann beim Gendarmerieposten in Klagenfurt und theilte mit, dass er in Reifnih zwei Männer gefehen habe, die anscheinend Strästingslleider trugen. Der Gendarmerie-Postenführer Gallob fuhr sofort bis zur Schleuse bei den «sieben Hügeln», um von dort aus zu Fuß feine Nachforfchung fortzusehen. Hiebei erfuhr er, dass zwei Individuen, auf welche die Personsbeschrelbung passte, in der Nähe von Reifnitz auf einer Bank bei einem Bauernhaufe sitzend gesehen wurden. Der Genbarm gieng dem bezeichneten Hause zu und traf die noch dort Sitzenden an. Nach Vernehmung derselben stellte es sich heraus, dass sie bei der Arbeit entsprungene Sträflinge aus Laibach sind. Sie wurden verhaftet und an das Landesgericht in Klagenfurt behufs Weiterbeförderung eingeliefert. — (Zugszusammenstoß.) Aus Graz wird vom 1. Jänner gemeldet: Der heute um 6 Uhr abends aus Budapest via Staatsbahn hier einlangende Personenzug stieß im Südbahnhof auf einen Güterzug, wobei ein Conducteur verletzt und mehrere Lastwagen zertrümmert wurden. und, als er Carlotta kennen lernte, erst kurze Zeit in Amerika. Er verwaltete eine kleine Farm, deren Be-! sltzerm Carlottas Freundin war. Von Zeit zu Zeit sch'ckten seme noch in Deutschland lebenden Eltern emen erheblichen Zuschuss zum Haushalte; sonst lam me ein Lebenszeichen von drüben. Als Carlotta ihren Mann emmal nach seiner Familie fragte, erhielt sie nur eine kurze, abweisende Antwort: Eines Jugend» streiches wegen habe er sich mit seinen Eltern ent» zweit — ohne Aussicht auf eine Verständigung und Verföhnung. Weiter hatte sie nie etwas erfahren können. Nach drcieinhalbjähriger Ehe starb Oskar Weber am gelben Fieber. Das Zusammenleben des jungen Paares war keineswegs glücklich gewesen, und Carlotta trauerte deshalb ihrem Gatten nur flüchtig nach; die L,ebe zu ihrem schönen Kinde füllte ohnedies ihr ganzes Herz aus. In dem deutschen Vaterhause des Verstorbenen schien die Todesnachricht aber doch versöhnlichere Empfindungen wachgerufen zu haben. Herr Weber senior sandte eine größere Geldsumme; in dem beifolgenden Vriese forderte er die Schwiegertochter auf, mit ihrem Söhnchen nach Deutschland zu kommen; der tleine Lori sollte unter den Augen der Großeltern erzogen werden und später die großväterliche Firma übernehmen. ,, ., Carlotta zögerte nicht, den Wünschen ihrer fernen Schwiegereltern nachzukommen. Sie war eine genuss« süchtige Natur, ihr höchstes Ideal war ein äolo« i»r mwk in behaglichen, gesicherten Verhältnissen, m denen man Einnahmen und AuSgaben nicht ängstlich zu berechnen brauchte und die nicht nur alltägliche Annehmlichkeiten, sondern — was Putz. Tand und Zerstreuungen anbelangte — auch einige Excentric'täten gestatteten. Die Weber in Deutschland waren sehr reich; ihre Zukunft war gesichert, wenn sie mit dem Kinde dorthin gieng. Außerdem hatte sie ein prickelndes Verlangen, einmal die Welt zu sehen, andere, neue Eindrücke auf sich wirken zu lassen, fremde Menschen kennen zu lernen und sich nebenbei nach Herzenslust zu amüsieren. Wie bei fast allen Südländerinnen, war ihr Empfinden mehr impulsiv als tief. Die Mutterliebe w^r eigentlich bisher das einzige tiefe und wirklich felbstlose Gefühl in ihr gewesen, die einzige Saite ihres Gemüthes, die rein und ganz harmonisch erklang. Trotzdem mischte sich selbst ihrem leidenschaftlichen Schmerze um das jähe, tragische Ende ihres Kindes ein gut Theil Egoismus bei. Je mehr sich der Dampfer feinem Endziele, Hamburg, näherte, desto mehr drängte die Frage, wie sich nun ihre eigene Zukunft gestalten werde, ihre Trauer in den Hintergrund. Sie fürchtete sich, ihren Schwiegereltern das fürchterliche Unglück, welches sie betroffen und an dem sie indirect die Schuld trug, mitzutheilen. Oskar hatte zuweilen, wenn er bei guter Laune war, tleine Er-! lebnisse und Vorkommnisse seiner frühesten Jugend im Vaterhause zum besten gegeben, aus denen Carlotta sich in ihrer flüchtigen, leicht zum Uebertreiben ge« neigten Art ein Bild der dortigen Verhältnisse und Persönlichkeiten gemacht hatte. O, sie glaubte Schwieger« eltern, Schwägerin und überhaupt die ganze Familie in handgreiflicher Deutlichkeit vor sich zu sehen, obgleich sie niemals ihre Photographien in den Händen gehabt hatte. Kühl berechnende, alles reiflich erwägende Men-schen, die bei ihren Handlungen lediglich den Verstand als leitendes Motiv gelten lassen, spröde in ihrer Liebe, zäh im Hassen, von peinlicher, wenn nicht kleinlicher Gewissenhaftigkeit im Erfüllen ihrer Alltagspflichten — so standen sie vor ihr wie holzgeschnitzte Figuren, die an Stelle des Herzens ein Uhrwerk in sich tragen, nach dem sich in pedantischer Gleichmäßig« leit ihr Thun und Lassen regelt. Diese Menschen, die den einzigen Sohn um einer Iugendlhorheit willen verstoßen hatten und ihn bis ans Grab hassten, würden eS ihr, der Fremden, nimmer vergeben, dass ein Moment der Pflichtvergessen« heit von ihr ihnen den Enkel geraubt hatte; man würde vielmehr in ihr die Mörderin ihres eigenen Kindes sehen und sie mit Empörung und Verachtung von der Schwelle weisen. Und dann? Was bann geschehen sollte, wusste Carlotta nicht. Sie war. sobald die Summe, die der alte Weber zur lUeberfahrt geschickt hatte, aufgebraucht war. ganz ^ mittellos. Für einige Monate reichte das Geld noch. !So lange wenigstens wollte sie den gefürchteten , Augenblick hinausschieben. j (yortletzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 2. 12 3. Jänner 1901. — (Personalnachricht.)Das Präsidium der k. k. Finanzdirection für Krain hat den Feldwebel des l. und l. Infanterieregiments Nr. 97 Johann Dems ar zum l. l. Steueramts - Adjuncten in der XI. Rangsclasse ernannt und denfelben dem k. l. Steueramt in Littai zur Dienstleistung zugewiesen. —ik. — (Der heutige Wahltag) ist einer der stärksten; es gelangen 47 Mandate der allgemeinen Wählerclasse und sieben Mandate der Städtecurie zur Besetzung. — (Ansichts-Postlarte.) Ein Gesammtbild des hiesigen deutschen Theaterensembles ist in Form einer Doppel'Ansichts-Postlartc erschienen und an der Theatercassa sowie in der Buchhandlung Kleinmayr 8 AÄ ! I^ Ni ^. «nsicht ZHZ « H'? ! ^Z^ ß" ! ^lN"" dt« Himmel« H LZ « l 2 U. N. > ^« 4 ! -6 4 SU. mäßig ! heiter " 9 . Nb. 738 4 -10 > 4 ^O. schwach_____heiter________ 3, ? U. Mg. j ? 39 8 j^13 0j NO. schwach i heiter > 0 0 Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur -82°, Not-male: -2 7 °.___________________________ Verantwortlicher Redacteur- Anton Funtel. »iimMi|i|M||pii|im^iMMii...........„I...........................................1............... aalbg^erJPicyclefCliiK Samstafl, . ^[eibnacbtssibttcipe mit öcfienfrftlfl^r JBtfdwunö ¦o-o-o-o-o-». UtrtMtt (AUdeRVNrt 3 ftroiti) lid iwtolU. «•<>• fcrt: Gaimo-Clubzimier. <>»o »cflinn ball) 9 Obr abends, .0-0-0- AH üclll •«"•¦o-o» (2i) 2-1 ©cr IDorlfand. Dr. J. O. POPP'a 1st ein natürliche* Mundwasser aas M K| a i^B ¦ ¦ aa a^ ¦ >¦ kontbaren Kräutern und Harcon, A IU AT U r Rl N wirkt UbcrrasehundgUnHtig gegen alle jT^ II ^% I II La fl II" Leiden. Schmerzen, und zur Erhal- ....,„. . _,_„ (Ä _ tung der /ähno und Mundhöhle, k. k. Hof-Zahnantt, WIEH, 13/G * weil M kein chemiich mit Säuren Nur echt mit blauer Etikette, Vf? versetrtea Mundwasser ist wie die fran*. 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Semesters. | Hanptniederiage lur Krain: Michael Kastner, Laibach, j g Klebenden Fußböden erzielt man durch den Anstrich mit «Rapidol». Alleinverkauf für Kram bei Vrüder Eberl, Laibach, Kranciöcaner« gasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (82?) 11—10 THEE-MESSMER wird in 100.000 Familien täglich getrunken. Probepaket K 1*— bis K 2-— bei: Anton St&oul, Joh. Luckmann» Nach f., Job. Baxxolinl, Delicatessen-Handlungen, und bet (3652) Knam ft Murnlk, Latbaoh. 10—6 H BaÜstoife S J. S. Benedikt.. 7. Verzeichnis derjenigen Wohlthäter, welche sich zugunsten be» Laib«cher «lrmensonds von den üblichen Vesuchen am Ncujahrstage losgekauft haben. Die mit einem Stern Bezeichneten haben sich auch von Namens« und Geburtstags» Gratulationen losgekauft. "Wilhelm Varon Rechbach, l. l. Kämmerer und Landesgerichtsralh i. P. ^Gottfried Friedrich, Landcsregierungsrath, f. Familie in Nudolfswert. *Gulbo Schnedih, l. l. Lanbesgerichtsrath, fammt Frau. «Ioseftne Hanß. *Marie Hanß. *Dr. Alfred v. «alenta, Professor und Primär« arzt, s. Gemahlin. «Familie Landcögerichtsrath v. Raab. "Heinrich Riedl. Techniker bei der krainischen Vaugesellschaft. ^eimenovLii. Iosin. *X»r1 Iiudeo, ävorni »völniic. *I. E. Nüger senior. "Elias Preboviö. »Karl Rom. *F. Vellavrh. "Alois Seemann, Edler v. Sanbhorst, l. u. k. Oberst d. «. "^lojüij Voäuill » «onrozo. 'Rovsel. "Anton Komovc. "Matija Sorli. 'Albert Zeschto. *vr. Xllrl NIviwei« vite« Irntsniilki 3 »oprozo. "Ernest Hammerschmidt. *4IoM^ Lll^r in »oproß». "Leopolbine Jean. "Iosesine Berzin. "Martin Malensel. "P. E. Grasfi. ^5e»«n^0 L roäbino. "Graf Alfon« Nuersperg. "Anton Luckmann und Frau. "Sanitätsrath Dr. Adolf Lisl. "Ludmilla Millih, Hausbesitzerin. "Jenny Necher. Olga Horst, Oberlieutenantsgattin. "Vtefan Nagy, fammt Familie. Course an der Wiener Börse vom 2. Jänner 1W1. «««b«« «^«2«« «ouMlane. Dle notierten «°ur,e veistlhen fich ln KronmwHhrun«. Die Notterung la«mtl. «"" ^°" «»nheltl. Rente in Noten Mal-November p. W 30 »8 5U l»64« Staal»lo!e »üu ft. 8 5>/° ,?«_!,«,. !«»43 " «N ' ^° ^" ^" "^ b« dt». ,, dl> I. . . «9» «, ,«, »««..Viandbl. «.,«>< b«/, . z^.^ U.^ Hlaalsschuld d»r im ß»lch». rath» V»rtr«t«n«n A2nig« reich» und zänd»r. cxsierr. «oldiinte, stfr., too sl., dto. «ente ln lfronenwähr., stfr., "" "' ^ per «afia.....4°/, 9^2» «»^^ bto. bto. bt«. per Ultimo 4°/° ,«.^ °" " vtfterl.Invtftill,n,.«entt,ftlr., "" p«l «°ss» .... »>/.«/<, 84 zu yz.zo «ise»l»HN'«»«««lch»»lb»n> schltib»«»«». «Ulabethbahn ln »., fteuerfrel, zu »4,oo/o i,u »0 1,1 __ «ubolftbahn ln »ronenwHr. fteucriiti (bw. Lt.) . .4°/» 95.HY 9,.^ «orarlbergbahn ln Kionenwühr. fteuersr., 4sch»l»v«rschreidn«' »»« «b,tfte«p. »»N»««»ene »il«nb..Pr<«.. vblillationen. «llsabethbahn «00 n. » ll4 «, Vlllabethbahn, 400 u. »000 Vi. F«nzI°l«,'».,'»nl.i's»4.(i.lv'. Et.) Lllb.. 4°/. . . , - " »0 W »0 Vllllzllche Karl. Ludwig, »ahn, (dlv. Et.) Lllb. 4»/, . . - v» >W »«'-»orarlbergtl Nahn, «nn. »»»4. (dlv. Vt.) «Lllb., 4°/» ... W'»0 »?'— zlaat«schuld d»r zlnb« d»r ungarisch»» Krön». 4°/» ung. «oldrent« per «lasse . ll? 50 ll? 70 bto. dto. per Ultlmo .... ll? 50 ll? 70 4°/, dto. «eilte ln »ronenwühr., sltutisiel, per «assa . . . »»-75 S«'9b 4°/» dto. dto. bto. per Ultimo . 92-7» 9« 95 Un«. Et.-»<1..«lnl. «old l00 fl. l»0— ,«0 90 dt«. bto. Vllber l00 »v «D bt«.Nräm..«.k l00fl.--»00Kr. l»« ?b lk? üü bt«. dto. k »0fl.-»00Kr. 1«»7b l«7 »b Ihtlh.«e»..«o,e 4°/„ .... l40-!41- 4°/, ungar. «rundentl.'vbltg. 9l »" 9» 80 4°/, lro«t. und ssavon. betto 9« ? «are Psandbrl»ft »tt. «°dcr. all«,.t>st.«nzoI.verl.4»/, 93 75 94 75 «.^fterr.üande«'HyP..«nft.4«/» 9S«a 97S0 0e»..un«. Vanl 40'/^ilhr. v«ll° bt». dt«. «jähr. verl. '4»/^ ! 98-«, »9 «> Vpalcaffe,l.eft..«uI,.vell.4«/. 98« 99 «b onau»«eaul..U«lt . . . —>— —>— U»»er,l»«lich« L,s«. Vudap.'Vafillc» (Domban) » ft. l3 50 14 l»0 llrebltlose 100 sl...... 390 — »94 — Vlary.L°!e 40 sl. «W. . . . t4„ _ 144 _ Osener Lose 40 sl..... i54_ik«_ P«lffY.L«se 40 sl. «Vl. . . . 144-14«- U,th«nK«uz,0eft.««l.v.,10sl. — — — .. „ » un«. „ „ lfl. «- ,« — «udolph.2ose la sl..... »9 — «l - OalM'Uole 40 sl...... 179 — 180 — St, Vl»oi»°Uose 40 fl. . . . »0« —,U8 — Wl>lbste— »ewinft ch. d. »«/<, Pr..Gchulbv, b. «nbencredltanft., »m. 1889 »1-— «'— »albacher L«Ie.....—----------— ««lb «»re tzl«n»port»Int — 4,4 — Vuschtlebraber «ls. lifto sl. «Vl. »,»0- Sl»«' bw. bto, slit. U) ,00 sl. . 1l>,- 11,«-Donau «Dampsschlfsaljrt» » Ges. oeslerr,, 500 fl. «Vl. . . 74»'—747- Dul'Äobfnbacher «..«. 400 llr. «10 — «lb — N«lb «isenb.» «»esellschaft ,00 fl. S. . . . »«-— 5»?^— Lloyd, 0«»., Trief», 500 sl.«M. 84» — 84z — vefterr. »ordweftb, ,00 fl. V. 4«l — 4«» — bto. bto. (Ut. U) »00 sl. V. 474 — 475 — Praa-Durer «lsenb. lou fl. abgsl. l?9 — 180 — Ota»t««lsenbahn ,00 st. V. . . «?« — «??- Vübbahn «>o fl. s..... lll »5 ll» »5 Sübnorbb. Verb.»». »00 fl.TVl. »7» 50 »?« 50 Tramway.»«!., Neue«k., Pr<«< rltüt»««ctten l0N fl. . . . 199 50 209 — UnaHllllz, «lsenb. »00sl. Gilbe« 4l4 — 415 50 Un«'W»ftd.(«a»b«»r»zM»fl.V. 41» «» 4»0 — wener L«»lbahn«n>»ct.»G«s. — — — — <«nk»n. «n«l°.l)est. Vanl 1,0 sl. . . N0 — »71-- «anlvereln, Wien«, »00 st. . 4«2 — 463- Vodcr..«lnft,, vest., »00 st. V. 880 —S«4- Ilbt..«lnft. s. Hand. u. ». IS« fl. -— — - dto, blo, per Ultimo . . , «74- - «75 - «rebltbanl, «llg,ung., »NO fl. . «78 »!, «79 »5 Dt^°stl«!h»nl, Nllg., »00 sl. . 4»0—42l'- «a» Landibank, Oeft,, »00 st. . . 408 — 409 — l)esterr.!blll,»w,.Leihg,,Erste, l00st. »»8'50 »40-— „ülbemühl", Papiers, u. V»G. 158 — i»<) — Llefinaer Vrauerei 100 fl. . . »0« 75 ^lll'— wontan'Vesellsch., vest..alpine 4»? 50 438 50 Prag« « — „OchUglmühl", Papiers. ,00 s». —-— »?» — ^sttvrerm." Papiers, u. V.-G. »5» 50 ,5« 50 Trifailer Kohlenw.«»«!. ?» sl. 44<» — 4i0 — Wafftns.'«.,Otft.« — «t» — D»«lftn. Kurz« Vicht«». »msterdam....... 199>5 1»9 4» Deutsch« Plütz«...... 11? «0 ll? 80 L«nb°N........ »40'l0 «40 »0 Pari«......... 95 7, 95« Lt. P«t«r»lwrg...... — — — — Dalut»». Ducaten........ »1»9 ll 4» «U.ssra»c«V!>1c!e..... l9'l» l9'14 Deutlchc l«cich«b»»l!!oicn . . ll? «,> li? 80 Itallenllchs Äanlnoten , . . 90 70 80 90 «ubtl°Noten....... ,54 z^ act».- XT, n.J. "v«xic«.vur LfiHnt| t n Bif-Elilim \m CutiBif rwt- m| iff Brv-tnH, IJubljanska kreditna banka Laibacher Creditbank In Laibach, Spitalgasse Nr. 2. imimimtmtmimimiaai*ttmiimimiB*mim)mtmimimimimimimimi*mimittumttmimit nimmt Spareinlagen aus EinlagrtbUchel entgegen und verzinst sie mit 4o/o vom Tage der Einlage bis aam RU«ksahlnngBtftge. »°/o Rentenateaer to» dienen Spareinlagen sahlt die Bank ana eigenem,