Laibacher Zeitung.M ^ O3. Vinstag am 13. Juli R84'?. Wien. Te. k. k. Majestät haben milder allerhöchsten Enr. schließung vom 26. Juni t>. I., daS Lehramt der Neli« gions « Wissenschaft an der Wiener Universität dem Pro» fessor zu Görz, Anton Füster, allcrgnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mil allerhöchster Enlschlle, schließung vom 19. Juni I. I. die durch den Tod deS V,ce »Hofbuchhalters, Leopold Dresche, bei der Tabak-und Gtampel - Gefallen < Hofbuchhaltung in Erledigung gekommene Vice-Hofbuchbaltersstelle dem Rcchnungsralhe dieser Hofbuchhaltung, Jacob Feigl, zu verleihen ge, ruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchstem Cabi» nettsjchreiben vom 6. Juli l. I, Sich bcwogen gefunden, den Vice »Präsidenten des galizischen Guberniums, Leopold Glaftn Laczansky, unter allergnä'digste" Bezeigung der allerhöchsten Zufriedenheit mit seiner bisherigen Dienst« lcistlMg, in der gleichen Eigenschaft zu dem mährisch-schle.' schcn Landes-Gubernium zu berufet. Se. k. k. Majestät haben laut allerhöchsten Cabi-neltsschreibcns vom 6. Juli l. I. Allerhöchsteren staals-tathlichen Referenten, Philipp von Ktauß, zum zMilen Präsidenten bei dem galizischen Gubernium allergnädigst ^ll ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie, ßung vom 2. Juli d. I. den bisherigen Concipistcn bec Gene. l"I--Diietlion fur die Gtaalseiftnbahnen, Dr. Joseph Pokorny, zum überzähligen Hofconcipisten ter k. k. allgemeinen Hofkammer allcrgnadigst zu ernennen geruhet. Se. k. t. Majestät haben geruhet, mit allclhöchstcm ^adinelt'schreibcn vom 16, Juni d. I., dem Grafen Vitaliano Vorromeo den Orden des goldenen Vließcs zu verleihe. Ee. k, k. Majestät haben geruhet, dem Amlszeich-ner dcr nied. österr. Landesbau - Direction, Ferdinand Braun, den Tllel eines Architcctcn zu verleihen. Die k. k. vereinigle Hofkanzlei hat eine in Mähren und Schlesien erled'gie Kreis Commissäisstelle dritter «Za» legorie dem mährisch . schl fischen Gubernial, lZoncipistcn, Lranz Winkler, verliehen. G V o K ti e n. ^ ^ ^ (.^in Belicht aus Zengg vom 22. Juni im »0»86i'v. 'I>l68t.«mcldlc. d«ß, „,chdcm Se. k. k-aposio!. Majestät be--rr,ls m't "Ilerhochst.^,.,^^^,^ ^om ?. Aug. v. I, zum angesuchten Baue «^5 Seehastns in benannter Sladt den Betrag von 260.000 ft. C. M. zu bewilligen geruhet hatten, vie Grundsteinlegung zu den Hafenbaulen durch Einsenkm'g der üblichen hermetisch verschlossenen Denkmünzen und Pergament-Urkunden in den G-und des Meeres und auf der von dem Bauleiter und Planentwetfer. Major Knestch, dazu bestimmten Stelle, durch den donißcn Diocesan: Bischof von Osegovich am 21. Juni, nach vor« heriger Abhaltung einer entlprcchcnden kirchlichen Ceremonie, im Beiseyn sämmtlicher Civil- und Militärbehörden feierlich vor sich gegangen ist. Zur Verherrlichung des Ta^es halte dev Herr Bi, schof ein Diner von 60 Gedecken veranstaltet, zu wel« chem die ersten Ortsautoriläten zugezogen wurden, wäh? rend gleichzeitig <5uf Veranstaltung der Municipalität und der Bürgerschaft an einer am Meeresufer gehaltenen Ta. fel alle beim Hafenbaue verwendeten Arbeiter bewirthet wurden. Än weiteren, ed.nfalls am Mecreestrande aufge» richteten Tischen waren auf Vorsorge der Municipalliät Matrosen, Lawäger und Stadlarme bewirthet, so wie man endlich auch unter die Gcmeinen der Militärbesatzm'g eine Brot-, Wein, und Fleischration batte vertheilen las. sen. Die auf der Nhcde ankernden Schiffe aller Art. darunter die k. k. Hafinkancnicr-Slcops «Amazzone« lmd .Amphirite,« t'ugen durch Entfaltung ihrer Abzeichen und durch ihre symmetrische Aufstellung zur Verschönerung dcs Festes bei, an welchem die gssammtt Bevölkerung fr,u, digen Antheil nahm, und während »reichem in Zwischei,-räumen Pöller« und Kanonenschüsse in die heiteren Töne der Musikbande einfielen. Zur Erinnerung an diesen Tag und zum bleibenden Denkmale der Liebe und des Dankes der Einwohner von Zengg gegen Se. k. k. apostol. Majestät, Kaiser Ferdi. nano I., werden demnächst angemessene Inschriften auf Steint gegraben und sofort aufgestellt werden. Nömische Staaten. Rom. 2l. Juni. Von .iner schönen Nacht begünstigt, fand gestern die große Kuppelbeleuchiuiig von Et. Peters Dcm Slact, und heute früh eröffnete der Gcschü-tzcsdonner von der Engclsburg die Feier tes Krönungsfestes Sr. Heiligkeit. Am Vormittag waien de ganze Prä, laiur, der päpstliche Hofstab und alle in Rom anwesende Cardinäle, 35 an der Zahl, in der sixtinischen Capclle versammelt, wo der Cardinal Valussl, als prima el-eslur» (erstcrnannlcr Cardinal) Pius lX., das solenne Hochamt hielt, bei welchem der heilige Vater mit ker dreifachen Krone erschien. N^ch Beendigung desselben hielt, als De-can des Cardinal-Kollegiums, Cardinal Malchi tne übli-- 516 che Beglückwünschungsrcbe. Heute Abend wirb wieder ginz Rom beleuchtet. Deutschland. München, 2. Juli, Die Nachricht, daß es in einigen Gegenden Vai gend durch Wind an diese Orte geführt, dann läßt sich auch das Herabfallen aus der Lust erklären, wenn dieses wirklich beobachtet worden ist. Frankreich. Man versichert, Herr von Marguenat, Ordonnanz-Off'cicr dcs Herzogs von Auinale, sey beauftragt, sich nach Algerien zu verfügen, und dem General Bedeau den Oberbefehl der Truppen in Algerien anzubieten, wo der Herzog v.n Aumale demnächst General - Gouverneur werte. Die Negierung hat eine telegraphische Depesche von dem Plä'fecten deZ Departements des Oberheiris erhalten, welcher ihr milder, daß am Sonnadende Früh zu Mühl. hausen Unruhen auSgcbrochen und mehrere Bäcker, und Weinläden geplündert woiden sind; da wiederholte Aufforderungen des Militärs zum Auseinandergehen ohne Er> folg blieben und der Oberstlieutenant des 18. leichten In-famerie-Nigimencs . der das Dellichemeitt befehligte, sich von allen Seiten angegriffen sah, gab er den Befehl zum Feuern j drei oder vier Peisonen wurd.n gelobtet, der Oberstlieutenant erhielt eine schwere Verletzung am Gesicht; zahlreiche Verhaftungen sind voigenommcn worden. Der „Moniteur Algerien" rom 20. Imii enthält Nachsehendes in Bezug auf Abd - el, Kader : »Der ExEmir behält noch immer in Marocco seine für den Sou-»erä" dieses Reiches drohende Slellung. Et zieht sich nörd: lich von Taza mit seiner Deira hin und her, chne sich um die maroccanischen Streitkräfce, die ihn beobachten, oder um die noch zahlreicheren, mit deren Erscheinen man ihm g?dr?bt hat, zu kümmern. Es ist schwer, bei dieser UlUhä'tigkeic, die ihm nicht gewöhnlich ist, seine eigentlichen Pläne zu errathcn.« 3)er Herzog und die Herzogin vo,i Montpmsier waren am !9.Ium bei der Königin Marie Christine in Malmai» son zum Diner, dem außer diesen Gästen kein Mitglied der königlichen Familie beiwohnte Der Herzog von Nemours ist, in Begleitung des Escadronschef Courtois d'HurbaZ und seines Arztes, Dr. Pasquier, am 22. zu Bareges angelangt. Der Herzog von Aumale macht incognito eine Vesichti^ungsreise durch die gros^n Forste, welche ei im Vc;irk von Vcrvinö im Aisne Department besitzt und die er noch nie besucht hat. Spanien. Madrid, 2V. Juni. Große Neugietde hat eine lange Eonferenz angeregt, .welche vorgestern zwischen dem I„fanten Don Francisco de Paula und allen zum Conc seil versammelten Ministern Statt fand, sn wie ein« zweite Konferenz, die derselbe Prinz mit dem Minister» Präsidenten Pacheco gestern hatte. Nach dem »Espanol« sollen gewisse Geheimnisse politischer Natur entdeckt worden seyn und Veranlassung gegeben haben, dem Infan» ten Erklärungen abzuverlangen. Der »Heraldo" sagt, in ber catalonischln Stadt Fenellosa sey eine Verschwörung entdeckt worden; man habe die dort stationinen Truppenabtheilungen vergiften wollen. Briefe aus Burgos im »Eco del Cornercio« melden, daß die Factiosen im Veloca?o eingezogen und nach la Rioia uno Nauarra unter Weges sind. — In Toledo und Valencia soll sich eine carüstische Empörung vcr-bereiten. Berichte aus Madrid im »Eco d^l Comercio" vom 20. Juni melden: Der ministerielle „Correo« zeigt an, daß König Ludwig Philipp ein eigenhändiges Schre,ben an den König Don Francisco t>' Ass,si gerichtet habe, und daß der französische Gesandie, Herzog von Glücks-berg, sich nach dem P>icvo begeben hatte, um rml demsel-den zu confericcn. Nach dem »Clamor Publico« war es die Absicht des montemolinisiischen Generals Garcia und des Vandenführers Eoarista , von Vraganza aus in Spanien einzudringen; ihre Macht soll sich auf I8U0 Mann Fußvolk belaufen. Es heißt ferner, daß Villareal in l^t talonien angekommen sey, um den Oberbefehl über cie Montemolimsten zu übernehmen. Die Madrider Journale vom 21. Juni erklären die Nachricht, daß der französische Gesandte sich zum König Don Francisco nach dem Pardo begeben habe, für un> gegründet. Der »Faro'' vom nämlichen Tage zeigt an, daß das kö'lugl. Decret, wodurch General Esparcera in alle seine früheren Ehren und Würden wieder eingesetzt wird, un» terzcichnei und sammt einem Schreiben des Conseils« Prä« sidenten an d.-nsclben nach London übersandt werden lst. Es heißt zugleich im obigen Blatte, daß der General vor seiner Rückkehr nach Svanitn eine Neise durch Italien unternehmen werde. Nach Bcieftn aus Barcelona balle auf den Gebirgen von Mcnttrcu zwischen 80 Monttmo'.misten und ei: 517 new Detachement königlicher Truppen cm scharfes Treffen Statt gefunden, wobei letztere nach dem Verluste mehre, rer Leute den Rückzug antraten. Obige Briefe meldeten zugleich unterm ,9. Juni, daß die Insurgenten-Partei sich täglich vermehrte. Portugal. Den letzten Nachrichten aus Lissabon vom 19. HN'd aus Porto vom 21. Juni zu Folge, hatte die Junta in letzterer Stadt sich noch immer nicht unterworfen, weil sie das Amnestie ' Decret der Konigin für nicht genügend «rachttte. Das englische Gcschwao«r unter Admiral Parker war am 21. noch mcht vor Porto ringelroffen; dagegen war eine spanische Division, 5000 Mann st^rk, in Bra. ga, zehn Stunden von Porto, auf dem Marsche dahin begriffen, angekommen. In Porto halle die Junta 9000, nach Anderen 1^.000 Mann, unter dem Oberbefehle ces Generals Povoas versammelt und soll entschlossen seyn, sich weder den Spaniern, noch Saldanha, (der bis dicht un Villanova vorgerückt war) zu ergeben, einer etwaigen Aufforderung tes englischen Admirals aoer nachzugeben. Der Marquis v. Loul« w.ir unveriichleter Sache nach Lorlo zurückgekehrt. Die Lage der Dinge in Lissabon halle sich nicht v Chef Galamba den Befehl übernommen hat. Die Cavallerie des Generals Vin-haes hatte diesen Insurg.ntenhaufen auf seinem Rück' zuge aus St. Ubes lebhaft verfolgt und eine Anzahl Marodeurs ohne Barmherzigkeit niedergehauen. Admiral Parker rval am ?9., in Folge der an ihn gelangten Anzeige, daß die Junta sich nur ihm ergeben wolle, im Begriffe, m»t seinem Geschwader nach Porto abzugehen. Großbritannien nnd Irland. Der ^Oester. Beobachter" vom 6. Juli meldet aus London vom 28. Juni: Ihre Majestät, die Königin, hat dem bekannten irländischen Mä'ßigkeitsapostcl, Pater Ma-lhew, eine jährliche Pension von 300 Pf. Sc. bewilligt, kord Ichn Rüssel, welcher ihm davon Anzeige machte, fügte bei, daß die Königin ihm diesen Beweis ihrer Huld in Anbetracht der Opfer gewähre, welche er für die Forderung der Sittlichkeit dargebracht und der Dieustc, welche er dadurch den ärmeren Classen, ja überhaupt allen Classen seiner Landslcute, geleistet habe. — Edcn so hat d« König,n auf dtn Nach Lord John Russel's aus e>a/ncm Antriebe der Witwe und Familie deß versiorblncn Dr. LhaiMlrs, des bekannten Gründers der schottischen freien Kirche, eine Pension von 200 Pf. bewilligt. Die ministeriellen Dubliner Blätter, wie die »Evening' post«, melden, daß das Parlament nicht vor dem 30. Juli werde vertagt werden. Die Zahl der Auswanderer, welche daS vereinigte Königreich verlasse, ist fortwährend groß, und die Aus-wandnungsbetMde läßt ihnen durch ihre Agenten in den Seehäfen alle möglichen Erleichterungen verschaffen. Nächstens soll wieber ein großes Schiff mit Auswanderern nach Südaustralien abgehe». Der brittische Verein zur Förderung der Wissenschaften hält schon seit vier Tagen zu Oxford seine zahl» rcich besuchte Jahresversammlung, welcher heute auch Prin; )llbert beiwohnen wi'd. Es wurden bereits zahlreiche Vortrage vcn hohem wissenschafilichen Interesse gehauen. Die mit der Uer^rland^poft aus den ostindischen Be: sitzungen angelangten Briefe bringen aus Batavia vom 2K. April die Nachricht, daß in Singapore eine furchtbare Feuersbrunst, der böswillige Absichten nicht fremd seyn dürften, 200 Häuser in Asche legte, wodurch 1500 Menschen alle ihre Habe einbüßten. Der Verlust wird auf 100.000 bis 120.000 Dollars angeschlagen. — Der Gc-ncralgouverneur hatte unterm 22. April einen Beschluß erlassen, welcher eine regelmäßige, mit dem 25. April ins Leben zu lretente Dampfschiff » Fahrtverbindung mittelst nnes kö'nigl. Dampfschiffes zwischen Singapore und Java anordnet. Griechenland. Am I. Juni wurde bei Gelegenheil »iner Hinrichi lung zu Patras die öffentliche Ruhe dort gestört. Es cr^ schienen nämlich mehre« Individuen von der untersten Volksclasse plötzlich auf dem Platze, mehiere Flaggen, darunter eine englische, schwenkend, offenbar in der Absicht, Unruhen zu erregen. Wiewohl die Bevölkerung der St dt diese Provocirungen verachtete, so wollte dennoch die Obrigkeit diesen ^Scandal nicht dulden; si< zerstreute demnach die Zusammenrottung, nahm die Fahnen w^'g» und li.ß die Unruhcstiftel', worun'cr sich zwei Ionier befanden, verhaften. Alles wäre beendigt worten ohne Herrn Kalamogdar-tis. welcher, erst von Athen gekommen, wahrscheinlich um die Patrioten zu unterstützen, sich zum briltischen Consul mit der Bemerkung begab, daß die brittische Flagge beschimpft wurde, und ihn sofort bewog, sich nach der No» march,e zu begeben, um Rechenschaft darüber zu fordere. Es scheint, daß Herr Ercwe auf die von dem Nomarchie« secretä're oacüher erhaltenen Aufklärungen zwar auf jedes weitere Begehren einer Genugthuung verzichtete, dagegen aber auf die Freilassung d«r zwei aus Zante gebiuligen Ionier drang, denen w^gen ihrer Widerspenstigkeit Hand-schellen waren ana/legt worden; Herr Crowe behauptete, daß man gea/n denselben die Tortur angewendet lMle. »Es steht zu besorgen (schli.ßt eine Eorrespondcnz darüber in, »Monileur Gcec«), daß sich die Discus'ionen crncucrn. welche erst vor Kurzem wegen eines Sträflings Statt fanden; nachdem nämlich dieser zn Patras, wo cr zu einer Bande von Uebclthälcrn gehörte, mehrere per» brechen begangen, wußte er dem englischen Crnsl-ll eine solche Theilnahme einzustoßen, daß dieser Beamte auf sein bloßes Wort alle Behörden unftrer Stadt förmlich verklagte. Hier geht das Strebcn der Opposition emf.'ch dahin, den Mirarchen Panas, dessen Festigkeit und Nach- 518 druck jeden Umtrieb der Unruhestifter vereiteln, von Par iras zu entfernen. Dieß war der Beweggrund der V«> schwerden, welche der englische Consul auf die Aussage ei» nes rückfälligen Sträflings sich nicht gescheut hat, gegen diesen Beamten zu erheben, und dieß ist der Grund der Klagen, welche er, dem Vernehmen nach, im Begriffe steht, abermals nach Athen zu übe,Mitteln." Moldau. Aus Galacz vom 15. Juni wird dem «Journal des osier. Lloyd« geschrieben: Die bisher unerfreulichen 25er» Haltnisse cm der so verrufenen und von allen Seeleuten gefurchtsten Sulinamündung. haben sich- in der neuesten Periode vortheilhaft für die Schiff'Fahrt gestaltet. Nachstehender Vorfall gibt von den humanen Gesinnungen der jetzigen russischen Beamten in Sulina das schönste Zeug.-niß. Am II. April b, I. war der Naum an der Barre durch die gleichseitige Ankunft vieler Schiffe so beenge d,,ß man weder rechts noch links ausweichen konnte. Vier die« ser Schiffe, darunter die österreichische Br!gg »Grazia« Capita« Medanich, geriethen bei der Gewalt der Strömung aus ihrer Richtung und mit dem Bug auf die Sandbank. Schon war es dem Capita'n Mcdanich gelungen, sein Schiff wieder flott zu machen, als es durch einen heftigen Nordwind neuerdings gegen die Untiefe getrieben und in der Nacht in der größten Gefahr schwebte. Auf den gegebenen Nothschuß erschien sofort von Snlina ein Hafenwachtboot mit den nöthigen Tauen und Ankern, welches trotz der hochgehenden Wellen der Brigg Hilfe zu bringen suchte, allein Wind und Meer wurden bei Tagesanbruch immer ungestümer, und es war kaum möglich, an das Schiff zu gelangen. Gl,'gen Mittag beschlossen Lootse und vier in Constantinooel aufgenommene Hilfsmatrosen, das Schiff zu verlassen, Sie bemächtigten sich des kleinen Bootes, wcl-chem der Capitän, um es nicht zu verlieren, diei andere Matrosen beigeben mußte. Kaum halten sie sich aber entfernt, als eine Slurzwelle üder das Boot hinschlug und eS versenkte. Ruf die von dem Capitän gegebenen Signal« fchüsse eilte ungesäumt cin woblbemanntes Ruderboot von Sulina herbei. Die braven russischen Matrosen voübrach«, ten sogleich die Nettunq »oa sieben Menschen und nur cin Individuum der Sch ffömannschaft kam in den Wellen um. Gegen Abend di'ohete der Slurm mit erneuerter Wuth hereinzubrechen und da der völlige Untergang der gestrandeten Brigg zu befürchten war, so sendete der Wachtposten in Sulina eine Schaluppe ab, um die n.'ch an Bord befindliche Mannschaft abzuholen, was auch glücklich gelang. Elst am Abende dcS folgenden Tages würd.' die See ruhiger und am l^. April sendete der Commandant der russischen Vrandwacht, Capitän Wolotsky, zwei große Boote m!t starker Bemannung unter Leitung cines Officicrs an die gestrandete Vrigg, zu deren Bergung sofort ernstlich geschritten ward; allein d?j d?,n niedern Wasserstande konnte man nur wenig ausrichten und erst nach unsäglicher An» strengung wahrend der ganzen Nacht gelang es der SckM' luppenmannschaft mit Tagesanbruch, oie Vrigq wieder flott zu machen, Capitän Medanich verdankte also die Erhaltung seines Schiffes vorzugsweise ker werkthätigen und schleunigen Hilfe durch den Commissä<> Herrn Mandrad-schi, als Stellvertreter des Hafencapiläns, so wie die Nct-tung seiner Mannschaft der Geistesgegenwart des Capitäns Woloist'Y. Beide Ebrenmänner wollten von Capitän Medanich für die Bergung seines Schiffes, so w?e auch für Auslagen und die mit Gefahr verbundene Mübewaltung eine Vergütung durchaus nicht annehmen. Das menschenfreundliche und ehrenhafte Benehmen dcr Herren Wololsky und Mandradschi verdient gewiß die vollste Anerkennung. Osmanisches Neich. Constant! nopel, 16. Juni. Bei W^n haben die Kurden den türkischen Truppen eine b.dculcnde Saila^e' beigebracht, man spricht von ^inem Verlust vo^ 6000 Mann. Die Pforte will aber von so viel nicht wisse». — In vo- -riger Woch? schlug der BUH in ein Minaret der Moschee Sultan Baj,istd's; die herabfallenden Trümmer erschlugen zwei Leute und verwundeten mehrere andVre. Das ist N'uN> schon die dritce Moschee, in welche dieß Jahr der Blitz einschlug. Auch mehrere andere öffentliche G.baude traf der Blitz, die Residenh des Großderrn in Tschiraghan, das Tdor von Adriancpel, die Anillcriecascrne slußerdald Pera. Auf die Türken, den Sultan selbst nicht au^genommen, micht dieß einen nitderschlaa/nben Eindlucki sie halten es für eine üble Vorbedeutung. Wir aufgeklärleren ^eute sin-' den die Ursache naiüclich nur in den dieß Jahr hi^r auf. fallend hänsigen Gewittern uno in dem Mangel an Blitz-ablettern. Doch sieht man in Tschiraghan un? neben der Artilleriecaserne außerhalb Pera nun hohe Stangen als Blitzableite' aufgerichtet, und nach und nach wird man wohl .inch an den andern öff.'nttichcn Gebäuden derartige' Vorrichtungen anbringen; den Anfang macht mall — versteht sich — mtt jenen, die wirklich schon vom himmli' schen Feuer bemühn wurden, so wie man hier häufig, wenn irqenowo ein Mord begangen wurde, an dem Ort der Missethat dann eine Wache aufgestellt. Verschiedenes. Gleich den nach den letzten Blättern der »W'eme Zeitung« bei Ischl, Tropp.iu und Iosn Biucker Kreise Sleyermarks, einen Rasen platz m t einer Menge kleiner Knollen, von dor Größe Halbreiser Erbsen, von runder oder länqlicher Form, zuerst weingelber, dann bräunlicher Farbe und süßlich beißenc,:n Geschmacke, übersäet. Ma^i nannte dort die Erscheinung ei>??n Erdäpfe!re> gen unr> setzte mehrere dieser kleinen Knollen zur näheren Ergründu^g ihres Wesens ein. Herr Doctor Franz Unger, Professor am st.-yerm. ständischen Ioanneum und Mitglied der k. k, ?lcodemie der Wissenschaften . erkennt diese Körper (wie Herr Pfund in Böhmen), als die Vruiknolle des in niedern Auen bäu-sigen Scharbockcs (i'nn'üuuiln« lll:?n'l:l l/.) von gei-mgfn, Wüchse, die leich' vom Ncgen eotblölN u»d zusami-uein,^-sckivemmc. ur.d von den Winden gehoben und vcibreitet wecdcn kann. Verleger: Ignaz Awi^ Edlet v. Kleinmayr. An!)MH znr IailmHerSeitmH. «r°ur« vom 3. 3>»i >s"^^,..„„,« Obliaac, t>ei-aIIq°m,i".)N>,,iar. «z>!2 i'^t. , — Hofk.mmer, ^«r älter» ö°m< i» 5 .,!- ... , - bardischen 3ck"''dc>. , der n: / j>, ' ,.4 .» ^ 58 Floren "nt> <"e»ua au?„e- zu 2 ,.. 55 no....,,«.. ," '"»leben l, ,<" . "^ «. 1 — Actien der österr. Donau » Dampfschlfffahrt z«5ao fl. 6- M......6, 4 N. '« C. M. O. K. Lotto^iehungen. In Wien am l0. Juli 18^7: 5'l. 38. '^2. 23. 3ss. Die nächste Ziehung wird am 21. Juli zh'17 in Wien gehaltcn werden. In Gratz am l(). Juli 13^7: 7l. 32. 1. 57. 7. Die nächste Ziehung in Gratz wird am 21. I"ll l847 gehaltcn werden. Getroid-Durchschnitts- Preise. in Laibcich am 10. Juli l«4?. Marktpreise. Ein Wiener Metzcn Weizen . . 6 ft. 14 kr. — — Kukmutz ..__»— » — — -Halkfrucht . — ^ — « — — Korn ... 3 » 59 — — Gerste . . . 3 » 16-/4 .. — — Hirse ... 3 „ 29 „ — — Heiden . . 3 » 50^ , „ - Hafer ... 2 „ 12 » Z. 1!63 (l) Nr. 2'l. Kundmachung. Bei c>i>r Herrschaft Slattenegq und dem Gute Zlrknahof sn,d l()00 österr. Eimer Wein von dsn Jahren 1838 bis l8'l6, dann über 200 Mcrlitlg Weiz>n, in großen und kleinen Parthl^'n^ aegen aleich bare B^ahlung stund-l'ch gegen billige Preise zu ucrk.iufen. Herrschaft Slaltcne^g am 7. Juli !8'l7. ,< Vier Tausend Gulden können auf sichere Hypothek zu Z Ho angelegt werden; nähere Auskunft Mr das Comptoir der Laibacher Zeltung. Z. 1l77. (1) Haus-Verkauf. In Unter-Schischka ist das an der Hauptstraße befindliche Haus Nr. 10, bestehend aus 2 Zimmern, einer Kammer, Küche, Stall und Keller, dann einem Obstgarten, aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere ist beim Eigenthümer daselbst zu erfragen. Nachricht. Das Brauhaus auf der Polana-Vorstadt ist aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere bei Unterzeichnetem zu erfragen. Schwarz. Z. N82. (!) " ä. N N 0 N 6 L. Im Hause Nr. 3, Kapuziner-Vorstadt, sind mehrere Magazine zu venmethen. Das Nähere erfahrt man im i. Stocke daselbst. _______ Wohnung zu vermiethen- Auf der sogenannten Gollmayerau in der Polana-Vorstadt Nr. 87 ist eme Wohnung mtt ^ Zimmern, einem Cadinete für einen Dienstboten, Küche, Speisekammer und Keller zu vergeben, und das Nähere darüber bei dem Hauseigenthümcr zu erfahren. Z. 1l32. (2) ' " Nachricht. Dem ergebenst Gefertigten, befugten Zimmermaler, lst daran gelegen, semen Ruf zu verbreiten. Der- (3. La.b. Zeit. Nr. 83 v. ,3. Juli ,847.) 520 selbe wird strengstens bemüht seyn, alle in sein Fach einschlagende übernommene Arbeiten auf das solideste, dauerhafteste und wohlfeilste schnell möglichst zu liefern, und empfiehlt sich daher ergebenst zu geneigten Aufträgen. Dessen Wohnung ist im Iuden-steig, Haus Nr. 125, zu Laibach. _________ Mathias Kappel. 3- "5i. (Z) Die Eröffnung des kalten Bades bei Unterzeichnetem ist seit 6. dieses Monats erfolat. Die Person bczahlc 6 kr. Z. 1142. (2) ^ Dienst - Antrag. Ein lediger Meßner, zugleich Organist, wird in emer nahe bei Lai- bach gelegenen Pfarr zu Weihnachten in Dienst genommen. Nähere Auskunft gibt das Zei-tungs-Comptoir. Z. 1,38. (3) Kundmachung. Ich habe so eben erhalten: das Pfund zu 36 kr. Rein abgelegenes das Pfund zu 32 kr., und empfehle mich einem geneigten Zuspruch. Laibach am 6. Juli 1847. Vincenz Nenzenberg, am Marieliplatz, im Hause »zum weißen Wolf.« Ein neu lackirter, gut hergestellter, vierfitziger gedeckter Wagen ist um billigen Preis zu verkaufen und beim Sattlermeister Jacob Naklas am neuen Markte zu sehen. Z. Ill8. (3) SOne Wohnungen find im Toltseum, so wie einzelne Zimmer mit oder ohne Einrichtung , taglich zu vergeben, und zwar der 4. Stock an der Klagenfurterstraße, und der 2. und Z. Stock im gothischen Tratte- Die Wohnungen können von 3 bis auf 9 Zimmer in einer Verbindung vermiethet werden. Die Eckzimmer haben Terrassen und sind mit harten Parquetten belegt. An der Klagenfutterstraße ist auch ein Verkaufs-gewolbe zu verlassen- Die gesunde Lage und reizende Aussicht aus allen diesen Wohnungen wird Jedermann überraschen. In der MjdMMclem ist täglich fnsches Gefrornes, die Portion zu 8 kr., zu haben. 777 HemUiche Verlautbarungen. Z. 1176. (1) Nr. "°7^ Concurs wegen definitiver Besetzung mehrerer, bisher provisorisch versehener staatsherrschaftlicher Dienst posten. — Man hat des Dienstes gefunden, zur stabilen Besetzung der bei dem vereinten Verwaltungsamte der k. k. Religionsfondsherrschaft Arnoldstein und des k. k. Cameralgutes Straßfried in Kärnten, in Folge des hohen Hofkammer - Decretes vom 28. Jänner 1845, Z. "'"/23Ü8, definitiv systemisirten, bisher provisorisch gewesenen Dienstposten einen neuerlichen Concurs zu eröffnen, und zur Einbringung der Bewerbungsgesuche an dic k. k. Camera!-Bezirks-Verwaltung in Klagenfurt die Frist bis 15. August d. I. zu bestimmen. — Die stabil zu besetzenden Dienststellen und die damit verbundenen Genüsse sind aus dem nachfolgenden Schema zu ersehen. 6^^I^^5 ^ Brennholzbezug "^ Gehalt Natural- Kanzlei- Pserd- ^,° Wohnung '»-»'»»»—— Dienst-Charakter. in oder Pauschale in sich le?" ""^ Anmerkung. Quartier- _____ si. ft. Klafter Ein Verwalter, zu- > . '---------- gleich Bezirks - Commissar. . 90« Natural 130 250 18 i 16 4 hatte Scheiter „ Bezirksrichter . 6W do. — — 12 — — do. „ Controllor- zugleich Steuer-Einnehmer. . 500 do. — — 10 — — do „ Actuar . . . 400 do. — — 6 —. __ do' „ I. Amtschreiber 300 do. — — 6 — _ do . 2. Amtschreiber 250 do. — - 6 __ __ I«, Falle der Nichtuntcrbrin-gung im Schloß-gedaude mit elncm Ouartiergelde von ^.« 40fi. C. M. " Förster. . . 200 do. — — 6 — — weiche Scheiter. Die Bewerber um einen oder den andern der vorerwähnten Dienstplätze haben sich über Alter, Stand, Moralität, bisherige Dienstleistung und erworbene Kenntnisse, namentlich über die vollkommene Kenntniß der deutschen und windischen Sprache legal auszuweisen. Für sämmtliche Dienststellen, mit Ausnahme der Bcdienstung des Förstets, welcher die Darlegung forsttechnischer theoretischer und praktischer Wissenschaft er» heischt, ist die genaue Kenntniß der Landamtirung, für den Verwalter und Controllor auch die vollkommene Routine in der staatsherrschaftlichen Casse- und Rcchnungs-Mampulation erforderlich. — Der Verwalter, Bezirksrichter und Attuar (Z. Amtsbl. Nr. 83 v. 13. Juli 1847.) müssen die juridisch - politischen Studien zurückgelegt, und die nöthigen Wahlfähigkeits - Decrete erlangt haben. — Der Verwalter und Controllor haben die Fähigkeit nachzuweisen, die vorgeschriebene Dienstcaution entweder bar oder fidei-jussorisch im Gchaltsbetrage zu leisten. — Endlich haben sämmtliche Bewerber in ihren, im vorgeschriebenen Dienstwege an die vorne genannte Camcralbczirks-Verwaltung zu leitenden Gesuchen anzugeben, ob und in wie weit sie mit einem Beamten des Vcrwaltungsamtes zu Ar-noldstcin verwandt oder verschwägert sind. — Von der k. k. st^yermärkisch-illyrischen Cameral-gefällen-Verwaltung. Gratz am 30. Juni 1847. 3 778 Vermischte Verlautbarungen. Z. ,,64. (') Nr. 422. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Flödnig wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Ursula Zigole von Odcrgamlirig, in die erecutwe Fcildietung der, der Mana Roßmann gehörigen, zu Uttik gelegenen, der k. k. Domcapttelgült in Üaibach kub Rccc. Nr. 35 dienstbaren, auf -,95 fl. 45^ kr. geschätzten halben Kaufrrchtshubc, und der aus 44 fl> ^ kr. bcwer-theten Fährnisse, wegen aus dem Urtheile vom 20. Juli lg^6, Nr. 732. schuldigen 5a fl, c. 5. c. ge-williget, und es seyen hiezu drei Tagsahrten, und zwar auf den , ».August, »». September und n.Ocio» der d. I., jedesmal um 9 Uhr Vormittags im Orte der Realität mit dem Anhänge angeordnet worden, daß diese Realität sammt Zahrmssen nur bei der dritten Fcilbietung unter dem SchäMigswerthe hint-nngegeben werde. Der Grundbuchsertract, die Schätzung und die Licitationsb.dingnisse erliegen hieranus zur Cinsickt. K. K. Bezirksgericht Zlödnig den 6. Mai lä^7. Z. n56. (^) Nr. ,39^ Edict. Vom k. k. Bezilksgerichte Venosetsch wird hie-mit kund gemacht: Es scy über Ansuchen des Michael Iurza von Senosetsch, wider Joseph Pieza von ebenda, wegen, aus dem Urtheile ddo. »3 Jänner i838, Nr. 1529, schuldigen .6 fl. 20 kr. und 8 fl. a. 5. c-, in die executive Feilbietung der, dem Letzteren gehörigen, der Herrschaft Senosetsck sub Urb. 3lr. 64j39 dienstbaren i^4 Hübe und halben Untermaß, gerichtlich laut Protokolls vom 26. Februar ^846, Nr. 595, auf »54» fl. 20 kr. bewerthet, gewilliget,, und zur Vornahme derselben die Termine auf den 26. Juli, den 26. August und den 27. September I. I., jedesmal Vormittags von 9 bis /2 Uhr, in der hiesigen Amtskanzlei mit dem Beisatze angeordnet, daß die Realität nur bei der letzten Feilbietung unler dem gerichtlich erhobenen Schatzwe.thc pr. i55> fi- 20 kr. hintangegeben werden wird. Das SchätzungsprotocoN, der Grundbuchscx.-lract und die Licitationsbedingnisse können täglich hieramls eingesrhm werden. K. K. Bez.Gericht Lenosetscham ^ Mai ig^7. Z. 1173. (I) Nr ,6l1. Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß des am 21. März d. I. zu Kra,nburg verstorbenen Lebzelters, Anton Swetina, irgend einen Anspruch zu stellen vermeinen, haben denselben beider auf den 24. August d. I., Vormittags 9 Uhr, Hieramts festgesetzten Tagsatzung, bei Vermeidung der im §. Li4 b. G. B., enthaltenen Folgen, anzumelden. K. K. BezisksgerichtKrainvurg am 10.Mai 184?. Z Ü72. (1) ^609. Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß des am 18. März d. I. zu Ollscheuk, Haus- Nr. 17 verstorbenen Hubenbesitzers, Matthäus Sajovitz, irgend einen Anspruch zu stellen vermeinen, haben denselben bei der auf den 26. August d. I. , Vormittag 9 Uhr Hieramts festgesetzten Tagsatzung, bei Vermeidung der im §. 814 b. G. B. enthaltenen Folgen, anzumelden. K.K. Bez. Gericht Krainburg d.'n 10. Mai lL47. 3- "49. (2) Nr. ,845. Edict. Vom Bezirksgerichte dcs Herzogthums Gottschee wird mittelst gegenwärtigen Edules zur allgemeinen Kenntniß bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Michael Lackier, m Vollmacht des Carl Pach-ner von Laibach, in die executive Feilbietung der, dem Mathias Schneider von Setsch «nk (Zonscr. Nr. 3 gehörigen, dem Hcrzogthume Gottschee dienstbaren, und auf 290 fl (^'. M, gerichllich geschätzten Hubc sammt Wohn - und Wirthfchastsgebäuden, wegen 3^0 fi. C. M. c, 5 c, gewilliget, und seyen zu deren Vornähme die Tagsahn>.'n auf den 27. Juli, 26. August und 25. September l. I,, um l0 Uhr Vormittags, in loco Sezb mit dem Beisatze angeordnet worden, daß diese Realität weder l,'ei der ersten noch bei der zweiten, wohl abcr bei der drttten Feilbietung, im Falle es zu einer solchen kommen sollte, unter dem gerichtlichen Schätzungswerthe werde hintangegcden werden. Grundbuchsextract, Schätzungsprotocoll und die Fcilbietungsbedingnifse können in der hiesigen Gerichtskanzlei eingesehen welden. Bezirksgericht Gottschce am 24. Juni 1347. Z. 1165. (!) Realitäten ^ Verkauf. In der Kreisstadt Vlllaä), s'^st an der nach Italien und Klagenfurt füllenden