Nr. 221. Donnerstag, 1". September 1914. 133. Jahrgang. Mmcher Ieitum Pr«»n«»n«!'«N«««<«ei» t Vsit Po st Versendung: „anzjährm »o li, halbjährig 15 X, Im Kontor: ganzjährig »L X, yalbjälmg 11 «,. Für die Zustellung m« Haui ganzjährig 2 li. — I»s»»««»»«»biU,»: Für Neine Inserate bi« zu v>er Zeilen 80 k, höhere per geile 1» t>: bei bfteren Wiederholungen per Zeile 8 d. Die «Laibacher Zeltung» erscheint täglich, mit Nu«nabme der Sonn- «nb Feiertage, Die Kdmintftratwu befindet sich Milloßiöstrasie «r. 1«: die P,b«KNon Milloöwslrllhc Nr. 1«. Oprcchstnnoen der «rdaltwi, vmi « b!« l« Uhl vormittags. Unfrantierte Briefe »erden nichi angenommen, Mnnustriptr nicht zurückgestellt. t«l«h»h««.«r. »«r ««dalti»« L2. Amtlicher Heil. Dm Ik». September 1914 wurde in der Hof» und Staats» druckerei das I.IV. Stück der polnischen, das (^XXXI. Stück der italienischm, das 0XXXIV. Stück der böhmischen und polnischen somie das c^XXXVI.. 0XXXVII. und OXXXVIII. Stück der slovenischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener geitung> vom 15. Sep. tember 1ii14 (Nr. 217) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Die im Verlage des W. Schouteten in Brüssel 1909 er. schienene Druckschrift von A. Iobert:, «Die Frauen und der Krieg». Nr. 203 «1/ Noo äei Iiitor»Io» bbto. Gürz. 7. September 1914. Nr. 247 «Präger Tagblatt» vom 8. September 1914. Nr. 247 «Pohemia» vom 8. September 1914. Nr. 288 «0»8, xvläntui v^ä^ui» vom 7. September 1914. Druckschrift: «X»Ieu64r ttilviiöoli 1915». 1'is^«m ^irido ^oleu», u» ^Isiniee, u»KI. 2. II. 8. ^s. N. v Xräl. öogllsm. Nr. 3? «?j.ku,utui >;v«t> vom 10. September 1914. Nr. 240 «6oot>» vom 7. September 1914. Nr. 7 und 9 Uhr abends, die Mittagszeit inbegriffen. — (Trauung.) In Piliscsaba bei Budapest erfolgte gestern die Trauung des Herrn Advokaturskonziftienten und Kadetten in der Reserve Dr. Wilhelm Ritter von Luschin mit Fräulein Fine Hauffcn. — (Evangelische Gemeinde.) Heute abends 7 Uhr findet in der evangelischen Kirche eine Kriegsbetstunde statt. — (Todesfall.) In Graz ist vorgestern abends der bekannte Historiograph Herr Rcgicrungsrat und Direktor der Landcsobcrrealschule i. R. Dr. Franz Martin Mayer im 71. Lebensjahre gestorben. — (Die Friscurstehilfenversammlung) der Lanoes-gcnosscnschaft der Friseure in Laibach hielt gestern abends ihre diesjährige Hauptversammlung ab und erwählte sich z»m Obmann Herrn Anton Libric>/zum Obmannstell-Vertreter Herrn Ivan Ribiö, zu Ausschußmitgliedern die Herren Anton Iirasek, Mijo Majtani 5, Anton Pletc« und Ilija äofijanac, zu Ersatzmännern die Herren Du^an Mati6 und Stephan Ter5i5 Eine Stunde vor dieser Versammlung fand die ordentliche Hauptversammlung der Friseurgchilfen-Krankenkasse statt, deren Tagesordnung lediglich Berichte der Vorstandschaft unifaßte. — Ein näherer Bericht über beide Abhaltungen folgt. — (Schulbüchermarkt unserer Jugend.) Der alljährlich zu Anfang des Schuljahres übliche, vur dem „Mestni dom" stattfindende Büchermarkt hat bereits vor einigen Tagen begonnen. Man ruft die Vücher-preise ans, feilscht, handelt nnd kauft; manche Kaufabschlüsse werden wieder rückgängig gemacht, was mitunter zu ergötzlichen, ja turbulenten Szenen führt. Der Büchermarkt ist etwas fchwächer als fönst besucht, da die Ereignisse der letzten Wochen auch auf die Schul» jugeud einzuwirken scheinen. ks— * < Krankenbewegung.) Im allgemeinen öffentlichen Landcskrankenhause in Laibach sind mit Ende Juli 292 Kranke, und Zwar 144 männliche und 148 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im August wurden 447 Kranke, und zwar 212 männliche und 235 weibliche Personen, aufgenommen. Entlassen wurden im August 486 Personen, und zwar 236 männliche und 250 weibliche. Gestorben sind 20 mämüichc und 7 weibliche Personen. Mit Ende August verblieben daher noch 100 männliche und 126 weibliche Personen in Spitalsbehandlung. Von den 739 behandelten Personen waren 194 Einheimische und 545 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrug 8046, die durchschnittliche Ver-> pflcgsdauer für einen Kranken 10,6 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 86 wegen Insertions' krankheiten und 427 Personen wegen anderer Krankheiten in Sftitalsbehandlung. — Im Elisabeth-Kinder-spitale in Laibach sind mit Ende Juli 25 Kranke, und Zwar 11 Knaben und 14 Mädchen, in Behandlung verblieben. Im August wurden 40 Kranke, und zwar 20 Knaben und 20 Mädchen, aufgenommen. Entlassen wurden im August 40 Kindcr, und zwar 20 Knaben und 20 Mädchen. Gestorben sind 2 Mädchen. Mit Ende August verblieben daher noch n Knaben und 12 Mädchen in Behandlung. Von den 65 behandelten Kindern waren 32 Einheimische und 33 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrug 501, die durchschnittliche Ver-ftflcgsdauer eines Kranken 7,7 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 15 wegen Infektionskrankheiten und 27 Kinder wegen anderer Krankheiten in Sftitalsbehandlnng. —- Im Elisabeth-Sanatorium tn Laibach sind mit Ende Juli 3 Kranke, und zwar l männliche und 2 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im August wurden 5 Kranke, und zwar 1 männliche und 4 weibliche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im August 6 Personen, und zwar 2 männliche und 4 weibliche. Gestorben ist niemand. Mit Ende August verblieben daher uoch 2 weibliche Personen, in Behandlung. Von den 8 behandelten Personen waren 5 Einheimische und 3 Ortsfremde. —r. — (Schadenfeuer.) Am verflossenen Montag gegen 10 Uhr nachts kam in der Streuhütte des Besitzers Josef Tomc in St. Georgen bei Großlupft ein Feuer zum Ausbruche, welches das ganze Wirtschaftsgebäude samt der Getrcidekammer, dann Futtervorräte und Lebensmittel einäscherte. Die Entstehungsursache des Feuers ist bisher nicht aufgeklärt. Der Schade beträgt 2600 X, die Versicherung nur 700 /<. — (Beim Diebftahle betreten.) Montag nachmittags kam ein in Nova vas wohnhafter Wasserleitungsinstalla-teur in ein Gasthaus in Nož.na dolina und ließ sich eine Flasche Bier geben. Ms sich sodann die Wirtin in die Küche begab, ging der saubere Gast ins anstoßende Sfte-zcreigeschäft und entwendete aus der Pultlsde 9 6 3 /l. In diesem Moment aber trat die Wirtin aus der Küche und überraschte den Dieb auf frischer Tat. Sie nahm ihm das Geld, das er noch in der Hand hielt, ab und veranlaßte seine Verhaftung. — (Auf dem Markte beftohlen.) Einer Bäuerin aus Zwischenwässern wurde vor einigen Tagen auf dem Marktplätze in Unter-^i^ka, während sie Geflügel verkaufte, vom Handwagen eine Geldbörse mit 40 X von einer unbekannten Frauensperson gestohlen. — (Unfall durch scheue Pferde.) In Gottschee verunglückte Sonntag der 39 Jahre alte Werkskutschcr Io-haun Vodu^ek. Er stürzte beim Scheilwerden der Pferde vom Wagen, wurde überfahren und zog sich außer anderen Verletzungen einen Bruch des rechten Beines zu. — (Ein reuiger Dieb.) Wie bereits gemeldet, wurde am 10. d. M. dem 73 Jahre alten Auszügler Johann Kramar aus Gubni^e, Gemeinde St. Marein, als er auf dem Heuboden schlief, aus der Hosentasche eine Brieftasche mit 415 X 40 /<, entwendet. Am 13. d. M. wurde aber der Teilbetrag von 315 X auf der Liegestätte des Vestohlencn aufgefunden, die der bisher unbekannte Täter, jedenfalls von Reue erfaßt, zurückgebracht hatte. — (Ein unbefugter Fischer.) In Klanec bei Sankt Martin wurde Sonntag vormittags ein 16jähriger Bursche von einem Gendarmen bei unbefugtem Fischen betreten. Die Fangwerkzeuge wurden ihm konfisziert, die gefangenen Fische aber abgenommen und wieder ins Wasser gelassen. — (Verstorbene in Laibach.) Anton Potokar, städtischer Marktoberwachmann, 52 Jahre; Franz Vidmar, Nesitzerssohn, 10 Monate; Aloisia Ieraj, Private, 77 Jahre; Maria Teöak, Besitzers- und Gastwirtsgattin, 53 Jahre; Vldislav Rojni^, Maurergehilfenssohn, 3 Monate; Franz Ramov>, Sodawassercrzeuger, 55 Jahre; Roman Sku.^ek, Kaufmanns söhn, 3 Wochen; Johanna Slatnar, Bedienerin, 40 Jahre; Theodor und Maria Vodeb, Privatöeamtenszwillinge, 3, bezw. 4 Tage. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Österreich-Unaarn. Serbische Falschmeldungen über Niederlassen unserer Truppen. Wie«, 16. September. Amtlich wird oormittagz vcr-lautbart: Serbien versucht cs, durch Nachrichten über Niederlagen der östencichisch-ungarischen Truppen im Auslande Stimmung zu machen. Demgegenüber braucht nur auf die amtlichen Prcßkomnmniauüs vcrwics-n zu werden. Hiernach haben wir die Drina überschritten und alle Versuche des Feindes, in Syrmien und im Vanat Fuß zu fassen, vollstäwdia. und erfolgreich abgewiesen. Der Stellvertreter des Ehefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Wien, 16. September. Auf dem nördlichen Kriegsschauplatze ist ein Sohn des Militär-Obergerichtspräsidenten von Georgi und Neffe des Laudesver-teidigungsministers Freih. v. Gcorgi, der Oberleutnant im Landesschützenregiment Trient Nr. 1 Friedrich von Georgi gefallen. Der Berliner Magistrat an den Bürgermeister von Wien. Berlin, 16. September. Auf das gestrige Schreiben des Bürgermeisters von Wien, Dr. Weiskirchner, worin der Aufschub des Besuches der Wiener Gemeindevertre- tcr in Berlin angekündigt wird, haben den Berliner Magistrat und die Stadtverordneten folgendes Telegramm gesandt: Für den Gruß unserer lieben Schwesterstadt Wien sagen wir unseren herzlichen Dank. Gewiß erheischt es die Zeit, unsere Zusammenkunft hinauszuschieben, aber wir sind uns nahe durch das Bewußtsein treuen Zu-sammenhaltcns in diesem heißen Välkerringen. Wir smd vereint in der Freude über den Wagemut und die heldenhafte Ausdauer beider verbündeten Heere und eins in der festen Zuversicht, daß u,^ in der Verteidigung der höchsten Volks- nnd Mcnschheitswerto der Sieg bleiben wird. Unter dem Schuhe des neuen starken Friedens hofft Berlin, die Wiener Freunde in seinen Mauern begrüßen zu dürfen. Laibllcher Zeitung Nr. 221 1865 17. September 1914 Gefangene Nüssen und Serben. Budapest, 16. September. Heute um 2 Uhr nachts traf im Rakocser Rangierbahnhofe ein Transport von ungefähr 1000 russischen Kriegsgefangenen aus den Schlachten der letzten Tage ein. Wahrend die Ausrüstung der mit den ersten Transporten eingebrachten Gefangenen noch ziemlich vollkommen war, ist die Kleidung der hcnte nachts angekommenen Gefangenen sehr defekt. Die Gefangenen zeigen die Spuren großer Entbehrungen. Trotz der späten Nachtstunde erhielten die Gefangenen im Bahnhofe ein Nachtmahl. Um 3 Uhr wurde der Zug nach dem Lager von Kenhermezä weiterbefördert. — Um 8 Uhr früh trafen im Franzstädtcr Bahnhöfe mit dem Szabadlacr Zug 200 serbische Gefangene ein, welche gleichfalls nach dem Kenycrmezöer Lager gebracht wurden. Für heute vormittags ist die Ankunft eines weiteren serbischen Gefangenentransportes angekündigt. Heute früh sind im Franzstädter Bahnhöfe sieben erbeutete russische Kanonen angekommen, welche vorläufig in das hiesige Artillcriedepot geschafft wurden. Budapest, 16. September. Mittags trafen hier weitere 500 serbische Gefangene ein, die in das Lager von Kenyermezö befördert wurden. Heute früh sind hier auch mehrere erbentetc russische Maschinengewehre und Munitionswagen angekommen, die in das Artilleriedepot gebracht wurden. Ein Berwuudeteuzug in Ischl. Bad Ischl, 16. September. Heute traf der erste Verwundetenzug mit 70 verwundeten Soldaten vom nördlichen Kriegsschauplätze hier ein. Im Bahnhöfe hatten sich Hofrat Graf Salburg als Präsident des Zweigvereincs des Noten Kreuzes Gmunden-Vad Ischl, der Bürgermeister, viele Damen und Herren des Kurvuvlikums und der einheimischen Bevölkerung eingefunden. Die verwundeten Soldaten wurden am Bahnhofe gelabt und mit Liebesgaben beteilt. Aufruf zur Hilfsaktion für Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina. Wien, 16. September. Die Blätter veröffentlichen einen Aufruf hervorragender Persönlichkeiten, darunter des Ministerpräsidenten Grafen Stürgth, mehrerer Mister, zahlreicher galizischer Neichsrats- nnd Landtagsab-geordneter, des Bürgermeisters Dr. Weiskirchner usw., worin zur Hilfsaktion für Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina aufgefordert wird. Widmungen. Wien, 16. September. Das Stift Schotten hat außer seiner ersten Spende von 5000 X als neuerliche Spende für Kriegsfürsorgczweäe 10.000 /< gewidmet, und zwar 6000 X für das Note Kreuz, 2000 X für Kricgsfürsorge-zwecke und 2000 X für Witwen nnd Waisen der Gefallenen. Eine im Konvent eingeleitete Sammlung ergab ferner 1500 X, die dem Komitee des ersten Bezirkes überwiesen wurden. Das Stift hat überdies in den ihm zur Verfügung gestellten Räumen seiner Pfarr- und Meierhöfe 150 Betten für Verwundete bereitgestellt nnd ihre Pflege zu übernehmen sich bereit erklärt. Außerdem hat das Stift die Ausspeisung 50 armer Kinder täglich auf sich genommen, außer der bisherigen täglichen Aussftei-sung vou 60 erwachsenen Armen. Wien, 16. September. Für das Spital der Barmherzigen Brüder, das gegen 400 Verwundete beherbergt, war gestern ein Aufruf veröffentlicht worden, der die Aufforderung enthielt, es mögen sich zwanzig Wohltäter finden, die für Betten und Wäsche, woran das Spital Mangel leide, je 1000 ^ spenden mögen. Unter den allerersten Wohltätern, die ans Grund des Aufrufes 1000 Kronen spendeten, befand sich der erste Obersthofmeister Fürst Montenuovo und Gemahlin. Wien, 16. September. Wie der „Pol. Korr." aus Adrianopel geschrieben wird, wurden in den patriotischen Kundgebungen, die dort aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers stattfanden, auch die Kriegsereignisse berührt. Als nach dem in der Kapelle der Agramer Barmherzigen Schwestern abgehaltenen Hochamte die Mitglieder der österreichisch-ungarischen Kolonie im k. und k. Konsulate A" Darbringung ^^ Glückwünsche erschienen, wurden Telegramme über die Waffcnerfolge der österreichisch-ungarisch^ Heere verlesen. Hierauf wurden dem Geren-tcn des Konsulates, Herrn Nettovich, zwanzig Naftoleon-dors als Spende der in Adrianoftel ansässigen Osterrei-cher und Unnarn sowie der Schutzbefohlenen in der Monarchie fur die Familien der Reservisten, die in den Krieg gezogen ,md, überreicht. Men, 16 September. Die Kreditanstalt hat für die Ausspeisung der Arbeitslosen 120.000 X gespendet. Feldpoftsenduna.cn. Wien, 16 September. Sowohl die staatlichen Postämter als auch d,e Fclopostämter sind angewiesen, die Zu- und Ableitung der Feldpostsendungen soweit als nur möglich zu beschleunigen. In diesem Sinne ist das Kriegsministerium wiederholt auch an das Etappenkommando herangetreten, von welchem gemeldet wird, daß die sseldpostämtcr rastlos unter den schwierigsten Verhältnissen tätig sind. Die den Angehörigen der Personen der Armee im Felde in begreiflicher Ungeduld als so langsam erscheinende Tätigkeit der Feldpost ist jedoch weder auf den Mangel ihrer Organisation und ihrer Beförderungsart, noch auf mindere Arbeitstätigkeit des Personals, sondern auf Schwierigkeiten zurückzuführen, die in den Kricgsverhältnissen begründet sind. Wien, 16. September. Nach einer Vereinbarung mit der deutschen Postuerwaltung und den Postverwaltungcn Österreich-Ungarns und Bosniens und der Hercegovina wurde den Feldpostbriefen und Feldftostkarten aus Deutschland und aus den von deutschen Truppen besetzten Gebieten von nun ab in Ostcrrcich-Ungarn und Bosnien und der Hercegovina die gleiche Portofrciheit zugc^ standen wie unseren eigenen Feldvostsendungcn. Die gleiche Begünstigung gilt umgekehrt auch für nnsere nach Deutschland lautenden Feldpostbriefe und Fcldpostlarten. Deutsches Neich. Vom westlichen Kriegsschauplätze. Berlin, 16. September. (Amtlich.) Großes Haupt' quartier 16. September abends: Die Lage auf dem westlichen Kriegsschauplatze ist seit gestern unverändert. An einzelnen Stellen der Schlachtfront sind Angriffe französischer Truppen in der Nacht vom 15. auf den 16. September und am 16. September zurückgewiesen worden. Einzelne Gegenangriffe der Deutschen warcu erfolgreich. Kein Friedcnsbedürfnis in Deutschland. Berlin, 16. Sept. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" schreibt: In dem Lügenfeldzuge, der den Krieg des Dreiverbandes gegen Deutschland begleitet, treten seit einiger Zeit auch Meldungen über ein deutsches Friedcnsbcdürfnis auf, die sich mehr und mehr zuspitzen. Bald wird von einer angeblichen Äußerung des Reichskanzlers über Deutschlands Geneigtheit zum Friedensschluß gesprochen, worauf Grey durch Vermittlung Amerikas eine stolze Antwort erteilt habe, bald heißt es, der deutsche Botschafter in Washington bemühe sich, Frieden für Deutschland zn erlangen. Die Neutralen sollen durch solche Äußerungen den Eindruck empfangen, das Deutsche Reich sei kampfmüde und müsse sich wohl oder übel den Friedensbedingungen des Dreiverbandes fügeu. Wir setzen diesem Gaukelspiel die Erklärung entgegen, daß unser deutsches Volt in dem ihm ruchlos aufgezwungenen Kampfe die Waffen nicht eher niederlegen wird, bis es die für seine Zukunft in der Welt erforderliche Sicherheit erstritten hat. Gute Stimmung in Berlin. Vrrlin, 16. September. Da unter den obwaltenden Verhältnissen die Wiederaufnahme eines geregelten Verkehres für einen bestimmten Zeitpunkt nicht in Aussicht genommen werden kann, betrachtet man den Beschluß des Vürsevorstandcs, betreffend die nochmalige Hinaus-schiebnng der Ultimoengagcments als allein gebotene Maßnahme. Die Stimmung der Börsenbesucher war zuversichtlich, da bezüglich des Standes auf den westlichen Kriegsschauplätzen günstige Gerüchte im Umlauf waren, welche die Aussicht auf einen vorteilhaften Ausgang des Kampfes weiter kräftigen. In Banknoten sollen wieder Abschlüsse zustandegekommcn sein. Der Großherzog von Oldenburg. Oldenburg, 16. September. Der Großherzog von Oldenburg, welchem das Eiserne Kreuz erster Klasse verliehen wurde, ist wegen einer leichten Erkrankung für einige Tage hiehcr zurückgekehrt und wird sich so bald als möglich wieder in die Front begeben. Vergifteter Kaffee. Berlin, 16. September. (Wolff-Bureau.) Generalmajor Freiherr von L., Kommandant einer Kavalleriebrigade übergab, am 5. September vormittags der chemischen Untersuchungsstelle beim Sanitätsamt seines Armee-Korps den Rest eines Kaffees, nach dessen Genuß er sofort an Vergiftungserscheimmgen erkrankt war. Der Generalmajor hatte diesen Kaffee in einem französischen Dorf in der Nähe von Luneville erhalten. Die Untersuchung ergab zweifelsfrei, daß der Kaffee Arsenilsäure, davon einen Teil in Pulverform auf dem Boden der Flasche, enthielt, u. z. in einer Menge, die genügt, um den Tod eines Menschen herbeizuführen. Der Generalmajor ist inzwischen wieder hergestellt. Italien Die Haltung der italienischen Regierung. Rom, 16. September. Die „Agenzia Stefani" veröffentlicht folgende Note: Zu dem leicht durchsichtigen Zwecke tendenziöser Polemik wird besonders einem gewissen Blatte, indem man es als offiziös hinstellt, zugeschrieben, daß es die Ansichten der Negierung über die gegenwärtige internationale Lage vertrete. Die Regierung besitzt keine offiziösen Organe, noch hat sie irgend jemanden ermächtigt, sich zum Dolmetsch ihrer Absichten und ilner Beschlüsse in der auswärtigen Politik zu machen. Die Regierung, welche, so lange die Kammern getagt halten, wiederholt feierliche Beweise des Vertrauens seitens des Parlaments erhielt und die gegenwärtig das Gefühl hat, durch die Zustimmung der großen Mehrheit des Landes stark zu sein, ist sich der schweren Verantwortung der ihr obliegenden hohen Aufgaben bewußt. Sie wird diese Aufgaben mit Gewissenhaftigkeit erfüllen und sich hiebet ausschließlich von den italienischen Interessen leiten lassen. Für Italienreisende. Rom, 15. September. Die „Agcnzia Stefani" meldet: Im Auslande werden falsche und grundlose Nachrichten über die gegenwärtigen Verhältnisse in Italien verbreitet. Entgegen diesen Gerüchten ist festzustellen, daß die öffentliche Ordnung Italiens eine vollkommene ist, die Lebensbedindungen normale find und keine Mahnahme ergriffen wurde, die das sichere Reisen und den ruhigen Aufenthalt von Ausländern in Italien in irgend einer Weise behindern oder stören könnte. Frankreich. Französische Soldaten als Plünderer und Räuber im eigenen Lande. Berlin, 16. September. Das Wolff-Vureau meldet: Unseren Truppen ist folgender Befehl des Kommandanten der ersten französischen Armee in die Hände gefallen: Oberkommando der ersten Armee, 1. Bureau Nr. 790, Hauptquartier, 26. August 1914. Spezial-befchl Nr. 9. Es ist dem Oberbefehlshaber der ersten Armee durch die Stadtbehörde von Rambcrvillers zur Kenntnis gebracht wurden, daß sich Soldaten in dieser Stadt zu Akten der Gewalttätigkeit und Plünderungen haben hinreißen lassen. Diese Handlungen sind umso bedauerlicher und verwerflicher, da sie auf französischem Boden begangen wurden. Der kommandierende General des 21. Korps wird sofort die Unterfuchnng in dieser Angelegenheit einleiten, damit die Urheber dieser Verbrechen dem Kriegsgerichte übergeben werden können. Gezeichnet Dubail. — Mit diesem Dokument wird die insbesondere bei der Armee des deutschen Kronprinzen gemachte Wahrnehmung, daß die französischen Truppen sogar im eigenen Lande plündern und rauben, von amtlicher französischer Seite bestätigt. Absperrung der südfranzösischen Provinzen für Jour» ««listen. Kopenhagen, 16. September. Die „National Tl-dende" meldet aus London: Die südftanzösischen Provinzen scheinen für Journalisten gesperrt zu sein. Englische und vier amerikanische Pressevertreter wurden Montag angehalten und unter Eskorte nach Toul gebracht. England Wie in England rekrutiert wird. Berlin, I«. Sept. Unter der Überschrift „Wie in England rekrutiert wird" meldet der „Bund": Wie „Daily Mail" berichtet, kündigen die Frauen an, daß sie den zuhause bleibenden Männern eine weiße Feder schenken wollten. Diese Drohung der öffentlichen Vrandmarkung soll gewirkt haben. Lord Kitschener schlug vor, daß die Vereine, besonders die Sportklubs, korporativ in die Armee eintreten. Die Architekten und Bauunternehmer folgten diesem Rufe und stellten zwei Abteilungen Genietruppen. In Birmingham wurde ein Bataillon aus Angehörigen der freien Berufe und in Liverpool eine mehr als 1000 Mann starke Truppe aus Kaufleuten gestellt. Karten der Kriegsschauplätze Groses Format o K120, mit Post K11 am Taschenformaf ä 20 und 40 h, mit Post 10 h mehr in der Buolxlijvnclluiag lg. u. Kleinmayr | M. Bites, lü Kongressplatz Nr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 221______________________________1866 _______________________________17. September 1914 Kriegsrisilovcrsichcrung. Londo«, 16. September. (Über Berlin.) Aus Ersuchen der belgischen Regierung beschloß die britische Rc^ giermilj, für Schiffsfrachten eingetragen« belgischer Schiffe die Kriegsrisikoversichcrung unter denselben Bedingungen w'.e für britische Kriegsschiffe anzunehmen. Dänemark. Kein Abgehen vou der Neutralität. Kopenhagen, 16. September. Ein Artikel des „Echo de Paris", worin erklärt wird, die Flotte der Verbündeten müsse nun in die Ostsee eindringen und Dänemark könne nicht fernerhin neutral bleiben, schreibt das Regierungsblatt „Politiken": Dänemark lann darauf nur antworten, daß die Kriegsbegebenheiten auf dem Kontinent, wie sie sich auch entwickeln mögen, auf den Entschluß des dänischen Volkes, während des jetzigen Weltkrieges die strengste Neutralität aufrecht zu erhalten, nicht einwirken können. Rumänien. Abreise des deutschen Gesandten nach Berlin. Bukarest, 16. September. Der deutsche Gesandte Dr. von Waldthausen ist nach Berlin abgereist. Der Krieg in den Kolonien. Ein Überfall in Kapland. Kapstadt, 16. September. (Reuter-Vureau.) Eine südafrikanische Streitmacht von berittenen Schützen überraschte, nachdem sie zwei Nächte marschiert war und sich bei Tage verborgen hatte, eine deutsche Truftftenabtei-lung, die eine Furt, ungefähr 60 Meilen von Stenrtopf in Namala-Land beseht hielt. Nach einem scharfen Gefecht waren die Deutschen zur Nbergabe gezwungen. Das Gefanncnrnlaner im Kapland. London, 16. September. (Über Berlin.) „Daily Telegraph" meldet aus Iohannisburg: Das Gefangenenlager in Hobertheights wächst täglich. Deutsche uno Österreicher im Alter von 19 bis zu 45 Jahren werden aus allen Teilen Südafrikas dorthin zusammengebracht. Ihre Zahl soll jetzt 4500 betragen. Die Kämpfe in Inncrafrila. London, 16. September. (Mev Verlin.) Das Reu-terschc Bureau meldet aus Vlantyre im Nyassa-Lande: Die Deutschen ziehen sich in flcmen Gruppen über das Land zurück und brechen die Vrückc über den Songwo-Fluß ab. Die britischen Truppen nahmen gestern eine Rekognoszierung jenseits der Grenze vor, ohne mit dem Feinde in Berührung zu kommen. Der neue Erzbischos von Gnesen-Posen. Berlin, 16. September. Wie der „Staatsanzeiger" meldet, wnrde unter Zustimmung der Staatsregieruug der bisherige Kapitularvikar der Erzdiözese Posen, üikowski, vom Papst zum Erzbisch of von Gnesen-Posen ernannt. Kaiser Wilhelm erteilte mittelst Aller» höchster Urkunde vom 8. September Likowski die nachgesuchte landesherrliche Anerkennung als Erzbischof von Gnesen-Posen. T>ie Homerule-Bill. London, 16. September. (Über Berlin.) Das Unterhaus hat das Gesetz, auf Grund dessen die Erledigung der Homerule-Vill und der Bill über die Entstaatlichung der Kirche auf ein Jahr oder auf länger unterbrochen werden soll, wenn dann der Krieg nicht beendet scin sollte, in allen Lesungen angenommen. — Premierminister' Asquith erklärte, daß diese Regelung das von der Regierung gegebene Versprechen einlöse, daß keine Partei im Zusammenhange mit dem Kriege irgend einen Nachteil oder Vorteil haben sollte. Weiters führte er aus, daß der unbegrenzte Aufschub der Maßregeln, welche dem ordentlichen Laufe der Dinge zur parlamentarischen Erledigung gekommen seiu würden, am Ende der Session einen Nachteil für oic ministerielle Partei bedeutet haben würde. Asquith versprach, dic Abänderungsbill in der nächsten Session vorzulegen und drückte dabei die Hoffnung aus, daß eine dauernde Regelung der Frage werde erreicht werden. Der Premierminister zollte dem Patriotismus der Ulster Freiwilligen Anerkennung und erklärte, daß jede Absicht, einen Zwang auf Ulster auszuüben, undenkbar wäre. Vonar Law erhob heftig Einspruch gegen das Vorgehen der Regierung, welches er als eineu Vruch ihres Versprechens ansehe. Aber, fuhr er fort, bis der Krieg vorüber ist, werden wir der Regierung mit alleu Mitteln beistehen, die in unserer Macht sind und ich gebe diese Zusicherung unter vollster Zustimmung unserer Partei. London, 16. > September. (Über Verlin.) In Übereinstimmung mit der Haltung der Oftposition gegenüber den Verhandlungen über die Homerule-Vill, wie sie durch die Eindringling des Lansdowneschen Gesetzes gestern zum Ausdrucke gekommen ist, beschloß das Oberhaus mit 93 gegen 29 Stimmen, die zweite Lesung der Homerule-Vill zu verschieben. Die Union nnd Mexiko. Newyorl, 16. September. Wie aus Washington gemeldet wird, erhielten die amerikanischen Truppen dm Befehl, sich aus Veracruz zurückzuziehen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Der postsekretär im Himmel von Ludwig Thoma Neuester Band der llllflein-Büchel 3u fajietjen bunjj: Jg. u. KIcinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Caibach, Kongrc§pla^ 2. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Grasers naturwissenschaftliche uud landwirtschaftliche Tafeln 17 : Tafeln der Baume und Sträucher X 1-08; G r a s e r s naturwissenschaftliche und landwirtschaftliche Tafeln 14- Tafel der Steinobstsorten X1-44; Bödeker Ernst, Kleinvichzucht, praktische Anleitung zur nutzbringenden Zucht und Haltung von Kleinvieh, gbd. X 5 40; Blcisch Prof. Dr. E., Die Gerste mit besonderer Berücksichtigung ihrer Eignung als Brauware X —-96; Wintler O,. Entwerfen von leichten Benzinmotoren insbesondere von Luftfahrzeugmotoren, gbd. X 21 60; Zechlin Max R., Anleitung und Vorschriften für Kraftwaaenbesther und Führer, gbd. X3W; Hasert ttonsiantin, Antworten der Na« tur auf die Fragen, wohcr die Welt? woher das Leben? Tier und Mensch? Seele, X2-40; Bauer Fritz, Das Servieren, das Tischdecken, das Serviettenbrechen, das Tranchieren das Anrichten, X 120; Hart leb en's A. kleines statistische» Taschenbuch über alle Länder der Eide XXI. Jahrgang 1914, gbd. X1'60; Velhagen 6 Kl a sings Volksbücher Nr. 112: Volksbücher der Musik: Maushagen Hubert, Richard Wagner's Parsifal, X —-72; Ruppin.Lewet Selma. Leitfaden für die Stimmbildung im Gesangunterricht. X 1 80; Bassermann Maria, Die Vorstellung von Richtlinien in der Resonanz» empfindung zur Nildung der Vokale uud Konsonanten X 2 40; Kirsten Paul, Methodik des Gesangsunterrichtes in der Volksschule, X4 80; Wolf Karl, Sixt und Hartl. zweite Folge, neue Geschichten aus Tirol, br. X 3'—, abb, X 4 20; Arabische Nächte. Erzählungen aus 1001 Nacht mit 30 farbigen Bildern von Edmund Dulac herausgegeben von Ernst Ludwig Schellene« berg, gbd. X I8 —; Rosen Erwin, In der Fremdenlegion Erinnerungen und Eindrücke, 15 2-40; Velhagen gretzplatz 2. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Sechöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm 11^ u. N. 1"737'7s"23-7 "SW. mähig ! heiter ^ ^ 9 u.Al>. 38 1 1b 4 N. schwach . l) 0 17.1 7 U. F. > 38 A> 10 4> windstill > Nebel—>------- Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16-2°, Normale 14 8". Die Gesundheit unserer Kinder zu erhalten, ist der Wunsch aller Eltern. In letzter Zeit haben eingehende Untersuchungen ergeben, daß die meisten Erkrankungen unserer Lieblinge auf Bakterien zurückzuführen sind, welche durch die Mundhöhle Eingang in den Körper ünden. Zuerßt werden die Zähne angegriffen und sind diese hohlen Zähne das Reservoir, in welchen pich immer wieder Bakterien außammeln. Es gibt da nur eine Hilfe, die Zähne der Kleinen im schulpflichtigen Alter täglich und sorgfältig mit einem bewährten Zahnputzmittel, wie Sarg's Kalodout, zu reinigen. Nnr so ist es möglich, auch die Milchzähno der Kinder Tor Erkrankung zu bewahren. Die seit 27 Jahren von Ärzten und Zahnärzten ständig empfohlene Kalodont-Zahn-Creme und Mundwasser ist in allen Kulturstaaten bestens eingeführt und in allen Apotheken, Drogerien, Parfümerien und sonstigen einschlägigen Geschäften erhältlich. 6175 d 1 Gummi-Mäntel sind noch billiger geworden, und zwar schon von pt^*-aufwärts. Schulkleider für Knaben und Mädchen sowie die neueste Herbst* und Winterkonfektion für Damen und Herren soeben angelangt, in größter Auswahl zu bekannt billigen Preisen. 3497 3-1 Laibacher Kleidermagazin O. Bernatovic, Laibach. Mestni trg 5—6. K 1150 3476 3-3 »ü Z. 1347. Konkursausschreibung. An der zweillassigen Volksschule in Sankt Gotthard gelangt die Oberlehrerstelle mit den gesetzlich normierten Bezügen zur definitiven Besetzung. Die gehörig instruierten Vewerbungsgesuche fiud im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 10. Oktober 1914 Hieramts einzubringen. Die im krainischeii öffentlichen Vollsschul» dienste noch nicht definitiv angestellten Bewerber haben durch ein staatsärztlichcs Zeugnis den Nachweis zu erbringen, dah sie die volle Physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Stein am 4. September 1914. 3486 3—2 T 20/14/3 Amortizacija. Po prošnji Toraaža Mlinar v Dolah pri Idriji po dr. Ivanu Tavèar v Ljub- ljani uvaja se postopanje v namen amortizacije nastopne po prositelju baje izgubljeno na ujegovo ime se glaseÈe vložne knjižice Mestne hra-nilnice Ijubljanske v Ljubljani Ste-vilka 41.879 s zneskom 100 K. Imetnik te vložne knjižice se torej pozivlja, da uveljavi svoje pravjce v 6 mesecih, ker bi se sieer po preteku tega roka izreklo, da ista nima veè moèi. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 10. septembra 1914. 3493 L 2/14/11 Oklic. C. kr. okrajno sodiŠèe v Viänji gori je na podstavi odobrila c. kr. okrožnega sodišÈa v Novem mestti podeljenega z odloèbo od 5. septembra 1914, opr. st. Nc I 264/14/1, delo Ano Gorenc iz Vel. Gabra zaradi sodno dognane bedosti pod skrbstvo in mu postavilo gospoda Antona Godna, posestnika iz Vel. Gabra šte-vilka 31, za skrbnika. C. kr. okrajno sodišèe v Višnji gori, odd. I., due 12. septembra 1914. Laibacher Zeitung Nr. 221 1867 17. September 1914 3494 2-1 ^^ St. 17.150 Razglas. Prodaja premoga revnejšim slojem. V smislu sklepa «Aprovizaènega odseka obèinskega sveta Ijubljanskega» z dne 7. Beptembra 1914 se naznanja, da bo oddajala „Mestna posredovalnloa za žlvlla In kurlvo" v svrho, da se omogoèi revnejšim slojem z ozirom na obatojeèo vojno stanje in bližajoèo so zimo nakup prcmoga za nižjo ceno kot je sedanja tržna ceua, poèenši s 15. septembrom voè vrst premoga na tukajšnjih kolodvorih nepoßredno iz železniških vozov. Naroölla na premog so sprejemajo v srednjem poslopju moatnega magistrata (pritlièje, levo) VBak dan, izvzomši nedeljo in praznike, od osmih zjutraj do dvanajstih opoldne. Tara se dobijo proti takojšnjomu plaèilu nakaznice za naroèeni premog. Za vsakih 50 kg mirnskega kosovnega premoga jo plaèati 84 vin., za 50 kg ientjanikega kosovnega premoga K 1-04 in za 50 kg iemni&kega kosovnega premoga K 1"24. Užitnina v teh ceuah ni zapopadena. Uvoz promoga v mesto je do 58 kg užitnine proßt. Premog se oddaja in sicer: ientjanikl in mlrnski na dolenjskem kolodvoru v skladlsöu, ki je odprto vsak dan, izvzemši praznike in 'nedelje od sodmih zjutraj do sedmih zvoèor, iemniiki premog na južnem , kolodvoru na posebej v ta namen doloèeuem prostoru ob ceßti na Južno železnico. Cas oddaje te vrate premoga so bo za vsak železniški voz zase napovedal. Premog ee oddaja na kolodvorih le proti pravilno izstavljeni nakaznici meBtnega magistrata in v najmanjših kolièinah po 50 kg. Stranke se opozarjajo, da si imajo dostavitov premoga na dom oskrbeti same. Meetna posredovalnica premoga na dom no bo dovažala in tudi ne izposojevala vreè. V8ako željo in pritožbo gledo prodaje premoga, zlasti glode kakovosti in teže je nasloviti na mestnl tržni urad. Mestni magistrat v Ljubljani, dno 11. 8optembra 1914. Verlag des Bibliographischen Institutes in Ceipzig u. Wien In der „nilgemcincn Cänderkunde" erlchien soeben in dritter fluflagc: Süd- und Miff damerika Von ProfeHor Dr. Wilhelm Sieoers fHit 54Tcxtbildern, 9Kartenbeilagen u.26Tafeln in Farbendruck, fl^ung uTro. In Halbleder gebunden 18 Hlark froher «ri5 und Verlag vou Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bam berg.