r Äna Ä i **01' PreTs Din T50 '7- 71. janrgang nr. Gi Mrnwoen, orefc c 'Sfz Erscheint wöchentlich siebenmal. Schriftleltung (Tel. fnterurb. Nr. 2670) sowre Verwaltung u. Buchdrvckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurckeva ul. 4. Brlefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht retumlert Inseraten- o. Abonnements-Annahme In Marlbor: Jurölceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. priboitr ftmuim Benin und Wien Zur Oesterreich-Reise Dr. Curtius'. Wien, Anfang März. Der Antwortbesuch des Reichsaußenmin sters Dr C u r t i u s auf den Berliner Besuch Dr. Schobers hat etwas lange au sich warten lassen. In der langen Zeitspan ne, die zwischen _ diesen beiden Zusammen fünften lag, ist sowohl in Deutschland wie in Oesterreich manches Aufsehenerregende geschehen. In Deutschland ist im Laufe dieses Jahres — denn es ist bereits ein Jahr her, seit Dr. Schober in Berlin weilte — eine politische Wandlung vor sich gegangen, die ihren Ausdruck in den Neuwahlen und in den Spannungen der letzten Monate fand. In Oesterreich erfolgten inzwischen der Sturz des Kabinetts Schober, die Nationalratswahlen und die Rückkehr Dr. Schobers in die Regierung als Außenminister und Vizekanzler im Kabinett Ender Heber die Milderungen in der gesamt-poll tischen Lage des letzten Jahres braucht man dabei garnicht zu sprechen. So ereignisreich aber diese letzten 12 Monate auch gewesen find -r in den Beziehungen zwischen Deutsch land und Oesterreich hat sich nichts , geändert. Sie sind nach wie vor brüderlich geblieben. Me Reise Dr Curtius' nach Wien ist ein neuer Beweis für das herzliche Einvernehmen, das diese beiden Länder verbindet. Me außenpolitischen Ziele Oesterreichs und Deutschlands sind die gleichen, aber sie werden mit verschiedenen Methoden, oder genauer gesagt, mit verschiedener Intensität befolgt. Während in Deutschland der istuf nach der Revision des Versailler Vertrags und des Zoung-Plans in der letzten Zeit immer wieder laut wurde, hat Oesterreich es für zweckmäßiger gehalten, bet der augenblicklichen Lage der Mn,ge eine Revi-sionsforderung nicht erklingen zu lassen Freilich: Oesterreich hat aus dem Wege der Verhandlungen völlige Befreiung von den Reparationszahlungen erreicht, während Deutschland unter dem Druck der Reparationslasten ganz außerordentlich zu leiden hat. Wie sehr Oesterreich sich eine Zurückhaltung in außenpolitischen Dingen ruferlegt, wt der letzte Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Grasen von Bethlen gezeigt. Die Meldungen, die von ungarischer und bon österreichischer Seite über die Wiener Verhandlungen Bethlens verbreitet wurden, pichen recht erheblich voneinander ab. Es ’tndelt sich um die Auslegung des Sinnes Schiedsgerichtsvertrages, der zur Unter pichmmg gelangte. Graf Bethlen gab An-afe zur Vermutung, daß die österreichisch-^ugarische Zusammenarbeit in Zukunft sich ?>el enger gestalten wird, als dies nach den Buchstaben des Vertrages erwartet werden ,°Unte. Darauf ließ Dr. Schober verkünden, Freundschaft zwischen. Oesterreich und "Ugarn sei aufrichtig, aber sie sei gegen kei-^„dritte Macht oder gar gegen mehrere . suchte gerichtet. Unter den fremden Mach-waren die Länder der Entente zu ver-^ Mit. anderen Worten: M. Schober kB ^tont, daß über eine Revision der Frie ^nsverträge beim Wiener Besuch BekhlenZ . gesprochen wurde. Diese kleine Ms« Jon; die einen überaus freundlichen Cha len* Hut - allgemeines Aufsehen ^er- ^ ' weil sie für die außenpolitische Hal- Man ist zufrieden Das neue Flottenabkommen — die beste Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens L o n d o n, 3. März. Tl. Veröffentlichung der Flottenverhandlungen sollen, wie „Daily Herold" meldet, Mittwoch vormittags gleichzeitig in Tokio, Washington, London Paris und Rom erfolgen. L o n d o n, 3. März. In einer Botschaft an den „Daily Herold" drückt Mussolini seine Zufriedenheit über den Abschluß des Flottenabkommens zwischen den Regierungen von Italien, England und Frankreich sowie über die offenen und herzlichen Unterredungen aus, die «r mit dem Außenminister Henderson und dem Ersten Lord der Admiralität Alexander gehabt habe. Meder habe die herkömmliche Freundschaft zwischen Großbritannien und Italien, die chre Wurzeln in der Geschichte der Vergangenheit habe und die bei vielen Gelegenheiten in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zum Ausdruck gekommen sei, einen greifbaren Beweis ihrer Lebensfähigkeit ergeben und der Sache des Friedens einen neuen wertvollen Dienst geleistet. Die Annahme des Flottenvertrages durch Italien und Frankreich werde sich nicht nur auf die Beziehungen zwischen den Signatarmächten günstig auswirken, sondern aus alle Völker und die Wirtschaftslage der ganzen Welt. Italien habe seine Pslicht getan. Es können keine Zweifel bestehen, daß der Fünsmächte-Flot-tenvertrag die beste Vorbereitung für die allgemeine Abrüstungskonferenz sei. L o n d o n, 3. März. Außenminister Henderson und der Erste Lord der Admiralität Alexander sind mit ihrer Begleitung aus Rom und Paris hierher zurückgekehrt. Im Gespräch mit Presseberichterstattern erklärte Henderson, er sei mit dem Ausgang seiner Besprechungen in Rom und Paris sehr zufrieden Das erzielte Flotteneinvernehmen werde die freundschaftlichen Beziehungen zwischen England, Frankreich und Italien bedeutend stärken. Als Unterstaatssekretär Dalton im Unterhanse den Abschluß des Flottenabkommens mit Frankreich und Italien mitteilte, standen alle Abgeordneten auf und be- Außenminister Dr. Suriius in Wien eingeiroffen Der deutsche Außenminister M. C u r-t i u s ist in Begleitung des Staatssekretärs Dr. P ü n d e r und einiger anderer Herren zum Besuch der Wiener Regierung hier em-getroffen. Die deutschen Gäste stiegen im Hotel „Imperial" ab, in dem auch König Zogu von Albanien seine Appartements innehat. Der gleichzeitige Besuch des Reichskanzlers Dr. Brüning mußte unterbleiben, da er wegen der verworrenen innerpoliti-schen Lage gegenwärtig Berlin nicht verlas- W i e n, 3. März. sen kann. Don Wien aus beurteilt man bisher die politische Lage in Deutschland als sehr kritisch. Der Aufenthalt der deutschen Gäste in Wien ist für drei Tage vorgesehen. Das Pro gramm des Wiener Berweilens sieht mehrere Beratungen und Verhandlungen bei den österreichischen Staatsmännern vor. Dr. Curtius und Dr. Pünder wurden herzlich begrüßt. Donnerstag abends kehren die Gä-I ste wieder nach Berlin zurück. grüßten die Mitteilung mit großer Begeisterung. R o m, 3. März. Nach Meldungen aus Paris löst der Abschluß des Flottenabkommens in der ganzen Welt die grüßte Zufriedenheit aus. Me Presse begrüßt überall das erzielte Einvernehmen und sieht darin die beste Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens. R o m, 3. März Außenminister G r a n d i richtete an Henderson ein herzliches Telegramm, in dem ex der Ueberzeugung seiner Regierung Ausdruck gibt, daß das zwischen Italien, England und Frankreich abgeschlossene Flottenabkommen für die Konsolidierung des Friedens in der Welt von größter Wichtigkeit sei. Gleichzeitig versichert Grandi, daß die italienische Regierung immer bereit sei, am Friedenswerk mit allen verfügbaren Mitteln mitzuwirken. Ein ähnliches Telegramm sandte Gran, di auch an den französischen Außenminister Briand. elektrifizieren. Me Gesellschaft heißt „International Public Service Corporation" und hat die Kraftzentrale von Novi Sad angekauft. Gegenwärtig schweben Verhandlungen über den Erwerb noch anderer Kraftanlagen in der Wojwodina. um auf diese Weise eine einheitliche Elektrifizierung dieses Gebietes zu ermöglichen. ©turmtoetfer an Der Küste Der Schiffsverkehr fast gänzlich unterbrochen An der dalmatinischen Küste wüten schwere Stürme, die den Schiffsverkehr fast gänzlich unterbrochen haben. Die meisten Schiffe I onnten nicht auslaufen, da die von der See kommenden Wogen ein Ankämpfen ‘der Dampfer nicht gestatten. Die Hafenanlagen von Split sind vom hohen Wellengang stark bedroht. In den Hafen von Vis find auch mehrere italienische Kriegsschiffe eingelau-en, um Schutz vor dom Sturm zu suchen. Die jugoslawischen Behörden erwiesen chnen alle Hilfe. Sobald sich nach einigen Stunden S p l i t, 3. März. der Sturm etwas gelegt hatte, verließen die Schiffe wieder den Hafen. Einheitliche Elektrifizierung der Wojwodina B e o g r a d, 3. März. „Sterne" meldet, daß in der Residenz Ber treter einer großen amerikanischen Finanz-gruppe eingetroffen sind, die sich mit der Absicht trägt, die Wojwodina einheitlich zu 100 Millionen Dollar-Anleihe für Italien' N e w y o r k, 3. März. Wie die „Newyork Times" aus Paris melden, plant ein französisches Bankenkonsortium Italien eine Anleihe von über 100 Millionen Dollar zu gewähren. Die Beteiligung amerikanischer und englischer Banken ist nicht in Aussicht genommen. Börsenbericht Z ü r i ch, 3. März Devisen: Beograd 9.1275, Paris 20.355, London 25.23625, Newyork 519.50, Mailand 27.2175, Prag 15.2975, Wien 73.075, Budapest 90. 575, Berlin 126.465. ♦ Ljubljana, 3. März. Devisen: Berlin 13.5325, Budapest 9.9281, Zürich 1095.90 Wien 800.83, London 276.57, Newyork 56.825, Paris 223.07, Prag 168.74, Triest 298.11. dem Unterstützungsverein der Blinden, Ljubljana, Pod Tranco 2. tuing Oesterreichs sehr bezeichnend ist. Es Sonn kein Zweifel darüber bestehen, daß ein ähnlicher Zwischenfall sich beim Besuch Dr. Curtius' in Wien nicht ergeben wird. , Me Außenministerbesuche in einer benach barten und mehr als befreundeten Haupt-’tobt pflegen selten ausschließlich Höflichkeits besuch- zu sein. Meistens werden sie mit konkreten praktischen Zielen verbunden. Es Mt heute noch zahlreiche Fragen, die die beiden Länder in gleichem Maße angehen und die einer endgültigen Lösung noch harren. Die Bestrebungen, das VerwaltungS- fystom Oesterreichs und Deutschlands auf vielen Gebieten, darunter auf dem Gebiete des Rechts und des Verkehrs einander anzugleichen, haben im Laufe der letzten Zeit erhebliche Erfolge erzielt. Aber es gibt da noch manches zu leisten. Aehnlich ist es um die österreichisch-ungarischen Handelsbeziehungen bestellt. Auch hier sind manche Verbesserungen um einzelne fördernde Mnderun gen sehr gut denkbar. Von diesen technischen „Kleinigkeiten" abgesehen, dürfte eine Aussprache zwischen den beiden Außenministern über die 'Grundfragen der Politik nicht über flüssig sein. Man geht überall in der Welt allmählich dazu über, Vorbereitungen für die Allgemeine Abrüstungskonferenz, die in einem Jahr stattfiniden soll, zu treffen Es ist von größter Wichtigkeit, schon heute eine gemeinsame Linie des .Handelns für die beiden verbrüderten Nationen zu finden. Auch scheint es wesentlich, der sich den letzten Tagen andeutenden Verschiebung der politischen Machtkonstellation in Europa Rechnung zu tragen, kurzum: es wird den beiden Außenministern nicht an wesentlichen Gesprächsthemen fehlen. „Mariborör Zeitung' NiMMk 5 f. 2 KS^Dvi®! l Sen ?. Mrz TÖ31 Gemeinsames Schicksal Europa fmrn nur gesunden, wenn es sich zusammenschließt Der Standpunkt eines amerikanischen Gelehrten o N e w y o r k, 3. März. Mit größerer Beunruhigung verfolgt hie amerikanische Oesfentlichkeit die Vor-gänge in Europa. Vor allem ist es die nationale Unduldsamkeit, die in den letzten Jahren neuerlich die Völker Europas ergriffen hat und zu ernsten Besorgnissen in der Neuen Welt Anlaß gibt. Die Psychose der Zeit bringt es mit sich, daß sich der Voller jenseits des Atlantik wieder iene kriegerische Stimmung bemächtigt hat, die stark an die Kampfglüste der letzten Vorkriegsjahre erinnert. Amerika ist, obwohl weit vom Schutz, an der Entwicklung der politischen Lage in Europa ungemein stark interessiert. Der amerikanische Kontinent hat ous dem Weltkrieg mehr oder weniger wohl nur Nutzen gezogen. Dasselbe gilt auch von jener außereuropäischen Großmacht, die riesige Profite aus dem Weltkrieg gezogen hat, von Japan, dessen ungeahnter Ausstieg eigentlich dem Völkermorden zu verdanken ist. Allein das war vor 15 Jahren, als diese Staaten mit der europäischen Wirtschaft noch nicht so eng verknüpft waren. Gegenwärtig kann sich kei- ne Macht der Erde mehr heu Luxus leisten, so weit vom Zusammenleben der Völker zu stehen, um aus einer kriegerischen ' Konflgration Nutzen zu ziehen. Ihre eigentliche Wirtschaftslage erheischt es dringend, alles zu verhindern, was einen Krieg heraufbeschwören könnte, da sie selbst mit in den Strudel hineingerissen werden müßte. Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Artikel des Newyorker Universitätsprofessors Clyde Eagleton im International Spirit" in dem er sich vor lichkeit einer Revision der Pariser Frie, densverträge befaßt. Der Artikel meint, der DLKerümidpakt sehe wohl die Möglichkeit eurer Aewisio» der Pariser Frie-densvertröge vor. Wein ein Anschneiden des Revisionsproblems müsste das gesamte, mühsam aufgebaute Gebäude zum Einsturz bringen. Europa kann nach Ansicht Professors Eagletons nur in der Gründung eines Staatengebildes nach Muster der amerikanischen Union gefunden. Nur im Rahmen eines Paneuropa kann von einer Milderung der Härten, die ja jeder Friedensvertrag in der einen oder anderen Arbeit ist Voraussetzung der Zahlungsfähigkeit Dr. Schacht über Deutschlands Lage und Zukunft tion in allen Klassen sowohl in geistig-sittlicher als in materieller Hinsicht. Die bisherige materielle Grundlage sei untergraben und dadurch sei eine ethische Reaktion entstanden, die für die Zukunft viel erhoffen kaffe. Deutschland, erklärte Dr. Schacht, lebe zu 20 Prozent von Salz und Brot und m 80 Prozent von Hoffnungen. Er trete dafür ein, daß Deutschland wenigstens einen Teil seiner Kolonien zurückerhalte, wodurch sowohl ihm als auch der übrigen Welt gedient wäre. Er betonte schließlich, daß der Doung-Plan nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt verpflichte, die Opfer bringen müsse, um die internationalen Wirtschaftsschwierigkeiten zu überwinden. Er hoffe, daß Deutschland dahin gelangen werde, daß es keine neue Anleihe mehr aufnehmen brauche. S t o ck h o l m. 3. Diärz. Der frühere Reichsbankpräsident Dr. S ch a ch t ist gestern mittag hier eingetrosseu. Im Gespräch mit Pressevertretern machte er Ausführungen über die gegenwärtige.Lage der Reparationspolitik. Nach dem Bericht der Zeitung „Nha Daglight Allehantda" sprach Dr. Schacht die Ansicht aus, daß Deutschland seine Schuld bezahlen könne, wenn man ihm das Recht gebe zu arbeiten. Wenn Deutschland die Möglichkeit habe, Geld zu verdienen, könne und werde es auch zahlen. An eine Herabsetzung der Kriegsschuld dächten im Augenblick nur Idealisten, deren Einfluß nicht groß sei. Auf die Frage des Journalisten, was geschehen werde, wenn Deutschland nicht bezahlen könne, erklärte Dr. Schacht, es werde dann zum Bankerott gezwungen sein. Aber er hoffe, daß das Ausland Bedenken tragen werde, es zu dieser Eventualität kommen zu lassen. Er glaube, daß Deutschland niemals von sich aus eine ‘Bankrotterklärung abgeben werde. Dr. Schacht sprach auch über die deutsch-französischen Beziehungen und erklärte, daß an einen Revanchekrieg kein vernünftiger Mensch in Deutschland denke. In Deutschland vollziehe sich eine positive Regenera- Hiusicht mit sich bringt, die Rede sei«. Die Bereinigten Staaten von Europa würden die Minderheitenfrage mit einem Schlag lösen. In Amerika leben mehrere Dutzend Rationalitäten friedlich neben« und miteinander. Sie genießen alle Freiheiten, man läßt ihnen alle völkischen Individualitäten, da sie sich vor allem als Bürger der Union fühlen. Der Kitt, der die Völker der Neuen Welt unlösbar zusammenhält, heißt das Bewußtsein der staatliche» Zugehörigkeit und das wirtschaftliche Bedürfnis. Die verworrene Lage in Europa ließe sich — allerdings vom Standpunkt des Amerikaners — mit der Gründung eines Paneuropa mit einem Schlag lösen. In einem solchen Staatenbund müßten die Völker alles eliminieren, was sie voneinander trennt und stets nur die staatliche Zusammengehörigkeit in den Vordergrund stellen. Die europäische Zusammengehörig-feit soll den staatliche» Partikularismus ersetzen. Dünn könnte im Geiste der Zusammengehörigkeit auch die eine oder andere Härte der Friedensvrrträge ruhig erörtert und behoben werden. rm sind u. a. der ffomnmtfdant der Flotte, Binsen, und der Generalstabschef der Armee Bravo, vertreten. Die neue • Regierung gedenkt vor allem dem Bürgerkrieg ein Ende zu machen und ist in Verhandlungen mit den Aufständischen von Arequipa eingetreten. Die Aufständischen in der Gegend Pinne scheinen geneigt zu sein, unter gewissen Bedingungen die Waffen zu strecken. den Wunsch u. wurde einstimmig zur Schönheitskönigin von Budapest erkoren. Als die Siegerin dem wartenden Publikum vorgc-sührt wurde, gestaltete sich ihr Erfolg zu einem Tiumph, aber da ereignete sich eine unglaubliche Geschichte. Mit einer geschickten schnellen Handbewegung riß „Miß Budapest" von ihrem schönen Kopf die schwarze Perrücke herunter und zeigte sich in ihrer wahren Gestalt: die holde Schönheitskönigin von Budapest war — ein Mannn . . . Die neue Regierung in Peru L i m a, 2. März. Der bisherige Vorsitzende des Obersten Gerichtshofes in Peru, Riccardo Elias, der mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt worden ist, hat eine neue militärische Junta ausgestellt; da- Der Skandal Mit „Miß Vudööcr Nach dem Skandal mit „Fräulein Paris" gibt es jetzt noch einen größeren Skandal mit „Fräulein Budapest"/ Einige Dutzend junger Ungarinnen fanden sich kürzlich zum Wettbewerb um den Titel der Schönheitskönigin von Budapest ein. Die Jury zögerte nicht lange. Eine der Kandidatinnen fiel bei ihrem Auftritt den Richten so sehr ins Auge, daß an ihrem Siege kein Zweifel bestehen konnte. „Was für klassische Gesichtszüge", sagte der Vorsitzende der Jury zu seinem Kollegen. Begeisterte Bemerkungen der Herren Richter hagelten durcheinander: „Was für ein Teint und wel che Haare. Diese griechische Linie der Schultern, selbst die Venus besaß nicht ein solches Profil". Endlich sagte der Vorsitzende zur Schönen, die schüchtern und bescheiden auf dem Podium stand: „Ich muß Sie bitten, Ihr Kleid bis zu den Knien ausheben zu wollen. Sie verstehen doch, diese Mode der langen Röcke macht es uns unmöglich, ein Urteil abzugeben." Die junge Dame erfüllte Die Prämiierung des Liebesbriefs und ihre Folgen Eine Londoner Zeitung, die ein Preisausschreiben für den besten Liebesbrief veranstaltet hatte, erteilte den Hauptpreis dem Fräulein Elisabeth Annerly für ein Schreiben, das die Redaktion als „klassisch" und den Ergüssen der Rokokezeit ebenbürtig be-zeichnete. Miß Annerly . bekam ein paar hundert Pfund und — viele entzückte Schrei ben von ©entfernen aller Art. deren Herzen durch ihre feurigen Zeiten entzündet worden waren. Zu ihrem Schrecken erhielt sie aber au cp den Abschiedsbrief ihres Verlobten, eines Marineoffiziers, der zu seiner Bestürzung den an ihn gerichteten Liebesbrief in der Zeitung wiedergsfunden hatte. Bescnders befremdet hatte ihn, daß Fränkin Elisabeth sich von ihren Liebesbriefen Konzepte anfertigte.' In der Tat spontan können ihre Liebesbriefe nicht gewesen sein und in der Liebe ist Spontanität viel, wenn nicht alles. Der Film des , Dierdarons" ■ Eine in den Kreisen der Ehicagoer Unterwelt bekannte Persönlichkeit, Joe Saltis, der den bezeichnenden Beinamen „Bierbaron" führte,wurde in der letzten Zeit zum Objekt der besonderen Aufmerksamkeit der Chi« cagoer Polizei. Man vermutete, daß Saltis ein großes Geschäft mit Bier und Alkohol betreibt und wollte dem Schmuggler das Handwerk legen. Da keine Beweise gegen Saltis Vorlagen, entschloß sich die Polizei, den Schmuggler wegen Landstreicherei zur Berantwortrung zu ziehen. Das ist in Amerika das übliche polizeiliche Mittel, verdächtige Personen unschädlich zu machen, gegen die keine festen Indizien vorhanden sind. Der Bierbaron" hatte, wie die meisten mite titanischen Alkoholschmuggler, gute Beziehungen zum Ehicagoer Polizeipräsidium. Er wurde rechtzeitig gewarnt, daß die Absicht i bestehe, ihn als Landstreicher dem Richter vorzuführen. Joe setzte sich darauf mit einer ! Filmgesellschaft in Verbindung und ließ sich - bei einer originellen Berufsausübung sil« j men. Auf dem Filmstreifen konnte .man j deutlich sehen, wie der „Bierbaron" sich mit ; Kuhmelken und sonstigen landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigte. Die Bilder soll-: ten die große Vorliebe des „Bierkönigs" für Landwirtschaft und seinen außergewöhnlichen Fleiß dokumentieren. Als Joe Saltis einige Tage darauf zum Richter gerufen wurde, machte sein Verteidiger den Vorschlag, den Film vor dem Gericht abrollen Feuilleton Kerron der Vecheißung Bon Hans Auer. Ich wohne in einer kleinen Stadt. Und da gehe ich oft zum Bahnhof. Nicht um wegzufahren, nicht um jemanden abzuholen, scheinbar ganz zwecklos kaufe ich mir eine Bahnsteigkarte. Das kostet ein paar Pfennige. Um diese Paar Pfennige sehe ich mir die Welt an. Andere Leute gehen zu diesem Zweck ins Kino oder nehmen sich ein Rundreisebillet. Aber ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich Rundreisebillets kaufen können. Ich kann mir bloß eine Bahnsteigkarte kaufen. Da liegt er, der Perron der Verheißung: blanke Geleise laufen, ein Durcheinander mit System. Seltsam: es kommt nur auf einen Zentimeter an; rückt jene Weiche dieses unmerkbare Stück nach recht?, so 'ährst du weit in den Süden. Bleibt sie, kommst du auf die Vorortelinie. Es ist wie im Leben; auf einen winzigen Ruck kommt es an. Ich gehe den Bahnsteig auf und ab. Satte auf die Seit, die um 13 Uhr SO fällig ist. Im Telegraphenamt tickt es. Lei- se, diskret; da wird das Leben in Punkten und Strichen eingefangen, Verkündigung der Geburt eines strammen Jungen, die Preissteigerung von Schweinfett prima, daß das neue Abendkleid erst morgens" einlangt, und daß sich die Renate dcch mit dem kleinen Baron Wolfi verheiratet hat. Und das wirkliche Leben aus Fleisch und Blut trottet in D-Zügen diesen gedrahteten nach und bildet sich ein,, es sei schnell. In der Bahnhofrestauration sitzen Leute. Solche, die nur eine Kleinigkeit essen, und andere, die auf ein Rumpfsteak mit Hinder nisten warten. Aber alle warten auf einen Zug. Einer, ein junger, blasser Mensch ist schrecklich aufgeregt, er läßt den halben Käse stehen, sieht nach der Uhr, nestelt an dem eleganten Lederkoffer. Entweder ist er ein Defraudant — nein, er wartet auf ein schlankes, junges Wesen, das den Rehlederhandschuh etwas zurückschiebt, damit seine Lippen ihre kühle Haut treffen können. Wie er ihr glücklich die Hand küßt! Also Hochzeitsreisende; bald werden sie in Nizza zärtliche Mittelmeersonne und Küsse trinken . . . Doch nicht; denn sie stiegen tu einen Lokalzug ein, vierte Klasse, ganz hinten und versteckten sich zwischen Marktweibern und Bauern. Und ich sah, daß bloß sie einem Ehering taug, und hörte sie sagen: „Liebling, sei unbesorgt, er kommt vor mor gen abends sicher nicht zurück . . ." 13 Uhr Sf5. In fünf Minuten muß ein Stück Welt hier durchbrausen. Und der Perron rüstet sich dazu beinahe festlich. Der Mann mit der roten Mütze richtet sich militärisch straff, sieht auf seine Uhr und nach den Signalen, die stumme Diener, ihre Arme schwenken, und dies grün und rot betonen. Der Zeitungsverkäufer schachtelt hübsch übersichtlich seine Druckerschwärze und das Bufsetfräuleiu zupft ihr .Häubchen und ordnet Orangen und Schokolade. 'Dann eine Symphonie von tausend Eisen hämmern, ein Jazz aus Stahl und knirschenden Rädern — der Perron hat sich ge wandelt. Die Welt ist. eingefahren, eine Welt aus vier oder fünf Waggons. Hinter den Spiegelscheiben tauchen Gesichter auf, flüchtige Blicke. Das find die Leute, die sich den ewigen Frühling kaufen können. Die Frauen, die in diese« Zügen fahren, sind immer schön. An ihren Gelenken klirren goldene Reifen und ihre Eugen sind kühl. Ist jene Schönheit an dem Coupe-fenfter nicht der Filmstar Mia May? Weiß Gott. Vielleicht ist es . auch nur die Mtzi Lackner aus der kleinen Gaffe. Lautlos schwebt der D-Zug weiter, ohne viÄ Aufhebens zieht er Sonne und Meer entgegen, schaukelt sich diskret aus dein Bahnhof. Der Perron ist wieder leer. Weiter unten steht ein Zug zur Abfahrt bereit. Menschen nehmen voneinander Abschied. Gesprächsfetzen: „— nicht unter füns undvierzig dürfen Sie verkaufen —", paß auf, daß du dich nicht verkühlst —", mein Gott, daß das so schnell kommen mußte — Zwei küssen einander, der bekannte Perronkuß, den der Schaffner erst gewaltsam trennen muß. Dann wehende Tücher, kleiner und immer kleiner. Berheißungsm'kl flattern sie, wie Vögel, die ins Ungewisse ziehen. Am Abend habe ich den Perron am üc sten. Wenn Lichter aufzucken, längs Gleise, wenn der Bahnhof bunt aufglühf, illuminiert ist wie zu einem Fest. Dann rollen die Züge mit den Schlafwagen etw und die darin schlafen, schlafen von heute auf morgen in fremde Länder hinein, i11 ihren Geschäften, zu Sonne, zu Traurigkeiten oder Hochstapeleien. ' Ich aber habe meine kleine, lächerlich Bahnsteigkarte vergessen, bin Herr aller G se und Züge, dirigiere sie, spiele mlt We und lege meine Sehnsucht auf die schlau Schienen. i.. ... ^ V ' Mittwoch, den 4. März 1931. svMwmfcaar-------------------- „Äcar'iöorer Zeitmtg" Nummer t>L zu lassen. „Kein ehrlicher Mensch, der den Film gesehen hat, kann behaupten, daß der Angeklagte ein Landstreicher oder Verbre cher sei." Der Film wurde tatsächlich borge führt. Der „Bierbaron" wurde freigespro chen. Der Arm der amerikanischen Justiz er wies sich zu kurz, um den erfinderischen Schmuggler zu fassen. Die Hinterlassenschaft des Komponisten Debusty Der berühmte französische Komponist D e-b u s s y ist, wie bekannt, vor acht Jahren gestorben, ©eine Witwe fand unter den nach feinem Tode zurückgebliebenen Papieren einige früher unbekannte Manuskripte, die nach ihrer Ansicht einen hohen musikalischen Wert besaßen. Darunter befand sich eine umfangreiche musikalische Ode und eine große Symphonie „Bachus Triumph", die vom Künstler im Jahre 1917 verfaßt wurde. Frau Debussy beschloß, die beiden Werke in einer Galavorstellung aufführen zu lassen, und das Einkommen aus dieser Veranstaltung zur Errichtung eines Denkmals am Grabe ihres toten Gemahls zu verwenden. Die Verwirklichung dieses Planes stieß aber auf eine Reihe unvorhergesehener Schwie -gleiten. Ein früherer französischer Mini y.r, der sich bereit erklärt hatte, seinen Namen an die Spitze der Ehrenmitgliederliste zu setzen, zog im letzten Augenblick seine In sage zurück und erwirkte, daß auch die anderen Protektoren der Veranstaltung sich weigerten, der Ausführung beizuwohnen. Statt des erhofften großen Gewinnes endete die Galavorstellung mit einem bedeutenden Defizit. Frau Debussy macht das ganze Ko mitee mit dem Minister an der Spitze für das Mißlingen der Veranstaltung haftbar und klagt auf Schadenersatz. 2000 Automobile im Leichenzug Ein Leichcnzug, der als einzigdastehend in seiner Art angesehen werden kann, erregte in London große Aufmerksamkeit. Auf dem katholischen Friedhof sollte ein äuge sehener Funktionär der englischen Arbeiter klaffe, Alfred Smith, begraben werden. Im bürgerlichen Leben war Smith Chauffeur einer gewöhnlichen Autodroschke. Die Be rufskollegen wollten auf eklatante Art den dahingegangenen Kameraden ehren. Sie machten es, indem sie sich mit ihren Drosch ken am Leichenbegängnis beteiligten. Mehr als 2000 Taxen zogen durch die Straßen Londons in einer einzigartigen Prozession. Der Name des Verstorbenen Chauffeurs gelang somit zu seinen Ehren. Der Name „Alfred Smith" war am diesem Tage in London in aller Munde, bloß die Geschäftsleute, die dringende Angelegenheiten zu erledigen hatten, schimpften. Ein paar Stunden war es unmöglich im Zentrum Londons eine Droschke aufzutreiben. Mit einer Wünschelrute in Pompeji Die italienische Öffentlichkeit beschäftigt sich viel mit einer gewissen Neapolitanerin Domenica Mataloni. Mit einer Wünschelrute ausgerüstet entdeckte die Frau in der Gegend von Laprignano eine verschollene Etruskerstadt. Durch diesen Erfolg in ihrer Zuversicht bestärkt, ging Domenica Mataloni nach Pompeji, wo es ihr gleichfalls gelang, mit ihrer Wünschelrute eine Anzahl wertvoller Kunstgegenstände aus der Lavaschicht zu bergen. Mit größter Begeisterung setzt die Frau ihre Arbeit in Pompeji fort. Sie stellt die entschiedene Behauptung auf, daß unter den bereits ausgegrabenen Ruinen in Pompeji sich noch viel ältere Bauten befänden Diwr Behauptung der Frau Mataloni ist im Anklang mit der Auffassung gewisser Forscher, daß die Stadt Pompeji auf den Ruinen einer noch viel älteren Stadt erbaut wurde. D'e,e uralte Stadt sollte gleichfalls durch einen Ausbruch des Vesuv vernichtet worden sein. Allgeme--^es Aufsehen erregte die Bekanntmachung, daß Domenica Matolani mit Hilfe ihrer Wünschelrute einen unterirdischen Vulkan *n der Nähe von Torre bei Greco entdeckt hatte. Unterstützet die flntituberkulosenliga! Die Wiege des Menschen Es gibt heute keine reinmenschliche Rasse mehr An irgend einer Stelle der Erde müssen einmal die ersten Menschen entstanden sein, das ist eine Tatsache, die sicher von niemand in Abrede gestellt werden kann. Der altertümlichste Fund menschlicher Ueöer-teste kommt aus der nächsten Umgebung von Heidelberg. Aber deshalb wird kein Mensch behaupten wollen, daß „Adam und Eva" in Heidelberg gelebt haben. Die ersten Menschen können ebensogut in Spanien entstanden sein, wie in Zentralafrika oder Ostasien oder selbst auf einem Erdteil, der heute nicht mehr vorhanden ist. Ein amerikanischer Gelehrter., der die Frage, wo die ersten Menschen entstanden sind, zu beantworten suchte, hat sich die Sache ziemlich leicht gemacht. Er verlegt, ohne sich mit einer Begründung aufzuhalten, die Wiege der Menschheit in die Gebirge und Hochebenen Zontralafiens. Vcn da aus hätten die ersten Volker die Wanderungen nach den verschiedenen Him melsrichtungen an getreten, und seien durch das Klima, in das sie auf ihren Zügen kamen, in typischer Wei se verändert worden. Auf diese Weise hat dieser Gelehrte im Handumdrehen ein anderes Rätsel gelost, über das sich die Gelehrten schon lange die Köpfe zerbrechen, nämlich über das Entstehen der Rassen-mevkmale. Nun besaßen etile ursprünglichen Menschenrassen lange Schädel, und erst am Ende der Steinzeit trifft man auch Kurz- köpse an. Manches spricht dafür, daß diese aus Asien stammen, aber ihre Einwanderung vollzog sich in Wirklichkeit vielleicht hundert tausend Jahre später, als der Ursprung des Menschengeschlechts angenommen werben kann. Eine amerikanische Expedition ist nach Zentralasien abgesandt worden, die zweifellos wertvolles Material zutage gebracht hat Wichtig ist jedoch, daß man dieses Material einer tieferen wissenschaftlichen Kritik unter wirft. Die Behauptung, daß es heute keine reinmenschliche Rasse mehr gibt, kann, wenigstens soweit es sich um Kulturvölker handelt, auch in Europa Zustimmung finden. Ob das aber immer so war, scheint doch recht fraglich. Jede menschliche Rasse ist viel mehr kurze Zeit nach ihrem Entstehen rein gewesen, denn eine Rasse kann nur unter schärfsten Auslesebedingungen entstanden sein, die jedes nicht in das Schema paffende Individuum von vornherein zum Tode verurteilten. Für die zweite Behauptung, daß keine Rasse der anderen überlegen ist. muß erst noch ein Beweis erbracht werden. Der erwähnte amerikanische Forscher behauptet ferner, daß die Mischungen zwischen verschiedenen Rassen die geistige Regsamkeit ti. den Unternehmungsgeist erhöhen, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, daß es keine Rassen gibt, die sich zur Kreuzung eignen und solche, deren Bastarde unbedingt minderwertig sind. Hinrichtung der „grausamsten Frau des letzten Jahrhunderts" Mit Puder und Schminke auf dem elektrischen Stuhl bändern und vergaß auch nicht, sich Puder und Schminke aufzulegen. Festen Schrittes ging sie in die Todeszelle, lehnte jegliche Stütze ihrer Begleiter ab und setzte sich, ohne mit der Wimper zu zucken, auf den elektrischen Stuhl, des schrecklichen Augenblicks harrend. Man schnitt ihr die Haare ab, dann befestigte der Scharfrichter die Elektroden und ließ den Strom von 2000 Volt Stärke durch den Körper der Delinquentin gehen. Nach Verlauf der vorgeschriebenen fünf Minuten war Irene Schröder tot. Gegenüber dem Stoizismus seiner Gefährtin machte Glenn Dagne eine klägliche Figur. Die Todesangst hatte ihn so gepackt, daß man ihn bald bewußtlos auf den elektrischen Stuhl schleppen mußte, und sein Ge sicht, das von Entsetzen verzerrt war, verriet alle Qualen der fürchterlichen Prozedur. Wenige Minuten später war auch bei ihm der Gerechtigkeit Genüge getan. Im Zuchthaus von Rockview im Staate Pennsylvanien ist Freitag eine Frau mittels des elektrischen Stuhles hingerichtet worden. Irene Schröder und ihr Helfershelfer Glenn Dagne hatten seinerzeit den Polizisten Brady ermordet und waren für dieses Verbrechen von den Geschworenen zum Tode verurteilt worden. Irene Schröder, die erst 22 Jahre alt war, wurde während ihres Prozesses als Die grausamste Frau des letzten Jahrhunderts" bezeichnet, und sie bewahrte die „eiserne" Haltung, die sie während des Gerichtsverfahrens gezeigt hatte, bis zum letzten Augenblick. Irene Schröder nahm die Ankündigung ihrer bevorstehenden Hinrichtung mit erstaunlicher Fassung entgegen und erklärte, sie werde Amerika zeigen, wie eine Frau zu sterben wisse. Wenige Stunden vor der Hinrichtung machte Irene Schröder mit größter Sorgfalt Toilette. Sie legte ein Kleid aus grauer Seide an, schmückte sich mit Hals- und Arm- Der Asphaltsee auf Trinidad „Wasser", auf dem man gehen kann - Menschen versinken im Asphalt — Ein unerschöpflicher Naturschatz Von W. Rolffs-Sperl. Bituminöser Kalkstein mit einem Asphaltgehalt von sechs bis zwölf Prozent findet sich in verschiedenen Teilen Europas vor, so auch in Deutschland in der Provinz Hannover. Asphalt in reinerer Form ist dagegen hier unbekannt. Solche Vorkommen sind am Euphrat und in Venezuela in Verbindung mit Erdölquellen entdeckt worden, und auch das Tote Meer enthält unter seinem Sandboden Asphalt, der von Zeit zu Zeit an die Oberfläche gespült wird. Die Ergiebigkeit aller dieser Vorkommen wird weit übertroffen durch die anscheinend unerschöpfliche Ausbeutungsmöglichkeit des Asphaltsees auf der englischen westindischen Insel Trinidad. Der Name ist in keiner Weise eine Uebertreibung, denn ein weites natürliches Becken wird hier im wahrsten Sinne des Wortes mit Asphalt ausgefüllt. Der See liegt ungefähr zwei Kilometer von der Westküste entfernt und bedeckt eine Fläche von etwas mehr als einem halben Quadratkilometer. Seine Umgebung gleich* in ihrer Trostlosigkeit der des Toten Meeres, und nur menschliche Gewerbefleiß bringt Leben in die abgestorbene Natur. Der erste Eindruck ist der eines 'Sees mit schwor« zem glänzenden Wasser, und *«r Fremde wird sich wundern, wenn er auf der Oberfläche dieses Sees Menschen arbeiten und eine Grubenbahn fahren sieht. Sicher betritt er die schwarze Fläche mit unwillkürlicher Vorsicht, bis er entdeckt, daß er auf verhältnismäßig hartem Boden stcht. Ter Inhalt des Asphaltsees setzt sich aus vier Teilen Asphalt, drei Teilen lchmarti-ger Erde und drei Teilen Wasser zusammen. Letzteres sammelt sich meistens in kleinen, unbeweglichen und mit einer trügerischen schwarzen Schicht bedeckten Kanälen, an -deren Rändern der Asphalt nicht erstarren kann, so daß sie eine ständige Gefahr für die Arbeiter im Asphaltsee bilden. Mancher Neger, der mit den Tücken des schwarzen Sees noch nicht vertraut war, ist von der weichen Masse langsam eingezogen worden. Sein wohlerhaltener Körper wird vielleicht nach Jahrzehnten einmal entdeckt werden, denn der Asphalt ist ein EinbalscmrierungKmittel, das man schon im Altertum kannte. Vor Jahren versank auf dem Asphaltsee ein Fuhrmann mit Wagen und Pferden, ohne daß ex bisher wieder gefunden worden wäre. Die Sieger, die den Asphalt in harten Brocken mit der Hsdfe heraushauen und in Schönes Maar für 25 Groschen. reicht für 2 Waschungen und kostet nur Dinar 3*50 Pixavon-Shampoon ist sodafrei, gibt weichen, vollen Schaum, verleiht Ihrem Haar herrlichen Duft. Odol Kompanija a. d., Beograd Loren laden, behaupten, der See sei über tausend Meter tief. Doch kürzlich wurden von einer Erdolgesellschaft Bohrungen unternommen und rund hundert Meter als größte Tiefe festgestellt. Angesichts dieser verhältnismäßig geringen Ausmaß müßte bei der jährlichen gewaltigen Ausbeute von rund 200.000 Tonnen ein merNiches Sinken der Seeoberflache feststellbar sein. Doch der See füllt sich fast ebenso rasch wieder aus, und wo noch zu Beginn der Woche die Arbeiter mit Hacke und Spaten tiefe Löcher gruben, ist die schwarze Masse am Sonnabend schon wieder bis zu den Rändern gestiegen. Ob dieses emporquellen nur dem Druck unterirdischer Gase — deren Vorhandensein sich durch faustgroße Blasen an der Oberfläche verrät — oder dem Nachdrängen neuer Asphaltmassen aus dem Erdinnern zu verdanken ist, konnte bisher nicht festgefteCt werden. Der Asphaltsee auf Trinidad wäre in der Lage, das Zehnfache des heutigen Weltbe-darfs zu decken. Deshalb erstreckt sich die Ausbeutung nur auf einen geringen Teil seiner Oberfläche. Der gewonnene Rohasphalt wird in einer Raffinerie zwischen See und Meeresküste gereinigt und in Fässer gefüllt. Letztere schafft eine Drahtseilbahn an den BerladÄai. Den Vermutungen der Geologen zufolge ist der Asphaltsee früher wirklich ein Seebecken gewesen, aus dem das Soffer durch unterirdische Oelquellen verdrängt wurde.' Erdöl findet sich heute noch in reichlichen Mengen auf der Insel, ebettfe wie auf dem gegenüberliegenden Festland« von Venezuela, das auch einen Asphaltsee, freilich geringeren Ausmaßes, besitzt. Wahrscheinlich Besteht zwischen beiden ein unterseeischer Zusammenhang. Obwohl der Asphaltfee aus Trinidad jeglichen Pstanzenwuchses entbehrt, und auch seine Ufer nur spärlich bewachsen find, fo wird er doch von Tausenden von Sögeln ausgesucht. Was die Tiere dorthin treibt, ist bisher unbekannt. Nahrung können sie dort sicher nicht suchen, und es wäre ein wenig gewagt, wollte man die Vermutung aussprechen, daß der menschlichen Nasen durchaus nicht unangenehme Geruch i*t§ fri- , scheu Asphalts sie lockt. Die dumme Frage „Ach, du armer Junge — Haft im dir den Kopf verletzt?" Nein — den Fuß. Der Serbrytd ist ver rutscht." (London Osmion.) „Marlyorer ZeMMg- mmtiit 5L Aus «£e(|e Aus dem Gemeinorrate Der Gemeinderat von Celje hielt ,0 OlsiöäiBie alle Sorten Hoch-, Halb- u. Niederstämme sorpie alle Spalierformen beschneidet und putzt sachgemäß E. Roth, Maribor, Stritarseva 3. 2512 gut erhalten,, wird gekauft. Anträge an die Verw. unter „Softem Berkel". 2042 die ütrnde Merze überall erütttt Generalvertretung und Lager lür Jugoslawien lickst Md«! ! | IM üfflä olica 10 der Kurzwarenbranche, welcher Lust zu reisen hätte. wird aufgenommen, Genaue schriftl. Offerte mit Ansprüchen unter „9070" an d. Berw. 2443 öcxi3DDcoaoDnnnGCDo~ Lese! und verbreitet die .Sitilir« Ütitmi motxcDaoDaoDncDmD genußreicher Abend. Der nur mittelmäßige Theaterbesuch ist jedenfalls auf die zu hohen Eintrittspreise zurückzuführen. c. Die Kanzlei des verstorbenen Rechtsanwaltes Dr. Josef Bttcko hat auf Anordnung der Anwaltskammer vorläufig der Rechtsanwalt Herr Dr. Dragotin B r e v-k o; übernommen. c. Verstorbene im Feber. Fm vergangenen Monat sind in Celje 17 Personen gestorben u. zw. 3 in der Stadt, 13 im öffentlichen und 1 im Militärkrankenhaus. c. Die Kollaudierung des modernisierten stWttischen Schlachthauses ist auf Montag, den 16. d. M, um 16.15 Uhr anberaumt. c. Mittfastenmarkt. Der übliche Mittfasten markt (Kramer- und Viehmarkt) findet in Celje am Samstag, den 14. d. M. statt. Theater und Kunst MattormWeater in OTtanbor Neper-vire Dienstag, 3. März, 20 Uhr: „Die weiße Garbe".. Gastspiel des „HudoLeftveni"-Theaters. Außer Abonnement. Mittwoch, 4. Marz, 20 Uhr: „Rußland am Scheidewege". Gastspiel des „HudoLe-stveni"-Theaters. Außer Abonnement. Donnerstag, 5. März, 20 Uhr: „Csardas-fürstin". Abonn. B. Kuponc. -f-Trbühoviä = Gastspiel in Zagreb. Dju-ka T r b u h i v i c absolviert Mittwoch, den 4. März ein Gastspiel in der Operette „Zirkusprinzessin" im Zagreb?! Nationaltheater. Gogols „Revisor" Gastspiel des „HudoLestveni"-Theaters. In dieser Gruppe, die uns den Genuß großen eigenartigen Theaters geboten hat, find eigentlich nur zwei Mitglieder aus dem alten HudoLestveni-Thsater: P a w l o w, der Charäkter-Kleinmaler, und Gretsch, die Künstlerin. Alles andere sind Kräfte, deren Disziplin und Ambition, deren Elan und künstlerische Fähigkeit so hoch ist, daß sie würdig befunden wurden, dem HudoLestueni-Thearer anzugehören. Noch ein dritter Mann ist da: A l e k i n, noch jung, voll Feuer und Geist, voll künstlerischer Dynamik und Gestaltungskraft. Diese HudoLestveni stellen ein Bild in Pose, Farbe und Tonbild, feilen es aus bis zur tiefsten Wirkung und bauen an der nächsten Figur. Das ist Me Kooperative des Kunst-w'llens und aus tausend solcher Bilder entsteht erst — e i n e Stimmung. Wo immer die Szene versteinern würde, ergäbe die Pose ein packendes Bild, selbst im Luftsprung eines Hlestakov liegt eine gewisse ästhetische Berechnung. Interessant war, was Russen aus dieser fatyrischesten aller russischen Satyren gemacht haben. Sie haben vor Hebertreibungen nicht zurückgeschreckt, vielleicht aus warmer Liebe zum Vaterland, sie wollten zeigen, daß es doch nicht ganz so gewesen ist — die ein- zelnen Figuren sind oft bis zur Farce verzerrt. Nichtrussen machen da ein anderes Theaterstück daraus. Aber, eigenartig, diese emzelnen karikierten Figuren sind psychologisch bis in Me feinsten Details erfaßt und — Menschen. Selbst aus den vom Autor gewallten Karikaturen der Doptschinski und Bobtschinski blicken menschliche Schwächen, menschliche Züge heraus. Dann die Stimmen. Wie in einem Chorspiel auf Lagen abgestimmt, eigentlich primitiv, abr umso verständlicher. Tor mit der stärksten Ueberzeugi-ng soll die sonorste Stirn me haben und der Wunderling die unpersönlichste. Die Regie umfaßt selbst Reflexbewegungen, weil Reflexbewegungen Ausdruck der Persönlichkeit sind. P a w l o w als Bürgermeister. Bier Akte Kleinmalerei, die keine Sekunde freiläßt und den Sinnen stundenlange Beschäftigung gibt. Und ein fünfter Akt, sozusagen als Kulmination des ganzen, ein Sturm durch alle Register seelischer Zustände, ein lleber-sich-selbst-hinaus-fliegen in die Regionen der Zeitlupenaufnahme von Gefühlsinkarnationen. Und Bei aller Ekstase volle Beherrschung des eigenen Willens, daß man nicht mehr weiß: ist es Kunst, ist es Dressur? Im Augen blick der höchsten Erregung verschiebt sich die Perücke um Millimeter u. schon ist die Hand am Hinterkopf, um Ordnung zu schaffen. Die G r e t s ch als Frau Bürgermeister! Zuerst nur eine kleine Tyrannin des Städtchens, eine kleine Diplomatin und Intrigantin, eine Frau, die, hätte sie ihren Wirkungs kreis nicht, neben dem -cholerischen Bürgermeister zur „unverstandenen Frau" aus-wachsen würde. Wie sie dann den richtigen Moment erfaßt und alle Phasen des Aufstieges bis zum höchsten Triumph erlebt und erleben macht, wie sie von der kleinen Frau zur „Generalin" aufsteigt und sich als Im* peratorin fühlt und wie sie nachher der jähe Abfall in das Nichts hinunterschleudert in die Tiefe ihrer eigentlichen Unbedeutung, das zeigt diese Frau als meisterhafte Künstlerin. H l e st a f o w. Ein junger Künstler, Herr A l e k t n. Dieser Hlestakow ist kein Hochstapler. Das ist einfach ein leichtsinniger, noch recht kindlicher Reisender in Bändern und Spitzen, der so gar keine Anlagen zur Hochstapelei besitzt und verwunderliche Augen macht, wenn ihm plötzlich Geld und Ehren zufließen. Ter ein dummer Kerl wäre, würde er die Gelegenheit nicht ans-nützen, zu nehmen, was man ihm gibt. Das ist ein trotz knurrenden Magens unverbesserlicher Optimist mit einer göttlichen Portion von Sorglosigkeit und Leichtsinn. Sein Spiel im 2. Akt, dieser Aufstieg aus dem kindlichen Phlegma in den Ernst der ihm aufgezwungenen Situation, aus dem manchmal ängstlich gezögerten Hopsen in das würde-volle Ausschreiten einer unbekannten Ehrenposition, ist Leistung, die zu Beachten ist. Aber auch alle anderen Darsteller beteiligen sich und fügen sich dem disziplinierten Bilde ein, das diese Truppe vermittelt. Das.„HudoLestveni"-Theater ist ein Theater für Feinschmecker, man sah am ersten Abend auch fast nur jene Intelligenz, die genügend Kultur und Verständnis für diese höhere Art der Kunst aufbrachte. Aus diesem Grunde war auch das Theater, wider Erwarten, nicht ausverkauft. Fd. MARIE KAHN gibt hiemit im eigenen, sowie im Namen ihrer Kinder und aller übrigen Verwandten, allen teilnehmenden Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben ihres Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Großvaters u. Bruders, des Herrn Eduard Kahn welcher Dienstag, den 3. März 1931 um 5 Uhr früh, nach kurzem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im 68. Lebensjahre entschlafen ist. Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird Donners-^ag, den 5. März um K 16 Uhr feierlich eingesegnet und sodaur auf dem kirchlichen Friedhof in Pobrezje zur letzten Ruhe de-stattet. 2548 Dip heilige Seelenmesse wird Freitag, den 6. März um 7 Uhr früh in der Dom- u. Stadtpfarrkirche gelesen werden. Maribor, den 3. März 1931. sw ?. mm mf ^„MKNorek gemmg' MRsrer 61 Lokale Chronik. Dienstag, den 3. Mürz reich, Rumänien und der Tschecheslow-akei über die Regelung der Pensionen der Lutonomen Bediensteten und in der Nummer 15 das Reglement über die ärztliche Untersuchung der Lehrpersonen und Schüler der Volks- und Mittelschulen. nt, Volksbewegung im Feber. Im Laufe des vergangenen Monats wurden in Maribor 95 Kinder und zwar 52 Knaben und 43 Mädchen geboren, während in derselben Zeit 43 Todesfälle, (23Männer und 20 Frauen) zu verzeichnen waren. Trauungen gab es insgesamt 59. m. Wichtig für Militärpflichtige der alleren Jahrgänge. Me Stellungskommission wird Heuer gelegentlich der Hauptassentierung auch Militärpflichtige der älteren Jahr gänge, die sich für die Dienstleistung unfähig fühlen, untersuchen. Militärpflichtige der Jahrgänge 1881 bis 1905, die krank sind werden daher aufgefordert, sich in den Tagen vom 2. bis 7. März beim städtischen Militäramt, Slomekov trg 11, zu melden. Militärdokumente und Heimatschein sind mitzubringen. Invalide und ständig Untaugliche brauchen sich nicht melden. m. Anläßlich der sonntägigen Skiwettbe-werbe am Bachern wird das städtische Autobusunternehmen zwischen Maribor und Reka einen besonderen Autobus in den Verkehr stellen. Me Abfahrt erfolgt Samstag um 14 Uhr vom Hauptplatz, während der Wagen am Sonntag um 18 Uhr vom Gast hause Lebe in Reka zurückkehrt. Der Fahrpreis stellt sich auf 10 Dinar. m. Tödlicher Unfall eines Arbeiters. Der 45jährige, beim hiesigen Straßenausschuß be schäftigte Arbeiter Ferdinand D u h wurde im Holzlager von einem umkippenden Stet terstoß so heftig zu Boden gepreßt, daß er Die Polizei konnte nun nach umsangrei- hiebei schwere innere Verletzungen erlitt, chen Nachforschungen die Täter, die es in i Duh erlag bald darauf im hiesigen Krankender letzten Zeit insbesondere auf unsere Ta- ! Haus den schweren Verletzungen, baktrafiken abgesehen hatten, ausfindig ma- i . . ,, chen und festlich men. Es sind dies der 32= J"; ' ” f*6 schönen G stade der blauen jährige beschäftigungslose Arbeiter Franz SS P öschl und der 30jährige Schneidergehil- ! s J fc Bogomir M a j e r, die auch beretts ge- Veranstaltung der Eat on, den Fest- ... ^ -'labend der „Jadranska strana , zu betuchen, Pandtg ,md. insgesamt iverden ihnen acht | b Mann lirt unter d°m Motto Sine iDiioMtoMn iTirX ... "Er vcianniricy unter o.rn -vcoito „itne Bor dem Dreierfenat Der Sreieffenat unseres Kreisgerichtes hatte sich heute wieder mit einem Totschlag zu beschäftigen. Vor den Richtern stand der 29jährige verheiratete Winzer Anton K o-v n 5 i c ans der Gemeinde LoZki vrh, der am 9. Jänner in Cogetinci (Slov. gor.) einem gewissen Franz M u h i c derart schwere Stichwunden am Handgelenk beifügte, daß dieser bald darauf an dem großen Blutverluste starb. Am kritischen Tage hielt sich der Angeklagte gegen Abend in Gesellschaft seines Freundes Franz 8 i l e c im Gasthauje Elbl in Cogetinci auf. Zwischen Silcc und Muhte kam ohne irgendwelchen Grund zu einer Neckerei, die bald in Tätlichkeiten ausartete. Der sofort herbeigeeilte Wirt setzte aber die beiden an die Luft, worauf auch der Angeklagte in die Schlägerei Eingriff. Ko-üaeic, der als Raufbold bekannt und wegen körperlicher Verletzung schon mehrere Male vorbestraft ist, zog sein Messer und versetzte Muhic mehrere Stiche in den rechten Arm. Muhic schleppte sich noch bis zum nahen Wald, wo er blutüberströmt zusam-menbrach und verblutete. Seine Leiche tour de erst vier Tage später aufgefunden. Den Vorsitz führte heute LGR. Dr. L e 8-n t t uttb Votanten waren die Richter A s ch m a n n und K o l s e k. Die Anklage vertrat der Erste Staatsanwalt Dr. I a n-c i c, während die Verteidigung der Rechtsanwalt Dr. Leskovar übernommen hatte. Der Gerichtshof erkannte den Angeklagten für schuldig und verurteilte ihn zu sechs Jahren schwere» Kerkers. wölkung teilweise, Niederschlag —, Umgebung: Nebel. * Nur ein paar Tage: täglich „Das goldene Wunder" nt der Belika kavarna. 2539 * „Planinka". Monatsversammlung Donnerstag, den 5. d. im Klublokal. 43 * Für das Frühjahr brauchen Sie Schuhe! Die Firma „P e k o" ermöglicht Ihnen wieder die Anschaffung des Schuhwerks zu niedrigen Preisen. Lesen Sie das heutige In serat! * Wie die Mode unserer Zeit fordert, die schöne Linie des Körpers zu betonen, so fordert man auch vom Bubikopf die graziöse eigenartige Form, die die Gesamterscheinuug harmonisch ergänzt. Dieses von Vielen vergebens erstrebte Ziel erreicht die moderne Frau mit spielender Leichtigkeit durch regelmäßige Pixavon-Haarpflege. Den anmutigen Fall des Haares und seinen schimmern den Glanz verdankt die elegante Frau der Kopfwäsche mit Pixavon. Das flüssige Pixa-oon ist jetzt auch in Form von Shampott erhältlich. Naößo «'wischt! liebstähle und Einbruchsversuche zur Last gelegt. II. a. gestanden die beiden, daß sie in bet Nacht vom 23. auf 24. Feber in den Ta-bakpaoillon der Frau Polanec eingedrungen waren, wobei ihnen verschiedene Rauchwaren zum Opier fielen. In derselben Nacht toariU^nJ,€ Gin!" ®in2ru?. -in iie .sucht lassen, um auch der „Nacht >,»|ubffa ttbfaina , mußten aber Meie Ab- ^Adria" jenes Milieu zu verleihen, sicht ^ wegen oer „imvollständigen Ausrü- Besuchern, die mit Rücksicht auf die hohen Nacht an der Ädria" S a m s t a g, den 7. d in sämtlichen Unionräumen veranstaltet wird. Wie seinerzeit die „Japanische Nacht" des Klubs „Grohar" zu einer großen Sensation wurde, so werden auch diesmal unsere besten heimischen Künstler kein Mittel linderen der das allen stung" aufgeben. Beide wurden heute dem Kreisgerichte eingeliefert. siele des veranstaltenden Vereines zweifel- los recht zahlreich eintreffen werden, in dau ernde Erinnerung verbleiben wird. nt Vermählung. Dieser Tage wurde den Fleischlieferungen für das Militär. Leutnant der hiesigen technischen Truppe ' 0 ™ S i a g den 5. d. findet in der S ® t K o v ° e mit Frl Areta ^ ^. ^ Militärkreiskommandos die Ls,"In 1 V' ^ Tm: ' Sweite öffentliche Offertversteigerung für die sialdirektors Herrn Dr Tominek, getraut, der Garnison mit einer täglichen Unsere herzlichsten Glückwünsche! , Fleischmenge bis zu 750 Kilogramm statt, m. Trauungen. In der Vorwoche wurden Die Lieferungsbedingungen können in der ui Maribor getraut: Walter Blazina mit Frl. Emma Zelinska, Johann Obrann mit Frl. Marie Schrott und Johann Momie mit Frl. Franciska Mesko. Unsere herzlichsten Glückwünsche! .n. Der kälteste Tag. Nach Hagel und Gchnee bringt uns der Lenzmonat März auch noch die niedrigste Temperatur in diesem Winter. Heute frühmorgens verzeichnete ^as Thermometer 9 Grad unter Null. Das fetter ist heute gänzlich auf den Kopf gestellt. Die Kälte bringt uns nicht der Win-ter, sondern der Frühling. m. Die große Sehenswürdigkeit unseres ^genwärtigen Kinorepertoires „Stürme stüet dem Montblanc" gelangt nur noch Mittwoch und Donnerstag im Union-Kino äur Vorführung. Donnerstag nachmittags swdet auch eine Schulvorstellung statt, wenn "ch genug Besucher melden sollten. M Das Amtsblatt für das Draubanat "Eröfstntlicht in seiner Nummer 14 n. a. ^a§ Gesetz über die Konventionen zwischen ^agoslatoicit, Oesterreich, Italien, Polen, ^"mänien und die Tschechoslowakei über die sWmtg von Pensionen, die nicht bereits I9*^et römischen Konvention vom 6. April erwähnten Kanzlei während der Amtsstunden in Erfahrung gebracht werden. m. Wohltätigkeitstombola zugunsten des Königin-Maria-Ferialheimes am Bacher». Der Slowenische Frauenverein veranstaltet, wie dies bereits im Herbst angekündigt wor den ist, zugunsten des Kinder-Ferialheimes Königin Maria am Bachern am 3 Mai eine Wohltätigkeitstombola, deren Reinertrag für die Errichtung des dringend nötigen Bades verwendet werden wird. Der Vereinsausschuß wird sich zu diesem Zwecke dieser Tage an die Bürgerschaft mit dem Ersuchen um Spenden wenden und er hofft, daß feine Bitte nicht unerfüllt bleiben wird. nt. Unfall. Die Krämerin Veronika K u-b i s stürzte gestern nachmittags von einer Stellage, wobei sie einen Bruch des linken Unterschenkels erlitt. Die Rettungsabtellung leistete ihr die erste Hilfe und überführte sie sodann ins Allgemeine Krankenhaus. m. Der Sterbcverein in PobreLje hält am S o n n t a g, den 8. d .um 14 Uhr im Saal des Gasthauses Simonie seine ordentliche Generalversammlung ab. m. Wetterbericht vom 3. Mürz, 8 Uhr: Mittwoch, 4. März. Ljubljana 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Nachmittags» konzert. _ 19: Russisch. — 20: Abendkonzert. — 22: Nachrichten. — Beograd 20.30: Wiener Uebertragung. — Wien 20: Chorvortrag. — 20.40: Bunter Abend. — 22.10: Abendmusik. — Brünn 20.30: Populäres Konzert. — L o n d o n 22: Mi» litärkcnzert. — 23.30: Tanzmusik. — Mühlacker 20.15: Konzert. — 21.30: Liederabend. — Toulouse 22: Abendkonzert. — 24.14: Militärmusik. — B tili a r e st 20: Violinkonzert Nesterosco. — K a t t o w i tz 20.30: Solistenkonzert. — R o in 20.45: Opernubertragung. — Prag 20.30: Chorkonzert. — 31.30: Klavierkonzert Polivka. — Mailand 20.45: Lustiger Abend. — Budapest 19.30: Klavierkonzert Jeanne Marie Dare. Sodann: Zigeunermusik. — Warschau 20.30: Abendkonzert. — 23: Tanzmusik. geregelt worden sind sowie über die Feuchtigkeitsmesser —8, Barometerstand 741 ^ntion zwischen Jugoslawien,. Oester-1 Temperatur —2, Windrichtung NW, Be- Esperanto Esperanto und öSe Jiotary- vewkgung Im Monat September 1930 fand in Haag die erste europäische Distriktsionferenz der internationalen Rotaryvereinigung (Rotary International) statt. An derselben beteiligten sich 800 Delegierte aus 22 Ländern. Im Aufträge des Kongresses befaßten sich die Herrn Dr. M a n d e r, Distrikspräsi-dent der Rotary-Klubs in England und deren Hauptsekretär B l a i r-B i s k mit der Frage einer allgemeinen Verhandlungssprache. Auf Anregung des Sekretärs des Dresdener Rotary-Klubs Ing. von F r e u-c h e l l wurde ein Versuch mit einer Esperanto-Begrüßungsansprache gemacht, welcher zur allgemeinen Zufriedenheit ausfiel. Zahlreiche Zeitungsberichte, in den verschiedene Ländern erwähnten mit Befriedigung dieses Sprachexperiment, gleichzeitig die Bedeutung des Esperanto betonend. Im Juni 1931 findet in Wien der nächste internationale Rotarykongreß statt. Man schätzt die Teilnehmerzahl auf fünf bis sechs Tausend Personen. Infolge des befriedigenden Experimentes in Haag und des günstigen Berichtes Sir Manders' wurde beschlossen, bei dem in Wien stattfindenden Kongresses als Verhandlungssprache auch Esperanto zu gebrauchen. Nicht nur unangenehm auch gefährlich ist einßronchial-Katarrh Darum nehmen Sie KRESIVAL, es wird ihn heilen. — Auf Märzendonner folgt ein fruchtbar Jahr, viel Frost und Regen bringt Gefahr. — Trockne Fasten, gutes Jahr. — Regen zu Anfang oder zu End', der März sein Gift send't. — Mariechen (25.) pustet dal Sicht aus; und Michel (20. September) steckt es wieder an. — Zu frühes Säen ist nicht gut, zu spätst Säen auch übel tut. — Auf Märzenregen folgt kein Sommersegen. — Wie die vierzig Ritter (9.) das Wetter gestal ten, so wird es noch vierzig Tage anhalten. — Märzenregen bringt keinen Segen, feuchter März, der Bauern -Schmerz. Der Himmel im Mürz Immer deutlicher macht sich die Verlängerung des Tages bemerkbar — täglich etwa 3 y« Minuten. Am 1. März geht die Sonne um 6 Uhr 47 auf, am 31. bereits um 5.40. Ebenso fallen die Untergangszeilen ms Gewicht: 5.39 und 6.29. Am 21. März 3 Uhr 7 Mitt. nachm. tritt die Sonne tn das Zeichen des Widders, erreicht den Ae-quator und macht zum ersten Male im Jahre Tag und Nacht gleich, das heißt, es beginnt der Frühling. Hierbei ist zu beachten, daß der Ausdruck „Tag- und Nachtgleiche" sich auf den wahren und nicht auf den durch die Strahlenberechnung der Atmosphäre bewirkten scheinbaren Stand der Sonne bezieht. Da infolge dieser Strahlenberechnung die Sonne zur Zeit der Tag- und Nacht-gleichen bei ihrem Aufgang schon 3 bis 4 Minuten früher, bei ihrem Untergang noch 3 bis 4 Minuten länger über dem Horizont gesehen wird, als sie denselben wirklich erreicht erscheint alsdann der Tag um 7 bis 8 Minuten verlängert und die Nacht um denselben Betrag verkürzt, der Tag also 15 bis 16 Minuten länger als die Nacht. — Mondwechsel finden im März vier statt; am 4. tritt Vollmond ein, am 11. ist letztes Viertel, am 19. Neumond, und am 27. tritt der Mond in das erste Viertel. — Don den Planeten-Erscheinungen ist zu sagen: Merkur kommt am 16. d. M. in obere Konjunktur zur Sonne und wird mit dem freien Auge erst vom 28. d. M. ab abends sichtbar. Am Letzten geht er l'A Stunden nach der Sonne unter und ist M8 Uhr abends 8 Grad hoch im Westen zu finden. — Die Venus geht zu Beginn d. M. 1 Stunde 54 Minuten, Ende d. M. 1 Stunde 11 Minuten vor der Sonne auf; dabei durchzieht sie das Sternbild des Steinbocks und gelangt in den Wassermann. — Der Mars ist noch bis zum 11. d. M. die ganze Nacht über sichtbar. Mitte d. M. steht er uut 10 Uhr abends 60 Grad hoch im Süden sichtbar und geht am 15. *44 Uhr morgens unter. — Dagegen steht der Saturn am Morgenhimmel und nimmt während d. M. um 38 Minuten an Sichtbarkeitsdauer zu, so daß er am Letzten bereits 1 Stunde 23 Minuten lang zu sehen ist. Bauernregem vom März Ist Kunigunde (3.) tränenschwer, dann bleibt gar oft die Scheune leer. — Märzenstaub ist's Pfund einen Taler wert. — Track net März, April naß. Mai luftig und von beiden was, bringt Korn in den Sack und Wein in das Faß Ist Marien (25.) schön und rein, wird das Jahr sehr fruchtbar sein. Joseph klar, gibt ein gutes Honigjahr. ©eitere Ecke Oberst Sam Hughes, der während des Krieges kanadischer Milizminister war, tour de, als er einst in einer großen Versammlung eine politische Rede hielt, wiederholt durch Zischen unterbrochen. Das wurde ihm endlich zu dumm. Gr hielt inne, sah in der Richtung nach dem Zischet hin und sagte: „Es gibt dreierlei Wesen, die zischen; die Schlange, die Gans und die Narren. Kommen Sie doch nach vorn, damit wir feststellen können, von welcher Art Sie sind!" * Bei Gelegenheit eines Banketts sagte eine junge, schöne Enthusiastin zu dem berühmten amerikanischen Bildnismaler John Singer Sargent, der sie sehr gut kannte: „O, Mr. Sargent, ich habe Ihr letztes Bild gesehen und mußte es küssen, weil es ein so echter Sargent war." „Sehr freundlich," lächelte Sargent, „ich danke Ihnen. Und hat das Bild Ihren Kuß erwidert?" „Aber nein!" „Dann war es kein echter Sargent, meint Liebe," bemerkte der Meister, Wirtschaftliche Rundschau internationaler Gier- und Geflügelmarft Die Vorwoche hatte eine leichtere Festigung der Preise mit sich gebracht, als das mildere Wetter aber einsetzte, glich sich der Markt sofort wieder aus und die Preise streben ihren alten Kurs zum Tiefstände hin. Der Geflügelmarkt weist sehr starke jugoslawische, ungarische und bulgarische Zufuhren in I t a l i e n auf, was die Festigung der Notierungen verhinderte. In Kreisen jugoslawischer Exporteure wird bereits davon gesprochen, daß die ver gangene Woche ganz bedeutende Verluste verursacht hat. Die größten Verluste dürften aber bulgarische Exporteure erleiden, da die bulgarische Ware diesmal zu teueren Preisen auf den Markt gekommen ist und dann in den Preisabfall hineingeriet Inzwischen halten die italienischen Notierungen schon bei 7 bis 7.75 Lire pro Kilo und werden durch Zwangsverkäufe noch mehr heruntergetaucht. Auf den d e u t s ch e n Plätzen ist die Nachfrage sehr gering. Glücklicherweise aber haben die ausländischen Exporteure die Zufuhren stark abgebremst, so daß sich ein Ausgleich gefunden hat. Die Preise sind demzufolge, wenn auch nicht fest, so doch weniger schwankend, als in Jta m und notieren für Lebendgeflügel 0.70 bis 0.75, für geschlachtetes Geflügel 1.05 bis 1.07 Mark pro deutschem Pfund. Auf den I n l a n d s m ä r k t e u sind die Zufuhren sehr groß. Unter Berücksichtigung der ausländischen Situation haben die Preise nachgelassen und schwanken bereits zwischen 13 und 14 Dinar mit der Tendenz nach unten. Die Situation am E i e r in a r k t e ist schwankend, wie noch selten. Bezeichnend ist, daß schon einige Gradunterschiede in der Temperatur die Unsicherheit vergrößern Die Preise haben sich seit Beginn des Jahres fast um die Hälfte verringert, das Interesse für Frischeier ist dabei sehr klein und es besteht wenig Aussicht, größere Quantitäten unterzubringen. Belgien und Dänemark, sowie Holland haben zudem qualitativ bessere Ware zu billigeren Preisen auf den Markt geworfen und setzen sich damit in Deutschland und der Schweiz fest. Man erwartet weitere Preisstürze und ist darum sehr zurückhaltend. Deutschland und die S ch w e i z notieren derzeit 118 bis 133 Schw. Fr. pro Kiste franko deutscher oder schweizer Grenze, doch sind diese Notierungen unsicher und werden nur bei qualitativ einwandfreier Ware eingehalten. . Auf den italienischen Märkten, wo sich die Situation augenblicklich noch etwas günstiger gestaltet, bezahlte man 410 bis 420 Lire pro Kiste franko italienischer Grenze. Der Jnlandsmarkt ist durch starke Angebote aus S l o w e n i e n, Baeka und Banat gekennzeichnet, Serbien und Bosnien sind dagegen sehr zurückhaltend im Angebot. Abschlüsse wurden auf Basis 70 bis 80 Dinar getätigt. Man wartet wieder einen stärkeren Kälteeinbruch, der eine neue Konjunktursituation schaffen sollte. X Weinexport aus dem Draubanat. In der Zeit vom 1. August 1930 bis 1. Jänner 1931 war der stärkste Abnehmer für Weine aus dem Draubanat Oesterreich, wohin 160.000 Liter Most und 370.000 Liter Wein ausgeführt wurden. Holland erhielt aus dem Draubanat 6000 Liter, die Tschechoslowakei 3000 Liter. X Konferenz über die Holzkrise. Seit Montag tagt in Beograd die Konferenz der Holzindustrie in der Frage der Holzkrise. Die bisherigen Referate befassen sich durchwegs mit den einzelnen Phasen der kritischen Situation. Die Holzabteilung des Verbandes der Industriellen in Ljubljana schilderte die Lage der kleinen Sägen in Slowenien. Diese kleinen Sägen verfügen nicht über ausreichende Verkaufsorganisationen, gleich zeitig liefern sie auch schwache Qualitäten und verderben dadurch die Preise. Eine weitere schlechte Seite ist die, daß der jährliche Ausschnitt weit größer ist, als der Nachwuchs in den Forsten. X Die Winzer gegen die Weinausfuhrprämie. Bei den Beograder maßgebenden Stellen wurde eine Aktion der Weinprodu-zenten eingeleitet, die sich gegen die Ausfuhr Prämie für Wein wendet, da diese Prämie nur den Vermittlern zum Vorteil gereicht. Es wird die Aushebung der Exportprämie verlangt, anstelle welcher Mittel und Wege zur leichteren Placierung des jugoslawischen Weines gefunden werden sollen. X Heimkehr der Emigranten. In den Monaten Jänner und Feber sind zirka 15.000 Emigranten aus dem Auslande, besonders aus Amerika und Brasilien heimgekehrt. Das Ministerium für Sozialpolitik hat die nötigen Kredite für die Heimbeförderung weiterer Emigranten bewilligt. Die Emigranten werden in verschiedenen Gebieten des Staates angesiedelt werden. ihrer Standespflicht Nachkommen werden, da jede Verzögerung der Einzahlung die Bestrebungen der Gastwirte für die Gründung eines heimischen Industrieunternehmens beeinträchtigt. Bedauerlicherweise haben sich in der letzten Zeit bezahlte oder nichtbezahlte Leute gefunden, die mit offensichtlichem Haß und Neid den Leuten das Vertrauen zu dem neu en Unternehmen zu untergraben versuchen. Umso erfreulicher ist die Tatsache, daß diese Machinationen und Intrigen bisher nicht den geringsten Erfolg zeitigen konnten. Der Vorbereitungsausschuß, der ohne per sönlichem Nutzen in aufopferungsvollster Weise die Vorbereitungen leitet, fordert nun a'-f diesem Wege zum letzten Mal alle Gastwirte und Freunde, denen die wirtschaftliche Befreiung der Gastwirte am Herzen gelegen ist, auf, noch vor der gründenden Hauptversammlung dem neuen Industrieunternehmen beizutreten bzw. die gezeichneten Beträge zu erlegen. Kino Die Sofcirtebrauerei-ai G. Die umfangreichen Vorbereitungen für i bie Gründung der Gastwirtebrauerei-A.-G. sind abgeschlossen. Die Sorsubskription war von vollem Erfolg begleitet, sodaß dieser Tage bereits die ordentliche Subskription begonnen hat, die den restlichen Teil des Aktienkapitals aufbringen soll. Die Urkon-zession wird dieser Tage in Beograd ausgegeben werden. Der Bauplatz ist bereits angerauft, sodaß der Verwirklichung des großen Planes nichts mehr im Wege steht. Die Gründungsversammlung wird im Laufe des Monats April abgehalten werden. Die beigetretenen Aktionäre haben bereits mit der Einzahlung ihres Anteiles begonnen, sodaß in Kürze das Kapital beisamen sein wird. Die Säumigen wurden vom Vorstand bereits zur Pflichtleistung aufgefordert und es unterliegt keinem Zweifel, daß sie Vurg-Tonkino. Nur noch Dienstag und Mitt woch „Ser Herr auf Bestellung" (Schuberts Frühlingstraum). Union-Tonkmo. Noch bis Donnerstag das Alpen-Tonfilmdrama „Stürme über dem Montblanc". Apollo-Kino. Samstag und Sonntag „D i e eiserne Mask e". Diana-Kino in Studenci. Samstag und Sonntag „Die blutige Arena". Witz und Humor Mark Twain besuchte einst eine Kirche und hörte dort den Prediger, der von den Gefahren eines heidnischen Lebens warnte. Twain hatte seine sentimentale Stunde und war so sehr gerührt, daß er fünfzig Dollars für die Armen des Distrikts zu spenden gedachte. Nach zehn Minuten reduzierte er diese Summe allerdings auf fünfundzwanzig Dollars. Nach einer halben Stunde entschloß er sich, fünf Dollars zu geben. Als aber der Prediger nach einer vollen Stunde noch nicht zu Ende war, nahm Twain, der sich geschädigt glaubte, zwei Dollars vom Almosenbrett und verließ die Kirche. Der Ciebesöeteftm Human von Rudolf Hemmet Copyright by Carl Duncker Vertag. Berlin. 40. Fortsetzung Sie war ihm ein Rätsel, wie es nur immer ein Weib aufzugeben imstande ist. Ewig unverständliche Naturen, diese Frauenseelen, auch wenn sie in einem lichten,, schönen, ebenmäßigen Körper moh «en. „Nun, Mr. Bill, haben Sie sich die Sache schon überlegt?" ermunterte ihn Collins. „Wollen Sie mich jetzt endlich freilassen?" Das fragte der Mann, den sie liebte und immer lieben würde. Billy war von Natur gutmütig. Jetzt aber machten ihn Eifersucht und Enttäuschung gegen den glücklichen Nebenbuhler erbittert und rachsüchtig. „Sie freilassen?" lachte er höhnisch. „Wir fahren mit dem nächsten Dampfer gemeinsam nach Newyork und sehen auf dex Kriminalpolizei einmal zusammen im Verbrecheralbum nach, ob Sie nicht einen Doppelgänger besitzen, dessen Strafen Sie absitzen könnten." Krachend warf er die Tür hinter sich zu und begab sich ins Vestibül, um sich nach dem nächsten Newyorker Dampfer zu erkundigen. „Erst in drei Tagen", bedauerte der Pfört ner. „Wenn Sie aber unbedingt eher reisen wollen, Mr. Bill, wird Sie vielleicht der Kapitän des Handelsdampfers mitnehmen, 'der uns Waren und Lebensmittel für den Hotelbedarf gebracht hat. Er sticht aber schon in einer Stunde in See." ' Eine Stunde später löste der „Seeadler" mit Billy und seinem Gefangenen an Bord die Anker. Schweigend saß der Detektiv am Heck und blickte nach dem sich entfernenden User zurück. Auf diesem herrlichen Eiland hatte er den schwersten Schicksalsschlag erlitten, den ihm je sein Privat- und Berufsleben beigebracht hatte. Hier hatte er Ethel King lieben gelernt, aus Gefahren befreit und sie schließlich für immer verloren. Col-lins war nicht gesprächiger und sah wohl mit düsterem Vorgefühl seiner Konfrontation mit dem Verbrecheralbum auf dem Newyorker Polizeipräsidium entgegen. Als die Dämmerung den Blick über das Meer versperrte, stieg Billy mit seinem Ge fangenen in die enge und einfach eingerich tete Kabine herab, die ihm der Kapitän eingeräumt hatte. Eine Petroleumlampe schaukelte über dem Tisch, aus dem ein Mawose das frugale Abendessen in Gestalt einer Suppenterrine mit dampfender Fischbrühe und zwei tiefen Tellern sowie je einen Blech löffel servierte. Billy schloß die Kabine hinter dem Matrosen und löste die Handfesseln. Schweigend löffelten sie, einander gegenübersitzend, die kräftige, wohlschmeckende Fischsuppe. Hin und wieder blickte einer zum ändern flüchtig hinüber und löffelte sofort weiter, wenn er dem Auge des Gegenübers begegnet war. Billy wurde weicher gestimmt, wenn er Collins jetzt betrachtete. Schließlich waren sie ja Leidensgenossen und teilten das gleiche Schicksal. Keiner hatte Aussicht, Ethel zu erringen. Billy nicht, obwohl er ein Ehrenmann war, weil sie ihn nicht liebte. Und Collins nicht, obwohl sie ihn liebte ind immer lieben würde, weil er ein Verbrecher war und ins Gefängnis mußte. Er hielt dem Hochstapler seine Zigarrentasche hin. Sie brannten die Havannas an und bliesen den Rauch in die Kabine, die bald in trübes Blau gehüllt war. Langsam rannen die Worte aus Billys Mund. Er sprach monoton und trostlos in den Ranch hinein, als ob er allein wäre. Er klagte sein unseliges Geschick an, das ihn immer und immer wieder dank seines ver- wünschten Berufes in Berührung mit Frauen brachte, die sein Herz begehrte. Er klagte über das unseligste seiner bisherigen Abenteuer, über seine unglückliche Liebe zu der Milliardärstcchter. Er schilderte Cct-lins, obwohl er diesen bei seinem Monolog ganz vergessen hatte, den Verlauf des ganzen Abenteuers von dem seltsamen Kontrakt mit Jonathan King bis zu der Abreise Ethels. Nur eins verschwieg er seinem Gefangenen, den Brief, den ihm die Milliardärs-tochter zum Abschied geschrieben hatte. Den Triumph,, auch noch den schriftlichen Beweis der unglückseligen Leidenschaft des schönen Mädchens zu erhalten, sollte der Gauner nicht haben. Als Billy geendet hatte, breitete sich wieder ein langes Schweigen über die Kabine. Dann, ganz allmählich, wie aus dem Ille bei, erklang die sonore Stimme Collins. „Sie werden mir nicht sehr wohl gesinnt sein", begann er, „zumal Sie in mir den verhaßten Nebenbuhler sehen. Aber bin ich denn glücklicher als Sie, Mr. Bill? Meine -uiiob }(pnt lltataß sti pM ans /oiplusqiaß ger. Sie trieb mich zu Entschlüssen und Taten, die mich mit Ihnen in Konflikt brachten, und denen ich diese Fesseln hier verdanke. Aber Sie irren, wenn Sie glauben, daß mich etwas anderes als meine Leidenschaft für Ethel King zu Unüberlegtheiten hingerissen hat. Ich würde sie auch lieben und mit allen Mitteln zu erringen suchen, wenn sie arm wäre, wenn sie keinen Dollar hätte. Sie irren auch, wenn Sie mich für einen gewerbsmäßigen Hochstapler halten. Ich bin von Beruf Globetrotter und Sports mann und kann gewiß Geld brauchen, zumal wenn ich eine Frau bekommen hätte wie Ethel. Deshalb fordere ich ehrlich eine Mitgift, aber kein Lösegeld. Jetzt weiß ich, daß sie mich verabscheut, weil mich meine Leidenschaft zu ihr zu Gewalttätigkeiten hin riß. Ich weiß, daß sie mir nie gehören wird. Wollen Sie mich zu allem Unglück, das Sie am besten nachfühleu können, weil Sie ähn- liches empfinden, auch noch der Polizei über geben, die mich zwar nicht im Verbrecheralbum wiederfinden, aber wegen des Entführungsversuches den Gerichten ausliesern wird? Sind Sie wirklich so kleinlich und rachsüchtig, Mr. Bill?" Billy schwankte. Was Collins sagte, klang nicht gelogen. Daß er Ethel auf seine Weise wirklich liebte und begehrte, davon war Billy überzeugt. Er hatte nicht einmal eine Ahnung davon, daß sie ihn wiederlieöte. Vielleicht wäre er dann noch kühner und zuversichtlicher. Ließ ihn Billy also frei und zeigte ihm Ethels Brief mit dem Geständnis ihrer Liebe, so würde er seine Versuche, sie zu erringen, erneuern, vielleicht zum Erfolg führen. Er brachte es nicht über sich, dem Gegner die Wahrheit zu sagen. Er war nicht ohne Mitgefühl für das Schicksal des anderen, aber schließlich hatte Collins zuviel Streiche begangen, die ihn nicht als den Gatten des schönen, unschuldigen Mädchens qualifizier-ten. Sollte sich wirklich Herausstellen, daß er kein gewerbsmäßiger Hochstapler war/ so würde er selbst dafür eintreten, daß man ihn nicht für seine unter Billys Augen begangenen Vergehen zur Verantwortung zog und ihn laufen ließ. Er erhob sich und legte Collins wieder die Handfesseln an. Er hieß ihn sich auf dem unteren Kabinenbett niederlegen und schloß um seine Knöchel auch die Fußfesseln. Tann blies er die Lampe aus und stieg auf das obere Bett. „Gute Nacht", sagte er ins Dunkel. Collins antwortete nicht mehr. Aber er schlic? ebenso wenig wie Billy. Die Seereise führte zu keiner weiteren Aussprache zwischen dem Detektiv und seinem Gefangenen. Collins sah ein, daß er bei dem eifersüchtigen Gegner auf kein Mil; leid zu rechnen hatte. Er saß neben ihm au! Deck und rauchte die Zigarren, die ihm Billy freigebig konzedierte. Sie hingen schweigend ihren Gedanken nach oder spielten Karten miteinander. MMM. W 'f. Mkz Ms.' >Wrom; "617 Technisches ’'! I!: Paneuropa Der Elektrizität EinheiLsftrom für ganz Europa — Großzügige Pläne und ihre Verwirklichung Das Mißverhältnis zwischen dem Herstellungspreis für elektrischen Strom und dem Preis, den der Verbraucher dafür zahlen muß, beschäftigt seit langer Zeit nicht nur die Techniker, sondern auch die Wirtschaftler. Nachdem es bisher nicht gelungen ist, das Problem der Elektrizitätsversorgung technisch einwandfrei zu lösen, wird vielleicht, wenigstens vorläufig, ein wesentlicher Fortschritt von der organisatorischen Seite Steinkohle und Braunkohle versorgt, von Bayern und Baden, die große Teile Süddeutschlands mit Energie an ihren Wasserkraftwerken speisen, und des Mitteldeutschen Braunkohlengebiets zusammen, das außer Mitteldeutschland auch Berlin und Norddeutschland bis nach Pommern mit Strom versorgt. Durch ein sehr sinnreiches Kontraktsystem kann mit einem Hcbeldruck von Brauweiler aus ein Ausgleich zwischen dem her erzielt werden können, nachdem die er» Energieverbrauch öon den Alpen bis zur sten Versuche in dieser Richtung sich als er- j Nordsee hergestellt, bei Störungen sofort folgversprechend erwiesen haben. Der An-s Reserve eingesetzt werden. Einen gewaltigen trag B e l g i e n s, ein einheitliches Stromnetz für die europäische Elektrizitätsversorgung zu schaffen, der jetzt die europäische Wirtschaftskonferenz des Völkerbundes beschäftigt, kann daher von ganz besonderer Bedeutung werden. Die Schwierigkeiten sind in allen Ländern gleich, da es bisher nicht gelungen ist, eine Methode zu finden, um elektrischen Strom wirklich billig auf-zuspeichcrn (die Ruthsmethode erfordert hohe Anlagekosten), sodaß alle Kraftwerks, um auch dem Spitzenverbrauch gewachsen zu fein, überdimensioniert angelegt sein müssen. Tie Folge sind unverhältnismäßig hohe Anlagekosten und eine entsprechend große Zinsbelastung, die für die Höhe der Strompreise so ausschlaggebend sind, daß daneben die reinen Herstellungskosten eine fast untergeordnete Rolle spielen. Projekte, die der technischen Entwicklung sogar vorauseilen, gibt es bereits in großer Zahl. Bon dem Gutachten Oskar von M i l-I e r s, - der im Aufträge des Berliner Reichswirtschaftsministeriums einen umfassenden Plan znr einheitlichen Stromversorgung Deutschlands entwarf, bis zum Projekt eines elektrischen Paneuropa, das Dr. ing. Oskar O l i v e n der Weltkraftkonferenz in Berlin entwickelte, ist nur ein Schritt. Das Gutachten Millers geht von der Voraussetzung aus, daß der Energiebedarf in den nächsten Jahren eine gewaltige Steigerung von 14 auf 31 Milliarden kWh innerhalb des nächsten Jahrzehnts erfahren wird. Die Fachleute rechnen schon für 1935 mit einer Steigerung um 10 Milliarden Kilowattstunden gegenüber dem Verbrauch des letzten Jahres. Es würden sich nicht nur die größten Anlagen und längsten Energietransporte rentieren, sondern zwangsläufig ein Ausgleich der europäischen Energieversorgung erforderlich sein. Ein weiteres Projekt, vielleicht das größte, das bisher jemals bis in alle Einzelheiten ausführupgsbereit durchgearbeitet wurde, das T a u e r n k r a f t w e r k der A. E. G., wird allein 6,6 Milliarden kwh liefern können. Andere Projekte planen die Ausnützung der riesigen Energien, die in den norwegischen Wassern schlummern. Voraussetzung für die "Durchführung aller dieser Pläne ist außer der Lösung einiger technischer Schwierigkeiten beim Ferntransport des elektrischen Stroms vor allem eine einheitliche Verteilungsorganisation, durch welche die Energiespitzen innerhalb Europas Ausgeglichen werden, was umso Wirtschaft-sicher wäre, als die nördliche und südliche Zeiteinteilung erhebliche Unterschiede auf» 'Seifen. Ein Anfang ist bereits gemacht durch die Mniale Lastenverteilungsanlage in der Hauptumspannstelle des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks in Brautveiler bei Hier laufen die Stromnetze des Ruhr-Sebiets, das Westdeutschland, Württemberg und Hannover mit elektrischer Energie aus Teil aller in Deutschland erzeugten elektri scheu Energie überwacht das Schaltwerk von Brauweiler schon heute. Vielleicht ist der Tag nicht mehr fern, bis an dieser oder an einer anderen Stelle alle Energiequellen Europas zur Verteilung nach einheitlichem Plan zusammenströmen. Dabei könnte man vielleicht den großzügigen Plan Millers, der ja einer der größten Fachleute der ganzen Welt auf diesem Gebiet ist, zu Grunde legen. Dieser Plan sieht bereits eine Fernversorgung aus der Schweiz, aus Tirol und Oberöfterreich vor. Zwei gewaltige Leitungsnetze sollen über Deutschland neu gezogen werden, das eine aus der Schweiz und Tirol über Stuttgart Kanalroute lag. So kam es statt dessen zum Bau des Panama-Kanals. Das Projekt des Nikaragua-Kanals ge riet aber dadurch nicht in Vergessenheit. Bon Zeit zu Zeit tauchte es wieder auf, insbeson dere in den letzten Jahren, als man zu fürch ten begann, daß die Panama-Wasserstraße nicht imstande sein würde, den immer wachsenden Verkehr zwischen den Ozeanen au, die Dauer zu bewältigen. Die Höchstkapazität des Panamakanals wird zwar auf eine Schiffstonnage von 30 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt, und diese Riesenzahl ist noch bei weitem nicht erreicht worden. Trotz dem ergeben sich bereits jetzt beim Schiffsverkehr durch den Kanal erhebliche Schwierigkeiten hauptsächlich, wenn die amerikanische Kriegsflotte den Kanal zu passieren hat. Ein anderer Standpunkt, der strategische, wird ebenfalls geltend gemacht, Sollte während eines Krieges seitens der Gegner der USA. der Versuch gelingen, den Panama-Kanal abzusperren oder zu beschädigen, so würde es für die amerikanische Kriegsfüh rung von außerordentlicher Wichtigkeit sein, über eine zweite Verbindung zwischen der atlantischen und pacisischen Küste des Kontinents zu verfügen. Amerikanische Ingenieure führten umfangreiche Tiefbohrungen aus, an manchen Stellen bis zu 115 Meter tief, und stellten ein Modell her, wobei natürlich die Erfahrungen zugute kamen, die beim Bau bk Panama - Kanals gemacht werden konnten. Man hofft, daß die Arbeiten am Nikaragua -Rheinau—Frankfurt und Koblenz durch j£annI sich viel leichter gestalten werden, und das rheinisch-westfälische Industriegebiet und in mehreren Zweigen durch Norddeutschland bis nach Rendsburg reichend, das *nbere über Pasfau—Regensburg—Nürnberg und Leipzig nach Zschornewitz, wo der Anschluß an das rheinische Netz hergestellt wird und Weiterleitungen nach Berlin und Mecklenburg sowie nach Schlesien und Westpreußen erfolgt. Sister wird es möglich sein, in dieses Netz Frankreich, Belgien, Luxemburg, Holland, aber auch Dänemark und die nordischen Staaten einzubeziehen und so ein großartiges elektrisches Paneuropa zu schaffen. K j. —au f et Eisenbahn-Fahrig Men ia» Fahrkartenbüro „Putnik” "»aribor, Aleksandrova cesta 35 Bau des Nikaragua-Kanals Eine neue Wasserstraße zwischen den Ozeanen. Das Projekt eines neuen Kanals zwischen dem Atlantischen und Stillen Ozean ist schon so weit fortgeschritten, daß man mit der Inangriffnahme der Kanalarbeiten noch im Laufe dieses Jahres rechnen kann. Der Plan der Errichtung eines Kanals, der auf dem Gebiete der mittelamerikanischen Republik Nikaragua die beiden Ozeane verbinden soll, war schon lange vor Beginn der Arbeiten ani Panama-Kanal aktuell. Eine amerikanische Ballgesellschaft legte bereits 1887 der Regierung von USA. ein genau ausgearbeitetes Projekt des Nikaragua-Kanals mit allen technischen Details und ausführlichen Kostenvoranschlägen vor. Der Plan wurde aufgegeben, wie man damals sagte infolge des plötzlichen Ausbruchs eines Vulkans, der nahe der voraussichtlichen vor allem, daß man nicht einen ähnlichen erbitterten Kampf mit sanitären Schwierigkeiten wird führen müssen, wie es in Panama der Fall war. Die topographischen Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen. Der Kanal, dessen Gesamtlänge etwa 280 Kilometer betragen soll, wird seinen Ausgangspunkt in der Stadt Brito an der Pazifie-Küste nehmen, um den, Laufe des Stromes Rio Grande folgend, durch drei mächtige Schleusen, jede 400 Meter lang und 40 Meter breit, in den großen Nikaragua - »See zu münden. zlO Meter.ü Bet dem Meeresspiegel. Der See kann auf einer Strecke von 110 Kilometer für große Seedampfer fahrbar gemacht werden. Zu diesem Zwecke sind aber umfangreiche Baggerarbeiten notwendig. Am östlichen Ufer des Nikaragua - Sees wird der Kanal den Lauf des San-Juan-Flusses verfolgen, der erweitert und vertieft werden soll. Viele große Wasserfälle machen umfassende Dammbauten und Kanalanlagen notwen big. Ein Damm soll z. B. angelegt werden, der den Wasserftand des riesigen Nikaraguasees um mehrere Meter erhöhen würde. Die Wassermengen, die durch diesen gigantischen Damm geregelt werden sollen, werden auf 100,000 Kubiksuß in der Sekunde geschätzt. Eine Sperrung der Schleusen wird jedesmal etwa 9 Millionen Kubikfuß Wasser aus dem Meere in den See hineindrängen. Drei weitere gewaltige Schleusen sollen unweit der atlantischen Küste errichtet werden. Der End Punkt des Kanals wird in Greytown liegen. Der Gesamtplan des Kanalbaus wird im Sommer dem amerikanischen Kongreß vorgelegt werden. Man rechnet bestimmt mit der Annahme des Projektes. Trotz der wirtschaftlichen Krise verfügen die Vereinigten — 8m •muvrv'. , , , iLyUcrWaMirynU-tvn&r* PAPIERSCHERE um l' S--&U* Vtv CHINA hr r tur.n£N Staaten über genügende Geldreserven, um den wirtschaftlich und strategisch wichtigen Plan verwirklichen zu können. Im rnnrn* konischen Tempo wird dann der gewaltige Bau vor sich gehen. Schon nach ein paar Jahren wird das menschliche technische Genie einen neuen großen Sieg feiern.können. Spott Dedut Der Boxer Für den morgigen Boxerabend herrscht in den Reihen unserer Sportgemeinde b-reits dos lebhafteste Interesse, zumal unsere heimischen Boxer zum ersten Mal gegen auslän dische Konkurrenten antreten. Die Wettkämpfe werden in vier Kategorien ausgetragen und zwar im Mittel-, Welker-, Leicht- und Federgewicht. Bon den Gästen ans Graz wäre in erster Linie der Federge-wichtsmeister Winkelbauer zu nennen, der im Vorjahre sogar über dem Meister von Oesterreich in seiner Kategorie die Oberhand behalten konnte. Außerdem erscheint der ausgezeichnete Leichtgewichtler P a m m e r, die Weltergewichtler F r i e-s i n g .e r und Neuhold sowie die Mittelgewichtler H e r i t s ch und A r m-Patzer. Die Genannten stellen zweifellos die beste Boxermannschaft aus den österreichischen Mpenländern dar. Als Trainer der Mannschaft fungiert schon durch einige Iah re hindurch der bekannte Altmeister Roß, den wir übrigens schon vor Jahren in der Draustadt bewundern konnten. Die „Eisenbahner" stellen ihre beste Garnitur. Es sind dies Ztrukelj, Drozg im Mittel-, D v o r e ak, Becker und M e d v e b im Weiter-, Kampie im Leicht- und Mlakar im Federgewicht, die sich des öfteren bei diversen Veranstaltungen hervortun konnten. Auch die heimische Mannschaft oblag in der letzten Zeit einem systematischen Training, sodaß ihre Form nichts zu wünschen übrig lassen wird. Die Veranstaltung findet morgen, M i t t w o ch, um 20 Uhr im Apollo-Kino statt. D!e Wetttnristerschaft im Eiskunstläufen Sieger: Karl Schäfer (Oesterreich) und Sott« ja Henie (Norwegen). B e r l i n, 3. Motz. Sonntag wurden im Berliner Sportpalast die Weltmeisterschaften im Kunsteisläufen zu Ende geführt. Es gab in der Placierung zwei Ueberraschungen. Von den Herren verteidigte der bisherige Weltmeister Karl Schäfer (Wien) erfolgreich seine Position Die brillanten Vorführungen Schäfers konnten von keinem seiner Konkurrenten auch nur annähernd erreicht werden. Die Placierung im Herren-Einzelkunstlau fen ist folgende: 1. Karl Schäfer (Wien), Platzziffer 8, 366.18 Punkte; 2. Tuvner (Amerika), 26, 337.51; 3. Bayer (Berlin), 33; 4. Dr. Distler (Wen), 33; 5. Mai«* Labergo (München), 41. Damen-Kunstlaufen: Ergebnisse: 1. Sonja H e n i e (Oslo), Platzziffer 8; 2. Hilde Halovskv (Wiener Eislaufverein), 19; 3. Fritzi Burger (Wiener Eislaufverein), 21; 4. Maribel Binson (Amerika), 26; 5. Bivian Halten (Stockholm), 35. : Der Maribover Wintersport-Unter»«!- band hält am Donnerstag, den 6. b. ferm nächste Sitzung ab. Bücherschau b. Das Teuselsschiff und seine klein» Schwester. Erlebnisse des GoebenfunkerS Georg Kopp. Leipzig 1930. K. F. Koehler, Verlag. Reichillustrierter Ganzleinenbaick» 6 Mark. — Ein neues spannendes Volksbuch vom Kriege zur See, berichtend von den wunderbaren Taten der Kreuzer „Goeben" und „Breslau", von denen man bisher im allgemeinen nur wußte, daß sie in den Augusttagen 1914 den Engländern vor Meflino ein Schnippchen schlugen und nach Konstantinopel durchgebrochen find. Daß es diesen beiden Schiffen aber wie keinen anderen ver-gönnt war, den ganzen Weltkrieg hindurch einen abenteuerreichen, tollkühnen Kreuzerkrieg zu führen, ist fast unbekannt geblieben und doch hat die „Goeben" das „Teufelschiff" tatsächlich vier Jahre lang die See-Herrschaft im Schwarzen Meer Behauptet, 6 UNSERE NEUEN FRÜHLINGS- PREISE! 165' Besuchen Sie i nsere Fil aien urd Sie werden sch davon überzeugen, daß wir trotz der niedrigen Preise nur Qualitätsware in modernster Ausführung für den Frühling ferngen. 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