und (lor vierclassigen Volksschule Q-arkfield am Schlüsse des Schuljahres 1881-81 HWm nirilll ■J trirazredne meščanske ‘ in cveterorazredne ljudske šole v I&ršlseina, konec šolskega lela 1881-81 Izdali in zalomili vodstvi omenjenih Sol v Kräk'em. Tixkal Milic v Ljubljani. O (v ^ — 1©e) '(sj q£3f<ö &S vierclassigen Volkssclmle in am Schlüsse des Schuljahres 1881-82. trirazredne meščanske in čveterorazredne ljudske šole V Krške». konec šolskega leta 1881-82. Izdali in založili vodstvi omenjenih šol v Krškem. Tiskal Milio v Ljubljani. A. Unsere Bürgerschule. ie neuen österreichischen Schulgesetze streben eine allgemeine Erziehung und Bildung an, sie verlangen, dass jedem bildungsfähigen jungen Staatsbürger die Möglichkeit geboten werde, sich an einer öffentlichen Unterrichtsanstalt wenigstens die allernothwendigsten Kenntnisse und sittlich-religiösen Verhaltungsregeln für das Leben zu erwerben. Eine allgemeine Bildung des heranwachsenden Volkes möge nämlich jeder junge Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechtes oder Standes der Eltern sich aneignen, und zwar in der allgemeinen Volksschule. Daselbst sollen aber bloss Elemente alles Wissens (Lesen, Schreiben und Rechnen) und die Haupttheile der realistischen Fächer in populärer Weise gelehrt und den Kindern beigebracht werden, und zwar in grösserem oder kleinerem Umfange, je nachdem die Schule mehr oder minder gut organisiert ist. Mit einer solchen allgemeinen Bildung, die man in einer guten Volksschule bei fleissigem Besuche empfängt, kann sich die überwiegende Majorität der Bevölkerung zufriedenstellen, namentlich kann sich damit das weibliche Geschlecht der unteren und der mittleren Stände begnügen, aber auch die Knaben der unteren Stände, des gewöhnlichen Landmannes, des Handwerkers, des Taglöhners, des Arbeiters müssen nicht unbedingt eine höhere Ausbildung anstreben, als die ihnen die gut bestellte Volksschule der Heimat bietet. Neben dieser allgemeinen Volksbildung soll aber in Oesterreich im Sinne der neuen Schulgesetze wenigstens in einigen Orten (die krainischen Landesschulgesetze vom 29. April 1873 verlangen in jedem Schulbezirke eine Bürgerschule) Gelegenheit geboten werden, sich in den Kenntnissen und Fertigkeiten, welche für das praktische Leben wichtig sind, noch gründlicher auszubilden, als dies in der allgemeinen Volksschule, namentlich in einer nicht viel- (5—8) classigen, möglich sein kann. 1 Für die sogenannten mittleren Stände, für tüchtigere und verständnisvollere Landwirte, für fortschrittfähige Gewerbetreibende, für spekulative Kaufleute, also überhaupt für einen gebildeteren Mittelstand, der in Oesterreich, namentlich in den südlichen und östlichen Kronländern noch abgeht, genügen in den meisten Fällen die in der allgemeinen Volksschule erworbenen Kenntnisse jedoch nicht, für diese hat die österreichische Schulgesetzgebung eine höhere Kategorie der Volksschulen, die Bürgerschule geschallen, die in einigen Orten (namentlich in Böhmen) an die Stelle der ehemaligen Unterrealschulen getreten ist, während die meisten Bürgerschulen das Bedürfnis nach einer erweiterten Ausbildung zu Stande brachte, so dass in der österreichischen Reichshälfte heute bereits mehr als 300 Bürgerschulen bestehen, von denen Böhmen 138, Niederösterreich 70, Mähren 38, Galizien 21, Steiermark 9, Bukowina, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Krain aber nur je eine aufweisen. Die österreichischen Bürgerschulen streben nämlich eine über das Niveau der allgemeinen Volksbildung sich erhebende Ausbildung der im Knabenalter stehenden Schüler, welche ein Gymnasium oder eine Realschule nicht vollständig absolviren können oder wollen, aber nach Erlangung der entsprechenden Vorbildung doch einen Lebensberuf der mittleren bürgerlichen Kreise zu ergreifen beabsichtigen. Zu diesem Zwecke benöthigen sie erstens eine solche Ausbildung in ihrer Muttersprache und mitunter in einer zweiten (namentlich in der deutschen) Landessprache, dass sie sich in Wort und Schrift fehlerfrei ausdrücken, dass sie alle Rechnungen des bürgerlichen Lebens ohne Schwierigkeiten ausführen und dass sie sich die realistischen Fächer, namentlich Geografie, Naturgeschichte, Fisik, Chemie, Geometrie, Zeichnen in einem solchen Grade aneignen, dass diese theoretischen Kenntnisse eine brauchbare Grundlage in dem späteren praktischen Leben der Bürgerschüler bilden, mögen sich nun dieselben zur Handlung, zum Gewerbe oder zur Landwirtschaft begeben. Dies wären also die Hauptaufgaben der österreichischen Bürgerschulen, welchen in nächster Zeit noch eine andere sehr beachtens-werthe Nebenaufgabe zufallen dürfte. Die hohe Regierung ist nämlich bestrebt, die Bürgerschulen in Uebereinstimmung mit dem hohen Reichsrathe als normale Vorbereitungsschulen für die Lehrerbildungsanstalten zu erklären; dies waren sie zwar auch bis jetzt, aber die hohe Regierung hat gerade jenes Mass von Wissen, das in deii Bürgerschulen erworben wird, für den Eintritt in die Präparandien als hinreichend für diese befunden. Ausserdem wurden allgemein die Bürgerschulen als sehr brauchbare Vorbereitungsanstalten für Gewerbeschulen, höhere landwirtschaftliche und kaufmännische Lehranstalten anerkannt, ln neuester Zeit finden absolvirte Bürgerschüler auch in den Cadettenschulen bereitwillige Aufnahme. Der Anforderung der Schulgesetze, in jedem Schulbezirke in Krain eine Bürgerschule zu errichten (§. 5 des Landesschulgesetzes vom 29. April 1873) hat der Schulbezirk Gurkfeld zuerst entsprochen. Dies konnte er jedoch nur durch die grosse Schulfreundlichkeit des edlen Gurkfelder Bürgers, des Landtagsabgeordneten, Herrn Martin Hočevar, der daselbst ein monumentales Schulgebäude auf seine eigenen Kosten erbauen liess und es im Jahre 1877 dem Schulbezirke zum Geschenke machte. Näheres darüber ist zu ersehen aus folgender, zwischen dem Herrn Martin Hočevar, als Geschenkgeber, und dem löblichen k. k. Bezirksschulrathe, als Geschenknehmer, abgeschlossenen Schenkungsurkunde: „I. Herr Martin Hočevar hat für den Bau eines zur Unterbringung einer allgemeinen Volks- und einer selbständigen drei-classigen Bürgerschule bestimmten Gebäudes sammt Hofraum und Garten im Orte Gurkfeld mehrere Realitäten (im Originale angeführt) käuflich an sich gebracht. Sämmtliche angekaufte Realitäten, sowie das darauf nach Demolierung der bestandenen Gebäude in zwei Flügeln und Stockwerken erbaute Volks- und Bürgerschulgebäude sammt Zugehör schenkt und übergibt Herr Martin Hočevar dem Schulbezirke Gurkfeld für Unterrichtszwecke unter den in der Widmungsurkunde vom heutigen enthaltenen Widmungsbedingungen zum Eigen-thume mit der in den nachstehenden Vertragsabsätzen enthaltenen Beschränkung, beziehungsweise Belastung. II. Der Geschenkgeber behält sich auf Jahresdauer von heute an die im Erdgeschosse befindliche Oberlehrerswohnung, die Kellerräume und den hinter dem Gebäude befindlichen freien Platz zur freien Verfügung vor. III. Der Schulbezirk als Geschenknehmer ist verbunden, die für die vierclassige allgemeine Volksschule erforderlichen Haupt- und Nebenlokalitäten, sammt Oberlehrerswohnung der Schulgemeinde Gurkfeld auf immerwährende Zeiten ohne irgend welches Entgelt zur ungestörten Benützung für Unterrichtszwecke zu belassen und ebenso unentgeltlich derselben die gemeinschaftliche Benützung des Dachbodens, Zeichensaales, der Turnhalle, des Kellers, des Hofraumes, des Brunnens, der Holzlegen, des Sommerturnplatzes und des Schulgartens zu gestatten. IV. Als Eigenthümer des Gebäudes sammt Zugehör hat der Bezirksschulrat Gurkfeld alle Reallasten, Steuern und Umlagen, Assekuranz- und Rauclifangkehrergebühren, weiters die Kosten der Instandhaltung des Gebäudes, der Ilolzlegen, des Brunnens und der Umfriedung des Hofraumes und Gartens selbst zu tragen, die Schulgemeinde Gurkfeld treffen dagegen nur jene Kosten, welche sich aus der ordentlichen Instandhaltung der von der allgemeinen Volksschule ausschliesslich benützten Bestandteile nebst Oberlehrerswohnung ergeben. In dieser Richtung hat die Schulgemeinde insbesondere alle Reparaturen und Neuherstellungen an Fenstern, Jalousien, Wänden, Fussböden, Oefen, Thüren und Schlössern aus Eigenem zu bestreiten. 1 * V. Zur Geldentlohnung des Hausbesorgers, beziehungsweise gemeinschaftlichen Schuldieners, dann zu den Kosten für die Beleuchtung und Reinigung der Vorhallen, Gänge und Stiegen, für die Räumung der Mehrungsgruben concurrieren Schulbezirk und Schulgemeinde zu gleichen Theilen; dagegen ist die Schneeabschaufelung des Trottoirs, sowie die Schneeab- und Ausfuhr aus dem Hofraume eine alleinige Last des Schulbezirkes als Gebäudeeigenthümers. VI. Das Gebäude enthält im Ganzen 34 Bestandteile, darunter nach der Eintheilung im Hauptplane: 8 Lehrzimmer, 1 Turnhalle sammt Geräthekammer, 1 Zeichensaal sammt Requisitenkammer, 3 Lehrmittelsammlungen, 2 Bibliotekszimmer, 2 Kanzleien, 1 Konferenzzimmer, 1 phisikalisches, 1 chemikalisches, 1 naturhistorisches Kabinet, 6 Wohnzimmer, 2 Küchen, 2 Speisekammern nebst unterirdischen Kellern. Das Bestimmungsrecht über die Zuweisung der einzelnen Be-standtheile an die Volks- oder Bürgerschule steht ausschliesslich der legalen Vertretung des Schulbezirkes zu, welche zuvor das Einvernehmen mit dem Direktor der Bürgerschule und dem Oberlehrer der Volksschule zu pflegen hat. VII. Die von diesem Rechtsgeschäfte zu entrichtenden Gebühren hat der Schulbezirk zu tragen. VIII. Dem Schulbezirke Gurkfeld wird unter gleichzeitiger Ausfolgung der im §. 1 angezogenen Enverbungsurkunden die Bewilligung zur grundbüchlichen Einverleibung des Eigenthumsrechtes auf die Schenkungsobjekte ertheilt. IX. Der Schulbezirk Gurkfeld nimmt durch seine legale Vertretung die im §. 1 angeführten Schenkungsobjekte dankbar an, und unterzieht sich allen im Vertrage enthaltenen Beschränkungen und Belastungen. X. Dein gegenwärtige!) Vertrage tritt auch die Scli ulgemeinde (! urk-feld in den dieselbe betreffenden Punkten mit voller Zustimmung bei. XI. Die dermalen bereits vorhandenen für die allgemeine Volksschule bestimmten Erfordernisse an Einrichtung und Lehrmitteln sind Eigenthum der Schulgemeinde, alle anderen, einschliesslich der Turnapparate, Eigenthum des Schulbezirkes. XII. Die Original - Schenkungsurkunde verbleibt dem Schulbezirke, die übrigen Interessenten erhalten davon eine Abschrift. Gurkfeld, am 29. Dezember 1877. Die Repräsentanz des verstärkten Bezirkssrhulrathes. (Folgen die Unterschriften.)“ Diese grossartigen Spenden wurden jedoch an folgende Bedingungen geknüpft: 1. Dass die allgemeine vierclassige Volksschule ihrer Einrichtung nach den Uebertritt in eine Mittelschule mit deutscher Unterrichtssprache vermittle; 2. dass die Bürgerschule als deutsche Lehranstalt errichtet und fort erhalten werde. Die hohe Landesschulbehörde hat die gestellten Bedingungen bewilligt: 1. Dass mit Beginn des Schuljahres 1877/78 in der vierten Classe der allgemeinen Volksschule die deutsche Sprache für alle Gegenstände, mit Ausnahme der Religion und des slovenischen Sprachunterrichtes, als Unterrichtssprache eingeführt werde; 2. dass in der zweiten Classe beim Rechnenunterrichte und in der dritten Classe sowol bei diesem als beim Sprachunterrichte die deutsche als Unterrichtssprache vorherrschend in Verwendung genommen; 3. dass in der Bürgerschule für alle Jahrgänge und alle Gegenstände die deutsche als Unterrichtssprache eingeführt werde. Durch die seltene Grossinuth also und die ausserordentliche Schulfreundlichkeit des edlen Gurkfelder Bürgers, Herrn Martin Hočevar, ist der Schulbezirk und die Schulgemeinde Gurkfeld zu einem Schulgebäude gelangt, welches eine Zierde des kleinen Landstädtchens und eine Wohlthat für die schulbesuchende Jugend ist. Diesen Prachtbau bestimmte also der edelmüthige Spender, wie es aus der Stiftungsurkunde ersichtlich ist, im Einvernehmen mit den hohen Schulbehörden zur Unterbringung einer vierclassigen allgemeinen Volksschule und einer selbständigen dreiclassigen Bürgerschule; die vierclassige Volksschule hat die Kinder des Gurkfelder Schulsprengels aufzunehmen, ihnen die allgemeine Volksbildung beizubringen und auch für die dreiclassige Bürgerschule vorzubereiten, während die letztere eine gründliche Ausbildung für das praktische Leben für die aus der Volksschule austretenden Knaben des ganzen Bezirkes anzustreben hätte. Nach Vollendung dieses monumentalen Schulbaues war alles bestrebt, diesem schönen Ziele entgegen zu steuern. Mit Aufopferung und einträchtigem Zusammenwirken der Schulbehörden und durch Unterstützung des genannten Gründers der Anstalt wurde dieselbe mit allen nothwendigen Einrichtungsstücken, mit Lehrmitteln und einem grossen, gut eingerichteten Schulgarten versehen, und es wurde in den neuen Räumen im Jahre 1877 die vierclassige Volksschule und im Jahre 1878 die Bürgerschule eröffnet. Es wären somit alle Bedingungen zu einer nutzbringenden Entwickelung der neuen Anstalt vorhanden, denn der convenable Prachtbau und die Aufmerksamkeit, welche die Schulbehörden und der schulfreundliche Gründer dieser Bildungsstätte entgegenbringen, können die Lehrenden und die Lehr-nenden nur zum Fleisse und Fortschritte anspornen. Nur ein Bedenken in Angelegenheit dieser Anstalt trübte schon von Anfang her die Freude über das erhaltene Geschenk. Man fragte sich nämlich allgemein: Wird dieser nur zu Schulzwecken gewidmete Monumentalbau so ausgenützt werden können, dass es eine wahre Wohlthat für das Städtchen, in welchem es steht, und für den Bezirk sein werde? Werden die Anstalten, namentlich die Bürgerschule, genügend frequentirt werden? Bedenkt man, dass der Gurkfelder Schulsprengel (er umfasst die Catastralgemeinden Gurkfeld, Stadtberg, Gunte, Cesta, Čretež, Ober-, Mittel- und Unterpijavško) nach einem fünfjährigen Durchschnitte nur circa 180 schulpflichtige (140 schulbesuchende ,. darunter nur GO Knaben) Kinder zählt, so musste anfänglich die Beantwortung obiger Fragen leider mehr oder weniger verneinend ausfallen. Worin liegen denn die Ursachen dieser für einen Schulfreund unliebsamen Erscheinung? Erstens ist, wie schon erwähnt, der Gurkfelder Schulsprengel für 7 Classen, für so geräumige Lokalitäten, in welche man 700 Kinder unterbringen könnte, viel zu klein. Zweitens sind die benachbarten Schulsprengel, deren geografische Lage zu Gurkfeld übrigens eine sehr ungünstige und für den Schulbesuch nach Gurkfeld eine erschwerende ist, mit höher organisierten Volksschulen versehen, welche den Kindern dieser Orte (Haselbach in Krain, Videm und Reichenburg in Steiermark) den Besuch von höheren Classen in einer anderen Anstalt theilweise entbehrlich machen. Drittens steckt das Volk, namentlich in Krain, noch zu sehr in der Unwissenheit und Armut, um sich zu einer thatsächlich sich äussernden Sehnsucht nach einer grösseren Ausbildung für das praktische Leben, welche die Bürgerschule bietet, aufraffen zu können. Viertens haben höher organisierte Volks- und Bürgerschulen nur dort einen guten Schulbesuch aufzuweisen, wo eine grosse schulpflichtige Kinderschar vorhanden ist, die man schon auf Grund der Gesetze auch zum Besuche der höheren Classen anhalten kann, oder in Industrieorten und Handelsstädten, wo die Jugend die in der besser bestellten Schule erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten gut und praktisch verwerten kann. Alle diese Bedingnisse gehen dem armen, kleinen, nur 900 Einwohner zählenden Landstädtchen Gurkfeld leider ab! Damit aber eine grössere Frequenz beider Anstalten, der Volks- und Bürgerschule, erzielt werde, müssten früher wenigstens einige von folgenden Bedingungen erfüllt werden: Man müsste vor allererst den kleinen Gurkfelder Schulsprengel, der nur für eine dreiclassige Volksschule genug Schüler aufzuweisen hat, durch Zuziehung von ändern Gemeinden erweitern. Man soll alle jene Ortschaften, welche näher oder gerade so weit nach Gurkfeld, als nach Ilaselbach haben, in den erstgenannten Schulort einschulen. Solche Ortschaften, deren Einschulung nach Gurkfeld bereits einmal in Aussicht genommen wurde, sind: Gora sv. Lovrenca mit 13G Einwohnern, Stermorebro mit 32 Einwohnern, Straža pri sv. Lovrencu mit 30 Einwohnern, Dunej mit 10 Einwohnern, Golek mit 90 Einwohnern, Osredek mit 20 Einwohnern, Libelj mit 37 Einwohnern, zusammen 355 Einwohner. Diese Ortschaften sind 1 — 1 y„ Stunde von Gurkfeld entfernt; da sie nur 30 — 40 schulpflichtige Kinder abgeben, so kann für sie keine eigene Schule errichtet werden, und ihre Einschulung nach Gurkfeld wäre daher im Gesetze vollkommen begründet. Eine theil-weise Erweiterung des Schulsprengels könnte man dadurch erzielen, dass man die 9 — 12jährigen Knaben aus den näheren Ortschaften (V2— 1 Stunde Entfernung von Gurkfeld) der Schulgemeinde Haselbach zu einem relativ-obligaten Schulbesuche nach Gurkfeld einschulen würde. Solche Ortschaften, aus denen die erwachsenen Knaben in der besseren Jahreszeit unbedingt die Gurkfelder Schule zu besuchen hätten, wären: Haselbach (526 Einwohner), Loka (46 Einwohner) und Za-dovinek (56 Einwohner), vielleicht auch: Selca, Volovnik, Veniše, Kobile. Eine grössere Frequentation der Schulanstalten in Gurkfeld könnte man auch durch eine mit den Schulbehörden (und nötigenfalls mit den Eltern) in Steiermark abzuschliessende Vereinbarung erzielen, wonach man auch aus den benachbarten steierischen Sclnilsprengeln Videm und Reichenburg 10—14jährige Knaben aus nicht mehr als eine Stunde entfernten Ortschaften nach Gurkfeld einschulen würde. Durch diese letztgenannte Einschulung von steierischen Ortschaften würde man, falls die Eltern keine Einwendung erheben, nicht gegen das Gesetz verstossen. Es wäre das vielmehr eine Erleichterung für die genannten steierischen Schulen, und Gurkfeld würde dadurch zu einem frequentirten Centralpunkte genannter Ortschaften. Damit auch die innere Einrichtung der Anstalt den Bedürfnissen des praktischen Lebens entsprechen und damit auch von dem Schulgarten ein praktischer Gebrauch gemacht werde, so wäre der jetzt bestehende Lehrplan dahin abzuändern, dass man den Zeichenunterricht um zwei wöchentliche Lehrstunden verkürze und dafür in jeder Classe zwei Stunden in der Woche die Landwirtschaftslehre (namentlich Weinbau-und Obstbaumzucht) einführe. Um auch den Erwachsenen Gelegenheit zu geben, sich von den Wohlthaten der mit solchen Opfern von Seite eines grossmüthigen Schulfreundes erbauten und von Seite des Bezirkes erhaltenen Schule überzeugen zu können, wären freiwillige landwirtschaftliche und gewerbliche Abend- und Sonntagsschulen mit praktischen Demonstrationen für die Erwachsenen zu errichten. Dass man aber anstatt der Bürgerschule in das Gebäude ein Untergymnasium oder eine Unterrealschule unterbringen würde, wie man hin und wieder den Wunsch ausspricht, ist auch nicht anzurathen; denn unter den jetzigen Verhältnissen wäre auch der Besuch einer solchen Mittelschule ein äusserst schwacher; es bestehen ja ohnedies schon zwei Mittelschulen in Unterkrain, von denen namentlich eine eine sehr schwache Frequentation aufzuweisen hatte; da aber für dieselbe von einem Landsmanne viele Stipendien errichtet wurden, so ist die Zunahme der Schüler eine sichtbare geworden. Uebrigens ist nach der Schenkungs- und Widmungsurkunde das dem Schulbezirke gehörige Gebäude nur zur Unterbringung einer Volks- und Bürgerschule gewidmet. Erwägt man alle Umstände, unter denen die vierclassige Volksschule und die dreiclassige Bürgerschule in Gurkfeld errichtet wurden, erwägt man namentlich die Verpflichtungen, welche der Schulbezirk durch die Uebernahme des Gebäudes in sein Eigenthum übernommen hat, die hauptsächlich darin bestehen, dass er auch für die Zwecke der Volksschule das Gebäude und den Garten im ordentlichen Zustande erhalten und alle Steuern, Assecuranzen bestreiten muss, — so ist es einleuchtend, dass man bei einer etwaigen Auflassung der Bürgerschule den Bezirk nur unbedeutend entlasten würde; denn für die Zwecke der hiesigen Volksschule wird der Schulbezirk auch ferner alljährlich einen Betrag von 1000 Gulden beisteuern müssen (in den ersten 10 Jahren ist dieser Betrag noch grösser, da die Percentual-gebühren eine grosse Summe ausmachen). Die Bürgerschule allein dürfte aber einige 3000—4000 Gulden alljährlich beanspruchen. Diesem jährlichen Aufwande muss die Zahl der Schüler entsprechen, dieselbe dürfte in allen drei Classen nicht unter 60—80 herabsinken, da sich selbst in diesem Falle die Kosten auf einen Schüler mit circa 50 fl. belaufen würden. Um aber nur diese bescheidene Anzahl von 60—80 Schülern zu erzielen, müssten wenigstens einige von den angeführten Bedingungen durchgeführt werden. Heuer ist übrigens im Anfänge des Schuljahres die Zahl der Schüler bereits 46 gewesen, was aber freilich nur durch die grossen Unterstützungen des hoch wohlgeborenen Gründers der Anstalt ermöglicht wurde, welche er den auswärtigen Schülern zu Theil werden liess. Möge dieser hochherzige Schulfreund auch in Zukunft in materieller Hinsicht die Hauptstütze der Anstalt sein! B. Der Lehrkörper. 1. Johann Lapajne, pr. Bürgerschulleiter und Classenlehrer der II. Classe, unterrichtete die deutsche und slovenische Sprache und Geschichte in allen 3 Classen und Geografie in der 2. und 3. Classe; 24 Stunden wöchentlich. 2. Josef Bezlaj, Bürgerschullehrer und Classenlehrer der III. Classe, unterrichtete Naturlehre in allen 3 Classen, Geometrie und geometrisches Zeichnen in der 2. u. 3., Freihandzeichnen und Arithmetik in der 3. u. Geografie in der 1. Classe; 25 Stunden wöchentlich. 3. Josef Kwapil, pr. Bürgerschullehrer und Classenlehrer der I. Classe, unterrichtete Naturgeschichte in allen Classen, Freihandzeichnen und Arithmetik in der 1. u. 2., Geometrie und geometrisches Zeichnen in der 1. und Kalligrafie in der 2. Classe; 26 Stunden wöchentlich. 4. Johann Knavs, Stadtvikär, unterrichtete Religion in allen Classen; 3 Stunden wöchentlich. 5. Theodor Valenta, Oberlehrer der Volksschule, unterrichtete Turnen und Gesang in der 2. und 3. und Kalligrafie in der 1. Glasse; 5 Stunden wöchentlich. 6. Bartholomäus Ravnikar, Lehrer der Volksschule, unterrichtete Turnen und Gesang in der 1. Classe; 3 Stunden wöchentlich. C. Stundenausmass. Classe Lnteirichtsgeg'eustiiiide I. II. III. Religionslehre l 1 1 Deutsche Unterrichtssprache 4 4 3 Slovenische Sprache 2 2 2 Geografie und Geschichte 3 3 3 Naturgeschichte 2 2 2 Naturlehre 2 2 3 Arithmetik 4 4 4 Geometrie und geometrisches Zeichnen 3 3 3 Freihandzeichnen 4 4 6 Schreiben 1 1 — Gesang 1 1 1 Turnen 2 2 2 Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden . 29 29 30 D. Lehrplan. I. Deutsche Unterrichtssprache. Ziel: Richtiges Lesen und genaues Verständnis des Gelesenen und Gehörten mit Rücksicht auf Inhalt und Form; fehlerfreier und gefälliger Ausdruck in Wort und Schrift, überdies Geübtheit in der Abfassung der im bürgerlichen Leben am häufigsten vorkommenden Geschäftsaufsätze; Bekanntschaft mit den hauptsächlichen Erzeugnissen der neueren Literatur, soweit dieselben in dem Gesichtskreise des Schülers liegen. I. Classe. a) Lesen. Lautrichtiges Lesen mit richtiger Betonung; genaues Verständnis des Gelesenen; mündliche Wiedergabe; freier Vortrag erzählender Gedichte und Prosastücke. b) Sprachübungen. Orthographische Uebungen mit besonderer Berücksichtigung der Dehnung und Schärfung. Der einfache und mehrfache Satz im allgemeinen, mit Rücksicht auf die Zeichensetzung. Näheres über Haupt-, Zeit- und Eigenschaftswort. Wortbildung. Erzählungen und Beschreibungen, angeknüpft an Gelesenes und Wahrgenommenes. Briefe und einfache Geschäftsaufsätze. II. Classe. a) Lesen. Fortsetzung der Leseübungen, Besprechung nach Inhalt und Darstellungsart, besonders bei poetischen Stücken. Beachtung des Rhythmus und Reimes. Fortgesetzte Uebung im Vortragen erzählender Gedichte und Prosastücke. b) Sprachübungen. Die Glieder des einfachen Satzes insbesondere, wobei die Rection der Zeit-, Eigenschafts- und Vorwörter besonders in’s Auge zu fassen ist. Die adverbialen Bestimmungen, Fürwörter, Wortbildung. Fortgesetzte Aufsatzübungen, angeknüpft theils an das Lesebuch, theils an den übrigen Unterricht, namentlich an die Geschichte. Beschreibungen grösseren Umfanges nach gegebenen Dispositionen. Geschäftsaufsätze. III. Classe. a) Liesen. Fortgesetztes Lesen, Erzählen und Vortragen. Zusammenfassen alles dessen, was auf den früheren Stufen aus der Literatur geboten wurde mit kurzen Biografien der bedeutendsten Schriftsteller. Anbahnung des Verständnisses für Schönheit der Form. b) Sprachübungen. Genauere Kenntnis des Satzbaues, insbesondere des zusammengesetzten Satzes mit Rücksicht auf die Bindewörter, Zeitformen und Redeweisen. Grössere Aufsätze, deren Anlage vorher besprochen wird. Gelegentliche Uebung im Disponiren solcher Stoffe, die dem Schüler nahe liegen. Geschäftsaufsätze. Slovenski jezik. I. razred. a) Cltanje. Pravilno čitanje s pravim naglaševanjem; razumevanje tega, kar se je čitalo; ustno pripovedovanje; prosto pred-našanje pesmi in beril v nevezani besedi. b) Slovnica. Gol stavek. Samostavnik. Pridevnik. Predlog. Zaimek. Številnik. Pravila o pravopisji. Domače in šolske naloge se dajejo z ozirom na slovnico. Zapisujejo se povesti, na pamet naučene in s svojimi besedami povedane. II. razred. v a) Vitanje. Na daljne vaje v lepoglasnem čitanji. Dekla-movanje lepših beril v vezani besedi. b) Slovnica. Glagol. Prislov. Razširjeni in zloženi stavek. Veznik. c) Spisjc. Navadna in opravilna pisma ter opravilni sestavki. Domače in šolske naloge se dajejo iz slovnice in spisja. III. razred. v v a) Vitanje. Citajo in razlagajo se sestavki kmetijskega za-držaja. Nekoliko iz zgodovine slovenskega slovstva. b) Slovnica. Ponavljanje cele slovnice. c) Spisjc. Domače in šolske naloge z ozirom na tvarino, obravnovano pri čitanji. Prestavljenje pesmi v nevezano besedo. Prosti popisi raznih predmetov. II. Geografie und Geschichte. et) Geografie. Ziel: Kenntnis des Wichtigsten aus der mathematischen und physikalischen Geografie. Uebersichtliche Kenntnis Europa’s und der übrigen Erdtheile. Genauere Kenntnis der österreichisch-ungarischen Monarchie und des Heimatlandes. I. Classe. Die Elemente der mathematischen und physikalischen Geografie, soweit sich dieselben versinnlichen lassen. Allgemeine Uebersicht der Erdtheile nach horizontaler und vertikaler Gliederung. II. Classe. Allgemeine Uebersicht über die Erdtheile nach ihrer politischen Eintheilung mit besonderer Berücksichtigung Mitteleuropa^. Cultur-bilder. III. Classe. Eingehende Betrachtung der österreichisch-ungarischen Monarchie und ihrer Beziehungen zu ändern Ländern, betreffend Industrie und Handel. l>) Oesc7iic7vte. Ziel: Kenntnis der wichtigsten Begebenheiten der allgemeinen Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Vaterlands- und Heimatsgeschichte. Kenntnis der Grundzüge der Verfassung. I. C1 a s s e. Bilder aus der alten, mittleren und neueren Geschichte in chronologischer Folge. II. Classe. Bilder aus der mittleren und neueren Geschichte in chronologischer Folge mit besonderer Rücksicht auf die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie. III. Classc. Bilder aus der mittleren und neueren Geschichte in chronologischer Folge mit besonderer Rücksicht auf die Geschichte der österr.-ungarischen Monarchie. Zuletzt ist der Lehrstoff der 1., 2. und 3. Classe zu einem chronologisch-geordneten Ganzen zusammen zu fassen. — Hauptgrundzüge der Verfassung, insbesondere Belehrungen über Piiichten und Rechte der Staatsbürger. III. Naturgeschichte. Ziel: Kenntnis der wichtigsten Körper in den drei Naturreichen mit Rücksicht auf deren praktische Verwendung und deren Bedeutung im Haushalte der Natur. Belehrungen über den menschlichen Körper und dessen Pflege. I. Classe. Thiere, Pflanzen und Mineralien als Individuen nach ihrer Wesenheit, ihrem Vorkommen und ihrer Verwendung im praktischen Leben. II. Classc. Thiere, Pflanzen und Mineralien, gruppirt zu Gattungen und Familien. III. Classe. Erweiterung und Zusammenfassung des behandelten Stoffes nach einem System. Belehrungen über den menschlichen Körper und die wichtigsten Sätze aus der Gesundheitslehre. IY. Naturlehre. Ziel: Kenntnis der wichtigsten physikalischen und chemischen Veränderungen mit steter Rücksicht auf die Bedürfnisse des bürgerlichen Lebens und auf die Erscheinungen in der Natur. I. Classe. Nachstehende physikalische und chemische Individuen werden vorgenommen: Zusamenhangsform der Körper. — Loth, Gewicht, Schwerpunkt. — Ausdehnung durch die Wärme, Thermometer, Luftzug und Wind. — Natürliche und künstliche Magnete, Polarität, Elektrisirmaschine. — Berührungselectricität, Volta’sche Säule. — Auflösung und Mischung. — Chemische Verbindung. — Wasser. — Luft. — Kohle, Kohlenoxid, Kohlensäure, Kalkbrennen. — Schwefel und Phosphor. — Fortpflanzung des Wasserdruckes, hydraulische Presse, Bodendruck. — Communicationsgefässe. — Schwimmen. — Luftdruck, Barometer, Heber. — Entstehung und Fortpflanzung des Schalles. — Geradlinige Fortpflanzung des Lichtes, Schatten. Zurückwerfimg des Lichtes, ebene Spiegel. II. Classe. Der Lehrstoff der I. Classe wird wiederholt, und die einzelnen Theile desselben werden durch folgende physikalische und chemische Individuen erweitert: Wärmeleitung. — Schmelzen, Verdampfen, Verdunsten. — Kompass. — Galvanische Ketten, Galvanoplastik. — Die wichtigsten schweren Metalle. — Legirungen. — Verbrennung, Pottasche. — Kieselsäure, Glas. — Die einfachen Maschinen. — Gleichgewicht und Bewegung. — Pendel. — Widerstände der Bewegung. — Aräometer. — Pumpen, Heronsball, Feuerspritze. — Nachhall, Echo. — Gekrümmte Spiegel. — Brechung des Lichtes und Farbenzerstreuung. III. Classe. Der Lehrstoff der I. und II. Classe wird übersichtlich wiederholt, und die einzelnen Theile desselben werden durch folgende physikalische und chemische Individuen erweitert: Wärmestrahlung, Luftfeuchtigkeit. — Atmosphärische Elektricität. — Elektromagnet. — Telegraph. — Stärke, Zucker, Cellulose. Verwesung, Gäbrung. — Trockene Destillation, Leuchtgas. — Farbstoffe, Bleichen. — Fette. — Nahrungsmittel. — Centralbewegung. — Wasserräder. — Mahlmühle. — Dampfmaschine. — Saiten- und Blase-Instrumente. — Das menschliche Stimmorgan. — Das menschliche Ohr. — Das menschliche Auge. — Brillen. — Mikroskop. — Fernrohr. — Entstehung der Lichtbilder. V. Arithmetik. Ziel: Fertigkeit und Sicherheit in den elementaren Rechnungsoperationen mit besonderen Zahlen und den gebräuchlichen Vortheilen und Abkürzungen. Gewandtheit in den Rechnungen des bürgerlichen Lebens und in der einfachen gewerblichen Buchführung. I. Classe. Wiederholungsübungen über das Rechnen mit ganzen Zahlen, Decimalen und gemeinen Brüchen mit den gebräuchlichsten Rechnungsvortheilen. Abgekürzte Multiplication und Division. Verhältnisse und Proportionen. Mündliches Rechnen. II. Clusse. Das Rechnen mit entgegengesetzten Grössen, Ziiferngleichungen, Quadrieren und Cubieren. Ausziehen der Quadrat- und Cubikwurzel. Einfache Interessen-, Rabatt- und Terminrechnung. Theilungsrechnung. Mündliches Rechnen. III. Classe. Kettensatz. Prozentrechnung und deren Anwendung auf Waaren-preisbereclinung. Die einfacheren Fälle der Zinseszinsrechnung. Münz-reduction und die Berechnung desWechseldiscont. Einfache gewerbliche Buchführung in praktischen Beispielen. Mündliches Rechnen. YI. Geometrie und geometrisches Zeichnen. Ziel: Sicherheit im Erkennen, Vergleichen und Ausmessen von Raumgrössen. I. Classe. Die wichtigsten Lehrsätze der Planimetrie mit Ausschluss der Aelmlichkeitslehre. Constructionsaufgaben im Anschlüsse an den geometrischen Lehrstoff. II. Classe. Wiederholung des Lehrstoffes der I. Classe mit Ergänzung desselben durch die Aehnlichkeitssätze. i'lächenberechnung. Constructionsaufgaben im Anschlüsse an den geometrischen Unterricht. Einiges über Situationspläne. Nach Thunlichkeit Feldmessübungen mit Ketten und Stäben. III. Classe. Berechnung der Oberfläche und des Inhaltes der im bürgerlichen Leben vorkommenden Körperformen. Zeichnen einfacher Objecte des Bau- und Maschinenfaches mit den zum Verständnisse der Darstellung nothwendigen Erläuterungen. YII. Freihandzeichnen. Ziel: Fertigkeit im freien Auffassen und Darstellen ebener geometrischer Gebilde und Combinationen derselben. Darstellung räumlicher geometrischer Gebilde nach perspectivischen Grundsätzen, Gewandtheit im Zeichnen nach ornamentalen Vorlegeblättern und Modellen. I. Classe. Zeichnen ebener geometrischer Gebilde aus freier Iland nach Vorzeichnungen, die der Lehrer an der Tafel entwirft und mit kurzen zum Verständnisse nöthigen Erklärungen begleitet, wobei, von Punkten ausgehend, gerade und krumme Linien in mannigfaltigen Lagen und Beziehungen zu einander, ferner die verschiedenen Winkel, Dreiecke, Vielecke, der Kreis und die Ellipse Vorkommen. — Combinationen der gerad- und krummlinigen Figuren. Darstellung räumlicher Gebilde nach Drahtmodellen. II. und III. Classe. Darstellung räumlicher Gebilde nach Holzmodellen als Fortsetzung des perspectivischen Zeichnens. — Uebungen in Ornamentzeichnungen, zuerst nach Entwürfen des Lehrers an der Schultafel, sodann nach Vorlegeblättern und Modellen. — Gedächtnis-Zeichnungsübungen, bei welchen aber vorher alle Grössenverhältnisse der Zeichnung erörtert werden sollen. VIII. Schreiben. Ziel: Aneignung einer deutlichen und gefälligen Handschrift und der im gewerblichen Leben vorkommenden Schriften. I. Classe. Fortgesetzte Uebungen wie in der IV. Classe der Volksschule. Rondschrift. II. C las sc. Fortgesetzte Uebungen wie in der I. Classe. X. Gesang. Ziel: Weckung und Bildung des Tonsinnes; Veredlung des Gemüthes und Belebung des patriotischen Gefühles. Befähigung der Schüler zum Vortrage ein- und zweistimmiger Lieder mit besonderer Berücksichtigung des Volksliedes. I. Classe. Einübung ein- und zweistimmiger Lieder. II. Classe. Fortgesetzte Einübung ein- und zweistimmiger Lieder. III. Classe. Lehrstoff wie in der II. Classe mit gesteigerten Anforderungen. X. Turnen. Ziel: Kraft, Gewandtheit und Sicherheit, Ordnungssinn, Mutli und Selbstvertrauen zu fördern, die Frische des Geistes und Körpers zu erhalten. I. Classe. Ordnungsübungen. Fortsetzung von Reihungen zweiter Ordnung: Schwenkungen um ungleichnamige Flügel Und um die Mitte. Schwenkmühle; Schwenkstern; Schwenkungen grösserer Reihen. Freiübungen. Wechsel von Gang- und Lauf-Arten und Richtungen ; Schrittwechsel- und Schottisch - Hüpfen; Bogenspringen; Hüpfen mit grösserem Drehmasse; Rumpfkreisen, Dauerlauf bis 5 Min. Liegestütz. Rücklings. Schwebebaum. Zuordnung passender Beinbewegungen. Stabübungen. Langes Schwungseil. Hüpfen in tiefer Hockstellung; Durchlaufen und Ueberspringen von zweien gleichzeitig. Freispringen. Mit versuchsweisem Doppelspreizen. Sturmspringen. Bis höchtens 1 Meter; zuerst mit Niedersprung seitwärts vom Brette. Bockspringen. Nur als gemischter Hochsprung und mit geringer Steigerung. Wagrechte Leitern. Hangeln mit allmählichem Uebergange zu schwierigem Griffarten; Griffwechsel bis '/i Armdrehung; Wechselhang; Schwengel; Kreisschwingen der Beine. Senkrechte Leiter. Hüpfsteigen. Schräge Leiter. Steigen rücklings. Stangegerüst. Wanderklettern; Klettern an zwei Stangen; Abklettern mit gleichhandigen Griffen. Reck. Stützhüpfen brusthoch; Unter- und Oberarmhang; Liegehangarten; Niederlassen im Hangstehen (Reck schulterhoch). Schaukelringe. Ergänzung der Uebungen des Vorjahres. Kreisschwingen im Hangstand; Ueberdrehen zum Grätschschwebehang. Harren. Aussensitze vor der Hand im Wechsel mit Stand oder Stütz. Innensitze vor der Hand; Stützein an Ort mit Beinbewegungen. Turnspiele. II. C lasse. Ordnungsübungen. Gegen-und Walzschwenken; Schwenkungen; Drehungen und Reihungen in Verbindung; Kette; Lion’scher Reigenaufzug. Freiübungen. Fechterstellung und Ausfall; Stand auf 1 Bein als Ausgangsteliung; Schritt- und Kreuzzwirbeln. Dauerlauf bis 8 Min. Liegestütz. Seitlings. Hantelübungen mit 1 — 1’/a Kg. schweren Hanteln. Schwebebaum. Gehen mit Kniewippen und in Fechterstellung. Schwebekampf. Freispringen. Mit '/4 und Drehung beim Nachsprung. Sturmspringen. Bis 1 '/5 Meter. Bockspringen zu höherem Masse. Wagrechte Leitern. Hang und Hangeln mit massigem Schwünge; Zuckhangen an Ort; Armwippen zu und aus Beugehalten; Griffwechsel mit '/a Armdrehungen. Senkrechte Leiter. Steigen rücklings. Schräge Leiter. Steigen an der unteren Seite. Reck. Stützein; Griffwechsel wechselhandig; Abschwung vorwärts, im Liegehang, Schwingen, Wechsclhang, Griffwechsel, Ueberdrehen, Aufschwinge und Liegehängen mit 1 Bein. Stangengerüst. Hangeln an Ort und aufwärts. Schaukelringe. Schwingen mit Abstoss- und Beugehang. Kreis-schwingen der Beine. Rundlauf. Laufen ohne und mit Drehung; auch mit gemischtem Hang. Barren. Aussensitze hinter der Hand mit Fortbewegung rückwärts; Schwingen fortgesetzt; Wende; Ueberdrehen aus dem Stand mit gemischtem oder Ellgriff. Turnspiele. III. Classe. Ordnungsübungen. Oeffnen und Schliessen nach zwei Richtungen gleichzeitig; Schwenken des Reihenkörpers; Reihenkörpergefüge. Freiübungen. Mannigfaltige Wechsel, Zusammensetzungen und Folgen von Uebungen; Dauerlauf bis 10 Minuten. Hanleiübungen. Heh webebauin. Wiederholung und Weiterbildung. S t e m m b alken. Spreiz- und Kehr-Aufsitzen; Wechsel von Stütz, Sitz und Stand. Freispringen. Drehsprung aus dem Stande und mit Anlauf. Sturmspringen bis 1% Meter Höhe. Bockspringen. Auf Knie- und Stehsprung. Wagr echte Leitern. Armbeugen aus dem Streckhang; Zuckhangeln ; Drehhangeln. Senkrechte Leiter. Hangeln abwärts, mit Anlegen der Füsse. Schräge Leiter. Hangeln aufwärts. Stangengerüst. Klettern mit gleichhandigen Griffen. Beel;. Hangschwingen; Durchschwung; Nest; Felgenaufschwung; Wechsel von Stütz und Sitz. Abschwung rückwärts; Kniehang ; Welle mit eingehängtem Knie; Felge. Schaukelringe. Wiederholung und Weiterbildung. Rundlauf. Galopphüpfen; Kreisschwingen mit Galopp - Abstoss. Laufen rückwärts. Barren. Aussensitze vor und hinter den Händen im Wechsel; Schwingen mit Beinhaltungen und -Bewegungen; Liegestütz; Kehre; Stützein und Stützhüpfen im Liege- und freien Stütz; Ellbogenstütz; Ueberdrehen aus dem Grätschsitz. "/Aehen und Schieben. Turnspiele. E. Lehrmittel. 1. Für die Religionslehre : I. 32 Colorirte Abbildungen aus der biblischen Geschichte. 2. Für Arithmetik: 1. 8 Ex. Matthey Guenet: Neues österr. Mass- und Gewichtssystem (Wandtafeln). 2 3. Für Geografie: 1. 1 Globus (ohne Meridian). 2. 3 Ex. eines Atlasses (Schulbücherverlag), enthaltend: Planiglobus, Europa, Oesterreich, Krain und Kärnten. 3. 1 TeUurium. 4. Wandkarten: Kozenn — Planiglobus. 5. „ Haardt — Afrika. 6. „ Eaur — Oesterreich. 7. „ Sydov — Asien. 8. „ „ — Amerika. 9. „ „ — Australien. 10. „ Kozenn — Europa. 11. 4 Fhänomentafeln für den geogr. Anschauungsunterricht. 12. 1 Ex. Wappentableau mit erklärendem Text. 4. Für Naturgeschichte: 1. Dr. Kundrat — 5 anatomische Wandtafeln sammt Text. 2. Dr. Lorinser — 12 Tafeln essb., verd. u. gift. Schwämme s. Text. 3. 1 Mineraliensammlung von Fri6 aus Prag, bestehend aus 100 Mineralien. 4. 435 Spezies von Käfern in 3 Schachteln. 5. 1 Blindschleiche in Spiritus. 6. 1 Sandviper, 1 Kreuzotter. 7. 12 Erze. 5. Für Fisik: 1. Schwerpunktsmodelle, 8 Stück. 2. Apparat für die Ausdehnung der Luft mit Messingscala. 3. Apparat für die Ausdehnung der Flüssigkeiten. 4. Kugel mit Hing für die Ausdehnung der Metalle. 5. Zwei Magnetstäbe in Kistchen mit 2 Stativen, ü. Elektrisirmaschine mit 14 Nebenapparaten: a) Isolirschemmel. b) Leydnerflasche. c) Entlader. d) Elektr. Glockenspiel. e) „ Flugrädchen. f) „ Kugelregen. g) „ Hammer. h) „ Papierbusch. i) „ Schmetterling, j) „ Plitztafel. k) „ Blitzröhre. 1) Apparat für Lichtenbergsfiguren. m) Elektrische Pistole, n) Wasserstoßentwicklungsapparat. 7. Volta’sche Säule. 8. Pascal, Apparat für Fortpflanzung des Druckes. 9. Modell der hydrostatischen Presse. 10. Haldat’s Apparat f. d. Bodendruck. 11. Communicatiousgefäss. 12. Heberbarometer n. Gay. Lussac. 13. Apparat nach Mach für die Brechung und Reflexion des Lichtes. 14. Hebel auf Stativ mit Gewichten. 15. Fixe und bewegliche Holle auf Stativ. 16. Flaschenzug auf Stativ mit Gewicht. 17. Wellrad. 18. Winde. 19. Stativ mit 4 Pendeln. 20. Säugpumpe von Glas mit Messingfassung. 21. Druckpumpe von Glas mit Messingfassung, zugleich als Feuerspritze. 22. Heronsbrunnen von Glas mit Messingfassung, 140 % hoch. 23. Hahnluftpumpe mit llecipient. 24. Scalenaraeometer für leichtere Flüssigkeiten. 25. Scalenaraeometer für schwerere Flüssigkeiten. 26. Magnetnadel mit Scala auf Stativ. 27. Gewichtsaraeometer nach Nicholson. 28. Galvanisches Element nach Daniel. 29. „ „ „ Bunsen. 30. „ „ „ Smee. 31. Galvanoplastischer Apparat. 32. Goldblattelektroskop. 33. Stimmgabel auf Resonanzkasten. 34. Convex- und Concavspiegel. 35. Glasprisma auf Stativ. 36. 1 Modell der Watt’schen Dampfmaschine mit Dampfkesseln. 37. Mikroskop mit 2 Systemen und 2 Ocularen nebst 2 Objecten, Objectträger, Deckgläschen im Kästchen. 38. Hydrostatische Wage nach Mohr mit .Hohl- und Massivcylinder, Reiterverschiebung und Balkenarretirung im verglasten Mahagonikasten. 39. Hiezu 1 Satz Grammgewichtsatz vergoldet von 1 gr. bis 100 gr. Bruchtheile des Grammes von Aliminium von 0 01 bis 0 5 Gramm mit Pincette im Mahagonikasten. 40. Quecksilbertermometer mit Scalla von Messing, versilbert. 41. Magneteisenstein armirt. 42. Heliostat mit Projections - Apparat. 43. Zerlegbare Labialpfeife. 44. Zungenpfeife mit Glaswänden. 45. Modelle des Morse’schen Telegraphen mit Uhrwerk und Taster. 46. Sammellinse von 3' Brennweite auf Stativ. 47. Zerstreuungslinse von 3" Brennweite. 48. Stereoskop mit 5 Bildern. 49. Camera obscura. 50. Terrestrisches Fernrohr. 51. Zinkplatte für den galvanoplastischen Apparat. 6. Für Chemie: 1. 2 Porzellanabdampfschalen. 2. 2 kleine Glasabdampfschalen. 3. Entwicklungsapparat für Wasserstoffgas, Schwefelwasserstoffgas und Kohlensäure sammt Waschflasche. 4. 5 Stück diverse Bechergläser. 5. 12 Eprouvetten mit Etagere. 6. Bürste zum Reinigen der Eprouvetten. 7. Kautschukröhren zum Verbinden der Glasröhren. 8. Cylinder zum Gasauffangen mit Gasplatte. 9. 3 weite Gläser mit Korken. 10. Drahtdreieck, runde Korkfeile, flache Glasfeile. 11. Retortenhalter, Filtrirpapier. 12. 2 WoultTsche Flaschen. 13. Glasglocke mit Tubus. 14. Gebohrter Kork mit durchgehenden Röhren. 15. Kautschukschlauch, Quetschhahn, in d. Hals der Glocke anzubringen. IG. 4 Kochkolben. 17. Schwimmer zum Verbrennen des Fhosphors. 18. Löthrohr. 19. Destillierapparat. 20. Sauerstoffentwicklungsretorte und eine zweite Retorte mit Vorlage. 21. Projectionslöffel, Vorrichtung, um Stahl in Sauerstoff zu verbrennen. 22. Kleine Glasglocke. 23. Porzellanreibschale mit Pistill. 24. V4 Kilo Glasröhren, 2 Trichter mit langen Röhren. 25. 3 abgeschmolzene Glasstäbe. 26. Sandbadschale, Schutzblech, Drahtnetz. 27. Tubulirte Weingeistlampe, Dreifuss, 2 Porzellanschmelztiegel, Tiegelzange. 28. Pneumatische Kanne, 2 Filtrirtrichter, Spritzflasche, 20 Korke. Chemikalien: 29. Ammoniak, Alkohol, Braunstein, chlorsaures Kali, Chlorwasserstoffsäure, Reagenspapier, Kaliummetall, Natriummetall, Salpetersäure, Schwefelsäure, eng. Schwefelsäure, Zink, Phosphor, Lackmus in Körnern, Farbholz, Stangenschwefel, Kohlen, Kalk, Salpeter, Kali, Oxalsäure, Aetzkalk, Marmor, Phosphor amorph, Quecksilber. 7. Für Geometrie, geometrisches Zeichnen und. Freihandzeichnen: 1. 1 hölzerner Tafelzirkel, 2. 1 Reissschiene. 3. 1 Tafellineal. 4. 1 Tafeldreieck. 5. 1 detto. 6. 1 graue Leinwandtafel. 7. Farbenlehre mit 12 Farbentafeln. 8. Vierseitiger Pfeiler mit quadrat. Deckfläche. 9. „ „ „ elementarem Sockel. 10. Cylindrisch. Schaft mit kreisrunder Deckplatte. 11. „ Nische mit Sockel. 12. Prismatisches Doppelkreuz mit Stufen, zerlegbar. 13. 2 Ornamente. 14. 1 Füllungsornament. 15. 4 Ornamente. 16. 2 Pilasterornamente. 17. 1 Pilasterkapitäl. 18. 1 19. 1 ■„ 20. 1 Pilasterornament. 21- 1 22-1.," 23. Einfache Objecte des Bau- und Maschinenzeichnens, Vorlagen. 24. 12 Hefte von Grandauer’s Elementarschule. Drahtmoriellc: 1. Gerade Linie mit Punkten. 2. Zwei parallele Geraden. 3. Zwei senkrechte Geraden. 4. Zwei schneidende Geraden. 5. Zwei windschiefe Geraden. G. Winkel mit beweglichen Schenkeln. 7. Gleichseitiges Dreieck. 8. Gleichschenkliges Dreieck. 9. Ungleichseitiges Dreieck. 10. Rechtwinkliges Dreieck. 11. Stumpfwinkliges Dreieck. 12. Quadrat. 13. Rechteck. 14. Trapez. 15. Trapezoid. IG. Rhombus. 17. Rhomboid. 18. Sechseck. 19. Kreis mit Sehne, Secante, Tangente und zwei Radien. 20. Zwei Kreise sich schneidend. 21. Ellipse. 22. Parabel. 23. Hyperbel. 24. Jonische Schneckenlinie. 25. Würfel. 26. Rhomboeder. 27. Tetraeder. 28. Octaeder. 29. Dreiseitiges Prisma. 30. Sechsseitiges Prisma. 31. Dreiseitige Pyramide. 32. Fünfseitige Pyramide. 33. Dreiseitiges Prisma mit drei Pyramiden getheilt. 34. Cylinder mit elliptischem Schnitte. 35. Kegel mit einem Schnitte. 36. Kugel mit sechs Meridianen und Aequator. 37. Modell des menschlichen Kopfes. 38. Fünfeck. 39. Achteck. 40. Kreis mit umschr. Quadrat. llolzmodellc: 41. Tetraeder. 42. Octaeder. 43. Hohler Würfel. 44. Volles Parallelepiped. 45. Hohles „ 46. Voller Cylinder. 47. Vierseitige Pyramide. 48. Hohle Halbkugel. 49. Quadratische Platte. Apparate und Vorlagen: 50. Apparat für perspectivisches Zeichnen. 51. Stativ zur Befestigung der Modelle. 52. Blätter, Blumen und Ornamente von Herdtle, 68 Vorlagen. 53. Andel, Perspectiv. Zeichnen. 54. Eichler, Zeichenvorlagen. 9. Turnapparate : 1. 1 Barren zum Hoch- und Tiefstellen. 2. 1 Bock mit Lederiiberzug. 3. 1 Sturmlaufbrett. 4. 2 Sprungbretter. 5. 1 Schwebekante. 6. 1 Schwungseil zum Befestigen an die Wand, und ein Wandbrett mit Kolben. 7. 20 Paar Hanteln. 8. 20 Stück Eisenstäbe. 9. 1 Gestell zum Auflegen der Hanteln und Stäbe. 10. 1 Deckenbalken für die Stangeneinrichtung. 11. 1 Deckenbalken für die Rüsteinrichtung. 12. 1 „ „ „ Ringeinrichtung. 13. Stangengerüste mit 4 Paar Kletterstangen etc. 14. 2 Balken für die Leiterfiihrung. 15. 2 Turnleiter. 16. 2 Führungen an den Balken sammt Zugehör, Querriigel. 17. Steckeneinrichtung mit 2 Ecksäulen, 2 Mittelsiiulen mit Einrichtung zum freien Sturmspringen, nebst den 2 Rollvorrichtungen der Riistsäulen. 18. Reckstangen von Bessemerstahl. 19. 1 Paar Schaukelringe mit Kloben Vorrichtung. 10. Landwirtschaftliche Geräthe: 1. 1 Sandnetz (Gartensieb). 2. 1 Schaufel. 3. 1 Steinkrampen. 4. 2 Hauen. 5. 1 grosses Gartenmesser. 6. 1 Oculirmesser. 7. 1 Raupenschere. 8. 1 Obstbrecher. 9. 1 Gaisfuss. 10. 1 Gartensäge. 11. 1 Giesskanne. ___________ F. Verzeichnis der eingeführten Schulbücher. I. dassc. — Grösser Katechismus..............................................27 kr. Schuster — Biblische Geschichte.................................. 44 „ Ullrich, Branky und Ernst — Lesebuch, Y. Theil ... 50 „ Lehmann — Sprachbuch, III. Theil............................28 „ Janežič — Šket — Cvetnik, I. del...................................70 „ — Slovenska Slovnica...............................................34 , Rothaug — Geografie, I. Stufe.................................44 „ Netoliczka — Fisik und Chemie, I. Stufe.......................28 „ Pokorny — Naturgeschichte, I. Stufe................................70 „ II. Classc. Fischer — Liturgik.................................................68 kr. Ullrich etc. — Lesebuch, YI. Theil............................54 „ Lehmann — Spi’achbuch, IV. Theil.............................48 „ Janežič — Šket — Cvetnik, I. del ..................................70 „ — Slovenska Slovnica...............................................34 „ Rothaug — Geografie, II. Stufe................................44 „ Zeissberg — Geschichte, I. Stufe...................................36 „ Netoliczka — Fisik und Chemie, II. Stufe Pokorny — Naturgeschichte, II. Stufe Močnik — Geometrie........................... UI. Classe. Wappler — Offenbarung........................ Ullrich etc. — Lesebuch, VII. Theil . . Lehmann — Sprachbuch, IV. Theil . . Ponovilo (Kmetijstvo), III. del .... Rothaug — Geografie, III. Stufe . . . Gindely — Geschichte, III. Stufe . . . Netoliczka — Fisik und Chemie, III. Stufe Pokorny — Naturgeschichte, III. Stufe . Močnik — Arithmetik, III. Stufe . . . Močnik — Geometrie........................... G. Aus der Chronik der Anstalt. Schuljahr 1878-79. Für die mit dem Schuljahre 1878 — 79 erüffnete 1. Classe der selbständigen 3cl. Bürgerschule wurden mit Dekret vom 27. August 1878, Z. 1558 und 1559 des hohen k. k. Landesschulrathes für Krain als definitive Lehrer angestellt: Johann Lapajne, Oberlehrer an der vierclassigen Volksschule in Luttenberg, für die sprachlich-historische Gruppe; Vinzenz Widmar, appr. Lehramtskandidat für Bürgerschulen und Reserve-Offizier der k. k. Marine, für die mathematisch-technische Gruppe. Mit Dekret vom 23. September 1878 des k. k. Bezirksschul-rathes Gurkfeld wurde der Erstgenannte bis zur definitiven Besetzung des Directorsposten zum provisorischen Leiter der Bürgerschule ernannt. Nachdem die erwähnten Bürgerschullehrer ihren neuen Dienst mit 1. Oktober 1878 angetreten hatten, wurde die 1. Classe der Anstalt mit 7. Oktober feierlichst eröffnet. Nach dem celebrirten Hochamte in der Vikariatskirche, welchem die Schüler und der Lehrkörper der Volks- und Bürgerschule beiwohnten, begaben sich dieselben in den Zeichensaal, allwo der Herr Bezirkshauptmann als Vorsitzender des k. k. Bezirksschulrates in Anwesenheit des Bezirksschulrathmitgliedes, Herrn Dr. Koceli, zweier Gemeinderäthe der Stadt Gurkfeld, des Lehrkörpers der Volks- und Bürgerschule, die Anstalt und die eingetretenen Schüler (13 an der Zahl) den Lehrern mit dem Wunsche übergab, dass dieselben die ihnen anvertraute Jugend hauptsächlich im Sinne des grossmiithigen Gründers der Anstalt unterwiesen werden möchten, worauf sich der prov. Leiter für die aufmunternden Worte bedankte, die Jugend zum Fleisse anspornte und sich schliesslich die Unterstützung der hohen Schulbehörden erbat. . 28 kr. • 70 „ • 70 r 1 H. 50 kr. 56 „ • 48 „ • 28 „ • 40 „ ■ 36 „ • 25 „ • co „ • 60 „ • 70 „ Ani 24. April 1879 feierte die Schuljugend und der Lehrkörper der Volks- und Bürgerschule das Fest der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin. Nach einem solennen Hochamte in der Kirche versammelten sich die gesammten Schüler beider Anstalten nebst vielen Eltern und Ilonorationen im Turnsaale. Hier legten ihnen der Obmann des Ortschulrathes, Herr W. Pfeifer, und der Bürgerschulleiter die Bedeutung des Festes auseinander, worauf passende Gedichte patriotischen Inhaltes von Seite der Kinder dekla-mirt, und Lieder, namentlich die Volkshymne, gesungen wurden. Schliesslich wurde die gesammte Schuljugend mit Büchlein, betitelt „Cesar Franc Josip I.“, welche von den Herren Pfeifer und Dr. Koceli angeschafft wurden, zur belehrenden Lektüre und zur Erinnerung an diesen Tag betheiliget. Am 25. und 30. Mai 1879 inspizirte die Anstalt der k. k. Landes-inspector, Herr R. Pirker, und äusserte sich den Schülern gegenüber zufriedenstellend über die Fortschritte derselben. Am G. und 8. August inspizirte die Anstalt der Bezirksschul-iuspector, Herr Prof. M. Wurner, am 23. u. 29. August der Ortschul-aufseher, Herr W. Pfeifer. Am 30. August 1879 wurde das Schuljahr 1878-79 durch eine feierliche Schulmesse und durch Vertheilung von Jahreszeugnissen und Büchern „Unini sadjerejec“ (gespendet vom Herrn Ortsschulaufseher) an die Schüler (mit Ausschluss von dreien) geschlossen. Schuljahr 1879-80. Das Schuljahr 1879/80 wurde am 17. Oktober mit einer feierlichen Schulmesse eröffnet. In die I. Classe der Bürgerschule traten 27 Schüler ein, die 11. Classe konnte aber nicht eröffnet werden, da sich für dieselbe nur 3 Schüler meldeten. Am 20. November starb im Schulhause der Bürgerschullehrer Vinzenz Widmar nach einem kurzen Krankenlager an der Lungenentzündung erst 2G Jahre alt und hinterliess eine unversorgte Witwe mit zwei Kindern. Der Verstorbene war in Laibach geboren (am 3. Sept. 1853), studierte die Volksschule in Wien, die Oberrealschule in Laibach, allwo er die 7. Classe mit ausgezeichnetem Erfolge absolvirte (im Jahre 1872). Dann begab er sicli zur k. k. Marine, und erwarb sich hier durch seine sehr gute Verwendbarkeit die besten Conduitenlisten. ln den Jahren 1874, 75 und 7G betheiligte er sich bei der Weltumseglung mit der Corvette „Erzherzog Friedrich“. Von dieser weltberühmten Heise, die auch zu wissenschaftlichen Zwecken, zur Beobachtung des Venusdurchganges in Japan veranstaltet wurde, brachte er sehr schätzens-werthe Erfahrungen, aber auch eine zerrüttete Gesundheit nach Hause zurück. Der junge Invalide blieb dann durch zwei Jahre in Laibach, war Lehrer des Zeichenunterrichtes an der Handelslehranstalt des Herrn Mahr und legte im Frülilinge des J. 1878 die Lehrbefähigungsprüfung für Bürgerschulen ab und erhielt dabei für die dritte Fachgruppe ein sehr gutes Zeugnis (Nr. II). Vom 1. Oktober 1878 bis zu seinem am 26. November 1879 erfolgten Tode wirkte er — obwohl schon sehr kränklich — zu besonderer Zufriedenheit an dieser Anstalt. Aus besonderem Eifer legte er noch 4 Wochen vor seinem Tode die Prüfung aus der II. Fachgruppe für Bürgerschulen ab. Am 28. November 1870 wurde er feierlich zur Erde bestattet. Am 5. Februar 1880 wurde Herr Josef Bezlaj, Supplent an der Staatsknabenschule in Triest, vom h. k. k. Landesschulrathe in Laibach zum definitiven Bürgerschullehrer für die mathematisch-technische Gruppe ernannt und trat seinen Dienst am 1. März desselben Jahres an. Für die Unterstützung dürftiger Schüler bekam die Anstalt (d. i. die Schulleitung) im I. Semester 1880: von der krainischen Sparkasse 100 11., vom Grafen Gustav Auersperg in Mokritz 15 Gulden. Am 19. Juli 1880 besichtigte die einzelnen Localitäten des Schulgebäudes der k. k. Landespräsident von Krain, Herr Andreas Winkler. Das Schuljahr 1880 wurde am 30. August feierlich geschlossep, wobei die Schüler mit passenden Büchern beschenkt wurden. Schuljahr 1880—81 und 1881—82. Das neue Schuljahr 1880—81 begann mit dem IG. October, an welchem Tage auch die II. Classe der Anstalt eröffnet wurde. Es traten in die I. Classe 26, in die II. — 14 Schüler ein. Für die Unterstützung der armen Schüler bekam die Anstalt im Jahre 1881 von der krainischen Sparkasse abermals den uahmhaften Betrag von 100 Gulden. Am 9. August inspizirte beide Classen der k. k. Bezirksschul-inspector, Herr Mich. W u r n e r. Das Schuljahr wurde am 31. August geschlossen. Die III. Classe der Anstalt wurde am 25. Oktober 1881 eröffnet; der provisorische Bürgerschullehrer Josef Kwapil (aus Mähren) trat am 23. Oktober seinen Dienst an. Am Anfänge des Schuljahres 1881—82 zählte die I. Classe 24, die II. Classe 13 und die III. Classe 9 Schüler. Am 21. November übergab der verehrte Leseverein von Gurk-feld aus dem Reinerträge einer Unterhaltung 40 Gulden zur Unterstützung der armen Bürgerschüler. Das heurige Schuljahr wurde am 30. August feierlich geschlossen; die Tage zuvor wurde im Zeichensaale eine Schülerarbeitenausstellung zur Besichtigung der Eltern und Schulfreunde veranstaltet. H. Wohlthäter der Schule. Unter den Wohlthätern unserer Schule ragt der Gründer der Anstalt, der hochwohlgeborene Herr Martin Hočevar, Landtags- abgeordneter, Gutsbesitzer etc., hervor, welcher alle Lehrzimmer der Anstalt mit Einrichtungsstücken versah und alljährlich die Schüler bedeutend unterstützt, indem er einigen theils die ganze Verpflegung, Kost und Quartier bezahlt, ändern aber auch mit beträchtlichen Geldbeträgen behilflich ist, wofür er zum Beispiel bloss im verflossenen Jahre einen bedeutenden Betrag (von mindestens 800 fl.) verausgabt hat. In zweiter Linie ist die löbliche Sparkasse in Laibach dankend zu erwähnen, welche der Direction in den Jahren 1880 und 1881 je 100 fl. und heuer 50 fl. zukommen liess. Kost und auch Quartier erhielten die Bürgerschüler in den verflossenen Jahren im hiesigen Kloster der ehrwürdigen Kapuziner und im Hause der Herren Bürger: Pfeifer und Jugovič, so wie beim hoch würdigen Herrn Pfarrer Ripšl in Videm. Den Besuch der Schule von Seite der ärmeren steierischen Schüler ermöglichte der wohlgeborene Herr Max Stepišnik, Eigenthümer der Savebrücke, welcher zur Bestreitung der Brückenmauth jährlich einen Betrag von 25 fl. für arme steierische Schüler der Schulleitung übergibt. Der geehrte Leseverein von Gurkfeld übergab der Anstalt aus dem Reinerträgnisse einer zum Besten der Schuljugend veranstalteten Unterhaltung den Betrag von 40 fl. Das hochwürdige fürstbischöfliche Ordinariat in Laibach schenkte 4 Ex. Wolfs Wörterbuch. Allen diesen Schulfreunden wird hiemit im Namen der Anstalt und der Jugend der wärmste Dank mit der Bitte ausgedrückt, sie mögen ihre Gewogenheit der Schule und den Schülern auch iu Zukunft nicht entziehen. I. Statistische Mittheilungen über den Schulbesuch. Schuljahr 1878/79 1879/80 1880/81 1880/81 1881/82 1881/82 1881/82 I. I. I. II. I. II. III. C l a 8 8 e Zu Anfang des Schuljahres . 13 27 2G 14 24 13 9 Am Ende des Schuljahres . 13 25 25 14 19 11 5 J. Beginn des nächsten Schuljahres ist am 15. und IC. Oktober dieses Jahres. Das Nähere über die Aufnahmsbedingungen und die Unterbringung und Versorgung der Schüler mit Kost, Schulbüchern und Schulrequisiten theilt die Direction mit. K. Schüler - V erzeichniss. *) I. Classe. 1. Kranjec Franz aus Videin. 2. Ferlin Max aus Pisec. 3. Valenčak Franz aus Reichenburg. 4. Pristovšek Franz aus Videm. 5. Seničar Johanna.Reichenburg. 13. Hafner Michael a. St. Kanzian C. Hribar Mathias aus Gurkfeld. bei Dobrava. 7. Janžek Johann aus Artiče. 14. Moäkon Josef a. Reichenburg. 8. Lasnik Josef aus Reichenburg. 15. Stergar Franz aus Haselbach. 9. Lužar Johann aus Altendorf. IG. Žabkar Josef aus Gmajna bei 10. Počivavšek Michael aus Videm. Arch. 11. Prah Josef aus Gurkfeld. 17. Pačnik Ignaz aus Videm. 12. Nagu' Felix aus St. Kanzian 18. Juvanec Anton aus Grossdorf. bei Dobrava. Unclassifiziert blieb: 19. Puntar Vinzenz aus Ober-Pijavško. Während des Schuljahres sind ausgetreten: 20. Mlakar Josef aus Grossdorf. 21. Škele Martin aus Grossdorf. 22. Terček Alfons aus Ratschach. 23. Tišlerič Johann aus Žirovinec bei Luttenberg. 24. Vanič Josef aus Gurkfeld. II. Classe. 1. Šerbec Martin aus Leskovec bei Reichenburg in Steiermark. 2. Dusak Franz aus Cirkle. 7. Herzog Franz aus Gurkfeld. 3. Männert, Friedrich aus Wisell. 8. Engelsberger Johann a. Gurk- 4. Butkovec Franz aus Haselbach. feld. 5. Avguštin Franz aus Venuše b. 9. Lomšek Ernest aus Cirkle. llaselbach. 10. Kranjec Josef aus Videm. G. Kranjec Vinzenz aus Gurkfeld. 11. Levičar Johann aus Cesta. *) Nach Verdienst geordnet. Fette Schrift bedeutet VorzugsschUler. Unclassifiziert blieb: 12. Žičkar Franz aus Dernovo bei Haselbach. Während des Schuljahres ist ausgetreten: 13. Prah Franz aus Gurkfeld. III. Classe. 1. Ženur Josef aus Gurkfeld. 2. Vogrin Josef aus Malenca bei Čatež. 3. Zalokar Franz aus Reichenburg in Steiermark.. 4. Gebauer Karl aus Ratschach. 5. Pečnik Alois aus Koprivnica in Steiermark. Während des Schuljahres sind ausgetreten: 6. Abram Johann aus Landstrass. 7. Dinacher Albin aus Gurkfeld. 8. Ogorelec Johann aus Pišeče. 9. Omejec Johann aus Ratschach. Poročilo ljudske šole» A. Starišem v premislek. Blagor otroku, ki ima dobre, poštene, skerbne in kerSanske Jt* roditelje in odgojitelje. SlomseJc. obra odgoja otrok je bila povsod in vsak čas zelo imenitna stvar. Ta posel pa ni tako lehak, kakor si mnogi domišljujejo; te-žaven je zlasti dandanes, ker malomarni stariši premalo gledajo na dobro domačo izrejo svojih otrok. Nij čuda, da je mladina od leta do leta bolj neukretna in razposajena, in da učitelj, odgojevaje tako mladino, ne more čudežev delati ter popraviti to v kratkem času, kar je domača hiša zanemarjala več let. — Jaz pa mislim, da imajo stariši, kterim je v pervej versti izročen otrok, večo dolžnost gledati na lepo in dobro odgojo. — Koliko je pač roditeljev, ki še ne sanjajo, koliko nalogo so prevzeli s tem, da so postali stariši! Oni ne vedo, kolik in kako važen zaklad jim je izročen z otrokom, kteri postane leliko enkrat njihova sreča, njih blagoslov, če so ravnali previdno ž njim; in veče nesreče, večega prokletstva se tudi ne da misliti, nego je otrok, ki se je slabo odgojeval. Kolikokrat se pač zgodi, da tak otrok vzame življenje sam sebi! Taki prigodki se dostikrat verše pred našimi očmi. Niti šola, niti cerkev, niti deržava jih s kaznimi ne more odstraniti! — Iz tega se razvidi, koliko premisleka je treba pri odgoji. Sledeči izgled iz vsakdanjega življenja nam dobro pojasni, kako gorje napravi starišem slaba domača odgoja in kak blagoslov jim doprinaša prava, dobra in kerščanska izreja. — Star izskušen nemški pedagog in učitelj nam pripoveduje sledečo zanimivo in resnično dogodbo. — Graščak I. na deželi nameni svoja dva sina, 10 in 12 let stara dečka, poslati v učilni zavod, ki je znan kot jeden naj-boljih v bližnjem mestu. V ta namen povabi ravnatelja omenjenega zavoda med počitnicami na svoje posestvo, da bi se v tej zadevi pomenila. Ravnatelj povabilo rad sprejme ter se takoj napoti s svojim najstarejim tovarišem na deželo k imovitemu graščaku. To je bilo obema po volji, da sta zamogla prihodna učenca doma pri stariših nekoliko opazovati. Kaj posebnega videti, se pač nista nadjala — posebno, kar se tiče odgoje; a kar sta til na gradu videla in slišala, — je res strašansko! — Že pred vasjo, ki je nekoliko v strani od gradu, zapazita pri ribniku dva dečka (bila sta namreč nadepolna graščakova sinčka), ki sta majhnega psička več kakor 20krat zaporedoma v vodo vergla; če se je uboga žival iz vode na breg izkobacala, sta jo zopet zgrabila in nazaj vergla. Konečuo psiček vendar prileze na nasprotnej strani brega iz vode, skoraj na pol mertev in pade onemogel na tla. — Zdaj se dečka verneta ter zagledata jima znanega prosjaka z bisago na rami, ki je že od starosti komaj hodil. „Stari Verban, stari Verban“, vpijeta razposajenca. Kakor bi trenil, potegneta možu vrečo raz ram ter razmečeta nabrana darila po tleh; vrečo mu pa natakneta na glavo in potegneta čez obraz. — V tem se voz s tujima gospodoma zavije v stransko proti gradu deržečo pot. Dečka ju gledata z odpertimi usti, — pa ne pozdravita nikogar. Tako stojita nekaj časa na cesti, — pa kmalu jo kričaje za kočijo mahneta: „Gosti, gosti pridejo, danes bo izverstno kosilo!“ i. t. d. Pred gradom ju pozdravi gospodinja, jako suha in slabotna ženska, kterej se je na obrazu brala žalost, ker jo bodeta v kratkem tako pridna (?) in ubogljiva (?) sinčka zapustila! Neusmiljena smert jej je že dva otroka pobrala; zato ljubi ta dva tolikanj bolje; vse jima dovoli; kar želita, dobita, vsak pregrešek jima pregleda! - „Oh, uboga in nespametna mati!“ menita tujca. Stareji tovariš spregovori: „Z golo ljubeznijo in prizanesljivostjo bodete pri tacih otrocih malo opravili, kajti skušnja nas uči, da le tisti otroci znajo pozneje svoje roditelje ceniti in ljubiti, ki so zrejeni v „strahu Božjem“; to je najboljši pripomoček, ki serce mehča ter voljo k dobremu nagiba“. — Zdaj pridirjata fanta na dvorišče, vsa od potu premočena, z razmeršenimi lasmi, s stergano obleko in ne pozdravita niti tujca, niti svojo mater ter kreneta naravnost v kuhinjo. „Daj nama kaj jesti, neizrečeno lačna sva“, vpijeta nad kuharico! „Nimam od jedilne shrambe ključev“, pravi uboga ženska, ki je imela s kuho dovolj opravila. „Pojdi k materi po nje, pa le urno, ti neumnica, babura“, jo fanta zmerjata. Ker dekla le ubogati neče, gre stareji deček sam k materi po ključe ter jih s silo od predpasnika odterga. Mati sicer pravi: „Otrok, poterpi, oče kmalu pridejo in potem gremo precej k obedu“. „A, kaj še“, se fant nad materjo zadere, „kdo bo čakal? jaz jem, kedar sem lačen in opoludne se najem še enkrat“. Med tem pride mlajši sin z juho v roki ter se vsede na klop pred hišo. „Jaz sem pa juhe sam vzel, neumna Urša mi je ni hotela dati“. „Kaj!“ zakriči jetična gospa, „ona ti ni hotela dati? Poslušaj, Urša, še enkrat se prederzni kaj jednacega storiti; pomisli, kaj si ti in kaj je moj sin!“ „Šterbunk“! pade dečku drag okrožnik na tla in se razbije. „Škoda za posodo — pa je že dobro, da se le vstrašil nisi, ljubček moj“, meni dobra (?) mati. — No, za zdaj sta učitelja dovolj videla in slišala ter bi bila rada več ur daleč proč od te imenitne hiše . . . Zdaj prijezdi gospodar, mož visoke rasti in srednje starosti, na dvorišče. To navadnem pozdravu ogovori gosta: „Ste se z dečki že seznanili? Kaj ne, dva verla fanta, ki Vama bosta dovolj preglavice napravila; ona umeta, kaj se pravi v mladosti živeti; pač tako ravnata, kakor oče. Ha, ha, moja sopruga ju že ne more nič več krotiti. Če bi ju ob sabotih zvečer videli, ko delavce plačujem. Na dvorišče se ne sme potem nihče pokazati, drugače ga pretepeta, da pomni več časa. Dečka sta energična in pogumna; enkrat se jima bo še marsikdo čudil“. — „Kar nama pripovedujete, je zoper vsako pravo odgojo; tudi sva videla, da sta dečka zelo surova in neotesana, ker mučita živali in zaničujeta nesrečne ljudi; v domači hiši sta pa nekako gospodarja“. — Tako pravi eden učiteljev. „To so stare šolske marnje! tako govore navadno vsi domači učitelji. Imeli smo v teku jednega leta štiri (!) take odgojitelje na kvar obema dečkoma. Mar hočemo otroke že v tej starosti napreči? Mladost — norost! Mladina mora prosto živeti in čas vporabiti. Vsaj sem jaz ravno tako ravnal, pa sem še vedno »velikoposestnik«!“ Brez odgovora na take bedarije se vsi vsedemo k mizi. Tam najdemo oba dečka, ki ropočeta z nogami in žvenketata z žlicami in vilicami, da je groza. Na koncu mize je bil visok, lep z žametom prevlečen stol; na desni in levi sedeta gospoda sinčka; zraven teh še-le mati in oče. Vrata se odprö, in stara pestunja prinese kakih (i let staro deklico ter jo posadi na o- menjeni stol; imela je jako vpaden obraz z odpertimi usti, ven moleči jezik in plašljive oči. Ravnatelj vpraša: „Je li dete bolno?“ „Bog obvaruj“, odgovori oče, „ona nič ne je, ampak cel dan sladkarije liže . . .“ Mlajši učitelj stoj>i bliže in vpraša: „Kako ti je ime?“ Nič odgovora. „Koliko si stara?“ Vse tiho. — Zdaj se oglasi milostiva: „Oh, prosim Vas, pustite otroka, boji se, zato pa molči“. — Kar sta še pri mizi videla, je zoperno na dolgo in široko opisovati. Tedaj le še nekaj. — Od vseh jedil so otroci pervi dobivali, velikanske deleže, vina ravno toliko, kakor odrašeni. Mati pravi: „Zelo me veseli, če otroci radi pa veliko jedo . . .“ — Gosta sta že komaj čakala odrešenja. Po jedi se nobeden otrok nič ne zahvali in ne moli. „Ali deca nikdar ne molijo?“ vprašata učitelja. „Moliti? kaj še! Izobražena človeka sta, pa še na to mislita? Mi smo „brezverni“ in moji otroci se morejo tudi v takem duhu odgojiti.“ — „Tako, tako“, odgovorita ter menita: S takimi ljudmi pač ni mogoče o „odgoji“ govoriti. — Potem še pravi graščak: „Kar se tiče tega, da prideta fanta v Vaš zavod, prepustim vse svojej ženi, naj se le ona o tem dogovori. Otroka morata iz hiše, ker domačih učiteljev ne maram nič več v grad: ti ljudje mislijo, da vedo sami največ o odgoji. Stariši pač najbolje umo z otroci pametno ravnati! (Posebno taki roditelji!) Samo to še Vas prosim, da bi dečka ne postala kakšna cerkvena pohajkovalca ali zaspanca“. Tako govoreč, poslovi se gospodar ter odide po svojih opravkih. Razposajena fanta sta pa že davno od doma izginila. Tujca se poslovita ter odideta na prosto, kajti v tej nesrečni hiši nečeta in ne marata nič več ostati. — Ne daleč od gradu je priprosta gostilna, kamur se naša znanca podata, da bi zvedela, kdaj se poštni voz v mesto odpelje. Tam najdeta oba grajska pobalina na kegljišči, kjer pušita smodke! Kerčmar in njegova žena, najemnika graščakova, britko tožita, kako hudobna sta ta dva dečka. „Keglje ven“, že od daleč kričita, in gorje ubogim ljudem, če ne ubogajo! Najemščina bi se jim povekšala ali pa še celo gostilna odpovedala. Gospa je vsem vzrok, gospod ima preveč dela in se ne more z otroci pečati. V gradu bivajoči učitelji so bili pametni in modri možje iz glavnega mesta, — pa se niso mogli nikakor zastran odgoje otrok s stariši sporazumeti i. t. d. Tako sta kerčmar in kerčmarica pametno sodila. Še-le potem, ko tujca povesta, da ravnatelj ne vzame dečkov po nobenej ceni v svoj zavod, upata se na dalje govoriti. — „Kuharica, pestunja in hi-šina pripovedujejo, da fanta mater večkrat sujeta, zmerjata, jej odgovarjata i. t. d. Ko enkrat mati starejemu sinu reče: „čemu me suješ, sem li tvoj pes?“ „Še manj, kot pes, kajti sultan mi je ljubši,' kakor pa Vi!“ — Mar ni to lep odgovor?! — Pred neporedneži se mora v hiši vse skriti: jedila, smodke, posode i. t. d. Kar dobita, vzameta in pokvarita. Se ve, da dobra (?) mati škodo poplača z opravičenjem: Otroka sta, ter nevesta, kaj delata . . . Mlajši deček je pretekli teden doma na dvorišči staremu petelinu odbil s palico obe nogi; uboga žival je v treh dneh v največih mukah poginila. Oče hoče „ničvredneža“ kaznovati, a usmiljena (!) mati prihiti na pomoč, prime očeta za roko ter pravi: „Še tega se mi manjka, da bi bil moj sinček zaradi starega petelina tepen; rajši sem jaz, kakor pa on! Si li ti v mladosti drugače ravnal? O tebi ljudje še vse drugačne stvari pripovedujejo!“ — Tako je nespametna mati zagovarjala surovega in neusmiljenega potepuha! — Čitatelji pa naj ne mislijo, da je to vse izmišljeno, nikakor ne! Zavoljo nedostojnosti se je moglo mnogo izpustiti. Le toliko naj še omenim, da so oče pri mizi v navzočnosti otrok pripovedovali razne burke in neumnosti iz svoje mladosti, kar sta dečka pazno poslušala. Vmes so padale neotesane, zarobljene besede, še za odrasle nedostojne, tem manj za tako mlade paglavce! Učitelji so očeta svarili: „Tone gre! Otroka bosta vse to posnemala in se proti starišem, učiteljem in sploh proti odrešenim ravno tako obnašala.“ „Kakšne nepotrebne skerbi;“ misli oče, „to gotovo ne bosta storila, če jima prepovem!“ — „Izverstna domača odgoja je to!“ --Nam že dovolj znana tujca sta imela še dve uri prostega časa; v grad nista hotela iti, ampak sta se rajše razgovarjala v gostilnici s pošteno staro ženico. Ona jima je navedla reči, da sta kar stermela! Na „Potoku“, kake ure od gradü, je malo graščinsko posestvo, kjer živi graščinski oskerbnik s svojo majhnQ družino. Ima 11 let starega fanta, ki je pa drugače izrejen, kakor sta pa grajska. Mati njegova je bila učiteljica ter poučuje sama svojega sina; edino v latinščini ga uče g. župnik. Graščakinja ne mara za oskerbnico, ker se je ta ogiba. Mali Vinko se z grajskimi dečki ne sme pečati, ker 3 sta ga večkrat pretepala, obleko mu raztergala in enkrat celo v plitvo vodo vergla. Pred 6 mesci, ko so se stariši v mesto odpeljali, sta grajska hudobneža ubozega Vinkota na grad zvabila, zaperla ga v neko podzemeljsko klet ter o tem nikomur besedice povedala. Ko oskerbnikovi domu pridejo, sina nikjer ne najdejo. Povsod ga iščejo, pa zastonj. Naposled mati meni: Gotovo sta grajska pobalina kaj storila. Oskerbnik hiti na grad; tu mu suroveža smejaje pripovedujeta, kar sta v šali storila. Vinko je celih 5 ur v hladnej in vlažnej kleti jokaje svoje dobre roditelje klical; od strahu je zbolel in več tednov v postelji bolan ležal. — Kaj se je pa porednežama zgodilo? Nič! Oče ju je pač hotel kaznovati, pa mati ni dopustila: „Moja sina ne bosta nikdar radi ošabne oskerbnice kaznovana!“ — Od tega časa niste rodbini nič več med sabo občevali .... Dragi bralec pač razvidi, da taki otroci, ki so v mladosti neotesani, surovi, navajeni le dobro živeti, pa nič delati, ki so v veri slabo poučeni, nikdar dobro ne store. Taka je bila tudi pri grajskih. Stariši so poslali dečka v mesto na gimnazijo. Ker ju nobena rodbina ni hotela na hrano vzeti, so roditelji posebno stanovanje v najem vzeli ter za varhinjo neko staro teto postavili. Dečka sta ravnala po svojej glavi; za šolo jima ni bilo mar, učila se nista prav nič; a počenjala take reči, da jih ne morem in ne smem očitno povedati. Oče so pri priliki pri g. ravnatelju prašali: Kako se fanta učita in obnašata? Se ve, da so slišali le slabe reči o njih, da se nič ne učita, surovo obnašata, s součenci ne razumeta i. t. d. Oče od jeze ne ve, kaj bi na to odgovoril. Potem vendar le reče: „Vsaj za to je šola, da se v njej otroci prav uče in odgojujejo“. Zdaj se pa navzočni razredni učitelj oglasi: „Mar mislite, da bo šola v 3 ali G mescih popravila, kar ste doma v 10 ali 12 letih zanemarili! Z eno besedo: Vaša fanta sta čisto pokvarjena in ne bo nikoli kaj prida iz njih. Najbolje storite, če dečka domu vzamete, drugače smo primorani izključiti ju iz šole“. Oče je moral mnogo grenkih besedi slišati, poleg tega pa še po gostilnicah in cukrarnicah več dolga za pridna (?) šolarja poplačati. — Potem pošlje dečka na drugo šolo. Pa tudi tam se nista hotela učiti, ampak zapravljala sta novce od dnš do dne v večej meri. V jednem razredu sta po več let sedela. Naposled so bili stariši primorani, fanta doiuu vzeti. Preskerbeli so jima pokvarjenega „študenta“ za učitelja, kiju je v najpotrebnejših predmetih nekoliko, pa slabo izučil. — Fanta, kacih 1(3 in 18 let stara, sta sleliern dan v bližnje mesto jahala, vse kerčme in kavarne obiskovala, najdražje pijače pila, smodke kadila ter počenjala raznoverstne hudobije . . . Stareji, komaj 16 let star, bil je že radi hudodelstva pri sodniji zatožen in tudi kaznovan. — To vse se je godilo 1. 1808. Danes, 14 let od takrat se je pač mnogo predrugačilo. Predobra mati žalostno premišljuje svojo nekdanjo slabo odgojo. Graščaka že davno krije černa perst, posestvo je pa zadolženo — v tuje roke prišlo. Gospa živi v revščini od milodarov tujih ljudi; če bi je ne podpirala njena brata, bila bi že gotovo revščine umerla. Stareji sin je mestni „pometač“, mlajši je „postrešček“ pri potujočih igralcih; hči pa iz gole lenobe po cele dni leži v postelji ter bere „umazane romane“. Mati, komaj 50 let stara, izgleda kakor starka s 70 leti; lasje so se jej pobelili in po obrazu se vidijo globoke gube. — Stareji sin hoče še vedno denarjev — za pijačo, kajti kar se je Anžek naučil, to tudi Anže zna. A kaj je z oskerbnikovim Vinkom? Tudi njemu so bili oče umerli, predno je zamogel svoje študije doveršiti. Danes je še le 26 let star, pa je že visok gospod. S svojo staro materjo živi v najlepši zastopnosti in zadovoljnosti. Kdor ju opazuje na sprehodih, v gledališči ali pa doma, vidi kako ume dobro izrejeni sin lepo ravnati s svojo materjo! Vsak pravi: „To je sin, srečna mati, ki ga je tako lepo izredila!“ — Bil je Silvestrov večer 1. 1878. Pod streho v slabem stanovanji bivajoča nekdanja grajska gospa stoji naslonjena ob oknu ter bere pismo svojega mlajšega sina, v kterem jo milo prosi pomoči, drugače mora od mraza in gladu poginiti. Tam v kotu pa leži v postelji 21 letna hči z umazano knjigo v rokah in spodaj na cesti se zaletava stareji sin, ki prihaja iz gostilnice, kjer se zbirajo le capini in nič vredna druhal, ki išče v grenkej pijači miru in zadovoljnosti. — Zdaj priderdra lepa kočija, v kterej sedi naš znanec — hvaležni Vinko, s svojo materjo; povabljena sta namreč k domači veselici. — Nekdanja „ošabna graščakinja“ se urno oberne od okna ter grenke solze se jej vdero po bledem in suhem obrazu! — Kdo bi bil pred 14 leti mislil, da se bodo razmere teh dveh rodbin tako spremenile? ^ J. Ravnikar. B. Šolska naznanila. Učiteljstvo. 1. Valenta Božidar, nadučitelj in šolski vodja, je učil vse predmete IV. razreda, 26 ur na teden. 2. Ravnikar Jernej, učitelj, je učil vse predmete III. razreda, 25 ur na teden. 3. Wessner Marija, učiteljica, je učila vse predmete II. razreda in ženska ročna dela v III. razredu, 24 ur na teden. 4. Goltsch Pavlina, začasna učiteljica, je učila vse predmete I. razreda in ženska ročna dela v IV. razredu, 20 ur na teden. 5. Knavs Janez, katehet, je učil krščanski nauk v vseh štirih razredih, 7 ur na teden. V napredovalni kmetijski šoli, ki je trajala celo šolsko leto, sta podučevala gospod Ravnikar iz kmetijstva 2 uri in gospod Knavs krščanski nauk 1 uro na teden. To šolo obiskovalo je 31 učencev. Število šolskih otrok. Razred Vstopilo jih je Ostalo jih je učencev učenk skupaj učencev učenk skupaj I. 14 15 29 14 15 29 II. 23 22 45 22 21 43 III. 19 25 44 18 22 40 IV. 10 18 28 9 15 24 Skupaj . 6G 80 146 63 73 136 C. Iz šolske kronike. Šolsko leto pričelo se je sč slovesno sv. mašo 17. oktobra 1881. V početku šolskega ,leta dobila je gospodična Avgusta Suppan službo na tej šoli. 19. novembra se je priredila veselica v tukajšnjem bralnem društvu, ki je prinesla 100 gold. čistega dohodka, od katerega je dobila ljudska šola GO gold. za nakup obleke revni šolski mladini. Z obleko je bilo obdarovanih 13 deklic in 7 dečkov. Meseca novembra se je odpovedala svojej službi učiteljica gospodična Avgusta Suppan. Na njeno mesto je prišla 1. decembra učiteljica gospodična Hermina Smole kot nadomestovalna učiteljica. Po sklepu visokega c. k. deželnega šolskega svöta dne 25. decembra 1881, št. 2430, imenovana je bila gospodična M a r ij a W e s s n e r kot definitivna učiteljica za tretjo učiteljsko službo. Po sklepu c. k. okrajnega šolskega sveta dne 29. decembra 1881, št. 1102, imenovana je bila gospodična Pavlina Goltsch, izšolana pripravnica, kot začasna učiteljica za četrto učiteljsko službo. Dne 21. junija je obhajala šolska mladina praznik sv. Alojzija pri poddružnici sv. Jožefa. C. k. okrajni šolski nadzornik gospod profesor M. Wurner je nadzoroval vse razrede meseca avgusta. Visoko c. k. ministerstvo za poljedelstvo je privolilo z odlokom dno 3. junija t. 1., št. 8485, za našo šolo 20 gold. kot subvencijo za napravo modelov kmetijskega orodja. 27. avgusta je bila razstava raznih del naših učencev in učenk. V teku Šolskega leta so bili otroci trikrat pri spovedi in svetem obhajilu. Šolsko leto se je sklenilo 30. avgusta sč slovesno sveto mašo in razdelenjem šolskih sporočil. D. Dobrotniki naše šole. K izvršitvi letošnje razstave ženskih ročnih del so posebno pripomogli sledeče gospe in gospodje: Gospa Ana grofinja Auersperg. „ Emilija markiza Gozani. „ Marija plemenita Gspan. „ Josipina Hočevar. „ Marija Stanzer. „ Kristina Schönwetter. „ Barbara Vacano. „ Marija Vencajz. Gospod Rupert Engelsberger. „ Karol dr. Koceli. Vsem tem blagodušnim dobrotnikom izrekuje vodstvo najtoplejšo zahvalo v svojem in v imenu revne šolske mladine. E. Začetek šole. Šolsko leto 1882/83 prične se se slovesno sv. mašo dne IG. oktobra. Učenci in učenke se morajo s stariši ali njihovimi namestniki oglasiti vsaj dva dni prej v šolskem poslopji. F. Učenci in učenke po zasluženji vvrsteni. *) IY. razred. Učenci. 1. Knavs Valentin iz Slatnika. 6. Šešek Aleksander iz Ilirske- 2. Humek Martin iz Rake. Bistrice. 3. KroSl Mihael b Si-omoli. 7' Žmer ** <* »»««*• 4. Prah Jance iz Krškega. 8. Cacula Janez iz Krškega. 5. Vani c Karol iz Krškega. 9. Femc Vekoslav iz Litije. *) Debele črke značijo izvrstne učence in učenke. Učenke. 1. Polše Karolina iz Laz. 2. Polše Matilda iz Save. 3. Perhavc Karolina iz Trsta. 4. Žener Marija iz Vidma. 5. Eržen Sofija iz Radeč. 6. Zupančič Marija iz Krškega. 7. Zalokar Gabri jela iz Krškega. 8. Klemenčič Marija iz Zgornje Pijavskega. 9. Perhavc Frančiška iz Trsta. 10. Vivoda Jožefa iz Zgornje Pi- javskega. 11. Puntar Marija iz Zgornje Pi- javskega. 12. Starki Rozalija iz Krškega. 13. Žener Rozalija iz Krškega. 14. Zupančič Terezija iz Krškega. 15. Rupert Marija iz Krškega. III. razred. Učenci. Jordan France iz Grobelj pri Št. Jerneji. Perhavc Iiarol iz Trsta. Tofant Božidar iz Krškega. Gričar Josip od Sv. Duha. Peteržič Janez iz Stare vasi. Sotlar Josip iz Sromelj. Tlapalc Janez iz Krškega. Jerman Karol iz Krškega. Bernardič Janez iz Stareaa 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. gradu. Učenke. 3. 4. 5. G. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Ilirschberjr Marija iz Šmartna pri Litiji. Knavs Ivana iz Brusnice. Marolt Neža iz Trške gore. Župevec Marija iz Trške gore. Vanič Marija iz Krškega. Kindler Ana iz Krškega. Cesar Marija iz Krškega. Šuln Marija iz Krškega. Delorenco Olga iz Krškega. Cesar Rozalija iz Krškega. Levičar Ana iz Ceste. Žarn Marija iz Trške gore. 13. 14. 15. IG. 17. 18. 19. 20. 21. 22. Lesjak Josip iz Litije. Rumpret Vekoslav iz Krškega. Femc Janez iz Litije. Pribušič Rudolf iz Stare vasi. Simončič Anton iz Krškega. Simončič Josip iz Krškega. Klemenčič Josip iz Krškega. Račič Martin iz Trške gore. Koprivnik Janez iz Trške gore. Božič Marija iz Spodnje 1'i-javškega. Mavsar Jožefa iz Trške gore. Šuln Rozalija iz Krškega. Pirc Magdalena iz Trške gore. Amigoni Marija iz Čreteža. Gorenc Agata iz Litije. Sluga Marija iz Ceste. Lipar Terezija iz Srednje Pi-javškega. Jerman Marija iz Krškega. Nevvrstena: Vodopivec Marija iz Srednje Pijavškega. II. razred. Učenci. 1. Hodnik Anton iz Straže. 13. 2. Vrščaj J(inr/ iz Reichenburga. 14. 3. I*etrič Josip iz Planine. 15. 4. Kolešnik Janez iz Krškega. 10. 5. Kupier Vincenc od Sv. Duha. (i. /euer Vincenc iz Krškega. 7. Zalokar Janez iz Vidma. 18. 8. Milavc Janez iz Krškega. 9. Zorico Vincenc iz Trške gore. 19. 10. Gross Rudolf iz Krškega. 20. 11. Kozinc Josip iz Zgornje Pi- v javškega. 21. 12. Žabkar Vekoslav iz Itake. 22. Župevec Josip iz Trške gore. Delorenco Janez iz Krškega. Stari Karol iz Krškega. lložičlca Karol iz Krškega. Kukoviča Martin iz Reichen-burga. Naraglav Jakob iz Zgornje Pijavskega. Pirc Vincenc iz Trške gore. Puntar Jakob iz Spodnje Pi-y javškega. Šiška France iz Krškega. Žener France iz Krškega. Učenke. 1. Itizjak Kristina iz Čreteža. 2. Vanič Terezija iz Krškega. 3. Cesar Berta iz Krškega. 4. Žener Marija iz Krškega. 5. Levičar Marija iz Gunt. G. Levičar Jo/.eia iz Ceste. 7. Engelsberger Jožefa iz Krškega. 8. Lapajne Hermina iz Ljutomera. 9. Kranjc Marija iz Krškega. 10. Kadivnih Terezija iz Krškega. 11. Stari Pavla iz Krškega. 12. Levičar Marija iz Trške gore. 13. Naraglav Ana iz Zgornje Pi- javškega. 14. VuJiič Terezija iz Krškega. 15. Arnšelc Marija iz Gunt. 1(1. Bavdek Marija iz Velikih Lašč. 17. Klemenčič Adela iz Krškega. 18. Čukac Jožefa iz Klanjca. 19. Kastelic Ana iz Trške gore. 20. Kuthan Katarina iz Leskovca. 21. Šiška Marija iz Krškega. I. razred. Učenci. 1. Pirc Edvard iz Trške gore. 2. Avsec Anton iz Cikave pri Rudolfovem. 3. Kanič France iz Šutne. 4. Koprivnik Karol iz Trške gore. 5. Divjak Josip iz Trške gore. G. Zalokar Francev iz Vidma. 7. Mavsar Josip iz Trške gore. 8. Gracar Janez iz Zgornje Pi- javškega. 9. Engelsberger Viktor iz Krškega. 10. Dollinger Josip iz Rojacha pri sv. Pavlu na Koroškem. 11. Klemenčič Janez iz Krškega. 12. Žener Janez iz Krškega. 13. Lipar Vekoslav iz Srednje Pi- javškega. Nevvcrsten: 14. Vodopivec Vekoslav iz Srednje Pijavškega. Učenke. 1. Božič Terezija iz Spodnje Pi- javskega. 2. Knavs Marija iz lludolfovega. 3. Žener Ana iz Krškega. 4. Jakše Terezija iz Bele cerkve. 5. Gspan Franja iz Krškega. 6. Prah Marija iz Zagreba. 7. Zupančič Josefa iz Krškega. 8. Pečnik Marija iz Krškega. 9. Colar Marija iz Krškega. 10. Perltavc Hermina iz Krškega. 11. Rupert Amalija iz Krškega. 12. Arnšek Urša iz Gunt. 13. Arnšek Ivana iz Gunt. 14. Geier Marija iz Mokronoga. Nevverstena: 15. Jerman Franja iz Krškega.