Nr. Itt. prHn»mll»tlon»ple<»: I» «lomptol» «anzj. fi. il, halb!, sl- b l>0, ftüi die .^»sitNuna «n» Hou« halbl. 50 fr, Ml» d« D«N >^n,j, N, 15,. hnlkl. ff. 7 5« Mittwoch, 14. Jänner. « l^lNen »,?> ll., glöhttt y« Z«Ne « l» l bei gs«»,en 1885. Amtlicher Theil. Mit Allerhöchster Genehmigung Sr. f. und k. Apostolischen Majestät vom 31. Dezember v. I. hat d" Herr Cardinal Fürst-Erzbischof von Wien den emeritierten Pfarrdechant von Potlenstein Philipp fahler zum Ehrendomherrn des Melropolitan-Eapitels bei St. Stephan in Wien ernannt. Der l. k. Landesfchulrath für Kram hat den «ehrer Martin Geröar zum definitiven Oberlehrer an der zweiclassigen Volksschule in Neudegg. den provisorischen Lehrer Franz Le lnilec zum definitiven Uehrer an der Volksschule in Birkendorf, den proviso, nschen Lehrer Johann Wref,h zum definitiven Lehrer an der Volksschule in St. Gregor, den provisorischen Lehrer Anton Vranöic zum definitiven Lehrer an der Volksschule in Zagrac, den provisorischen Lehrer Gustav Spehler zum definitiven Lehrer an der «jultsschule in Lees, die plov'sorische Lehrerin Maria Scherz zur definitiven Lehrerin sür die zweite Lehr-stelle an der Volksschule in Hönigstein. die provisorische Lehrerm Iulle Borovsly zur definitiven Lehrerin Nr die zweite Lehrstelle an der Volksschule in Heil. Kreuz bei Thun,. Gallenstein und die provisorische Lehrerin Anna Demel zur definitiven Lehrerin für die zweite Lehrstelle an der Volksschule in Mosel ernannt. Nichtamtlicher Theil. Politische Aufgaben des Jahres 1885. Hält man Rundschau über die verschiedenen Ve lrachwngen und Erwägungen, über die Hoffnungen und Befürchtungen, welche die Organe der öffentlichen Meinung zu Veginn des neuen Jahres in üblicher Weise kul,dge«eben haben, so gewixnt man im allgemeinen ein ziemlich beruhigendes Gesammtbild. Im einzelnen wogen freilich die Partei.Unllagen, Beschul-digungen. Unglücke-Prophezeiungen neben und mit dem Ausdrucke der Befriedigung, der zuversichtlichen Hoffnung, des Vertrauens in die Zukunft bunt durch« und ost gegen einander. Aber man betrachte nur.dieses Gewoge von einem höheren Standpunkte, unb man wird bald erkennen, dass die absichtlich grau in Grau gefärbten Strömungu, in der Menge an Bedeutung und Eindruck verlieren. Oesterreich hat leine Ursache, den Spuren der professtonsmähigen Heulmeier zu folgen; es steht weder am «Abgrunde des finanziellen Unterganges" noch am „Vorabende des politischen ! Zerfalles". Wenn von Niedergang und Zerfall die Rede ist, dann kommt dabei nicht unser Vaterland znr Sprache, wohl aber jene Partei, die sich so aerne mit demselben identificieren möchte. Dass sür die Vereinigte Linke da« Jahr 1884 ein Unglücksjahr gewesen, wird von den Partei'Organen selbst zugegeben, und es wird nach den Befürchtungen derselben Organe der Linken in dem neubegonnenen Jahre 1885 dieser Niedergang der einst alleinherrschenden Partei noch offener zutage treten. Mit diesem Niedergange schwindet ober zugleich ein Hindernis zur endlichen Konsolidierung unserer inneren politischen Verhältnisse. Dass diese keineswegs überrall befriedigend sind, liegt auf der Hand. In-folange die Regierung, da« Parlament und das Volk von den Aufregungen eines nationalen Parteikampfes erschüttert werben, ist an die ruhige Arbeit der Gesetz, gebung und Administration nicht zu denken. Jeder Versuch zur Lösung der hier harrenden wichtigen Auf« gaben scheitert an dem verbissenen Hader der Nationa-litälenkämpfer. Oesterreich leidet an diesem Hader umso schmerzlicher, als gerade in der friedlichen Eintracht und in der gemeinsamen Arbeit aller seiner verschieden-sprachigen, doch gleichberechtigten Bürger die Basis seiner historischen und politischen Existenz beruht. Jedwede Vor- oder gar Alleinherrschaft dieses oder jenes Vollsthums hat nicht bloß die damit unvermeidliche Niederdrückung und Rechtsschmälerung der übrigen Volksftämme zur Folge, sondern es wird dadurch jedesmal zugleich der gesammte Vestand des Staates in Frage gestellt. Darum besteht eine der wesentlichen politischen Aufgaben auch dieses Jahres 1385 darin, die rein oder doch vorwiegend nationalen Parteien womöglich zu beseilinen oder doch zurückzudrängen, damit sie die Aildullg yesundrr Politischer Patleien nicht verhindern können. Insolallge im Reichslaihe Deutsche, Polen, Czechen, Rulhenen, Slovene:, lc. einander aegeüilbe» stehen, insolange krankt unser Parlamentarismus, weil er auf ungesunder Grundlage sich auszubauen sucht. Im Reichiralhe darf und soll eb nur Österreicher geben, die in Bezug auf politische, sociale, wirtschaft» liche, cullurelle Fragen verfchiedener Ansicht und Ge-sinnung sein können, bei denen aber die Frage der Nalionalilät keineswegs den Nusschlag geben darf. Die Gründung solcher politischer Parteien ha! mit der Bekämpfung und Zurückdrängung der bloßen Nationalparleien Hand in Hand zn gehen. Die Frage der Volkssprachen ist durch das Slaalsgrundgesetz im Sinne der Gleichberechtigung innerhalb der betreffenden Königreiche und Länder in gerechter und befriedigender Neise gelöst. Das Reich als solche« hat mit dieser Frage nichts weiter zu schaffen; hier harren ganz indere Fragen ihrer endlichen Erledigung. Die Oppositioniblätler bezeichnen all das (!ha< rakteristische des Jahres 1884: die Splachendebatte im Reichsrathe und die Ausnahmsgesetze gegen die Anarchisten. Würden diese Pallei'Organe den Verhältnissen und Zuständen unbefangener entgegentreten, dann müssten sie erkannt haben, dass gerade in diesen beiden Erscheinungen ihr eigents Verhalten am schärfsten verurlheilt wird Das Reich leibet an schwelen socialen Gebrechet', an Gefahren, die unsere gesammte gesellschaftliche Ordnung bedrohen und deren einzelne Symptome dem ernsten Politiker und Staatsmanne, ja jedem einfachen Bürger als orii'ssliche Mahnung ueltrn sollen, dass er diesen Zuständen seine volle Aufmerksamkeit zuwende und auf Mittel zu rascher Abhilfe sinne. Die Regierung und ihre Freunde haben anerkannt, dafs in der allgemeinen Richtung der modernen Volkswirtschaft manche Auswüchse, bedenkliche Unzulömmlich" keilen und gefährliche Missbräuche zur Herrschaft gelangt sind. Die einseitige Herrschaft des Capüalismlls, die rücksichtslose Speculation, die Auswucheruna. der Merischenkraft, die Masienproduclion u. s. w. haben zahlreiche Existenzen theils ruiniert oder doch gefährdet, theils ganze Volksclassen in einen unwürdigen Zustand willenloser Abhängigkeit unb großen materiellen und focialen Elendes gebracht. Solchen Erscheinungen gegenüber blieb die Partei der Vereinigten Linken in den Zeilen ihrer Herrschaft taub und blind; sie versuchte nicht«, um den offenbaren Nachtheilen und Schäden des von ihr prote-gicrtlu wirtschaftlichen Systems Einhalt zu thun. Und als sie vom Ruder entfernt worden war nnd die nach» folgende Regierung durch entsprechend? Reform-Vo?» lagen mineestens drn schrrlindsten B^oillfnissen des Kleingewelbes und der Ulbelterclnssc gerecht zu werden Wünschte, da begegnete sie von Seite defer angeblichen Liberalen dem heftigsten Widerstand. Die sogenannten Deutsch.Liberalen warfen sich lieber d,n Extrem «Na-tionalen in die Arme, als dass sie im Vereine mit der von ihnen gehasstm Regierung den materiellen und socialen Gebrechen und Gefahren entgegengearbeitet hätten. Nicht das Vawland. nicht das Volks-wohl lag in ihrem Sinn, sondern si> liehen sich ausschließlich vom engherzigsten Parlei-Interesft. von rein persönlichen Impressionen und Ambitionen leiten. Und wie diese Partei im Vorjahre die Sprachen-Debatte willkürlich herbeigezent und diese Frage in Feuilleton. Einsamkeit. Philosophen und Dichter wetteifern von jeher im Lobe der Einsamkeit und preisen sie als eine Quelle tiefster Gedanken und reinsten Lebensgenusses. Auch winder bevorzugte Naturen sind. von rastloser Arbeit überreizt an Geist und Nerven oder ermüdet von der hastigen Vergnügunasjagd der großen Welt, imstande, d.lese Einsamleitssehnsucht nachzufühlen. Sie ist mit ei" Theil von dem halb unbewussten Selbfterhallungs-ltieb, der den Städter zeitweilig wie mit Nalurgewalt aus dem Gewühl« der Metropole hinauStreibt in stil-lere Umgebung, und sie macht, das« wir uns selbst bei mähiger Schönheit der Gegend mit Wonne am ländlichen Frieden erquicken. Ist dann die oft knapp zugemessene Zeit der Erholung vorüber, und fühlen wir die erstarkende Wir-lung der Ruhe an Geist und Körper, da drängt sich ?sl der Seufzer auf unfere Lippen: »Ach, wer doch 'Mmer so still sür sich dahinleben könnte, möglichst >krn vom wildbewegten Weltmärkte und dem Zwange «eselliger Pflichten!" Es ist ein unbedachter Urlaubs-Punsch gleich dem. welcher uns eine auf grünender ^lgeshijhe liegende Vauernhütte zur Wohnstälte er-lehnen lässt! Ein unbedachter Wunsch, weil nur das Aenie sich immer selbst genügt und die schöpferische «raft besitzt, jeder Existenz Wert und Inhalt zu '"Yen, während der Durchschnittsmensch nicht allzulange "us dem wenig ergiebigen Borne seines l,eben Ichs zu lupfen Vermag, u„d ein egoistischer, weil w,r, nur um nicht ein Bruchtheilchen unseres innersten Seins an andere verausgaben zu müssen, auch jeder geselligen Anlehnung entbehren zu können meinen. Keiner der Philosophen, die sich so weilläufig über die Vorzüge und Reize der Einsamkeit ausbreiten, hätte ohne die Gesammtheit zu bcstehen vermocht, aber sie blieben der Gesammtheit gegenüber, die sie durch die Resultate ihres einsamen Denkens zu erhöhter Menschenwürde adelten, in keiner Schuld. Was aber die Einsamkeit für den gewöhnlichen Sterblichen bedeutet, das Hal leine noch so langalhmige Abhandlung so vom rein menschlichen Standpunkte dargeihan, wie das alte Lied mit seinen zwei wehmüthig anklingenden Zeilen: Wer sich der Einsamkeit ergibt, Ach. der ist bald allein l Ja wohl! der sich in egoistischer Engherzigkeit in sich selbst verschließt, der in seinem Innern nicht Raum hat für fremdes Leid und fremde Lust, der anderer Schmerzen ungeiührl betrachten und nicht Herz um Herz mit Treue und Geduld, um Freundschast und Liebe werben niaa, «ach, der ist bald allein!" Er ist allein, und wandelte er unter Millionen, denn nicht die physische Einsamkeit, die Einsamkeit unter Tausenden, die sich Selbstsucht oder krankhafte Melancholie frei-willig schafft, ist das Furchtbare. Wir leben in einer Zeit. wo diese Sucht, sich innerlich zu isolieren, zu einer Manie geworden ist, mit der man förmlich g'oßlhut. „Ich habe leine Freundinnen; man hat Bekannte, man sieht sich bis-weilen — voüil tout.", so sprechen heutzutage sechzehnjährige Mädchen mit verächtlich gekrümmter Lippe. „Freunde gibt es nicht — ich habe höchstens Kameladen," nüjelt lin huchweiser Maturant, indem er sich stolz in die Brust wirft. Die« ist nach dem überlrie-denen Gefilhlsdusel des vorigen Jahrhunderts eine entsetzliche Reaction. Es versteht sich von selbst, dass solche Jugend nur ein Echo der Erwachsenen ist. Wie oft stießt das Eingeständnis: „Wir leben einzig und allein für uns..." mit dem Tone höchster Selbst-zufriedenheit über die Lippen Erwachsener. Man will sich damit, ähnlich wie man sich mit dem hochklingen» den Satze: «Ich langweile mich nie!" gerne den Anschein geistigen Reichthums gibt, das Zeugnis einer in sich begnügten Häuslichkeit und treuer unablässiger Pflichterfüllung beilegen. Wäre dem so, dann könnte man allerdings nur der ganzen Welt diesen edlen Egoismus, der die Vervollkommnung des eigenen Charakters und des ganzen Familienlebens anstrebt, inständigst wünschen! In-dessen ist dies Eingeständnis leider nur allzu oft im g>öderen, buchstäblichen Sinne aufzufassen. Man hat bei Ausübung des Berufe« weniger die Gesammtheit, in deren Triebwerk jeder Einzelne, wenn auch ale noch so kleines Rad eingreift, als den eigenen Ehrgeiz und die Steigerung des Erwerbes im Auge. So geht die reine erhebende Freude des Wirkens verloren und dle heilige Arbeit wird zum drückenden Broterwerb pro-stituiert. Besonders für Frauen, d.e ohne Ueberem-stimmung ihres Gefühls und ihrer Pftlchttn sch ech.„. ding« seelisch zugnmdegehen müssen ist dies schroffe Aus.'manderhallen der Nothwendigkeit und der freien Selbstbestimmung. die sich nur einem mit Liebe ge-wählten Berufe hingibt, geradezu demoralisierend. Wehe der Künstlerin, die, ohn? von dem Feuer heiliger Veneisterung getragen zu werden, mit unbefugter Hand „ach den Kränzen unvergänglichen Ruhmes langt! Laibacher Zeitung Nr. 10 78 14. Jänner 1885. der Presse, in Versammlungen und im Parlamente wochenlang breitgetreten hat, so will sie jetzt wieder die Frage der HandelSkammerwahlen zum Ausgangspunkte einer Parlamelltshetze machen. Das Ziel ist jetzt und damals das gleiche: die Reformt Entschiedenheit verwahren. Die 'talienische Wählerschaft, mit dem Bürgermeister von Görz, Dr. Maurovich, an der Spitze, erklärte sich mit den Ideen und Principien Coronini« vollständig einverstanden. (Eingestellte Untersuchung.) Ueber kaiserliche Anordnung wurde die strafgerichtliche Untersuchung beim Kreisgerichte Böhmisch-Leipa wegen des Verbrechens des Hochverrathes gegen den Redacteur Slrache, den Rechtlhörer Herenheiser und den alt-katholischen Pfarrer Nittel fowie wegen des Vergehens stegen die öffentliche Ruhe und Ordnung gegen den Mediciner Danlh eingestellt. (Ungarn.) Das Budget des Handelsministeriums wurde im ungarischen Reichstage vorgestern in Berathung gezogen. Abg. Iul. Horväth Plaidierte für die Vorlage und konstatierte, dafs da« Aufgeben der frühe- ren Politik und die Pflege der volkswirtschaftlichen Interessen, welche vom Grafen Stef. Szechcnyi inauguriert wurde, der einzig richtige Weg sei, welcher fortan befolgt werden müsse. Redner bespricht die Aufgabe der landwirtschaftlichen Credilverbände, reflectiert auch auf die Frage der Theih.Regulierung. erörtert im allgemeinen die vollswirtfchaftliche Lage des Landes und betont das Vorhandenfein separatistischer Tendenzen, denen gegenüber er die Gesellschaftsclassen zur Rettung des Vaterlandes auffordert. (Kroatien.) In der Clubsitzung der National-partei gab der Banus die Erklärung ab. dass die Regierung dem Landtage noch in diesem Jahre, wo» möglich in drr F'ühjahrssession, eine Voltage über die Reorganisierung der politischen Verwaltung, dann über die lhunlichfte Entlastung der Gemeinden unterbreiten werde. Dieser Reorganisationsarbeit wird eine Vorlage über eine neue Wahlordnung folgen. Ausland. (Die italienifchen Kammern) haben ihre durch die Weihnachtsferien unterbrochenen Sitzungen wieder aufgenommen. Der Senat hat vorgestern den von der Abgeordnetenkammer bereits im vorigen Monate angenommenen Gefehentwurf. betreffend die Assanierung der Stadt Neapel, mit 96 gegen 21 Stimmen ebenfalls angenommen. Diefer Gesetzentwurf bestimmt, dass zum Behufe der von der städtischen Verwaltung durchzuführenden Assanierung Neapels 100 Millionen Lire Staatsnnte ausgegeben und von Staat und Stadt gemeinsam verzinst und getilgt werden sollen. — Der Budget»Commission der Abgeordnetenkammer ist bereits der Staatsvoranschlag für das Finanzjahr vom 1. Juli 1885 bis 30. Juni 1886 zugegangen. Derselbe weist 15V0 Millionen Lire an Ausgaben und 1591'/, Millionen an Einnahmen aus. Einnahm?« und Ausgaben sind höher angesetzt als im Budget des laufenden Jahres; die Ausgaben um 34'/, Millionen. (England.) Alle Journale sprechen sich zustim-mend über die Erklärungen des Fürsten Bismarck in der Samstag-Sitzung des Reichstages aus. Die ..Times" sagen, sie beeilen sich, das richtige Gefühl und den guten Sinn der Erklärung hervorzuheben. Dafs einzelne delicate Fragen zwifchen England und Deutschland entstehen könnten, sei wohl möglich; doch liege lein Anlass zu ernstlichen Missverständnissen vor; England sei verpflichtet, die legitimen Rechte der übrigen Mächte zur colonialen Ausdehnung zu achten. In Europa habe England Deutschland stets als große Sicherheit für den Wellfrieden anzusehen, ebenso liege auch in der Entfaltung der Eolonisations-Unterneh-mungen seitens Deutschlands kein A»lass 'zu Beun» ruhigungel, filr England. — Der „Standard" sagt: Mit Deutschland deshalb zu streiten, weil es genom-men habe, was England vor ihm hätte nehmen können, sei lächerlich. Nichts sei einer großen Nation unwürdiger, als vage, unpraktische Eifersüchteleien. — „Daily News" sagen, so weit sie sehen, habe die deutsche Eolonialpolitik überall der unverständigen Panik, welche sie zuerst in England erregte, den Voden entzogen. (Aus Tien'Tsin) wird gemeldet: China und Japan sind dahin übereingekommen, in der Korea-Angelegenheit die Vermittlung der Vertreter Englands, Deutschlands und der Vereinigten Staaten von Amerika in Anspruch zu nehmen. Tagesneuigteiten. — (Generalmajor Sonllar f) In Inns» brück ist Samstag abends der Generalmajor Sonklar gestorben, Sonllar war ein bedeutender Gelehrter und insbesondere als Geograph hervoriaa/nd. Von feinen zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten sind insbesondere die „Allgemeine Orographie", „Die Gebirgsgruppe der Hohen Lauern". ..Die Selzthaler Gebirgsaruppe mit Atlas". „Die Zillerthaler Alpen" und die Reisestizzen aus den Alpen und Karpathen" zu nennen. Der Verstorbene war auch durch zehn Jahre Lehrer des Erzherzogs Ludwig Victor. — (Banquier Noderer verhaftet.) Der Banquier Theodor Noberer in Wien wurde über An-zeige eines Clienten wegen Unterschlagung eines Depots von zehntausend Gulden verhaftet. — (Von zwei Dichter-Familien.) Ein Process zwischen den Abkömmlingen von zwei berühmten Dichtern. Alessandro Manzoni und Victor Hugo. spielt sich in wenig erbaulicher Weise vor den römischen Gerichten ab. Renzo Manzoni, Journalist, begab sich in die Wohnung der Contessa Hugo. geschiedenen Fran eines Neffen des französischen Dichter» (welche ebenfalls zur Presse gehört), nahm dort von der Wand das Porträt der Tochter der Vontessa Hugo und entfernte sich mit demselben. Die Dame erhielt bei dieser Gelegenheit eine Ohrfeige. Die Contessa erreichte darauf den Tonte Manzoni wieder auf der Treppe, um ihm das Bild zu entreißen; um ihre Absicht zu erreichen, tractierte sie den Conte Manzoni mit Stockprügeln. Veide wurden darauf klagbar vor Gericht. Der Prätor erklärte sich für incompetent. Dab Gericht aber wies die Berufung an den StaatSanwalt zurück, um die Sache vor das competente Tribunal zu verweisen. Die Gräfin klagte auf Domicilverlehung. Ohrfeige und Diebstahl, der Graf Manzoni wegen der erhaltenen Prügel. Eine un-rbau-liche Vrieffehde in den Zeitungen ist dem Scanbale vor« hergegangen. Der Vormund der Tochter, Hugo. hatte dieselbe ihrer Mutter schon seü einiger Itit entzogen und zu sich genommen. Der Gras Manzoni soll lange Zeit intimer Hausfreund bei der Gräfin gewesen sein. Alefsandro Manzoni wird dergleichen Dinge von seinem Enkel nicht geträumt haben Auch Victor Hugo dürste über seine Nichte gerade nicht sehr erfreut sein. — (Versteinerte Wälder in Amerika.) Die in ausgedehnten Lagern in den Vereinigten Staa« ten, namentlich in Arizona, Wyoming und den Regio» nen der Rocky Mountains vorkommenden versteinerten Wälder haben bei d»n praktischen Amerikanern eine neue Industrie hervorgerufen. In San Francisco ist eine großartige Fabrik entstanden, worin das versteinerte Holz geschnitten, zu Nippessachen verarbeitet und poliert wirft. Die Politur soll feiner als die beS Marmors sein, ja die des Achats und Onyx „och übertreffen Es ist zu befürchten, dass dieser Industriezweig die geologisch so hochwichtigen versteinerten Wälder in kurzer Zeit con« sumieren und verschwinden lassen wird. — (Genervs.) „Ein armer handlungsreisenber bittet um eine kleine Reise.Unterftühung." - «Lieber Freund, ich habe heute falliert — aber, Herr Vuch» Halter, notieren Sie für ihn zehn Gulden in die Vläu« bigermasfe!" Erniedrigte und Beleidigte. Nomau von Theodor Dostojewski. (8. Fortsetzung,) V. Co waren denn Ichmenews nach Petersburg gekommen. Da» Wiedersehen mit Natascha nach so langer Trennung will ich nicht beschreiben. Ich hatte ne in diesen vier Jahren nicht einen Augenblick ver-»essen. Ich war mir natürlich über das Gefühl, wel-che« mich beseelte, wenn ich an sie dachte, selbst nicht klar; als wir uns jedoch wiedersahen, da sah ich bald, dass das Schicksal sie mir beschieden. Die eisten Tage nach der Ankunft Ichmenews schien es mir, als ob sie sich in diesen Jahren wenig entwickelt, gar Nlcht verändert hätte und dasselbe Kind geblieben wäre, wie vor unserer Trennung. Dann aber lernte lch von Tag zu Tag etwas Neues an ihr zu, was Mir bis dahin ganz entgangen war, als ob sie es absichtlich vor mir verborgen, als ob sie sich vor mir icheu in sich felbst zurückgezogen hätte — und welch ew Venuss lag in diesen neuen Beobachtungen! Der alte Ichmenew war in den ersten Tagen seines Peters-burger Aufenthaltes in erbitterter und mürrischer Slim-wung. Um seinen Process stand es schlecht; er ärgerte nch, war außer sich, stöberte in seinen Acten und lülnmerte sich nicht um uns. Anna Nndrejewna gieng wle abwesend umher und tonnte sich anfangs in nichts y'neinfinden: Petersburg Mste ihr Furcht und Vrauen e«n. Sie feufzle und zitterte, weinte und klagte um das lruhere Leben in Ichmenewla, war voll Sorge um -"Mascha, dass sie nun doch schon erwachsen sei und "vch niemand da sei, der sich ihrer annehme, und lieh sich in Ermanglung eines näheren vertrauten Freundes zuweilen mit mir in recht seltsame, offenherzige Gefpräche ein. Ich hatte damals, kurz vor ihrer Ankunft, meinen ersten Roman beendigt, denselben, mit dem meine lileransche Carriöre begann, und als Neuling wusste ich nicht, wo ich ihn unterbringen sollte. Bei Ichmenews halte ich nie davon gesprochen; die Alten waren recht böse auf mich, dass ich angeblich ein müssiges Leben führte, d. h. nicht diente und mich um keine Anstellung bemühte. Ichmenew machte mir bittere Vorwürfe deswegen, natürlich aus väterlicher Theil« nähme. Ich aber — ich fchämte mich, ihnen zu sagen, womit ich mich beschäftigte. In der That, wie sollte ich denn gerade heraus erklären, dass ich nicht dienen wolle, sondern dass ich dichtete; deshalb täuschte ich sie. sagte, dass ich leine Anstellung bekommen könnte und eifrig nach einer Stellung fuchte. Ichmenew hatte leine Zeit. die Wahrheit meiner Worte zu prüfen. Ich erinnere mich, wie einst auch Natascha, die stummer Zeuge unserer Unterredung gewesen war. mich geheimnisvoll beifeile rief und mich unter Thränen beschwor, an meine Zukunft zu denken, wi? sie mich auszuforschen bemühte, was ich denn eigentlich thue, und endlich, als ich die Wahrheit nicht enthüllte, mir den Eid abnahm, dass ich mich nicht als Faullenzer und Müssiggänger zugrunde richten werde. Freilich hätte ich, wenn ich ihr auch nicht gestanden, womit ich mich beschäftigt, für ein ermunterndes Wort von ihr über meine Arbeit, meinen ersten Roman, die schmeichelhaftesten Auslassungen der Kritiker, die mir später zutheil wurden, dahmgegeben. Endlich erschien nun mein Roman. Schon lange vorher hatte er in der lilerarischen Welt viel Staub aufgewirbelt. B. freute sich wie ein Kind, als er das Manuscript gelesen. Nein! wenn ich jemals glücklich war, so war es nicht in diesen ersten berauschenden Augenblicken des Erfolges, sondern damals, als ich meinen Roman noch niemandem vorgelesen und gezeigt hatte, als ich in meiner Einbildungskraft lebte, in den Personen, die ich selbst geschaffen, die mir wie theure Verwandle waren, die leibhaftig vor mir standen, die ich liebte, mit denen ich mich freute und trauerte; damals war ich nur glücklich, als ich die innigsten Thränen über meinen ganz gewöhnlichen Helden weinte; in jenen langen Nächten voll begeisterter Hoffnungen und Träume und leidenschaftlicher Hingabe an die Arbeit! Ich kann es gar nicht befchreiben, wie sehr die alten Ichmenews sich meines Erfolges freuten, obgleich sie sich anfangs sogar erschreckt: so seltsam schien ihnen die Kunde! Anna Nnorrjrwna wollte es z. B. gar nicht glauben, dass der neue, von allen gerühmte Schriststeller derselbe Wanja sei, der u. f. w., u. s. w., und schüttelte immer den Kops. Nikolai Sser-gejewitsch wollte bei den ersten Gerüchten mchis davon wissen, er sprach von verscherzter dienstlicher Carrie, von der schlechten Führung aller Schrifsteller ohnr Au«, nähme. Aber d^e ununterbrochen andauernden Gerüchte, die Anzeigen in den Iourm'lm und endllch ewlge lobende Worte, die er über memen Roman von Per-sonen aehört, vor denen er sich ehrfurchisvoll beugt?, zwangen ihn, seine Meinung zu ändern. Und als er dann sah, dass ich Plöhllch Vrld in meinen Händen hatte, und erfuhr, was man sich durch literarische Arbeit erwerben kann, schwanden auch die letzten Zweifel. (Fortsetzung folgt.) »- Laibacher Zeitung Nr. 10 80 14. Jänner 1885. Local- und Provinzial-Nachrichteu. Sanitätsbericht. (Fortsetzung.) IV. Aus dem Civilspitale gieng für den Monat November d. I. folgender Bericht ein: Vom Monate Oktober d. I. in Ae« handlunng verblieben ......407 Kranke. Im Monate Oktober d. I. neu auf« genommen..........322 „ Gesammt.Krankenstand ^ . 729 Kranke. Abfall: Entlassen wurden .... 246 Kranke, gestorben sind . . . . . 33 „ Summe des Abfalls .... 279 „ Verblieben mit Ende November d. I. in äztlicher Behandlung......450 Kranke. Es starben demnach im Monate November d. I. 4.5 Procent vom Gesammt - Krankenstände und 11,9 Procent vom Abfalle. Unter den im Monate November d. I. im Civil« fpitale Verstorbenen waren 8 Laibacher, d. i. solche, welche von der Stadt aus krank ins Spital kamen, und 23 Nicht-Laibacher, d. i. solche, welche auf dem Lande erkrankten und von dort krank ins Spital kamen, dann 2 neugeborne Kinder. Den Krankheitscharakter im Civilspitale im Monate November d. I.^betressend, so war derselbe folgender: a) Medicinische Abtheilung: In diesem Monate war die Krankenbewegung in steter Zunahmen begliffen, hauptsächlich kamen Entzündungen der Respirations« Organe (Lungen« und Rippenfellentzündungen), auch mehrere typhöse Erkrankungen zur Annahme. In die Beobachtungsabtheilung wurden zwei an Delirium tremsng leidende Kranke von der medicini» schen Abtheilung transferiert und nach kurzer Vehand» lungsdauer wieder geheilt entlassen. Ein an epileptischer Geistesstörung leidender Kranker, der einen Selbst. Mordversuch machte, steht noch in Behandlung. b) Chirurgische Abtheilung: In diesem Monate, als dem Beginne dec Winter.Saison, stieg die Zahl der Kranken auf 100. Aufge nommen wurden 81 Kranke, entlassen 66; gestorben sind 5. Die Zahl der in Behandlung Verbliebenen ist 100, darunter 63 Männer, 47 Weiber. Per Raummangel ist bereits fühlbar. Die Mehrzahl der in Behandlung Gelom» menen waren Verletzte und mit Neubildungen Behajlete. Operationen wurden mehlfach ausgeführt; der Heilttieb war günstig, in seltenen Fällen trat Erysipel auf. (Vchluss folgt.) — sZum Selbstmorde des Landes« zahlamt«. Assistenten Wawreczka.) Mehrere Blätter behaupten, dnss Wawieczka den Selbstmord be« gangen habe, weil er nicht zum Steuerinsftector ernannt wurde. Einzelne Blätter im Genre der Grazer „Tages, post" und speciell diese selbst wissen sogar zu berichten, dass das hauptsächliche Motiv dieses überraschenden Selbstmordes die zweimalige Präterierung deS genannten Beamten gewesen sei, dass das von ihm zurück« gelassene Schriftstück darthue. wie viel er wegen seiner deutschen Gesinnung erdulden musste, und dass ein slavischer Parteigänger die von ihm angestrebte und durch zwei Jahre substitutorisch versehene Eteuerinspec-torstelle in Tschernembl erhalten habe, Dieser unwahren Angaben wegen sehen wir uns, wenn auch ungern, veranlasst, aus jener Reserve herauszutreten, die wir in diesem Falle sonst gerne beobachtet Hütten. Und so wollen wir zur Aufklärung des Selbst« mordmotives des Landeszahlamts'Assistenten Wawreczka s«ine eigenen Worte citieren, welche er in dem von ihm zurückgelassenen, als ..Da» letzte Capitel aus dem Roman meines Lebens" betitelten Schriftstücke als die Ursache seines traurigen Entschlusses angab. Er schreibt nämlich: „Ich habe veruntreut, welch ein schreckliches Wort. und doch ist e» wahr! Ich wollte nur entlehnen, es war ja nicht v!el. allein da ich jetzt nicht Ersah leisten kann, so habe ich veruntreut. Die Mannesehre, die Redlichkeit, die mich bisher bei allen meinen Handlungen geleitet haben, sie sind dahin für immer, folglich muss ich sterben." In dem drei Seiten eines Kanzleireferatebogens umfassenden, eng geschriebenen Schriftstücke ist auch sonst lein Wort über seine angebliche Präterierung ober eine allfällige Zurücksetzung bei der vor beiläufig einem Monate erfolgten Besetzung der Steuerinspectorstelle. um die er sich beworben hatte, zu finden, und nur ein Passus seines letzten Schreibens erinnert daran, dass er unter anderem auch an die Erlangung der letzterwähnten Stell« die Hoffnung geknüpft hatte, seinen Fehler wieder gut machen zu können. . Um der unliebsamen Aufgabe euthoben zu se,n. über allfällige Erwiderungen auf diesen Gegenstand noch. mal« zurückkommen zu müssen, wollen wir auch den Passus nicht verschweigen, welchen Wawreczka der frag' lichen Stellenbesetzung gewidmet hat. Er schreibt dies-falls, nachdem er mancher vergebens erhoffter Hilfsmittel Erwähnung gethan hat. Folgendes: «Da kam der letzte Schlag, Dle Stelle, um die ich jahrelang geworben, für die ich alle Opfer gebracht, um deren willen ich das unstete Zigeunerleben geführt, die mich ruiniert hat. ich habe sie nicht bekommen, und so kann ich auch meine Ehre nicht retten" u. s. w. Hier können wir nicht umhin, die Bemerkung zu machen, dass die Opfer, welche Wawreczka für die er< strebte Stelle gebracht haben will. kaum besonders schwere gewesen sein dürften, denn derselbe hat. wie wir von autoritativer Seite erfahren, während feiner Betrauung mit den Geschäften des Steuerinspectorates in Tscher-nembl zu seinen gesetzlichen Gebüren der XI. Rangs» classe noch eine Zulage monatlicher 60. in der letzteren Zeit monatlicher 70 fl. und hiemit, abgesehen von den ihm zugeflossenen sonstigen Nebengebüren. eine Besoldung erhalten, welche die Gebüren des in der IX, Rangsclasse stehenden Steuerinsftectors überschreiten. Was sonst Wawreczka im obcitierten Passus über seine dienstliche Stellung gemeint haben will, wollen wir unerörtert lassen, zumal die factitjsen Blätter und primo loco die Grazer »Tagespost" ja wiederholt den Beweis geliefert haben, dass sie für die Pflichten eine» Staats-beam ten kein Verständnis haben. Ganz unbegründet ist außerdem die Behauptung der Grazer „Tagespost", dass die von Wawreczka an« gestrebt« Stelle ein slovenischer Parteigänger erhalten habe. Der hier gemeinte Beamte, welcher, ob» wohl zum Stande der lrainischen Flnanz>D!rectlon ge» hörig, doch seit Jahren nicht in Krain weilt, hatte unseres Wissens bisher kaum Gelegenheit, seine politische Parteistellung zu bekunden, und hat den fraglichen Posten nur aus dem Grunde erhalten, weil er hlezu. der einzige unter 15 Bewerbern, die volle gesetzliche Qualification, nämlich das Erfordernis der juridisch-politischen Studien, nachgewiesen hatte. Ob Wawreczka wegen seiner deutschen Gesinnungen überhaupt etwas zu erdulden hatte, wollen wir nicht untersuchen; von Seite der Regierung und seiner vor» gesetzten Behörden hatte er wegen dieser Gesinnungen gewiss nichts zu erdulden, obgleich er dieselben nicht selten auch öffentlich zum Ausdrucke gebracht und, wie dle Grazer „Tagespost" erklärt, „auch seinem Unwillen über eine hervorragende Persönlichkeit ziemlich unver» hohlen Luft gemacht hat." Dies mbge der Grazer «Tagespost" und ihren Ge« sinnungsgenossen im vorliegenden Falle zur Kenntnis dienen. Wir haben nur über eine ungerechtfertigte Her« auSforderung zur Abwehr dieser Affaire so viel Raum in unseren Spalten gewidmet, der füglich «inem wür« dlgeren Gegenstande hätte überlassen werden lünnen. — (Concurs der Firm en Tsch . «b. 717.62 4. 0.4 ! W sch,^H brüllt ! Sä)"" ^« Ä!,ÄH '"^ Z^'a" Unterbvechunaen fast den ganzen A ü"ber°dem No?male^'^U"" der W^rme' > 0.5°°. um Verantwortlicher Metteur: I.^ag lli' Ein Arzt probiert an sich selbst Herr Dr. Med. Veyer in Lini^ra sNirdfriM«'»-»-,!^ weibt über pllleu: D,e Schwelzerp.llen (erhältlich 5 Schachtel 70 Kreuzer in den Apotheken. welche Sie mir zur Vrobc ac audt twbeiä, an mir selbst zu Versuchen gcbraucht?d fiir sehr Mb?. 'Un°"' -__________ li30) (5) 48-2 MATIOn£l_————"*"' ^M™ ulkaliMclier bestes Tisch- ».Erfrisclwngsgctränk erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-____________und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Kariafl oni Wien. 81 Course an der Wiener sörse vom 13. Jänner 1884. «»«»°m »«m.».« 6°^,°... Geld warc Staats.Anlehen. Nolenrente . . »»„n «,is Silberrente ....'' AU «! ?^ !«^n" ^.»" Staatslose 250 fi, 127 25 ,2« - "°"er 5«/, ssllnflcl 100 ,. 14270 14» 25 1864 ^laatslosc , . IM, ,' 17, 00 172 - «o'mo.Nenlenschelne' .'per^Sl. ^-—'-— ^^^c.?°^rente, steuerftei . 10500 10005 "eslerr, Notenrentc, steuerfrei . »8-20 «840 Ung. Goldrcnte e "/„ . . . .,23-30123-40 " <»^^!' .^' > - - '-»»-30 vL^o " vap.crrcitte 5<>/„ . . . . 0^5 »2-no " ^'^°^, !!i0fl. ö.W.S. 14« 75 147-25 " ^stbahn-Prloritäten . , »8-30 »8-80 " Slaats-Obl. (Ung. Ostb.) 121—122— " m^ ". vom 3. 1«?e 100-80 10820 ^'"'«"eg-Lose 4"/« 100 fl. . . 118 20 118-00 Grundentl.. Obligationen (fur iou ss. 2.,A ) ^ /» lnayiische .... ,N5, 7^ ^.'— z'«> """öfter«!chilcht . ' . iy5_ 10« 2b Gelb War« 0 n/n Tcmesvartr-Vanater , . 101 — 102 — 5, "/« UNgarischt ..... . 101'70 10230 Andere öffentl. Anlehen. Donau>Reg,«Losc 5"/„ WU fi. . 11« 50 117 — dto, Anleihe IK7», stcunficl , i«mb Gold) . , , , - — — — Plämit»°Nnl, d. Stabtgcm.Wien I2t?ü 12L 25 Pfandbriefe (für 100 fl) Nobercr. allg.östcrr. 4 V,"/«Gold. i22>?o 123-20 blo. in 5>a ,, ,, 4 '/,"/« »?'«" n7 N5 dto. in 50 ,, X 4 n/o . 92 50 9U- dto, Prämien°Schulbvcrsch.!!"/n V6-5U !»?- OcN.HyPothelenbanl i«i.5>/^'7n l0N— i«o-x5 lDeft,-ung, Vllulverl. 5"/,, - . 10250 luu — bto, „ 4 '/, "/i> - 101-60 101-ÜO dto. „ 4"/„ . . »?'— »7-50 Ung, allg. Vodcncrcbit-Ncticngcs. in Pcft in I. l83l» Verl. 5 >/,"/» 1«^ ?l> 1N2-5N Prioritäts » Obligationen (für 100 fi.) Elisabcth-Westbahn l. «imisfion '1250 1,I'5O Ferdinanbe-Narbliah!! in Silb. 10550 inn — ssranz-Ioscs-Vahn.....»nü« »l»«0 Galizische Korl - Lubwi„-Vahn »81 300 fl. S. 4 '/,"/,, - 1W 10 iou-50 Ocstcrr. Norwestbahn .... 103— i«3 «0 Siebenbllrger.......»»-—! l»««u Gelb Ware Staatöbahn 1, Lm>lsi«n , 194.^197 — Sildbahn i^ 3"/«...... 14»-—,4,9-25 „ ^ 5"/"......120-50____ Ung.'geliz. Vllhn..... 100 40 100 ?o Diverse Lose (P«r Stück) Kreditlose ,no fl..... 17«--17« 50 Clary.Loosc 4« fl...... 4,.7s. 42^5 4"/„ DonaU'Dampssch. 100 fi. . 114- 115-- Llllbacher Prllmien.slnlchcn «l,fl. 23— 24 — Osciicr Lose 40 fl...... ^1,7^ 4220 PalffyLose 40 ^..... z^.^ z?'^ NWo?'.^ ^^ Salm-l'osc ^0 fl...... s.g._ s.ß.s,<, S<,-Gcno!s-Losc 40 sl. , . . s.075 i^.f.l. Walt>s!e>n^>'ofc 20 fl..... 27.71; 2«-25 W,ndi!chgiätz'^osc 20 fl. . . , 3^75 »7^5 Banl-Actien (per Etiick) Nnglo-Ocstcrr. Vanl 200 fl. . . 93« 98 70 Bonl-Gestttschast. Wiener 2UU fi. --- --- Vanlveic,!!, Wicncr, 10N fl. . „ im 70 102— ^^."^^'^' 3^'"'^S. "'V- 22350 224- 2rdt.-A"st.. Mss.Unn,^0fi. . 308-30800 Dcpositcnb. All», lioo ft. . . ,<,,._ ,l>Z — LscomPwGcs.. Nicbcröst. 50l» fi, »00 — «00 — 5,hp°thefcnb.,öst, ^0U fl. l5»/„L. _.^ ««,__ eändelbanl. öft., i!0Ust. G.5(»^E. !i0ü7N 101 20 Ocs!cr.°Ung, Ban! ... . ^64 — 8ßn— Unionbanl I0U st...... > 7^.^ 7<,.^ Verlehröbanl Mg, 14a fl. i4y-__ ,4850 GcN Warl Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stück) Nlbrechi-Vahn ilUy fl. Silber . — — —— Nlfölb-ssil!M,^Vahn iis«) fl. Silb. 18300 '»»-— Aussig Tep, Eiscnb, ÄX) fi. (lVl. — — — — Vöhm, Noldl'llhn I5N ss, . . . —-— — ^ ,, wcftbahn 200 fi. . . . —-—____ Buschtiehrad« Eisb, 5>0l> fl, CM- 85«-— 8»« — a><„») »W fi. . — — —-— Dona» - Damvsschifiabrls - Gcs- Orsterr. 5.00 ss, ,-Z,)?0Nss,S, !?"'b0 ,80 — Di,r Nodcnl'nckcrE-V, «0<>fl,S, ^" — — Eliiabc!b°Val," 2W ss, EM, , , 23400 235— ,, i'!,!,Budwci«! «»<> fl, , , . ^07-s.« 208 — ,,Salb, Tirol,III , 20« — W8-50 ssiinsl!rchi-n-Basl-srrli!!,Ä!«f>,S- 210— 214 — Malzssarl ^»dwiq V,^»^ss, CM- L«4— 2«5-5>ü »ra^ssöflacher fl, , 41— 4,-5« ssasKnUlOderl'. . «<»<> ss.S, ,4»-5« 150 — keülberss ^^r»>,'w,7^ass»i Elsc»- bahn-Gcscll. 20» ö W. , . 20650 20750 klond, oft,-ünq, Trieft 5><»s>ff,VM. 04«'— 547 — Ocficrr, Nordwcstb, Ml» N. Eilb, 17170 17220 dto. Mt,, «» «00 st. Silber . I?« — I?n 50 Pran.-Dnrrr Viscnb, ,5>«N, Tilb, ^N70 z?2K N»dolf-«abn ,<»" N. Silber . , ,»!!"?5 i«< -Siebenbülssrr Eiscnb, LNO N , i«i-5«!,»l — Staatseisenbahn ^o^ si ,< W ?«c< ^<,^,,s, <.>„ ^,,, , Gelb Ware Südbahn »00 N. Silber . . . n^. 147,50 S>id-Nordd.Nerb.-V.^s,.(lm, ^3- '," 50 Tbl!f,,VllhN l!00 ff, i! V. - 24»—24--50 Tram»ar,.Gcs,.wr i?o ss. ö W 211-75 212-wr,, ne» 10,, fl 107-75 108 25 TrllNsv^rt-M^cNschnlt NX» «l, , --— ««--Nnn ^ali», Vi>s,N' i>',0 ss, ^,!ll>er 17« 5>o ,?? — llnf,, Nor^ostbal»! ^«, fl, Silber 17350 ,?<»-Ung.ll»eftb/Ra»b-Gr<,,)2U0fi,S. ^'50 ,7 "^ 1"?-''" '"8 5,. ^ElbemM" Vnviers. „. V..M. ,.,,,s.,, «2-50 Monian-^elells«, °fteri..nlvine 4»s.(» 44 — Vrnner E!srn-Inb,-Mes »00 » 151— 1s,?-— «^»lao-Tars. «kiscnrnff, 10N . ^ in»-— I^0l5 waff<-„s,'W . Oess in N», 100 ^. -__-.-Tl!sa!ler, «!,,<>,! London.........123^0 124-20 Pari«.........48 «7!> 48„2, Petersburg .,.,... — — —-^ Valuten. Ducaten........ l.f,<, 5,^ »O'ssrancs-Stllcke..... «79, ,8«^ Silber......... .„.^ ___! Deutsche Msichzbanfnotl-n . , s.« 40 eo-5«