A^ ^albacher Zeitung, M V____Soüabend bm 19. Jänner ,79?. ^ A Wien. den 5. Ja«. «a^sch ubcrZnaym. Rotz, Krcm« und ^^^°>k" ««ch Braun»» antreten, "'^"."'» backen »ufgetragen w°r. «ars3» l"s.'°«° Völker beim Durch-ftin «i°^" Unteristerreich erforderlich gewesen war. Den ,. Iän. istsse um 5 Grade gefallen.'; stieg abcr am näm, lichenAbend schon höher. AufderVa^ stey isteineWache.ulld aufden Straff sen sind viele Menschen erfroren. In der großen Donau ist der Strom in der Mitte offen, und viel Eis, das von oben gekomen, hat die z mittlernIoche weggerissen. — DerWiddinerRebelle Pasman Soglu richtet bei der von allen Seiten ihm geöffneten Bahn sein vorzügliches Augenmerk auf die Ver^ mehrung seiner Mannschaft und die Vcrproviantirung seiner Festung. Alles, was zur Nochdurft seiner zahlreichen Vesamt'lg auf lange Zeit nothwendig ist, vird herbeigeschaft.und mit barem Gelde bezahlt, und Niemand kann sich über eine von ihm ausgeübte Gewaltthättigkeit beklagen. Atlen seinen vorigen Kaufleuten in Widdin hat er wieder vollkommene Freiheit zu handeln zugestanden, und auch jenen, welche in denKriegöunruhen entsiohen sind, ungestöhrte Ruhe bis Monath März zukünftigen Jahres zugesichert, selbst k. k. Unterthanen, wenn sie einen glaubwürdigen Paß vorzuzeigen vermögen, genießen eben dieHandelsfrei-hcit, wie die Widdiner Einwohner. Rastadt,den2.Iän. Dett3i.Dez.,habendiefranz.Minister der Reichsoep. folgende zNote zugehen lassen: DieUntcrzeichneten zurUn-tcrhandlung mit dem deutschen Reiche bevollmächtigten Minister dcr franz. Republik haben von ihrer Regierung dcnAuftrag erhalten, dcr Neichsdepu-lation nachstehende förmliche Erklärung zuthun: „Das?,wenn dieRcichö-,,Versammlung zu Negcnsburg in den „Einmarsch der rußischen Trupcn auf „das Gebiet des Reichs willigen, oder „wenn nur sie nicht wirksam sich dage-„gen seyen sollte, der Marsch der rußi-„schcn Armee aufdeutschen Voden,als „eine Verlegung der Neutralität von „Seiten desReichs angesehen, daß die „Unterhandlung, die zu Nastadt ge-„pstogen wird, abgebrochen werde, „und daß die franz. Republik und das „Neich sich wieder auf den Fuß besin- „deu w«rd,wo die zwei Staaten vorder „Unterzeichnung dcrFriedmsprällmi^ „narien von Leodcn und der Mschlies-„sung des Waffl.nstlllstands waren. " Dieser vonderMachtderUmstände gebotenen Erklärung fügen die Untere zeichneten mitVergnügen die auZdruk-lichste Versicherung der wirksamen Geneigtheit ihrer Regierung zur Erleichterung und Beruhigung des Reichs, und d?s aufrichtigen Verlangens derselben bci, daß ein so wenig voraus gesehenerVorfallwie der, welchen diese Note zum Gegenstand hat, «nd der für die innere Ruhe Deutschlands so nachtheilig werden könttte,die bcinahe zur Wirklichkeit gedikhene Hoffnungen einer vollkommenenWie-dervercinigung und eines immerwa'h-rendenFriedens zwischen beiden Nationen nicht zerstöre. UebrigenS würde sich niemand in Ansehung der Beweggründe und des Zweks desPeterdurger Cabinets irren können. DieNeichsde-putation besonders ist allzu unterrichtet von denAngclegcnhcitenEuropcns, als daß sie nicht klar sehen sollte, daß Rußland,nachdcm es dcnKrieg 6Iah-re lang unterhalten hat,ohneTheil da-ran zu nehmen, sich jetzt nur so offenbar in Angr«ffästand gegen Frankreich setzt, um die Herstellung des Friedens aufdem festen Lande zu durchkreuzen, und in der eben so augeschcinlichcnAb-sicht, die grosse Ursupation, aufdie eS seit langerZeitdenkt, zu bedenken. Die Unterzeichneten zweifeln nicht, daß die Deputation in demSchritte der franz. Regierung einenBeweis mehr von ihren friedlichen Gesinnungen und eine Gelegenheit für das Reich, sich durch Vermeidung einer persönlichen Gc-fahr neue Ansprüche auf die Freundschaft derRepublik zu erwerben, sehe. Vonnier. Iean-Debry. Roberjot. Der Graf von Pappenheim, Partikulargesandter des Landgrafen von Hessendarmstadt, hat der Reichsdepu-tatiön eme Note zugestellt, worinn der Verlust dieses Hauses auf dem linken Rheinufer angegeben ist. Der Landgraf verliert 8 Aemter, 7 Städte, 4 Fleken, 142 Dörfer, iO4einzelncL)ö- l se od?r Mühlen, 70,000 Unterthanen, z und 66,^,050 ft jährlicher Einkünfte, l welche, wenn man fie nur zu einem s Prozent jährl. anschlägt, ein Kapital l vou 66 Millionen, ^05,0005. ausmachen. DerLandgraffordert zu gleicher Zeit eineSchadloshaltnng von 6 Millionen 2 ^ 2,715 st. für dcnVerlust seiner Einkünfte seitdem Jahr 1789, ausser einer Summ? von z MillioneNs 79?,5!)6 ft. für Schlösser, Mobilien u. die er aufden linkcnRheinufcr besessen. Das Ganze seiner Forderung, eine Million Schulden vom linken Rheinuser mtt einbegriffen, macht ein Kapital von ^Millionen, z ^! ,znsi. ^ Es sind hier stadtistischeTabellcn er- ^ schicnek, worinn derVerlust der well- l lichen Fürsten und Stände auf dem linkenNhcinuferauf472Quadratmei-len an Flachenraum und 1,144,523 Eeelen angegeben ist. (Hierunter find also die Verlornen geistlichen Güter, Reichsstädte, Ritterschaft, und gesammelte österreischis. Niederlande, nicht begriffen.) Die geistl. Staaten in Deutschland bieten dagegen (mit Ausschluß der auch unmittelbaren Ab- j teyen und Stifter eine Entschädigungsmasse von 1 ii 2 Quadratmcilen und 1,844,650 Seelen dar. Rechnet man davon den diesseitigen Bestand der drei geistlichen Churfürstenthümer Mainz, Trier, und Ko'lln, ab/, und wenn derenFortdauer erhalten werden soll, (sie betragen zusammen 193 Qua-dratmcilen anLand, undz 2 4,OvOSee-len,) so bleibt doch noch immer einEnt-schädigungsfond von 9i9Quadratmei-lcn, und 1,320,650 Seelen übrig. Seitdem derKamcrdiener dcsVür-gers Bonnier in Mastatt in dcrMurg todt gesunden worden ist, hat dieser Gesandte zu seiner Sicherheit eine Wache begehrt. Es steht nun eine ! Schisdwache vor seiner Wohnung. ! Die Forttreibnng aller Emigranten aus Rastatt ist die Folge jener Begebenheit gewesen. Am l. I äner haben die franz. Gesandten im Nahmen ihrer Regierung eine sehr ernstlicheNote an dieReichs-friodcns - Deputation, warin sie den Einmarsch dcr Russen ins deutsche l Reich, wenn ssch dieses denselben nicht j erstlich wiedersel;e,als förmlichenFrie-j densbruch erkläret. Am4-Iän. stimte ^ dieReichsdeputation dahin, dieseNo-te an den Reichstag und den Kaiser zu schicken. Ehrenbrcitstein sollte dieser Tage deblokirt werden; nun sind aber bis aus die verlangte Antwort Gegenbefehle ergangen. Hamburg, den 27. Dez< Es fehlen jezt 5. Englische Posten, i Die Paketboote mit derselben liegen vor der Elbe bei C'^havett, können h aber vor dem Elsc mchl ansLand komme««. Dic Elbe ist mit einer so starke» E<ödcke bc.'^g!, daß schwere Güterwagen ohne Gefahr über dieselbe fahrcn können. Ani2h. d. hatte man hier eine Hätte dergleichen man sich in diesem Jahrhundert nicht errinnert. Italien. In cincmPrivatschrcibcn aus Turin vom l tt. Dez., vom Vr. Vlon-deau, Adjunkten beym Gencralstabe, stehcn folgende merkwürdige Umstä'n- l de von der Besitznahme Picmonts: ^ ,, General Viktor hatte von Ioubert ^ den Auftrag erhalten, die Nevoluti- j on in diesem Lande zu dirigiren. Am ^. Dez. setzte sich seine Division von Modcna aus in Marsch. Am 6. A-bends wurde Novarra, welches der erste feste Play ist, durch List eingenommen. Fünfzehn brave Grenadiers mit einem Stabsoffizier an dcr ! Gpilje sassc« auf Wagen, als wenn ^ cs eine Convoy wäre. «Sie begeh- < rcn eingelassen zu werden. DasThor > wlrd geöffnet, (sobald sie bey der ) Wache ankommen, springen sie von den Wägen herunter, bemächtigen sich der beysammenstehenden Gewähre , und machen die Wache zu Kriegsgefangenen. Der Thorschliesser will i-z Eile das Thor wieder schliesset!; abcr cs war schon zu spät. Ein Grenadier versetzt ihm einen kleinen Säbelhieb; er läuft fort, und auf ein gegebenes Signal sprengt das izte Jägerregiment zu Pferde mit verhängten Zügel zum Thore herein, und bemächtigtsichdes Waffenplatzcs und der nahe daran gelegcmn Strassen. Gleich darauf zieht eine ziemlich zahlreiche Infanterie-Kalolme ein, welche die Kasernen umzingctt, und die ganze Garlüsou, die aus beyläufig i2oc> Mann zu Fuß und zu Pferde bestand, zwingt, das Gewehr zu strecken. Zwey Bataillons blieben in der Festung, und der Ueberrest marschirte sogleich weiter. Die Piemontcsischen Truppen in Vercel-li rctirirtcn sich auf Turin, und die Franzosen wurdcn mit lautem Zurufe des Volks aufgenommen. Chi-vasso, eine kleine Festung mit 800 Mann Garnison, öffnete die Thore. Da auf solche Art alle Piemonttsi-sche Truppen dieser Städte entwaffnet waren,so zog man am9- aufTuriu. Sobald der General dem Köüig die Intention seiner Regierung kund gethan hatte, ergab er sich sogleich, und fuhr noch um i o Uhr Abends aus der Stadt mit seiner ganzen Familie, cincm Theile stincr Dienerschaft und cinigcn Freunden. Ich habe nie etwas gcsehen, das mehr einem Leich-cnbegängniß gleich gekommen wäre, als diese Abreise. Beyläufig zo Wägen , auf jcdcm 2 Domestiken hinten oder auf der Seite, wovon jeder eine brennende Fackel in der Hand trug, eine große Zahl Dragoner und Jäger zu Pferde, ebenfalls mit Fackeln, alles in größter Stille. Man hör, te keinen Laut; dabey eine sehr finster-Nacht und das abscheulichste Wettere Dieses ist das Schauspiel, wovon ich ein Augenzeuge gewesen bin. Am 20. dieses zogen 0ze Französis. Truppen itt ^urin ein. Am Abend wnrdrn alle Posten den Franzosen übergcbcn. ':. etzt geschieht der Dienst grmcln-sckaftlich, und man sieht nun jcdcn Tag auf dcr Parade Franzosen, Pie-mvnleftr und Schive-iyer. Am 12. dieses wurde der Frcyheitöbmm ge-pttanzt.,, Das Einrücken der Fran-zostn inRom am 14.Dez. bestätigt sich. Müttchbn^ den ß. Iän. . H^^csmit derQrqaniiation 0co l>falzbayerischen Militärs endlich w.cr^rnst. D.e meistenPfälzischen ^gm:entcr sind bereits in Bayer " '''^^'uf dem Marsche h,erhe r^ch München wo, die Vorstädte, ^chlcchhclm, Nymphenburg und Rc-vlcr nntgrrcchnet, nun von dcn chur-nirstlichen Truppen 4 Grenadier-4 Ehevauxlegers-Regimenter, 1 Artille-rle-Äegnnent,und 1 Feldjäger-Reai-mcut, zusammen 10 Regimenter lle-gen ^"s erste Dragoner-Ncqiment, ^ d«e sogenannten Heidclderger-D, ^qo' ner sind nach Landshut marschirt, und dieDepols des ersten und zweitcnChc-vau^lcgers-Regiments kommen nach Reichenhall. Ein Pfälzisches Feldjä-ger-^egimcnt,das ehemahls inMann-hclm lag, kommt nach Stadt am Hof nachstRegensburg. Um dieCavallerie-^eg.menter ganz beritten zu machen, oa manchem noch 3 ««d 400 Pferde Mlcn sy« j^es kais. Cavallie-Regi-A'"^^k. in Bayern befindllchen va^I "?^"'"" dieVayerischeCa-vallme abgkb-n, zu deren Completi-^^>^'^"em auö Hungarn 4oo^ Pft^e kommen. Man schließt ü'ls dirsem Umstünde, d dcn eroberten römischen Ländern als frei erklärt. Man versichert, derselbe habe gegen 20 Offiziere abgesetzt und in Eisen legen lasscn, wcil sie vor einer poelt schwächeren Anzahl Feinde aus eine feige Art siohen. — Di? Neapolitaner sind der Capitulation, welche die Sicherheit und das Eigenthum der Einwohner und der Fremdlinge, besondcrs auch dcr Franzosen zusicherte, bisher trcu geblieben. Der franz.Consulwvhnt noch immer hier,und gcnicßt seincVorrcch-te. Drei Neapolitanische Soldaten, s wclchc^die franz.Kokarde beschimpf en, wurden deßhalb mit Splcsruthrn bestraft. Auch in dem ganzen Großher-zogthume Toskana sind die Franzosen so sicher und geachtet,als je in ihrcm eigenen Lande. Unsre Regierung hält sehr strenge darauf, daß sie keine Ursachen zu Klagen haben. Die Nachricht, daß dieFranzosenNsm wieder besetzt haben, scheint sich zu be-stättigcn. Gen.Macdouald zog am 14. d. daselbst ein. Das neapolitanische RegimentMaccdonien, 2oooM. stark das die Arricrgarde von Maks Armee machte, mußte sich aufDiskrctiou ergeben. Macdonal ließ sogleich in Rom publtznen, daß alle Priester und Ordensgeistliche erschossen werden sollten, wenn in Rom Aufruhr entstünde. Bremen, den 24. Dez. Die leyten Briefe von London enthalten Plane zu neuen Verbindungen der Mächte. England und Frankreich find die zwei wichtigenPunkte, worauf die Politik derErde sich dreht. Frankreich hat sich alle seineAlliirten erobert; England hat sie durch seine Politik an sich gezogen. D'eAlliirtenFrankreichs stehen unter einem Zwangbund, und müssen demselben treu bleiben. Sie dürfen ihre eigennützigen Absichten nicht berechnen, sondern erhalten sie vonFrankreich. Mcr dicMiirtcnEng-lands bringen ihre einseitigenAbsichten in dcnBund mit, und lassen sich nur in soweit leiben, als sie ihr Interesse finden. Frankreich komma:,dirt,undEng: land insinmrt. So ist d^r Unttrschicd der zwei politischen Punkte, und ihres Anhangs« Turin, den 21. Dez. Picmont ist nun als ein Militär - Departement von Frankreich anzusehen. Man vermuthet, es werde nächstens auch , politisch und geographisch genommen, ein Departe-m.nt der Republik werden. Der Prinz von Carignan ist m Turin geblieben, und diente als Gcmeiner unter der National-Garde. Mayland, den 24. Dez. Der hier angekommene neue franz. Gesandte Nivand hat seinem Vorgänger, dem Vr. Fouche noch einmal befohlen, Italien sogleich zu verlassen. Auch hat er am 21. d. unserm cisalpi-nischenDirektorium offiziell gemelder: Das Gerücht, als würde Vrcscia mit seinemGebiet(dasCisalpinien gehört) an Oestreich abgetreten werden, fti gänzlich ungegründct. Unsere hiesige Zeitungen sagen, GeneralChampionet fei nach einer blutigenSchlacht bci Ci« Vita Castellana (3 Stunden nördlich von Rom) wieder in Rom eingezogen, und habe da sein Hauptquartier aufgeschlagen. GeneralRuska abcr sei nach eincm siegreichen Tressen zwischen Rietti und Citta-Ducale im Neapolitanischen eingcdrnngen. Die Armee desNeapolitanis.Gcneral stehe jeyt bei Trrranna, und retirire gegcn Sora. Da »«zwischen dieftBerichte noch nicht offiziell sind, so ist die Vestattigung d.rselben abzuwarten. Ein franz. Offizier ist mit einer Anzahl eroberter Fahnen hicr durch nach Paris passirt, er brachte aber keine offizielle Rapporte mit. Man erhält so eben von mchrcrn Seiten dieVestättigung, daß dieFran-zosen nach einem am 1,^. d. bei Monte Rotondo (3 Stunde östlich von Rom) vorgefallenen Tressen am folgenden Tage Rom besetzt haben. Der Com-mandircnde von Neapolit. Truppen grissam 13. das Centrum der franz. Armee an, nnd brauchte zu diesem An-griss seine besten Truppen, allein vergeblich. Sv lange die Neapolitaner in Rom. waren, ist es der dortigen zahlreichen Iudenschaft wegen ihrer bekannten Anhänglichkeit an die Franzosen, übel ergangen. Viele Juden wurden von dom Pöbel ermordet, und w die Tibcr geworfen. Die römische Nattonalgaroe und die Neapolitaner ^!^ "^ende Volk von weiter» Ausschweifungen ab. Genua, den 22. Dez. Unser Direktorium hat eine Men- lu eonare Gesinnungen zutraut, ar-retlren lassen. Eme grosse Anzahl Ge Ullcher wurden in die Festung Savona eingesperrt. Der hiesige ^rzbljchof ist unter einer starken Ve-dckung nach der Festung Novi (im Genuesischen) abgesschrt, nnd dcr ^tschof von Savona Pallavicni znr ^crbannung vcrurthcilt worden. Hleft beiden Prälaten sind als Moli-nisten, und als getreue, standhaste Verehrer des Papsts bekannt. Daher sagt man nun in Genua: Unsere Regierung schütze nur die Jan- ! senjsttn. Madrid/ den 20. Dez. DasFortMahonaufMinorkahat Nch an die Engländer ergeben. Zweimal schlug die spanische Besatzung die Sturme der Englander zurük, aber für^"" ^"kurs zu hoffen. Ieyt «.13. ^"""' die Insel Majorka "ochte das nämliche Schiksal haben. ^0 Nnd deswegen in aller Eile 3 Fregatten und andere Fahrzeuge be- ordert worden, Truppen und Mn-nition dahin zu bringen; nur furchtet man, diese Verfügung möchte zu spat kommen. Amsterdam, den 27. Dej. Am 25. und 2t>. dieß hatten wir hier eine Kälte ohne Bcyspicl. Am gestrigen Morgen fand m^n in den verschiedenen Quartieren dcr Stadt 17 Menschen erstarrt und todt in ihren Wohnungen, die entweder gar keine, oder nnr schlechte Betten gehabt hatten, um sick zu erwärmen. Die allgemeine Nahrungslosigkit erzeugt b y dcn nicdern VolksksaAu die bitterste Armuth. Alle Kanäle, Flüsse, die Zuydcrsee ^c. sind zugefroren ; auf den Landstrasscn findet man erstarrte Reisende und Vögel. Venedig, den 30. Dez. Hier ist eine ausserordcntliche, äusserst heftige Kälte eingetreten. Die Laguncen und Kanäle gefrieren zu, . und wenn der Frost anhält, so wird ' unsere Inselstadt förmlich vom Elfe blockirt werden. Berlin, den 29. Dez. Dem Vernehmennach ist zwischen den Höfen Petersburg, Stockholm und Koppenhagen ein.' wichtige Verbindung ihrem Abschluß nahe, vo« der man nächstens mehr wird melden können. — Am i. Wcihnachtstage war hrer die gröste Kälte in diesem Jahrhundert. — Zu Königsberg sintz im zu Ende gehende» Jahre 128». Schiffe angekommen, und 1295 ausgelaufen . Basel, den Z. Jan. Die Neapolitaner sind bm Nom gänzlich geschlagen worden; sic habtu , ausser vielen taustud Gefangenen cine grosse Anzahl Todte aufdcmSchlacht-selde gelassen; denn mehrere Regimenter fochten tapfer. So lauten die ncucsten Berichte aus Mayland. Der französis. Kommissar Rapinat bctrcibt in Luzcrn die Bezahlung der 5 noch rückständigen Summen von den > Kontributionen, die zu Anfang un- '. screr Revolution den Kantons Vern, Solothurn, Frniburg:c. auferlegt worden. Auszug eines Schreibens ansVologna k den 26. Dezcmb. Ein verflossene Nacht hier durch z geeilter Courier hat die Na^richt ge» l braä)t, daß die Fronzoftn wi.d r nach i einer blutigen Schlacht in Rom eingerückt sind, und die geschlagene Armee bereits bis gcgen Venevento verfolgen. Die Schlacht war für die Neapolitaner sehr unglücklich; die Franzosen wachten 17000 Gefangene, eroberten 80 Kanonen, 30^ Pferden zc. Die Festung Pescara sam adriatischen Meer) wird von den Franzosen belagert. Wahrscheinlich pürfte die königl. Familie von Nea-del sich nach Sizilien begeben, wo sie sicher ist. Livorno aber wird von z>en Neapolitanern nicht mehr lange besetzt bleiben. i Tnest den ik.Dez. Briefe, die vollen Glauben verdienen, berichten, daß dieEnglisch-z Portugiesischen Truppen den 8. No-! vember nach eincm fündigen Bombardement , Malta eingenommen, und die daselbst befindlich gewesene» Französische Besatzung zuKriegefan-! genen gemacht haben. Die so eben eingelaufenen Briefe ! von Venedig überbringen die Nach-^ richt, daß eine Russisch- Englische Flotte, die den Hasen von Nnkona in Verbindung mit den Neapolitanern blokirte, die französische Besamung zur Uibcrgabe zwang. Italien. Der König von Neapel war am 14. Dez. in Albano; cs wm'dr von emer Proklamation gesprochen, in> welcher er erklärte, dasi ihn wichli-ge militärische Operationen b; stimmten, das Römische Gcbicch zu vcr-, lassen. Die Garnison d r Engl)ls-burg (dercn Uid.rgabe unbcstatigt geblieben ist,) hatte den Entwurf gc-macht, den König im Palast Fac-ncse aufzuheben; ein Römischer Le-gionnär desertirte, nnd verrieth den-Plan; indessen war dieses die Ursache, warum der König sich von RoM nach Frascati begab. Kurzgefaßte Nachricht.' Der Bischof und daS Kapitel von Regensburg haben dem Papste eil« Geschenck von 7500 fi. übersandt.