Kleine geroa<e 53 i b 11 o t h e f S i • ' ■ . • fur © e 11 f o r g e r. (»ep 8t««i 3»fep& Senf*. 1 7 9 4. dfegenw«rt»3er britter 25ev s 2Se(t - unt> SRenfcOenfem Ded spreMgerS. (Sine fjorniletifciH SlbOanOlung VOH Bonaventura ICn&re^, fiefjrer ber Btrebfatnfeit unb flaffifaen titteratur ati ber Uniberfitat {U ŽBirjburg. Ulit Ijotjer BetviUigung i>er E. E. ^ofcenfur. (S i ( l i , bet) Stanj 3 o f e P t> 3 c n E o. . i 7 .9 4- btn vollfommen M bač ^rebtgfamt nid)t e&er tn feine apofToltfd>e SBurbe emgefe^t tverben fbnne i alč biS alle $Pret>ion fo mattcbeč gute »a/ «3 rum - ( 6 ) - rum foU tcb auS bettt ttemtten bas w bettfe macbett 1 Slber baburcb m6c^>te tvobl ittetfle ©ute befbrbert foerben t tvetttt ebett jene ^aferten getvdbU ttttb att& gearbettet tpurbeu / tvelcbe bte bem fcbenbett Bebler im g)rebt$eramte atv gretfett/ unb bte fcbdbltcben $3orutv fbetle,bebett. gtnbet btefer metu erjler SSerfucb ^Scvfad/ unb etjreicfeet fetnett gtved, fo merbe td) balb Sabytt balb ^abr etutge 2lbbanb|wg.ett ttbev bte tvt^ttgfiett ©egenfldttbe ber £>emi; leitf folgett laflen. 3d) (fclaube ber SJlenfcbbctt etnett ftjefetttlteben S)tett(l §u letflett i tvetttt id) btejentgett r bte alS ^olfšlebrer bte 5)lettfcbeit fiibren ttttb lebrett follett / liber ficb unb tbr %mt ernfibinreiHen Idfit; fonbetn bie ^pic&ten eu neš ttafiten SJoIBiefiterš fennet, unb babutdj ju etfutten tradjtet, bafi et bie OJienfcfien »ermittelft einer aufgeftdrtcn, abet aucfi ri(btig »erftanbenen unb — ( 9 ) — tJttb fcfticftidj vorgefragettcn EfiriftugreTigioH fb gut unb glucfItdF> madjt, alg ge eg fjienieben feptt fotten unb fbntten. Jtonnte id> bodj ^tinen, metne 4~>crrctt unb $reunbe! in eben jenen @tunben, iv o fte meineu ©ffenflidjctt Cegrvortrag befudjen, biefeg cecfjt bes fiteiptdj tnadjcn, unb ge bergeftalt einleiten, bag fte erftlidj »or bem SBerberbnijfe jener tprebiger beroajjrt roerbcn, tveldje bie geiftlidje Dlebe 511 ei» nem ©pielmerfc ber (Jinbilbunggfraft, unb bie beilige (štiitte jur SBugne eitteS religipfen ©aufeb ioerfg madjen; aub bag ge jroepteng redit »erftes Jen unb einfefcen lernen, trie bie roajjre unb tim $ige *Pf?icfjt eineg *prebigerg barin beftegt: bag bie reine 2Babrfjeit natf) ben gaffunggfrdften ber Su^brer entivttfdt; bie Sugenb fanft unb unbers fdffdjt an bie Merjen gelegt, moralifdi gute ®es jinnungen burdi eine ruftige ttiberjeijguug 5ert)or= gebradjt t uub bent 2Jo(fe bie ergabene (S^riftu6= rcligiou in jener eblen unb reijenben (Sinfalt ju erfennen gegeben roirb, in roel^er (te fo fclten fefjeint. — •£>ie$u fann nun ber fieljrer frettfidj bie »or» trefflidiften SBinfe geben; bie SBege, bie ber jun* ge SJlann eintretten tnug, vorjeigen; unb ibtn fiberfjaupt fagen f roab er fepn foll; aber er fann uidjt jugleidj macfjen, bag er eb audi ift. SInioen* ben unb augfugren ift cine Oefcgirflicgfeit, bie man niemanb anberč f als ftdj felber ju »etbanfen gaben fann. ®er gelebrtefte 2lrjt ift niegt imtner ber glutflicfifte am ^ranfenbette. (5in gefunber SClenfdjcn»erftdnb mug ibn ba[jin begleiten, ba§ 21 $ er — ( 10 ) — er mit i^arfftnttlgen SSItcf en bie gefjeimften te unb ©ange ber 9latur aušfpaben, unb bi e »er* borgcnften Oueden be$ UiM8 aucfj in ben tiefften JUiiftcti be§ J?5rperš Verntutben unb auSfmbig Hiasfjeu fanu, unb fettr erfmberifdjer ®eift barf feiuen Slugenblirf »erGebren, fonbertt muf bcp jebent gaKe bie paffenbften 5)?ittel ju ergreifen tBiffen , obne roeGfješ feine Jtitnft ( audj bep bor ticfften ®d)utge(e(jrfamfeit, erfolg ■ unb ejjreloš fetjtt rofirbe. <5ben biefe SBefdjaffenbeit (jat eS mit bem 1'rcbiger f bet auf bie ©eden roirfen fotl, mio bet* flrjt attf ben jvorper, unb ber e&en fo gut in ber mrraGfcben 2Be(t, mte jetrne in berpbpft* fcben, tief Gegenbe unb mandjmaf ganj unbeilbare jtranfbeiten jn beFdmpfen fiat. — ®iefe§ erfor* bert roafjrGdj melje , alS ba|J man fdjufgeredjt fep, bač ift: bajt man ben $Ian einer Dicbe erftnben, unb rebnerifdj f($6naužarbeiten, frembeSIrbeiten ridjtig beurtbcilen unb eigene gut vortragen fons ue. 2)er ^rebigec bepse PorjugG$ bie feine Jhtnft, bi§ an bie O. neti c ber geibenfcfjaftcn unb ber barauS entftebenben Uibet ju bringen; er miffe au$ ber žBeo&adjfung beS 9)?enfdjen , unb ni$t auS bem anb(ungen abges meffen unb geffimmt mcrben tnuffen. Sr barfbeS* roegen ben ©ang ber 23egierhdjfeiten unb Seibetu aften ni$t etroa nur natfi ben ^(affen eine£ fteiueš ftubirett/ fonbern er mu§ bie SJerbaltniffe unb llmftdnbe ber Sftenfdjen felbft, ber ©rjiefjung, Qrt$, be§ j?'(ima z be§ Umgangefi, beS 3«fe= reffe, — ((M ) — eeffe, be§@tanbcS, blrSiegierung, beršBepfpi^ le unb fBorurtbeile, F»n5o>I ncid> bcm ^auptfoi rafter einer ganjen 9&tfien, at§ roieberunt nadj betn ^tange unb ben Sagen einjelner ©ubjefte bc' obadjtm; er mtti ben sSRenfdje« uberfiaupt ttadj fciner. Wtur unb @mpfd«glidifeit, unb einjetn in feinen SlerbaltHiffen unb Sfpplifationett au& fpa&en ; er mufi bie SBett im ©rogett unb im Meinm burdjroanbelit, unb au§ biefem vici iint; faffenbcn 23udje burdt bie groffe Sebrerin, bie ®r- fabrtmg, temen, trie iminberbar ber SOJenfdj ttadj cinjetnen Umftdnben geftimmt tverbe, unb trie ntteMnbnrauf anfomme, baf? man feitte inncrflen Naften ergrunbe, imb ftcfi bet ganjen Diejeptivitdt jcbcrjeit nadj ben Uinftattbett bebiene. — 9)tan mu§ ferner nsiffett, mieinan inber SBett benfct imbbanbelt, jeber nadj feiner Sage, jeber nad; feinen JBeburfiiifien unb nadj feinett burdi biefeb bcn in 95cwegung gcfefiten Segierndjfeifett; man mufi miffen, trie man felj(t , unb bief? abermat nad* berlBcrfdtiebentjeit befi Slitcrd unb ber ©tatt; be; man mu6 {ye^Ier »vtt ge^lertt, 53oriirtpeik pon -Boruriljcitett , felbft bie gutcn (Sigenfdjaften uidjt nadj adgcnteineh ©ruttbfdscn, fonbern nad? ber fitbjeftiPifdjett gage beS iSJienfdjen unterfdtei= ben ; ver aHem aber mufi ber 33rrbiger ftdj bilten, baf? er ftd; nic^t al§ eitten furjfidjtigen 9)?ann bar= ftedc, ber bie SJienfdren ttadj eingcfcbvdnften Sin: ftdtten bcurtbeilt, mtb bie groffe 2Belt inbie^ornt ber cinfatncn, rvorin er telit, umftatttn tvid. Unb bamitidj mittvenig torten atteS fage: 91ur2fiefe u«b‘JJlenfdjenfenntnif? Fann bem^rebigcr auf feie ttct “ ( 12 ) — »tet gtunjettben 93utjne jene« 2lnfe{ron trorfcbaffen, roeldM erfoberlidj tft, bab ber verntinftige unb efrolidje SEBeltmann beu Cietftltchctt atš 5Jolfdleb= ter nidjt aflein geruanboren, fonbern and) »on tljm belebtt roerben rotil. — S)ie§ betffe icfj eigenfs Itd) Stilen StHed roerben, um bet SBairofjeit in 211= (er Merjen ben Singong ju trorfcbaffen. , 3$ glaube, rneinen (Snbjroetf gar ttidjf ju verfeblett, roentt trf> biefeS Siroma in gegenrodrti; ger Gdjrift auSfutroe, unb metne ©ebanfen bicr= ubornimi aUtin metnen 3u&drern, fottbcrn audj Gffett ^rebtgern jur genauen 23e(rorjigung »orlege, tmb alle auf eittett @runbfa§ auftnerffam ntadje, ber Steber nur ven febr roenigen gefannt, nodj roentget aber in ShtAfufjrung gebradjt roorben ift, uttb roorott bielltfadje berjuleifett fetjnmag, roa= rum ber bem roa&ren Sroerfe cineS SBolfSle&rerS gauj entgegenfirebeiibe ^rebtgerfdjlenbrian nodj fo etfenfeft beftebt f unb bie ^rebtger ferbft bie Sorbetu ifcrer Jhtnff nicfjtin reifengrudjten burdj bie SBefferung be$ SJlenfcfjengefcbledjtb, fonbern in einem erborgten bfterS ganj unbebeutenben 23eyfalle ju ftuben gfauben. tft ein (Mtšgemadjter GrofabrungSfafj, ba§ jeber, ber einen Stupug auf bie ^knfdjcn baben rot«, mtt ibnen ftjmpat&iflren mufle. 9)ian fonu jroar bie ©tbroacben' mit Sro&ungen unb ©eroalt fo roeit bringe»r bab ft e ftrfj »erfteHen, unb bab fte auflerliib nacb & ettt beijentgen banbelu, ber madjtiger tft, unbffrafct, roenn fie ftc& rot= berfeuen; man fann fie andj burd) Uiberrafdjung gu jutro« unb unuberkgten ^aublungen verleiten; furj: fur$: trtatt fanti fte jntingen, tanf^en, fjinreiffen; aber biefeS madjt fle nitfjt befler, nicfjt glucfli<$er. i£>iejn roirb Uiberjeugung, unb jur ttiberjcugung bie Uibereinftimmung ber Merjen gefobert. 3)ai fpmpat&etifdje Sefujjl ift nidjt allein bad feligfte 55anb bet ŠJlenfdjen, unb bie glutflidjfte 2Bur^e be§ £ebenS; et> ift ant# baS m&djtigfte Sriebrcerf, fo bie SOlenfcfjen burc$ cine gfucffidje SJereinigung in gemeinfcfjaftlicbe SBemegung oerfe^et; ein alls gemeiner ® eift, aHen @tanben Sfcatigf eit, beti ©efefien Stfadjbrucf, tftaft ben 23et>fpiclen, nnb ben 2Babr&eiten ŽBetjfaH verfcfjaff'. Oljne bafs felbe ift ber mactftigfte Siegent fdjtvadj, roenn ec aud) unjajjlbare £>eere auffteHcn fann; bet gelefcrc tefte SJlann ein unbebeutenbcr unb ben Bufcorern gleicfcgultiger Ceferer, unb bet SBater felbft oft •Defpot feiner eignen ^inber. 2)urc§ bie C?t)tnpa: tf>ie lebt unb roirft bie ganje ©ri&opfung. SIber ffe lagt f?c& roeber bur# Viebfofungen einfcjjmeidjeln, no# burcfi 2Borte einbennjnftriren; ffe Ij&ngt etn* jig »on bem ©efu&le be$ 2Bafcren unb Šuten ab, baš anbere in anbern burdj S^atfat^en erregen. S>ie (Sgtnpatfcie bringt fdjneH in bie Merjen, tvenn biefe Uiberjeugung gegenrodrtig ift; fle ineic^et aber aninge, bie ber reblidje SBeltmann »on einer ganj etnbercn (Seite anfteljt; man begunftiget žBorurtbeife, bie eben am beftigften beffritten tuerben foKten; unb eš roerben goberungen gema$t, bie ber ^rebiger felbft, roentr er SBettmann gebtieben »vare, nie erfutlt boben rnurbc. SHatt ftefjt bie '9)?enfdjen ent= meber »on einer altju fdjftmmen (Seite, unb bes leibiget fte burdj (Sdjmdljen, obcr pen einer aUju guten, unb Perberbtfteburdj(Sc!jmeicbeln. SBenti man bie goberungcn uberfpannt, fo bffnet man ber ŠJreptjeit unb BugeHoflgfeit bie^bbre; unb n?enn man bie bduftgen SJergebungen, roekfce bep *pvebis — ( If ) — ^rebigcr vermbge feiner SBcItunftinbe gar tiicfet vermntljct/ imgeafinbetlagt; fo fdjlagen biefcfidix= lidjften 3 r rtnutner immer fefrereSBurjel, unb bie £0?enfdjsn roerb^n in ibren ntornfifdjen Uibeln biircfr baž ndtnlidje mit nodj beftdrft, bttrdj tvel« dje§ fte gebeilt roerbtn foOten. Sim meifren febtctt biejenigen, roefgatij ben fBorurtbeilen if)re§ @tanbe£ anbdngen; bie S)?enfcben einjig nacf) i&= reti fBer&drtnifTen benrt&eilen, iljre Heine SBelt jum SJlaaSftabe ber grogern maketi, alleš auf i&= re fjntereffe binjiefcen > tinb nadj biefen bie S>en= fungčart unb 'fiiotalitat eineS ganjen 23offes> um- ftintmen rooHcn. Siefe prebigen ftdj, unb tiidjt (JfcriftuS, biefe froljnen i^ren etgenen SSorurrOe^ fen, nidjt bet SBa^rfiett, nic§t bem aUgemeinen SBo&Ie bet ®enfdj^n btefe flnb aU ^rebiger ni^t auf bem ^tase, wo fte bem @taate mtelidj roers ben fijnnten. 5J?ctne £erren nnb ^cennbc , fteVlttt fte ftdj einen 55?ann vor, ber »on eblem ^erfommen r aber aufeincnt abgefcgenen ?anbgute erjogcn, 3eit feined £e&en8 nidjtS af$ fcine -^eerben nnb ?£elber gefefjen; ber bep feiner Žltbeit glfitffičfj gelebt, nnb in ber Unfdjufb eineS einfa^en Sebenš feiti mdnn= licfjeSSnter erreidbtbat. Siefer eble OJaturmenfdj »erbientbillig, bafjcr aUen, befonberč bem roeicf)= limeti Stdbter r al§ ein maljres SJiufter ber ljudje ternfieit nnb eblen (Sinfalt »orgefteHt tverbe. — S>afi bo$ alfe ju ifim giengen, nnb in feiner (Sdju= lelernten, t»ie ber £0?enfdj ni^t bar# Sidnfe, nicftibur# jufammen gefjdufte (ScfidBe, nic&t bnrt§ flldnjenbe Šfjrenftellen, fonbern biirc& fcine @e= nug- — ( 16- ) — nfigfamhtt gluefficb ra srbet? fann. — SieferC0?antt r trat ebett beSmegen im ^leinen fo vortrefiFIicf, ift, tveil er bas Sienb ber grpften 9BeIt ttic&t fennt, ratrb nun alS ftubrer eiueS mddjtigen Vrinjen na# £ofgerufen. 93?an benfe ftcfj einen im ®ianje be$ •p o fes erjegenen, unb ganj nadj betn Oenuffe bet greffen SBelt iufternen ^ungltttg ati bet* @eite ei= neS einfacben unb biefer Jufte uufuttbigen UHatts ueS; raerbett btefejtoeen fonftraftirenbe 95?enftbett roofcl miteinanber fpmpatfjiftrett, ba einer beS anbern ^eigungen unb JJutereffe fo sira ni g pers ftebt ? SBirb ber britij nrabl glau&en, eine roabre @itirf fefigfeit ju ftnben, račun fein 8eb® cer bie 3been einjig trati betn glucflidfjert Vanb» leben berbo[t, unb rairb ber ufiditerne Šfanbmantt nadjgie&ig genug fetjn, um feinetn ^vinjen aUe jene SBergnugungen ju la^en, bie fein @tanb unb temperament forbern, unb bie man ifjm nie, olj= ne ifjn ju entperen, ganj eutjieJjen barf t fonbertt bie nur gemdgiget unb gut gericfjtet raerbett muf= fen? 2Birb ber biebre SRann ben Vrinjen vorGic- fafjren beraabren, roeltfie er felbft norfj ni$t fenut, unb in raelrfje er feinen jungen greuetb PteHei^t e&eu beStregen bineittftitrjt, roeil er feitte Ver&or« gene Sltppen »ermutbet ? SBirb er nicbt »ieHeidbt gar fel&ft iti feinetn mdnn(icben Sllter »p« ben 9tei- jen ber 2Bo&lIuft bingerifien raerbett, bie i&tn noc& neu, unb burtb bie fpdt f a&er um fo (ebjjafter ers raacfjenben ©efuble beffo gefdbrlie&er ftnb ? 2Bie »iele ftbifirfen baS ndmlicfie ®ift ju ibrem eigenett Untergange ein, gegett roelcbeS anbere bdttett beroabren fpllen. 91ur berjenige, ber fein Gcbiff glficfhcb — ( *7 ) ~" .glud (trt) <1 uš ben Stfirmen uttb ©cfabreu beš ®elt meereš jtirurfgebradjtbat, fannanbere, bie ebctt nnšlaufen mollen, fur Sturme, Jflippen uttb Sanbbdttfe mamit. Sbiefc žBcobadjtung mag nutt baš Siatbfel 16- fcn, marum oft SMettffien aucf) mit bem beften SBillen ibre bfldjtett »erfeblen , ja mobl gar alt getneitt fcbablicb unb gebaftt merben fbnnen. 9Wan fennet bie ^enfdjett ju metiig; mati bringet ibnen gemcitttgficfj einfeitige Ssegrtffe auf; mati ma (B?if;verftanb ibrer ŠJerbaltniffe fdjiefe 2Ttt= menbungen ber ©runbfape, uttb beleibigt biefent gen, melcfje bie ftefittritte bemerfen, unb dfterš allju bart fublen. 9)?an muf? bte ^titereffen ber SJlenfcben tticfjt jerftobren, fonbern gefdjicft mit feinen 31bft(bten ju »ermitf eln miffen, menn man baš ®nte burcbfeuen mili; unb ber fo ffcfj leiten laffen foll, muf; glauben , flir ftcb t nifyt fur an- bcre 311 battbeln. 2)ie OKenfcbett fcfjen intnter mit mifjguttftigen^litgen auf beujcnigen Jjitt, bor iiber fieift, iittb bemaffnen ffd) gegen einen fpldjen, roeil fie furdjten, bon ifjtn unterbriirf t ober migs banbelt jtt merbett. mc 5 v mflit au f ^en= fdjen (Sinfluf? baben mili, befto mefjr muf; man fld) ju t&nen berabftimmen , unb ffdj in eincš je= ben (!age unb JJnterefJe bineinbenfen fbttnen. 3«t mirb man midj berfteben , menn idj be* baupte, baf; berjenige, fo tinfam unb »on ber SBelt abgefbnbcrt lebt, ein ebrli^er, frontmer unb »erebruttgšmurbiger 55lann fepn fonne, aber eben bešmegen alš ^rebiger noti) nicbt auf feinem fpiaee fep, mobin er gebbrt. Sš mag gut fur ibn Weltm,meufd)t.b.p. 2$ (epu, — ( ) — fetjtt, baf? or bie SJicnfdien in jener f^i^terKcben ©eftalt nocb ntdjt gefeben bat, in ivelcf>er (Te, na$ flbgeftreifter aufierftdjett -£>iille ibrer 2)orjuge er? fdjeinin; unb er mag ebeu be§t»egen rubig unb jufrieben leben , treil er in ben engen ©djrattrcn feiner (Sinfamfeit bie bbfe 9BeIt nie re^t fennen gelernt bat; aber barauS folget nodj nidjt, baft er etn trener $ubrer bež SBeftmanneS aiif bet ge= fflbrficfjett ibm gan; nnbefannten žBabn fepn fann. — (Sr »ermutbet bie gebeimen £riebroerfe ber Seibenfcbaften gar ni$t, bie ben ^lenftben n?ie cin ©piel ber ©farme duf biefem groffcn OKeere berumtreiben, unb trie farni er fte retten , trie »on ben »erborgenen ^lippett abbalten ? (Sr fpridjt »on ber Šugenb , mio (le in ber einfamen Belle ei= neS CrbenSmannež, aber nirfjt in bem®etumme( bet ©efdjdfte gfdnjet (Sr abnbet bie^eblcr, t»ie (le einen ©eiftficben entebren; bie aber bep einem SBelfmanne »on einem ganj anberen $efTtbtšpunf= te bctradjtet roerben mtiffett. (Sr befitmpfet »tel- leidjt fdjablidje unb »eriruftenbe (Jafter; aber fei= ne Slngriffe (hib meiftentbeilS tsnfibdMicbe uft- ftreidje, meti er nicfjtS roenigerS a($ bie Onellen bcrfclben entbecf rt. fdllt ibm gat niebt etn, ba£ baS 'Serberbnifr groffen TbeifS »on ebcn ben jen i gen “Bepfpielen berfbmmt f benen er SBeibrancb fcbmei= djelnbtr^cbfprncbe ftrenet, unb gicbt baburcb ju unjabrigen ^rugfd^IujTett Stnlag. 3)er (Jafterbafte (iebt nitbt trcu genug gefcbilbert, unb biinfet ftcb beffer, a(8 er roirflicb ift, ba er »on Sfnroem bung ber jugenb (preden bort, bie er in feiner 233e(t gar niemalG jti feben befbmmt, unb balt bie Sugetjb — t Sugenb fclbfi fžr Sutmdre. — Sfu$ fbgar ber gromnie rvirb irre, rosil t>ie Jttgenb, wte fte ibm »orgeprebigt roirb » gor ui$t auf letne fi iiber ^leinig- feiten ereifert ; Veracfjtei ipu abot au$ olibann, roenn er bit n>id&tigften^et!Sroagrbeiten »ortragt, roeii er i gm aucg ba feitte be sfer e Gšritt ft dj ten jutrau= tn fantu W3ir rooffett gier auf einige etnjefne fiatle a«= tiidfgeben : 2)cr Trebiger bat »ieUeicgt ujemate kangel geHtten; [etn (Stanb n&^tt ibn, bag er getitadjltcfj feiner Slnbadjt unb feinen Sucjern obs liegen fanti, o^tte jemati bie Štfagrnng gemadjt ju goben , roie fanet bcnt SBeltntantte feitte unb feiner $amilte »Jlabrung tvitb. Unb biefer Trebiš ger fpricgt i^t »on bet $era$tung ber jeitlicgen @iiter , ein onberimal gegen bit-^abfu^t, unb roiebtrutn ein anberimaf fur bie ©enfigfamfeit. Gr ffellt ben ©as auf: Sftan muflTe bai Sroige bem Seitlicben »orjiefcen; man burfe ft$ nidjt »on feb nem ©eroerbe unb feinen -§)auSbaituttgšanflere9cn5 ^eiten bergeftalt fcinteiffen laffett, bafj man ben ©otteibienft, bieilnbarfjten, bai ©ebetb unb bie fibrigen frommen Utbnngen bey @eite fese, ©ut: $iet fotnmt ti nun einjig barauf an, ob ber Tre- biger platterbingi nadj bem iBergaltniffe feinei Gtanbei unb feiner ^ntereffeu iirtgeiie, obor ob er bie ŠBebutfniffe bež SBeltmannei, ber fein 23rob im ©cfjroeife feinei SfngeffdjtS erroirbt, »or Uugen fcabe. Sebanbelt er biefen ©egenftanb eingtg natf> feiner geiftlirfjen Sluge t fo roirb i(»m bie ©efcbdf 23 2 tigfcit ~ ( 20 ) — tighit M erroerbenbes* Siirgerš , bie ^ttbufttie be$ MmfflerS, ber ^leifj ber £au$mutter #&et*trte&en fd>einen; er roirb ttnadjte SBegrjffe »on bet gurffdit unb bem &ebttyt anfftellen; er itirb ben guten (Jinfd It igrn jnmut^en: bie SIrbeit roe* gete be$ ®ebctM»« »erlaffen, in ber -£)offnung, bat! @ott bem ritbig 23etbetiben burcfj feinen &e- gen atteS bab etfene, roa$ ber SIrbciteube fo fatter erringt; er toirb bie mifilungenen ®erfudje nnb llnglumann ben SBelfmantt obet ber UBeltmann ben ©eiftlidjen nadj feinen SJerfjaltnijFen lebren unb gnt mat^en mili, ©atih ber fann ^nbnftrie, SIjatigFeit nnb jbtnftfleifi in ctnetn @taate gdnjlidj »erlo&ren gebcn. 5J?att barf nur bie rufcisje ilnbadjt alei ben roefentlieben Sbeil beS @§riftentbiini5 in iinfrfnrflicfjen ^erbdltniifen anrat&en, fo m itb biefe betn gr dgtett S^eile me{jr, alš bie SIrbeit unb SInftrengung bebagen. mag bie ben Batbolifc&en Staaten ni^t ojjne ®run& »orgeroorfene Untbatigfeit, bie oft in Srdgbeib unb SdjlafHjeit ubergefjt, Vetjuglid) ibrett ©ttinb in ben fdjiefen šBegrifjfeti fcaben , meldje bem ge- meitten SBolfe »oni ©ebetbe nnb ber Slnbacbt Seri- gebracbt roerben. — Otocb fd>iefcr ftttb bie ?ebrs »ortrage/ roenn nnfunbige, unb i>ftcr$ norfi gan$ junge J \ «- -L-a- junge ^rcbiget tUet $3ei$Hdjfeit «nb jt»eftMd>e ©etgtritgimgen fpredjeit. S$ (hj&c ofterS ni$t obneSletgtt ge&ort , mie man$e (jeritmmanbeltibe 'prebiger, bie ftdj bodi ftu# mandieS ^Betgnugen «n ijjtem etgenen štetje etlau&en, bem atmen bie ganje 2Bodri en bem Sodje bet Slrbeit fftmačbttn- bcu Satibvolfe ubet ein offentfidješ fottntdglidje$ 'SSetgttligen bittete iBotmutfe gemadjt (jaben. Olur bet SPenidjetifennet mitb bier ba3 3«Jafft(je »on bem Unotbentlidjen imterfdjeebeH fonnen , bie ©egenftdnbe bet ^Polijep trie mit ben ©cgenftdtt beti bet Okoval betmedjfelii, unb fi&er&aiipt bie golbene 9iegel btobad)ten : ®ey fttenge gegen btd) nnb Kadjgiebtg gegett anberc. — 91odj itnetttagUdjet i(H, menit eitt$»ann, bet in ©tdbteit t nnb an Sribdrer Pon &6&erem 9iange u&er SSeidjfidjfeit unbJJtifu«; fpridjt, SBeltbtnucfj tmnSBeltmfittgeht nidjt ju unterfdjeiben meiž. 3)tt vetntinftige SHMtmattn ftejjf nur gat ju molil cin, mte bruefenb nnb oerberbenb ber fo meri eittgeriffe- tte čtifuS ift. Ut mutbe bemltibel von fel&ft ftetiern, roeitn er fonnte. Ut feufjct oft in bet @tille ubet baš &dtte S°$ ^ cv f * n we(d&et et ®ebrdn= dje mitmm^in nti%f, bie feine {Vamifte ju Utunbe ridriett, unb vvtt gattj anbetn Umftiinben a&fcatt= gen, alS bet von ben 23ert>drtniffen ber groffen OBelt a&gefdnbeete ®eifHidie ttttfe&et? famt. 2>et SBeltfcnnet mttb aifo nirfji mit rinem ettifeftube«« ben Jone gegen ben ^prac^t unb bie Ve&enSart ber ®,‘ogen lotjftntmcn, et roirb bie Sftoben ni($tmit fatpiifdjen SluSbtucfen biitdj&ecfceitt , unb bie dfe fettiliien Ifufttmrfeiten ttic5> gerubebin verbatn= 93 3 tMrit r — ( 42 ) -- me«, roo ber pfpdjclogifclje ®runbfus ctitnje«-’ Jen fafjt: bag fd^reacfje Veute bas, roaž (te nicfit geniejfen fonnen , buvfeti, obet auS @tfef nidjt tntfyc mSgen, autfj aubern nicfjt gbnnen; fonbern er rotrb mit 58 efdjei&e ab eif unb ©inftdjt SltiGfdjroeh fungen vott Vernunfrigen (JrgbBungen, SBeltbraud, vom Sujuž, IBerfdjroenbitttg von einem anfMnbo geti Shtfroanbe unrerfcfjeiben t gegen bie ©efabrett »čarne«, cjjne bie SBelt in iin JHofter verroanbeln ju roollen, unb fiberbatipt beti e{jrti$en 5Be(tfeu= te« bie@ere$tigfeit ro.ieberfabren laffen, bafj 6 ep ben^otjer« off rocniger @tolj utib Služfdjroeiftmg e«getroffcn roirb, afž bep jene«, n>cld)e bie ®es mutfj 6ffentli($ fcefenne«, unb ba§ man i« einettt ptčcj)t<3«n 5PalIafte bež Slečtfjen oft tnebr 9hirfitern® jelt «nb ©enugfamfett ftttbe, «IS in je«e« groffen $aHett, tcc bet ®etft ber ^aftepung unb tlbfebs tung ju $aufe fep« follte. — ®ben fc ua»eqet5= licb fefcft ber $rebiger, trettn er ber »erfrfnebenen ?ebe«5arten ber SJtenfdjen fc roentg fcfjont, ««b babeg auf bie feintge gar fetne StucffTrfjt nttnmt, bte viellčtd&t ne>$ gtofferetn Jabet aužgefest wer: ben fbttKfe, wenn man fFe mit abuli^er @trc«ge bciittbeilen moBtc. ®in ^rebiger pfcneSBelt fbtnntf mir tmr tvie ein kleinftdbter, beffen eingefdjranf: te SBegriffe auf bielBegriffe anberer SJlenfd&en gar Midjt pafjen, unb berben Seuten bcn ©rfabrung enticeber jum , obet gar jur Uiberlaft roirb. SBenn man bet) etnern 9)?anne »o« rceklt^en ©efcbdften b«S: multorum moreš vidit & ur- bes; «tel uub jur ^iteubung uber* menf$ndie J^rdfte unb Slnftrengungen forbert. (Jr beraunbert ba§ ®efagte , oljne e$ jemate in (Jrffiflung ju btittgett, roeil er flcfj entraeber ju foldjett ^flidjten, roeldjen feine SBerJjdttnifle rab berfprecfjen, nic^t berbuuben glaubt, obet ju fleim tnutbig ift, uberfpannte goberungen au§fu&rett ju roolten. — S)er Hugere Jbeil J&ingegen vera^= tet ben ^rebiger ate einen ®?anti, ber feine« ci? geneu ©efftbten niiberfpri^t, unb beurtbeilet ib« um fo ftrenger, bamit er ftdj rocgen ber ibm ge= madjten SBorrourfe entftbdbige. 3« ber 2bat, račun man fidj mit un&efangenen Sfugen in ber SBelt um- fefjeu min, fo rotrb man ftuben, ba|j? bieg bie&tge ber meiffeu ‘JSrebtger unb 3«5utet gegencinauber ift, unbbafšbač fpmpatbetifc&e ®efub( bet) bem fo raicfjtigen 2Mf$untetridjte faft ganjfidj »ermif t merbe; roerauS fldb banu ba§ groffe 9idtbfe( tv o bi lofen laflen roirb, tvarum bet) einer fo groben Slnjabl vpu ®eiftli($en , bie bem 29olfe uttauf- Jterlic!) vprprebigcn, bie OJIoralitat, anftatt ju gerainneti, PoitSag jutag abnimmt, unbiuarum gerabe i§t bie bdf?(i4>ffen unb niebertracbtigften Šafter ganje ^ijtivnen Perroufien. ®icfc5 — ( 25 ) - Siefe« roirb ftcf) tiocfj befler 5crauSr»crfett, tventt idj bie gemeinen ^rebigermdngel genauer aufbccfe, unb fle au8 bet 9?atur be§ ^ettfdjcn fefbft, bet fte entgegen arbciten, roibertege. mn§ bicr vor attem irofjt uttterfdjetbett, maž »tt bem ntenfdjtidjen^erjen bnrcfj fdjnelle unb fceftige unb cmcb bnrd) reisenbe (Jinbrftrf e, unb maž burdj cine fanfte Uiberjeugitng bemirfet roerben fonne. — Sž ift ttioBl fdjroer, bteSftenfrfjen binjureiffen/ bafj (te i&ren (Smpjtnbungen, @ritnbfa§en, unb SJortfjeifen plot^i# entgegenbanbetn, roenn man (te ttur fcftfau anjttgreiffen, unb i^nen fcftige (Sine btucfe , befonberš in einem Beitpunfte fcepjubrin? gen roeifi, mo iljre ©efubte fefcr lebbaft unb tfcre Šegierhdjfettett gercijf ftnb. 2Ber bie fc^tra- djen @eiten ber 9)?enfdjen anSfiinbfcfiaften fann, unb fo viel (Starte ber (Spradje beffrjt, baf? bie (Sdjeinvortbeiie in ein gunffigeS Sidtt gefetjt mete ben, unb baS Ui&ergetvi^t u&er bie ©egengrnnbe er&alten , bet* matfjt mit ben 5)}etifd)cn, trm« er mili; er madjt fte t&dtig, fu(jn, verrvdgen, aber nic§t gldcfti^. SBenn bie fldnienben Bitber ber (SinBHbitngžfrafr nadj »ornbergegangener ?du= fdjuttg »erfdjivinben, unb bie getrdumten ‘Bors t beite nadj eingetrettener ftatte unb ttiberfcgnng fldj a(S roa&re peitiigenbe Ui&ef bar^effen, (o »er= ivunfc^et man beti tmpofanten @cfjtr5s r, ber $al= fcfteč fur SBabrbeit ucrfauft, unb oa$ biegfame menfd)[irf)C-Perj ber 9ieitc a(S einer jerfleifcfteHbeit §urie -PreiS gicbt. ©olcfjer ^unfigrifiTe bebientett f (f» bie ?t It en, nm bie feinften p eliti fcfjett @ fr eidfec auSjufubren. $te9iebner fefcten i^re ganje @tdr* ŽB 5 — ( 26 ) — fe in fdjnetlett Ui&erraf4jun(jen, unb riffen bai IMF mit bem (Streme ijjrer žBerebfamFeit (ort, jvie e5 ibr uttb ifjreS STtt^an^e^ Jjntereffe feberte. 9la$ biefem Bmerfe ffnb bie meiffen Dleben ber Siten angelegt, unb muflen aud> au§ biefem ®e= f?c§t?pnnfte &eurtfjeilet roerben, roie idj in einer nnbernS&banbluug »on ber Seftšre ber altett 9ieb- ner fefjott bargetfcan babe« S»ieg uberlteferte nun biefe eble Jhinft in bie <)dnbe ber (Sopbiften, unb mačete fte jum 2Berfjeuge ber @$ifane, rooruber man »ieieB »on ifcrem er{jal’enen @Ian$e period ren ge!&en fa&. Sftan fann bie $?enfdjen audj gangein, menn man ifjrer (Sm&itbungžfraft (SpieiroerFe Oorfjdft, mit roelrfjen fte fo lange tdnbeln, 5iS fle einreifeS giacbbenfen fiber ernft&afte Oegenftdttbe gdnjiicji Bep ®eite feecn. 3)iefer Munftgriff murbe meiftenS Sep ben epibiftif^en Sieben ber Siten bemmt, tv o ber Slebner fetne ganje SBoblreben$cit aiifbotlj, um bie i&n umgebenbe SolfSmenge mit Siibern nnb Sierratben ju unter(jaiten. SlteS gieng auf ru&mfW«fl e Sbffajten fjinauS ; man woHte flefr entrceber bem 33oife empfe&ien, um feine na$ Umfidnben benupen ju fonnen; ober ež Pon foidjen ©egenftdnben abjiefiett, meidje ber^oiitif einiger fdjiauen &opfe im 38» ge ju fteben fc^ienen; mie eS benn no$ in »ieien befpotifrfjen ©taaten ju gefefjejjen pflegt, roo man baS burefc (5rgbpun= gen unb 'Btenbroerfe trunfen gemadjte ®olf gegeit Drudf nnb Jeffei utiempfitnbiitfj madjt. 2)erglei= fttn Sicben ffab nifyt$ mc^r unb nicfjtS ipcntgcr, a^geie^rte ©auMepen, unbbaS eilt bttv ftibeu, — ( 27 ) — felben f trte jebem anbern ©peftafel, ju, euttrae bet um feine ‘Jleugierbe ju ftilien, obet biežauge« rceile ju Vertreiben. ®ie eiujige uub mdr bige2Irt, tmrcfj bie 3?ebe ftttf bie £9?etifdfjen ju mirfen t unb fte im ma^ren (Sinite glurflid) ju mastit, ift bie ru^ige ilibecs jeugung unb Slubrung , burdj roefdje man ffdj ifjs reS (£rf enntnifh unb CrtnpiittbungSvermbgen« bers geftaft bebient, ba$ fte bie SBafrrbeit, menn ffe ib« Sfugen nur tn$t frepmilJtg berfelhen »erfefilief- fcu mollen, unoerfdlfdjt fejjen, unb baš @cbdne unb ®ute ber Jtigcnb, menn anberS nidjt alfe ®efitbfe verlo&ren ftnb , nact) ben faufteften (Jin» bruefen empfmbentvttnen, fojmar, bafj bieSStts nunft jeberjeit bie Oberberrfdjaft uber bie Begiets lidjfciten bebdlt; bag man nidfrt rafdj jum ®uteu binfturjt; foHberu ber fu&renben -£)anb be$ Ceb« re« bcbadjtfam f^Št > unb babep bie SBege, roos rauf man ivanbeft, unb baS BiH/ tia$ melcfiem man , intmet »or Shigen bat: bie§ beiffe idj, ben sjjčenfdjen a!8 eitt frepeS unb eb(e$ @es f^dpf be&anbettt f unb nur in biefer Bebanblang roirb er un$ feitte Stu&e unb @(ucffefigfeit »erbans fen fonnen : — ®a toirb er niemal betrauren mufc fen, ba§ er getdufdjt morben fep, unb fur bingegebeneS ®o(b $Iittern>erf eiugcban belt babe. 3)a mirb er nidjt auf&oren gut ju fegn unb ju Oau- beln, melcbeS bc-rf) gefd^ie&t f roenn ber S0iettfef> in cine jafyt £ifte u»b Siufbraufung ber £eibetif4«f s ten »erfeset irirb, bie eben fo geftibminb mieber »erpiegt, aU bie erjmuugeiten Jbrdnen bafb mie= ber »ertrocfnen. — ( 2§ ) — SJief voranS gefefst roirb man mir botfi in SIbrebe ftelfen njoHen, baft biefe fiir btn frepen SJlenfdjen fifticffidje ?(rt auftj bie maljre fur ben CSeiftlidjett fep, beren tv ftilj «13 SMfSlejjrer be= bienen foff. tvare ja ©tfjanbe ffir bie nw&Itfid= tigett tmb SJJenfdjen beglurfenben 2Babr$e»ten ber djciftlidjen Steligion, tvenn fte einefi anbern-SRit? tete bebutften , aFS fafilidj nnb natfirlidji bargc^ ftetlt 311 merben. 3)aš Sicfjt ifjrer SBabrIjeit gldn- Itt, o5«*e bag vvn rebnerifdjen Sierratben ben (Scfjimmer crbergen barf; nnb bie Sugenb ift in ilrer natfttn &eftalt fo reijenb, baft fte bardj bic ^inHeibung bet 5?tmft mebr verliejjren t ai3 ge roittttett rofirbe. S)ie Stebner mijgen alfo bet) jroep' bettfigen ®egenfra«ben bie @tdrfe i&ter Jhinft im- merjjin anmenben , tmb ben $runf ibrer SBorte bep SRenfdjen aa§framen, bie befiurmet ober gegangelt fepn rootten: bet *prebiger f>alte ftdj atr $?a&r&eit nnb 9latur. SfuS biefem aHen gicbt ftcfi mm bie^otge ven felbfj: baf? berjenige feitt 5J}enftSenf«ttner ift t ber bepnt ŠteligionSvertrage cine anbere CDlet&obt jnjttfmagig ju feyn gfattbt, «1$ biejenige ift, tvel$e eine rufcige tliberjettg ang nnb fanfte SŠubrung befdrbert, uttbbaftbie $rebiger roirfc Itdj nedj febr ivettig 5)?enfcben = tmb SBeltfenntntf ftdj errootbe* babett, tveil fte nodj fe fefcr na# ben ©anfele^en unb ^unftgrtffett btr prvfimen 5Bercb famfeit &af($cn , nnb bie SBafjrljeit, tveldje fte bnrtft ibtett (Sdjmttlft aafftimen tvoHen , verun- ftaften. ^tele SBielc Sltbncr fegen if>re gnuje @tarfe iti tis uer ivoblftingeuben (Stimme, unb in einetn an- neljmenben ©ortrnge. 95tan ffefit e« ihnen auf bem Siebnerftu&te an f roie fte fitfj felbft gefnUen , unb roie fte ju $aufe i&rSfcema auSroeubig geternt, unb ifyte ©ebdrben fo genati barnacb ubgejirfett baben , bafi einetn ieben abgemeffenen ?atite audj eine verbdttnifimdgige^eroegttug beefvorperš ettf- fprecfje. Slnftaub bet @timme unb ©ebarben ift atlerbingS eine unentbebtlidje (Jigeufefiaft beg eh nem 5J?anne, ber dffentticb aufiretteu, unb ba alle fcjjroeigen muffett, aHein fprecfjett roiff. S>ie befte (Sadje fann burcfj einen fcf?fedjtett SJortrag »ertie&ren, nnb etn mittetmagiger Sluffag burd> bnS aiiffertidje Setragcn geroinnen. Š>ie§ rnitb fsin (Sadjverfidnbtger in Slbrebe fteKcn. SIber eh nen 2£ert(> barein fetsen, nnb baburcb gefaHen troh len, baf? ntgn bie 9loHe eineS ®auf(erS antiimmt, ba$ ift bocb gercifi 0«9en bie 2Burbe nnb gegen ben etfjabenen Broerf eineS -BoIffilebrerS: — Unb n>ie roenig ift bet ^rebiger von ber Siolle eineš ©chaii- fpielerš entfernt, roenn er ganj t>oC »on ber 2bee eineš gldnjenbenSlebncrS fein einjigeS Slugenmcrf etuf bie jufalligen unb auflerlicfien ®aben ridjtet, unb ftdj bergeftaft ju einetn geiftlic^en SSortrage anfc^irft, al$ rcentt er auf betn romifdiett Sloftretr uber ^ricg unb ftrieben, tiber ?eben nnb Sob js entfcfjeiben , ober in ben gržecfjifcbctt Oben ein tnujfige8 S3o(f ju mnuftren Jjatte. SKufj ber ®eift fidfje einegemiffe(5ingcjogenbeitimUmgangc z 23e fcfjeibenfje it, ŠBobfftanb unb SJld^igung in feiner •JUcibung beobacfjten , fo muf 1 er um fo met mefjr — ( 30 ). — Sep gffenftidjeu Sorfragen in bet ©titmue «nb iti be« ©ebdrben je«e (Sitetfeit unb jetten geiftlidjen eit ju Ver- funben unb ItebenSrautbtg ju madjcn; (te verfem «en ben Sftenfdien ganj, inenn fte gtauben , ba§ er burdi fdjon gefagteffiorte gebeflert tverben fdu- he. @etbft bie Sllten (mben bcp ben gervofintidjett ©egcnftdttbcn ijtter Dleben, tvo baS Štifte auf bie^duf^ung anfam , fifcr batattf gebrungen, M btekunft verftetft unb ber 9iatur fein^tvang tngetfcan roerbe. $2an fott e$ bet 9iebe nic&t an= fejjen, fagt Ouintitian in feinen ^nftitutionen, ba§ man ju £aufe viet barubet nadiaebadjt unb foldje gena« audgefeitt babe; fle muf? au$ ber Sode beS ^erjenS bervorftrdmett unb burdj ben ©rang bet Uiberjeugnng i&te ©cjjneltftaft erbal= ten. ( 31 ) te«. — Itob e$ tft gegen bte SBurbe bet Jfunfl, fsigt er an einem anbetni Otte, na$ SBčrtdjen fm- fdjen, mo roidjtige ©egenfdnbe abjntbun fhtb. ®ie SŠBirfun^en roel$e ftnen ®orten verratben. Slubre eignen fldj gat ejne SBunberfraft ju, nseutt fle burdj beti Šouutr ifcrer jerfdjmefternbett ©tintme unb burdj affeftirte SSetvegungett bte 3« s Ijbrer crfdjutteru. 3>iefe gleidjen etnem attfge: fdjrooHeuen Sluffe, ber braufeub baber ftromet, alleS, maž ifyn ittSBeeg fbtnmt, mit jtc& fort rei^t, balb roicberutn in fetn engeS S5ett jurutfs tritt, unb tiur ©puren ber Serruttuug, aber fet- ncu moblt^tšgen ©egeu auf beu gluten jurtuf- la^t. ©te ftnb ftolj । metin fle von einem fd&ucb ternen 53olfe augeftaitnt tverben, uttb fefjen ftr& (ur 3Bunbertnattner an, menn fte in bem Sintiče ber Jer JubSrer SBetaubung unb $ur$t lefen, bumpfe (geufjer roabrnebmen unb Sbtdtien »on beti Sftp geti berabroHen feben. Jfber man uberbenfet nicbt, rete e3 ganj tvaS anberS ift, tt&errafc^ett, ganj maS anberč, bele&rett unb beffern. 3>er SKenfdb tbut oft etroač in betr 4bise ber ?eibenfcbaft, bat> er nadj eingetrettencr 9iube »ermirft, unb be|Jeti er ftcfj fdjatnt. @elbft bep offentfidjen unb fepcrfi= djen Sfuftritten, mo bet geiftlicbe 9iebner atte ??e= bern feinerBerebfamfeitanftrengt, unbgteicfifatn cinett •gtauptffurm auf bie Merjen magt, Idgt eš ftc& nocb febr bejroeifeln, ob etne ©innešanberung »orgegangen fen; ob bet ®enfcft ivtrFIid) fetne moralifc&en Uibd entbetft, unb auf biefcn @turtn ftd) ju befdmpfen unb ju beffern angefangen babe. ift trugerifcber ats gemaftfam erprefite ten, tiicfjtS verfliegtgefdjroinber, af$ eitte jdb auf; braufenbe *£>i6e; nicbtS ift jtvepbetttiger , aU fdjneUe m ber Uiberrafdiung »orgenommene 93es februngen ; unb man mufi tpirHicb bie Sfijanfefs miitbigfeit ber Merjen fennen, roenntttan foleben Shtebrudjen fogfeicb eittentnos ralicbtn 2Bertb beyfegen min. 2)iefen Seuten ratbe id), recbt aitfmerffam ju betracbten, roie £oras ben leibenfcbaftlicben -^aug ber ®enf($en fcbilberti unb mie fdjroer eS ift, tief eingemurjelte Uibel ju beben. S>er gefbgierige Kaufmanu, fagter, Icbt ist anf betu fturmenben SJieere, unb febnt fTd> naeb &er 9lube feiner 9?aterftabt: itst ift er jit <>aufe; ber preden ift »oruber; fcbneH beffert er fein lerfetf ©cfnff mieber auS, um auf6 neue in bie @ee ju ftecben. Sftted, roa$ mit •£’aftigfeit gc- fdjiebt, — ( 33 ) — fdncfct ,i ift »en Feicer 2)auer: baS (3 ute t f« gr beifien foU, muf? attma&licb 9Bm?jel ft^fagen; bi c Siebe muf? ež , mie ein fanffcr $5au befeudj- tcfi, bit Merjen mujfen evnui^t, fanft eroffnet, nicftt jerfdjmettert , tiidfrt aufgefprengt merbcn. SRan barf nur bie 3ftenfd)en pon bet? Jtir$e iti ifc te bdušlitfjen fBerbdltniffr begleiten, man barf nur ibr SSetragen in ber ^rebigt mit betn Setra- gen i&re$ UmgangS unb ^ripatrebena Pergletcfjen, fo roirb mah batb bieffttdjtigfeit roa&nre fjmc|t, unb mit (Jcftaunen feben, mie eben jene $ebltrit= te miberbolt roerben, bie furj Porber laut &emei= net morben fttib r unb mie eben biejenigen mit bet namlitben SRad&fucfjt i&re Jeinbe verfolgen, bie fte laut um 'žhtjeibung gebet&en, ttnb mit beneti fte ft$ in ber erften Setdu&ung bcm ©$tine na$ aušgefd&nt fja&en. — tvibernaturftdjer ift baS SSetragen bed eb iger S f m en ti er teibenfc^aff- lic^e Seroegung bervor&ringen miti, unb in fei- nem ganjen 23etragen nidjt§ roeniger ald eigene Siufjruttg bemei^t. ©efu&le muflTen auf ©efutjfe paffen, unb bie Stu&rung be$ BuborerS flefjt mit jenet be$ ^rebigerS im unjertrcnnlidjen nifife. 3)ie 9lebe mng au£ ber ndmlidjen @tim= rnung bes Merjen« bervorfommen, in tvelcfic mir anbere »erfetjen meUen, unb e8 ift gcrabeju -£>eu= d&elep , bitrdj W8orte unb ^tienen bd§ affeftiren, motmn ba& 4?erj entfernt ju fetm fmeint. Crš ift irnmer broHigt anjufeben, mi« mancfjer ^'rebiger ganj rufjig unb falt feine 23ufjne befteigt; batin r menn ber erfte Sfteil ju ®nbe gefct, mit griiftet Slnftrengttng auf feine Buberer (ošffuimt > BiS Wtftm.UIei»fcbt. b.p. - ( 34 ) “ baž sjhebergefdjriebene a h fgefagt ift; ban it mieber plitelid) f alt wirb , unb feinen jmepten 25eif ru= jig anjebt r am (Snbc bcffefben aber rvieber in bie grdfjte £eftigfeit gerdtj, unb bafjb baratif mit eh ner berounbernžrourbigcn 3iu Je unb fr ieben f>ei £ bie SBfiJne »eridfit, unb unter ben Š)?enfdjen Jer« umroanbeft, alg rocnn er bet ndmficje nicjt rodre. £)iefe mcrben micj nie uberjeugen, ba§ itjr ^>erj bon bem ermdrmt ift, traS fTe fagen , unb idj jie- Je ben gelaftenen OJtaun, ber mit einer gteicjen Slu Je ju feinem 53otfe fpridjt, immer bemjenigen bor, ber aUe ©eftaften annimmt, unb ftcj babet) nidjt ritima! redjr ju verffcUeti gelernt Jat. &ofe (Je unppilofopJifcJeSJtoratiftenmogett roenigftenž von ben (Sijaufpictern lernen , tvie man ftcj iti feine SioHe Jineinbenfen mujfe, unb foKen beob= arfjten, trie fuj biefe Seute ganj vergeffen, roie fle jitternb unb fijnaubcnb bie95ujne Verfaffen, unb ftd) lange von ijret Saufcjung uicjt erjolen fbm nen; unb barauž bie ?VoIge auf ffdj jiejen , bag fie ben ^nenftften ganj Verfennen, unb Jcb nocj ubenbrein ber SSeradjtung bes ^‘ennerS au^feeen. GEmbfidj fomme idj ju ber nieberften JUafle pon Trebigern, bie gcrabe auf ba6 ©egentjeil »erfaUen , hod 2acfierlic5e affeftiren, uub 0?offen ju -6ilfe nebmen. 2Ba3 foHman bon fofdjen SSoIfžs (ejrern benfen, roelcje ju ©unffen bež ^bbelž JbJere @tdnbe burdibedjefn, unb auf ben gemeh nen OJtaun mit Sfužbrutfen fcfiimpfen, bie in ber (Srfjenfe t aber nirftt aufbem ^rebigfftujfe anJor* bar finb; roeFcfie burcj poffirlicje (Sdjitberungen ber (Sitttn unb $?oben ijre $rebigt ju einem fo= mifjen — (3S ) - mifdjcn Stoman, ber vok SSernunftigen vtva^tit, aber oon bem leicbtfinnigen SJolfe um fo jdblreis cfter befud)t reirb, berabroutbigcn , unb roeldje enblicb l> i eSlučfdjme ifungen uub fdjlupfrigen Safter fo auffaBetri) , ofterS fo pobelbaft, rugen, bafi ber gefittete Slatin au§ beleibigter ©diambaftig- Eeit feine Slugcn nteberfcblagen mufi. SBie ift jeneS gute 33olf ju bebauern, ba§ jur J^irdie eilt, um unterriditet unb erbauet ju merben, unb mit fol= d>en *pojfenfpielen ficfi tdufdsen laffen mufi , — o beilige ŠBa&r&eit, o Qotttid)t 9ieligion ! — S»afi bodi jeber shenfcftenfreunb feine @timme laut ge- gen biefen Unfug erfjebe, unb foldje 2lu8mudjfe r menn e8 beren bodj nodj einige giebt, mit ber ©eifel ber @atpre ju redjt roeife. SIber fo mdre ja alle ftunft unnotjig, rnirb mir mandjer Slnftanger beS @djfenbmnš einrcem beti; fur maž fiub bie offentlidjen @^ulen f unb fur bie SSorlefungen ber geiftli^en ®erebfam= feit ? alfo roirb bie ^rebigt um fo beffer fepn, je trorfener unb magerer ffe ift ? bie SIjfeften , roie man eS ju nennen pflegt, ober ba$ ^atboS, trie man eigentlicS fagen follte, muren ja auf bicfe SSeife ganj bon ber *prebiger$ ftdtte ju verbannen ? mirb feine (Smpfejjfung tne&r fepn, menn je- rnanb rebnerifdje @aben befif^t, unb fofdje auSju; bilben fudjt, unb alle, bie fdjon fo tange na# ber gemojjnlidjen 2Beife prebigten, mufiten fdmmt- lidj ijjren Bmecf »erfejjlet Jjaben? — Slber e$ fdmmt bier gar nidjt auf bie Sange ber Seit an , burdj meldie cine foldje SOlet&obe ber r fd» cnb gemoe= ben ift 5 audj nvftt auf bie Slenge ber Slubauger t S 2 bie bie ifjr treu gebtie&en ftab; fonfi mfirben (idj alfe 5)1 igbrattc&e unb 2)orurtbeite redjtfertigen laffen; fonbern auf bie SDabrbeit ttteitter Osebauptuttgen, namlidj, : ob bie fcier gea^nbeten $ebler bem 3we= rfe bed SotfdleOrerd roirffirfj tviberfpredjen, ob bie twcf) immer gangige $rebiger = Sletljobe aud p fp tf? o loflifdK tt @ r unbfae en redjtfertigen taife, ob »ernunftige OJlenfdjen mit ^rebigern »on fot* djcm (?d)Iagc fpmpatbiftren , unb ob man metne auf bie 9?atur bed $Jenfd>cn unb auf tange ŽBeob* ccftfiinjen gegntnbete @a$e mibertegen fonne. SOenn man bem »erborbenen ©efdjmatfe entgegen arbeitet, fo »ermirft man bedroegen eine regefmd* gige Stnteitung gar nic&t, fonbern bie burdj mig* »erftanbene Stegetn eingef^ti($ettett 5)ligbi*ducfie fbtfen nut audgecettet, unb eben baburdj ber Jfunft i{jr mabrec 2Bertb mteber bergefreflt roerben. — 2)ie (Sdjuftompenbten, and roett^en man »iete JJafire binburrfj bie aUgemeinen Slegeln ber SSerebfamfeit in niebern Scbuten unb bie beton- bcrn ber ^omifetif auf fat&otifdjen Univerfttaten te&rte, unb an mandjen Orten nodj tebrt, (jaben bad mtiftt Un&eit geftiftet. $?an bat in benfetben gar nicfit auf bie aKgemeinen ©runbregetn 9tuomitetif unter- einanbcr gemorfen; bie »erfcfciebetten 3n>edFe bed Stebnerd unb‘Crebigerd Verrcorren, unb feined SBegd beu ©efldjtdpttnft feftgefeet, aud roelcjem bie djorfcftrtften ber ?ltten b?urtfreitet unb ange= roenbet roerben miifleti; man bat fHegetn uber bie C 37 ) Ser ©pracfje fef&fž ju fennen, w«8 fage tdj etft, inne ju U&en; man Ut »on Sen flffeften gefpro= rije« i obne ju roiffen, n)ie fte burdj Me 9icgema- djung Ser ©runbtriebe entfteUn '■> unb butnit tdj mit furjem allež fage: Sftan Ut Me eble 3Unft t Me ntenfdtlidjcn <£)erjen ju lenfen, auf bie aCer; uupfjtfofopMfdjfte ?Irt »erUnjet, unb bete ganjen Sebrplan barnadj angclegt, gelefjrte@djroauer ju Mlben. Ser funge $tann fuMte fldj gruubgeieUt, roenu er etn fotrfjeS SIfterfompenbium aitStrenbig rougte, unb au§ bemfetben f»wobt, af<5 aub fifpvul- ftigen ^prebigten eine MmtfcUrfige fftebe jufam= menftoppeln fonnte. — Siefer @eudje muf; nun bie drf)te.^i!rtft flettern, fte mu§ uadj roafjren pft>= djologifrfjeu ©rttnben ben SBeg ber 5?atur jeigen f ttnb ben Sebrting traut an ber 4Uttb fujren, ba$ er nidjt aušglei te f unb »on btenbenben $eMern Mngeriffen roerbe. @ie muf? bie verborgenen ncle beS menfdjlidjen *£>erjen$ aužfunbf^afte«, unb bie feinflett ®apimen angeben, ftdj befjelben ju bemeiftern. n>etd> etn Unterf^ieb e« ifl, auf ber Jfanjet ftUepcu unb larmen, unb ba$ ^)erj beS S^enfdjet* <» u f **ne ntfnfcfjHcU SBeife getuinnen; burdj fle muf; ftdj enblirfj UrauStiKrfen , meldbe bie tvaUeu @aben bfS ^rebigerS ftnb, unb mie ber juttge SRann fei< ne rebnerifijjen Stnlagen fur ben geiftlic^en 58or- g 3 trag - ( 38 ) ~ trag gejprig aud&tlben folle. £B2att tjut mit* affb unreejt, »petin man metne šBeJauptuug »erbrejt, uub burdj falfdje .ftotifeguenjen gejdfiig ju tnarfjen fucjt. ^rfj permetfe bie Jtunft nifit t obet fie fott ganj auf^cufcfjenfenntnifi ge&aut unb tn tjre na= tiitlifit SBurbe eingefest tverben. 3$ fpbre trn« mer etnen fdjpnen SBortrag , unb mili, bag bie SBaJrJeit »erftnnlidjet merbe; a&er idj Permerfe ben Bom&afh ber jcbem fdfjHcfjten $?enfdjen&ers ftanbe unb jebem geraben @mne miberftrebt; bet ^rebiger mug gefaHen unb rujren, aber atd etn tta<$ bem SJlufter bed liebendmurbigften 23olhleb- rerd E&riftud gcbilbcter guter ©etftlidjer, ntdjt dld ein $}arftfrf>rcper pbcr ©aucfler. JJebet feU feine talente feinem 'Berufe gemd§ vervpllfontnv tten; a&er babcp audj jene nifit »eradjlen, roeldie mentger SletifferlidteS ju Men fdjeinen, roetcfie mit roeniger ®lanj, a&er ttieHeidjt mit me&r 2Ba{jr= Jeitdlie&e unb 2Bdrme, mit mentger ®reiftigfei t, a&er mit n>eit ntejr 25e(djetbenjeit unb ®elaffen= Jeit ju ijrer 4beerbe fprecjen , unb roenn jte audj mcttiger Bepfall ftnben, bodj mejjr geiftlicjen Slu« §en ftiften fdnnen, unb mit btefer Ui&erjeugung »ergnugter, ald anbere &ep tjjrem groflen Bulaufe unb faifcfi anerfannten SJorjugen flnb. 2)ieg flnb nun metne ©ebanfen unb Ui&ers jeugutigen frcpmut Jig unb offen Jerjig tmrgetragen, mie ttj midj tn ben 'Berttf etned 5pr eb iger d Jineins gebadjt, unb mornacfj icf) meinen Oefi^tdpunft, ijn ju bilben, feftgefeet Ja&e. SIKcd geji ba fjtns and, fein gldnjenber Siebner, fonbern etn nuuli= d>er “Bolfdlefjrer natj bem Bet)fpiele bed fanfts mutjigen — ( 39 ) — mufgtgen (stiftetč bet 9le(igion jn unb fTdj tn fcittem ganjen Bettagen uno in oHenSebren alg einen marmcnSJlenfdienfteunb ju bemeifen; mojtt batin bet ®runb butdj SŠclt* unb SllenfdiettFettnt* ttig gelegt merben mug. Slun ift nodi ubrig t bag idi audi jeige, mie batitt cin junger Silann ju 2Berfe gefien foU f um ju biefer etgabetjen SBiflenfdiaft ju gelangen. Silan mutbe midi gbdifl unbiHig beurtbeilen, menn man auS tneinen ©rttnbfaBen folgetn molite: Sllfo mug bet ©eiftlidje gdi ganj in bie SBelt bincinftutjen unb mit berfelben getumfaumeln , an aUett igten Sgorbeiten $geil negmen, in aHen igtcn ®efag* ten unb ©turmrn berumgefritben metben , unb atlet 9)?enfdjeu Surfe, uub aKcr Saftcr @reuel et« fabrett. — 9leiu, e$ ifl gatij was> anberS, bie ©efabren fenuen, unb anbere bafur bemaljren, uub mieberum gauj roa8 anberS , fetbft 'batin ju ®tunbe gegangen feptt. (23 ift ein gtoffet limet* fcgieb jtvifcben bem ®?anue z bet bie SEBelt nad) ib- ren mabten ^ethaltniffeu , von ihtet guten unb bofen@eite fennen gelerut bat, uub gtvifdtett bem SBoblluftltnge, ber bie S?uften gierig gineinfdjlurff. SJlan mug eben beSroegcn ni^t felbft bb8 fetjn, um aubere fut baS Saftet ju martuu; obet man mug bcdj audi Umgang mit bemjeitigeu gabru z bie mau bcfferu, unb man mug ju bemjcnigen JtrciS bet SBelt gegoren, rcorin man guteS ftiftm mili. Silan mug cin redjtfdjaffenet SHann fepn, abet babet) anbetn nicgt roeig madjen mollen , bag man gdi von aHen ©djroadiljeiten fret) grmadit babe. 25a8 fBemiigtfepn eigener JJeblttitte unb bie Sltbcit an g 4 eigenet — ( 40 ) — eigeiter SSeffermtg madjt bulbfam, unb bief mirb immer efcer bet) bem SJianne eintreffen, ber unter ben ‘JftcttfrfKu lebt, al8 bet) bemjenigen, ber fie flicljt. 3« bem ift bie SB3ett nodj nitf)t fp arg, bag man, tim gtit j« blei&eu t ftdj iti bie Stnobe »era betgeu muffe. 2)er rcdjtfdjaffene $tann »on ge« grunbeter Šugenb ftnbet immer ttocfi viele ®ute, fo viel: (£r mufi in ber 50eit lebcn , unb mit ben5)?e«fdiett utrge&en, er mufi ibre SSerbdftniffe einfebeft, igre mabren Seburfmffe erfennen / bie OJldttgel in ibrer Ou tile auSfinbig maketi, bie £eb bcn unb ©rangfafen fef&ft mitfu&lcn , unb. nidjt allein ei» Sebter unb Siatbgeber ber SOienfdjen, ftmbern oud) »gr 9JJufter, 4Mfer unbSietter feptt fenrien. — GrS ifl affo IbbM) unb norbitenbtg, baf? ber Junge jurn $r Digtamte befiimmte SJiann mit vieler Oorgfatt erogen, auSgebifbet, ntit feinem Berufe befannt gemadjt , unb ju einem erbauficbcn £eben8roanbef auge&aiten merbe tfber *bie Silbuug barf nicfii babin ge&en, ben SBelfža lebrer gauj »on ber SBcft ju trennen, fonbcrn bur$ 2)ervoCfemmnnttg feineS JtarafterS berge« ftalt »orjubereiten, bafj er einžmaf reurbig uuter ben SDienfdfcii maubelt, uttb feine -peerbe &urcg gute — ( 4 1 ) — gnte 23epfpirie erbaut, Dog er ba8 S^ufter magrer (jauSlicfcer ^rommigfeit unb @ludffelig?eit roirb, Mg er gegen baS Safber eifert, obne bon bemfris feliett angeftetf t ju tverben, Dag er ettblidj tein (Sonberling tfl, fonbcrn gdj mit ben ^rb&li^en in Sfcrett ju freuen , unb att ber -JBefnenben 8ei= ben Sntgeil ju neumen roeig. ©in foldjer SHann ift eitte tvajjre SDBo^Itljat f«r ben @taat, mug aber au$ iu betnfefben unb fur benfelben gebilbet, unb barf ttitfjt roie etn Sftictbling auft entfernten ®e» genben Jjergefdjitft tverben. Jjdj babe t>erfri>iebene= mate bie jroeen grbgten sprebiger ^ranfreicgS t žBottrbafoue unlr-Blaift tton miteinanber t>erg(i<$e»r, uub jebcrjeit eiuett merHtcfjett Utfverfdjieb jmifcgetr betibett gefunbett; jeber bat feine SBetbienffe; jeber Dat aber aud) befcnbjre ©igenfdjaften geauflerL £)&n.'o()155oscbaloue am jidnjettbffen &9fe (5uro= petiS ptebigte, fo lafit gdj bodi ati i&m roeber berDrs bengmattn, norij feitte ifotirte 2SMt rerfetme«, ba 5J?a(pHon ber $eiftreidje unb t^dtige SifdjofF gar beutiicb beticami trabruebmen lagt, ber nnter ben ^ehft&etigelebt u«b mit einer (jro0ern2Bett ja tjjuH gebabtbat. Bourbaloue^^rebigte« gub vielumfafc ftnb । aber audj viei ju ffolafiifdj, entbafteu tiefe ©pefulationett/ tragen i>ie praf tifc^en ŠJabrbeiten ju allgemein »or, unb fdjroeben immer in ben bern EHegion e n be§ intuitiven £eben$, o&ne bie Šu» genb beti ben SKengben recbt einbeimifdj unb fag(i(§ ju ma^en. — 5Waififlpn greift bie 9Jtenfdjtn viri befltran, tritt i&ten Serjjditniflen triel ndGer, unb Idgt in jeber Siebe ganj bentfidj tvabrne&men, bager wiffe, wo nnb mie ber^enfdj gebeifert (J $ rotrbrtt - (42) ~ frerben fontte. 91odj entjitd 5 enbet ftnb @fetne’& Sieben, iv e n n man fie au§ biefctn ® eftdjtg punffe betradjtet. 53ian ttift bet) i&m (antet btfannte Jj- been , tanter eigene nnb taglidie grfabrungen an f nnfr jeber, bet iljn bort oberfieft, ftnbet fldj fo freu gef$i[bert, baf? er lange uber ffdj feibft nad); benfen fann. Siefe (Sigenfdjaft trift man ubets fjanpt bet) ben cngfifdien SUbnern nnb Sidjtern an; aber bet fdjarfftd)tige 23rttfe ift au$ ganj juni Senčen ttnb Šeo&ad)ten gentadjt. Umfldj biefe @abe etgen ja madjen f fese id) fofgenbe fftegeftt feft: $?an letne erftlicb bie ŠBeit im StUgemeinen fennen, bann btejetttge, in bet man lebt. — 5Han ftnbire bte ‘JJtenftfjen uberbanpt, nnb bann biejenigen tn§ Sefonbere, unter benen man leben, nnb anf metcfie manGEinflut? Ijaben miff. 3)až erfte fobett Sefen nnb Stefleftiren, baS jroet)= te “Seobac^ten nnb SIbftrabiten. SHeSKenfcfjen ftnb in tljrer ©runbfagc immet bte mimltcften; nid^t ifire ®ritnbtttebe dnbetn ftdj, fonbern ibre ®er= tjdltntfle, nnb nadj btefen t(jt ^nteteife, nnb miej bernm nad) ibtem ^nteteffe bte £anbtungen. Ste SBett ift etn <Š5d>auptat3, moratif tmmer bte nam; Itriben @<$aufptelctabet in »etfcbiebenen 9teHen iinb »etfdjtebenen $laffen atiftretten. 2Benn man bte 2Selt ju atten Seiten nnb bet) alfen SBdlfern bes ttadjtet, fo ift nnb bteibt fie immer eine $?ifdjung vott ®uten nnb @djlitnmen, ba(b mebt bafb me« niger , roie et Itmffdnbe nnb BufdHe beftimtnen. Set? -Ptebiger fann ftdj Ijietmn nidjt beffer uberseii: gen , atš menn er flei^ig ©efcbicbfett nnb Sleifebc* f^reibungen F 2)idjter > befonberG bie guten bramas — ( 43 ) — bramatifdjett fieft; er roirb fjier bie mattttigfafc tigften @itten unb bie »erfdjiebenften 2f uftritte att-- treffen; aber er t»irb bocfj immer auf bie aligemeb ne SBafjrbeit jurucffommen, btif? ba§ ^ntereffe unbbie 23orurt|jeile ieberjeit bie Šriebroerrfe ber Slebolutionen in groben ttnb fleinen Gtaaten rra- ren, unb baf? baš SSofclganjer ^lationen einjig ba« »en abfcieng, maš fur eine SUdjtnng bad tertffe unb bie 33orurtbeile ber ^enfcben bitrcb ben (Stnpuf? ber SlitfHdrung nnb Sieligion befa- tnen. SJtan lefe bie rbmifdjeOJefdjidjte, unb »erglei« rfje bie meiften 2Be(tbegeben|jeiten neuerer Seitett batnit, unb man roirb bie frappanteften Slebnlicbs feiten jroifrfjeu ben ClueHen uub £riebfebern ber ©dljrttngen ber 9te»olutionen entbecfen, fo »er: fdjieben audj bie ©taat^oerbaltntffe unb Diegie=, rungSfpfteme (epu mbgen. •£tat man nun bie SBelt imSICgemeinen ubers fdjauet, fo febeman ftcfj audj in feiner eigenen urn. 5)cr £anbgeifflidje muf? Beobadfter ber bauSlicftert 58erbdlttnflTe fepn, unb fTc$ ganj in biefefbe b»n= einbettfen fonnen; er muf? Idnblidjen gamUienfee* nen bepmo&nen, fo »tel e$ ber SBobfffanb unb bie Umftdnbe erlaubeu ; er muf? bie ®?enfcben bur$ Sbeilnebmung uub <>erab(aflitttg geroinnen, baf? fte ftcft ijjm offnett; er muf? bieSeibenben auffudjen, um ba8 (Sietib ber SBeft mit eigcuett Sfugeu ju fe= ben; uub ba8 ®ute fotoofjl trie baS ©djlimme er« fafcren.—2)ie ®emddjticfjfeit foU »on einem 9)Mn= ne, ber anberen nusfidf fepn r»iH, ganj aufgeo* pfert toerben. @r mug fetbftGrrmubungen unb Oar^ te Strbeitcn ertragen, um anberer Seute (Stbidfal J« — ( 44 ) u ~ fublett, uub muf;, um ju triffen, trte bte 9fr- ntutb brucfct t felbft kangel gelitten bab n; ba§ »on ignara mali miferis fuccurrere difco , if? Vorjttglitb bep jetten tibt&roenbig, in beren ^dnben bab ?BobI vi eter ®enfcbe« tfh 2Ber 3? it feitteS Ve= bettS in gtucHicben ttmftdnben babingetebt bat , tft gar ttidjt im @tanbe, bie ®enfcbeti Ven bet met* fitnS gtbriirften ^oifšflaffe alS ^reunb unbSBobl- tbater ju bebanbetn. ©otdje ?eute vermutbengar ni$t, in roeldjeS (Hetib bie ©djtvarfjen burdj eit» barteS fBerfabren$?dcbtigerer verfe&t merben f uen f unb bocfj ifl bieg meiffeuS baš @cb'om llnglurfe (Srfctbntnj ges tnadjt baben. SJJan fdjarne fi$ nidjt, bie 91uber= £en a(8 ^reuttbe ju bebanbeln, unb gfaube, bag man »onbeu ttnbebeutenbften btlefrct reerben fbn- we. 5)ie§ ifl bet mabte 2Beg, in bet SBelt Srfab- ruttgett ju marijen ; baburrfj mug ber $?ann , bet mit aubetn umjugefcen bat, bcfdjeiben unb uadp giebig metben. 03ep foldjem SBetragen roitb bem ^tebiget |n bet OBelt menig neu unb unetroartet fcbetnen; er roirb aber am$ eben beSroegen biel mafhger uub mettfdjenfreuttbndjer fetm, ate jene, bie ba§ etftental in bie OBelt bineinfeben, var nocfj ungefebeueu @cbretfbilbern juruefbeben ,unb, ate roeun ffe afleS affetn ebeu madjen mufjten , mit ju= geublidjer -^itje gegen bie O^enfdjeti Mfifirmeu. 3n grogeu @tdbteu mug ber ^rebiger feiu Jfugeumerf vorjfiglidb auf bie @itten unb beti SBafjlftaub ricbten, unb nit ben ®ang ber ttf= Hatung unb ber ®enfungeiart unter ben feinern @tdn= — C 4Y ) — ©tSn^en »erfe&ien. Sr tnug mit ber feinern SSelt. jitnjuge&en, unb bodj babft) ben 5?arafter eined ge; taben, tugenbbafteie unb unbefangeneu SOtanned ju bebaupteu roiffen. Unb nur batin erft, toenn er leben unb benfen gelernt ^at, tv te ein djrifttidjer SBeltmann leben unb benfen foH, nnr batin erft, fage id), toirb er itn @tanbe fegn, bie 2BeIt ju Mefcren, unb »or ^rrtbumer ju retten. 3$ bin uberjeugt» bag alte jene2Belt unfunbige ^rebiger, »on tveldfren bie 3)ienfdjen fo fdjief beurt&eifet, unb dfterd fo ungeredjt tnigfcanbelt tverben, gdj beg fen, wad ge itn »ollen Šifer fagten t fdjamen t»ur= bete r roenn ge eine 3eit fang unter Sffiehtnenfdjen »on gerabem @inne unb ft^Ii^fem 9ftenfdjen»ers ftanbe gelebt baben toutben. SBie man nun bie 2Be It nad) ibren aUgenteu nen unb einjelnen^erbaltniffen fennen lernen foff, eben fo »erfcaft eš fid) and) mit betn cinjelnen5)?en= fdjen , ber an unb fur f?dj fd&ott eiue Heine 2Beft auSmadjt. 3)te 9?atur unb Sfnfage bed 9Rettfd>eit, befonberd bie Siatur feined SBiflend unb 25ege^«= rungdvermogend , foH ber nadjfie Segenftanb bed JVorfdjeud unb ber Šeo&adjtung fur ben ^rebiger fepn. Siefed groge Sfteiftcrftucf ber gottlicben inadjt, bad in feinen Meinften J&eifen nnb SBir? fungen fo tounbervoU ifi f ift bad glucflicfjffe @e<= fdjdpf, wenn a«e feine innern Srtebe in bem ge« fjorigen ©teidjjienjidjte tvirfen; (jingegen furt$ter- Itd) unb utijiiirflidj, wenn fle in Unorbnung unb SBtriotrrung gerat&en. 3>ad Stnpftttbuttg$»erntb= gen , bie (SrunOiricbe, bie JBegierlidjfcitcn , bie Eeibenfc&afi en mufien ganj nad) i&ren 2Jeftanbt$ei= len — ( 46 ) — (en unb Triebmerfen jertegt roerben. 0'mtf 5 iti ber £&eorieber fitttitbenGFmpftttbungen, £ome, unb por allen $eber in feinen linterfucbungenuber ben tnettfdHicften 2BiHen, ttnb SSiHaume in feiner ®e= fcfjidjte beS SRenfcben, boben bierinnen ftaffifebe SBerfe geliefert.2)ie ^rebiger foffen eber alte^re? bigtbucber, aU biefe vortrefflidjen ©djriften »er* mifen.Šutcb biefe muffen (te ju bem »vicf>ti«fte®e= fcf>afte unb ju berSBifJenfcbaft atler SBiffenfcbaften porbereitet roerben, unb bie SRenfdjen einjetn fennen temen, roie fte mirfticb fnb. 3)tef foll baS grofje SRefuttat oder 9)?ube, Stnffrengungen unb Jtenntniffe, unb bie 23e(obnung tanger Beebadi- tungen fetjtt; babureb mirb fteb ber Itebreidje SRann von Grrfabrung/ von jebembuftigen unb licbtofen ©b»« ©rfobrung unb obne ©efuble unterfdjeiben. fBorjuglicb abev terne man fteb felbft fennen, unb jtoar erfrticb von ber guten @eite, um fltb @erecbtiflfei t mieberfabren, unb nufyt von anbern mifjbflttbetn ju iaffen; bantt obet aucb, unb jn>ar mit ganjlicber SJerlaugnung feiner Šigentiebe, »on feiner f^tvacben @eite, um fteb J« befjern, um nicbt anbern aufjuburben, wa8 mau fel&ft nicbt tragen fann, unb um anbern bie mabren praftifeben SSorfcbriften ju geben, dbnticbe $ebl= tritte ju vermeiben. 2)er (eibenftbaftticbe Buftanb ber (Seele muf (jauptfddMicb ba$ 9lacbbenfen uber fteb felbft befcbdftigen. @o Jange bie @eele in 91 u= Jje unb bie SegierOcbfeit in ibretn ©teicbgeroicbte ift, fo tange urtbeilet ber SJienfcb ridbtig unb bteibt ben angenommenen ©runbfdpen treu, nsie aber bie Smpftnbungen buref tebfjafte Sinbriitfe ge= roecft — C 47 ) ~ mecf t roerben r fo anbert er fhfj bfter8 fb pide ti$, fcafj er fid5 fetbft me&r feunt. $eber $lenfdi fcat fein eigeneS JJnterefle, unb babitrrfj feine eh genen tjerrfcfjenben Seibenfdmften. @o tange bies feb eutfernt iff, fo beurt&eilet ntan benSBertfc bet Singe mit unberfdtfdjtem Sluge ,* trte aber bie $ofjrhung be8 ju befriebigenben ^nterefle nd&er rucft , unb 3teije ftdrfer, unb bie berrfdjenbett geibenfdjaften baburtfc tfcdtiger ju roerben anfan« geu, fo dnbern fldj bie ©efinnungen fo fdjnett r baf? man bie folibeften ®runbfdse verldugnet, uub eben auf ber@eite ( roo man fTcfj am unuberroinblitjr ften buufte, am erften unterliegt. 5 n bem ru&h gen ©eelenjuftaube entroirft man gemeinigtidj bie Sfjeori e be8 £ebcn$ f unb in bem leibenfcfjaftlicfjett tritt bie ^ra? ib ein, rooruber bie £6eorie nur gar ju oft ju ®runbe getjt. Ser golbnc SBerb be8 S>idj= ter8: Video meiiora proboque, deteriora fe- quotj iftbepna&e ber ©runbrig unferer ganjen ©ef^icbte. $eber, ber unpartljepifdj mit fldj ju Slatbe geben min, roirb viele Sata au8 feiner 8e= benSgefcbitbte baju beptragen fonnen. Unb bie§ gefi^iebt in ber fleinen, roie in ber groffen SBelt. Ste Slnbdnglidjfeit an unbebeutenbe unb nidjtg« roertfce Šinge ift oft beftiger, a!8 an grofle unb »ricfjtige r unb ber frepmiHige Strme fann fein -£>erj fo febr an einige ^fenninge unb Sdnbelepen , ali ber shiflionar an feine (Sutnmen (jeften. Sftan »er« liebre alfo nie au8 ben Slitgen, tvie ber SJienfdj ganj unb gar ni(bt von ftd& fetbft abfcangt, tvenn (ttb bie (Jinbrfttfe feineS £erjen8 bemeiftern, unb roie bie beften ©rttnbfd^e in ber Slufbraufung ber Seiben- — ( 48 ) - geibettf#uften ju rotrfett aufborett. <>eute fpri$t man feinem gretinbe $roft btS junt (Mel ju t unb ntorgeu man ft# felbft ui#t ntef>r ju catfcn. 4>tute mi^rdtb mati (dnem greunbe eine ©a#e aiš bbdjft fdjdblidj, unb ntorgen baf#tman fd&ft IjctSBungtig batna#. — 2>a§ ift ber 5)lenf# ; ft> muf er ffrau#eln, taitmeln, oft $&»r nnbfteiub feiner fd&ft fcptt, big er bur# ^rufiittgen, ©djicf* fale, £dben, ©rurtne unb jebltritte ufeer fidj feibft ttadjjubenfeu lernt, unb babur# flug unb •£wr uber feine Sdbenf#aften roirb. 2Be«n mau ft# nun von biefer ©eite fenuen $elernt bat, fo ift e§ ui#t tne^r fdjnjer, audi aus bere ri#tifl unb biltig ju beurt&eilen. 3)erjenige, ber ttur etn roenig auf ft# uub feine ^aubliingen jtirficf benfeu teill, mirb flfb bie 2Btberfpru#e, bie tnau fo Ijduftg uuter ben SDJenfdjen autrift, Iei#t auflofen fdunen. 0J?au roirb feine Sftitmett- f#ett aKentbal&en auf fetner eigeneu 23a&n antref- fea, unb ež tutrb uidjt fdjmer fet>n, burdi anato= flifdjc ©djluffe ba^nnerfte ber ^ienf#en ju bur#- grunbeu, unb bie tieffteu polten ifcreS ^erjenS ju burdj<tfen , in maž fur ©eftatteu fte fi'd) itnmer »erbetflen, uttb n?a$ fur Sarven fte itnmer bor fi# baltcu mdgett. S)er 3Jienf# btei&t^enf#, er ver= ftette fid), wie er rcitt; ja er bat bit ŠBerftettung ni#t einmal in feitter ®eroatt , rreiitt feine bcrr= f#enbcn 8eibenf#aften rege getvorben ftnb, ober meun er an einen *pia8 binfčmmt , rot> feine ©#roadjlieitett ftdjt&ar fjtmadjt merbctt. 3)aber fbmmttl, ba§ ber SJienf# an einetn tteuett $fa6e ®ber in neuen ^erbdltniffeu vott einer ganj ueuen, no# — C 49 ) ” itodj ungefanttten nnb nicfjt feften fon eirief fdjlimtncn @eite crfc^eint, unb rotebemm, baf Seute ohnc (Sdjarfftittt unb Srfa&rttng, roenn ffe ati tteue ©reHett fommen, vor ben neuen Segen; ftartben crfdjrecFen, von eitiem un&efo§eibettett Sto fcr f»d> 0i«veiflTen taffen, alleS ttmShbern unb befs fiertt moHen, bie 9J?enfcfjen verroirten, uub matt= čfjeS ut»ern -£>aufen mer fen, ba3 ftdj gar ui$t me5t aufbauen lagts. ®em Platine vi>n Srfabruug ift tij^tS neu; er bie Vjltnfčben nitftt fuv fo gut, jv« ge veti Smpjtaulertt unb $bantaften getraumf tvetben , aber aucf> nidjt fur fo fdjtimm, mte flfe bie ® enfdjettljaget aua33erfolgiinfl8geiff fdjifbertt. Srbeiiftubet fidj nadj, ittib beurtbeifet bie anberti nacb (cinetn eigeuen SKaaftftabe. Sr fu^et unb fttibet fM> *« anberu O7Jenfcficn, unb fud&et unb ftn® bet tvieberum bte ubttgett ^Slen^en tu felbft. ber mabre uttb etnjtge 2Be,j ^erffrfKttbe- obacfjter ju ivetbett; fr gebematt juSBerfe , tvenrt man bte @efdji tniiffen tvir bie Saten unb ©dilimmcft duffuč$en; bietafter von verjeibungšrvitrbigcn £ljorbeitett> unb ben 4peu$Iett von bettt et>vlidjen $?antie unterš ft^eiben, unb bie 9jtenfdjen uberbaupt nadj i^rem innern SBertb f nic^t nadj ber -lujfenfeite frfjasen obet ve.radjtett; babtirdj muf? man ehbficfj buibfatrt tverben unb ben ©djmadibeitcn na^jugeben mip fen a&er bodi J»aieid) geredit uttb ftanbfjaft Meis ben, um nidjt oi'ž cin @djmeidjfer vor bem šufjttrs fen ju friedjett, ober bem Saftcr a[$ ein tiiebers ~ ( $0 ) — ltad)ti$tt ©Hab ju frojnen. llttb batttif idj aUti* farje: biefi mu«? ben ®cmn bilben , ber £5?en= fcbettfreunb aufbaž9Bobi feiner 5Jlitmenf$en SitiS fTitf? babttt n?ilf, unb id) ivunfcbe nid)t$ mebr, al- bati aHe ^prebtger bie iBabrbeit redit »erfteben unb jur (Sbre ibrefi ©tanbeš unb jum &eile ibrer Utr tergebenen reefjt beberjigen iinb in Shišubung briti; gen modjteit. ®em O?rebieil bern e, baž fo einen Sebrer unb Slnfubrer bat! trie glucf ti d) rourbe id) midi fcbasen, mennmancbe burcb biefe ffeine ©cbrift uberjengt roerben foUten, bag ber^rebiger feine Suborer tii($t aU cin anfferorbentlid&er Stebner bepfirmen t fonbern aU SJlenfcb mit ib«e« ftmtpa 5 _ tbiftren — ( p ) — f ntufiV. — -£>abe idj 9ted$t, fo »erbient ba8 ©cfagte oUe Slufmetffomfeit; beti bie golge ift alšbentt uttroiberleglidj, bog ber gemeitie $re= biflerfdjfog betn roafjrett 3«ele eitteč 35olfSlegterS flerobe entgegen arbeite. — ^abe itf) Unredjt, fo bottfe idj jebem fur etne befc&eibene Butedjtroeifttttg, twb bie SBajjr&eit foU entroeber burdj nteine 23e? Jotipfuttg obet eitte arunblicfje SBiberlegutifl ge« tottttten. @ n t ro it r f cin er fatect>etifc^en ober popularen $ {> e o l d g i e. 2Jon tfsorg 5 a o E> Pauli, $of»unb Som > ^rcbiget. Ulit Ijoljer 3et»iUiguHg ber E. E. gofcenfur. Silit, bet) Stanj 3oftplj 3cnfo. 1 7 9 4- ■ ) ■ . - / ■ •" - ■£ < ■■•M i-\ - t t 1 t D jaj-vS (£r|te$ kapitel ®on bet T^eoTofjte frber^atipL . §. i. X^te Eatee ge&unben ift, einjuridjten fep. "Mtinierf. ©ie fatecbetifdje Xbeo(ogie giebt freidirfi bariiber toorjiigficf) ben notfiigen Unterricbt mie man im eigcntticfien Scrflanbe gitt fated)iftren mttffe. ©en» nod) ift fte bon einent noct> tveiteren Untfang > unb giebt btm offeutticfien Kctigiončtebrer aitcf) Jlnteitung, wie er in '1'ribatunterrebungen mit ^ranfen , mit Jr» renben u. f. m. bie SBabrbeiten ber Keligion poputar bortragen unb anbringen tiiiiffe. ©a? unterfdjeibet lie pon ber $omi(etif , roeldfie Kegetn borfcbretbt > roie man iiber eine Keligiončroabrljeit cine jufammenljangenbe, regefmafitge , erbauticbe Kebe bor einer ganjen Šemti« ne (jaken tniiffe. §• 3- ®ie 9Ba!jr|jeitett ber SMigton, roefdje bie taMbettfd)? Sfceofoijie rorfragen Ie(jrt, ftnb bie er (le t lei$tefte, unb £tir Oeli^f e it notfjroctibigfte? forooljl tfjeor etifrfje afž praftifrfje. SJiejenige, wet= dje in ber (jeiligen @d)tift febt fcfetcfficf? (jeiffen, unb ber ftarfen ©peife entgegen gefetjt merben. i.^orintb. 3i 2. £ebr. 5, 12.13. 1. *}3etr. 2, 2.) ■Mtnnerf. giebt inotjl unter ber fjtigenb > ober aucb unter benen, meldje f cine eigentlicb geteferte Itbe« otogen ftnb, einige, bie giiljtgfett unb itufl babe« , iti ber Kefigiončerfenntnifi roeiter gefiibret ju tuerben. Segen beti groffen -Jpaufen getedjiiet , ftnb a6er berfef* beti bocf) mir toenige, unb biefe roenige mufi ber £ely« rer ti id) t nad) ben llntermeifungen ber f atecbetifdjen , fonbern ber eigentltcfr geleljrten unb fpftematifcfcen Žfieo 1 iogie bebanbten. §• 4- §• 4- Sffiie &iefe notljigffe SBaljrljettett ttttfrer Steli® gion auf ettie jeberman t»erftiinbltdie ?Irt muffett abgebanbelt, geleJjrt unb anempfoblen merbctt, t»a§ fur Stegeln ber JTfngbeit unb Srene man ba® beti befofgen muffe, um SBabr&cit unb ®ottfefig® feit attf (Srbeti alfgememer ju tnadjen; baruber foft bi e fate^eti^c S&eotogie nbtjjige 2Inn?eifun® gen bem Sfjeologeti geben. 2lttmerf. Sur Sbcoiogett , bie fttfc bem Seljramte bet) einer ©erneine mibmen, ijl biefe iVi([enfd)aft> unb baruni roirb fte jur Sbeofogie gererhnet, mit e6en bem gjecbte, g(S bie -Somifetif unb ijkfinraltbtologie. Sliie btefe fetjtre SRegetn ber fiiugbei t in Siibrttitg be« 5Pre* bigtamtS iiberbaupt borfcbreibt; fo febreibt bie fatec&e* tifcije Xl?eo(ogie befonberS ffilugbettSrege!ii bor । nenn attS betn ganjen Umfang bet gelejrten S^eologie mu§ cin gnter 5tatec©et ba$ fatnmein unb nusen, wa§ gnr Unterroeifuttg unb SJer&effcning berer bient , mit roetcfjen er eigentli$ ju t&un ()at. 2lnmert. ??ret)lic& bat ten bit erffen £t6rer bež ri» flentljuni* frine gete^rte ^enntniffe notljig , ba fie au» fierorbentlicfje ®aben bež btiligen 1 ®ciffež empfangen botten. ®ž fiinn ane& nocfj mofel unterricbtete < ber« ftaubigt nnb recbtfcbaffene (Sbriften gefien, bit feine ge« lebrte šTlteologen, unb bennodj gtfc&icft finb, Unroif« fenben ben notbigflen Itnterricftt in ber rfmfilic&en 9te« ligion ju ertbtilen. SBeil inbeffen Sjebfpiele biefer 21 rt borb immer tittc groffe Seitenlieit, unb alfo cene unere bebiirbe Mitžnafjme bon ber SKegel aužmacben t foldjt 3)tffbnen aurb burcft i^ren ®tanb unbžSreuf gemeinig' Itd) bon biefetn notfugtn ®efcb«fte abge^alten roerben, unb bit :Ort®ang unb SBoMfaijrt ber cfjriflticfjen £trcf)t Hotbtnenbig erfcrbert 1 bat? etner getciffen Mlaflfe bon SOitnfcben, ben orbtHtfic&en SSeftgionžfeljrern ; baž ®e- fcbafte ber Unttrtbtifung in ber Steligion iiberlaifen nierbe, (e iniiffen eigentiidjt $beo(ogen ficb nuf biefe SiSiflenfcbgft (egen, unb |ic& baju burcb gefebrte Shnnt« niffe gefcfeiift macben- ®er gele^reefle Slieolog fann aucb unflrettig ber gefif icftefle Stacedjet roerben, metin er tiar bie ffunft erlernt, fi<& in feinein Sprtrng ju ben-nitbrigfiett ®«l)igfeifcn Sjerub ;u la|fen > um recfet getncimiiigig ju toerben. ®in ®eiftlt<$er, ber ben gan» jen Umfang ber gele&rfcn Xbco(ogie gefafir 6at, fieljt bie natiirliefse ‘Jjerbinbiing ber 2Brl)etten beffer ein, ift fiir 3irt6uni mefrr gtficfmt , fnnn buicft ricfrtige ®rf[(irung ber Ijeifigen ®c&rift biefclbe ber ‘IBelt meljr nnpreifen, unb ben ganjen Snbjmeif ber SKeligionžun' termeifutig gtmiffer erreicfctn , alž tiner 1 bem ti an biefeti tbeologifcben ^eniitniffen fe^lt. fflScfcfje 2luf» nuinternng fiir junge (Seiftiidje, ficfj auf bie fiauptmif (»nfiffiften ber geieljrten Sfjeologie eifrig julegen! Unb inclcjien ffierjug mirb bann ber Unterricjit fines fo(<£?en SOfannež — ( 7 ) ~ »lanne« bor brni Unterritfjt cines uugeleljrten » fottff recbtfcbaffenen (Sljrifienfi, baben ! §• 7- Blicfjt roeniger muf? eitt guter ^ate^et einer gefunben -p&ilofopjie fMj .befleiffigett, unb fldj bnbitrcf) etne ric^tifle Seurtiietluttgžfraft, unb bie notfHge JTenntnif? bež menf^li^en •^erjcnž Ver* fWeu. 2lntn. SaS Stubium ber iPljilofopljie Ijilft bettt ®a* tecbeten ungemein, bon alletn/ maž man bortragen foll, ricbtige unb beflinunte 2>egriffe ju erlangen» nicbt nur baS SBabre» fonbern aitcb bas mebr ober minber tGicb« lige, SŠraudjbare ttnb licbe molji ju unterfcfteibem unb alfo > tva« fiir jcben Ssortrag eigentlicb gefjore, ridjtig ju beurt&eilen. Ž>a§ bie natiirlicfie Sfeeologie unb einige ffenntnifi ber Slaturlebre betn Satectjfim unentbeljriirfj fet) ( fallt in bie 2lugen. Unb roa« bie tfbilofopbtfcfte 9)?oral ibtn fiir S)ienfle leifTe, barf nidjt roeitlauftig gejeigt reerben. IBefonber« aber follte er bie ipbifofopbie gebraucben , ju einer itnmer be|fertt Aenntnifi be« mcnfcVlicben -šerjenS ju gelangen » unb ju erforfcVen, roteman betnfrlbenamficVerflen 6tf)fotn« intni ben 9jerflanb belebren, ben 'BSillen (enfen, iibtr bie niebrigtre Seelenfrafte berrfc&en fonue t u.f. tv. S. 8. 3Sor fllleu ©tugett muf? l»ey bem, t>er ftc^ tate(^etifc5ew eotogie re$t roibmen rotil, etn rec§tfc5uffene§ guteS ^)erj erfttnben roerbeu, baS S?iebe fiir @otte§ S^re, (Šifer fur ^Ba^rpeit unb 9ie$tfdjaffettf)eit , unb einen Šrieb, unbern tu ber roitfjtigflen Slngelegen&eit bež £eben$ nii§Itc| iiu roerben t empftnbet unb unterfialt. 2lnm. UJenn mir felbfl noc& nicbt bon ber 2Gabr’ ličit ber Sieligion recfjt innig iiberjeugt finb, ober tvenn uit« felbfl biefdbe norfi ni$t intereffaitt genug । noc& 31 4 nitbt nidjt baž iffiidjtigfte gemorben < t»ie fonnen mir bttm anbere barinnen mit Slac&brucf unb ®rnfl unterricbten? Stud) &'inber empftnben ti fdjon, unb merfen eč ibrem Sebrer balb etn , ob er felbft bon ber Steligion ringe* nommen fet), ober fie nur alž ein SHittel be« Srroerbš anfebe. Unb roie feljr ein frommer , eremplarifcfcer gGanbel bem 9?eligion«?unterrid)t btforberlicb fet) । Tetjrt bie allgemeine Srfabrung. ŽGeic&e 25eroegung«griinbe fiir fiinftige šKeligion« 5 ! ebrer, tbre @r F en n tnifj mit mab* rer £ugenb unb ®ott feligF eit bon 2fnfang an ju berbinb en! §• 9- Ste fte^t mit ber £omifefif itt er« ner tjenauen SSerbtubung; ob gteicfj bepbe in ber SIrt bež 23ortraat mufi bie cbriflficfie SŠeligion unb ba« SKetcb 3efu auf Srbeti borjiiglict) burefi bett iPribatuntcrricfit dbriflHcber Sefirer erbalten unb auSgebreitet roer.ben. 2Bem btefi roicfitig tfi, bem mufi aucp bie fatecfietifebe £f>tologie roidjtig fetjn. §. H- ®ie fatee&etif^e J^eotogie mirb uuž fiauph fddjfidj Shtfeitutig gebett, tfjeilS , roeldje ?ebre« tttifrer aHerbeiltgften Steligion, unb maž fur 25e= roeiš = unb SBemegtiugSgrunbe berfefben bem vorgetragen unb angebrungen roerben mufien, t&eilč, mte bieg auf bie ftfjicflidjft e unb freilfamfre SBeife gefcfiefjen fdnne. 2(itm. Sitrdj bas Volf berftebt man bitr affe , bie nicfit eigentlicb gelefirte Sfieologen , feine ©eiflticfien itn genauen 2>erfl tecjjttifcbe Sitljgion SJnnteifungen geben. ^ernacfj tragjt It* autfc berniinftige Slegein bor > mi c biefe SKeftaion be£ ffiolftt im $r'ibatuitt«ricfjt/ ober in befonbren SKe j {igionggefbraebcn mit Jjrrenben > 9.'erfii(;rten, ?lngefoc6' tesat, itrahfen ti. f. ». miiffe uiigiicb borgrjragtn unb angetvettbet nterbeti. 12. 2” fo me it fte e5 aiet mit bet 3^ j« tl)un Jut, muf? fte von bet cigcntlidjett ^atecTtifiition, ivte auefj V»n ben .^tUe^tSmii&lcf)- ,tfj? uiti) bet Črbntttig uttb Skrbintuiiig berfcl&ett fianMeri, unb tto$ befonbreStegeln an^e&en , mio raau nu§[i(§ f«tct5i|tren fonne. ?lnmevE. Siarf) btefsm 3Jfmi mirb in bfti fofgmbrn SVapitHn gejtigl tcerbut, evffficb / mddje ££» rrelc&e Segeln man ,jn befolgen I;a&t ( toenn mas mit srtu^en fatedjifirtn mili. ( TI ) gtvetjteS kapitel. Von fcen IVa^r^eiteii fcer Keligion > mit bciten fid; bie čatetfietifcije (I^eologie befdjap tigt, unb von bent popularen "Oortrag berfelben. $ i3> 5lrte SMigionStmiljr&eitcji, roomit ftcf) tittt ge* feftrte SfcctJlogen &cfd)hftigett, aUe fiibtife, p^ifp? fop&ifdje Untecfiidjungen, »erroicf efte (Streitfra^ gen, gelefcrtcJhmfftvorter, u&erfranptatfeS r roa8 ni$t Ser giifjigfeit be§ angenteffctt ift , nidjtS jur (Srbainmg, Sefferung unb23eni5igungf jebcS $)Jenfdjeti bicnt, biefer Slbftdjt viefmejr berfid) fepn fann , getrort nicfrt in bie fatedjetifdje Sjjeofogie, nidjf jum gem ■ iti ctiDtetigi on^unter tidjt. Tliimert. ®ie SMigton 3>efu (od rine atfgeniefne 9teligton fcijit, unb babcr mufi fie feic&t ntib bšrftanb' lich (ft)ii bor jcbermaii. I)ai giebt tbr foroobi bor ber ^bifofopbte ( tooui ntcbt jobtrnion aufgrfrgt ift , ei)(anb bes mrnfcf>ficf>en ®e» fefrfedbrč- Str ©faiibe an feinen SJainen ift jur ttft, baf; mir an Sbriftum giauben , ju ftinerSir* dje geboren. 5)?it foicfttii ©runbroabrbeiten gebtn an« brt ate foicfie, bie enrroeber ju i&rer ffirlauterung bie« nen> ober ricbtige SJofgerungen barauč finb, genau ber« bunben, unb auef) biefe gebraurfjt ber Katecfiet. ®iefe tuerben im folgenben sparagrapfi noefi niiber beftimtnt. §• !$• ^licfct aUe aBa&r&eitett, bie iti bet 25i6ef fte; {jen, burfen in bem ^titmtuntertidjt angefufjtt, erfautert unb micOtig vorgefteHt tuerben, fonbern nar bie, bie rnirfli^ bie ŠterigionSfentttnifle unf= ret 3ritgr«offen vermejjren, unb ju ifjrer mota= lifrfjen SBefferung fotvo&l, als jur ŠeruOigung i$- re§ Oemut^ bienen. 2>iefe ftnb unftreitig bie im teref« tereffanteften, unb muffen awfy al§ folcfje beJjtiiG beft unb vorgefteHt reetben. ®«n bcbenft oft nicfjr genng, bafi bie ®ii a djer ber beifigen Sdjrift jroar fretjlicb baž 2Gefent(icbe unb ©igeutbiiinficfte ber dtrifliicben Migion etttbalten, baf; aber aucb fcfjr bielež barinnen borfomme, maž ju ben Jetten ber beifigen <5cbriftfletfer nbtbig unb ttii(j» ticb mar, jet;t aber ež tticfjt mtbr t(I. 3- ©• 3« ber erflen cbriftlicben jiird)e < bie an« 3uben unb Jpet)bett gefammelt mttrbei mar ber Itnterricfit bež ‘Bolfž febr nbtbig ( bafj bie ©djeibemattb, bie bižber 3uben unb ■Sjetjben getrennt, burd) ben £ob EbrifH jerftbbret (el), bafj meber JBefdmeibung nod> ‘Smrbaut bor Sort etmaž gelte, bab mir nid)t burdj bie 2Gerfe bež mofaifdien Sefetjež, fonbern aCfettt burcb ben ®lanben an ©briftum gerecbt bor ®ott toerben, u. f. to- 9?ocf) immer fonu ber Trebtger bet) Setegenbeit bež Serte? biefe BMteruii beriibrtn, erftaren unb ntittlicb ju tnarfjen fucbenr 3ti bie SReibe ber 9Migtonžroabrbeiten geboren iie bocb aber nicbt r bie ntir im gemeintrt 9?ortrag abjubanbtln b« s ben. ®elb(l bon ber Ikrgebung ber Siinben fanti man fiirjer unb fafiiicber mit betn Unftilbierten reben, alž tttenn man baž 3®ort ?iecbtfertigtittg gebrauebt, unb biefen 23egtiff roeitlauftig auž einanber fe§t. §. 16. S)ic jBeraeišgruttbe uttfrer ©fatibengtefjreti muffen im gemeinen Unterridjt, foroo&l auS ber SSernunft, alS au$ ber Jeili^en (Serifi berges tiommen merbett. (Selbft bet, benen SBabrbeiten, bie mit ttur au§ utifrer Offenbaruug fenttcn ge= lerttt, ift eš iti uttfren Jageti von Slušen, i^re Sltialogie mit ber SBerttuttft furjlic^ ftttjnjetgen, um bie Uiberjeigung baron befro ftdrfer ju mafien. Tinin. ®ebb'ren bie Sebren, tnobon mir ju b««befu babin, jur nafitrlidjen 91 eligion ; fo ntub man fie un« flreitig mit (Sriinbtn auž ber Bernunft unterfiii^en, aber jugleicb 6djriftftelien anfitbren । morinnen eben biefe 2I5aI;r^eiten beljaupiet unb mit 9fa<$brucf empfob« Itn — ( u ) — ten roerbnt- Siebet man aber bon benen fogenanitten teinen (Siaubengmafirbeiten, fo mufi tuan erffan.ietgenj bafi fte betitlicb in ber ©efirift gefeljret merben , unb batin > bafi fie bbebil bernunftniajjtg finb, unb mit aii* gemetn angtnommtnen @runbfafien ober nnferit (irfab« ruttgen unb Smplinbungen tv o H iibereitifhmmen. (Siti fotcfier 1'ortrag, K)mn er mit griinbtieb unb berflanb« lidb tingertcfctet rnirb , fcbicft ftcb fiir berjiatibige ®e* fdjopfe, unb ftarfc bie Utberieugung. §• 17- 91ur mfiflen &ie SemeiSgrutibe nidjt ubtie fonbern bie beften auSgefudft mer- beti. 2?i e j et» igett aber, bie uocb unfrer eigncn (£nt* pfttibung ttnb Ui&erfegung roirflidj ii&erreben, unb aucft bon sperfonett bon geringer leicfjt $efagt merben fottaen , finb fjiet bie beften. ?lnm. OJlit mit bieien SJemeitttbitmern bon ber ©b'tt» firfifett ber beifigen Sfafefjen ®otte§ ben tjefftenEinbruif auf bn$ ©emutft bet flUermeifteu OJieufdjen mudieti. ■Jltim. ©ie Ijtiltgt unb roie er bitftlhen ju gu- ten — ( 16 ) — ten Snbjmecfen ju lenfen tbifie, tnirb berjjugenb burdb bie lefjrretcfee Oefcbtdjte 3ofeyb^ leicfet unb einleucbtenb. §. 20. ?(Ile Cefjrett ber Steltgiott tnuffen audj in betn ^riPatunterricfit atif bas t^dfige Sbriftent^um bingelenfet, unb ftJjon junge GSfjriflett angefubret iverben , nicfjt nur in bet JTirc^e, fonbprn audi in ifrren £dufern, bet) ifjren @ef$dften, bep jebem SJorfall beS SebenS jii jeigen, ba$ Sleligion in ijj= rem -Merjen fep, baf? fte ben <)errn , ber nie fer= ne ppn unS iff , ailejeit »or Slugeti babett. 2Lnmev£. 2Gabre SMigion regieret un« bet? unfretn ©elitni unb -Sbanbeln. ©a« mufi fcbon berjugenb 6e» greifiirf; gemacbt unb gejeigt roerben , baf? etn burcb» gangtg borficfitiger , guter i fromtner Stianbel , unb Žreue im iberuf, ©tenflfertigfeit, @utt(?atigfcit> franftniutb, ©ernnt&f ®cbu(b u. b- gl- ein beflgnbtger ©mtežbtenft, unb troor ber (Soft gefadtgfle ©ienfl fen- ©beorefifcb« SSabrbeiten mufi m«n nie anberš abljanb« len > fotntnl e8 nun banptfd^lid^ baeauf ati, biefelben popus Idr vorjutragen, b. n?, f. fo, bag ein jeber» ber nur gcfitnben SJJenf^enverftanb M/ unb benfel= ben ( ^7 ) beti avti) gebrtmdjeu unb aufintrffam (epu rotil r btefel&eti tmllifl »erfte&en unb fttfi ju unije madjen tunu. £>ietubet fbnnen abtt nur aligemettie 3ie= geln unb ?lmveifuu#en gegeben roerben. 2lnmert. ©er befonbren Siegeln finb ju biti; benn biefelbe miiflen narf) ben ©ubjeften, toomit man e« ju tbun bat, unb nacb anbren Umflanbeti, beflitnmt ioer» beti- aber beržebrenbe nur bit allgemeine SKegeln bor 9lugen, unb befi^t er eine gefunbe iŠeurtbeilungS« f raft; fo muf; e« ibm leicfft roerbett, bie befonbren 2He» gelu felbfl ju finben, unb ju gtbrancbeu. §. 22. £ r ft e 'Hegel. ®etn Sefirer mufi eš au$ (Sfirfurtfit fur bie Sleligion unb au8 £ ie&e ju beti en, bie er jtitn -£)itn- melreidj unterrccifen foU, ein (Srnfi fetjn, ver= ftanben ju roerbett unb baburdj nlielitfi ju fetm. (Sr mufi bafier alte efirfleigige uttb efijennusitjc ftdjten , bet einji#en Slbficfit, feine {jrojfe <)?flidjt ju erfuUeu, immer unb milit# aufopfern. TlutnevE. @6 fomtnt aucfj fjiebeo feljr biefež anf eine gure» rebiicbeOemiitbžbefcbaffenbeitan, obnemel’ cbe ©elebrfamfeit unb bobe @aben toenig nuflen. 2lutf> bet)'betn llnterricbt beS Sliebrigften unter betti 2Jolf tnuf; ber 'SteligionSlebrer (eine Slrbeit fiir mičbtig bal’ ten i unb eet nicfet bergeffen , baf; er attcfc fiir beffen ©eele 9?ecbenfcbaft geben foU. 2Eer fo gejinnet ift, toirb bor allen ©tngen batauf bebatfit fei;n, bon (Sort unb gottlidjen SSabrbeiten berflanbltcb unb fafilicb ju reben, benn fonfl nutjt (etn Uiuerrictit tiicfctž. (®. i. S?oč '14 1 i9.) S §. 25’ Pauli ithitTO.ein.frJtecl?. ob. pop. £l;eoiog. ~ ( i8 ) - §. 23. 5tvcyte Hegel. mufi fidj auc& ju bet ^rivatuutecroe^ futjg vov&ereiteu , tttdjt n tir bie »orjittragenbe Olaterte redit buv^ubenfeu, foubern audi bie Art be§ 2JortragS ju uberlegeu. JJtn ®eift fe§e matt ftdj in be8 aubreu (SteHe, unb ertvege, ob man liep ibm biefe unb jene žBegriffe fdjon »orauS* fesen fotone ? ob man nidjt fdjtcfHdiet e Aušbrucfe rodilen tnfifle? ob bie gemfjlte StebenSarten ctma fine fdjivanfenbe, unbefnmmteSebeutungtabeu, ober einer ^i^beutuug unterroorfen ftnb? u.f.ro. Hnmevt. 3fniffen £on bež SBortragž, jtt 9iebenžarteit, bit man etuž Siicfjern obte bon feinen Žebrern edernet bat, unb tieibt bejlanbig babe!), toeii man baž fiir baž leicbte* ftt ®tiicf be« ‘JJrebigtamttf bafti einen SPribatuntrmcfit ju geben. 2luf biefen gar iiicfjt ju ftubiertn; bas miir« be bei) viefen bie ®efmition »on biefer 2lrt bež ltnter» ricbtž fetjn. 5!Ba< ifl« bnin ju bertvunbren > baf; ber 9?ortrag nie poputater, nie berftanbiger roirb? S« er« forbert 9?acbbenfen / Sfeig unb Uibung , ficb ju jebec SDenfnngžart Ijerabjulaflen , unb aucb in fetnem &or» trag allen a(iež ju roerben. ®er augenfdjeittlttlje 9iu« fien babon aber beiobnt biefe SJiiibe be« 9iacbbenfen5 bet) jebem gutgefinnten 2ebrer, unb eben bežmegen bienf bit erfle Sleget alltn fofgenben jum ®runbe. 24. £)ritte Hegel. $?an mag beg Seiten unb mit Sftifmetffanu feit unb Application fol^e ©d&oiften tefen, bie jur tttttecroeifung bet Uugelebrten unb ^inber ge« fdjtieben ftnb, befonberS aurfj Suc^er folfittSbeo ologen t r-Kldje mit bcv iniircu ®rAnbli$feit ibre< — ( 19 ) ~ SJotfrmjš eittcn fneffenfccu, leic^ten, fefjr beutlis djen <§tpl bcrfctnben. TlnmerB. ©ie Sebriften beS $errn bon TtodtoTO, ber -ioerren Wetffe, Šdjtimmel ( (Čampe nnb anbrer Sinberfreunbe, ber.’Rated;iomu6 ber Sittenlebre fiir bas flanbvolf ( berbietten in biefer 9l6|icfit gefefen unb nacpgtabmt ju merben. ©eSgrjbifcb. itllotfoiis Spre* bigten, bit ^rebigten beS £errn Tieinbects, nebft fet* ner augfpurgifcbeh ft'otifefiion ( bes -Sorti. f). (5acts 'Pre* bigten fotuobl > alS fein »ertbeibtgter Slaube bev (Tiirifteti, loblere SrbaiiungSftfmften unbanbre, finb narbabniitngStpiirbige SDtnfter ber Šimoftcetat unb $p* pulavitat be« SiortragS geiftficper s&abrbeiten. §• 2$- Dierte Ulegel. 5)1 ati muf? aucfj mit Senten bon nHerfetj &fan= be unb 3-5{jtgfeiten umgefcen , mit Jfinisern fTdj cfterS befpredjen , unb barauf Sfcfituttg fmben, »oie man fttp ifmen am tserffnnblittsften marfjcn r unb ben Bttflang ju i&vem ŠJerftanb unb Merjen ftnben Fonne. Tlnmert. ©te ©enfungsart unb ben StuSbrucf beS gtnteintn SPianittS fann ntan nicfct anberS «[S burdj ben Untgang mit ibtn fi bamit man nicbt in beti Seljtcr ber Sautologie berfalle. 3n $riba:unterrebun» gen unb ^iaberlefiren aber ift t* eine -frauptregel bež popularen Sortrag«. ©er Eebrer mufi ficb bie ®?iibe tiicfct berbrieffen (affen , bieftlbe ®acbe ofrer« ju roit* berboleti , mit beriinberten 9Ubenor$ iti bem ^ppulžren ŽŽJortrag bielcd etiff^eibet. 2lnm. ^nggemcin fleift man fidb ben 9ltfigiongbor‘ trag anffer ber Ata n 1 , tl fb leicbt bor, baj maneber liber biefe Siegel bbbnifcb lac&en tmrb. ©er Statb felbft iflt aber ganj »erniinftig unb t>eilfatn. €l;e man llibung unb gertigfeit erlangt bat, ift baž SUuffefcreiben unb Strcitiren beffen , roa« man fagen mi U1 bem angtbenben Sebrer frljr bortbeilbaft / nur mufi er bet) ber SRecita* tion nicbt bergeffen 1 bafi er feine SKebe ju balteti babe* fonbern in btm bernauten» mebr gltic&formigen Zon bt« Umgang« fprecfien miiflTt. SDlan benft fi babet> 1 einen 3ubbrer gegenmartig, unb glaubl <6 ju tmpfin* bciti ob er un« verflefet, 38, -- ( 21 ) — ag. 'tgene^mei* 6 i e b e n t e ‘Hegel. Sulest mug etn Veljrer aucfj in biefer ficfj nie fur voH?ommen Jalren, fonbertt oljne Uit- terUfi fTcfj uben, in bet 2>entlidjfeit unb Jnglidj« feit feineS 23ortragS immer voUfomtnncr ju »ver* ben, bieroeil er nai) eben bem '31aaf5 anrf> intmer mefjr 9ht$en ftiftet. ?£nmerf. £>bne anfjateen&er 9)'itbe unb Tlnfirengung •fetner ■Seefenfriifte t brincjt man eč in feiner IGiflen* fctjaft roeiter. Šefir bteie ©etjlltcfie , menu fie ibrer Serufčgefctiiffe erfi gemobnt gemorben , gebenfeu gar mcbt an einen bbbtren ®rab ber '-Po[(fomm»nbtit, bett fie nicbt allein in Slnfebung tbeolcgifrfjer ffii|pnfcfc«f< trn । fonbern aucb in ber Žlrt bež ajortrag« etlangut fbnnten. Unb bennoefi fonnteu t»ir f tv ferer 3eiten fentiti roirb mit mir roiinfcbtn , baf? man btn UnttrricfH in ber cferiillicfjtn 9ieligion friib bor* uebmt, betiftibcn a&er nacfj ber SJaljigftit ber Stinber locislid) tinricbte , unb babtt) borjiiglicb fic& btflrebt, b*e 3ugenb> gute ©rttnbfatse einjuflBfftn. 9)lan roirb iiotr bieft Siaterit biel niitjlicbeš auž be« ajerm Soft- tlofjelt (?: bas ■— ( 23 ) — ®ei'd,afte ber ičrjiel)nttg, ton ber attgenefcmeti #5cite bftvgeftellL §• 3°- Kate$i|iten bei^t, R ittbertt unb STrtfatiaern itttSftriftent^um Ste erften unij »ornefiinftettSBaftrs Jeiten ber rfjrtfHidjcn Dieligton butelj munblidje Itntcrrebungen Bcpbringcn. ^nSgentein legt matt babetj eitt fttrje§ ^cfcrburfj, roetdjeS tnait ben $ a: tcdjičmttS nvnnt, jut« ®rntibe. Tinin, ©urefi 'Mnffinger terftebt man Ijier fofc&er bie in ber erffren 3irgenb oerfaumt morbett; obrr ?5ro' felijten. ©iefe itebft benffinbern foSien butelj tfatcefci« fationen fo roeit gebracbt roerbcn, bab fie auS innerer Ui&erjeugting eitt 25efenntnif? ibre« Olauben« abtegen, nttb juhi itiiflidjen (Senufj bes beiiigen JlbenbmabtS fonnen jngelaffen roerben. <5 it: e it eigentficften StateefeiS' tnns jiim (Srunb ber ftaterbifation ju legcn, roiire nicfet nnuntgangltcb nbt&ig , tvtnn bie 3ugetib nur in btn (Scbttlen eine griinblicfie Ijiflorifdje Srfenntnig bon ber t&rifliicben SReligion erlangt t)'dttt, unb Atim fertigen Šebrautfj ber Šibef borbčreitet roiire. l)atiii fonnte man bie 25i6el felbft jmn Srunb ber SRtiigionSitntet' roeifiingcn fegen. ®oc&, nad) ber gemeinen 9»erfaffu»iq ber čebulen, unb nact) berSefebalfcnbeit ber allermei* fien Minber, ift ein furjer nnb rootjlgefebriebener Sa« tetfciSmiiS feljr bieniitf) / unb bas! nicfjt nur in S^tictjiebi auf bie Sinber feibfh fonbern aud> aiif iJJrebigtr unb Že^rer. §• 31. ffiitt niifjlirfjcr , er tna^ «uS $rafleti itttb Šfntirortcn, obet aitč ati einanber tjangenben (Satjeit befte&en, tr»ug bie notbigfteit unb tvidjtegffen 3ieltflionSiMbr&citen in einer na- turfidjen Orbnung unb SJerbinbiitig , auf eitte fof= $e ?frt vorfieKen, ba£i fic auef) Von ^inbern unb S 4 C?in= -(24)- (SittfaffBalb gefafjt, leicfit be&alfett/ tinbbem SBerftanb unt><> er g en jugleidj angeb r ungeti roerben. Tlninert. Sin ffatedjižmuč barf nicfit au« Sragen unb 2lntt»orten jufammfngcfelit fenu. STurje. mit ein* anber gcfdjtcft berbunbtne (Sage, ober ein furjet ju» fanimenljangenber Sortrag, bcm ctroa Sragtn unterge* / fe$t roiirben, roiire. ber erflern ’2lrt auS niandjen Urfa« epen vermuti?tjert, tviirbe aber aucp mcfjr SRube foftetn roenn anber« ber ®ortrag fo plan unb fafrlicfj fepn fod, al« er fttjti miifite. Sit gngegtbene brep @tgen* fdjaften tine« italcdiiSmu« flieffen, ati« ber -3htur btr (Sacfcei unb aui beni/ ma« fc&on im vortgcn angefitf;’ ret iuorben- @r mufi erfilicf? bie borne&milen ži;al?r 3 Ijeiten ber Sieligion, fomoU tbeortttfr&e ali ptaftifcbe« in ficft entbaken. ^ernacb, biefeibtn fdjtcfiict) unb or< bentlidj btrbtnben- (šnbftrfi in einen popularen i fajHi 3 cfcen, erbaulictien Sorlrag eingefleibet roerbeu. §• 32. »ff ati 'ft$ bie Orbttttttg einc§ ^atcc^i^tmiS. SJian fanti beti Utiterric^t iti ber ■JicOiJiott mit bem £>aiiptetibjmecf berfelbett aitfatv geti, itnb bann 311 berett SJiitfelit itbergebett, ivo= bitrcfj jetier -Sujcti erreic&t ruitb. Cber, eS fottneti bie fegcnantitett ^)auptftu tbm jU folgen> feinen SJorrrag ju faffen unb ju beljalten / be’ fonber« aber einjufebeh > roarum ibnen jebe btfonbtre SVflbrbeit intereffant fepn tnfiflTe z .nemlicij megen tljretf 3ufamntfttfmna< mit ber -£>auprfact>e ber Sleligion. §■ 36. SJJatt fatttt a&er, ttttcfj ?f ttfei tun$ ber fjcifigetr ©djrift bett ganjen Umfang ber cffriftUffietr 3ieltgton auf btefe jwet) ©runbfdee bringeti: £r* fenne beit einigen tvoren dfott, unb ben, beit £r jtt unfernt etvrgen ^eil gefanbt ^at/^efum (Tf>rp ftum! Unb bann: 4tebe (Sott iiber alletf/ unb bet« nen Uiidjften alet bid? felbft: fo tutrft. bu felig! (@. Jjob- 17 / 10,27. 28.) "Mmert. ©er etfleOrunbfafi entbaft alfe tbeoretifcfiei ber anbere > atfe praftifefte SBabrbeiten ber cftriftlirbeet Šiefigion m fic& ©te gzntur ber <5acfie unb bie ange^ fiifjrte SeusiufF' beftattigen bal Sffiie fimuef roirb auf biefe 2lrt bte cjjrifHicbe Siefigion vor* gefteUt! 3b re ilbfic&t ift, tuie ti bie'Mbilrfct jeber 9ie» ligion feuu mufi, unS ju fefigen 9?enfc&en ju macfcen. Šnbtrn fie un« ben t»af>ren @ott unb ben einigen 9)litt» (er jroifrfjttt ®ott unb un« fennen le^rt; entbtcft fie un« bie ©riinbe unfrer t>i?ffnung, ba§ 6ott unžburc& (Efjriffum felig madjen toofle. Unb rnenn mir iftren bernitnftigen ■ btiligen ®or|‘er merjen follen. Jj»at man ft'atec&utnenen, bie fHjr geringe Sii^igfntfn befigtn > ober, mtrb un« jur #«tei» — ( 27 ) Sattdjifation juroeifen roenige 3eit berflattet: fo fdj« icfr nicfjt etn , roie man fiirjer unb griinbttdjer , ali nacf) biefem ‘|'[gn , ttnterricfit geben fbnne. 3ft aber faiijjre jeit in unfrtr ®eroait । unb finb uttfre £ef;r« linge eineg umilanbltc&eren Unterricbt« fiibig: fo faun berfefbe bennocb nacfi biefem •bauetnfaii fiigticš eingt« rid&tet i unb aile« barauf juriicf gebracfit roerbtn. §• 37- Sladi biefemCrnfrourf fanti man bk borneljttte ften SBaljrljeiten ber djrtftlitfjen DMigion orbnen, unb 5at nur bet) ?(ugfii6rung berfel&en bie im 2; $ap. attgegebene 23orfdjriftctt unb Slc-geln anjus ttcnbcii, ntelrfjen bodjnorfj einige hefoubre Stegelu in STufeJung beS ^atcdjifTrcnS Oepgefugt roerbfii follett. Slttinert. 3« (inigen Sntroiirfen btr fatecfktifrbtn £ljeo(ogie roerben bie .ft'atec&i?tnugfe!)rrn nacij 2(n!eitung eitteč eingefnbrtrn .itafecbižmn« biirrbgegangen. 3« bem gegenroartigen binbet man fiamit ttim-fjcn, bog niatt $'i ti betu »orftellt, wie feljr fie nebft allen ubrigen SJlenf<$en muttfdjtit, bn(5 e$ ibnen ftetš molil ets gefje , roie (te fefbft unb onbere ^enfdjen jur Sr; fullung biefeš SBunfdješ nur roenig &et)tragcn fon; nen, trie juverlaffig mir obet etue vofifotttmette uub beftnttbijje SBobffafirt etmarten burfen, n?emt »utr eni eroigeS, pvdjfl mridjtigeS unb giitigeSSBe; fen, tveldjcS man (Bott netint, glaubc«, unbbcm; fefben ge^or^en. §• 39- Siitcn ®ott gfauben, ynb ibtn geSordjen f eber, mit onbertt SBorten , erhnsen , bafj etn @ott fct), ber utti fo g(ucflid& tnacfjen fdntie unb njclle f al§ mir eb fepti fonnen, unb i&n jugleidj niš ein foltfješ SDefett eliten, nad) feinetn 5®il= fen unb SBn^lgcfaffen ri($ten , baš nenne man "Heligion. §. 40. SBoHfen fte nun ijren groben 2Bunfcfi etr; ffiftt, — ( 29 ) ~ ffittt / unb W gfurflidj feM/ fo m>en ffe @ott afš ijjren 33ater unb ©eltgntac^er fennen , fieben unb efjren lente«, 0$ alfo gern in bec 3le® ligiou uttterndjteu iaflen. Šann rourben fte tw ^ugenb attf eine gute ^offuung etftpftube«, ba§ e$ jfjttett beftdttbig njofjt erge^e«, ba§ ib«e« afieS, ifjnen begegnet, eittmal j« i&retn ŽJefien bie<= »en n>wvbe. Umnttl- ©itfe toorlanffge Segriffe bon @ott unb SUligion fonnen bet 3ugenb fei>r leicfjt Sengebfadbt roerben, inbent man fte auf iljre eigene (Jmnfinbungen unb ©rfaljriuigen fiitjrt ?Baž roiinfc&en ffinber eifrt* ger, a(S Sreube unb ®liicfftltgttit ? iffiie lie6en fie ben, bet tbnen >u einiger Srfiillung bieftž iljteS Žfiunfebe« • 6el)ii[flirs Qltkern > nocfr attbre SDlett* fcbeit» baž i&ittn ge&en fintnen, ma« fte fic& roiinfdjen, obet baS, t«a« ftt beftircitten , abmenben fttnntn? Ste fel)in, baf? eintge SOZeiifetjen mtJir SRadit unb ^ugleidi guttn SEitfeit ijaben, ibnen ju I>elfen, af» anbere. ?Gte ieicfct ffthn man fie jn betu ŽBcgrtff etneS Qoe6fl mac&« ttgtn unb giitigen žliefrnč anfiibren, baž itn« in alltn (Stiitftn unb attf a!le Seiten gliicfltd? matfjtn fann, unb aucb mili » tpenn mir mit bcmftlben molji ju ge=- fallen, obet gute SRtnfcbtn tu rocrben , fudjen? 2£uf bie 2lrt roirb ifjitcn gltid) bte ganje Sleltgion alž eine praftifc&e žBifftnfdjaft i unb jugleicb alS intereffant borgefteflt, meil fie mit uitferer Sliitffeligfcit in ber gtnautften Sserfembung ficljt. §. 41. Sjcfitn fle cine« 25e^riff von bet gteligtott uberBaupt, fo belečentan fie, bag tetr SJlenfcfjett fcfjott bitrdj etn »ernutiftigež Sladjbett® fen uber bie SBett unb utt$ felbft ^tir (Jrfenntnig unb SSeteJrung ®btte$ augefubrt roerbe« r ba§ @ptt wn$ abet »bdj eitt lei^teted SRittet i» biefem ®nb= — (go ) — ©nfcjroecF vergonnt, unb ttnS etn 23ud), roefcfjeS tvir bie SBibel ober bie fieilige nennen, ge= gebeti t>abe, tcorauS roir ifyn unb fettte (Jigenfdjafs ten, feitie SBerfe unb feinett SBillen «odj beutlu cfier etfennen (ernen, unb roeldjeS un$ bte erfreit= lidrften unb fjfdrfffen 23erfidjeriingen ertjeik, Sr rooBe uu$, metin mir ifjm tmr geftordjen, unb te$t t&uu lernen, nuf immer glutflief) tnndjen. §• 42. 3)urdj ettte vetnunfHcie SSetradjfung ber SBelt unb unfter fel&ff, unb bitrdj ben Unterridjt unb bte J?cngttiffe bet fjetficjen Oc&rtften, mufiten rotr $lenfcften alfo G5ott a!8 benjentgen, t>on bent unfere Sfurf feligfett berfotumt, erfenneu unb »srebren lernen. @0 gelange man jfir d^riftlidEjert tteligion, roelrfjc t>on Sbrtffo, bent erfteu uub grrptcn Cefjrer betfel&en, bett Oiatnen fubre. 'Jlnmevr. DZfctjt a([e ^inber faiTcri bat Unterfcftitb btr nattirhcbttt unb geoff-enbarten SKefigion recfn, fon« bern btlbcn ftat iiberbem manc&e Uitbeguemticbfeit, mit iljnen erft bie JGafmbeiten ber tiatiiriicben 1 bantt btr geofienbarten btircbjugeben. ©er £efyrer »erbinbe bon 2lnfaug bie ffiafjdjeiten orbentlicb mitdnanber. unb jeige Sep jeber att , auf roaS fiir ©riinbe fie berube. ©antt bermeibet man biele itber« fliijfige 2l3ieberboiungen, flarft bie Uiberjeugung burc& berboppelte ®riinbe, mo fie nemGcb angebracbt merben fbnnen 1 unb flelit iiberad bie c&rifHicfce 9ieligion beti ftinbern als eine btrniinftige Sieligion bor. Uibrigen« i(l e« bier riocfc nidjt £eit > toeber bon bent gbttlicfcen tlrfprung ber fteiiigen ®r&rift Seroeife anjufiiljreit, noc& Jtiiibern tnebr boit 3efu E&riflo ju fagen, al« bajt er ber er (le unb grofite teljrer ber SMtgion geroe* fen, bte n«cb t^m beneimet roiib, §• 4i< — ( 3 I ) — §• 43- ®ie erfieSBalitlieit berSMigten: &s ift ein 5pfetž aHct ®inge betroeifen, Je* ftdttiget roerben. llntnert. (Sin Žetjrer, ber fie& onf ttnbSZa« turtebre aeftflt> wirb ntcfjt untertaffen , burrf» einige tuoljj geioablte ŽJtflfviefe anfefcnuenb ut jeigen > tvie feicfjt unb ftarE ber ©tHuf? bon beni ©afetjn unb bon brc (Šcbbnbeit unb SRortreflficbfett ber 3®erfe ber D?atur rutf bd« Safetjn unb bie SBotfčonnnenbeiten ibre« Urbe« ber« fei), unb bobetj bie nactjbriicHicbe ©prijetje !pf. J 9» 1 — 7. Jpiob I2 ' 7 «• b. a!- tdautern. §. 44. Sternuf ntttf? ber Sftigenb ($ott afS etn ©eiff) nnb jn.'or a(S bet aUcr»o(ifonitttettffe @eift »orge« fieflt roerben. 2)ie gottfi^en 'BoUfomtnenbeifen, bodj nur bie »ornebtnffen, Onb nuš 2)ernunft unb (Stfacift ju enneifen, njobcij bet 9hi(jen biefet 23e® trnebtung errocljnf, unb Votnejjtnlidj gejeigt wets ben tnug, buft roir barauž ®ott aU ben, bet un$ felig tnac&en funt: unb roiH, erfennen lernen. ?lnm. 58ei) ber SetracfitUns ber gottficfjen (Sigen» fcfjaften ficb ut bertoetlen, unb ^inbern ridjtige 25e« griffe babon beijnibritigen 1 tjl iiberau« notfjtg» inbetn a([e ®letuben«ro(tfjrl)eiten > £ebennfunrerricfct ift t baf; au« btn erMenett Polifoni' inenbeiten Sottr«. erfreffe, Sr allein fottne nn* roabr« bafrig gluifiicb macbett, meti nur Sr bie I;iejii ertar« beriicfce ©igeiifdiaften befi$e. 45’ 3)te SelSee, nur cin eitiiger (Bott fet) tittb fex)tt foitttc, ift au8 ©ruttben fcer Skrttutiff itnb fcet Jjciliflen @djrtft barjutfjutt, unb roofcl ju bemerfett, M fciefe ?e5ve bet fefte GJrunb i)cr roajjreti 9ieligiott fet). 2lnmevf. ift bon 3)u$en / babei; bie ffinber ju erinnerti, baf; mir biefe tSrunblebre ber toaljreh $Keli= gion, fo bcrnunftig ffe audb an ftcfr ift, einer naberen Stfenbarnng ju berbanfeti baben, unb baf; alfe Ssolfer, bie berfelben tiicbt tfeeiUjaftig geroorben , ber 5tief - unb Slbgottere» fic6 ergeben. ®enn, roa« bie Diabutneba« iter betrift, fo ift ti befanntr ba§ fir bitfen ©runbfa^ ber jiibifcften unb c&riflftcbeii 9te(igion abgeborget ba« bett. ©abureb bereitet man bie Sinber bor, bie ©torij* rocnbigfeit unb ben Sluljcn einer naberen' £)ffenbarung ©otte« etnjufefeen. Set) biefer ©laterie »ffegt ber locus be« ®i)ftemb bon ber beiligen ©ret)tinigfeit in S’inber* lebren abgebanbeft ju roerben. ©ieroeil aber biefer 2lr» ttrfei < felbfl in gelebrten ©pflenten , fel?r berfcfcieben unb bunfel borgetragen roirb, mit Sfinbern fofglicf) nod» biel roeniger beutlicb unb fafjliefj abgeljanbtft roerben fann, fo tjafte e« nicbt fiir gut, ba6 er mit ber 3u» genb befonber« borgenommen roerbe. 2Cie tljr ba« 26e* fentlicbe unb ©tiiglicfje bon biefer @faubtn«leljre begju* bringen fet), roirb bflib angejeigt roerben. §. 46. — ( 33 ) ~ §• 46. SRtut ft «t> bie SBerfe (8otte$ ttačb bem apofJij: lifdjett GJJaubenS&efentttnit; (i&jii{janMtt, ntib ift fcabet) ju fcemerfen > bafi ®ott ftcfj unS itt feinetn SBorte aW "Vater, Solin itnt> Ijeiliger ®'eifi geof= fen&atet fja&e f butnit »uit feine verfcf)iet>ene 2Ber= fe, befonberS feine SBo^t^aten gegeu unč 93?en= fcfjett beffet erfcnnen unb unterfcfjeiben ntogeu. ■Det SJater, ©ofctt unb Jjeiiige ©eift, ift unfer (Scfjopfer, (Jrlofet unb -£)eilitifctn Jiniafi geben , tinb nicfctft beittlicfjer unb tiii$(i<6cr borfellen. ®er (Stau&e on @ott, a(S 2?attr» ®ol;n unb Ijtiliger fjat feine oftenbare Seueljung ant bie bret) bcfanntc grofic SEerfe (Sotttč, unb ftellt ifen utiž <116 ttnfern grof ten unb verebrunggtuiirbigfien Jffio^lfbater> < (Sbangeiiuntt?, alte, bie fiefe ju feiner 9ieiigton befenneti roiirben, itn atamen bes SaterS, bež (E o Funti unb beS ^etltgen ®ci» fle« ju taiifen. (9)ian|?. 28, 19.) §• 47- ■Det etfte ©lauBettSatficfel, t>on &erSe ibr erfleS ®afeyn, unb ibre Arafte ober baet £eben ge« ben. 2ltte biefetn 53egriff bon ber €cf)bpfung fantt audj ber foigenbe bon ber tfrbaltung letcht bergeicitet roetben, trie atteb ber bon ber 'Hegiertrtg aiter Ttittge, rootatte ber JSegriff bon ber gottlidjen Vorfel)ttng entflebt. 'Bon iiberatte erbebiitbem 9žufcen ift te > jun« . ge ©brifien bon ber SKabrfjeit biefer Borfebuttg atte ber ©rfabrung, atte (Sriinben ber Ssernunft uttb au6 ben beutlicbllen geugniffen ber betftgen £djrtft redjt getotg ju ntacbetti unb fteb bet) biefer mtctHigen, febr« unb troilreicfjen TOaterie latiger, ate oon btekn SKe[i« gionSlebrern gefcbiebt, aufjubalten. a. TlnnterE. 2fite b -.i SBorjiigen, bie ber ^rdjopfer ber tnenfcftlictjen Sbatur mitget&eUt < unb au£ benen biefen groben feiner Jiirforge ftir un« , toirb e« un« gfaublicbe bab ©ott un$ ju einer bauerbaften uttb boli« fonintnen ©littffeiigfeit beflinunt babe* Šhefeit 'Begrtff bon @ott ber Šugenb bet) aller ©elcgenbett ju gcben , unb anjubrtngen, balte fitr iiberau« nbtbtg, ntetf ba« buref) eigentlief) glle«» tua« jur SMigion gebbrt , utte interejfant getnacfrt toirb. Utbrtgen« ifl bie ganje toteb« ttge ?eljre bon ber gbttiicben Storfefeung praftif biefer 2?orjleliung gemaft M) ju berbaken, unb in biefer žGabtbett ftete ben grbfiten Srofl ifcreS £cben« ju fut&en. §. 48« 23et) &em (infercn f v on — C 3$ ) — Žrlcfung bet tilenfcpen, ift vorlauftg vott bcm afigetneinen 23erberbcn ttnb’@(enb bcč menfepfis cfien ®efcp(ecpf§ auv ber ©rfafjrung ttnb peifigett (Scprift ju reben, barguS bie 9totpmenbigfeit eh ner grlofung barjutljun , unb ju bemeifen, b?.0 roit baruber uornemfitf), uber cine @adje, bie verni frepen unb gnubigen SBiHeit (5?orte^ ab- Hngf / cine napere Offenbarung notpig patten. Tlnmerb. SEeitfaufig bon ben btefdjitbtittn Satttin« gen brc (Siinbtn mit btr ifngenb ju banbehi , ifi m o bi itttiiotbig / mit tutr filrj berii^rt rocrben barf, maž iirif? bit beiiigt 6 uub mie ®ott nber un$ fiinbige $lenfcbeit feiig inadjcn motit; bet, bangt icbiglrcfi 'bon btr ®nabe utifrtS St&opftrž <15, moriiber mir eintr £>fftti5arnng fteburfttn. §• 49- ttn8 in ber pciligen ©cfjrift geoffenbarj te^iittel ju utrfrcr ©rfijfung tff barauf uberpaupt vorjutragen unb ju crHaren f bafj ®ott un8 ntm- licp ahs groffer ?iebe etnen 2ij?ittlcr gefattbt, roefe cfjer ber ‘I9cit im $?amen ®otteS einen allgemeij nen ftrieben unb bie Q5cbingnngcn beffelbcn »er; fiinbigt bat; jttgleidj nber gefoniinen, 3ub t n un& £ei)« beti ben Šriebcn ju verfiinbigen > Spljef. a, 17. unb fie ju fegtten, bafi etn jeber fi 6efebre, Sipoftelgefd). 2, 26. 2'6, 18. Soft babe ftdj ber SGelt berfofjnt betvie* fen btircb beti £ob feineč Sobneč / unb rooiie nun toiel* mebt unč felig marfjen burtft (etn Sebett. SRotn. 5< 6— 10. ©ač SBort (Betiugtbuuttg ge&raucbt bie Ijeilige ©cfcrift nic&t, unb ež jleilt unč Bott audi nicbt in beni £i«£t b»r> toorinnen bač ©bangeitum ibn roirffid* barfteilt. 3a6 buč bon ®ott getoablte -»littef in aUer Sl&ficfH bač Scfcufticfcfle fet) , fann (eicfct bargetfcan roerben, inbem baburcb bet) SJnfifertigen bie flarffle SRerfidjeriing» bab ®ott unč um bt« SRitrierč roiUett bttgeben rooUe ( geroirft, unb bemtocb ber '))?i§&raucb ber @nabe Sotteč toerbiitet toirb- £)tttn nadi ber £eb* re beč (Ebangeliutnč fod bie Snabe Sottrč in (Sbriilo IJefu unč ein Slntrieb ju aller ©ottfeiigfeit roerben t (Žit. s, 11. 12. 3l?m. 6, 14.) §. so. 91un ertteife man au$ ber fceHigctt @djrifč unb nene« Jeftamente«, bajj 3efu5 t(JuS ber einijje S)?ittler unb ®rl$fer bet SUeijfdien fep f baf i&tn bie gottli^e fbnjobl aU bie menfrfjlicfje sftatur jugefdjvieben roerbe, unb ba§ er audj, um unfer »eHfommeuer (Seligmarfjer ju roerbeu, bies fer boppekcn 9iatur roerben tnuffen. 2lnm. Wau fann iiberljniipt lebren, bag ben 3ubeit in ben Siic&crn beč Sl. Ž. einftrlofer berfprorfien roor« ben 1 burrf) ben a(le Ssoifer foilten gefegnet , b. t>. jur tecbten ©rfenntni® unb Skrebrung Botteč angefii^rt, unb fo feiig gemaetrt roerben. Serner, baf aileč, roa« bie '$ropl)tten bon biefetn SJeltljepianbe juoorgefagte an 3’fu S^riflo erfiiilet roorbeit. Sson ber goftlic&ett žRatur beč ©rloferč barf man bet) betn Unterriefite ber Uinber nic&t žtHOiiiffc M Sl. £, gnfii&ren , roeii fie , n?enigften< ~~ C 37 ) iBftttgfltm! eitte roeitfauftge Srlauterung erforbetn tetiv« brit, ©mige f(are Stellett be« St £. finb Ijier bodig fcinreicbenb. SBicfittger ift e«, barjutbun , b«fi uitfer Srlofer gbttlicbe ©igenfctmfttn finben mufite ( tettttt teti' ctUe« , tettS tu unferev ganjen unb emigen Seiig* Te it bient i bon ifim juberlaffig er roarten foilteM. §• VI. S)a§ Ser eivige @'ofttt @otte§ bur$ fregtvir« lige Slttnefjmuttg ber metifdjltrfjett 9?atur ft er tt ic= briget fiabe, utn baritttiett unfer ®HttIer itttb ®r= lofer iu metbett, mirb nun juerft aitS ber ju erroeifett fetttt, ntib ba&et) bie ^ugetib auf bi e SBerotitiberuttg biefer GJttabe uttfreS .£>errn ^efu CHjrifti auftnerffam gcma^t, uub baburd) bent »a^rett žBegriff ber 8febe itnfrer 9lebctittttttfdKtt, bie ba$ Srsattgeliitm ittit* voefdjreibt, dngefuljrt rcetbeti muflen, nad) $&j[. 2,4 — 7. 2. Si>v- 8/ 9. ?littnevE. ®aJ SeBen Jrftt teirb getttofittftdj in Sin« berfebrett ttttdj beit berfffitebcntn (Sraben feintr Srnieb« rtgung ttnb (Srbo&nng Betracbtet, rote fte itn (Shubett^ tefetnituif; angtgeben teerbett. ©obet) teirb aber bieirS itbergangett, bnž bodb ber 9ugenb febr nii&Ifdb ifl-- ©aš cbrift felbft an. ©te tiefe grttiebtiguttg be« Sobne« @ottt« bet) ber Slttmtijnte unferer Siattir foli» ttactt ifirer Unterroeifung, nicbt ntir bon titts berottn« bert > unb geriiljmt ( fottbern oucb ate etn £>et)fj>iel ber Sbac&foige in einer gattj uneigettniitjigent grofjtniitbigett, teobit^ittigen £icbe aitgefdjen lutrben. §. V 2. Seben ^efu atif Srbctt faitn mit ber ^ttgenb alfo butdjgegangen nurbetii bap tnatt fic erftlicf; auf feine von Su^enb an benuefe« ® 3 . ne — ( 38 ) — ne Hnfcfjulb utib ^rbmmtgfeit atiftnerffam mudjf; unb e§ i&nen frui) eiupragt, er (jabe unč einTfnr- bitb gclafleti, bem tvir nadjfofejeti muffen, roenit ivir intnier vvUfonitnener unb glueffidjer ivcrbeti tvoKcit. ■Mtimert. SGie oftbermeifit^efm; fetne 3iinger auf fein SSRufler! SBie oft unb narbbriirftict) gefdjafi ba« bernacb voh feinen Sfpofltfn! Unb bocfi roirb bies faiint beriifitt, menn man ficfc an bie (Srfiarung be« apofto» Itfdjen @(auben«befenntni& binbet. Siež Sefenntnif; follte nur fiir getvtffe (Staubenčirrtfiiinier marnen. 2ln bas! 2Bic6tigfle, an baS 'JJraftifcfie, bad&te man babet) jiicfit/ unb bie ficp fftabifcp baran IjalteH» benEen noct> iiidjt barau- §• $3- 5tveyten$ ntnf? man jfinbertt auž beti Diebett Sefu eitten furjen -bauptbeflrifjr' »on feiner £efjre bepbringett, bag er nemltdj burcfj bie ŠJerljciffung ber ®nabe @otte§ bie Siiuber jur šBuflTe gerufen, uttb burdj SSer^eiffungett be8 eivigen gebetts bie Snenfdjen jur beftanbigen SluSubting guter 2Berfe erroecft babe. ■JlinncrE. Sabin gieng n>irfltdj bie ganje Sefjre Jefu bet? benen, bie auž fetnen iGerfen erfannten < er fei, etn Žebrer bon Sott gefommen. Jjatteti biefelben jn« bor lafterbaft gelebt, fo ermabnte er fie jur Šuffe turcb ®erfiten gebabt, fonbern nur baburcb, borneljm* licfi fciiie ^eitgenoffen t babe iiber,eugen rooffen , er mitffe bon ©ott gefonimen, fein geugnil? tnuffe nialjr, feine£e!?re annebmuugžroiirbig fetjnr tveil niemanb bie Seicben tfcun f onnte < bie er tbat t e« roare benn (Sort mit ibm. §• , muffen bte »erf^ie&enett Cetbett beB ©rloferS, vorjuglidj feine S^DboBlciben, fcetradp tet, tittb ait$ beutlidjett©djriftfteHen gejeigt irer= beti, fcag erbaburcfj nidjt nur bic £ebre, fcie er ber 2Belt »erfunbigt, befrdftigt, ttirfjf nur citt IjerrHdjcS SBepfpiel ber nnb ©dnftmutfj unš {jinterlaffen, fonbern au<$ battptfadjlidj &«= fciircfj uttfere Šrlofirng &ewirft un& voH&rn^t §a5e. 2lnm. Sfficil bte ©ocinianer bte 25efiafttgung ber £ebre fjefu unb fein ©rentpel ftir bie eimtge Urfacbe feine« Sobe«? attgeben, iiberfiebt mati gemeinigHcb tm Unter® ricftt biefe beiiben ©tiicfe/ aW roenn man burcb biefe Štnnier f nitgen feine Dteigung jutn SocinianifmuS berrie« tbe. ©o berMenbet ber SJartbeogeifl! SSerjbes! lebrt ja audi bie btifige Scbrift betitiicb• Unb bie Šeftattigung ber Žebre i)e|ii begreift bie benn nidit b«uptfacblicb bie Seflattigung fem.tr 'Verbeiffungen bon ber ©nabeSot* te« gegtn bufifertigt Siinber , unb bon ber eroigeit ©liitffeiigfeit berer, bie feinen 92orfdjriften unb feineni giirbiibe folgen ? iJtibejMn miijfen šinber ber Cijriflen bennocfi au« ^eugniffen bež ahtn Seftamente«, au« bere Sieben 3efu felbfl, unb aus ber bnrcfiGangigen £ebre feiner Jlpojlef iiberjeugt merben, bab ber einige ®itt» ler itbifc&eti ©ott unb 3)?enfc6ui fic^ fiir uu« alte m © 4 ben — ( 40 ) — 6tn Sob fein 55 (ut fiir un« bergoffeit tvorbe«» bamit tvir in U>m Dčittett bie Srfoftuig burcft fein 55(nt< nemlitfj bieSKer* gebung ber Siitiben. Um aber bem 9?2i6braudj biefer Čebre toorjubeuge«, mufi jugleitb ber^ugenb ati« 3eug» ttiffen ber beifige« Scbrift bargetban tverben, bab bie« fe (Jrfofung unfere ^eifigung jur 2lbficf>t babe , uitb »n? befto tvtlliger jum ®ute« matije« folfe, g. 0. Set) lem ©tattb ber Crrjiojjitttg CHjrifd ift jtierft Voit ber (Seniffieit ftinet Sluferfteljtttig atn britten $a balb unfer @r(ofer in ben Sitnmet trljoben roorbeii । beroieg er fetne aUer^odtile Setualt, ober fefjte fta ©tihfe geboren ganj eigentfid? jum jmemett ©[anbendarttcfel > uitb |tnb nur in bciu alten Sirdjen- befenutnifi betu britteti baruni bepgefiigt toorben, tucil man fie in betu jnmjten, ber ganj biflorifcb eingericb' tet tuar, nicfit anbringen fontite. (Sben fo berbalt ct itrfj mit ber željne bon ber 9Xuferflel;iing ber Sobttn unb bem erotgni ?eben< roelcfje mit bcm [eliten a&rfc5ein= liti? e§ fet) 1 bdfi ®ott eitmtal bie SOJenfdjen ober bag cine SBergertitn^eit femtnen rocvbe. .^ernadj ift au$ ber ^eifigett @c^rift ju ertBeifen, ber voit &ott verorbnete Siidjtcr fet), itub bflS ju beru^rett, unS fpnft t?on biefer i5?atcrie geoffenbaret rocrbeti. §• 59- 3«r 3eit be$ 938elt(jer id)U rotrb bie $ijferroe= cfung ber žobten erfolgen, unb ba$ einige 1’ebc« C $ feinen — c 42 ) — feinen ei^cntn^en Sfnfang neumen. 2)iefe &et)ben ^auptftiicfe ftnb alfe mit bem t>om juntften ®es ri^tji! verbittbett, unb bieSBicfitigfeit biefer gatm jen geljre unferer djrifHidjen Offen&arnng ift ber Sngettb lebfjaft nnb einbriiiglirfj »or^ifteilen. Tlm^erf. Oljne 9?otb miirbe man bon einer mit einanber fo berroanbtcn SOlaterie bopptlt banbefn, unb bat! 3)rafftfcfje berfetben tljetlen miiffen , metin man ber Drbnung beč aooftotifdjen ©laubenčbefenntnilTei! folgte. man aber nicfit, befonbtrč in Untermeifung ber 3ugenb< bie leicfttefle unb befte £)rbnung mafclen? §. 60. bem 93ef4jhi§ be§ jnjepten Strtisf cfž mng ttiatt befonberS ber -^auptfadje iti bet (fjriftlidjen Siefigirn eingebenf fctjit, unb jeigen, wie fefcr burd) ben ©lauben att ben ®otte$ , unfere @rf tnntnifi »on ®ott, ban SBefen, ba§ unS fefitj mad)?tt fttnn unb wiH, erH^et unb befefth get roetbe. &t> le&ct nn$ bcS ^»angelium bicfett nncfjtiijett Ocil &er <5rift(i!$en fHelitjion bitna^ ten. (€. 9Unr 8,31 — 34.) litim, ©at! SemuOtftbn nnferer Šiinbtit unb bt« SKiftfalleitž Sbtte# an affem ŽJofcn, muf, je tnebr brr SJlenfcb naiftbenft , m un^ errtgen', ob mir audi noti) bon ®ott teben unb Seligteif etmarten fon« neti? ©iefe Bmcifel abtr fc&marften bie bufi unb ben (Šifer, unč m beffrrn , ®ott geborfamer su roerben, unb alfo aurf> unjerer ffiodfommenbeit unb (Sliicffehg? feit naefnutracfjten. 3^ gemiffer mir abcr roerben , bafj @ott bem Sufferfigen unb fic& bc|Ternbe:i 9}lenfcben feine Siinben nicbt surecbmm rnotfe, befto miiliger roirb bač ©emiitb , auf 53e|jecung bebadjt ju fet)n, unb ba* burtfi ber $ollfommen6eit iihb ©liicffeligfeit nii&cr ju fommen. ftann man aber ein SOiittel gebenfen , rooburdj ber 25ufifcrtige me£>r befriebigt unb meljr aufgemuntert roerben fonne । an fciucr Seflerung ju arbetten , al« buč i — C 43 ) — ba«, n>tlcf>e« itn« ba« ©bangeiiitm gcoffenbaret Jat? aiitfc&e Scijiiiffe jur Serujignng unb -fjoffnung ju (Sott fiegen in betu angefiijrten Slnfprucb bt« Špoflci« ? Itiib nieirje SMigfon giebt Ufi« ben niedium terminum ju fofcjtn ®cJ(iifTen an ? §. 6l. Q5et) betn britten ©foitJenšarttrfel vom Tpei- ligen <8elft ift votlduftg anjtijcigen, mie notfMen- big nnfere žBeffernng unb £>eiligunatf)fyeit auf^elfen, metin mir un§ rntjHen belfcn faffe« t roenn mir ernfHicfj un$ bef- fern moUen, nnb ŽBepftanb tmn oben fucfjett. 2lnm. £)b bie« gfeitft eitt reiner ©(aubenHartufet ifir fann man belinom stinber erinntrn, tuie beriiiinf. ttg unb mafcrfmitnlid) ti (ep, bafi (Sott und in etntr fo augefegcntiimut ®ac&t ben notjigen Šepflanb geben tvtrbe, ba er un? in biti geringereii ju $ii(fe fommtt tuie juberiaffig mir baS bon ber (Šiite bti flbmfteu ti? tsarten foitnett/ ba felbfl irbifcjc jBčtcrr ijren Sinberfi jit *- ( 44 ) ~ A« etner gutcn SrjteEmng nnb ju ibretn Ofiicf fo gem beljii(fiict> finb- Ebrifln« fef&fl (et>ret un« fo fafj ©ott nnniittefbar in feine ©efdjopfe tvtrfen, baf; er tnrcf> 9)?enfcbtn ffiunber t>erric&tcn fpiine« famt bie nicfjt Befrembeti, bie i^tt tet taben, borneljiiiftcb anf bie Kerbin« bHH!> tiefer ?Gunber mit ber ©efcbicfite unb ben ®er« ricbtunpjtn jtntr beitigea SJianner auftnerEfatn ju ma« eten, roek&t« ben flarffien biftorifc&ett Setve!« bon ber SGabrttit ibrer ffiunber au«tnacj)t- §• 64. ■DnS orbentfi^e roobttrdj bet ®etfl ®otte$ unfere 95efleruug uub žBetutjiguna roirf t unb befotberi, tfl baS 2Bort ®otteS. SBet bas recfjt ge&raudjt unb ju feinet @clig feit nuseu tvitf, ber nimmt an StFenntuifj ber JBaijrfjeit ju, rcirb bnburdj mejr unb tnebr gebeih^t e «nb empftnbet 3tu(je, £roft unb £ofjm;ug in (einer @eele, b. ber Jeiligc Oeift erleucjtef ijn, ftdrft ijn ju alfetn — ( 4) ) — onem ®«teu, unb tvbftet iftn, ober (jiebt i5m boS Seognifi, bog er etn-ftinb ®otte3 fetj, unb etn Srbe be$ £tmmel$ fetm roerbe. HumerE. ®?an muf es? rootjt tu bertjiiten fmfien« bog Cbriiten feine untntttel&ctre SEirfttngen be« briti' gen Seifie« ertoarfen, ftcb ber Untbatigfeit, ber9?adb« laffigfeit in S8co6ad>tung i&rer tpflicbten iibertaffene unb brni n auf fctjroartnerifcbe Cinbilbtttigen berfaiten. 9)?an jeige brit £inbern , iracfj brni fcbčinen 9!u«fpruc& Ebrifti jot). 3, 8-, bafi t»ir bie 9trt unb SEGeifc, n>ie ber britige ©eift in un« reirft z eben fo ivenig beril?« Ijen unb begreiffen fonnen ( at« z tuo ber 2Dinb fcer« fommt unb mo er binfaljrt. man aber bel) bem recbtrn ©ebraucb be« un« bergonnten SOZittele? jur bmu bitrdj ben SSonvanb ifjrer natudidien 93er= borbeit&cit unb &d)waffl)eit ni^t abfdjretfcn ju faffen. ?lnm. ®on unferer Sejiebung gegen fie erforbert. Sennen mir alfo @ott a!< ben. ber unč etvig begliicft tnatfoen fonn, unb toill, fo miiflfett tuir unč fo toerbalten > fo lebcit, roie eč ibtu rooblgefallt । mie er eč unč bcfoblen bat. 9lur banu fbnnen mir mit Srunbe boffen > burd? ib« felig ju roerben. žlite roic&tig biefer praftifcbe ©beil ber — ( 47 ) — ber djrifHicbttt SMgioti fetj , fft ber Sugenb ati« bet 9?atur ber (sacbe uub ant! fo bitfen entsdjeibenben ©tfllen ber feeitigen €cf>rift rooljr eitnufcbčirfen , unb fie gteic© anfaitg« Ati erinnern / bafi nur bie fiir fehg gtljuften toerben foitnen, bie nadj bon erfannten ffiif-- len ®otte« tljun unb Ijanbein. §• 68. ®etttttt)ir ®ott tiecfj nitfjt »ereftref, bisftee feinen SBiUen nedj nicftt gctfjan £a6cn, fb tnuffett roir unfere begangene (Suuben unb $eftter mit Siene unb ®emntft &ott btftttntn, tim beren 33er- gebinrg tu bem Siamen ^cfii Štifti erufMid) unb jutterflditficS bitten, unb tittg jur Sefferuttg utife? rerSBesje ciufrirfjtiij etttfdjficffeH. 2)ie8 ncnnt man t>ie 0rbnimg betf 5Bie notlH# jut (s5?Tegfe in biefe gotfticfje Orbnnng ju fa^icfen, unb roie ber Jluffdjub bet SBcfeJjriimj fep , muč gtnnbljt^ unb aitf^auenb bacgetftan roerben. §• 69. SieSefebrnng ju®oft, Sat, roenn ffe ernffc Itdjtft, einenanfcaltenbenftreig, ftc§ immerforgs fdltiger fnr Unrerftt ttub ©utibe ju Suteu, betn ®uten [lingegen immer eifriger ttadjjubenfen nnb nacSjujagen, jnr ftotge. S)ie3 Seigt bieUibttng in bet diottfeligEeit, bie ununterbrodjen fortges fcgt merbett muf?, um ber VollfommenSeit nafte«? ju femrnen. Tlnmert Sie SRefltrung be« 9Rfnfc&en ifl nicjt ba« EBerf etne«2ltigenb(itft;, fie erforoert, ber jRatur uttft* rtr ffeete gentafe, anbaftenbe Utbung unb SrfeiS- gerung biefe« &efd>aftet betu (Scifl be« S&rifltntftumS sanj jutciber. Sfcriften follten mif betn - ( 48 ) ~ bem SBerf ibrer (Sinnečanberung friifj, gfetdj r?ad> er« friitenem Unterric&t in ber ^eiftgen Seljre Jefu , ben ainfang maeben, unb bie« gute ffierf ^ernatfi unerniti« bet fortfe^tn, bič fte gum Štet it?reč ShubenS unb i6» rer £offnung gclangen. ©uriitti bcflebt eigentiicfj bag inafjre unb tf>«tiqc Ebriftcntbutn. 2Bie laidEjtig ift fS. junge ©Ijtifhn alfo gu fcetelpren! §• 70. Unfer @ in n mirb ge&effert unb gejjeiiigt / fo Mb mir in nnferrn Merjen nnfangen , @ott ii&er oHeS, unl> ben 9?dcf»ften aU unS fel&fl ju (ieben. Utib metin mir nacB btefen anten ©efintiuttgen ge= gen @ott utib Sftcnfdien unfer $(jun unb ?eben eitP ridjten, fo mirb aucfj ber dufferli^e 9Banbd me^r unb nte^r beifig unb volifommen roerben. ?l»imerf. 3efuč rrffart bie £iebe Sotteč unb beg Sbacfcften fiir bie Jpauotgebote nnb ftauomfliffiten. ®ie enibiilt au ben roabren Orutib ailer fJJflicbten in fidg, bie roir ©ort, unč fefbfl unb bent Jftdcfjflen fdjulbig finb, unb erleicbtert unč bie ©rfiiUung berfclbcn. §• 71« 23on ber ?ie&e gegen @ot t ift nun juerft uber« Jaupt ju Ijaiibeln, unb barjut&un, morhtnen fte befte^e, ma§ uu§ S^riften vorjuglitjj boju bemc= gen ntuffe, unb mie mir biefelbe in unferm -Ver¬ jeti unterfialten unb t>ernte(jre» fonnen. §• 72. Sarauf muf; befpnberS ouSgefulirt merbett, mie mir unfere Siebe ju GJott mit ber bemeb fen, »ber in unferm Škt&alten offenbaren muflon, bi»(j mir «5« u&er aUeS {Mosten, unb un$ mn feine ©itnft t um fei»v» žSevfaU bemerben. $• 7?» “ ( 49 ) — §• 73« fftib anejeit unb ®«(hj#k fant, itn ®lutf 3banff>arfeit r itn lltjjlncf Unter= »erfunfl, in ©erkgen&eiten SBertrm« fcfiulbig. 2$n alltin muffen ivic an&et&en, i&tn audi aufltrs licfj unb offentlidi Siene«, unj fefaeS 9it»m»n* (žfrre žit beforbettt fudien. 2ltimerf. 5Bei> Tfbtjanbfuttg fciefer befonbern fen gegen ©ott, toetcfje a£Ie aui ber fiebe ju ibm fTiep fen, roerben bie ®c&ot&e ber erffen $aft( gelegentlidj erflaret unb angebrungen. ©ie tbrifHirfjc ®ttteniebre roirb jroar in ben gerobbnlicben fiate^biftnen nacb ber £>rbnuttg ber jebn ©ebotbe borgetragen- ©afi bie« aber anf eine gejroungene ?Xrt gefcfcebe, fannniemanb leugnen, ba biefe ©ebodje eine augenfcfieiniicbe Ketie/ buttg auf ben Sttfanb 3fraeK batten < unb ber ®bri» flen $ierpfJi — fjmti ©tiicffftigffit, al« bie irbifc&e ifl, gtmig mac&f. i6< 26.) §• 7f* 35 i e CieBe ju un$ felbft »erbittbet itn« tf&etfjanpt, olleš mit (Jrrnft tmb ftleig ju tljan , w«5 nnfere 9?atur unb unfern Suftanb boufom= metter unb jtutflid&er madjen faitn, bit SMfonte menbeit unfered ®eifteS obet unb bit ©elijfeit Itner 2Belt »p^uglidj ju fu^en. §. 76. 55ie befpnbren ^flirfjten gegen un? fefbfr ftnb «utt en Vtsc^jten ttorgcttctnnten rcetbett, u«b jmar vor aHett ®in= jen bie £tebe, roeftje (^rtfltn aflttfifttnfcfittt fdjnts bij ftttb. 2)a3 (•Hjriftetttfjiim ift bet? biefer 23etradp tnnj ber Stijenb atijuempfefjten. ?tttmerE. ffrint 9Migion bringt flčirfer unb mit jnrkbngertn ®troegung«griinben auf £itbt , «U bie cbrifliicfK. ©arum nennet unftr fteijianb bie 9.'orfif)rift berfeiben fein nenes (Sebotb, 3ob- i3i 34.35- §• 78. S)ie innere fiiebe, ba$ aUgemeiite len, len, mu£ f?dj »« unferm ^erbatten gegett unfere 9)e&entne«fd)en offenbaren, bur$ ^anbtungen Set ®ete$tigf ttt unb ber ®fi tigteit , burcf) SSefera guttg nidjt nur t>er leiblitfjen, fonbern atidj bet geiftlidjen 2®oblf(»brt beS 91d<5ften6 , butd) abtnung ®otte5 unb $efu (S&rifei, unb nafy ber 9iegei ber £iebe geget» uti 3 felbfl. §• 79- SBefonbere ^Pflt^ten flub tv ir benen SJJenfifjen f$ttlbig, mit benen »tir in naberer SJerbinbung fteben, fte mogen unč vorgefetjt fetjtt, al$ Sleltern, Obrigfeit, Sebrer unb ^errfcSaften, ober unter unSfte&en, aU^inber, Untertbanen, 3bglinge f ®ef»t»be, »bet enblidj mit un8 von gleidjem ifian- ge fetjn, a(S Sbegatten r ®ef(§n)iffergtennbe. ■Jlnmert. Set? fcenen §. 78. 79. Beriibrten W«5irit fdnnen bie Gebott ber anberen Šafef erlautert roerben. 2l(iein 1 rott febr (eucbtet audj auž btefetn furjen $[an ber ®orjug ber tfirtflftctten 9?2ora( bor berjenigen t roel« c?)t betu no rol;,en SoR ber Sfitben borgefdbrtebttt war, berbor! Sleibt m«n &e» ber ©rffarung ber jebn (Se&ote fte&en; fo unierricbtet man ©briiten gcmif! nicbt ttacb betn Sorbilb ber £ebre, ba$ ibnen gegebett ift- §. 80. 92un ftnb bie aKgemeine Semegnngšgrunbe jn aller Sugenb nnb ©ottfeligfcžt vorjutragen unb an^ubringen, nemfidj ber SBiCe itnb Sefeftl ®ot= te^f unferS Ijo$ften -£>errn$ unb gutigften SBatetS, baž SBobl ber tttcnfdj(i$ctt ei§ iferer 2BaH)eitt»ep gdb Jflbett. 2ob-7> 16. 17.) 2lttmert. Iffiie unfc&icfficb ift t«, mit btm StmetJ ber i&flbrijnt ber fbriiUie&en Sieligion fctne Unterroti« fungeu ( G ) -* fungen gntufangen ? ffinbtr, mefc&e biefe Stefigion ttne& gar aic&t fenntn , fittb rtucfj notfi gar nitbtf itn Stan« bt, bon ibrer SBabrbeit ju urt&etfen- ©at mati (te aber erff bon btn Šeferen berfelbtn unterricfitet , nnb ®rtinbe btrfefben bettgcfiigt » fo fanti men bet) einer furten žGitbtrbofung iibcritttgenb bartbun, fie ffimttie mit 9>ernunft unb Setuiffen iibtrtin , unb titt reblicfctr Sorfcber ber ŽEabrbeit totrbe, jemtbr er fie ti n ttrftKttte innti (te tniifTe bon (Soft, betn ttr^eber ber®abrfceit f fc’)tt , bon eben betn, ber un« SJernunft unb ©trnifltett gegebett, um uit« jur SBabrbti: i« (tittn- ©a« nennt ber Joct}fanb im angetogenen ©rte , beti bUilftn ®otte« tbnn moden, berniinftia unb gemtfftnbaft unterfneben, nti« mit! Soft tuoblgefiidig macben, unb ttuis nit« alfo jur Sefigftit fiibrett fonne. §• 83- S>aratif fttdje man fte ju ubcrjeugcit , »vie ffatf bte cfjtiftlidje Siciigion buvdj tne ?(ttferme« ifuttfl ^efu (Sljrtfti von beti Nohten , biit'd> bie SfitSs gieffutig bed beiltgen @eiftc§ liber feine'JIpofteG unb burdj bie Sludbreihtttg uttb (Sv^altans berfefe Ben, mitten unter ben grogteti£iitberni(Jen, unb oljne dufferli^cr ©emalt, Von ®ott beftdttiget roorben. Um biefem šBcroeiO ttodj mebr @tdrfe ertbeilen, merFe man an, ba§ alle biefe gvoife SBegebenbeiten genau 5«Vor gcfagt tvorbe«. Uninert. ©iefe tBetueife griinben ftcfj attf ©batfa* eben t bit gar nicbt mit ©runb getengnet merben fon* nen. Unb menit (te (tivor terfiinbigt, aU (Beflattiguti* gen ber SGabrfjtit vbrber attgejeiget roorbtn; (b muf btr Stroetf? baoon an ©titrft um btflo mtbr gemintien. Sijte (ubtrlaflTtg fagte 3efut! borber, er toiirbe ant brit* tett Xage auftrfltbtn, ba ttod, feitttr femer 3iiu9 c >-‘ baron badjtt, er toiirbe fterbtn ? 2Bie juotrtiiiTtg, ber ®eift ®ottett toiirbe (te in alfe žBobrbtit leiten , bureft fit in aller ®elt jeugen, ibntn eittgebett, toa«unbrote (te reben folfren ; ba (te itoit nicfjt« babon begri(jtn» unb ut ibrent funftigen'2lmt botbft unatfctticft »aren? ' © 3 S&ii — ( v 4 ) — Site jubtrtaffig, fein roiirbe in ber ganjen ?Ce(t auSgebreitet < bon ata OTariit feiner Seinbe nicjjt iiber« maftigt merben/ unb bi« an«@nbe baueriti ba er noe& in bem niebrigflen , berariHetflen Suilanb fe&te , fafi nietnanb an ifen gfau&te, ata gegenilm mit bartnatfi* genSorurt&eiien eingenommen mar. (Sine riditige %'or* fleliung bon bem afien, muf bes, uneingenbmmenen ©e* miiibcrn line feb? sta 2Bir!ung bicborbringeu. §• 84. £at bie djrifflidje Dtefčgiott fotelje 83en?ei§= tMmer ibrer 2Bafjrf)eit; fo mufien au$ bie Su= djer bež neuen SeftattientS, tvorauf ffe berubt, unb bann au$ bie &fyciften bež alten Seffamentž, roddje im neuenSeftament al$ gott= Hdj angcge&en merben, einett gžttfidjen Urfprung ljubem 2$r ^anptin&alt, morinuen eitte &efott= bere UibereinftimmiHtg t>entl»c5 roabrgetttmtmett ro irb f bte<51 nfaft unb Slufricbtigfeit iOrer ©c^retbs are, bie SBeiffagungen, bie barinnett etitbaftetr pub, bie 2Bunbermerfe, nufdje bon ibren Ur^es 4ern »erridjtet roorben, unb ber t «« s fengbare Slušen biefer (Sdjr iften b eroeife n fjinfdngs lis^, bog #e voh ®ott eingege&ett roorben, bag fe fjeilige ŠH&nner unter einer befonbern Siegies ruttg unb l ! citung bež (Seiftež ber SBa^rbeit ges fdjrie&etr ftabeti. ((S. 2. ’13etr. 1,21. 2. Sim. 3, 16. 17.) dlintietf. SJon ber Jnfpiration iinferer I?eiTigctt ®riftfteSsr barf man ber 3ugenb feine meitlaufige Sefcbrtibiiiig macfjen, norij barauf ft utt8 bte bfiitlutfle SOterfmaie einer gottlicfjert £)ffei»6grung babe. f?at man beg ber 2tbbaiibiung ber £ebren beS ŠbrifkntbutnS bie 3ugenb fdjon gelegentitcb beintrfett faffen , roie roiirbig unb erbctben »it unferen IjetHgett (Šcfjriften bon ®ott unb gpftlicben ©iugen jerebet roerbe, note etn ®eift unb etne 2lbftc&t in benfelbett bmfcbe, ob fie glticft ju fo berfitiebenen nacij unb nac& aufgefdbrieben tuorben > »vit genau bie SGeif* faguugen bon Šbriflo , bom (Sc&icffaf ber 3uben, boit Serufung ber £et)brn, n. f. tn. erfiiflt tnerben t rote bie metflen btefer ®c&riftfleiier ungeiebrte £eute get»e* fesu unb bennoclj einen tveit btrniinftigeren Unterricfrt bon Sott gegeben, ati bie grbfiten SBeittuetfeu t mit tneicber Srajc bie 2luSf»rtii&e čer btiligen ®djrift auf bas menfcMtc&e foerj to trten n. b. gf. : fo fann nun ber fumtnariftfie Šemeif; bejlo f iirjer unb einbriicfiidjer borgetragen f unb baburcb Jgodtac&tung unb ®l,rerbie» ffeung fiir bitfe fjetfige Siicfcer betu (Semiitb ber ber t>ei>ge&rac&t »erben. §• 8$. (Seljeti roir bie ®runbe ber SSa^tbeit unfe« ter <§rift!ic&en -DMigion eitt; fo ift eS spflisfjt nit uttS , fie fiir tvabt jw Jalten, ober an ^efum ffurn, ben gottlidjen Ur&e&er berfeiben z ju gfaus &ett, ffe audj mit bem -Siunbe ftanbljaft ju befen« nen, unb (te mit einem ^ciligen Seben ju jieren. "MttinerE. Stn ©ott gfaubcn , an 3efum (Sfjriihtnt giaubett, an fetn Sbangeiium gtauben t ftnb gicicfebe« beutenbe 9?ebenSartrn» unb betffen, bie dKiftiidje Sfe< ligion au< guten ©ritnben bon Merjen anne&men. ©it« fer (Siaube an ba« (žbangelmm 3efu ift etne uneriafi* itefie $f}icf)t fiir alfe, benen eS berftinbigt reirb > be* neti bie ©riitibe ber jUsaijrljett, roorauf eS beru^r, ftitib gemadjt toerben. ©enn bet> atfeit btifen , fann o'uie©[attben tein ®e&orfant gegen ®otti ftiue9iecb>* fcbaffenljeit» tein 3'erlangeit > feltg ju roerben > ftatr finben. Unb eben fo fanti auc& ber borgegtbene ®iau» be, ofjne ftaitbbafte Sefennttiilš ber SfSafjrljeit unb o(>» ne žosfofgung ber Sebren unb fBor[«bfi'ffen bež ®ban* ■D 4 geliunifi, - (tf) — gtfiuitiS, nid&t aufritfirig, nicfit Sedatibig» niefit feben® big unb rotrffatn fepn. ©er ©laube, bem £e&en unb ier erft tvirb »on ben ©afratnenten ju bon« tein fetjn. <5t)fhniattfc& bon ben (Sofromenten iiber« taupt mit brv Jngenb ju rtben, tjalte nicfct fiir no« tbig- ®te 3??aterte ift fiir fie ju abflrarft unb ju ge« leljrt. ©lan fuge ifjr nur » e« fe» ein ®orjug ber t&rifHidjen SKeiigion , bafj fie tvenige au|[eritrbe ©e« braud&e be« ©ottečbienfleS borfdjreifie i ba^ obtr bie» welc&e Sbriflu« feibfl berorbnen fefcr roeielirlj getnabtt morbtn. §. 88. S)er lintertidjt in bec Steliflion roetbe mit Sfnpmfnnfl ilirec 23ortreffticf)feit be® f^fofFen, unb betS«fienb (e&fiaft vvrgefteHt, n?ie roeife. C $7 ) ~* roeife > tubi s nttb glutfli# fie 5ier le&ett, unb mit meldjen fro^en (šrmartitngen fie einfl in eine befc fere 5EBe(t fibetgejen fdnnen, metin fte biefer gott= lifttn 9le?jiott twn -Merjen glau&ett ttnb folgen , roelcfje ^reube eS fur f?e unb ifjre Segret fey« mer* be, ftdj bort felig vereinigt jti fe^en, unb baS majr jn beftnben/ roa8 fte IHer gegfau&t unb ge« (mfft fm&en. Tlnmcrt. ©te 2£tii)reifung ter cfiriflHcfien ©teligion fatin er# bet) bem SJefcfehifi beg Hnterrtc&tč fc&icf(tc& unb mit 3tac£brucf (titge&racfit roerben. SBo&f btm £»6ter ( ber au« tigener Utberjengung unb mit Štartne be« Merjen« babon rucfli$ett ©e&etfie an t uni> bes fdjftefTe fte glei^faUS mit einem ©e&etft r metin« nen bie vcrgetrngene 9Ba&c&eit bem Merjen ne$ tiefer eingeprdgt mer&e. 3tnmee’ft — ( 58 ) — 2lnmert. ©a« erfJere St&et& trtotcft Sfnbatfjt unb (Ernft» »mn tt> mit ©rnil unb 2lnbar6t vorgetragtn tuirb. ©aS anbert berfcfiaft bcn borgetragenen 2Ba$r* kriten einen tiefern Sinbtucf , unb lefert bit Srnber ■tiacf) unb nacfr, mie fie ftl6fl eint SRtii' 1 'jičmattrit, btrtn fte nadjgtbarbt t ničetu unb jur gitten 2lntvtit* bung berfefbttt ®otteS Snabe fit& erbiittn miiffen. ŠJon ft&rern , bie rec&t bttbeit fonntn » (ernen <»ucf> vitle i&rer Suljbret , »it fie fi$ mit Sott ju unttrre* bett I;aben. §. 90. 3?t»eyte Hegel. §Bep ber erfiett Untermcifung bet ltnwiff?ns fcett in ber Steligion mu§ man nicfjt mit Sragen unb Jlntmorten anfangen r fonbern mit einem fur® jen, beutlidjen, popularenSBortrag bcrOJlatcrie, »oelc&e man in einer @tunbe a&^nnbeln ipill, unb fjtrnadi u&er biefen ^orirag bie 5?iuber befragen. 2(111«. SGai; bom popularen SBortrag ber SMigionti' tvaljr&titen im 2. ffflb- gefagt tvorben , gilt aucb bei, btr ftate-tifationr unb bnrfbier nidjt mieberbolet tvtr« beit. ©afi e« afctr unfrbicf(icf) fti, , mit Sragtn unb Šlnttvorttn 'cen trjtertn nnterric&t atuufangtn, ifl fter£ f tttn ju etforfdjeu, ob ž>ie ftinfrer etn« SJlaterie tedjt gefafjt Ijaben. TlnmerE. 2Iuf borfid&tigeg Sragen fommt bet? ber ^atecftifaticn nicfjt meittg an, trie aucfr auf ricfttige, juroeilen uniflaitblicbe Segitinnung berfelben. SEie un« iiberiegt roare bie Srage an Stinber : rute biel Sottce est gebe? 3(1 eg nicšt fcbitf iicber, ju fragen: fann e« rooijt biel @b'tter geben? £>ber noi genauer trn 2ln» fang : ba ibr gcljort babt « ®ott fet? ein boc&ft botl^ fonimener Setjl ttnb Urfeeber alfer ©ingt; (bilten benu tvoljl biti ©btter feiin fbntien ? žiti, ©eiibtern fragt ber febrer gleicfi: SBarunt ift ež ftbltcčtetbins« niefet ntoglidt i M ntebr, ai« etn 6ott (et)? §. 92. Vierte U e g e I. SKau forbere ja tii^t , ba$ bie Sfutmort bet J?(tfedjutnetKn mit betteii bon utiS gebrandjten 9ics beuttartett gonj geuau ubereinfrimme, unb table Bidjt ju frrettg eine ui^t gauj tidjtige Slutroort. Hum. @in berniinfttger febrer freiiet ficb t tuenn (etn tebdinci bie Srage ridjttg beanttvortet , unb ganj anbere Slnebriirfe gtbraucbt > ati bie ižjnr borgetragen merben. ©tnn baš tft etn fidierer £5en>ei<> < ba& ber* fclbe bie SDabrbeit roobl berfranben unb gefafct babe. Solite aber bie Žlntroort nicfjt gonj ricbtig fei?n ; (o tnufi man ben Satecbuniencn ntdjt burdj ŽJejcugiing be« UnniiliettS obet ber 3jtraa$ in ber Žlntmort ricbtig, unb toafi barinnen ttocb ju beranbern unb ju berbeflern fiy. §• 93' ^iiufte 'Hegel. 2)er Se&rer mup Men 'Jleif? anroenbett, fefc ne jungeu Buhtet iu &er Slufmerffamhlt uu& Sluhadjt ju er^alteu/ jfcuett JeSiveges čuft ub& Stelje ( 6o ) titbe jut Steligion einfloflett, fte immer auf t&tee flttgettefjmtn ©eite mfteHen, ff etti ed le icfjten, einne$meitben 23ortrag§ teffeifTigeu, »on ben SBafcrfcejtett, fo »tel e8 ftd) tfciitt la$ t, etneana frfjauenbe (Jrfenntnig teubringen, unb burdj itto bit>ibuelle ŽBorftettuitgen »i^tige SJloterien erlau- ♦trn. 2lninert. 51'ie man junge£eitte ( fonberticb beijbem Jfortrag »rnft&after 9te[igion«i»abtb»iten / bet) fuŠutib 2lnfmerffamfeit rrbaffen miiffe t »rforbert tetri 3?aJb« benfen unb f9inf?e, jutnalen, ba man fi4 nacb ganj berfcbicbcnrit čubjefrtn ridjten mufi, ©er -Sjerr 2lbt Tiefemig bat in fritten ®ebi;igen unb Šbftttfdjen jut DethefTeritiig bet čffeutltcbeit Crjte* bung , rinige bortreffficbe Siegein , Dni Cciiuiiebrertt ertbeiit r bie aticb bon -Prtfeigcrn , jum Ebeit roenigflenSr toobi genuroerben fonnen ( unb roertb finb > ermogen ju tterben. ©te Srfafiruttg fefirft! > rete »trf babet, «uf bit ftlitgfieit unb bas Serfiahen beč febrtrS an« fomme. t« nur btm £ebrer fetbfl rec&fer Srnft, aitbere jur (Fefigfett ju imtcrtveifen , flubitt er gebc* rtg aitf feine Unterroeintngen, unb meifi |ttf> in fitife* fitn unb Eiebe bel) fctnen trbrfingen ju feljtn, fo tvirb er feften llrfac&e tjačen t iibtr 90?ange( bet 2l«ftuerh famfiit ju fiageit. S- 94- € e tf) «t e 'Hegel. 33ott rtUctt SBalirtieiten fcer Steligiott muffen jfinSer etnett ®ritnb atige&en lernen, unb fte roes mgfienS au§ bet* Geiligett beroeifen fonnett, Tlnmetf. Sinber tniifltH ničti angefiibrt roerbcne «uf baS tBort ibrer Sebrer ju giatiben , ber.n ba« roiir* be jule^t 2l&erg!anben obet* ^meifeiiucbt in ibrem @e* miitbe inirfen.' 211« nerniinftige ©efcbopf« muffeii fie rtUe 9ieligion«n>abrbttten ctnfi ifirett ©ritrbtn einfebc« fernen, unb fon ten fie bie Sritnbe ber SJernunft tiicbt imtner faflen fbnnen , fo miiffen fie, roa« fte gfauben unb —— ( 6l ) unb aueiiben Men r burcb bati 3 tu 9 !1 ’fi M gottlid&m aMiorrž beftattiget fepen. §• 9V- 6’i el’en te Hegel. Oen bežtvege« ift e5 notbig , baft fFe Me bentlitSften unb rottfftigfte« SfuJfprudje ber Seilic gen (Sfirift, na^betn fte i&nen erfldret tvorbe«, auSroenbig letne«, ^Jingege« ift auf ba§ SluSnjen« 1 biglernc« ei«e$ ^atecSifrnuS nifit 3« bringe«. ?lnmerf. ben neuen ffirpebungčplanen roiH man jroar fiinber nicbt« auimenbig feriten laffen. ift flber no<6 car ntcjt entf<(>itben < ob man nidjt ber 3?atur befter folge t menit man in ben 3ugenbja&reH bie (SeelenEraft e borjuglitb nusjt, bie aUbann atn flavt’ (len ftnb. ®ie ?rfabru»g bemeifet, bafi ftcfl ba« tief betn Sebac&tnif einpriige, rea« roir friib « abet auf eme berffanbije ttrr, gelernt. Jtatee&iftnen , bie oft Wte faum vergefant, auemrnbig tu fernen, miirbe eitte uiiniii>e čarter unb 2lrbeit fiir bie 3ugenb fetjn- filet’ ne, berfiitabitebe, ttacbbriicflidje ®priie ber (Scbrift aber jn erlernen t iff leiefjt unb bon erbeblicftem šRu^ett in jebem £bet( unfere« biinftigen le6en«. 2£u« ben befiten fitnjenlirbern iteuer Sefangbiitfcer (aft mati fte anrf) 6et> ©elegenbett eintge žBetfe mit gutem Srfolg berlefen unb aučroenbig lernen. §• 96. 11 djte Hegel. 25ep be«e« $<11etfjiftttužleSre«, bie bete ttScfcc fte« unb grijfften ©iuftuf? in ei« guteš, rufcige« unb glutflidjtč ?eben baben, Salte man ft$ am Idttgften auf, unb »erroaSre $inber vornemlit# »or prahifcše ^rrtbfimer. 2lnm 2l!l» SichaionJmabrbeiten, bie fiinbern bet?« jubringen line, tiruffus mtlfen^roiitbig utjb bon feijn. — ( 62 ) — fetjn. ©ennocb giefct ti einige, bit nur roegen be? gufammenbang? mit anberen roicbtig fmb Sin gefcrer muf; au? Srfabritng unb eigener Smpptbung miflFen, rctldje ffiafirbeiten beti nae&^en uub miic&tigften Siti' ffufi auf £erj uub £eben baben. ©iefe mufi er um» fianbficfjer bortragtn, unb auf bie berfdjiebene Sitna« tionen be? menfdjlidjen £eben? aniumenben tviflTen. ®«btircb tpirb nicbt nur bie Jugcnb bet? ber 2Iiifmerf» famfeit erbatten, fonbernfte fe&en an<ž> anfcbauenb eittr tw£ fiir 9?u§fu t&tien bie erlernten iffiabrbeiten in at« len Umftanben berfc&affen. 2l(S , bie £d?re bon ber gottiicben SSorfebttng mufi nicfit trojen borgetragen < fonbern umflanbiicb bemerfet merben, roie biefefbe bet, atfen Itnternefimungen uti? auf ben SBtifen uub ba? SGobtgefaiien ®otte? aufmerffant, mit unferem Buftan« be jufrieben, im ®!iicf banfbar/ im Ungliicf gebuibtg, unb in SSeriegetibeiten guter Buberitefjt macfcen miiflt. ©ber < btt> bet- Sefire bon unferer SJerfotmung mit ®ott burctt 3efum (Sfiriftum, jeige man ^tinbern, mie roicfi" tig un? biefelbe merbe, mtnn unfcr Semiffen ermct auf bie Sofgen berftl« beti - ( 63 ) ~ &e« merften ? S- bet) ber £eb?e bon etttens jiitiinfu* gett ®ertcbte bitte man fte, bte JBabrbeit babott recbt roobf ju iiberfegen, unb banu at: d) oft tbre Srofgerun« gen ftcb feibft ertiflftd) borjufegtn : 2lucb K&mufjeinft bor Cbriflt Sitcbterfhibl erfcbeinen ; autb id> reerbe banu empfangen, nacbbetn td) ®ute« ober Soft« 6e« gangen babe. SBortnnen btfhbet nun bte šffiti«beit unb iffngbeic metne« gegenroarttgen £eben« ? u. f. to. Set) ganj praftifdjen 9)?aferitn fitbre man ebulb unb ©anfttnutfj mug ftd& ein Sester ber Sieligion tnefjr unb mefjr Se^eiffigen, bur$ etne gemagj Sutrauen ju geretnnett f un& feinen Se^rett unb Srtna^nungen etnen letc^ten (Singang in i(jre Merjen ju verfdjaffett fudjen. TtnmerE. Sl'te notbig affe biefe gute (Etgenfd&aftett eine« SKeitgionSkbrerS bet) ber 3ugtnb fetjn , roenn er 9?u§en fcb unb bennoefj jugfetcb £tebe unb gutrauen, bamit man ficb gerne bon tbm unter« rirbten (affe Unanftobig miifj er Ie6en f unb tn alien £ugenben i bte er anpreigt. anberen borjuftucfjten fu» ebett/ bamit nicbt ber Eebrftng auf ben Sebanfen gera« lije: SBarum lebt benu ber Sebrer nicbt fdbfl fo , roie rotr lebtn fellen? 3n ber Sanfttnutb iinbJSebuib niug er ttorte, unb ©djtage bornemticb mufi bežtnegen ber fefiret ber fanften Siefigion Sefu fergfaltig btr» nteiben, ttnb baburdt bet> feinem feiner Satec&umenen einen SBtberntiden gcgen fic& unb fiegen bie Ettjre, mortnnm er tbn unterridbtet t)at t erregen. §. 99. Žilfte "Hegel. SBettn tedni meti e Mb bet JHttbetUfc te entlaffett roerben follett, muf? mati feiiteti ^leif »erboppefu, i&uen bie^>anptr»a5r5eiten bet e^tift« lidjcn Sieligtoit fo bepjubriugert, bag fte batott tine gtuuMidje liiberjeugung erlangeu, unb ju; gletdj baburdj getiifjtt unb jum ®e&otfam gegett fcie fjeilige £e&re ^efu beroojjeu iverben. ?lnmerf. Sin geroiffettbafter ffatedjet mufi biefe »icbtige (žprcbe feiner Eebrjiinger forgfattig anmenben, einen feffrn Srtinb ber Steligion in ifjr §erj ju (egen< unb ben guten ©namen reic&iicb aučjuffreuen, ber biel* leidbt beb ben meiflen in ben ffiic&tigffen unb ft&fiipf* rigflen £eben«jabren etne geraume 3eit an feiner 9iet* fe berfcinbert roirb, abee nit&t umfommt, fonbern fei« ettn berborgenen ®egen begbebčilt, unb ju feiner 3«t gute Sriicfete bringen faitn. iiiiiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiii C®)|| « » -.3E a » 7SK '0)|llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll||l||||l||llllll c©;|