poštnina plsLsns v gotovini. Nr. 19. Lrlcheint jeden 1., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Üanerupartei Aezugspreisc: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12-50 Din. D.-Oesterreit: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 —Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Dienstag, den 1. Juli 1924. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeig en-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. ZU den Gcmeindewahlen. Endlich haben sich die Dinge hinsichtlich un¬ serer Gemeinde soweit geklärt, daß von der Be- zirkshauptmannschaft die Wahlen in dieselbe für den 7. September l. I. ausgeschrieben worden find. Für uns Deutsche ist die Ausschreibung der Gemeindewahlen umso wichtiger, als wir das erstemal seit Gründung unseres Staates Gelegen¬ heit haben, unser Gemeindewahlrecht auszuüben, um unsere Vertrauensmänner in die Gemeinde¬ stube zu entsenden. Es ist daher sehr wichtig, wenn wir die Frage aufwerfen, wie wir Deutsche bei den Gemeindewahlen auftreten sollen. Sehr zu begrüßen wäre es gewesen, wenn sich alle Wähler ohne Unterschied der Nationalität in eine Einheitsliste vereinigt hätten unter Aufteilung der Mandate nach der aus die einzelnen Gruppen entfallenden Wähler. Diese Einheitsliste hätte mehrere Vorteile für sich gehabt. Erstens wäre der Wahlkampf unterblieben, der, wenn er noch so milde geführt wird, häßliche Blüten treibt und die einzelnen Gemüter überflüssigerweise aufregl; zweitens wäre bei einer Einheitsliste auch der Kampf in der Gemeindcstube selbst aus ein Mi¬ nimum herabgemindert worden und hätten sich die Arbeiten hauptsächlich auf wirtschaftlichem Gebiete bewegt, was sicherlich nur zum Vorteile der Gemeinde und deren Insassen gewesen wäre. Es wurden auch von unserer Seite sowie von Seite maßgebender slowenischer Personen Ver. suche in dieser Hinsicht unternommen und schien es sicher, daß die Einheitsliste zur Verwirklichung gelangen sollte, als in letzter Stunde dieser Ver¬ such durch dritte Personen von der Gegenseite vereitelt worden ist. Durch das Scheitern der Einheitsliste ist nun der Wahlkampf heraufbefchworen und tritt somit an uns die Frage heran, welchen Weg wir bei den Gemeindewahlen zu gehen haben. Es besteht nun kein Zweifel darüber, daß für uns nur der gerade Weg geboten ist, und zwar die Aufstellung einer eigenen Kandidatenliste, in welcher alle deutschen Jnteressentengruppen unserer Stadt ver¬ treten sein sollen. Damit aber die Aufstellung einer eigenen Kandidatenliste erfolgen kann, muß diejenige Körperschaft gesunden werden, welche die Wahlangelegenheit in die Hände nimmt, und geben wir diesbezüglich der Meinung Ausdruck, daß hiefür in erster Linie der Ortsausschuß der Gottscheer Bauernpartei berufen ist. Wir treten daher an diese Körperschaft mit dem Ersuchen heran, die Führung in dem bevorstehenden Wahl- kämpfe zu übernehmen und die erforderlichen Vor¬ arbeiten zu Nutz und Frommen ihrer Mitbürger sorgfältig und gewissenhaft durchzuführen. An die deutschen Wähler aber richten wir das Er¬ suchen, geschlossen hinter der deutschen Liste zu stehen, für dieselbe zu arbeiten und zu stimmen. Nur für den Fall, als wir geschlossen in den Wahlkampf gehen, können wir eine unserer Stim¬ menanzahl entsprechend starke Vertretung in die Gemeindestube entsenden. Deutsche Wähleri Lasset euch daher durch Versprechungen und Drohungen, von welcher Seite sie immer kommen mögen, nicht einschüchtern, sondern vertrauet euern Führern, die ja nur euer Bestes wollen, und gebet ihnen durch euer ge¬ schlossenes Zusammenhalten die notwendige Rücken¬ deckung, eingedenk des Sprichwortes: „Einigkeit macht stark, Zwietracht zerstreut!" Politische Rundschau. Inland. Mutige Zwischenfälle an der jugoslarvisch- itakienischen Grenze. An der Grenze zwischen Jugoslawien und Italien ist es bei Planina und Rakek zu blutigen Zwischenfällen gekommen. Der Ministerrat hat sich damit beschäftigt und darüber folgender Kom¬ munique veröffentlicht: „Am 23. d. M. wurde berichtet, daß unbekannte Personen bei Planina unsere Grenze überschritten und das Gebäude, in dem sich unsere Wache befindet, beschossen haben, wobei ein Finanzer am Fuße verletzt wurde. In der vergangenen Nacht, am 24. d. M>, haben bei Unec unbekannte Personen die italienische Wache angegriffen und nach den bisher eingetroffenen Berichten zwei Italiener gelötet sowie zwei schwer verletzt. Die königliche Regierung ordnete die energischeste Untersuchung an, um die Schuldigen zu eruieren. Der Obergespan von Ljubljana wurde angewiesen, sich sofort an Ort und Stelle zu begeben. Der Chef der Sicherheitsabteilung wird sich noch heute dahin begeben, um dort die Unter- suchung persönlich zu leiten. In Namen der königlichen Regierung hat unser Außenminister Dr. Momäilo Ninciä telegraphisch sein Bedauern wegen dieses unliebsamen Zwischenfalles ausge- drückt und ersucht, sie möge alle Maßnahmen treffen, um weiteren Grenzzwischenfällen vorzu¬ beugen. Unsererseits wurden alle notwendigen Maßnahmen bereits getroffen." Das Ereignis hat in allen Kreisen, die Wert auf gute jugosla¬ wisch-italienische Beziehungen legen, einen tiefen Eindruck hervorgerufcn. In einigen Kreisen Krings Pumpstadrataijch Mattäte in Amerika. (Von Konrad Perz in Chicago.) (Schluß.) S Kohlnschauwln ischt Mattälein zä shbar gäban, a Hondbark Hot ar et Hot gälearät, nuä ischt ar in a großn Fabrik Pretr gean trougn. Aback Hot Mattäle und noch an ondrdr Monn biedr Pretr missn trougn. Biä shei shö schean hingcant oindr hintr dan ondrn, kimmät dr Woar- ourbeitar und wrougät englisch: „Was tut Ihr?" „Pretr trougn", ontpartät Mattäle a af englisch „Wo habt Ihr die Bretter?,, Mattäle und shein Pägleitar schagnt faf dä larn Hentä, krotznt shi und shougnt: „Wrwlixt, nuä hobr schean dä Pretr wrgassn." Dr Woarourbeitar ischt zoarnig gäban. A Schtundä schpetor ischt ar bidr kamän nochzäschagn. Ar shichät, aß Mattäle lei oin Pratt trougät, dar ondr Monn obr zboi Pretr und wrougät Mattälein deschbagn: „O, shougät Mattäle, „er ist zu faul zweimal zu gehen!" Dos ischt obr in Woarourbeitar doch zä wiel gäban. „Go to hell!" (geh zur Hölle!) Hot ar gäkreakät. „Wo treffen wir uns dort?" HotMattäle noch kennän wrougn, ottr hont shei n außn gä- weiert. Nuä is obr Mattälein schlecht gägean. S Hot duch in beanigor Ourbeit gabn und poldr Hot ar nisch mear Ourbeit wunnän und sho is tau- shndn Mandrn gägean. Poldr Hot ar Gald a nisch mear gähot und hungrig ischt ar duch gäban. Nuä Hot ar biedr hoimgädenkät und Hot oftein guniuärmlt: „Wenn mein' Mutter tät wissen, Wie's in der Fremde mir geht, Schuhe und Rock sind ganz zerrissen Und der Wind durch die Hosen mir weht!" Oftein ischt ar hin zän Michigan Scheabä gägean und Hot ougn ins Bossr gäschagät und Hot dä Knepfä gäzelät: „Scholl i, odr scholl i et?" Obr s ischt duch af „et" ausgägean, ob ar nuä von obn odr von untn oun Hot gähewät zä zähln. „Ottr holt et," Hot Mattäle gädenkät, obr nüü muß i leibor gean heirotn, ottr bareit i wrschoar- gät. Obr in Chicago geit's beanig gottschea- barschei Dirndlein, in Brooklyn geit's mear. „Hurra", denkät Mattäle, auf nach Brooklyn, dar greaßischtn Goltscheabarschodt in dr Barlt!" Ar ischt shbourz hingäwourn, ar Hot jou koin Penni mear gähot. Mattäle in Brooklyn. In Brooklyn Hot mon a Londsmonn Ourbeit wrschoffn, Shond wihrn in a Radltrugn. „Biä wiel Trugn wihräscht du in a haobm Schtund?, Hot n a Wreind gäwroit. „3, 5, 7," shougät Mattäle aus lautr Gäbohnheit. (Obr s ischt et bouhr gäban, ar Hot lei 3 V2 gäwihrät, Hottscheer! Verlanget in allen HasMusern die Hottscheer Zeitung^! Seite 2. man die Zwischenfälle mit den Einzelheiten der Grenzregulierung in Zusammenhang. Der Deutsche Klnv und die politische Lage. Die meisten deutschen Abgeordneten haben Beograd verlassen. Der Klubobmann Dr. Kraft ist für kurze Zeit verreist, wird jedoch für die erste Hälfte des Juli zurückerwartet. Die übrigen deutschen Abgeordneten weilen in der Heimat bei ihren Angehörigen. Zur Leitung der Klubgeschäste ist jedoch immer ein Abgeordneter abwechselnd in Beograd anwesend, der u. a. auch die Aufgabe hat, für den Fall, daß die politisch starre Lage sich plötzlich verändern sollte, die Abgeordneten¬ kollegen sofort nach Beograd einzuberufen, insbe¬ sondere dann, wenn, was aber in politischen Kreisen nicht, als wahrscheinlich gilt, schon in der nächsten Zeit Neuwahlen ausgeschrieben werden sollten. Ausland. Zur Begegnung zwischen Kerriot und Macdonald. In der Besprechung von Chequers, die zwischen Herriot und Macdonald staltsand, schreibt der „Daily Herald", daß ein endgültiges Ergebnis insoferne erzielt wurde, als ein einmütiges Vor¬ gehen gegen Deutschland festgesetzt wurde. Mac¬ donald versicherte Herriot der vollsten Unterstü¬ tzung Englands, im Falle Deutschland die Absicht haben sollte, durch Verzögerung der Wiedergut. machungszahlungen oder durch eine militärische Bedrohung Frankreichs Zeichen seines bösen Wil- lens zu geben. Auf dieses Versprechen bauend verzichtete Herriot auf die Festsetzung von militä¬ rischen Sanktionen. Er begnügt sich nun mehr mit dem alten Wunsche Poincarcs, zwischen Eng- land und Frankreich den Abschluß eines militä- rischen Bündnisses zu betreiben, wenn Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachkommen sollte. Herriot ist sofort bereit, das Ruhrgebiet räumen zu lassen, wenn der Plan Dawes ins Leben tritt. Zur Sicherung Frankreichs fordert er in diesem Falle nur die Überwachung gewisser strategischer Linien. Deutschland wird man auffordern, in den Völkerbund einzutreten, weil nur nach der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund dieser sich für die Sicherheit der französischen Gebiete verbürgen könnte. Zu der Besprechung von Che- quers schreibt der „Daly Telegraph", es bestehe der Wunsch, sich die amerikanische Mitwirkung an der interalliierten Konferenz zu sichern. Auch das Problem der Einladung Deutschlands scheine allgemein angenommen worden zu sein. Anschlnßveftreönngen Kanadas an die Verei¬ nigten Staate«. Der „Herald" meldet aus Montreal: In zwei Massenversammlungen der kanadischen Ar¬ beiterpartei forderten die Redner den Anschluß Kanadas an die Union. Es gelangten gleichlautende dä ondrn Wertä ischt ar lar gägean. Bei Mattäle schon sho guät englisch Hot gäkennät/ hot'n schpeter a reiche Gottscheabar pei dr Schtroußponn als Kondukteur ingäschbindlt (ar hot'n däwir buch umaschischt miss» loußn wouhrn.) Dei Ourbeit Hot nuä Mattäleiu leibor gä- wolln: dan gonzn Tog umharwouhrn und Gald inkassiern, duchallei in Schoutn und Trucknän, in Schummr in Kiählän, in Bintr in Bourmän und noch guät gäzouhlät zä shein. Ottr in Fräulein Hot ar duchallei unter dä Öurmä gägriffn, kenn ar in'n Hot gäholfn ausschteigu. Jo, Mattäle ischt a Schpitzpuä gäban. Von M. ischt Klinkaisch Seffe und ihr Animo a af Brooklyn kamän. Mattäle Hot shä et gä- kennät und shei ihn a net. Seffe und Amino hont weschtä gottscheabarisch gärait. Bei shei peim Ausschteign a pese longschom hent gäban, Hot Mattäle af a back gäkreakät: „Augn odr ouhar!" (Ar Hot shä a pese belln schreckn.) „Jeschisch, Gotlscheer Zeitung — Nr. 19. Entschließungen zur Annahme, in denen es heißt: Nicht Haß oder Undank gegen England, sondern lediglich die Rücksicht auf die bessere Gestaltung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes ver¬ langen den Anschluß an das Staatsgebiet der Union. Deutsche Uerwattungsgeöiete in der Ukraine. Die ukrainische Räteregierung hat beschlossen, in dem Gouvernement Jekaterinoslaw aus den Gebieten mit vorwiegend deutscher Bevölkerung selbständige deutsche Berwaltungseinheiten zu bilden. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Gotlscheer Sportverein.) Das heurige Schauturnen findet am 10. August statt. Alles Nähere wird noch rechtzeitig bekannt gegeben werden. — (Sängerausslug.) Der Gotlscheer Gesangverein veranstaltet am 6. Juli einen Sän¬ gerausflug nach KoLevska reka. Da der Gesang¬ verein bei dieser Gelegenheit gewiß einige Chöre zu Gehör bringen wird, ist mit einem zahlreichen Besuch der näheren und weiteren Umgebung zu rechnen. — (Die hiesige Bezirkshauptmann¬ schaft) hat uns die Benennung der Ortschaften in deutscher Sprache auch im Texte selbst streng verboten, was wir unseren Lesern hiemit zur Kenntnis bringen. Wir dürfen nicht mehr schreiben z. B. die Tschermoschnitzer, Millerdorfer, Rieger usw. berichten. Weil die meisten unserer Leser, besonders die im Auslande, aus der slowenischen Bezeichnung der Gotlscheer Ortsnamen den be¬ treffenden Ort nicht enträtseln können, bringen wir in jeder Nummer aus der letzten Seite des Blattes das von den Amerikanern bezahlte In¬ serat, das niemand übersehen möge. — (Überschwemmung.) Durch die an¬ dauernden wolkenbruchartigen Regengüsse in der Vorwoche war die Rinsee aus ihrem Bett getreten und überschwemmte die umliegenden Felder und Wiesen, was am 23. Juni so rasch und un¬ erwartet eintrat, daß viele ihr geschiebertes halbtrockenes Heu nicht mehr rechtzeitig retten konnten und dieses von den Fluten ffortgeführt wurde. Mehrere fischten, knietief im Wasser stehend, mit dem Rechen ihr gemähtes Gras aus dem¬ selben. Eine Überschwemmung in der Sommerzeit ist wohl ein seltenes Ereignis. — (Mitteilung derVerwaltung.) Die geschätzten Leser, die einen Erlagschein erhielten, werden höflichst ersucht, die Bezugsgebühr für das laufende Jahr zu überweisen, damit wir un- seren Verpflichtungen gegenüber der Druckerei nachkommen können. — (Sterbe fälle) den Kriegskrankheiten er¬ legen ist am 24. Juni der Fleischer Moditz im Leilä, Ammo" riäfät Seffe, „dos ischt a an inshrigr!" „Ja, biädein, biäschischtn," HotMattäle noch kennän shougn, ottr ischt ar beitor gäwouhrn. Schonstogäsch Hot Mattäle Seffein afn Tonzä gätroffn und Hot ihr wurd dä Heirot wrschprochn. Und biä in Amerika aos pähend geat, in drei Bochn hont shei gäheirotät. Und denn Ihr heint af Brooklyn kamät, kennät Ihr Mattälein af scheindr „Kolutschn" shachn, biä ar ahant ougn aus wouhrät, zäearscht a beilä groud, ottr noch a pese groud, ottr a pese links und schpätr rechts beitr biedr zärück, biä ar oun Hot gähewät. Und sho geat's jedn Tog. Mattäle denkät oftein noch zäruck, biä ar Keschin Hot gäproutn und ar bill in a pour Jahrlein biedr hoim gean, bei s in Amerika a a Schprich- boart gait: dlo pisce like kome! As gottschea¬ barisch hoißät dos: „Jbroll is guät, obr a hoimä is am peschtn!" Jahrgang Vl. Alter von 39 Jahren. — Am 28. Juni starb plötzlich in seinem 25. Lebensjahre der hiesige Schlossermeister Leopold Sbaschnik. Die Leiche wurde am 1. Juli um 5 Uhr früh nach Gr- LarSke ravne überführt und dort bestattet. — (Nicht wirkungslos verhallt) sind die Anregungen in der „Plauderstube". Es hat sich bereits eine größere Anzahl neuer Abnehmer gemeldet. Mögen weitere folgen! Dem Wunsche, unser Blatt in größerem Umfange oder gar als Wochenblatt erscheinen zu lassen, können wir in- solange nicht entsprechen, als uns kein größerer Zeilvngssond zur Verfügung steht. Diesen zu stärken wäre Sache der wohlhabenden Leser. Zudem müßte eine Erhöhung der Bezugsgebühr eintreien. Ob wir dann sicher sind, daß uns alle bisherigen geschätzte» Leser treu bleiben? Diese haben nun das Wort, an unseren Bestrebungen fehlt es nicht. — (Unbefugter Tabakbau.) Da sich viele Fälle ereignen, daß Tabak von unberufenen Personen angebaut wird, hat die Monopoldirektion verlautbart, daß jeder, der ohne Bewilligung Tabak pflanzt, mit einer Geldstrafe bis 1800 Din, sowie Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft wird. Außerdem werden ihm die Kulturen vernichtet. Auch die Gemeindevorsteher machen sich strafbar, wenn sie unbefugten Tabakbau nicht zur Anzeige bringen. — (Neue Stempelmarken.) Die Mo¬ nopolverwaltung hat neue Stempelmarken zu 5, 10, 20 und 50 Din in den Verkehr gesetzt. — (ReiseerleichterungcnfürdieMesse in Ljubljana.) Die Eisenbahnverwaltung ge¬ währt den Besuchern der Mustermesse, die vom 15. bis 25. August d. I. statlfindet, folgende Reiseerleichterungen: 1. Halber Fahrpreis ohne Fahrtunterbrechungen sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückreise. Bei der Hinreise muß eine ganze Karte gelöst werden, während die Rückreise gegen Vorweisung der Messelegitimation unentgelt¬ lich ist. 2. Ausstellungsgegenstände werden auf den Staatsbahnen zu halben Preisen transportiert. Die Ermäßigung ist gültig für Besucher vom 1. August bis 15. September, für Waren bis 30. September. — (Sperrung der Einwanderung nach Amerika.) Wie der Berliner „Lokalan¬ zeiger" aus London meldet, sind alle amerikanischen Konsulate in Europa angewiesen worden, bis Mitte Juli keine Einwanderungserlaubnis nach Amerika zu erteilen. — (Bomben gegen eine 700 Jahre alte Eiche.) In der Nähe des Dorfes Rehasicz in der Tschechoslowakei stand eine. 700 Jahre alte Eiche, die als Germaneneiche bekannt war. In einer der letzten Nächte haben tschechische Na¬ tionalisten in den hohlen Stamm des ehrwürdigen Baumes Dynamit gelegt und zertrümmerten durch die nachfolgende Explosion das seltene Na¬ turdenkmal. Im Saazerland ist die Empörung über diese Untat unter der deutschen Bevölkerung eine große. — (Neuerung im Postpaketverkehr nach Österreich.) Laut Verordnung des Post¬ ministeriums ist seit neuem im Postpaketverkehr mit Österreich auch die Aufgabe von Postpaketen bis 5 KZ Gewicht, ohne Wertangabe gestattet, insoferne die Pakete in gewönliches Papier ein¬ gepackt sind. — (Vorbereitungen in Rom zum Jubeljahr 1923.) Im letztgefeierten „Heiligen Jahr" im Jahre 1900 kamen in Rom. über eine Million Pilger aus aller Herren Länder an. Für das kommende „Heilige Jahr" erwartet man in Rom mehr als vier Millionen Pilger. Die vatikanischen Behörden machen schon jetzt die größten Anstrengungen, um diese Pilger entspre¬ chend unterbringen zu können. Man beabsichtigt im Verein mit den städtischen Behörden vor den Jahr(MK IV. Gottscheer Zeitung — Nr. 19. OriAinal- 8c«ictn - si/larke „Hirscli" ist »eit wellr als 60 Fabren als äie beste unä »usxiebi^ste »Iler Lernseiken bekannt. Lebt nur mit äem Namen 8olliobt unä äer Llarke „Nirsob"! Toren Roms in der Nähe des Vatikans eine großangelegte Barackenstadt zu erbauen. Nach dem Muster der Soldaten- und Flüchtlingslager soll die Holzstadt ihre eigenen Straßen, Plätze, Parkanlagen, Gasthäuser, Badenanstalten, zum Teil auch Geschäfte und sogar eine eigene kleine Kapelle haben und insgesamt gegen 250.000 Personen Unterkunft gewähren. Der Papst selbst hat bereits einen ansehnlichen Betrag zur Erbauung dieser Stadt gewidmet. — (Der verbannte Tanz in Japan.) Die Behörden von Tokio haben den öffentlichen Tanz vollständig verboten mit der Begründung, daß die modernen Tänze die Sittlichkeit gefährden und Gesetz und Ordnung in Gefahr bringen. Der wirkliche Grund für diese Verbannung des Tanzes aus den japanischen Ballräumen liegt aber in der Welle des Hasses, die gegen alles ameri¬ kanische jetzt durch Japan flutet. Kürzlich drangen Japaner in den Saal und zwangen alle Amerikaner zur schleunigen Flucht. Die amerikanischen Tänze, die in der letzten Zeit in der japanischen Gesellschaft sehr beliebt geworden waren, werden sortgefegt von der allgemeinen Entrüstung über die Politik der Vereinigten Staaten, die die Japaner durch das neue Einwanderungsgesetz aus ihrem Lande ausschließen wollen. — (Frauenhaare als Nebelsignal.) Einen zuverlässigen automatischen Nebelsignal- Automaten hat der Amerikaner F. C. Hingsburg erfunden. Wie Dr. I. U. Hoffmann in der in Frankfurt a. M. erscheinenden „Umschau" mitteilt, ist der Apparat das akustische Gegenstück zum Sonnenventil des Schweden Dallem. Während jedoch Dallem Metallstäbe verwendet, die sich bei An- oder Abwesenheit der Sonne verlängern oder verkürzen und so ein Leuchtfeuer löschen oder I anzünden, benutzt Hingsburg Frauenhaare, die sich bei feuchter Luft, dem Anzeichen des Lebens, verlängern und bei trockner wieder zusammenziehen. Das Nebelventil besteht aus 10 über eine Holz¬ scheibe gespannten 42 cm langen Haarsträngen von chinesischen Haarzöpfen. Die Haarsträhne stehen an jedem Ende mit empfindlichen Federn und diese mit Stangen und Ventilen in Verbin¬ dung. Wenn eine bestimmte Höhe der Luftfeuchtig¬ keit erreicht ist, öffnen die Haare ein Ventil, und die Sirene schickt ihr Geheul aus, solange der Nebel herrscht. Eine Stunde nach Aufhören des Nebels ist der Strang getrocknet, das Ventil schließt sich und Stille tritt ein. — (Eine neue blonde Jndianerrasse entdeckt.) Eine geheimnisvolle Rasse mit gold¬ farbigen Haaren, blauen Augen und weißer Haut ist in den Urwäldern von Derien im östlichen Panama entdeckt worden. Schon seit Jahrhun¬ derten ging das Gerücht davon, daß „blonde Indianer" im Innern von Darien hausten. Die Spanier des 16. Jahrhunderts hatten von ihnen gehört und sprechen in ihren Berichten von „Jbi- nos." Die englischen Seeräuber des 17. Jahr¬ hunderts verbreiteten ebenfalls das Gerücht, aber Genaueres war über diese weißen Indianer noch nie erforscht vorden. Deshalb unternahm die sog. Marsh-Darion-Expedition, zu der neben dem be- kannten Forschungsreisenden Richard O. Marsh der Ethnologe Prof. Baer von der Smithsonian Institution und der Ichthyologe Dr. Breder vom Newyorker Naturwissenschaftlichen Museum ge¬ hörten, eine fünfmonatige Forschungsreise in das wenig bekannte Innere des Landes, und nach vielen Mühen gelang es ihnen, die weißen Indi¬ aner zu entdecken. Zwei Exemplare dieser seltsamen Rasse werden mit nach New Aork gebracht werden. „Die weißen Indianer, die ich mitbringe", schreibt Marsh in einem vorläufigen Bericht, „sind ein Jüngling von 19 Jahren und ein Mädchen von 21, sie sind goldhaarig, blauäugig und haben eine weiße Haut, die mit feinen weißen Haaren bedeckt ist. Sie machen durchaus nicht den Ein¬ druck von Jbinos, sondern sehen so aus, wie man sich primitive weiße Menschen des Nordens vorstellt. Wir haben viele weiße Indianer auf einer primitiven Kulturstufe endeckt und sind einer uralten Kultur auf die Spur gekommen. Wir haben sehr bedeutende ethnologische Sammlungen zusammengebracht und auch Filmaufnahmen her¬ gestellt, so daß man ein deutliches Bild von dem Äußeren und der Lebensweise dieser geheimnis¬ vollen Rasse, die seit Jahrhunderten gesucht wurde, erhalten wird. — (Neuer Luftrekord.) Ein deutscher Flieger hat die Strecke Kopenhagen—Hamburg in 97 Minuten zurückgelegt und damit einen neuen Schnelligkeitsrekord aufgestellt. — (Das kommunistische Jahr.) Die russischen Sowjets haben die Einführung eines neuen Kalenders beschlossen, für den das Zentral¬ institut für Arbeit bereits feste Vorschläge ge- mccht hat. Danach soll das „Proletarierjahr" 360 Tage umfassen und in 12 Monate eingeteilt sein, deren jeder aus 6 Wochen zu 5 Tagen be¬ steht. Die Sowjetwoche soll nur 5 Tage zählen, von denen 4 der Arbeit dienen und einer der Ruhe gewidmet ist. Es wird deshalb im Mo¬ nate 6 Ruhetage geben; dafür aber wird der Arbeitstag auf neun Stunden ausgedehnt werden. — (Die katholische Druckerei) in Ljub¬ ljana, in der das Organ der Slowenischen Volks- panei, „Slovenec", hergestellt wird, ist in den Besitz des Bischofs Jeglič übergegangen. Der Kausschilling beträgt 10 Millionen Dinar, der Wert der Druckerei aber soll sich, wie demokra¬ tische Zeitungen erklären, auf 100 Millionen Dinar Seite 3. belaufen. Der Kauf sei bloß fingiert, um die Druckerei vor dem Zugriff der politischen Behörde sicherzustellen. Diese Darstellung klingt aber ziem- lich unwahrscheinlich, da eine unbedingte „Si¬ cherung" auch durch diese Transaktion nicht ge- geben wäre. — (Das Urteil im Caruga-Prozeß.) Im vollbesetzten Verhandlungssaale wurde vor kurzem in Osijek das Urteil gegen den berüchtigten Raubmörder Jovo St. Caruga und dessen Hel¬ fershelfer gefällt. Auch vor dem Gerichtsgebäude hatte sich eine ungeheure Menschenmenge ver¬ sammelt, die nur mit Mühe von Gendarmen im Zaume gehalten wurde. Um 10 Uhr vormittags wurden die Angeklagten in den Saal geführt; Caruga war sichtlich nervös. Einige Minuten darauf verlas der Senatspräsident das Urteil, wonach die Angeklagten Caruga, Mihaljevic, Selt- hofer und Prpic zum Tode durch den Strang verurteilt wurden. Die Strafe wird zuerst an Selthofer ausgesührt, Caruga kommt als letzter an die Reihe. Die übrigen Angeklagten wurden zu Kerkerstrafen bis zu 20 Jahren verurteilt. Nach der Urteilsverkündigung bemerkte man bei den Angeklagten große Niedergeschlagenheit. Nur Caruga und Prpic lächelten cynisch. Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt. örmosnjice. (Gemeinde wähl.) Für die hiesige Gemeinde ist die Wahl der Gemeindever¬ tretung auf den 3. August I. I. festgesetzt. Kan¬ didatenlisten sind vom 21. bis 30. Juni vorzulegen. Diesbezüglich ist die Agitation am regsten von den sogenannten Sozialisten. Diesen ist aber hier die sozialistische Idee nur insoweit bekannt, daß sie einerseits die Zeit vertreiben, anderseits aber ihre Lage durch den Schweiß anderer verbessern möchten, wenn sie das große Wort hätten. Daher weiß jeder vernünftige Wähler schon vor der Ge¬ meindewahl, was er zu tun und wie er seinen Nachbar aufzuklären hat. Von diesen Agitatoren wird die Jnternationalität hervorgehoben und die Verteilung der Großwälder versprochen. Wer die Verteilung als Tatsache annimmt, wird bald wegen Vernunstmangel ungesalzene Rüben essen. Die Internationale hat von maßgebenden Faktoren im hiesigen Staate auch keinerseits Unterstützung, ist daher dieser Ausdruck vollkommen bedeutungs¬ los. In der Zeitung „Vorwärts" wurden im Nr. 9 am 31. Mai l. I. zu Wahlagitationszwecken die hiesigen tatkräftigeren Männer ziemlich in Reklame gesetzt und mit diesem wurde nur noch mehr Wasser auf die Räder geleitet. — (Berichtigung.) Wir erhielten nach¬ stehende Zuschrift: Euer Wohlgeboren Herr Re- dakteurl Ersuche höflichst, in ihrer Zeitung zu veröffentlichen, daß ich nicht Schreiber des Ar¬ tikels aus Lermoälijice bin, in welchem von der sozialistischen Versammlung und Herrn Bernot Zvonimir die Rede ist, so wie-auch, daß ich nicht Berichterstatter Ihrer werten Zeitung bin. Mit vorzüglicher Hochachtung Jo?e Frank, Postmeister und Besitzer. Über Ihr Ersuchen wird hiemit bestätigt daß Sie weder der Schreiber des Artikels aus „Ler- mo8njice", in welchem von der sozialistischen Ver¬ sammlung und Bernot Zvonimir die Rede ist, noch Berichterstatter unseres Blattes sind. Die Schriftleitung. Votte>n8ersfilie8 -VklienkspilsI k 12,000.000- 8>clierlieil8l-UcK- 1s§en cs K 2,300.000. KoovvjS verrinn 8parein1axen Tu (sie Kenten- unä lnvaliäen8teuer raklt äie Lank), Linla§en §e§en Künäi- §un§ kokel', kauft be8ten8 Dollar unä Valu¬ ten aller 81aaten unä bekamt 8icli mit 8ämtlictien Lankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 19. Jahrgang VI. Stari log. (Verschiedenes.) In der letzten Zeit durchziehen unsere Hutweiden mehrere Wölfe, die unseren Kleinviehherden großen Schaden ver¬ ursachen. Dem Besitzer Johann König Nr. 104 wurde eine Ziege verbissen. Der Wolf selbst wurde durch den Hirten, der in seinem Schreck geschrien, von seiner Mahlzeit vertrieben. Am 22. Juni wurde der Besitzerin Aloisia Mische wiederum eine Ziege, die er schon vor einigen Tagen angefallen, mitten in der Herde verbissen. Ebenso mehren sich derartige Fälle in den um» liegenden Olten. In Cesta sollen Wölfe sogar Rinder angefallen haben, ein Ochs und eine Kuh sind mit abgebissenem Schwänze nach Hause ge¬ rannt. Daß Wölfe dem Kleinvieh gefährlich sind, war schon unseren Alten bekannt; daß aber von ihnen Großvieh angefallen wird, bereitet der Be¬ völkerung Sorge. Werden unsere Jäger diesen Bestien nicht näher an den Leib rücken, dann wird der Wald von Nutzwild und die Ställe von Kleinvieh bald gesäubert werden. Auch im Hüh¬ nerhof ist es lange schon nicht geheuer. Reineke Fuchs holt eine Henne nach der anderen. Da die Brütezeit noch nicht beendet ist, werden sich die Verluste noch steigern. Es ist keine Selten¬ heit, daß in einer Nacht zuweilen ein Besitzer 15 — 20 Hühner verliert. Am 15. Juni unter¬ nahmen unsere Radler eine Schnellfahrt nach Polom. Auf der Anhöhe stellten sich mit Aus¬ nahme zweier, die in Smuka nicht die besten Er- sahrungen gemacht hatten, mit ihren Rennma¬ schinen. Schlag 4 Uhr setzte der erste ein, dann folgte alle 30 Sekunden einer. Die Straße war trocken, aber gleichsam mit Steinen übersät. Die Radler Franz Eppich und Erwin Hönigmann erlitten an ihren Rädern Defekte. Mitten auf der Strecke überquerte ein Wolf die Straße und wurde bald überfahren. Den Rekord schlug I. Eisenzopf (12 Kilometer in 24 Minuten). — (Besuch.) Auf einen längeren Urlaub traf vor kurzer Zeit aus Cleveland Herr Georg Kinkopf samt Familie hier ein. Herr Kinkopf schildert die Verhältnisse und die Erwerbsmög- lichkeiten nicht am besten. Die Mitteilungen in Briefen von Arbeitslosen besagen dasselbe, was wohl nicht geeignet ist, die Auswanderung ins Dollarland zu empfehlen. Livold. (Wolfsplage.) Das anderthalb- jährige Kalb des Besitzers Franz Pofe kam am 28. Juni mit abgebissenem Schwänze und zer- kratztem Halse von der Weide im Schachen, wo es über Nacht verblieben, heim und mußte not- geschlachtet werden. Eine Treibjagd auf die Le- jährlichen Bestien im ganzen Bezirke am gleichen Tage wäre empfehlenswert. Stari öreg. (Tanzuntcrhaltung.) Am 1. Juni war hier Tanzunterhaltung, die mit einer Rauferei endete. Ein Unschuldiger soll dabei mit Stock und Messer bearbeitet worden sein. Sokom. (Sch ul aus slug). Am 12. Juni unternahm die Schulleitung mit einer Gruppe der Schuljugend den üblichen Ausflug. Die Fu߬ wanderung über den Nogg, dann hinab in das Tal von Ribnica, ließ uns die Pracht unserer Wälder schauen. In Ribnica besichtigten wir die Ziegelfabrik, die Knaben-Volksschule, die Bürger¬ schule, die ihrer Vollendung entgegen geht, die Kirche und noch andere sehenswürdige Objekte. Mit dein Nachmittagszuge fuhren wir in die Heimatstadt, wo uns der neuen Glocken Erstge- läute in Andachtsstimmung versetzte. Besonderer Dank sei ausgesprochen dem Schul¬ freunde, Herrn Georg Högler aus SeL, der trotz der vielen Feldarbeit nach Malagora fuhr, um uns dann auf seinem mit Waldgrün und Feld¬ blumen geschmückten Wagen heimzufahren. KoLevska reka. (Spar- und Darlehens¬ kasse.) Die diesjährige Hauptversammlung findet Sonntag > den 6. Juli um 3 Uhr Nachmittag im Amtslokale mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Vorstandes, 2. Genehmigung der Jahresrechnung, 3. Wahl des Aufsichtsrates, 4. Allfälliges. Kleine Aachrichten. Wie verlautet, ist die Reise des Königs nach Paris auf den Monat August verschoben worden. Außenminister Dr. Ninöiä wird sich nach der Kon¬ ferenz der Kleinen Entente, welche am 12. Juli in Prag stattfindet, nach Paris begeben, um die Frage des Königsbesuches zu regeln. Hrtsbenennungen. Die in dieser Nummer enthaltenen slowenischen Ortsnamen hießen früher im Deutschen: KoLevje — Gottschee Stari log — Altlag Mala gora — Malgern Polom — Ebental Vrbovec — Ticfental Kočevska reka — Rieg ^rmotznjice — Tschermoschnitz Stari breg — Allbacher Novi log — Nculag Stara cerkev — Milterdorf Livold — Lienfeld Cesta — Winkel GrLarske ravne — Masereben. Valuta. Am 27. Juni notierte der Dollar 86'50, die Lire 3 74 Din. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Buchdruckerei Koiel 'ljavl'cek in KL vje Aach Kanada werden fünf Familien auf eingerichtete Farmen genom¬ men. Kinder müssen unter 21 Jahren alt sein. Bedin¬ gung: Landwirt, die Fahrtkosten selbst zahlen und 500 Dollar pro Familie mitbringen. Es werden nur deutsche Familien ausgenommen. Näheres bei der Redaktion des Blattes. Gin Lehrjunge aus besserem Hause wird sofort ausgenommen in der Fleischhauerei Joses Morscher in Kočevje. Keimischer Aüöensamen ist zu haben bei Engele, Glashandlung, Kočevje. 3 Kleinere Acker mit Kartoffeln angebaut, etwa 150 Merling, 2 Fuhren trockenes Heu und diverse Gegenstände sind wegen Übersiedlung sofort abzugeben bei Ambros Schwärst, Betriebsleiter in Ko- Levje, Master- und Elektrizitätswerk. ZU verkaufen ein Bauernhaus samt Wirtschaftsgebäude, Getreidekasten, Viertelhube Grund mit Hutweiderecht, schöner Obstgarten, in der Ortschaft 2elnje bei KoLevje, ist krankheitshalber preiswert zu verkaufen. Anzufragen beim Eigentümer Alois Kresse in KoLevje 60. Kreiwillige Lizitation. Wiesen und Waldungen werden am Sonntag den 6. Juli d. I. in ZajLja vas 9 öffentlich versteigert. Kauf¬ lustige werden höflichst eingeladen. Aeduzierter Beamter (Pensionist), geborener Deutscher, SHS-Staatsbürger, moderne Sprachen sprechend, allseitig gebildet, mittleren Alters, sucht per sofort bei Landsleuten Beichästigung. Auskünfte unter „Bescheidene Bedingungen" bei der Schriftleitung. 3—3 Wege« Raummangel großer Mumungsverkauf! Alles spottbillig! Fertige Kleider, Blusen, Schürzen, Wäsche, Strümpfe« Hüte, Kappen, Ruderleibel, Badcwäsche für Männer, Frauen und Kinder. Gummimäntel. Schneiderzugehör. Wegina Hurzanski Modesalon - KoLevje - Kauptpkatz. L2- E' MIISll8S»8Sll- ösrLsmoer sind zu haben beim Kaufmann Peter Petsche, KoLevje. En gros 10—6 En detail Freiwillige Aenerwehr in Stara cerkev. Einladung. Sonntag den 6. Juli 1924 findet im Garten des Herrn Jakob PovSe in Stara cerkev ein Sanenfest unter Mitwirkung der eigenen Mereinsmulik Eintritt 5 Din per Person. Tanzlustigen steht ein großer Tanzboden zur Verfügung. Für gute Getränke und frische Speisen wird gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet der Weßrausschnß. Der Reingewinn wird für die Anschaffung von notwen¬ digen Requisiten verwendet. llken naok unil Vie Lürrsste uncl sostneUsts Zastrt mit unseren Dampfern LKIL8DI6, 56.551 Donnen, OV^Akio, 47.439 Donnen, V0NLR.I6, 34.356 Donnen. Hin Informationen venäe man sieb an WttlTL 8T-VK I-IIM, Kolockvorsks ulics 41 s. iMb, Ilg l., ^.1b. ösoglkll, KklMIMS lll. 8S. öltalj. o o 8MlWS liki 81M Koesvje Einlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6 °/o. Zinsfuß für Hypotheken 8 »/o. Zinsfuß für Wechsel 12»/°. Das Amtslokal der Sparkaste der Stadt KoLevje be- findet sich im Schloßgebäude am Auerspergpla». Amtstsge jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.