Nr. 185. Plknumer»t»o,!«pltis: Im «lomptotr ganzj. fi. 1,, halb! fi. k'i„> yür die Zustellung in« H«u« halbj.ku li, Mil tci Post ganzj, jl. lb, h^ldj.si ? 5u, Dienstag, 14. August. Instltlonsgebül: Für llein« Inseiatl »l» zu 4 Zettln 2s, ll,, gcößcit per Zell« S lr,, bet iisteren Witbrrhl)l»ngcn p«r Z<:l!e » li 1883. HWs" Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste ^ Nummer Donnerstag den 16. August. ^Amtlicher Theil. 2 Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Hofgestüts. Erector in Kladrub Johann Bieten als Ritter des Mr, eicknsch. kaiserlichen Ordens der eisernen Klone wlter Class? in Gemäßheit der Ordensstatuten den "Utelstand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit «Ulerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. dem ^tlnistelialrathe im Justizministerium Dr. Karl Krall 'N Anerkennung der von ihm als Mitglied der bestan. oenen Commission zur Regelung des Iustizwesens in ^osimn und der Herzegowina geleisteten ausgezeich' ''«ten Dienste das Ritterkreuz des Leopold-Ordens 'Wre, allergnädigst zu verleihen geruht. 9m ^' k- ""b k. Apostolische Majestät haben mit "lwhochsjer Entschließung vom 9. August d. I. den ""desgerichts - Präsidenten '" Trieft Dr. Joseph ls,^ ^"^ Piäsidenten des dalmatinische Ober-""'oesgerichtcs 'u Zara allergnädigst zu ernennen U^uht. __________ Prazäk m. p. Erkenntnis. Antrn?? ^ ^ ^andcsgericht Wien als Pressgericht hat auf in dcrw" 5 ' Slnatsanwaltschnft ersannt, dass der Inhalt des organ der >^" Druckschrift „Der Socialdemokrat, Central« den 2ü c> .?^lilschcn Socialdemokratie ddto, Zürich, Dienstag lchnft '«. m^' Nr. 31" enthaltenen Artikels mit der Auf-uach d^n ^° ^ationalitätcnfragc in Oesterreich" das Verbrechen Aufsckn-il. ^s^^u, 6ii und 64 St, w., und dcö Artikels mit der Üh„^ !^ "Socialftolitische »ilindschnn" in dem letzten Absähe. Gein. ^ «Oesterreich, Wie »nan im freien Galizien politische «>.,'. M"e mifshandelt" das Vergehen nach 8 30!) St. G, be-«'"'or. und hat nach 8493 Et, P, O, das Verbot der Weiter« ^reituna dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theils Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Agra« kr Zeitung" meldet, dem Franciscaner-Convente in ^pr^lmtz den Getrag von 300 fl. und der griechisch. ü'"' "Aschen Kirchengemeinde in Zivaj 500 fl. zu Kir- ^"'^ftaurierungizwlcken zu spenden geruht. «e. Majestät der Kaiser haben, wie die -dünner Zeitung" meldet, der Gemeinde Roketnitz zur Anschaffung von Feuerlöschrequisiten eine Geldspende von 60 fl., den. freiwilligen Fmerwehrvereinen in Groß Aujezd 80 fl., in Wachtl 60 fl. und in Wes-sely 70 fl. zu spenden geruht. Kundmachung. Franz-Joseph.Gold st ipendium. Vom nächsten Studienjahre 1883/84 werden an der Hochschule für Godencultur in Wien zwei Franz. Ioseph-Goldstlpendien im Iahresausmaße von 300 fl. in Gold, und es wird ferner an der technischen Hoch« schule in Wien ein solches Stipendium zur Wieder-verleihung gelangen. Bewerber um eines dieser Stipendien haben ihr eigenhändig geschriebenes, an Se. t. und k. Apostolische Majestät genchlcles Gesuch zu belegen: 1.) mit dem Tanf. oder Geburtsscheine; 2.) mit glaubwürdigen Documenten über ihre Dürftigkeit unter Nachweisung des Standes, der Vermögens-, Einkommens- und Familienverhältnisse der Eltern, evenluell im Falle der Verwaisung mit einem Belege der Vormundschaftsbehörde über den allfälligen Vermögensstand; 3.) mit dem Maturitätszeugnisse, und wenn sie schon Hörer der Hochschule wären, mit den betreffenden Studienzeugnissen, wobei jedoch bemerkt wird, dass unter gleichen Verhältnissen jene Be» werber, welche die Studien der Hochschule erst antreten, den Vorzug genießen. Die Gesuche haben überdies die Angabe zu ent-halten, ob der Bewerber bereit» im Genusse eines Stipendiums oder irgend eines Bezuges aus öffent» lichen C^ssen steht, jene von angehenden Hochschülern überdies, welchem Fachstudium sie sich zu widmen ge. denken, und sind bis längstens 10. September 1883 bei der k. k. Allerhöchsten Privat, und Familienfonds. Direction in Wien (t. t. Hosburg) einzureichen. Auf später einlangende oder nicht u^orlg br-legte Gesuche wird keine Rücksicht genommen. Wien am 10. August 1883. K. k. MersMste Pnmt- untl Famlimfonllz-Virection. Zur Lage. Es schreibt die „Wiener Abendpost" vom 11. d. M.: Der abgelehnte Verständigungsversuch in Böhmen beschäftigt fortgesetzt einen grohm Theil der heimischen und der auswärtigen Presse. Mit Ausnahme jener Blätter beider Parteien, welche die Na« tionalitätenhetze systematisch betreiben, geben fast sämmtliche Journale ihrem Bedauern über das Scheitern des Annäherungsversuches unoerholen Ausdruck. In einem Prager Briefe der „Wiener allgemeinen Zeitung" heißt e«: ..Die Deutschen hätten ohne Gefährdung ihrer Interessen auf eine Vorberathung über die Wahlresorm und die nationale Versöhnung immerhin eingehen können. Sie konnten jeden Augen-blick sich zurückziehen und ihre fernere Theilnahme an den Verathungen versagen, wenn sie zur Ueberzeugung gelangt wären, dass ihre Betheiligung an den Vorberathungen für die Deutschen oder für die Staats« emheit nachtheilig wäre------Als letzter Grund, warum die Deutschen mit den Czechen nicht pactieren wollen, wird angegeben, dass man durch das Zustandekommen einer Versöhnung beider Böhmen bewohnenden Na« tionen das gegenwärtige Regierungisystem fördern und befestigen würde. Ein solcher Beweggrund ist zwar begreiflich, aber nicht zu entschuldigen, weil derselbe von politischer Kurzsichtigkeit Zeugnis gibt. Also weil das Ministerium Taaffe den Deutschen nicht genehm ist, muss der nationale Hader in Böhmen und in Oesterreich überhaupt ungeschwächt fortdauern. Bevor man erklärt, nicht mitspielen zu wollen, hätte man gewissenhaft mit sich zu Rathe gehen sollen, ob der nationale Frieden, die Versöhnung beider Stämme für die Deutschen und Czechen in Böhmen von Vortheil wäre. Man musste diese Frage schlechthin bejahen, und nachdem man zu der Ueberzeugung gekommen wäre, dass der Vortheil, welchen die Beilegung des unausgesetzten, aufregenden nationalen Kampfes in Böhmen mit sich brächte, hundertmal den Erfolg des Ministerium« aufwiegen würde, musste man jede sich darbietende Gelegenheit benutzen, einen nationalen Frieden in Böhmen anzustreben. Man hat sich diese Frage nicht gestellt, man hat die V«,^.!r oer eigenen Nation auheracht a«l^« und in überstürzter Eile sich entssh«d«„, cuien momentanen 8uecö8 ä'68t,iin6 vc»oclganglichen Cabinets höher zu veranschlagen, als den bleibenden unermesslichen Vortheil der ganzen Nation und des Landes." Das „Prager Abendblatt" schreibt: „Der Misserfolg des von Herrn Dr. Rieger angebahnten Annäherungsversuches zwischen Czechen nnd Teutschen kann sicherlich nur auf das lebhafteste bedauert N'er« den. Man mag darüber streiten, ob es Sache des Reichsrathes oder des Landtages ist, dir gesetzlichen Grundlagen für das vorgeschlagene Verständigung«« werk festzustellen, die Annäherung selber aber ist ausschließlich Sache der beiden betheiligten Parteien, und Feuilleton. Das Alpengeschmeid. vrizinal.Erzählung ans der Alpenwelt. Von Harrtet-Grilnewalt». (4. Fortsetzung.) helle»"AÄ/ ^"he Ding da mit dem winzig kleinen, chi ht^?,^^'^blerherz. wer genau ins Weiße lu der Freundw ' ^5schus« gethan«, sagte Agnes augen'^aw'^rief^arie ^"°'' " s^st Adler- der Hl ^". '^ AH ""ein', heut' wird weder «U w,^5 Peter Sieger sein." hervor ^Ewi^ "?t ewmal". stieß Marie heftig "^ «uch hast recht«, erwiderte Agnes. V'ot und Ä'./ 'li>?ut's' frischt B,er, schwarzes 'U'enDsH ,"" ?"" " ^l der Dorfrichter von Tomi't'^?' ^ wird uns gut thun, ist ein rechter "it sich N""'^ ' '"""le Agnes und zog die Freundin Fest A? '"«?e/ zweiten Nachmittaqsstunde sollte das Mit dem ^^'^ "^'"e"' Man konnte nicht eher dem Ä 3?"?" beginnen, als bis die Sonne hinter Nicht m>5 ^'«s ö" stehen kam und ihre Strahlen ^ ? dle Auaen der Schützen blendeten. Zeit <5z ^ 'Hu' ll verfloss de„ beiden Mädchen die " ". 62 war doch ein herrliches Vergnügen, nicht» anderes zu thun, als zu plaudern, nach den vollen Schüsseln zu greifen, ohne selbst kochen zu müssen, und schließlich das bewegte Leben um sich mit hellen Augen beobachten zu können. Die meisten Burschen ans der Gegend hatten sich bereits eingefunden. Auch der Peter und der Stefel waren erschienen. Sie schüttelten sich die Hände, lächelten einander zu und waren innerlich doch Feinde, weil jeder den Preis, einen schön gearbeiteten Silber-becher, natürlich für sich gewinnen wollte. „Dil, schau dir den einmal an, der ist nicht aus unserer Gegend", sagte Agnes, indem sie Marie, die sich mit einigen anderen Mädchen neckte, leise am Arme fasste. Es war eine riesige Mannesgestalt in Iä'ger-kleidung, den Hut mit buntem Federschmuck tief in die Stirne gedrückt, so tief, dass man nur den unteren Theil des Gesichtes sehen konnte, und der war von einem schwarzen Bart völlig verwachsen. Die ganze Erscheinung hatte etwas so Imponierendes an sich, dass sie sogleich in die Augen siel nicht nur den beiden Mädchen, sondern allen znm Feste versammelten Leuten. Von Mund zu Mund gieng die Frage: „Wer ist das Riesenmannsbild?" Doch leiner wusste Bescheid zu geben. Der Fremde näherte sich dem Schießplätze. Man sah ihn mit den bereits dort versammelten Bauern« schützen lebhaft sprechen. «Na, wenn der zum Schießen zugelassen wird, verwttt' ich meine rechte Hand, dass er's Adlerherz herausschießt", meinte Marie, deren Auge unverwandt auf der Gestalt des fr.mden Gastes ruhte. „Natürlich wird er zugelassen, abei's Recht zum Schießen hat er erst dann, wenn unsere Schützenkönige 's Ndlerherz verfehlen", meinte der Dorfrichter. „A so!" Ein spöttisches Lächeln spielte um Maries Mund. Einer der Nauernschützen löste sich aus dem Kreise der ehrsamen Versammlung und näherte sich dem Zuschauerplatz?, dort wurde er von allen Seiten aufgehalten, vermuthlich erkundigte man sich nach 5t" und sei fürstlicher Herr Oberjäger der verwitweten Fürstin H'., deren prachtvolle Waldungen nur fünf Stunden von N. entfernt liegen, nebst dem alten Iagdschloss. Er habe von dem Festschiehen gehört, und das habe ihn nach N. gezogen. Die zweite Nachmittagsstunde war längst vorüber. Das F^st hatte bereits seinen Anfang genommen. Zuerst kamen kleinere Schießübungen an die Reihe, bei denen die Schützen als Sieger lebhaft beklatscht wurden. Die Sonne warf nur mehr über die Wipfeln der Waldbäume ihr goldig helles Strahlenmeer als nach all dem lebhaften Treiben auf dem Schühenpwtze und in dem Zuseherraume eine tiefe Stille folgte. e entscheidende Stunde war da, wo entweder einer der alten Schützenkönige Sieger blieb, oder e,n "'derer nach der unberechenbaren Laune des Glückes 'ch den Prils erwerben sollte. Peter nnd Slefe losten um den erstm Schuss. Sie hatten das Recht dazu, wel. ches si durchaus nicht, wie es doch tue Gastpfl.cht fordert, an den fürstlichen b^n ObeiMer abtreten wollten. - Dem Peter kam nach dem Lose dcr erste SchnjZ zu. Mit Siegeszuversicht trat er in die vorgeschriebene Bahn, legte den Stutzen an. zielte und — d?r Schuss gieng los. Die kleine Kugel saß fest im — Schwarzen. Des Adlers Herz blieb unveljehrt. — Mit einem Lailmcher Zeitung Nr. 185 1594 14. August 188». es wäre sicherlich damit fein Präjudiz geschaffen worden, wenn die Vertreter der deutsch-böhmischeu Bevölkerung mindestens den Versuch gemacht hätten, dein langjährigen nationalen Streite durch einen die Inttl> essen beider Stämme gleichmäßig berücksichtigenden CompromisL ein Ende zu macheu. Durch die Ablehnung der angebotenen Verständigung wurde nur jenen Wasser auf die Mühle getrieben, welche das Geschäft der Verhetzung als eine Art Sport betreiben." — Der „M ä h r i s ch- sch les i sche Co r r e s v o n d e n t" äußert sich wie folgt: „So ist denn, wie ans dem Antwortschreiben Dr. Schmeykals zu ersehen ist, auch der jüngste Verständigungsversuch gescheitert. Und doch müsseu sich beide Völkcrstämme verständigen, denn der jetzige Zustand ist fiir die Dauer unhaltbar." — Die Münchner „Allgemeine Zeitung" sagt in einem Wiener Briefe: „Die Deutschen sagten, das Staats» grundgesetz enthalte die Bestimmungen über die Gleich« berechtigung, und j?de Interpretation desselben könne nur im Neichsrathe vorgenommen werden, nicht aber im Landtage, wie es die Czechen wollen. Im Prin» cipe mögen die Deutschen recht haben; aber man lann es doch nur lebhaft bedauern, dass nicht wenig, stens ein ernster Versuch zu einer Verständigung ge» macht wurden ist. Jedenfalls wäre eine Beendiguug des Nationalitätenhaders in Böhmen von größerem Werte, als die Wahrung eines Principes." — Die „Frankfurter Zeitung" bemerkt: „Die Ent> schließung der deutschen Abgeordneten wird eine ver« schiedenartige Beurtheilung erfahren; es wird auch unter den Anhängern der deutsch»böhmischen Partei nicht an Stimmen fehlen, welche es übelnehmen werden, dass die Deutschen deu czechischen Vorschlag a 1imm6 abgewiesen und nicht einmal die Vertrauens-mä'nner.Commission gewählt haben." Sowohl hiesige Blätter als Provinzjournale widmen dem scheidenden Statthalter von Galizien Grafen Potocli ehrende Worte der Anerkennung und Sym« pathie. Die „Wiener allgemeine Zeitung" schreibt: „Das kaiserliche Handschreiben, mittelst dessen Graf Potocki auf sein wiederholtes Bitten vom gali-zischen Statthalterposten enthoben wurde, macht einer der schönsten staatsmännischen Laufbahnen, welche die jüngste Geschichte Oesterreichs kennt, ein Ende. Oesterreich hat größere, tiefer in seine Geschicke eingreifende Staatsmänner gehabt, als den Grafen Potocki, es besah aber keinen, der sein Leben uud seine Lebens« 'raft bereitwilliger an die ihm zugewiesene Aufgabe geletzt, der uneigennütziger, loyaler und wohlwollender seine Pflichten ausgefasst hätte." — Die „Morgen-post" sagt: «Mit Potocti scheidet ein», hervorragende und in jeder Beziehung achtul.gslr^.'e Persönlichkeit aus dem Vilw^ .,«sje. Sein n.« ,s, .onciliantes Auf-treten verschaffte ihm uorrua ki, größten Sympathien, und selbst semen politischen Gegnern zwang cr «ch.^..^ und Nnerkttlliung ab." — Das „Prager Abendblatt" bemerkt: ..Der Rücktritt des langjährigen Statthalters von Galizien Grafen Potocki ist nunmehr eine vollzogene Thatsache. Die Gesundheitsverhältnisse des hochverdienten, bei allen Parteien in gleichen Ansehen stehenden Staatsmannes haben es demselben nicht gestattet, die Last der Verwaltung eines so großen und vollreichen Landes wie Walizien noch länger zu tragen, uud so hat sich denn Se. Majestät der Kaiser veranlasst gesunden, der wieder-holten dringenden Bitte des Grafen Potocti um Eut« Hebung von seinem Amte in Gnaden zu willfahren." — Die „Gazeta Lwowska" schreibt: „Die Nach-richt, dass Graf Alfred Potocli von dem ihm auver-trauten Posten des Statthalters von Galizien zurückgetreten ist, wird gewiss im ganzen Lande eine große Bewegung hervorrufen, und es darf dies niemand Wunder nehmen, da der Name des verehrten Mannes in den dankbaren Herzen der Bevölkerung Galiziens mit Flammenlettern eingegraben bleibt und unauslöschlich fortlebe» wird iu der Geschichte seines thatenreichen Lebens. Vom Jahre 1861 an, da er in den Landtag Galiziens gewählt wurde, war Graf Potocki bis heute immer dort zu finden, wo es sich um das Wohl des Landes gehandelt hat. Grau gewordeu im Dienste für den Staat uud das Land, dem er zuletzt vorgestanden, hochbeglückt durch das Vertrauen feines Monarchen, dem er jederzeit ein getreuer Rathgrber gewesln, hochverehrt von allen, die ihn des Näheren gekannt, tritt heute Graf Potocki vou seiuem Posten zurück, bei dessen Bekleidung er so viel edlen Cha» rakter, so viel hohe Gaben des Geistes und Herzens bekundet hat." Das „Extrablatt" beleuchtet in seiner Volks-wirtschaftlichen Rubrik die steigende Cursbewegung der österreichischenStaatsrenten und sagt: «Eine der interessantesten Erscheinungen, welche der Effectenmarkt nun schon seit Wochen bietet, ist die auffallende Festigkeit der Renten. Speciell die gemeinsame Notenrente, welche nachgerade das Lieblingspapier des heimischen Capitales geworben ist, erfreut sich, unabhän« gig von der wechselnden Tendenz der Börse, andauernd einer überwiegenden Nachfrage und erreichte bereits einen Curs, den sie seit Iahreu nicht verzeichnete. Es sind in der letzten Zeit ungewöhnlich große Summen Mai'Rente aus Deutschland nach Oesterreich zurückgewandert. Gerade deshalb gewinnt die Cursbesserung dieser Reute erhöhte Bedeutung. Kommt doch das Publicum jetzt zur Ueberzeuguug, dass die Renten die vortheilhafteste und sicherste Anlage bilden, nicht bloß eine sehr befriedigende Verzinsung, sondern auch eine Gewinstchance bieten. Bei dem Umstände, als sich mittlerweile auch die Geldverhältnisse zu bessern beginnen, ist nicht anzunehmen, dass die günstige Renten-bewegung demnächst wieder zum Stillstande gelangen könnte. Die Sparer in Oesterreich haben sich allmählich daran gewöhnt, ihre verfügbaren Capitalien zum Aulaufe von Renten zu verwenden. und bürgen die confervatiuen Principien derselben dafür, dass sie von dieser Gepflogenheit nicht so balo wieder lassen werden. Zur Popularisierung der Renten haben auch die Postsparcassen uud nicht in letzter Linie die von Jahr zu Jahr sich bessernden Finanzverhältnisse des Staates beigetragen." Die „ Perseveranz a " bespricht in ihrem redac-^.'vl.rllri? Theile die Wahlreformdebatte im böhmischen Landtage, beleuchtet die einzelnen im Verlaufe dieser Debatte gefallenen Reden und bemerkt: „Die Reden der czechischen Abgeordneten und der Vertreter des Großgrundbesitzes zeichneten sich durch große Mäßigung und Versöhnlichkeit aus, jene der deutsch»liberalen Abgeordneten waren voll Bitterkeit und verletzender Schärfe." Der böhmifche Landtag ist am 11. d. M. geschloffen worden. In der Sitzung vom 9. d. M. wurde u. a. folgende von der Budgetcommission vor» geschlagene Resolution genehmigt: „Der Landes«Aus- schuss wird beauftragt, in Erwägung zu ziehen, ob unter Festhaltung der durch die Landesordnung gezo-genen Grenzen die gegenwärtige Anordnung des Landes-Voranschlages, welcher die einzelnen Foudspräliminarien zur Grundlage dienen, nicht durch Ersetzung der Anordnung nach Materien und stritte Zusammenfassung in einen einzigen Voranschlag an Klarheit und Ueber-sichtlichkeit gewinnen würde, und hierüber in der uiich" sten Session Bericht zu erstatten." Von den Landtagen. Prag, 9. August. Die Großgrundbesitz-Curie wählte zum Director der böhmischen Hypothekenbank an Stelle des Baron Hildprandt, welcher resignierte, den Grafen Johann Ledebour. — Das Laudesbudget pro 1884 wurde im Erfordernisse mit 7 850 177 st. genehmigt. Der Abgang beträgt 7 085020 fl.; z« drssen Bedeckung wird eine 29proc. Landesumlage ein-gehoben. — Der Oberstlaudmarschall theilte mit, dass Samstag nach Erledigung der Tagesordnung der Landtag geschlossen wird. Prag, 11. August. Bei Verhandlung des Berichtes über den Zustand der Schulen ergreift Tuma (Iung-Czeche) das Wort, um den deutschen Schuluerei" zu bekämpfen, welcher den Zweck habe, der böhmische« Nationalität ihr eigenes Blut zu entfremden. Redner spricht auch für eine gesetzliche Bestimmung, welche dafür sorgt, dass die Kinder nur in jene Schulen aufgenommen werden, deren Unterrichtssprache sie kundig sind. Dr. Volkelt (deutsch) erwidert unter anderem, dass dem deutschen Schulvereine dasselbe Recht zustehen müsse wie der „Malice skolskä". und dass ein Gesetz, wie es Vorredner wünscht, nicht möglich sein werde, weil es gegen das Selbstbestimmungsrecht der Eltern verstoßen und niemals zum Heile führen würde- Nach der Erledigung der Tagesordnung ergreift Cardinal Fürst Schwarzenberg das Wort und hält folgende Ansprache an den Statthalter: Es ist die Aufforderung an mich ergangen, Eu. Excellenz den Dank des Landtages auszusprechen. Gern löse ich diese Aufgabe infolge der persönlichen Hochachtung vol Eu. Excellenz, weil ich Zeuge war, mit welcher Aus' dauer Eu. Excellenz an allen Sitzungen des Hauses theilgenommen haben, ohne sich vertreten zu lassen, und weil ich zugleich auch sowohl aus dem amtliche« als aus dem privaten Verkehre die Ueberzeugung tt^ waun, dass Eu. Excellenz das Wohl und Gedeihe", der Friede und Aufschwung des Landes Böhmen wa^ am Herzen liegt. (V^dornö!) U« diesen GedaN^" knüpfe ich zugleich eine Bitte. Wenngleich die M' schiedenhcit in Sprache, Bedürfnissen, Beschäftigunge" und Beschaffenheiten aller Königreiche und Länder des großen Kaiserreiches vielfach sind, so knüpfen doch alle Königreiche und Länder die Begeisterung und Anhäü^ lichkeit an den Monarchen und an das gesaminte Kaiserhaus. (Bravo! V^dornö!) Ich bitte daher, E"ls Excellenz möge Sr. Majestät dem Kaiser die unverbrüchliche Treue und Anhänglichkeit Böhmens aus' rückend. (Bravo! V^dornö! Händeklatschen.) Statthalter Baron Kraus: Hoher Landtag!^ überaus wohlwollenden uud anerkennenden Worte, deren mich Se. Eminenz der Herr Cardinal Fürst-ErzbiM im Namen des hohen Landtages gewürdigt hat, si^ für mich ebenso wertvoll als beglückend. Ich weiß a" Vertreter der hohen Negierung, dass ich nicht in der bitter sauern Gesicht zog Peter ab, um dem Stefel Platz zu machen. Aber auch ihm gieng es nicht befser. Nun kam der Gast an die Reihe. Man sah im Zu-schauerraume, wie er den anderen zusprach, ihr Glück bei dem König der Berge zu versuchen, allein alle schüttelten euergisch die Köpfe; was dem Peter und dem Stefel diesmal nicht gelang, das wollten die Schützeubauern gar nicht versuchen. „Schau doch, was er macht", flüsterte Agnes der Freundin zu. „Er halt' sich nicht an die vorgezeichnete Bahn." (Fortsetzung folgt.) Das Victringer Volksfest. Victriug, 8. August 1883. Das Victringer Voltsfest! Welch neuen Reiz bot dasselbe, welches eine Menschenmenge zusammeurief. wie sie Victring in so heiterer Laune noch nie ge. sehen! Und wahrlich! Außer dem humanitären Zwecke bat es auch der Eifer des Festcomiles, das an einigen Sommergästen kräftige Unterstützung fand, in vollstem Maße verdient. Schon feit Wochen traf man m.t ,m. nutiöser Genauigkeit all die Vorkehrungen, dass alles klappe. Am Vorabende des Festes half noch Jung und Alt Hand anzulegen, um den Tiergarten, welchen Fürst Liechtenstein in zuvorkommendster Welse zur Abhaltuug des Festes überließ, mit Lampions, Guirlanden lc. auszuschmücken. Um alles noch zu vervoll, tommnen, hatte auch der Himmel Einsehen und lleß da», herrlichste Welter werden. Nicht uuerwahnt darf die Munificenz der v. Moro'schen Familie, durch welche das humane Werk die kräftigste Förderung fand, bleiben. Als die Zeit der Eröffnung des Festes her. annähte. sah man auch schon ganze Wagenreihen mit Gästen anlangen, und bald entwickelte sich auf dem Festplatze, der zu diesem Zwecke wie geschaffen zu sein scheint, ein heiteres und buntbewegtes Lebeu. Der nett ausgestattete Bazar, dessen Verkauf Frau Bruckner, Gemahlin des aus den Concerten in Klagenfurt bestbekannten Hoftheatermitgliedes Herrn Bruckner, in liebenswürdigster Weise übernommen hatte, wurde sofort occupiert. Ein Theil der Gäste nahm an den Tischen der Buschenschänken Platz, ein anderer unterhielt sich mit Kapselschießen, ..Pluzerschie-ßen« Kegelschieber« lc. :c. Für die Jugend bot das Mawaumklettern, das Ringelspiel?c. die größte Anziehungskraft. Eines starken Besuches erfreute sich das Cabinet der urkomisch ausgestatteten Wilden. Dieses Object allein brachte an der Casse über 50 fl. ein. Klänge der Musik, die aus der Ferne kamen, lenkten nun die Aufmerksamkeit ab. Ein langer Hoch. zeltszug kam daher, Männer und Frauen in echter altkarntnerlscher Tracht. Der Brautvater und einige altere des Zuges mit ihm hatten Hüte, deren Umfang gewiss elncn Durchmesser vou 1 Meler hatte. Die Frauen trugen Goldhauben. Der Zug nahm auf eiuem geeigneten Platze Aufstellung und uun kamen die alten Gebrauche, wie sie vor «0 oder 70 Jahren üblich waren, ,u trefflicher Weise zur Darstellung. Diese stnd: Das Schnurziehen, das Entführen der Braut, der Kranzliungfern und der Brautmutter u. f. w. Als der Bräutigam feine Braut wieder erlangt hat, be. gann das Abtanzen. Der Bräutigam fchwenkie mit dem relch mit Blumen und Bändern gezierten Hute über den Tanzboden ein Kreuz und tanzte auch im Kreuze die alten gemüthlichen Weifen mit der Alt- mutter, der Braut und den Kranzljungfern. Der Z^ bewegte sich dann zum Hochzeitsmahle. Hier ges^ auch die Uebergabe der Geschenke für die Braut. ^" gab es verschiedene Hausgeräthe, eine Wiege, PölstH Häfen u. s. w. — Bei der Mahlzeit entwickelte W em recht heiteres Leben und all dies bot ein f^ nettes, altländliches Vollsbild. Während man da mit den Hochzeitsgästen sich ^ schäftigt hatte, bekam man von anderer Seite ^ Kärntnerlied zu hören. Alles strömte dem Klänge naO' Der Ferlacher Männergesangverein „Alpenrose" w« vollzählig zu dem Feste erschienen und gab nun eOl Rosenthaler Lieder in natürlicher, ungeschminkter M' zum Besten. Kärntnerlied! hier in dem HeimatM' des Meisters, der dich im Salon und Königspal" eingeführt, doppelt willkommen! Die heimischen, »"> wie Stahl" klingenden Weisen fanden auch den ^ haftesten Beifall. .^ Die tanzlustige Jugend fand am Tanzplatze "H Gelegenheit zum Tanze. Mittlerweile brach der A^' herein und da erstrahlte der Festftlutz im herru^ Glänze. Hunderte von Lampions, bengalische .6^, und ein brillantes Feuerwerk versetzte» denselben lN e magisches Licht. Erst in später Abendstunde traten " fremden Gäste den Heimweg an, während die ^o» mergäste und die Einheimischen noch lange aus " Platze in heiterster Stimmung blieben. „ -in, Das Erträgnis des Festes brachte 740 «1.^ davon werden au 500 fl. den Oltsarmen als ^r erträgnis zukomme». Der fchöne Erfolg iu jeA/^, zichung wird dem Comitc, welches wir herzlich .^, glückwünschen, zur Aufmunterung dienen, aucy nächsten Jahre ein ähnliches Fest zu veranstalten- (Klagenf. Zlg>/ Lalbachcr Zeitung Nr. l85 1595 l4. August 1883. Lage wäre. mir irgend einen Titel auf eine so hohe "nerlennung zu erwirken, außer durch das redliche drehen, welches ich jederzeit bekundet habe und be. lunoen werde auf Grund der Instruction«!,, die mir von der hohen Regierung nach Böhmen mit auf den «leg gegeben wurden, nur das Wohl dieses LandeS vor Augen zu haben und nach besten Kräften zu för-".""> Ich bitte Eu. Eminenz, für diese an mich ge-NHteten freundlichen Worte der Anerkennung, die ich eyrl,cherw?lse nur mit der hohen Negierung zu thei- en ln der Lage bin. meinen innigsten Dank entgegen« zunehmen. Was den schließlichen Wunsch Eu. Eminenz "nvel'ligt, so ist es selbstverständlich, dass es für mich "s emen treuen Diener Sr. Majestät unseres aller-«nadlgsten Kaisers nur die erfreulichste Aufgabe Unkann. diesen Wunsch an die Stufen des Aller. yvWen Thrones gelangen zu lassen. (Vybornö- und «ravo.Rufe und Händeklatschen.) Cardinal Fürst Schwarze nberg: Hoher Land« wg! Noch eine Aufgabe ist mir geworden, nämlich. ^ ^"-chlaucht dem Oberstlandmarschall den Dank °es hohen Landtages auszudrücken. Ich gestehe, dass V nut einiger Befangenheit an die Lösung dieser «usgabe schreite. Bekanntlich stehe ich durch Bande «erVerwandtschaft dem Fürsten Lobkowitz sehr nahe. "ocy lch habe die Aufgabe übernommen, weil ich mich m diesem hohen Landtage als den Nettesten weiß, und NM dem Alter pflegt man nachsichtiger zu sein. Aber "Uz will ich mich fassen. Man verzeiht dem redlichen "lter, wenn es die Vergangenheit tadelt, die Gegen-wart tadelt und in die Zukunft mit Besorgnis blickt. ^M Nachdruck:) Auf diese Nachsicht mache ich keinen ^Nlftruch, denn der gegenwärlige Landtag erfüllt mich ^" Freude, und ich schöpfe neue Hoffnung für die oulunst. Eu. Durchlaucht haben sich unermüdet und "Ut gespannter Aufmerkfamleit durch Scharfsinn in ^ Anordnung der Anträge bezüglich der Abstimmung, «le durch Unparteilichkeit den Dank des Landtages "worben. (Lebhafter Beifall, Bravo- und Vybornö. "use ,m ganzen Hause.) Darum glaube ich mit der 9"'"lnmung vieler, ja aller, sagen zu können, es steht »?,/!, ^""" ""f bem rechten Platze. (Anhaltender ^au und Händeklatschen im ganzen Hause.) 5 NbechlandmarschaU Fürst Loblowitz: Hohes VUU2! Pie freundlichen Worte, welche Se. Eminenz tvakr? ?<" "^ ^ l'chle" die Güte hatte, die für mich Worte i^lzenöerhebende. Zustimmung, welche diese bat,?,, "«' °llm Seiten dieses hohen Hauses gefunden mit wel<5 !"l mich der schönste Lohn jener Mühe, Amte« ^ getrachtet habe, die Leitung meines Enlin« '^ ^^ vetftossenen Session zu tragen. Seine svrock c^ ^'^ wute gehabt, die Worte, die er ge-llanl V '^ auszulegen, dass er sie im Namen des sv! Ü' Landtages, im Namen des ganzen Landes w >?' ^'"k Herren! Wenn jemand berechtigt ist, " dieser Weise zu sprechen, so ist es gewiss der d^"' ö" >n wenigen Tagen zu seinem Jubiläum lni^ ^"M Lande wird beglückwünscht werden. Was ' cy betrifft, meine Herren, so habe ich getrachtet, ' t redlichem Willen zu leisten, so weit meine Kräfte fangen sind. Nun ^"'" ""'"k Bestrebungen nun einige Anecken« das« .""d'enen, so seien Sie überzeugt, meine Herren, "!» ich mir wohl bewusst bin. dass die Anerkennung k>^/ c?^wet^abren bei der Clnill« und Method.Feier m Lo.tsch ^t wo« der slovenisch'literarische Verein in Wien 70 fl. und Herr Josef Gorup ^ st^spendet^ Damit ist die Stiftungssumme auf jene Hoye, we cye angestrebt wurde, nämlich auf 1000 st. .angewachsen nnd es wird nun die Stiftung in Kürze »hrem Zwecke übergeben werden. .^' — (Der Iubau) zum Cigarren«Fabrications-gkbaudf bei dir l.«. Tabal-Haufttfabrll m Laibach »st im Toncurswege ausgeschrieben. Die Vaufumme beträgt im ganzen 42 000 fl. Die Offerte sind bis zum 6. September 1883 bei der Tabak.Hauptfabril in Laibach ein« zureichen. -x- — (Verunglückt) Man berichtet uns aus Rad-maunübors: Am 2. d. M. nachmittags fuhr der Grundbesitzer Josef Gogala aus Doslovic von der Alpe Ia< verh Heu nach Hause. Beim Ausspannen deS Pserdes wurde dasselbe, da es einem andern Wagen wieder vorgespannt werden sollte, widerspenstig und infolge dessen vom Besitzer in ungemäßigter Weife gezüchtigt, worauf es gegen Gogala ausschlug und denselben am Unterleibe so stark beschädigte, dass derselbe sofort zusammenstürzte und sich nur mit größter Mühe — da Hilfe keine in der Nähe war — in feine Wohnung be» geben konnte, wo er in 3^ Stunden darauf an der erhaltenen Verletzung verschied. — (Feuer.) Man schreibt auS Gurlfeld: Am 28. v M. ist in der Dreschtenne des Alois Ianez in Gnrkfeld auf bis nun nicht bekannte Weife Feuer ausgebrochen, welches diese sammt dem Inhalt von Heu und Stroh, dann auch andere Geräthe einäscherte und dem Besitzer einen Schaden von 800 st. verursachte. Assecuriert ist Ianez bei der Versicherungsanstalt „Slavija". und zwar auf daS Gebäude mit 500 fl., auf die Heu« u„d Strohvorräthe mit 200 st Die Gurk» felber freiwillige Feuerwehr war auf dem Brandplahe erfchienen, welche das Weitergreifen des Feuers ver< hinderte. — (Literatur.*) Gutes rechtfertigt und empfiehlt sich selbst, daher wir dem reichen Inhalt des vorliegenden 23, Heftes der „Heimat" keine besondere Empfehlung beifügen, sondern auf das Gebotene nur einfach hinweisen wollen. Das Heft enthält die heitere Erzählung: „Eine musikalische Familie" von Erwin Thurn uud die Fortsetzungen der „Diplomaten in der Som» merfrifche" von Ferdinand Schiskorn, An Gedichten: „Auto da Fe" und „Meine Heilige" von Günther Walling und „Der Herr von Tirol" von Ludwig Foglar. An vermischten Aufsätzen: „Aus der Rotunde" (dem Tempel elektrischer Wunder.) I, „Pie internationale elektrische Ausstellung in Wien 1883" II. Von I. Kareis. „Was ist Elektricität?" von Pros, Julius Kont. „Der Festplatz am 12, September 1883." Von Guido List. „Die Monate Juli, August und September in der Bedrängnis Wiens während der Türlenbelagerung 1683." (Fortsetzung.) „Die deutsche Frau im Mittelalter." Von Bertha Grüfendorf. „Graf Hans Wlczek und Victor Freiherr von Erlanger." „Das Nathhaus in Müdling." Von Austriacus, Maria Himmelfahrt. Von Z—r. Schott« Wien. Von M. W. Die Herrschast der französischen Sprache. Von Dittrich. Die trefflichen Illustrationen bringen an Porträts: Den Ehrenpräsidenten der internationalen Ausstellung Grasen Hans Wlczek, den Präsidenten Victor Freiherrn von Erlanger und die jüngst und zu früh dahingeschiedene Schriftstellerin Aglaia von Enderes. Ferner an Genre- und andere» Bildern: Marietta. Originalzeichnung von E. Lancerotto. Der Gang zur Kirche, Nach einer Photographie für die „Heimat" gezeichnet. Rathhaus in Mödling. Originalzcichnung von I. I. Kirchner. Schottwien. Nach einer Photographie für die „Heimat" gezeichnet. Internationale elektrische Ausstellung: Durchschnitt des Mittelbaues vom Haupt-Portale der Rotunde nach dem rückwärtigen Portale und Naumvertheilung. Karlsbad. Nach einer Photogra» fthie von F. Friedrich in Prag für die „Heimat" ge. zeichnet. Orientalische Tänzerin. Nach dem Gemälde von F. E. Bertier für die „Heimat" gezeichnet. Den text« lichen Theil schließen zahlreiche Mittheilungen „Aus aller Wclt". Literatur, Bildererllärungen, Räthselauf^ lösungen, Schachaufgaben, Bücherschau in der Beilage und Fortsetzungen des Sensations-Romanes „Dunkle Fäden." * Alles in dieser Rubril Angezeigte ist zn beziehen durch di« hiesige Buchhandlung Jg. v. llleiumal,r H Fed. Bamber«. Neueste Post. Original-Telegramm nev „Laib. Zeitung." Rom, 13. August. Einem Telegramm des „Mo-mteur oe Nome" auK Paris zusolge drückt das Schreiben des Präsidenten Grcvy an den Papst volle Ehr-erbietung gegenüber demselben au» und betont des Präsidenten persönliche Versöhnlichkeit betreffs der Freiheit der Kirche. Nichtsdestoweniger gibt Präsident Grcvy zu verstehen, dass der Clerus zuerst unrecht hatte, und vermeidet es, auf die in dem päpstlichen Schreiben aufgeworfenen Fragen des näheren einzugehen. _________ Prag, 13. August. Se. Eminenz Cardinal Erz-bischof Fürst Schwarzenbcrg empsteng geswu und empfängt seit heute morgens unausgesetzt Deputationen, welche ihm anlässlich seines fünfzigjährigen Priester-jub.läums Glückwünsche darbringen. Es erschienen der Club der deutschen Abgeordneten, die Spitzen der Beholden und zahlreiche Corporationen; der Empfang dauert zur Stunde sott. Trieft, 13. August. Der Lloyd'Dampfer „Niobe" ist heute morgens aus Alexandria mit 24 Passagieren im Lazarett) angekommen. Bern, 13. August. Bei den Wahlen '„den Verfassl,na.srath im Eanton Bern haben die Liberalen mit drei Fünftel aller Stimmen gesiegt. Paris, 12. August, abends. Die EinweitM des Denkmals zur Erinnerung an die Vertheidigung von Paris hat um 4 Uhr nachmittags stattgeful'd^ Derselben wohnten von amtlich?» Persönlichkeiten del Minister des Innern Waldeck-Roussean, der Präsident des Generallathl>s Forest, Oberst Lichtenstein als M' treter dek Präsidenten der Republik und VergniaB als Vertreter des Seine-Präfecten bei. Mr. Forest hielt eine patriotische Ansprache. Paris. 12. August, nachts. Aus Madrid e"' langenden Nachrichten zufolge wurde die beabsichtig Reise des Königs Nlfons nach Deutschland auf «"' bestimmte Zeit vertagt. Man hält filr wahrscheii'M' dafs ein Cabmetswechsrl stattfinde, sobald der Ausst^ unterdrückt sein wird. Paris, 13. Ausjust morgens. Bis halb 12 M nachts waren 111 Resultate von General, athLwahle" bekannt. Es wurden 71 Republikaner und 23 Co"' seivative gewählt, und sind 17 Stichwahlen erforderli«' Die Republikaner gewinnen bisher fünf und verlieb drei Sitze. Casamicciola, 12. August. Heute um 7 M früh wurde eine unbedeutende Erderschütterung v^ spürt. Minister Venala ist von hier nach dem west' lichen AbHange des Epomeo aufgebrochen, an welch^ sich große Nisse gebildet haben. Morgen wird ^ Theil der in Verwendung stehenden Soldaten infols der vorgeschrittenen Räumungsarbeiten die Insel wied^ verlassen. . Cetinje, 12. August. Gestern vormittags fa"" unter großem Gepränge die Trauung des Pri»^ P-ter Karageorgieviö mit der Prinzessin Iorka sta"' Die Ceremonie wurde vom Metropoliten unter groß^ Assistenz vollzogen. Derselben wohnten außer de>" Hof der Vertreter des Zaren, Graf Orlow-DenischoW' das diplomatische Corps, Würdenträger, Officiere llN° eine zahlreiche Volksmenge bei. Dann fand ein F^ diner im Palais und ein Festmahl im Garten des Palastes für 200 Personen aus der Bevölkerung staj'' Um 4 Uhr nachmittags trat das Brautpaar die W' nach Paris an. . Belgrad, 13. August. Auf die in fehr schmeiß hafter Form hierher gelangte Einladung des Kaiskl' Wilhelm wird sich König Milan im September i" den großen Manövern bei Homburg begeben. ,. Kairo, l3. August. Von Freitag früh °" Samstag früh sind in allen Provinzen 837 Perso«^ von Samstag bis Sonntag früh in Kairo 30, ^ übrigen Egypten 741 Personen an der Cholera U^ storben. Angekommene Fremde. Am 12, August. Hotel Vtadt Wien. Gcntilli, Alcxaudrien. — Kollmer. Dtt^ tionsadjunct im l. f. Ministerium des Innern ; Zandu, PasO' und Meuzcl, Kftc.. Wien, — Rohbacher. Kfm., Trieft. , v, Fest, l. ungar. Ministerial.Secrctär, Fiume. — v. Ez<^ Vilnm und v, SzcittgliöiWi Caroline, Private, Budapest- . v. Imcly, Oberfiscal in Pension, Prcssbnrg. — KodoN'!"' Gutsbcsiher, Nadtersburg, ^ Hotel Elefant. Dr. Edcr. l, k. Professor. Wien. — ssraj'' ' Neis.. und Platzcr, Nureauchef der VersichcrungsaesclM" „Dunau", Graz. - Klcsi. l. l. Stcueidircctor. KlageM,' — Kless, l, f. Bezirlsrichter. Gurl. - Edler von Hirsch, '' Oberstlieutenant, Tricst. ^. «Zairischer Hof. Holbein, Ncchtsanwaltsaattin, Apolba-Stcis'al. Professor, sammt Tochter. Wien, - del' M^' Bauunternehmer, Tarvis. — Kos, Sagor. Gasthof Südbahnhof. Tanfi. Budapest. — Wagner. Wien-Wenger. Handelsalademiler, Salzburg. — Killer ^ sammt Tochter, uud Hafner Maria. Marburg. Verstorbene. , Den 13. August. Antonia Olorn, Ablebcrin, 77 I-H,. städterstraßc Nr. 20, Magenkrebs. — Maria Kocmuk. T>'"" manns.Tochter, 19 I., Ziegelstraßc Nr. 9, Tuberculose. Im Spitale. c. Den 13. August. Elisabeth galaznil, Imvohnerin, "" Erschöpfung. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^ ff HL.U u « ? « Ä F ^2 G I: Z 3.Z A « ZK I 2_______«^H^ 7U.Mg. 742.34 -j-11.8 windstill Nebel .^ 13. 2 „ N. 740.16 ^-22.2 O. schwach heiter 9 „ Ab. 739.18 -l-17.4 windstill heiter Morgens Nebel; herrlicher, wollenloscr Tag; ""H«^'« Nacht. Klare Luft. fast windstill. Das Tagesmittel der "" -r- 17,1°, um 2,5" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Gingesendet. Nein seidene Stoffe st. 1,05 per Meter. ) sowie »fl. 1,30lr. (farbige, gestreifte und carrierte ^''^s versendet in einzelnen Now, uud ganzen Stücken ä^usl ^z. Hans das Seidcn'Fabrils.Döpüt von O. Henneberg^ ,g Hoflics) Zürich. Muster umgehend. Äricfe tosten ^ "-,^ nach der Schweiz. (1s5) * ^aibacher Zeitung Nr. 185 1597 14. August 1883. Course an der Wiener sörse vom 13. August lN83. M« b«n 0^^ Com«««««.) ^ Veld ware Vta«tS.«nlehe». N^.......'ö- 7°.1d «««« 4«/° lä?^ "" « "^ '° "5 «5 «^ «taatslos, . , 1171>. Nn^F"""'"«, sseuetft«' - »» «0 10»-. "esterr. «o'.ei>«!ite. steuerfrei , 9, bo UL el °«». »old«nt, «°/. . . . .nh,85izo'-°!>«eud»iglsch,.....99._ «Li, Geld Ware »°/, Ieme«var«V7bi(>»»z Andere öffentl. Nnlehen. Donau»«est.'Lose b»/, 100 fi. , 114 lll NL-— dto. slnleih« 1»7«, fttuerfrri , lo» 5» i«< sc Nnleb-n b. Stabtgcmcinbt Wlei, wl, »5 1«3 «5 iluleyen d. Etadtnemcinbe Wien (Kilber oder Gold) ....-------— - Prämien»Nnl.b.Et«btgnn.M,n lll» «z 1« l« Pfandbriefe (füiioafi.) Äodencr. allg. österr. 4'/,°/» Void n»-— lig bn dto. in 50 , , 4'/2 °/° »5-L5 «5^0 dto. in 50 , , »c>/o . ,1h« 0, 30 dto, Plämieno 98'— Oeft. Hhpotbclenban! luj. S>/,°/° >oc 75 i(,i «ü Oeft.»uug. Ban! vnl. ü°/, . . loi «» 101 8c dto. , ä»/,'/«. . »8VK »8»k dto. , 4°/, . . ,130 8150 Ung. aUg.Vodencretlt'Uctilnaef. in Pest in 34I.V«l. b'/,°/ll . l01 «5 10« 0» Prioritäts. Obligationen (für 100 fi.). Elisabelh'Welibahn 1. smisfion 1«? 3ü 1,7 8^a!i ischc ^larl»i!ubwlg,Vahn ltin !««! «0« fi. E. 4'/,«/„ . . »8 3« 88-7L vtsterr. ««rdweftbahn .... iliil «c» 1L2 — Siebenbülg«......9« eu! 8» Sl. Staatsbahn 1. Vnlisfton . . .183—l»4 — kilbbahn i^ 8'/o......i«» b„ ,33 — « ^5°/«......>i» 70 l«a «» Ung^gaUz. Nayn . . , . »z-eo ,4^ Divcrse L^e (per Slüssch. 100 ff. , io? — — - kalbachtr Prämlen.UnlevlN »o fi. « ,k 235« Ofener Lose ft. ..... 3« _ ^ _ Plllffh'Lose 40 fi...... L8-4U zg ß(, Noth« Kreuz, M. Ges. „. 10 st. 12 2 »2«» Salm««ose 40 ft...... 5^-75 ii2 »b St.»Genois»i?»,'fe 4o fi..... 4« _ WaldfleiN'^se «ufi..... 27.. ,z.^. Mnb>;Hglnh»5,'osc ^0 ss. . , . «0 LL 4l,'»5 »anl - Actieu (per Stil-k). «nglo-0eft?rr. Vanl izo fi. . . m 75 n,,^ V»ul,«el«llsch»ft, Wlcncr MO fi.---------------- Nanlverein, Wiener, 100 fi. . . 10075 ,o? .-Bbnci.»Äust., Oeft.i!00fl. S.40°/, «03 — zio— Crdt.'Nnft. s. Hand u. O. leo fl. 2»g 70 «g<>... fl.»5"/<>«.-------------— Länderbanl oft, 2,19si.G, 50°/,,^. liz 5» li3 - Oefterr.'Ung. Oanl.....»su — «t. i!) Ä >a ff. , i»7 — 19? 5c Donau » Dampsschiffa^rt » O?s. Oefterr. Zoofl.CM.....^3 — 594 — Drau<«is.<«at..Dd..H.)zaolI.? lug 5« na 5«. T>ul»Nodendach«H,»s.z!00!l.>s.----------------- Vlisll^cth.Bahn ',<,io ft. TM. . 22»--- 2z« c>0> .. Lln,«Nudwei« 200 fi. . . . 19H l? z:o Kl, ,,Slzb.«Tlr»l.IH.>>i.i8?3!i0NN.S, isa — i9e 5n ff:ibinand«.Nordl'. 1000 ?I. <3M, »««« 2«70 §lan,.Iosef»Vahn «00 fi. Silb »11'»5 «01 ?s> Yünflirchen.»arl-s«E>l.z00N.S.----------------- Galz.ssarl^udwiz.«. zonss. «Vl- «!»» 7« »na »» «raz.KössHcher <2^Ä. 2N0st. ö.W. 2s» — 26» Ütt «able»bera>«iscnl', 20a n. . .-------—-— «aft.) fi. Gilb. zoi lü 201 ?k bto. (M. N) «00 fi. Silber . «0 « 2llU 75 Prag'Duler «iiftilb. löa fl.silb. 54— ül» — «ubolf«Vahn 30» st. Gilber , ie» ^ !«» 25 Viebenbilrger «iisenb. ^ou ft. S, i«i «l< 155, — GlaHtoeisenbHüi, .»00 fl, g. W, . z^a — zza-«5 Eilbbahn »oa ss. Eil?« . ,55' - >«»-«, NUb.Norbb. Vcrb.'N. »aafi.llAl 14» 75 'üo «5 Lieit!«Ä. I70°l. ö.W, «34 — 2,4 iä , «Nr.. nS2l<» Nng. Nordoftbabn «00 fi. Süber lz? ?b 15k « Uug.Westb.(«a<»b<<»la,)»ua!l.«. l«« b0 l«? — Induftrie.Nctieu spcr Etücl). ^nybi und ssindberss, «lise^. und Slahl'Ind. in W,en »00 ft. . —-—__— «iiscnbabnw^eiha. I.1» »» Pari«.........4?,o 4?-,z Petersburg.......^— —>— Valuten. Ducal^a........ »es 5W »0»ffranc»»«tü«<..... ,.4, 9»« Bilber........ -- -- Deutsche «elchsboulnole». , . 58 zb 5» 4» Nur du allein! Wi -*Ür °*no Singstimmo mit Pianoforte-«leuung und Paulin« Lucca gowiduiet von Willibald'Horwitz, k. k. Hofopornsängor. Sän .8es mit dom Bildnisso dor berühmten «a T i? Sozierto Liod gelangte am 10. d. M. deut i. durch Pauline Lucca vor dem eschen Kaiser zum Vortrage. «iehn« *?8 90 kr" Per Post 95 kr- Zu bo" «üon durch (3546) J^tontinl, Laibach. 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Finanzprocuratur gegen Franz Lenariii in Gemäßheit des in der „Laibacher Zeitung" Nr. 96, 104 und 117 enthaltenen Edictes vom 17. April 1883, Z. 2334, zur dritten Feilbietung der im Landtafelbande 18, Seite 488 vorkommenden Weingarten« und Wiesenrealität geschritten werden. Vom k. k. Landesgerichte Laibach, am 24. Juli 1883. '(34U7—3) Nr. 5534. Executive Vom l. t. Bezirksgerichte Gotischer wird belannt gemacht: lös sei über Ansuchen des Georg und der Margaretha Evter von Kerndorf die executive Versteigerung der dem Blaö und Francisra Mohär von K.rndorf gehörigen, gerichtlich auf 487 fl. geschätzten Realität aä Catastralgemeinoe Milteroorf Lud Einl.-Nr. 11 bewilliget und hie^l drei Fell« bielungs.Tagsatzungen, und zwar d!e erste auf den 22. August, die zweite auf den 19. September und die dritte anf den 17. Oktober 1883, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, in loco der Gcrichtslanzlei mit dem An-hanqe angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegelien werden wird. Die Licitationöbediugnlsse, wornach insbesondere jeder Viciiant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Padinm zu Handen der tticitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schähnnasprotololl und der Grundbuchsextract tonnen in der dieS-gerlchtlichen Registratur eingesehen werden. K. t. «ezirtsgerlcht Gottschee. am 10. Juli 1883. (3358—3) Nr. 5828. Uebertragung executiver Feilbietungen. Ueber Ansuchen der Matthäus «Kkerlj. schm Verlassmasse (durch Josef Telban von Stein) wird die mit dem Bescheide vom 0. März 1683, Z. 1965, auf den 21. Juni, 21. Juli und 23. August l. I. angeordnet geweseue exec. Feilbietung der der Maria Logar von Oberdorf gehörigen Realität Lud Rectf.-Nr. 23 mit dem frühern Anhange auf den 1. September, 4. Ottober und den 3. November 1883, jedesmal vormittags 10 Uhr, hiergerichts übertragen. K. k. Bezirksgericht Loitsch, am 8ten Juli 1883.________________ (3420—3) Nr"6i38. Relicitatwn. Vom l. t. Bezirksgerichte Gotlschee wivd belannt gemacht: Es sei über Ansuchen deö t. t. S'euer-amtcs (uoni. des hohen l. t. AerarS) die exec. Versteigerung der dem Anton Iur-looiö von Srednivotot gehörigen, gericht-lich auf 6^9 fl geschätzten, im Grundbuche drr Herrschaft Kostel Lud wm. III, loi. 366 vorlommenden Realität im Relicilations-uno Uebertragungöwege bewilliget und hiezu die einzige Feilbletungs-Tagsatzung auf den 29. August 1883, vormittags von 9 bis 12 Uhr, in loco der Gerichtökimzlci mit dem Anhange an-gcordmt nwrdcn, dass die Pfandrealitäl bei dieser Felibielung auch unter dem Schätzwerte hintangcgebcn werden wird. Die Acitationsdediügnisse, wornach insbesondere jeder kicitant vor gemachtem Alchoto ein lOproc. Vadlum zu Hanken der Llcitatlonscommission zu erlebe,» hat, sowie das Schätzungsprototoll und der Grundbuchsextract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Gotlschee. am 28. Juli 1883.____________________ (3442—3) Nr. 4844. Freiwillige ezecutive Feilbietung. Vom l. k. Bezirksgerichte Tschernembl wird hiemit bekannt gemacht: ES sei über Ansuchen der Frau Betti Röthel von Gottschee die freiwillige Feil» bictung ihrer im Grundouche der Catastral-gemeinde Butoraj 8lid Einl.-Nr. 15 und 16 vorkommenden, auö einer ^'Hube sammt Mahlmühle und Sä^e nebst dem einen Acker zu Butoraj bestehenden Realitäten bewilliget und wird die Feilbietung nm 20. August 1883, vormittags 10 Uhr, am Orte der Rea-! litäten zu Butoraj abgehauen werden.! Hlezu werden Kauflustige mit dem ein» geladen, dass die L>cltationöb?oingnisse in den gewöhnlichen llmtsslunden Hiergerichts sowie am Tage der Fellbietung bei der Feilbietungscommisston eingejrhen werden können. K. k. Bezirksgericht Tschernembl, am 30. Juli 1883. (3470—2) Nr. 3147. Bekanntmachung. Vom l. k. Bezirksgerichte Mütlling wird den unbekauuten Erbeu und Rechtsnachfolgern des Franz Zigon voll Mottling erinnert, dass für sie der Curator g,ä aetum in der Person des Hcrrn Fried» rich Sapotnil von Möttllilg bestellt und diesem der Feilbietungsbescheid vom 29sten Juni 1883. Z. 7191. zugestellt wurde. K. t. Bezirksgericht Mottling, am 1. August 1883. (3258—2) Nr. 4098^ Uebertragung zweiter und dritter efec. ^lealfeilbietung. Ueber Ausuchen dcs Al^ Vergant von St. Gcor^rn (als Erssionär des Josef Kcmtz) wird die mit dcm Bescheide vom 11. Aplil l. I., Z. 2180, auf den Uten Juli uno 11. August l, I. augeordnet gewesene zwtlte und dritte ezcec. Feilb>e< tung der dem Johann Hoileoar vox Untrr« fernil gehörige», auf 4385 fl. geschätzte,,, im Grundlnlche Micbelstettcn »ud Urb.< Nr. 491 vortommcnden Realllät, ui,d zwar die zweite auf den 2 4. September und die dritte auf den 24. Oktober 1883, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, mit dem vorigen Anhange übertragen. K. l. Bezirksgericht Krainlnug, am 12^Iutt^1883^_____________________ (3357—3) Nr. 5829. Uebertragung executiver Feilbietungen. Ueber Anfuchen der Matthäus'chkerlj-schen Verlassmasse (durch Josef Telban von Stein) wird die mit dem Bescheide vom 6. März 1883, Z. 1964, auf den 21. Jänner, 21. Juli und 23. August angeordnet gewesene exec. Feilbietung der der Maria Logar von Oberdorf gehörigen Realität 8ud Rectf.-Nr. 23, Urb.-Nr. 8 2(1 Loitsch, mit dem frühern Anhange auf den 1. September, 4. Oktober und den 3. November 1863. jedesmal vormittags 10 Uhr, Hiergerichts übertragen. K. k. Bezirksgericht Loilsch, am Sten Juli 1883.______________ (2981—2) Nr. 3794. Bekanntmachung. Dem Josef Krize von Stockendorf Nr. 16 unbekannten Aufenthaltes, ruck-sichtlich oessm unbekannten Nechtsnach-fulqern wurde über die Klage 66 pru68. 2. Juni 1883, Z. 3794. des I^akner von Nesseltbal Nr. 40 wear" 3 si. 60 kr. Curator a6 actum bestellt und tmsem der Klaqsbeschl'id. womtt zum Bagatell-verfahle'n die Tagsatzung auf den 2 9. September 1883, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet wurde, zugestellt. K. t. Bezirksgericht TschernenM. am 3. Juni 1983.