H-^19^_______________ Montag, 25. September 1«99. Jahrgang 118. Aibllcher Zeitung. g°",Mri« ,l. 15, halbjährig sl. 7 b". In. llomptoir^ -^^ ^ " "' »" * «ell«n »5 tl.. «löhf« per Ztilf S tr,: bfl «Keren Wlebtlholungm per «tile » lr. Dle «Lll!b. Z>g.» rrlHslni tässüch. mll «»»»ahme der Eonw unb sse!er«ags. Die «b«l«lNl«tl,» beNnbe» stch «ongrelsplah «r, », dle «ednctlon «llrmherzlgeryasss Nr, lö, Vprechstunbrn der Nedactivn vc», « bi« l(» Ubl v«» mittag«. Un!ranl. Septenlbcr 1899. Nr 3? , "lsche Nachrichten» vom 13. Septenlber 1899. Nr 3« 'ci - k. ^oucly. vom 15. September IU99. Nr' 25ll ^ ""°" Zeitung» von, 13. September 1899. 1899. ' "^ «Deutsche Vollszeitung. vom 1Ü. Septenlber ^ September 1«W^^"'°^ äölniekö roxdieäy. vom ^ «ls'Fo°tt3^° 'üchtpcriodische Druckschrift -katholicis. ^l- hermam ^^p""«p». ^il eine.u offenen Vliese an Herrn Alerte mbÄ^^"«^' p^'^ ^"il Wahrendorp. Zwcilc ^-Dructe i in «'^."' ^"^age; Druck und Zlerlag der Han- Nichtamtlicher Theil. Die norwegische Flaggenfragc. ^rfte nun^l.V "3 ?" norwegische ^laggensrage ^n elegenhei "di^ ^e gehen. Es hat ffch in dieser "^ " ^"' dle so viel Erregung hervorgerufen und eine solche Verschärfung des Gegensatzes zwischen Stockholm und Christiania herbeigeführt hatte, nunmehr auf beiden Seiten ein tiefes Friedensbedürfnis eingestellt. Bekanntlich handelt es sich im jetzigen Stadium um die Notificierung des norwegischen Flaggengesetzes, betreffend die Einführung der «reinen» norwegischen Handelsflagge an die fremden Staaten. Ein Ersuchen in diesem Sinne ist bereits zu Beginn dieses Monats auf Grund eines vom norwegifchen Staatsrathe unter dem Vorsitze des Königs gcfassten Beschlusses an den Minister des Aeußcrn in Stockholm ergangen. Die endgiltige Entscheidung hierüber wird nur der zusammengesetzte, d. h. aus schwedischen und norwegischen Mitgliedern bestehende Staatsrath zu treffen haben. Dies ist wenigstens die schwedische Auffassung, während man auf norwegifcher Seite daran festhält, dass alle mit der Feststellung der norwegischen Handelsflagge zufammenhä'ngenoeu Angelegenheiten rein norwegische und nicht gemeinsame seien. Man darf jedoch angesichts der gegenwärtig hüben und drüben herrschenden Stimmung erwarten, dass auch diese Klippe umschifft werden wird. Die Schwächung der conservative Partei in Schweden, die sich gegenüber den norwegischen Forderungen immer am unnachgiebigsten verhielt, bei den jüngsten Wahlen, Kundgebungen in öffentlichen Versammlungen, sowie die gemäßigtere Sprache der schwedischen Presse verrathen den lebhaften Wunsch des Landes, mit Norwegen zu einem freundlichen Einvernehmen zu gelangen. Da diese Gesinnungen in Christiania gegenwärtig mehr Entgegenkommen finden, als seit langem, hofft man allgemein auf die baldige Herstellung eines angenehmeren Verhältnisses zwischen den beiden Unionsreichen. Man vergisst allerdings nicht, dass sich hie und da auch früher ähnliche günstige Perspective» darboten, auf die dann arge Enttäuschungen folgten. Jedenfalls muss in der Flaggenfrage bald nach der bevorstehenden Nücklehr des Königs nach Stockholm die Entscheidung fallen. Es überwiegt die Meinung, dass dem Wunsche der Norweger Rechnung getragen werden und die Notificierung des norwegischen Flaggengesetzes an die fremden Staaten durch das Ministerium des Aeußern erfolgen werde. Wie bereits angedeutet, ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass dieser Ausgang der Angelegenheit beim Minister des Aeußern, Grafen Douglas, den lange gehegten Entschluss, aus dem Amte zu scheiden, zur Reife bringen wird. Vom armenisch-orthodoxen Patriarchate. ^, Die jüngsten Vorgänge im Nationalrathe des armenisch-orthodoxen Patriarchates haben im Palais sichtlich Eindruck hervorgerufen. Wie bereits gemeldet, besteht in dem genannten Patriarchat eine ernste Krise, indem der Patriarch Msgr. Ormanian angesichts der Erfolglosigkeit seiner bisherigen Bemühungen behufs Verbesserung des Loses der armenischen Nation und wohl auch mit Rücksicht auf die Toorsdrohungen, die ihm in der letzten Zeit wiederholt zugegangen sind, ^die Absicht kundgegeben hat, sein Amt niederzulegen. ^Entgegen den hier verbreiteten Gerüchten kann mit , Bestimmtheit constatiert werden, dass Msgr. Ormanian bisher seine Demission nicht gegeben hat. Sie ist auch zunächst nicht zu erwarten, da der Sultan, seitdem er von der im armenisch-orthodoxen Patriarchate bestehenden Krise Kenntnis erhielt, dem Patriarchen den stritten ; Befehl ertheilen ließ, auf seinem Posten auszuharren. Gleichzeitig hat der Sultan, wie bereits berichtet wurde, eine Specialcommission ernannt, welche mil dem Studium der armenischen Angelegenheiten betraut worden ist. Diese Commission tagt im Zildiz - Kiosk, unter der Oberleitung des Sultans selbst, unter Ausschluss der Pforte. Sie soll täglich, mit Ausnahme der Freitage und Sonntage, Sitzungen abhalten und direct an den Sultan Berichte über das Ergebnis ihrer Berathungen abstatten. Zu Mitgliedern dieser Specialcommission wurden ernannt: der ehemalige Minister des Aeußern, Staatsrath Turkhan Pascha, der Unterstaatssecretär im Ministerium des Aeußern und Präsident des armenischen Nationalrathes, Artin Pascha, und der Unterstaats-secretä'r im Ministerium des Innern, Ahmed Reftk Pafcha. Den Mitgliedern der Commission steht das Recht zu, behufs Erledigung ihrer Aufgabe, wo immer sie es für nothwendig erachten, Informationen einzuholen. Aus dem Gesagten geht hervor, dass der Sultan, wenigstens dem Anscheine nach, diesmal zu einem ernsten Mittel gegriffen hat, um jene Maßnahmen, Feuilleton. Berühmte Pantoffelhelden. John k»"a^"^" Pautoffelhelden erzählt Edward ?"d Ebel^p« l.'?^'" neuen Buch «Das Liebes-^eldoten berühmter Männer- einige amüsante ?'zia^^"ber Pantoffelheld war zum Beifpiel «'"atoriscu?^ ^°" Eäcilia foll eine herrfchfüchtige, Gatten 'täali^"' ^sen fein, die sich von ihrem Aen voil-O k"'5 genaue Abrechnung seiner Aus-gliche I 'S- Der Künstler musste allerlei ^lelllchaft',.. Fe anwenden, wenn er einmal in 3°Ute Zss"" Freunde ein Gläschen Wein trinken ^°u nickt .'.V scheint doch diese Strenge seiner ^ sie stark ^'^"" empfunden zu haben, denn ""slichtig " untröstlich und betrauerte sie ^ickW^ntb^^bel Sarto war ein ähnliches .^Men^Vr' ."rden. Seine Frau verbitterte ihm "ö alle c^nn^" unvernünftige Eifersucht und ver-. Der A5"?e °"s l"nem Hause. t°"e Methodistensecte John Wesley ^e. S e ü«n-. ^ ^^fersucht seiner Frau schlimme ^ leine Briefe, lau chte an ^e, und sn. - Studierzimmers, wenn er Besuch -> 'W überall nach. Wesley ver- Z schliesslich n,.'^- b°»n aufzulehnen, und tröstete ^le, sich Z " 7 r^em Geoanlen, dass er Zeit "eil er es ^5 "ehr seinem großen Werke zu widmen, Ehielt. " °" Gesellschaft seiner Frau doch nicht ^r ^au"i^"ö°2 von Malborough ließ sich von ""U ,„ ungeheuerlicher Weise tyrannisieren. Er war das Muster eines Pantoffelhelden. Während eines seiner Feldzüge schrieb er ihr: «Augenblicklich habe ich es mit 60.000 der besten Soldaten unter der Sonne zu thun, die von den ersten Feldherren^ Europas commandiert werden, aber ich fürchte sie nicht halb so sehr, wie dich, mein Lieb, wenn du böse bist». Nach langer vergeblicher Werbung gelang es dem berühmten Schriftsteller Addison endlich, die verwitwete Gräfin Warwick als Gattin heimzuführen. Aber die edle Dame behandelte ihn fo schlecht, dass es im Vollsmundc seinerzeit hieß: »Holland House» — so war der Name ihres Wohnsitzes — «vermag, trotzdem es so groß ist, Herrn Addison, die Gräfin von Warwick und einen dritten Insassen — den Frieden — nicht gleichzeitig zu beherbergen,» und anlässlich seiner Ernennung zum Staatssecretär schrieb Lady Montagu einem Freunde: «Ein solcher Posten und die Gräfin zum Weibe, das scheint mir für einen asthma-lifchen Mann mehr, als er für die Dauer aushalten kann, und wir werden wohl den Tag erleben, wo er gern auf beide verzichtet». Sir Richard Arkwright, der Erfinder der Spinnmaschine, trennte sich schließlich von seiner Frau, weil sie seine Modelle, die mit seinen Versuchen, das i'ci-pcwum modilo zu erfinden, in engster Verbindung standen, kurz und klein zu schlagen pflegte. James Watt, der Entdecker der Dampfkraft, musste vor dcr Sauberkeitsmanie seiner zweiten Frau mit seinen Werkzeugen in die Dachstube Mchlen, wo er vor ihrer Reinigungswuth fichcr war Ihre Schoß-Hündchen sogar durften ja nie die Schwelle übertreten, ehe sie ihnen die Pfoten abgewischt hatte. Tagelang lam oft Watt aus seinem Dachstübchen nicht herunter. Er bereitete sich seine bescheidenen Mahlzeiten selbst und vergaß hier über seinen Studmi nnd Versuch»,, das häusliche Elend. Vielleicht wurde die Entdeckung der Dampfkraft dadurch nur beschleunigt, dass Mrs. Watt durch ihr unleidliches Benehmen ihien Gatten zu dieser unfreiwilligen Verbannung in fein Arbeitszimmer getrieben hat. Es dürfte indessen wcnia. Männer geben, deren Leben durch Frauen mehr beeinflusst worden ist, als das Abraham Lincolns, des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Seine erste Liebe wurde ihm durch den Tod entrissen. Später erregte dann eine andere junge Dame seine Bewunderung, die aber seine Wer-bung ausjchlug. Endlich verlobte er sich mit Miss Mary Todd. Er mag aber wohl schon ihr böses Temperament frühzeitig geahnt haben, denn der zukünftige Präsident ließ am Hochzeitstage die Braut plötzlich im Stich. Wohlmeinende Freunde brachten dann das Paar wieder zusammen, und ein zweiter Hochzeitstag wurde festgesetzt. Als Lincoln sich zur Trauung ankleidete, wurde er von einem Knaben im Hause gefragt, wohin er denn gche, und voll Galgenhumor gab er in Vorahnung dessen, was ihm bevorstand, die treffende Ant-wort: «Ich glaube, in die Hölle!» Lincoln gehorchte seiner Frau mit fast sclavischer Unterwürfigkeit,- denn er fürchtete ihre böse Zunge und wollte Ruhe nn Haufe haben. Eines Tages kam ein Mann zu Mrs. Lincoln, um sie wegen ihrer Unhöflichkeit gegen seine Nichte zur Rede zu stellen. Sie überschüttete chn mtt einer Flut von Schimpfworten und wilden Reden, so dass dcr Mann sich erschrocken zurückzog und den un-glücklichen Ehemann sofort aufsuchte, um ihm die Geschichte zu erzählen. «Ich bedauere lebhaft, dies hören zu müssen,» antwortete Lincoln, «aber ich muss in aller Offenheit eine Frage an Sie richten: Konnten Sie nicht einige MinMen aushalten, was datz Schicksal mir hchimmt w^. Ml 1-> I^rn an5,,n!wU,'n?. Laibacher Zeitung Nr. 219. 1734 25. September 1899. welche das armenische Patriarchat im Interesse der Nation für unerlässlich hält, zur Durchführung zu bringen. Geschieht dies wirklich, dann würde eine Quelle fortwährender Beschwerden verstopft werden, was zweifellos im Interesse der Türkei gelegen wäre. Allerdings muss man auch mit der Möglichkeit rechnen, dass dle von der erwähnten Specialcommission erhofften günstigen Ergebnisse nicht eintreten werden, sei es, weil gegnerische Einflüsse die Oberhand gewinnen oder aus anderen Gründen, die nicht näher bezeichnet werden können. In diesem Falle wird voraussichtlich die Krise im armenisch-orthodoxen Patriarchate einen noch größeren Umfang als bisher annehmen. Schließlich mag noch erwähnt werden, dass der hiesigen Presse das strengste Verbot zugegangen ist, von den geschilderten Vorgängen zu sprechen. Politische Aeverftcht. Laibach, 23. September. Das «Fremdenblatt» begrüßt in der Com -pletierung des Herrenhauses das erste An« zeichen des Wiederzusammentrittes des Reichsrathes. Wenn die Regierung das Herrenhaus in Stand setze, könne die Activierung des gesammten Parlamentarismus nicht mehr fern fein. Die Wiederherstellung des Parlaments sei auch das einzige Mittel gegen die Wiederlehr der Erscheinungen in den letzten Sessionen. Die Sprachenverordnungen seien nur mehr eine dünne Scheidewand geworden, die mehr eine politische und nationale Parole als ein sachlich begründetes Kampfesmotiv abgeben. Das Pfingstprogramm der deutschen Parteien bezeugte bereits, dass leine deutsche Partei so thöricht, so unösterreichisch wäre, selbst nach einer Aufhebung der Sprachenverordnungen der czechischen Sprache in ihrer berechtigten Sphäre die vollste Anerkennung und Gleichberechtigung zu versagen. Auch auf czechischer Seite sei zugestanden worden, dass die Sprachenverordnungen nicht zu den Lebensbedingungen des czechischen Volles gezählt werden müssen. Die volle Wiederherstellung des parlamentarischen Lebens, aus dem jede österreichische Nation ihre Kräfte zur Ver« theidigung ihrer nationalen Rechte stets von neuem schöpfen kann, fei zweifellos eine weit bessere Garantie, als jede politische Combination, die doch nur vergänglich bleiben kann. Das seien die Grundstimmungen, die in diesem Augenblicke Oesterreich beherrschen. Das «Neue Wiener Journal» sieht im neuen Pairsfchub und in Worten des Kaisers äußere Anzeichen einer Wendung in der inneren Politik. Es seien dies gutgemeinte Kundgebungen, dass man nicht länger den Zustand der Stockung aufrecht belassen wolle. Es müsse zugestanden werden, dass die neuen Pairsernennungen sich in correcter Form vollzogen haben und es wäre kleinlich, auf der Goldwage nachrechnen zu wollen, ob der Rechten oder der Linken ein Quintchen Verstärkung zugedacht wurde. Die «Oesterreichische Volkszeitung» ist der Ansicht, es sei dem Pairsschub alle politische Bedeutung nicht abzusprechen. Aus dieser Completierung, wie aus den bedeutsamen Aussprachen des Kaisers in Tirol lasse sich erkennen, dass alle Bemühungen darauf gerichtet sind, das Abgeordnetenhaus aus seiner Lähmung zu befreien und arbeitsfähig zu machen. Es bereite sich ein Wandel der Dinge vor. Die czechischen Blätter melden über die weitere Ausgestaltung der Brünner czechischen Technik Folgendes: Den ersten vier Professoren wird es obliegen, Anträge auf Ernennung weiterer Lehrkräfte und Assistenten, auf Gewährung von Dotationen, Errichtung von Cabineten, Herstellung von Locali-täten ;c. zu stellen, den Lehrplan zu entwerfen und das Statut zu regeln. Das Professorencollegium wird sich am 1. October constituieren. Im Laufe des Monats October werden alle Vorbereitungen in der Art ge» troffen werden, dass am 1. November mit dem Unterrichte begonnen werden kann. Die provisorische Lehrordnung ist conform jener der deutschen Technik in Brunn, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, um den Uebergang von einer Technik auf die andere zu ermöglichen. Im October 1900 wird die Abtheilung für Mechanik, im Jahre 1901 für Chemie, im Jahre 1902 für Hochbau activiert sein, so dass im Jahre 1902 die Technil complet sein wird. Nach einer der Wunde nicht aufgehalten, sondern machte einen we»« Sprung nach vorwärts, erfasste mit den FaWMl" den Forstassistenten am rechten Oberschenkel und B" ihn in der Luft hin und her. Dann kollerte das UnM sammt dem Jäger über einen steilen Abhang hinab. Der ^»! assistent verlor jedoch seine Geistesgegenwart nicht; erließ unnütz gewordene Gewehr fallen, riss während deS Sturze sein Fangmesser heraus und versetzte dem Vären ew tödlichen Stich. Das schon durch die Schüsse swerve letzte Thier ließ unter lautem Gebrüll den Jäger u>», wenige Minuten später war der Bär verendet. H^?'^ mund war ziemlich arg zugerichtet, trotzdem aber ritt sofort den eineinhalbstündigen Weg nach SrebreM zurück, wo ihm ärztliche Hilfe zutheil wurde; in v 10 Tagen dürste Herr Sigmund wieder dienstfähig 1"' Der erlegte Bär ist ein sehr schönes dunkles EMpl"' er wog ausgeweidet 183 Kilogramm. , ^ — (Von der Anwendung lebenor Ameisen in der Chirurgie) machte MMei^ nach einem ihm zugegangenen zuverlässigen Bericht Kleinasien vor der Londoner Linni'schen Gesellschaft el merkwürdige Mittheilung. Ein griechischer Tourist i" sich während einer Reise in Kleinasien durch einen ^"« vom Pferde eine lange geradlinige Wunde auf der <2> zu und gieng damit, wie es dort Sitte ist, zu " Barbier, um sich verbinden zu lassen. Dieser ergrM ^ Wundränder mit den Fingern seiner rechten b^nd, sie zusammenzupressen und packte dann mit der «a) Hand in einer Zange eine lebende Ameise und ^^^. Z?ie Marquise. Roman von Vmile Nichebourg. Autorisierte Bearbeitung. (38. Fortsetzung.) «Nichts weiter?» entgegnete jener. «Für den gegenwärtigen Augenblick nicht», erwiderte Blaireau. «Es könnte sich aber ereignen, dass ich dich in zwei oder drei Tagen sprechen muss und außer dir noch einige verlässliche Männer brauche.» «Ich werde sie zu finden wissen!» versicherte der Mensch. «Ist Nanton in Paris?» forschte sein Auftraggeber. «Nein», antwortete jener, «seitdem letzten Unternehmen in der Umgegend von Sivres habe ich ihn nicht wiedergesehen.» «In der Umgegend von Ssvres?» verwunderte sich Blaireau. «Um was handelte es sich dabei?» «Darum, eine Frau aus einem Keller und aus den Händen ihres Kerkermeisters zu befreien!» lautete die prompte Erwiderung. «Ah, das interessiert mich nicht wenig!» rief Blaireau. «Ist euch das gelungen?» «Natürlich!» antwortete jener. «Wir brachten sie dann nach einem am Ufer der Seine harrenden Wagen, in welchem sich ein Herr und eine Dame befanden.' «Und der Kerkermeister — war er etwa mit euch im Bunde?» forschte Vlaireau. «Durchaus nicht», entgegnete der Mensch. «Wir vanden und «nebelten ihn im Gegentheil, um uns 6' setzte sich. solange es ihm nur ngend mügUch war. zur Wehr!» So war also daS plötzliche Verschwinden Sidoniens erklärt, und zwar ohne die Schuld Renards. Die Marquise be Saint Albans hatte sich vielmehr zweifellos aus eigener Machtvollkommenheit ihrer bemächtigt. Nun galt es doppelt, vor allem in Erfahrung zu bringen, wohin dieselbe die Irre gebracht haben konnte. Bereits der nächste Abend noch sollte ihm Auf« schluss darüber geben. Ohne dass er ihn so bald schon wiedererwartet hätte, lieh der Spion sich von neuem bei seinem Auftraggeber melden und berichtete demselben seine am Tage gehabten Erlebnisse. Um zwei Uhr war die Marquise in Begleitung ihrer Tochter ausgefahren, zuerst von Gewölbe zu Gewölbe, dann plötzlich hatte der Wagen die Richtung nach Montreuil eingeschlagen. Tamerlan, so lautete wenigstens der zeitweilige Name von Alaireaus Ver» trautem, stieg in eine Droschke und folgte ihm. Vor einem ansehnlichen Hause in Montreuil fand er die Equipage wieder. Seine Nachforschungen ergaben, dass dies die Heilanstalt des Doctors Morin sei. Er hielt sich nun eine halbe Stunde in der Nachbarschaft verborgen und fah dann, wie die Marquise ihre Equipage wieder bestieg und in schnellstem Tempo nach Paris zurückkehrte. Das Tagwerk des Spions war damit vollbracht, und Blaireau wusste nun, was er hatte wissen wollen. Frau von Saint Albans begab sich nach Montreuil in eine Heilanstalt, offenbar, um dort jemand zu besuchen. Aller Zweifel fchien gelöst. Damit aber galt es zu handeln. Am folgenden Tage kleidete Blaireau sich sorg. fam an, befestigte das Bändchen der Ehrenlegion in sein Knopfloch, lieh sich nach Montreuil fahr" ";„. begab sich direct in die Heilanstalt des Doctors M" > Dieser war indes zu einer Consultation ,^ Paris beschieden worden. Man wusste nicht, zu w"lv Stunde er heimlehren würde. ^.He Alaireau musste sich also unverrichteter <2>"" wieder entfernen. ^, ^ Mit ihm zugleich verlieh ein anderer <"»" das Haus. . A», «Eine Erscheinung, welche mir nicht frewv ' h dachte Alaireau, dem Manne mit den Blicken M^ Plötzlich durchzuckte ihn eine Erinnerung- ^ ein paar wuchtigen Sähen eilte er dem andern und legte die Hand auf dessen Schulter. . ^? «Signor Antonio, was führt denn Sie Y«e^ Seit wann sind Sie hier?» forschte er nut jy" ' Betonung. Ueberrascht blieb jener stehen. ^zchl «Herr Blaireau!» rief er dann, offenbar ' sonderlich erfreut. «Sie hätte ich hier zu ""!> zuletzt erwartet!» ml<,irea"' «Sind Sie schon lange hier?» forschte M"" «Seit zwei Jahren!» antwortete der Mann-«Und Sie haben einen guten Dienst?» , ^e «Ich bin nicht unzufrieden! Aber ich dari ^, Minute verlieren, wenn ich den Omnibus myl fä'umeu soll.» «Sie wollen nach Paris?» «^litt «Ja, ich habe dort Besorgungen für Frau ^ zu machen.» . «et? «Ah. Sie sind bei dem berühmten Arzt beo"'^ Da Sie übrigens nach Paris wollen, so kann !^,, in meinem Wagen mitnehmen. Nur leine UM, ^Lmbacher Zeitung Nr. 215------- __________________________ l 735 25. September 189S. " "Wunde. Das arme erschreckte Thierchen öffnete we Kiefer ganz weit und vergrub fie in die beiden lym vorgehaltenen Fleischfehen, worauf der Barbier ihm mu emem geschickten Griff den Kopf vom Rumpf trennte, "e "meisentiefer blieben dabei fest zusammengezogen ", gelten dadurch die Wundränder zusammen, wie es "n Nadelstich nicht fester hätte thun können. Darauf «amen noch so viele andere Nmeifen zur Execution, als A" vollständigen Verschluss der Wunde nöthig erschien, "a? drei Tagen war die Vernarbuug der Wunde weit ^nug gediehen, damit die Ameisenlöpfe daraus entfernt o l^"> ^""^"' So sonderbar diese Erzählung klingt, ^ I^emt sie doch nur Thatsachen mitzutheilen, da schon V "ANt 1898 erschienenen umfangreichen Werte über ", ^"lähen von Wundeu Einzelheiten darüber mit-Weck '""lbl"» die der obigen Schilderung genau ent- ennli^ ^" T°d unter Rosen.) In einer 2 Zeitschrift erzählt ein Officier der englisch-«Wen Armee eine tragische Geschichte. In Bombay band" i""^ ^""6 seit einiger Zeit eine Schlangen-EM^ ' auf, eine junge Indierin von hervorragender wm« "' ^che wie eine classische Statue aus Bronze Sch," 2"rveitet schien. Ihre Productionen mit den lvürkl " ^^"" ^^"^ eigenartig und bewunderungs-zabnp '"^ gefährlich, da keinem der Thiere die Gift-sie v ""gebrochen waren. An dem Abend, an welchem aultrp!" ^^al ereilt wurde, sollte sie zum lehtenmale wactlen '^"" ^""" el"k Tournie durch Amerika zu nefiM ^""^ ""^ bis auf das letzte Plätzchen Iudi«- ^"^ A""°s begrüßten das Erscheinen der tbiers n ""^ ^" ^""k. In einem großen Sacke aus CMan fanden sich die Schlangen. Dann setzte die Liv^n big"m eine Flöte aus Rosenholz an die niüA ",!? ""^^ derselben seltsame Töne, bald schwer, und ws lcW"b' bald wilde, leidenschaftliche Melodien aus d? ^""' ^^bald bewegten sich die schlangen sich ""' ,"acke, ringelten sich auf der Erde, krümmten die K«. s' ^" ihren Körper wieder aus, hoben zischend bieder i i""^ ^°^en Leiber in die Höhe und sanken ihre b,w ^ ^^""b' s° dass es aussah, als ob sich bewegn ^."' nervösen Leiber im Takte der Musik und all >>'. 2""" Pfiff von den Lippen ihrer Herrin, Klavwrs^, abgeschwollenen Schlangen, Vipern von Java, Wrfter k ^"2e" ""^ ^"ern ringelten sich an ihren Armband umwanden ihr Handgelenk wie ein glitzerndes Gürtel °'UN,ä"a.^" ^"" ^b wie ein strahlender lrone <3 ""2aben ihr Haupt wie mit einer Märtyrer-Minuten ^" schrecklichen Umstrickung blieb sie einige Dann li?2""g.slos, ohne mit einer Wimper zu zucken, schallen 5 "c"^ die Flöte ihre seltsamen Töne er-Schlank» -I ""^ schauerlich, und gehorsam kehrten die de»n W? "!^" ^"ll zurück. Nur eine Schlange blieb, von zu ihren ^ Herrin wie gebannt, zusammengerollt °uf die V' ,5" ^en. Sobald sie Miene machte, zischend Hand «n>°'^"n zuzuschnellen, fasste sie diese mit der Aasender m? ^" ^'^ ^ sich zusammen wie leblos. Cchonbeil ^""s des Publicums belohnte die muthige verwandelt ?^" "^"^^ "" Tüchern, und die Bühne bändiaerin l?? " ^'"" Blumengarten. Die Schlangen-ihren N.s ^^ ^^' "m eine Rose aufzuheben und an die Ma U i" ^^". In demselben Augenblick schoss sest und ,?w ^"^'s"e °uf sie zu, bifssich in ihren Finger ^ie ^nki i c " 6Med wie mit einem Todesringe. eilte sosn3 , '^ laut auf, das Personal des Circus kerbend/ c ^"' doch vergeblich. Man bettete die ^ aut t,i. m,..«.^ und Rosen. Mit einem >"cht son^Ä b"'iu, als^r'Mvahrte. dass Antonio Zugehen 3'^ aen"g.t sei, auf diesen Vorschlag ein-b'eser kam «s "^ bem Kutscher ein Zeichen, und H e.l^ herangefahren. v"v gezwungen stleg Antonio ein. "Ue scben.l'!.""/ ""^ bass Sie in, Hause des Doctors "Mem e. '? gute Stelle einnehmen», hob Vlaireau, ^" neuem " '"^ im Wagen Platz genommen, UHen. tz, ^"' 'und lch werde leine Indiscretion be-k'nbiitzen ,i3 "elche^Sie eine so prächtige Versorgung l"ches itt n""' Dle bewusste Geschichte des Messer« Sie no^ 'Mu vergessen, und selbst wenn die Polizei H"use dez '^7? ^Ute, wird sie dies schwerlich ,m ? sich ,^ ^.^"in thun. Doch darum handelt . " Doctn? , A '" "^ Montreml gekommen, um KlN habe» ? ^suchen. Ich wollte eine Auskunft von !'"ll. Mir n. ^/""'uthlich °uch Sie in der Lage A eine ^v°H ^" ""^en ja wissen, Antonio, ^bans/siHVme Dame, die Marquise de Saint ^" den. äto^^P^ege'ist??"" '""'"''"' "'^' ^ "" der Antwort, ^roff a" Versteck,p,el!. fuhr Nlaireau ihn ziemlich ?e Anuuort ,' ."'^"' f'^ ich, so will ich auch ^int U h^ ^^"' ^'f°sst sich die Marquise di "b" n«in3. '" """ Pensionärin des Arztes? Ja Lächeln auf den Lipftpen und einer letzten grüßenden Handbewegung gegen das vor Schreck erstarrte Publicum verschied sie inmitten von Blumen, wie einst Meopatra, welche durch den Biss einer Schlange gelobtet wurde. — (Cin versteinerter Mensch) wurde vor kurzem im Mifsourislusse in Nordamerika, nicht weit von der Mündung des Iudithflusses, aufgefunden. Die Arme der Leiche sind auf der Brust gekreuzt, die Hände durch einen Riemen gefesselt. Es liegt vielleicht ein Verbrechen vor. Der ganze Körper ist verkiefelt und, mit Ausnahme einiger kleiner Löcher und Risse, so ausgezeichnet erhalten, dass man ein Werk von Künstlerhand vor sich zu haben glaubt. Die feinen Runzeln der Hände, der Füße und des Gesichtes sind tadellos ausgebildet. Bei genauerer Untersuchung stellt sich in der That heraus, dass eine Versteinerung vorliegt, die durch heiße, lall-und lieselsäurehaltige Quellen, die in den Iudithflufs sich ergießen, bewirkt sein muss. Der glückliche Finder, ein mittelloser Arbeiter, ist auf dem besten Wege, sich durch die Ausstellung dieses Naturwunders ein Vermögen zu verdienen. — (Kindlicher Urtheilssftruch.) «Welcher Persönlichkeit, von der ihr schon gehört oder gelesen habt, möchtet ihr am liebsten gleichen und weshalb?» Diese Frage wurde kürzlich auf Veranlassung des bekannten Professors Barnes zu San Francisco 5000 Schulkindern zur Beantwortung vorgelegt. Wir heben aus den meistens sehr amüsanten Gutachten hier einige hervor: Als Vorbild für die Mädchen galt am häufigsten die Königin Victoria; sie gaben zur Begründung ihres Aussftruchs Folgendes an: «Die Königin von England ist die beste; denn sie lebt so lange wie die Königinnen im Märchen.» Weniger belesene Mägdelein ließen sich also vernehmen: «Königin Victoria trinkt nicht, sie ist unermeßlich reich und hat die schönsten Kleider zu tragen; in einer Kutsche fährt sie umher, und kann auch alle Tage die feinsten Leckerbissen auf ihre Tafel setzen.» Nicht so auf materielle Genüsse bedachte Kinder gaben der Königin ihre Stimme, weil «sie sich in der frischen Luft so viel aufhalten kann wie sie will»; wieber andere, weil «sie nicht zu arbeiten braucht, und wenn sie nach Hause kommt, alle ihre Sachen so aufgeräumt findet, als wenn sie den ganzen Tag ihr Zimmer nicht verlassen hätte-. — Der Prinz von Wales wurde nur von einem Procent der Kinder auserkoren. Die Wahl dieser erstaunlichen Minorität war auf ihn gefallen, weil «er das Haupt von ganz Wales fei, eine Unmasse von Gold und Silber besitze, ein guter Christ sei, ein glückliches, frohes Leben führe und endlich allen — Krüppeln feine Theilnahme fchenke». — (Der ausgespielte Ehemann.) Eine höchst originelle «Ehelotterie» soll demnächst in Hadjatsch im russischen Gouvernement Poltawa stattfinden. Ein junger Professor, der in den Ehestand treten will, spielte sich in einer Lotterie aus, wobei der Preis eines Loses auf einen Rubel an gefetzt ist. Die Lotterie soll unter Beobachtung aller gesetzlichen Formalitäten vor sich gehen. Für Interessenten wird angegeben, wie eine persönliche Zusammenkunft mit dem «Bräutigam» zuwege zu bringen ist. Ob wohl der verloste Professor mit seinem Lose zufrieden sein wird, wenn ihn zufällig eine alte Frau gewinnt? Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Zur Personal-Einkommensteuer.) Das k. l. Finanzministerium hat den unterstehenden Be« Hürden eröffnet, dafs im Falle, als ein dem Einkommen eines Haushaltungsvorstandes gemäß 8 157 P. St. G. zugerechnetes Dicnsteinkommen eines Haushaltungs - Angehörigen im Laufe des Steuerjahres eine Erhöhung auf mehr als 600 fl. erfährt, ein Zugangsfall im Sinnendes 8 227, beziehungsweife des Art. 67, Z. 2. V. V. l'V., nicht vorliegt, da das Einkommen des betreffenden Haushaltungsangehörigen fiir biefes Jahr bereits im gesetzlichen Wege der Zurechnung zu dem Einkommen des Haushaltungsvorstandes der Besteuerung unterlag. Vielmehr wird eine solche Erhöhung der fraglichen Dienst-bezüge lediglich als eine nach tz 232 P. St. G. für das betreffende Steuerjahr nicht weiter zu berücksichtigende Aenderung in der Einlommenshöhc anzusehen sein und somit erst für die Steuer der folgenden Veranlagung«« Periode in Betracht kommen. -—c>. — (Controlsversammlungcn inLaibach) Die diesjährigen Controlsversammlungen der in Laibach wohnhaften Reservisten, Ersatzreservisten und Urlauber finden in der St. Peters-Kaserne an folgenden Tage», jedesmal um 9 Uhr vormittags, statt: am 11. October für die Mannschaft des 17. Infanterie-Regiments am 12 October für die Mannschaft der übrigen Infanter.e-Neaimenter am 13. October für die Mannschaft der und am 14. October für die Mannschaft der übriaen Truppengattungen. Die Nachconrrole fmdet am 1 "°Nov1mber ebenfalls in der St. Peters - Kaserne Natt -" Die Eontrolsversammlung der Landwehr-Mannschaft wird am 1. October um 9 Uhr vormittags h, der Landwehr-Kaserne, die Nachcontrole ebendort am 20. November abgehalten werden. — (Errichtung einer neuen zwei-classigen Volksschule in Großpudlog.) Der l. l. Landesschulrath hat mit Zustimmung des krainischen Lanoesausschusses gestattet, dass die in Großpudlog, Gemeinde Zirkle in Unterkrain, für die Ortschaften Großpudlog, Ielie. Gorica, Pristava und Griecavas zu errichtende directivmäßige Volksschule als zweiclassige Volksschule eröffnet werde. Zugleich wurde für dieselbe auf Grund des tz 22 deS Gesetzes vom b. März 1879, L. G. Bl. Nr. 13, eine zweite Lehrstelle systemisiert. Mit dem Baue deS Schulgebäudes für diefe Schule dürfte im nächsten Frühjahre begonnen werden. —c. — (Industrielles.) Die kramische Industriegesellschaft lässt in Iauerburg ein neues Blechwalzwerk erbauen, welches mit einem von der dortigen Eisenbahnstation abzweigenden Industriegeleise verbunden werden soll. Wie uns mitgetheilt wird, hat die l. l. Staatsbahn-Direction das bezügliche Project im Namen des l. l. Eisenbahnministeriums im Principe genehmigt und bereits um die Vornahme der politischen Begehung das Ersuchen gestellt, da das projectierte Geleise noch im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden foll. —o. — (Queckfilber im Coriander) will ein Gewerlsinhaber jüngst entdeckt haben. Da von der Angelegenheit in der Stadt gesprochen wird, so möge der Vorgang hier erklärt werden. Thatsächlich werden (toriander-früchtchen colportiert, aus welchen, wenn man sie öffnet, ein Quecksilberlügclchen herausspringt. Die Sache ist aber sehr einfach und für jedermann herstellbar, indem man Coriandcrfrüchte einige Minuten mit Queckfilber in einer Eprouvette fchüttelt. 5 Gramm Eorianderfrüchte nehmen in wenigen Minuten 0 5 Gramm Quecksilber auf. U. — (Ehrung.) Herr Director Fr. Povse, der im vergangenen Monate von der Gemeinde Ratschach bei Steinbrück zum Ehrenmitgliede ernannt worden war, erhielt diesertage von einer besonderen Deputation das betreffende Ehrendiplom ausgehändigt. — (Todesfall.) Vorgestern starb im Leoninum der Senior des Laibacher Domcapitels, Herr Vanonicus Anton Urbas, im 80. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis fand gestern nachmittags unter großer Betheiligung statt. Am selben betheiligten sich u. a, Herr Hofrath Schemerl und der interimistische Cultusreferent Herr Regierungsfecretär Tekavtit. — (Aus Gottschee) wirb uns geschrieben: Die den Verkehr hemmende und die körperliche Sicherheit der Passanten gefährdende Straßenenge zwischen dem südöstlichen Schlossvorsprunge und dem Hause des Herrn Franz Röthel (ehemaliges Stadtthor) bildet schon seit Jahren den Gegenstand lebhafter Klagen. Cs haben sich dort fchon mehrere kleine Unfälle durch herabstürzende Ziegel, Schncemassen, Fuhrwerke ereignet und es muss wundernehmen, dass derlei nicht noch häufiger, besonders bei Kindern, vorkommt. Die Stadtgemeindevertretung hat nun, um diesen allgemein gefühlten Uebelstand zu beseitigen, beschlossen, durch den bezeichneten Schlossvorsprung einen Durchgang für Fußgeher herzustellen, und es ist dem freundlichen Entgegenkommen Sr. Durchlaucht des Fürsten Auersperg und des herzoglichen Forstamtes zu danken, dass alle der Durchführung dieses Beschlusses im Wege stehenden Schwierigkeiten behoben wurden. Auch das l. k. Oberlandesgericht in Graz hat aus die Befürwortung des k. k. Bezirksgerichtes Gottschee seine Einwilligung dazu gegeben, dass ein dermalen vom Bezirksgerichte gemieteter Kellerraum anstandslos überlassen werde. Die Ausführungsarbeiten nach den Plänen des l. l. Oberingenieurs M. Kirchschlager wurden vom städtischen Maurermeister Stefan Schlaf bereits begonnen und dürften in Kürze vollendet sein. — (Kirchenbau in Gottschee.) In den Kirchenbau-Ausschuss wurden gewählt die Herren: Bürgermeister Loy (Obmann), Dechant - Kresse sOlimann-stellvertreter), Forstmeister Schadinger, ssrantencassevorstand Arko, sämmtliche in Gottschee, und Gastwirt Franz lklun aus Lienfeld. — (Verirrt oder entlaufen?)Am iv.d.M. abends kam zum Besitzer Godec in Golisce, Gemeinde Kressnitz, ein unbekanntes barfüßiges Mädchen und bat denselben um ein Nachtquartier und etwas Essen, was ihr auch gewährt wurde. Auf Befragen des Besitzers, woher sie fei und wie sie heiße, gab das Mädchen an. » Jahre alt zu sein. Johanna Kolenec zu heißen, den Namen ihrer Eltern jedoch nicht zu kennen; dleselben sollen sich in Iejica bei Lrnuöe aufhalte». Weiter-) erzählte das Mädchc,'. ihren Vater habe vor kurzem d.e Gendarmerie wegen Diebstahles eines Stuckes Else,, be, der Eisenbahn in den Arrest abgeführt .md ste selbst se. von ihrer Mutter ob Mangels an Lcbensm.tteln mit der Weisung weggejagt worden, sie solle sich emen Dlenst aufsuchen. Darauf habe sie sich vom Hause entfernt, sei mehrere Tage herumgeirrt und schließlich zum Hause des obigen Besitzers gekommen. Nach Hause zurück könne es unmöglich allein den Weg finden. Godec nahm das Mädchen bis auf weiteres in Pflege. Ob die Angaben des Mädchens auf Wahrheit beruhen, dürften die eingeleiteten Erhebungen zutage fördern. —ik. — (IwischenBrüdern.) Am 17. d. M. gegen 9 Uhr abends genethen die Brüder Io^ej und Johann Kolmtar, KaWersjohne aus ObeMbmtz. GenchtsbeM Laibacher Ieitung Nr. 219. 1736 25. September 1899^ Radmannsdorf, angeblich wegen der Hauswirtschaft in einen Streit. Josef Kolnicar zog sein Taschenmesser und brachte damit seinem Bruder mehrere Wunden bei, so dass letzterer, schwer beschädigt, das Bett hüten muss. Josef Kolnicar wurde von seinem Bruder nur leicht ver« letzt. —l. — (Von der Erdbebenwarte an der l. k. Staats-Oberrealschule in Laibach.) Am 23. d.M. um 12 Uhr 13 Minuten mittags ver-zeichneten die empfindlicheren Instrumente der Erdbebenwarte Ausläufer eines fernen Bebens. Die Bewegung am Horizontalpendel dauerte über eine halbe Stunde mit einem Hauptausschlage von 2 Millimetern. Nach dem Charakter der seismischen Zeichnung zu urtheilen, dürfte diese jüngste Bodenbewegung im Zusammenhange stehen mit einem schwächeren Nachbeben in Kleinasien, wo bekanntlich am 20. d. M. eine starke Erschütterung er« folgte. 15. — (Hymen.) Den 23. d. M. fand in Rudolfs« wert die Vermählung des Fräuleins Lina Klementschitsch mit dem l. k. Gymnasial - Professor Herrn Leopold Klemenöic statt. — (Das Spital in Gottschee.) Man schreibt uns aus Gottschee: Vom t. k. Landessanitätsrathe ist der Erlass herabgelangt, die Uebergabe der Spitalsrealität und des sonstigen Vermögens an die SanitätsdislrictS-Vertretung Gottschee vorzunehmen und unter einem mit thunlichster Beschleunigung die nothwendigen Adaptierungen und Zubauten durchzuführen. Der Kostenvoranschlag be< läuft sich auf 8000 fl., wovon 4000 fl. als sogenannter «Spitalsfond» erliegen, während es Sache des zuständigen Amtes fein wird, die fehlende Summe vom Lanbesaus« schusfe, von der krainifchen Sparcasse und anderen Wohl« thätern und Gönnern im Gesuchswege hereinzubringen und mit den Reconstructionsarbeiten sobald es Zeit und Umstände gestatten, zu beginnen. Wer das noch immer stattliche Gebäude sieht, muss es aufs tiefste bedauern, dass es in einer Weise vernachlässigt wurde, die zu den schlimmsten Befürchtungen Anlass gibt. Das erste Stock« werk ist seit dem vor acht Jahren erfolgten Tode des Bczirkswundarztes N. Treitz nicht mehr bewohnt worden, der Schwamm hat Fußböden, Thüren, Fenster zerstört, der Mauerfraß die Wände bedenklich angegriffen. Die Schäden, die anfangs mit geringer Mühe zu vermeiden gewefen wären, haben eine solche Ausdehnung erreicht, dass ihre Beseitigung empfindliche Opfer fordern wird. Bei den Schwierigkeiten, welche diefes Spital bereits er« geben hat und bei den geringen zur Verfügung stehenden Mitteln empfiehlt es sich, keine allzustrengen Forderungen zu stellen, weil dann die Möglichkeit einer abermaligen Verzögerung der Herstellung des Haufes sehr nahe liegt. Man wird sich darnach richten müssen, wenn man nicht bald eine Ruine haben will. — (Die Citalnica in Rudolfswert) veranstaltete am 23. d. M. abends unter Mitwirkung des «DoloiliZIzo psvsko ärustvo» im «Narodni Dom» zu Gunsten des Preöeren-Denkmales eine Unterhaltung mit Concert, Theater und Gesang. Das Concert umfafste drei Nummern, und zwar: 1.) Richard Wagner: Einleitung zum dritten Acte aus der Oper «Lohengrin» für kleines Orchester. 2.) F. Mendelssohn op. 17 Vai-iautsZ oon-o6rtu,nt63 sür Violin und Clavier. Bei dieser Nummer konnte man das seine Violinspiel des Herrn »tuä. msä. Ljubivoj Skerl bewundern. 3.) Drei Volkslieder in der Harmonisation von M. Huba d. Die Unterhaltung war gut besucht, und dürfte dem Preseren«Denkmale ein er« kleckliches Sümmchen zustießen. Sodann wurde in gelungener Weise der Einacter «Ißrailca» aufgeführt und begann hierauf der Tanz, der bis in die Morgenstunden dauerte. —6— — (Hochwasser.) Infolge der am 22. und 23. d. M. niedergegangenen Regenmengen schwoll der Gurkfluss zu einer bedenklichen Höhe an. Der Pegel zeigte Sonntag um 10 Uhr vormittags die Scala 162, das Wasser steigt jedoch continuierlich. Die Gegend von Breitenau, Kronau, St. Barthlmä, St. Cantian und Landstraß steht im gesammten Gurkfluss - Inundations« Gebiete unter Wasser. Demzufolge ist in diesen Gegenden die gesammte Grummetfechsung, infoweit dieselbe noch nicht eingebracht wurde, vernichtet. Der Gurkfluss führt große Mengen von abgemähtem Gras und Ackererde mit. Infolge der Niederschlage in den letzten 15 Tagen und der dadurch bedingten Feuchtigkeit greift leider auch die Fäulnis an den Reben rapid um sich, fo dass auch die Weinernte vieles zu wünschen übrig lassen wird. —s— — (Selbstmordversuch.) Ein Leser unseres Blattes berichtet uns: Ich fuhr am 23. d. M. abends von Lack nach Laibach mit einer hübfchen blonden Dame, welche im Coupi die ganze Zeit weinte. In Laibach ausgestiegcn, gieng dieselbe zu Fuß in die Stadt der Frauciscaner«Brücke zu, ich ihr nach. Dort angekommen, legte sie Hut und Jacke ab, ergriff das Geländer und schwang sich darüber. Ich sprang hinzu und erfasste gerade noch ihren Rockzipfel. Sie rang in der Luft mit mir ; ich schrie, da kam ein Bauer und half sie zu retten. Auf meine Frage, warum sie den Selbstmord begehen wolle, meinte sie. sie wäre unglücklich und könne nicht mehr leben. Ich begleitete sie ein Stück, verlieh sie aber ^dann. nxtt ich wegfahren musste. * (Lebensgefährlich verletzt.) Am 17. d. M. gegen 12 Uhr nachts wurde, wie man uns aus Radmannsdorf mittheilt, der bei 40 Jahre alte, ledige Kohlenarbeiter Thomas Zvan aus Feld von dem Kohlenbrenner Martin TiZov aus Feld durch mehrere, mittels eines starken Prügels über die Brust und den Rücken geführte Hiebe lebensgefährlich beschädigt. Tiöov, welcher geständig ist, wurde dem competenten Gerichte eingeliefert. —r. — (Verunglückt.) Am 20. d. M. abends führte der 78 Jahre alte Besitzer Vincenz Avfac aus Herovnik mit einem Ochfengespann einen mit Grummet beladenen Wagen von Arch gegen Herovnil. Als er bei der Ortschaft Podulce anlangte, wollte er vom Wagen springen, um den Radschuh unterzulegen, stürzte jedoch vom Wagen und zog sich sehr schwere Verletzungen zu, denen er am 21. d. M. um 5 Uhr nachmittags erlag. —c. * (Ertrunken.) Am 14. d. M. um 7 Uhr früh fiel der 3'/, Jahre alte Sohn des Grundbesitzers Johann Iamnik in Obergolo, politischer Bezirk Umgebung Laibach, in die vor dem Hause befindliche Cisterne und ertrank in derselben. —r. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 20. d. M. wurden vier Personen verhastet, und zwar zwei wegen Excesses, eine wegen Verdachtes des Verbrechens und eine wegen Diebstahles. — Am 21. d. M. wurden drei Personen verhaftet, und zwar eine wegen Excesses und zwei wegen Vacierens. —r. — (Vom Wetter.) Das neueste Bulletin der meteorol. Centralanstalt lautet: Zeitweise noch regnerisch, kühl, jedoch baldigst wieder Nusheiterung mit Temperaturzunahme. Theater, Kunst und Literatur. — (Deutsche Bühne.) In wenigen Tagen — am Samstag den 30. d. M. — beginnen im Landestheater die deutschen Vorstellungen. Die Künstlerschar, welche Herr Director Karl Dietrich um sich versammelt, bietet eine sichere Gewähr für einen schönen Verlauf der diesjährigen Saifon, und fo darf man dem Beginne derfelben mit dem größten Interesse entgegensehen. Für die Eröffnungsvorstellung wurde ein deutfches Lustspiel, die fenfationelle Novität «Auf der Sonnenfeite» von Nlumenthal und Kadelburg gewählt, ein Werk, welches überall die tiefste, nachhaltigste Wirkung übte und in Berlin sich dauernd auf dem Spielplan erhält. Auf die Vorbereitung diefes Stückes wird von allen Betheiligten die grüßte Sorgfalt gewendet, fo dafs dasselbe auch hier den großen Erfolg finden wird, von dem es allenthalben begleitet war. — (In Wien) wird die Gründung eines Ringtheaters geplant. Es hat sich ein Comitt gebildet, das sich mit der Frage der Erbauung eines Theaters auf einem Bauplätze des Stubenringes be« schäftigt. Das Unternehmen ist als Volksbühne gedacht, als Bildungsstätte für die weitesten Schichten der Bc« völkerung. In dem vom Comiti erlassenen Aufruf heißt es u. a.: «Das neue Haus wird ein Tempel Gottes fein, in welchem Menschen Einkehr in ihr Inneres halten. Dementsprechend wird das Ringtheater in allererster Linie die heimische deutsche Production berücksichtigen, seine Thore nur den besten Namen des Auslandes öffnen und das Niedrige, Gemeine, nur auf Senfationslüsternheit Berechnete ausschließen. Ein Wiener Financier hat bereits den Betrag von 200.000 Gulden gezeichnet. Die noch nöthige Summe von 700.000 fl. wird im Wege der Subscription aufgebracht werden.» — (Ein intereffantes Wettspielen) steht in Wien bevor. Am 10. October werden Sarah Bernhard im Karltheater und Fräulein Adele Sandrock im Raimundtheater als «Hamlet» auftreten. Das Publicum wird in der Lage fein, Vergleiche anzustellen, denn beide Künstlerinnen werden die Vorstellung wiederholen. Frau Bernhard beginnt ihr Gastspiel am 9. October mit der «Kameliendame» und wird im weiteren Verlaufe desselben außer den genannten Rollen noch die Phädra und die Adrienne Lecouvreur spielen. — («Wiener Mode».) Wenn man es auch schon gewohnt ist, dass jeder neue Iahrgaug der «Wiener Mode» neue Fortschritte bringt, so muss man doch gestehen, dass dies heuer in besonders überraschender Weise der Fall ist. Wir sprechen nicht von dem ganz ausgezeichneten rein weißen Papier, obwohl auch dieses den Leserinnen sehr willkommen sein wird; auch nicht von dem überaus gelungenen und interessanten Umschlage, sondern von den reizenden farbigen Bildern im Text, deren ausgezeichnete Ausführung jede Nuance der Farbe und des Stoffes erkennen läfst. Wie fehr eine solche farbige Wiedergabe der Modebilder den Wert eines Modeblattes erhöht, lehrt dieses Heft, das in jeder Buchhandlung zur Ansicht aufliegt und das wir jeder Frau aufs angelegentlichste empfehlen. Wenn die «Wiener Mode» den neuen Jahrgang so fortsetzt, wie sie ihn mit diesem Hefte begonnen hat — woran bei diesem altbewährten Unternehmen ja gar nicht zu zweifeln ist — fo muss sie wieder einen bedeutenden Zuwachs an Anhängerinnen gewinnen, was ihr als Lohn für ihr unausgesetztes und eifriges Streben nach Vollendung von Herzen zu wünfchen ist. — Das foeben begmnende Abonnement auf den XIII. Jahrgang lostet m Ml Buchhandlung oder beim Verlage der «Wiener Moe» (Wien, IV., Wienstrahe 19) jährlich 6 st. und mewl jährlich 1 fl. 50 kr. mit portofreier Zusendung- — (Ueber den « K u n st w art >), oeM letztes (24.) Heft dieses Jahrganges eben erschien, uttye die junct N^I °!^' s.Töchtern, Villach. - Plouhav, l. l. Gerichts-Nonlbeam? ^"Vr. Connnis; Schnarchhofer. Privatier, Pilsen ^.VÄ^ ^.lN'' Trieft. - Rösch, Privat, s. Wrmahlin, ^tenant ^Ä ' P"vate, Rudolsswert. - Globoönil, l. u. l. "> himib^' c^ " ^"uer, Reisender, Reichenberg, - Varon stilln m,^"°^' " «avremic. Neamler. «rainburg. -^ ^"Msadjunct. Oberlaibach. — Vrbaniic, Privat, d'vbereim.,. ?'".°!^' Privat, j. Gemahlin, Freudentha'. -^dacteu° i'/ '?.^^"lP.-Adjunct. Prosecco. - Verbewilsch, bflte. Ni'pn k. Ascher, Hübe. Schauspieler; Theurer. Adler, "Mellifr '^^""l' Beamter. Trieft. — Stieber, Handels-Privat i K^c°"' - ^luay, Reisender. Raab. - Rigutti, ^^ Schwester. Rovigno. - Zewz. Privat. Giirz. Lottoziehung vom 23. September, ^nz: 57 62 50 2 74 ^Triest: 86 48 81 47 35 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. e VZ LZt: ^« «nllcht ! ^»l« ^ ^? ZI<^ L" """ -r« Himmel« ! ILZ ^ LU.N. 733^ 12 2^O7Wwach Regen l _^Av. ^32 6 ^6^NO. mäßig____Rege»___j____ ?U.Mg. 738 2 10 8 EO. schwach dewvltt 24. 2» N. 734 1 14 3 windstill bewlillt b43 9 »Ab. 73b b 10-2 NO. mäßig theilw. bew. 25.1 7 Ü. Mg. i 736'9 j 9-7! SO. schwach l halb bewbllt ,04 Das Tagesmiltel der Temperatur vom Samstag N'N« und vom Sonntag 11 8°, Normale: 13 8°, beziehungsweise 13 6°. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. laibacher Vicycle-(lIIub. Z»r Betheiligung am Hest^ommersL welchen dic alad.'techn. Ferialverbindung «Carniola» anlässlich ihres 15»jährigen Stifttmgkfches im großen Lafinosaale am 2». Gepiember 1899, abend» 8 Nhr, veranstalte, erlauben wir uns dir geehrten Mitglieder einzuladen. All Aeil! Der Vorstand. Laibacher deutscher Turnverein. Die geehrten Aereinsmitglieder werben hiemit eingeladen, sich am Left-Vommerje welcher von der alad.'techn. Kerialverbindung anlässlich ihres tüjahrigen Vestandes Dienstag den 2«. d. Vt. um 8 Uhr abendtz im Vasinosaale stattfindet, zu betheiligen. Der Turnralh. Keine klevenden Lußböden erzielt man durch den Anstrich mit «Rapidol». Alleinverlauf siir Krain bei Vrüder Gberl, Laibach, Krancibcaner« gasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (870) 11—7 Splošno kreditno društvo v Ljubljani (Allgemeiner Creditverein in Laibach). Eingezahlte Haupt- und Geschästsanthei le fl. 46.830. Verkehr vom 1. October 1898 bis 1. August 1899 fl. 1,«61.490 22. Gesammt-Activa fl. 287.978 03. Verzinst Spareinlagen rnit 4'/» Procent, Einlagen in lausender Rechnung mit 3 7t Procent vom Tage der Einlage bis zum Erhebungstage. Wechselescompl und Darlehen auf Persoualcredit mit 5 bis 6 Procent ohne Nebengebüren. (3182) 7 Bureau: Derzeit Burgplatz Nr. 3. Jeden Tag in den gewöhnlichen Vor- und Nachmittagstunden offen. Course au der Wieuer Bürse vouz 23. September 1899. «a« be« oM«^ V°urM°tte - - . 88«. »875 »«n, Ware V»« Gt««t« zur Zahlung übernommene Klsenb.Prlor.» vbllgalione». »l!sab?thbahli f>00 „, 3000 V» 4-/„ ab ,0"/„ Vl. 4°/.......lll'li»» l«8' - ssranzIoles.»., «m. l«4, 4°/, 99 »b 9» ?» «alizilch« Karl»Uudw««»Vahn, blvrrse VtNllt <»/«.... 98 — «»50 «oiarlbsrger Uahn, !tm, l«N». »"/,(dlv.Et.)V,,l.'W bto. Rente in Kiontnwühr,, 4°/<« sttllcif«i fül200Kl<>»l!,N°m. »z l? 9z z> 4°/„ dto, dt«, per Ultimo . , »z-»o 9» 80 bt0,Lt.«,«ll,Vold,«0fl.,4'/,°/„ 84- 84 »0 bto. dto, Silber l«> fl., 4'/,°/« «9 80 lo<» so bto. ktallt«'0blig. (Unz. Os!b.) v. I. 187«, ü"/„..... N9 7?» lL« »ü bto. 4>/»°/«Echa,>lr<'glll'»lbl,'vbI. 99 5,, ^ »0 dto. Prüm-Nnl, k 100 fl, 0. ll». ,«,?, ,«» 7« bto dto, k «>sl. «, W. lSl 1»l«>?» TH l«7-50 l08'- Nnlehen der Stab! G»r» . . ll» — — - «niche« d, Stc,d!„sme>!!be Wlen l03'7» l04 ?l «ülfwn d. Ltadlncmeindt Wien «Lillii's obri- Oulb^ . ...-------—'— Prämien Vlnl, b. Etabtgm, Wien l»4-5>» l8l»'l»N VslsebllU'Nnleh en, vellosb, b"/„ 8» b<» >0(» b« 4"/, »raln« Lande»» «nlrhen . — - »» 8l «elt> Ware Pfandbrief» (für lnc ll) Vobcr. °llg,esl., bto, blo, Ü0jal»i, .. 4°/„ . . 99?U l00?U epan»sst,,.»s>, 80I.b'/,°/,vl. loe-b<» --ßrlolilätsyllligallonen (siir ll>0 sl,). Ferdinand» ?lulbl>ahn «m. l88« 99 «> l0« »»' Oestfrr «olbweftbah» , . . lUs «o ll>9-. Snl)ü:«"/<>sfrc«,l>WP,Vt. «lb-^b —-— kübbay» !<"/« i» ssrc«, 5<»<> p, St. l«8 «0 i«9'5<' dto, l."/.l.8!,0s!,p. l00fl. ll?-?ü l,8^z Ung'gllliz, Vllyn..... lU« 40 10? l« «>/, Ünteillalntl Vahnen . . 99 50,00- ßank'Zclien (per Ntück). «lnglo'Oes«, V°nl »00 fl. <»«/, » «^'«> l5l'- Vanfvereln, Wiener, l«> sl. . »?» - »?» - «obcr,«lns,.,0cs!,.L0l»Il,E,4«°/„ «b?- .4,9- «rdl.Unst, f, Hand. n, -------'- bto. dto, per Ullimo Septbr. »?»-lo 5?l 60 «redilbanl, «IN«, ung,, 2<»!> sl. . «?9 50 «»0 - Deposllenbllnl, «Ng,. 200 fl. . «8 ü0 »«— «scompteVes,. Ndrvst,. 500 fl. ?« - ?80'- Viro «.«lasseiw,Wiener, i!0»fl. »»--.»»» — e»yp° ,00- LH»dcrI>nl!l. Oest,. 200 sl. . . »l»?'?5 «88 »» 0estrrr..nn«ar. Vanl, «00 ft. . 9«?-. 8ll — Unlonbanl LUN fl..... «0» - «0« — »er»»hl«banl. »llg., l4V ll. . l?» 50 sl, «U, . . «» — »94 — Dux Vods!il>achri«,.V,i!<»!>s!,V. »3l--- »«3--Ferdinand» Nordb. 1N00Ü, CM, >l80' 5l80 Lemb'Lzerno»,. Illssy - «tilsnb.» Veselllchaft 200 sl, S, , . »84 — ,85'-Lloyb, vest,. Triesl, 500 sl, «M. 4»« — 4»b > Oesterr. Horbwestb, L0<> sl, V. »4l d0««5u dto, bto, l!il, U) 200 sl, 8. «54'- »54 5" Praa Piliel Eisenb, t50 sl, l».. 9» — 95»5 ßtülliieisenbahn 200 fl. V. . »4l 75 »4» «5 Lilkbahn li««! fl, s.....?»-- 78 — Kübnorbd Verb.V. 800 fl,«M. l»l» Lli l«l »5 IramwayMsl.Wr, 170sl,e,W. —-— --— b<», Em, l»»7, 200 fl, , . 485—43»-. Irllmwav Ge>,, Neue Nr,, Pri». li!«!» ÄrÜfN 100 fl, , , . ll?'- ,19'— Una,.a<,Iiz ltüenbLOUfl, Ettber »09 75 «l>'»ü U«8 Weftb,(i»<,llb^»raz)«0«sl,O. «4 — »lS-— Men« Uacalbahntn» Act..G«l. — — —>— Industrie-Altlen (per Stück). Vauges,, Mg. «ft,, 100 fl. . . wl'— ««50 «gebier ltisen' unb stahl.Inb. in Wien 100 fl.....l05 50 107— Eisfnbllt»lw,°Leilig,, Erste, »N fl. l/l — l?»>> „Vlbemühl", Papiers, u. V.V. «?>»(, 88 40 Liestnger Vrauere! 100 fl. , . l80 - - l»> — Montan Nesflüch,. Oest. »alpine <8» 50 »5« — Plassei !ti!en Ind,-Ges, 200 sl, l40S »410-^ Slllssll Tarj. Steinlohlen KO sl, z»b—8>« -„Schl»lllmühl", Papiers, »00 fl, .?«'.. ,75 — „Vteyrer«,", Papiers. »,«,<«, 54 - 58 — »,ld »a.f lrifailer »«l,!rnw s>el. 70 fl. «8S «90- »",'ssenl, V..OeN,!»Wien.l00ll. «>z - »0? -t! i!»o".üelhll!!ft.«llg.inPeft. ^1, «augesellschaft ,00 sl, ,' .' ^,. ^« Wltnerberner Zirgel-Nctien.»«,. 4^,, .«,^ gioerse fost (per Giüll), Vllbapeft VnsiXcll (Dombau) . 7 _ 7 hg Lrebillos, 100 ,1 . . . i«?5l9??b Clar» Lose 40 sl, LM, . . . <,.» « __ 4"/„Dl,nnü-T>llMpf1ch, 100s!,VM. l«z-- ,75 — Osener Üo!e 40 sl..... 54.,5 ^,.,5 Palssy.lioie 4«. fl. «M. . . . «4... «z,^ v kalm L LM, , . . »».,» »47^ C>, G.'iwie.Li'!!' 40 II, llM, , ^.„ «,_ WllIbj!ri!,.Lu!e li« s! !iVi, , . «.^ «^ V'winIÜch, b, »"/„ Pr, Nchulbv, b. Vodtncrebüansiall, l, V». >^.«> «.«, b<°, dto. ll, ltm,l88U . . «._ «_ü llaibacher Lose...... ^ — »4 — Devisen. «Mslerbam....... 99»^ 9970 Deutsche Plüht...... 58 »?, 59 0» London........ l»0ö5 ««0 75 Pari» ........ 4? ?? «?,», St, Vtter«t»lrg ..... —— —-. Yalulen. 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