^2?u. l862 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, nut Ausnahme der Sonn- und Feitrtage, täglich, nnd lostet sammt den Vrilagen im Comptoir ganzjährig 11 si., halb-tti'hrlg 5 st. 50 lr., nut tirelizband im Comptoir ganzj. 12 si., hcM. 6 si. Flir die Zustellung in'« Hau? sind hallij. 50 lr. mchr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 1b fl., halbj. ? si- ^« kr. Änsertionsgebi'chr jiir ein? Garmond-Spaltrn^ilc oder den Nanm berseldr», ist für Nnatige Ciujchal-Mug S kr., ftlr 2malige8 lr., filr 3>ucM> 10lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel per 30 kr, filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 lr. für 3 Mal, 1 si. 40 lr. für 2 Mal und 90 lr. sür 1 Mal (mit Inbegriff dcS IusertionösicmpelS). Amtlicher Theil. <^e. k. k. Apostolische Majestät baben mit Aller-l'öchstcr Entschließung vom Itt. Oliober d. I, dir Wahl des Pfarrers und hisherigen Superintendenten Samuel Nagy zli Wanowii) iil Mähren, zuin Sn-pcrintendenten der Ingrowiyer evangelischen Supcr-intendenz helvetischen Bekenntnisses allergnädigst zu bestätigen geruht. Se. f. f. Apostolische Majestät haben mit Aller« böchster Entschließung vom l. November d, I. den Privaldozenten für physiologische Votanil li,i der Wiener Universität, Dr, Adolf Weiß. znm ordenl-lichen Professor der Votanil an der Universität in Lcnlberg allcrgnadi^st zu ernennen gerliht. Se. k k Apostolische Majcstät haben mit Aller-höchster Eutschließnng vom 10 November d. I. den Zögling der k. l, Theresianischeu Akademie, Panl Nitter von Heufler, zn,n l. k. Edelknaben allcr^ gnädigst zu crueluicn geruht Sitzung dcs Zauscs dcr Aligcordnclcn vom 21. November, Präsident Dr- Hcin eröffnet die Situin^ um 10 Uhr l!0 Min. Auf der Ministerbank: Necliberg. Schmer ^ng, Lasser. Bnrgrr, Degcnfcld, Plcuer. .Ministslialvald v. S ch w a r z m a l d. Präsent «heilt mit, daß der Auöschnß für das Vl-rglrichsvcrfahren, in die gemischte Kommission gc-U'ädit hat: Dr. Tafchek. Haivelka. Dr, Groß. van ^r Straß. Dr, Nichl. Dic Konimisston wird hente ^chmitlagS >' Uhr zusammentrelen. Vli der nach' träglichi-n Wahl cineö SchriflssibrcrS wnroc gewählt: Skal'sl, Krisg^miiüsler Dcgenfrld l'ibcrreicht dem Prä» siDilim 12l1 Eremplarc des von il'm in der.lelMn Siting des Finan;atiöschnsscs gcl'altenen Vmträges, init dem Ersuchen, diescldcn cin die Mitglieder de^3 Hansel zu vertheilen. Mendc und Genoffen inlcrpclliren dcn .van« dcl^minifter iil'cr da6 Schiclsal der Eisenbabnprojclte Marchegg.GroßcnzcrOdorf.Wien nnd Wifn-Vlidiuei^. Äus Anregnng dcs PrlitionöansschnsseS iviro ein Au^schnÜ nifdergfftpt znr Peralhunq der Frage, ob den Vc,lyern radierter nnd verkäusiicher Gercchligkci. ten für die in Folge der neuen Gewerbeordnung ein-getretene Gitwcrll'llng derscll.'cn eine nnd welche Ent-schädigung gel'ührc. Die Verall'ungen nber da^ ncue G^'ühvengesep Werden geschlossen, die Wirksamkeit de^sell'en wird "nf die Zeit von, l. Jänner I.'iö 3l. Oktol'er l«ministerS l'ezng. l'ch der Besteuerung der Persoi^enfahrkarten ange> nonimcu. Schluß der Siftnng 2 Ul,r. Nnchste Sihnng^ Montag 10 Ul,r, Tageüordnnng: Schluß der zweittn Lesung de^ Gll'übreugesehes - eventuell: dritte Lesung, Vericht der Kommisson für das Ansgleichsoerfahren nnd das F'nanzgeseh. Oesterreich. V3ieu. Ihre lais, Hoheit die durchlauchti'M Frau Erzherzogin Sophie haben dein Neurcischer 'Arinen'Krankenl'aus Fondc NW ft, gnä?iB gespendet; Sc, k, Hobcit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Maximilian (5 st c für tic durch Vraud Verun« gluckten i,i Ha^Iach 100 st, Mien, 2.^. November. Hofrath Baron Nel« chcnstein. dcr von seiner Misston nach Siebenbürgen zurückgekehrt ist. hat. wie der «Prager Ztg " milge. lheüt wird, nber die Slimmuug llno Zuuäude dieses Bandes sehr befriedigende N'achrichten mitgebracht, so daß einem weiteren Vorgehen der Negierun,, zur Er» möglichung eines Landtages, von welchem sic sich bo friedigcndc Resultate sowob! für die Oronung der inneren Ängrlrgenhciten Siebenbürgens, als auch für ras Verhältniß des GroWrstcnthumö zum Gcsammt-staate versprechen könnte, ein ernstliches Bedenken nicht im Wege steht. — Dcin Vernehmen nach beabsichtigt daö geo< graphische Iin'litut in Wien. im nächsten Sommer eine (sedition nach Albanien zn vcranftalltn, ander sich Dr. v, Hahn. l. k. Konsul in Syra, betheiligeu soll, (^s handelt sich vorzüglich um die Erforschung des interessanten Flusses Drin, dessen Lauf noch ivcnig bekannt ist, nnd der sich in den stürmischen Golf von Drin in der Nähe des ehemaligen Secräuberncstes Alessio ergießt. Ungefähr in der Mitte Albaniens fiirs'l'ii tcr vom Nordcil von l>cli llwnlcnl'a.rimschl,'» Vci^l'i! sl?mliislit>e ».'l'ißc lllir» dcr ».'oüi Südfii k^in^ Ml!!»!', in einem ^aiiosc,,' eulsprl!igeii!>c schivarzc Drill znsammeü, nnd lalifen dann in Einem Vellc dem adriatisehcll Meere zu. Es wird hier zu diesem Zwecke ein leichtes, wo nothwendig, auch tragbares Boot gebaut, um den slcllcnnx'isc sehr seichten und schlammigen Fluß hiuanffahren zu können, der jedoch eine Strecke lang zwischen steilen, bis 2Ul)U Fuß hohen Felsen stießt. Die Expedition wird gewiß cinc sehr inleressante werden. Im vorigen Jahre haben bekanntlich zwei Franzosen im ')!uflragc des Kaisers Napoleon behufs der Erforschung des Eäsar'schen Schlachtfeldes Albanien b.reist. — Dcr griechische Gesandte am kaiserlichen Hofc Herr Simon Freiherr v, Sina, war, w>c der „W ener Zeitung" mitgetheilt wird, durch eine Krankheit, die >hn schon vor den jüngsten Ereignisse in Griechen« land an das Vett f'sseltc und noch h^nte nicht voll> ständig behoben ist, verhindeit. dem König Otto ent« gegenznreisen. Da Freiherr v. Sina die provisorische Regirrnng in Alben nicht anerkennt und sieh in seiner Eigenschaft dem König Otto znr Verfügung gestellt hat. so wird er nach der am 2:j. p M slalchndcnden Vermälung seiner Tochter mit den, Fürsten WsÜann oie Neisc nach München antreten, sobald die Aerzte ihm diesc gestalten, und die wciteren Befehle des Königs dorr entgegennehmen. Dadurch cu fäll: sc!bst-verständlich das von einigen Blättern verbreitete Go rnchtci König Otto habc den Freih. v. Sina seines Postens enthoben. Innbbruck, , November. Aus Anlaß der Vmnälnng Sr. kaiserl. Hoheit des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig mit dcr Prinzessin Maria Annnnciata hat der tirolische Landesau5schuß an dieselben eine Be-glückwünschnngö Adresse gerichtet, auf welche nachstehende Antwort erfolg!^: An den 'Landesauöschuß der gcfürstcteu Graf' Ichaft Tirol! «Von Schönbrunn znrückge7ehrt, er^ hielt ich die Adresse, selche der Lanoesausschnß bei Gelegenheit meiner Vcrmäluug «l» inich und meine Gemalln richtete. I» »neinem und der Erzherzogin Namen da,cke ich demselben verbindlichst für diesen lvied.rholten Beweis der Anhänglichkeit an meine Person, Die innigcn Glückwünsche des Ausschusses, welche dieser mir im Namen des Landes darbrachte, erfreuten mich sebr, da inich die theuersten Erinne< rnngen an dasselbe knüpfen, und ich dafür stets die gleiche Liebe bewahren werde. Die Bezeugung der Danll'arkeit und Ergebenheit, die aus dem Glück« wünsche des Landcsausschusses sprechen, rühren mich tief. Ich erkenne daraus wieder mit besonderem Ver^ gongen, daß meiner und meines Wirkens noch in den Bergen des schonen Alpenlandcs gedacht wird." Görz am 7. November >8l)2. Erzherzog Karl, Prag, 20, Nov. In den czcchischcn Kreisen hat ein Vortrag des Herrn Prof. Hofier, den er in der lebten Sinnng dcr k. böhm. gelehrten Gesellschaft hielt, Sensation erregt und bei den Anhängern dcr Eorunaczeoka ein sehr drückendes Gefühl hcrvorge« rufen. Prof. Hofier wies anf die zahlreichen und wichtigen Onellenflindc hin. die in den let)t.-n Mo< naten in Münchner Archiven gemacht, darunter 36 Dokumente ans der Z^it des Georg von Podicbrad. Auö diesen Dokument» gebt unwidcrleglich hervor, daß Georg von Podiebrad sich zn den größten Kon> ;essioucn bereit erllärte, wenn ihm der Papst zur dent« schen Kaiserkrone verhälfc. Ein Dolltinent weist eine geheime Boischaft an den Papst nach, mit der Bitte, „das, was die Gesandten mit ihm reden. Niemand zu offenbaren." Nach Beendigung des Höfter'sä'en Vortrageü erkläre Herr Palaky, daß »ihm der Vortrag nichts Neues geboten habe. Herr Hofier erwiederte, Palaky babc in seinen „urkundlichen Beiträgen" über das Dlilul-.lcut cilf Zsilcn abdrucken lassen, nicht mehr. Das wichtige Dl'smneitt er,stirc vollständig n»r '. November. Die heute Miitags cr< öffnete Generalversammlung dcr Gründer der unga» rischen Bodeny. über die Audien; der von ihm geMrlen Deputation bei Sr. Majestät dem Kaiser mialicle. Wiewohl die Ansprache des Grafen und anch d,e Er-widernna Sr Majestät bereits durch die Zellunqen Jedermann bekannt war, lauschte doch. Alles in tiefster Stille dem Berichte, namentlich den inhaltsschweren ^rten wel'-l'e der Kaiser an die Deputation richicte. Vci der Stelle, in welcher der Kaiser den Wunsch ausdrückte, Ungarn nicht bloß in materieller, sondern ltt?s in jeder Beziehung zufrieden zu sehen, lonnte man bei dem größten Theile dcr Anwesenden eine tiefe Bewegung wabrnchinen. ivfen, 20. Nov. Der heute Morgens durch Telegramme der offiziellen Blätter bekannt gcwordcne Amneslicalt, welcher sich auf ganz Ungarn erstreckt, hat einen um so ticferen Eindrllck gemacht, als dcr Gnadcnakt des Kaisers diesmal ganz unerwartet lam. Insbesondere unsere Schwestcrstadl Pest wurde dieß' mal dlr Gegenstand der Gnade des Monarchcn. Das Pcstcr Militärgericht hat nngcmcin viel Urtheile gefällt. Untcr Anderen wurden Szilagy und Mezey zu ssl'wrrer Kerkerstrafe in der Dauer von zehn Jahren lo»dem»irt Einen Tag. nachdem die Vcrurldeiltcn an ferne Slrasortc lranoportirt »vcrdcn. trifft sie der Gnadcnakt und gibt sie ihren Angehörigen zurück Auch mancher Vcrtrctcr der Tagcsprcssc battc in den Arreste» des Militärgerichtes eine Slrafzeit abzubüßen Allen verleiht der Gnadenalc die Frcibcit und auch Diejenigen, gegen welche noch die lnil!tär»,crichlliche Untersuchung im Zngc ist. werden sofort entlassen. Ueberall, wo von dein jüngsten Gnadenakte dcs Monarchen gesprochen wird, knüpft man frol'e El' wartungcn für d!e Zliknnft dcs Bandes daran. — In Arad wurde vor Knrzcm ein Genosse dcs Bankuolfnsälschcrs Nagy verhaftet, welcher sich Lakalos nennt. Ueber Ersuchschrcibcn dcö Aradcr Magistrates an die hiesige Polizeidireltion. den Ver» liafleten von Arad nach Wien abzuholen, wurde ein Hivilwachmspektor nebst einer Eskorte nach Arad be> ordert, der auch bereits Montag Früh mit den» Vcr< liamten in Wien eintraf. i.'akalos wurde noch am selben Tage dcm k. k. i.'andcsgcrichlc überliefert. Brüll«, 20. November. In der ^andtagswahl für den Br»»»cr ^andbezirk ist der Kandidat der c;e« chischen Partei. Herr Direktor Matbon. durchgedrnn« gen Der Gewählte erhielt l8tj. sein Gegner, Herr Julius Ritller. lili Slinimen Verona, 16 Noveniber. Im Gegensatze zu der Unverträglichkeit der beiderseitigen Palronillcn stcht die Conrloisie, deren sich die picmontesischcn Of« fitere gegen die uuseren besteißen. Anfangs dieses Monats zum Beispiel. als Viktor Emannel zur Ab« l>altung einer Militärcr. Zur Vertilgung der in diesein kreise bausenden Räuberbanden bat die da!» malinische Stalllmllrrci Maßregeln ergriffen, die von den so schwer heimgesuchten Grnndbcsihern um so sriiidiger begrübt werden. als man in ihnen den An« fm'g jener Vorkebrungen zn erblicken glaubt, deren energische Dnrchfül'rnng dein ^ande endlich die ge« wünschte Rnbc verschaffen «dürfte". Wie »nn ernstes Strebe» selle» resultallos bleibt, ist in Folge der nun eingetretenen größeren Rührige kcit der Räuber Nikolaus Dnlich sammt drei seiner Miischllldigen dieser Tage gefangen nno mit Ketten schwer beladen hiel'er gebracht »vorden. und viele An» dere ähnlichen Gelichters, auf die man mit Finger» weist, sollen bald nachfolgen. Deutschland. Ans Verlin, 19. Nov.. schreibt man dem.Bot« sd after" : Jüngst signalisirle ich Il.'nen die Thätigkeit dis Herrn Hanseir.an». und erzählte Ihnen von sei» ncn Audienzen beim Könige und dem Ministerprasi« denten. Seitdem hat abcr diese Tbaligllit sich ge< steigert und hat Herr Hanscmann hänfig sich ividcr» dolcnde langdaucrnde Konferenzcn nicht bloß mit Herren v. Bismarl, sondern auch mit den Ministern der Fiuanze» und des Handels Man erzäblt sich ferner, daß die Bereitwilligkeit der preußischen Re« gicrnng. der von Bai-crn crgangenen Einladung zur Gci'er^l^'llk^nfevcuz zu entsprechen, wesentlich der Einsinbüal'me des Herrn Hansemann zn vcrdanlsn ist. Anch behaupten ihm näber Stehende, daß er auf diese Konferenz große Hossnnngcn seht. Vielleicht erwartet er, daß die preußische Regierung ans der» selben in irgend einer Weise die Anregung empfange zl,r C'l»lcnlnng in die besseren handelspolitischen Vege, auf welch.' er in Münchcn l'ingewiesen hat. Ich weiß übrigens anch. daß Herr Hanscmann ein förmliches Projekt behufs der Behandlung der Handelsvertrags, sache abgearbeitet und bereits den, Minislcrium eingereicht hat. Ich konstalirc ferner, daß Herr Hanscmann seit seiner Rückkehr ans Münchcn wo möglich i" lwch besserer Position sich nach Ol'cn hin befindet, als vordem, und dab dabcr offenbar seine ibm von gcirisscr Seite l'cr so verdachte Tbäligkcit in Münchcn weder bei Hofe, noch in den Kreisen dcr Rlg-crung auch nur cnlfernt geschadet hat." Ulm, 17. Nov. Der großdeulsche Verein sur Württemberg hat heule i» seiner Gcnclalvcrsammlnng zu Erbach (bei Ulm) beschlossen, den Frankfurter Be» I schlüssrn vom 2«. v. Mtö. in Betreff der deutschen Verfassungsfrage und vom 29. in Betreff der Zoll» und Handclsverhä'llnissc Dculschlauds mit dem Zusal) gebührender Berücksichtigung des Schnees deutscher Arbeit zuzustimmen. Der Verein hat nahezn Tausend Mitglieder, und wnrde über die einzelnen Fragen, namentlich der Delegiltenversammlnng. sehr eingehend debattirt. Diese Manifestalion zll Gunsten der Frank« fnrter Beschlüsse im Zusammenhalt unt den Münchener Beschlüssen ist gewiß von Bedeutung. Fraukrcicl). Paris, 13. November. Am vorigen Samstaa. hat der Kaiser Herrn Slidtll, den Deleginen der ame> rlkanischen Süostaatcn, dcr bctailnllich noch leinen offiziellen Charakter hat. empfangen. WaS die Nc» gonationen über die Anerkennung der Südstaaten bclrifft, so hat der Kaiser nicht ein Wort darüber geäußert, cr hat sich nur von Herrn Slidcll die Situation uno die Hoffnnngcn des Südens ansein-andersten lassen; von einen, Entschlüsse dcs Kaisero bezüglich dcr Anerkennnngösragc virlaulet »och nichts. Vorgestern hat daö englische Kabinet über diesen Ge> genstaud delibcrirt; in demselben Ministcrlonseil brachte ^mo Palinerston dic Kandidallir des Herzogs von ^euchtcnberg für Griechenland znr Sprache, die il>m große Sorge zn machen scheint. -- Eine seltsame Nachricht ist alls Ron» eingetroffen. In Civitavecchia sin? bedcntcndc Transporle von Mnmtiom'n. Kar« wuchen, gezogenen Kanonen n. s. >v, ciiigctrosfl-n. welche znr Armirnng dcr Forts bcsliilimt silld. Darin läge nichts Außerordentliches, aber man erzählt sich in Civitavecchia zugleich von dcr Bildnng riner fran» zöslschen Gesellschaft, welche der Papst lonzessionirt uud Napoleon lll. beschüpt und die in dcr Absicht zusammcngelrclcn sei, cinen Hafen anznlegen, wclchcr die größten Fabrzelige aufnehme» löuüle. einen wahre» Kricgahafcn. Welchen Vortheil die Privatspeknlalion alio cincm solchen U»lcliilh!»cn zichcn kann. ist nicht zll ersehen; man velmnthet also dahinter andere Motive. Paris, lk. November. Der „Monitenr" bc-lncrkt in seinem. Bulletin: Dic Antwort dcr Kabincte von London U!l0 Pstrrv?bnrg sei eine dnrch die inncrc i.'age Ailierika'cl begründete Vertagung. Wenn die lino zngrkommencn Nachrichlcil sich bestätigln, s^gl daö offizielle Bl^lt, sli dürflcll die Zögcrunglii dcr Kabincle von London und Petersburg bald ein E»dc haben, indem sowohl in» Norocn als im Süden die zum Frieden hinneigende Meinung sich immer mehr verbreitet. Dic Wahlen, welche gegenwärtig im Norden vorgenommen werden, deuten brrcils an. daß diese Meinung vorherrscht und im Kongrcssc die Ma< joritat für sich haben wcrde. Grvßlnitallllion. tZondo«, l7. November. Vorgestern war der wirlliche allcrleytc Tag der Aliöstellung. I» dc» lebten z>rei Wochen hat dcr Zuspruch, obwohl cr lnntcr dcr Erwartling znrückblieb, doch zusannnrn gegcn 9(1.0U0 Personen betragen. Die Gcsainnllz.ihl drr Bcsnchcr scll dem Eiöffünügstage inacht soiml 0.207.4lll) odcr 1^7.000 inchr, als im Jahre l«31. Tlivkei. Untivari, l^. Novcmbcr. In Folgc der griechischen Revolution herrscht auch in den türkischen Hauptquartieren eine gewisse Bewegnng. Derwisch Pascha, der kommandirende General aus dem lcplen Feldzugc. befindet sich zwar uoch in dem Haupt, gnarlicr bei Spnz. wird aber demnächst nach der Herzegowina abgehen, wo ein l.'öl,eres Kommando ihn erwartet. Dagegen werden türkische Kcrnlruppc» aus der Herzegowi»a erwarlct. um unter Aboi Pascha nach der türlisch-griechischen Grenze znr Deckung von Thessalien uud Ep rliS abzugeheu. Das Gouvernc< mcnt von Podgorizza bcliält Oöman Pascha, obgleich derselbe währcnd der zwei Iahrc sciues Anfenlhalts im ^'andc hinreichend dargethan hat. daß er gar nicht das Zcng dazn bcsil)t. dic l'ochn'ichligc politische A»f^ gäbe. wclchc der Pforte hier oblicgt, alifznfa^cn und einzuleiten. In Betreff der Anlage einer Militär« straßc dnrch Montenegro ist noch immer nicht Alles bcigclcgl. Die Pforte bebarrt indcß bei ihrem System, einc solche lbalsächliche Garantie des Friedens zu vcr> langen, troy dcr wicdcrholten Gegcnvorstcllnilgen dcs Fürstcll N'ikolaus. wclchcr. wic cs schcint. nicht für scinc Tschcrnagorzcn cinstchcn will. Die Pforlc ihl'cr< seits wird aber wohl dcm FürNcn übcrlasscn, las mit scincn Tschcrnagorzcn abzumachen, Nußlaud. Warschau, N. Noucmbcr. Es ist im hoch« stcn Grade auffallend, daß in dicscm Iabre so viele Brände bei uns stattfinden. Bedeutendere Feuers» brünstc hallen wir in Mszczonow. Kutno und Czcn' stochau, in cincr großen Anzahl von Dörfern, endlich auch hier in Warschau. Im Volke bcrrscht de Glaube, es scl die Microslawski'schc Parlei, welche diese Biände anordne. Es ist die Taktik dieser Parlei, die Aufregung untcr allcn Umständen auf. recht zu erhallen, die Ruhc nicht wiederkehren zu lasten. Ma» erzählt sich u. a. hier folgende Ge< schlchte: Ein junger Mensch ssi anf dem Wege zwi< schen Warschau und Grojec eincm jüdischen Fnür« mann bcgcgnct, den, cr li Nnbel versprochen habe, wcnn cr ihn noch vor Abcno nach Grojcc brächt/. Dcr Inde ging den Handel ein, scinc elcndcn Pferde abcr konnten nicht weiter; da habe der junge Mensch aus Wuth den Juden geschlafen, dieser sich zur Wcbr gesepl und, da cr ein starker Mensch geivescn, den Reisenden getödlet. Erschreckt über dicscs Un. glück habe er dic deiche nach Grojcc gebrach, unv sich bci dcr Polizci gcmcloct. Dort soll man nnn in dcn Taschcn des Erichlagcncn mehrere Bricfe an Vcrschworcnc gcfunden haben, und u. a, auch einen Befehl, Grojec noch in derselben Nacht niederznbren« ncn. Dcr Jude soll eine bedenteude Belobnung er« h.'Ilen habe» — In Warschau wird wieder nllc Tage cin »cner Trrmin zum Ansbrnch dcr Nevolu« lion angegeben. Schon zweimal bieß es: „Morgen geht es los," Icttt sagt man wieder, der 29. d. M., der Jahrestag der Nevolutiou von 1KA0, fti dazu bestimmt. In dcn Schänkcn uilv Bierhänsern der untcren Klassen hat man Zcttcl ninbergeivoisen, n'an solle sich verprovianliren, nnd es gibt Lente. die sich anö Flücht mit Vorrätben versorgt haben. Hier nnd da sind auch wirklich Versuche gemacht worden, die sogenannte National. Abgabe einzuziehen. -Da abcr nicht einmal mit Gewißheit zn entnehmen war, ob oic Sammlcr nicht Privat.Speknlantcn für ihre 'eig.-. »cn Taschcn sind, so hat wohl fast Niemand gezahlt nnd j.'iit hört man nichts mehr davon. — Dcr cr< mordete Felkner ist durch drei Dolchstiche getödtct worden und man hat ihm noch lebend die Ohren mit einem Theil dcr Kopfhaut hcrmttergcrissen. Er soll noch gelebt haben, als cr Morgens gefnnden wurde. Der Statthalter hat seiner Witwe nnd seinen neun Töchtern mittheilen lassen, sie können wegen ihrer Zukunft ruhig sein. er wcrdc Sorge tragen, daß dieselbe gesichert sei. Den Sarg des Ermorde« ten hat man in der Kirche von obcn bis unten bcspicen. — Der Gculvcrneur von Podolien, Brann« schiveia. erhielt lNis AnKiß der Adclsadrcssc einen ««>""' l'/.»>x> >vv».)»'l»«, cine amtlich«- Riu^e. „„o oc'rlor darüber so sehr den Kopf. daß er seinen G.frr in dem Uütcrdrückcn lind Vcrfolgen der polnischs» Nationalitäten fast bis zum Wahnsinn treibt. Um zu' beweisen, daß Kamirniec eine russische Stadt ist. ließ cr cincs Tagcs alle polnische» Aufschriften nnd Schilder über deil Handinngen heruuterreißc». die urewi« gen polnischen Gasseilbenennungcn verlöschen lind an deren Stelle rnssische Naincn sepcn; und wic in, vo« rigcn Iahrc, so läßt cr auch jcpt in Kamicnicc alle bislorischcn Denkinälcr vcrnichtcn. Uebcrall wiltcrt cr Hochvcrratl, nnd Niemand ist vor dcn Einfiüsscn seiner gebc^nen Agenten gesichert. HÜarschau, 17. November. Es wird wieder über eine Verurlheilling rnssischcr Oisizicre bcrichlet. Der «Kurir von Wilna" eutl'ält in dem amtlichen Theile seines Blattes vom 12. d. M. das lricgsrecht. liche Urlhcil über zwci russische Offiziere, Grygoriew uud Krawwski. Lieutenant Nikolalis Grygoricw von dcr Leibgarde wnrdc wegen Aufrcizniig n»d Verbrei» tnn.l, von U»znfrisde»hlit dcgradirt. scincs Adelsre.i'tes entäußert u»d in die entfernteste Ortschaft Sibiriens verbannt. Major Krasoivski von Aleranoer Hußarcn wurde wegen Verthiilling revolutionärer Schriften an scinc Untergebenen durch das Kriegsgericht zum Tode vcrurtbcilt, welches Urtheil jedoch vom Ka.scr dabin ermäßigt ivurde, daß an ihm dcr politische Tod (Prangcrstcllnng) feierlich vollzogcn lino cr sclbst so-daitn zn dcn schwersten Bcrgzvcrlsarbcilcn auf zirölf Iahrc verhalten wcrdc, Griechenland. Aus Athen wird der „K. Z." geschrieben: In diesen Tagcn lam ans Nanplia Frall Kalliope Papa« liroplllos. die merlmürdigsle der griechische» Danieu. liier an. Dieselbe wird. und mit Recht, als einer der wichtigsten Hebe! der Revolution betracht« t Ob« gleich schon im reiferen Alter, wirkte dieselbe doch dnrch ihre geistreiche Bercdtsamkcit in bohcm Grade für die Ncvolnlio». Ihr Hans in Nanplia. welches sic seit zwölf Iahrcn. d. h scit dcm Todc ihres Gallen, des Senators Papaliropnlos. nicht verlassen, war das Hauplqnarlicr für die ganze gricchische Opposition, ihr Salon dcr bcsnchtcstc in Gr,cchcnla»d. Seit Jahren stcht dieselbe mit allen bcdciltcnden Mäüiicrn des i.'andes in Korrcspondcnz, Diese Fran battc ge<-schworen. Athen nur dann zu betrete», wcnn dcr König enlllnont wäre; nnn hat sie Wort gehalten. Ihr Einzng in Atbcn war cin wahrer Triumph. Die Mitglieder der Rcgicrung, die srcmdcn Gesandten, alle wclllichcn und geistlichen Eminenzcn dcr Stadt drängen sich in ihrcm Salon zusammen. 5V39 — Die Korrespondenz des Königs Otto. welche in Athen saisirt wnroc. enthält einen Vrirfwechscl des Königs mit dem Kaiser von Rußland ans der Zeit des 'Krimkvieges, der allerdings ganz merkwürdige Details enthalten soll. Die rnsslsche Diplomatie n, Athen ist cimg bemüht, diese Ariefc den Händen der Griechen zn entziehen. Tageolicricht. Laibach, 24. November. Unser Gemeindcralh hat dem Neichsratbsabgc. ordneten Herrn Dr. Karl ^W u rzb a ch Eolen von Tanne nberg l'"c Adre^c übersendet, in welcher demselben für die Ucderreichnng der Pelil on nm Er, Weiterung der steuerfreien Iabrc für Neu«. Zn. und Umlauten sowie s'i'ir die warme Motiuirnug derselben in der Siting l)ls Abg^ordNltenhanses vom 3. Inli d. I. gedankt wird. Der genannte Herr Neichsralhabgeordnetc balte in jener Sihnng auch den Antrag gestellt, es möge sin nenes Veqnarticruugsgeslt) erlassen werden, wo« für ilcn, vir in dcn Turiuer Vlältern — Im Nedaltionsbureau der «Presse" fand vorgestern cine polizeiliche Durchsuchung Stall, deren Ergebniß die Vcschlaguahme eines Manuskriptes war. Es liandelt sich nm eine Stclle in der politischen ^evue dieses Blattes vom leylcn Montag, wo von lUlavlnireoden italienischen Nachrichten die Nedc ist, Ncncllc Nachrichlcll nnd TckMUmc. Trieft, 22. Nov. (kölsch) Mirko von Monte, "tgro befindet sich auf dcm Wege nach Wien, nm, ^ betreff der Errichtung von Vlockbäusel» in Mon-teilsgvc' dnrch die Türken die Vermilllnua. dls öster» leichischen KabinltS anzusuchen. Berlin, 22. ?cov. Wie die „Kreliz Zi-itung" meldet, würden Oesterreich nnd Preußen in dcr .drutsch'dä'niscken Konftiktsaugelegenhrit binnen Knr> zem einen gemeinsamen Antrag beim Bundestag ein. dringen, da sie in Folge der Zurückweisung ihrer Porschläge in Kopenhagen ihr Mandat als erlediget betrachten. Darmstadt, 20. Novbr. Der A^rcßcntwurf wnrde gegen die Stimmcn dcr Ritterschaft angenommen, Freih. v. ^'öwc wiU dic Ansicht der Minorität dem Grosiherzoge mittheilen. Meß wahrt das Recht der Kammer, Kassel, 2l, Nov. Die hsntige „Kasseler Ztg,-treibt: Dic entlassenen Minister wrrden dic la'uflii-^>l Geschäfte nur noch dnrch einige Tags vcrschen. ^a si«, d.iö volle Gewicht dcr vcrfassnngöinäßigsn Psiichten zn tragen hätten, und die Veranlassnng'ih. 'es Rücktrittes mit der Forlfülnnng der Geschäfte burch längere Zcit sich nicht vertrage. Hannover, 22. November. U»ftre Minister« Angsls'glicheit ist ibrer Erledigung nabe: »nan be-^ichl,et als die designirten Nachfolger des Herru Grafen von Borries und des Herrn von Bar den ^reil'erru ^on Hammelstein. der früher schon Minister des 3>l>isrn gswljVn, luichdenl er unter Stüve das Ge-ueralsckretariat im Innern versehen datte. nnd den Herrn von Werthof. Direktor des k, Obergerichtes in Hannover, Die «Zeitung für Norddeutschland" bat heute '"ta/n sj,,fg ^s^s„ Prcußcus Kabinel gerichtllcn 'Ar-^els ci„c Verwarnung erhallen. Turin, 2l. Nov. Dic heutige „Diskussionc" erklärt in eincm Leitartikel, slc sei iwer^eugt, das> die Kammer aufgelöst wird, falls diefe ciu Mi^traucne« Votum gegen Ratta;;i volitt, Turin, 22 Noobr. In der heutigen Sitznng der Deputirtcukammer sagle Boggio. er glanbe, die Schwierigkeilen der auswärtigen Situation bestehen seit dem durch E.wonr provozktcu Kammerbeschlnß, welcher Rom als Hauptstadt des Königreiches erklärt. Dieser Beschluß hat Ungeduld erweckt und für dic nachfolgenden Verwaltungen Schwierigkeiten geschaf. fcn. Er schließt scine Ncde indem er cin Votnm vcrlagt, welches den Weg ein^s Ausgleiches vermit-tllst einer Ningestaltlin^ »^ gegcnn'ärtigen Ministe« riums auf parlamcntarischcr Grundlage mcht vcrschlicoi. Theater. Vorgestern Abend wurde «Ein Lustspiel", von Bcnedir. gegcdcu lind spicltc Hcrr Dircllor Sall> mayr die 3iolle des ..Berghcinl" so vortrefflich, daß wir nur bedauern, ihn nicht öfter in derlei Partien zn schcn. Höchst gclnugen warcn dic Vcrlegeiwcits-Szenen, und dcr lebhafte Applaus, so wie daö herz» lichc Gelächter des Publilnius solltsN Herrn Sall« mayr überzeugt haben, daß ihn das Publikum gerne siel't; boffcn wir dahcr. daß scin Aüslrctcil im ^nst< spiel und im Konoersalionöslück ein öfteres sein w,rd. jedenfalls wird es zu einem frequenteren Vesnch An-laß geben. Auch auf die Darstcllungeu im All^e-mcinen dürfte cö eine gntc Wirkung üben. wenigsten'? die Mitglieder zum bchcrcn Memolircn nölhig^n und so ciu volleudeteres E»sc>nblc herbeiführen. Nächst Hcrrn Sallmayr ist co Hcrr S t c> fan. mit dem das Publikliin sclir znfricdcn war. nno wir haben in der Thal noch lcin Auftreten desselben gesehen, von dem wir nicht sagen lönntcu. es war gut. Herr Siefan weiß jeden Charakter so dar;u< stellen, wie er scin soll. er spielt nic sich selbst, wie dic meisten der übrigen Darsteller, kurz er gilt uns vor Allem als denkender Schauspieler. Auch in dem Venedix'schen Stück hielt er dic Partie des „Brömscr" in dcr richiigcn Färbung. Von den Damen müssen wic Fräulein Sachü rrwähnen. die stets sowohl dnrch eine geschmackvolle äußere Erscheinung. a!6 anch dnrch ein warmes, seelcn-volles Spiel dic Gunst des Publikums sich crworbcn bst, Sie spielte im „Lustspiel" die Zranzlsla Hainwald und ermete verdienten Beifall. Dic Darstellung des Lnstspicls war im Ganzen recht gut und wurde vom Publikum recht günstig auf» Nslü,'l»ii!f!i; eö wili-hf mcl'l' ^cllicht !ilie!tli' ^l-n 3lsstl0!/sche>l P^ssc „Dir l'sior» siachtl^cinol,,." Der verminocrtc Bcsnch dcr Possen und Volksstückc dürfte den Herrn Dircllor überzeugt haben, daß sein Possen « Personale nicht anspricht. nnd dann. daß die Vorliebe dafür nicht so allgemein ist, als man ihm glauben machte. glM'ls- unz Vcschllst5llllichlc. Trieft, 21. Nov. Wochcilllericht.) Kaffch. Zur Assorlirung nno Bcfricdigllng ciuigcr Nachfrage fand dci hinlänglich bchanplttcn Preisen cin beschränktes Geschäft Statt. Gcst. Zuckcr. Dic Verläufe wurden im 3llla,cmcincn nnr fnr positiven Bedarf ge> macht, dcr größte Thcil davon fnr den Export zn Prciscn, dic tcinc Acndcrnng erlitten, nnd nur theil weis lam bci einzelnen Vcrtäufcn in gcst. sowohl als iu Mclis cinc llciuc Erleichterung nm Stonto vor. In Pfcfscr nnd Piment hatten wir bci ermäßigten Preisen leichteren Abzug. Bon erstcrem gin-gen Partien ab, in lchtcrcm wnrdc zu dcn notirtcn Prciscn dctaillirt. Oaunlwollc. Klcinc Verkäufe tamc,l in dicscr Wochc, nachdcin dic Besitzer Prcistonzcssioncn gc< macht, zu Stande. Früchtc. Nach rothen Rosineu bestand cinigc Fragc von Scitc dcr Spekulation. In Eismc- und Icrli'Qualitäten lam cS deßhalb auch zu cincin lcb-haftcn Geschäft, dci dcm volle Prcisc bewilligt wnr-dcn. Auch Elcmc wnrdcn korrcut abgcsctzt. Dic übrigen Sorten sind fest behauptet, da dcr Vorrath nnr gering ist und wir wcuig Hosfnnng anf Zufuhren habcu, insofcru in dcu Prodnktionsortcu sclbst nur tlcinc Quantitäten blciucn. In Samos wurdc nnr mäßig vcrtchrt; hcutc ist dicsc Gattung fcstcr. In Sultaninen war wcuig Geschäft zn frühcrn Prei-scn. Schwarze Rosinen wurden dctaillirt, wobei dic Prcisc sich tauin ändcrtcu. Für Korinthen hält sich uuser Markt bci dcn wcnig güustig lautenden Berichten aus England, nnthätig, und dic Vcrlänfc bc-schränlen sich nnr auf dcu Detail, wobci auch noch dic Preise znrückgingcu. Dic Uinsätzc iu si;il. Wciu< bccrcu gcschahcn bei fcstcu Prciscu. Für Alcxciudriucr-Dattcln siud dic Preise gestiegen uuo behaupten sich fest. Verkauft wnrde nur für dcn Detail. In (5ala-mata-Fcia.cn war mäßiges Geschäft zu fl. 8, wclchcr Prci>8 für dcu Augcublick fest bleiben wird. Smyr-nasortcn gingen nnr wenic; ab uud blieben matt. Puglicscr Gattung wurdc in bcschräuktcm Maßc zn fl. 8 dctaillirt. In Johannisbrot wnrcn geringfügige Ulnsätzc für dcn Klciuverlchr. Agrumen behauptet uud iu lebhaftem Geschäft. Mandeln flau im Preise aber in lebhaftem Gcschäft. Metalle. Vlci und Kupfer ist bci unserm schwachen 9agcr in cmtcr Mciuuua, uud fandcu Umsätze in beiden Artikel» Statt. Stahl verharrt iu Ruhe und kamen nur kleine Vcrtänfc vor. Ocl war aus Veranlassung dcr von dcn Ac< si^cru für Lcvantesorteu bewilligten Eruiäßigungen in dieser Wochc hinreichend auimirt. Die Aufträge fehlen N',ich imntev, sobald sie sich aber wieder einstellen, wird sich anch von neuem größere Festigkeit für dm Artikel geltcuo machen. Einige Partien ncner Ware lameu von verschiedenen Provenienzen an; darnach aber zn urtheilen, würden wir in diesem Jahre uur wenig ssefnnde nnd gntc Warc erhalten. Vallonca war iu knappem Verkehr zn flauen Preisen. Getreidemarlt. Ncizcn war in dieser Wochc etwas weniger gedrückt, als bisher, was als eine Folge dcr anf den ungarischen und banaler Marltcn eingetretenen Nachfrage augesehen werden muß. Allein dic Käufer richten sich nach dem Gauge ocr auöwär-tigcu Märkte, vou denen uoch immer cutmuthigcndc Berichte ciulaugcu, temvorisireu mit ihren Anlänfen,' uud warteu ab, welchen Auögaug die nlit Schluß des Jahres verfallende« Kontrakte haben werden. Umge-sel^t wurdeu 14.0W St., mehr als die Hälfte zum Export nach Italien uud Südfraulreich, währeud ein Theil auf Lieferung vr. Dczcnibcr geschlosscil wurdc. Ncais war mchr bchaliptct. Dic Besscrnng auf den euglischcn Märkten, von dcr man hofft, daß sie nach dcm bevorstehenden Schluß der Donauhäfcn nnd dci dcn in Aussicht flehenden, nicht beträchtlichen Zufnhreu vou Amerika progressiv sciu wird, hat güustig auf dic feinen Qnalitätcn gewirkt, während für dic ordi-näicn stciikerc ^ü,chftaac fnr Istlieu bcstaud, die An< fünfte von der Roinagna schlcn nnd vou dicscr Provenienz nichts im Hafeu ist. Verkauft wurden 35)00 Zt. Von Hafcr wnrdcn 700 St. Alb, vou Lcm« smucu 200 St. pugliescr abgesetzt. Nübsamen schlt gänzlich. Gctrcide-Durchschttitts-Prcise in fail'ach am 22. November 18l»2, Marktpreise MagazilMvise Oill Mctzcn ------------- ----------------- in österr. W«hr. ______^_I^^^r^Il.^i"^^ Weizen ..... — — 8 ! ^ Korn.....— — 3 ' 2(1 Gerste ..... — ! — 3 ! Ill Hafcr.....— , — 2 20 Haldfrllcht ....—!-_ 3 73 Heiden ! . . . . — — 2 !)il Hirse.....— ! ^ 2 ^ !)0 Kukurnh ....—,— 3 77 Theater. Heute: Die Grille, ländliches Charakter« Gemälde lu .'i Auszügen, von Ch. Virel>>Pfciffer, Morgen, zlim ersten Male: Vine Natur-Wrille, Pavodirende Posse mit Gesang in zwei Akten, von Moorländer (Verfasser des „D'catrali» schen Unsinn?), Vorbcr. ziim ersten Male: Fräulein Gattin, Lustspiel iu 1 Akt. von Friedrich. Meteorologische Beobachtungen in ssaibach. ------------- —------Barom l>t^sln,,>>-----------------^ "^ ^^ Ml-orl schlag ^^ Zcit der z^ ^ ?„./>» üllfttcmpcrlltur «^ . . zm j t trrn >, <1 bim.s.i ^ t Stin.dni 20. Novcmbcr 6 Uhr M'g. Z25. ss2 j 1. 8 Gr. 50. zi^>»lich dicht "»wölkt 2 ,. Mm. 325.44 ^. 2. 8 ,. dctto ^llo ".<)<) 10 „ Abd. 325.12 ^- 0. 0 „ <»- dctlc, dctto Druck llv,^ Verlag vün Ignaz v. Kleinma'yr st Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Ncdaktcur: Ignaz v. silclumanr. Anhang zur Oaibacher Zeitung. Rl»rll»n!u»rls^t Wien, 2ö. Novem''.r. lMilta^ 1'/. Nhl.) (wr. Zt^ Al'dl'l.) St^.'t.'. »lid st'iu ,d.»ll.>st!l»^^''N'inc ftl>>, fcst. .ssst>it, kosc stark gefragt. I>, Vaill, Aftitü flill V.r< A»l>^l>Uvl,lNt/l» f.ht. Krcdis<'.'lfti.n c>h»u' Nenser,»,^ Nord- »uo Tl.l.it.'bohü-'.'lflicil billiger, b^üiischt WM'.ilm^sli«'!! h^'h.r. F^»,^,' Valut.» angcl'^is» und mich um ünm Äruchtheil ttol>l< piler ^ll Hai'«». ^s>d fm't.ni ^clü'lgrnd flüssig. Qeftelltllche Hchulv. >. l,c, Klnal« (sür NlN sl.) ^,ld Wa>. In ^sscrr. Wahülüq . zu 5)"/, 05 70 ^».«b 5'/« ^lnll!>. v, 1861 mit !)ilütz <^l R) ü.'i — »ftll' ?lml Al'schnitt ^802 . ^j,?0 51^ «0 3lal>l'!'/>l<''lulehs» niic Iäiünr-llc'iipon« . „5'/. 8310 8320 N^tirnal,?I»Iel>e!l mil ttpril.vmipoüs . . „5„ 8280 8^90 M.tallqutS . . . . „ 5 „ 71.5)0 71 00 di'tic mit Mai-Coup. „5„ 71.50 71 »i0 d.tto......, 4j„ ) „ „ 1«54 ill 50 <»^ „ 1«60 z» 5 Iv — U. dcr Hroultludcl «siir 1 00 si ) (Hi'uiidsiitt.nlungsliDdligationl». Nit^r.iDs'ttil.ich . . „ 8<>— tt»>5»0 Ttriclmals.....5„ d«i 50 t>?,5^) wählen ». Schlcsic» , 5 „ >>7,50 ^Ü - Ungarn .....5 ., 71 '.») 7^,50 Tem. Aan . .ssro. u Slav. 5 , l!l,,50 '>!) 75 Halizili,.....5 „ 71.— 71 25 Litl'cnt>, u. Blilow. . . 5 „ 6'.».25 »>'.» 75 Vlnctiauischls sl»l. 1859 5 „ l)5,- 95 50 Aktien (pr. Stück). Nationalhauk......7s<0,— 7l>2,— >0 fl. ü. W. ^!il.10 ^21.20 9i. ö ^^l',!! -G.s. z, 500 sl. 5, W. «!^9 — 030,— K. Fcid -^ll'ldb.z. 1000 f>. ^^'i, 18l10. - 1«l»2 — Tt^ue-(5is.-(5),>s, zu ^00 fl. i^'^i. ?t»lr 500 , zu200fl. CÄ. ^5^-i5 152,50 H»d-in'rod.Uj.id.'A.200„ „ 125 50 125 75 3l!k>, Ltaats-.iomt'. v,». n. lirnir. ital. <,iis, 200 si. V W 500 ,,N', m 180 fl. (90°/.) (5»iznl,!!l!.6 289.- 290.- ^!cll> War,! Ä.i!i<.,ltc,ll-i'n>w -Vaki, z. 200 fl. > CM. >u. 1U0 fl. <90',1 (zilij. 2.'3 25 223 50 O.i'l. Dr».-D.n»^,sch -O.s, «.^ 410 — 411 — Qcsk'rl'tich, ^lm,d >» Tnol Z^» 232.— 233 — WicucrDimpim.-Äft.-Ocs.^!«! 3«5,- 390,— Psürr .«.cl.ül'lllck.» .... 399.— 400 — Völü». Urslbah» iu 200 fl . 174 - 174 50 Theißt'alm-Altl.!, 200 fl ^' M. m. 140 fl. (70°/«) Einzahlung. 147.— -.- ^pfaildbriefe (sln 100 fl.) National- l'>iäh.u.^.1857z 5°/« 104.- 104,50 l?a»f auf 10 „ drllo 5 „ 100— 100.50 ^, M. vclk'ol'.ilc 5 „ 8950 90 - National!,'., aufö.W l'llloSb,5 „ 85 40 85 «XI Vvs.' (pcr Slück.) Nrcd.-Anstcilt f»r Handel u O,w. zu 100 st. öü. V. , , .132,- 13220 Dou,-Damp!s.-0>. zn 100 fl. l5M 94 25 94 75 Stac>tg>!». Ofcn „40., li. M. 36.— 36^5 ^,llr!)azy „ 40 ., „ 99.— 100 - Sali» .. 40 sl. l>n W 30 25 30 75 ^alffy zu 40 st. CM. . 35,50 36.- ^l>in) ., 40 „ ., . 35.- 35 50 '3t, 0)e?>oij „ 40 „ „ . 35- 35 25 Wiüdis.i'gr.'it) „20., „ . 21.75 2225 W.,ld'1lm ., 20 .. ., . 20,75 21.25 Kcgllvich .. 10 , .. . 15 25 15 50 Wechsel. 2 Monate. Wlld Vriefe Augsburg für 100 fl. südd. W. 103 25 103,30 Fran suit a. M. dctto 103 35 103.55 Haml'uig für 100 Mars Vanko :>1.75 91,90 i.'o»don ,il> 10 Pf. Httrling . 12l 80 121 90 Paris fur 100 ^ranf« . . . 48 35 48 45 (5ours Vcr Geldsorten. ("cld War, K. Mnnz-Dul.it.ii 5fl, 81 sr. 5 st 81 iNlr. 'ill,'!,,» .... 10 ., 75 „ 16 „ 78 „ !)i.N",'!tl'!!<)d'or . . 9 „ 76 ., 9 „ 77 „ N»ss. ^m crials . 10 ., — .. 10 „ 2 „ Vcr.inöth.ilsr . . 1 „ 81z., 1 „ 82 „ Hill.'.r-Ag!o . . 121 „ 25 „ 121 „ 50 ., CssekllN- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörsc in Wien D,li '^2. N^lml'sl 1802. Effekte«. ! Wechsel. b"/.. ViclaleliN!ij('l's. vc>ll Gra;. — Hr. Giaf. i?ich> ttlchsl^. Gl,l<3l'tsißer, vl»l, Praprelschhof. — Die Hlvre«: ü.^nl'li ^,'!llll)tlotl'. — Dr. Mo^k, — Dc'Isl^. .ss^üfMlNi». — Ma^!>l»ilc». Hliilc'sl'.-maün, — Hr.Giistili.voli Tritst. — Hr. Vlüilisi^. K>i>ls< manu, von Wicll. — Hr. Vc»gl!. K.iliim^»». v.'» Stlililircißclldlllg. — Hr. Liii), H?a>ifil!n>n>. roi» V» teichack. - Hr. N^sli'^lr. Postiueister. v^ii Würz,». Z. 2270. (3) Nr. 46. G d i k t. In Folge Bewilligung des f. k. Landcs-gcnchtes ^aibach ddc». 1l. NDv^mber d. I., Z. 4798, werden aus der .Vergleichömassc der Handluilgs-Firma Richard Mayr's, Erben verschiedene Eisen-, Messing- und Blechwaren am A>. November d. I., Früh 9 Uhr an der Wiener-Straße im Hause Nr. l> an den Meistbietenden gegen gleich bare Vezahlun.; hintangegeben werden. ^ Laibach am 19. )lovcmdcr 1862. Hl'. «Ini. 1t^I)it8(1l. k. k. Notar, als ^crichtl. Komüiissär. Z. 2285. (2) Nr. 50. Gdikt. In Folge Bewilligung des k. k. Landes-gerichteö ^aidach ddo. 15>. November d. I., Z. -i^U), w?rom die zu dem Nachlasse des Frl. WilhelminePcssiack inventirten Fahr-msse, bestehend in Schinuck, Silbergeräth^'N, Büchern, einem Fortepiano, Zimmer- und Kücheneinrichtung, Kleidung, Wäsche, Bettzeug und sonstigen Effekten am !i7. und 25. November l. I. in den gewöhnlichen LizitationSstunden im Hause Nr. 177 in der deutschen Gasse an den Meistbietenden gegen gleich bare Bezahlung hintangegeben werden. 5'ail'ach am 19. November 1862. Dr. Jiil. Rebitsch, I. l. Notar, als ycrichtl. Kommissär. Z 76. (ll) Lcntnclischc Mhltklllltgell'Pstilstechktt, aus Schwaz in Tirol, cuipsichlt 3 Stück « N; kr.; im Dutzend, sammt Anweisung, «!)> kr. österr. Währ., Anton Krispcr und Johann K'rafchovitz in Laibach, in Görz bei Karl Socher. Z. 22.^0. (ll) Villigst zu haben sind mehrere Zentner PilWUtl Schas'Dsc, Pcjlcr Pliprikn - Speck k Veronelcr Sllllllni in Laibach beim Agenten JLeoi»old If niifl'cn. Z. 2273. ^)" Ein GeWöll'knntPottlll-Auälllge ist in drr Stern-Ällcc Hans-Nr. 2i soglcich zn bczichcn. Nähcrcs bcim HanscilMthumcr. Z. 2281. l,3) Das Haliä samntt ciiu'in großen d^zl! gl'höllgt'li Gülten i>, der St. Floriatisgafff N:. ?6 ist llntl'r sehr uor:l)^ill)^fl(l'. B^diogun' ^ln alis freier Hand zu vl'rk»d gsp,!^.'. m't l'ol'sü L5.ll»^el!i lüio l?s» schnull.'!, Vläüflil ucr^l'ciic Maulbeerbäume ^ll dl» lüä^i.islc» Pssiscn vorlä'll'i^. Wl'r fl'Ichr zi> k^lnl G' A^sotsl! im Orle sell'st, l.'rer in Ndinc (l^l'^l, 5<>» lioilololii«) wenden. Jakob lj*macor«, 3-2310. u) r._. _ <—^ ,........ ^ ^ - #^ Iß ^ ^m*m ^muf^ WfensJ -moaS^^^ Gesellschaft für Lel,cll5- nnd Neuten-Velsichelungen. (Der 8itz der ^l'sl'ssschasl ist iil Ilneil. 8lndt. nm ^os Ar. 329.) Versieherungen von Capitalien. ") Zahlbar nach dem Ableben des Versicherten, mag sein Tod wann immer erfolgen. ^ Zahlbar nach dem 'Ableben deö Versicherten, wenn sein Tod innerhalb einer im voraus bestimmten Frist erfolgt. ") Zahlbar an den Versicherten bei Erreichung eines bestimmten Lebensalters, oder an dessen Erben, falls sein Tod früher eintritt. ,/) Zahlbar an den Versicherten, wenn er ein von ihm selbst bestimmtes Lebensalter wirklich erreicht. Auszalihumen für Sterbefälle uo:n I.Iimncr l«59 lns 1. Tw'eml'cr !8li2 „uf l^tt Policen 4^)^).« ^< !!' "" nl. Wechselseitige Ueberlebens-Associationen für .^ittderauSstattunsseu und Altersversorgung. In dcr ain 21. Juli 1862 abgehaltenen zwcitrn Gcnrralucrsnmmiung drr Zrichncr wnrdc das Vermögln dcr ^jsollalll'ucll dis Cndc Mai 1862 an (yrnndcntüMngö-Ol'llgat. mit . . 1.366.750 fl. cm Loscn des 1860er Lotterie-Anlchcns mit............ 330000H zusamincn mit . . 1,6^6.750 sl. Ocstcrrcichlschcr Währling an^gcwicscil. ^il' ^ahl dcr dri dcu 17 Association,u Vm'ichnicn l'slisf sich auf 5 7.37« 3üi>l«N«'»I«'>>' «»lt «'!«<-«» ««'^" »»«»'l«,l^stt auch l^^K^«2, «'-'xloZK-l"^'«««» ^'o,'t«»n8«> f'lr Associalioneil, sowie Verträge auf immiNcldcn'c ui,d aujg.i'chol'cüc «^«'ll»»'«'»»«^»» nb. ß^Z^ Aliiifiihrlichc Prospictc sammt den Taviscn fllr dic ^crschildcü^i Vcrsichcruilgsartcn w«dcu in Wien bci drr Direction, in den Prouilizm dci dcu Hcncu Agcillcn liercilwilliast ausacsolat. In Lail>wcli bei Herrn dll&taw IleilliaUIl«