LmbachnWMtlmg. Nr. 25. Plänumtrat. fi. 5.5«. still bit Zulclluna m« Hau« hallij.5<»lr. Mit dcrPost ganzj.ft. l.^halbj.ft.V.ü!). Freitag, 3!. Jänner Insert« onegtbühr l>!ü ,n feilen! lm»l »<^ ll., «m.zotl., 3M. I si.l!5nst pi.^cill lm. «fr., zuu.^fl , z,n. l0ll. u. l. ». Inseiuonefiempel jcd,,l>N',. Ül> li. 1868. Mit 1. Februar beginnt ein neues Abonncmcut auf die „Laibsschcr Zeitung." Der Prännmcrati ons-Prci s beträgt für die Zelt vom 1. Februar bis Ende Juni 1808: Im Comptoir offen....... 4 ft. 60 lr. Im Comptoir unter Convert .... 5 „ — „ Für Laibach ins Hans zugestellt . . . 5 „ — „ Mit Post unter Schleifen..... 6 „ 25 „ Nichtalntlicher Theil. «aibach. 30. Jänner. Der Bericht des ungarischen Ministeriums für Volkswirthschnft an Sc. Majestät den Kaiser verdient in seiner politischen Vcdcntnng gewürdigt zu werden. Man hat es schon öfter hervorgehoben, daß in den wirth« schaftlichcn Interessen dcr mächtigste Trieb zn einer Emignng liege, welche dem Dnalismns ain wirksamsten dic von gegnerischer Seite acträxmtcn Gefahren beuch« mm kann. Wenn ein Volt sich der Pflege seiner wirtl). schaftlichen Interessen mit solcher Energie hingibt, so wird man es sicher nicht verdächtigen können, sich mit Gedanken dcr Trennung, dcs Zcrrcißcns aller, auch dcr wirlhschaftlichcn Bande zu beschäftigen. Der Volkswirt!)» schaftlichc Trieb ist eben mächtiger, als alle politischen Parlciimgcn, da« ungarische Volk zeigt, daß cS keine Zeit für nnfrnchtbare Streitigkeiten hat, sondern auf dcr Bahn dcr ökonomischen Entwicklung vorwärts streben will, und darin liegt für nnS die stärkste Garantie für dic Lebenskraft deS Dnaliöiiiiiö. Das „N. Fr. Bl." sagt über diese Seite dcs ncncn Systems: Der Wohlstand Ungarns durch die von der Freiheit und Sclliststnndigkeil getragenen ni,d sicfördertrn wirthschastlichcn Bcstrcbllngcn, wird den extremen Par» tcicn den Weg verlegen und so seinerseits die Existenz des Reiches sichern, anderseits nnS den Rückgang crspa» reu, den die Ucbcrstiirznng von jeher zn dein System dcr Reaction machte. Gewinnt somit das Reich an Sicherheit und Macht, so ist gnr nicht abzusehen, warum die Krone jemals die Männer, welche ihr' zn dem gegen-wärtig eingeschlagenen Wege gerathen, dnrch andere Per. soncn :n ihrem Rathe und am Rndcr dcS Reiches ersetzen sollte, welche mit Mißtrauen und Feindseligkeit «nf dicscn ^cg blickten, wenn wir ihnen anch nicht nntcr. stcUen wollen, dab sic einen unglücklichen Ansgang des Vcrsnchcs gehofft und gewünscht hätten. Es ist ferner! nicht denkbar, daß die Krone dcn Freiheiten nnd parlamentarischen Instilntioncn grollen sollte, wenn deren Wirksamkeit zu Gunsten dcr Stcncrlraft nnd der Vtacht, sich herausgestellt hat, und daß sie nach übcrstandcnen z politischen und finanziellen Nöthen wieder zum alten! Systeme zurückkehren sollte, mit welchem anch die alten Ucdcl wiederkehren würden. Das ist nm so weniger zu besorgen, als die wirth» schaftlichcn Erfolge in Ungarn, wic sie der Minister für Ackerbau, Indnstrie und Handel in seinem Bericht an dcn Kaiser darstellt, in dcr lnrzcn Zcil seit dcr Hcrstel-lung dcr ungarischen Verfassung wahrhaft uicdcrschmcl. tcrnd für die clerical-frndalc Reaction sind. Einen nnfchlbnrcn Maßstab für dcn Auffchwnng liefert dcr Post. nnd Telcgraphcnbctricb. Nun wird dcr für Ungarn nnd Siebenbürgen prüliminirlc Bruttoertrag dcS Postgefällcs von 2,«<;0.tt5l fl. pro 1867, wie-wohl die F a hrpostgcb ü hrcn, welche cin Drit-th,il des Gcsammlcrlrägnisses bilden, seit 15. März nm 25 Procent im Durchschnitt herabgesetzt wnrdcn, thatsächlich nicht nnr gedeckt sein, was in der Regel nicht zu geschehen Pflegte, sondern, so weit cS sich ans dcn bereits eingelangten Rechnungen dcr ersten drei Quartale schließen läßt, dcn Voranschlag wahrscheinlich nm 5 Pro-cent übersteigen. Eine noch viel bedeutendere Zunahme zeigt sich im Tclcgraphcnvcrlchrc. Während nämlich die Zahl sämmtlicher anfgcgebcncn lind eingelangten Depeschen im Jahre 18l!(>: 1,05^.111 betrug, stieg sie im Jahre 1807 anf 1,530.904 Das Crgcdniß aber, welches sich im Jahre 1866 anf 383.024 fl. stellte, war im Jahre 1W7: 55!».507 fl., was einer Steigerung von nahezu 45 Proccnl gleich« kommt. Cin glücklicher Znfall war nebenbei das Erntcvcr» hältniß Ungarns nnd Oesterreichs zu dcn iwrigcn euro» päischcn Ländern. Gewiß aber würde Ungarn bei weilen, nicht dcn gnlcn Ertrag dcr Ernte so glänzend vcrwer» lhet haben, wenn nicht in diesem Jahre anf dein Gc-l'ietc dcr Landwirlhschafl viel gefördert worden wäre. Der Bericht des Ministers erwähnt in erster Linie die beträchtliche Vermehrung dcr Dampsdrcschmaschinen, weil man es nach dcr Entwicklung nud Vervollkommn nnüg dcr Eisenbahnen nnd Dampsschifflihrluntcrnch. mnngcn in dcm an Arbeitskraft so arincn ^iidc vor» zngswcisc der Verbreitung dcr Drcschmaschincn znsckrei-ben mnß, daß in diesen, Jahre der Crport in so Plötz» lichcr nnd unerwarteter Weise möglich werden konnte. Das Land wäre qualitativ nnd quantitativ nicht im Stande gewesen, die vom Anslandc geforderten Cerca-lien anf dcn Markt zu schaffen, wenn es nicht in der Anfbcrcitnng schon jene Entwicklung und Sicherheit besessen hätte, welche durch diese Art deS Dreschens vermittelt wird. Hicdnrch waren die Ungarn die ersten be» fähigt, dcn im Auslande entstandenen Bedarf zn decken. Dcr Minister zählt des weiteren auf, was nach allen Richtungen hin auf dem wirthschaftlichcn Gebiete geleistet wnrdc, nnd schließt mit folgenden Worten: „Ein Blick auf unsere gegenwärtige Lage drängt uns zn dcr Annahme, daß das hier Verzeichnete bloS dcr Beginn cincs Aufschwünge« ist, welcher sich im Erwachen dcr schlummernden Kräfte bclnndet, wobei die bereits vorhandenen Capitalien sich vorthcilhafter und dcn nationalen Wohlstand mehrend, die neu entstehenden dagegen unvcrweilt fruchtbringend zu placiren streben. Was hier entsteht, kann nicht mit dcm Maße gemessen wcrdcn, das die Unternehmungen nnd Investitionen dcr weitcr vorangsschrittencn Vnndcr ausweisen; aber darnm wird dieser Änsschwnng auch in unserem Vatcrlandc nur mit dcm Gefühle dcr Freude über dcn günstigen Anfang und dcm dcs stärkenden Selbstvertrauens begrüßt werben, und zugleich al« mächtig wirkende Anrcgnna, auf ^dcm Felde dienen, auf welchem sich die künftige Wohlfahrt dcs Landes erheben muß. Ich meinerseits glaube ^zuversichtlich, daß, wenn das Land vor Mißgeschicken i bewahrt bleibt, die im verflossenen Jahre begonnene Neihc nützlicher wirthschaftlichcr Unternehmnngcn im Verlaufe dcs gegenwärtigen Jahres erfreulich fortschreiten werde." Die Bevölkerung diesseits dcr Lcitha lauu nur mit vollem Hcrzcn wünschen, daß dicse Hoffnungen sich erfüllen mögcn. Das Ausland scheint überzeugt zn sein, daß für Uugaru mit dcm vernünftigen Gcbranchc seiner Freiheit, mit dcr Beendigung der langen Kämpfe für die heimische Verfassung nnd mit einer redlichen Vcr-einbarnna. zwischen beiden Rcichehälstcn eine glänzende Zcil wirlhschastlichcn Aufschwunges gekommen ist. Das Anstand hat diese Ueberzeugung thatsächlich bnrch eine überraschende Ue b er zc i ch n n n g des ungarischen AnlchcuS zn erkennen gegeben. Möge Ungarn diesrm Vertrauen vollkriiftig entsprechen, cS wird damit nur sein eigenes Olnck besiegeln. Dcr Mlstcntwurs drs m,alischcn Landtage laulct nach dcr „Aar. Ztg." in dentfchcr möglichst wort-getrcncr Ucbersrtznng, wir folgt: Cner t. l. Apostolische Majestät! A. g. König und Herr! 1. Dcr in Folge der a g. Einberufung Encrer Majestät in dcr Landcs-Hanptstadt Agram ucrsammcltc Landtag dcr Königrcichc Dalmalien. Croaticn nnd Slavonien hat auS den a. h. königlichen Rcscriptcn vom 20. October I867 dic wohlwollende Absicht entnommen, Fmilsl'lml. Nessel In Kram. L. I). Auf dcm Friedhofe zn Lnibach -- cin cin< fachcr Obelisk bezeichnet die Stelle — modern die Gc> bemc eines der besten nnd edelsten nnter dcn großen Männern nnscres Iahrhllndcrts, ruht die zerfallene ^nllc eines gewaltigen schöpferischen Geistes, dcr sich in, ..feind« llchcn Leben" müde und malt gcrnngcn um ciu karges ag lchcs Brot, während seine Schiffsschraube schou allenthalben dic Vlcere durchschnitt Vor dem Polylechuicum in Wien aber steht seit den 18. Janner 1^l.Z, vo» Fernkorn's genialer For. incrhand gegossen, das eherne Standbild Rcssel'S Seine lmle p«"d r,yt «us einem Schisftn.od lle mit der Schranbc seine Rechte öffnet einen Zi kel. Das Schiffs modelt fnstt anf dem Strnnkc eine? Eichenst mms d daran ern'nern soll, cin schlichter Forstmann gewesen. ' ' ^ Während in V ö h m c n dcs großen Mannes Wiege stand, an dcr man ihm wohl nicht von dcr wellbcdcnl. snincn Proprllcrschranbc sang. nnd Nicdcrösterrci ch N),n cni dcr Universität zu Wien nnd in dcr Forstlchr-^!!?^ zu Mariabrnnn die reichen Schätze dcs tieferen ^'cnö c^s^loß, Hut ihm unscr Vaterland dic erste "n,tclliing im Forstdicnstc, später öffnete es dcm gealtcr-ltn, vom Schicksale erdrückten Manne dcis Glab — "'7 "'c denn immer und jedes Land dcn Antheil wah. ,i i«' " " "" den Geschicken cincs gefeierten Na-^niacn"»/'!'"^ s' '" es denn anch dcr Zwcck dieser wenigen geilen, Ressel's Beziehungen zu Kram in eincm einfachen Bilde zn entrollen, ihn, in dcr Geschichte des Landes, in dessen Erde sein irdisch' Theil nach zahllosen Kämpfen nnd Enttäuschungen Rnhc gefnnden, einen schlichten Denkstein zn setzen. Diese Intention soll die nachfolgenden Zeile», ent. schuldigen, die von einer tiefen Pietät sür den großen ! Todten eingegeben sind. Ich halte mich hirbei im wc< scntlichen an die ansgczcichnctc Biographie Nessel's, welche im Iahrc 1863 in der ..Vicrteljahrcsschrift dcs österreichischen Rcichsforswercins" erschiene!» ist. Die Universitätszeit. schreibt sein geistreicher Bio< graph, ist für die Jugend stets die Zeit dcr Ideale, dcr wcltbeglückcnden Träume. Mehr als je war dies 1812 der Fall, ein Jahr bevor die deutschen Studenten die Waffen gegen Napoleon ergriffen. Luftige Plane erfüll-ten die jugendlichen Geister, so anch nnsercn Nessel; eine archimedische Schraube, von elektrischen Kräfirn gc< trieben, sollte den Lnftballon dem Willen dcs Reisenden unterwerfen. Bald aber verließ nnsrr Genie, das mit Franklin dic praktische Nichtnng immer fcsthirlt, dicsc luftigen Regionen nnd wendete sich mit bcfrnchtcndcr Phantasie einem compactercn Elemente zn. Er erkannte, daß seine archimedische Schraube an Wirksamkeit gewin» '"en müßte, wenn ihr statt dünner Luft dichtes Wassrr als Schraubenmutter diente. So entwarf Rcsscl schon l8!2, als N)jährigcr Jüngling, eine Zeichnnng dcr Pro» Pcllcrschranbc. Doch wir dürfen da nicht länger weilen, wo ^wir die Leser ohnedies unterrichtet wissen. Nachdem Rcssell schon 1813 aus Mangel an Snb. sistenzmitteln die Universität verlassen mußte, gab cr sich drr Hoffnnng hin, in dcr Forsllchranstalt zn Maria-brnnn einen Freiplatz zn erringen. Dies mißglückte zwar; aber Kaiser Franz, dessen Wohlwollen cr sich dnrch eine ihm zn Füßen gelegte, in drn kleinsten Dimensionen anslicfiihrtc Siluatimiszcichnuiig dcr Schlacht bei Veipzig erworben, spendete ihm cin Stipcndinm aus seiner Privalschatiillc, das ihn in den Stund setzte, durch drei Iahrr auf dieser Anstalt ;u uerblciticn uno sich für dcn Staatsforsldimst aüszut'ilden. Ich lasse jetzt dcn Abschnitt aus drr vorerwäluttsn Biographie, welcher sich anf Rcsscl's Veben in Krain bezicht, wörtlich folgen. „In, Februar 1817 wnrdr cr zum l. l. Districts-förstcr von Plctterjach in Krain mit ungefähr 700 fl. Einkommen ernannt. Merkwürdig ist es. daß Rcsscl trotz mannigfacher Uebcrsctznngcn in einer nahczn vier» zigjährigen, dnrch Trenc nnd Eifer ausgezeichneten Laufbahn cs nicht wesentlich über die Bc;ügc seiner ersten Anstellung gebracht hat. So wenig war das damalige bureankratischc System geeignet, dcm einzelnen begabten Manne gcrccht zn wcrdcn." „Dic Dankbarkeit für seine crslc, so glückliche An-stellung und die kaiserliche Zufriedenheit mit seiner frühe« rcn Arbeit veranlaßte ihn, dcn, ssaifcr vor seiner Ab« reise nach Plcttcrjach cine zweite Zeichnung, deren Gc-gcnstand diesmal die Schlacht von^Aspern war, begleitet von einer talligraphirlcn Widinnngsschrift zn überreichen. Dic anßcrordcntlichc Schönheit dcr lctzlcrn überraschte dcn Kaiser. Nicht ohne Mißtrauen sagte cr zu Nessel: Schreiben Sie in meiner Grgcnwnrt Ihre Gaac-Quit-tung mit einer solchen Kalligraphie wic die Inschrift. Schnell nnd gewandt vollführte Nrsscl den Befehl dcS Kaisers. Wohlan denn, junger Mann. sprach dcr Monarch zn ihm. rechtfertigen Sie dnrch Treue und Elfer das Vertrauen, das ich in Sie gesetzt habe." Isl) wonach alle bis jetzt uicht erledigten staatsrechtlichen Begehungen dieser Königreiche durch freie Vereinbarung dcr definitiven Regelung zugeführt werden sollen. 2. Folgend dem a, g. Rufe Euerer l. f. Apost. Majestät, erachtet es der Landtag als seine heilige Pflicht, dcn Ausdruck seiner Cardinal-Wünsche und Ansichten, welche demselben bei dieser überaus wichtigen Thätigkeit al« Leitfaden dienen werden, mit aller Aufrichtigkeit mit« tclsl dieser a. u. Adresse vor dem gelfeil. Throne Eurer Majestät niederzulegen. 3. Vor allem andern halten wir es für unsere Pflicht, die aufrichtige Freude auszudrücken, mit welcher die Nation dcr Königreiche Dalmatien, Eroaticn und Slavonien Eucrc Majestät als mit der Krone des h. Stcfan bereits gesetzlich gclröittcn König in homagialer Ergebenheit ehrfurchtsvoll begrüßt. 4. Wir müssen nur bedauern, daß die nicht zu beseitigende Macht der Verhältnisse der Vertretung der Nation dieser Königreiche es nicht gestattete, ihr geheiligtes Recht und ihre Pflicht dadurch auszuüben, daß sie an den auf daö Inaugural» Diplom Bezug nehmcudeu Verhandlungen thcilgcuommen und dem feierlichen Acte dcr Krönung Eucrer Majestät beigewohnt hätte, doch konnte dadurch die aufrichtige Theilnahme uicht aufge-halten wcrdcn, mit welcher die Nation diefcr Königreiche dicfen feierlichen Act begleitet und gefeiert hat. 5. Durch die im a. h. Rescripte betonte Reorganisation der Ocsammtmonarchic ist nach unferem Dafürhalten der Ltaat auf jene Basis gestellt, welche dem historischen und Staatsrcchtc cinzig und allein entspricht und die Garantie für eine besfcre Zukunft n:n fo mehr bietet, da auch den Erbländcrn Querer Majestät eine Verfassung gesetzlich verbürgt wurde. 6. Demgemäß erkennt dieser treu ergebene Landtag vollkommen die Nothwendigkeit dcr von Querer Majestät gleichfalls hervorgehobenen staatlichen Einheit aller König« reiche nnd Länder der St. Etefanskroue, welche sich auf die pragmatische Sanction vom Jahre 1723 basirt und gegenwärtig in dcr Delegation der Königreiche und Län-dcr dcr ungarischen Krone und in einer und derselben alle gemeinsamen Angelegenheiten der gedachten Königreiche und Länder umfassenden Vertretung zum Ausdruck tom-men soll. 7. Demgemäß erklärt dieser treu ergebene Landtag, daß derselbe in dcr Delegation der ungarischen Krone gerne jenen Platz einnehmen wird, welcher demselbcu als dcr Vertretung der zur ungarischen Krone gehörenden Königreiche Dalmatien,Eroatien und Slavonien zukommt, sobald die Ungewißheit ihrer gegenwärtigen Lage gehoben sein wird. 8. Um abcr daS Aufhören dieser unerträglichen Lage der Ungewißheit zu bcschlcuuigcn, welche die Entwicklung der wichtigsten National-Iutcrcsscn behindert, und nm das nraltc Band zwischen dem Königreiche Uu-gärn und den Königreichen Dalmaticn, Eroatieu und Slavonien zu crncucrn, benutzt dieser treu ergebene Landtag die von Encrer Mujcstct gebotene Gelegenheit, um — festhaltend an den ccmstitutioncllen Cardinal'Rcchten und an den glorreichen Ucbcrlicfernngcn dcr historischen Vergangenheit — als freie Nation mit einer freien Nation das Werk des Ansgleich« nnd des Verbandes mit dem Königreiche Ungarn zum beiderseitigen Portheile anfzunehmcn und zu Ende zu führen. 9. Bei dieser scincr Thätigkeit wird dcr Landtag der Königreiche Dalmatien, Croatien und Slavonien dcn betreffenden, von dcr Regelung unserer Verhältnisse gegenüber dem Königreiche Ungarn lautenden Landtags» ^ Beschluß vom Jahre !86l vor Augen haben, welchen !Euere Majestät als Ausgangspunkt unserer Vereinba- ! rnng mit Ungarn allergnädigst zu sanctioniren geruhtet», und welcher Beschluß die Zugehörigkeit der Königreiche Palmatien, Croaticn und Slavonien zur ungarischen Krone anerkennend und einen engeren R'.al'Vcrband mit Ungarn in Aussicht stellend, der staatlichen Einheit der Königreiche und Länder derselben Krone nicht entgegen ist, noch entgegen sein kann. 10. Bon diesem Gesichtspunkte ausgehend, hegt dieser treu ergebene Landtag keinen Zweifel, daß er ohne Abbruch für dicsc staatliche Einheit, der eigenen Nation eine genügende Garantie der nationalen Scllistständig-teit in Bczug auf die vollständige LanoeSautonomic und dieser entsprechende Legislative, sowie auch dcr eigenen territorialen Integrität verschaffen wird. 11. Enere Majestät, in väterlicher Fürsorge stets bereit, die gerechten Wünsche Allerhöchst Dero Völker zu erfüllen, wird zu ersehen geruhen, daß es diesen Königreichen selbst bei vollem Ausgleiche mit Ungarn nicht möglich sein wird, auf der Bahn deS constitntioncllen Lebens dcn Anforderungen der mächtig fortschreitenden Zeit entsprechend sich zu entwickeln, so lange die wesent-lichen Bestandtheile derselben getrennt bleiben und die territoriale Integrität nicht hergestellt wird. 12. Deshalb nimmt dieser Landtag mit voller Zuversicht scinc Zuflucht zu der Regenlenweisheit und Gerechtigkeit Eucrer Majestät mit der uuterthänigstcn Bitte, daß Euere Majestät sowohl rücksichtlich dcr Vereinigung DalmatieuS mit diesen Königreichen, als auch bezüglich dcr Einverleibung der Militargvcuze im Siune wiederholter Allerhöchster Zusichcrungcn, besonders jener vom 8. November 1801, je eher das Erforderliche hiezu aller-gnädigst anzuordnen geruhen möchten, da sich die Rcge-lung unserer staatlichen Verhältnisse gegenüber Ungarn und der Ocsanimtmonarchie dem gewünschten Ende nä» hcrt und somit jcner Zeitpunkt eingetreten ist, für wcl-chen auch Euerc Majestät die Verhandlung und Erlcdi-guug deeser Frage in Aussicht zu stcllcu geruhten. 13. Obschon dieser treu ergcbeuc Landtag jene Schwierigkeiten nud Hindernisse ciusicht, welche der gänzlichen Auflassung des MilitarssrcuziustitutS im Wege stehen, so erlaubt sich derselbe anderseits doch die Be« hauvtuna., dl>ß ohne "Nachtheil für die Gcsammtintcrcs-sen dcr Monarchie mit dcr successiven Auflösung dieses Instituts und Einverleibung der Militärgrcuze in das Mutterland der Anfang gemacht werden könnte. 14. Für ciuc solche successive Vornahme dcr Auf« lassuug spricht klar und deutlich ein Fall aus dcr nicht fernen VclMUsscnhcit, als nämlich die bestandene Sic-benbürger'Militärgrenzc ausgelassen nnd hicdurch dcr Beweis dcr praktischen Ausführbarkeit davon geliefert wurdc, da sich hieraus weder im StaatSlcbcn noch in dcr Wchrrersassung irgendeine Störung ergeben hat. I.'x Ein sulchcs Vorgehen würde dcm schnlichcn Wunsche, dcm wesentliche,- Bedürfniß nnd den lcgalcn Anforderungen dcr Königreiche Dalmaticn, Eroatieu und Slavonien Genüge thun, zugleich abcr auch den Anfang bilden, ans wclchcm un Laufc dcr Zcit die sjlücklichc Lösung der Frage bezüglich dcr gänzlichen Einverleibung der Militärgreuzc in naturaemäßcr Entwicklung sich er-geben würde. 10. Bei aller Bereitwilligkeit, mit welcher dieser treu ergebene Landtag an die demselben von Eucr Ma-jcstät zugewiesene große Aufgabe willig und mit Ernst herantritt, erachtet es derselbe für seine eigene conslitu-tionelle Pflicht, die provisorische Anordnung, welche Euer Majestät mit dem a. h. Rescriptc vom 20. October 1807 hinsichtlich dcr Wahlordnung nnd Landtags-Coordinirung für dcn jetzt tagenden Landtag dcr Königreiche Dalmatien, Croatien und Slavonien zu erlassen geruhten, uicht mit Stillschweigen zu übergehen. 17. Das auf die Wahlordnung und die Landtags-Coordinirung bezügliche Gesetz bildet ein Eardinalrccht einer jeden Verfassung, denn dasselbe hat für den legis> lativen Körper als Grundlage zu dienen. 18. Deshalb kann der treu ergebene Landtag der Königreiche Dalmatien, Eroatien und Slavonien nach seinem constitutioncllcn Sinne nicht umhin, sich gegen die einseitige AuSübuug diescS Cardinal- und constitu-tionellcn Rechtes überhaupt im Principe zu verwahren, sich das Nccht vorbehaltend, bei der Schöpfung dieses Gesetzes auf verfassungsmäßigem Wege und in eben solcher Weise mitzuwirken. 19. Daß sich jedoch dieser auf Grund der provisorischen Wahlordnung einberufene Landtag bereit erklärt hat, scinc Thätigkeit zu beginucn, dazn ist derselbe durch höhere politische Rücksichten aufgefordert, welche mit Hinblick auf die eiugetretcnen Ereignissc ein diesem entgegengesetztes Vorgehen, als znm offenbaren Nachtheil des durch dicftn Landtag vertretenen Volles und Landes führend, vcrnrthcilcu; übrigens hegen wir die Ueberzeugung, daß schon bci Gelegenheit dieses Landtages hinsichtlich dieses Gesetzes jene Vereinbaruug, welche Euerc Majestät in dem a. h. Rcscriptc vom 20. October 1807 a. y. zu cnvähuen geruht haben, zwischen dcm Landtage und dcr Krone zu Stande kommen wird. 20. Der treu ergebene Landtag dcr Königreiche Dalmaticn, Eroaticn und Slavonien, überzeugt, daß seine von dem aufrichtigen Gefühle homagialcr Ergebcuhcit bc< gleiteten Worte zum väterlichen Hcrzcn a. h. seines Königs und Regenten gelangen werden, geht zugleich an die Wahl der Regnicolardcputation von 12 Mitgliedern, wclchc die Rcise nach Pest zu dem vorerwähnten Zwccke sogleich antreten wird, sobald dem Landtage die Entsendung der gleichen Deputation dcS ungarischen Landtages nnd dcr Zeitpunkt der Zusammenkunft von Seite deS Präsidiums des genannten Landtages zur Kenntniß gebracht wird. Gott erhalte, beschütze und segne Euerc laiserl. und lönigl. apost. Majestät! — Oesterreich. Wien, 28. Jänner. (Von den Delegationen.) Wir habeu hcutc übcr zwei Sitzungen dcr Section dcr rciclM'äthlichcn Delegation für daS Kriegsbudget zu berichten, wovon dic erstere vorwiegend dcm Budget für die Marine, die zweite, nämlich die hclltigc, jenem dcr Landarmcc gewidmet war. Dcr Berichterstatter für daS Marincbudgct scheint nach dcn Aeußernugen, wclchc cr vorgebracht, der Ansicht zu sein, daß die dafür angesetzte Ziffer im Kriegsbudget nicht nur nicht zu hoch gegriffen sei, sondern ans Rücksicht für cine kräftige Ent-faltnnss unserer Marine noch erhöht wcrdcn müssc, eine Anschauung, welche seitens der Scctionbmitglicdcr nicht getheilt werden dürfte. In keinem Falle kam cö hicr« über schon in dieser Sitzung zu cincm Beschlusse, da sowohl dicsc als auch die heule stattgcfuudeuc Sitzung vorwiegend nur dcu Zweck hatte, zur Information dcr Mitglieder der Section zu dieucn und eine eigentliche Discussion übcr die einzelnen Positionen in denselben noch nicht statlstand. In dcr hcutigcu Sitzung dcr 2cc-tion für das Kriegsbudget ließen die von dem Bericht« Hier dürftc wohl mancher fragen, warum sich denn Ressel in dcu.Nöthcn dcS Erfinders nicht auch an den Kaiser wendctc? - Rcsscl, dcr mit dcm Schranbcn-dampfcr die Welt umgestalten wollte, konnte dein ominösen Ruf eiucS „Geuies" nicht cntgchcn. Nach dcu fran« zöfischen Kriegen zu Anfang dieses Jahrhunderts, nach dcm russischen und sächsischen Fcldzugc Napoleons war die Benennung .Genie" zu einem Scheltwortc herabgc-sunken. Man übersah den Unterschied zwischen dem zerstörenden und schaffenden Genie; Ressel war ein Genie, nud dies gcuug, daß er mit allen andcn» seiner Gattung verdammt wurde. Später erst wicder, im Jahre 185)7, war cS ein Enkel des KaiscrS Franz, weiland Erherzog Ferdinand Max, der in dein armcu Verkannten das Genie erkannte und sich in Vondon eifrig für die Priorität dcr Nessel-schcu Erfindung verwendete. Leider vergebens. „In Pletterjach, erzählt dcr Biograph weiter, verlebte nun Nesscl eine mehrjährige Idylle dcr Freundschaft und deS Studiums. Ein Straßcnbau'Assistcnt, Namens Stola, lebte m dcm benachbarten Städtchen Neustadtl und war vou derselben Vorliebe für eracte Wissenschaf, tcn beseelt wie Ressel. Daß die beiden jungcu Mänucr sofort Frcuudc wurden und herrliche Stuuden dcm EultliS dcr Wissenschaft weihten, wird daher niemand befremden. Von jedem Stadium seiner Erfindungen machte Rcsscl dcm Freuude die genaueste» Mittheilungen, auch noch. als cr nach Tricst vcrsctzt worden war. Meh-rcrc Briefe ResftlS mit solchem Inhalte h.lt Skola dcr „Tneslcr Zeitung" übersendet. Aus dem Einbcglcitungs' schreiben gcht hervor, daß Skola seit dcr ersten Bekannt, schaft mit Rcsfel durch nahezu vierzig Jahre au dcmfcl-den Qrtc, auf demselben Posten, mit demselben Gehalt verblieben war?! Merkwürdiges Land damals, wo Männer wie Resscl und Skola 40 Jahre in untergeordneter Stellung blieben!" ..Im Waldaufenthalte zu Plettcriach widerfuhr Nessel einer jener abenteuerlichen Zufälle, die man bei bcdcn» tendcn Mcuschen nur zu gerne für ein Eiugrcifcu dcr Vorsehung ansieht. „Bci cincm Ritte wurde er eines Abends im Walde von drei Räubcrn augcgnsfcu und scincr Uhr uud Bar-fchaft cnlledigt. AlS sie ihm auch fein Pferd uchmcn wollte», warnte cr sic: ..Thut das uicht. cS ist mcin Dienstpfcro und meilenweit in dcr Runde bekannt; ihr würdet so eueren eigenen Steckbrief mit euch führen." Hicdurch stutzig gemacht, lichen ihm die Räuber daS Pferd. Eiuige Tage später wurde deS Nachts an seine Wohnung geklopft, da standen dieselben Räuber vor dcr Thüre und erklärte« ihm, sie Hütten nun erfahren, daß cr der in der ganzen Gegend beliebte Förster sei. Sie seien deshalb bereit, ihm das Gestohlene zurückzugeben; cr möge kommen und es in Empfang nchmcn. Wohl bewaffnet ging cr zu ihnen hinab. Kanm hatte cr abcr die Thüre seines Hauses überschritte»!, so stürzte unter furchtbarem Gekracht die Decke deS Zimmers, wo er geschlafen hatte, zufammen. So hatte er einer eigen-thümlichen Combination merkwürdiger Zufälle die Er-Haltung seine« für den Fortschritt dcr Menschheit so wichtigen Lebens zu verdanken. Bald darauf fand cr auch seinerseits Gelegenheit, dcu „braven" Räubern seine Dankbarkeit zu beweisen. Die Negierung verwendete scine geistige Kraft nicht nur im Forstoienstc, sondern auch zur Landesvermessung in Kraiu. Bei der leytern wurden ihm Soldaten als Handlanger zugetheilt. EincS schönen Tages erkannte cr plötzlich unter dcn sich ab- löscnkcn Grenzern scinc drei Räuber nnd Lebensretter. Dieselben waren Anfangs schr erschrocken, beruhigten sich jedoch, als sic zu bcmcitcu glaubten, daß Rcssel fic uicht wieder erkenne. So gut wußtc er sich zu bc^ hnrschcn." Im Jahre 1831 wurdc die Doiuäncn-Inspcction in Trieft, wo Resscl seit 1821 Waldmeister war, ans-gelöst. Rcsscl wurde zum Forstconcipistcn bci dcr k. l. Eamcral-Gcfällcuucrwaltunn. in Laibach crnaunt. Er zog es jedoch vor, die Obersörstcrstclle beim Reutamtc Mou-taua in Istrien anzunchmcn, wo cr für die Marine wirken tonnte. DicS war seit dicser Zcit sein Streben; er unterzog sich noch im Jahre 1837 als 44jühri^er Mann in Venedig einer Prüfung, worauf cr 1838 Agcntc boSchivo dcr t. k. Kriegsmarine für Istrien und die Insel Vcglia wurde. Ich erwähne es nur flüchtig, daß Ressel es war, dcr im Jahre 1848 in Trieft deu Militärgouverncur Grafen Gyulai bewog, ein neucS Marinccommaudo zn schaffen. Resscl erhielt hiezu die Vollmacht. Die damalige Verwirrung forderte einen kaltblütigen Manu; cin solcher war der vielgeprüfte Nessel, der für Widerwärtigkeiten daS Sprichwort hatte: „Hierüber wird sich der Meridian nicht nm cine Secuudc verspäten." „AlS cS später zur vollständigen Reorganisation der l, k. Kriegsmarine kam, wurdc cr Marine-Forsti"" tcudant. jedoch mit dcm bloßen Gehalte ciucS Subiu' tendanten mit 800 Gulden und dcm Sitze in Tries»' - - Zu seinem Gehalte erhielt er gegen Ende seiner Tage eine Zulage von 200 Gulden. Mit Freuden sah er "^ dcn beginnenden NachSthnm dcr österreichischen F^^ unter dem Commando Erzherzog Max'." 187 erstattcr Dr. Demcl an den anwesenden Kriegsminister und den Gcncralkriegscoinmissär Früh gestellten Fragen dentlich erkennen, daß derselbe in mehreren i'lbthcilnngcn des Kriegsbudgets ^rsftaruugcn alS müglich nnd dnrch' fnhrbar erachtet. Die anwesenden Ncgiernngavcrlrcter äußerten sich im allgemeinen dahin, daß bei der gegenwärtigen Organisation cinc Ersftarnng an der ohnedies im Ändgct bcdeutcud herabgculindcrtcn Ziffer deS (5r-fordcrnisscS fnr die Landarmee nicht wohl zu erzielen sei, was jedoch in einer späteren Zeit, wenn die liercils in Allssicht gcnommcncn ncncn Organisationen durchgeführt sein werden, allerdings möglich sein werde. — Die von einem Wiener Blatte gebrachte Nachricht über daS Zn-sammcntrctcn der Obmänner und Berichterstatter der Scctioncn des Vudgctausschusses behufs einer Verstau-dignng mit der nngarischcn Delegation znr Vcreinba» rung cincS gleichförinigcn und gleichzeitigen Vorgehens lici der Borbcrathnng des Bndgcts, ist, wie die „Reichs-rathst.(5orrcsp." mittheilt, daranf zn redncircn, daß man allcrdiugi« ini Schoße der rcichsräthlichcn Delegation die Zweckmäßigkeit einer solchen Vereinbarung angeregt hat, die Ausführung jedoch dem Zeitpunkte vorbehielt, in welchem von ocr ungarischen Delegation ein VudgctauSschnß gewählt fein wird. DieS dürfte allem Anscheine nach in der morgen stattfindenden Plenarsitzung der ungari» schcn Delegation der Fall fein, anf deren.TagcSordnnng die Berathnng über die formelle Behandlung dieser Rc-gicrnngsuorlagc steht. Aaram, 2!>. Jänner. (Landtag.) In der hcn. tigcn Siting des Landtages wnrdc die Adresse in dritter Lesnng angeuoinmcn. (56 wurde die Abscndung der Adresse nach Wien dnrch cinc Deputation, bestehend auS den Abgeordneten Bischof Soic, BcdctcwicS nnd Graf Pcjaccvic. beschlossen. Die Wahl der Ncgnicolardcpntation findet morgen statt. Trieft. 25. Jänner. (D ie Pcta rdc n aff a i rc.) Eine Pctardc hat Trieft ans dem politifche» Stillcbeu aufgeschreckt, in welchem cS versuulcu war. (^S war dalb 10 Uhr Abends, cinc wüthende nnd kalte Vora hatte alle Gasscu auch von Menschen rein gefegt. -VlllcS hatte fich in die schützenden Wohn«, (5af''>' oder Wirthshäuser geflüchtet, als man plötzlich einen lauten Knall hörte, der so stark war. daß man anfangs glanbte. es sei ein Allarmschnß vum Caslcll. Doch zeigte cS fich bald darauf, der ttnall fei dnrch cinc Petarde verursacht worden, die irgend ein Liebhaber von Feuerwerken grgcn das rückwärtige, dem großen Theater ^ngckchrlc Thor der Statthaltcrci, wclchcS der starken Bora wcgcn geschlossen war, abgebrannt hattc. Die Explosion zerstörte acht Fensterscheiben. Daß diesem Streiche keinerlei wich» tigere Bcdcntung beiznlcgen ist, bcdarf wohl keiner Er» wähnnng. Uns! and. Florenz, 2tt. Jänner. (Sitzung der Dcpn» t irtcu fa m mev.) Deuattc über den Gesetzentwurf, betreffend die proviforischc Finanzgcbahrnng. Viclnna beantragt, daß die Finanzgcbahrnng anf drci Monate anstatt eines Monates bewilligt werde; er glaubt, daß im Verlaufe dieser Zeit das Ministerium' das Land durch die allgemeinen Wahlen wcrdc befragen können. Er bcmcrkt, wenn dic Kammer bald daS Bndgct volirc, so wcrdc das Ministcrium hierauf '.» Monalc Actions-frclhcit gewinnen u„d fich von außen nnd dnrch That-fachen anf Wcgc forlrcißcn lassen, wclche daS Land nicht gehen will. Er kritisirt dnö Fiuanzprogramm nnd hält ..Indcm er nncrmndct scincm Bcrnfc oblag, führte 'yn cmc Dienstreise nach Laibach. Im Octobcrncbcl des -Mircs 1^^>7 ^„rdc er in dcr Malaria dc^ Laibachcr Uttoorcs von cinem Typhus bcfallc,,. Fünf Tagc litt dcr Me ^uldcr. sscrn voin häuolichcn Hccr.'c nnd dcr Pslcgc icmer Familie stand scin ^iranlcnlagcr. Kcinc verwandte °ocr befrcundclc Hand crlcichlcrtc ihm den Todconwmcnt, ^ll« ,e>n Sohn in das Zilumer trat — rs war dcr ^1. dei! vcrhä!igiiißl.wllcn '.VlonntcS — war dcr Valcr allen ndlschcn Lcidcu rntrückt. Aber scinc GcistcSgcgn» war hate ^"'"^ lebt für alle Zeiten. Ncsscl's Obelisk ls ocin Fncdhofc iu Laibach ist cin historisches Dcnl' auftlicklu^wcr'eni ^" ^c Nachkommen mit Ehrfurcht es für nothwcudig, die Ungcw'ßh it der Sachlage durch einen Appell an die Nation zu bchcdcn. Er erklärt, daß er gcgeu dcu Gesetzentwurf slimnicu wcrde. Äic» nabrea sagt, cr wollc sich jetzt in leine politische Die-cussiou einlassen, cr nehme die beautragtcu drci Monate nicht an, da cS zn dringlich sei, daß die 5iammcr sich mit den Finanzgesctzcn bcfasfc, die den italienischen Eredit wieder herstellen werden. Um daS Land von größcrcn Uebeln zu erretten, die cS bedrohen, werden die drci Monate nichts nützen, wohl aber werden sie sehr viel schaden durch dic Unterbrechung der parlamentarischen Arbeiten. Mcnabrca ladet die itammcr cin, sich mit der Lösnng sehr ernster Probleme zu befassen, die eingebracht werden, nnd den regelmäßigen Wcg dcr Bndgcl-bcralhnng wieder zn betreten. Bezüglich deS politischen VotnmS sagt cr, die Kammer werde Oclegcuhcit haben, sich über einige Finanzgesctze von dringender Nothwen-diglcit auSzusprcchen. Erispi unterstützt den Antrag Mclana'S nnd stellt Betrachtungen über die Parlcicn in dcr Kammer an. Vcrlolani bekämpft dru Antrag Mc-lana's. Hierauf wird die Dcbatlc geschloffen. Der Gesetzentwurf übcr die ftrouiforifche Finanzgcbahrung für einen Monat wird mit ii13 gegen IN Stimmen äuge« nommcn. Minister Vroglio zieht dcn Gesetzentwurf übcr die Pnnzirung znrück. Hicranf wird die Debatte übcr daS AnSgabcnbuoget wieder aufgeuommcu. Slom, ^l»l. Jänner. (Die D emonstr ati on c n für dcn P aft ft) DaS .Mornalc di Roma" fchreibt: Dcnlschland fchlicßt fich dcn talholischcn Demonstrationen anderer Nationen in dcr Lcbcnojragc der Unabhängigkeit dcS Papstes an. Die Adrcffc dcr Katholiken Prcußeus an dcn König, dic Bcfchlüsfe dcr Univcrfität Ätünstcr zn Gnnstcn des Papstes, dic nach Nom geflossenen Gc--bcn, die Adresse in München an dcn König von Baicrn: alle diese Rcgnngen rühren den Papst und trösten ihn über das lirchcnschändcrische Gcbahrcn nuvcrnünftigcr und undaukbarer Söhnc. Dcr Papst dankt Gott für die Eiu> tracht dcr Gläubigen nnd segnet alle jene, wclchc an den Demonstrationen Theil nchmcn. Dublin, 28. Jänncr. (E i n c F cn icr «B a n d c) hat dcn Äialtcllv'Thnrm in Watcrford attatirt; dieselbe cutfloh, als die Besatzung Feuer gab. Mehrere Fcnicr sollcu augcblich verwundet sein. Snllivan, Herausgeber dcr „Weekly NcwS", wurde dcn Assisen zugewiesen. Dcr Fcnier Mullany sagte gcgcn dic Milgcfangcncn ans. Ministern. Dec Vorstand drs Iuulnalisleu. nno Schiislstclleloeslini „Conco^dia", bcstchcnd au« den Hellen Giah, Tr. Klun, Klllwani, Ncuwillh, Szepö, Wlener und Tl. Will.li. hüsei, tlschicn ym Dien?lcig bei d«,m Neichslcmzlcr F7«i> Herrn v. Veusl, um vcmsrldl'!! da«< tl!,il>lrliscb all^^rjllili^l' Diplom lil« ühlrnmitglird der „Concoldia" z» lidctlcichcn. Alalttil >üi die clsolgrriche Iiitcllirinioli dcö 3inchö-lanzlc,5 in Angclc^rnhcil dsz „^on.oldia". Haus^ glben, andererseilö oder auch durch dicsc» ?1ct dalllgei, woll?, wic irhr dic Journalisten und Schvislsllll^r W,,,,« djc Vc,dirns!s de^ Ncickslanzlers um die freihcillichc Nougsstalluaz dls Stacüco ancllcnnen und windigen. Fliihcll v. Bcusl danlle der Dcpulation süi s^iiic (5>ncnnnng zl,m El)re!,M!lgli^f und suhl dann, ans baÄ Wo«l „Concordia" (Enttlacht) hi>^ wtisciu,. bciläusi^ soll: „Der Namc. tln Ihr Veil!,, liügt, dlllclt das a»l^, was wir auch in unserem Sianlöwcsrn an» streben u»d tidallcn mnssln. Wii bad»c Vasis gefunden, vo>, dir ich glaube, d.iß sie Allc vsninen und zu dem eischntcn Ziele sühlln wild. Ich sur m.inci, Th.il, seien Sie lldeizlu^t, werde auf d.m beNetencn Wege l,l, Schu^ Sie mir empseh-len, di„ ich aujlichlig zugelhan, nicht wic I^., wclchc sic üennallN »den »Ul jür nnvclnvidlich ha!l<,',, s^ndrin aus iiuure: Sympathie und w>il >ch ja siüher in Dleevrn scldtt juweill'n ein w.nig in dic>er Nichtu,,g l!)>!ll!g war. Yl, dcm IulUiNÜniftcr Dl.Hell.jl, wcichrm die Ve> q»l!h>i!!l; siil»»-) Der Journalisten u»L die „>>l d»m 71^». oiuctr r.'s volll'tei» Vcilsaoeno uclbundcnc Villf del Depu< lalion um cxdliche Tulchlühnnu, vir Pletz^csck «Äsm'sio» zu elner länglien Llwiderunq Velcmlasjm'g ^ab, vcrwcille! die Depute-on zllMlick lange. Dci Müuslcr sa^t, l'filäusig^ „Ll-idel bade der l»gi«latoli^" ^lohe Fe!,l,« bcga^gsn woiden. ^ ^>lun sei der Zeüpunll cinc,cl,elll', in wlla>^n jür cie Fssi. heil del Prrsse cinc fN'le Aasi« gssHasjen weiden musje, > u»d dazu fllhrc nicht ein »cur« Pl'ligejei« allsin, jondtli, auch di, 3lcjolm d,§ Stlnsrechles und dei SliasptocehuDrd' "llng ssi dazu noll'wcnbi^. Für »einen Tbeil lünne cr nur vetsichrrn, ,v hade das Piin^ip der PlchNeideil ft.l« dvch» ssebalten und sline AnsHaunn^" in disjer Nrl» die namlieden geblieben. Eo längs er an dcr Spitze des Iustizmiinslclium« slehsN wflde, we«dc »ilmal« unv unlei tnncrlei UmllHnben sin tendenziössK Volg,hcn gegen die Presse e>solgs>i. Wenn er diejcn Veisichriungen eins» Wunsch blisügeu dllise, ah die Pressc stel« mehr über dir Sach<>, als über Personen disculiren mdge, da« werde den (3i»sluh dsl Pr'>ilend,n Theile der Vevolternnss nur erhöhe»." Dcr Ministes schloh seine Ilwildetung mit der PelsichelU>ig, dah er all,K llüsbi.irn werde, damit wir nicht dloo übcihaupl gute Gesetze bctom- mcn, sondern damit wir sie auch bald bekommen. 2r habe ten Ministe»posten nicht gesucht, es sei dahsr für ihn «u«h lcu> GlN„d vorhanden, länger zu v^bllibs,,, als es mit seiner Uebelzlugung vereinharlich sei. Damit sei seine S:»l» lung von vornherein gegeben. Den Minister Dr. Belgci traf der Vorstand der „Con. cordia" zusäU'g im Manuale des ?^>3wHrli.ien Amt,« ; derielbe nahm ohne weilcle Föimlichleiten hier die Vegcll» ung der Vcrl-eler der Journalisten enlgkgsn. Äuod die Herren Minister Graf Taafse und Graf Po< tocli nahmen sesteln die Begrüßung des IournalislemVer» eines entgegen. Veim Ministcl.PlHsldenlen Fürsten Nuerlpelg, welchen del Vorstand nichl iu seinem Hole! llas, wurden die Kai» ten abgegeben. Mssesueiugkeiten. — (Pe ls onalna ch rich t.) Se. (lreellenz der Herr Reichelanzler Freiherr v. Veust empsinq am 2^1. d. eine Deputation der Gemeinde Wilobad-Gaslein, bestehend ous d.m Vürgetmeisler Henn Dr. Aelinger und dem Hcrrn tais. !)iath Dr. o. H0nig«bllg, welche Tr. Lrcellenz dc>« QH-ilül'nrgeldiplom der genannlen Gemeinde ilhcireichltN. Die äußere Äui?!lallu"g des Diplome» ist eine lben so piüchlige, als geschmaclvoUe: besondtli sinnig erinnern vier Emailb,!« der, welche das l >> j,,>i,l ,. !ir Aoaldeit Stifter. Stifter war im Jahre 160ti in Oberpla» in VLHmer, qeboler>, wofelbst sein Vater Leiüw.bei war: seine humanistische Vilduna, qenoh er im Stifte KltM^müüstel, spüler lrieh er an der Wiener Uüiv.isNlüt juristische, philosophische, mathematische und na» tulwissenschaslliche Swditn. 3lach Vollcodung seiner Slu» dien ward cr Lchrer dr< Fülllen Nichard Melternich. Im Iabre 1849 wurde er zum bchullathe sill daK Volteschul« wesen lDbelöilslleich« ernannt und nahm seinen bleibenden Wohusch in ^linz. Slisicr llat slühj'iliz schon als Dichter auf. Seine NoueUrn, die sämmtlich von tiefem Gemüthe zeugen, wurden mit gtohern und veidienlem Veisalle auf» genommen. Stifter zHHIl zu den besten Prosa,lern Oesterreichs. — (G r ub e n l) r a n d.) Ueber din Glubrnbtand in Bras wild der „9t. Fr. Pr." auÄ Liblin, 2s». d., gesch.io den.- Der Vrand wühlt nichl nui mi! unui,t,lbrochener Hcf° tigl'it fort, sondern nimml von Slunde zu Stunde glöhere Dimensionen an, su zw>,ir, daß »ach dem Auispruchc von Fachmilnnen, Äras in Gefahr fchwrbl, zu Grunde zu gehen. Wahrend dlim Au^hcuche des ÄraiNcs die Flammen hüu« felhoch aus den Gruben emporloderte», lneilel s'ch der Brand unleiildisch immer wrilel aus. Gestern vflun^lücllc dei den Verfnchen, wllch? gemacht werden, um die zufällig in einem Ecdachte, den man, um dem Weitelgreifen des Vllinbes einen Damm zu sfhen, velmaueit halte, velg^ssl. nen zwei Albeitel zn rellen, wilder ,i» Albeilel, dem lxide Veine durcd herabstürzende Schichten zerschmettert wulden. Locales. — ( sl st l 0 n 0 m ! s cheS.) O,sl.l„ ?Il>!!!ds w!!ld vide Vlschcnnl res pi^chlign, sterüeichellen HimirulK dliicl) die givßt Nähe d'l li.iccn hIl. Ihre Distanz betrug zur g,il de< Co», juixtio», die scd^n »ach ihi.m U'>!'.>a.l!»g<' «m 1(» Ui>s stall» >and, »ul 23 Mii'uls», «Iso dc'Iüufig sin Drilt'l der Voll« mo^ddl.il!'. um wclch,' Venus sllrlich vom Jusit'l flai'b. !(ilstc>e wl.ir bielul wesllick vom Jüpiler, gi„^ taher vor ^d,e'>m unt'.r, heule 0,findet sie sich schon ostlicb und ihc i llüleiqang ist um 2 Minute,' fpüter. Tö sind daher die nächsten Abl'nc><>. hei d^m Umstnide, ols der HU? Jupiter «ine,, ailöqrzl'iclnxte» Vellilelchuiigepunll bielel, d!'sondest,l1l>lio„ tü-iber Planelt» auch dem Lai>n Eiüsicht in die rla»elari>che Vewrgung zu oerschafslN. — <6rdbl ben) sluö Stein, 28. Iünnll, wird u»b gcichrilden: Geste,» Vldindt dcilausig nach U'. Uhr wurde hier ein schwin^eüde^, wie ,s scheint von Ost nach West vllIa»ienlS luizcs Lrdheben verspült. Selbes scheiül ausgedehnter gewesen zu sein, da man e« auch I '^ M.ilen culler,,! von Stein nach Südost zu verspürt bat. — U.der dcn in Laibach am 20. Nachts beobachteter, lHidslob lbnnen wir leider wl anggedln wn?. Dem Schreiber diese«, drr den Eidlich im Zimm.r üheno beobachtete, schien ) 5l<^j nn^>I^c
  • bann, Mall Fcanz. Iamöel Johann, Schreiner Matthau«, Rötzmann Franz. Stale Paul, Scdwentner Josef, Strzelba Josef, Verhovec Blas, Bucar Victor, Vec Johann, Tönie« Gustav. — Schrislfübrer: Der Se.ielarssubstitut Ioh. Murnik. Der Herr Kammerpräsident eröffnet die Sitzung und tbeilt der Kammer mit, dah ihm ein Schreiben und mehrere Exemplare Fahlordnungen zugekommen sind, welche den Ver» lehr am Suez-Canal betreffen, und bemerkt unter einem, daß er einige dieser vertheilen li,h und von den übrigen Ein» siebt in der Kammerlanzlei genommen werden lünne, wobei er in lurzen Worten die Wichtigst dieser Etcahe betonte u„d Egypten alü ancrlannten Schlüssel sür den Exporthandel TesterreichK bezeichnete. 1. Dai bereit« durch den Drucl veröffentlichte Pro» tololl der letzten Sitzung wurde genehmigt. 2. Ter Eecietärssudstitut I. Murnil theilt die seil der l.tzten Sitzung an dir Kammer lingtlanglcn Drucksorlen und G sHäsleslücle mit, w.lch' erstere zur Kenntniß genommen und lhcili in der NegisNatur, theils in der Kammerdibliothel hinterlegt wurden. An velschiedcnen Correspondenzen waren eingelaufen: u) Zuschrift des l. l. Lande«gciichteS Laibach ddo. 4. December 1567, Z. 0081, mit Belanntgabe, dah über das Vermögen des Louis Globoinil, RealitHlendesitzeri und pvotolollirtcn Handelsmannes in Klopp, das Ausgleichiver« fahren eingeleitet wurde. (Beschluß: Zur Keinttüih,) b) Zuschrist de« l. l. Landcsgerichtes Laibach ddo. 11. Jänner 1868, Nl. 145, mit der Mulheilung, tah über das Velmö^en de« Herrn Franz Wildner, protolollirten Glas-und Kurzwaarenhandlers in Laibach, der Concurs eröffnet wuroe. (Vesckluh: Zur Kenntniß und im FirmenprotoloUe be» ,'chtigt.) (,) Da« t. l. Landeigericht Laibach inlimirt mit Loic« len vom 14. December l807, Z. 6728, vom 7. December 1667. Z. 6467, — uom 23. Novembr l867, Z. 6330, — vom 9.November 1667, Z. 6020, — vom 26. October 1667, Z. 5815, und vom 12. November 1867, Z. 6181, die Protolollirung mehrerer Firmen. (Beschluß: Zur Kenntniß und im FnmenprototoUe eingetragen.) turen abzuhaltende Offeltorrhanolung, zur Verlautbarung. (Wurde an öffentlichen Platzen affigicl.) <') Das t. t. Landespräsioium intimirt mit Erlaß vom 19. November 1867, Z. 2712/Pr., die Kammer, dah da« l. l. Hanl>el«minlfterium die Bestellung des l. l. Herrn Re-gieruagsralhes Fürsten Lothar v. Mclternich-Wlnncburg zum Minist.rialcomm>ssar bei der Handels« und Gewerbetammer zu genehmigen befunden hat. (Zur Kenntniß.) (Schluß folgt.) Die nachte Mtonatversammlung des hilior. und Mlusealvereins findet morgen den 1. Februar Abends 5 Uhr im ge» wohnlichen Vocale im Tchulgebäude statt. Tagesordnung: Prof. I. Kozina: Beiträge zur Geschichte KrainS. Prof. V. 5lonschegg: Uclier den Wetterfisch. Bcrghauptmann Trinker: Bedeutung der neuen Hauer'schcn geologischen Karte Oesterreichs für daS Studium der geognostischcn Verhältnisse KrainS. CustoS (5. Deschmann: Ueber cinige krainische Marmorarlen. laibach, lii. Jänner 1808. Von den Geschaftsleitungel! der bcidell Vereine, Neueste Post. Wien, 30. Jänner. spondenz" schreibt: In den ersten Wockcn des Monates März dürfte wahrscheinlich die erste Session des Zoll« Parlamentes, die Session des Zollbundcsrathes jedoch chon Mitte Februar berufen werden. Die völkerrechtliche Vertretung des norddeutschen Bundes wird demnächst überall geordnet sein; alle Vertreter Preußens im Äus-lande erhielten bereits ihre Beglaubigungsschreiben als Gesandte des Norddeutschen ÄuudcS. — Dasselbe Blatt bestätigt, daß am 2>;. d. M. zwischen dem Grafen Bismarck und dem französischen Botschafter Bcncdctti gleich» lautende Noten ausgetauscht wurden, daß Mecklenburg auS dem französischen Handelsverträge entlassen sei. — Der österreichische Bevollmächtigte wird in Kurzem zur Wiederaufnahme der Handelsvertragsverhandlungen in Berlin eintreffen. Preußen hat Sachsen imd Baicrn, als nächste Nachbarn Oesterreichs, zur Theilnahme an den Verhandlungen aufgefordert. — Die „Prouinzialcor-responden;" fügt hinzn, daß diese Ucbcrcintunft ein neuer Beweis der frcundschaftlicheu Beziehungen zwischen Preu« ßen und Frankreich sei. Wenn jedoch behauptet werde, daß zur Bcfcstiglina. dieser Beziehungen ein Wechsel der Botschafter lical'sichligt wird, so darf versichert werden, daß dazu von preußischer Seite weder ein sachlicher noch !cin persönlicher Anlaß vorhand,,, sei. ^ Berlin, 29. Jänner. (Wr. Tgbl.) Der Papst ^ hat ein eigenhändiges Schreiben an den König gerichtet, um ihm für seine mächtige moralische Unterstützung zu danken. Der preußische EftiScopat wird gleichfalls eine Dankadresse an den König richten. Paris, 29. Jänner. (Wr. Tgbl.) Ritter v. Nigra hat im Auftrage seines Cabinets dem Marquis de Mon< stier eine mit Belegen versehene Denkschrift über die uon Rom ausgehenden bonrbonischen Umtriebe überreicht. Telegraphische Wechselcourse. num ijs), Iäilükr, 5pcrc. M^llwicS 56.80 — 5perc Mrtalllqne? mil Mai. und Novembei'-Ziiism 58.20. - l,«ierc. )latl!al Änlichen 65,«0.., «ant. actitn 67<<. - Creditactici, 157.10. - l860er Zlalltaanlebrti 84 1(». Silber 118, - !'c>nt>o,i 119.80. — K. l Ducate», 5.73. Kandel und MkswilUchllstliches. Tl,rifco,,f?renzeu. Die Nesjelung der Eisruliahmarife bildet gcgenwärlig cinc» heruarrngcildm Geqeustaiid von Eoilse-renzcn, wrlche jcht täglich zwischen dcu Nepräseiltaiitcli der ösler-rcichischcn (3isenbahttverwaltll„c,sn in Vim sscmfindsil. ^„ dirsf,, z (5,oiiferf!izc!i sind die üstl-rr. Slaatsbah,, durch Herrn Ritter v. ^ Eil^erlh, dit Norbbahn dnrch Herrn v, Iacutn, die Südbahn ! durch H,ir>! v. Äoüloux, die Wchbahn dlirch Herrn Michel ic. urrtrete». ü>ü wird eilic gänzliche Reform der Tarife nüqedahnt nun aus die Forderungen der öffcmlichen Meümna. Rücksicht genommen werden. Die neue,» 'Vfa,,dbrief>? der Vod?» (freditanstalt sind vier und ein halb mal überzeichnet wordm. Ttatt der ans, gelcssteu 5 Millionen sind 22,21 >.800 fl. Pfandbriefe subscribirt nmrden. Der Snbscribmt erhält 22 Percent der von ihm ge< ,rich>,eten Summe, «oliei jedoch Beträge unter 100 Hulden voll berücksichtigt werden, Theater. Hallte ssreitaq: Eine leichte Person. Posse mit Gesang in 3 Mlheilmissrn uon Ä. Bittner. , ^u. Mq. 328,,>, .,. 7.7 ^ schwach lheilw, Nebel .^"A 'Ü'iü'" ^"'' '".schwach Halbleiter 0.o<. W „ Ab. .M).o7 - 2.8 N, schwach sternenhell Nachts heuer, Morgmnebel, Sonniger Tag. N.ichmilaa« schwacher SW., Nnflhannnss. Nbendroth. Das Taa/Smitttl der Wärme um 2vj" „iiler dcm Normal.-. f^^.^'nn's'riiilirr Redacteur: .^a«ll, n. K! ^ ,^n, ,1 »^ Für die zahlrelcke Verleitung z»r ,lchtcn Ruhe. stalle uuscrcr unvergeßlichen Tante, der Frau Anna Nojl, geb. Mann sagen wir allen Freunde» uud Vttauuten unseren herzlichen Danr, ^'aibach, am 30. Jänner 1868. Die Familie Puppo. Danksagung. Allen Freunden nud Vclanutcn spricht hirmit für die zahlreiche Theilnahme am ^eicheubegiingnisse de« Herrn Johann UlUltner, t. l. pens. Ealastral-Iuspcclor, den wärmsten Danl aus (279) die lrml«rnde ,slNlMe. '3^F»«'i'n»,l,^»'l<'l,f ^«en, 20. Jänner. Die Börse war stau gestimmt und sämmtliche Paplcrc stellten sich etwas billiger, während Devisen nnd Valuten um eine Kiciuiglei! anzogen. Geld Pl'lsllMNU)!. flussig. Geschäft sehr beschränli. Oeffentliche Schuld. 5. de« Staate« (für 100 fl) Geld Waare In ö. W. zu tipTl. für 100 fl 53.80 54 - In üsterr. Währung stcuersrei .^7 ^5 57.50 ', Steueranl. in 0. W. v. I. 18ti4 zu üpEt. rückzahlbar . 89,75 90.— '/, Steuevanlchen in oft. W. . 86.25 86.5" Kllber-Aukhcn von 1864 . . 72.50 73.— Gilberanl. 1865 (Frc«.) rückzahlb. in 3? Jahr. zu 5 p0 Mähren .... ,. 5 ., ft«,5<> ^9,5!> Schlesien ... „ 5 ,. 87.50 8850 Steiermarl ... „ 5 ,,, 88.- 88-^' Ungarn.....,. 5 „ 70. - 70.-0 Temescr-Vauat . . „ 5 „ 69.75 7<'.25 Craattcn und Slavonien „ 5 „ Butoviua .... „ 5 „ Ü1.50 65.- Ung. m. d. V.-T, 1867 .. 5 „ 68.25 68.75 Tem.V.m.d.«.-8 — Kredit-Anstalt »u 200 fl. 0. W 1^6 50 186.60 N.a, L«cow.-Ges.zi'500st.o.N. 63^.-- 635.— S.-E.-<2.zu200si.EM,o.50"Fr ^4V10 245 3« Kais. Clis. Bahn zu 200 ft. ÜM, 140.-<> 14".75 Sild.:nordd,Ver,-V,200 „ „ 134.50 135.— Sild,Sl.-,l.:vcu.u.z,-i.E.200sl. 165.— 165.20 Gal.Karl-Lud.-Vz.20s) ft. CM. 199... 199.25 Geld Waare Vohm. Wcslbaljn zn 200 fi. . 147.25 147 50 Ocst.Don.-Dalnpssch.-Ges.^^ 486.— 488.— Oesterreich. Lloud in Trieft Z v> 18:',.— 186.— Wicil.Dampfm..Altg.500fI.ü.W. 448.— 452.— Pester Kettenbrücke .... 3^0.— 3«.').— A.lglo-Anstria-.Ban! zu 20» si. 109,- 109 25 ^.'culbergrr Eernowihcr Actien . 169.— 169..^0 «Pfandbriefe (für 100 st.) National- i baut auf > verloSbar zu 5'/. 97.70 97.90 E. M. j Nationalb, auf ü.W verlosb.5 „ 93.— 9:<.20 Ung.Bod.-Ered.-Anst. zu5'/, „ 91.25 91.50 Nllg. üst, vodcn-Ercdit-i,'lnstal> verlo«bar zu 5'/, in Silber l>>1,5>0 102 50 Vl?se (pr. Stllcl.) Crc°.-Ä.<.H.u.G.z.100fl.ö.W. 1?9.<:5 129.75 Dou.-Dmpfsch.-O.z.100fl.,» Marl Vcmlo 88 75 89.^ London für 10 Pf, Sterling . 1^:0 10 l20.^' Paris für 100 Fraul« . . . 47.75 4?-^ (sours der Meldsorten Ocld Waare K. Mlinz-Ducalcn 5 fl. 74 lr. 5 fl. 745"-Naplllconsd'or . . 9 „ tO „ 9 ,. 61 " Rnss, Imperial? . 9 „ 92 „ 9 ^ ^, " Vcreint-thalcr . . 1 „ 7«! ,. 1 „ ^ " Silber . . 118 „ - „118 „ 25 " Krainische Grundentlaliungs-Obligationen, P^ vatnotlrung: 86^ Geld, 87z V<""